Ökosteuer, Globalisierung und Nachhaltigkeit als Zukunftsthemen
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Ökosteuer, Globalisierung und Nachhaltigkeit als Zukunftsthemen
PRESSEMITTEILUNG Ökosteuer, Globalisierung und Nachhaltigkeit als Zukunftsthemen des Nachhaltigkeitsrates Nachhaltigkeitsrat noch nicht zufrieden mit dem Entwurf der Bundesregierung (Berlin, 15.01.2001) Mit dem Thema Ökosteuer, der Aufgabenbeschreibung einer Weltkommission zu Globalisierung und Nachhaltigkeit und der Vorbereitung der Weltkonferenz in Johannesburg im September 2002 will sich der Rat für Nachhaltige Entwicklung in diesem Jahr schwerpunktmäßig beschäftigen. Das haben die siebzehn Mitglieder des Rates auf ihrer ersten Sitzung am 14.1.2002 in Berlin beschlossen. „Mit unseren Arbeitsschwerpunkten wollen wir das Augenmerk der Öffentlichkeit auf zentrale Fragen einer globalen Nachhaltigkeitspolitik lenken“, so Ratsvorsitzender Volker Hauff. Ausführliche Stellungnahme zur Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie in Kürze Auch mit dem ersten Entwurf des Nationalen Nachhaltigkeitsplans der Bundesregierung hat sich der Rat beschäftigt. „Mehr als erwartet, weniger als erforderlich“, so die erste Reaktion des Nachhaltigkeitsrates. Positiv wird die Definition konkreter Parameter gesehen, an denen der Erfolg der Nachhaltigkeitsstrategie gemessen wird. Erfreut zeigt sich der Rat, dass seine Vorschläge für zusätzliche Pilotprojekte im Bereich Gebäudesanierung, Verbraucherverhalten beim Lebensmitteleinkauf und neue Mobilitätsdienstleistungen aufgenommen wurden. In den Zielbestimmung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie scheinen dem Rat jedoch noch Nachbesserungen notwendig. Das hat der Rat in der Diskussion mit Staatsminister Bury deutlich gemacht. Der Nachhaltigkeitsrat will in Kürze ausführlich zum ersten Entwurf der Bundesregierung Stellung nehmen. Schwerpunkte der Nachhaltigkeit „Die Ökosteuer kann ein wichtiges Element sein, um Nachhaltigkeitsziele über Preise sichtbar zu machen“, so Ratsvorsitzender Volker Hauff zur Begründung der Beschäftigung mit dem Thema Ökosteuer. „Wir wollen mit unserem Beitrag zeigen, unter welchen Rahmenbedingungen dies optimal möglich ist“. Weltweit wird die Frage Globalisierung und Nachhaltigkeit immer mehr zu einer Schlüsselfrage der Entwicklung. Bereits in früheren Stellungnahmen hat der Rat deshalb eine neue Weltkommission vorgeschlagen, die sich in Nachfolge der Brundtland-Kommission mit dieser Frage beschäftigt. Die Aufgabenbeschreibung 1 einer solchen Kommission will der Rat jetzt konkret erarbeiten, um auf der RioNachfolgekonferenz in Johannesburg einen entsprechenden Vorschlag einbringen zu können. Schlüsselfrage Öffentliches Interesse Noch stärker will sich der Rat dieses Jahr an die Öffentlichkeit wenden. „Eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie kann nur mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam realisiert werden“, so Ratsmitglied Prof. Dr. Edda Müller: „Wer vernünftig und nachhaltig leben will, muss dazu nicht in Sack und Asche gehen, sondern kann sein Leben guten Gewissens genießen.“ Gute Projektbeispiele helfen dabei. Auf seiner Homepage www.nachhaltigkeitsrat.de hat der Rat deshalb eine Projektdatenbank eingerichtet, die die Suche nach Ideen und Anregungen vereinfacht. Nachhaltige Klänge jetzt auf CD Nachhaltigkeit ist nicht nur etwas für Experten. Kunst und Kultur nehmen den Gedanken der Nachhaltigkeit zunehmend auf. Wie Nachhaltigkeit klingt, können Interessierte jetzt auch hören. Mit einer ersten CD „Anything at all“ des Nachhaltigkeitsrates hat das Trio „Inner Life“ die Diskussionen und Kontroversen des ersten Nachhaltigkeitskongresses im September musikalisch aufgegriffen. Die CD ist über die Homepage des Rates zu downloaden oder bei der Geschäftsstelle des Rates (Fax: ++49-30-25491785 oder e-mail: [email protected]) anzufordern. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde im April 2001 von Bundeskanzler Gerhard Schröder berufen. Er entwickelt Beiträge für eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung, benennt konkrete Handlungsfelder und Projekte und macht Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen. Auf der Rio-Nachfolgekonferenz in Johannesburg im Herbst 2002 werden alle teilnehmenden Länder ihre nationale Nachhaltigkeitsstrategie präsentieren. Dem Rat gehören 17 Personen des öffentlichen Lebens an: Dr. Volker Hauff (Vorsitzender), Philip Freiherr von dem Bussche, Jochen Flasbarth, Prof. Dr. Wolfgang Franz, Rainer Grohe, Roland Heinisch, Dr. Claus Hipp, Prof. Dr. Eberhard Jochem, Dr. Margot Käßmann, Prof. Dr. Edda Müller, Matthias Platzeck, Heinz Putzhammer, Prof. Dr. Josef Sayer, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Hubert Weinzierl, Dr. Angelika Zahrnt. Kontakt: Presseanfragen Rat für Nachhaltige Entwicklung Geschäftsstelle Dr. Günther Bachmann Reichpietschufer 50 D-10785 Berlin Telefon +49(0)30 2 54 91 - 78 1 Telefax +49(0)30 2 54 91 - 78 5 E-Mail: [email protected] Internet: www.nachhaltigkeitsrat.de wbpr Public Relations Nikolaus Huss / Katrin Pommer Schumannstraße 5 D-10117 Berlin Telefon +49(0)30 28 87 61 - 14 Telefax +49(0)30 28 87 61 - 11 E-Mail: [email protected] Internet: www.wbpr.de 2