- fuhrpark.de
Transcrição
- fuhrpark.de
7/8 2013 € 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 36. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber Risk Management: Schäden verhindern, Kosten sparen Fuhrparkmanagement: Wie Evonik für Sicherheit sorgt Transporter: Jährliche Überwachung Autos: Schon gefahren: BMW i3 Transporter TOP DEAL All-in 229 €* mtl. Gesamtrate ohne Anzahlung inkl. Komplettservice zzgl. der gesetzlichen USt.; Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 40.000 km Einer für alle und alles in einem: der Vito mit All-in. Mit Komplettservice und Leasing ohne Anzahlung – nur bis 31. August! Wer im Job alles gibt, kann sich mit dem Vito All-in Angebot ruhig zurücklehnen. Ob Leasing ohne Anzahlung, Verschleißreparaturen oder Serviceleistungen: Wir bieten Ihnen alles, damit Sie nichts aufhält. Besuchen Sie uns jetzt und sichern Sie sich Ihren Top Deal! www.mercedes-benz.de/top-deal Eine Marke der Daimler AG Die Vorteile: • 3. und 4. Jahr Anschlussgarantie inklusive** • 4 Jahre alle Verschleißreparaturen kostenfrei • 4 Jahre alle Wartungen kostenfrei • 4 Jahre HU***/AU inklusive *CharterWay ServiceLeasing ist ein Angebot der Mercedes-Benz CharterWay GmbH, Englische Straße 30, 10587 Berlin. Unser Leasingangebot für den Vito 110 CDI kompakt WORKER Kastenwagen: Kaufpreis ab Werk 18.990,00 €, Leasing-Sonderzahlung 0,00 €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 40.000 km, monatliche Gesamtleasingrate inkl. Komplettservice 229,00 €. Das Angebot richtet sich an Gewerbekunden. Abb. enthält Sonderausstattungen. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart **gemäß unseren Bedingungen ***gemäß gesetzlichen Bestimmungen Editorial Informationen Print oder Online? Liebe Leserin, lieber Leser, Printmedium und Internet verschmelzen immer mehr. Doch wer glaubt, dass das eine das andere ablöst und überflüssig macht, der dürfte sich täuschen. Vielmehr ergänzen sich die beiden Medien. Denn längere Texte liest man lieber auf gedrucktem Papier als am Bildschirm, während man diesen dafür nutzt, um Filme zu sehen, Nachrichten zu lesen und vielleicht sogar sich fortzubilden. Entsprechend haben wir uns mit bfp aufgestellt. Umfangreiche Informationen in Text und Bild liefert die Printausgabe, die Sie gerade in den Händen halten. Deren Informationen werden ergänzt von weiterführenden Tabellen und Texten, die als Download auf unserer Homepage stehen; etwa die kompletten Betriebskostenberechnungen und – in dieser Ausgabe – einen weiteren Artikel zum Schwerpunktthema Risk Management. Darüber hinaus finden Sie täglich die neuesten, für den Fuhrparkmarkt interessanten Nachrichten auf fuhrpark.de, ebenso wie Informationen zum jüngsten Fuhrpark-FORUM inklusive Filmen, Infos und Anmeldemöglichkeiten für die Seminare und Lehrgänge der AKADEMIE, die nun durch Online-Seminare ergänzt wurden. Und noch vieles mehr. Stöbern Sie einfach mal – es lohnt sich. Neues aus Europa. Das EU-Parlament hat in erster Lesung jährliche Überwachung nun auch für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen beschlossen; eine weitere Plakette soll es aber nicht geben. Was die EU genau vorhat lesen Sie auf Seite 47. Hans-Joachim Mag, Chefredakteur bfp 07/08 2013 003 Informationen Inhalt Inhalt 7/8-2013 22 Editorial...................................................................................................... 03 Markt Umfrage:.„Achten.Sie.auf.das.Vorhandensein.eines.Ersatzrades?“,.. wollte.Sabine.Neumann.in.diesem.Monat.wissen............................................. 06 Dataforce:.Talfahrt.gebremst.–.das.Minus.bei.den.Zulassungen.im.. Flottenmarkt.liegt.nach.dem.ersten.Halbjahr.bei.9,9.Prozent........................... 08 CVO:.Der.Trend.zum.Leasing.in.der.Fuhrparkfinanzierung.hält.an.................... 10 Top.5:.Die.meistgelesenen.Artikel.auf.www.fuhrpark.de................................... 10 Digital:.CPM.führt.die.elektronische.Fahrzeugakte.ein..................................... 10 HPI.Fleet.stellt.Insolvenzantrag........................................................................ 10 Risiken minimieren Mit.dem.passenden.Risk.Management.lassen.sich.die.Schadenkosten. verringern.. Wie. das. gehen. kann,. erläutert. Sabine. Brockmann.im.Schwerpunktthema.dieser.Ausgabe.ab.Seite.22 49 AKADEMIE:.Elf.neue.„Zertifizierte.Fuhrparkmanagement-Berater“................... 11 Per.Mausklick:.Die.Fahrzeugzulassung.könnte.bald.. einfacher.werden.............................................................................................. 11 Gebündelt:.4-Fleet.Group.stellt.sich.neu.auf.................................................... 11 International:.VW.Financial.Services.bietet.„Fleet.Cars“.. nun.in.23.Ländern.an....................................................................................... 14 Wandel:.SUV.werden.in.europäischen.Fuhrparks.. immer.beliebter................................................................................................ 14 Nachrichten/Personalien.................................................................................. 15 .. Fuhrparkmanagement Basis-Wissen.Recht:.Unternehmen.haben.dafür.zu.sorgen,.. dass.die.Firmen-Pkw.auch.arbeitssicher.sind.................................................. 18 Basis-Wissen.Steuer:.Die.Übertragung.stiller.Reserven.. bei.Ersatzbeschaffung.eines.Kfz....................................................................... 20 Komplett ab Werk Immer. mehr. Hersteller. bieten. die. passende. Einrichtung. für. Transporter.und.Kastenwagen.ab.Werk.an..Sabine.Neumann. hat.sich.diesen.wachsenden.Markt.angesehen. 53 Risk.Management.I:.Die.Marktdurchdringung.von.RM-Projekten.. ist.noch.nicht.weit.fortgeschritten..Vier.Experten.beschreiben,.. was.Risk.Management.auszeichnet.................................................................. 22 Risk.Management.II:.Welche.Maßnahmen.sich.für.. welche.Fuhrparks.eignen.................................................................................. 28 Risk.Management.III:.Bei.Evonik.Industries.steht.die.. Fürsorgepflicht.des.Fuhrparkverantwortlichen.im.Blickpunkt.–.. und.deswegen.das.Thema.Sicherheit.ganz.oben.............................................. 32 Service Recht:.Immer.wieder.strittig.ist.die.Frage,.ab.wann.. ein.Schaden.grob.fahrlässig.verschuldet.wurde... Das.BAG.gibt.nun.wieder.keine.Antwort............................................................ 36 Steuer:.Stellplatz-.und.Garagenkosten.bei.doppelter.. Haushaltsführung.–.BFH.sieht.Klärungsbedarf................................................ 38 Paket-Dienst:.Hyundai.und.VW......................................................................... 40 Service.&.Reifen:.Die.Wartungskosten.der.Luxusklasse.................................... 41 Aktuelle.Urteile................................................................................................. 42 Sommer-Kollektion Der.Frühsommer.brachte.viele.fuhrparkrelevante.Neuheiten:. Vom.Golf.Variant.über.die.Mercedes-S-Klasse.bis.zum.BMW. i3..Wir.geben.einen.Überblick. 004 Veranstaltungen AKADEMIE:.Das.Seminarprogramm.2013.sowie.die.Termine.. der.Lehrgänge.zum.„Zertifizierten.Fuhrparkmanager“...................................... 67 bfp 07/08 2013 Neu Fokus Drucksache:.Mit.der.Einführung.von.Kontrollsystemen.für.den.. Reifendruck.dürften.die.Kosten.steigen..Doch.was.bringen.sie?.................. 44 Fuhrparkmanagement – Aus der Praxis für die Praxis Zertifizierte Fuhrparkmanager legen ihre Erfolgsmethoden offen ISBN 978-3-00-034639-2 49,95 EUR (D) Bestellung und weitere Infos unter www.fuhrpark.de/buch Qualität.im.Vergleich:.PSA.stellt.sich.den.kritischen.Blicken.. von.Experten..Im.Fokus:.Peugeot.508.und.Citroën.C4.Picasso..................... 46 Transporter Strengere.Regeln:.Die.EU.beschließt.die.jährliche.. Überwachung.für.leichte.Nutzfahrzeuge..Immerhin:.. Eine.neue.Plakette.wird.es.nicht.geben....................................................... 47 Ausbauten.ab.Werk:.Dank.vieler.Kooperationen.können.. Gewerbetreibende.die.passenden.Einrichtungen.immer.. öfter.ab.Werk.kaufen..Sabine.Neumann.gibt.einen.Überblick...................... 49 Nachrichten................................................................................................. 52 Auto+Kosten Schluckfreudiger:.Der.Golf.Variant.der.siebten.Generation.. ist.gewachsen.und.kann.mehr.Ladung.aufnehmen..................................... 53 Bald.surrt.er:.Im.November.kommt.der.i3.zu.Preisen.ab.rund.. 35.000.Euro..Wir.sind.den.kompakten.Stromer.bereits.gefahren................. 54 „Optimale.Ergänzung“:.Interview.mit.Christoph.. von.Meyer.zum.Projekt.BMW.i...................................................................... 55 Das FPM-Buch! Das Tagesgeschäft eines Fuhrparkleiters ist vielfältig und sehr komplex. Der bekannte Fuhrpark-Profi Helmut Pätz hat 21 Arbeiten der erfolgreichsten Absolventen mit hohem Praxisbezug für komplizierte Fragen, aber auch für den täglichen Ablauf zusammengestellt. Ob Fuhrpark-Profi oder Neueinsteiger, dieses Buch bietet Ihnen ein umfassendes Wissenswerk für praxistaugliche Lösungen. So wird der Einstieg in die komplexe Welt des Fuhrparkmanagements ganz einfach. Neue.Dimensionen:.Die.neue.Mercedes.S-Klasse.verwöhnt.. die.Insassen.mit.viel.Komfort.und.innovativer.Technik................................ 56 Zwei.Herzen:.Toyota.bringt.den.Kombi.des.Auris..Auch.beim.. TS.ist.der.Hybrid.günstiger.als.der.Diesel.................................................... 57 Aufstiegschance:.BMW.erneuert.den.Fünfer.und.bringt.. einen.neuen.Einstiegsdiesel........................................................................ 58 Audi.A3.Limousine:.Dynamisch.................................................................... 59 GLOBELYST M. DIE PERFEKTE FAHRZEUGEINRICHTUNG FÜR IHRE HERAUSFORDERUNGEN! Citroën.C4.Picasso:.Er.wäre.stolz................................................................ 59 VW.Golf.GTD:.Knackiger.Diesel..................................................................... 60 Nissan.Note:.Nehmerqualitäten................................................................... 60 Kia.Ceed.GT:.Linke.Spur............................................................................... 61 Fiat.500L.Living/Trekking:.Zuwachs............................................................ 61 Fahrbericht:.Seine.Stärken.hat.die.Mercedes-E-Klasse.auch.. nach.dem.Facelift.auf.der.Langstrecke.–.auch.als.220.CDI........................ 62 Fahrbericht:.Der.Opel.Adam.ist.ein.hipper.Zeitgenosse,.. der.nicht.nur.Frauen.anspricht.................................................................... 63 Betriebskosten:.Kompaktklasse................................................................... 64 Informationen Impressum.................................................................................................. 41 Vorschau..................................................................................................... 66 Parkplatz..................................................................................................... 66 www.sortimo.de bfp 07/08 2013 Markt umfrage „Tirefit reicht“ Sabine Neumann „Ein Reifenwechsel ist im Vergleich zu Tirefit schließlich eine mehr oder weniger saubere Angelegenheit“ „Achten Sie auf das Vorhandensein eines Ersatzrades?“, wollte Sabine Neumann in diesem Monat wissen. SEtS iM Auto „Ich achte gar nicht darauf, ob ein Ersatzrad im Fahrzeug ist oder nicht. Die Sets zur Reifenreparatur sind schließlich immer automatisch im Auto. Und das ist vollkommen ausreichend. Allerdings muss ich sagen, dass sich bei uns die Mitarbeiter immer selbst um ihre Reifen kümmern. Deshalb kann ich nicht wirklich einschätzen, wie häufig es zu Schäden daran kommt. Aber bisher habe ich noch nie eine Info bekommen, dass es bei jemandem einen Reifen zerrissen hätte.“ Markus Gottsacker, SQS Software Quality System AG, Köln MitArbEitEr küMMErN Sich „Ich gehe davon aus, dass ein Ersatzrad in den Fahrzeugen ist. Oder zumindest ein Reifen-Reparatur-Kit. Bisher habe ich allerdings nicht den Eindruck, dass es häufig zu Reifenschäden kommt. Die Mitarbeiter regeln das ohne mein Zutun über unseren Werkstattdienst. Außerdem gehe ich grundsätzlich davon aus, dass es egal ist, ob ein vollwertiges Ersatzrad oder Tirefit im Auto ist. Die wenigsten würden ihre Reifen selber wechseln. Sie rufen sicher jemanden von der Werkstatt an und die kümmern sich dann darum.“ Carola Ehrhardt, Microsoft Deutschland GmbH, Unterschleißheim ErSAtzrAd, iMMEr „Bei all unseren Fahrzeugen ist ein Ersatzrad mit an Bord. Das ist schon aus psychologischen Gründen wichtig. Schließlich weiß so jeder unserer Kunden, dass es selbst bei einem stark beschädigten Reifen immer eine einigermaßen problemlose Möglichkeit gibt, die Fahrt nach dem Austausch 006 fortzusetzen. Ein Reifenwechsel ist im Vergleich zu Tirefit schließlich eine mehr oder weniger saubere Angelegenheit. Außerdem kann der kaputte Reifen repariert werden, was mit dem Reifendichtmittel nicht unbedingt der Fall ist. Damit wirkt sich ein Ersatzrad auch positiv auf der Kostenseite aus.“ André Putzker, Stadtmobil Car Sharing GmbH & Co. KG, Berlin VollwErtigES ErSAtzrAd „Wir bestellen immer ein vollwertiges Ersatzrad bei den Fahrzeugen mit. Für den Preis bekommen wir sonst keinen Reifen inklusive Felgen. Nicht immer liegt das Rad dann auch im Fahrzeug. Aber wenn es zu einem Schaden kommt, müssen unsere Mitarbeiter nur bei unserer firmeneigenen Werkstatt anrufen. Die Mechaniker fahren raus, nehmen das Rad mit und tauschen es aus. Da wir ja immer das passende Rad auf Lager haben, können wir uns sicher sein, dass es zu keinen Verzögerungen kommt – beispielsweise weil eine benötigte Radgröße erst bestellt werden müsste. Und noch einen Vorteil hat unsere Vorgehensweise, Ersatzräder für die Geschäftswagen zu bestellen: bei vier gleichen Fahrzeugen haben wir auf diese Weise immer einen kompletten Reifensatz auf Vorrat.“ Thomas Schröder, Stadtwerke Bielefeld GmbH, Bielefeld Nur tirEfit „Nein wir bestellen meist nur Tirefit für die Dienstwagen. Ein vollwertiges Ersatzrad hat ein ziemliches Gewicht. Das sind Kilos, die man leicht einsparen kann, denn schließlich wirken die sich nicht unerheblich auf den Verbrauch aus. Je nachdem, wo ein Reifenschaden passiert, kümmern sich die Mitarbeiter entweder selbst um die Reparatur oder sie rufen den Reifendienst an. Auf der Autobahn sollte beispielsweise keiner auf die Idee kommen, selbst mit dem Flicken des Reifens anzufangen. An ruhigeren Orten setzen die Mitarbeiter das Reifendichtmittel indessen selbst ein. Ich gehe davon aus, dass das jeder kann.“ Sven Urbanek, Technische Universität Dresden rEifENdiENSt „Nein, wir haben keine Ersatzräder in den Fahrzeugen. Von den Herstellern kommt Tirefit und das ist ausreichend. Zudem wiegt das Reparaturset viel weniger, was auch den Verbrauch des Wagens reduziert. Wenn ein Mitarbeiter eine Panne hat, dann ruft er sowieso den Reifendienst.“ James Wapelhort, US Army Vehicle Fleet Europe SEMiNArE „In unseren Fahrzeugen ist eher Tirefit als ein Ersatzrad. Das Reifendichtmittel reicht meist vollkommen für den Großteil der Schäden aus. Oft dringt ein Nagel oder ähnliches ein und da genügt das Dichtmittel. Unser Fahrzeughersteller bietet in regelmäßigen Abständen Seminare für unsere Mitarbeiter an, bei denen sie außer wichtigen Verhaltensweisen im Fall eines Unfalls auch lernen, mit Tirefit umzugehen. Außerdem haben wir eine enge Kooperation mit einem Reifenhersteller. An ihn können sich die Mitarbeiter jederzeit wenden, wenn sie einen größeren Reifenschaden haben.“ Paul Burek, Friedrich Delker GmbH & Co. KG, Essen bfp 07/08 2013 www.aral-cardplus.de Andreas Steinkemper Fuhrparkmanager „Ein Duo, das sich auszahlt.“ Jetzt mit der Aral CardPlus PAYBACK Punkte sammeln und Aral die pauschale Versteuerung überlassen. Die Angabe des „geldwerten Vorteils“ beim Einsatz der PAYBACK Card in Verbindung mit der Aral CardPlus entfällt künftig für Ihre Mitarbeiter und Sie als Arbeitgeber. Damit wird die Teilnahme an PAYBACK noch einfacher, und Sie haben kostenlos ein zusätzliches Belohnungs- und Motivationsinstrument. Lassen Sie Ihre Aral CardPlus Kundennummer jetzt zum Sammeln von PAYBACK Punkten freischalten! Mehr Infos unter: www.aral-cardplus.de Markt flottenmarktzulassungen Transporter-Markt (Flotte & Privat) Pkw-Flottenmarkt Flottenmarkt insgesamt Flottenmarkt insgesamt Q1-Q2 2013 122.026 Q1-Q2 2012 138.129 Differenz in % -11,7% Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Marken Q1-Q2 2013 VW 38.857 MERCEDES 20.737 FIAT 15.280 FORD 10.214 RENAULT 8.263 CITROEN 7.730 OPEL 5.537 PEUGEOT 4.536 IVECO 2.708 NISSAN 2.062 Q1-Q2 2012 46.694 23.757 15.788 10.105 10.938 8.416 5.608 5.314 2.907 2.716 Differenz in % -16,8% -12,7% -3,2% 1,1% -24,5% -8,2% -1,3% -14,6% -6,8% -24,1% Marktanteil Q1-Q2 2013 31,8% 17,0% 12,5% 8,4% 6,8% 6,3% 4,5% 3,7% 2,2% 1,7% Anzahl Neuzulassungen TOP 10 Modelle Q1-Q2 2013 VW TRANSPORTER 18.387 VW CADDY 14.944 MERCEDES SPRINTER 12.494 FIAT DUCATO 12.295 FORD TRANSIT 8.134 MERCEDES VITO 5.859 CITROEN BERLINGO 4.274 VW CRAFTER 3.888 RENAULT KANGOO 2.915 RENAULT MASTER 2.893 Q1-Q2 2012 20.325 19.251 15.415 12.250 7.870 7.917 4.777 5.986 4.554 3.333 Differenz in % -9,5% -22,4% -18,9% 0,4% 3,4% -26,0% -10,5% -35,0% -36,0% -13,2% Marktanteil Q1-Q2 2013 15,1% 12,2% 10,2% 10,1% 6,7% 4,8% 3,5% 3,2% 2,4% 2,4% Entwicklung zu Vorjahr Aufsteiger Marken Q1-Q2 2013 Volumenplus zu Q1-Q2 2012 DACIA 930 FORD 109 ISUZU 107 Aufsteiger Modelle Q1-Q2 2013 Volumenplus zu Q1-Q2 2012 OPEL COMBO 543 VW AMAROK 498 FORD RANGER 304 Am besten lief es bei Mazda, Flottenbezogene das seinen Absatz um Q1-Q2 2013 satte 51,5 Prozent steigerte Neuzulassungen kumuliert Q1-Q2 2013 319.572 Q1-Q2 2012 354.806 Differenz in % -9,9% Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Marken Q1-Q2 2013 VW 81.798 AUDI 45.055 BMW 39.821 MERCEDES 30.899 FORD 20.745 OPEL 17.961 SKODA 14.956 RENAULT 8.600 SEAT 5.363 TOYOTA 4.747 PEUGEOT 4.644 VOLVO 4.303 HYUNDAI 4.087 CITROEN 3.903 MINI 3.747 PORSCHE 3.476 MAZDA 3.319 FIAT 3.130 SMART 2.671 KIA 2.595 NISSAN 2.529 LAND ROVER 2.225 DACIA 1.854 MITSUBISHI 1.167 CHEVROLET 1.130 HONDA 928 SUZUKI 925 JEEP 728 JAGUAR 407 SUBARU 225 Q1-Q2 2012 90.404 49.778 40.020 35.433 24.401 21.026 17.951 11.563 4.290 4.751 6.543 5.895 4.073 3.990 3.950 3.913 2.191 3.830 2.466 2.528 3.112 2.005 1.793 1.466 1.527 742 1.135 933 404 207 Differenz in % -9,5% -9,5% -0,5% -12,8% -15,0% -14,6% -16,7% -25,6% 25,0% -0,1% -29,0% -27,0% 0,3% -2,2% -5,1% -11,2% 51,5% -18,3% 8,3% 2,7% -18,7% 11,0% 3,4% -20,4% -26,0% 25,1% -18,5% -22,0% 0,7% 8,7% Marktanteil Q1-Q2 2013 25,6% 14,1% 12,5% 9,7% 6,5% 5,6% 4,7% 2,7% 1,7% 1,5% 1,5% 1,3% 1,3% 1,2% 1,2% 1,1% 1,0% 1,0% 0,8% 0,8% 0,8% 0,7% 0,6% 0,4% 0,4% 0,3% 0,3% 0,2% 0,1% 0,1% Anzahl Neuzulassungen TOP 30 Modelle Q1-Q2 2013 VW PASSAT 20.639 VW GOLF 16.774 AUDI A4, S4 14.482 BMW 3ER 13.851 AUDI A6, S6 11.049 BMW 5ER 9.848 MERCEDES C-KLASSE 7.922 VW TOURAN 7.704 BMW 1ER 6.803 SKODA OCTAVIA 6.501 VW POLO 6.446 OPEL ASTRA 6.213 FORD FOCUS 6.070 VW TRANSPORTER 6.032 VW TIGUAN 5.873 MERCEDES E-KLASSE 5.453 VW UP 5.208 AUDI A3, S3 4.908 VW CADDY 4.711 AUDI Q5 4.456 AUDI A5, S5 3.953 MERCEDES A-KLASSE 3.827 VW SHARAN 3.183 BMW X3 3.177 OPEL INSIGNIA 3.172 SKODA SUPERB 2.984 FORD FIESTA 2.915 OPEL CORSA 2.737 OPEL ZAFIRA 2.698 MERCEDES B-KLASSE 2.676 Q1-Q2 2012 24.557 18.284 13.420 11.581 15.665 10.992 12.195 8.395 6.372 9.352 7.474 8.398 6.697 6.220 5.351 7.162 4.124 4.411 6.036 3.653 4.855 1.147 3.820 4.865 3.982 3.551 2.721 3.093 3.336 3.650 Differenz in % -16,0% -8,3% 7,9% 19,6% -29,5% -10,4% -35,0% -8,2% 6,8% -30,5% -13,8% -26,0% -9,4% -3,0% 9,8% -23,9% 26,3% 11,3% -22,0% 22,0% -18,6% 233,7% -16,7% -34,7% -20,3% -16,0% 7,1% -11,5% -19,1% -26,7% Marktanteil Q1-Q2 2013 6,5% 5,2% 4,5% 4,3% 3,5% 3,1% 2,5% 2,4% 2,1% 2,0% 2,0% 1,9% 1,9% 1,9% 1,8% 1,7% 1,6% 1,5% 1,5% 1,4% 1,2% 1,2% 1,0% 1,0% 1,0% 0,9% 0,9% 0,9% 0,8% 0,8% Entwicklung zu Vorjahr Aufsteiger Marken Q1-Q2 2013 Volumenplus zu Q1-Q2 2012 MAZDA 1.128 SEAT LAND ROVER 008 1.073 220 Aufsteiger Modelle Q1-Q2 2013 Volumenplus zu Q1-Q2 2012 MERCEDES 2.680 A-KLASSE BMW 3ER 2.270 VW UP 1.084 bfp 07/08 2013 flottenmarktzulassungen Markt Talfahrt gebremst Nach einem Minus von 14,2 Prozent im ersten Quartal beläuft sich das Minus des ersten halbjahres auf 9,9 Prozent. transporter bei minus 11,7 Prozent. Ein wenig erholt hat sich der relevante Flottenmarkt im zweiten Quartal, so dass sich das Minus der Verkäufe an Fuhrparks im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr auf „nur“ noch 9,9 Prozent beläuft. Besonders heftig traf es Peugeot und Volvo mit einem Minus von 29 und 27 Prozent. Auch Renault büßte 25,6 Prozent an Absatz ein. Mercedes, Ford, Opel und Škoda verzeichneten auch nennenswerte Absatzeinbußen (siehe Tabelle). Es gab aber auch einige Pluszeichen. Am besten lief es bei Mazda, das seinen Absatz um satte 51,5 Prozent steigerte. Auch Seat kann zufrieden sein; die VW-Tochter verzeichnete Zuwächse von 25 Prozent. Bei den Modellen verkaufte sich vor allem der BMW Dreier mit einem Plus von 19,6 Prozent besser, während Marktführer VW Passat Einbußen von 16 Prozent hinnehmen musste. Stark gebeutelt wurde auch die Mercedes C-Klasse mit einem Minus von 35 Prozent. Wett gemacht wurde das durch die neue A-Klasse, die die Flottenverkäufe um 233 Prozent steigerte. Bei den Transportern reduzierte sich das Minus zum ersten Quartal (-16,3 %) ebenfalls. Mit 11,7 Prozent lief es zwar auch nicht besonders, aber immerhin sieht man Licht am Horizont. Erwähnenswert sind die Einbußen von Marktführer VW Nutzfahrzeuge mit minus 16,8 Prozent. Renault musste ein Minus von 24,5 Prozent hinnehmen, während es allein bei Ford besser lief als noch im ersten Halbjahr 2012: Man verzeichnete immerhin ein Plus von 1,1 Prozent. So sieht das Schadenmanagement von morgen aus. Profitieren Sie schon heute davon! esrBIB 2.0 – die virtuelle Bibliothek zur effizienten Verwaltung Ihrer Schadenakten. Schadenschwerpunkte auf Google Maps lokalisieren Über relevante Schadenereignisse per SMS mit allen Infos sofort informiert werden Auf mobilen Endgeräten von überall aus nutzen Komplette Schadenakten einfach mailen Vom effizienten Cover Flow beeindrucken lassen Als unangefochtener Marktführer im Schadenmanagement für gewerbliche Flotten haben wir dieses einmalige Tool für Sie entwickelt. Erfahren Sie mehr auf: www.esrBIB2.de Ausgezeichnet mit dem Industriepreis 2012 AFC Auto Fleet Control GmbH • Großmoorbogen 25 • D-21079 Hamburg www.autofleetcontrol.de • Tel. +49 40 79 68 60-580 • Mail: [email protected] Markt News toP-5 der meistgelesenen Artikel auf www.fuhrpark.de Leasing bleibt vorn cVo: der trend in der fuhrparkfinanzierung hin zum leasing hält weiter an. hauptkriterium bei der Auswahl der firmenwagen % der Unternehmen bezeichnen ... W Mitsubishi baut aus Unter der Leitung von Dennis Lindroth baut Mitsubishi Motors ab sofort das Groß- und Gewerbekundengeschäft weiter aus. Das zusätzliche Aufgabengebiet wird in die Abteilung Sales Support & Green Mobility des Mitsubishi Managers integriert. Zur Unterstützung stehen Lindroth zwei Key Account Manager zur Seite: Dieter Gathof und Peter Siegert kümmern sich aktiv um bestehende Rahmenvertragspartner und um die Akquisition von neuen Kunden. www.fuhrpark.de/mitsubishi W bMw plant online-Vertrieb BMW will nicht nur das neue Elektroauto i3, sondern auch alle anderen Fahrzeuge künftig über das Internet verkaufen. Das Fachmagazin „Wirtschaftswoche“ zitiert dazu den BMW Deutschland Vertriebschef Roland Krüger: „Wir können uns gut vorstellen, dass der Verkauf im Internet bei allen Modellen ergänzend eingesetzt wird“. Hinzukomme, so Krüger, dass es künftig Berater gebe, die sowohl den i3 als auch anderen Modelle Kunden zu Hause verkaufen sollen. Eine sogenannte „Mobile Sales Force“ sei eingerichtet. www.fuhrpark.de/internetvertrieb W Voller Erfolg Für das Fuhrparkmanagement-Unternehmen F+SC Fleetcar + Service Community war das bfp FuhrparkFORUM am Nürburgring ein großer Erfolg. Die Fachmesse für Fuhrparkmanager nutzte die F+SC außerdem, um ihre Qualitätsansprüche zu unterstreichen: Drei zertifizierte Fuhrpark-Serviceberater wurden für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Sie haben die neu geschaffene Ausbildung als Lehrgangsbeste abgeschlossen. www.fuhrpark.de/investition W trennung von geschäftsfeld Um sich stärker auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren, trennt sich der Business-Mobility-Dienstleister Alphabet International vom Geschäftsfeld „Fuhrparkverwaltung“ der in Stuttgart ansässigen Tochter Fleetlevel+ Services GmbH (ehemals DSL Fleetservices). Durch Fleetlevel+ werden Flotten mit überwiegend Nutz- und Sonderfahrzeugen technisch betreut und verwaltet. www.fuhrpark.de/geschaeftsfeld W chefs oft keine guten Vorbilder Fuhrparks von Kaiser’s Tengelmann, Phoenix Solar, Tchibo und SMA Solar Technology lassen andere Unternehmen beim Klimaschutz hinter sich. Wenn es um Nachhaltigkeit und Umweltschutz geht, preisen viele Unternehmen in Deutschland ihr grünes Gewissen. „Aber wer das hinterfragen will, erntet vielsagendes Schweigen“, sagt Jürgen Resch, der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH). www.fuhrpark.de/chefs 010 als das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der Firmenwagen Bei den Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern ist Leasing längst die Nummer Eins der Finanzierungsmethoden. Jetzt ziehen auch die kleinen Unternehmen nach: Leasing mit Kilometervertrag wird auch bei ihnen immer beliebter. Das ist ein Ergebnis des aktuellen CVO Fuhrpark-Barometers 2013. Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut CSA im Auftrag des Corporate Vehicle Observatory (CVO) mehr als 3.650 Flottenentscheider in zwölf EU-Ländern (Deutschland: 300) zu Trends im Flottenmanagement. Die gesamte Studie kann kostenlos unter www.arval.de angefordert werden. Der Trend der vergangenen Jahre in der Fuhrparkfinanzierung hält an: In Unternehmen ab 100 Mitarbeitern ist Leasing mit Kilometervertrag weiterhin die beliebteste Finanzierungsmethode. 45 Prozent der Unternehmen mit 100 bis 999 Angestellten und 47 Prozent der Unternehmen mit mehr als 1.000 Angestellten wählen diese Finanzierungsform. Besonders interessant jedoch: Auch in kleinen Unternehmen bis zu neun Mitarbeitern gewinnt Leasing mit Kilometervertrag zunehmend an Bedeutung. Allein in den letzten zwei Jahren konnte eine Zunahme von sechs Prozent verzeichnet werden. Gegenwärtig finanzieren 23 Prozent der Unternehmen bis zu neun Angestellten ihren Fuhrpark auf diese Art. Seit 2008 beobachtet das CVO die Trends in der Fuhrparkfinanzierung. Dabei zeichnen sich besonders zwei Entwicklungen ab: Je größer die Unternehmen sind, desto beliebter ist Leasing mit Kilometervertrag. Außerdem zeigt sich, dass die Tendenz zu Leasing mit Kilometervertrag über alle Unternehmensgrößen hinweg auf Kosten von Leasing mit Restwertvertrag geht. cPM digitalisiert fahrzeugakte hPi fleet stellt insolvenzantrag Car Professional Management (CPM) hat zum 1. Juli eine elektronische Fahrzeugakte eingeführt. Über das Internet könne der Fuhrparkleiter somit nicht nur jederzeit alle Kostenverläufe der jeweiligen Fahrzeuge und die dazugehörigen Rechnungen abrufen, er erhalte jetzt auch die Möglichkeit, tagesaktuell wichtige Dokumente einzusehen. Vom Posteingang der Dokumente bis zur abgeschlossenen digitalen Bearbeitung durch die einzelnen Abteilungen regele ein komplexer Arbeitsfluss die Abläufe. „Wir erhöhen damit das Maß an Transparenz erheblich und ermöglichen durch das frühe Digitalisieren den schnellen und direkten Zugriff auf wichtige Dokumente“, erklärt Thomas Araman, Geschäftsführer der CPM. „Es wird jetzt darauf ankommen, mit jedem Kunden die individuellen und optimalen Einsatzmöglichkeiten zu erarbeiten.“ Die HPI Fleet GmbH & Co. KG hat am 10. Juli Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Das Amtsgericht München hat dem Antrag stattgegeben. Alle Dienstleistungen müssen vorbehaltlich der finalen Zustimmung des jeweiligen Kunden im Namen und auf Rechnung des Kunden erbracht werden. Inanspruchnahmen von Lieferungen und Leistungen im Namen und auf Rechnung der HPI Fleet sind ab sofort nicht mehr möglich. Die im Jahr 2010 als HPI Remarketing GmbH unter dem Dach der HPI Fleet & Mobility Group gegründete Remarketing-Gesellschaft Fleet4sale GmbH ist nach eigenen Angaben von der Insolvenz nicht betroffen. Bereits Mitte März hat der Fahrzeugvermarkter die damals noch als Markennamen geführte Bezeichnung Fleet4sale in den rechtskräftigen Firmennamen umgewandelt. bfp 07/08 2013 News Markt Elf neue „Zertifizierte“ 4-fleet group stellt sich neu auf Ausbildungsgang der bfp-AkAdEMiE erfolgreich abgeschlossen. „Haben Sie auch Interesse an der berufsbegleitenden Ausbildung zur/m Zertifizierten/r Fuhrparkmanager/in? Erfahren Sie hier auf fuhrpark.de/zertifikat mehr dazu.“ Im Rahmen der AKADEMIE von bfp fuhrpark + management endete am 9. Juli ein weiterer Lehrgang: Elf frisch gebackenen zertifizierte Fuhrparkmanagement-Beraterinnen und -berater bekamen aus den Händen von Cheftrainer Helmut Pätz ihre Urkunden überreicht. Der Abschluss der bfp-AKADEMIE orientiert sich streng an den Richtlinien der IHK für IHK-geprüfte Betriebswirte. Die Teilnehmer des nun beendeten Lehrgangs sind Mitarbeiter von BMW/ Alphabet. Auch in dieser Gruppe gab es wieder einen Einser-Absolventen. Markus Richwien platzierte sich mit seiner Abschlussarbeit zum Thema „Mobilität im Wandel – Elektromobilität bewegt den Markt“ ganz vorn. „Damit setzte der ehemalige BMW-Automobilverkäufer, der sich zum Fuhrparkberater bei Alphabet Fuhrparkmanagement im Großraum Sachsen weiterentwickelte, mit einer glatten Eins eine Benchmark für die neuen Bundesländer“, lobte Seminarleiter Helmut Pätz. Nach der Übergabe stellten sich die Teilnehmer(innen) zum Gruppenfoto auf (von links nach rechts): Helmut Pätz, David Wiche, Melanie Vettel, Markus Richwien, Bianca Uxa, Mike Herrmann, Susanne Einecke, Katrin Beisker, Karsten Preusler; Christian Holzinger, Maik Lindemann, Philipp Leitgeb. Weitere Infos zu den Angeboten der Lehrgänge und Seminare der bfp-AKADEMIE gibt es unter www.fuhrpark.de. Die Goodyear Dunlop Gruppe hat zum 1. Juli 2013 das Flottengeschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter dem Dach der G D H S - To c h t e r gesellschaft 4-Fleet Group GmbH in Köln gebündelt. Ziel sei es, damit das Netzwerk der Reifenfachhandelsbetriebe und des Serviceangebots für die Fuhrparks und Leasinggesellschaften in den Ländern, die die gleiche Reifen-Saisonalität haben und sogenannte Winterreifenländer sind, weiter auszubauen. Zu den Angeboten zählen unter anderem die mobile Reifenmontage vor Ort, das sogenannte „Mobile Fitting“, und das Rahmenabkommen im Bereich Autoservice. Hier biete das Unternehmen Prozesse zu Online-Abrechnung und Online-Autorisierung, einem Online-Komplettradkonfigurator für Fuhrparks sowie eine neue mobilen Website, die den Fahrern die nächste Werkstatt anzeigt. Vertragspartner der Händler im Bereich des Flottenmanagements sind zukünftig nicht mehr die Goodyear-Dunlop-Gesellschaften in den Ländern, sondern die 4-Fleet Group. Die Abrechnungen werden über das europaweit standardisierte Abrechnungssystem FOS abgewickelt. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Arbeit in der gewohnt partnerschaftlichen Weise fortzusetzen“, erklärt Manager Christian Fischer (Foto). Zulassung per Mausklick die zulassung eines fahrzeugs könnte für flottenbetreiber bald einfacher werden. Stundenlanges Warten in der Zulassungsstelle gehört der Vergangenheit an – allerdings zunächst nur für die Mitarbeiter eines Joint Venture von TÜV Süd und Sixt. Zusammen mit BMW und der Zulassungsstelle München haben sie ein Verfahren entwickelt, bei dem der Fahrzeugbrief nur noch virtuell existiert. Die Zulassung, Umschreibung oder Abmeldung erfolgt so ohne lästigen Papierkram und Wartezeit. Gedacht ist das zunächst vor allem als Bürokratieerleichterung für Flottenbetreiber: Die Tüv Süd Car Registration & Service übernimmt zum Beispiel für BMW die Zulassung der auf den Her- bfp 07/08 2013 steller gemeldeten Fahrzeuge. Bei den Dimensionen wird schnell klar, wo die Arbeitserleichterung liegt: 1.000 Fahrzeuge hat die Service-Gesellschaft allein in einem Monat als Testlauf für den bayerischen Autohersteller zugelassen, künftig rechnen sie inklusive Abmelden und Umschreiben mit 350.000 Transaktionen pro Jahr. Das Verfahren läuft wie folgt: BMW übermittelt die Fahrzeugdaten verschlüsselt an den Tüv Süd. Dort werden die An- gaben für die Anforderungen der Zulassungsstelle optimiert und dann über eine spezielle Schnittstelle der Behörde zur Verfügung gestellt. Sie stellt dann lediglich einen Fahrzeugschein aus, der Brief wird virtuell hinterlegt. Die Tüv Süd Car Registration & Service will das Verfahren im Markt der großen Flotten etablieren. Ob auf Dauer auch private Autofahrer von solch einer vereinfachten Zulassung profitieren können, ist indes nicht klar. Die Daten werden über eine spezielle Schnittstelle an die Behörde übermittelt, damit der Datenschutz gewahrt ist. Diese technische Möglichkeit hat ein Privatmann normalerweise nicht. 011 DIE NEUE EFFIZIENZFORMEL: AUS FAHRZEIT WIRD ARBEITS Noch eleganteres Design, zahlreiche BMW ConnectedDrive Innovationen und eine besonders attraktive Gesamtkosten-Bilanz – auch in der Neuauflage begeistert der erfolgreiche BMW 5er Fuhrparkmanager und Firmenwagenfahrer gleichermaßen. Erfahren Sie mehr unter www.bmw-großkunden.de oder wenden Sie sich gerne direkt an unseren Leiter Vertrieb an Großkunden: [email protected] JETZT BESTELLBAR: DIE NEUE BMW 5er REIHE FÜR IHR UNTERNEHMEN. BMW 5er Reihe: Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 9,6–4,5. CO2-Emission in g/km (kombiniert): 224–119. Als Basis für die Verbrauchsermittlung gilt der ECE-Fahrzyklus. Abbildungen zeigen Sonderausstattungen. SZEIT. BMW Großkunden www.bmwgroßkunden.de Freude am Fahren Markt news „Fleet Cars“ nun international Nissan Qashqai an der Spitze Vw financial Services bietet fuhrpark-Software nun in 23 ländern an. SuV und offroad-Modelle werden im europäischen flottenmarkt immer wichtiger. Knut Krösche, In einer Auswertung über 14 europäische Länder ermittelte Marktbeobachter Dataforce für dieses Fahrzeugsegment einen Anteil von 15,4 Prozent der im ersten Quartal 2013 im relevanten Flottenmarkt neu zugelassenen Pkw. Inzwischen ist somit fast jedes sechste zur Nutzung in Unternehmen neu angeschaffte Fahrzeug ein SUV. Für Unternehmen spielen dabei das Ursprungsland und die Produktionsstandorte einer Marke eine wichtigere Rolle als im Privatmarkt. Bevorzugt wird auf Modelle zurückgegriffen, die von einer Marke aus dem eigenen Land angeboten werden. So belegte in Deutschland der VW Tiguan den ersten Platz im Modellranking, in Schweden wurde die Spitzenposition vom Volvo XC60 besetzt, in Italien war der Fiat Freemont (nicht in den Top 20 auf EU-14-Ebene enthalten) und in der Tschechischen Republik der Škoda Yeti das führende Modell. Der Kia Sportage setzte sich an seinem Produktionsstandort in der Slowakei sowie in Polen an die Spitze des Rankings. Eine Ausnahme von dieser Regel bildete der Range Rover Evoque. Der Brite erreichte seine beste Platzierung mit Rang zwei in Italien. In der Summe der 14 untersuchten Länder war der Nissan Qashqai das gefragteste SUV für den Flotteneinsatz. Gleichzeitig konnte er in sechs dieser Länder den ersten Platz erreichen. Der dritte Platz im SUV-Segment ging mit dem Juke ebenfalls an ein Modell von Nissan. Unter anderem durch den anhaltenden Erfolg dieser beiden Fahrzeuge gelang Nissan im März 2013 mit 4,0 Prozent ein neuer Rekordwert beim Marktanteil in Flotten über alle Fahrzeugsegmente hinweg. Head of International Fleet, Region Europe & International, VW Financial Services Mit dem Start von „Fleet Cars International“ ist es der Volkswagen Financial Services AG nun möglich, in 23 Ländern konsolidiert zu berichten. Die Internationalisierung des Reportings wurde den Kunden von VWFS zum ersten Mal auf dem diesjährigen Fuhrpark-FORUM am Nürburgring vorgestellt und habe dort durchweg positive Resonanz erfahren, wie Knut Krösche, Head of International Fleet, Region Europe & International bei VW Financial Services, sagte. „Zusammen mit der Porsche Bank haben wir ein Verfahren entwickelt, mit dem wir auch über die Länder in Osteuropa, in denen die Porsche Bank aktiv ist, berichten können. Fleet Cars International zeichnet sich durch ein intuitives Bedienen aus, mit interaktiven Landkarten, Tachos und Kuchendiagrammen. Dadurch sind die wichtigsten Kennzahlen mit wenigen Klicks erreichbar“, so Krösche. Man gehe somit auf die Bedürfnisse eines nationalen, aber auch eines internationalen Fuhrparkmanagers ein, der bei all seinen Tätigkeiten und Verantwortungen nicht die Zeit hat, sich Berichte aus den enormen Datenmengen zusammenzustellen. Neben dem Einstieg über das jeweilige Land direkt sei auch der Einstieg über ein Berichtsthema wählbar, was eine Analyse bis auf Fahrzeugebene ermögliche. Die Reports seien exportfähig und stehen sowohl als PDF als auch als Powerpoint-Datei zur Verfügung. Das erlaube dem Fuhrparkverantwortlichen innerhalb weniger Minuten einen aussagefähigen Report zu erstellen. Darüber hinaus sei das Programm auch für i-Phone sowie i-Pad erhältlich und stelle so sicher, dass auch mobil und schnell jederzeit auf die eigenen Kennzahlen zugegriffen werden kann. Krösche: „Auch unser User Tool „International Quotation“ (IQ), das unseren Kunden noch mehr Komfort und Prozesssicherheit bieten wird, kann voraussichtlich in diesem Jahr in den ersten Ländern starten. Der User-Choser-Konfigurator wird fabrikatsübergreifend arbeiten und in der Lage sein, auch Leasingraten anderer Leasinggesellschaften darzustellen.“ Im Hinblick auf die internationale Abdeckung wachse VW Leasing auch außerhalb Europas weiter und biete mittlerweile auch in China Fullservice-Leasing an, was dort als Miete bezeichnet wird. Mit Brasilien starte das Flottengeschäft diesen Monat in einem weiteren Land, das wir wie auch China zukünftig in das Reporting mit aufnehmen werde. Neben diesen beiden Ländern habe man den Startschuss für Australien gegeben und werde dort im nächsten Jahr in das Flottengeschäft einsteigen. top 20 SuV Modelle nach Neuzulassungen im relevanten flottenmarkt in 14 europäischen ländern* im ersten Quartal 2013 rang Eu14 1 Modell Nissan Quashqai Auf Platz 1 in ... Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Spanien, Vereinigtes Königreich Deutschland rang Eu14 Modell 12 BMW X1 13 Skoda Yeti 14 Honda CRV 15 Opel/Vauxhall Antara 2 Vw Tiguan 3 Nissan Juke 16 Mazda CX5 4 Audi Q5 17 Mercedes M-Klasse 5 Kia Sportage Polen, Slowakei 18 Opel/Vauxhall Mokka 6 Vovlo XC60 Schweden 19 Ford Kuga 7 BMW X3 20 Mercedes GLK Klasse 8 Audi Q3 9 Dacia Duster 10 Hyundai IX35 11 Land Rover Range Rover Evoque 014 Frankreich Auf Platz 1 in ... Tschechische Republik Niederlande *Betrachtet wurden Österreich, Belgien, die Tschechische Republik, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Polen, die Slowakei, Spanien, Schweden und das Vereinigte Königreich bfp 07/08 2013 news Markt Personalien fleetlevel+ verkauft geschäftsfeld 1 In zwei seiner sieben Geschäftsstellen besetzt Alphabet die Leitungspositionen neu. In Hannover übernimmt Katrin Matzke (Foto 1) die Aufgaben von Stephan Klier, der als CEO nach Österreich gewechselt ist. Auch in der Berliner Geschäftsstelle gibt es einen Wechsel an der Spitze: Ronny Lorenz (Foto 2) tritt die Position des Geschäftsstellenleiters an. Martin Erb, der Vorgänger von Ronny Lorenz, wechselt zu Alphabet Schweiz und ist dort als CEO tätig. Ronny Lorenz war zuvor als Area Manager Fleet in München und betreute namhafte Kunden. Bereits seit 1999 ist er für Alphabet in verschiedenen Funktionen tätig. Sein Nachfolger in München ist Peter Mangstl, der vom Fuhrparkmanagement-Anbieter Fleetlevel+ kommt. Patrick Fruth (40, Foto 3) ist ab 1. Juli Geschäftsführer der Tüv Süd Auto Plus GmbH. Er übernimmt das Steuer von Klaus Balow und Bernhard Kerscher, die sich die Geschäftsführung interimsweise geteilt hatten. Hauptziel des neuen Geschäftsführers, der bisher den Bereich Consulting leitete: Ausbau der Dienstleistungen für Automobilhandel und -hersteller sowie Werkstätten. Wolfgang Booms (45, Foto 4) übernimmt zum 1. September eine neue Verantwortung als Executive Director Fleet & Remarketing Operations, Ford of Europe, und bleibt weiterhin Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Ford-Werke GmbH. Zum gleichen Zeitpunkt wird Wolfgang Kopplin (45, Foto 5) neuer Direktor Marketing und Vertrieb von Ford in Deutschland. Er verantwortet damit das operative Geschäft für Ford in Deutschland. Die Position als Verkaufsdirektor von Ford in Deutschland übernimmt Raymond Damerow (55, Foto 6), der bisher als Direktor Parts Supply & Logistics innerhalb der europäischen Ford Service Organisation tätig war. Zur Betreuung der österreichischen Handelspartner hat Bernhard Sahler (Foto 7) seit 1. Juni 2013 als Retail Manager Austria die Leitung des Retailgeschäftes im GoodyearDunlop-Konzern übernommen. Er wird mit den Abteilungen der GD Handelssysteme in Köln auch die Unterstützungsmaßnahmen für die Partner in Österreich weiterentwickeln und im Markt einführen. Lutz Meyer (41, Foto 8) hat zum 1. Juli die Verkaufsleitung für Nord- und Ostdeutschland bei Mobility Concept übernommen. Der gebürtige Norddeutsche und studierte Betriebswirt ist seit 1997 im Bereich Fuhrparkleasing tätig und bringt entsprechend Erfahrung aus seinen früheren Tätigkeiten mit. Masternaut, europaweit agierender Anbieter von Lösungen für das Management mobiler Mitarbeiter, hat sein Senior-Management-Team erweitert und Jon Gilbert (Foto 9) als Group Customer Service Director ernannt. Gilbert verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Autoleasing-Branche und war unter anderem im Kundenservice bei Lloyds TSB Autolease und Karma Vehicle Contracts tätig. Vor seinem Wechsel zur Masternaut war er zuletzt bei Alphabet Fuhrparkmanagement beschäftigt. In seiner neuen Rolle verantwortet Gilbert den europaweiten Aufbau und die Entwicklung von KundenserviceProgrammen – der Schwerpunkt liege dabei auf der Planung und Umsetzung von einheitlichen Prozessen. Unter der Leitung von Dennis Lindroth (Foto 10) baut Mitsubishi Motors ab sofort das Groß- und Gewerbekundengeschäft weiter aus. Das zusätzliche Aufgabengebiet wird in die Abteilung Sales Support & Green Mobility des Mitsubishi Managers integriert. Zur Unterstützung stehen Lindroth zwei Key Account Manager zur Seite: Dieter Gathof und Peter Siegert kümmern sich aktiv um bestehende Rahmenvertragspartner und um die Akquisition von neuen, potentiellen Kunden. Er berichtet in seiner erweiterten Funktion wie bisher direkt an den Vertriebsleiter der Mitsubishi Motors Deutschland GmbH, Harald Schallenberg. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Um sich stärker auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren, trennt sich Alphabet International vom Geschäftsfeld „Fuhrparkverwaltung“ der in Stuttgart ansässigen Tochter Fleetlevel+ Services GmbH (ehemals DSL Fleetservices). Durch Fleetlevel+ werden Flotten mit überwiegend Nutzund Sonderfahrzeugen technisch betreut und verwaltet. Alphabet will den Geschäftsbereich zunächst abspalten und dann an die ARI Investment Holdings LLC verkaufen. Für die Mitarbeiter von Fleetlevel+ seien keinerlei negative Konsequenzen zu erwarten, betont Hans-Jürgen Neumann (Foto), Geschäftsführer der Fleetlevel+. Die Providerund Lieferantenverträge sowie die Ansprechpartner im Unternehmen bleiben ebenfalls unverändert. Das abgespaltene Unternehmen behalte seine volle Handlungsfähigkeit, um Kunden und Partner im Fuhrparkmanagement sowie in der Abwicklung von Fullservice-Verträgen auch in Zukunft umfassend betreuen zu können. Die übrigen Geschäftsfelder von Fleetlevel+, die vorrangig interne Dienstleistungen für die BMW Group umfassen, werden im Zuge der Neustrukturierung in die Alphabet eingegliedert. Afc zieht um Die AFC Auto Fleet Control GmbH zieht um: Das Unternehmen im Bereich Schadenmanagement für gewerbliche Fuhrparkflotten, Versicherer und Makler bezieht ab August im Emporio Tower in der Nähe des Hamburger Gänsemarkts ein neues Domizil. Die neue Adresse lautet: Valentinskamp 70, 20355 Hamburg. Die Telefon- und Faxnummer bleiben erhalten. „Nach erfolgreichen Jahren im Süden Hamburgs stellen wir damit die Weichen für die weitere Expansion“, erklären die Geschäftsführer Michael Pfister und Nils Bohm. tagesaktuelle Nachrichten aus dem fuhrparkmarkt auch unter: fuhrpark.de/news/der-markt bfp 07/08 2013 015 Das Umwelt-Programm. Antrieb für neue Technologien. Die Volkswagen Leasing unterstützt in Zusammenarbeit mit den Konzernmarken der Volkswagen AG und dem NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) aktiv den Klimaschutz. Zählen auch Sie zu den Vorreitern ökologischen Fuhrparkmanagements und richten Sie Ihre Fahrzeugflotte schon heute auf die Chancen von morgen aus. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.volkswagenleasing.de www.volkswagenleasing.de Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Recht Prüf-Pflichten Mehr als nur Tüv: Unternehmen haben dafür zu sorgen, dass der Firmen-Pkw auch arbeitssicher ist. Von Dr. Katja Löhr-MüLLer Der Unternehmer hat Fahrzeuge bei Bedarf, mindestens jedoch einmal jährlich, durch einen Sachkundigen auf ihren betriebssicheren Zustand prüfen zu lassen Illustration: Tom Kaldewey 018 regelmäßig fragen Unternehmen an, ob es denn wirklich erforderlich sei, regelmäßige UVV-Prüfungen an Dienstfahrzeugen vornehmen zu lassen. es sei zwar verständlich, dass im nutzfahrzeugbereich zusätzliche Prüfungen Sinn machen, das könne aber doch nicht für Firmen-Pkw gelten. Insbesondere dann, wenn solche Fahrzeuge auch noch zur privaten nutzung arbeitnehmern überlassen sind, könne es doch nicht angehen, dass der arbeitgeber weit über das normale Maß hinausgehende Untersuchungen am Fahrzeug in die Wege leiten müsse. Dies hat anfang des jahres in niedersachsen dazu geführt, dass abgeordnete der FDP im rahmen einer mündlichen anfrage an das Sozialministerium wissen wollten, ob Mehrfachprüfungen von Pkw nach Paragraf 29 StVZo, Paragraf 57 BGV D29 und den berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen (BGG) tatsächlich erforderlich sind. Die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZo) schreibt für Pkw - mit ausnahme von taxen - die Durchführung einer hauptuntersuchung für neufahrzeuge nach 36 Monaten und dann in abständen von jeweils 24 Monaten vor. Diese Fristen gelten für alle Fahrzeuge, die im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden. hier kommt es also nicht darauf an, ob ein Fahrzeug nur privat oder auch beruflich genutzt wird. neben diesen zwingenden gesetzlichen regelungen haben Unfallversicherungsträger jedoch die Möglichkeit, auf Grundlage von Paragraf 15 Sozialgesetzbuch siebtes Buch (SGB VII) weitere rechtsvorschriften zu erlassen. Die gesetzliche Unfall- versicherung tritt ein, wenn anlässlich einer beruflichen tätigkeit ein arbeitnehmer zu Schaden gekommen ist. Bei den Unfallverhütungsvorschriften handelt es sich nicht um unmittelbares staatliches recht, sondern um das Satzungsrecht der gesetzlichen Unfallversicherung. Für den gewerblichen einsatz von Fahrzeugen wurde die UVV BGV D29 geschaffen. Sie stammt vom 1. oktober 1990 in der Fassung vom 1. januar 1997 mit Durchführungsanweisungen (Da) vom januar 1993, in aktualisierter Fassung vom august 2007. Dabei sind nur die in der BGV D29 enthaltenen regeln öffentlich-rechtlich verbindlich. Die dazugehörenden Durchführungsanordnungen oder berufsgenossenschaftlichen Grundsätze enthalten dagegen empfehlungen und Interpretationsanleitungen. Sie dienen der Konkretisierung von staatlichen arbeitsschutzvorschriften, wie etwa dem arbeitsschutzgesetz oder der Betriebssicherheitsverordnung und den berufsgenossenschaftlichen Vorschriften in Form von Unfallverhütungsvorschriften. Viele Unfälle im Straßenverkehr Berufsgenossenschaftliche regeln richten sich somit in erster Linie an den Unternehmer und bfp 07/08 2013 Basis-Wissen Recht Fuhrparkmanagement sollen ihm eine hilfestellung bei der Umsetzung seiner Pflichten zur Verhütung von arbeitsunfällen geben. Dass solche regeln sinnvoll sind, zeigt sich bereits daran, dass nahezu drei Viertel aller den gesetzlichen Unfallversicherungen gemeldeten tödlichen Unfällen von arbeitnehmern im öffentlichen Straßenverkehr erfolgen. Die anfrage der abgeordneten wurde vom Sozialministerium niedersachsen im april 2013 beantwortet. Das Ministerium stellte klar, dass solche regeln, Informationen und Grundsätze von den entscheidungsorganen der Unfallversicherungen erarbeitet werden. „Die Landesregierung sieht vor diesem hintergrund keinen anlass daran zu zweifeln, dass durch die Unfallversicherungsträger sachgerechte Prüfungen vorgeschrieben und zweckmäßige empfehlungen zu deren Durchführung gegeben werden.“ Daraus folgt, dass die gesetzlichen Unfallversicherer nicht nur befähigt sind, Unternehmen aufzugeben, welchen Prüfpflichten an den von ihnen gewerblich eingesetzten Fahrzeugen nachgekommen werden muss, sondern diese auch nicht etwa durch andere organe außer Kraft gesetzt werden können. Paragraf 57 BGV D29 schreibt Unternehmen exakt vor, wie sie sich in Bezug auf die so genannte Sachkundigenprüfung zu verhalten haben. Danach hat gemäß absatz 1 der Vorschrift der Unternehmer Fahrzeuge bei Bedarf, mindestens jedoch einmal jährlich, durch einen Sachkundigen auf ihren betriebssicheren Zustand prüfen zu lassen. Dies ist unumstößlich und gilt für jedes von Unternehmen betrieblich eingesetzte Fahrzeug. Betriebssicherheit Die Durchführungsanordnung zu Paragraf 57 abs. 1 gibt dabei eine hilfestellung, was unter „Betriebssicherheit“ zu verstehen ist und was eine solche Prüfung beinhaltet. Betriebssicherheit eines Fahrzeugs definiert sich dabei als Verkehrssicherheit und arbeitssicherheit. nur eine überprüfung beider Komponenten führt dazu, dass ein Fahrzeug als betriebssicher eingestuft werden kann. Für die Prüfung des verkehrssicheren Zustandes eines Fahrzeugs gewährt die UVV erleichterungen. eine solche Prüfung gilt auch als erbracht, wenn ein mängelfreies ergebnis einer Sachverständigenprüfung nach der StVZo vorliegt. Wird also an einem Fahrzeug eine hauptuntersuchung, besser bekannt als tüv, mit mängelfreiem ergebnis durchgeführt oder im nutzfahrzeugbereich eine Sicherheitsprüfung vorgenommen, gilt die Verkehrssicherheit auch nach der UVV BGV D29 als nachgewiesen. Für Pkw und Krafträder wurde zudem eine weitere erleichterung geschaffen. Liegt über eine vom hersteller vorgeschriebene und ordnungsgemäß durchgeführte Inspektion ein mängelfreies ergebnis einer autorisierten Fachwerkstatt vor, das auch die Prüfung auf arbeitssicheren Zustand umfasst, ist der UVV Genüge getan. Leider wird in diesem Zusammenhang häufig selbst bfp 07/08 2013 von Fachwerkstätten nur auf das erfordernis einer Inspektion hingewiesen. Wichtig hierbei ist jedoch, dass diese Inspektion gerade auch die arbeitssicherheit umfassen muss, was bei einer „normalen“ Inspektion in der regel nicht der Fall ist. nach der Durchführungsanordnung zu Paragraf 57 BGV D29 umfasst die arbeitssicherheit bei Pkw zum Beispiel das Vorhandensein und den Zustand der Warnkleidung sowie einrichtungen zur Ladungssicherung. Bei neufahrzeugen wird der verkehrssichere Zustand unterstellt, ohne dass im jahr der auslieferung eine nochmalige überprüfung der Verkehrssicherheit erfolgen muss. allerdings ist auch hier der nachweis der arbeitssicherheit zu erbringen. Befinden sich am Fahrzeug aufbauten oder einrichtungen, können für die fahrzeugtechnische Prüfung weitere Maßnahmen erforderlich sein. Wichtig hierbei ist jedoch, dass diese Inspektion gerade auch die Arbeitssicherheit umfassen muss Wer ist „sachkundig“? oft wird in der Praxis zudem der Sachkundige mit einem Sachverständigen verwechselt. nach der Durchführungsanordnung zur BGV D29 ist derjenige Sachkundiger, „der aufgrund seiner fachlichen ausbildung und erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik hat und mit den einschlägigen staatlichen arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschrift und allgemein anerkannten regeln der technik (BG-regeln, DIn-normen, VDe-Bestimmungen, technische regeln anderer Mitgliedsstaaten der europäischen Union oder der türkei oder anderer Vertragsstaaten des abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum) so weit vertraut ist, dass er den betriebssicheren Zustand von Fahrzeugen beurteilen kann.“ Und was gilt, wenn in einem jahr eine Fahrzeuginspektion nach herstellerangaben überhaupt nicht erforderlich ist oder es noch Zeit hat bis zum nächsten tüv? Dann heißt es: überprüfung der Verkehrssicherheit und der arbeitssicherheit. Die Verpflichtung, einmal jährlich das Fahrzeug auf die Betriebssicherheit hin zu überprüfen, ist rechtlich verpflichtend. nach Paragraf 57 abs. 2 BGV D29 sind die ergebnisse der Prüfung schriftlich niederzulegen und mindestens bis zur nächsten Prüfung aufzubewahren. auch hier hilft die Durchführungsanweisung weiter. Die Forderung gilt danach etwa als erfüllt, wenn die ergebnisse in einem Prüfbuch, einer Prüfkartei oder einem Prüfbericht nachgewiesen sind. Wer allein auf die Vorlage einer Inspektionsrechnung vertraut, sollte zwingend darauf achten, dass in der rechnung die mit mängelfreiem ergebnis durchgeführte UVV-Prüfung aufgeführt wurde. Erhebliche Bußgelder Wer als verantwortliches Unternehmen also der Meinung ist, eine jährlich durchzuführende UVV-Prüfung sei bei einem betrieblichen einsatz des Fahrzeugs nicht erforderlich, verkennt, dass nur die Sachkundigenprüfung Fahrzeuge auf deren arbeitssicherheit hin überprüft. ohne die jährlich durchzuführende Sachkundigenprüfung riskiert das Unternehmen nicht nur erhebliche Bußgelder. Immerhin sind die Berufsgenossenschaften berechtigt, bei Verletzung der berufsgenossenschaftlichen Vorschriften Bußgelder bis zu 10.000 euro zu verhängen. Das Unternehmen riskiert auch, von dem gesetzlichen Unfallversicherungsträger in regress genommen zu werden. Kommt ein Unternehmen vorsätzlich oder grob fahrlässig seinen Verpflichtungen nicht nach und hätte ansonsten ein Unfall vermieden werden können, kann die zuständige Berufsgenossenschaft bei dem Unternehmen Schadenersatz in höhe der Summe verlangen, die die Versicherung etwa für heilbehandlung, rehabilitation oder als rente gegenüber dem verletzten arbeitnehmer aufwenden muss. 019 Fuhrparkmanagement Basis-Wissen Steuer höhere Gewalt Die Übertragung stiller Reserven bei Ersatzbeschaffung eines Kraftfahrzeugs. Von DetLeF G.a. jUhrIch Das für das untergegangene Wirtschaftsgut neu anzuschaffende Ersatzwirtschaftsgut muss funktionsgleich sein Illustration: Tom Kaldewey 020 Mit der aktuellen einkommensteuerrichtlinie r 6.6 „übertragung stiller reserven bei ersatzbeschaffung“ hat der Gesetzgeber ein Instrument geschafften, das es Fuhrparkbetreibern unter bestimmten Bedingungen erlaubt, die durch ausscheiden eines Fuhrparkfahrzeugs aufgedeckten stillen reserven mittels rücklage zu übertragen, soweit im gleichen jahr noch keine ersatzinvestition vorgenommen wurde. Voraussetzung für die Inanspruchnahme ist: • Das Fahrzeug muss infolge höherer Gewalt oder zur Vermeidung eines behördlichen eingriffs gegen entschädigung aus dem Betriebsvermögen ausscheiden • Innerhalb einer bestimmten Frist muss ein funktionsgleiches ersatzwirtschaftsgut angeschafft werden, auf das die stillen reserven übertragen werden • Im handelsrechtlichen jahresabschluss muss gleichlautend verfahren werden höhere Gewalt ist jedoch zu verneinen, wenn das Fahrzeug aufgrund von Material- oder Konstruktionsfehlern oder eines Bedienungsfehlers unbrauchbar wird und aus dem Betriebsfuhrpark ausscheiden muss. In derartigen Fällen ist eine rücklage für ersatzbeschaffung nicht möglich. als entschädigung ist die Schadenersatzleistung des Versicherungsträgers, die staatliche entschädigung im Falle einer enteignung, aber auch ein entgelt aus dem Verkauf des durch höhere Gewalt unbrauchbar gewordenen Fahrzeugs zum rest-/Schrottpreis anzusehen. Schadenersatzleistungen, die der Fuhrparkbetreiber für Folgeschäden erhält, etwa für aufräumkosten oder entgangenen Gewinn, zählen nicht dazu. höhere Gewalt liegt nach auffassung des Gesetzgebers immer dann vor, wenn das Fuhrparkfahrzeug durch ein elementarereignis wie Brand, Sturm oder überschwemmung zerstört wird, aber auch Diebstahl oder ein unverschuldeter Verkehrsunfall gelten als höhere Gewalt in diesem Sinne. Demgegenüber sind enteignungen oder die Inanspruchnahme der Fahrzeuge zu Verteidigungszwecken als behördliche eingriffe anzusehen. auch eine behördlich angeordnete Betriebsunterbrechung ist als behördlicher eingriff im Sinne der rücklage für ersatzbeschaffung anzusehen. Das für das untergegangene Wirtschaftsgut neu anzuschaffende ersatzwirtschaftsgut muss funktionsgleich sein, das heißt ein Fuhrparkbetreiber kann für einen infolge höherer Gewalt untergegangenen Pkw keinen Lkw als ersatzwirtschaftsgut anschaffen, da Personen- und Lastkraftwagen grundsätzlich unterschiedlichen wirtschaftlichen Belangen dienen und somit die vom Gesetzgeber geforderte Funktionsgleichheit nicht gegeben ist. hingegen dürfte der erwerb eines artgleichen Funktionsgleicher Ersatz bfp 07/08 2013 Basis-Wissen Steuer Fuhrparkmanagement Fahrzeugs größeren oder kleineren typus sowie von einem anderen hersteller oder ein Gebrauchtwagen kein Problem darstellen. Die Versteuerung der durch die erhaltene Versicherungsentschädigung aufgedeckten stillen reserve kann durch übertragung auf das neue ersatzwirtschaftsgut vermieden werden. Wird die erhaltene entschädigung für das durch höhere Gewalt ausgeschiedene Betriebsfahrzeug nicht in voller höhe zur ersatzbeschaffung verwendet, dann dürfen die stillen reserven nur teilweise auf das ersatzfahrzeug übertragen werden. (siehe Beispiele) Steuerfreie Rücklage erfolgt die ersatzinvestition aufgrund der sich hinziehenden Versicherungsabwicklung oder langer Lieferfristen von Seiten des herstellers nicht im Schaden- sondern erst im Folgejahr, kann der bilanzierende Fuhrparkbetreiber für das neue jahr in seiner Bilanz eine steuerfreie rücklage für ersatzbeschaffung bilden, die dann bei reinvestition auf das ersatzfahrzeug zu übertragen ist. In den richtlinien wird noch gefordert, dass dies dann auch in der handelsbilanz geschehen muss. nach aufhebung des umgekehrten Maßgeblichkeitsprinzips durch das BilMoG dürfen rücklagen in der Steuerbilanz jedoch unabhängig von der handelsbilanz gebildet werden. Dies gilt auch für die rücklage für ersatzbeschaffung, die in der Steuerbilanz auf der Passivseite ausgewiesen wird und unbesteuertes eigenkapital darstellt. Dieser ansatz ist ausreichend. Die höhe der zu bildenden rücklage berechnet sich aus der Differenz zwischen der erhaltenen oder zu erwartenden entschädigung sowie dem aktuellen Buchwert des infolge höherer Gewalt ausgeschiedenen Fahrzeugs. Folgt man den richtlinien, dann ist diese rücklage am Schluss des ersten auf ihre Bildung folgenden Wirtschaftsjahres Gewinn erhöhend aufzulösen, wenn keine ersatzbeschaffung durchgeführt wurde. Bei Glaubhaftmachung besonderer Umstände kann diese Frist im einzelfall jedoch angemessen verlängert werden. Mit Urteil vom 12. januar 2012 (az.: IV r 4/09) lehnt der Bundesfinanzhof zumindest bei Gebäuden die Zweijahresfrist als zu knapp ab, was dann möglicherweise auch für die jahresfrist bei den übrigen Wirtschaftsgütern, also auch Fahrzeugen, gilt und verweist auf die reinvestitionsfristen des Paragrafen 6 b (3) Sätze 2 und 3 eStG, so dass sich hiernach bei Fahrzeugen eine reinvestitionsfrist von vier jahren ergäbe. Der Gesetzgeber hat diesen richterspruch aufgegriffen und im rahmen der eStÄr 2012 (Bt Drucksache 681/12) die reinvestitionsfrist auf vier, bei Gebäuden auf sechs jahre ausgeweitet, so dass der Fristenlauf von Finanzverwaltung und Bundesfinanzhof jetzt übereinstimmt. Das bedeutet, dass, wenn ein Fahrzeug im jahr 2012 infolge höherer Gewalt gegen entschädigung aus dem Fuhrparkvermögen ausscheidet, kann sich der Fuhrparkbetreiber bis zum 31. bfp 07/08 2013 Beispiel 1: Ausscheiden eines Fahrzeugs aus dem Betriebsfuhrpark infolge eines Diebstahls. Buchwert 5.000 Euro, Versicherungsleistung 20.000 Euro (Zeitwert). Noch im gleichen Jahr wird ein Ersatzfahrzeug zum Preis von 35.000 Euro angeschafft. Ermittlung der aufgedeckten stille Reserve: Versicherungsleistung: .................................................. 20.000 € Davon ab Buchwert: ........................................................ 5.000 € Aufgedeckte stille Reserve ............................................ 15.000 € Da die aufgedeckte stille Reserve niedriger ist als die Anschaffungskosten des Ersatzwagens kann sie voll auf das Ersatzwirtschaftsgut übertragen werden. Die Höhe der zu bildenden Rücklage berechnet sich aus der Differenz zwischen der erhaltenen oder zu erwartenden Entschädigung Anschaffungskosten Ersatzwirtschaftsgut .................... 35.000 € Davon ab übertragene stille Reserve ............................. 15.000 € Das Ersatzwirtschaftsgut wird angesetzt mit................ 20.000 € Beispiel 2: Wie 1, als Ersatzbeschaffung wird jedoch kein Neuwagen, sondern nur ein Gebrauchtfahrzeug für 10.000 Euro angeschafft. Damit ist die erhaltene Entschädigung größer als der Kaufpreis für das Ersatzfahrzeug. Die auf das Ersatzfahrzeug zu übertragende stille Reserve ist wie folgt zu berechnen: Aufgedeckte stille Reserve x Anschaffungskosten Erhaltene Entschädigung In Zahlen ergibt sich : 15.000 € x 10.000 € : 20.000 € = 7.500 € Das Ersatzfahrzeug wird angesetzt mit: 10.000 € - 7.500 € = 2.500 € Steuerpflichtiger Gewinn in Höhe der nicht übertragbaren stillen Reserve:15.000 € - 7.500 € = 7.500 € Dezember 2016 Zeit für den erwerb eines funktionsgleichen ersatzfahrzeugs lassen. Bei fristgerechter Investition in ein ersatzfahrzeug ist dann wie oben dargestellt zu verfahren. Wird innerhalb dieser Frist keine ersatzinvestition vorgekommen, muss die rücklage zum Stichtag Gewinn erhöhend aufgelöst werden. Wird indes die ersatzinvestitionsabsicht schon früher aufgegeben, ist die Gewinn erhöhende auflösung der rücklage entsprechend früher zu realisieren. Nur beschädigt Ähnlich ist zu verfahren, wenn ein Fuhrparkfahrzeug in Folge höherer Gewalt lediglich beschädigt wurde, noch reparabel und somit nicht aus dem Fuhrpark ausgeschieden ist und der Fuhrparkbetreiber eine Schadenersatzleistung erhält. erfolgt die reparatur noch im Schadensjahr, ergeben sich keine Besonderheiten. Wird der Schaden erst im Folgejahr behoben, kann der Fuhrparkbetreiber nach den vorstehenden Kriterien eine steuerfreie rücklage in höhe der erhaltenen Versicherungsleistung bilden, die dann nach erfolgter erfolgswirksam reparatur aufzulösen ist. Sofern der tatsächliche reparaturaufwand hinter der gebildeten rücklage zurückbleibt, stellt die Differenz steuerpflichtigen Gewinn dar. Bei Gewinnermittlung nach Paragraf 4 (3) eStG (einnahmen-überschussrechnung) gelten die dargestellten Grundsätze sinngemäß. 021 Fuhrparkmanagement Risk Management Theorie gut, Praxis mäßig Die Marktdurchdringung von Risk-Management-Projekten ist noch nicht weit fortgeschritten. von sabine brockmann Mehr als drei Viertel betreiben ihr Risk Management in Eigenregie seit mindestens acht Jahren geistert der begriff risk management durch die deutsche Fuhrparklandschaft. Jeder, der ihn zu ohren bekommt, nickt wissend - inzwischen in weiten Teilen auch zu recht, denn aus dem zunächst ominösen Fachbegriff aus der versicherungswirtschaft hat sich zwischenzeitlich bei den meisten Fuhrparkmanagern ein konkrete vorstellung davon geformt. risk management als maßnahmenbündel zur aktiven vermeidung von schäden sowie zur minimierung bereits entstandener schadenkosten im Fuhrpark ist also theoretisch bekannt. Doch wie sieht es in der Praxis aus? betreiben deutsche Flottenbetreiber aktiv risk management? steht risk management bei Flottenchefs inzwischen auf der agenda ihres alltagsgeschäfts wie andere aufgaben, wie zum beispiel Fahrzeugbestellungen, reifenwechsel oder die kontrolle der kraftstoffverbräuche? Schwache Umsetzung Foto: Kaldewey 022 in einer Umfrage im Juni dieses Jahres haben wir Flottenversicherern und Fuhrparkbetreibern auf den Zahn gefühlt und nach dem ausmaß der Umsetzung von riskmanagement-maßnahmen gefragt. mit einem ernüchternden ergebnis: Fünf bis maximal zehn Prozent der Flottenkunden von großen versicherungsanbietern nehmen auch deren Dienstleistung beim risk management in anspruch. Zwar sprechen die Flottenversicherer fast durchgängig von einer steigenden Tendenz, doch bewegt die sich immer noch auf sehr niedrigem niveau (vgl. Übersicht „Prozentualer anteil der Flottenkunden, die risk management nachfragen“ auf seite 24). „vielen Flottenbetreibern muss der bestehende bedarf erst vor augen geführt werden“, vermutet die allianz versicherung. Die befragten Fuhrparkmanager selbst hingegen geben zu rund zwei Dritteln an, risk management zu betreiben (vgl. Grafik „betreiben sie aktiv risk management?“ auf seite 23). Wie ist diese Diskrepanz zu erklären? Ganz einfach: bfp 07/08 2013 Risk Management Fuhrparkmanagement Prozentualer Anteil der Flottenkunden, die Riskmanagement nachfragen 2012 2013 Allianz ca. 10 % 1 Tendenz steigend; bei Flotten >50 Fz. immer öfter Ausschreibungsanforderung Axa zu niedrig; Bewusstsein dafür wächst nur sukzessive weiterhin nur sukzessive Steigerung des Bewusstseins für Riskmanagement Ergo Gruppe ca. 5 % ca. 5 % HDI-Gerling ca. 5 % ca. 7 % Provinzial Rheinland max. 10 % max. 10 % R+V k. A. k. A.; Beobachtung einer zunehmenden Nachfrage Signal Iduna <1% <1% VHV bei vielen liegen Konzepte vor; Schadenanalysen bei 3-4% zunehmendes Interesse Württembergische ca. 25 % ca. 25 % Zurich ca. 5 % ca. 5 % mit steigender Tendenz Die Leistungen der Versicherung nehmen lediglich 14 Prozent in Anspruch 1 Flotten ab 50 Fz. ; Quelle: Angaben der Anbieter, bfp-Umfrage Juni 2013 mehr als drei viertel betreiben ihr risk management in eigenregie ohne die Unterstützung ihrer versicherung oder ihres FuhrparkmanagementPartners. Die risk-management-Leistungen der kfz-versicherung nehmen nach eigenen angaben lediglich gute 14 Prozent in anspruch (vgl. Grafik „betreiben sie ihr risk management ...“ rechts unten). Die Qualität des Risk Managements angesichts der hohen anzahl der selbst gestrickten risk management-konzepte muss man natürlich nach deren Qualität und Umfang fragen und diese mit den teils sehr komplexen angeboten der Flottenversicherer vergleichen. Und hier kommt bereits etwas Licht ins Dunkel: bei der Frage, in welchem Umfang man denn risk management betreibe, wird deutlich, dass „intensiv“ meistens lediglich die erfassung und analyse der relevanten schadendaten verfolgt wird. Geht es an die Umsetzung von maßnahmen, wie zum beispiel Fahrsicherheitstrainings, incentivierungsmodelle oder der einsatz sicherheitsrelevanter Fahrzeugausstattungen, dann bleiben weniger als 30 Prozent der Fuhrparkbetreiber übrig, die hier „intensiv“ dran sind. eine lehrbuchgemäße evaluation ihrer maßnahmen, also die erfolgskontrolle im nachhinein und sogar die richtungsänderung beim eingeschlagenen Weg der risk-management-maßnahmen, betreiben schließlich nur noch rund 18 Prozent „intensiv“. „Teilweise“ setzen allerdings fast 60 Prozent der Fuhrparkmanager, die angeben, sie betreiben risk management, eine auswahl an maßnahmen aktiv um. Davon evaluieren schließlich auch über 40 Prozent ihr engagement (vgl. Grafik „intensität des risk managements bei Fuhrparkbetreibern“ auf seite 24). Noch Vertriebspotenzial vorhanden Für die kfz-versicherer mit ihren teils recht umfassenden und kundenorientiert gestalteten risk-management-konzepten könnte die Tatsache, dass sich Flottenbetreiber offenbar meist mit selbstgestrickten ideen begnügen, vielleicht ein bfp 07/08 2013 023 Fuhrparkmanagement Risk Management ner riskmanager beschäftigen und sich zusätzlicher externer Partner für spezialisierte bereiche bedienen, läuft bei den anderen das Thema eher nebenher. Die allianz zum beispiel beschäftigt sechs eigene riskmanager, die zentral geführt werden. ihre kunden werden nach eigenen angaben proaktiv über die Dienstleistung informiert, auch makler und vertriebsbeauftragte werden regelmäßig geschult und für das Thema sensibilisiert. Ganz ähnlich die axa: Die Leistung der drei eigenen riskmanager wird durch die von externen Trainern und Dienstleistern ergänzt, das Dienstleistungsportfolio ist in Form einer informationsmappe übersichtlich aufbereitet, und Werbemittel wie die so genannten serviceschecks sollen es dem kunden erleichtern, eine neue Dienstleistung auszuprobieren. HDi-Gerling hat für die präventive arbeit in ihrem Geschäft mit der HDi Gerling sicherheitstechnik GmbH sogar eine eigene Tochterfirma gegründet, die sich mit ihren acht mitarbeitern ausschließlich um die schadenprävention der bei HDi-Gerling versicherten Flotten kümmert. in jedem beratungsgespräch sei das Thema schadenverhütung unverzichtbarer bestandteil, erklärt der Dienstleister und organisiert sogar regelmäßige konferenzen und informationsveranstaltungen, um vor einem breiten Publikum in sachen risk management tiefer ins Detail zu gehen. Netzwerkarbeit Einen weiteren Artikel zum Thema finden Sie zum Download auf www.fuhrpark.de: „Lease Plan plant RiskManagement-Angebot“ 024 ansporn zu mehr vertrieblicher aktivität sein. befeuert mag diese schlussfolgerung noch dadurch werden, dass fast 23 Prozent der Umfrageteilnehmer noch nie mit ihrer versicherung das Thema angesprochen haben. nur gute vier Prozent bestätigen eine intensive Zusammenarbeit mit einem ausgebildeten riskmanager in einem professionell aufgesetzten Projekt mit allen einzelschritten von der analyse über die maßnahmenentwicklung bis hin zur evaluation und kommunikation. eine angabe, die sich mit der der von der versicherungsseite angegebenen kundenzahl bei risk-management-Dienstleistungen deckt (vgl. Grafik „ risk management – die Unterstützung externer Dienstleister“ oben). Hohe Kundenorientierung bei den Anbietern Dabei stellt sich die vertriebs- und beratungskompetenz bei den befragten versicherungsanbietern recht unterschiedlich dar. Während die einen eine oder gar zwei Hände voll eige- einen ganz anderen ansatz verfolgt die Zurich versicherung, die auf die netzwerkarbeit verschiedener bereiche mit jeweils eigener risk management relevanter spezialisierung baut. externe berater, Fahrtrainer und spezialisierte Juristen zählen unter anderem zum risk management-netzwerk der Zuricher. besonders eng sei die Zusammenarbeit mit dem Underwriting, um etwa auf den kunden abgestimmte vertragskonstrukte, die die besonderheiten von risk management berücksichtigen, anbieten zu können. auch die schaden- und betriebsabteilung sei in den risk management Prozess eingebunden. Für eine reibungslose kommunikation gibt es einen zentralen ansprechpartner, der alle bereiche und aufgaben zum Thema koordiniert und steuert. Unterm strich stellt sich Theorie immer noch deutlich brillanter dar als die handfeste Umsetzung von Projekten. selbst wenn die Grundlagenarbeit bei der vermittlung dessen, was risk management denn überhaupt darstellt und beinhaltet, bereits für einen Großteil der Fuhrparkmanager als geleistet betrachtet werden kann, – am bewusstsein über die bedeutung dieser aufgabe sowohl fürs budget als auch für die sicherheit der Fahrzeugnutzer muss noch mächtig gefeilt werden. Vier Spezialisten-Meinungen finden auf der folgenden Seite >> bfp 07/08 2013 Fuhrparkmanagement Risk Management vier dieser spezialisten beschreiben, wodurch sich ihrer meinung nach professionelles risk management für Firmenflotten auszeichnet. Frank Schubert, Riskmanager Flotten, Allianz Versicherungs-AG „Professionelles Risk Management zeichnet sich dadurch aus, dass der Prozess als Gesamtprozess erkannt wird, in dem verschiedenste Personengruppen im Fuhrpark vom Management bis zum Fahrer gemeinsam an dem Ziel arbeiten, die Anzahl gefährlicher Situationen und deren Ursachen zu minimieren. Jeder dieser Personen muss seine Aufgaben im Gesamtprozess kennen und wahrnehmen. Offene und transparente Kommunikation ist ein Schlüssel für den Erfolg. Risk Management muss in die Unternehmensphilosophie einfließen und somit auch in den Zielen des Managements verankert werden. Ausgehend von einer sorgfältig aufgebauten und gepflegten Datenhaltung können verschiedenste Kenngrößen im Fuhrpark analysiert und ausgewertet werden. Aus dieser Datenanalyse werden dann konkrete Maßnahmen abgeleitet und durchgeführt. Professionelles Risk Management erkennt den Faktor „Mensch“ als wichtigsten Baustein und handelt danach. Zum Beispiel sollte den Fahrern eine hohe Wertschätzung entgegengebracht und regelmäßig zielgerichtet Schulungsmaßnahmen für die Fahrer geplant und durchgeführt werden.“ Jens Könemann, Leiter Services Kraftfahrt bei HDI-Gerling „Risk Management muss individuell konzipiert, das heißt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Flotte zugeschnitten werden. Zunächst muss eine detaillierte Schadenanalyse des Fuhrparks erfolgen. Dazu gehört die Analyse aller Risikofaktoren, die einen Schaden entstehen lassen können: Der Mensch, die Organisation und die Technik. Dann folgt die Erarbeitung und Umsetzung von individuellen Schadenverhütungsmaßnahmen inklusive fahrpraktischer Schulungen und Workshops gemeinsam mit dem Fuhrparkbetreiber und schließlich das Reporting und Controlling. Aus den Ergebnissen können noch weitere Folgemaßnahmen abgeleitet werden.“ Gunnar Rutz, Abteilungsleiter Schadenverhütungsmanagement R+V Versicherung AG „Ein professionelles Risk Management für Firmenflotten sollte in fünf Schritten vollzogen werden: a) Risikoermittlung: Sammeln von Informationen über das Risiko in enger Zusammenarbeit mit dem Flottenbetreiber (etwa Schadenursachen, Schadenverursacher, Schadenzeitpunkte, Car-Policy, Fahrzeugausstattung, Fahrzeugwartung, nicht versicherte Kosten) b) Risikoanalyse: Erkennen von Risiken und Schwachstellen im Unternehmen zusammen mit dem Flottenbetreiber, meist in Verbindung mit einem Ortstermin c) Entwicklung von Maßnahmen oder Vorschlägen zur Schadenverhütung d) Umsetzung der Maßnahmen e) Analyse/Kontrolle der vereinbarten Maßnahmen und Ableitung von weiteren Maßnahmen Der Prozess sollte sich in der Regel über einen längeren Zeitraum erstrecken (zwei bis drei Jahre) und nach und nach in die Hände des Flottenbetreibers übergeben werden, um das Risk Management nachhaltig im Unternehmen des Flottenbetreibers zu installieren. Während dieses Zeitraumes sollte der Flottenbetreiber intensiv begleitet werden. Um geeignete Maßnahmen vorschlagen zu können, ist es erforderlich, dass der Berater für Risk Management einen guten Informationsstand zu aktuellen Entwicklungen im Automotivbereich hat, damit dem Flottenbetreiber sinnvolle Systeme und Maßnahmen zur Schadenverhütung oder -minderung vorgeschlagen werden können. Darüber hinaus sollten geeignete Partner vorhanden sein, die dem Flottenbetreiber zur Maßnahmendurchführung angeboten werden können. Im Vordergrund muss dabei immer ein positiver betriebswirtschaftlicher Nutzen für den Flottenbetreiber stehen.“ Timon Schneider, Zurich Risk-Management-Experte „Ein professionelles Risk Management bedeutet vor allem im engen Austausch mit dem Kunden zu stehen. Nur so kann sein Geschäft verstanden und mögliche Risiken identifiziert werden. So steht bei Zurich zunächst immer eine Risikoanalyse im Vordergrund, welche alle Bereiche des Unternehmens betrachtet. Darauf folgt eine intensive und individuell auf die jeweilige Flotte abgestimmte Maßnahmenfindung. Die Umsetzung der Maßnahmen wird eng begleitet und konsequent zusammen mit unserem Kunden durchgeführt. Der Erfolg der Maßnahmen wird in regelmäßigen Controlling-Gesprächen überprüft und bei Bedarf justiert.“ 026 bfp 07/08 2013 DIE SEAT FLOTTE. Fuhrparklösungen nach Maß. Der SEAT Leon inkl. Business-Paket Reference 167 € ab pro Monat 1 Egal ob Gewerbekunde, Großkunde oder gewerbliche Sonderabnehmer: Bei SEAT gibt es für jeden individuellen Anspruch das richtige Fahrzeug oder auch die ganze Flottenlösung. Und das bei besonders günstigen Leasingraten und Betriebskosten. Kein Wunder, dass die SEAT Modelle Auszeichnungen und Preise in Serie sammeln. Vor allem dann, wenn Fuhrparkmanager in der Jury sitzen – was die Zuverlässigkeit, Flexibilität und Effizienz der SEAT Flottenlösungen auf bemerkenswerte Weise unterstreicht. Weitere Informationen zu unseren Flottenlösungen erhalten Sie telefonisch unter 06150 1855-500 oder per E-Mail an: [email protected]. Kraftstoffverbrauch SEAT Leon Reference 1.6 TDI CR, 77 kW (105 PS), Start&Stop, in l/100 km: innerorts 4,6, außerorts 3,3, kombiniert 3,8; CO2 -Emissionen: kombiniert 99 g/km. Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen der abgebildeten Fahrzeuge der SEAT Flotte: kombiniert 8,4–3,4 l/100 km; kombiniert 196–89 g/km. SEAT.DE/FIRMENKUNDEN Der SEAT Leon Reference 1.6 TDI CR, 77 kW (105 PS), Start&Stop, auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 17.470,59 € + Sonderausstattung 672,27 €, zzgl. Überführungskosten und MwSt.: 167,00 € monatl. Leasingrate bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 20.000 km. Sonderzahlung 0 Euro. Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Bei allen teilnehmenden SEAT Partnern in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag mit der SEAT Leasing. Dieses Angebot ist nur für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag gültig. Das abgebildete Fahrzeug enthält Sonderausstattung gegen Mehrpreis. 1 Fuhrparkmanagement Risk Management Wie es euch gefällt Risk Management konkret: Was eignet sich für wen? von sabine brockmann Vorsichtshalber empfehlen daher einige Flottenversicherer jeder Flotte, unabhängig von der Anzahl der Fahrzeuge, präventive Maßnahmen zu ergreifen oft sind betreiber kleiner Fuhrparks geneigt, ihre Firmenfahrzeuge quasi sich selbst zu überlassen. einmal angeschafft, werden sie gefahren, bis sie subjektiv als nicht mehr repräsentativ wahrgenommen werden oder bis die reparaturkosten an die schmerzgrenze stoßen. Welche kosten sie aber insgesamt über ihre nutzungsdauer verursachen, wird meist nicht vollständig erfasst. Dabei stellt gerade bei kleinflotten ein größerer Unfallschaden einen ordentlichen schlag ins kontor dar. Hätte der vielleicht mit der einen oder anderen maßnahme aus dem strauß der risk-management-maßnahmen vermieden werden können? man weiß es nicht. Risk Management und Flottengröße Grafiken: Brockmann 028 vorsichtshalber empfehlen daher einige Flottenversicherer jeder Flotte, unabhängig von der anzahl der Fahrzeuge, präventive maßnahmen zu ergreifen. so argumentiert zum beispiel die axa: „Da risk-management-maßnahmen die gesamten Fuhrparkkosten beeinflussen und zudem risiko senkend wirken, machen diese auch schon in kleineren Flotten sinn, zum beispiel bei Flotten mit 15 bis 20 Pkw.“ ebenfalls mit blick auf die einzusparenden kosten empfiehlt auch signal iduna, bereits ab zehn Fahrzeugen maßnahmen in betracht zu ziehen. eine sehr pragmatische Herangehensweise hat die allianz versicherung, die es als vorteil betrachtet, risk management in einer kleinen Flotte mit etwa zehn Fahrzeugen durchzusetzen, einfach weil sich hier die struktur erheblich schlanker darstellt und die Prozesse so einfacher gestaltet werden können. Die meisten versicherungsdienstleister mit Flottenerfahrung bevorzugen aber mittlere und größere Fuhrparks für die Durchführung von risk-management-Projekten. begründet wird dies in der regel mit dem besseren Datenmaterial über das schadengeschehen bei größeren Fuhrparks. „bei kleineren Flotten ist das Datenmaterial oft unzureichend, um eine schadenana- bfp 07/08 2013 Risk Management Fuhrparkmanagement lyse durchzuführen, die am anfang einer jeden beratung steht“, beschreibt carsten Panzer, Underwriter kfz bei r+v, die Problematik. Und Jens könemann, Leiter services kraftfahrt bei HDi-Gerling, konkretisiert: „statistisch belastbare analysen können erfahrungsgemäß aber erst bei Fuhrparks ab 30 oder 40 einheiten durchgeführt werden.“ eine größere Fahrzeugzahl bevorzugt auch Zurich-experte Timon schneider mit verweis auf die schadenhäufigkeiten, von denen man maßnahmen ableiten könne, und spricht von einem einstieg ab einer Flottengröße von 50 Fahrzeugen. Derselben argumentation folgend schätzt michael Gödecke, abteilungsleiter kfz-betrieb, Firmen-Flotten bei der Provinzial rheinland, sogar einen Fuhrpark ab 100 Fahrzeugen erst für geeignet für ein professionelles risk management ein. bfp 07/08 2013 Die Fuhrparkmanager selbst hingegen schätzen den Handlungsbedarf bei der schadenverhütung viel dringlicher ein. Fast 30 Prozent der von bfp befragten Flottenchefs halten die investition in risk management bereits ab fünf Fahrzeugen für lohnenswert. Über 40 Prozent setzen die Untergrenze bei 20 Fahrzeugen. Die verbleibenden rund 30 Prozent der Umfrageteilnehmer verteilen sich auf die empfehlung einer Untergrenze von 50 (16,6 Prozent) beziehungsweise von 100 Fahrzeugen (12,5 Prozent) (vgl. Grafik „risk management und Fuhrparkgröße“ auf seite 29). Was dabei am meisten Sinn macht, ist höchst individuell und hängt selbstverständlich immer vom Analyseergebnis ab Was tun? Hat man die vorliegenden schadendaten der zwei oder auch 200 Flottenfahrzeuge genau analysiert und die schadenschwerpunkte herausgeschält, dann kann es an die konkrete maßnahmenplanung gehen. Was dabei am meisten sinn macht, ist höchst individuell und hängt selbstverständlich immer vom analyseergebnis ab. 029 Fuhrparkmanagement Risk Management Denkbare und oft praktizierte möglichkeiten sind: Schulung der Fahrer in Workshops inhalte von Fahrerworkshops können sein: sensibilisierung der Fahrer für schäden und deren konsequenzen, aufbau von persönlichen schadenvermeidungsstrategien, erlernen von adäquaten reaktionen auf äußere einflüsse (stress, verkehrsaufkommen, verhalten, anderer verkehrsteilnehmer etc.) Fahrsicherheits- und Spritspartrainings Gezielte Trainings auf basis der analyse der eigenen schadendaten im Fuhrpark, Training von Personengruppen mit vergleichbaren schadenschwerpunkten, kombination von sicherheits- und spritspartrainings zur Förderung von defensiver Fahrweise, stressabbau und kostenreduzierung auch bei kraftstoff und verschleiß Selbstbeteiligungsmodelle belastung der kostenstelle des Unfallverursachers oder belastung des Fahrers selbst in einem vorab definierten rahmen, bonusregelung bei Unfallfreiheit oder gestaffelte kostenbeteiligung bei nachhaltiger schadenhäufigkeit Optimierung der Organisation analyse der bestehenden Fuhrparkorganisation sowie der verantwortungsbereiche innerhalb des Fuhrparks, enge einbindung der Geschäftsleitung, regelmäßige Feedbackgespräche mit der Geschäftsleitung über den aktuellen stand sowie den weiteren verlauf des risk managements Maßnahmen im Rahmen der UVV kontrolle der einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften der berufsgenossenschaften sowie von Lenk- und ruhezeiten, konsequente einweisung aller Fahrer in die vorschriften und Dokumentation der durchgeführten schulungsmaßnahmen mit Unterschrift der Fahrer Fahrzeugtechnik und Assistenzsysteme einführung von Pflichtausstattungen, wie zum beispiel Park Distance control, spurhalteassistent, abstandswarner, Fahrzeugbeleuchtung usw. in der car policy, verpflichtung zum einsatz von navigationsgeräten zur Touren- und Zeitplanung Einen weiteren Artikel zum Thema finden Sie zum Download auf www.fuhrpark.de: „Lease Plan plant RiskManagement-Angebot“ Diese individualität spiegelt sich auch in den erfahrungswerten der großen Flottenversicherer wider. Die beliebtheitsskala der maßnahmen sieht bei jedem anbieter anders aus. Die einen empfehlen ihren kunden vor allem technische maßnahmen, wie zum beispiel Fahrerassistenzsysteme als königsweg für die senkung der schadenzahlen, bei anderen sind es die incentivierungsmodelle oder Fahrsicherheitstrainings, die angesichts der konkreten Flottensituation am sinnvollsten erscheinen (siehe Tabelle unten). auch die Fuhrparkmanager selbst haben keine eindeutigen Hitlisten. Zwar lässt sich eine gewisse Tendenz zur Durchführung von Fahrsicherheitstrainings festmachen, doch werden auch konzepte der Fahrerselbstbeteiligung als wirkungsvoll betrachtet und natürlich die ausstattung von Fahrzeugen mit Fahrerassistenzsystemen, wie zum beispiel PDc, spurhalteassistent oder abstandsregler (vgl. Grafik „Die beliebtesten risk management-maßnahmen der Fuhrparkleiter“ auf seite 29). VHV W&W 4 Zuricher 5 3 6 3 R+V 7 Provinzial Rheinland 1 3 HDI-Gerling 1 1 Ergo 3 AXA 1 Allianz 1 Signal Iduna Die Beliebtheitsskala der Riskmanagement-Maßnahmen bei Fl Flottenkunden großer Versicherungsgesellschaften Regelmäßige, detaillierte Schadenanalysen 5/1 3 3 2 1 1 Ausstattung von Fahrzeugen mit Fahrerassistenzsystemen (PDC, Spurhalteassistent, Abstandsregler usw.) 2/6 2 5 13 3 6 Seminare für Fahrer und Führungskräfte 7/5 7 7 4 2 7 2 7 Fahrsicherheitstrainings 4/7 5 4 3 5 2 3 5 Informations- und Kommunikationsmaßnahmen für Fahrer (z.B. Newsletter, Informationsbroschüren u.ä.) 6/3 4 6 5 4 3 6 4 Konzepte der Fahrerselbstbeteiligung 1/9 1 2 7 6 8 8 3 8 Incentivierungsmodelle bei unfallfreiem/-bzw. armem Fahren 3/8 6 1 6 7 5 4 4 2 2 Sonstiges 8/2 5 9/4 6 45 5 25 4 1 Erste Zahl vor der RM-Beratung, zweite Zahl nach der RM-Beratung 3 Dieser Punkt ist nur auf Platz 1 wg. PDC, das quasi flächendeckend eingesetzt wird. Alle anderen Fahrerassistenzsysteme sind in der Fläche kaum verbreitet. 4 Drei Maßnahmen werden gleichwertig eingesetzt, deshalb dreimal die Bewertung mit „3“ 5 Info an Fahrer zur Schadenhöhe 6 Individuelle Gespräche mit Fahrer (z. B. bei auffälligem Fahrverhalten oder nach zweitem Unfall) Quelle: bfp-Umfrage Juni 2013 030 bfp 07/08 2013 Der neue Mazda6. EmotiON und KraftstOFF 1) 380 Nm Drehmoment Motorleistung 14:1 Verdichtungsverhältnis h lt Automatikgetriebe Chassis Leichtbau 110 kW (150 PS) Leistung Fahrspaß 104 g CO2//km 1) Der Mazda6. Platz 1 bei der AUTO TROPHY 2012 in der Kategorie Mittelklasse Import. MAZDA FLEET. QUALITÄT ERLEBEN. EFFIZIENZ ERFAHREN. Ob als Dienstwagen, Taxi oder für die Flotte: Beim neuen Mazda6 harmoniert das athletische, aerodynamische Design perfekt mit der innovativen SKYACTIV Technologie und der neuen i-ELOOP Bremsenergierückgewinnung. Das rechnet sich für Sie: Der leistungsstarke Dieselmotor mit 110 kW (150 PS) und einem beeindruckenden Drehmoment von 380 Nm verbraucht nur ab 3,9 l/100 km. Auf Wunsch auch als Diesel Automatik verfügbar. Am besten informieren Sie sich gleich unter www.mazda-fleet.de über unsere Angebote für Firmenkunden. m{zd{ 6 Kombi 249 2) 3) Full-Service-Leasing schon ab € 319 Finanz-Leasing schon ab € (inkl. Servicemodul) Barpreis schon ab € 19.153 4) 1) Kraftstoffverbrauch im kombinierten Testzyklus: 6,4 – 3,9 l/100 km; CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 150 – 104 g/km. 2) Ein gewerbliches Leasingangebot der Mazda Finance – einem Service-Center der Santander Consumer Bank AG, Santander-Platz 1, 41064 Mönchengladbach – bei NULL Leasing mit € 0 Sonderzahlung, 36 Monaten Laufzeit und 60.000 km Gesamtlaufleistung für einen Mazda6 Kombi 2.2 l SKYACTIV-D Diesel, 110 kW (150 PS). 3) Gewerbliches Leasingangebot wie unter 2) inkl. aller Serviceund Inspektionsarbeiten, GAP-Versicherung, aller anfallenden Verschleißreparaturen und der Kosten für die fällige Abgas- und Hauptuntersuchung. Gemäß den aktuellen Vertragsbedingungen. 4) UPE der Mazda Motors (Deutschland) GmbH für einen Mazda6 Kombi 2.2 l SKYACTIV-D Diesel, 110 kW (150 PS). Alle Preise exkl. MwSt., zzgl. Überführung und Zulassung. Nur bei teilnehmenden Mazda Vertragshändlern und verbindlicher Bestellung bis 30.09.2013. Abbildung zeigt Fahrzeug mit höherwertiger Ausstattung. Eine Werbung der Mazda Motors (Deutschland) GmbH. Fuhrparkmanagement Risk Management: Porträt Evonik Fürsorglich vorsorgen Bei Evonik Industries bildet die Fürsorgepflicht das Motiv beim Risk Management für Vielfahrer. von sabine brockmann Die Gefahrenpotenziale in dieser Branche liegen sogar für jeden Laien sichtbar auf der Hand man kann nahezu jeden Fuhrparkmanager mitten in der nacht wecken und fragen: „Was ist dein kerngeschäft?“ „kosten senken“, wird die antwort lauten, bevor er wieder erschöpft in die kissen sinkt. Der bereich mit den größten einsparpotenzialen ist das schadenmanagement, und wer einer unkontrollierten kostenexplosion bei den Fahrzeugschäden vorbeugen will, betreibt präventives risk mangement. anders bei der evonik industries aG. Weckt man markus Gronemeyer mitten in der nacht und stellt ihm die Frage nach seinem kerngeschäft, wird die antwort lauten: „Die sicherheit unserer mitarbeiter erhöhen.“ sicherheit und Gesundheit waren nämlich die antriebsfedern für das Unternehmen, als es im letzten Jahr ein risk-management-Projekt für außendienstmitarbeiter und vielfahrer aufgesetzt hat. Geschärftes Sicherheitsbewusstsein Fotos: Brockmann, Evonik 032 Das besondere augenmerk auf die arbeitssicherheit liegt bei evonik allerdings auch im speziellen auftrag des Unternehmens begründet. Die business Unit site services betreibt als standortdienstleister unter anderem den chemiepark marl. rund 100 Produktionsanlagen für hochsensible chemische stoffe finden sich am nordrand von marl auf einer Fläche von rund 6,5 Quadratkilometern. Die rund 10.000 mitarbeiter dieser chemie-stadt bewegen sich dort auf 55 kilometern straßennetz und unterqueren dabei insgesamt bis zu 30 kilometer rohrbrücken. Das areal, das anmutet wie aus einem science-Fiction-Film, birgt verschiedene Gefahren. Wer es als besucher betritt, erhält daher nach einer akribischen ausweiskontrolle ein informationsblatt mit zahlreichen verhaltenshinweisen und verbotszeichen. so ist es kaum verwunderlich, dass hier das bewusstsein für die sicherheit aller mitarbeiter besonders stark ausgeprägt ist. Gronemeyer ist Fachkraft für arbeitssicherheit bei evonik, und sein sicherheitsbewusstsein ist ganz besonders geschärft. so war ihm bereits seit langem ein Dorn im auge, dass es für die berufsgruppe der außendienstler keine ausreichende Gefährdungsbeurteilung gab. Die im arbeitsschutzgesetz verankerte Gefährdungsbeurteilung verpflichtet einen arbeitgeber dazu, für jeden mitarbeiter eine einschätzung seiner risiken im berufsalltag vorzunehmen und maßnahmen zur optimierung seiner arbeitsbedingungen durchzuführen. Für die beauftragten für arbeitssicherheit gerade in der chemischen industrie eine selbstverständlichkeit, liegen die Gefahrenpotenziale in dieser branche sogar für jeden Laien sichtbar auf der Hand. Doch wie steht es um die Gefährdung von mitarbeitern, die einen Großteil ihrer arbeitszeit im auto verbringen? Die im außendienst von kunde zu kunde fahren und mit ihrem auto im Jahr vielleicht bis zu 60.000 kilometer auf der autobahn verbringen? ist deren Gefährdung nicht mindestens ebenso hoch wie die der Produktionsfachkräfte, die die anlagen für chemietechnische verarbeitungsprozesse bedienen? angesichts von jährlich fast 22.000 Unfällen auf deutschen straßen mit Personenschaden gewinnt das stichwort risk management für Dienstwagenfahrer eine bedeutung, die weit über das kostensenkungspotenzial im schadenmanagement von Firmenwagen hinaus geht. Gründliche Projektplanung Für Gronemeyer stellte es im letzten Jahr also eine geradezu heilige Pflicht dar, für die mehr als 1.000 außendienstmitarbeiter der insgesamt rund 30 im chemiepark marl ansässigen Unternehmen eine verkehrssicherheitsaktion zu starten. „Für die Projektleitung haben wir zunächst verschiedene stellen im konzern ins boot geholt, denn eine solche aktion braucht den rückhalt vieler und eine starke basis, sonst ist sie nicht durchsetzbar“, so die erfahrung des spezialisten für arbeitssicherheit. Wesentlich beteiligt waren also die evonik risk and insurance services GmbH, die abteilungen arbeitssicherheit und arbeitsmedizin, die berufsgenossenschaft roh- bfp 07/08 2013 Risk Management: Porträt Evonik Fuhrparkmanagement stoffe und chemische industrie (bG rci) und verschiedene externe berater, unter anderem die HDi-Gerling sicherheitstechnik GmbH. Dies ist die Tochtergesellschaft für risk management des industrieversicherers HDi-Gerling industrie versicherung, bei dem evonik sämtliche Fahrzeuge versichert hat. Unterstützt von susanne räuschel, riskmanagerin bei HDi-Gerling und verantwortlich für die sicherheitstechnik von kraftfahrzeugen, hat Gronemeyer ein komplexes, aus insgesamt zehn aktionsmodulen bestehendes risk-management-Projekt entwickelt. startschuss war im märz 2012, und die Laufzeit beträgt zwei Jahre mit der option auf verlängerung. im ersten schritt musste die Zielgruppe definiert werden. Wichtigstes kriterium für die Teilnahme am Projekt ist, dass der mitarbeiter seine arbeitszeit überwiegend beim kunden vor ort oder auf der straße verbringt. außerdem muss das Hauptverkehrsmittel der Dienstwagen sein, doch auch die nutzung öffentlicher verkehrsmittel wie Zug und Flugzeug zählen als kriterium. ein eigener Teil des Projekts widmete sich den Fahrern von einsatzfahrzeugen der betriebsfeuerwehr sowie rettungsfahrzeugen. Die konzeption und Durchführung der schulungen für das Fahrpersonal dieser Fahrzeuge hat ebenfalls die HDiGerling sicherheitstechnik in enger abstimmung mit der abteilung für brandschutz am standort marl getätigt. Die so umrissene Zielgruppe summierte sich schließlich auf über 1.000 adressaten und hatte die möglichkeit, sich teils verpflichtend, teils freiwillig der zehn definierten aktionsmodule zu bedienen. Diese sind im Überblick: • Gefährdungsbeurteilung • Unterweisungsmaterial • Plakataktion • Fahrsicherheitstraining • Prüflisten für die sicherheitsbeauftragen • seminar „verantwortung“ • seminar „vielfahrer“ • Fahrsicherheitstraining für einsatzkräfte • Gesundheitliche Fahrereignung (angebot des bereichs arbeitsmedizin) • Programm für vielreisende (angebot des bereichs arbeitsmedizin) Grundlage Gefährdungsbeurteilung als Grundlage für alle maßnahmen diente die Gefährdungsbeurteilung, die das arbeitsschutzgesetz in den Paragraphen fünf und sechs fordert. „Für die typischen Tätigkeiten eines außendienstmitarbeiters haben wir aus dem bereich arbeitssicherheit eine muster-Gefährdungsbeurteilung erarbeitet, die wir dann in alle relevanten abteilungen gegeben haben. Diese muster wurden dann in den jeweiligen Teams individualisiert und an das Tätigkeitsprofil jedes einzelnen mitarbeiters angepasst“, erklärt Gronemeyer das vorgehen. Typische Punkte in der Gefährdungsbeurtei- bfp 07/08 2013 lung waren zum beispiel die sichere beladung des Pkw mit arbeitsmitteln wie zum beispiel dem Laptop, messgeräten oder akten. ein weiterer Punkt war die Planung einer reise ins ausland mit möglicherweise besonderen klimatischen bedingungen, Gefährdungen für die Gesundheit oder die bekömmlichkeit von fremden nahrungsmitteln. nach der beschreibung jeder einzelnen Gefährdung wurde diese in eine risikostufe eingeordnet und mit einem maßnahmenpaket versehen, das das risiko minimieren soll. ein solches maßnahmenpaket beinhaltet dann etwa die Herausgabe von informationsmaterial zur reiseplanung, die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining oder einem seminar. bereits dieser erste schritt ist in den abteilungen, die am verkehrssicherheits-Projekt teilnehmen, auf sehr positive resonanz gestoßen. „vielen Dank. endlich haben wir die gesetzlich geforderten Unterlagen zur Gefährdungsbeurteilung lückenlos für alle mitarbeiter“, zitiert Gronemeyer die erfreute reaktion vieler abteilungsleiter. Durch so viel positives Feedback ermutigt, konnte man rasch die nächsten schritte einleiten: Zunächst wurden alle informationswände (schwarzes brett), an denen sich immer aktuelle Unternehmensnews finden, mit auffälligen Plakaten versehen, die jedem vielfahrer ins Gewissen reden sollten. mit deutlichen bildern von typischen verkehrssituationen gestaltet, wurden in großen Lettern die wichtigsten Fragen formuliert, die jeder Dienstwagennutzer beantworten können muss, bevor er sein Fahrzeug startet: „Genügend reisezeit eingeplant?“ heißt es da oder „ist ihr Fahrzeug in ordnung?“ oder „Ladungssicherung durchgeführt?“ auf diese Weise an die wichtigsten reisevorbereitungen erinnert, können die außendienstmitarbeiter guten Gewissens ihrer Tätigkeit nachgehen. Weitere module gehen aber noch viel mehr in die Tiefe: Gemeinsam mit der berufsgenossenschaft bGrci haben die spezialisten von der arbeitssicherheit bei evonik informationsmaterialien entwickelt und den mitarbeitern mit Dienstwagen zur verfügung gestellt. Tipps zur reiseplanung, zur vermeidung von ermüdung bei langen autofahrten, zur Ladungssicherung und vieles andere mehr werden in handlichen und gut leserlichen broschüren vermittelt. Maßgeschneiderte Fahrsicherheitstrainings kern aller maßnahmenbündel waren natürlich die praxisorientierten Fahrsicherheitstrainings. insgesamt 16 Trainings für jeweils zehn bis zwölf Teilnehmer wurden in den sommermonaten 2012 durchgeführt. „Hier konnten wir uns sehr gut auf die expertise der spezialisten von HDi-Gerling verlassen“, resümiert Gronemeyer. „im Fahrsicherheits-centrum rheinberg haben die ausgebildeten Trainer von HDi-Gerling unsere Leute ganz individuell nach ihren bedürfnissen geschult.“ Die Trainingsinhalte waren passgenau an den zuvor erstellten Gefährdungsbeurteilungen ausgerichtet, so dass man in den jeweils ganztägigen veranstaltungen maßgeschneidertes knowhow zielgerichtet vermitteln konnte. susanne räuschel von HDi-Gerling umreißt einige schwerpunktthemen: „vorausschauendes Fahren und die korrekte blickführung bildeten wichtige Trainingsinhalte. immer für die anderen verkehrsteilnehmer mitdenken und im idealfall sogar mit deren Fehler rechnen, das schützt vor Unfällen, vor allem vor auffahrunfällen.“ neben der schulung hinterm steuer rückten die Fahrsicherheitstrainings das immer wieder viel zu stiefmütterlich behandelte Thema Ladungssicherung im Pkw ins blickfeld. räuschel führt in drastischen bildern vor augen, was nur ein einziges Handy, das achtlos auf dem beifahrersitz liegt, anrichten kann: „Fährt man mit nur 50 stun- Susanne Räuschel hat als Riskmanagerin bei HDI-Gerling das Verkehrssicherheits-Projekt von Evonik Industries begleitet. Markus Gronemeyer liegt die Sicherheit und Gesundheit seiner Kollegen besonders am Herzen. Als Grundlage für alle Maßnahmen diente die Gefährdungsbeurteilung 033 Fuhrparkmanagement Risk Management: Porträt Evonik Im Chemiepark Marl lauern vielfältige Gefahren für die Mitarbeiter. Der Standortbetreiber Evonik Industries minimiert die Risiken. Eher augenzwinkernd wird man in der Abteilung Arbeitssicherheit von einem tapferen Ritter samt Sicherheitsausstattung begrüßt. denkilometern auf ein stehendes Hindernis, beispielsweise ein stauende, auf, fliegt das Handy mit dem knapp hundertfachen eigengewicht durch den Fahrzeuginnenraum. ein smartphone mit rund 150 Gramm wird so zum Geschoss von 14,5 kilogramm. Das will keiner an den kopf kriegen.“ Was ein Laptop mit seinen knapp drei kilogramm, das mit hundertfachem Gewicht quer durchs Fahrzeug donnert, anrichten kann, mag man sich gar nicht ausdenken. so wurden also die Grundlagen zur Ladungssicherung vermittelt, praktische Tipps zur Umsetzung gegeben und immer wieder das bewusstsein für die Gefahr, die von ungesichert mitgeführten Transportgütern ausgeht, geschärft. Für die riskmanagerin räuschel standen die Fahrsicherheitstrainings, die sie teils persönlich begleitet hat, unter ungewöhnlichen vorzeichen: „normalerweise bitten uns Fuhrparkmanager, die in ihrer Flotte hohe schadenkosten zu beklagen haben, um die konzeption und Durchführung von Fahrsicherheitstrainings, damit sie ihre schadenzahlen in den Griff bekommen. Ganz anders verhält es sich aber bei der schadenstatistik von evonik. Unsere schadenanalyse hat uns in dieser Flotte nur 42 versicherungsrelevante schäden innerhalb von drei Jahren angezeigt. von einer explosion der schadenzahlen kann man hier also wahrlich nicht sprechen.“ Was hat das Unternehmen also veranlasst, dennoch seine außendienstmitarbeiter und vielfahrer einem Training und anderen maßnahmen zur verkehrssicherheit zu unterziehen? „Prävention“, lautet die schlichte, aber einleuchtende antwort des Fachmanns für arbeitssicherheit, Gronemeyer. „Wir ergreifen die maßnahmen, bevor das kind in den brunnen gefallen ist, und folgen so auch den empfehlungen und vorschriften der berufsgenossenschaft.“ Theorie-Seminare auch in den bereich der Prävention fallen die theoretischen seminare, die viele außendienstmitarbeiter auf freiwilliger basis besucht haben. Über vier stunden hinweg wurden die Teilnehmer über ihre Pflichten gemäß straßenverkehrsordnung und bG-vorschriften informiert. besonders eingehend wurden auch hier die maßnahmen zur Ladungssicherung erläutert und alle dafür notwendigen Hilfsmittel, wie zum beispiel Zurrgurte oder Ladungssicherungsnetze, in ihrer anwendung gezeigt. aber auch das richtige verhalten am Unfallort und der geschickte einsatz von navigationsgeräten gehörten zu den seminarinhalten. Was an kenntnissen für die Fahrer selbst notwendig ist, kann für deren vorgesetzte nur recht und billig sein. Deshalb wurden auch den mitarbeitern mit Personalverantwortung seminare angeboten. Die inhalte rund um die Ladungssicherung wurden dieser Zielgruppe ebenso präsentiert wie ihren mitarbeitern. Doch als vorgesetzte wurden sie zusätzlich in ihre Pflichten als Fahrzeughalter sowie in die korrekte anwendung der Gefährdungsbeurteilung eingeführt. Durchgeführt wurden die seminare ebenso wie die Fahrsicherheitstrainings von zertifizierten Profis, zum Teil vermittelt durch den versicherungspartner HDi-Gerling. „Die Zusammenarbeit mit den beratern und Fachleuten von HDi-Gerling war hervorragend. Deren Fachkompetenz ist unbestritten exzellent, aber auch in der Zusammenarbeit zeigte man sich jederzeit flexibel und an unseren Wünschen ausgerichtet. musste 034 chemiepark marl in Zahlen • • • • • • • • • • • • • 6,5 Quadratkilometer Fläche 55 Kilometer Straßennetz 100 Kilometer Schienennetz 30 Kilometer Rohrbrücken 1.200 Kilometer Rohrleitungen 70 Kilometer Kanalnetz 2 Kläranlagen 3 Kraftwerke ca. 900 Gebäude ca. 100 Produktionsanlagen ca. 4,4 Mio. Tonnen Produkte/Jahr ca. 30 Gesellschaften ca. 10.000 Mitarbeiter zum beispiel mal ein Trainingstermin verschoben werden, genügte ein kurzer anruf, und alles notwendige wurde im Handumdrehen in die Wege geleitet“, lobt Gronemeyer seinen versicherungspartner. Erfolgreiches Projekt mit Zukunft Fast anderthalb Jahre ist es nun her, dass das riskmanagement-Projekt gestartet wurde. Doch bereits heute weiß Gronemeyer, dass es sich bei den maßnahmen, die hier umgesetzt wurden, nicht um ein zeitlich begrenztes Projekt handeln kann: „es kommen immer wieder neue mitarbeiter, die selbstverständlich geschult werden müssen, für die eine Gefährdungsbeurteilung entwickelt werden muss und die - wie auch alle alten Hasen im außendienst - immer wieder bei der erfüllung der gesetzlichen Pflichten und der bewusstseinsschärfung für ihre sicherheit sowie die der anderen verkehrsteilnehmer unterstützt werden müssen. Dieses Pilotprojekt wird also in einen quasi ewigen Prozess übergehen. natürlich werden wir je nach aktuellem bedarf immer wieder neue schwerpunkte setzen, aber die Grundlagenthemen haben sich bewährt und werden fortgesetzt.“ einen neuen schwerpunkt hat Gronemeyer bereits im visier: „idealerweise noch in diesem Jahr wollen wir eine kampagne starten, die auf die anschnallpflicht beim Fahren im chemiepark marl hinweist. Unser straßennetz unterliegt selbstverständlich der straßenverkehrsordnung, und auch wenn wir eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 kilometern in der stunde haben, muss man dennoch immer den Gurt anlegen.“ bfp 07/08 2013 SIMPLY CLEVER Komfortabler kann man sich in seinem Budget nicht bewegen. Der Neue ŠKODA Superb. Der Neue ŠKODA Superb. Mehr Raum für Komfort. Ein erfolgreiches Unternehmen hat die Zahlen immer im Blick. Mit dem Superb fällt das besonders leicht. Denn er überzeugt nicht nur mit sparsamen Motoren und geringem CO2-Ausstoß. Auch sein erstklassiger Komfort und sein riesiges Platzangebot machen jede Strecke zum Gewinn. Überzeugen Sie sich selbst, wie komfortabel der Superb in Ihre Budgetplanung passt – am besten bei einer Probefahrt. Oder lehnen Sie sich zurück, während wir Ihnen ein passendes Angebot für Ihren Fuhrpark machen. Weitere Informationen erhalten Sie unter unserer Business-Hotline 0 18 05/25 85 85 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) oder www.skoda-superb.de Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 13,0 – 5,2; außerorts: 7,0 – 3,8; kombiniert: 9,3 – 4,3; CO2-Emission, kombiniert: 217 – 113 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Abbildung zeigt Sonderausstattung. Service Recht Einzelfall Wann ist man „grob fahrlässig“? Das BAG gibt wieder keine Antwort. Recht Dr. Katja Löhr-Müller Rechtsanwältin Katja Löhr-MüLLEr Statt eine feste Obergrenze festzulegen, müssten für die Beurteilung umfangreiche Erwägungen vorgenommen werden Wieder einmal lässt das Bundesarbeitsgericht arbeitgeber mit der Frage, wie Mitarbeiter für Schäden an einem Firmenfahrzeug in die haftung genommen werden können, im regen stehen. Die obersten arbeitsrichter sind weiterhin nicht gewillt, der Fuhrparkpraxis konkrete handlungshilfen an die hand zu geben, um langwierige Prozesse vor Gericht zu vermeiden. auf die berechtigte Frage von Fuhrparkbetreibern, mit welchen Kosten ein Mitarbeiter, der betrunken einen Verkehrsunfall verursacht hat, belastet werden kann, müssen juristen weiterhin antworten: „Es kommt auf den Einzelfall an“. Ein Berufskraftfahrer hatte seinen Lkw samt anhänger und Wechselbrücke auf trockener und gerader Strecke in den Graben gesteuert. Bei dem Versuch, wieder auf die Fahrbahn zurückzufinden, stürzte der anhänger um und verlor einen Großteil der Ladung. Der Fahrer hatte zuvor kräftig alkohol zu sich genommen und befand sich zum Unfallzeitpunkt nach den Feststellungen des Gerichtes knapp unter der Grenze zur absoluten Fahruntauglichkeit. Diese ist dann gegeben, wenn die Blutalkoholkonzentration mehr als 1,1 Promille beträgt. aufgrund der Fahrweise unterstellten die richter jedoch, dass der Weg in den Graben dem alkohol geschuldet war und gingen deshalb von einem grob fahrlässigen Verhalten des Kraftfahrers aus. 17.500 Euro Schaden Foto: Dmitry Vereshchagin 036 Der arbeitgeber musste für den verursachten Schaden einschließlich Bergungs- und Sachverständigenkosten 17.522,25 Euro aufwenden. Weder bestand für den Lkw eine Vollkasko- versicherung, noch besaß der arbeitgeber einen Schutzbrief für die Bergungskosten. Das erstinstanzlich zuständige arbeitsgericht hatte der Spedition daraufhin zunächst 7.010,56 Euro zugestanden. Das daraufhin von beiden Parteien angerufene Landesarbeitsgericht München hatte den Fahrer im Berufungsverfahren zu einer Zahlung von 8.179,50 Euro verurteilt. Das Landesarbeitsgericht war wie bereits die Vorinstanz zwar von einem grob fahrlässigen Verschulden ausgegangen. Gleichzeitig entschieden die richter jedoch, dass auch bei grober Fahrlässigkeit eines arbeitnehmers von einer haftungsbegrenzung ausgegangen werden müsse. Diese setzte das Gericht in anlehnung an bereits ergangene Urteile und ohne weitere Prüfung des Einzelfalls auf drei Brutto-Monatsvergütungen fest. Eine solche Begrenzung sei immer dann erforderlich, wenn zwischen dem Verdienst des arbeitnehmers und dem Schadensrisiko seiner tätigkeit ein krasses Missverhältnis bestehe. hier müsse das grundgesetzliche Gebot der Existenzsicherung im rahmen der arbeitnehmerhaftung berücksichtigt werden. Der nach ansicht des Landesarbeitsgerichts vom Berufskraftfahrer zu zahlende Betrag belief sich dann auch exakt auf diese drei Bruttomonatsgehälter. Dem folgte das Bundesarbeitsgericht (BaG) bfp 07/08 2013 SEMiNAR SEHEN & HöREN nicht. Die richter machten zwar deutlich, dass bereits des öfteren arbeits- und auch Landesarbeitsgerichte im rahmen der arbeitnehmerhaftung auch bei grober Fahrlässigkeit eine haftungsobergrenze auf drei Monatsgehälter bejaht hätten. Feste Grenzen zu ziehen sei jedoch nicht aufgabe der Gerichte, sondern die des Gesetzgebers und der habe hierfür über einen Zeitraum von 20 jahren bis heute keinen handlungsbedarf gesehen. PRäSENtAtioN MitLESEN iN DEN FoLiEN NAViGiEREN Umfangreiche Erwägungen Zwar folgten die Bundesrichter dem Landesarbeitsgericht darin, dass der Fahrer den Verkehrsunfall grob fahrlässig verursacht habe. Grob fahrlässig handelt nach ständiger rechtsprechung immer derjenige, „der die im Verkehr erforderliche Sorgfalt nach den gesamten Umständen in ungewöhnlich hohem Maße verletzt und unbeachtet lässt, was im gegebenen Fall jedem hätte einleuchten müssen“. Statt eine festen Obergrenze festzulegen, müssten für die Beurteilung, in welchem Umfang ein arbeitnehmer im rahmen der von ihm zu erbringenden betrieblichen tätigkeit hafte, umfangreiche Erwägungen vorgenommen werden. So hafte ein arbeitnehmer bei grober Fahrlässigkeit in der regel für den gesamten Schaden. Weiter führt das Bundesarbeitsgericht jedoch aus: „Der Umfang der Beteiligung des arbeitnehmers an den Schadensfolgen ist durch eine abwägung der Gesamtumstände zu bestimmen, wobei insbesondere Schadensanlass, Schadensfolgen, Billigkeits- und Zumutbarkeitsgesichtspunkte eine rolle spielen. Eine möglicherweise vorliegende Gefahrgeneigtheit der arbeit ist ebenso zu berücksichtigen wie die Schadenshöhe, ein vom arbeitgeber einkalkuliertes risiko, eine risikodeckung durch eine Versicherung, die Stellung des arbeitnehmers im Betrieb und die höhe der Vergütung, die möglicherweise eine risikoprämie enthalten kann. auch die persönlichen Verhältnisse des arbeitnehmers und die Umstände des arbeitsverhältnisses wie die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Lebensalter, die Familienverhältnisse und sein bisheriges Verhalten können zu berücksichtigen sein“. Diese vom Bundesarbeitsgericht bereits Ende 2010 aufgestellten Grundsätze könnten keine Berücksichtigung finden, sobald eine feste haftungsobergrenze in die rechtsprechung eingeführt werde. Wie und in welchem Verhältnis diese unterschiedlichen Erwägungen dann aber in eine konkrete Berechnung der zu tragenden Kosten einfließen sollen, diese Frage ließen die richter im raum stehen. Das BaG sah sich im konkreten Fall noch nicht einmal selbst in der Lage, diese Berechnung vorzunehmen und hat deshalb den rechtsstreit an das Landesarbeitsgericht München zurückverwiesen. hier sollen jetzt die einzelnen „Erwägungen“ zu einer möglichen haftungsgrenze umgerechnet werden, um dann festlegen zu können, was der Kraftfahrer an seinen arbeitgeber zu zahlen hat. Solche Entscheidungen werden auch für die Zukunft die rechte und Pflichten von arbeitgeber und arbeitnehmer bei der Nutzung von Firmenfahrzeugen nicht unbedingt transparenter machen. Eine nachvollziehbare und gerechte Berechnung jener Kosten, die ein arbeitnehmer zu tragen hat, wird weder ihm noch seinem arbeitgeber gelingen. also werden weiterhin die Gerichte entscheiden (Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 15.11.2012, az. 8 aZr 705/11). Fuhrpark-Wissen auf abruf ! Online-Seminare präsentiert von bfp fuhrpark + management d Fuhrparkleiterseminar – Fuhrparkrecht – Basisseminar Unternehmen: bfp AKADEMIE; Referent: Helmut Pätz, Cheftrainer bfp AKADEMIE; Vortragslänge: 20 Min. kostenpflichtig, 79 EUR (inkl. MwSt.) d Mobility on demand… Was ist, wenn Mitarbeiter keinen Dienstwagen wünschen? Unternehmen: DB Rent GmbH; Referent: Sylvia Lier; Vortragslänge: 21 Min. kostenfrei d Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit im Fuhrpark durch Full-Service-Leasing Unternehmen: Arval; Referent: André Gloede; Vortragslänge: 17 Min. kostenfrei d Hybrid, Benzin oder Diesel – Die Mischung im Fuhrpark macht`s Unternehmen: Toyota Geschäftskunden Service; Referent: Dirk Breuer; Vortragslänge: 27 Min. kostenfrei d Managing Road Safety Risk Unternehmen: euroShell; Referent: Fabian Rathsmann; Vortragslänge: 24 Min. kostenfrei Hören Sie den Referenten über die Videos zu und lesen Sie parallel dazu die Präsentation bequem vom Arbeitsplatz aus! www.fuhrpark.de/online-seminare bfp 07/08 2013 Service Steuer Zurückweisung Stellplatz- und Garagenkosten bei doppelter Haushaltsführung: BFH sieht Klärungsbedarf. Detlef G.A. Juhrich Steuerberater DEtLEF G.a. jUhrich Dadurch, dass diese Aufwendungen privater Natur sind, werden sie nicht durch die Entfernungspauschale abgegolten Wer außerhalb des Ortes, an dem er einen eigenen hausstand im Sinne des Einkommensteuerrechts unterhält, seiner Berufstätigkeit nachgeht und zu diesem Zweck am arbeitsort eine Zweitwohnung unterhält, kann im rahmen der notwendigen Mehraufwendungen für doppelte haushaltsführung geltend machen. Nach dem Willen des Gesetzgebers sind dies neben der Miete für die Zweitwohnung (max. 60 qm) auch noch Verpflegungsmehraufwand für die ersten drei Monate ab Beginn der doppelten haushaltsführung, Umzugsaufwand sowie nachgewiesene Familienheimfahrten (Entfernungskilometer x 0,30 €). Für Dienstwagennutzer gilt letzteres nur, wenn der Zuschlag nach der so genannten 0,002-Prozent-regel als geldwerter Vorteil erfasst wurde. Nunmehr hat die Steuerrechtsprechung die absetzungsmöglichkeiten bei doppelter haushaltsführung möglicherweise um ein weiteres Segment erweitert. Nach aktuellem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFh) vom 13. November 2012 (az.: Vii r 50/11) sind neben den genannten aufwendungen auch Mietzahlungen für einen separat angemieteten Stellplatz oder eine Garage im rahmen der doppelten haushaltsführung als Werbungskosten oder Betriebsausgaben Steuer mindernd zu berücksichtigen, soweit sie angemessen und notwendig sind. Zurück verwiesen Foto: MEV 038 in der Vorinstanz (hessisches Finanzgericht, az.: 1 K 2222/10) war der Dienstwagennutzer noch unterlegen, denn die Finanzrichter befanden, dass mit der Entfernungspauschale für die wöchentliche Familienheimfahrt alle fahrzeugbedingten aufwendungen abgegolten seien, also auch die Stellplatzmiete. anders sah es hingegen der per revision angerufene Bundesfinanzhof. Die Notwendigkeit der aufwendungen für einen Pkw Stellplatz erfolgt, so die ausführungen der Bundesrichter, aus privaten Gründen, etwa der angespannten Parkplatzsituation in Großstädten oder der Sorge um Beschädigung oder Diebstahl des Fahrzeugs. Dadurch, dass diese aufwendungen privater Natur sind, werden sie – hier widerspricht der Bundesfinanzhof der argumentation der Vorinstanz – nicht durch die Entfernungspauschale abgegolten, da diese nur den Weg zur arbeitsstelle berücksichtigt. Ob das auf dem angemieteten Stellplatz abgestellte Fahrzeug überwiegend dienstlich oder nur für Privatfahrten genutzt wird, war für die richter ohne Bedeutung. Sie stellten sich vielmehr die Frage, ob es sich bei der zusätzlichen Parkplatzmiete um notwendigen Mehraufwand im rahmen der doppelten haushaltsführung handele, der zu berücksichtigen ist, oder ob es sich hier um steuerlich nicht berücksichtigungsfähigen unangemessenen repräsentationsaufwand handelt. in diesem Zusammenhang wurde auf die Beschränkung der Zweitwohnungsmiete auf einen Wohnraum von maximal 60 qm verwiesen. im konkreten Fall geht es um eine jahresmiete von 720 Euro für den in rede stehenden Kfz-Stellplatz. Die Sache wurde an das vorinstanzliche Finanzgericht zurück verwiesen, das nun in einem weiteren rechtsgang prüfen muss, ob der im rahmen der doppelten haushaltsführung angemietete Fahrzeugabstellplatz notwendig und der Mietaufwand dafür angemessen ist. Man darf schon jetzt sehr gespannt sein, wie das Finanzgericht den Fall letztendlich lösen wird. Betroffene Dienstwagennutzer mit doppelter haushaltsführung sollten daher entsprechende Steuerbescheide bis zur endgültigen rechtsfindung in dieser Sache nicht rechtskräftig werden lassen. bfp 07/08 2013 5.000 Akzeptanzstellen – eine Karte Willkommen im ÜberallNetzwerk Deutschlands Jetzt brauchen Sie nur noch eine Karte – die euroShell Multi Card. Denn mit der tanken Sie an allen Shell Stationen und den Akzeptanzstellen unserer Partner Esso und Avia bargeldlos. Und seit 17. Mai 2013 können Sie auch an allen 1.000 deutschen Total Stationen die euroShell Multi Card einsetzen. Damit ist die Karte mit mehr als 5.000 Akzeptanzstellen in Deutschland und 22.000 Stationen europaweit überall Ihr zuverlässiger Partner. www.euroshell.de/multicard Service Paket-Dienst, Sondermodelle Paket-Dienst teil 51: Hyundai und VW VON UtE KErNBach in dieser ausgabe widmen sich die Marktexperten von jato Dynamics den Flotten-Paketen von hyundai und Volkswagen. hyundai bietet jetzt Business Packages für seine Kombimodelle der Kompaktbaureihe i30 und des Mittelklassemodells i40. Der Preisvorteil liegt bei rund 20 Prozent gegenüber den Einzelpreisen. Für Gewerbekunden stehen für den i30 Kombi ab sofort drei ausstattungs-Pakete zur Verfügung. Für den i40 Kombi wurden die Business-Pakete neu strukturiert und um ein Paket für die Einstiegsversion erweitert. außerdem bietet Volkswagen auch für den Langstreckenexpress Golf GtD ab sofort zwei Business-Pakete an. Modell Paketinhalt Preis in € (ohne MwSt.) Hyunda i30 Kombi 1,4 Classic 1,4 CRDi Classic Business-Package: Das Großkundenpaket beinhaltet u.a. Metallic-Lackierung, Lenkrad-Fernbedienung, Bluetooth, Einparkhilfe hinten, elektrischer Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze, elektrisch anklappbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber hinten, statisches Kurvenlicht. Der Preisvorteil beträgt gegenüber den Einzeloptionen rund 275 Euro. 1.100,00 1,4 Classic 1,4 CRDi Classic Business Navi Package: Das Flottenpaket umfasst u.a. Metallic-Lackierung, Navigationssystem, Bluetooth, elektrisch anklappbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber hinten, statisches Kurvenlicht. Der Preisvorteil beträgt gegenüber den Einzeloptionen rund 375 Euro. 1.500,00 1,4 Classic 1,4 CRDi Classic Business Advantage Package: Das Flottenpaket umfasst u.a. Metallic-Lackierung, Bluetooth, Sitzheizung vorne, Lenkrad Fernbedienung, elektrischer Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze, elektrisch anklappbare Außenspiegel, statisches Kurvenlicht, Navigationssystem, 2-Zonen-Klimaautomatik, Einparkhilfe hinten, elektrische Fensterheber hinten, statisches Kurvenlicht. Der Preisvorteil beträgt gegenüber den Einzeloptionen rund 575 Euro. 2.300,00 1,4 Trend 1,4 CRDi Trend 1,6 CRDi Trend (81 kW/110 PS) Business Advantage Package: Das Paket umfasst u.a. Metallic-Lackierung, Navigationssystem, Bluetooth, Sitzheizung vorne, dunkel getönte Scheiben ab B-Säule. Der Preisvorteil beträgt gegenüber den Einzeloptionen rund 400 Euro. 1.610,00 1,7 CRDi Comfort (116 PS) Business Package Comfort: Das Paket umfasst u.a. Navigationssystem, Smart Key System mit Start/Stopp-Knopf, Einparkhilfe vorne und hinten, Automatische Klimaanlage, vollwertiges Ersatzrad. Der Preisvorteil beträgt gegenüber den Einzeloptionen rund 515 Euro. 2.060,00 1,7 CRDi Style (116 PS) 1,7 CRDi Style (136 PS) Business Package: Das Paket umfasst u.a. Navigationssystem, Smart Key System mit Start/Stopp-Knopf, vollwertiges Ersatzrad. Der Preisvorteil beträgt gegenüber den Einzeloptionen rund 285 Euro. 1.140,00 1,7 CRDi Style (116 PS) 1,7 CRDi Style (136 PS) Business Support Package: Das Paket umfasst u.a. das Business-Package zzgl. Xenon-Scheinwerfer, Sitzheizung hinten, elektrische Heckklappe, Gepäckraumordnungssystem. Der Preisvorteil beträgt gegenüber den Einzeloptionen rund 595 Euro. 2.380,00 1,7 CRDi Style (116 PS) 1,7 CRDi Style (136 PS) Business Advantage Package: Das Paket umfasst u.a. das Business-Package zzgl. Xenon-Scheinwerfer, Lederpolsterung, Sitzheizung hinten, Gepäckraumordnungssystem. Der Preisvorteil beträgt gegenüber den Einzeloptionen rund 705 Euro. 2.820,00 Hyundai i40 Kombi VW Golf GTD Alle Versionen Golf GTD Business-Paket: Das Flottenpaket für Golf GTD umfasst Geschwindigkeitsregelanlage und das Radio Composition Media. Der Preisvorteil beträgt gegenüber der Einzelbestellung dieser Optionen 155 Euro. Business Premium Paket: Das Premium-Paket beinhaltet Geschwindigkeitsregelanlage, Radio Composition Media, Navigationsfunktion Discover Media (für das Radio Composition Media) sowie das proaktive Insassenschutzsystem. Der Preisvorteil beträgt gegenüber der Einzelbestellung dieser Optionen 281 Euro. 403,00 827,00 Quelle: Jato Dynamics 040 bfp 07/08 2013 Wartung, impressum Service Service & reifen Wartungskosten Luxusklasse. VON UtE KErNBach in den ersten fünf Monaten 2013 wurden 10.340 Fahrzeuge der Luxusklasse in Deutschland neu zugelassen, das sind rund sechs Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der gewerbliche anteil betrug dabei 86 Prozent. Die Flaggschiffe der automobilwelt sind in Sachen Folgekosten keine Kostverächter. Bei einer haltedauer von 36 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 120.000 Kilometer wartet das Gros der Luxusliner mit Gesamtfolgekosten zwischen 10.000 und rund 13.400 Euro auf. Lediglich fünf Fahrzeuge aus dem automobilen Oberhaus bleiben unter der 10.000-EuroGrenze. Mit den geringsten Kosten von rund 7.570 Euro kann sich der jaguar Xj mit 275 PS-Motorisierung an die Spitze der Wartungsgeizhälse setzen, dicht gefolgt vom Mercedes cLS 250 cDi (7.655 Euro) und der cLS-BenzinerVariante 350 (7.851 Euro). Dahinter rangieren die Grand coupes vom BMW, die noch unter der 9.000 Euro-Grenze liegen. Mit einem Kostenaufwand von rund 8.230 Euro müssen die Piloten eines 640d rechnen und für den 640i sind circa 8.650 Euro fällig. Knapp über der 10.000-Euro-Grenze liegen der Lexus LS 460 aWD (10.477 Euro) und die BMW-Nobelkarosse 730d (10.611 Euro). Die Benzinvariante aus München, der 740i mit 320 PS, ist mit Folgekosten von rund 11.540 Euro noch mal etwas über 900 Euro teurer im Unterhalt. am unteren Ende der Skala mit Wartungskosten von mehr als 12.600 Euro landen die Stuttgarter Nobel-Limousinen S 500 und S 350 Blue tec, die sich als wahre Verschleißteil-Fresser outen. Bei dem 435 PS starken S 500 7G-tronic liegen die reinen Wartungskosten zwar nur bei 1.691 Euro, dafür liegen die Kosten für Verschleißteile bei mehr als 7.400 Euro. Wartungskosten Luxusklasse (bei einer Haltedauer von 36 Monaten und einer Laufleistung von 120.000 Kilometern) Kosten über kompletten Zeitraum inkl. Arbeitsaufwand ohne MwSt. in Euro Marke Modell Jaguar XJ 3,0 V6 Diesel S Luxury kW/PS Verschleißteile Wartung Reifen Gesamtkosten 202/275 4.138,34 1.330,99 2.104,14 7.573,47 Mercedes CLS 250 CDI 7G-Tronic 150/204 2.884,20 1.178,10 3.592,84 7.655,14 Mercedes CLS 350 7G-Tronic 225/306 2.889,92 1.369,18 3.592,84 7.851,94 BMW 640d Grand Coupe 230/313 3.046,07 1.508,85 3.677,94 8.232,86 BMW 640i Grand Coupe 235/320 3.006,53 2.009,10 3.633,46 8.649,09 Lexus LS 460 AWD 272/370 3.209,45 3.179,00 4.089,41 10.477,86 BMW 730d 190/258 4.419,98 1.927,82 4.263,48 10.611,28 BMW 740i 235/320 4.544,42 2.001,73 4.992,58 11.538,73 VW Phaeton 3,0 V6 TDI DPF 4Motion Atm. 176/240 6.402,23 1.687,25 3.611,08 11.700,56 VW Phaeton 3,6 V6 4Motion Automatik 206/280 6.411,14 1.740,41 3.611,08 11.762,63 Audi A8 3,0 TFSI quattro tiptronic 213/290 5.929,71 1.901,17 3.976,30 11.807,18 Audi A8 3,0 TDI DPF quattro tiptronic 184/250 6.005,65 1.918,68 3.976,30 11.900,63 Mercedes S 500 7G-Tronic 320/435 7.428,42 1.691,89 3.512,52 12.632,83 Mercedes S 350 BlueTec 7G-Tronic 190/258 7.261,10 2.089,95 3.984,06 13.335,11 Quelle: TecRMI impressum bfp ist das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber. bfp unterstützt Fahrzeugflottenbetreiber mit Informationen über Pkw/Transporter, Fuhrparkmanagement, Leasing, Versicherung, mobile Kommunikation und Telematik. ............................................................................................. 36. Jahrgang 2013 Herausgeber & Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de Verlagsleitung: Klaus Krause Kfz- und Mobilitätsmedien Leitung: Eckhard Schulte Telefon 0511 8550-2610, [email protected] bfp 07/08 2013 Redaktion: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Rheinallee 193, 55120 Mainz Hans-Joachim Mag (Chefredakteur) Telefon 06131 62776-11, [email protected] Frank Jung, Telefon 06131 62776-12, [email protected] Telefax 06131 62776-20 www.fuhrpark.de, [email protected] Events: Sabine Janssen Telefon 06131 62776-13, [email protected] Hubert Laininger Telefon 06131 62776-14, [email protected] Petra Frank Telefon 06131 62776-15, [email protected] Anzeigenleitung: Marion Bäre Telefon 0511 8550-2645, [email protected] Anzeigenverkauf: Gitta Lemke Telefon 0511 8550-2648, [email protected] Christian Welc Telefon 0511 8550-2643, [email protected] Ralf Regese Telefon 0511 8550-2614, [email protected] Marcel Trageser Telefon 0511 8550-2647, [email protected] Derzeit gültige Preisliste: Nr. 32 vom 1. 1. 2013 Druckunterlagen: [email protected] Telefon 0511 8550-2625, Telefax 0511 8550-2401 Producing: Tom Kaldewey Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW). Bezugspreise: Inland: jährlich € 30,– inkl. Versandgebühren, inkl. MwSt. Ausland: jährlich € 30,– zuzüglich € 21,– Versandgebühren Einzelheft € 4,– inkl. MwSt. zuzüglich Versandgebühren (EU-Steuerregelung wird berücksichtigt) Diese Ausgabe enthält eine Verlagsbeilage zur bfp-Leserumfrage. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung. ............................................................................................. Die titel der KFZ- und Mobilitätsmedien im Überblick: W amz – auto motor zubehör W www.amz.de W bfp fuhrpark + management W www.fuhrpark.de W GO BLOBAL BIZ W www.goglobalbiz.de W NKW PARTNER W www.nkwpartner.de ............................................................................................. Bankverbindung: Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Kto. 101 99 00 Druck: CW Niemeyer Druck GmbH Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist Vertrieb/Abonnement-Service: Nadine Jerke Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405 [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich 041 Service Urteile aktuelle Urteile Falschtanken absetzbar Falsch getankt auf dem Weg zur Arbeit: Nach einem aktuellen Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts sind die Reparaturkosten infolge von Falschbetankung als Werbungskosten steuerlich absetzbar. Damit stellen sich die Richter gegen die bisher ergangene Finanzgerichts-Rechtsprechung und die Auffassung der Finanzämter. Denn eigentlich sollten mit der 2001 eingeführten Pendlerpauschale sämtliche Kosten für Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte abgegolten sein, so die Mitteilung des Gerichts. Aus Sicht der Richter ist es aber „verfassungsrechtlich geboten“, dass Pendler außergewöhnliche Wegekosten als Werbungskosten abziehen können. Das entspricht laut Gerichtsmitteilung der Gesetzeslage vor 2001. Bisher hatte die Rechtsprechung Ausnahmen von der Pauschale stets abgelehnt, die Finanzverwaltung hatte zumindest im Grundsatz Unfallkosten neben der Entfernungspauschale zum Werbungskostenabzug zugelassen. In beurteilten Fall hatte der Kläger auf dem Weg zur Arbeit Benzin statt Diesel getankt. Die Versicherung weigerte sich, den anschließenden Motorschaden zu bezahlen. Und das Finanzamt meinte, nur Kosten eines Unfalls könnten abgezogen werden - die Falschbetankung sei aber kein Unfall. Das Finanzgericht gab nun der Klage statt. Eine Revision zum Bundesfinanzhof (BFH) ist allerdings möglich. Die niedersächsischen Richter hatten sie wegen großer Bedeutung der Entscheidung und Fortbildung des Rechts zugelassen. (FG Niedersachsen vom 24.04.2013, Az. 9 K 218/12) Unverwertbare Geschwindigkeitsmessung Eine Geschwindigkeitsmessung durch Nachfahren eines Polizeifahrzeugs über eine Strecke von 500 Metern ist im Bußgeldverfahren nicht verwertbar, wenn die Messstrecke keinen geraden Verlauf aufweist, sondern eine S-Kurve darstellt, die zunächst bergab und dann wieder bergauf geht, und wenn der Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen am Anfang zwischen 90 und 100 Metern betrug und sich im Rahmen der Messung auf 150 Meter vergrößerte. Eine derartige Schätzung der Geschwindigkeit ist nach Auffassung des Amtsgerichts Mettmann zu unzuverlässig. Der Fahrer wurde freigesprochen. (AG Mettmann vom 07.05.2012, Az. 32 OWi 623 Js 21/12 - 7/12) rp Versicherung muss nicht zahlen Wer auf dem Weg zur Arbeit in einen Autounfall verwickelt wird, dann aussteigt, um beispielsweise nach seinem Unfallgegner zu schauen, dabei aber einen weiteren Unfall erleidet, ist nicht mehr von der gesetzlichen Arbeitsunfallversicherung geschützt. Das Landessozialgericht Baden-Württemberg traf diese für den Laien wenig verständliche Entscheidung. Der zugrundeliegende Fall ist tragisch: Ein Arzt wurde auf dem Weg zum Dienst in die Klinik nach einem Ausweichmanöver in einen Unfall verwickelt. Beide Fahrer verließen ihre Autos, und nach einer kurzen Unterhaltung, bei dem sich der Mediziner erkundigte, ob es seinem Unfallgegner gut gehe, machte er sich auf den Weg, um die Polizei zu benachrichtigen. Da raste ein Transporter in die Unfallstelle, der Arzt wurde erfasst und getötet. Seine Versicherung sah keine Ansprüche auf eine Rente für die Hinterbliebenen und klagte. Mit der Begründung, beim ersten Unfall habe der Getötete offenbar noch 042 keine körperlichen Verletzungen erlitten, deshalb seien die Voraussetzungen eines Arbeitsunfalls nicht erfüllt. Und der zweite Zusammenstoß sei auch kein Arbeitsunfall, da die zum Unfallzeitpunkt ausgeübte Tätigkeit dem privaten Lebensbereich zuzurechnen sei. Die Stuttgarter Richter folgten dieser Argumentation: „Nach der aktuellen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts stehen Regulierungsgespräche nach einem Verkehrsunfall grundsätzlich nicht mehr unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung“, erläutert Jörg-Matthias Bauer von der Deutschen Anwaltshotline. Aus juristischer Sicht hatte das Gespräch mit dem Unfallgegner rein eigenwirtschaftliche Ziele. (AZ L 9 U 2788/11) Fahrverbot nach handynutzung Das Oberlandesgericht Bamberg weist darauf hin, dass auch eine wiederholte verbotswidrige Benutzung eines Mobil- oder Autotelefons im Einzelfall die Anordnung eines einmonatigen Fahrverbots wegen einer beharrlichen Pflichtenverletzung rechtfertigen kann. Allerdings reichten insgesamt sieben Eintragungen im Verkehrsregister, wobei drei Verkehrsverstöße das unerlaubte Telefonieren während der Fahrt betrafen, wegen des langen Zeitraums von viereinhalb Jahren nicht dazu aus, von einer beharrlichen Pflichtenverletzung des Autofahrers auszugehen. (OLG Bamberg vom 23.11.2012, Az. 3 Ss OWi 1576/12) rp halterhaftung bei Unfall Nach Paragraf 16 Abs. 1 FZV (früher: § 28 StVZO) dürfen nicht zugelassene Kraftfahrzeuge zu Prüfungs-, Probe- oder Überführungsfahrten in Betrieb gesetzt werden, wenn sie ein rotes Kennzeichen oder ein Kurzzeitkennzeichen führen. Wird beim Betrieb eines mit einem solchen Kennzeichen ausgestatteten Fahrzeugs ein Unfall verursacht, kann die Frage, wer als Halter für den Unfall mithaftet, problematisch sein. Neben dem Halter haften stets der Fahrer und die Haftpflichtversicherung, die den Versicherungsschutz übernommen hat. Gibt der Empfänger/Versicherungsnehmer des Kurzzeitkennzeichens den damit versehenen Pkw an einen Dritten zur Nutzung zu anderen als Prüfungs-, Probe- und Überführungsfahrten weiter, hat er keine Verfügungsgewalt über das Fahrzeug und haftet daher nicht als Halter. Halter ist dann derjenige, dem das Fahrzeug überlassen wurde. (OLG Hamm vom 07.12.2012, Az. I-9 U 117/12) rp bfp 07/08 2013 Brancheneinträge Service iNFO automobilhersteller Die nächsten Visitenkarteneinträge finden Sie in der bfp-Ausgabe 10-2013 AUDI AG I/VI-32 Verkauf an Großkunden 85045 Ingolstadt Tel.: 0841-89-0 www.audi.de/grosskunden www.fuhrpark.de/portraet-audi CitRoËN DEUtSCHLAND GMBH Edmund Rumpler Strasse 4 51149 Köln [email protected] www.citroen-business.de Kostenlose Hotline 0800-555 0505 www.fuhrpark.de/portraet-citroen automobilhersteller MOBILITÄT NACH MASS. SEAT FLOTTE. NiSSAN CENtER EURoPE GMBH Direktion LCV & Corporate Sales Renault Nissan Straße 6-10 50321 Brühl Telefon: +49 2232 57-2200 Telefax: +49 2232 57-2892 [email protected] SEAT Deutschland GmbH Max-Planck-Str. 3–5 / 64331 Weiterstadt / Deutschland SEAT Firmenkundencenter: 06150 1855-500 fi[email protected] / www.seat.de/firmenkunden www.fuhrpark.de/portraet-nissan www.fuhrpark.de/portraet-seat 0212_08_SEAT_FLOTTE_VK_60x40.indd 1 21.09.12 11:51 Fuhrparkmanagement Arval Deutschland GmbH Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim Freecall 0800/0840402 [email protected] www.arval.de Fuhrparkmanagement Reparatursteuerung Rechnungsprüfung Digitale Belegerfassung expert automotive GmbH Rudolf-Diesel-Str. 4 63571 Gelnhausen +49 (0)6051-97117-700 www.expert-automotive.com www.fuhrpark.de/portraet-arval www.fuhrpark.de/portraet-expert Sixt Mobility Consulting GmbH Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5009 Fax: +49 (0)89 7 4444 - 5500 www.mobility-consulting.com www.fuhrpark.de/portraet-sixtmobility Leasing & Finanzierung Georg-Brauchle-Ring 50 / 80788 München Tel. 089 99822-0 / Fax 089 99823-0 [email protected] / alphabet.de www.fuhrpark.de/portraet-alphabet bfp 07/08 2013 Arval Deutschland GmbH Ammerthalstr. 7, 85551 Kirchheim Freecall 0800/0840402 [email protected] www.arval.de Sixt Leasing AG Zugspitzstr. 1, D-82049 Pullach Tel.: +49 (0)89 7 4444 - 5255 Fax: +49 (0)89 7 4444 - 6666 www.sixt-leasing.de www.fuhrpark.de/portraet-arval www.fuhrpark.de/portraet-sixtleasing 043 Fokus Reifendruck Druck Mächtig Mit der Einführung von Kontrollsystemen für den Reifendruck dürften die Kosten merklich steigen. Und was bringen sie? Von ElfriEDE Munsch Keine Frage, Reifendruckkontrollsysteme sind unter den Aspekten Verbrauchsminderung und Sicherheitsgewinn sinnvoll Foto: Dunlop, MEV 044 schon seit längerem hat Brüssel die schadstoffemissionen der fahrzeuge im Visier und macht Vorgaben zur co2-AusstoßMinimierung und damit zur Verbrauchsreduzierung. um die vorerst von der Eu vorgegebenen richtlinien von 130 g/km zu erreichen oder zu unterbieten, nimmt neben sparsamen Aggregaten, modernen spritspartechniken wie start-stoppsystemen oder Bremsenergierückgewinnung, leichtbau sowie rollwiderstandsoptimierten reifen auch der luftdruck der Pneus eine wichtige rolle ein. Mit gutem Grund: Der reifenhersteller Bridgestone hat gerade in einer europaweiten untersuchung festgestellt, dass fast 80 Prozent der Autofahrer mit zu geringem luftdruck unterwegs sind. 2011 waren es „nur“ 63 Prozent. Die folgen davon sind beeindruckend: Europaweit werden aufgrund des falschen luftdrucks jährlich rund 3,1 Milliarden liter kraftstoff zu viel verbrannt. Das verursacht kosten von rund fünf Milliarden Euro und belastet die umwelt unnötig mit zusätzlich 7,4 Millionen Tonnen co2. Besserung sollen reifendruckkontrollsysteme (rDks) bringen. seit dem 1. november 2012 müssen alle neu homologierten fahrzeugmodelle mit einem reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein. Ab 1. november 2014 ist ein solches system dann für alle neuwagen vorgeschrieben. Zur Wahl stehen zwei verschiedene Grundmodelle für die Erfassung des Druckverlustes: die indirekten und direkten systeme. Bei der indirekten Variante werden die signale des ABs ausgewertet. Zeigen diese eine Abweichung des Abrollumfanges an, wird ein reifen mit zu wenig luft vermutet und eine Warnung angezeigt. Diese Messmethode hat jedoch Probleme, einen gleichmäßigen luftverlust bei allen vier rädern zu bemerken. Dafür sind solche systeme günstig im Preis. Zwei Systeme Teurer, weil aufwändiger, sind die direkt messenden systeme. hier kommen sensoren in den rädern zum Einsatz. Jeder radsensor sendet auf einer frequenz die Drucksensordaten sowie eine unverwechselbare identifikationskennung. Daraus ergibt sich ein individuelles, radspezifisches und geschwindigkeitsabhängiges sendeprofil. Der Empfänger gleicht diese informationen mit den vom ABs gelieferten umdrehungsgeschwindigkeiten ab und ordnet alles der richtigen radposition zu. schon die kleinsten Druckabweichungen werden erkannt und radgenau gemeldet. Der fahrer wird so für den konkreten luftdruck sensibilisiert. Bereits kleine Abweichungen treiben den Verbrauch und damit die co2-Emissionen sowie die kosten nach oben. DunlopTechnik-Experte Dr. Bernd löwenhaupt nennt dazu konkrete Beispiele. „Ein durchaus üblicher Wert von 0,2 bar zu wenig erhöht den Verbrauch bereits um ein Prozent. Bei 0,6 bar zu wenig, sind es sogar vier Prozent Mehrverbrauch. Bei einem bfp 07/08 2013 Reifendruck Fokus „Wir sehen das ProbA.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG (ATU) „Mit der Problematik RDKS beschäftigen wir uns verstärkt seit 2010. Wir investieren viel Zeit und Geld in die Schulung unserer Meister. Sie werden in unserer Schulungsakademie in Weiden auf die verschiedenen Systeme vorbereitet. Wir sehen das Problem, dass die Kosten für den Endkunden steigen werden. Für Vielfahrer ist RDKS trotz der zu erwartenden Mehrkosten bei Anschaffung und Montage sicherlich aus Umweltgründen und Sicherheitsaspekten ein Gewinn. Wenigfahrer profitieren weniger von den Vorteilen des Systems.“ lem, dass die Kosten für den Endkunden steigen werden“ Einkaufsgesellschaft Freier Reifenfachhändler mbH & Co. KG (EFR): „In allen technischen Veränderungen liegen sowohl Risiken als auch Chancen. Kommt es zu einer verbreiteten Einführung direkt messender Systeme, können sich qualifizierte Unternehmen wie die der EFR sicherlich von jenen Wettbewerbern abheben, die weniger in der Lage sind, solche komplexen Techniken und Prozesse zu beherrschen. Voraussetzung dafür ist, die Marktentwicklung bei RDKS zu beobachten und permanent daran zu arbeiten, die beste und zugleich kostengünstige Technik einzusetzen und die damit verbundenen Prozesse zu optimieren. Eine besondere Herausforderung beim Einsatz direkt messender RDKS ist es, die Werkstattdurchlaufzeiten für den Rad-/Reifenwechsel im Griff zu behalten.“ Vergölst GmbH: „Die Einführung der RDKS Systeme ist eine Herausforderung und gleichzeitig eine Chance für den Fachhandel. Zwar werden sich die Servicezeiten und der Aufwand hierdurch deutlich erhöhen. Trotzdem ist die Einführung aus Umweltaspekten absolut sinnvoll. Wir sind derzeit dabei, unsere Mitarbeiter zu schulen, die Taktzeiten für den Service anzupassen und natürlich auch ein angemessenes Pricing dafür zu entwickeln. Dazu testen wir die einzelnen After-sales-Systeme in unseren Betrieben. Eine Problematik, die trotzdem besteht, ist die Kommunikation zwischen Fahrzeughersteller, Aftersales-Lieferant und Serviceleister. Hier fehlen sehr viele Informationen, wie die Hersteller mit dem Thema zukünftig umgehen. Das erschwert die Situation für den Reifenfachhandel enorm.“ normalen Mittelklassefahrzeug sind das schon über 0,3 liter auf 100 kilometer.“ Damit nicht genug, auch die reifenhaltbarkeit leidet, die seitenführung des reifens wird schlechter, der Bremsweg verlängert sich und auch ein besonders guter rollwiderstand kann nicht den erwünschten Effekt zeigen. Erhebliche Kosten keine frage, reifenluftdruckkontrollsysteme sind unter den Aspekten Verbrauchsminderung und sicherheitsgewinn sinnvoll. Allerdings kommen auf die flotten- und fuhrparkbetreiber erhebliche kosten und Mehraufwand zu, sofern die direkt messende systeme an Bord sind. Die Anschaffungskosten für diese anspruchsvollen rDks dürften meist in der leasingrate eingepreist sein und das Budget nicht stark belasten. Dafür stehen andere kosten an: so rechnet der Verband für den reifenfachhandel und Vulkaniseur-handwerk e.V. (BrV) vor, dass sich kompletträder je nach sensor um 50 bis 80 Euro pro rad verteuern werden. Dazu kommen kosten für die kalibrierung. reifenmontage und reifenwechsel werden zudem komplizierter. Außerdem steigt der Zeitaufwand. laut BrV dürfte sich die Verweildauer eines fahrzeugs auf der hebebühne bei einer reifenmontage auf 40 Minuten verdoppeln. Damit steigen natürlich auch die kosten für die Verbraucher. in den hauptumrüstzeiten dürfte es mit zunehmender Durchdringung des fahrzeugbestands mit rDks zu Verzögerungen kommen. Zum Durchstarten ist es nie zu früh. Der Aufwand steigt Aber nicht nur der Aufwand für die Endkunden steigt. Werkstätten, handelsketten und reifenhandel stehen vor einem großen investitionsbedarf. Die kommunikation zwischen rDks-Produzenten, fahrzeughersteller und fachhandel und fachwerkstatt muss reibungslos funktionieren. Es werden die entsprechenden lesegeräte benötigt, und das Personal muss entsprechend geschult sein. Arbeitsprozesse müssen optimiert werden. Anstrengungen, die für fachbetriebe aber auch die chance beinhaltet, sich zu differenzieren und kunden eine qualifizierte Beratung zu geben. Denn reifenkauf in kombination mit direkt messenden rDks wird in Zukunft komplexer. nur wenn der fahrzeugtyp eindeutig identifiziert ist, kann auch das richtige rDks verbaut und programmiert werden. Wir haben exemplarisch drei unternehmen um eine Einschätzung der folgen der rDks gebeten. (siehe Kasten oben) Fuhrparkmanagement ist kein Kinderspiel. Organisation, Verwaltung und Finanzierung erfordern einiges an Know-how. Ob große oder kleine Flotten: Wir bieten Ihnen einen leistungsstarken Versicherungsschutz mit umfassendem Service. www.hdi-gerling.de bfp 07/08 2013 Fokus PSA Vergleichstest „Keine Tabus“ Qualitäts-Vergleichstest: Peugeot und Citroën lassen Gebraucht- und Neuwagen vergleichen. Einen Vergleich ganz besonderer Art führte Dirk-Marco Adams, Direktor Businesskunden bei PSA, durch: Er setzte zwei Fahrzeuge den kritischen Blicken von Experten – und deren Urteil aus. Von franK jung Die Business Line des neuen 308 steht schon in den Startlöchern Vertreter von Leasing- und restwertunternehmen vergleichen einen gebrauchten Peugeot 508 mit gebrauchtwagen verschiedener Hersteller sowie einen Picasso aktueller und bisheriger Baureihe. „Bringen Sie alles auf den Tisch; sagen Sie uns Ihre ehrliche Meinung, hier gibt es keine Tabus!“ Die aufforderung von Dirk-Marco adams, Direktor Businesskunden bei PSa Citroën Peugeot Deutschland, war nicht ohne, denn sie galt einem ganz besonderen Qualitäts-Vergleichstest. Die deutsche Dependance des französischen autokonzerns hatte Vertreter von Leasinggesellschaften und restwertermittlern eingeladen, ihren Produkten einmal in außergewöhnlicher form auf den Zahn zu fühlen: Keine neuwagen, nein, gebrauchte sollten es in zwei unterschiedlichen Verfahren sein. Vier Gebrauchte im Test für Workshop 1 hatte PSa im aDaC-Zentrum Weilerswist vier fahrzeuge gebraucht über online-Plattformen gekauft, die allesamt schon drei jahre Dienst und 65.000 bis 75.000 Kilometer auf dem Buckel hatten. Bewaffnet mit einem Bewertungsbogen machten sich die rund zwanzig Teilnehmer daran, die gebrauchspuren in einem Kombi der Modelle audi a4, Toyota avensis, ford Mondeo und eben Peugeot 508 ausfindig zu machen. und da gab es einige, seien es verrostete radmuttern, verschlissene Polster oder klappernde abdeckungen – den professionellen augen blieb kaum etwas verborgen. nach der untersuchung am stehenden fahrzeug ging es dann auf einen Fotos: Jung 046 Parcours, denn schließlich sollten auch die fahreigenschaften bewertet werden. und auch dabei waren durchaus unterschiede festzustellen. In Workshop 2 stellte sich ein fahrzeug der Marke Citroën sozusagen der eigenen Konkurrenz. um die anstrengungen des Konzerns in Sachen Qualität aufzuzeigen, stellte sich ein aktueller C4 Picasso seiner Vorgänger-Baureihe. Hier konnten die Tester beurteilen, ob sich das abarbeiten von 1.300 Kriterien in Sachen Qualität, die PSa bei der Entwicklung anlegt, gelohnt hatte. Übrigens ist die Entwicklung eines autos bei globalen Märkten fast ein Ding der unmöglichkeit, wie ein kleiner Exkurs zeigte: Während der Europäer Wert auf klares Design legte, setzen Chinesen auf den Status und Brasilianer legen primär Wert auf die robustheit eines autos. Neuer 308 als Bonbon als kleine Belohnung für ihre Teilnahme durften die Tester dann auch noch einen Blick auf ein auto werfen, das zuvor noch kaum einer gesehen hatte. „Keine fotos“ hieß es, bevor es in den raum ging, wo der neue Peugeot 308 beäugt werden durfte. „Wir setzen große Erwartungen in dieses fahrzeug, denn hier sind eben alle unsere ansprüche an Qualität und klares Design umgesetzt“, so adams, „und wir von Peugeot Deutschland haben selber Einfluss auf die Entwicklung genommen“. und das gilt nicht nur für den Privat-, sondern mindestens ebenso für den fuhrparkmarkt: Die Business Line des neuen 308 steht schon in den Startlöchern. genauso wie – auch das wurde schon verraten – die Kombiversion des neuen 308, der ein echter Kombi werden soll. Der Test-Tag von PSa schien bei den Teilnehmern auf positives Echo zu treffen. „Das war wirklich einmal ein sehr interessanter ansatz“, so Michael Maier, geschäftsführer von fuhrpark guide. und auch PSa zog eine positive Bilanz: „Mit dem zweiten Platz im Vergleichstest hinter dem audi a4 verdeutlicht diese Befragung die steigende Qualitätsanmutung unserer Peugeotmodelle. auch die deutliche Punktedifferenz zwischen dem neuen und alten C4 Picasso zeigt, dass sich das Modell deutlich weiterentwickelt hat.“ bfp 07/08 2013 Risiko Transporter Strengere Regeln Die EU beschließt jährliche Überwachung nun auch für leichte Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, aber keine neue Plakette. Unterwegskontrollen werden ausgeweitet. Von Wolfgang a. Eck nach dem Willen der Europäischen kommission werden künftig auch leichte nutzfahrzeuge unter 3,5 Tonnen und anhänger strenger kontrolliert. So soll die Verkehrssicherheit erhöht und der Umweltschutz sowie der faire Wettbewerb unterstützt werden. Die abgeordneten stimmten in erster lesung anfang Juli dafür, obligatorische kontrollen auf kraftfahrzeuganhänger mit mehr als zwei Tonnen gewicht und auf Wohnanhänger über 750 kg auszuweiten, und bekräftigten bestehende normen für anhänger über 3,5 Tonnen. „Einen großen Erfolg haben wir dadurch erzielt, dass die technischen Standards der Instandsetzung und der Inspektion auf einem sehr hohen niveau vereinbart worden sind“, sagte Werner kuhn (cDU/EVP), Mitglied des Europäischen Parlaments und Berichterstatter für die regelmäßige technische Überwachung von kraftfahrzeugen und anhängern. Die abgeordneten sind sich außerdem mit der kommission einig, dass die beiden Richtlinien über technische fahrzeugkontrollen in Verordnungen umgewandelt werden sollen, die dann unmittelbar in den Mit- bfp 07/08 2013 gliedstaaten umgesetzt werden können. Den EU-ländern steht es frei, noch strengere Regeln einzuführen. Das Paket „Straßenverkehrssicherheit“ Die Europäische kommission zielt mit den strengeren Regeln für fahrzeugkontrollen darauf ab, den Straßenverkehr sicherer zu machen. Hierfür greift ein dreiteiliges Paket zur „Straßenverkehrssicherheit“ mit einer regelmäßigen Verkehrs- und Betriebssicherheitsprüfung, der Unterwegskontrolle für nutzfahrzeuge und der fahrzeugzulassung. Die konkreten Ziele des Pakets sind: Die Zahl der Unfalltoten bis 2020 im Vergleich zu 2010 zu halbieren, den verkehrsbedingten Schadstoffausstoß zu verringern sowie eine gezieltere kontrolle an nutzfahrzeugen mit technischen Mängeln. für gewerblich genutzte fahrzeuge ergeben sich bei den regelmäßigen Prüfungen EU-weit folgende Änderungen: leichte nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen, die zum Zeitpunkt der ersten Prüfung – nach vier Jahren – eine fahrleistung von mehr als 160.000 kilometer aufweisen, unterliegen nach der ersten Prüfung einer jährlichen Überwachung anstatt wie bisher alle zwei Jahre. auch die Unterwegskontrollen werden nach dem Willen der EU auf die leichten nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen und ihre anhänger ausgeweitet. Leichte Nfz, die zum Zeitpunkt der ersten Prüfung – nach vier Jahren – eine Fahrleistung von mehr als 160.000 Kilometer aufweisen, unterliegen einer jährlichen Überwachung Foto: GordonGrand Illustration: Tom Kaldewey 047 Transporter Risiko Auch die Unterwegskontrollen werden auf die leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen und ihre Anhänger ausgeweitet Die normen für die Bewertung von Mängeln sowie regelmäßige koordinierte Prüftätigkeiten sollen EU-weit harmonisiert werden. gleiches gilt für das fachwissen der Prüfer, die die Unterwegskontrollen durchführen sollen. laut EU-kommission soll so einer „Ungleichbehandlung“ in den verschiedenen ländern verhindert werden. Unterwegskontrollen – ohne Plakette neben den regelmäßigen Prüfungen unterliegen nutzfahrzeuge so genannten „technischen Unterwegskontrollen“, die direkt im Straßenverkehr und vor ort durchgeführt werden. Waren bisher nur nutzfahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen von der Regelung betroffen, so wird die Überprüfung nun auf leichte nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen und ihre anhänger ausgeweitet. Begründung: Die Wagen werden häufig im Straßengüterverkehr eingesetzt, unterliegen aber bis dato keinen gesonderten anforderungen wie ausbildung des fahrers oder dem Einbau von geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtungen. Die folge: Die Unfallquote, in die solche Transporter verwickelt sind, ist relativ hoch. „Straßenkontrollen können in der EU von land zu land sehr unterschiedlich ausfallen. Deshalb brauchen wir eine einheitliche Regelung“, sagte olga Sehnalová (S&D, cZ), Berichterstatterin für die technische Unterwegskontrolle von nutzfahrzeugen. Um Straßenkontrollen für nutzfahrzeuge effizienter zu gestalten, fordern die abgeordneten die Einführung eines Systems für eine Risikoeinstufung. Eine weitere Plakette für gewerbliche fahrzeuge ist entgegen anderslautender Meldungen nicht geplant. Stattdessen soll auf Basis eines Risikoeinstufungssystems geprüft werden. Dieses Risikoprofil soll als grundlage für eine gezielte auswahl von gewerblich genutzten fahrzeugen dienen, die hinsichtlich der Einhaltung der Vorschriften über die Wartung und die Verkehrs- und Betriebssicherheitsprüfung eine schlechte Bilanz aufweisen. fahrzeuge mit einem hohen Risikoprofil müssen dann bei Straßenkontrollen gezielt geprüft werden. Das Risikoprofil enthält sowohl die Ergebnisse regelmäßiger Verkehrs- und Betriebssicherheitsprüfungen als auch die von Unterwegskontrollen. für die Risikoeinstufung des Unternehmens sind die Parameter „anzahl der Mängel“, „Schwere der Mängel“, „anzahl der kontrollen oder Überprüfungen“ und der Zeitfaktor ausschlaggebend. Das Risikoprofil als solches gibt es schon länger, aber die kommission will mit ihrem Vorschlag die Berechnungsmethode vereinheitlichen und dafür sorgen, dass Unterwegs-kontrollen überall in Europa stattfinden. Ladungssicherung inklusive Bei den Zusatzkontrollen vor ort, die nach EU-Recht im gesamten Hoheitsgebiet der EU veranlasst werden können, werden Bremsen, abgasemissionen und der allgemeine fahrzeugzustand überprüft. nach den neuen Richtlinien soll nun auch die ladungssicherung in die kontrollen eingeschlossen werden. nach Schätzungen, so die EU-kommission, ist bei bis zu einem Viertel der Unfälle, bei denen lkw beteiligt sind, die ungenügende ladungssicherung maßgeblich. Die technischen Unterwegskontrollen sollen in mehreren Stufen erfolgen: Im ersten Schritt werden der allgemeine fahrzeugzustand und die fahrzeugunterlagen, etwa Bescheinigungen über die Verkehrstauglichkeit und Berichte vorhergehender Unterwegskontrollen, überprüft. In einem zweiten Schritt kann – je nach Ergebnis von Schritt 1 – mit Unterstützung einer mobilen kontrollgruppe oder einer nahegelegenen Prüfeinrichtung die Unterwegskontrolle ausgeweitet werden. 048 neue Regelungen Die wichtigsten Änderungen im Überblick: • Statt der Richtlinie (2000/30/EG) werden die Vorschriften für die technische Unterwegskontrolle von Nutzfahrzeugen in einer Verordnung festgelegt • Jetzt sind auch Kfz zur Güterbeförderung sowie deren Anhänger unter 3,5 Tonnen mit einer Höchstgeschwindigkeit über 25 km/h sowie Busse von der Verordnung betroffen • Die Mitgliedsstaaten müssen mindestens fünf Prozent der betroffenen und in ihrem Gebiet zugelassenen Nutzfahrzeuge kontrollieren • Die Mitgliedsstaaten müssen sechsmal pro Jahr gemeinsame Unterwegskontrollen durchführen • Es wird ein System zur Risikoeinstufung von Nutzfahrzeugen eingeführt • Bei jeder technischen Unterwegskontrolle wird die Ladung per Sicht überprüft • Es gelten Mindestanforderungen an Prüfer, Prüfstellen und „mobile Kontrolleinheiten“ Quelle: Centrum für Europäische Politik (CEP) Die Begutachtung kann für alle nutzfahrzeuge erfolgen, auch für solche mit einer Zulassung außerhalb der europäischen Union. neben der technischen Vor-ort-Untersuchung müssen auf Verlangen auch der jüngste technische Überwachungsbericht oder ein nachweis über eine verpflichtende technische Überwachung vorgelegt werden. Wie viele Unterwegskontrollen pro Jahr in dem jeweiligen Mitgliedsstaat vorgenommen werden, soll an die Zahl der registrierten nutzfahrzeuge gekoppelt werden. So sollen die Überprüfungen gleichmäßig über die länder verteilt werden. Risikobewertung Die bei der technischen Überprüfung oder der Unterwegskontrolle festgestellten Mängel sollen nun EU-weit harmonisiert werden. Die Schwächen werden nach ihren auswirkungen auf die fahrsicherheit in drei klassen unterschieden: geringfügige Mängel, erhebliche Mängel und gefährliche Mängel. Die fehler werden in der Richtlinie definiert und einer oder mehreren klassen zugeordnet. Zusätzlich sollen sich die Unterwegskontrollen an dem Risikoprofil des Unternehmens orientieren: Hat ein Betreiber ein hohes Risikopotenzial, wird er öfter kontrolliert als ein Betreiber mit einem geringen. Die Ergebnisse aus vorangegangenen Verkehrs- und Betriebssicherheitsprüfungen sowie der Unterwegskontrollen bilden das Risikoprofil eines Unternehmens ab. Dabei spielen die anzahl und Schwere der dokumentierten Mängel eine wichtige Rolle. außerdem wird ein Zeitfaktor mit berechnet: Wurde der Wagen erst vor kurzem kontrolliert, schlägt sich dies günstig im Risikoprofil nieder. • bfp 07/08 2013 Branchenmodelle Transporter Komplettangebote Ausbauten ab Werk: Dank vieler Kooperationen gibt es mittlerweile eine große Auswahl. von sabine neumann Die rollende Werkstatt, das rollende Lager – an Fahrzeuge dieser art haben Handwerker und Dienstleister ganz unterschiedliche ansprüche. bei Kurierdiensten muss das einladen, ausladen und umladen von Ware möglichst schnell gehen. Der installateur, Klempner oder sanitär- und Heizungsbauer indessen benötigt vor allem Platz für Rohre oder Löt- beziehungsweise schweißgeräte, um die Kunden vor ort gut bedienen zu können. Darauf legt auch ein schreiner großen Wert und will jederzeit die Übersicht über das gesamte sortiment an schrauben und Dübeln behalten. so verschiedenartig die bedürfnisse sind, so vielseitig muss ein passendes Fahrzeug ausgestattet sein. Die in Zusammenarbeit mit Fahrzeugeinrichtern entstandenen Komplettangebote der Hersteller können individuelle anforderungen sicher nicht bis ins letzte Detail erfüllen. Doch die branchenmodelle geben eine gute orientierung bei der suche nach dem geeigneten Fahrzeug – und profitieren von neuentwicklungen bei den Zulieferern. Hier einige beispiele: so groß wie die auswahl an Regalen, schubladen und materialien, so groß ist für den Fuhrparkentscheider aber auch die Qual der Wahl. besonders erschwert wird diese meist dadurch, dass die Händler selten komplett ausgerüstete Fahrzeuge auf dem Hof stehen haben. ein Problem, dass Renault ab mitte august mit einer in Zusammenarbeit mit bott entstandenen aktion aus der Welt schafft. bei allen sich beteiligenden autohäusern werden künftig auf basis des Traffic drei branchenmodelle mit einer fertigen bott vario Fahrzeugeinrichtung zum Kauf und zur sofortigen Lieferung bereitstehen. im angebot sind Lösungen für die bereiche Handwerk, schlosserHeizung-Klima und elektrik. immer mit an bord sind eine elf millimeter starke bodenplatte und eine innenwandverkleidung aus leichtem und gut zu reinigendem material. Während für branchen wie Tischler und maler ein Regalelement mit ablagewannen und bodenfächern mit zum Lieferumfang gehört, sorgen bei den Klempnern zwei gut bestückte module inklusive Gasflaschenhalterung für einen übersichtlichen arbeitsplatz. Dazu gibt’s noch boden- und Deckenentlüftung. Die Komplettlösung „elektriker“ umfasst ebenfalls bfp 07/08 2013 zwei Regalmodule, in denen sich unter anderem Koffer für sämtliche Kleinteile integrieren lassen. Schnell verfügbar ein weiterer vorteil der lieferfertigen Fahrzeuge ist, dass sie schnell verfügbar sind und man so nicht mit langen Wartezeiten rechnen muss – vorausgesetzt, der vorrat reicht. Renault hat aber bereits jetzt angekündigt, dass die Laufzeit der aktion der nachfrage entsprechend angepasst und definiert werden soll. mit dem so genannten „vario Tainer“, einer speziell für Pritschenwagen entwickelten box, hat bott noch eine weitere neuigkeit im Köcher. Die wahlweise mit Rollladen (ab 1.860 inklusive schubladen) oder Deckel (ab 698 euro) erhältliche box sorgt auf der offenen Ladefläche nicht nur für ordnung, sondern auch für eine unkomplizierte Ladungssicherung. auf Wunsch kann der Container auch mit seitlich ausziehbaren elementen bestückt werden. um schubladenauszüge geht es derzeit auch bei aluca – seit Frühjahr dieses Jahres offizieller umbau-Partner von volkswagen. Hier steht vor allem das unterbodensystem „Dimension 2“ im vordergrund, dass für nahezu alle nutzfahrzeuge (ab 2.000 euro im vW Caddy) verwendet werden kann. es verteilt den zusätzlichen Laderaum in zwei ebenen – sprich auf der oberen Deckplatte können schwere und sperrige Lasten bis zu 700 Kilo transportiert werden und im unteren Fach sind Kleinteile und Werkzeug sicher und diebstahlgeschützt untergebracht. Während sich anzahl, Größe und aufteilung der schubladen individuell konfigurieren lassen, arbeiten die auszüge nach aussage des Herstellers stets präzise und nahezu So verschiedenartig die Bedürfnisse sind, so vielseitig muss ein passendes Fahrzeug ausgestattet sein Fotos: Hersteller 049 Transporter Branchenmodelle Eine Tiefkühl-Lösung mit flexiblen Trennwandmodulen für den VW T5 bietet TBV Kühlfahrzeuge an (oben). Den Laderaum in zwei Ebenen teilt das Unterbodensystem „Dimension 2“ von Aluca (Fotos oben rechts). Oben können schwere Gegenstände transportiert werden; in den unteren, variabel gestaltbaren Fächern kommen Kleinteile unter. Sortimo stellte im April das „i-Boxx-Rack“ vor (unten). Darin können i-Boxxen und Schubladen integriert, gestapelt und bewegt werden. Komplettangebote der Hersteller können individuelle Anforderungen sicher nicht bis ins letzte Detail erfüllen 050 geräuschlos. selbstverständlich profitiert das neue system auch von der neuen Kooperation mit bs systems. Deren Kunststoffboxen dienen bereits seit einiger Zeit bei unternehmen wie bosch, Fischer oder siemens als umverpackung von Werkzeugen. Jetzt lassen sie sich auch in die Fahrzeugeinrichtungen der in Rosengarten-uttenhofen ansässigen Firma integrieren. Die „boxx“ ist in vier Größen erhältlich und dient mal als kleine schublade, mal als mobile Logistiklösung für den Transport von ersatzteilen und material. Austauschbarkeit um die „boxxen“, genauer gesagt um das „i-boxx-Rack“ geht es seit april auch bei sortimo. bei dem Rack handelt es sich um einen einsatz, in dem i-boxxen und Ls-schubladen integriert und übereinandergestapelt aufbewahrt sowie transportiert werden können. Das spart Zeit bei der Zusammenstellung von Werkzeugen und materialien, bietet aber durch die einfache austauschbarkeit der behältnisse eine große Flexibilität. alle elemente sind mit dem Globelyst-system des Zusmarshausener Herstellers kombinierbar, können aber auch als Regal in der Werkstatt genutzt werden. soll das Rack maßgeblich als fester, nicht veränderlicher block im einsatz sein, dann bietet sich die ausführung ohne Koppelhebel an. mit einer solchen vorrichtung (ab 23,50 euro) können die boxen jederzeit neu kombiniert werden. eine neue Produktserie bringt Würth derzeit auf den markt. unter dem begriff „Facelift“ wurde die gesamte Fahrzeugeinrichtung des Künzelsauers unternehmens mit neuen, leichteren materialien gestaltet, um so noch mehr Gewichtseinsparungen zu ermöglichen. Zudem steht das Thema „Ladungssicherung“ ganz weit oben auf der To-Do-Liste. mit der einführung der europäischen Din-normen gelten bei der befestigung von Ware auch bei kleinen nutzfahrzeugen wesentlich schärfere Regeln. Hier soll eine neu entwickelte alternative für die herstellerseitig gelieferten Zurrpunkte beispielsweise dafür sorgen, dass künftig europaletten einfach und regelkonform niedergespannt werden können. Plastipol-scheu indessen hat sich zur aufgabe gemacht, Regal-, aufsatz- und muldenwannen der Profi-Line noch praktikabler und sicherer zu machen. Die neue, verstärkte ausführung kommt ohne netto-Gewichtserhöhung gegenüber dem vorgänger aus, absorbiert die Kräfte bei einem Crash aber umso besser. Lieferbar sind die Wannen jeweils in einer stahlund einer aluminiumversion. Letztere liegt preislich zwar gut neun Prozent höher, spart aber 40 Prozent Gewicht ein. sogar 55 Prozent weniger Gewicht bringen die neuen schubladen aus aluminium (60 Kilogramm Tragkraft) gegenüber der stahlvariante (80 Kilogramm Tragkraft) auf die Waage, deren blendhöhe auch der Korpushöhe entspricht. Diese ausführung hat den großen vorteil, dass das Ladegut sicher untergebracht ist. eine großzügige eingriffsmulde erleichtert die bedienung. Einfache Bedienung ein schwenkbarer auszugsrahmen ergänzt neuerdings die Produktpalette der Flexmo-Familie aus dem Hause Kögl. auf drei auszügen gelagerte stahlrohrrahmen passen beliebige einrichtungselemente, die bei arbeiten vor ort um 70 Zentimeter aus dem Fahrzeug herausgezogen werden können. so lassen sich einfache Tätigkeiten bequem und ergonomisch vorteilhaft außerhalb des Wagens durchführen. ebenfalls um eine möglichst einfache bedienung ging es dem Fahrzeugumbauer schoon mit sitz in Wiesmoor bei der entwicklung des „adscho“ auf basis des vW Caddy. Wesentliches merkmal ist die leichte, aber stabile Laderampe. sie macht es beispielsweise monteuren wesentlich einfacher, einen kompletten Werkzeug- oder Prüfwagen in das Fahrzeug zu schieben. Der große innenraum des Wolfsburgers bietet ausreichend Platz für eine europalette. Denkbar sind aber auch Container für essen, akten oder medizinprodukte. Produkte, bei denen durchaus auch das Thema Kühlung eine große Rolle spielen kann. Kerstner ist auf diesem Gebiet einer der spezialisten, die einbauten und anlagen für alle Größen von Fahrzeugen anbieten. mit dem Cool Jet 103 ea T (Turbo) reagiert die Lamberet-Deutschland-Tochter jetzt auf die nachfrage der nutzer nach einem leistungsstarken Gerät für kleinere Transporter. Fahrzeuge wie Citroën Jumpy, Fiat Doblo Cargo, iveco Daily, mercedes Citan, Renault Trafic oder vW Caddy werden gerne im innerstädtischen verteiler-betrieb eingesetzt. Das bedeutet aber auch jede menge stopps und mitunter lange Öffnungszeiten der Türen – und macht eine leistungsstarke Kühlanlage notwendig. Die bisher für größere Fahrzeuge (beispielsweise mercedes sprinter oder opel movano) eingesetzten Geräte der 200erserie wären aber für die Dachfläche der kleineren Lieferwagen zu groß. mit 1,3 Kilowatt bei einer innenraumtemperatur von null Grad Celsius sowie einer außentemperatur von 30 Grad Celsius überbietet der neue Cool Jet als jüngstes Produkt der ulmer die größeren Geschwister sogar um 0,3 bfp 07/08 2013 Branchenmodelle Transporter auzug marktübersicht branchenmodelle Branche/Hersteller Modelle Kooperation mit Ausstattung u.a. Preis (€/ Basis-Benziner/ Diesel) u.a. Dreiseitenkipper mit Stahlblechboden; Elektrohydraulikaggregat ab 3.950 Sonstiges Baugewerbe Fiat Ducato/ Ducato Maxi Fahrgestell Schutz GmbH Snoeks Doppelkabine ab 2.275 Mercedes Sprinter Dreiseitenkipper/ Sprin- Dautel/ F.X. Meiller ter, Vario Dreiseitenkipper Aluminium-Dreiseitenkipper/ u.a. Ablagegestell verstellbar, gesteckt hinter Fahrerhaus inkl. Werkzeughalter Aufpreis: ab 7.050/ ab 6.935, 8.131 Renault alle empfohlene Umbauer: Schutz Fahrzeugbau; Heinz Schutz GmbH; Evels Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH; Schoon Fahrzeugsysteme & Metalltechnik; Henschel Engineering Fahrzeugaufbauten nach indivueller Beratung und Konzeption individuell Fiat Ducato Pritschenwagen mit Doppelkabine L2, L4; L5 Planen-Streib; Kamei Leiterträger; Staukasten re/ li; Pritschenbox 1.380 Renault alle empfohlene Umbauer: Schutz Fahrzeugbau; Heinz Schutz GmbH; Evels Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH; Schoon Fahrzeugsysteme & Metalltechnik; Henschel Engineering Fahrzeugaufbauten nach indivueller Beratung und Konzeption individuell alle empfohlene Umbauer: Sortimo International GmbH; Bott GmbH & Co.KG; Aluca GmbH; Adolf Würth GmbH & Co. KG nach indivueller Beratung und Konzeption individuell Jumper alle Größen u.a. Baesweiler Sonderteile Handel nach indivueller Beratung und Konzeption individuell alle empfohlene Umbauer: Schutz Fahrzeugbau; Heinz Schutz GmbH; Evels Karosserie- und Fahrzeugbau GmbH; Schoon Fahrzeugsysteme & Metalltechnik; Henschel Engineering Fahrzeugaufbauten nach indivueller Beratung und Konzeption individuell Citroën Jumpy (auch Tiefkühlausbau)/ alle Kerstner GmbH/ Wükaro GmbH u.a. Isolierung inkl. elektrischer Kühlanlage zur Fahrtkühlung, individuell Zurrleisten links + rechts, Wasserrückhaltesteg an Schiebetür und zwei Wasserabläufe vorne links + rechts im Boden. Fiat Doblò Cargo; Dobló Cargo Maxi; Scudo; Ducato Winter Fahrzeugtechnik GmbH u.a. GFK-Innenverkleidung; Diavia Fahrt-Transportkühlmaschine bis zu 0 Grad; Deckenflachverdampfer; Laderaumdeckenleuchte k.A. Ducato L2H2; L4H2, L5H2 Snoeks Automotive Dachdecker Elektriker Renault Glastransport Citroën Garten-/ Landschaftsbau Renault Kühlausbau Ford Transit; Transit Connect Kerstner GmbH Iveco Daily Cool Kerstner GmbH Mercedes Vito Frischdienst/ Tiefkühl; Sprinter Frischdienst Kerstner GmbH u.a. Elektrische Kühlanlage 103 EA/EC & 203 EA; Isolierung K-Wert unter 0,27 W/m²K Sprinter Kühlkoffer (Cooler, Mini, Kiesling City Flitzer) Sprinter Frischdienstausbau Aufpreis: ab 8.400; 8.700; 9.990; 10.500 Aufpreis: ab 9.003/11.430; 10.599 Aufpreis: ab 12.500 Winter Fahrzeugtechnik GmbH u.a. Kompressorbetriebene Kühlmaschine bis 0 °C; ATP- und HACCP- Richtlinien für rechtliche Sicherheit; DIN 1815; ; Zurr- und Spanngurt zur Ladungssicherung Aufpreis: 11.850 Nissan NV200 k.A. Carrier Neos 200 auf Anfrage Peugeot Partner Cool Edition; Expert Cool Edition; Boxer Cool Edition empfohlene Umbauer: Hama Kühlfahrzeuge; Gruau; Konvekta AG Fahrtkühlung; LED Innenraumleuchte; Ladungssicherungspaket: Airlineschiene links und rechts, 2 Ratschengurte, 1 Spannstange teleskopierbar; Wasserablauf im Boden; TÜV-Abnahme ab 9.131; 9.795; 12.130 Renault Trafic L1H1 plus alle Kerstner GmbH plus weitere empfohlene Umbauer: TBV Kühlfahrzeuge GmbH; Winter Fahrzeugtechnik GmbH; Hahlbrock; KLS Karosserie- & Lackierservice GmbH nach individueller Beratung und Konzeption individuell Volkswagen Caddy Cool Profi; Transporter Cool Profi; Crafter Cool Profi Kerstner GmbH Dachkühlanlage Cool Jet 103E; Isolierung: K-Wert 0,28/29/36 W/m²K; 23.825/25.005; 36.274/36.274; k. Angebot/49.830 Kilowatt. Wie von allen anderen Kerstner-Lösungen gewohnt, wird das Dachgerät im Fahrbetrieb von der fahrzeugeigenen Lichtmaschine mit strom versorgt. ein zusätzlicher Kältemittelkompressor im motorraum des Fahrzeuges wird dadurch nicht benötigt. im standbetrieb kann der kleine Cool Jet optional über einen 230-volt-außenanschluss betrieben werden, so dass der Fahrzeugmotor nicht zwingend laufen muss. Flexible Module Tbv Kühlfahrzeuge zeigt mit dem vW T5 niederflurfahrzeug mit alu-Chassis gerade, dass der Transporter ohne einschränkung der nutzlast gleichermaßen als Tiefkühl- und als Frischefahrzeug genutzt werden kann. ein Kühlausbau mit flexiblen Trennwandmodulen macht es zudem möglich, den volkswagen flexibel einzusetzen. bei einem Gesamtgewicht von 2.515 Kilogramm beträgt die nutzlast laut eigenen angaben 985 bfp 07/08 2013 Kühlkoffer Doblò Cargo Maxi Flachboden (ab 12.500/ Kress Fahrzeugbau GmbH) Kilogramm. Das sind gut 200 Kilogramm mehr als bei einem herkömmlichen aufbau. eine Komplett-Lösung für den erst jüngst in den Handel gekommenen Dacia Dokker express hat Winter Kühlfahrzeuge gemeinsam mit Renault ins Programm aufgenommen. Den Frischdienstausbau gibt es in unterschiedlichen varianten: mit und ohne Kühlaggregat sowie umfangreichem sonderzubehör wie Regale oder Zwischenbodensysteme für den Cateringbereich. eine umfangreiche Liste von weiteren ansprechpartnern für den passenden umbau ihrer Transporter bieten Ford, mercedes und volkswagen an. Die suche nach einem geeigneten um- oder aufbaupartner auf internetseiten wie „van Partner by mercedes benz“ oder dem vW-Pendant „umbauten.de“ bietet gleich mehrere vorteile für den Kunden. Zum einen kann man sich ein unternehmen in der nähe des eigenen standortes suchen. auf der anderen seite haben die inserierten Fahrzeuge eine unbedenklichkeitsprüfung des Herstellers durchlaufen. Damit wird die technische unbedenklichkeit der einrichtung bestätigt. und man ist immer nahe dran an den neuheiten der Zulieferer. • auf Anfrage: Bipper Cool Edition; Tiekühlausbau Kastenwagen/ Fahrgestell P Die vollständige Tabelle der Marktübersicht finden Sie zum Download unter: www.fuhrpark.de 051 Transporter News Toyota Proace im September Opel: Individuelle Lösungen Proace heißt der neue Transporter von Toyota, der Mitte September auf den Markt kommt. Der Lastesel entstammt der Kooperation mit PSA. Nutzfahrzeuge haben bei Opel eine lange Tradition, und die Rüsselsheimer haben derzeit die drei Modelle Combo, Vivaro und Movano im Transporter-Portfolio. Immerhin 330 Varianten bis 4,5 Tonnen erfüllen die unterschiedlichsten Anforderungen. Zur Zeit existieren 188 Versionen für den Movano, 108 für den Combo und 42 für den Vivaro. Im Herbst neu kommt der Combo Kastenwagen als L2H2-Version mit bis zu 5,4 Kubikmeter Laderaum auf den deutschen Markt. Außerdem wird die Combo-Motorenpalette um einen 1,4-Liter-Turbobenziner mit 120 PS, der aus dem Fiat Doblo bekannt ist, erweitert. Der Movano wird in diesem Jahr noch mit Allradantrieb für alle drei Motorisierungen angeboten: Ob Kastenaufbau, Doppelkabine, Seitenoder Heckkipper bis zum Rettungsdienst und Polizeiwagen ist alles möglich. Mit Partnern für maßgeschneiderte Lösungen forcieren die Rüsselsheimer ihre Zusammenarbeit mit Drittanbietern. Als Umbauten werden unter anderem Aufbewahrungs- und Regalsysteme für Kastenwagen, Kühl- und Isotherm-Aufbauten für den hygienischen Transport von Lebensmitteln angeboten. Das derzeit laufende Zertifizierungsverfahren begann bereits 2012, und seitdem wurden von Opel rund 100 Umrüstungen von rund 50 Partnerunternehmen in ganz Europa begutachtet und zugelassen. Interessant für Gewerbekunden und kleinerer Flotten ist die ab Ende des Jahres erhältliche Fünf-Jahres-Garantie mit Inspektions- und Pannenservice. Für größere Flotten steht im nächsten Jahr ein Rund-um-die-Uhr-Service mit kostenlosem Pannenservice zur Verfügung. Die Nutzfahrzeug-Kooperation von Toyota und PSA zeigt erste Ergebnisse. Mit dem Transporter Proace bringen die Japaner Mitte September eine leicht angepasste Version des Peugeot Expert/Citroën Jumpy zu Preisen ab 25.900 Euro (21.770 Euro netto) auf den Markt. Während die optischen Änderungen marginal sind, bietet der Nachfolger des Hiace eine bessere Sicherheitsausstattung als seine französischen Cousins. Zudem verzichtet Toyota auf eine Kleinbus-Version. Den Proace gibt es lediglich als Kastenwagen, wahlweise geschlossen oder vollverglast. Auch eine Version mit Doppelkabine ist im Programm. Der Kunde kann zwischen zwei Längen und zwei Höhen, einer und zwei Schiebetüren sowie zwischen Heckklappe und Doppeltür wählen. Das Antriebsprogramm besteht aus drei Dieselmotoren mit Leistungswerten zwischen 66 kW (90 PS) und 120 kW (163 PS). Anders als bei PSA zählt der Schleuderschutz ESP zur Basisausstattung. Ebenfalls immer an Bord sind elektrische Fensterheber und einen Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Gegen Aufpreis gibt es unter anderem Berganfahrhilfe, Tempomat und eine Bluetooth-Freisprechanlage. Die Kooperation der beiden Konzerne wurde im Juli 2012 bekannt gegeben. Der von PSA mehr oder weniger eins zu eins übernommene Proace ist das erste daraus hervorgegangene Modell. Beim Nachfolger wollen beide Konzerne bereits bei der Entwicklung zusammenarbeiten. SP-X Citroën Jumper mit Start/Stopp Seinen Kleintransporter Jumper bietet Citroën ab sofort auch mit Start-Stopp-System an. Die Technik ist für den Kombi sowie den Kastenwagen mit den beiden 2,2-Liter-Dieselmotoren HDi 130 und HDi 150 erhältlich. Dadurch reduziert sich laut Hersteller der innerstädtische Verbrauch um bis zu 0,5 Liter je 100 Kilometer. Der kombinierte Verbrauch beim Jumper L1H1 HDi 130 Stop & Start beträgt dann 6,8 Liter pro 100 Kilometer, in der Kombiversion sind es 7,2 Liter. Die Preise für den Jumper als Kastenwagen starten bei 25.750 Euro (30.640 Euro inklusive Mehrwertsteuer), der Kombi kostet mindestens 27.170 Euro (32.340 Euro). Beide Fahrzeugvarianten sind mit unterschiedlichen Höhen und verlängertem Radstand erhältlich. SP-X Weitere Berichte zum Thema Transporter und Nutzfahrzeuge lesen Sie auch unter: amz.de/news/nutzfahrzeuge 052 bfp 07/08 2013 VW Golf Variant neue autos auto+Kosten Länger, breiter, größer: Der Golf Variant schluckt bis zu 1.620 Liter Ladegut. Schluckfreudiger Mit dem Variant und dem Bluemotion erweitern die Wolfsburger die Produktpalette der siebten Generation des Golf. Daten und Preise Golf Variant VON SABINE NEUMANN Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1.2 TSI BMT 63/85 5,0 14/15/18 18.950 30.000/1 Euro 5/115/B Anders als die Kombiversionen vorheriger Jahrgänge des Millionensellers wurde der neue Variant vom ersten Moment an mit der Limousine entwickelt. Im Vergleich zum Vorgänger hat der nun 4,56 Meter messende Golf um 28 Millimeter in der Länge und 18 Millimeter in der Breite zugenommen, ist aber um 23 Millimeter niedriger geworden. Dazu kommen ein um 57 Millimeter gewachsener Radstand sowie ein längerer Überhang hinten. Das breite Heck lässt ahnen, dass der Variant über gute Ladefähigkeiten verfügt. An der schmalsten Stelle ist die Öffnung einen Meter breit, und die Ladekante ist mit nur 63 Zentimetern schnell überwunden. Dahinter verbirgt sich ein 605 Liter (plus 100 Liter zum Vorgänger) großes Gepäckabteil. Per Fernentriegelung vom Kofferraum aus lassen sich die hinteren Lehnen umklappen. Dann stehen 1.620 Liter (plus 125 Liter) zur Verfügung. Die fast ebene Ladefläche ist 1,83 Meter lang und die Seitenwände so gerade, dass auch sperrige Güter leicht transportiert werden können. Einziges Manko: Die für die Ladungssicherung empfehlenswerte Netztrennwand muss für 170 Euro zusätzlich bestellt werden. Die Kofferraumabdeckung ist ab Werk mit an Bord. Etwas mehr Kopf- und Beinfreiheit für die hinten Reisenden ist die wesentliche Veränderung im Innenraum, der ansonsten mit der gleichen Hochwertigkeit und Bedienungsfreundlichkeit besticht wie die Limousine. Bekannt sind auch die vier Benziner mit einer Leistung von 85 bis 140 PS und die drei Diesel (105 bis 150 PS) – wahlweise mit Fünf-, Sechsgang oder Doppelkupplungsgetriebe. Das Größenwachstum ist dank des bestens abgestimmten Fahrwerks weder 1.2 DIG-S 77/105 5 (5,0) 14/15/18 20.325 30.000/1 Euro 5/117(115)/B 1.4 TSI BMT 90/122 5,3 (5,1) 14/16/21 23.525 30.000/1 Euro 5/124(118)/B 1.4 TSI BMT 103/140 5,3 (5,0) 14/16/21 22.600 30.000/1 Euro 5/121(116)/B 1.6 TDI BMT 77/105 3,9 (4,0) 16/16/22 27.275 30.000/1 Euro 5/102(104)/A+(A) 1.6 Blue-TDI BMT 81/110 3,9 (4,0) 16/16/22 k.A. 30.000/1 Euro 5/102(104)/A+(A) 2.0 TDI BMT 110/150 4,2 (4,5) 16/18/24 k.A. 30.000/1 Euro 5/108(119)/A bfp 07/08 2013 BMT = Bluemotion Technology; Daten in Klammern Automatik/DSG bei schnellen Kurvenfahrten noch bei schlechtem Fahrbahnbelag für die Passagiere zu spüren. VW Golf Variant: b b b b b FG Drei-liter-auto KoMPaKtKlasse: bbbbbb Während der Einstieg in die Kombi-Welt des Golf bei 18.950 Euro liegt, kostet der Bluemotion als Zweitürer 22.175 Euro (ab Comfortline). Das sind 400 Euro mehr als die gleich stark motorisierte Trendline-Variante ohne den Verbrauchsvorteil, den VW mit durchschnittlich 0,6 Litern auf 100 Kilometern angibt. Im Normzyklus kommt der Spritspar-Champion auf 15 Prozent weniger Verbrauch als bisher und bescheidene 3,2 Liter (85 Gramm CO2-Ausstoß) – wenn man so will also tatsächlich ein Drei-Liter-Auto. Dafür haben sich die Techniker auch mächtig ins Zeug gelegt. Dank Maßnahmen wie einer um 15 Millimeter abgesenkten Karosserie, einem teilweise geschlossenen Lüftungsgitter im vorderen Stoßfänger, einer speziellen Kühlluftführung sowie Unterbodenverkleidung und Dachkantenspoiler ist es gelungen, den Cw-Wert auf 0,27 zu senken. Leichtlauf-Reifen und ein Sechsgang-Getriebe, bei dem die einzelnen Gänge länger ausgelegt sind, runden das EffizienzPaket ab. Der Fahrfreude tut all das keinen Abbruch. Der 110 PS starke 1,6-Liter-Turbodiesel-Direkteinspritzer (TDI) ist enorm durchzugsstark – das maximale Drehmoment liegt bei 250 Newtonmetern von 1.500 bis 3.000 Touren. Für den Sprint von null auf 100 km/h benötigt der Bluemotion 10,5 Sekunden. Das ist dann zwar nicht unbedingt vernünftig im Sinne des Spritsparens – im passenden Moment ist der Kundenliebling Golf aber eben auch dafür zu haben. BeurteilunG Bähr & fess: „Spätestens mit der Vorstellung der aktuellen Golf-Generation hat der Variant sein Lastesel-Image abgelegt. Durch seine Kompaktheit wirkt er noch gefälliger als der Passat Variant, und der große Bruder ist nun wirklich ein Erfolgsmodell. Der Variant mag während der Woche genauso gut wie seine Vorgänger als Transporter geeignet sein – am Wochenende ist Generation sieben nun vollends boulevardtauglich geworden.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: VW 053 auto+Kosten neue autos BMW i3 Der Stromer kommt BMW will das elektroauto salonfähig machen – zumindest in der City. Der i3 will nun die unternehmen erobern. Die Konstruktion des i3 ist konsequent auf VON HANS-JOACHIM MAG Leichtbau ausgelegt und spart sich auch die B-Säule: Nur rund 1.200 Kilo wiegt das E-Auto - trotz Batterie. BMW unterstützt Kunden bei der Installation von Ladesäulen und Wandboxen; die Ladezeiten verringern sich mit ihnen auf sechs Stunden oder bis zu 30 Minuten bei einer Schnellladeeinheit. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: BMW 054 Es ist kein Zufall, dass eine Fachzeitschrift für Fuhrparkbetreiber zu den ersten „Sterblichen“ zählt, die den im November auf den Markt kommenden i3 fahren darf. Unternehmen sind eine der Hauptzielgruppen, bei denen die Münchner das innovative E-Mobil absetzen möchten: als „normalen“ Dienstwagen, aber auch für neue Carsharing-Konzepte, die den Fahrzeugpool ersetzen. „Wir stehen bereits mit 80 Unternehmen unmittelbar vor Abschluss der Bestellplanung“, sagt Großkundenvertriebschef Christoph von Meyer (siehe Interview) und kündigt weiter an, dass die Fahrzeuge auch mit einem Carsharing-Modul geliefert werden können. Wobei schon deutlich wird: Der i3 hat zwar vier Räder und alles, was wir von einem Auto kennen, doch mahnt er ein Umdenken an. Der (Firmen-)kunde muss genau wissen, wo der Einsatzbereich des Autos liegen wird und entsprechend planen. Ist man dann Nutzer eines i3, begleitet einen die Planung ebenfalls – und zwar per Smartphone. Dort kann man Ladezustand und Reichweite des i3 abrufen und darüber auch das Laden des Wagens steuern. Darüber hinaus zeigt die erforderliche App nicht nur die Ladestationen in der Nähe an, sondern auch, ob sie belegt oder frei sind und reserviert sie auf Wunsch. Auch das Navigationssystem soll dem neuen Elektro-Kunden Sicherheit geben: Speziell für Elektromobilität entwickelt, bezieht es die Reichweite des i3 mit ein und nimmt dem Fahrer banges Herumrechnen ab: Ein Blick auf die Navigationskarte zeigt, wie weit es noch voran geht. Gibt es auf der Strecke plötzlich einen Stau, wird neu gerechnet. Reicht der Akku nicht, schlägt das Navi zum Beispiel vor, in den Eco-pro-plusModus zu schalten. Ängstliche können sich den i3 mit Reichweitenverlängerer kaufen, dann geht es rund 150 Kilometer weiter. Mobil sein heißt bei BMW aber neuerdings nicht mehr nur im Auto zu sitzen: Die Navigation des i3 bezieht auch Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs in die Planung mit oder navigiert den Fahrer vom Parkplatz zum endgültigen Ziel – wieder per Smartphone-App. Serienmäßig ist für alle diese Services im i3 eine Sim-Karte eingebaut. Unter dem Stichwort „360 Grad Electric“ ordnen die Bayern auch ihre Rolle als Autohersteller neu: in Richtung Dienstleister. Wer mit seinem i3 nicht in den dreiwöchigen Italien-Urlaub fahren will, kann sich bei BMW einen Fünfer mieten – günstig, verspricht der Hersteller. Unternehmen werden beim Aufbau von Ladestationen unterstützt. erfreulich flink Bei ersten Testfahrten überraschte der i3 mit seiner Wendigkeit (Wendekreis: 9,9 Meter), Handlichkeit, Ausgewogenheit und Spurtstärke. So schafft er den Sprint von Null auf 100 km/h in rund sieben Sekunden – und das völlig lautlos; bei 150 km/h ist Schluss. Der Innenraum nimmt vier Personen auf, wobei die hinteren Türen an der C-Säule angeschlagen sind. Zwei Bildschirme, einer direkt vor dem Fahrer und einer in der Mitte, informieren den Fahrer, offenporiges Holz auf den Oberflächen schmeichelt der Hand; der Wählhebel für die Automatik ist ans Lenkrad gerutscht. Auch der Preis wurde mittlerweile schon bekannt gegeben. Mit 34.950 Euro liegt er unterhalb dessen, was bislang spekuliert wurde. bfp 07/08 2013 BMW i3 neue autos auto+Kosten INTERVIEW „optimale ergänzung“ Fragen an Christoph von Meyer, Leiter Vertrieb an Großkunden und Autovermieter, zu BMW i. bfp: Wann rechnen Sie mit der ersten Übergabe eines BMW-i-Elektrofahrzeugs an Großkunden? Meyer: Die Markteinführung des BMW i3 wird im November 2013 sein – da werden auch schon die ersten i3 an Flotten übergeben. Viele unserer Flottenkunden nutzen die Zeit und bauen derzeit die Ladeeinrichtungen für Geschäftsfahrzeuge in deren Parkhäusern auf. bfp: Gibt es schon Interessenten aus den Reihen der Großkunden – oder sogar Verträge? Meyer: Ja. Das Interesse ist sehr groß. Mit etwa 80 Unternehmen stehen wir bereits unmittelbar vor Abschluss der Bestellplanung. Diese Unternehmen haben erkannt, dass ein BMW i3 optimal ihre Fahrzeugflotte ergänzen kann. Erfahrungen zeigen, dass die durchschnittliche Tagesfahrleistung bei Poolfahrzeugen unter 100 Kilometern liegt. Für diese Zielgruppe sind Elektrofahrzeuge ideal – seien es Führungskräfte oder Außendienstmitarbeiter im städtischen Umfeld. Darüber hinaus werden zukünftig Elektrofahrzeuge im unternehmenseigenen Carsharing eingesetzt. Für den Einsatz von Poolfahrzeugen können wir den Fuhrparkmanagern zudem etwas Besonderes anbieten: Ein BMW i3 kann auch mit einem CarsharingModul ab Werk geliefert werden. Einfacher kann ein unternehmenseigenes Carsharing nicht sein. bfp: Glauben Sie, dass die Modelle kostenseitig konkurrenzfähig sein werden? Meyer: Absolut. Der BMW i3 überzeugt auch den Controller im Unternehmen durch niedrige Betriebskosten. Eine Batterieladung, die für rund 160 Kilometer reicht, kostet etwa vier Euro – und das bei geringen Wartungskosten. Auch die Gesamtbetriebskosten überzeugen: Beim BMW i3 liegen diese in etwa auf dem Niveau von einem BMW 320d. bfp: Was spricht für den Einsatz eines E-Autos im Fuhrpark - trotz der hohen Kostenbilanz? Meyer: Ein wichtiger Aspekt ist natürlich die CO2Bilanz. Viele Unternehmen haben sich hohe Ziele zur Einsparung der eigenen CO2-Emissionen gesetzt. Ein BMW i3 kann zur Senkung der CO2-Bilanz einen großen Beitrag leisten. Bemerkenswert ist, dass in einigen Unternehmen auch Führungskräfte den BMW i3 bestellen. Denn viele unserer Kunden haben die Notwendigkeit der individuellen Mobilität im urbanen Umfeld erkannt und sehen in einem BMW i3 eine optimale Lösung – auch für die Geschäftsführerebene. BMW i3 130 bis 160 Kilometer zurücklegen, bevor er zum Wiederaufladen an die Steckdose muss. Das Laden ist für die Nutzer äußerst einfach. An einer heimischen Ladestelle ist die Batterie eines BMW i3 nach rund sechs Stunden vollständig geladen. An den Schnellladestationen, die teilweise bereits jetzt in den Garagen großer Unternehmen eingebaut werden, ist bereits nach 30 Minuten 80 Prozent der Batterie geladen. Für den optimalen Aufbau einer Ladeinfrastruktur stehen wir unseren Großkunden auch beratend zur Seite. Mit 360-Grad-Electric bieten wir unseren Kunden ein umfangreiches Produkt- und ServiceAngebot an, welches die Bedürfnisse des zukünftigen Elektrofahrzeug-Fahrers ganzheitlich abdecken wird. bfp: Werden die Kunden mit dem Hightech-Fahrzeug nicht überfordert sein? Meyer: Der Beratungswunsch wird bei den Elektroautos sicherlich etwas größer sein. Und deshalb starten wir mit einem neuen Mitarbeitertypus im direkten Kundenkontakt – den Product Genius. Bei allen BMW-i-Agenten wird ein Product Genius eingesetzt, der eine umfassende Beratung durchführt. bfp: Sind die Händler darauf eingerichtet, insbesondere auf die Kohlefaserkarosserie? Wie viele Händler wird es geben? Meyer: 47 Agenten werden deutschlandweit BMW-iFahrzeuge anbieten. Zusätzlich gibt es rund 60 Servicehändler für den BMW i3. Um den besonderen Anforderungen von Elektrofahrzeugen gerecht zu werden, planen wir ein möglichst flächendeckendes Netz von Servicestützpunkten. Die produktspezifischen Besonderheiten des Carbons und der Hochvolt-Technologie erfordern besondere Kenntnisse. Es wird in Deutschland auf CFK spezialisierte Servicezentren geben. BMW i3: BeurteilunG Bähr & fess: „Das Image von BMW ist außergewöhnlich gut. So gut, dass sich die Marke Fahrzeuge wie den Fünfer GT oder den X6 zu bauen erlauben kann, die bei jedem anderen Automobilhersteller die größten Ladenhüter wären. So könnte es auch bei der Elektromobilität sein. Auch die anderen Automobilhersteller beobachten gebannt, ob einer Vorzeigemarke das gelingt, was den anderen bislang versagt blieb: nennenswerter Erfolg. Das optionale Range-extenderKonzept ist in jedem Fall schon mal der richtige Ansatz. Man darf gespannt sein, wie viel der Preisabstand zum bislang einzigen Konkurrenten, dem Ampera, sein wird.“ Zwar baut der BMW i3 recht hoch, doch dank der optimalen Gewichtsverteilung zwischen den Achsen (50.50) wuselt er wieselflink durch die Pylonen. bfp: Vielen Dank für das Gespräch. bfp: Welche Reichweiten/Ladezeiten werden die Fahrzeuge besitzen? Meyer: Mit vollständig aufgeladenem Akku kann der bfp 07/08 2013 055 auto+Kosten neue autos Mercedes-Benz s-Klasse Einsteigen, wohlfühlen Jede Menge Assistenten und viel Hightech: die neue S-Klasse von Mercedes-Benz. Die s-Klasse verwöhnt nicht nur die Passagiere, auch der Pilot kommt in den Genuss eines neuen fahrerlebnisses – den assistenten sei Dank. Daten und Preise Mercedes s-Klasse Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz S 350 BlueTec 190/258 5,5 (5,6) 20/29/30 79.789,50 (85.323) 25.000/1 Euro 6/146 (148)/A S 400 Hybrid 225+20 (306+27) 6,3 (6,3) 21/30/29 85.204 (91.095,50) 25.000/1 Euro 6/147 (147)/A S 500 335/455 8,6 (8,6) 21/29/30 104.601 (107.635) 25.000/1 Euro 6/199 (199)/D Daten in Klammern: Langversion MerCeDes s-Klasse: b b b b FG b VON SABINE NEUMANN luxusKlasse: b b b b FG b Die S-Klasse gilt seit jeher als die Luxuslimousine und damit Aushängeschild für den Chef schlechthin – sei es, um selbst auch hier das Steuer zu übernehmen oder das Büro auf die Straße zu verlegen und dazu klassisch hinten rechts Platz zu nehmen. Bei der neuen Generation der Luxuslimousine hat Mercedes auf jedes noch so kleine Detail geachtet, damit die Freude am Lenkrad mindestens so exzellent ist wie der Genuss, chauffiert zu werden. Das bisher schon glänzende Platzangebot der S-Klasse hat in allen Dimensionen noch ein paar Millimeter zugelegt. Wirklich ausstrecken können sich all jene, die auf dem Executive-Sitz (950 Euro) in der langen Version Platz nehmen. Die Lehne lässt sich bis zu 43,5 Grad nach hinten neigen und die Füße können bequem auf der umgeklappten Lehne des Vordersitzes abgelegt werden. Insgesamt stehen in der S-Klasse fünf Sitzkonfigurationen zur Wahl (Basis ist eine hintere Sitzbank). Für die Nutzung als mobiles Büro sprechen die Möglichkeiten des Internetanschlusses an Bord oder die Diktier- und Vorlesefunktion für SMS und E-Mails. Förderlich für die Konzentration ist die Steuerung der Klimaanlage. Sie reagiert auf die Einstrahlung der Sonne sowie Daten der Navigation über die Fahrtrichtung. Zusätzliche Entspannung - oder auch Aktivierung – bringt die Massagefunktion (1.904 Euro) in den Sitzen inklusive einer Behandlung nach dem Hot-Stone-Prinzip mit Wärme - auch für den Fahrerplatz. BeurteilunG Bähr & fess: „Immer ein Feiertag für Automobilenthusiasten, wenn eine neue S-Klasse vorgestellt wird. Die S-Klasse gewährt traditionsgemäß einen Blick in die automobile Zukunft von Assistenzsystemen, die erst im Laufe der Jahre in die unteren Klassen Einzug halten werden. Nicht zuletzt ist es Mercedes gelungen, die S-Klasse sehr elegant und überhaupt nicht behäbig aussehen zu lassen. ungemein handlich Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Daimler 056 Von dem aus fällt der Blick auf zwei 31 Zentimeter breite TFT-Bildschirme. Während der eine die Instrumente abbildet, erscheinen auf dem anderen Informationen über die Strecken- führung, Media-Daten oder die aktuelle Fahrzeugeinstellung. Das Stuttgarter Flaggschiff lässt sich trotz der Länge ungemein handlich bewegen. Die bereits serienmäßig verbaute Luftfederung neuester Generation filtert dabei viele Unebenheiten des Straßenbelags weg. Sind zudem eine Stereo-Kamera und das so genannte MBC-Fahrwerk an Bord (Magic Body Control für 5.057 Euro), dann tasten Sensoren die Straßen vor dem Wagen ab und senden Daten über Schlaglöcher oder Erhebungen im Asphalt ans Fahrwerk. Dieses verändert dann in Sekundenbruchteilen die Hydraulik der Federn und lässt den Wagen sanft über die Straße gleiten, ohne dass die Passagiere etwas von den Unebenheiten spüren. Dieses „sehende“ Fahrwerk ist eines von mehr als 20 zur Verfügung stehenden Assistenzsystemen. Dazu zählt unter anderem auch der Stauassistent mit Spurhalte-Funktion und Lenkunterstützung (2.250 Euro). Im Stop-and-Go-Verkehr beziehungsweise bis zu Tempo 60 folgt der Wagen selbstständig dem Vordermann, bremst ab, fährt wieder an und lenkt – vorausgesetzt, mindestens eine Hand berührt das Lenkrad. Basismotor ist der S 350 Bluetec. Der durchzugstarke Dreiliter-V6-Diesel überzeugt mit kraftvollem Antritt. Der S 400 Hybrid ersetzt den bisherigen S 350 und kommt laut Mercedes mit 6,3 Litern anstelle der bisherigen 7,6 Liter aus. Das freut den Controller sicher ebenso wie die um eine Stufe gesenkte Einstufung in den Versicherungsklassen. Den Preisanstieg um 3.472 Euro (S 350 BT) relativiert das zwar nicht. Doch dafür sind Extras wie die Umstellung aller Leuchteinheiten auf LED (es gibt nicht eine Glühlampe mehr) oder auch Command online bereits ab Werk mit an Bord. bfp 07/08 2013 toyota auris touring sports neue autos auto+Kosten Zwei Herzen Toyota Auris TS: Der Hybrid ist günstiger als der Diesel. auris touring sports: Kompakt-Kombi erstmals mit hybridantrieb. Daten und Preise toyota auris touring sports Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) 1,33 l Dual VVT 73/99 5,7-5,4 16/20/18 17.150 Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 15.000/1 Euro 5/132-127/C 1,6 l Valvematic Life* 97/132 6,2-6,0 16/21/18 21.350 (22.950) 15.000/1 Euro 5/134-139/C 1,4 l D-4D1 66/90 4,3-4,2 18/20/23 19.100 15.000/1 Euro 5/113-110/A 2,0 l D-4D1 Life 91/124 4,5-4,4 18/21/23 24.550 15.000/1 Euro 5/119-115/A 1,8 VVT-i Hybrid Life 100/136 4,0-3,7 19/23/18 24.400 15.000/1 Euro 5/92-85/A+ * Daten in Klammern Multidrive S Getriebe VON UTE KERNBACH Nach der Einführung der Schrägheck-Version Anfang dieses Jahres präsentiert Toyota jetzt die Kombi-Variante des kompakten Auris. Der Auris TS (das steht für Touring Sports) spielt für die Japaner in Europa eine Schlüsselrolle und ist für den Flottenmarkt interessant, da europaweit insgesamt rund 80 Prozent der kompakten Kombimodelle von Fuhrparkbetreibern geordert werden. Qualität, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit stehen entsprechend im Lastenheft ganz oben. Äußerlich präsentiert er sich mit einem scharfen, dynamischen Design. In der Länge ist er im Vergleich zum Fünftürer um 285 Millimeter gewachsen und bietet reichlich Platz für Insassen und Gepäck: Hinter der großen Heckklappe können 530 Liter Gepäck verstaut werden, durch Umklappen der Rücksitze kann das Ladevolumen auf maximal 1.658 Liter erweitert werden. Für den Vortrieb sorgen zwei Benziner und zwei Diesel sowie der 1,8-Liter-Hybrid mit einer Leistung von 73 kW (136 PS). Dieser kommt laut NEFZ-Norm mit 3,7 Litern aus – aber nur, wenn man den Gasfuß streng kontrolliert. Auf einem ersten Ausritt lagen wir bei 5,9 Liter. Immerhin liegt er mit einem Preis von 24.400 Euro 150 Euro unter dem Zweiliter-Diesel. service-leasing-Paket Herzstück des Hybriden ist ein 1,8-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit 99 PS, der mit einem Elektromotor (82 PS) kombiniert wird. Damit bfp 07/08 2013 meistert der rund 1,4 Tonnen schwere Kombi in 11,2 Sekunden den Spurt von Null auf Tempo 100. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h. Auf Knopfdruck fährt der Hybrid auf den ersten beiden Kilometern rein elektrisch los. Dann schaltet sich der Benziner dazu, und der Elektromotor unterstützt beim Beschleunigen. Die Kraft wird mittels eines stufenlosen CVT-Getriebes auf die Räder gebracht. Fahr- und Handlingeigenschaften des Auris TS sind klassengerecht. Die elektronische Servolenkung arbeitet präzise und direkt, die Sitze bieten ausreichend Seitenhalt. Jedoch dürfte die Beinauflage der Vordersitze etwas länger sein. Angeboten wird der TS in fünf Ausstattungsversionen (Auris Touring Sports, Cool, Life, Life Plus, Executive) und Hybrid. Der Zweiliter-Diesel ist ab der Life-Variante erhältlich. Die Basisversion besitzt unter anderem bereits sieben Airbags, ESP, Antischlupfregelung und einen Berganfahrassistenten. Ab der Cool-Version ist eine Klimaautomatik Serie. Toyota-Produktmanager Markus Burgmer geht davon aus, dass der Anteil gewerblicher Kunden beim Auris Toiuring Sports etwa 45 Prozent ausmacht. „Für diese Käufergruppe haben wir ein besonders attraktives Mobilitätspaket geschnürt. Das Toyota-Service Leasing-Paket beinhaltet neben einem Technik-Service, Sommerreifen, Winterkompletträdern und der Reifeneinlagerung auch die Kfz-Versicherung. Unternehmen können so ihren administrativen Aufwand minimieren und ihre laufenden Mobilitätskosten für den Leasingzeitraum komplett durchkalkulieren.“ Für einen Auris Touring Sports 1,4 D-4D müssen so beispielsweise nur 199 Euro monatlich bezahlt werden. Damit habe der Gewerbekunde einen Großteil seiner Betriebskosten wie Leasingrate, Wartungskosten und Verschließ bereits abgedeckt, so Burgmer. toyota auris tourinG sPorts: b b b b FG b KoMPaKtKlasse: bbbbbb BeurteilunG Bähr & fess: „Im Vergleich zum Golf Variant ist der Toyota doch sehr nüchtern geblieben. Aber genau das lieben die Toyota-Fahrer(innen) ja an ihrer Marke. Kein Firlefanz, kein Schnickschnack, sondern Sachlichkeit und Zurückhaltung. In jedem Fall ist die Technik über jeden Zweifel erhaben. Die herkömmlichen Benzin- und Dieselmotoren von Toyota gehören schon zu den besten im Mitbewerberumfeld – die Hybridtechnologie, die auch im Auris Touring Sports angeboten wird, sucht man zur Zeit bei den Konkurrenten vergebens.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Toyota 057 auto+Kosten neue autos BMW fünfer Aufstiegschance Auffrischung in der Mitte des Zyklus: BMW Fünfer in der Mitte seines lebenzyklus spendiert BMW dem fünfer in allen drei Varianten ein update. Daten und Preise BMW Fünfer Touring Modell kW/PS l/100 km* KH/VK/TK Preis (€, netto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz* 520i 135/184 6,9 (6,5) k.A. 36.302 (38.193) 30.000/2 Euro 6/162 (152)/B (B) 528i 180/245 7,2 (6,6) k.A. 40.588 (42.478) 30.000/2 Euro 6/167 (154)/C (B) 535i 225/306 8,3 (7,7) k.A. 46.302 (48.193) 30.000/2 Euro 6/193 (179)/D © 550i 330/450 (9,0) 23/28/30 (63.193) 30.000/2 Euro 6/(209)/(D) 518d 105/143 5,0 (5,1) 20/25/27 35.630 (37.521) 30.000/2 Euro 6/132 (134)/A Euro 6/134 (134)/A 520d 135/184 5,1 (5,1) 20/25/27 37.731 (39.621) 30.000/2 525d 160/218 5,4 (5,2) k.A. 41.260 (43.151) 30.000/2 Euro 6/141 (134)/A 530d 190/258 (5,5) 23/28/30 (45.378) 30.000/2 Euro 6/(144)/(A) 535d 230/313 (5,7) k.A. (51.344) 30.000/2 Euro 6/(149)/(B) 550d x-Drive 280/381 (6,3) 23/30/30 (70.840) 30.000/2 Euro 6/(166)/(B) Daten in Klammern für Achtgang-Automatikgetriebe; * Mittelwerte BMW 5er-reihe: b b b b FG b VON HANS-JOACHIM MAG oBere MittelKlasse: b b b FG b b Nein, veraltetet ist der BMW Fünfer sicherlich nicht. Sowohl als Limousine, als Touring wie auch als GT findet er Eingang in Firmenfuhrparks; immerhin sei der Fünfer in den ersten fünf Monaten des Jahres mit 3.264 Zulassungen bei Fuhrpark größer 50 Einheiten Segmentführer, wie BMW berichtet. Dennoch sorgen die Bayern nun für ein Update. Wichtigste Neuerung ist die Einführung eines neuen BasisDiesels, der vor allem Fuhrparkbetreiber ansprechen soll. Mit einem neuen kleinen Vierzylinder-Selbstzünder will BMW den Dreier-Fahrern den Aufstieg in eine höhere Klasse erleichtern. Man betont besonders, dass es sich bei dem 105 kW (143 PS) starken Aggregat nicht um eine schlichte Adaption des 318d handelt. Mit 360 Newtonmeter hat der Turbodiesel zum Beispiel mehr Drehmoment, was sich vor allem im unteren Tourenbereich positiv bemerkbar machen soll. Im Vergleich zum bisherigen Basismodell 520d haben sich Verbrauch und CO2-Ausstoß nicht verändert, wohl aber der Preis: Mit 39.900 Euro brutto soll der Neue den Einstieg erleichtern. Aber nicht nur damit. Freilich haben die Techniker die Gelegenheit genutzt, den Fünfer mit neuen Nettigkeiten auszustatten – etwa der serienmäßig vorhandenen Luftfederung hinten, einen Schließmechanismus per Fußwedeln für die Heckklappe oder dem sogenannten „Fahrerlebnisschalter“ in BeurteilunG Bähr & fess: „Ein moderates Facelift. Warum nicht? Der Fünfer besticht nach wie vor durch seine elegante und klare Linienführung. Das EKlasse-Facelift machte aber eine Reaktion der Bayern unumgänglich. Gerade die beiden Marken zeigen mit ihrer Designsprache, dass der Weg zum Erfolg schwerlich durch schiere Uniformität, sondern mittels Mut und Variantenreichtum erreicht wird.“ Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: BMW 058 der Mittelkonsole, der jetzt serienmäßig an Bord ist. Vom Reisewagen im „Comfort“- oder „Comfort plus“-Modus verwandelt sich die Limousine in Transformer-Geschwindigkeit nach Wahl der Stellung „Sport“ in einen launigen Landstraßensprinter, aber auch im „Eco-Pro-Modus“ in einen Spritsparer für den Stadtverkehr. Gaspedal, Automatikgetriebe und Lenkung sprechen nun anders an. Witziges Feature: Der digitale Tacho zeigt im Öko-Modus an, wann Bremsenergie zurück gewonnen wird. e-Mails diktieren Neu und besonders für Dienstwagennutzer interessant ist die Diktierfunktion für E-Mails, die in den Bereich Connected Drive Einzug gefunden hat: Vom Fahrersitz aus lassen sich per Sprachsteuerung elektronische Mails diktieren und verschicken, wobei die BMW-Techniker besonderen Wert darauf legen, dass die Sicherheit der Mails im Sinne der Unternehmen gewahrt bleibe. Für Nutzer, die nachts viel auf Landstraßen unterwegs sind, dürften die optionalen VollLED-Scheinwerfer inklusive des blendfreien Fernlicht-Assistenten (rund 2.000 Euro Aufpreis) interessant sein. Der leuchtet um entgegenkommende Autos herum. Im Herbst bietet BMW dann einen Stau-Assistenten an, der bis zu einem Tempo von 40 km/h selbständig anfährt und bremst – der Fahrer muss dann nur noch lenken. Die Ingenieure haben auch am Blechkleid der Fünfer-Reihen gefeilt; den größten Hobel setzten die Experten aber am GT an. Das oft kritisierte Heck wurde angepasst und wirkt jetzt länger und flacher. Schöner Nebeneffekt: Das Gepäckraumvolumen erweitert sich um 60 auf 500 Liter. Die Sicht des Fahrers ans Autoende blieb allerdings unangetastet – sie ist weiterhin nicht vorhanden. bfp 07/08 2013 audi a3 limousine Citroën C4 Picasso neue autos auto+Kosten A3 Viertürer: Dynamisch In Deutschland sind kompakte Stufenheckler nicht ganz so en vogue. Viertürer sollen eher für die Auslandsmärkte wie China und USA bedienen, hierzulande fristen sie häufig ein Nischendasein. Vielleicht kann die A3 Limousine von Audi eine Bresche schlagen, denn die Limousine präsentiert sich mit kurzem Heck und herausgezogenen Radhäusern wenig altbacken; die Dachlinie läuft coupéförmig nach hinten und verleiht dem ihr eigenen dynamischen Touch. Innen bietet der Wagen Platz für fünf Personen und reichlich Gepäck. Im Kofferraum können 425 Liter verstaut werden, was ein Plus von 60 Liter gegenüber dem Dreitürer bedeutet. Durch Umklappen der Rücksitzlehnen lässt sich das Stauvolumen auf 880 Liter erweitern. Die Ladekante ist jedoch relativ hoch. Zum Marktstart stehen drei Motoren mit StartStopp-System, die bereits bekannt sind, parat. Besonders gut gefallen hat der 140-PS-Benziner mit bedarfsgerechter Zylinderabschaltung. Das Aggregat wirkt dabei herrlich spritzig und bietet ein maximales Drehmoment von 250 Nm zwischen 1.500 und 3.500 Umdrehungen. Mit elektronischen Helferlein kann der Wagen optional auf das Niveau eines A6 aufgerüstet werden. Vom Abstandstempomat über Kollisionsverhinderer, Spurhalteassistent, Verkehrsschilderer- kennung und Einparkassistent, und sogar LED-Scheinwerfer sind erhältlich. Interessant für Fuhrparkmanager sind die Wartungsintervalle: nur alle 30.000 Kilometer wird zum Check in die Werkstatt gerufen. Die Auslieferung beginnt ab September dieses Jahres. dann soll auch das Basismodell, der 1,4 TFSI mit 125 PS, folgen, der 24.300 Euro kosten wird. Gar nicht mal so unschick: Audi A3 Limousine. Text: Ute Kernbach Fotos: Audi Daten und Preise audi a3 limousine Modell kW/PS KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz 1,4 TFSI COD 7-Gang S-tronic Attraction 103/140 4,7 l/100 km 16/18/17 27.400 n. Anzeige Euro 6/109/A 1,8 TFSI 7-Gang S-tronic Attraction 132/180 5,6 15/19/22 29.600 n. Anzeige Euro 6/129/B 2,0 TDI Attraction 110/150 4,1 17/21/23 28.100 n. Anzeige Euro 5/107/A C4 Picasso: Er wäre stolz Citroën hat dem neuen C4 Picasso eine kräftige Prise Eigenständigkeit verpasst. Der Innenraum ist alles andere als konventionell, er hebt sich wohltuend vom sachlichen Einerlei in anderen Fahrzeugen ab. Der Van basiert auf der neuen EMP2-Plattform, dahinter steckt ein variabler Aufbau einzelner Module und Komponenten, der Gewicht einspart und neue Fahrzeugarchitekturen ermöglicht. Äußerlich präsentiert sich der um 140 kg abgespeckte Picasso mit kurzen Überhängen, breiterer Spur und niedrigerer Dachlinie. Dank des um rund 60 mm verlängerten Radstands auf jetzt 2,79 Meter herrscht viel Platz. Im Kofferraum mit erfreulich niedriger Ladekante können 537 Liter Gepäck (+40 Liter) verstaut werden. Durch Umklappen der Rücksitze kann das Volumen auf 1.740 Liter maximiert werden. Innen kommt Wohlfühlatmosphäre auf: Die hochgezogene Panorama-Frontscheibe erlaubt einen schönen Rundumblick. Die Vordersitze sind bequem und bieten guten Seitenhalt. Pfiffig: Der Beifahrersitz verfügt optional über eine Massagefunktion und ausfahrbare Wadenauflage. Das Cockpit ist ausgefallen und zunächst gewöhnungsbedürftig gestaltet. Geschwindigkeit, Drehzahl und Verbrauch können auf einem farbigen Zwölf-ZollBildschirm abgelesen werden. Darunter liegt ein zweiter Sieben-Zoll-Touchscreen, auf dem unter anderem Klimaanlage, Navigation und Audiossystem angesteu- bfp 07/08 2013 ert werden können. Bereits in der Basisausstattung Attraction sind Klima- und Audioanlage, Berganfahrhilfe, Tempomat, LED-Tagfahrlicht und elektrische Fensterheber rundum enthalten. Fahrassistenzsysteme wie Park-Assistent, Spurhalte-, Toter Winkel- oder Fernlichtassistent gibt es hingegen nur in den oberen Ausstattungsstufen. Futuristisch gestaltet, viel Platz im Innenraum: C4 Picasso. Text: Ute Kernbach Fotos: Citroën Daten und Preise Citroen C4 Picasso Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz VTi 120 Attraction 88/120 6,3 15/20/16 19.990 30.000/1 Euro 5/145/D THP 155 Seduction 115/155 6,0 15/21/16 24.040 30.000/1 Euro 5/139/C HDi 90 Attraction ESG6 68/90 4,2 15/21/21 22.490 25.000/1 Euro 5/110/B e-HDi 90 ESG6 Attraction Airdream 68/90 3,8 15/21/21 23.490 25.000/1 Euro 5/98/A e-Hdi 115 Attraction 84/115 4,0 15/21/21 23.990 25.000/1 Euro 5/105/B e-Hdi 115 ESG6 Attraction 84/115 4,0 15/21/21 24.790 25.000/1 Euro 5/104/B 059 auto+Kosten neue autos VW Golf GtD nissan note Golf GTD: Knackiger Diesel Mit dem neuen Golf GTD hat VW jetzt ein neues heißes Eisen im Feuer. Die Diesel-Sportversion des Golf kann alles ein bisschen besser als der Vorgänger. Das Drehmoment des 135 kW (184 PS) starken Zwei-Liter-Turbodiesel ist um 30 Newtonmeter und 14 Pferdestärken gestiegen. Der Normverbrauch dagegen um einen Liter zurückgegangen. Aus dem Auspufftopf entfleuchen nun nur noch 109 Gramm CO2 pro Kilometer, zudem erfüllt der Golf GTD die Euro-6-Norm. Optisch zeigt der dynamische Langstreckenexpress die enge Verwandtschaft zum Benzin-Derivat GTI. Flott unterwegs mit Dieselpower: VW Golf GTD. Text: Ute Kernbach Fotos: VW Daten und Preise VW Golf GtD (2-türer) Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz GTD 2,0-Liter 135/184 4,2 (4,5) k.A. 29.700 (31.625) Intervallanzeige Euro 6/109 (119)/A (B) in Klammern DSG-Getriebe; 4-Türer Aufpreis: 900 Euro Der kräftige Diesel gefällt nicht nur durch seine 184 Pferdestärken, sondern vielmehr aufgrund seiner üppigen Zugkraft mit einem Drehmoment-Bestwert von 380 Newtonmeter zwischen 1.750 und 3.250 Umdrehungen. Daraus resultiert ein enormes Spurtvermögen: Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 dauert gerade mal 7,5 Sekunden, und auf der Autobahn klettert die Tachonadel zügig bis zur Spitze von 230 Stundenkilometer. Schneller war bislang noch kein Diesel-Golf. Die Kraft wird serienmäßig über ein Sechsgang-Getriebe auf die Räder gebracht, optional gibt es für 1.925 Euro auch das Sechsgang-DSGGetriebe. Die direkte Lenkung, das stets kalkulierbare Kurvenverhalten dank der serienmäßigen Progressiv-Lenkung und der elektronischen Differenzialsperre XDS+ machen die Fahrt im GTD zum Vergnügen, das trotz des straffen Fahrwerks noch erfreulich komfortabel ist. Allerdings ist der Golf GTD kein Schnäppchen: Die Preise des Kompaktwagens beginnen bei 29.700 Euro, der ViertürerAufpreis beträgt 900 Euro. Der Golf GTI ist übrigens rund 1.000 Euro preiswerter. Serienmäßig ausstaffiert ist der Selbstzünder mit Bi-Xenonscheinwerfern und vielem mehr. Ab sofort bieten die Wolfsburger für Dienstwagenfahrer übrigens das Business- und Business-PremiumPaket für 480 und 955 Euro an. Note: Nehmerqualitäten Dieses Kofferraumvolumen macht ihm so schnell keiner in seiner Klasse nach. Mit 2.012 Litern weist der neue Nissan Note ganz große Nehmerqualitäten auf. Der Zug an zwei Hebeln genügt, um die Lehnen der Rücksitzbank umzuklappen und das Fassungsvermögen des Gepäckabteils von 323 Litern bei voller Sitzplatzbelegung auf das genannte riesige Volumen zu vergrößern. Eine weit aufschwingende Heckklappe und die niedrige Ladekante machen es einfach, Koffer, Taschen oder auch den größeren Einkauf im Großmarkt oder Möbelladen zu verstauen. Punktet mit seiner Laderaumgröße und -variabilität: Nissan Note. Text: Sabine Neumann Fotos: Nissan Daten und Preise nissan note Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) 1,2 L 59/80 4,7 k.A. 13.990 20.000/1 Euro 5/109/- 1,2 DIG-S 72/98 4,3 (5,2) k.A. 17.290 (18.790) 20.000/1 Euro 5/99 (119)/- 1,5 Diesel 66/90 3,6 k.A. 16.290 30.000/1 Euro 5/95/- Daten in Klammern für CVT-Getriebe 060 Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Ebenso einfach ist der Zugang zu den hinteren Plätzen. Die Türen öffnen sich bis zu einem Winkel von 90 Grad und geben so den Weg frei zu den hinteren Plätzen. Dank der neuen Proportionen des 4,10 Meter langen Wagens und einem Radstand von 2,60 können sich die Hinterbänkler über sechs Zentimeter mehr Kniefreiheit freuen. Die gegenüber der ersten Reihe leicht erhöhte Position der hinteren Sitze sorgt für eine gute Sicht nach vorne, schränkt dabei die Kopffreiheit aber keineswegs ein. Im Zusammenhang mit dem Familien-Paket (500 Euro) kann die Rückbank um 16 Zentimeter verschoben werden, was die Variabilität des Innenraums zusätzlich steigert. Für den Antrieb stehen drei Motoren zur Wahl. Einstieg ist der 80 PS starke 1,2-Liter. Bei gleichem Hubraum leistet das Triebwerk mit Kompressoraufladung 98 PS. Antritt, Spurtvermögen und Laufruhe sind tadellos. Noch mehr Durchzugskraft, aber große Zurückhaltung bei den Arbeitsgeräuschen stellt der 1,5 cDi mit 90 PS unter Beweis. Zurückhaltung gilt auch für seinen Normverbrauch von nur 3,6 Litern. Alle Aggregate sind serienmäßig mit Start-Stop-Automatik ausgerüstet. Sparsam geht Nissan auch mit den Ressourcen der Kunden um. Denn im Vergleich zum Vorgänger steht das Basimodell ab Oktober mit 13.900 Euro um 500 Euro günstiger als bisher beim Händler. bfp 07/08 2013 Kia Ceed Gt/Pro Ceed fiat 500l living/trekking neue autos auto+Kosten Ceed GT: Linke Spur Kia betritt die Welt der sportlichen Kompaktmodelle – und zwar mit gleich zwei Modellen. Während der Ceed GT als Fünftürer vor allem gegen Konkurrenten wie den Golf GTI antritt, spielt der dreitürige, coupéartige Pro Ceed GT zum Einstiegspreis in der Scirocco-Liga mit. Angetrieben werden die beiden Sportler von einem 1,6-Liter-Benzin-Direkteinspritzer, der dank Turbo-Unterstützung und anderen technischen Feinheiten 150 kW (204 PS) leistet und den 4,3 Meter langen SportCeed auf maximal 230 km/h beschleunigt. Zwischen Null und 100 km/h vergehen gerade einmal 7,7 Sekunden. Damit spielen die beiden Kias auf der linken Autobahnspur in der ersten Liga. Hinzu kommt nun auch der Fahrspaß. Etwas störend sind dabei allerdings die deutlich vernehmbaren Abrollgeräusche und ein mitunter hoppelndes Fahrwerk. Hier ist noch etwas Feinarbeit notwendig. Ansonsten aber fühlt sich der sportliche Kia auf kurvenreichen Straßen ganz in seinem Element. Wie die Außenhaut, so überzeugt auch der Innenraum. Feine Materialien, sauber verarbeitet, sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Alle Bedienelemente sind da, wo man sie vermutet – lediglich das Lederlenkrad wurde mit insgesamt 14 Reglern und Schaltern überfrachtet – hier wäre weniger deutlich mehr. Der Fünftürer GT kommt in den zwei vollständig ausgestatteten Versionen GT-Challenge (24.490 Euro) und GT-Track (26.990 Euro) zum Kunden. Unter anderem gehören sechs Airbags und eine Klimaautomatik zur Serie der Basisversion. Bei GT Track kommt noch unter anderem Xenon-Licht hinzu. Die Preisliste des Dreitürers beginnt bei 22.990 Euro (GT-Cup). GT Challenge kostet 24.490 und GT Track 26.990 Euro. Eine „First Edition“ auf Basis des Dreitürers steht für 29.990 Euro in einer Auflage von 115 Exemplaren bei den deutschen Händlern. Soll die Marke mit mehr Sportlichkeit aufladen: Kia Ceed GT Text: Hans-Joachim Mag Fotos: Kia Daten und Preise Kia Pro Ceed Gt/Ceed Gt Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Pro Ceed GT 1,6 T-GDI 150/204 7,4 16/24/21 22.990 15.000/1 Euro 5/171/E Ceed GT 1,6 T-GDI 150/204 7,4 16/24/21 24.490 15.000/1 Euro 5/171/E 500L Living: Familienzuwachs Der im letzten Jahr eingeführte Fiat 500L konnte bisher in Deutschland rund 5.500 Käufer finden und bekommt jetzt weiteren Zuwachs. Der kleine Van ist seit Mitte Juni auch im Abenteurer-Look – mit dem Beinamen Trekking – und auch als Siebensitzer mit dem Beinamen Living zu haben. Der 500L Trekking nimmt die Formensprache des Mini Countryman auf und wandelt sie formvollendet um. Der 4,27 mm lange Asphaltcowboy kommt serienmäßig mit leicht erhöhter Bodenfreiheit (145 mm, plus 10 Prozent), Traktionskontrolle und griffigen M+S-Reifen daher. Seine 17-Zoll-Leichtmetallräder und markante Stoßfänger mit Unterfahrschutz verleihen dem Trekking ein maskulines Erscheinungsbild. Für den Antrieb sorgen vier Motoren. Die Bandbreite der Diesel reicht vom 1,3-Liter-Turbodiesel (85 PS) bis hin zum 1,6-Liter-Multijet mit 105 PS, und bei den Benzinern stehen der 1,4-Liter-16V (95 PS) und der 0,9-LiterTwin-Air mit 105 PS zur Wahl. Zweiter Neuling im Bunde ist der ab Mitte September erhältliche 5+2-Sitzer namens Living, der bis zur C-Säule mit dem Grundmodell identisch ist. Das Heck des Minivans ist indes 20 Zentimeter länger. Hinter der Heckklappe können je nach Bestuhlung von 178 Liter als Sieben-, 638 Liter als Fünf- oder bis zu 1.704 Liter als Zweisitzer verstaut werden. Damit ist der Living auch für anspruchsvolle Transportaufgaben bfp 07/08 2013 gewappnet. Innen herrscht zumindest in der ersten und zweiten Reihe ein großzügiges Platzangebot. Und der Zugang in die dritte Reihe ist dank der um fast 20 Zentimeter in Längsrichtung verschiebbaren Rückbank vergleichsweise kommod. Fiat-500-Ableger fürs Gelände (links) und Familie: Trekking und Living. Text: Ute Kernbach; Fotos: Fiat Daten und Preise fiat 500l trekking/500l living Modell kW/PS l/100 km KH/VK/TK Preis (€, brutto) Wartungsintervalle (km/Jahr) Abgasnorm/CO2 (g)/Effizienz Trekking 1,4 16V 70/95 6,4 18/19/18 19.550 30.000/2 Euro 6/149/ Trekking 0,9 Turbo 77/105 5,1 18/19/18 20.650 30.000/2 Euro 6/119/ Trekking 1,3 16V Multijet 62/85 4,3 18/21/18 21.250 (22.450) 35.000/2 Euro 5+/114/ Trekking 1,6 16V Multijet 77/105 4,7 18/21/18 21.950 35.000/2 Euro 5+/122/ Living 0,9 TwinAir Turbo 77/105 4,8 - - 30.000/2 Euro 6/112/ Living 1,3 16V Multijet 62/85 4,2 - - 35.000/2 Euro 5+/110/ Living 1,6 16V Multijet 77/105 4,5 - - 35.000/2 Euro 5+/117/ * Daten in Klammern für Dualogic 061 auto+Kosten fahrbericht Mercedes-Benz e 220 CDi Großer Kreuzer auch nach der Modellpflege bietet sich die e-Klasse als Business-limousine an – vor allem auf langstrecken. Betriebskosten: Auf der Langstrecke zu Hause: Mercedes E 220 CDI. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Daimler 062 VON HANS-JOACHIM MAG Fabrikat / Modell: Mercedes-Benz e 220 CDi avantgarde Laufleistung jährlich: 40.000 Der ewige Wettkampf der drei Business-Limousinen Mercedes E-Klasse, Audi A6 und BMW Fünfer wird erbittert geführt. Denn die Modelle der oberen Mittelklasse erobern zunehmend auch das Top-Management und bringen den Erbauern seit Jahren nicht nur Stückzahlen, sondern auch schöne Profite. Kein Wunder, muss der Fuhrparkmanager für einen angemessen ausgestatteten E 220 CDI doch netto um die 40.000 Euro investieren – Tendenz steigend. Da wundert es nicht, dass die drei Kombattanten regelmäßig auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden, um nicht von der Konkurrenz ausgebootet zu werden. Im Frühjahr war die E-Klasse dran; auf dem Plan stand ein umfangreiches Facelift. Neben einigen optischen Retuschen wurden Fernlicht mit Voll-LED-Technik sowie neue Assistenzsysteme eingeführt. Aus maximal 50 km/h Geschwindigkeit etwa bremst die E-Klasse bei Gefahr automatisch vor einem Hindernis, gleich, ob es sich dabei um ein stehendes Fahrzeug oder einen Fußgänger handelt. Der Kreuzungsassistent Plus – zum ersten Mal in einem Mercedes eingesetzt – erkennt den querenden Verkehr und unterstützt den Fahrer beim Bremsen. Auch eine drohende Heckkollision kann mit Hilfe von mehrstufiger Radarsensorik erkannt werden. Für unsere Testfahrten wählten wir die zweitniedrigste Motorversion, den 220 CDI, ein alter Bekannter. Der Vierzylinder lässt sich mit dem formidablen Siebengang-Automatikgetriebe kombinieren, und gemeinsam bilden sie eine schöne Einheit, die einerseits dem Budget Rechnung trägt, andererseits den Piloten sehr kommod von A nach B bringt. Am besten auf langen Strecken, denn dort spielt die E-Klasse ihre Qualitäten aus; Sportlichkeit ist ihre Sache weniger, sie setzt nach wie vor auf Reisekomfort. Dementsprechend sollte man in gute, das heißt mannigfaltig verstellbare Sitze investieren und in das verstellbare Fahrwerk, das im Modus „Komfort“ weitgehend alle Erschütterungen der Fahrbahn wegbügelt. Im Verein mit der adaptiven Tempomaten und den in dieser Liga mittlerweile üblichen elektronischen Helferlein bildet die E- Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 15.049,94 12.560,76 UPE incl. Ausstattung €: 38.295,00 38.295,00 Kosten pro Monat: 1.595,73 1.474,17 Kosten je Km: 0,479 0,442 Kosten gesamt: 57.446,36 70.760,17 Klasse-Technik eine Einheit, mit der sich entspannt reisen – und entspannt ankommen lässt. 44,23 Cent je Kilometer Seinen Teil dazu bei trägt auch der Motor. Seine 170 PS reichen vollkommen aus, um die an ihn gestellten Aufgaben zu erfüllen. Er läuft ruhig, vibrationsarm und zieht die rund 1,8 Tonnen schwere Limousine kräftig voran. Vor allem seine Elastizität bei höheren Tempi überrascht; auf Autobahnen verleiht er so die nötige Souveränität. Dabei bleibt er erfreulich knauserig: Wir ermittelten zwischen 5,7 und 6,7 Liter im Schnitt auf 100 Kilometer – und kamen letztlich auf einen Mittelwert von 6,5. Das kann sich sehen lassen. Der Innenraum wird auch nach der Modellpflege von hochwertigen Materialien dominiert, die Bedienung von Multimedia und Navi sollte niemanden vor Probleme stellen. Ratsam ist für Vielfahrer der Verkehrsfunk nach TMC-pro, der nur die Staus anzeigt, die auch wirklich vorhanden sind. Einen Lapsus leistet sich der große Kreuzer aber: Die Türtaschen fallen zu schmal aus und nehmen keine Literflaschen auf. Unter dem Strich kommt der E 220 CDI Avantgarde auf Kilometerkosten von 44,23 Cent je Kilometer (48 Monate/160.000 km), was durchaus ein vernünftiger Wert ist. Wie auch die E-Klasse in Auto mit Vernunft ist und bleibt. bfp 07/08 2013 opel adam fahrbericht auto+Kosten Superhelden-Polster Betriebskosten: Fabrikat / Modell: opel adam slam 1,4 start+stopp Laufleistung jährlich: 40.000 Laufzeit: 36 48 Restwert von UPE €: 4.531,31 3.489,63 UPE incl. Ausstattung €: 13.021,01 13.021,01 Kosten pro Monat: 898,73 862,25 Kosten je Km: 0,270 0,259 Kosten gesamt: 32.354,28 41.387,78 Begeistert der opel adam wirklich das herz der frauen? Vielleicht auch das von fuhrparkleitern? VON PETRA FRANK Urbaner Lifestyle, knackiges Fahrwerk und individuelle Persönlichkeit – Attribute an ein Fahrzeug im A-Segment, das sich von seiner Konkurrenz abheben und Opel eine weitere Tür für die junge Fahrergeneration, auch im Firmenwagenmarkt, öffnen soll. Und da nur die Zielgruppe so richtig beurteilen kann, ob etwas auch wirklich hip ist, was als hip hingestellt wird, haben wir unsere Redaktionskollegin Petra Frank beauftragt, die Frage zu beantworten: Ist der Adam nur wirklich was für Evas? Unter die weibliche Lupe kam der 1,4-LiterBenziner mit 87 PS in Sunny Yellow und der Polstervariante „Morrocana Superheroes“. Die 64 kW stehen dem 1.135 kg leichten Wagen gut zu Gesicht. Er ist spritzig und dynamisch und macht nicht nur in der Stadt, sondern auch auf Autobahn/Landstraße eine gute Figur. Das Sportfahrwerk (672,27 Euro, Sportpaket) macht seinem Namen alle Ehre – der kleine Flitzer hat ein straffes Fahrwerk, liegt satt in der Kurve und lässt sportlich ambitionierte Fahrer vergessen, dass sie in einem Kleinwagen sitzen. Die Lenkradeinstellung City – besonders wendige Servolenkung für den Stadtverkehr – vermittelt eine spürbare Erleichterung bei den 225er 18-Zoll-Leichtmetallrädern. Die Sicherheitsausstattung lässt keine Wünsche für einen Kleinwagen offen – selbst zwei Zurrösen sind in dem doch von Natur aus kleinen Kofferraum (170 l) vorhanden. Die sinnvoll bfp 07/08 2013 eingesetzt werden können, wenn das maximale Ladevolumen von 663 Litern ausgeschöpft wird. Der Adam Slam ist übersichtlich gestaltet, und die Bedienung erfährt man intuitiv. Die Ausstattung ist qualitativ hochwertig. Gerade in der Winterzeit wird man die Lenkrad- und Sitzheizung zu schätzen wissen (knapp 300 Euro); ob man jedoch bei einem knapp 3,70 Meter langen/kurzen Fahrzeug für knapp 490 Euro einen automatischen Parkassistenten benötigt, sei dahin gestellt. Die Sitze sind komfortabel und seitenstabil und selbst für vier Personen, sofern der Fahrer/die Fahrerin nicht zu lange Beine hat, ist überraschend Platz. Das Radio „Intellilink“ mit Sieben-Zoll-Touchscreen ist für 252,10 Euro (brutto) vergleichsweise günstig und sein Geld wert. 25,87 Cent je Kilometer Der von uns getestete Adam Slam ist in seiner Grundausstattung für 15.495 Euro zu haben – für den in Sunny Yellow mit Sportpaket, digitalem Radioempfang DAB+, Reifendruckkontrollsystem, Leichtmetallrädern im "Twister"-Design, Sportpaket, Parkassistenten, Lenkrad- und Sitzheizung, Radio sowie kleinen optischen Accessoires ausgestatteten Kraftmeier werden 19.672,96 Euro fällig. Der Verbrauch lag bei uns mit 7,1 Liter/100 km zwar über dem empfohlenen Wert von 5,1 Liter, dies lag aber sicherlich an der sportlichen Fahrweise und den vielen Kurzstrecken, die dazu noch im bergigen Gelände lagen. Entsprechend liegen die Gesamtkosten bei 25,87 Cent je Kilometer. Fazit: Der Adam ist nicht nur für Evas, sondern auch für kernige Fahrer. Und die Konkurrenz von Smart, Mini und Co. wird sich sicherlich umschauen müssen – wenn nicht sogar hinterher. Quirlig, hip, aber mit viel Ausstattung auch nicht billig: Opel Adam Slam. Mehr Fahrberichte unter: www.fuhrpark.de/fahrberichte Fotos: Opel 063 auto+Kosten Betriebskosten Kompaktklasse So viel sollte Ihr Fahrzeug Golf, klasse Durch einige Neuerscheinungen wurde die Kompaktklasse kräftig durcheinander gewirbelt – man denke nur an den neuen VW Golf. Dieser ist es auch in der 1,6-Liter-TDI-Variante mit 105 PS, der die Kostenrechnung in diesem Jahr anführt: Mit 24,82 Cent je Kilometer liegt er – Achtung – vor zwei französischen Modellen. Denn der Peugeot 308 HDI 90 (92 PS) folgt mit 25,45 Cent, der Renault Mégane dCi 110 (110 PS) mit 25,74 Cent. Eine Ausnahme bildet mal wieder der Škoda Fabia, der mit 75-PS-TDI auf 22,72 Cent je Kilometer kommt; man kann ihn aber auch zu den Kleinwagen zählen. Den Anschluss schafft Mercedes-Benz mit der A-Klasse: Der A 180 CDI (109 PS) kostet 28,45 Cent. Bei den höheren PS-Leitungen gibt es eine dicke Überraschung: Mit 27,39 Cent fährt der 150 PS starke Audi A3 eine Spur günstiger als der identisch motorisierte VW Golf mit 27,55 Cent. Der BMW 118d (143 PS) kostet 28,36 Cent je Kilometer. Seit der Januar-Ausgabe 2003 von bfp fuhrpark+management finden Sie nur noch die Ergebnisse der Betriebskosten-Berechnung an gewohnter Stelle. Der komplette Datensatz – also die Fahrzeugdaten und die zugrunde gelegten Kosten – können Sie sich auf unserer Homepage www.fuhrpark.de als PDFDatei herunterladen. WAs die dAten AussAGen Preis: Der Preis ist die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ohne Mehrwertsteuer in Euro. Handelsübliche Nachlässe ohne Rahmenverträge wurden berücksichtigt. Wertverlust: Für die Berechnung der Fahrzeugkosten wird der Wertverlust des Fahrzeuges zugrunde gelegt, nicht die Abschreibung, um Kauf- wie auch Leasingfahrzeuge in der Kostenberechnung erfassen zu können. Als Quelle dienen die Restwertprognosen von EurotaxSchwacke. Finanzierung: Bei der Zinsberechnung wird ein durchschnittlicher Zinssatz von 8,5 Prozent kalkuliert. Kraftstoff: Als Berechnungsgrundlage dient ein bundesweit errechneter Durchschnitt der Netto-Preise (Diesel: 1,17 €, Super: 1,30 €). Der Durchschnittsverbrauch basiert auf Angaben von automobile konzepte e.V.. Laufzeit/Laufleistung: Die Berechnungen basieren auf einer Laufleistung von 40.000 Kilometern im Jahr bei zwei Laufzeiten: 36 und 48 Monate. servicerate: Die der Berechnung zugrunde gelegten Wartungsund Reparaturkosten basieren auf Angaben von automobile konzepte e.V. und schließen Reifenersatz nicht ein. Reifen: Berechnungsgrundlage ist eine Laufleistung von 50.000 Kilometern für Sommerreifen sowie für einen Reifen der durchschnittlichen Preisklasse. Winterreifenumrüstung wurde nicht in die Kalkulation aufgenommen. Versicherung: Bei den Versicherungskosten wird die Haftpflicht (KH) mit 85 Prozent und die Vollkasko (VK) mit 85 Prozent (Zulassung Hannover Stadt) angesetzt. Für die Haftpflicht-Versicherung gilt sieben Millionen Euro Deckung, für die Teilkasko 150 Euro Selbstbeteiligung und für die Vollkasko 500 Euro Selbstbeteiligung. Als Kalkulationsgrundlage werden die Tarife von 78 Versicherungen herangezogen und ein Mittelwert errechnet. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in vielen Fuhrparks das Stückprämien-Modell Geltung hat, wurden Diesel und Benziner in der Berechnung gleich gestellt. Sollte dies in Ihrem Fuhrpark nicht der Fall sein, neigt sich das Pendel weiter zugunsten des Dieselmotors. Kfz-steuer: Steuerbefreiung Euro 4, Euro 5 sowie Steuererhöhung ab 1.1.2004 sind in der Kalkulation mit eingerechnet. Verwaltungskosten: Als Pauschale für die Verwaltungskosten im eigenen Hause oder bei einem externen Dienstleister werden 12,78 Euro je Auto und Monat inklusive einer Fahrzeugwäsche im Wert von 4,25 Euro angesetzt. sonstiges: Zulassungs- und Überführungskosten werden auf die Laufzeit verteilt. Der gesamte Datensatz zum Download: www.fuhrpark.de/betriebskosten 064 bfp 07/08 2013 Kompaktklasse Betriebskosten auto+Kosten fabrikat / Modell: Alfa Giulietta 1.4 TB 16V Veloce Alfa Giulietta 1.6 JTDM 16V Veloce Alfa Giulietta 2.0 JTDM 16V Turismo Audi A3 1.2 TFSI Attraction Audi A3 1.4 TFSI Ambiente Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.131,59 1.067,57 975,84 922,93 1.085,50 1.020,97 913,90 870,78 976,45 928,00 Kosten je Km: 0,339 0,320 0,293 0,277 0,326 0,306 0,274 0,261 0,293 0,278 Kosten gesamt: 40.737,25 51.243,49 35.130,34 44.300,71 39.078,12 49.006,70 32.900,45 41.797,31 35.152,30 44.544,22 fabrikat / Modell: Audi A3 1.8 TFSI Attraction Audi A3 1.6 TDI Ambition Audi A3 2.0 TDI Attraction BMW 116i Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.044,69 992,34 945,54 897,01 960,55 912,98 1.023,64 972,76 1.093,16 1.035,60 BMW 118i Kosten je Km: 0,313 0,298 0,284 0,269 0,288 0,274 0,307 0,292 0,328 0,311 Kosten gesamt: 37.608,82 47.632,21 34.039,38 43.056,70 34.579,78 43.822,97 36.850,99 46.692,49 39.353,70 49.709,03 fabrikat / Modell: BMW 125i Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.237,69 1.173,75 997,09 945,19 1.045,99 990,41 1.163,51 1.100,72 1.015,08 954,39 BMW 118d BMW 120d BMW 125d Citroën C4 Vti 95 Selection Kosten je Km: 0,371 0,352 0,299 0,284 0,314 0,297 0,349 0,330 0,305 0,286 Kosten gesamt: 44.556,78 56.339,85 35.895,36 45.368,98 37.655,69 47.539,80 41.886,23 52.834,54 36.542,71 45.810,80 fabrikat / Modell: Citroën C4 Hdi 115 Tendance Ford Focus 1.0 EcoBoost S+S Ambiente Ford Focus 1.6 EcoBoost S+S Trend Ford Focus 1.6 TDCi DPF Trend Ford Focus 1.6 TDCi DPF Trend Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 988,93 933,64 898,09 841,28 1.049,07 982,70 945,47 883,17 968,09 904,22 Kosten je Km: 0,297 0,280 0,269 0,252 0,315 0,295 0,284 0,265 0,290 0,271 Kosten gesamt: 35.601,38 44.814,65 32.331,34 40.381,44 37.766,43 47.169,65 34.036,94 42.392,37 34.851,31 43.402,52 fabrikat / Modell: Ford Focus 2.0 TDCi DPF Trend Honda Civic 1.4 i-VTEC S Honda Civic 2.2 CDTI S Mazda 3 1.6 MZR Kenko Mazda 3 2.0 MZR DISI Kenko Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.043,80 977,15 951,76 902,35 983,17 929,79 1.107,14 1.046,33 1.196,94 1.130,47 Kosten je Km: 0,313 0,293 0,286 0,271 0,295 0,279 0,332 0,314 0,359 0,339 Kosten gesamt: 37.576,64 46.903,01 34.263,26 43.313,03 35.394,10 44.630,03 39.856,92 50.223,62 43.089,78 54.262,69 fabrikat / Modell: Mazda 3 1.6 MZ-CD DPF Kenko Mazda 3 2.2 MZR-CD DPF Edition Mercedes Benz A 180 Blue Efficiency Mercedes Benz A 200 Blue Efficiency Mercedes Benz A 180 CDI Blue Efficiency Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.038,68 980,20 1.130,56 1.067,94 1.075,23 1.009,97 1.152,90 1.078,10 1.012,69 948,20 Kosten je Km: 0,312 0,294 0,339 0,320 0,323 0,303 0,346 0,323 0,304 0,284 Kosten gesamt: 37.392,35 47.049,63 40.700,33 51.261,26 38.708,13 48.478,71 41.504,27 51.748,62 36.456,96 45.513,68 fabrikat / Modell: Mercedes Benz A 200 CDI Blue Efficiency Mercedes Benz B 180 Blue Efficiency Mercedes Benz B 200 Blue Efficiency Mercedes Benz B 180 CDI Mercedes Benz B 200 CDI Blue Efficiency Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.076,83 1.009,71 1.208,44 1.125,80 1.269,50 1.180,05 1.124,46 1.044,11 1.204,67 1.120,30 Kosten je Km: 0,323 0,303 0,363 0,338 0,381 0,354 0,337 0,313 0,361 0,336 Kosten gesamt: 38.765,71 48.465,87 43.503,84 54.038,35 45.702,05 56.642,31 40.480,54 50.117,11 43.368,30 53.774,40 fabrikat / Modell: Opel Astra 1.4 Edition Opel Astra 1.4 Turbo Edition Opel Astra 1.6 Active Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.043,75 985,03 1.103,10 1.037,64 1.065,28 1.002,12 965,56 908,16 1.030,69 973,23 Opel Astra 1.3 CDTI DPF ecoFlex S+S Edition Opel Astra 1.7 CDTI DPF Edition Kosten je Km: 0,313 0,296 0,331 0,311 0,320 0,301 0,290 0,272 0,309 0,292 Kosten gesamt: 37.575,05 47.281,66 39.711,73 49.806,76 38.350,23 48.101,96 34.760,12 43.591,60 37.104,74 46.714,80 fabrikat / Modell: Opel Astra 2.0 CDTI DPF Edition Peugeot 308 (100) 98 VTi Access Peugeot 308 120 VTi Style Peugeot 308 HDi FAP (90) 92 Access P 308 e-HDi FAP 110 Start&Stop ESG6 Allure Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.026,22 967,92 986,99 930,98 1.092,35 1.021,16 899,13 848,17 1.004,37 941,24 Kosten je Km: 0,308 0,290 0,296 0,279 0,328 0,306 0,270 0,254 0,301 0,282 Kosten gesamt: 36.943,85 46.460,14 35.531,54 44.687,11 39.324,77 49.015,57 32.368,83 40.712,25 36.157,18 45.179,59 fabrikat / Modell: Peugeot 308 HDi FAP 150 Style Renault Megane 1.6 16V 100 Authentique Renault Megane Tce 130 Bose Edition Renault Megane dCi 110 FAP Paris Megane Energy dCi 130 S+S Bose Edition Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 1.053,09 992,10 1.032,20 976,39 1.143,14 1.070,45 913,24 858,05 1.025,51 960,38 Kosten je Km: 0,316 0,298 0,310 0,293 0,343 0,321 0,274 0,257 0,308 0,288 Kosten gesamt: 37.911,29 47.620,94 37.159,06 46.866,87 41.152,97 51.381,56 32.876,49 41.186,49 36.918,27 46.098,13 fabrikat / Modell: Škoda Fabia 1.2 HTP Fresh Škoda Fabia 1.2 TSI Fresh Škoda Fabia 1.2 TSI Fresh Škoda Fabia 1.6 TDI DPF Fresh Škoda Fabia 1.6 TDI DPF Fresh Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 848,45 805,61 828,77 783,78 885,48 837,92 799,60 757,20 816,70 770,67 Kosten je Km: 0,255 0,242 0,249 0,235 0,266 0,251 0,240 0,227 0,245 0,231 Kosten gesamt: 30.544,29 38.669,13 29.835,89 37.621,21 31.877,21 40.220,16 28.785,42 36.345,61 29.401,04 36.992,28 fabrikat / Modell: VW Golf 1.2 TSI BMT Trendline VW Golf 1.4 TSI BMT Comfortline VW Golf 1.4 TSI BMT Comfortline VW Golf 1.6 TDI DPF BMT Trendline VW Golf 2.0 TDI DPF BMT Comfortline Laufzeit (Mon.) bei 40.000 km/Jahr 36 48 36 48 36 48 36 48 36 48 Kosten pro Monat: 876,17 835,46 962,66 914,18 979,14 929,12 869,25 827,31 968,35 918,47 Kosten je Km: 0,263 0,251 0,289 0,274 0,294 0,279 0,261 0,248 0,291 0,276 Kosten gesamt: 31.542,03 40.102,27 34.655,79 43.880,52 35.249,11 44.597,86 31.293,15 39.710,76 34.860,77 44.086,68 bfp 07/08 2013 065 informationen Parkplatz 9 2013 € 4,– . 68239 / ISSN 1610-563X / 36. Jahrgang . Schlütersche Verlagsgesellschaft, Hannover vorschau Vorschau 9-2013 fuhrparkmanagement: Freie Werkstätten Fahrzeugrückgabe Vermarktung Haftungsregelung bei Pkw-Miete Vorschau Pkw-IAA in Frankfurt Ergonomie im Transporter BMW Vierer Fahrbericht: Škoda Octavia Das unabhängige Fachmagazin für Fuhrparkbetreiber service: fokus: transporter: autos: Fahrzeugvermarktung: Weitergabe, Rückgabe, Verwaltung ... Fuhrparkmanagement: Freie Werkstattketten Transporter: Ergonomie im Transporter anzeigenschluss: erscheinungstermin: 09.08.2013 02.09.2013 Autos: BMW Vierer , Škoda Octavia Restwertbewertung* Diese Bewertungsskala gilt für alle restwertBetrachtungen Der vorangegangenen seiten! 6: sehr gut 5: gut 4: BefrieDigenD bbbbbb bbbbbb bbbbbb 3: ausreichenD 2: mangelhaft 1: ungenügenD bbbbbb bbbbbb bbbbbb * ungewichteter Klassendurchschnitt; Quelle: Bähr & Fess Forecasts gmBh, saarBrücKen Es war einmal ... Erinnern Sie sich noch? Es gab Zeiten, da kostete ein Kleinwagen unter 6.000 Mark, also etwas mehr als 3.000 Euro. Das war denn auch die Prüfbedingung für einen Autotest, den die Stiftung Warentest vor 40 Jahren durchführte. Das damalige Ergebnis hat die Stiftung, die seit mehr als zehn Jahren keine Autos mehr testet, jetzt noch einmal veröffentlicht. Liest man den historischen Text, staunt man. Zum einen über die Unterschiede zu heutigen Autos, zum anderen über die Ähnlichkeiten. „Autofahren wird teurer. Steigende Benzinpreise, höhere Versicherungsprämien und wachsende Reparaturkosten können manchem Käufer den Spaß am fahrbaren Untersatz vergällen.“ So lesen sich die ersten Zeilen des Autotests aus April 1974 – im gleichen Wortlaut könnte auch ein heutiger Prüfbericht beginnen. Nur, dass die Modelle von vor 40 Jahren allesamt zwischen 28 und 45 PS lagen und die Fahrleistungen nicht mit den heute üblichen vergleichbar waren. Noch vor dem Start aber bemängelten die Prüfer Auslieferungsfehler direkt ab Werk: So kam der Citroën 2CV mit undichtem Tank, beim Datsun Cherry war ein Scheinwerfer falsch eingestellt, der Fiat 127 wurde mit einer fehlerhaften Zündkerze geliefert und der Mini 850 hatte zu lose Bolzen am Radbremszylinder. 12.000 Kilometer quer durch Europa fuhren die Tester die sechs Kleinwagen. Dabei lag ihr Benzinverbrauch zwischen sieben und neun Liter. Den heutigen Liebhaber wird es ein bisschen schmerzen, aber besonders viele Minuspunkte sammelte die Ente: Am Citroën 2CV 6 fanden die Prüfer die schwache Motorleistung, die Bremsen und den Komfort wenig zufriedenstellend – zum Beispiel hatte die geprüfte Ente kein Gebläse und keinen Aschenbecher. Vor 40 Jahren gab das einen Punktabzug. Darüber hinaus urteilten die Tester, der Wagen habe zu wenige Sicherheitsvorkehrungen und die Umweltbelästigung sei stark. Dafür hoben sie den um den Platz der Rückbank erweiterbaren Kofferraum positiv hervor sowie die geringen Anschaffungskosten von damals 4.818 Mark – ein Preis für den man heute selbst in Euro wohl kaum noch eine gut erhaltene Ente bekäme. Am Testsieger Renault 4, der 1974 genau 5.495 Mark kostete, bemängelten die Autoren nur die wenig zufriedenstellenden Sichtverhältnisse, lobten dafür aber den sehr geringen Benzinverbrauch, die gute Korrosionsbeständigkeit und den flexibel großen Kofferraum. Beim Mini (Preis: 5.450 Mark) lobten die Prüfer, was Mini-Fans heute noch lieben: eine ausgezeichnete Straßenlage. Den Fiat 127, mit 5.990 Mark der teuerste Wagen im Test, hoben die Experten wegen seiner getrennten Bremskreise hervor. Er war allerdings nach dem Langstrecken-Experiment im schlechtesten Zustand: Aus Differenzial und Antriebsachse leckte Öl. Was würden Sie heute zu solchen Autos sagen? 066 bfp 07/08 2013 Praxiswissen für Fuhrparkmanager Seminare, die sich auszahlen Einzelseminare Update-Seminar für zertifizierte Fuhrparkmanager Hannover 14.–15.10.2013 Schon über 1.400 Teilnehmer seit 2001 Fuhrparkmanagement compact Bensheim 09.–10.09.2013, Nürnberg 22.–23.10.2013 NEU Praxisgerechte Kostenoptimierung im Fuhrpark Bensheim 11.–12.11.2013 Fuhrparkrecht Basisseminar Bensheim 09.–10.09.2013, Nürnberg 18.–19.11.2013 Fuhrparkrecht Aufbauseminar Düsseldorf 12.–13.11.2013 Zertifizierter Fuhrparkmanager Kompakt: 5 Bausteine inkl. Zertifizierung und Tutorenbetreuung Kompetent: Nur dta-zertifizierte Fachtrainer Konzept: Seit mehr als 10 Jahren bewährtes Seminarkonzept Schon über 450 Absolventen seit 2001 Nürnberg: Baustein 1: 16.–17.09.2013 Baustein 4: 15.–17.01.2014 Zertifizierter Fuhrparkmanagementberater NEU - DIE AUSBILDUNG FÜR GROSSKUNDENBETREUER Bensheim an der Bergstraße: Baustein 1: 14.–15.08.2013 Baustein 2: 19.–20.09.2013 Baustein 4: 09.–11.12.2013 Baustein 5: 10.–11.02.2014 Die bfp-AKADEMIE wird unterstützt von: Baustein 2: 29.–31.10.2013 Baustein 5: 18.–19.03.2014 Baustein 3: 03.–04.12.2013 Baustein 3: 21.–22.10.2013; Weitere Infos: Hotline 06131 62776-16 oder www.fuhrpark.de/akademie Monatsrate sonderzahlung € 196 € 0 1 Der 1 Opel astra spOrts tOurer Ihre Flotte Ist unser BusIness. Das attraktive Wechselangebot von Opel. Für den Opel Astra Sports Tourer Edition mit 1.7 CDTI ecoFLEX-Motor mit 81 kW (110 PS) und Start/Stop System, 6-Gang-Schaltgetriebe, Metallic-Lackierung und Business-Paket „FUNKTION PLUS“. Highlights: Ergonomiesitz mit Gütesiegel AGR Parkpilot (hinten) Geschwindigkeitsregler Mobiltelefon-Vorbereitung Infotainment-System CD 400 Plus inkl. USB-Schnittstelle Sicherheitsnetz für Gepäckraum Individuell und persönlich: Ihr Zentrales Betreuungscenter von Opel Firmenkunden Leasing. Tel.: 040 47104-1400, [email protected] eine app für alles: Das komplette Magazin bfp-SPOT 2/2013 Die komplette Opel Produktpalette Erste Bilder vom neuen Opel Insignia Weitere Informationen zum Flottenangebot www.opel.de Ein Angebot der ALD Lease Finanz GmbH und der ALD AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg. Leasingsonderzahlung: € 0,–, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 20.000 km/Jahr. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt. und Überführungskosten. Angebot freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber bis 30. 09. 2013. Voraussetzung ist der Bezug über ein gültiges Lieferabkommen mit dem Nachweis, dass das Opel Neufahrzeug ein Fremdfabrikat ersetzt, bzw. der Abschluss eines neuen Lieferabkommens. Entsprechende Sonderkonditionen gültig für alle Opel Astra (außer GTC) ab Ausstattungslinie Edition, Mindestausstattung Metallic-Lackierung und Business-Paket „FUNKTION PLUS“. 1 Kraftstoffverbrauch innerorts 4,6 l/100 km, außerorts 3,6 l/100 km, kombiniert 4,0 l/100 km; CO2-Emission kombiniert 105 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse A+