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wohnkomfort-journal
Heute modernisieren – an morgen denken
foto: boizenburg
foto: häfele
foto: boizenburg
foto: hörmann
foto: prüm
foto: velux
vordenken & vorsorgen
Der Begriff Modernisierung bedeutet: etwas durch
Umgestaltung auf den aktuellen Stand zu bringen –
der neuen Zeit anzupassen.
Doch müsste die Planung von Modernisierungsmaßnahmen nicht weiter gehen?! Müsste sie nicht über die
aktuellen Bedürfnisse hinaus zukunftsorientiert sein?!
Plant man also die Modernisierung des Eigenheims,
so meint dies, die eigenen vier Wände durch bauliche
Veränderungen auf den neuesten Stand zu bringen.
Dies betrifft neben optischen Gesichtspunkten auch
die Berücksichtigung des aktuellen Stands der Technik
sowie der eigenen Bedürfnisse.
Diese Publikation gibt Ihnen Ideen und Anregungen,
wie Sie Ihr Modernisierungsprojekt noch nachhaltiger
und weitsichtiger planen und realisieren können.
Sie zeigt Ihnen zukunftsweisende Möglichkeiten zur
baulichen Umgestaltung, von denen Sie auf lange
Sicht profitieren werden.
wohnkomfort-journal
2
10-15
küchen
16-17
wohnräume
putze
farben
böden
türen
18-25
19
20-21
22-23
24-25
technik & trends
26-35
haustechnik
28-29
beleuchtung
30-31
belüftung
32-33
innendämmung
34-35
hinein & hinaus
36-44
eingänge
38-39
fenster
40-41
balkone und terrassen
42
hof und garten
43
garagen
44
anhang
45-47
fördermittel und fachberatung
45
bezugsquellen
46-47
wohnkomfort-journal
hinein
innen & außen
hinaus
foto: velux
3
wohnkomfort & weitsicht
bäder
technik & trends
6-9
raumplanung
foto: steinel
4-25
wohnkomfort & weitsicht
foto: aco
inhalt
wohnkomfort
& weitsicht
Ihre heutigen Wohnwünsche und -bedürfnisse werden sich nicht stets und grundsätzlich
von den zukünftigen unterscheiden. In erster Linie geht es immer um Komfort, Praktikabilität
und natürlich auch um Ihr ganz persönliches stilistisches Empfinden, Ihre Ansprüche an
ein angenehmes und ästhetisches Wohnumfeld.
Doch gibt es viele kleine, aber nicht zu unterschätzende
Details, über die man sich heute weniger Gedanken
macht, die in Zukunft jedoch entscheidend für Ihren
Lebenskomfort und die Funktionalität der
Räumlichkeiten sein können. Auch grundsätzliche
Anforderungen wie z. B. an Raumschnitt und -verteilung
können sich im Laufe der Zeit verändern. Eine weitsichtige Planung sollte dies berücksichtigen.
wohnkomfort-journal
4
wohnkomfort & weitsicht
raumplanung
bäder
küchen
5
wohnkomfort-journal
foto: knauf
foto: aco
foto: häfele
foto: aco
wohnräume
putze
farben
böden
türen
foto: ©thinkstock
heute & morgen
Das Leben und Wohnen im Kreise der Familie mit Kindern unterscheidet sich maßgeblich vom Leben als Paar,
z. B. wenn die Kinder aus dem Haus sind. Das spiegelt sich auch im Großteil der klassischen Grundrisse wider,
beispielsweise in Ein- und Zweifamilienhäusern der 50er- bis 80er-Jahre.
Zumeist sind sie zweigeschossig angelegt, mit großzügigen
Wohn- und Essflächen im Erdgeschoss, angrenzendem
offenem oder abgeschlossenem Küchenbereich sowie einer
kleinen, praktischen Gästetoilette. Bade- und Schlafzimmer
liegen im Obergeschoss, das Treppenhaus ist relativ knapp
bemessen, damit wenig Wohnfläche verloren geht. Zum
Eingang führen oftmals kleine Treppen empor, hinter dem
Haus liegen Terrasse und Garten, häufig findet sich ein
Garagenanbau. Die ideale Raumverteilung für ein Leben
und Wohnen mit Familie, Freunden, Kind und Kegel.
ERDGESCHOSS
OBERGESCHOSS
KIND 2
OBE
WOHNZIMMER
TERRASSE
ELTERN
GARAGE
ESSZIMMER
FLUR
FLUR
KIND 1
KUECHE
E
DIELE
BAD
WC
wohnkomfort-journal
6
WOHNZIMMER
TERRASSE
fotos: pci
ERDGESCHOSS
Bei der Gestaltung von zukunftsorientierten
Grundrissen ist es nicht unbedingt notwendig,
sofort alle Maßnahmen für eine „altersgerechte“ Nutzung umzusetzen. Es ist oft ausreichend, wenn manKIND
an alles
denkt und bereits
2
Vorbereitungen für eine einfache nachträgliche
Umrüstung trifft.
ELTERN
Doch mit der Veränderung der Lebenssituation verändern sich auch die
Bedürfnisse und Anforderungen an Raumschnitte und -verteilung. Sind
die Kinder aus dem Haus und haben ihren eigenen Hausstand gegrünGARAGE
det, geht damit oftmals die Planung von Modernisierungsmaßnahmen
ESSZIMMER
einher, z. B. eines schönen, modernen Wellnessbades,
eine veränderte
Raumnutzung oder Ähnliches. In dieseFLUR
Planung sollte man dann weit
reichendere Überlegungen mit einfließen lassen.
Das eigene Heim bietet im Alter kostengünstigen Lebensraum, die gewohnte und geliebte Umgebung. Jeder möchte, wenn irgend
möglich
KUECHE
im Alter in den vertrauten eigenen vier Wänden leben. Deshalb sollte
DIELE
man im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen schon frühzeitig verWC
schiedene Optionen berücksichtigen,
die dies im Alter ermöglichen.
Treppensteigen hält fit, kann mit zunehmendem Alter jedoch zum
Problem werden. Deshalb ist es von Vorteil, schon jetzt an die Zukunft
zu denken und durch die Veränderung von Raumschnitten eine Verlagerung aller notwenigen Wohnfunktionen ins Erdgeschoss ermöglichen.
Zumeist fehlt im ebenerdigen Bereich das
Bade- sowie Schlafzimmer. Bietet der aktuelle
Grundriss keine Möglichkeit, bestehende
Räume, z. B. Ess- oder Arbeitsbereiche,
umzufunktionieren, so bieten sich zumeist die
FLUR
besonders groß dimensionierten Wohnbereiche
dazu an, durch Wände in Trocken- oder
Leichtbauweise neuen Raum zu schaffen.KIND 1
Die Obergeschossebene kann in verschiedenster Weise weitergenutzt werden und bietet
BAD
zusätzlichen Raum für die Unterbringung von
Gästen, Freunden, Kindern oder vielleicht
auch zu einem späteren Zeitpunkt von
Betreuungspersonen.
Flexiblere Nutzung
ERDGESCHOSS
TERRASSE
WOHN / ESS / KUECHE
GARAGE
7
wohnkomfort-journal
FLUR
SCHLAFEN
DIELE
BAD
Jeder Haushalt verändert sich mit der privaten,
beruflichen und gesundheitlichen Situation
seiner Mitglieder. Dadurch verändern sich auch
die Flächenansprüche innerhalb des Hauses.
Lebensräume, die auf lange Sicht hin praktisch
nutzbar sein sollen, erfordern deshalb flexible
Grundrisse. Trotzdem können Sie mit der
bestehenden Wohnfläche auskommen, wenn:
•
•
•
•
mehrere Räume möglichst gleich groß und
nutzungsneutral (z. B. heute noch als
Arbeitszimmer, morgen als Fernseh- oder
Lesezimmer und übermorgen als Schlafzimmer) angelegt sind,
nur wenige tragende Wände einen
möglichen späteren Umbau vereinfachen,
Wohnfunktionen wie Kochen und Essen
zusammengefasst werden können,
auf Türen verzichtet wird, wo sie nicht
erforderlich sind, oder Raum sparende,
praktische Schiebetüren, Schrank- oder
Wandelemente eingeplant werden.
wohnkomfort & weitsicht
Heute schon planen und
erst morgen ausführen
OBERGESCHOSS
planbar & praktisch
Damit Sie in jeder Lebensphase nach Wunsch wohnen können, sollten Sie auf folgende Details achten:
Raumplanung
•
•
•
•
•
•
Schaffung von Räumlichkeiten, die die Möglichkeit
für alle Wohnfunktionen im Erdgeschoss eröffnen
nicht zu enge Flure und Durchgänge (siehe Seite 24)
Verzicht auf Türen und/oder Platzierung von Raum
sparenden Schiebetüren (siehe Seiten 24-25)
Türen und Durchgänge mind. 80 cm breit,
empfohlen 90 cm
Türen im Idealfall mit elektrischer Unterstützung
beim Öffnen und Schließen (siehe Seiten 24-25)
Einbau von Rauch-, Gas-, Wassermeldern
1
3
6
5
1
2
fotos: hörmann, steinel (mitte)
Eingangsbereich
•
•
•
•
•
•
•
Wegebreite zum Eingang mind. 120 cm,
im Idealfall 150 cm
sichere Bodenbeläge im Eingangsbereich,
die bei allen Witterungen gefahrlos begehbar
sind (siehe Seite 43)
Hauseingang ebenerdig erreichbar,
mögliche Rampe (siehe Seite 38)
dichte, wärmegedämmte und sichere
Eingangstür (mind. 90 cm breit), Haustür
teilweise verglast zur verbesserten Einsehbarkeit (siehe Seite 39)
Eingangsbereich gut beleuchtet, idealerweise
via Sensortechnik/Bewegungsmelder
(siehe Seite 30)
großzügiger Eingangsbereich mit Abstellmöglichkeit und ggf. Sitzgelegenheit
überdachter Eingang (Vordach) mit ggf.
seitlichem Windschutz (siehe Seite 38)
2
5
fotos: häfele
Küche (siehe Seiten 16-17)
•
•
•
•
•
•
Schränke in erreichbaren Höhen, im Idealfall
vornehmlich Unterschränke
unterfahrbare, auch im Sitzen benutzbare
Arbeitsflächen
gut bedienbare Installationen wie Herd und Spüle
(Induktionsherd/Spülmaschine), die sich automatisch wieder abschalten
Armatur als Einhebelmischbatterien mit Temperaturbegrenzung und schwenkbarem Auslauf (empf.
ausziehbare Schlauchbrausen)
sinnvolle, nahe Anordnung der Arbeitsbereiche
Herd, Spüle, Arbeitsplatte, z. B. über Eck
keine Möblierung vor Fenstern
wohnkomfort-journal
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4
fotos: häfele, ©thinkstock (mitte)
fotos: knauf, prüm, parador
Schlafzimmer (siehe Seite 18)
Wohnräume (siehe Seiten 18-25)
•
•
•
•
• höhere Beleuchtungsstärken (an persönlichen
Bedarf anpass- bzw. dimmbar)
• Anschlüsse für Leselampen vorsehen
• Lichtschalter an jeder Tür (auch im Flur)
• Bedienelemente wie z. B. Steckdosen,
Heizkörperventile oder Schalter auf einer
Höhe von ca. 40 bis 85 cm anbringen
großzügig bemessene, komfortable
Bewegungsflächen
im Idealfall Fußbodenheizung und keine Teppiche
beleuchtete Schränke
sinnvolle Platzierung von Lichtschaltern,
Telefon etc. auch in Bettnähe
5
fotos: prüm, aco, steinel
Flure und Durchgänge (siehe Seite 24)
illu
stra
tion
: m
elte
m
5
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•
•
•
•
•
Nachtbeleuchtung der Treppenräume und
Flure (siehe Seite 31)
bodenebene Übergänge ohne Stufen oder
„Stolperschwellen“ (siehe Seite 24)
schwellenlose Zugänge zu Balkon und/oder
Terrasse durch bodentiefe Türen ohne unteren
Rahmenteil (siehe Seiten 42-43)
ggf. Möglichkeit zur nachträglichen Installation
von Handläufen
dünne Fußmatten mit gummierter Unterseite
und breiter, flacher Gummilippe rundherum
(siehe Seite 39)
6
fotos: novello, boizenburg, aco
Badezimmer (siehe Seiten 10-15)
•
•
•
•
•
•
•
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wohnkomfort-journal
rutschsichere Bodenbeläge
großzügige Dusche, bodengleich und somit
stufenlos begehbar
sinnvolle, nicht zu hohe Platzierung der Armaturen
Waschtisch unterfahrbar
stabil ausgeführte Wände, sodass Haltestangen
oder Sitzgelegenheiten nachgerüstet werden
können
großzügige Flächenbemessung
ggf. Badewannen mit bodenebenem oder
seitlichem Einstieg
wohnkomfort & weitsicht
3
foto: aco
schön & schlau
wohnkomfort-journal
10
foto: ©thinkstock
Veraltete Bäder sind sehr oft der Aufhänger für grundsätzliche Modernisierungsmaßnahmen. Ihnen sieht man am
ehesten an, wenn sie optisch und technisch aus der Mode
gekommen sind. Darüber hinaus bieten die aktuellen
Badezimmerstandards vielfältige Mehrwerte an Komfort
und Lebensqualität, z. B. moderne Armaturen, WellnessBrausen oder auch Whirl-Wannen, die via Massagedüsen
ein Plus an Entspannung bieten.
foto: velux
Auch im Hinblick auf eine langfristige Planung für das
Alter ist insbesondere das Bad von zentraler Bedeutung.
Körperpflege und Toilettenbenutzung gehören zu den
intimsten Bereichen des Lebens. Jeder wünscht sich,
gerade diese Handlungen so komfortabel und so lange wie
möglich selbst, ohne Hilfe ausführen zu können. Deshalb
ist eine zukunftsorientierte Badplanung besonders sinnvoll.
11
wohnkomfort-journal
großzügige Flächenplanung
-Bewegungsflächen von mind.
120 x 120 cm vor Einrichtungs gegenständen
-genügend Freiflächen einplanen,
z. B. für Sitzgelegenheit oder
Abstellflächen
-bodengleicher Duschplatz, stufenlos
begehbar, ideal sind 120 x 120 cm
Bewegungsfläche
Duscharmaturen nicht zu hoch
anbringen, sollten auch im Sitzen
erreichbar sein
Waschbecken oder -tisch unterfahrbar
Bedienvorrichtungen sollten in der
Regel eine Höhe von 85 cm auf weisen und in Reichweite angebracht
bzw. verstellbar sein
Wände sollten so stabil ausgeführt
sein, dass Haltestangen oder Sitz gelegenheiten nachgerüstet werden
können
Rutschfestigkeit des Bodenbelags
beachten, z. B. eignen sich durch
den hohen Fugenteil sehr gut klein formatige Mosaikfliesen
im Idealfall mit Fußbodenheizung
ausstatten, damit Teppiche nicht
notwendig sind
Badewanne mit bodenebenem oder
seitlichem Einstieg
empfohlene Einbauhöhe für das WC
ca. 48 cm inkl. Sitz
Verwendung von bruchsicherem
Glas (bei z. B. Spiegeln oder
Duschwänden)
Sanitärarmaturen als Einhebelmisch batterien mit Temperaturbegrenzung
und schwenkbarem Auslauf
Badezimmertür sollte nach außen
aufschlagen und von außen ent riegelbar sein
gute Beleuchtung und Belüftung
(siehe Seiten 30-33)
BAD
wohnkomfort & weitsicht
foto: boizenburg
Checkliste Badezimmer
foto: novello
sauber & stabil
Wird der Badgrundriss verändert, z. B. ein Gäste-WC zu einem voll funktionstüchtigen Bad ausgebaut, so empfiehlt sich
die sogenannte Trocken- oder Leichtbauweise für diese Modernisierungsmaßnahme. Dabei ist darauf zu achten, dass das
eingesetzte System natürlich nicht nur feucht- bzw. nassraumgeeignet ist, sondern sowohl für die Badinstallationen als
auch für die Nachrüstung von Haltegriffen oder Sitzgelegenheiten besonders stabile und solide Wände ermöglicht.
Sowohl Wände aus Porenbetonstein als auch Ständerwerk
mit Trockenbauplatten bieten hier passende Lösungen und
eine ideale Basis für alle keramischen Beläge. Beide
Systeme eignen sich auch für Trennwände beispielsweise
für einen bodengleichen Duschplatz oder alle Formen von
Einbauten.
foto: knauf
Porenbeton
Porenbeton verfügt über hervorragende wärme- und schalldämmende Eigenschaften. Baustoffe aus Porenbeton sind
ökologisch, wohngesund, allergikerfreundlich und nachhaltig. Die wesentlichen Grundstoffe sind Sand, Kalk, Zement
und Wasser – vollkommen mineralische und natürliche
Rohstoffe, ohne chemische Zusätze. Die hohe Wärmespeicherfähigkeit von Porenbeton bewirkt ein angenehmes
Raumklima und gleicht Temperaturschwankungen aus.
Das Produktprogramm von Porenbeton umfasst die verschiedensten Steinformate, Wandelemente, Stürze u. v. m.
So findet sich für jede Anwendung die passende Lösung
in höchster Mauerwerksqualität.
foto: boizenburg
Als rein mineralischer Baustoff bietet Porenbeton darüber
hinaus optimalen Schutz vor Feuer. Er ist als nicht brennbarer Baustoff der Klasse A1 nach DIN 4102 einzustufen,
durch den mineralischen Baustoff entstehen im Brandfall
keine giftigen Dämpfe.
wohnkomfort-journal
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Imprägnierte Gipsplatten eignen sich für alle Anwendungsbereiche im Innenausbau – auch für gemäßigte
Feuchträume, in denen eine dauerhafte relative Tagesluftfeuchte von ≤ 70 % herrscht, wie z. B. im Bad.
Für Räume oder Bereiche, die durchgehend mit Spritzwasser belastet sind, z. B. Duschen oder Saunabereiche empfehlen sich zementgebundene Trockenbauplatten. Sie bestehen aus einem Kern aus Portlandzement und Zuschlagstoffen, der beidseitig mit einem Glasgittergewebe armiert ist. Alle Trockenbauplatten stellen eine interessante Alternative zur Massivbauweise dar. Sie bringen vielfältige
Leistungsvorteile auch in Nass- und Feuchträumen bei geringeren Montagekosten:
•
•
•
ökologisch, baubiologisch, widerstandsfähig
gegen Schimmelpilzbefall
wasser- und feuchtigkeitsbeständig, stabil
und nicht brennbar
sichere Anbringung hängender Sanitärobjekte
durch intelligente Trockenbau-Konstruktionen
und passende Befestigungstechnik, belastbare
Tragständer-Kombinationen
•
•
•
schon bei einlagiger Beplankung für keramische
Beläge geeignet
barrierefreie Konstruktionen einfach umsetzbar
Installationsführung im Hohlraum, unattraktive
Spülkästen und unerwünschte Leitungen in
Feuchträumen können einfach und wirtschaftlich
kaschiert werden
Bodenebener Duschkomfort für alle Generationen
Bodenebene und damit auch barrierefreie Duschplätze sind heute voll im Trend und dürfen in keinem
modernen, komfortablen und designorientierten Bad fehlen.
foto: aco
foto: wesko
Die Vorteile für den Nutzer sind vielfältig: Gerade in
kleinen Bädern schafft eine bodenebene Dusche
ungeahnten Platz. Als moderne Walk-in-Lösung
konzipiert, entsteht zusätzliche Nutzfläche. Durchgeflieste Duschplätze fügen sich nahtlos in das Bad ein
und lassen dieses großzügig und transparent wirken.
13
wohnkomfort-journal
In größeren Bädern ist es besonders attraktiv,
den Duschplatz optisch abzuheben und das Bad so
räumlich zu strukturieren. Insgesamt sind bodenebene
Duschplätze leicht zu reinigen. Der Boden sollte mit
einem rutschhemmenden Belag ausgeführt sein.
Ist bereits Bedarf für einen älteren oder körperlich
eingeschränkten Menschen vorhanden oder ist
dies absehbar, sollten bodengleiche Duschplätze
in größeren Abmessungen installiert werden, die
entweder Sitzmöglichkeit bieten oder auch mit einem
Rollstuhl befahren werden können. Ist der Platz
vorhanden, ist eine großzügige Dusche für jedes
Alter ein Gewinn und ein optisches Highlight.
Ob maßgeschneidert oder als vorgefertigtes Duschsystem – der Gestaltungsvielfalt von bodenebenen
Duschplätzen sind kaum Grenzen gesetzt, sowohl
hinsichtlich ihrer Form, der Abläufe und Bauweisen.
Ob mit Glas- oder gefliesten Wänden in Leichtbauweise, ob rund, recht- oder vieleckig, ob als Punktablauf
oder Rinne, ob mit unsichtbaren, dekorativen oder
sogar beleuchteten Abläufen – für jeden Geschmack
und Stil sowie für jede räumliche Anforderung findet
sich die passende Lösung.
Mittlerweile können bodenebene Duschplätze als
System sogar bei sehr niedrigen Fußbodenaufbauten
von nur 70 mm inkl. Gefälle eingesetzt werden.
wohnkomfort & weitsicht
Trockenbauplatten für Feucht- und Nassräume
fußfreundlich
& funktional
foto und grafik: warmup
Modernisierungsmaßnahmen sind der richtige Zeitpunkt,
um auch über die Beheizung der Räumlichkeiten nachzudenken.
Ultimativer Komfort durch gleichmäßige
Wärmeverteilung
Typische Konvektorheizung
Heizwärmeverlust
durch das Dach
Heizwärmeverlust
durch das Fenster
Augenhöhe:
Personen, die sich in der Nähe des
Heizkörpers befinden, spüren heiße
Luft, während Personen mit größerem
Abstand kalte Luft spüren.
Die Wärme steigt vom
Heizkörper zur Decke auf.
Kalter Fußboden
Fußbodenheizung mit Strahlungswärme
16
18
21
Augenhöhe:
Personen, die sich innerhalb des
Raumes an unterschiedlichen
Positionen befinden, erleben
dieselbe angenehme Temperatur.
Fußbodenheizung
Eine angenehm komfortable elektrische Fußbodenheizung
kann überall eine effektive und praktische Lösung darstellen. Ihre Verlegung ist im Zuge einer Bodensanierung
schnell und wirtschaftlich. Moderne, effiziente Dünnbettsysteme, die die Wärme direkt im Heizelement erzeugen
und unmittelbar unter dem Bodenbelag verbaut werden,
ermöglichen eine besonders geringe Aufbauhöhe von nur
2,5 mm. Eine elektrische Fußbodenheizung sorgt für eine
optimale Temperaturverteilung im Raum. Sie eignet sich als
Zusatz- oder Vollheizung – je nach räumlichen Gegebenheiten kann auf Heizkörper komplett verzichtet werden.
Fußbodenheizungen überzeugen durch ihre schnelle
Reaktionszeit, hohe Wirtschaftlichkeit, die vielfältigen
Gestaltungsmöglichkeiten ohne Heizkörper sowie ihre
angenehme Strahlungswärme; ihre Bedienung via moderner Thermostatsteuerung ist einfach und unkompliziert.
Weitere Vorteile elektrischer Fußbodenheizungen:
• Elektrische Fußbodenheizungen sind besonders
wartungsarm; die Entlüftung der Heizkörper entfällt
ebenso wie die Wartung des Heizkessels.
• Eine Fußbodenheizung eignet sich bei jedemgewünsch ten Bodenbelag vom Teppich über Laminat bis hin zu
Fliesen – auch in bodengleichen Duschen.
• Durch den Einsatz einer Fußbodenheizung eröffnen sich
neue Möglichkeiten zur Raumgestaltung, da auf Heiz körper verzichtet werden kann. Ein Installateur kann Ihre
Heizkörper ganz leicht demontieren.
• Durch eine Fußbodenheizung trocknen nasse oder
gereinigte Fliesenböden schneller. Außerdem wird der
Feuchtigkeitsgehalt im Raum reduziert und die Aus breitung von feuchtigkeitsliebenden Milben verhindert –
ein enormer Vorteil für Menschen, die an Asthma und
anderen Atemwegsbeschwerden leiden.
• Im Gegensatz zur konventionellen Heiztechnik nutzt eine
Fußbodenheizung alle Formen der Wärmeübertragung:
Strömung, Strahlung, Leitung. So ist für für eine opti male Temperaturverteilung im gesamten Raum gesorgt.
• Eine Fußbodenheizung ist die effizienteste Möglichkeit
des Heizens und bietet mit Strom als Energielieferant
den höchsten Wirkungsgrad von fast 100 % – zu jeder
Jahreszeit.
wohnkomfort-journal
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foto: novello
foto: boizenburg
foto: novello / wesko
Fliesen sind, abhängig von ihren Glasuren und damit der
Oberflächenbeschaffenheit, in verschiedene Rutschfestigkeitsklassen eingeteilt. Sie erhalten sie in fünf Klassifizierungen von einem geringen (nicht rutschfest) über einen
erhöhten (rutschhemmend) bis hin zu einem sehr großen
Haftreibewert (rutschfest).
Rutschhemmende oder -feste Fliesen eignen sich vor allem
in allen Nassbereichen wie Badezimmer oder WC und in
Außenbereichen. Ob mit Kleinkindern oder im Alter – für
jeden stellen diese Fliesen eine Erleichterung im Alltag dar.
Beachten Sie jedoch: Je höher die Rutschfestigkeitsklassen,
desto schwieriger kann die Reinigung sein. Deshalb kann
auch ein Mix an Fliesen sinnvoll sein, z. B. wenn besonders
rutschfeste Fliesen nur in intensiven Nassbereichen wie in
bodengleichen Duschplätzen oder vor dem Waschbecken
eingesetzt werden. Hier überwiegen der Sicherheitsaspekt
und die erheblich bessere Standfestigkeit vor dem erhöhten
Reinigungsaufwand.
Eine weitere Möglichkeit ist der flächige oder auch partielle
Einsatz von kleinen Fliesenformaten wie Mosaik. Durch die
größeren Fugenflächen erhöht sich die Rutschfestigkeit des
Bodens und es können im Mix zusätzlich interessante
Gestaltungsvarianten entstehen.
Optimale Raumnutzung
Türen in Bädern sollten stets nach außen aufschlagen,
damit im Falle eines Sturzes die gefallene Person die Tür
nicht blockieren kann. Eine besonders platzsparende und
praktische Lösung sind auch für das Bad Schiebetüren.
Ob als feuchtraumgeeignete Holztür oder als transparente,
lichtdurchlässige, aber blickdichte Glastür – für jeden
Geschmack und jede räumliche Gegebenheit findet sich
hier eine attraktive Lösung. In jedem Fall sollte die
Mindestbreite 80 cm betragen, im Idealfall 90 cm.
foto: aco
„Weitsichtige“ Waschbecken
15
wohnkomfort-journal
Flache Waschtische oder -becken mit „unsichtbaren“
Unterputzsiphons sind nicht nur eine besonders elegante
und schicke Lösung, sie sind auch besonders weitsichtig
konzipiert, da sie bei Bedarf auch im Sitzen benutzbar
sowie unterfahrbar sind. Denken Sie daran, dass die
Spiegel groß genug bemessen sind. Im Idealfall sollten sie
bis zum Waschbecken hinunterreichen, damit sie auch
sitzend genutzt werden können.
wohnkomfort & weitsicht
Sicherheit im Bad
foto: velux
durchdacht & dauerhaft
foto: häfele
foto: häfele
foto: häfele
foto: häfele
Eine zentrale Investition, die auch langfristig funktional
sein sollte, ist die Modernisierung der Küche. Ob als abgeschlossener, solitärer Küchenbereich oder als moderne,
offene Wohnküche mit Essbereich – von einer durchdachten Planung profitieren Sie heute wie auch morgen.
Eine praktische und ergonomische Küche ist immer ein
Gewinn – für jede Hausfrau, jeden Kochfan, in jedem Alter
und jeden Tag aufs Neue. Eine Vielzahl komfortabler,
elektrischer Finessen erleichtert Ihre Arbeit:
•
Via elektrischer Hebesysteme lassen sich Arbeitsflächen
wie z. B. auch der komplette Herd stufenlos in der Höhe
regulieren. Dies ermöglicht das Kochen in stets individuell idealer ergonomischer Arbeitshöhe.
•
Mit elektrischen Hebe-Senk-Systemen lassen sich die
Böden von Hängeschränken auf eine gut erreichbare
Höhe herunterfahren. Nach Entnahme fahren die Böden
hoch und der gesamte Inhalt wird wieder im Schrank
versenkt. Das optimiert die Flächennutzung, eröffnet viel
Stauraum und ermöglicht stets einen bequemen Zugriff
auf alle Küchenutensilien.
• Ein leichter Druck genügt und Schubladen öffnen sich
sanft von selbst. Elektrische Öffner machen es möglich.
Ebenso praktisch wie bequem: Rollbare Unterschränke!
Das macht die Einrichtung flexibel, alles ist optimal erreichbar und die Arbeitsflächen sind bei Bedarf unterfahrbar.
wohnkomfort-journal
16
foto: velux
Bewegungsflächen von mind.
120 x 120 cm vor Einrichtungs gegenständen
Schränke in erreichbarer Höhe oder
Unterschränke
im Sitzen benutzbare Arbeitsflächen
und im Idealfall unterfahrbare
Installationen wie Herd und Spüle
einfach bedienbare Installationen
wie z. B. Induktionsherd und Spül maschine, die sich automatisch
abschalten
Küchenarmatur als Einhebelmisch batterien mit Temperaturbegrenzung
und schwenkbarem Auslauf
Dunstabzugshaube gut erreich- und
bedienbar, max. 140 cm hoch
keine Möblierung vor Fenstern
gute Beleuchtung und Belüftung
(siehe Seiten 30-33)
foto: ©thinkstock
KUECHE
fotos: häfele
Aus modernen Wohnkonzepten sind offene Küchen nicht mehr wegzudenken. Ob „Profi“-Küche für Kochfans mit integriertem Esstisch
oder Esszimmer mit kompakter Küchenzeile für weniger ambitionierte
Köche – die Vorzüge von Wohnküchen liegen auf der Hand: Sie sind
kommunikativ, gesellig und sorgen für eine optimale Raumnutzung.
17
wohnkomfort-journal
Darüber hinaus sind bodengleiche
Übergänge garantiert. Wer es nicht
ganz so offen und transparent liebt
und die einzelnen Bereiche besser
strukturieren möchte, für den sind
offene Trennwände eine attraktive
Option. Sie lassen sich entweder
halbhoch, z. B. als Tresen oder
Durchbruch, setzen oder auch
raumhoch mit Unterbrechungen
und in verschiedenen Breiten.
Hierfür eignet sich wieder hervor-
ragend die Umsetzung in Trockenbzw. Leichtbauweise, also Raumtrenner aus Porenbetonstein oder
Trockenbauplatten (Seiten 12 und
13). Beide Systeme lassen sich
nach dem Verspachteln individuell
gestalten und sind belastbar.
Mit den passenden Befestigungssystemen können selbst Schwergewichte wie Dunstabzugshauben
oder Hängeschränke befestigt
werden.
wohnkomfort & weitsicht
Checkliste Küche
wohnlich & wandelbar
foto: ©thinkstock
foto: knauf
Wohnräume, die auf lange Sicht hin praktisch nutzbar sein sollen,
erfordern flexible Grundrisse. Für eine nachhaltige Planung ist es ideal,
wenn mehrere Räume möglichst gleich groß und funktionsneutral
angelegt sind. Sie können dann mit wenig Aufwand unterschiedlich
genutzt werden, z. B. als Wohn-, Schlaf-, Arbeits-, Fernseh-, Lese- oder
Gästezimmer.
WOHNEN
wohnkomfort-journal
18
ausreichend Bewegungsfläche für
entsprechenden Wohnkomfort
90 cm Platz vor Möbeln
„Stolperfallen“ wie Teppiche oder
Schwellen vermeiden, bodengleiche
Übergänge, im Idealfall Fußboden heizung
höhere Beleuchtungsstärken (siehe
auch Seite 31) an persönlichen Bedarf
anpass- bzw. dimmbar
Lichtschalter an jeder Tür
keine Möblierung vor Fenstern
Schlafzimmer sollten mind. 14 m2
groß sein
an Längsseiten des Bettes
ca. 120 cm Bewegungsfreiheit
Lichtschalter, Telefon etc. in Reich weite vom Bett
beleuchtete Schränke
im Idealfall begeh-/befahrbarer
Kleiderschrank bzw. Ankleidezimmer
foto: knauf
Checkliste Wohnräume
und Schlafzimmer
wohnkomfort & weitsicht
form & farbe
Zu einem der Wohntrends der letzten Jahre zählt die
Wiederentdeckung von Putzen; sie haben Tapeten und
insbesondere die Raufaser vielfach stark verdrängt.
Wohngesunde Putze tragen erheblich zu einer angenehmen
Wohlfühlatmosphäre bei, denn sie erfüllen eine wichtige
Funktion bei der Regulierung des Raumklimas: In gewissem
Umfang übernimmt der Putz überschüssige Luftfeuchtigkeit
und gibt diese bei Bedarf wieder ab – so z. B. rein mineralische Kalkputzsysteme. Sie sind „raumluftaktiv“ und regulieren auf natürliche Weise die Luftfeuchtigkeit – 24 Stunden
am Tag, ganz ohne An-/Aus-Schalter. Dank seines hohen
pH-Werts (> 12) bietet reiner Kalkputz Schimmel und Mikroorganismen keinen Lebensraum. Gleichzeitig reinigt er die
Raumluft von Emissionen und Gerüchen. Schadstoffe, wie
Formaldehyd, die oftmals in Möbeln, Teppichen oder Textilien enthalten sind und die Raumluft belasten, werden durch
Kalkputz ebenso natürlich reduziert und eliminiert wie
schädliche Stickoxide, die bei offenen Kaminen oder beim
Kochen entstehen.
foto: knauf
Bei den Innenputzen unterscheidet man die Putze, die zur
Glättung des Untergrundes und als Trägerschicht für die
Aufbringung von z. B. Tapeten oder Fliesen dienen, von
den Dekorputzen, die in vielfältigen Arten und Techniken
selbst die gestaltete Oberfläche darstellen.
fotos: knauf
Ebenso umweltfreundlich und wohngesund ist Lehmputz.
Lehmputz zählt zu den ältesten Bautechniken und ist ein
hundertprozentiges Naturprodukt. Er genießt als gesundheitsverträglicher Baustoff nicht zuletzt vor dem Hintergrund der zunehmenden Zahl von Allergikern eine wachsenReine Kalkputzsysteme bieten Gestaltungsvielfalt auf hohem de Beliebtheit und Bedeutung. Lehmmörtel besteht
ausschließlich aus Lehmpulver und Natursanden und ist
Niveau. Verschiedene Oberputze ermöglichen unterschiedliche Oberflächenstrukturen, z. B. gefilzte oder strukturierte daher frei von Schad- und sonstigen Zusatzstoffen. Mit
seinen wohngesunden Eigenschaften verfügt Lehmmörtel in
Flächen, dekorativen Marmorabrieb oder besonders edle,
Kombination mit dem entsprechenden Wandaufbau über
geglättete Oberflächen. Hoch diffusionsoffene Farben
erhalten in vollem Umfang die wohngesunden Eigenschaften eine Fülle von bauphysikalischen Vorteilen: Er ist diffusionsoffen und klimaregulierend. Seine wärmeregulierenden und
des reinen Kalkputzes.
wärmespeichernden Eigenschaften wirken sich positiv auf
das Raumklima aus.
19
wohnkomfort-journal
Die Anwendungsbereiche sind vielfältig: So kann er
gleichermaßen als Ausgleichsputz, Klebemörtel oder auch
als abschließender Oberputz eingesetzt werden. Für das
abschließende Oberflächenfinish stehen hier auch entsprechende Lehmfarben zur Verfügung. Die lösemittelfreie,
natürliche Wandfarbe auf Lehmbasis verfügt über die
gleichen positiven Produkteigenschaften. Andere Farbtöne
können durch Zugabe von Farbpigmenten erreicht werden.
Das qualifizierte Handwerk oder die Berater des Fachhandels informieren Sie kompetent und umfassend zu den für
Ihre Gegebenheiten und Wünsche passenden Baustoffen.
foto: meffert
wahl & wirkung
Durch Farbe entstehen nicht nur individuelle, freundliche und gemütliche Räume. Farben verfügen auch
über spezifische Eigenschaften.
Echte, klassische Latexfarben verwenden als Bindemittel
natürliches Latex. Dieses verleiht ihnen spezielle, früher
sehr rare Eigenschaften wie Wasserbeständigkeit, Wasserdampfundurchlässigkeit, Elastizität (Scheuerfestigkeit,
Strapazierfähigkeit) und Glanz. Echte Latexfarben sind sehr
kostspielig und daher praktisch vom Markt verschwunden.
Wenn heute von Latexfarbe die Rede ist, so handelt es sich
meistens um Kunstharzfarben, die eigentlich zu den
gewöhnlichen Dispersionsfarben zählen und lediglich auf
spezielle Eigenschaften hin eingestellt wurden. Sie enthalten
kein Naturlatex; mit der Bezeichnung „Latexfarbe“ werden
heute die Eigenschaften der „echten Latexfarbe“ suggeriert.
Weit verbreitet sind Dispersionsfarben. Sie bestehen aus
einer chemischen Dispersion aus Füllstoffen, Binde- und
Lösungsmitteln, Pigmenten und Zusatzstoffen. Umgangssprachlich bezeichnet man so handelsübliche Wandfarbe,
zumeist handelt es sich dabei um Acryl- oder Kunstharzdispersionsanstriche. Hilfsstoffe verbessern die technologischen Eigenschaften und die Anwendungseigenschaften.
Solche Zusätze sind beispielsweise Stabilisatoren, Entschäumer, Verdickungs-, Konservierungs- und Lösungsmittel. Dispersionsfarben sind einfach zu verarbeiten, verfügen
über gute Fülleigenschaften und Reinigungsfähigkeit, auch
als Nassabriebbeständigkeit bezeichnet. Kunstharzdispersionswandfarben haben eine besonders hohe Wasserfestigkeit
und sind damit auch für Feuchtbereiche geeignet.
foto: meffert
Innenfarben basieren auf unterschiedlichen Bindemittelsystemen – die gängigsten sind z. B. Dispersions-, Latexoder Silikatfarben.
Die besondere Zusammensetzung von Silikatfarben verleiht
diesen besondere Eigenschaften. Mineralisch-silikatische
Anstriche gelten als besonders langlebig und lichtbeständig.
Ein Anstrich mit Mineral-/Silikatfarben bildet nicht wie
andere Anstriche eine Schicht, sondern verbindet sich
unlösbar mit dem Untergrund. Sie sind wasserdampfdurchlässig (diffusionsoffen), was den Befall durch Pilze und
Flechten erschwert. Mineral-Silikatfarben sind wenig
verschmutzungsanfällig, weil sich mineralisch gestrichene
Flächen nicht statisch aufladen. Sie sind nicht brennbar und
als hochwertige Innenfarbe auch emissionsminimiert,
lösemittelfrei, umweltverträglich und geruchsarm erhältlich.
Ganz im Trend ist auch das „gesunde Wohnen“, mit
natürlichen, teilweise traditionellen Baustoffen. Zu diesen
zählen auch Innenfarben wie beispielsweise Lehmfarben
oder Farben auf Sumpfkalkbasis. Sie sind atmungsaktiv,
feuchtigkeitsregulierend und frei von Ausdünstungen durch
Lösemittel. Sie sorgen so für ein gesundes Raumklima und
haben hervorragende antibakterielle und schimmelabweisende Eigenschaften.
wohnkomfort-journal
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21
• wirkt kühl, gediegen und sauber
• dient in kleinen, engen und niedrigen Räumen zur optischen
Vergrößerung
• ist die Farbe der Ruhe, Entspannung, Ausgeglichenheit, Treue
und Harmonie
• ist sehr gut für Schlafzimmer oder Küche geeignet
• hat eine beruhigende, regenerative Wirkung
• wirkt erholsam und vitalisierend zugleich
• sorgt für Ausgeglichenheit, Sicherheit und Geborgenheit
• wirkt positiv, freundlich und entspannend
• ist ideal geeignet für Wohn- und Arbeitsbereiche, die Ruhe
ausstrahlen und zu geistiger Tätigkeit und Kreativität
anregen sollen
• unterstreichen einen natürlichen, rustikalen Charakter
• strahlen Gemütlichkeit aus
• wirken wärmend und ausgleichend
• helle Töne wirken leicht belebend, dunklere eher
beruhigend
• können fast überall in der Wohnung eingesetzt werden
• transportiert Klarheit und Reinheit
• unterstreicht die Architektur eines Raumes
• macht Wohnungen hell und reflektiert das Licht
• neutralisiert und belebt andere Farbgruppen und
hellt diese auf
wohnkomfort-journal
wohnkomfort & weitsicht
foto: prüm
foto: ©thinkstock
foto: ©thinkstock
foto: ©thinkstock
• ist die dynamischste, aber auch aggressivste Farbe
• regt psychisch und physisch an
• stimmt glücklich und wirkt aktivierend und appetit anregend
• regt den Stoffwechsel an, fördert die Durchblutung
foto: ©thinkstock
• wirkt stimulierend und stark anregend
• strahlt Heiterkeit, Wärme und Gemütlichkeit aus
• macht Appetit und fördert die Geselligkeit
• bringt Licht und Sonne in dunkle Räume
• ist ideal für Küche und Esszimmer geeignet
foto: knauf
• bringt Sonne in Räume und ins Gemüt
• verleiht eine positive Atmosphäre
• lässt kleine Räume größer erscheinen
• wirkt anregend, belebend und wärmend
• fördert die Kommunikation und Konzentration und wirkt
sich positiv auf das Gedächtnis aus
foto: prüm
Weiß
Erdtöne
Grün
Blau
Rot
Orange
Gelb
Die Geschmäcker sind verschieden. Doch obwohl jeder Mensch unterschiedliche persönliche Vorlieben
hat, gibt es Farbwirkungen, die wir alle gleich unterbewusst wahrnehmen. So wirken helle Töne insgesamt
leichter, offener und freundlicher, während dunklere Farben massiver, wertiger und heimeliger wirken.
Kalte Farben werden als sachlicher und distanzierter – warme Farben eher als lebendiger und sinnlicher
wahrgenommen. So verleiht jede Farbe einem Raum eine andere Wirkung:
eben & edel
Neben der Wand- und Deckengestaltung tragen auch die
Böden maßgeblich zu Optik und Wahrnehmung von Räumen bei. Und: Auch sie spielen eine wichtige Rolle für den
langfristigen Wohnkomfort und die nachhaltige Funktionalität.
Fliesen eignen sich besonders für den Eingangsbereich,
Bad, Küche und beispielsweise auch im Übergang zu
Balkon und Terrasse. Keramische Bodenbeläge bieten eine
enorme Gestaltungsvielfalt und sind im Zusammenspiel mit
einer Fußbodenheizung auch angenehm wohnlich warm. Sie
sind besonders pflegeleicht und je nach Beanspruchungsklasse sehr robust und langlebig:
fotos: boizenburg
Beanspruchungsklasse 1
geeignet für Barfußbereiche wie privat genutzte
Badräume
Beanspruchungsklasse 2
geeignet für den Barfuß- und leicht benutzten
Hausschuhbereich, z. B. Schlafzimmer
Beanspruchungsklasse 3
geeignet für Räume, die mit normal besohltem
Schuhwerk begangen werden, z. B. Gäste-WC,
Wohnküchen o. Ä.
Beanspruchungsklasse 4
geeignet für die regelmäßige Nutzung und Begehung
mit gering kratzenden Verschmutzungen, z. B. Flure,
Wohnbereiche, ggf. auch Balkone
Beanspruchungsklasse 5
geeignet für die intensive Nutzung mit gering kratzenden Verschmutzungen, z. B. Küchen, Eingangsbereiche, stark genutzte Wohnbereiche, Terrassen etc.
foto: boizenburg
•
•
•
•
•
wohnkomfort-journal
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Als besonders hygienische und leicht
zu reinigende Beläge liegen Fliesen,
Parkett, Laminat und moderne elastische
Vinyl-Böden voll im Trend.
foto: parador
schick und sicher sind durchgängig
bodengleiche, ebene Böden, die
ohne Schwellen, Stufen und Absätze
in den Übergängen auskommen
sie sollten reflektions- und trittschall arm sein, fußwarm und trittelastisch
fest verlegt und rutschfest und damit
sicher begeh- und befahrbar
ideal sind robuste und langlebige,
einfach zu reinigende und elektro statisch nicht aufladende Boden beläge
foto: parador
foto: parador
Parkett steigert den Wert von Wohnräumen sichtbar. Das Naturmaterial Holz verleiht jedem Raum lebendige Wärme und
Wohnlichkeit und bietet die perfekte Grundlage für geschmackvolles und stilbewusstes Einrichten. Parkett und Massivholzdielen aus zahlreichen erlesenen Hölzern, in diversen Formaten und Verlegeoptiken sowie verschiedenen Sortierungen und Oberflächenveredelungen eröffnen ein einzigartiges Spektrum für exklusive und zeitlose Bodengestaltungen.
23
wohnkomfort-journal
Laminat hat sich längst gegenüber seiner
ursprünglichen, natürlichen Inspiration
Parkett eigenständig etabliert – nicht
zuletzt wegen seiner hohen Belastbarkeit
und Pflegeleichtigkeit, durch die es sich
auch für die starke Beanspruchung in intensiv genutzten Räumen eignet. Neben
naturgetreuen Interpretationen von
hochwertigen Hölzern und anderen
klassischen Materialien wie Stein oder
Beton stehen auch ganz eigene kreative
grafische Motive und Dekore namhafter
internationaler Designer für faszinierend
neue Gestaltungen zur Auswahl.
Hochwertige, elastische Kunststoffböden
aus Vinyl stellen eine weitere Alternative für
anspruchsvolle, individuelle Raumgestaltungen mit hohem Qualitätsanspruch dar.
Extrem hohe Strapazierfähigkeit, Komfort
und stilsicheres Design kennzeichnen die
neuen Vinylböden. Durch ihre angenehme
Pflegeleichtigkeit und ihre Beständigkeit
gegenüber Feuchtigkeit und chemischen
Substanzen sind sie auch in Bad und
Küche eine attraktive Option. Durch eine
besondere Oberflächenvergütung sind sie
auch für Allergiker besonders gut geeignet.
wohnkomfort & weitsicht
Checkliste Böden
Checkliste Durchgänge
FLUR
verbindend &
vielfältig
foto: steinel
Mindestbreite des Flures 120 cm
Mindestbreite von Durchgängen
bzw. lichte Türbreite mind. 80 cm,
im Idealfall 90 cm
Abstände für Türen und Schalter von
Raumecken mind. 60 cm
Schwellen vermeiden; wenn dies nicht
möglich ist: max. 2 cm
platzsparend sind Durchgänge ohne
Türen, Raumteiler oder Schiebetüren
Schiebetüren besser mit aufgesetzten
Griffen
stets möglichst griffgünstige
Beschläge und Garnituren
manueller Kraftaufwand zum Öffnen
von Türen darf nicht zu groß sein
(max. 25 N nach DIN EN 12217/
Klasse 3, maximales Moment
2,5 Nm)
ggf. automatische Türöffnersysteme
foto: prüm
foto: häfele
Durchgänge durch die Wohnung (Flure) oder von Raum zu Raum sind
ein elementares Planungselement. Ihre Position, Ausmaße und Umsetzungen entscheiden über den Grundriss und den zur Verfügung stehenden Platz ebenso wie über die Bequemlichkeit der Raumnutzung.
Komfortabler Zugang zu allen Räumen: Ein leichtes
Tippen genügt – schon öffnet und schließt sich jede
Tür elektrisch unterstützt.
wohnkomfort-journal
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foto: häfele
Raumlösung Schiebetüren
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wohnkomfort-journal
Schiebetüren sind nicht nur die raumsparende Lösung für den Übergang
zwischen zwei Räumen, mit ihnen lassen
sich auch enorm praktische und
platzoptimierte Schranklösungen für
jeden Lebensraum maßgeschneidert
gestalten. Ob als bodengleiche Raum-inRaum-Lösung z. B. für einen komfortablen
begeh-/befahrbaren Kleiderschrank oder
als Raumtrenner oder als kaschierbarer,
integrierter Arbeitsplatz – Schiebetüren
eröffnen eine Vielzahl an individuellen,
raumsparenden und attraktiven Wohnlösungen. Dabei kann die Schiebetür
bewusst als Gestaltungselement
eingesetzt werden, oder durch speziell
dafür entwickelte Trockenbau-Elemente
komplett in der Trennwandkonstruktion
verschwinden.
wohnkomfort & weitsicht
Schiebetüren eignen sich immer dann, wenn
Wärmeverluste, Geruchs- und Lärmbelästigung
keine Hindernisse darstellen oder der Raum
nicht verschließbar sein und die Intimität
wahren soll. So liegt es im persönlichen
Raumempfinden ebenso wie an den räumlichen Gegebenheiten, welcher Türtyp im
Einzelfall für Sie die bessere Lösung ist.
foto: häfele
foto: prüm
Die Bewegungsfläche vor und hinter Türen
sollte 120 x 120 cm betragen. Das ist viel
Raum, der insbesondere bei beengten
Gegebenheiten stark ins Gewicht fällt. Eine
praktische Lösung können hier moderne
Schiebetüren darstellen. Sie sind ebenso wie
klassische Türen in allen erdenklichen
Materialien und Designs erhältlich.
technik
& trends
Die moderne Haus- sowie Bautechnik bietet eine Fülle an Optionen und Möglichkeiten,
die das Leben und Wohnen maßgeblich und nachhaltig vereinfachen, verbessern und
bequemer gestalten. Im Zuge einer Modernisierung ist es deshalb lohnend zu ermitteln,
welche Maßnahmen für Sie notwendig oder interessant sein könnten.
Das Schlüsselwort heißt hierbei „Nachhaltigkeit“ – von welchen Maßnahmen profitieren
Sie heute und auch noch übermorgen?!
Diese Überlegung steht auch im Vordergrund
der meisten technischen Innovationen –
in der Hauptsache geht es um die Themen:
•
•
•
Effizienz und Sparpotenziale mit dem zentralen Zukunftsmotiv
„Energieeffizienz“
Wohnkomfort und Sicherheit insbesondere auch im Hinblick
auf das Leben und Wohnen im Alter
Wohngesundheit und Umweltverträglichkeit als persönliches
Bewusstsein wie auch individueller Verantwortung
wohnkomfort-journal
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27
wohnkomfort-journal
foto: steinel
foto: velux
foto: hörmann
foto: steinel
beleuchtung
belüftung
innendämmung
technik & trends
haustechnik
Heizungsanlagensteuerung
Klimasteuerung
automatische
Fensterrollläden
Außen- und
Innenbeleuchtung
automatische
Fensteröffner
Heizkörpersteuerung
Lüftungssteuerung
Alarmanlage
Lichtschaltung
Bewegungsmelder
Zutrittskontrolle
Bewässerung
Garagentor- und
Einfahrtstorsteuerung
intelligent & innovativ
Die Optionen und Perspektiven moderner
Haus- und Gebäudetechnik sind heute enorm.
Einer der aktuellen Trends ist dabei das
„vernetzte Haus“, oder auch „intelligentes Wohnen“, „E-Home“, „Smart House“ oder „Smart
Living“ genannt. Hierunter versteht man
unterschiedliche Aspekte der elektronischen
Vernetzung und Steuerung von Haustechnik
und Haushaltsgeräten:
foto: ©thinkstock
•
•
•
•
•
Die Zukunftsvision ist, dass das
eigene Haus „mitdenkt“ und
damit Strom und Kosten spart. In
der Konsequenz bedeutet dies für
Sie auch weniger Arbeit, weniger
Mitdenken und mehr Bequemlichkeit im Alltag. Die Ideen gehen
etwa so weit, dass Kaffeemaschinen selbstständig beim OnlineHändler Nachschub bestellen,
wenn die Bohnen aufgebraucht
Haustechnik
sind, dass Trockner und Waschz. B. Alarmanlagen, Licht-, Heizungs- oder
maschinen sich selbsttätig dann
Rollladensteuerungen etc.
starten, wenn beispielsweise
Smart Metering
nachts das Stromnetz weniger
z. B. elektrische Zähler zur Steuerung des
belastet ist und Energie infolgeEnergie-, Wasser- oder Gasverbrauchs
dessen preisgünstiger ist, oder
Elektrohaushaltsgeräte
dass sich Steckdosen per WLAN
wie Herd, Kühlschrank, Waschmaschinen etc.
aus der Ferne mit dem Handy einMultimedia-Geräte
wie Fernseher, DVD-Player, Musikanlage,
und ausschalten lassen. Ob Fenster, Heizung, Lüftung oder Licht, die
PC etc.
Entwicklung geht dahin, dass alles problemlos via Mobiltelefon von nah
Internet
und fern gesteuert werden kann.
wohnkomfort-journal
28
Fenster aller Art, inkl. schwer zugänglicher
Dachwohn- oder Flachdachfenster
(siehe Seite 41)
Türen, Garagen- und Gartentore
(siehe Seite 44)
Rollläden, Jalousien und Markisen
Sicherheitstechnik und Alarmanlagen
Heizungen und Klimaanlagen
Innen- und Außenbeleuchtungen
(siehe Seiten 30-31)
Belüftungssysteme (siehe Seiten 32-33)
Rauch-, Gas-, Wassermelder
Bewässerungssysteme, z. B. für den Garten
•
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•
•
foto: hörmann
So lässt sich heute eine Vielzahl
von einzelnen oder auch kombinierten
Funktionen steuern:
foto: velux
Das qualifizierte Handwerk oder die Berater des
Fachhandels informieren Sie gerne umfassend
und individuell hinsichtlich sinnvoller Systeme
und Ihrer Möglichkeiten.
29
wohnkomfort-journal
technik & trends
Der Schlüssel hierzu ist die Sensortechnik.
Sensoren messen Einflüsse aus der Umwelt,
wie beispielsweise Bewegungen, den Einfall
von Sonnenschein, Niederschlag o. Ä.
Auf der anderen Seite befinden sich sogenannte Aktoren – Geräte, die entsprechend reagieren. So werden heute bereits Innen- und
Außenbeleuchtung, Jalousien und Rollläden,
Fenster, Heizungen u. v. m. automatisch
betätigt und reguliert. Damit Sie selbst aktiv
eingreifen können, sind vielfältige Vorprogrammierungen möglich oder auch der direkte
Zugriff z. B. über eine Fernbedienung.
foto: warmup
In einzelnen Bereichen sind viele technische
Neuerungen heute schon Standardlösungen,
die kein technisches Know-how voraussetzen,
einfach und unkompliziert in der Bedienung
und ebenso kostengünstig sind.
foto: velux
Wem das zu weit geht, zu teuer oder zu
kompliziert wird, der kann jedoch von vielen
sinnvollen automatisierten Einzellösungen
profitieren, die ebenfalls in erheblichem
Umfang für Einsparungen und Komfort sorgen.
fotos: steinel
nachhaltig & nützlich
Etwa 19 % des weltweiten Energieverbrauchs entfallen auf die Beleuchtung. Das entspricht einem jährlichen Bedarf
von etwa 2.650 Terawattstunden. Ein großer Teil dieser gigantischen Menge wird verschwendet – unter anderem durch
unnötig eingeschaltetes Licht.
Mit moderner Sensortechnologie können Sie wertvolle
Ressourcen schonen: Das Licht geht automatisch AN, wenn
Sie einen Raum betreten. Und wieder AUS, wenn Sie ihn
verlassen. So trägt „intelligentes Licht“ dazu bei, enorme
Mengen Energie, CO2-Ausstoß und Kosten einzusparen. Mehr
noch: Das automatische Einschalten der Beleuchtung steigert
den Komfort und vor allem auch die Sicherheit im Alltag.
Licht nur dann, wenn es gebraucht wird
Überall wo Licht benötigt wird, kann die energiesparende
Sensortechnik eingesetzt werden – ob innen oder außen, ob
für punktuelle oder weitläufige Beleuchtungen, ob rein
bewegungsgesteuert, durch Infrarot-Sensoren, die auf die
Wärmestrahlung reagieren, oder durch Multisensor-Technik.
Für den Außenbereich
Infrarot-Sensoren reagieren auf die Wärmestrahlung sich
bewegender Personen und schalten die Beleuchtung ein
und nach einer einstellbaren Zeit wieder aus – hierbei
wichtig:
• große Reichweite und Erfassungswinkel
• Unterkriechschutz für lückenlose Überwachung
• zuverlässige Funktion auch bei ungünstigen Witterungs bedingungen für mehr Sicherheit
• individuelle Einstellung von Dämmerungsschwelle
und Schaltdauer
• leichte, problemlose Installation und Handhabung
wohnkomfort-journal
30
Tag und Nacht
Eine besondere Variante der Außenbeleuchtung: Dämmerungsschalter steuern das Licht in Abhängigkeit von der
Umgebungshelligkeit. Ein integrierter Lichtsensor schaltet
die angeschlossene Leuchte bei Dämmerung automatisch
ein und im Morgengrauen wieder aus. Die ideale Lösung für
Beleuchtungsanlagen, z. B. im Eingangsbereich, für
permanent beleuchtete Hausnummern oder Ähnliches.
Für den Innenbereich
technik & trends
Automatischem Licht gehört die Zukunft – das gilt jetzt
auch für Innenräume. Ein Hochfrequenz-Bewegungsdetektor macht es möglich: Das Licht geht an, wenn Sie den
Raum betreten, und schaltet sich wieder aus, wenn es
nicht mehr benötigt wird. Die Hochfrequenz(-HF)-Sensoren erkennen Bewegungen verzögerungsfrei und ohne
Einschränkungen durch Umgebungstemperatur und
Bewegungsrichtung – das Licht wird umgehend eingeschaltet bzw. bleibt an, solange Bewegungen identifiziert
werden! Nach einer individuell einstellbaren Nachlaufzeit
schaltet sich das Licht dann automatisch wieder aus.
Eine weitere Variante: Lichtschalter mit Köpfchen.
Intelligente Hightech-Schalter stellen berührungslos und
automatisch das Licht an. Beide Systeme sind die ideale
Lösung für alle Räume, in denen es auf funktionelle
Helligkeit ankommt, in denen Sie sicher und schnell Licht
benötigen, sobald Sie den Raum betreten, ohne nach
einem Schalter suchen oder eine Hand freihaben zu
müssen: z. B. in Flur, Treppenhaus, Bad, WC, Keller,
Waschküche o. Ä. sowie in allen Räumen, in denen nur
eher kurze Zeit Licht benötigt wird.
Leuchten:
• individuelle Einstellung von Ansprechhelligkeit,
Einschaltdauer und Reichweite
• einfache Installation: Leuchte und Sensor benötigen
nur einen Anschluss
• als Wand- und Deckenleuchten in verschiedenen
Designs erhältlich
Schalter:
• auch für die Nachrüstung geeignet, problemloser
Austausch
• mit nützlichen Zusatzfunktionen wie Dauerlicht
(4 Std.) oder Dauer-Aus
• Schalter wahlweise als Unterputz- oder Aufputz Version erhältlich
• attraktives und umfassendes Rahmenprogramm
31 wohnkomfort-journal
Empfohlene (Mindest-)Beleuchtungsstärken in Lux – im Idealfall
anpass- bzw. dimmbar:
Eingangsbereich..........200 - 500
Flure..........................200 - 500
Treppen......................300 - 500
Keller, Putzraum.................. 100
Bad, Dusche........................500
Waschplatz.................500 - 750
Haarpflege...........................500
Kosmetik............................. 750
Toilette................................300
Wohnraum...........................500
Essplatz..............................500
Küche.................................500
fotos: meltem
gesund & munter
90 % unserer Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen. Da ist es unerlässlich, gute und frische Luft in die vier Wände
zu bringen. Doch das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Die Ursache sind immer dichtere Gebäude.
Früher wurde durch Ritzen und Spalten in Fenstern und Wänden
unkontrolliert gelüftet. Dabei ging zu viel kostbare Energie verloren.
Dank wärmegedämmter Fassaden und einer nahezu luftdichten Gebäudehülle ist dieses Problem bei Neubauten und nach Sanierungen gelöst.
Der für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit notwendige
Luftaustausch wurde und wird allerdings häufig vergessen.
Die Folge sind hohe Konzentrationen von Schadstoffen, Staub, Sporen
und Gerüchen in unseren Lebensräumen. Auch Kohlendioxid, das wir
ausatmen, sorgt schnell für „verbrauchte“, stickige Luft, auf die wir mit
Konzentrationsschwäche und Müdigkeit reagieren. Schimmelsporen und
-gifte werden bei zu hoher Luftfeuchte zum Problem. Vor allem Kinder,
deren Immunsystem noch nicht so stark ist, sensitive und ältere
Menschen reagieren auf Schadstoffe und Schimmel im Haus mit
Asthma, Atemwegsbeschwerden, Allergien und Unwohlsein.
wohnkomfort-journal
32
Über die Fenster zu lüften ist nicht nur unpraktisch und
zeitaufwendig, sondern auch wenig energieeffizient.
Funktionsweise: Frische Luft (grüner Pfeil) wird angesaugt und
erwärmt (roter Pfeil) in den Raum abgegeben, verbrauchte Luft
(gelber Pfeil) wird nach außen abgeführt (brauner Pfeil).
Behaglichkeit ist zutiefst individuell, denn jeder Mensch
fühlt sich anders wohl. Deshalb können Sie bei den leisen
Lüftungsgeräten mit energiesparender Wärmerückgewinnung für jeden Raum genau die Lüftungsintensität einstellen, die gerade gewünscht ist – von Hand, per Zeitschaltuhr
oder gesteuert über Sensoren für Luftfeuchte und/oder
Kohlendioxid-Gehalt. Ebenfalls möglich: die zentrale Steuerung aller Geräte in einem Gebäude per Hausautomation.
So haben Sie stets frische Luft in der genau richtigen
Temperatur und mit einer angenehmen Feuchte im Haus.
Das sorgt für Wohnbehagen und -gesundheit.
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wohnkomfort-journal
•
•
•
•
•
allergikerfreundlich und
wohngesund durch gefilterte,
schadstofffreie Luft
angenehmes Raumklima
durch gleichmäßige Luftfeuchte und -temperatur
keine Zugluft
schützt vor Schimmel und
Feuchteschäden
lüftet ohne Lärmbelästigung
von außen und ist nahezu
geräuschlos (daher auch für
Schlafbereiche geeignet)
technik & trends
Die Lösung:
Dezentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung halten
die Wärme im Haus und verbessern gleichzeitig die Luftqualität. Sie sind einfach einzubauen, nach Ihren persönlichen
Bedürfnissen regelbar und in jeder Hinsicht komfortabel.
warm &
wohlig
foto: multipor
Wenn Sie die Modernisierung Ihrer vier Wände planen, ist
es ratsam/folgerichtig, auch über eine sogenannte Innendämmung nachzudenken. Diese ist beispielsweise sinnvoll,
wenn noch keine oder eine nicht mehr ausreichende Außendämmung der Fassade vorhanden ist. Oder bei Fassaden,
die denkmalgeschützt, stark gegliedert oder architektonisch
erhaltenswert sind und deshalb keine Außendämmung
möglich ist. Sie eignet sich auch für die Sanierung einzelner
Wohneinheiten.
Die Vorteile der Innendämmung:
• wertvolle Fassaden bleiben erhalten
• Energie kann wirksam eingespart werden
• keine Probleme mit Bebauungsgrenzen
• Dämmung einzelner Räume möglich
• unabhängig von der Witterung ausführbar
• geringere Kosten (z. B. entfällt die Einrüstung)
• Räume heizen schneller auf
• mehr Behaglichkeit und Schimmelpilzprävention
• Verbesserung des Raumklimas
• zusätzlicher Schall- und Brandschutz
Das qualifizierte Handwerk und die Berater des Fachhandels
informieren Sie über Ihre individuellen Möglichkeiten und
die Einsparpotenziale.
foto: ©thinkstock
Die Wärmeschutzwirkung einer Außenwand ist unabhängig
davon, ob die Dämmung auf der Außenseite oder der Innenseite angebracht wird. Bei Innendämmungen muss je nach
Gegebenheit und Umsetzung nur stärker auf den klimabedingten Feuchteschutz geachtet werden.
wohnkomfort-journal
34
Die Innendämmung von Außenwänden kann auf folgende Arten ausgeführt werden:
illustrationen: knauf
Ausführung mit Verbundplatten
Sie bestehen aus Gipsplatten, die üblicherweise mit einer Dämmung aus Mineralwolle oder Polystyrol kaschiert sind. Diese müssen den Normen DIN EN 13950 bzw.
DIN 18184 entsprechen. Je nach bauphysikalischen Anforderungen ist zwischen
Gipsplatte und Dämmung eine Dampfbremse angeordnet. Die Verbundplatten werden
mittels eines Ansetzbinders auf dem Untergrund befestigt. Dies ermöglicht einen
besonders raumsparenden Aufbau.
Frei stehende Vorsatzschalen
Weitere Vorteile:
• nicht brennbar, entwickeln
weder giftige Gase noch Rauch
• diffusionsoffen, kapillaraktiv
und feuchteregulierend
• wohngesund und umwelt freundlich
35
wohnkomfort-journal
foto: multipor
foto: multipor
foto: multipor
Eine weitere Möglichkeit ist die Innendämmung mit Mineraldämmplatten. Ihr Einbau ist ohne den Einsatz einer zusätzlichen Dampfsperre
möglich. Damit eignen sie sich ideal für die nachhaltige energetische
Sanierung von Altbauten. Mineraldämmplatten ermöglichen einen
homogenen, „massiven“ Aufbau, denn sie sind formstabil und druckfest.
Sie bestehen aus 100 % homogenem Material und weisen eine Wärmeleitfähigkeit von 0,045 W/mK auf. Damit sind sie hoch wärmedämmend.
technik & trends
Sie bestehen aus Gipsplatten, einer Unterkonstruktion,
Dämmung und je nach bauphysikalischen Anforderungen aus
einer Dampfbremse, welche hinter der raumseitigen Beplankung
eingebracht wird. Die Unterkonstruktion besteht aus leichten Metallprofilen.
Sie wird frei stehend vor der Außenwand montiert. Dies ermöglicht einen sauberen
Aufbau bei unebenen Wänden und bei Bedarf eine größere Dämmdicke.
Die Montage ist einfach und ohne Eintrag von Feuchtigkeit möglich.
hinein
& hinaus
Integraler Bestandteil eines Hauses oder einer Wohnung und damit auch der Modernisierungsplanung sind immer alle Über- bzw. Durchgänge von außen nach innen und umgekehrt.
Dazu zählen natürlich der Eingangsbereich und die Fenster, aber auch alle Zugänge zu
außen liegenden Lebensbereichen wie Balkon, Terrasse, Garten, Hof oder Garage.
Sie sind nicht nur prägend für die Optik, sondern tragen
ebenso maßgeblich zu einem sicheren und komfortablen
Wohngefühl bei. Dies gilt insbesondere auch für die
langfristige Planung und für die barrierefreie Nutzung des
Hauses im Alter. Auch wenn im Innenbereich alles
funktional und perfekt geeignet ist, so können genau
in diesen Übergangsbereichen tückische Hindernisse
und Barrieren liegen.
wohnkomfort-journal
36
eingänge
fenster
balkone und terrassen
hof und garten
37
wohnkomfort-journal
foto: hörmann
foto: velux
hinein & hinaus
foto: hörmann
foto: velux
garagen
durchdacht & designt
Für Sie und Ihre Besucher soll der Zugang zu
Ihrem Heim einladend, freundlich, bequem,
attraktiv und vor allem absolut gefahrlos
sein. Deshalb sollten Sie auf folgende Punkte
achten:
Wegebreite zum Eingang mind.
120 cm, im Idealfall 150 cm
rutsch- und stolperfreie Zuwege
und Bodenbeläge, die bei allen
Witterungen gefahrlos begehbar sind
Eingangsbereich gut beleuchtet,
z. B. via Sensortechnik
(siehe Seiten 30-31)
Bewegungsfläche vor dem Eingang
ca. 150 x 150 cm
Hauseingang im Idealfall ebenerdig
erreichbar, im Bedarfsfall Nachrüst barkeit einer Rampe prüfen
wenn Stufen unvermeidbar sind,
beidseitige Handläufe aus wetter festem Material anbringen
Treppe nicht zu steil und gar „aus getreten“, keine Stufenüberstände
und/oder -unterschneidungen,
möglichst eingelassene Profile an
Stufenvorderkanten
Stufen auch bei Dämmerung und
im Dunkeln gut erkennbar (kontrast reich gestaltet) und gut beleuchtet
überdachter Eingang (Vordach),
ideal mit seitlichem Windschutz
angemessene Höhe von Klingel
(-schild) und Briefkasten
von der Straße aus gut lesbare
Hausnummer
foto: hörmann
Checkliste Eingangsbereich
Schön und einfach praktisch sind Vordächer
und Windfänge im Hauseingangsbereich. Sie
steigern nicht nur die Wertigkeit Ihres Entrees,
sie schützen Sie vor der Witterung, z. B. beim
Aufschließen, und den Eingangsbereich vor
Nässe und teils auch Glätte.
foto: hörmann
Schutz vor Wind und Wetter
sicher & solide
Eines der wesentlichen Entscheidungskriterien beim Kauf einer Haustür ist neben ihrem Design insbesondere die
Sicherheitstechnik. Der qualifizierte Fachhandel bietet Ihnen heute Türen, die vielfältige einbruchshemmende Maßnahmen umfassen wie z. B. Sicherheitsbeschläge, Panzerglas und Mehrfachverriegelungen.
Checkliste Eingangstür
Haustüren finden Sie heute in schier grenzenloser Vielfalt an Designs
und Vermaßungen. Die Hauptmaterialien sind Holz, Kunststoff und
Metall, mit mehr oder weniger großem Glasanteil, der nicht nur nach
innen belichtet, sondern auch einladende Transparenzen schafft.
foto: hörmann
foto: hörmann
foto: aco
Weitere wichtige Aspekte, auf die Sie achten sollten, sind die „inneren
Werte“ der Tür, also ihre Eigenschaften hinsichtlich des Wärme-, Schallund Brandschutzes. Sie sollten sich hierzu ausführlich beraten lassen,
denn eine Qualitätstür wird Sie die kommenden Jahrzehnte begleiten.
dichte, wärmegedämmte und sichere
Eingangstür (mind. 90 cm breit)
Haustür teilweise verglast zur
verbesserten Einsehbarkeit oder
alternativ mit Türspion oder Sicherheitsanlage, z. B. mit Kamera o. Ä.
rutschfeste Fußmatten, ideal in
Vertiefung eingelassen
möglichst große, griffgünstige
Beschläge und Garnituren
das Öffnen sollte ohne großen
manuellen Kraftaufwand möglich
sein, ansonsten Unterstützung
durch Automatikantrieb
wohnkomfort-journal
hinein & hinaus
Das Auge entscheidet mit
39
fotos: hörmann
Ein Beispiel: ein Sicherheitspaket mit zwei Fallenriegeln und einem im
Schloss integrierten Stahlbügel. Damit öffnen Sie die Tür zunächst nur
für einen Spalt, ohne dass Fremde die Tür komplett aufstoßen können.
Dieses Sicherheitspaket ist auch mit Automatikschloss erhältlich, das
beim Zuziehen Ihre Haustür mechanisch verriegelt. Beim Öffnen über
eines der möglichen Bedienelemente (Innentaster, Handsender etc.)
entriegelt ein integrierter Motor das Schloss, die Tür kann einfach
geöffnet werden. Natürlich können Sie auch weiterhin Ihre Haustür mit
dem Schlüssel aufschließen. Oder per Codeeingabe oder sogar per
Fingerabdruck. Dabei kann nicht nur Ihre Haustür entriegelt werden,
sondern durch einen zusätzlichen Antrieb öffnet sich der Türflügel auch
automatisch von selbst. Diese Möglichkeit ist besonders für barrierefreie
Hauseingänge geeignet.
Das qualifizierte Handwerk und die Berater des
Fachhandels informieren Sie umfassend über
Angebot und Möglichkeiten moderner Haustüren und deren Sicherheitstechnik.
Über die serienmäßige Ausstattung von Haustüren hinaus bieten einige
Hersteller zusätzliche, intelligente Technik für noch mehr Komfort und
Sicherheit. Die modernen Möglichkeiten reichen hier je nach individuellen
Wünschen und Bedürfnissen von mechanischen über elektronische
Verriegelungen bis zum Bedienkomfort per Fingerabdruck.
attraktiv &
angenehm
Fenster erhöhen in jeder Hinsicht maßgeblich
den Wohnkomfort. Sie lassen Licht und Luft in
den Raum, bieten Ausblick und Weite.
In ihrer Funktionalität sind Fenster heute hoch
entwickelte Bauelemente, deren vielfältige
Eigenschaften Ihnen das Wohnen und Leben
besonders sicher und bequem gestalten.
Viele Faktoren unterscheiden Fenster – neben
der optischen Wirkung insbesondere auch ihre
Eigenschaften, wie z. B. das Wärmedämmverhalten, der Schallschutz, die Dichtigkeit,
Wartung und Pflege sowie der Bedienkomfort.
Intelligente Lösungen
Im Idealfall sollte keine Möblierung vor
Fenstern erfolgen. Wenn ausschließlich Fenster
zur Lüftung zur Verfügung stehen (siehe auch
Belüftung, Seiten 32-33), sollten die Fenstergriffe auf einer Höhe von 85 cm bis max.
105 cm vom Boden platziert sein.
fotos: velux
Ob Standard- oder Panoramafenster, ob
Flachdach- oder Wohndachfenster – eine
zentrale Funktion ist die Möglichkeit des
Öffnens und Schließens zum Lüften.
wohnkomfort-journal
40
Problematisch wird es dann, wenn die Fenster schwer
zugänglich sind. Dies betrifft insbesondere Flachdachund Wohndachfenster. Beide Fenstertypen sind heute
aber auch als komfortable, fernbedienbare Version
erhältlich. Der Motor ist dabei attraktiv im Rahmen
integriert. Mit der Funkbedienung können Sie ganz
nach Belieben die Fenster öffnen oder schließen.
Auch regelmäßige, automatische Lüftungszeiten lassen
sich einfach vorprogrammieren. Plötzlicher Regenfall
ist kein Problem: Durch einen Regensensor schließen
die Fenster von selbst. Zudem können mit nur einem
Fingertipp alle Fenster geschlossen werden.
Automatische Sensorsteuerung je nach
Temperatur und Sonneneinstrahlung
Nicht nur Fensterfunktionen lassen sich dank moderner
Technik so einfach und bequem steuern, sondern auch
das Zubehör wie Rollläden, Jalousien oder Markisen.
Mit einer neuartigen Verknüpfung von Licht- und Außentemperaturdaten steuern Sonnenschutz-Sensorsysteme
intelligent Ihre Rollläden und Hitzeschutz-Markisen.
Im Sommer können Sie so auf natürliche Weise eine
Überhitzung Ihrer Räume vermeiden. Im Winter öffnet
das System die Rollläden, wenn es hell wird, sodass
die Sonneneinstrahlung hilft, Heizkosten zu sparen.
Und wenn es dunkel wird, senken sich die Rollläden
von selbst und Ihre Fenster sind hervorragend wärmegedämmt.
Komfort im Solarbetrieb
Dachwohnfenster und auch
die dazugehörigen Rollläden
erhalten Sie ebenfalls mit
integrierter und energiesparender Solartechnik.
Sie arbeiten unabhängig von
externen Stromquellen und
ermöglichen einen einfachen
kabellosen Einbau.
41
wohnkomfort-journal
Checkliste Fenster
im Idealfall bodennahe/bodentiefe
Fenster mit transparentem Brüstungs gitter oder Fensterbrüstung ab einer
Höhe von 60 cm durchsichtig
Fenstergriffe in niedriger Höhe
im Idealfall automatische Fenster öffner
automatische Rollläden mit Motor
wenn möglich, Fenster für Rechts händer rechts einwärts öffnende
Flügel und für Linkshänder umgekehrt
Drehkippfenster empfohlen
Oberlichter mit elektrischen
Bedienelementen
hinein & hinaus
Die Vorteile:
• spürbar kühlere Wohnräume an heißen Sommertagen
• deutlich verbesserte Wärmedämmung im Winter
• optimale Verdunkelung und Lichtstimmung
• zusätzlicher Einbruchschutz bei Rollläden
• Funksteuerung, Licht- und Außentemperatursensor
• geringer Installationsaufwand dank kabelloser
Sensoren und Funktechnik
• auch Fassadenrollläden oder -markisen steuerbar
Checkliste Balkon & Terrasse
foto: aco
Glücklich, wer einen Lebensraum im Freien genießen kann. Balkone
und Terrassen steigern maßgeblich die Lebensqualität und das Wohlbefinden – in jeder Lebensphase. Besonders wenn die Mobilität einmal
eingeschränkt ist, wird ein Platz draußen an der Sonne enorm geschätzt.
foto: ©thinkstock
licht & luft
foto: ©thinkstock
bodengleiche, schwellenlose Austritte
ausreichende Dimensionen, insbesondere Breite berücksichtigen
(mind. Tiefe von 120 bis 150 cm, empfohlen 170 cm), Größe mind. 4,5 m2
Balkonbrüstung idealerweise ab
60 cm Höhe durchsichtig, Ausblickwinkel durch zurückgezogene
Blenden vergrößern
Überdachung erlaubt wetterunabhängige Nutzung
rutschfeste Bodenbeläge
Terrassen-/Balkontüren ohne
Kippfunktion (wenn noch andere
Belüftungsmöglichkeiten im Raum
vorhanden sind)
Schwellenabschlüsse mit geringer
bzw. ohne Aufkantung durch ausreichend große Vordächer, Fassadenrücksprünge und/oder unmittelbar
entwässernde Rinnen mit Gitterrosten vor starker Wasserbelastung
schützen
Oberflächengefälle nicht zur Tür
gerichtet
wohnkomfort-journal
42
Sicheren Fußes
Checkliste Hof & Garten
Wie im Inneren des Hauses so sollte auch in den außen
liegenden Lebensräumen darauf geachtet werden, dass
diese problem- und gefahrenlos zu begehen bzw. zu
befahren sind.
Besonderes Augenmerk liegt deshalb auf den Bodenbelägen
und Wegen. Sie sollten rutsch- und stolperfrei sein sowie
bei allen Witterungen sicher begeh- oder befahrbar. Unebenheiten und schnelle Vermosung sollten ebenso ausgeschlossen werden wie Einzelplatten, die z. B. von Rasen durchwachsen sind und damit die Sturzgefahr erhöhen.
Wege mind. 120 cm breit
im Idealfall eben, erschütterungsarm und rutschsicher, auch bei
Feuchtigkeit
Geländer und/oder Haltegriffe an
Treppen und Stufen
empfohlen: Hochbeete und unterfahrbare Pflanztische
foto: pci
Der qualifizierte Fachhandel führt ein
umfassendes Sortiment an Lösungen aus
Holz, Beton- oder Naturstein, das sich für
diese Anwendungen eignet. Dort finden Sie
auch anschauliche Ausstellungen und
Beratung für die sichere und attraktive
Gestaltung.
Eine trockene Angelegenheit
43
wohnkomfort-journal
Sind diese Optionen ausgeschlossen, so
empfiehlt sich eine Magnettürschwelle.
Sie besteht aus zwei Magnetleisten, die in
einer komplett in den Boden eingelassenen
Fußleiste frei gelagert eingesetzt sind.
Die Gegenpole befinden sich im Türflügel.
Ist die Tür geschlossen, werden die Magnete
angehoben und dichten so den Innenraum
ab. Wenn die Tür geöffnet wird, sinken die
Magnete in die Leiste zurück. Teilweise lassen
sich bereits vorhandene Türen auch mit einer
Magnettürschwelle nachrüsten.
hinein & hinaus
foto: aco
Das Wichtigste ist der ebenerdige Zugang ohne
Schwellen und „Stolperfallen“. Zur Vermeidung
eines Wassereintritts bei starkem Regen
können verschiedene Maßnahmen ergriffen
werden, die dies sicher ausschließen: Gefälle
von der Türe weg hin zum Wasserabfluss,
Drainagen, Entwässerungsrinnen oder auch
eine Überdachung, die zusätzlich eine wetterunabhängige Nutzung ermöglicht.
auf & zu
Zur langfristigen Planung der
eigenen Mobilität gehören
in vielen Fällen auch Überlegungen zur Nutzung der
hauseigenen Garage. Die
Zuwege dorthin sollten ebenfalls gefahrlos zu begehen
bzw. zu befahren sein – im
Idealfall führt eine sichere
Verbindungstür direkt von der
Garage ins Haus.
Ist der Zugang nicht so komfortabel, sollten Sie darauf
achten, dass die im Garagentor integrierte Schlupftür ohne
Stolperschwelle auskommt. Dies ist in jedem Fall praktisch,
so können Sie auch Fahrräder oder Gartengeräte einfach
aus Ihrer Garage holen, ohne Ihr Tor zu öffnen. Bei hohem
Sicherheitsbedarf erhalten Sie Schlupftüren auch mit
Mehrfachverriegelung. Das erhöht die Einbruchshemmung
und Stabilität.
Sicher und bequem: bodenebene Schlupftüren
Bequemlichkeit auf Knopfdruck
fotos: hörmann
Ob platzsparendes Sektional- oder Rolltor, ob bewährtes
Schwing- oder elegant innovatives Seitensektionaltor – komfortable Funkfernbedienungen sind bei Garagentoren heute
serienmäßig. Besonders praktisch: eine Statusabfrage der
Torposition. Damit müssen Sie nicht mehr bei Wind und
Wetter vor die Tür, um sich sicher sein zu können, dass Ihr Tor
geschlossen ist. Auf Tastendruck zeigt Ihnen der Handsender
die Torposition an. Auf Wunsch schließt ein weiterer Tastendruck das Tor.
Immer am Platz: Handsender
für Kfz-Zigarettenanzünder
Darauf sollten Sie in puncto Sicherheit und Komfort bei
einer Garage achten:
• Impulssteuerung mit integrierter Beleuchtung
• Fernbedienung
• Fingerklemmschutz und Abschaltautomatik mit
Hinderniserkennung
• Notentriegelung innen über Zugseil
• mechanische Aufschiebesicherung
• Absturzsicherung durch Zugfedertechnik
Ebenso komfortabel: ein ferngesteuerter Antrieb für Ihr
Einfahrtstor. Sie sind in jeder Phase des Öffnens und Schließens zuverlässig sicher – das Tor stoppt sofort bei plötzlichen
Hindernissen. Zusätzliche Sicherheit bieten Lichtschranken,
die berührungslos Personen oder Gegenstände erkennen.
Mit Einfahrtstor-Antrieben können bereits vorhandene Drehoder Schiebetore problemlos nachgerüstet werden.
wohnkomfort-journal
44
gefordert & gefördert
Der Staat setzt sich über seine bundeseigene Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) durch unterschiedliche Förderprogramme für die nachhaltige Verbesserung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer
Lebensbedingungen ein. Davon profitieren auch private Bauherren und Hauseigentümer, die sich für Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen entschieden haben, die die Förderbank mit besonders zinsgünstigen
Krediten unterstützt.
Eine Vielzahl der in diesem Journal vorgestellten Themen wird von der KfW gefördert:
Energieeffiziente Sanierung
•
•
•
•
•
Wärmedämmung von Wänden, Dächern,
Geschossdecken
Austausch von Heizungen
Erneuerung von Fenstern
Einbau von Lüftungsanlagen
Anfallende Baunebenkosten sowie Planungsund Baubegleitungsleistungen
foto: boizenburg
foto: häfele
Altersgerechtes Umbauen
•
•
•
•
•
•
Wege zu Gebäuden und Außenanlagen
Eingangsbereiche und Wohnungszugänge
Überbrückungen von Treppen und Stufen
Umgestaltung von Grundriss und Raumaufteilung
Maßnahmen in Sanitärräumen und Küche
Bedienungselemente und Hilfsmittel
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wohnkomfort-journal
hinein & hinaus
Nutzen Sie diese für Ihre Investitionsbereitschaft.
Die Modernisierungsspezialisten und Energiefachberater
des BAUEN + MODERNISIEREN FACHHANDELs informieren Sie über Ihre individuellen Möglichkeiten.
Rechtzeitige Vorsorge für das Wohnen im Alter ist eine
zentrale gesellschaftliche Herausforderung geworden.
Ihre Bewältigung setzt Eigeninitiative, Engagement und
finanzielle Ressourcen voraus. Einen wichtigen Beitrag
dazu leistet das Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen“
der KfW Bankengruppe. Es ermöglicht vielen, auch im
Alter so lange wie möglich unabhängig zu bleiben – am
besten in den eigenen vier Wänden. Auch einzelne Länder,
Kommunen, Kranken- und Pflegekassen haben Förderprogramme entwickelt, um private Investoren beim Thema
Barrierefreiheit zu unterstützen.
foto: hörmann
Jetzt clever investieren und schon heute
an morgen denken
wer & wo
Wir bedanken uns bei folgenden Markenherstellern für ihre fachliche Unterstützung und das zur Verfügung
gestellte Bildmaterial (Quellenverweis gemäß der dargestellten Bauteile):
Bau- und Möbelbeschläge
Häfele GmbH & Co. KG – www.haefele.de
Baustoffe Trocken- und Leichtbauweise
Knauf Gips KG – www.knauf.de
Xella Deutschland GmbH – www.multipor.de
Bodenbeläge
Parador – www.parador.de
Bodengleiche Duschplätze
Wesko GmbH Sanitär- und Baubedarf –
www.wesko-sanitaer.de
Elektrische Fußbodenheizungen
Warmup PLC Heizsysteme – www.warmupdeutschland.de
Entwässerung
Aco Hochbau Vertriebs GmbH – www.aco-hochbau.de
Farben
Meffert AG Farbwerke – www.meffert.com / www.texcolor.de
Fliesen
Boizenburg Fliesen GmbH – www.boizenburg-fliesen.de
Novello – www.hagebau.com
Fliesen-Verlegesysteme
PCI Augsburg GmbH – www.pci-augsburg.eu
Haustüren, Garagen, Tore
Hörmann KG – www.hoermann.de
Innendämmung
Knauf Gips KG – www.knauf.de
Xella Deutschland GmbH – www.multipor.de
Innen- und Schiebetüren
Häfele GmbH & Co. KG – www.haefele.de
Hörmann KG – www.hoermann.de
Knauf Gips KG – www.knauf.de
Prüm Türenwerk GmbH – www.tuer.de
Putze
Knauf Gips KG – www.knauf.de
Meffert AG Farbwerke – www.meffert.com / www.texcolor.de
Xella Deutschland GmbH (Lehmputz) – www.multipor.de
Sensorleuchten für innen und außen
Steinel Vertrieb GmbH – www.steinel.de
Wohndach- und Flachdachfenster
Velux Deutschland GmbH – www.velux.de
Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
Meltem – www.meltem.com
Die in dieser Publikation dargestellten Produkte, Systeme
und Lösungen erhalten Sie im qualifizierten BAUEN +
MODERNISIEREN FACHHANDEL.
Er ist der Partner des qualifizierten Handwerks und für
Sie der Garant für beste Produktqualität, große Auswahl,
Liefersicherheit, Service- und Beratungskompetenz. Im
BAUEN + MODERNISIEREN FACHHANDEL werden Sie
umfassend und kompetent zu all Ihren Fragen beraten,
z. B. von Modernisierungsspezialisten und geschulten,
zertifizierten Energiefachberatern, die Sie von der
Planung bis zur Realisation gewerkübergreifend und
persönlich begleiten. Zumeist finden Sie dort auch
Ausstellungen mit weiteren Anregungen und Ideen, in
denen Sie die Materialien und Produkte live begutachten
und erleben können. Auf Wunsch empfiehlt Ihnen der
qualifizierte Fachhandel auch bewährte und erfahrene
Handwerksbetriebe in Ihrer Nähe.
impressum
Herausgeber:
hagebau
Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co. KG
Celler Straße 47
29614 Soltau
Telefon: +49 5191 802-0
www.hagebau.com
Projektleitung:
BAUEN + MODERNISIEREN FACHHANDEL
Walter Lotz, Marc Westermann
Marketing+Medien
Heike Kramer
Garantie- und Haftungsausschluss:
Die in diesem Journal gezeigten Anwendungsbeispiele und
Gestaltungslösungen sind Richtlinien, die auf üblichen
Handwerkstechniken beruhen. Alle Angaben zu den Produkten
und zu ihrer Verwendung basieren auf Angaben der Hersteller.
Der Herausgeber schließt jegliche Gewährleistung für die
gemachten Angaben aus. Modelländerungen, Farb- und
Maßabweichungen sowie Lieferfähigkeit bleiben vorbehalten.
Für Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Vervielfältigung, Nachdruck, Speicherung oder Publikation nur mit
ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.
©hagebau BAUEN + MODERNISIEREN
FACHHANDEL 2013
Konzeption und Gestaltung:
sence, Köln – www.sence.de
wohnkomfort-journal
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Der BAUEN + MODERNISIEREN FACHHANDEL zeichnet sich aus durch:
Sichere Qualität
Mit Produkten aus dem BAUEN + MODERNISIEREN
FACHHANDEL gehen Sie auf Nr. sicher. Hier finden Sie
nur Marken- und Qualitätsprodukte, die Ihnen Garantien
und Gewährleistungen sichern. Auch Neuheiten, die Ihnen
zuverlässige Problem- und neue Gestaltungslösungen
eröffnen, finden Sie oftmals nur bei den Spezialisten,
da sich nur für sie eine Lagerhaltung lohnt.
Ausreichende Auswahl
So individuell wie Sie selbst und Ihre Wünsche sind auch
die Bedingungen, die Ihr spezifisches Bauprojekt vorgibt.
Die Industrie bietet Ihnen heute ein breites Spektrum an
unterschiedlichen Produkt- und Systemlösungen, die Sie
ausschließlich über den spezialisierten Fachhandel
beziehen können. Deshalb sollten Sie sich in jedem Fall
auch einmal dort informieren und beraten lassen.
Zuverlässige Logistik und Belieferung
Damit Ihr Bauprojekt für Sie wirtschaftlich und kalkulierbar ist, ist eine reibungsfreie und effektive Baustellenlogistik erforderlich. So wird alles zum richtigen Zeitpunkt
am richtigen Ort angeliefert.
Nichts wird teurer als eine Baustelle, die stockt. Der
BAUEN + MODERNISIEREN FACHHANDEL garantiert
eine mit dem Handwerk synchronisierte Belieferung Ihres
Bauprojektes und sorgt dafür, dass dank guter Bevorratung
auch fehlende Materialien schnell verfügbar sind.
Noch mehr Ideen, Inspirationen und
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Welche Sanierungsmaßnahme Sie
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+ MODERNISIEREN FACHHANDEL
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Publikationen, wie z. B.:
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Lebensräume im Keller
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wohnkomfort-journal
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Fundiertes Fachwissen
Für die Modernisierungsspezialisten und die geschulten,
versierten Energiefachberater des BAUEN + MODERNISIEREN FACHHANDELs ist die zukunftsorientierte Sanierung
und Modernisierung keine Spezialität, sondern „tägliches
Brot“. Sie beraten Sie individuell mit viel Know-how und
aktuellem Wissen. Die Anforderungen an den „altersgerechten Umbau“ und/oder der Energieeinsparverordnung, die
Sie als Hausbesitzer erfüllen müssen, sind oftmals kompliziert. Kompetente Information und Beratung über die
rechtlichen Verpflichtungen und Ihre Möglichkeiten finden
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