1 Meldungen aus dem Regionalen Bildungsbüro

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1 Meldungen aus dem Regionalen Bildungsbüro
Meldungen aus dem Regionalen Bildungsbüro
Schuljahr 2012/13
VIV-Begabtenförderung: "Die Stecknadel im Heuhaufen ..."
Projektpräsentation GAT Mechernich (Foto: M Kreitz, GAT)
Ob "Gentechnische Detektivarbeit", Astronomie oder Neurowissenschaft, die
Auswahl der angebotenen Arbeitsgemeinschaften lockte auch in diesem Jahr
wieder Schülerinnen und Schüler regionaler Gymnasien, sich mit spannenden
naturwissenschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen.
Sechs Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Turmhof beschäftigen sich
in diesem Jahr mit dem Thema "Die Stecknadel im Heuhaufen - die Deutsche
Mechatronics braucht Hilfe."
Stellen Sie sich vor, in einem großen Betrieb taucht in irgendeiner Ecke oder
sogar im Lager unter tausenden von Teilen ein Bauteil auf, dessen Beschriftung
verloren gegangen ist. Wo gehört es hin? Man kann darauf hoffen, dass
irgendjemand es kennt. Bei einigen hundert oder tausend Mitarbeitern ist die
Suche und Befragung aber ein zeitaufwändiges und kostspieliges Unterfangen.
Was tun? Man versucht die Merkmale des Bauteiles zu bestimmen und sucht mit
Hilfe von Batch-Dateien, Makros oder anderen Hilfsprogrammen die alten Listen
in der EDV-Anlage durch. Diese Problem haben die Schüler mit Bravour gelöst
.Was viel wichtiger ist: Sie haben einen Einblick in das "wirkliche Leben" fernab
der schulischen Inhalten bekommen.
Zum Abschluss des Projekts präsentierten die Jugendlichen nun im Haus der
Stadt Düren die Ergebnisse ihrer Arbeitsgemeinschaften. Als Anerkennung für ihr
Engagement erhielten die Jugendlichen von den Vereinigten Industrieverbänden
Zertifikate, die sie bei einer späteren Bewerbung unterstützen sollen.
Projektinformation VIV-Begabtenförderung 2012/13
Ganz bewusst lädt das Projekt der Vereinigten Industrieverbände (VIV) dazu ein,
über den Schulstoff hinaus zu blicken und neue Themen kennenzulernen. "AGLeiter und Unternehmen engagieren sich jedes Jahr aufs Neue, um den
Jugendlichen abwechslungsreiche Themen rund um die Naturwissenschaften zu
präsentieren. Und die Begeisterung der Teilnehmer zeigt, dass es sich lohnt",
erklärt Daniela Dühr, die das Projekt bei den Vereinigten Industrieverbänden
koordiniert. Insgesamt förderten die Vereinigten Industrieverbände im laufenden
Schuljahr acht Arbeitsgemeinschaften an sieben Gymnasien der Region. Bei dem
Projekt
bieten
Lehrerinnen
und
Lehrer
der
beteiligten
Gymnasien
Arbeitsgemeinschaften
zu
mathematischen,
technischen
und
naturwissenschaftlichen Fragestellungen an. Die Kurse sind schulübergreifend, so
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dass ein Schüler auch eine AG seines Interesses an einer anderen Schule
besuchen kann. Unterstützt wird das Projekt von der ATCOAT GmbH, der CWSLackfabrik GmbH & Co. KG, der Deutschen Mechatronics GmbH, der Julius
Hoesch GmbH & Co. KG, der Neapco Europe GmbH, der RWE Deutschland AG,
der RWE Power AG und der Stadtwerke Düren GmbH. Dabei beteiligen sich die
Unternehmen nicht nur finanziell, sondern unterstützen zum Teil auch aktiv
einzelne Arbeitsgemeinschaften bei der Projektentwicklung. (Ausschnitte
Presseinformation VIV/Juni2013).
Projektpartner Schule und Unternehmen (Foto: M Kreitz, GAT)
Aktive Kids im Haus der kleinen Forscher
Kleine Forscher in der KiTa Sankt Nikolaus (Foto: H. Zander)
Bildung fängt in der Kita an. Die Bildungsinitiative der Stiftung "Haus der kleinen
Forscher" fördert die frühkindliche Bildung in den Bereichen Naturwissenschaft
und Technik. "Durch ihre Beobachtungen und Fragen lernen Kinder spielerisch,
welche naturwissenschaftlichen Phänomene ihren Alltag bestimmen. Wir freuen
uns, dass immer mehr Kitas erkennen, wie wichtig es ist, die Freude am Lernen
und Forschen bereits bei den Kleinsten zu fördern", erklärt Christina Mersch,
stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung "Haus der kleinen Forscher". In
diesem Frühjahr wurden folgende Einrichtungen von der Stiftung zertifiziert und
erhielten
im
Rahmen
von
Forschertagen,
Festen
und
besonderen
Entdeckernachmittagen das Siegel, überreicht durch die Projektpartner
Regionales Bildungsbüro und DRK Kreiverband Euskirchen e.V.: DRK
Familienzentrum Weilerswist, KiTa Sankt Nikolaus Kall, DRK KiTA Nettersheim
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und AWO KiTa und Familienzentrum Kunterbunt Roggendorf. Am 06.07.2013
wird zudem der Städt. Kindergarten Kreuzweingarten das Zertifikat erhalten.
Kleine Forscher in Aktion (Foto: H. Zander)
Hohes Interesse am dualen Studium
Informationsbörse
im
Clara-Fey-Gymmasium
(Foto:
C.
Gladow)
Eine besonders innovative Form der Ausbildung ist das duale Studium:
Praxisnahe Ausbildung im Unternehmen wird mit einem an den Erfordernissen
der Wirtschaft ausgerichteten Bachelorstudium kombiniert. Das Regionale
Bildungsbüro und die DemografieInitiative des Kreises Euskirchen, die
Fachhochschule Aachen und die Agentur für Arbeit Brühl luden daher
Schülerinnen und Schüler aller Gymnasien, der Gesamtschule und der
Berufskollegs im Kreis zu der Informationsveranstaltung in das Clara-Fey
Gymnasium Schleiden zum dualen Studium ein.
Seitenanfang
FH Aachen - Studienberatung (Foto: C. Gladow)
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Firma Stocko (Foto: C. Gladow)
Eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis: Über das besondere Plus des
Dualen Studiums wurden bereits im Oktober 2012 interessierte Unternehmen aus
dem Kreis Euskirchen im Rahmen einer Veranstaltung informiert. Kompetente
Vorträge folgender Partner boten den teilnehmenden 250 Schülerinnen und
Schülern und Eltern einen ersten Einblick in diese Art der Ausbildung für
Abiturienten: Fachhochschule Aachen, Alanus Hochschule Alfter und die Firma
Holtec GmbH & Co.KG aus Hellenthal.
Mit diesen und weiteren Institutionen und Unternehmen konnten sich
anschließend die Jugendlichen im Rahmen einer Börse über das duale Studium
informieren: Europäische Fachhochschule Brühl, Fachhochschule Köln, RWTH
Aachen, Amt für Geoinformationswesen der Bundeswehr, Holtec GmbH & Co.KG,
STOCKO Contact GmbH & Co.KG, KTS Verpackungen GmbH, Spedition Berners
GmbH und Heinen Automation GmbH & Co.KG. Am Stand der Agentur für Arbeit
erhielten die Jugendlichen eine kurze Beratung über zukünftige, notwendige
Bewerbungsschritte.
Inklusion - besonderes Interesse der Schulpflegschaften
Im März diesen Jahres äußerten die Schulpflegschaftsvorsitzenden aller
Schulformen im Kreis Euskirchen besonderes Interesse an dem Thema
"Inklusion".
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Das Regionale Bildungsbüro und das Regionale Übergangsmanagement
organisierten hierzu eine Veranstaltung, an der neben 27 ElternvertreterInnen
drei Vertreter der Agentur für Arbeit (Bereichsleitung, Berufsberatung, RehaBeratung) sowie der Reha-Berater der Handwerkskammer Aachen teilgenahmen.
Als Experten unterstützten die Veranstaltung Dr. C. Schürmann, Untere
Schulaufsicht Förderschulen, sowie die Inklusionskoordinatorinnen H. FettweißVerbeek und S. Schmitz.
Im Schuljahr 2013/14 werden zusätzlich zu den bereits inklusiv arbeitenden
Schulen der SI/SII folgende Schulen Kinder mit Förderbedarf aufnehmen:
Gesamtschule Blankenheim, Sekundarschule Mechernich/Kall und verstärkt die
Kaplan-Kellermann und die Willi-Graf Realschule Euskirchen. Im kommenden
Schuljahr werden 75 Kinder mit Förderbedarf kreisweit in Regelschulen
aufgenommen.
Die Elterndelegierten, die sich als Sprecher für ihre Schulformen im März zur
Verfügung gestellt haben, werden sich im Juli diesen Jahres in der zweiten
Arbeitssitzung mit dem Thema "Qualitätskriterien für gelungene Inklusion in
Schule" beschäftigen. Die Ergebnisse
Drei Schulen erhalten das Berufswahl-SIEGEL im Kreis Euskirchen
Siegelverleihung
In diesem Schuljahr erhalten die Stephanus Schule Zülpich, die Georg
Schule Dahlem und die GHS Georgschule Euskirchen das BerufswahlSIEGEL für ihr besonderes, auf Dauer angelegtes Arbeiten im Bereich der
Berufsorientierung.
Landrat Günter Rosenke überreichte den Schülerinnen und Schülern im Rahmen
einer Feierstunde in der Kreisverwaltung am 16.05.2013 das Berufswahl-SIEGEL.
Die Urkunde erhielten sie von Dr. Meinolf E. Sprengelmeier, Arbeitgeberverband
Metall.
Das Regionale Bildungsbüro und der Beirat Schule - Beruf haben das BerufswahlSIEGEL für den Kreis Euskirchen zum zweiten Mal ausgeschrieben. Bewerben
konnten sich alle allgemein bildenden Schulen der Sekundarstufe I und II, die
der Auffassung sind, dass sie in vorbildlicher Weise ihre Schülerinnen und
Schüler auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen den Übergang ins Studium
oder in die Ausbildung erleichtern. Die Einladungen dazu sowie den aktuellen
Kriterienkatalog erhielten die Schulen im Mai 2012. Abgabefrist für die
Bewerbungsunterlagen war der 14.12.2012.
Die Audits in den Schulen erfolgten im Anschluss an eine Jurysitzung mit allen
Vertretern im Februar und März 2013.
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Informationen zum Ablauf des Siegel-Prozesses:
Organisation:
Schulungen,
Informationstransfer
durch
das
Regionale
Bildungsbüro in Kooperation mit der Geschäftsführung Beirat Schule - Beruf
Bewerbung: Prozessbeschreibung im Beruforientierungsbereich, d.h. alle
Aktivitäten benennen, die über die normale Stundentafel hinausgehen. Hinweis
auf Schulprogramm und Darstellung, inwiefern die Berufsorientierung im Leitziel
der Schule verankert ist.
Sichtung und Prüfung der eingereichten Bewerbungsunterlagen durch
Juryteams.Die Jurys bestehen aus jeweils einem Vertreter aus Wirtschaft, Schule
und Verwaltung. Besonders aktiv sind hier das Programm P.I.D.E.S Seniorenmentoring der AWO und zahlreiche Unternehmer aus dem Kreis. Im
Anschluss an die Prüfung der Bewerbungsunterlagen werden Audits an den
Schulen
unter
Einbeziehung
von
Schulleitung,
Lehrerinnen/Lehrern,
Schülerinnen/Schülern sowie Eltern durchgeführt.
Das Berufswahl-SIEGEL in der Region Rheinland
Die Idee zum Berufswahl-SIEGEL ist bereits im Jahr 1999 im Rahmen der
Aktivitäten des Regionalnetzwerks Ostwestfalen der bundesweiten "Initiative für
Beschäftigung!" entstanden. Seit 2009 gibt es auch für die Schulen in der Region
Köln die Möglichkeit, sich um das Berufswahl-SIEGEL zu bewerben. Die Region
Köln umfasst die Städte Köln, Bonn und Leverkusen sowie den Oberbergischen
Kreis, den Rhein-Erft-Kreis, den Rhein-Sieg-Kreis und den Rheinisch-Bergischen
Kreis und seit 2010 den Kreis Euskirchen. Der Kreis Euskirchen kooperiert seit
2010 eng mit den Kreisen Bonn und Rhein-Sieg. Diese drei Kreise haben
gleichzeitig mit dem Siegel-Prozess begonnen und treffen sich regelmäßig zu
Abstimmungsgesprächen. Zudem wird der Prozess im Kreis Euskirchen aktiv von
den Mitarbeiterinnen des Regionalen Übergangsmanagements unterstützt. Die
inhaltliche Verantwortung liegt bei der Geschäftsführung des Beirates Schule Beruf, die Organisation des Gesamtprozesses beim Regionalen Bildungsbüro.
Träger des Berufswahl-SIEGELS sind die jeweiligen Schulämter sowie folgende
Sozialpartner Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln,
Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Rhein- Wupper,
Arbeitgeberverband Oberberg, DGB Region Köln; die Kreishandwerkerschaften
Köln und Bergisches Land; die Kammern: Industrie- und Handelskammer zu Köln
und Bonn, Handwerkskammer zu Köln; die Agenturen für Arbeit in Köln, Bergisch
Gladbach und Brühl; sonstige Interessenten wie die Wirtschaftsjunioren oder die
Koordinierungsstelle Ausbildung Oberberg e.V.
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Elterdelegierte im Regionalen Bildungsnetzwerk gewählt!
Erste Elternkonferenz im Kreis Euskirchen (© S. Sistig, RBB Kreis Euskirchen)
Eltern sind wichtige Partner bei der Aufgabe, die Lern - und Lebenschancen aller
Kindern und Jugendlichen im Kreis Euskirchen zu verbessern. Um die Interessen
der Eltern im Regionalen Bildungsnetzwerk zu vertreten, lud das Regionale
Bildungsbüro zu einer ersten Konferenz der Schulpflegschaftsvorsitzenden aller
Schulen im Kreis Euskirchen ein. Dieser Einladung folgten 48 Eltern. Im Laufe
des
Abends
erhielten
die
Schulpflegschafts-vorsitzenden
neben
den
Informationen zur Arbeit im Regionalen Bildungsbüro einen interessanten
Einblick in die Arbeit der Elterndelegierten aus dem Kreis Düren. Manuela
Mehrwald und Jörg Rosenberger, die bereits im zweiten Jahr aktiv sind, stellten
sehr deutlich ihre Motivation für die Arbeit als Delegierte vor. Am Ende der
Konferenz wurden die Delegierten für die Elternschaft im Kreis Euskirchen
gewählt. Diese Delegierten - je zwei Vertreter aus den Bildungsstufen
Grundschule, Sekundarstufe I und Sekundarstufe II treffen sich am 09.04.2013
zu einer ersten Arbeitssitzung, um sich über die konkreten Möglichkeiten der
Vertretung der Elterninteressen im Regionalen Bildungsnetzwerk auszutauschen
und Vereinbarungen für die künftige Zusammenarbeit zu treffen.
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