Missione cattolica italiana - Historisches Lexikon der Schweiz

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Missione cattolica italiana - Historisches Lexikon der Schweiz
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14/11/2008 |
Missione cattolica italiana
Mit der Enzyklika "Rerum Novarum" (1891) von Papst Leo XIII., die die
soziale Frage thematisierte, rückte auch die Problematik der seelsorger.
Betreuung von Migranten in den Blickpunkt der kath. Kirche. Zunächst
befassten sich die Diözesen Bergamo und Mailand mit der Betreuung
ital. Emigranten in die Schweiz. 1898 wurde in Zürich im Anschluss an
den Italienerkrawall von 1896 die von Salesianern geführte M. Zurigo
gegründet. Ab 1900 entstanden Missioni cattoliche italiane in Genf
(1900), im Kt. Wallis (1901 in Zusammenhang mit dem Bau des
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Simplontunnels) und in Basel (1903) sowie an zahlreichen Orten
für die Buchausgabe des HLS mit einem
temporäre Betreuungseinrichtungen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden
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auch in vielen kleineren Ortschaften Missionen ins Leben gerufen.
Gegen Ende des 20. Jh. bestanden in der Schweiz 88 Missioni cattoliche
italiane mit 100 Priestern (262 in Europa, 680 weltweit).
Literatur
– La M. di Ginevra, 1900-1975, 1975
– G. Tassello, «Missioni cattoliche in Europa 1946-1986», in Quaderni di Servizio Migranti 9, 1988, 37-67
– A. Ciapparella, T. Gatani, M. Zurigo, 1898-1998, 1997
– L. Trincia, Migration und Diaspora, 1998, (ital. 1997)
Autorin/Autor: Christian Koller
URL: http://www.hls-dhs-dss.chD16496.php
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