Wann wird die Notbremse gezogen? Mieten
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Wann wird die Notbremse gezogen? Mieten
Licht und Sicherheit Sauberkeitsaktionen Kita Wissmannstraße Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt Seite 5 Dem mulmigen Gefühl auf der Spur Seite 2 Der Trend geht zur Dreisprachigkeit Seite 5 flughafenzeitung zeitung Ausgabe 2.14 Die Stadtteilzeitung für den Flughafenkiez I n den letzten Jahren gewinnt NordNeukölln an Attraktivität“, heißt es im Wohnungsmarktbericht 2013 der Investitionsbank Berlin (IBB). „Mit dem Zuzug von Galerien und Gastronomie zeichnet sich hier eine Aufwertungsentwicklung ab, die ähnlich verlaufen kann wie in Teilen von Kreuzberg, Friedrichshain oder sogar Prenzlauer Berg.“ Der Bezirk ist längst nicht mehr eine Notlösung für diejenigen, die in Mieten Wann wird die Notbremse gezogen? Kreuzberg keine bezahlbare Bleibe mehr finden. Neukölln ist gefragt. Folge: In den nördlichen Quartieren des Bezirks, auch im Flughafenkiez, werden bei Wiedervermietungen enorm hohe Mieten verlangt. Dem IBB-Bericht zufolge haben die Angebotsmieten im Flughafenkiez mittlerweile den Berliner Durchschnitt von 8,05 Euro pro Quadratmeter nettokalt erreicht. Der „Wohnmarktreport“ des privaten Wohnimmobilienunternehmens GSW verzeichnet für den Postleitzahlbereich 12053 – dazu gehört neben dem Flughafenkiez auch die Rollbergsiedlung – im Jahr 2013 sogar eine mittlere Angebotsmiete von 8,76 Euro. Mit einem Anstieg um 23,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist das berlinweit die zweithöchste Steigerung. Neuerdings wagen sogar Investoren, hier Eigentumswohnanlagen zu bauen. Zum Beispiel das Projekt „12053“ auf dem Kindl-Gelände: An der Mainzer Straße entstehen 119 Wohnungen mit „gehobener Ausstattung“, die zu Preisen von 2870 bis 3920 Euro pro Quadratmeter verkauft werden. Vor wenigen Jahren wäre solch ein Projekt auf einer Industriebrache zwischen zwei Quartiersmanagementgebieten und vis-à-vis dem Jobcenter zum Scheitern verurteilt gewesen. Aus den Reihen des Quartiersrats Reuterkiez hat sich im August 2013 das „Bündnis bezahlbare Mieten Neukölln“ gegründet. Das Mietenbündnis wirft dem Bezirksamt vor, nichts gegen Die Spatzen pfeiffen es vom Dach: Nord-Neukölln ist angesagt. Angesagt sind damit auch Wohnungsmieten, die selbst Durchschnittverdienern zu schaffen machen. Ein „Mietenbündnis“ will den Bezirk zum Eingreifen bewegen. Jetzt entstehen in Neukölln auch Eigentumswohnungen für gehobene Ansprüche: Baugrundstück auf dem KindlGelände Auf dem Baugrundstück Flughafen straße 41 soll nicht das Geld, sondern das Konzept entscheiden die Mietenexplosion in den Kiezen zu unternehmen. Den Einwand von Baustadtrat Thomas Blesing, es gebe „kaum Eingriffsmöglichkeiten für bezirkspolitisches Handeln“, lassen die Bündnis-Aktivisten nicht gelten. Im März haben sie eine Resolution verabschiedet, in der konkrete Schritte gefordert werden. So soll der Bezirk unter anderem einen Milieuschutz für den Norden Neuköllns vorbereiten, um Luxusmodernisierungen zu verhindern. Die Verwaltung soll Sozialwohnungen wieder an Bedürftige vergeben, das ab dem 1. Mai geltende Zweckentfremdungsverbot wirksam kontrollieren und Wohnungsbauinvestoren dazu verpflichten, einen bestimmten Anteil ihrer Neubauwohnungen zu einer bezahlbaren Miete anzubieten. Zumindest an einer Stelle im Flughafenkiez könnten recht bald preisgünstige Wohnungen entstehen. Der Senat will das Grundstück Flughafenstraße 41 in einem sogenannten Konzeptverfahren verkaufen. Das heißt: Nicht der Höchstbietende bekommt den Zuschlag, sondern derjenige, der das beste Baukonzept hat. Nur durch Neubauten lässt sich der Mietwohnungsmarkt in Neukölln nicht entspannen. Dafür gibt es im Quartier einfach zu wenig geeignete Baugrundstücke. Neuköllner Wohnungssuchende dürften aber von der beabsichtigten „Mietpreisbremse“ profitieren: Die Bundesregierung arbeitet an einem Gesetz, nach dem bei Neuvermietungen die Miete nur noch höchstens zehn Prozent über dem allgemeinen Mietniveau laut Mietspiegel liegen darf. Vermietungsangebote über acht Euro pro Quadratmeter für durchschnittlich ausgestattete Wohnungen dürften dann der Vergangenheit angehören. „Bündnis bezahlbare Mieten Neukölln“: www.mietenbuendnis.de IBB-Wohnungsmarktbericht 2013: www.ibb.de/wohnungsmarkt bericht GSW-Wohnmarktreport 2014: www.gsw.de/unternehmen/ wohnmarktreport Kostenlose Mieterberatung im Flughafenkiez: Termine siehe Seite 5 Projekt zum Mitmachen Emma macht den Plätzen Dampf Sollte Ihnen demnächst ein fahrender Tisch im Kiez begegnen, wundern Sie sich nicht: „Emma“, benannt nach der Lokomotive aus „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ möchte mit Ihnen ins Gespräch kommen, Ihre Ansichten erfahren und Sie zu Aktionen einladen. Das Projekt „Emmas FlughafenkiezTour“ hat sich auf die Fahne geschrieben, die öffentlichen Plätze des Quartiers als nachbarschaftliche Begegnungsorte zu beleben. Als Träger wurde „raumlaborberlin“ ausgewählt. „Wir werden mit Tischen auf Rädern durch das Quartier ziehen und dabei an wichtigen Orten wie dem Boddinplatz oder dem Vorplatz am Haus der Volksbildung Station machen“, erklärt Andrea Hofmann. Der Tisch soll dabei verschiedene Funktionen wahrnehmen. So kann er mobiles Planungsbüro Tische auf Rädern werden Nachbarn zusammenbringen Impressum: flughafenzeitung/fluze – Stadtteilzeitung und Jugendstadtteilzeitung im Flughafenkiez 7. Jahrgang, Ausgabe 2/2014 Erscheinungsdatum: 15. April 2014 Herausgeber: Quartiersmanagement Flughafenstraße Erlanger Straße 13, 12053 Berlin Tel 62 90 43 62 www.qm-flughafenstrasse.de [email protected] Redaktion: Udo Hildenstab (v.i.S.d.P.), Birgit Leiß, Jens Sethmann Die Text- und Fotobeiträge der fluze sind von Schülern des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, der Evangelischen Schule Neukölln, der Hermann-Boddin-Schule und von den Kids des Blueberry mit Jens Schielmann. Fotos: AG Albert-Schweitzer-Platz 2014, Amaro Foro, Sabine Münch, raumlaborberlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Redaktionsanschrift: H & H Presse Büro Berlin Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin Tel 0172 724 00 86, Fax 484 98 23 92 www.hnh-presse.de, [email protected] Layout: Susanne Nöllgen/GrafikBüro Berlin Druck: Druckhaus Schöneweide Auflage: 5000 Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers Gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ Seite 2 sein oder Werkstatt oder Kiezküche. Doch zunächst müssen die Tische gebaut werden, und dabei setzt man auf Anwohner und Schulklassen im Gebiet. Insgesamt sieben Aktionen sind 2014 und 2015 geplant, darunter auch spielerische Planer-Workshops mit Kindern. Zum Auftakt wird Mitte Juni eine Mitmach-Veranstaltung auf dem Boddinplatz stattfinden. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Aber auch sonst wird sich rund um den Boddinplatz einiges tun. Nach den Osterferien wird einmal pro Woche ein Spielmobil auf den Spielplatz kommen (Genaueres in unserer Rubrik „Eltern, Kind & Kegel“ auf Seite 3). Noch in diesem Jahr soll zudem der Spielplatz am Boddinplatz teilweise erneuert werden. Hierfür stehen 30 000 Euro aus Mitteln des Bezirks Neukölln zur Verfügung. Bei einem Treffen hatten Bewohner mehr Spielmöglichkeiten für Kinder unter sechs Jahren angeregt. Licht und Sicherheit Dem mulmigen Gefühl auf der Spur Neugierig beäugt von Passanten bewegte sich an einem dunklen Februarabend eine Schar von Frauen durch den Flughafenkiez. In Alter und Herkunft unterschiedlich, haben sie aber eines gemeinsam: Sie fühlen sich unwohl, wenn sie allein entlang schlecht beleuchteter, einsamer Ecken und Wege laufen müssen. Die Idee zur nächtlichen Erkundungstour kam von Bewohnerinnen und wurde an das Quartiersmanagement Flughafenstraße herangetragen. „Wir haben zu einem Rundgang eingeladen, weil wir herausfinden wollten, welche Orte und Strecken als besonders unsicher empfunden werden und was man dagegen tun kann“, erklärt Quartiersmanagerin Aysel Șafak. Gemeinsam zog man durch den Kiez und tauschte sich darüber aus, wo sich bei den Frauen ein mulmiges Gefühl breitmacht. Deutlich wurde: Das Sicherheitsgefühl ist subjektiv. Eine bessere Beleuchtung sorgt statistisch gesehen nicht für weniger Straftaten, aber viele Frauen fühlen gut beleuchtete Wege und Orte weniger bedrohlich. So wird beispielsweise der Sasarsteig oder eine mögliche Abkürzung über den Käpt’n-Blaubär-Spielplatz von vielen Bewohnerinnen gemieden. Lieber nimmt man Umwege in Kauf. Gemeinsam wurde daher eine Liste mit defekten oder fehlenden Straßenlaternen erstellt. „Wir haben diese Ergebnisse an die zuständige Stelle bei der Senatsverwaltung weitergeleitet“, berichtet Aysel Șafak. Im Zuge der anstehenden Umstellung der Gaslaternen auf LEDLeuchten im gesamten Gebiet wird ohnehin eine Bestandsaufnahme und Überprüfung der Beleuchtung erfolgen. Defekte Straßenlaternen kann man melden: Die im Auftrag des Senats eingerichtete kostenlose 24-StundenHotline hat die Nummer 08001102010. Schlecht beleuch tete Passagen führen zu Ver unsicherung Albert-Schweitzer-Platz Runderneuerung mit Parkverbot Noch im April beginnt der Umbau des Albert-Schweitzer-Platzes. Der Fläche vor der gleichnamigen Schule an der Karl-Marx-Straße soll insgesamt ein freundlicheres Gesicht bekommen. Im September wird der runderneuerte Platz voraussichtlich eröffnet. Neuköllns Roma-Community feiert am 10. Mai mit allen Nachbarn den St.Georgs-Tag („Herdelezi“) Herdelezi Mit Kultur gegen Klischees Am zweiten Mai-Sonnabend wird in der Boddinstraße wieder das „Herdelezi Roma Kulturfestival“ gefeiert. Mit dabei: Tanzgruppen aus dem Balkan, trommelnde Kids aus Neukölln und Künstler aus Serbien. Jede Menge Gelegenheit also, die Kultur der Roma kennenzulernen und Klischees einmal kritisch zu hinterfragen. Bereits zum sechsten Mal organisiert der Verein Amaro Foro mit finanzieller Unterstützung des Quartiersmanagements Flughafenstraße das Fest. „Herdelezi“, der St.Georgs-Tag, ist einer der wichtigsten Feiertage der Roma. Auf der Bühne in der Boddinstraße werden unter anderem „Nemuritorii“ auftreten – die Nachwuchs-Stars aus Rumänien und Schöneweide. Die Kinder von Amaro Foro werden auf einem „DrumMobil“ trommeln und die Blaskapelle „Fanfara Kalaschnikow“ wird explosive Vibes aus Rumänien zum Besten geben. Umrahmt wird das Bühnenprogramm von Info-Ständen, Kindermitmachaktionen und Theater-Performances. Hungrige Besucher können sich mit frisch gebackenen Gözleme beim Verein „Rize“ stärken oder Spezialitäten aus dem bulgarischen Restaurant „Mehana Balgaran“ probieren. Ein „zusammenhängender und gut einsehbarer Platz“ soll das Karree vor der Albert-Schweitzer-Schule werden Bei der Planung hat ein Landschaftsarchitekturbüro die Wünsche und Vorschläge von Schülern und Anwohnern berücksichtigt. In das große Hochbeet werden drei Sitzecken eingefügt. An der Friedenssäule vor dem Haupteingang der Schule entsteht eine Fläche, auf der die Schüler eigene Kunstwerke präsentieren können. Gegen einen festen Pavillon, den sich die Schüler als Treffpunkt wünschten, hatte die Denkmalschutzbehörde allerdings Bedenken: Er könnte das Erscheinungsbild des 1909 fertiggestellten Schulgebäudes stören. Nachbarn hatten auch befürchtet, dass der Pavillon für laute nächtliche Partys missbraucht werden könnte. Deshalb wird jetzt nur ein kleiner Unterstand auf dem Schulgelände gebaut. Die gravierendste Veränderung betrifft den ruhenden Verkehr: Parken wird auf dem neuen Albert-Schweitzer-Platz nicht mehr erlaubt sein. Das farbige Mosaikpflaster wird wiederhergestellt und wo nötig ausgebessert. Die Bauarbeiten beginnen noch im April. Nach den Sommerferien soll der Platz fertig sein. Zur besseren Vernetzung von Anwohnern, Gewerbetreibenden, Schule und weiteren Kooperationspartnern findet am Mittwoch, den 21. Mai 2014 von 18 bis 20 Uhr in der Schulmensa der Albert-Schweitzer-Schule das 1. „Nachbarschaftsforum Albert-Schweitzer-Platz“ statt. Amaro Foro e.V. Tel 43 20 53 73 www.amaro drom.de Im Herbst wird der runderneuerte Platz vor der Albert-Schweitzer-Schule eröffnet Vater, Mutter, Kind und Keg el Café für Eltern In der Hermann-Boddin-Schule wird ein Elterncafé eingerichtet. Die Idee: Statt sich beim Abholen der Kinder vor der Tür mit anderen Eltern zu unterhalten, soll es einen Raum geben, in dem sich Eltern austauschen können. Am Anfang soll das Elterncafé von einem mehrsprachigen Sozialarbeiter betreut werden, später sollen es die Eltern möglichst in Eigenregie am Laufen halten. An anderen Schulen hat man mit solchen Treffpunkten bereits gute Erfahrungen gemacht. Das Spielmobil kommt Gute Nachrichten für Kinder und Eltern: Voraussichtlich nach den Osterferien wird einmal pro Woche ein Spielmobil auf den Boddinplatz kommen. Das Spielmobil ist ein Fahrzeug, das mit vielfältigen Spielgeräten und Materialien ausgestattet ist, Helmut Kamara berät Roma in mehreren Sprachen beispielsweise Jonglierkeulen, Pedalos oder Einrädern. Unter fachkundiger Anleitung werden auch diverse Sport- und Bewegungsspiele angeboten. Als voraussichtlicher Termin ist Mittwoch 15 bis 18 Uhr vorgesehen. Nähere Infos bitte im Quartiersbüro erfragen. QM-Büro, Erlanger Straße 13 Tel 62 90 43 62. Elternberatung für Neu-Berliner Eine kostenlose Beratung für Roma aus den neuen Mitgliedstaten der Europäischen Union gibt es an der HermannBoddin-Schule. Helmut Kamara von der Selbsthilfeorganisation „Amaro Foro e.V.“ beantwortet auf Rumänisch Fragen zur Krankenversicherung, Jobsuche und Wohnraumversorgung. Er unterstützt Eltern bei schulischen Problemen ihrer Kin- der und stellt bei Bedarf den Kontakt zu weiterführenden Einrichtungen her. Öffnungszeiten der Kontaktstelle: Montag und Dienstag 9 bis 15 Uhr, Mittwoch 10 bis 15 Uhr in der Hermann-Boddin-Schule, Boddinstraße 55 Seite 3 kurz & knapp Sex und Crime in der Boddinstraße Die ehemalige „Kunstfiliale Flughafenkiez“ heißt nun „KunstMoment e.V.“ und ist ein Verein. Nach wie vor wird in den Räumen in der r Boddinstraße jede Menge Kunst und Kultu Donersten jeden “ geboten. Beim „Kunstsalon nerstag im Monat kann man im kleinen Rahmen wechselnde Ausstellungen, Performances t oder Konzerte erleben. Jeden Dienstag finde beson Als statt. ll Mode mit kurs ein Aktzeichen … Crime & „Sex eihe Leser der in Event deres und alles andere“ wird am 23. April Luci van Org von „Lucilectric“ lesen. Atelier Kunst-Moment Boddinstraße 9 www.kunst-moment.de Deutsch für alle Ende April starten in der Volkshochschule Neukölln wieder Deutschkurse für unterschiedliche Niveaus, einige sind speziell für ausländische Frauen. Die Teilnahme ist unter bestimmten Vor ist ldung Anme der Vor aussetzungen kostenlos. eine Beratung erforderlich. Infos und Anmeldung: Tel 902 39 33 90 (Herr Mainka) www.vhs-neukoelln.de Endspurt für das Kiezfest Albert-Schweitzer-Schule Gemütlich abhängen Ihre Freistunden können die Oberstufenschüler der Albert-Schweitzer-Schule künftig in einem gemütlichen, neu eingerichteten Aufenthaltsraum verbringen. Gestaltet und möbliert wurde er von den Jugendlichen selber. In ihrer Freizeit haben einige Schüler den Einkauf organisiert, Möbel zusammen gebaut und Wand-Tattoos angebracht. Das Ergebnis: ein individuell gestalteter Raum, in dem man „ab- st Die Vorbereitungen für das Nachbarschaftsfe auf laufen e Straß er Erlang der in am 21. Juni Hochtouren. Wer sich mit einem Stand oder einem Bühnenbeitrag beteiligen will, sollte sich sputen. Anmeldeschluss ist zwar erst am l 6. Juni, allerdings sind bereits jetzt zwei Dritte reiVorbe te nächs der Stände vergeben. Das in tungstreffen findet am 28. April um 18 Uhr statt. 5 e rstraß Necka ge, areta der Semin hängen“ und entspannen, aber auch mal gemeinsam Hausaufgaben machen kann. Schließlich halten die Schüler sich in der Regel bis zum späten Nachmittag in der Schule auf und haben oft Leerlauf zwischen zwei Unterrichts blöcken. Die Anschaffungen wurden über den Quartiersfonds 2 des Quartiersmanagements Flughafenstraße bezahlt. Der neue Aufenthaltsraum ist einer der Bausteine im Umbau zur Ganztagsschule. Quartiersrätekongress Lob und Dank und gutes Geld Kontakt: Multikultureller Nachbarschaftsgarten (Herr Hoffmann) Tel 68 08 86 22 Avantgarde in der Kirche sEin Wochenende voll mit neuer, avantgardi e sphär Atmo deren beson der in Musik r tische Origiöllner einer Kirche – das sind die „Neuk al naltöne“. Bereits zum 12. Mal wird das Festiv mit men zusam e schul Musik öllner Neuk von der der Genezareth-Kirche veranstaltet. Neuköllner Originaltöne 10. und 11. Mai 2014, Genezareth-Kirche, Herrfurthplatz, Eintritt frei Infos unter Tel 902 39 26 23 www.musikschuleneukoelln.de Aktionsfonds ist noch gut gefüllt aFür kleine Nachbarschaftsprojekte im Flugh Akte gefüll Euro 0 10 00 mit der fenkiez steht tionsfonds bereit. Davon sind im ersten Vierteljahr 1 600 Euro für drei Projekte vergeben zu worden. Jeder kann für seine Kiezidee bis ts Mona jedes Ende Am . ragen beant Euro 1 000 Verete gebild entscheidet eine aus Anwohnern gabejury über die Vorschläge. Die Abgabeter der sind den berun Verga ten nächs die mine für 28. April und der 26. Mai. Quartiersmanagement Flughafenstraße Erlanger Straße 13, 12053 Berlin Tel 62 90 43 62 [email protected] Seite 4 Ihren Aufent haltsraum haben die Schüler/-innen der AlbertSchweitzerSchule selber gestaltet Wenn die Mitglieder der 34 Berliner Quartiersräte zusammen kommen, wird es voll auf der Treppe des Abgeordnetenhauses Am 21. März waren die gewählten Quartiersräte aus allen 34 Berliner Quartiersmanagements ins Berliner Abgeordnetenhaus eingeladen. Die politisch Verantwortlichen dankten den ehrenamtlich Engagierten für ihren Einsatz in den Kiezen. Der Staatssekretär des Bundesbauministerium überbrachte auch eine gute Nachricht: Das Programm „Soziale Stadt“ werde deutlich aufgestockt. Zum sechsten Mal lud das Abgeordnetenhaus zum Quartiersrätekongress. „Es ist ja schon eine gute Tradition“, sagte Parlamentspräsident Ralf Wieland. Den rund 400 versammelten Quartiersräten sprach er seine Anerkennung aus: „Für Ihr ehrenamtliches Engagement möchte ich Ihnen danken, denn das ist keine Selbstverständlichkeit.“ Stadtentwicklungsstaatssekretär Ephraim Gothe kündigte an, dass einige Stadtviertel in den nächsten zwei Jahren aus dem Quartiersmanagement entlassen werden können, darunter auch der Neuköllner Reuterkiez. „Wir werden aber auch wieder neue Quartiersmanagementgebiete ausweisen“, so Gothe. Eine erfreuliche Nachricht verkündete Florian Pronold, Staatssekretär im Bundesbauministerium: „Das Programm Soziale Stadt wird nicht mehr 40 Millionen Euro umfassen, sondern 150 Millionen.“ Von dieser bundesweiten Aufstockung wird auch Berlin profitieren. Der Berliner Senat hatte nach der Kürzung der Bundesmittel von 95 Millionen Euro auf 28,5 Millionen Euro im Jahr 2011 die Finanzausstattung der Berliner Quartiere aus eigenen Mitteln auf gleichem Niveau aufrecht erhalten. Weil die nun beschlossenen 150 Millionen Euro deutlich über die 95 Millionen Euro von 2010 hinausgehen, kommt in den Quartieren wahrscheinlich mehr Geld an. Stadtentwicklungssenator Michael Müller ist zuversichtlich: „Ich baue darauf, dass wir gemeinsam für das solidarische Berlin erfolgreich arbeiten.“ TERMINE Kita Wissmannstraße Der Trend geht zur Dreisprachigkeit Die Kita in der Wissmannstraße kann sich vor Anmeldungen kaum retten. Das liegt nicht nur an den schönen, großzügigen Räumlichkeiten direkt an der Hasenheide, sondern auch an dem frischen Wind, der jetzt durch die Einrichtung zieht. Bunt gemischte Truppe: 200 Kinder wer den in der Kita Wissmannstraße betreut „Unsere Kita ist die schönste weit und breit“, sagt Ülker Akoǧlu, seit knapp einem Jahr Leiterin der Kita im Eigenbetrieb des Landes Berlin. Besonders stolz ist man auf die vielen Funktionsräume. So gibt es eine Kinderküche, einen Kreativraum (wo gerade eine Aufführung von Schneewittchen ge- probt wird), einen Bewegungsraum und ein Natur- und Experimentierlabor. Über 200 Plätze hat die Kita. Und im eigenen Garten kann nach Herzenslust getobt werden. Weil die Betreuung der unter Dreijährigen noch erweitert werden soll, werden die Räumlichkeiten zurzeit umgebaut. Drei Integrationsfacherzieher kümmern sich um Kinder mit Behinderungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Übergang zur Schule. So gibt es eine enge Kooperation mit der Karlsgarten-Schule. Die Familienstruktur habe sich in den letzten Jahren stark verändert, berichtet Ülker Akoǧlu: „Wir haben eine sehr engagierte Elternschaft, diese Eltern wollen sich einbringen und haben hohe Erwartungen an uns.“ Zugezogen ist eine neue Bildungsschicht, viele Bewohner haben Kreativberufe, sind Anwälte oder studieren noch – für die Kita eine spannende Herausforderung, auch was die Sprachförderung betrifft. Hatte man noch vor einigen Jahren vorwiegend türkisch- und arabischstämmige Kinder, gibt es nun auch recht ungewöhnliche Kombinationen: Manche Kinder haben eine polnische Mutter und einen spanischen Vater, Deutsch ist für sie ihre dritte Umgangssprache. Quartiersrat Öffentliche Sitzung am Dienstag, 20. Mai, 19 Uhr. Der Ort wird noch auf www.qm-flughafenstrasse.de und unter Tel 62 90 43 62 bekannt gegeben. Aktionsfonds Abgabefristen für Projektideen: Montag, 28. April und Montag, 26. Mai Kostenlose Mietrechtsberatung Die nächsten Termine sind jeweils mittwochs: am 7. Mai, 4. Juni und 18. Juni von 16.30 bis 18 Uhr im Quartiersbüro, Erlanger Straße 13 Anmeldung unter Tel 62 90 43 62 Sauberkeitsaktionen Jeweils an einem Mittwoch: 7. Mai, 21. Mai, 4. Juni, 18. Juni von 15.30 bis 16.30 Uhr, Treffpunkt: Käpt’n-Blaubär-Spielplatz, Reuterstraße 10 Nachbarschaftsfest 2014 Sonnabend, 21. Juni, ab 14 Uhr in der Erlanger Straße Drittes Vorbereitungstreffen: Montag, 28. April, 18 Uhr, Seminaretage, Neckarstraße 5 Herdelezi Roma-Kulturfestival Sonnabend, 10. Mai, ab 14 Uhr in der Boddinstraße zwischen Isarund Karl-Marx-Straße 48 Stunden Neukölln Freitag, 27. Juni bis Sonntag, 29. Juni Projektfonds Sauberkeitsaktionen Was gut ist, bleibt erstmal Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt Auch in diesem Jahr finden wieder Sauberkeitsaktionen auf dem Käpt’n-Blaubär-Spielplatz statt. Im Mai geht es los. Geplant sind in diesem Jahr zehn Kiezputz-Termine im ZweiWochen-Rhythmus. Am 7. Mai um 15.30 Uhr kommen auf dem beliebten Spielplatz in der Reuterstraße wieder Besen, Harke und Müllgreifzange zum Einsatz. Die Sauberkeitsaktion wird vom Kinder- und Elterntreff Blueberry Inn zusammen mit dem Quartiersmanagement organisiert. Unterstützt wird die Putzstunde durch die Berliner Stadtreinigung und das Grünflächenamt Neukölln, die professionelles Werkzeug bereitstellen und den eingesammelten Müll abtransportieren. Nicht nur die Kinder vom Blueberry Inn, auch die Schüler der Evangelischen Schule Neukölln packen mit an. Und selbstverständlich ist jeder, dem der Kiez am Herzen liegt, zum Mitmachen eingeladen. Für ein kulturelles Rahmenprogramm, gute Laune und eine kleine Stärkung wird gesorgt. Bei den späteren Terminen wird auch der benachbarte Sasarsteig geputzt. Bis zu den Sommerferien findet alle zwei Wochen ein Aufräumtag statt. Bewährte Pro jekte fanden die größte Zustim mung bei den Mitgliedern des Quartiersrats Alle zwei Wochen heißt es jetzt: Putz machen Sauberkeitsaktionen siehe oben rechts unter Termine Der Quartiersrat hat am 1. April sechs Projekte für die Jahre 2014 bis 2016 bewilligt. Fünf davon schließen an die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre an. Mit seinen Entscheidungen setzt der Quartiersrat auf Kontinuität: So wird die Kinder- und Jugendarbeit im Blueberry Inn weitergefördert und die Helene-Nathan-Bibliothek erhält Mittel, um sich als außerschulischer Lernort weiter zu verbessern. Das seit 2008 jährlich gefeierte Roma-Kulturfestival Herdelezi bekommt einen Zuschuss für 2015, und das aus der Kiezolympiade 2012 hervorgegangene Projekt „Bewe- gung und Sport im Flughafenkiez“ wird ebenfalls fortgeführt. Die Stadtteilzeitung wird im Jahr 2015 letztmalig gefördert mit dem Ziel, eine ehrenamtliche Redaktionsstruktur aufzubauen. Neu ist ein Zuschuss für die Kita Wissmannstraße, wo drei Räume für Bewegung und Gesundheit, Sprachförderung und kulturelle Bildung umgestaltet werden sollen. Das Nachbarschaftsfest darf nach den neuen Richtlinien des Senats ab 2015 nicht mehr gefördert werden. Durchgefallen ist das Projekt „Lebendige Flughafenstraße“, mit dem man der Hauptgeschäftsstraße des Kiezes unter die Arme greifen wollte. Gedacht war, die rund 80 Gewerbetreibenden der Straße vor Ort zu beraten und sie zu gemeinsamen Aktionen zu bewegen. Aufgrund der bescheidenen Erfolge ähnlicher Bemühungen war der Quartiersrat nicht davon überzeugt, dass das mit einem vergleichsweise geringen Budget in der Flughafenstraße gelingen würde. 48 000 Euro aus dem Fonds sind noch nicht verplant. Der Quartiersrat wird in seiner nächsten Sitzung am 20. Mai darüber beraten, wie dieses Geld ausgegeben werden soll. Seite 5