14-01-25 Stoch Nachtcafe
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14-01-25 Stoch Nachtcafe
Wäre für diese Entgleisungen des Kultusministers Stoch nicht eine Entschuldigung angebracht? Mit Entsetzen habe ich in der SWR-Sendung „Nachtcafé“ am 24. Januar 2014 die nachfolgenden Entgleisungen des Kultusministers Andreas Stoch (SPD) mitverfolgt. Dem Initiator der Online-Petition, Gabriel Stängle, entgegnet er (ab Min. 20:00): „Herr Stängle versucht hier grad so ganz feinsinnig zwischen Toleranz und Akzeptanz zu unterscheiden. Und ich glaub, da fängts schon an perfide zu werden.“ (Der Duden beschreibt die Bedeutung von „perfide“ mit „niederträchtig“.) Diskussionsgast war auch Hartmut Steeb. Er ist Generalsekretär der Evangelischen Allianz in Deutschland, in der über 200 diakonische, missionarische und seelsorgerliche Werke zusammenarbeiten. Diesem wirft Minister Stoch folgendes vor (ab Min. 37:54): „Und ich glaube, wenn Sie die Bibel mal so lesen würden, wie die meisten Menschen in diesem Land sie lesen, dann werden Sie feststellen, dass Ihre Interpretation von Christentum, glaube ich, nicht die menschfreundliche ist sondern eine, es tut mir leid, wenn ich es so sagen muss, eine menschenverachtende.“ Im weiteren Verlauf der Diskussion wird die Frage gestellt, was denn unter „sexueller Vielfalt“ zu verstehen sei und ob es da irgendwelche Grenzen gäbe. Minister Stoch weicht mit einem langen Monolog der Frage aus, der dann nach einigen Unterbrechungen wie folgt endet (ab Min. 56:14): „Mein Problem ist, dass Ihre Interpretation des Wortes ‚sexuelle Vielfalt‘ irgendwo anfängt wo mein Gürtel ist. Und zwar nach unten. Sie sollten aber hier [zeigt auf sein Herz] anfangen mit sexueller Vielfalt. Sie sollten nämlich über Liebe und Treue reden. Sie sollten über die Gefühle der Menschen reden und nicht nur darüber welche Spielarten es gibt. Weil wenn das das Erste ist was Sie beschäftigt, dann müssen Sie sich mal überlegen, wie vielleicht Ihre Prägung dazu führt, dass Sie diese Art von Gedanken immer haben müssen, wenn es um das Thema ‚sexuelle Vielfalt‘ geht.“ Ist dies die schnell erlernte „Arroganz der Macht“ à la Grün-Rot? Wo bleibt die „Politik des Gehörtwerdens“? Wäre hier nicht eine öffentliche Entschuldigung des Kultusministers angebracht? David Müller Kreisvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Rems-Murr Hauptstr. 102, 71364 Winnenden Video der Sendung: http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/did=12760872/nid=200198/1oc11gx/index.html