Ausgabe 2 - Gesellschaft zur Rettung der Delphine eV

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Ausgabe 2 - Gesellschaft zur Rettung der Delphine eV
2/2009
Delphinpost
Magazin
der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.
Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. - Kornwegerstr. 37 - 81375 München
Tel. 089/74 16 04 10 - Fax: 089/74 16 04 11 - www.delphinschutz.org - [email protected] - Spendenkto.: 109 138 388 - Stadtsparkasse München - BLZ: 701 500 00
GRD
Liebe Delfinfreunde,
wie für so viele war und ist dieses Jahr auch für die GRD von den
Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise gezeichnet.
Dies ist vielleicht das schwerste Jahr in der nunmehr 18-jährigen
Geschichte des Vereins gewesen.
Doch sind Krisen immer auch eine Herausforderung, eine Bewährungsprobe, die manchmal das Beste in uns allen hervorbringt. Und so erfüllt
es mich mit großer Freude, Ihnen mitteilen zu können, dass die
GRD erfolgreich durch das Krisenjahr navigieren konnte.
Unsere Projekte konnten wir in allen wesentlichen Punkten
weiterführen und unsere Partner bei ihrer Delfinschutzarbeit tatkräftig unterstützen.
Dies verdanken wir natürlich vor allem Ihnen allen, die Sie uns weiterhin mit Spenden, Delfinpatenschaften oder Fördermitgliedschaften unterstützen und damit die
Durchführung unserer Projekte zum Schutz der Delfine und der Meere ermöglichen.
Die Hilfe der GRD ist entscheidend, dass es beispielsweise in Kroatien, Peru oder auf
Dominica überhaupt Schutzprogramme für bedrohte Meeressäuger gibt. Besonders
positiv ist es auch, dass sich wieder neue Thunfischimporteure unserem Kontrollprogramm für delfinsicher gefangenen Thunfisch (SAFE) angeschlossen haben.
Mit jeder neuen Firma werden die Ozeane ein Stück weit sicherer für die Delfine.
Illegal operierende Fischer, die unsere Meere rücksichtslos plündern, verlieren
weiter an Boden.
Wir wollen die großen Aufgaben, die noch vor uns liegen, mit Elan und Zuversicht
angehen und uns mit aller Kraft weiter für die Delfine und für den Erhalt des Lebens
in den Meeren einsetzen. Ich wünsche mir sehr, dabei wieder auf Ihre wichtige
Unterstützung zählen zu dürfen. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Weihnachtsspende.
Ich danke Ihnen von Herzen und wünsche Ihnen ein friedliches und besinnliches
Weihnachtsfest und frohe Feiertage!
Ihr Rollo Gebhard
Spinnerdelfine
© Andreas Schmidt
GRD-Projekt “Rettung der letzten Adria-Delfine”
o.r. Mutter-Kind-Paar im Jahr 2006,
nordöstlich der Insel Ugljan.
© U. Kirsch
Delfinschutzzentrum in Sicht Dringend Unterstützung gesucht!
Verständnis für den Schutz der Meeressäuger
stärken.
Wichtiges Delfingebiet
o.l. Das gleiche Mutter-Kind-Paar im Lange mussten wir warten. Doch nun nimmt
Jahr 2009 bei Kukljica, Insel Ugljan. ein wichtiges Etappenziel unseres Projekts zur
© U. Kirsch Rettung der letzten Adria-Delfine endlich
Gestalt an: das Adria-Delfinschutzzentrum.
Nachdem sich die baubürokratischen Hürden
auf der Insel Ugljan, wo es ursprünglich geplant war, als unüberwindbar erwiesen, wird
das Zentrum jetzt auf der Nachbarinsel Molat
verwirklicht. Der Vorteil: Das Gebäude existiert
bereits und könnte in der nächsten Saison
betriebsbereit sein. Doch dafür benötigen wir
in diesem Jahr für erste Renovierungsarbeiten,
u. a. für die Erneuerung von Wasserzisterne
und Sanitäranlagen, dringend 5.000 Euro.
Setzen auch Sie sich für
den Schutz der Delfine in
der Adria ein! Werden Sie
Delfinpate unter:
www.patendelfine.de
Oder helfen Sie den
bedrohten Adria-Delfinen
mit Ihrer Spende:
Spenden mit dem
Vermerk „Zentrum“
werden für das
Delfinschutzzentrum auf
Molat verwendet.
Molat liegt in Mitteldalmatien in den Gewässern vor der Hafenstadt Zadar und die strategisch günstige Lage ermöglicht es, Feld- und
Öffentlichkeitsarbeit effektiv zu kombinieren.
Unsere kroatischen Partner von der Naturschutzorganisation VAL („Welle“) werden mit
dieser festen Feldstation endlich in der Lage
sein, Kontroll- und Patrouillenfahrten sehr viel
regelmäßiger durchzuführen und Sofortmaßnahmen für gestrandete oder verletzte Delfine
zu ergreifen.
Einheimischen und Touristen wird ein attraktives Informations- und Bildungszentrum zur
Verfügung stehen, sodass wir die wichtige Aufklärungsarbeit direkt vor Ort leisten können.
Denn erfolgreicher Delfinschutz braucht Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den Touristen. Geplant sind Ausstellungen,
ein Literaturarchiv, Vorträge und
Seminare. Durch den Einsatz von
Studenten und Volontären bei der
Feld- und Öffentlichkeitsarbeit wollen wir den verantwortungsvollen
Umgang mit der Natur und das
In diesem Gebäude auf der Insel Molat soll
das neue Delfinschutzzentrum entstehen.
© T. Gomercic
Die Küstengewässer vor Zadar spielen in der
kroatischen Delfinforschung eine wichtige
Rolle. Schon über 100 Große Tümmler sind von
dort individuell „bekannt“: Denn Delfine können an ihrer Rückenfinne erkannt werden, die
aufgrund von Form und Markierungen so einzigartig ist wie der Fingerabdruck des Menschen. Auch unsere Patendelfine wurden seit
ihrer Erstsichtung – die bei manchen bereits 8
Jahre zurückliegt! – wiederholt in der Gegend
beobachtet. In der Saison 2009 begegneten wir
zum Beispiel Crta und Poveliki sowie einem
Mutter-Kind-Paar, das sich bereits im Juni
2006 nordöstlich der Insel Ugljan aufhielt: ein
Delfinweibchen mit auffälliger Finne in Begleitung eines ganz „frischen“ Babys, erkennbar an den hellen Längsstreifen an der Seite.
Diese entstehen aufgrund der gefalteten Position im Mutterleib und verblassen nach der
Geburt relativ schnell innerhalb weniger Tage.
Die beiden wurden im Kanal von Zadar sowohl
2008 in einer größeren Gruppe als auch 2009
beobachtet. Dies zeigt, wie viel Zeit Delfinmütter in die „Erziehung“ investieren, weit
über die gewöhnlich etwa ein Jahr dauernde
Stillzeit hinaus, um dem Nachwuchs alles Wesentliche über Nahrungssuche, Feindabwehr
und Leben in der Gemeinschaft beizubringen.
Es zeigt aber auch, wie verletzlich Delfine sind:
Aufgrund der langsamen Fortpflanzungsrate
ist jedes einzelne Tier für die Population
äußerst wichtig, zumal wenn diese so klein ist
wie in der kroatischen Adria, wo nur noch 220
Große Tümmler ganzjährig leben.
Der nunmehr dreijährige Kleine hat anscheinend gut gelernt und dürfte für die Zukunft
hinreichend gerüstet sein. Denn leider finden
unsere Partner immer wieder Kadaver von Jungdelfinen, die das zweite Lebensjahr kaum erreichten. Sie verenden zum Beispiel elendig >
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> in Fischernetzen als Beifang. Erst im vergangenen April wurde ein etwa einjähriges Männchen entdeckt, das an der Küste vor Zadar trieb.
Erfolg:
Keine Delfinarien in Kroatien!
Ein eindeutiges Bekenntnis zum Schutz wild
lebender Delfine ist das in diesem Jahr in
Kroatien gesetzlich verankerte Verbot von
Delfinarien. Dies trägt nicht nur der Tatsache
Rechnung, dass Wale und Delfine in
Gefangenschaft nicht artgerecht gehalten werden können, sondern auch, dass Wildfänge das
Überleben natürlicher Populationen gefährden.
Wir freuen uns sehr über diesen wichtigen
Erfolg zum Schutz der „Adria-Delfine“!
Kleiner Tipp für Weihnachten: Mit einer Geschenk-Patenschaft
können Sie einem lieben Menschen eine besondere Freude machen
und den Delfinen helfen. Die Paten erhalten ein Foto ihres Delfins,
eine schöne Patenschaftsurkunde, wichtige Informationen über das
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Schutzprojekt und regelmäßig die Delphinpost.
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www.patendelfine.de
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Wir danken allen Paten und Spendern ganz
herzlich, die sich mit ihrem Beitrag für den
Erhalt der bedrohten Adria-Delfine einsetzen.
Ulrike Kirsch
Öffentliche Bundestagspetition
zum Schutz der Ostsee-Schweinswale
Zum Schutz der vom Aussterben bedrohten
Ostsee-Schweinswale hat die GRD beim Petitionsausschuss des deutschen Bundestages eine
öffentliche Petition für ein Verbot von "Speedboot-Veranstaltungen" in der Ostsee eingereicht. Die Zeichnungsfrist endete am 30. September mit fast 900 Mitzeichnungen. Wir danken allen, die diese Petition – trotz der teilweise schwierigen Registrierungsprozedur - unterstützt haben, ganz herzlich. Die Petition befand
sich bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe
noch in der parlamentarischen Prüfung.
Hintergrund der Petition ist die vom Baltic
Dive Center veranstaltete Speedboot-TaucherRallye „4 Elements Challenge“ (4EC), die im
Sommer in der Eckernförder Bucht mitten
durch eines der wichtigsten Aufzuchts- und
Fortpflanzungsgebiete der vom Aussterben
bedrohten Ostsee-Schweinswale und genau
während deren Wurf- und Säugezeit stattfinden sollte. Die bei der 4EC eingesetzten hochmotorisierten Boote können bis zu 50 Knoten
(92 km/h) erreichen. Bei diesen Geschwindigkeiten haben die kleinen und langsam schwimmenden Schweinswalbabys und ihre Mütter
keine Chance, rechtzeitig wegzutauchen.
Eine massive, gemeinsame Protestaktion von
GRD, GSM (Gesellschaft zum Schutz der
Meeressäugetiere), NABU-SH, VDST (Verband
Deutscher Sporttaucher), Project AWARE
Foundation Europe, wurde im weiteren Verlauf
Delphinpost 2/09 Seite 3
auch von Rettet den Regenwald, BÜNDNIS
90/DIE GRÜNEN, der Stadt Eckernförde, der
Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem IFAW, dem
Landessportfischerverband SH, Ruder- und
Seglervereinen, den Tierparkfreunden Hellabrunn sowie anderen Gruppen und Institutionen unterstützt. Auf Grund des großen
Medien-Echos und unzähliger Protest-E-Mails
sah sich der damalige Umweltminister von
Schleswig-Holstein, Dr. Christian von
Boetticher, veranlasst, in letzter Minute drastische Auflagen zum Schutz der Schweinswale
zu verhängen. Die maximalen Geschwindigkeiten wurden begrenzt und innerhalb der
Schutzgebiete in der Eckernförder und Kieler
Bucht auf 16 Knoten herabgesetzt. Die Wasserschutzpolizei kontrollierte die Einhaltung der
Auflagen. Ein wichtiger Teilerfolg für die Ostsee-Schweinswale, über den wir uns sehr gefreut haben.
Mit der öffentlichen Bundestagspetition wollen
wir versuchen eine Klärung herbeizuführen,
was gesamtgesellschaftlich wichtiger ist: profitorientierte Spaßveranstaltungen, die ohne
Rücksicht auf Tier und Natur stattfinden, oder
das Überleben unserer einzigen heimischen
Walart, der Ostsee-Schweinswale. Denn so viel
ist sicher: Es befinden sich weitere dieser sinnentleerten Spaß-Events
in der Planung und die
Ostsee-Schweinswale
sind vom Aussterben
bedroht.
Ulrich Karlowski
Schweinswal
© S. Koschinski
Weitere Informationen unter:
www.delphinschutz.org/
aktivfuerdelfine/index.htm
Schweinswal mit
Schraubenverletzung
© R. Hahn / GSM
Die eigene Zukunft gestalten:
Umweltbildung macht Spaß
GRD-Projekt “Delfinschutz in Peru”
Alle Fotos © ACOREMA
Partner des Projekts
“Delfinschutz in Peru”
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Umweltbildung ist ein bedeutender
Bildungsauftrag
Unser besonderes Augenmerk liegt bei unserem
Peru-Projekt auf der Vermittlung von Wissen über
wichtige ökologische Zusammenhänge an die
nachkommende Generation, deshalb arbeiten wir
eng mit den Schulen und dem Bildungsministerium zusammen. Denn werden die Kinder richtig informiert, sind sie unsere große Hoffnung auf
einen besseren, verantwortungsvollen Umgang
mit den Meeressäugetieren, der Umwelt und den
natürlichen Ressourcen in der Zukunft.
Dank der wiederholten Unterstützung durch die
Rapunzel Naturkost AG und Deutsche Umwelthilfe mit Mitteln aus dem HAND IN HAND-Fonds
konnten trotz der Zerstörungen durch das Erdbeben von 2007 die Projekte erfolgreich weitergeführt werden. Im Mittelpunkt standen Maßnahmen gegen Dynamitfischerei sowie vor allem die
bildungsökologischen Projekte an den Schulen in
der Region Paracas, zur Freude der Schüler und
Lehrer, die diese Bereicherung des Unterrichts
gerne annahmen.
Fast 50 Schulen im Süden Perus wurden mit dem
Vorlesungsprogramm „Delfine – was sind das für
Tiere“ besucht. Über 3500 Schüler und Lehrer
erfuhren nicht nur etwas über deren Biologie,
sondern auch über Meeresverschmutzung, Müllvermeidung und manches mehr, was ihnen hilft,
Entscheidungen für ein umweltbewusstes und
gesünderes Leben zu treffen. Die Erfahrung zeigt,
dass viele Kinder ihre in der Schule gelernten
Sachverhalte auf das Zuhause übertragen und ihre
Eltern mit einbinden.
ACOREMA organisierte zudem verschiedene Wettbewerbe, die den Kindern sehr viel
Spaß machten und ihnen spielerisch wichtige Kenntnisse vermittelten. Über 1500
Schüler nahmen an Mal- und Posterwettbewerben teil oder erstellten Schülerzeitungen. Die Aktionen wurden von den
Schülern begeistert aufgegriffen und die
zahlreichen schönen Werke zeigen viel
Liebe zu den Delfinen und zum Detail. Umweltthemen wie Meeresverschmutzung oder die
Probleme Beifang und Jagd auf Delfine wurden
kritisch reflektiert. Alle Werke waren kreativ, farbenfroh und fantasievoll gestaltet. Eine Auswahl
der anspruchsvollen Arbeiten ist auf der GRD
Homepage unter „Projekt Peru/Schülerwettbewerbe“ zu finden.
Neues von unseren Patendelfinen
Seit 1999 werden zwei residente Gruppen Großer
Tümmler bei der Paracas-Halbinsel kontinuierlich
beobachtet und seitdem haben wir viel Neues über
Verhaltensweisen und Krankheiten erfahren.
Die Supay-Delfine leben innerhalb des ParacasNational-Reservats in einem abgeschiedenen Gebiet mit wenigen menschlichen Einflüssen, doch
gefährdet illegale Dynamitfischerei ihr Überleben.
Erfreulicherweise wurde im April dieses Jahres ein
neugeborenes Kalb in der kleinen Gruppe von nur
18 Individuen gesichtet. ACOREMA bildet Ranger
zu ihrem Schutz aus und die regelmäßige Überwachung ist hier sehr wichtig, denn diese isolierte Familie könnte mit einem Ereignis auf einmal
ausgelöscht sein.
Die Delfine auf der nördlichen Seite der Halbinsel
in der Paracas-Bucht hingegen sind allen menschlichen Einflüssen ausgesetzt, die man sich nur
vorstellen kann: Meeresverschmutzung durch
Industrieanlagen und ungeklärte Haushaltsabwässer, zunehmender Schiffsverkehr aufgrund industriellen Wachstums, Verknappung der Nahrungsressourcen durch nicht nachhaltige Fischerei
sowie Fang der Delfine in Fischernetzen, ob unbeabsichtigt als Beifang oder sogar gezielt.
Im flachen Wasser der Paracas-Bucht sieht
man die Delfine oft beim „bottom feeding“
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Silver und Junges
Snowy Hill
Abschied von Snowy Hill
Wie der Biologe Julio Reyes, Präsident unserer
peruanischen Partnerorganisation ACOREMA, berichtete, fanden er und seine Mitarbeiter am Ufer
in Nähe des Fischerortes San Andres/Pisco einen
toten Delfin. Anhand der Rückenfinne konnte er
sofort als „Snowy Hill“ identifiziert werden. Diese
Nachricht machte uns alle sehr traurig, denn wir
kannten diesen Delfin bereits seit 2004, als er zum
ersten Mal mit einem Foto „identifiziert“ wurde.
Die nähere Untersuchung ergab, dass Snowy Hill
ein sehr altes Weibchen war, nach dem Zustand
ihrer Zähne zu urteilen, die meist bis zum Zahnfleisch hinunter abgenutzt waren. Der ausgemergelte Körper war unversehrt und es waren keine
Zeichen von Netzabdrücken oder Einstiche von
Harpunen zu erkennen. So wird davon ausgegangen, dass Snowy Hill allen Gefahren zum Trotz
ein hohes Alter erreichte und eines natürlichen
Todes gestorben war.
Fünfmal Nachwuchs
Die freudige Nachricht ist, dass dieses Jahr fünf
neugeborene Junge gezählt werden konnten: Die
Mütter Silver, Chaco, Longscar, Trinity und Big
Nose ziehen ihren Nachwuchs groß und zeigen
den Kleinen, wie sie in ihrer nicht ungefährlichen
und rasch wechselnden Umgebung zurecht kommen können.
Für SpenderInnen aus dem Ausland:
IBAN DE47 7015 0000 0109 1383 88
BIC: SSKMDEMM
Beleg/Quittung für den Kontoinhaber
Konto-Nr. des Kontoinhabers
✁
Pacman
Radiospot gegen Dynamitfischerei
zeigt Wirkung
Ein ganz wichtiger Part unserer Arbeit gegen die
Dynamitfischerei war die Erstellung eines Radiospots, der in Paracas gesendet wurde und die negativen Auswirkungen auf die Delfine und marine Biodiversität publik machte. Eine anschließende Befragung der Bevölkerung ergab, dass die
meisten Interviewten über das Problem Bescheid
wussten und verlangten, dass die Wilderer von
den Behörden bestraft werden. Diese Auseinandersetzung mit meeresökologischen Sachverhalten reflektiert die langjährige erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit von ACOREMA.
Gemeinsame Anstrengungen zum
Schutz der Delfine
Allen Delfin-Paten und Delfinfreunden, die unser
Peru-Projekt mit Spenden unterstützt und den
Schutz der Delfine ermöglicht haben, sowie den
Sponsoren Rapunzel Naturkost AG, Deutsche
Umwelthilfe und The Cruise Cafe möchten wir
auch im Namen unserer peruanischen Partner von
Herzen für Ihre langjährige Unterstützung danken.
Denise Wenger
Meeresverschmutzung
macht krank
Von den seit 2000 anhand
der Finnen identifizierten
85 Individuen weisen etliche
Hautkrankheiten auf, die
im Zusammenhang mit der
schlechten Wasserqualität
in der Bucht stehen.
Bitte unterstützen Sie
den Delfinschutz in
Paracas
Als Delfin-Pate helfen
Sie, Schutzmaßnahmen
für die Delfine durchzuführen und gegen Dynamitfischerei und Jagd auf
Kleinwale vorzugehen.
Mit Ihrer Spende für
„Pieces for Paracas“
können Sie beitragen,
das Meeresschutzzentrum Stück für Stück
wieder aufzubauen.
www.delphinschutz.org/
projekte/peru/
Spenden sind steuerbegünstigt!
Der Zahlungsbeleg gilt bei Beträgen bis 200.- Euro als Spendenbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt.
Bei einem Betrag von mehr als 200.- Euro erhalten Sie von uns unaufgefordert eine Spendenbestätigung.
Empfänger
Gesellschaft
zur Rettung der Delphine e.V.
G e s . z u r
R e t t u n g
d .
D e l p h i n e
Konto-Nr. des Empfängers
109 138 388
1 0 9 1 3 8 3 8 8
7 0 1 5 0 0 0 0
Bei (Kreditinstitut)
Stadtsparkasse München
Euro
Betrag
Kunden-Referenznummer
D e l f i n s c h u t z
-noch Verwendungszweck - (nur für Empfänger)
(Quittung bei Bareinzahlung)
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Kontoinhaber/einzahler: Name
Dominica:
“Pottwale und Meeresschutz”
Pottwal der “Group of Seven”
© A. Steffen
rechts unten: Gespannte
Erwartung beim
„Whale Watch for Kids“ 2009
© P. Charles
Die "We save the whales"T-Shirts wurden mit Unterstützung der DUH produziert.
Im Rahmen der diesjährigen „Whale Watch for Kids“
nahmen über 60 Kinder aus mehreren Schulklassen
am ersten Whale Watching ihres Lebens teil. Die
Begeisterung war riesengroß. Dazu trägt sicher auch
bei, dass wir die kleinen Teilnehmer jetzt mit einem
"We save the whales"-T-Shirt ausrüsten können. So
werden die Kinder auch optisch zu enthusiastischen
Multiplikatoren der Schutzanliegen des Projekts (natürlich bekamen die Lehrerinnen auch ein T-Shirt).
Die Produktion der auf Dominica hergestellten TShirts wurde von der Deutschen Umwelthilfe (DUH)
unterstützt. Den Transport der Kinder organisierte
und finanzierte wie schon im Vorjahr Renate Siegenthaler vom Schweizer Kinderhilfswerk "Kinder in Dominica".
tung eines Pottwal- und Meeressäugerschutzgebietes
vor Dominica, realisieren zu können.
Wir danken allen Walpaten und -patinnen ganz herzlich für ihre Unterstützung. Mit Ihrer Patenschaft
geben Sie den vor Dominica lebenden Meeressäugern
wie auch der einheimischen Bevölkerung eine nachhaltige Chance auf ein friedliches Miteinander. Für
den langfristigen Erhalt der Pottwale ist es entscheidend, das Wissen der Bevölkerung über die maritime
Artenvielfalt Dominicas aufzubauen und Verständnis
dafür zu wecken, dass es in ihrem eigenen Interesse
wichtig ist, diese zu schützen.
Ulrich Karlowski
Für zwei wichtige Säulen der Projektarbeit, Aufklärung und Integration der einheimischen Bevölkerung sowie dauerhafte Erfassung der Pottwalfamilien, ist damit eine gute Basis erreicht. Diese
Arbeiten sollen weiter verstärkt und ausgebaut werden, um das wichtigste Ziel des Projekts, die Einrich-
✁
Bitte helfen Sie den Delfinen, denn hunderttausende sterben jährlich grausam in
Fischernetzen, zehntausende werden gejagt und geschlachtet, tausende vegetieren
in Gefangenschaft. Danke für Ihre Hilfe!
Bitte senden oder faxen Sie uns diesen
Abschnitt: Fax 089 74 16 04 11
Ich werde Förderer! Jahresbeitrag:
15,- € Kind
35,- € Single
55,- € Familie
Ich helfe mit einer Spende von ________ €
10 €
Monat
20 €
25€
Vierteljahr
50 €
€
Halbjahr
Jahr
Ich möchte eine Delfinpatenschaft
Bitte schicken Sie mir Infomaterial zu.
Ich ermächtige die GRD, bis auf Widerruf den angegebenen
Betrag von meinem Konto einzuziehen. Ich kann jederzeit und
ohne Angabe von Gründen meinen Beitritt widerrufen.
Absender (bitte in Druckbuchstaben)
Name
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BLZ
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Datum _________ Unterschrift ______________________
Spendenbescheinigung
Der Empfänger ist laut
Freistellungsbescheid des
Finanzamtes München für
Körperschaften vom 14.9.2009,
Steuernummer: 143/216/30473,
nach § 5 Abs.1 Nr.9 KStG
von der Körperschaftssteuer und
nach § 3 Nr.6 GewStG von der
Gewerbesteuer befreit, weil er
ausschließlich und unmittelbar
steuerbegünstigten gemeinnützigen
Zwecken im Sinne der §§ 51 ff. AO
dient.
Delfin-Massaker in Japan Proteste und Kinofilm zeigen Wirkung
Nachdem der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm THE COVE über den Kampf von Ric O’Barry, dem
ehemaligen Trainer des Delfins „Flipper“, gegen die
Delfintreibjagd im japanischen Fischerdorf Taiji
bereits in den USA für Furore gesorgt hatte, schlug
auch die seit Herbst bei uns in den Kinos zu sehende
deutsche Fassung DIE BUCHT hohe Wellen in der
Öffentlichkeit. Angesichts der ständig wachsenden
internationalen Protestbewegung gaben die Fischer in
Taiji erstmals in der langen und traurigen Geschichte
der Abschlachtung von Delfinen, Grind- und
Schweinswalen vor der japanischen Küste nach.
Anfang September wurden von 100 bereits gefangenen Großen Tümmlern 70 wieder freigelassen und
weitere Treibjagden eingestellt. Die restlichen 30 Tiere wurden für den Verkauf an Delfinarien, dem wesentlichen wirtschaftlichen Motor der Jagd auf Große
Tümmler, aussortiert. Leider hielt der Effekt nicht
lange an, gegen Ende Oktober begannen die Treibjagden von Neuem.
Die Fischer von Taiji haben eine Fanglizenz für 2.300
Delfine und Kleinwale, doch ob sie diese tatsächlich
ausschöpfen werden, ist nach wie vor fraglich. Denn
erstmals wurde jetzt veranlasst, dass von den Einwohnern Taijis Haarproben genommen wurden, um
diese auf eine mögliche durch den Verzehr von Delfinfleisch bedingte Quecksilberbelastung zu untersu-
chen. Vielleicht liefert das Ergebnis genügend
Argumente, um die Delfinjagd mit Verweis auf den
Gesundheitsschutz zu untersagen. Delfinfleisch aus
Taiji enthält bis zu 2.000 µg Quecksilber und überschreitet damit den japanischen Grenzwert von
0,4 µg um das bis zu 5.000-Fache. Die japanische
Bevölkerung ist hierüber kaum informiert, über 90
Prozent wissen nichts oder nur wenig über die hohen
Quecksilberwerte von Delfinfleisch, das unter anderem auch an Schul- und Krankenhauskantinen ver- Noch lebend werden die Delfine
teilt wird. Bereits reagiert haben die beiden einzigen auf Lastwagen zum Schlachthaus
Schulen in Taiji und Delfinfleisch vom Speiseplan transportiert.
gestrichen.
Die zusammengetriebenen
Delfine werden einer nach
dem anderen grausam getötet.
© Elsa Nature Conservancy
Leider wird THE COVE – DIE BUCHT in Japan selbst
kaum zu sehen sein, deshalb müssen wir den Druck
aufrechterhalten und führen unsere Protestaktion
gegen die Massaker weiter. So lange, bis die Fischer o.l. Ric O’Barry protestiert in Japan
© Helene O’Barry
in Taiji die Delfinjagd endgültig einstellen:
www.delphinschutz.org/aktivfuerdelfine/index.htm
In Japan werden jährlich zwischen 13.000 und
20.000 Delfine, Grindwale und Schweinswale getötet.
Die „Save Japan Dolphins Coalition“ von Ric O’Barry
wird maßgeblich vom Earth Island Institute (EII),
unserer Partnerorganisation beim Kontrollprogramm
für „delfinsicher“ gefangenen Thunfisch, unterstützt.
Ulrich Karlowski
Online-Service für alle Delfinfreunde: www.delphinschutz.org/service/index.htm
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sich einfach online mit Ihrer E-Mail-Adresse an und Sie erhalten aktuelle Updates über unsere Arbeit und
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aufwendiger Recherchen.
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noch unter dem bereits seit 2001 geltenden Mindestbeitrag von 35 Euro im Jahr liegt, ganz herzlich, ihren
Beitrag anzupassen. Ganz einfach und sicher geht auch dies mit unserem Online-Service-Formular.
Delphinpost als PDF per E-Mail: Sie können die Delphinpost als PDF-Datei anfordern, anstelle der
gedruckten Ausgabe. Das senkt unsere Porto- und Druckkosten und schont die Umwelt.
Herzlichen Dank für Ihre Mühe und für Ihre Unterstützung, Ihr GRD-Team
Delphinpost 2/09 Seite 7
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zuzügl. USt. berechnet. Mit der Lieferung erhalten Sie eine Rechnung, die ohne Abzug innerhalb von 10 Tagen zu zahlen ist.
Die GRD behält sich vor, Lieferungen nur gegen Vorkasse zu versenden. Vielen Dank für Ihre Bestellung!
IMPRESSUM: Herausgeber: Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V., Kornwegerstr. 37, 81375 München
Redaktion und Mitarbeit: Denise Wenger, Ulrich Karlowski, Ulrike Kirsch, Rollo Gebhard, Angelika Gebhard, Iris Schladt
Gestaltung: Sono Werbeagentur, München www.sono-design.de, Belichtung und Druck: Panta Rhei c. m., München
Für den Inhalt verantwortlich: Rollo Gebhard - gedruckt auf 100% Recyclingpapier
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Blu-ray (BD-16): 15,90 €

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