PICkit 2 / 3 - Digital

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PICkit 2 / 3 - Digital
PICkit 2 / 3
Programmierung mit dem USB-Programmer
PICkit2 bzw. PICkit3 (Microchip)
AB-2011-01
In diesem Dokument wird ein Umbau beschrieben. Für die Funktion des Umbaus gibt es keine
Garantie. Für durch diesen Umbau entstandene Schäden kann keine Haftung übernommen
werden!
INHALT:
1
Grundsätzliches...................................................................................................................................2
1.1
2
PICkit 2..................................................................................................................................................5
2.1
3
Verkabelung .................................................................................................................................3
1.1.1 Adapter Programmierstecker.............................................................................................3
Anleitung zum Brennen mit PICkit 2 v2.61 ..................................................................................6
2.1.1 Installation..........................................................................................................................6
2.1.2 Einrichten ...........................................................................................................................7
PICkit 3................................................................................................................................................12
3.1
Anleitung zum Brennen mit MPLAB...........................................................................................13
3.1.1 Prozessor wählen ............................................................................................................14
3.1.2 HEX-File laden (Importieren) ...........................................................................................15
3.1.3 Programmer aktivieren ....................................................................................................16
3.1.4 Programmier-Vorgang .....................................................................................................18
3.1.5 Power vom PicKit3...........................................................................................................19
3.2
Anleitung zum Brennen mit MPLAB X .......................................................................................21
Aufgabe
Programmieren („Brennen“) der HEX Files mit dem Programmer PICkit2 und
PICkit 3
Status
Autor
Co-Autor
Datum
Ref.-Nummer
getestet
Sven Brandt
11.02.2011, ergänzt 21.07.2015
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1
Grundsätzliches
Abbildung 1: PICkit3 (oben), PICkit2 (unten)
PICkit von Microchip ist ein kleiner USB Programmer. Die interessanten Versionen 2 und 3 unterscheiden
sich nicht nur farblich.
Besonders viele Vorteile sehe ich im PicKit 2 von Microchip. Dieser Programmer ist nämlich "offen
gelegt". D.h. es sind Schaltplan und Firmware erhältlich und die Schnittstelle auf PC-Seite ist
dokumentiert. Es ist also möglich, diesen Programmer nachzubauen und auch eine Software für den PC
zu schreiben. MicroChip selber bietet auch eine Brenn-Software für den PicKit 2 an, die komplette
Installation des Entwicklungssystems MPLAB ist nicht nötig. Zudem gibt es beim Kit2 die "ProgrammerTo-Go" Funktion: Der Programmer kann am PC geladen werden und dann auch ohne PC den Ziel-PIC
brennen. Nicht alle Nachbauten haben diese Funktion allerdings übernommen.
Diese Vorteile sind beim PicKit 3 hingegen nicht mehr gegeben! PicKit 3 ist nicht "offen" und eine BrennSoftware gibt es nur im Gesamt-Paket mit MPLAB (der gesamten PIC Entwicklungsumgebung, die zwar
frei erhältlich ist, aber eben ein recht großes Gesamt-Paket darstellt).
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1.1
Verkabelung
PICkit wird via USB an den PC angeschlossen. Der Einsatz über (nicht mit Spannung versorgter) USBHubs kann kritisch sein (insbesondere, wenn PICKit auch die PIC-Versorgung bereitstellen soll, siehe
3.1.5).
1.1.1
Adapter Programmierstecker
Der PICkit2 und PICkit3 besitzen eine 6-polige Buchse (einreihig, RM2.54mm) und nicht dem 5-poligen
Stecker, der auf meinen Projekten zu finden ist. Ein kleiner Adapter ist daher nötig:
Abbildung 2: Schaltplan Programmier-Adapter
Dieser Adapter kann inzwischen als Platine bezogen werden, nähere Infos unter:
http://www.digital-bahn.de/bau_pic/prg_stecker.htm
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PIN 1
Auch ein Aufbau auf Lochraster-Platine ist leicht möglich:
PIN 1
Abbildung 3: Programmier-Adapter TOP
Abbildung 4: Programmier-Adapter BOT
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2
PICkit 2
Das PICkit 2 wird in vielen Variationen angeboten, die zusätzlich zum Programmer auch noch sog.
Development-Boards beinhalten (dies sind Experimentier-Platinen):
PG164120: PICkit2 only
DV164120: PICkit 2 Starter Kit (inkl. demo board PIC PIC16F690)
DV164121: PICkit 2 Debug Express (inkl. demo board PIC16F887)
DM164124: PIC18F4xK20 Starter Kit (inkl. Starter Kit board mit PIC18F46K20 und OLED display)
siehe auch
http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en023
805
PICkit 2 kann mit einer kleinen und handlichen Brenner-Software betrieben werden. Die Installation von
MPLAB ist also nicht nötig (wird aber natürlich auch von MPLAB unterstützt)
Download der Brenner Software V2.61 unter;
http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/PICkit%202%20v2.61.00%20Setup%20A.zip
MPLAB ist das kostenlose Entwicklungs-Werkzeug von Microchip. Download unter:
http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en019
469&part=SW007002
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2.1
2.1.1
Anleitung zum Brennen mit PICkit 2 v2.61
Installation
Die Installation verlangt keine besonderen Eingaben oder Eingebungen:
Nach der Installation liegt dieses Icon auf dem Desktop, über welches die Brenn-Software gestartet wird.
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2.1.2
Einrichten
Nach dem Starten sollte (bei angeschossenem PICkit 2) der folgende Bildschirm erscheinen:
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Wenn während des Startens der Software noch kein PIC angeschlossen war, dann muss der Software
nun erst den PIC erkennen. Am einfachsten geht dies durch Druck auf „Read“. Es müsste dann dieser
Bildschirm folgen, in der der erkannte PIC-Typ unter „Device“ angezeigt wird:
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Nun kann das HEX-File geladen werden:
Dies wird dann wie folgt quittiert:
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Jetzt kann man im Bildschirm die Daten des HEX-Files sehen:
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Es folgt der Brenn-Vorgang:…
… mit der hoffentlich „Grünen“ Bestätigung:
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3
PICkit 3
Das PICkit 3 wird in vielen Variationen angeboten, die zusätzlich zum Programmer auch noch sog.
Development-Boards beinhalten (dies sind Experimentier-Platinen):
PG164130: PICkit3 only
DV164131: PICkit3 Debug Express (Platine mit PIC18F45K20)
siehe auch
http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en538
340
Für den Einsatz vom PICkit3 ist leider die komplette MPLAB Software auf dem PC zu installieren. Mir ist
im Moment nicht bekannt, dass PICkit3 mit anderer Software bedient werden kann.
MPLAB ist das kostenlose Entwicklungs-Werkzeug von Microchip. Download unter:
http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en019
469&part=SW007002
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3.1
Anleitung zum Brennen mit MPLAB
Wie bereits beschrieben wird für den Betrieb dec PICkit 3 die Software MPLAB benötigt. Nach Installation
und Start sieht das ganze dann in etwa so aus:
Abbildung 5: MPLAB Startbildschirm
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3.1.1
Prozessor wählen
Als erstes wählen wir den verwendeten Prozessor (Configure -> Select Device):
In diesem Fall ist es der 16F684. Wie an der „grünen Lampe“ unter „Debuggers“ zu erkennen, wird dieser
PIC von PICkit3 unterstützt. Sollte hier einmal ein ROT erscheinen oder der PIC gar nicht in der
Auswahlliste auftauchen, dann ist die MPLAB Version für den PIC zu alt (die Unterstützung der PICTypen ist allein Sache von MPLAB, die Firmware des PicKit ist entsprechend universell ausgelegt und
braucht kein Update für neue Typen)
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3.1.2
HEX-File laden (Importieren)
Jetzt kann das HEX-File importiert werden (File
Import):
Nach dem Laden erscheint eine entsprechende Bestätigung im Output Fenster, und auch die „Checksum“
oben rechts hat sich geändert.
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3.1.3
Programmer aktivieren
Als nächstes dann den Programmer auswählen (Programmer
Select Programmer
PICkit3)
Der Programmer wird darauf angesprochen. Dann kann es zu einer Meldung kommen, die uns sagen will,
dass kein Prozessor erkannt werden konnte:
Diese Fehlermeldung kann bedeuten, dass der PIC noch gar nicht angeschlossen ist oder die Verbindung
fehlerhaft ist (siehe auch 1.1.1). Ansonsten erscheint diese Meldung, wenn der PIC noch keine
Versorgungsspannung erhält. Diese kann entweder aus dem PICkit3 oder aus der Ziel-Hardware
kommen (siehe auch 3.1.5).
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Wird jetzt Spannung an den Ziel-Prozessor gelegt, so erhält man noch diese Warnung, die uns erklärt,
dass man 3.3V PICs nicht mit 5V programmieren soll:
Die können wir mit OK bestätigen (die PICs in den Projekten von www.digital-bahn.de haben alle 5V
Betriebsspannung, da kann also hier gar nichts passieren)
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3.1.4
Programmier-Vorgang
Jetzt kann das Programmieren gestartet werden (Programmer->Programm oder direkt das entsprechende
Icon oben links):
Im Idealfall wird die Programmierung mit der entsprechenden Bestätigung im Output Fenster
abgeschlossen:
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Wird der 12F629 oder der 16F630 programmiert, so wird vermutlich noch diese Warnung erscheinen:
Ein Druck auf OK führt trotz dieser Warnung zur funktionsfähigen Programmierung. Es scheint sich hier
im ein Problem mit dem PicKIT3 zu handeln, welches offensichtlich nicht immer die benötige
Programmier-Hardware mitbringt (beim PicKit2 scheint es dieses Problem nicht zu geben!)
Siehe z.B. auch
http://www.microchip.com/forums/tm.aspx?m=461553
3.1.5
Power vom PicKit3
PICkit3 erwartet in der Voreinstellung, dass der zu programmierende PIC an seiner
Versorgungsspannung hängt. Das heißt, dass die Ziel-Hardware bereits beim Programmieren unter
Spannung stehen muss.
Wer ein Problem damit hat, den PIC während des Programmierens an die Versorgungsspannung zu
legen, kann „Power target circuit from PICKit3“ auswählen (unter Programmer
Settings
Power).
Dadurch können dann auch PICs programmiert werden, die noch gar nicht eingelötet sind (z.B. via
Programmierklammer oder entsprechenden Programmier-Sockel).
Es ist anzunehmen, dass die Belastbarkeit der Stromversorgung gewisse Grenzen hat. LED-Dekoder
habe ich aber bereits erfolgreich mit der PICkit3 Versorgungsspannung programmieren können.
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3.2
Anleitung zum Brennen mit MPLAB X
Da inzwischen das oben beschriebene MPLAB nicht mehr gepflegt wird, ergänze ich nur die Anleitung für
das Brennen mit MPLAX X (hier: V2.3)
Abbildung 6: MPLAB X Startbildschirm
Abbildung 7: HEX File öffnen via "Import"
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Abbildung 8: HEX File auswählen, Device auswählen und PicKit 3 als Hardware Tool aktivieren
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Abbildung 9: "Finish" klicken
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Abbildung 10: Rechte Maustaste auf das Project File (HEX File) und Properties (Ganz unten)
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Abbildung 11: Links "PICKit3" auswählen, Rechts "Power" auswählen
Abbildung 12: "Power target circuit from PicKit3" wählen, wenn die Ziel-Hardware ohne eigene
Spannungsversorgung programmiert werden soll (ggf. darf PICKit 3 dann nicht an einem USB-Hub
ohne eigene Spannungsversorgung hängen)
Abbildung 13: "Make and Program Device"
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Abbildung 14: Erfolg!
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