Wann wird die Notbremse gezogen? Mieten

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Wann wird die Notbremse gezogen? Mieten
Licht
und Sicherheit
Sauberkeitsaktionen
Kita
Wissmannstraße
Jetzt wird wieder
in die Hände
gespuckt
Seite 5
Dem mulmigen
Gefühl auf der
Spur
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Der Trend geht zur
Dreisprachigkeit
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flughafenzeitung
zeitung
Ausgabe 2.14
Die Stadtteilzeitung für den Flughafenkiez
I
n den letzten Jahren gewinnt NordNeukölln an Attraktivität“, heißt es im
Wohnungsmarktbericht 2013 der Investitionsbank Berlin (IBB). „Mit dem
Zuzug von Galerien und Gastronomie
zeichnet sich hier eine Aufwertungsentwicklung ab, die ähnlich verlaufen
kann wie in Teilen von Kreuzberg,
Friedrichshain oder sogar Prenzlauer
Berg.“ Der Bezirk ist längst nicht mehr
eine Notlösung für diejenigen, die in
Mieten
Wann wird die
Notbremse gezogen?
Kreuzberg keine bezahlbare Bleibe
mehr finden. Neukölln ist gefragt. Folge: In den nördlichen Quartieren des
Bezirks, auch im Flughafenkiez, werden bei Wiedervermietungen enorm
hohe Mieten verlangt. Dem IBB-Bericht
zufolge haben die Angebotsmieten im
Flughafenkiez mittlerweile den Berliner
Durchschnitt von 8,05 Euro pro Quadratmeter nettokalt erreicht. Der „Wohnmarktreport“ des privaten Wohnimmobilienunternehmens GSW verzeichnet
für den Postleitzahlbereich 12053 –
dazu gehört neben dem Flughafenkiez
auch die Rollbergsiedlung – im Jahr
2013 sogar eine mittlere Angebotsmiete von 8,76 Euro. Mit einem Anstieg
um 23,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist das berlinweit die zweithöchste
Steigerung.
Neuerdings wagen sogar Investoren,
hier Eigentumswohnanlagen zu bauen. Zum Beispiel das Projekt „12053“
auf dem Kindl-Gelände: An der Mainzer Straße entstehen 119 Wohnungen
mit „gehobener Ausstattung“, die zu
Preisen von 2870 bis 3920 Euro pro
Quadratmeter verkauft werden. Vor wenigen Jahren wäre solch ein Projekt auf
einer Industriebrache zwischen zwei
Quartiersmanagementgebieten
und
vis-à-vis dem Jobcenter zum Scheitern
verurteilt gewesen.
Aus den Reihen des Quartiersrats
Reuterkiez hat sich im August 2013
das „Bündnis bezahlbare Mieten Neukölln“ gegründet. Das Mietenbündnis
wirft dem Bezirksamt vor, nichts gegen
Die Spatzen pfeiffen es vom Dach: Nord-Neukölln ist angesagt. Angesagt sind damit auch
Wohnungsmieten, die selbst Durchschnittverdienern zu schaffen machen. Ein „Mietenbündnis“ will den Bezirk zum Eingreifen bewegen.
Jetzt entstehen in Neukölln auch
Eigentumswohnungen für gehobene
Ansprüche: Baugrundstück auf dem
Kindl­Gelände
Auf dem Baugrundstück Flughafen­
straße 41 soll nicht das Geld, sondern
das Konzept entscheiden
die Mietenexplosion in den Kiezen
zu unternehmen. Den Einwand von
Baustadtrat Thomas Blesing, es gebe
„kaum Eingriffsmöglichkeiten für bezirkspolitisches Handeln“, lassen die
Bündnis-Aktivisten nicht gelten. Im
März haben sie eine Resolution verabschiedet, in der konkrete Schritte
gefordert werden. So soll der Bezirk
unter anderem einen Milieuschutz für
den Norden Neuköllns vorbereiten, um
Luxusmodernisierungen zu verhindern.
Die Verwaltung soll Sozialwohnungen
wieder an Bedürftige vergeben, das
ab dem 1. Mai geltende Zweckentfremdungsverbot wirksam kontrollieren und Wohnungsbauinvestoren dazu
verpflichten, einen bestimmten Anteil
ihrer Neubauwohnungen zu einer bezahlbaren Miete anzubieten.
Zumindest an einer Stelle im Flughafenkiez könnten recht bald preisgünstige Wohnungen entstehen. Der Senat
will das Grundstück
Flughafenstraße 41
in einem sogenannten Konzeptverfahren verkaufen. Das
heißt: Nicht der
Höchstbietende
bekommt den Zuschlag, sondern derjenige, der das beste Baukonzept hat.
Nur durch Neubauten lässt sich der
Mietwohnungsmarkt in Neukölln
nicht entspannen.
Dafür gibt es im Quartier einfach zu
wenig geeignete Baugrundstücke. Neuköllner Wohnungssuchende dürften
aber von der beabsichtigten „Mietpreisbremse“ profitieren: Die Bundesregierung arbeitet an einem Gesetz,
nach dem bei Neuvermietungen die
Miete nur noch höchstens zehn Prozent über dem allgemeinen Mietniveau
laut Mietspiegel liegen darf. Vermietungsangebote über acht Euro pro
Quadratmeter für durchschnittlich ausgestattete Wohnungen dürften dann
der Vergangenheit angehören.
„Bündnis bezahlbare Mieten
Neukölln“:
www.mietenbuendnis.de
IBB-Wohnungsmarktbericht
2013:
www.ibb.de/wohnungsmarkt
bericht
GSW-Wohnmarktreport 2014:
www.gsw.de/unternehmen/
wohnmarktreport
Kostenlose Mieterberatung
im Flughafenkiez:
Termine siehe Seite 5
Projekt zum Mitmachen
Emma macht den Plätzen Dampf
Sollte Ihnen demnächst ein fahrender
Tisch im Kiez begegnen, wundern Sie
sich nicht: „Emma“, benannt nach der
Lokomotive aus „Jim Knopf und Lukas
der Lokomotivführer“ möchte mit Ihnen
ins Gespräch kommen, Ihre Ansichten
erfahren und Sie zu Aktionen einladen.
Das Projekt „Emmas FlughafenkiezTour“ hat sich auf die Fahne geschrieben, die öffentlichen Plätze des
Quartiers als nachbarschaftliche Begegnungsorte zu beleben. Als Träger
wurde „raumlaborberlin“ ausgewählt.
„Wir werden mit Tischen auf Rädern
durch das Quartier ziehen und dabei
an wichtigen Orten wie dem Boddinplatz oder dem Vorplatz am Haus der
Volksbildung Station machen“, er­klärt
Andrea Hofmann. Der Tisch soll dabei
verschiedene Funktionen wahrnehmen. So kann er mobiles Planungsbüro
Tische auf Rädern
werden Nachbarn
zusammenbringen
Impressum: flughafenzeitung/fluze – Stadtteilzeitung und Jugendstadtteilzeitung im Flughafenkiez
7. Jahrgang, Ausgabe 2/2014
Erscheinungsdatum:
15. April 2014
Herausgeber:
Quartiersmanagement Flughafenstraße
Erlanger Straße 13, 12053 Berlin
Tel 62 90 43 62
www.qm-flughafenstrasse.de
[email protected]
Redaktion:
Udo Hildenstab (v.i.S.d.P.), Birgit Leiß,
Jens Sethmann
Die Text- und Fotobeiträge der fluze sind von
Schülern des Albert-Schweitzer-Gymnasiums,
der Evangelischen Schule Neukölln, der
Hermann-Boddin-Schule und von den Kids
des Blueberry mit Jens Schielmann.
Fotos:
AG Albert-Schweitzer-Platz 2014, Amaro
Foro, Sabine Münch, raumlaborberlin,
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Redaktionsanschrift:
H & H Presse Büro Berlin
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Tel 0172 724 00 86, Fax 484 98 23 92
www.hnh-presse.de,
[email protected]
Layout:
Susanne Nöllgen/GrafikBüro Berlin
Druck:
Druckhaus Schöneweide
Auflage: 5000
Nachdruck nur mit ausdrücklicher
Genehmigung des Herausgebers
Gefördert durch die Europäische Union,
die Bundesrepublik Deutschland und das
Land Berlin im Rahmen des Programms
„Soziale Stadt“
Seite 2
sein oder Werkstatt oder Kiezküche.
Doch zunächst müssen die Tische gebaut werden, und dabei setzt man auf
Anwohner und Schulklassen im Gebiet. Insgesamt sieben Aktionen sind
2014 und 2015 geplant, darunter auch
spielerische Planer-Workshops mit
Kindern. Zum Auftakt wird Mitte Juni
eine Mitmach-Veranstaltung auf dem
Boddinplatz stattfinden. Der genaue
Termin wird noch bekannt gegeben.
Aber auch sonst wird sich rund um
den Boddinplatz einiges tun. Nach
den Osterferien wird einmal pro Woche ein Spielmobil auf den Spielplatz
kommen (Genaueres in unserer Rubrik „Eltern, Kind & Kegel“ auf Seite
3). Noch in diesem Jahr soll zudem
der Spielplatz am Boddinplatz teilweise erneuert werden. Hierfür stehen
30 000 Euro aus Mitteln des Bezirks
Neukölln zur Verfügung. Bei einem
Treffen hatten Bewohner mehr Spielmöglichkeiten für Kinder unter sechs
Jahren angeregt.
Licht und Sicherheit
Dem mulmigen Gefühl
auf der Spur
Neugierig beäugt von Passanten bewegte sich an einem dunklen Februarabend eine Schar von Frauen durch
den Flughafenkiez. In Alter und Herkunft unterschiedlich, haben sie aber
eines gemeinsam: Sie fühlen sich unwohl, wenn sie allein entlang schlecht
beleuchteter, einsamer Ecken und
Wege laufen müssen.
Die Idee zur nächtlichen Erkundungstour kam von Bewohnerinnen und
wurde an das Quartiersmanagement
Flughafenstraße herangetragen. „Wir
haben zu einem Rundgang eingeladen, weil wir herausfinden wollten,
welche Orte und Strecken als besonders unsicher empfunden werden und
was man dagegen tun kann“, erklärt
Quartiersmanagerin Aysel Șafak. Gemeinsam zog man durch den Kiez und
tauschte sich darüber aus, wo sich bei
den Frauen ein mulmiges Gefühl breitmacht. Deutlich wurde: Das Sicherheitsgefühl ist subjektiv. Eine bessere
Beleuchtung sorgt statistisch gesehen
nicht für weniger Straftaten, aber viele
Frauen fühlen gut beleuchtete Wege
und Orte weniger bedrohlich. So wird
beispielsweise der Sasarsteig oder
eine mögliche Abkürzung über den
Käpt’n-Blaubär-Spielplatz von vielen
Bewohnerinnen gemieden. Lieber
nimmt man Umwege in Kauf. Gemeinsam wurde daher eine Liste mit defekten oder fehlenden Straßenlaternen erstellt. „Wir haben diese Ergebnisse an
die zuständige Stelle bei der Senatsverwaltung weitergeleitet“, berichtet
Aysel Șafak. Im Zuge der anstehenden
Umstellung der Gaslaternen auf LEDLeuchten im gesamten Gebiet wird
ohnehin eine Bestandsaufnahme und
Überprüfung der Beleuchtung erfolgen.
Defekte Straßenlaternen kann
man melden:
Die im Auftrag
des Senats
eingerichtete
kostenlose
24-StundenHotline hat die
Nummer 08001102010.
Schlecht beleuch­
tete Passagen
führen zu Ver­
unsicherung
Albert-Schweitzer-Platz
Runderneuerung
mit Parkverbot
Noch im April beginnt der Umbau des
Albert-Schweitzer-Platzes. Der Fläche
vor der gleichnamigen Schule an der
Karl-Marx-Straße soll insgesamt ein
freundlicheres Gesicht bekommen. Im
September wird der runderneuerte
Platz voraussichtlich eröffnet.
Neuköllns Roma-Community feiert am 10. Mai mit allen Nachbarn den
St.Georgs-Tag („Herdelezi“)
Herdelezi
Mit Kultur gegen
Klischees
Am zweiten Mai-Sonnabend wird in der Boddinstraße wieder das „Herdelezi Roma Kulturfestival“ gefeiert. Mit dabei:
Tanzgruppen aus dem Balkan, trommelnde Kids aus Neukölln und Künstler aus Serbien. Jede Menge Gelegenheit
also, die Kultur der Roma kennenzulernen und Klischees
einmal kritisch zu hinterfragen.
Bereits zum sechsten Mal organisiert der Verein Amaro Foro
mit finanzieller Unterstützung des Quartiersmanagements
Flughafenstraße das Fest. „Herdelezi“, der St.Georgs-Tag, ist
einer der wichtigsten Feiertage der Roma. Auf der Bühne
in der Boddinstraße werden unter anderem „Nemuritorii“
auftreten – die Nachwuchs-Stars aus Rumänien und Schöneweide. Die Kinder von Amaro Foro werden auf einem „DrumMobil“ trommeln und die Blaskapelle „Fanfara Kalaschnikow“ wird explosive Vibes aus Rumänien zum Besten geben.
Umrahmt wird das Bühnenprogramm von Info-Ständen, Kindermitmachaktionen und Theater-Performances. Hungrige
Besucher können sich mit frisch gebackenen Gözleme beim
Verein „Rize“ stärken oder Spezialitäten aus dem bulgarischen Restaurant „Mehana Balgaran“ probieren.
Ein „zusammenhängender und gut
einsehbarer Platz“ soll das Karree vor
der Albert-Schweitzer-Schule werden
Bei der Planung hat ein Landschaftsarchitekturbüro die Wünsche und Vorschläge von Schülern und Anwohnern
berücksichtigt. In das große Hochbeet
werden drei Sitzecken eingefügt. An der
Friedenssäule vor dem Haupteingang
der Schule entsteht eine Fläche, auf
der die Schüler eigene Kunstwerke präsentieren können. Gegen einen festen
Pavillon, den sich die Schüler als Treffpunkt wünschten, hatte die Denkmalschutzbehörde allerdings Bedenken: Er
könnte das Erscheinungsbild des 1909
fertiggestellten Schulgebäudes stören.
Nachbarn hatten auch befürchtet, dass
der Pavillon für laute nächtliche Partys
missbraucht werden könnte. Deshalb
wird jetzt nur ein kleiner Unterstand auf
dem Schulgelände gebaut.
Die gravierendste Veränderung betrifft
den ruhenden Verkehr: Parken wird
auf dem neuen Albert-Schweitzer-Platz
nicht mehr erlaubt sein. Das farbige
Mosaikpflaster wird wiederhergestellt
und wo nötig ausgebessert.
Die Bauarbeiten beginnen noch im April.
Nach den Sommerferien soll der Platz
fertig sein. Zur besseren Vernetzung
von Anwohnern, Gewerbetreibenden,
Schule und weiteren Kooperationspartnern findet am Mittwoch, den 21. Mai
2014 von 18 bis 20 Uhr in der Schulmensa der Albert-Schweitzer-Schule das
1. „Nachbarschaftsforum Albert-Schweitzer-Platz“ statt.
Amaro Foro e.V.
Tel 43 20 53 73
www.amaro
drom.de
Im Herbst wird der runderneuerte Platz vor der Albert-Schweitzer-Schule eröffnet
Vater, Mutter, Kind und Keg
el
Café für Eltern
In der Hermann-Boddin-Schule wird ein
Elterncafé eingerichtet. Die Idee: Statt
sich beim Abholen der Kinder vor der Tür
mit anderen Eltern zu unterhalten, soll
es einen Raum geben, in dem sich Eltern
austauschen können. Am Anfang soll das
Elterncafé von einem mehrsprachigen Sozialarbeiter betreut werden, später sollen
es die Eltern möglichst in Eigenregie am
Laufen halten. An anderen Schulen hat
man mit solchen Treffpunkten bereits
gute Erfahrungen gemacht.
Das Spielmobil kommt
Gute Nachrichten für Kinder und Eltern:
Voraussichtlich nach den Osterferien wird
einmal pro Woche ein Spielmobil auf den
Boddinplatz kommen. Das Spielmobil ist
ein Fahrzeug, das mit vielfältigen Spielgeräten und Materialien ausgestattet ist,
Helmut
Kamara
berät Roma
in mehreren
Sprachen
beispielsweise Jonglierkeulen, Pedalos
oder Einrädern. Unter fachkundiger Anleitung werden auch diverse Sport- und
Bewegungsspiele angeboten. Als voraussichtlicher Termin ist Mittwoch 15 bis 18
Uhr vorgesehen. Nähere Infos bitte im
Quartiersbüro erfragen.
QM-Büro, Erlanger Straße 13
Tel 62 90 43 62.
Elternberatung für Neu-Berliner
Eine kostenlose Beratung für Roma aus
den neuen Mitgliedstaten der Europäischen Union gibt es an der HermannBoddin-Schule. Helmut Kamara von der
Selbsthilfeorganisation „Amaro Foro
e.V.“ beantwortet auf Rumänisch Fragen
zur Krankenversicherung, Jobsuche und
Wohnraumversorgung. Er unterstützt Eltern bei schulischen Problemen ihrer Kin-
der und stellt bei Bedarf den Kontakt zu
weiterführenden Einrichtungen her.
Öffnungszeiten der Kontaktstelle:
Montag und Dienstag 9 bis 15 Uhr,
Mittwoch 10 bis 15 Uhr
in der Hermann-Boddin-Schule,
Boddinstraße 55
Seite 3
kurz & knapp
Sex und Crime in der Boddinstraße
Die ehemalige „Kunstfiliale Flughafenkiez“
heißt nun „KunstMoment e.V.“ und ist ein Verein. Nach wie vor wird in den Räumen in der
r
Boddinstraße jede Menge Kunst und Kultu
Donersten
jeden
“
geboten. Beim „Kunstsalon
nerstag im Monat kann man im kleinen Rahmen wechselnde Ausstellungen, Performances
t
oder Konzerte erleben. Jeden Dienstag finde
beson
Als
statt.
ll
Mode
mit
kurs
ein Aktzeichen
…
Crime
&
„Sex
eihe
Leser
der
in
Event
deres
und alles andere“ wird am 23. April Luci van
Org von „Lucilectric“ lesen.
Atelier Kunst-Moment
Boddinstraße 9
www.kunst-moment.de
Deutsch für alle
Ende April starten in der Volkshochschule Neukölln wieder Deutschkurse für unterschiedliche
Niveaus, einige sind speziell für ausländische
Frauen. Die Teilnahme ist unter bestimmten Vor­
ist
ldung
Anme
der
Vor
aussetzungen kostenlos.
eine Beratung erforderlich.
Infos und Anmeldung:
Tel 902 39 33 90 (Herr Mainka)
www.vhs-neukoelln.de
Endspurt für das Kiezfest
Albert-Schweitzer-Schule
Gemütlich abhängen
Ihre Freistunden können die Oberstufenschüler der Albert-Schweitzer-Schule künftig in einem gemütlichen, neu
eingerichteten Aufenthaltsraum verbringen. Gestaltet und möbliert wurde
er von den Jugendlichen selber.
In ihrer Freizeit haben einige Schüler
den Einkauf organisiert, Möbel zusammen gebaut und Wand-Tattoos angebracht. Das Ergebnis: ein individuell
gestalteter Raum, in dem man „ab-
st
Die Vorbereitungen für das Nachbarschaftsfe
auf
laufen
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Straß
er
Erlang
der
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am 21. Juni
Hochtouren. Wer sich mit einem Stand oder
­einem Bühnenbeitrag beteiligen will, sollte
sich sputen. Anmeldeschluss ist zwar erst am
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6. Juni, allerdings sind bereits jetzt zwei Dritte
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der Stände vergeben. Das
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tungstreffen findet am 28. April um 18 Uhr
statt.
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hängen“ und entspannen, aber auch
mal gemeinsam Hausaufgaben machen
kann. Schließlich halten die Schüler
sich in der Regel bis zum späten Nachmittag in der Schule auf und haben
oft Leerlauf zwischen zwei Unterrichts­
blöcken.
Die Anschaffungen wurden über den
Quartiersfonds 2 des Quartiersmanagements Flughafenstraße bezahlt. Der
neue Aufenthaltsraum ist einer der Bausteine im Umbau zur Ganztagsschule.
Quartiersrätekongress
Lob und Dank und gutes Geld
Kontakt: Multikultureller
Nachbarschaftsgarten (Herr Hoffmann)
Tel 68 08 86 22
Avantgarde in der Kirche
sEin Wochenende voll mit neuer, avantgardi
e
sphär
Atmo
deren
beson
der
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Musik
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Origiöllner
einer Kirche – das sind die „Neuk
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naltöne“. Bereits zum 12. Mal wird das Festiv
mit
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zusam
e
schul
Musik
öllner
Neuk
von der
der Genezareth-Kirche veranstaltet.
Neuköllner Originaltöne
10. und 11. Mai 2014, Genezareth-Kirche,
Herrfurthplatz, Eintritt frei
Infos unter Tel 902 39 26 23
www.musikschuleneukoelln.de
Aktionsfonds ist noch gut gefüllt
aFür kleine Nachbarschaftsprojekte im Flugh
Akte
gefüll
Euro
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10 00
mit
der
fenkiez steht
tionsfonds bereit. Davon sind im ersten Vierteljahr 1 600 Euro für drei Projekte vergeben
zu
worden. Jeder kann für seine Kiezidee bis
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jedes
Ende
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entscheidet eine aus Anwohnern
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gabejury über die Vorschläge. Die Abgabeter
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die
mine für
28. April und der 26. Mai.
Quartiersmanagement
Flughafenstraße
Erlanger Straße 13, 12053 Berlin
Tel 62 90 43 62
[email protected]
Seite 4
Ihren Aufent­
haltsraum
haben die
Schüler/-innen
der AlbertSchweitzerSchule selber
gestaltet
Wenn die
­Mit­glieder der
34 Berliner
Quartiersräte
zusammen­
kommen, wird
es voll auf der
Treppe des
Abgeordnetenhauses
Am 21. März waren die gewählten
Quartiersräte aus allen 34 Berliner
Quartiersmanagements ins Berliner
Abgeordnetenhaus eingeladen. Die
politisch Verantwortlichen dankten
den ehrenamtlich Engagierten für ihren Einsatz in den Kiezen. Der Staatssekretär des Bundesbauministerium
überbrachte auch eine gute Nachricht:
Das Programm „Soziale Stadt“ werde
deutlich aufgestockt.
Zum sechsten Mal lud das Abgeordnetenhaus zum Quartiersrätekongress.
„Es ist ja schon eine gute Tradition“,
sagte Parlamentspräsident Ralf Wieland. Den rund 400 versammelten
Quartiersräten sprach er seine Anerkennung aus: „Für Ihr ehrenamtliches
Engagement möchte ich Ihnen danken,
denn das ist keine Selbstverständlichkeit.“
Stadtentwicklungsstaatssekretär Ephraim Gothe kündigte an, dass einige
Stadtviertel in den nächsten zwei Jahren aus dem Quartiersmanagement
entlassen werden können, darunter
auch der Neuköllner Reuterkiez. „Wir
werden aber auch wieder neue Quartiersmanagementgebiete ausweisen“,
so Gothe.
Eine erfreuliche Nachricht verkündete
Florian Pronold, Staatssekretär im Bundesbauministerium: „Das Programm Soziale Stadt wird nicht mehr 40 Millionen
Euro umfassen, sondern 150 Millionen.“
Von dieser bundesweiten Aufstockung
wird auch Berlin profitieren. Der Berliner Senat hatte nach der Kürzung der
Bundesmittel von 95 Millionen Euro
auf 28,5 Millionen Euro im Jahr 2011
die Finanzausstattung der Berliner
Quartiere aus eigenen Mitteln auf gleichem Niveau aufrecht erhalten. Weil die
nun beschlossenen 150 Millionen Euro
deutlich über die 95 Millionen Euro von
2010 hinausgehen, kommt in den Quartieren wahrscheinlich mehr Geld an.
Stadtentwicklungssenator Michael Müller ist zuversichtlich: „Ich baue darauf,
dass wir gemeinsam für das solidarische Berlin erfolgreich arbeiten.“
TERMINE
Kita Wissmannstraße
Der Trend geht zur
Dreisprachigkeit
Die Kita in der Wissmannstraße kann
sich vor Anmeldungen kaum retten.
Das liegt nicht nur an den schönen,
großzügigen Räumlichkeiten direkt an
der Hasenheide, sondern auch an dem
frischen Wind, der jetzt durch die Einrichtung zieht.
Bunt gemischte
Truppe:
200 Kinder wer­
den in der Kita
Wissmannstraße
betreut
„Unsere Kita ist die schönste weit und
breit“, sagt Ülker Akoǧlu, seit knapp
einem Jahr Leiterin der Kita im Eigenbetrieb des Landes Berlin. Besonders
stolz ist man auf die vielen Funktionsräume. So gibt es eine Kinderküche,
einen Kreativraum (wo gerade eine
Aufführung von Schneewittchen ge-
probt wird), einen Bewegungsraum
und ein Natur- und Experimentierlabor.
Über 200 Plätze hat die Kita. Und im
eigenen Garten kann nach Herzenslust
getobt werden. Weil die Betreuung
der unter Dreijährigen noch erweitert
werden soll, werden die Räumlichkeiten zurzeit umgebaut. Drei Integrationsfacherzieher kümmern sich um
Kinder mit Behinderungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Übergang zur
Schule. So gibt es eine enge Kooperation mit der Karlsgarten-Schule.
Die Familienstruktur habe sich in den
letzten Jahren stark verändert, berichtet Ülker Akoǧlu: „Wir haben eine sehr
engagierte Elternschaft, diese Eltern
wollen sich einbringen und haben
hohe Erwartungen an uns.“ Zugezogen
ist eine neue Bildungsschicht, viele
Bewohner haben Kreativberufe, sind
Anwälte oder studieren noch – für die
Kita eine spannende Herausforderung,
auch was die Sprachförderung betrifft.
Hatte man noch vor einigen Jahren vorwiegend türkisch- und arabischstämmige Kinder, gibt es nun auch recht ungewöhnliche Kombinationen: Manche
Kinder haben eine polnische Mutter
und einen spanischen Vater, Deutsch
ist für sie ihre dritte Umgangssprache.
Quartiersrat
Öffentliche Sitzung am Dienstag,
20. Mai, 19 Uhr. Der Ort wird noch auf
www.qm-flughafenstrasse.de und unter
Tel 62 90 43 62 bekannt gegeben.
Aktionsfonds
Abgabefristen für Projektideen:
Montag, 28. April und Montag, 26. Mai
Kostenlose Mietrechtsberatung
Die nächsten Termine sind jeweils mittwochs:
am 7. Mai, 4. Juni und 18. Juni
von 16.30 bis 18 Uhr im Quartiersbüro,
Erlanger Straße 13
Anmeldung unter Tel 62 90 43 62
Sauberkeitsaktionen
Jeweils an einem Mittwoch:
7. Mai, 21. Mai, 4. Juni, 18. Juni
von 15.30 bis 16.30 Uhr, Treffpunkt:
Käpt’n-Blaubär-Spielplatz, Reuterstraße 10
Nachbarschaftsfest 2014
Sonnabend, 21. Juni, ab 14 Uhr
in der Erlanger Straße
Drittes Vorbereitungstreffen:
Montag, 28. April, 18 Uhr,
Seminaretage, Neckarstraße 5
Herdelezi Roma-Kulturfestival
Sonnabend, 10. Mai, ab 14 Uhr
in der Boddinstraße zwischen Isarund Karl-Marx-Straße
48 Stunden Neukölln
Freitag, 27. Juni bis Sonntag, 29. Juni
Projektfonds
Sauberkeitsaktionen
Was gut ist, bleibt erstmal
Jetzt wird wieder in
die Hände gespuckt
Auch in diesem Jahr finden wieder Sauberkeitsaktionen auf
dem Käpt’n-Blaubär-Spielplatz statt. Im Mai geht es los.
Geplant sind in diesem Jahr zehn Kiezputz-Termine im ZweiWochen-Rhythmus.
Am 7. Mai um 15.30 Uhr kommen auf dem beliebten Spielplatz in der Reuterstraße wieder Besen, Harke und Müllgreifzange zum Einsatz. Die Sauberkeitsaktion wird vom
Kinder- und Elterntreff Blueberry Inn zusammen mit dem
Quartiersmanagement organisiert. Unterstützt wird die Putzstunde durch die Berliner Stadtreinigung und das Grünflächenamt Neukölln, die professionelles Werkzeug bereitstellen und den eingesammelten Müll abtransportieren. Nicht
nur die Kinder vom Blueberry Inn, auch die Schüler der
Evangelischen Schule Neukölln packen mit an. Und selbstverständlich ist jeder, dem der Kiez am Herzen liegt, zum
Mitmachen eingeladen. Für ein kulturelles Rahmenprogramm, gute Laune und eine kleine
Stärkung wird gesorgt.
Bei den späteren Terminen wird auch der
benachbarte Sasarsteig
geputzt. Bis zu den
Sommerferien findet
alle zwei Wochen
ein Aufräumtag
statt.
Bewährte Pro­
jekte fanden die
größte Zustim­
mung bei den
Mitgliedern des
Quartiersrats
Alle zwei
Wochen heißt
es jetzt: Putz
machen
Sauberkeitsaktionen siehe
oben rechts
unter Termine
Der Quartiersrat hat am 1. April sechs
Projekte für die Jahre 2014 bis 2016
bewilligt. Fünf davon schließen an die
erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre an.
Mit seinen Entscheidungen setzt der
Quartiersrat auf Kontinuität: So wird
die Kinder- und Jugendarbeit im Blueberry Inn weitergefördert und die Helene-Nathan-Bibliothek erhält Mittel,
um sich als außerschulischer Lernort
weiter zu verbessern. Das seit 2008
jährlich gefeierte Roma-Kulturfestival
Herdelezi bekommt einen Zuschuss für
2015, und das aus der Kiezolympiade
2012 hervorgegangene Projekt „Bewe-
gung und Sport im Flughafenkiez“ wird
ebenfalls fortgeführt. Die Stadtteilzeitung wird im Jahr 2015 letztmalig gefördert mit dem Ziel, eine ehrenamtliche
Redaktionsstruktur aufzubauen. Neu
ist ein Zuschuss für die Kita Wissmannstraße, wo drei Räume für Bewegung
und Gesundheit, Sprachförderung und
kulturelle Bildung umgestaltet werden
sollen.
Das Nachbarschaftsfest darf nach den
neuen Richtlinien des Senats ab 2015
nicht mehr gefördert werden.
Durchgefallen ist das Projekt „Lebendige Flughafenstraße“, mit dem man der
Hauptgeschäftsstraße des Kiezes unter
die Arme greifen wollte. Gedacht war,
die rund 80 Gewerbetreibenden der
Straße vor Ort zu beraten und sie zu
gemeinsamen Aktionen zu bewegen.
Aufgrund der bescheidenen Erfolge
ähnlicher Bemühungen war der Quartiersrat nicht davon überzeugt, dass
das mit einem vergleichsweise geringen Budget in der Flughafenstraße gelingen würde.
48 000 Euro aus dem Fonds sind noch
nicht verplant. Der Quartiersrat wird in
seiner nächsten Sitzung am 20. Mai
darüber beraten, wie dieses Geld ausgegeben werden soll.
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