tacker 4/2006
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tacker 4/2006
4 2006 dbb jugend magazin Das große Deutschland -Puzzle Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Länder blockieren Deutsche Finanzagentur: Broker im Bundesdienst Fachhochschule des Bundes: Büffeln in Brühl t@cker Das große Deutschland-Puzzle Eine große Koalition, händeringend auf der Suche nach nachhaltigen, stimmigen Konzepten für die Innenpolitik, die längsten Streiks im öffentlichen Dienst seit über 80 Jahren, eine noch immer flaue Konjunktur und alle fragen sich: Wohin geht die Reise? Symptomatisch für die aktuelle Lage im Lande war lange Zeit das Wetter: der Frühling, der einfach nicht kommen will... Nun ist er aber – hoffentlich – endlich da und sorgt auch für frischen Wind in den Köpfen all derer, die bislang entweder mit sinnleerem Aktionismus oder destruktiver Blockadehaltung glänzen. Da wären zum einen die Koalitionsparteien, die nach wie vor wenig geneigt sind, die geplante Föderalismusreform noch einmal aufzuschnüren – obwohl mittlerweile auch der letzte angesichts von Expertenmeinungen und doch noch hier und da vorhandenem klaren Menschenverstand einsehen musste, dass dringend Korrekturen erfolgen müssen, um einen ordnungspolitischen SuperGAU zu verhindern. Doch anstatt mit offenen Augen und Ohren zu diskutieren, um das bestmögliche Ergebnis für das Land und die Menschen, die in ihm leben, heraus zu holen, wird Basta-Politik betrieben: Hier und da zur Beruhigung der Gemüter ein paar öffentliche „eventuells“ und „vielleichts“, aber ansonsten stures „um der Sache willen“. Was ist das bitte für eine politische Haltung, wenn sogar den Abgeordneten des Deutschen Bundestages via Fraktionsdisziplin das Diskutieren verboten wird, wenn strittige Punkte der Föderalismusreform zwar in einer mehrtägigen Expertenanhörung vom 8. Mai 2006 an im Rechtsausschuss des Bundestages besprochen werden, dazu aber nur Sachverständige, etwa Wissenschaftler, nicht aber die Vertreter derer, die unmittelbar betroffen sind, eingeladen werden sollen?! Das hat mit Demokratie und Interessenausgleich nun wirklich gar nichts mehr zu tun! Zum anderen genießen es die öffentlichen Arbeitgeber im Moment mitunter genüsslich, die streikenden Arbeitnehmer der Länder am langen Arm verhungern zu lassen, wie man so schön sagt: Wenn Ihr nicht auf unsere Maximalforderungen eingeht, könnt Ihr streiken bis zum St. Nimmerleinstag, lautet die zynische Botschaft. Jene, die sich bewusst von dieser Brachialstrategie abgrenzen – öffentlich, wohl gemerkt, wie beispielsweise Schleswig-Holsteins Innenminister Ralf Stegner,und auf einen Kompromiss setzen wollen, mit dem beide Seiten leben können, werden mit Missachtung gestraft und als disqualifiziert des Feldes verwiesen. Traurig, dass es schon so weit gekommen ist in einem Land, in dem die Wirtschaft seit Jahrzehnten von der verlässlichen Sozialpartnerschaft der Tarifparteien profitiert hat, in dem es im internationalen Vergleich mit die wenigsten Streiktage gibt. Wie auch immer dieses große Deutschland-Puzzle zusammengefügt werden wird – wir werden uns für vernünftige und sachlich richtige Entscheidungen einsetzen. Es geht um nachhaltige Weichenstellungen für Land und Leute. Wer da auf kurzfristigen Stimmenfang setzt oder gar die Stimmen derer, die nicht einverstanden sind, bewusst überhört, dem können wir nur sagen: Nicht mit uns! Dietmar Knecht Vorsitzender dbb jugend 2 „Das große DeutschlandPuzzle“ – es bleibt spannend im Lande, findet der April-t@ cker 2006. Mal sehen, wie die parlamentarischen Beratungen über die geplante Föderalismusreform verlaufen, mal sehen, ob und wenn ja, wie die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst eine Fortsetzung finden, mal sehen, wann die Bundesregierung endlich daran geht, das Land mit einer nachhaltigen Innenpolitik fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. Wir sind sehr gespannt! Bis es neue Entwicklungen gibt, beschäftigt sich t@cker in bewährter Manier mit Aktuellem aus dem öffentlichen Dienst und den dbb Fachjugendverbänden und besucht Bereiche, in denen Profis bereits am Werk sind: Die t@ cker-story berichtet aus der Finanzagentur des Bundes, wo Broker für Vater Staat tätig sind. Im t@cker-special berichten Alexander Brunne und Christian Skerbic, die Studierendenvertreter der Fachhochschule des Bundes in Brühl bei Köln, was die Nachwuchs-Bundesbeamten momentan so beschäftigt. Wer wissen möchte, wie man seine Lesegeschwindigkeit, etwa beim Studium wichtiger Akten, beschleunigen kann, ist richtig in der Rubrik t@cker-tipps. t@cker lesen lohnt sich wie immer – nicht zuletzt, weil’s auch diesmal wieder tolle Gewinnspiele gibt. Also: Viel Spaß damit! Dietmar Knecht Vorsitzender dbb jugend t@cker-ticker Olympia 2006 in Turin: Goldene Bundespolizei! Die XX. Olympischen Winterspiele in Turin vom 10. bis 26. Februar 2006 - unter den 85 teilnehmenden Nationen war auch die Bundesrepublik Deutschland mit rund 161 Athleten vertreten, darunter 22 Sportlerinnen und Sportler aus den Reihen der Bundespolizei. Letztere trainieren hauptsächlich an der Bundespolizeisportschule in Bad Endorf – t@cker berichtete in der Januar/FebruarAusgabe. Die Bilanz der Deutschen in Italien konnte sich wahrlich sehen lassen: Rang 1 der Medaillenspiegel-Statistik! Wesentlichen Anteil daran trugen die Protagonisten der Bundespolizei: Biathletin und Polizeiobermeisterin Martina Glagow holte insgesamt dreimal Silber. Das großartige Mannschaftsergebnis der Bundespolizei-Biathletinnen wurde bei der 10-Kilometer-Verfolgung in San Sicario durch den zehnten Platz von Polizeihauptmeisterin Uschi Disl und den elften Platz von Katrin Apel komplettiert. Schließlich das Happy-End für Biathletin und Polizeihauptmeisterin Uschi Disl: Beim 12,5-Kilometer-Massenstart holte sie sich mit dem dritten Platz doch noch die erhoffte Einzel-Medaille. Martina Glagow wurde Vierte. Biathlon-Erfolg auch bei den Männern: Im Staffel-Team mit Rico Groß, Sven Fischer und Michael Greis errang Polizeimeister Michael Rösch olympisches Gold. Der Nordische Kombinierer Björn Kircheisen, Polizeimeisteranwärter, sicherte sich mit der deutschen Mannschaft, neben ihm bestehend aus Georg Hettich, Ronny Ackermann und Jens Gaiser, knapp hinter Österreich den zweiten Platz. Polizeihauptmeisterin Claudia Pechstein und Polizeiobermeisterin Lucille Opitz gewannen zusammen mit ihren Teamkolleginnen Anni Friesinger, Daniela Anschuetz Thoms und Sabine Völker die Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung. Im Eisschnelllauf über 5 000 Meter musste sich Pechstein in einem spannenden Duell mit der Kanadierin Clara Hughes erst in der Schlussrunde geschlagen geben und erreichte eine hervorragende Silbermedaille. Polizeimeisterin Anja Schneiderheinze gelang im Zweierbob mit Pilotin Sandra Kiriasis der erste Olympiasieg der deutschen Bob-Frauen. Mit einem Überraschungserfolg im Parallelslalom der Snowboarderinnen sicherte sich die erst 18-jährige Polizeimeisteranwärterin Amelie Kober einen hervorragenden zweiten Platz und verpasste den Olympiasieg im Finallauf nur durch einen unglücklichen Sturz. Diskussion über Kombilohn Wichtige wirtschaftspolitische Fragen wälzten die Mitglieder der Jugendpolitischen Kommission der dbb jugend beim jüngsten Treffen am 11. März 2006 im dbb forum berlin: Klemens Burzlaff (Junge Polizei), Bernhard Drexl (dbb jugend bayern), Christian Heyde (BDZ-Jugend), Sabine Meier (dbb jugend saar), Holger Reiff (VBOB-Jugend) und Silvio Venturelli (dbb jugend badenwürttemberg) beschäftigten sich mit dem brandaktuellen Thema „Kombilohn“. Folgende Beschlussvorlage machten die Kommissionsmitglieder nach ausgiebiger Diskussion dem Bundesjugendausschuss, der bei seiner nächsten Sitzung darüber befinden muss: Die dbb jugend ist der Auffassung, dass die Einführung eines solchen Modells verbunden werden muss mit dem Bemühen, durch frühzeitige und individuelle Förderung jedem Jugendlichen einen Schulabschluss sicherzustellen. Nur dadurch, dass verhindert wird, dass unqualifizierte Schulabgänger in den Arbeitsmarkt entsandt werden, kann der weitere Anstieg von Langzeitarbeitslosen vermieden werden, für deren Eingliederung in den Arbeitsmarkt der Kombilohn gedacht ist. Darüber hinaus muss aus Sicht der dbb jugend die Einführung des Kombilohns in der Bundesrepublik so gestaltet werden, dass zum einen tatsächlich Arbeitsplätze für geringqualifizierte Arbeitnehmer entstehen und zum anderen gewährleistet ist, dass die Qualifizierung derjenigen, die innerhalb des Kombilohn-Modells eine Arbeit aufnehmen sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer verpflichtend ist. Die dbb jugend hält das Prinzip „Fördern und fordern“ im Zusammenhang mit dem Kombilohn-Modell insbesondere aufgrund der zeitlichen Befristung des Kombilohns für dringend notwendig. Es muss sicher- 4 gestellt werden, dass nach Auslaufen des Kombilohns der Arbeitnehmer im Falle seiner Entlassung aufgrund seiner besseren Qualifikation eine Chance hat, erneut Arbeit zu finden. Darüber hinaus kann eine Verpflichtung zum Fördern auf Arbeitgeberseite den Mitnahmeeffekt einschränken. Die angestrebte Qualifizierung sollte durch eine Partnerschaft zwischen den Unternehmen und den öffentlichen Bildungsträgern durchgeführt werden. t@cker-ticker Rentenversicherung reformieren! Eine grundlegende Reform der gesetzlichen Rentenversicherung hat der dbb jugend-Vorsitzende Dietmar Knecht anlässlich der Vorlage des aktuellen Rentenberichts der Bundesregierung am 9. März 2006 gefordert. „Der Bericht zeigt, dass die Reformen der letzten Jahre nicht dazu geführt haben, auch den jüngeren Generationen die Chance zu geben, ihren Lebensstandard im Alter zu halten. Trotz mehrerer Nullrunden für die jetzige Rentnergeneration und der angestrebten Heraufsetzung des Renteneintrittsalters werden die Jüngeren weitere Erhöhungen des Beitragssatzes in Kauf nehmen müssen und wissen zugleich, dass ihre zu erwartende Rente im Alter niedriger als je zuvor sein wird.“ Knecht forderte „Schluss mit dem Herumdoktern am bestehenden System“. Bereits Anfang 2005 habe die dbb jugend ein Eckpunktepapier zu einer grundlegenden Reform des gesetzlichen Rentensystems vorgelegt und gefordert, das Alterseinkommen künftig aus mehreren Elementen zusammenzusetzen und dabei den Anteilen der privaten und betrieblichen Altersvorsorge deutlich mehr Bedeutung beizumessen. „Parallel dazu brauchen wir langfristig weiterhin eine deutliche Reduzierung des bisherigen Rentenniveaus und dementsprechend der Beitragssätze, damit junge Menschen endlich finanziellen Spielraum zum Aufbau einer privaten Alterssicherung haben“, so Knecht. „Nur wenn es uns gelingt, die Gerechtigkeitslücke zwischen den Generationen nicht übermäßig auseinander klaffen zu lassen, werden wir das Vertrauen der Bürger in die gesetzliche Rentenversicherung sicherstellen können.“ dbb jugend gegen „Föderalismus-Kleinklein“! dbb jugend-Chef Dietmar Knecht appellierte im Vorfeld der Beratungen von Bundesregierung, Koalitionsfraktionen und Ministerpräsidenten über die Gesetzentwürfe zur geplanten Föderalismusreform am 6. März 2006 erneut an die Politiker, kein „Föderalismus-Kleinklein zu fabrizieren, nur um dem Selbstzweck einer angekündigten ‚Jahrhundertreform’ Genüge zu tun!“. Fakt sei, so Knecht, dass das Gesetzespaket „eindeutig Mängel aufweist, die offensichtlich nur deswegen gebilligt werden sollen, weil neue Verhandlungen als zu kompliziert betrachtet werden. Das kann doch nun wirklich keine politische Haltung sein.“ Insbesondere die vorgesehene Verlagerung der Beamtenrechtskompetenzen an die Länder wäre ein folgenschwerer Fehler, warnte der dbb jugend-Vorsitzende: „Wie schon bei Weihnachts- und Urlaubsgeld geschehen, werden die Beamten ein Besoldungsdumping sondergleichen über sich ergehen lassen müssen, dem niemand Einhalt gebieten kann. Wer so etwas zulässt, darf sich nicht wundern, wenn die Motivation der Betroffenen und damit die Qualität öffentlicher Dienstleistungen gravierend nachlassen werden.“ Auch die Verlagerung der Gesetzgebungskompetenzen beim Strafvollzug und im Umweltrecht bezeichnete Knecht als „ausgesprochen kritisch. Abgesehen von dem bürokratischen Aufwand, der sich zwangsläufig versiebzehnfachen wird, ist die sachliche Richtigkeit und Notwendigkeit dieser Schritte grundsätzlich fragwürdig. Wenn selbst hochrangige Experten inner- und außerhalb des politischen Zirkels hier ernsthafte Zweifel anmelden, sollten Bundesregierung, Koalitionsfraktionen und Ministerpräsidenten noch einmal in sich gehen und ergründen, ob sie dem Land wirklich Gutes tun oder lieber frei nach dem Motto ‚Augen zu und durch’ mehr Schaden als Nutzen anrichten wollen“, so Knecht. Allen Warnungen zum Trotz stimmten Bundeskabinett, Ministerpräsidenten und die Bundestagsfraktionen der großen Koalition von Union und SPD den Gesetzentwürfen für die größte Verfassungsänderung seit 1949 zu. Die ersten Lesungen für die 25 Verfassungsänderungen und 21 Begleitgesetze fanden am 10. März 2006 im Bundestag und im Bundesrat statt. Fortsetzung folgt. 5 News SCHAU HIN! Quiz für Kinder und Eltern Das Online-Quiz der Aktion „SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen“ bietet Eltern und Kindern die Möglichkeit, sich gemeinsam auf spielerische Weise mit den Themen Computer, Internet, Film und Handy auseinander zu setzen. Die Fragen und Antworten liefern viele wertvolle Tipps rund um das Thema Medien, und gerade die Eltern können hier lernen, wie gut sich ihre Kinder bereits im Bereich der modernen Medien auskennen. Für gute Unterhaltung ist gesorgt, denn der bekannte Schauspieler und SCHAU HIN!-Botschafter Till Demtrøder und die ZDF-Moderatorin Jule Gölsdorf leihen den beiden Quizmastern ihre Stimmen. SCHAU HIN! ist eine Aktion des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Ziel ist es, Brücken zwischen Kindern und ihren Eltern im Medienalltag zu bauen und die Öffentlichkeit für das Thema „Kinder und Medien“ zu sensibilisieren. Die Initiative liefert Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen Tipps und Informationen zu elektronischen Medienangeboten und deren Handhabung. Musicals: Da ist Musik drin! Alle dbb jugend Mitglieder erhalten 10 Prozent Rabatt auf Tickets der Musicals „Starlight Express“ (Bochum) und „We will rock you“ (Köln), wenn sie bei Bestellung über die Tickethotline 02 11.73 44 0 (Gruppen: 02 11.73 44 120) die Kunden-Nummer: 7752 angeben! t@cker-ticker Kinder- und Jugendarbeit ade? Nach Einschätzung des Deutschen Bundesjugendring (DBJR) wird die Föderalismusreform negative Auswirkungen auf wesentliche Strukturen und Standards der Kinder- und Jugendarbeit haben. „Sie wird dazu führen, dass die Leistungen für die Jüngsten in unserer Gesellschaft von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich sein werden und damit auch ihre Entwicklungschancen“, sagte DBJR-Chef Detlef Raabe anlässlich der ersten Anhörung der Gesetzesentwürfe am 10. März 2006 in Bundestag und Bundesrat. Noch sei es möglich, dies im demokratischen Beratungsprozess abzuwenden – ohne die Föderalismusreform insgesamt zu gefährden, appellierte er. „Jeden Euro, den wir heute bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen einsparen, werden wir zukünftig mehrfach zur Schadensbegrenzung ausgeben müssen. Deshalb halten wir weiterhin eine bundeseinheitliche Regelung aller Teile der Kinder- und Jugendhilfe für erforderlich. Wir fordern alle Beteiligten an der Föderalismusreform auf, die Interessen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien im Blick zu haben und über machtpolitische oder strategische Beweggründe zu stellen!“ Das aktuelle Positionspapier „Auswirkungen der Föderalismusreform auf die Kinder- und Jugendhilfe“ gibt’s unter www.dbjr.de. Sag mal, Mario Moeller, ... ... warum engagiert Du Dich in einer Gewerkschaft? Gewerkschaften sind wichtig. Nur über sie können die Beschäftigten – egal ob Arbeitnehmer oder Beamte – ihre Positionen bündeln, deutlich machen und für diese kämpfen. Das klappt aber nur, wenn sich ausreichend Leute finden, die nicht nur als Mitglied ihren Beitrag zahlen, sondern auch die Forderungen der Gewerkschaft beeinflussen und nach außen tragen. Als ich das erkannt habe, war klar, dass auch ich mich in die Arbeit meiner Gewerkschaft einbringe will. ... warum überzeugt dich die dbb jugend? Die dbb jugend ist das Sprachrohr der Jüngeren im öffentlichen Dienst und in den privatisierten Dienstleistungsbereichen. Aufgrund der Vielzahl der in der dbb jugend vertretenen Fachgewerkschaften hat sie eine sehr hohe Fachkompetenz und bündelt die Meinungen aus allen möglichen Tätigkeitsfeldern. Zudem ist sie parteipolitisch unabhängig und kann so ihre Positionen ohne Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten vertreten. ... was beschäftigt dich und deine jungen Kollegen im Moment? Die Finanzverwaltung hat seit Jahren mit einem erheblichen Stellenabbau zu kämpfen. Das wirkt sich insbesondere bei den schwächsten Gliedern der Verwaltung, den Anwärtern, aus. Mittlerweile ist es leider so, dass nur noch eine ganz kleine Minderheit der Bundesländer all jene Anwärter übernimmt, die die Laufbahnprüfung erfolgreich bestehen. Daher liegt unsere Hauptaufgabe darin, die Übernahmezahlen so weit wie möglich nach oben zu treiben. Zudem befassen wir uns ständig mit der Qualität unserer Ausbildung - hierzu machen wir demnächst auch eine bundesweite Klausurtagung. Mario Moeller (33), ist Steueramtmann im Finanzamt Berlin-Neukölln und seit Februar 2006 als Personalratsvorsitzender freigestellt, Vorsitzender der DSTG-Jugend, Mitglied der dbb jugend berlin und Mitglied im dbb Bundesjugendausschuss. 6 News „Macht doch euren Staat alleene ...!“ Mit ganzseitigen Anzeigen in großen Tageszeitungen unterstreicht der dbb seit 10. Februar 2006 seinen Protest gegen die Verschlechterungen der Einkommens- und Beschäftigungsbedingungen im Bereich des öffentlichen Dienstes. „Macht doch euren Staat alleene... wenn euch der öffentliche Dienst egal ist!“, heißt es in der Annonce, die zum Auftakt der Kampagne am 10. Februar 2006 in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ erschienen ist. In Wort und Bild wird auf die Leistungen der Beschäftigten - etwa bei Feuerwehr, Polizei und Zoll, in Schule und Universität, Krankenhäusern und Altenpflege und bei der Müllabfuhr - verwiesen. „Auf uns im öffentlichen Dienst ist immer Verlass. Aber wie lange können wir das noch so gut?“ heißt es unter Hinweis auf die Pläne für längere Arbeitszeiten und weniger Geld. „Was wir verlangen? Mehr Respekt vor unserer Arbeit. Und von der Regierung erwarten wir Augenmaß.“ Mit einem zweiten Anzeigenmotiv, das seit 17. März 2006 erscheint, warnt der dbb vor den negativen Folgen der Föderalismusreform: Zwei Feuerwehrbeamte beim Einsammeln von an der Vogelgrippe verendeten Wildvögeln stehen symbolisch für die Situation im Staat: „Probleme und Krisen in Deutschland. Meist muss dann der öffentliche Dienst ran - wie bei der Vogelgrippe. Das ist unser Job, unser Beruf. Dafür sind wir ausgebildet, nach einheitlichen Grundsätzen und zentralen Kriterien: Für moderne und effiziente Arbeit in gleicher Qualität in ganz Deutschland. Mit Kleinstaaterei - unmöglich!“ t@cker-story Die Deutsche Finanzagentur in Frankfurt: Broker im Bundesdienst Von Cornelia Krüger Ihr Auftrag: das Schuldenmanagement des Bundes „kostensparend und risikooptimiert“ auszurichten. Ihr Standort: die Bankenmetropole Frankfurt am Main. Die Börsenfachleute der Deutschen Finanzagentur, im Fachjargon Broker genannt, tragen mit ihren Börsen-Geschäften zur Finanzierung des Bundeshaushaltes bei. Mit der neuen, einheitlichen Währung wandelten sich die Bedingungen gründlich. „Es stellte sich die Frage, wie man sich angesichts des verschärften Wettbewerbs an den internationalen Kapitalmärkten erfolgreich positionieren kann.“ Im zentralen Handelsraum herrscht angespannte Arbeitsatmosphäre. Auf den Bildschirmen und an den Telefonen geht es um viel Geld. Die Finanzfachleute, die hier in der Deutschen Finanzagentur in Frankfurt am Main tätig sind, haben einen speziellen Auftrag: Sie managen die Schulden des Bundes. Es geht darum, die Kreditfinanzierung des Bundeshaushaltes zu sichern und dabei möglichst Zinsersparnisse zu erwirtschaften. Die Gründung des Unternehmens mit dem sperrigen Namen Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH geht auf die Veränderungen zurück, die sich mit der Einführung des Euro abzeichneten. „Bis dahin war die Deutsche Mark weltweit die zweitwichtigste Reservewährung nach dem Dollar. Es galt: Wer sein Geld in DM anlegen wollte, kaufte Bundesanleihen“, blickt Geschäftsführer Gerhard Schleif zurück. Eine dazu eigens in Auftrag gegebene Studie kam zu dem Ergebnis, dass das Kreditmanagement – in diesem Bereich waren bis dahin viele Matadoren am Markt tätig – konzentriert werden muss. Bundesfinanzminister Hans Eichel traf 2000 die Entscheidung: Ende des Jahres wurde die Deutsche Finanzagentur GmbH als privates Unternehmen im Geschäftsbereich des Bundesfinanzministeriums der Finanzen (BMF) gegründet. Der Bund ist alleiniger Gesellschafter, vertreten durch das BMF. Sitz ist die Bankenhauptstadt Frankfurt. Mitte 2001 begann die Finanzagentur mit dem operativen Geschäft. „Seither sind wir der zentrale Dienstleister im Kreditmanagement“, sagt Schleif. „Bei unseren Geld- und Kapitalmarktgeschäften sind wir ausschließlich im Namen und für Rechnung der Bundesrepublik Deutschland tätig.“ Ziel der Arbeit sei es, das Schuldenmanagement des Bundes „kostensparend und risikooptimiert“ auszurichten. Keine leichte Aufgabe, 7 Management der Schulden des Bundes und seiner Sondervermögen (Mitte 2005 waren das rund 873 Milliarden Euro) sowie Liquiditätssicherung. Dafür erforderlich ist eine große Nähe zu Banken und Investoren. Zugleich versteht sich die Finanzagentur „als eine Art Denkfabrik“, wie Schleif, gelernter Bankkaufmann und Wirtschaftsjournalist, sagt. Die Erkenntnisse, in Gesprächen mit Banken und Investoren gewonnen, werden als Vorschläge an das BMF weiter gereicht, wo dann politische Beschlüsse gefasst werden. „Zu deren Umsetzung werden wir als Agent oder Broker aktiv. Die Geschäfte, die wir betreiben, lösen Geldbewegungen aus, die durch das zentrale Konto des Bundes bei der Bundesbank gehen.“ Wie das funktioniert? „Wie jeder normale Privathaushalt“, erklärt Schleif. „Da muss der Vorstand ja auch regeln, dass vom Monatsgehalt die anfallenden Ausgaben bestritten werden, ohne das Konto zu überziehen: der tägliche Lebensunterhalt, Verpflichtungen wie Auto und Reihenhaus.“ Auf der einen Seite erfasst das Bundesfinanzministerium die Zahlungsströme aller Ministerien und meldet sie der Deutschen Finanzagentur. „Mehrmals täglich stimmen wir uns über Ein- und Ausgänge ab und schauen, dass wir beides in Einklang bringen.“ Um das Konto kurzfristig ausgleichen zu können, hat die Finanzagentur besondere Ermächtigungen, „aber am Ende jedes Handelstages müssen wir ein Guthaben haben“. Zwischen 8 und 17.30 Uhr läuft dieses Geschäft. Banken werden angesprochen, nach Möglichkeiten der Geldbereitstellung und den Bedingungen dafür gefragt. „Wir suchen natürlich günstige Konditionen, bevor ein Deal perfekt ist.“ Immerhin geht es zumeist um Beträge im dreistelligen Millionenbereich, da sind selbst kurzfristig anfallende Zinsen nicht von Pappe. t@cker-story vormittags kann geboten werden, rund 80 Prozent der gesamten Gebote gehen natürlich erst kurz vor diesem Zeitpunkt ein. Dann entscheidet ein vierköpfiges Gremium darüber, zu welchem Kurs zugeteilt wird. Diese schnelle Entscheidung verringere zugleich das Risiko für die Bieter – was am Markt auch anerkannt wird. „Im Schnitt“, berichtet Schleif, „werden die von uns angebotenen Beträge doppelt überzeichnet.“ Gerechnet wird auf den Cent genau, vier Stellen hinter dem Komma – angesichts der Riesenbeträge, um die es geht, nur allzu verständlich. Das Herz der Agentur: der Handelsraum. Angefangen hat die Agentur personell bescheiden, aber inzwischen ist die Zahl der Mitarbeiter von 28 auf rund 100 gewachsen. Schleif nennt das „auskömmlich“. Organisatorisch ist sein Haus aufgestellt wie eine Bank. Im operativen Bereich arbeitet ein Viertel des Personals, drei Viertel kümmern sich um administrative Aufgaben. Der Geschäftsführer hebt den hohen Qualifikationsgrad der Mitarbeiter hervor. „Nur so konnten wir das packen.“ Diese fachlichen Vorzüge werden nicht nur im eigenen Hause geschätzt. Werner Gatzer, einst Chef des Leitungsstabes von Bundesfinanzminister Hans Eichel und von diesem als „glaubwürdiger Mittler zwischen Markt und Politik“ zum Managing Director im Unternehmen an der Frankfurter Lurgiallee gemacht, ist nun von Peer Steinbrück, dem neuen Mann an der Spitze des BMF, als Staatssekretär zurück an die Spree gerufen worden. Die Presse verband dies mit der Erwartung, der „politische Kopf“ Gatzer werde für frischen Wind im Ministerium sorgen. Die Bundesbanker: Geschäftsführer Gerhard Schleif... ... und Werner Gatzer, mittlerweile Staatssekretär bei Bundesfinanzminister Peer Steinbrück. Deutschland, daran lässt Finanzexperte Schleif keinen Zweifel, gilt als erstklassiger Schuldner. Auch wenn der Bund allein in diesem Jahr Schulden über 230 Milliarden Euro aufnehmen muss – so viele Kredite zu bekommen, sei kein Problem, sagt der Manager. Die Auktionen, bei denen die Deutsche Finanzagentur Wertpapiere des Bundes auf den Markt bringt, machten deutlich, dass die Investoren die Kreditwürdigkeit des Bundes am Kapitalmarkt sehr positiv bewerten. Fast die gesamte Kreditaufnahme läuft über diese Auktionen. Dafür gibt es ein spezielles elektronisches Auktionssystem. Bis 11 Uhr 8 Rund 40 Banken, die bei der Finanzagentur als Bieter zugelassen sind, erwerben die Papiere und verkaufen sie weiter. Die Banken müssen sich nicht an allen Auktionen beteiligen. „Mit 100 Millionen Euro einmal im Jahr haben sie ihre Pflicht bereits getan“, berichtet Schleif. Überzeugen müsse vor allem die Qualität der Papiere. Dazu gehören unverzinsliche Schatzanweisungen (Bubills) mit einer Laufzeit von einem halben Jahr, aber ebenso Papiere, bei denen jährlich feste Zinsen gezahlt werden: Bundesschatzanweisungen (Schätze) mit zweijähriger und Bundesobligationen (Bobls) mit fünfjähriger Laufzeit sowie Bundesanleihen (Bunds), die nach zehn oder dreißig Jahren getilgt werden. Kaum noch von Bedeutung sind Schuldscheindarlehen. Nur etwa ein Prozent des Geschäfts wird bislang mit Privatkunden über die Bun-deswertpapierverwaltung und die Banken abgewickelt. Das allerdings soll sich bald ändern. Für Mitte 2006 ist die Fusion von Finanzagentur und Bundeswertpapierverwaltung (der früheren Bundesschuldenverwaltung) geplant. Das wird nach Schleifs Überzeugung nicht nur die Arbeit effizienter machen, sondern auch zur Kostenreduzierung beitragen. Danach beabsichtige der Bund, den Anteil des direkten Privatkundengeschäfts schrittweise zu steigern – auf drei bis fünf Prozent. Für das Anliegen der Agentur werben führende Vertreter nicht nur im Inland. „Wir reisen weltweit mit den Banken zu den Investoren.“ So führte Schleif kürzlich Gespräche in Moskau, im asiatischen Raum und im mittleren Osten werden Anleger beworben. Auch am Frankfurter Sitz der Finanzagentur geben sich wichtige Besucher die Klinke in die Hand. 2006, so war zu lesen, wird die Finanzagentur im Namen der Bundesrepublik Deutschland Kredite von über 230 Milliarden Euro aufnehmen müssen – so viel wie nie zuvor. Eines kommt zur Geldbeschaffung aber auch dann nicht in Frage. Schleif: „Wir zocken nicht - jedenfalls nicht dienstlich.“ t@cker-special Fachhochschule des Bundes – Interview mit den Studierendensprechern Bundesbeamte büffeln in Brühl Die Fachhochschule des Bundes (kurz: FH Bund) ist eine Einrichtung des Bundes im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums. Ihre Aufgabe ist die Ausbildung aller Bundesbeamten im nichttechnischen gehobenen Dienst. Sie soll die Studierenden wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden sowie berufspraktische Fähigkeiten lehren, die sie später zur Erfüllung ihrer Aufgaben brauchen. Der Zentralbereich befindet sich in Brühl bei Köln, wo auch das Grundstudium für die Fachbereiche Allgemeine Innere Verwaltung, Bundespolizei, Öffentliche Sicherheit und Wetterdienst einheitlich durchgeführt wird. t@cker sprach mit ALEXANDER BUNNE (28), studiert seit 2005 an der FH Bund, Fachbereich Öffentliche Sicherheit, und CHRISTIAN SKERBIC (26), studiert seit 2005 an der FH Bund, Fachbereich Bundespolizei, über Studium und Leben in Brühl. Die beiden hatten von Oktober 2005 bis März 2006 das Amt der Studierendensprecher inne. Erfahrungsgemäß ist das hauptsächlich während des Grundstudiums der Fall. Da das Grundstudium komplett hier in Brühl stattfindet, und man mit den jeweiligen Kurssprechern in Kontakt steht, bekommt man da schon einiges mit. Wenn es so langsam auf die Zwischenprüfung zugeht, und der eine oder andere Kurs den Eindruck hat, nicht ausreichend vorbereitet zu sein, kann es schon Mal nötig sein, hier und da zu vermitteln. Wie sehen Eure Konfliktlösungsstrategien aus? Grundsätzlich wird im kleinen Kreis angefangen: Gespräch mit dem jeweiligen Kurssprecher und dem entsprechenden Dozenten. Oft klärt sich die Angelegenheit bereits hier. Sollte das nicht der Fall sein, kann man sich an den Sprecher des betroffenen Fachbereichs wenden und zur Not auch den Dekan einschalten. Motiviert und froh, dabei zu sein: die Studierendensprecher Alexander Bunne (re.) und Christian Skerbic Wie sieht das Studium an der FH Bund konkret aus? Das Studium ist unterteilt in fachtheoretische und fachpraktische Phasen. Der fachtheoretische Teil gliedert sich in Grund- und Hauptstudium. Das Grundstudium, das für alle Fachbereiche gleich ist, dauert sechs Monate und schließt mit der Zwischenprüfung ab. Die zu behandelnden Fächer sind Staatsrechtliche und -politische Grundlagen des Verwaltungshandelns, Rechtliche Grundlagen des Verwaltungshandelns, Volks- und finanzwirtschaftliche Grundlagen des Verwaltungshandelns, Betriebswirtschaftliche Grundlagen des Verwaltungshandelns, Organisation und Informationsverarbeitung, Sozialwissenschaftliche Grundlagen des Verwaltungshandelns (Psychologie, Soziologie, Pädagogik) sowie Laufbahntypische Bereiche der Aufgabenerfüllung. Im Hauptstudium werden die für die jeweiligen Fachbereiche maßgebenden Fächer unterrichtet und der Student auf seinen späteren Job vorbereitet. Am Ende des Studiums steht die Laufbahnprüfung. Hat man die erfolgreich bestanden, erfolgt die Verleihung des akademischen Grades Diplom-Verwaltungswirt/in (FH), Diplom-Verwaltungsbetriebswirt/in (FH) oder Diplom-Finanzwirt/in (FH). Welchen Wert hat ein Studium an der FH Bund für den späteren Berufsweg? Der Vorteil der FH-Bund ist, dass sie die Studenten direkt auf die Anforderungen im späteren Arbeitsleben vorbereitet. Auch wenn die Vorlesungen des Grundstudiums scheinbar nichts mit den späteren Aufgaben zu tun haben, sind sie doch das Fundament, auf dem das Hauptstudium aufbaut, das auf die spätere Verwendung zugeschnitten ist. Ziel der FH-Bund ist es, ein praxisbezogenes Studium anzubieten. Dies soll durch ständige Überprüfung und Anpassung des Curriculums an die aktuelle Situation erreicht werden. Womit beschäftigen sich die Sprecher der Studierenden? Unsere Aufgabe besteht im wesentlichen darin, zwischen Studierenden und Dozenten zu vermitteln, wenn Probleme auftreten. 9 Wie ist die Stimmung unter den Nachwuchs-Bundesbeamten? Da ist ja zurzeit Einiges im Gange: Stichwort Arbeitszeit, Weihnachtsgeld... Soweit wir das mitbekommen, beobachtet man das hier schon genau. Wenn man sich aber die Situation der Kollegen in den Ländern anschaut, können wir uns als Bundesbeamte noch nicht beschweren. Die meisten hier fangen auch gerade erst im öffentlichen Dienst an, und von daher ändert sich noch nicht viel, man kennt die Situation gar nicht anders und ist zunächst mal motiviert und froh, dabei zu sein. Was tragen die Studierendenvertreter außerhalb des Studienbetriebs zum „Feel Good“ an der FH bei? Fachhochschule des Bundes klingt, zumindest für Außenstehende, ja ganz schön streng... Das mag vielleicht streng klingen, und das stimmt auch hinsichtlich des strikten Lehrplanes, aber der Umgangston hier ist sehr gut. Bei Fragen kann man sich zu jeder Zeit an die jeweiligen Dozenten wenden, zur Not auch nach außerhalb des Lehrbetriebs. Von der FH werden viele Partys organisiert und ein umfangreiches Sportprogramm bereitgestellt, so dass neben der Büffelei stets auch die Möglichkeit zum Ausgleich besteht. Wenn ich Lebensfreude versichern könnte: Die Dienst-/Berufsunfähigkeitsversicherung der DBV-Winterthur Sichern Sie sich gegen das Dienst-/Berufsunfähigkeitsrisiko ab und sorgen Sie rechtzeitig für das Alter vor. Laut der Zeitschrift „FINANZtest“ (Ausgabe Juli 2005) gehört die DBV-Winterthur mit ihrer Dienstunfähigkeitsklausel zu den besten Anbietern Deutschlands! Wir sind für Sie da! Übrigens: Das dbb vorsorgewerk empfiehlt die DBV-Winterthur! DBV-Winterthur Versicherungen Frankfurter Straße 50 65178 Wiesbaden Tel.: 01803 335346* Fax: 01803 202147* www.dbv-winterthur.de *9 Cent/Minute t@cker-inside DSTG-Jugend DSTG-Jugend Sachsen beim „Tag der Jugend“ Der bildungs- und jugendpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Martin Dulig (Bildmitte mit Vertretern der DSTG-Jugend Sachsen) stellte sich am 4. März 2006 in Freiberg den Fragen der rund 30 Gäste, die zur Veranstaltung „Jugend will W(w)issen“ im Rahmen des Tages der Jugend des sächsichen beamtenbundes nach Freiberg gekommen waren. Dulig betonte die Notwendigkeit des lebensbegleitenden Lernens. In einer zunehmend wissensbasierten Gesellschaft müsse jeder Einzelne das vielfältige Angebot prüfen und nutzen. Im Anschluss stellte er sich den Fragen des Publikums, unter anderem zur Schulpolitik und zum Stellenabbau im öffentlichen Dienst. Mehrere Fort- und Weiterbildungseinrichtungen nutzten die Gelegenheit, Wege der Qualifikation aufzuzeigen. dbb jugend jugend nrw dbb nrw Auf den Hund gekommen Wie erreiche ich, dass meine Pressemitteilung in den Redaktionen der Tageszeitungen zumindest gelesen wird, statt sofort in den Papierkorb zu fliegen? Was soll die Welt erfahren? Wie kurz ist lang genug? Unter dem Thema „Auf den Hund gekommen“ machte sich eine Gruppe Pressemenschen der dbb jugend nrw auf in das dbb forum siebengebirge nach Königswinter Thomasberg, um unter Anleitung der Re- dakteurin Tanja Walter ein Presseseminar zu absolvieren. Nach einer Einführung zum Thema Pressearbeit wurde praktisch gearbeitet: 15 Minuten Zeit für eine knackige Vorstellung des Verbandes. Im Anschluss wurden die Texte Diskutiert und kritisiert, um klassische Fehler und „Do-Nots“ zu lokalisieren. Nächste Aufgabe: Ankündigung einer fiktiven Gewerkschaftsveranstaltung. 20 Minuten Zeit. Damit nicht genug, denn die fertigen Texte wurden in Form einer Pressekonferenz vorgestellt – Stress und Lampenfieber gehören eben zum Job. Aber auch das kann man lernen. Zum guten Schluss zeigte ein Theorieblock, wie anders die Uhren beim Online-Publishing ticken. Die Teilnehmer um Vorstandsmitglied Hermann Rogoll gingen nach dem Seminar erschöpft, aber in der Gewissheit zurück an ihre Schreibtische, dass die nächste Pressemitteilung sitzen wird. DPVKOM-Jugend Bamberg Studienkredit = Studiengebühr? Bundesbildungsministerin Annette Schavan hat das Angebot allgemeiner Studienkredite im Februar 2006 als „wichtigen Schritt zur Erschließung eines funktionierenden Marktes der Bildungsfinanzierung“ bezeichnet. Allerdings gleicht die Auftragserteilung an Kämpft für ein gebührenfreies Erststudium: Oliver Arlt, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Junglehrer im VBE. Protest gegen Schließung Zu einem Meinungsaustausch über die geplante Schließung des Telekom-Call-Centers in Bamberg und den Stellenabbau bei der Telekom sind DPVKOM-Ortsjugendleiter Johannes Wicht und der stellvertretende Bezirksvorsitzender der CSU Oberfranken Thomas Silberhorn am 2. März 2006 zusammengekommen. Von der Schließung wären allein in Bamberg 30 Mitarbeiter betroffen, betonte Wicht. Einem Protestaufruf der DPVKOM Bayern haben sich über 200 Mitglieder angeschlossen. Insgesamt plant die Telekom bundesweit den Abbau von rund 32 000 Stellen. Protestieren gemeinsam gegen die geplante Call-Center-Schließung und den Stellenabbau bei der Telekom: Johannes Wicht (links), Ortsjugendleiter der DPVKOM Bamberg, und Thomas Silberhorn (MdB CDU/CSU), stellvertretender Bezirksvorsitzender der CSU Oberfranken. 10 die KfW-Bankengruppe (Kreditanstalt für Wiederaufbau) für ein Kreditprogramm nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Junglehrer im VBE (ADJ) einem Startschuss für die Kultusminister der einzelnen Bundesländer, Studiengebühren einzuführen. Dagegen wehrt sich die ADJ: „Der Zugang zur Bildung muss jedem Menschen gleichermaßen offen stehen“, sagt der ADJ Vorsitzende Oliver Arlt. „Soziale Gerechtigkeit kann nur dadurch gewahrt bleiben, dass die Möglichkeit zu studieren nicht von finanziellen Voraussetzungen abhängig ist.“ Sollte es zur Einführung von Studiengebühren an weiteren Universitäten und Hochschulen in Deutschland kommen, werde es für die Studierenden von Bedeutung sein, unter welchen Bedingungen dies passiere: „Wenn das Studium von den Studenten mitfinanziert wird, sollten auch die Studenten ein Mitspracherecht bei der Verteilung und Verwendung der Gelder haben und den Effekt der Verbesserung der Studienbedingungen haben“, argumentiert Arlt. Keinesfalls dürften Studiengebühren dazu führen, dass sozial Schwächeren der Zugang zur Hochschule verwehrt bleibe. „Studiengebühren sind kein Allheilmittel zur finanziellen Genesung der Universitäten und Hochschulen“ t@cker-inside Junge Philologen „Tausche Zustimmungspflicht gegen Besoldungskompetenz“ David di Fuccia ist stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen Philologen im dbb. res zu einer Einzelfallentscheidung durchaus ungewissen Ausganges und damit zu einer nicht nur verwaltungsrechtlichen Hürde. Durch die geplante Reform des föderalen Systems werden viele Bereiche für angehenden Lehrerinnen und Lehrer negativ beeinflusst: Die Mobilität sinkt, die finanzielle Basis wird nicht zuletzt durch den zu befürchtenden und erwartenden Besoldungswettlauf nach unten unterhöhlt und in der Folge droht die Phase des Berufseinstiegs und der Familiengründung überschattet zu werden von Unsicherheit. Dass auf diese Weise und mit solchen Aussichten der Lehrerberuf so attraktiv wird, dass nicht nur einfach genügend, sondern eben auch die besten jungen Menschen ihn gerne ergreifen, muss entschieden bezweifelt werden. Und so droht der Kompromiss bei der Föderalismusreform zumindest in den hier betrachteten Bereichen teuer erkauft zu werden: In Ermangelung einer anderen Tauschware sind Besoldungskompetenz und der Rest an Bildungskompetenz gegen die Zustimmungspflicht im Bundesrat über den Tisch gereicht worden – unter den Tisch gefallen scheint dabei aber die Sorge um die Sicherung der Zukunft, die gerade in Deutschland aber engstens mit der Qualität der Bildung zusammenhängt David di Fuccia Foto: studioprokopy werbeagentur & fotostudio Dass unser föderales System einer Renovierung bedarf, ist im Wesentlichen unstrittig. Sicher ist richtig, dass neu überlegt werden muss, welche Aufgaben besser vom Bund zentral und welche klüger vor Ort von den Ländern erledigt werden sollen. Und natürlich stimmt auch, dass genau geprüft werden muss, an welchen Stellen es vernünftiger ist, bundeseinheitliche Standards zu schaffen, statt 17 verschiedene. Doch offenbar hatten die Verhandlungen zur nun geplanten Föderalismusreform weniger das Ziel einer wirklich zukunftsgerechten Neuordnung des föderalen Systems sondern eher das Gepräge der Verteidigung von Einfluss. Auf diese Weise wurden viele geplante Kompetenzverschiebungen Gegenstand eines gewissen Geschachers. Und irgendwann kamen auf der Suche nach weiterem Tauschmaterial auch die Beamtenbesoldung und der Bildungssektor auf den Basar der Möglichkeiten. Der Bildungsbereich war schon immer hauptsächlich Ländersache, lediglich im Bereich des Hochschulbaus, der Hochschulrahmengesetzgebung, der Forschungsförderung oder spezieller Förderprogramme wie zuletzt das Ganztagsschulprogramm hatte der Bund noch Zuständigkeiten. Diese letzten Reste seiner Zuständigkeit im Bildungsbereich wird der Bund nun, als Teil des Tauschgeschäftes, an die Länder abgeben. Welche Konse- quenzen sind nun mit dieser zusätzlichen Kompetenzverlagerung auf die Länder im Bildungsbereich für angehende und junge Lehrerinnen und Lehrer verbunden? Das zukünftige Fehlen einer bundeseinheitlichen Hochschulrahmengesetzgebung und der Förderung des Hochschulbaus wird – abgesehen davon, dass ärmere Länder kaum noch in der Lage sein werden, in die bauliche und schon gar nicht in die intellektuelle Substanz ihrer Hochschulen zu investieren – die Folge haben, dass die jetzt im Zusammenhang mit der Einführung der Bachelor und Master- Studiengänge bereits zu beobachtende Zersplitterung der Hochschul- und Studiengangsstrukturen noch weiter zunehmen wird. Werden von der Kompetenzverlagerung im Bereich der Hochschulen nun vornehmlich die Lehramtsstudierenden und das wissenschaftliche Personal betroffen sein, so wird die Verlagerung der Besoldungskompetenzen auf die Länder auch beträchtliche Auswirkungen für diejenigen haben, die nach Ende ihres Studiums den Vorbereitungsdienst absolvieren wollen oder nach einer Stelle im Schuldienst suchen: Im schlimmsten Falle wird es in Deutschland bald 17 verschiedene Besoldungsrechte geben, die sich ihrerseits im Bereich der Lehrämter auf 16 unterschiedlich strukturierte universitäre Studienphasen beziehen. Je nach Fortgang der Entwicklung schließen sich an die verschiedenen Studiengänge wiederum von Land zu Land unterschiedlich organisierte Vorbereitungsdienste an. Und so wird jeder Wechsel einer angehenden Lehrkraft von einem Bundesland in ein ande- Die Föderalismusreform wird Auswirkungen auf den Bildungsbereich und damit auf die Zukunftschancen der Jungen Generation haben. 11 t@cker-tipps Mit dem „Improved Reading“ zum Turboleser: Dem Auge Beine machen! Wer effizient lesen kann, spart viel Zeit und versteht besser, um was es im Text geht. Diverse Anbieter lehren entsprechend geeignete Techniken in professionellen Kursen. Marktführer ist der Australier Stan Rogers mit seinem „Improved Reading“. Seit 30 Jahren werden rund um den Erdball Kurse nach seiner Theorie unterrichtet, mehr als zwei Millionen Menschen haben bereits daran teilgenommen und ihren Augen Beine gemacht. In Deutschland bietet das „Improved Reading Center Germany“ seit drei Jahren Kurse an. Unternehmen wie IBM, Telekom, die Deutsche Bank, Daimler Chrysler oder BertelsmannSpringer schickten ihre Mitarbeiter schon zum Lesetraining... 200 bis 250 Wörter schafft der durchschnittliche Leser üblicherweise pro Minute. Das menschliche Gehirn kann aber immerhin 800 (!) Wörter pro Minute erfassen. Unausgelastete Kapazitäten warten also auf „Futter“. Zu den hinderlichen Lesegewohnheiten, die oft auf das in der Grundschule antrainierte Lesen zurückgehen, zählt zum Beispiel das „Subvokalisieren“, also das lautlose Mitsprechen, das die Lesegeschwindigkeit enorm verringert. „Regression“ steht für unbewusstes Zurückspringen im Text, was ebenfalls die Lesegeschwindigkeit verringert und das Leseverständnis meist nicht mal erhöht. Dann wäre da noch die mangelhafte Fixierung des Blicks, die den Leser zu oft „anhalten“ lässt, um Wörter oder gar nur einzelne Silben zu fokussieren. Schnelligkeit und Qualität der Informationsaufnahme sind aber mittlerweile ganz entscheidend für Produktivität und effektives Arbeiten. Im Durchschnitt müssen wir jeden Tag 1,5 bis 2,0 Stunden schriftliche Informationen lesen, die meist unerlässliche Basis für wichtige Entscheidungen sind. Dieser schriftliche Informationsstrom wird immer größer und belastender. Die Theorie von Stan Rogers fußt nun auf der Tatsache: Was im Alter von sechs Jahren gut und sinnvoll ist, erweist sich für Erwachsene als hinderlich. Erwachsene können ganz anders lesen: schneller, konzentrierter und mit deutlich besserer Aufnahme- und Merkfähigkeit. Das menschliche Gehirn hat die vierfache Kapazität unserer durchschnittlichen Lesegeschwindigkeit! In einem Gruppentraining hilft „Improved Reading“, diese Kapazität weit besser zu nutzen. 12 Stunden lang werden zunächst Lesehemmnisse erkannt und gezielt abgebaut. Anschließend werden neue Lesetechniken und -methoden trainiert, die schnelleres und tieferes Verständnis ermöglichen. Mit der Lesegeschwindigkeit erhöht sich auch die Konzentration, denn das Gehirn wird intensiver ausgelastet. Texte werden besser erfasst, die wesentlichen Inhalte deutlich besser erinnert. Die Leseeffizienz steigt also ganz erheblich – und: TurboLesen kann auch richtig Spaß machen! Mehr: www.improved-reading.de 12 www.deine-rechte.de Mit 16 Jahren darf man in die Disco. Wenn man erst 15 ist, nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigen. Oder reicht es auch, wenn ein Freund oder eine Freundin schon 18 ist und mitkommt? Gar nicht so einfach. Und die Eltern erzählen einem auch immer nur, was man nicht darf. Aber wissen die das wirklich genau? Fragen über Fragen beschäftigten Teenager und Eltern gleichermaßen. Abhilfe in Form von reichlich Antworten liefert das Internetportal www.deine-rechte.de. Dort sind alle entscheidenden Regelungen rund um jene Themen, die die Heranwachsenden heutzutage brennend interessieren, kurz und verständlich erläutert: Wie viel persönliche Freiheit gibt’s in punkto Piercing, dem Besuch von Kneipen, Gaststätten, Spielhallen und Konzerten? Und wie sieht’s aus mit Kino oder Schönheits-OP? Wie viel Taschengeld „verdient“ ein Jugendlicher und wie sieht’s aus, wenn das mit einem kleinen Nebenjob aufgebessert werden soll? Und was passiert, wenn Minderjährige gegen Recht verstoßen? Nicht minder wichtig ist für viele Jugendliche die Fragen: Was dürfen meine Eltern überhaupt? Und Lehrer in der Schule? Das Portal klärt sachlich auf und – ein weiterer Pluspunkt – bietet dem Nachwuchs obendrein konstruktive „Überredungstipps“ à la „nicht Türen knallen und Rumschreien...“ Fazit: Wertvolle generationenübergreifende Quelle für phasenweise wirklich wichtige Dinge des Lebens! t@cker-checker Bonbon-Mega-Aktion 2006 Bonbon-Mega-Aktion 2006 – keine Frage, neues Jahr, neue Runde, neues Glück!!! Wer in Januar/Februar-, Märzund April-Ausgabe von t@cker wieder fleißig die mit einem Bonbon unterlegten Wörter sucht, sammelt und korrekt in die Maske einträgt sowie den Lösungsspruch bis 30. April 2006 unter dem Stichwort „Bonbon-Mega-Aktion“ an Und für zwischendurch gibt es selbstverständlich wie immer unsere Bonbon-Frage: Wie lautet die interne Kurz-Bezeichnung der Deutschen Finanzagentur für Bundesobligationen mit fünfjähriger Laufzeit? Gutes Benehmen ist gefragter denn je und ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Wer sich stilsicher auf dem beruflichen Parkett bewegt, gewinnt Sympathien und erleichtert sich den Umgang mit Kollegen, Vorgesetzen und Kunden. Die Knigge-Expertin Inge Wolff informiert kurzweilig über die ungeschriebenen Benimm-Regeln im Job und gibt umfassend Auskunft zu allen Stil- und Rosenstolz: Das große Leben Manche nennen es Sabbatical, andere Auszeit oder einfach nur Pause – für Rosenstolz war das vergangene Jahr lebensnotwendig. Nach 13 Jahren Musik ohne Unterbrechung, nach dem unglaublichen Erfolg von „Herz“ und der noch unglaublicheren Tour danach, die überhaupt kein Ende nahm, weil so viele Menschen Rosenstolz sehen wollten, musste einfach mal Ruhe sein. Rückzug für ein Jahr. Aber jetzt beginnt es von vorn, das große Leben. „Ich glaube, das ist unser privatestes Reine Formsache [email protected] mailt, kann – FESTHALTEN! - einen portablen DVD/MPEG4 Player gewinnen! Volle DVDNavigation, Pro Logic II für MP3 und AudioCD, Anti-Shock, integrierter DSP-Soundprozessor – alles da! Haut rein! Wissensfragen von der Begrüßung über die Korrespondenz bis hin zum Geschäftsessen. Dank dieses Ratgebers vermeidet man peinliche Fettnäpfchen und macht im Berufsleben immer eine gute Figur. t@cker verlost drei Exemplare des Ratgebers „Knigge im Job“ von Gräfe und Unzer unter jenen, die die korrekte Antwort auf die Bonbon-Frage bis 30. April 2006 an [email protected] mailen! Album“, sagt Peter Plate. „Denn in diesem Jahr konnten wir zu uns selbst zurückfinden und dann mit den neuen Liedern das erste Mal formulieren, was so wichtig ist und doch so schwer fällt – zu sagen: Ich liebe mich selbst. Mit allen Zweifeln.“ Rosenstolz sind musikgewordene Lebenshilfe. Das waren sie schon immer und doch noch nie so souverän und kultiviert wie auf „Das große Leben“. Niemand sonst bohrt so hartnäckig am Gefühlsnerv, niemand sonst führt so schonungslos Lebens-Tagebuch. „Das große Leben“ klingt wieder ganz nach Rosenstolz. Da sind die unwiderstehlichen Melodien, da sind Zeilen zum Mitsingen und doch ist diese Musik anders, ist neu. Alles ist akustisch, analog und elegant aufgenommen. Rosenstolz sind zum richtigen Zeitpunkt wieder da. Sie feiern ihr 15jähriges Jubiläum. Und so gibt es das neue Album von Universal Music als CD und als Deluxe Edition mit Bonus-DVD. impressum herausgeber: Bundesjugendleitung, dbb beamtenbund und tarifunion, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin, tel. 030.40 81 57 51, fax 030.40 81 64 89, e-mail [email protected]. redaktion: Britta Müller, Jan Brenner, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin, tel. 030.40 81 55 50, fax 030.40 81 55 99, e-mail [email protected]. fotos: Brenner, buena vista filmverleih, dbbj, Fiegel, MEV, Müller, project photos. anzeigen: Bundesjugendleitung, dbb beamtenbund und tarifunion, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin, tel. 030.40 81 57 51, fax 030.40 81 64 89, e-mail [email protected]. gestaltung: Jacqueline Behrendt, dbb. t@cker wird gefördert aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Für die Inhalte der in t@cker gelinkten Internetseiten übernimmt die Redaktion keine Verantwortung. 13 Muss man heiraten, um glücklich zu sein – oder sich scheiden lassen? Nur ganz starke Naturen, gestählt im Beziehungskampf, erprobt in vielen Schlachten des Alltags, sind dieser Herausforderung gewachsen: der Ehe. Für den passionierten Glücksspieler Felix (Marc Hosemann) ist die Ehe wie das Roulette – ein Spiel mit einer 50 prozentigen Gewinnchance. Leider sieht seine Ehefrau Pola (Christiane Paul) das ganz anders und bestellt den treulosen Gatten dorthin, wo üblicherweise die Romantik endet: zum Scheidungstermin. Aber die Würfel sind noch nicht gefallen, denn jetzt beginnt Felix, für seine Liebe zu kämpfen … Wäre da bloß nicht seine weizenblonde Ex (Petra SchmidtSchaller). Die ist scharf wie eine Rakete und kann ihre Finger nicht von Felix lassen. Klar, dass ihr Freund Wito (sehenswert wie immer: Oliver Korittke) davon nicht begeistert ist. Und auch aus der Ehe von Felix‘ Freunden Effi (Floriane Daniel) und Gustav (Bastian Pastewka), auf deren Hochzeit er Pola kennen gelernt hat, ist die Luft raus. Drei befreundete Paare stürzen sich in Ralf Huettners („Mondscheintarif“) leichtfüßiger Romantikkomödie in das Abenteuer Liebe und es macht richtig Spaß, einem Ensemble attraktiver, deutscher Top-Stars dabei zuzusehen, wie es sich zusammenrauft, auseinander lebt und wieder zueinander findet. Authentische Dialoge, tolle Musik und schöne Bilder von Berlin runden die aufregende Lovestory ab.