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August 2012
Garten+
Landschaft
Zeitschrift für Landschaftsarchitektur
London
Inhalt 8/2012
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www.garten-landschaft.de
Regelmäßig Neuigkeiten aus der Branche.
London
Die High Streets sind das Herz
der Londoner Stadtviertel. Wie
in Dalston widmet die Stadt
diesen Hauptgeschäftsstraßen
seit einigen Jahren viel Aufmerksamkeit in der Planung.
Grafik: Design for London
6
London und seine Parks
Green Grid und Masterpläne für das Olympiagelände
8
London 2012: Die Olympischen Spiele und die Stadt Oliver Wainwright
Über den Einfluss auf die Nachbargemeinden
13
Der Queen Elizabeth Olympiapark John Hopkins
Hügellandschaft auf einer Industriebrache
18
Nach den Spielen Kathryn Firth, Eleanor Fawcett
Einbindung und Weiterentwicklung des Olympiaparks
24
Verlag:
Callwey Verlag
Streitfeldstraße 35
D-81673 München
Fon +49 89 /43 60 05-0
Fax +49 89/43 60 05-113
www.garten-landschaft.de
Den öffentlichen Raum kalibrieren Tobias Goevert, Tim Rettler
Londons Programme für den öffentlichen Raum
Editorial
1
Olympische Stadterneuerung Robert Schäfer
Journal
4
Garten, Demokratiewerkstatt oder Mitnehm-Denkmal Peter Fibich
Wettbewerb für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig ist entschieden
27
London’s Fresh Outdoors Ljubica Heinsen
Eine Auswahl innerstädtischer Plätze und Parks
5
Marzahn statt Tempelhof Thomas Jakob
Berlin: Die IGA 2017 zieht an die Peripherie
32
Die Thames Gateway Parklands Peter Neal
Der Rahmenplan für die Tidelandschaft der Themse im Osten von London
4
Leipzig soll ein Freiheits- und
Einheitsdenkmal bekommen.
Den Wettbewerb gewannen
M + M und Annabau Architektur und Landschaft.
12
Die Sportstätten für die Olympischen Spiele in London, etwa das
Velodrom mit einer Fassade aus
Holzelementen, sind zwischen
den Hügeln des Queen Elizabeth
Olympic Parks ein­gebettet.
18
Der renaturierte Fluss Lea bildet
das Rückgrat der Olympialandschaft. Nach den Spielen sollen
dort Wohnungen entstehen.
24
Mit dem Programm London’s
Great Outdoors stieß die Stadt
Freiraumprojekte an. Die Rainham Marshes im Osten wurden
für Besucher besser erschlossen.
27
Breite Wege und Schmuckbeete
schlängeln sich durch die Jubilee
Gardens, gestaltet von West 8,
am Riesenrad London Eye.
Urban Design
Projekt
Interview
50
52
125 Jahre DGGL
Fokus Bodenbeläge
Nachrichten
Wettbewerbe
DGGL Nachrichten
Termine
Autoren, Vorschau, Impressum
36
38
43
54
58
60
64
32
Die Salzwiesen der Chetney
Marshes in Kent sind Teil des
Parklands-Projekts. Der Rahmenplan steuert die Eingriffe ­
in die Themse-Landschaft.
Herausgeber:
Deutsche Gesellschaft
für Gartenkunst und
Landschaftskultur e.V.
(DGGL)
Wartburgstraße 42
10823 Berlin
www.dggl.org
122. Jahrgang
Bilder: M + M/Annabau, ODA, LLDC, Design for London, West 8, Peter Neal
Titel: Das Velodrom im Londoner Queen Elizabeth Olympic Park, ODA
Für die Zukunft gestalten.
2
Garten + Landschaft
8/2012
Garten + Landschaft
8/2012
3
Das Gelände des Queen Elizabeth Olympic Parks vor den Spielen
Olympische Spiele 2012
Transformation nach den Spielen
Entwicklung bis 2030
London und seine Parks
In London spielten die großen Parks immer eine wichtige Rolle in der Stadtentwicklung: Im 15. Jahrhundert entstand der
Greenwich Park am Ufer der Themse. Mit dem St. James Park, dem Hyde Park, dem Green Park und dem Richmond Park
orientierte sich London im 17. Jahrhundert nach Westen. Das viktorianische London erweiterte die Stadt in Richtung des
mittelständischen Nordens und des industriellen Ostens – der Regent’s und der Victoria Park entstanden. Mit dem Queen
Elizabeth Olympic Park sollen nun die Industrieviertel im Londoner Osten ans Zentrum heranrücken.
Lee River
Regional Park
Dalston
Queen Elizabeth
Olympic Park
Hamptstead
Heath
Victoria
Regent’s
Park
Green
Park
Park
St. James Park
Hyde
Park
Rainham
Marshes
THE
Kew
Gardens
Richmond
Park
Greenwich
Park
Altab Ali Park
M
SE
Thames
Gateway
Jubilee Gardens
Leicester Square
Exhibition Road
Mit dem All London Green Grid,
einer Freiraumstrategie für ganz
London, möchte die Metropole ihr
Grünnetzwerk erweitern. In Pink
sind die Projekte eingezeichnet,
die in diesem Heft ab Seite 24 vorgestellt werden.
Pläne: LLDC (5)
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Garten + Landschaft
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Die Olympischen Spiele sind nur ein kleiner Schritt auf dem langen Weg, die Stadtquartiere im Lower
Lea Valley zu sanieren. Dabei dient der Olympiapark als Katalysator. Auf der Basis eines Masterplans von
AECOM entwickelte die London Legacy Development Corporation (LLDC) eine Vision für das Jahr 2030.
Garten + Landschaft
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LLDC
Oliver Wainwright
Noch nie war eine Bewerbung für die Olympischen Spiele so sehr mit einem Stadtplanungskonzept verknüpft wie die für die
­Sommerspiele 2012 in London. Dieses zweiwöchige Sportfestival soll die Regeneration
eines ganzen Landstrichs im Osten Londons
vorantreiben. Das 300 Hektar große Areal,
das zum Großteil mit kontaminiertem Erdreich bedeckt war, ist ein Erbe des Industriezeitalters. Die Industriebrache wurde für
Olympia zu einer Erlebnislandschaft umgebaut, mit Plätzen und Stadien, 8 000 neuen
Wohnungen und 10 000 neuen Arbeitsplätzen. Es entstand der größte Stadtpark, der
seit Jahrzehnten in London errichtet wurde.
Dieses „Vermächtnis“ sollte die Zustimmung
für die Olympischen Spiele sichern.
Da andernorts viele olympische Anlagen nach
den Spielen nicht mehr genutzt werden und
nur noch als gespenstische Denkmäler an das
Groß­ereignis erinnern, war das Ziel bei der
Gestaltung des Olympiaparks in London, das
zunächst für den Sport genutzte G
­ elände zu
Leyton
Hackney
Marshes
Olympiagelände
­
Hackney
Wick
Stratford
Bromley
By Bow
einem l­ebendigen Teil der Stadt zu machen.
Die H
­ erausforderung bestand darin, eine zerstörte Landschaft zu einer Sportstätte für e
­ in
internationales Spektakel zu verwandeln und
diese danach wieder mit der Stadt zu verweben – ohne zu riskieren, bei der Bewerbung
um die Ausrichtung der Spiele zu scheitern.
Beim Verknüpfen der Stadtteile spielen Landschaft und Topographie eine zentrale Rolle.
Das Gelände befindet sich am südlichen Ende
des 4 000 Hektar großen Lee Valley Regional
Parks. Dieses grüne Band schlängelt sich über
40 Kilometer von Herthfordshire bis hinunter
zur Themse. Ein Gewirr an Wasserläufen,
Becken und Marschland bildet ein Infrastrukturnetz, das zwischen zahlreiche Industrie­
standorte geknüpft ist. Das Tal, das als Puffer
zwischen der Stadt im Westen und dem ländlichen E
­ ssex im Osten liegt, wird seit Genera­
tionen als produktives Hinterland der Metropole genutzt. Es ist Londons Gemüsegarten
und zugleich Produktionsbetrieb, außerdem
der Standort v­ ieler Getreidemühlen und
Der Greenway, ein Rad- und Spazierweg, verläuft südlich des Olympiaparks. Wie am Eingang Wink Lane
(oben) wurden mehrere Plätze entlang des Weges neu angelegt. Zwischen Hackney Wick und der U-Bahnstation West Ham passiert der Greenway den Fluss Channelsea (unten).
Die Projekte, die den Londoner
Olympiapark umschließen, werden
als „Olympic Fringe“ bezeichnet.
Sie sollen den Park städtebaulich
mit den umgebenden Stadtvierteln verweben und diese vom
wirtschaftlichen Aufschwung profitieren lassen.
London 2012:
Die Olympischen Spiele und die Stadt
Der Olympiapark für die Sommerspiele ist das Herzstück der Stadterneuerung in Londons Osten.
Doch es besteht die Gefahr eines starken Gefälles zwischen dem prosperierenden Olympiagelände
und den sozial schwachen Stadtvierteln der Umgebung. Verhindern sollen dies öffentliche
Jason Orton (2)
Investitionen in Infrastruktur und identitätsstiftende Projekte in den Randgebieten des Parks.
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Garten + Landschaft
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Garten + Landschaft
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Nach den Spielen
Nach den Olympischen Spielen sollen rund um den Olympiapark
neue Stadtviertel entstehen. Um sie in den Londoner Osten
LLDC (5)
zu integrieren, ist der öffentliche Raum von essentieller Bedeutung.
Witherford Watson Mann
Kathryn Firth, Eleanor Fawcett
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Garten + Landschaft
8/2012
Die Londoner Tradition, das Wachstum neuer
Stadtgebiete rund um die Entwicklung von
öffentlichen Parks zu konzentrieren, ist eine
weitsichtige und ambitionierte Investition in
die Qualität der Stadtviertel. Die Entwick­
lung des Queen Elizabeth Olympic Parks ist
fest in dieser Tradition verankert.
Betrachtet man den Londoner Osten, ist der
Olympiapark ein fehlendes Puzzlestück in
einem Freiraumraster, das im Konzept „East
London Green Grid“ (Ost Londoner Grün­
raster) definiert ist. Es verbindet Stadtzent­
ren, Knotenpunkte des öffentlichen Nah­
verkehrs, den ländlichen Raum am Stadt­
rand, die Themse und wichtige Arbeits­
zentren und Wohngebiete miteinander.
Das Projekt fördert grenzübergreifende Part­
nerschaften auf lokaler und regionaler Ebe­
ne. Ein Paradebeispiel dafür ist der Olympia­
park, der in vier Stadtgemeinden liegt.
Eine gute Freiraumversorgung ist gerade
rund um den Queen Elizabeth Olympic Park
von entscheidender Bedeutung, da man dort
mit einem Zuwachs der Bevölkerung um
100 000 Menschen rechnet.
Der Queen Elizabeth Park selbst liegt in der
Flussniederung des Lower Lea Valley und
wird von vielen Wasserläufen durchkreuzt.
Die Fluss- und Marschlandschaften sind das
Hauptmerkmal des Lea Valley und werden
sehr geschätzt. Im Laufe der Zeit wurden vie­
le dieser Wasserläufe für die Schifffahrt oder
zur Entwässerung umgebaut. Dennoch gibt
es nach wie vor Fluss­abschnitte mit natür­
lichen Uferzonen.
London wandte sich in der Vergangenheit
vom Lea Valley ab, da es Londons östliche
Grenze und ein Industriestandort war.
Ein wesentliches Ziel des Legacy Masterplans
(Masterplan für die Zeit nach den Olympi­
schen Spielen) ist es, das Lea Valley in die
Stadt einzubinden: durch Parks, die die Land­
schaft mit der Stadt in Beziehung setzen,
durch das Zusammenspiel von Straßen, Grün
und Brücken. In der Legacy Vision (Langfristi­
ge Vision) für den Queen Elizabeth Olympic
Park wird Londons regelmäßiges Straßen­
raster am Rande des Tals unterbrochen.
Events als Köder für Parknutzer
Mit dem Zusammenführen der Stadt über
das Tal hinweg und der Anbindung an den
öffentlichen Nahverkehr wird der Park ­
zum Eingang zu dem sich nach Norden und
Süden erstreckenden, weitläufigen Lee Val­
ley Regional Parks. Doch es wird Jahre dau­
ern, bis die neuen Stadtteile gebaut sind.
Dem Queen Elizabeth Park werden die An­
wohner und damit die Nutzer fehlen.
Daher entwickelt die London Legacy Deve­
lopment Corporation (LLDC) ein Nutzungs­
konzept mit kleinen regelmäßigen Veran­
staltungen und großen Events, die auch
Menschen aus dem Umland anziehen sollen.
Der Olympiapark ist Teil des Lee
River Regional Parks, der sich über
42 Kilometer bis an die Themse im
Süden erstreckt (links). Der neue
Park muss in diesen Kontext einge­
bunden werden. Zum Beispiel wer­
den einige neue Brücken gebaut
(oben). Für die Nachnutzung des
Parks wurde 2011 ein Wettbewerb
ausgeschrieben. Für den Südteil
entwarf das Büro James Corner
Field Operations einen Park in der
Tradition eines Pleasure Gardens
(ganz oben).
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Peter Neal (4)
Seit 1995 wird an einem Rahmen­
plan für die Themse-Mündung mit
ihren Salzwiesen und Industrie­
relikten gearbeitet. Oben: Für die
Rainham Marshes entwarf das
Büro van Heyningen and Haward
Architects ein Besucherzentrum.
CABE
Die Thames
Gateway Parklands
Die Ufer der Themse östlich von London weckten schon immer wirtschaftliche Begehrlichkeiten.
Derzeit wird wieder ein Flughafen in der Mündung diskutiert. Seit den Neunzigern bietet ein
Landschaftskonzept für die ökologisch vielfältige Region einen starken Rahmen für Planungen.
Peter Neal
Seit Jahrhunderten ist die Themse-Mündung
für Großbritannien und London das Tor zur
Welt. Von Malern verewigt und Dichtern
besungen, von Eroberern heimgesucht, eine
Schnellstraße für Schiffe, Tummelplatz für
Gauner und Erholungsort für die weniger
Reichen – sie ist eine Landschaft der Kon­
traste. Die östlich von London von den
­Gezeiten beeinflusste Themse windet sich
bis zur Nordsee, und bildet das Rückgrat
­einer ökologisch vielfältigen Region. Auf
über 8 600 Hektar, das sind elf Prozent der
Gesamtf­läche, erstrecken sich nationale und
inter­nationale Schutzgebiete. Zum Beispiel
sind die Flussmündung, das Watt und die
Salzwiesen nach der Ramsar-Konvention
­geschützt. Sie dienen Zugvögeln, die nach
Sibirien, Kanada und Nordafrika ziehen, als
Rastplatz und Futterstelle. Fast 40 Gebiete
sind „Sites of Special Scientific Interest“, also
von besonderem wissenschaft­lichen Inter­
esse; darüber hinaus gibt es Naturschutz­
gebiete und Denkmäler.
Das alles sind die Bausteine des ambitionier­
ten Konzepts „Thames Gateway Parklands“,
für das die Zustimmung in den vergangenen
Jahren mal stieg und mal sank, ähnlich wie
die Tide der Themse.
Das erste Mal wurde das Gateway-Projekt
offiziell in einer Rahmenplanung von 1995
erwähnt, die eine Regeneration des östlichen
Themse-Korridors vorantreiben sollte. Ziel
war es, die Ufer wiederzubeleben, an denen
einst Kraft- und Gaswerke standen und die
Teil des Londoner Hafens waren. Dann brei­
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Garten + Landschaft
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teten sich dort Brachen aus. Der Rahmenplan
gliederte sich in die Bereiche Wirtschaft,
Wohnraum, Umwelt und Verkehr und sollte
unter anderem neue Umwelttechnologien
fördern: Die Themse-Mündung sollte Vorrei­
ter einer an CO2-Ausstoß armen Wirtschaft
werden, was die Regierung aber nur zöger­
lich umsetzte.
Effektives Netzwerk aus 25 Partnern
Dennoch: Neue Partnerschaften formierten
sich, unter anderem die zentrale „Thames
Gateway Strategic Partnership“. Eine Unter­
gruppe für den Bereich Umwelt wurde ge­
gründet, die den ersten umfassenden Rah­
menplan „Greening the Gateway“ – eine
Freiraumstrategie für den Thames Gateway –
vorbereitete, der 2004 veröffentlicht wurde.
Da sich 25 Organisationen zu einem Netz­
werk zusammenschlossen, wurde das Kon­
zept schnell Realität.
In North Kent, South Essex und East London
regelten die Rahmenpläne des „Green Grid“
(Grünraster) die Details. Alle verfolgten zwar
ähnliche Prinzipien für die grüne Infrastruk­
tur, doch letztlich entwickelte jede Region
ihre eigenen Ziele und Grundsätze. Trotzdem
prägte Green Grid entscheidend die ThemseUfer. 2005 beschleunigte die Regierung das
Verfahren, das einen Rahmen für das zu dem
Zeitpunkt größte Wirtschaftsentwicklungs­
programm Großbritanniens schaffen sollte.
Die Umweltbelange wurden von der Com­
mission for Architecture and the Built Envi­
ronment CABE (Kommission für Architektur
und Gebaute Umwelt) geregelt, die zusam­
men mit der Countryside Agency (Agentur
zum Schutz ländlicher Gebiete) eine Be­
standsaufnahme der Landschaften und Sied­
lungen im Gateway-Gebiet machte. Im
Herbst 2006 veröffentlichte die Kommission
den Leitfaden „New Things Happen“ (Neue
Dinge geschehen). CABEs Vision beruhte auf
vier Grundprinzipien: Unter anderem ging es
darum, die Verbindung mit der Natur wie­
derherzustellen und eine „produktive Land­
schaft“ zu schaffen, „die vielfältige Funktio­
nen übernimmt, einschließlich der Nutzung
erneuerbarer Energien, der lokalen Nah­
rungsmittelherstellung und des Betriebs was­
serwirtschaftlicher Systeme“. Der Leitfaden
enthielt eine „Identitätenkarte“, die ein
anschauliches Profil „von der Küste bis zum
Meer“ zeigte. Sie definierte, wie sich die
grüne Infrastruktur und die gebauten Um­
welt in das jeweilige Umfeld einfügen soll­
ten, sei es Stadt, Industriegebiet oder Mün­
dungslandschaft. Unabhängig von der Funk­
tion, sollte jede Aussage zur produktiven
Landschaft aus dem Kontext hervorgehen.
Diese produktive Landschaft ist heute unter
dem Namen Thames Gateway Parklands
bekannt, eine neue Art Landschaftspark an
der unteren Themse-Mündung. Die frühzei­
tige Zusage der Regierung, einen Rahmen
für die Parklands zu schaffen, erfüllte sie mit
dem Thames Gateway Delivery Plan. 35 Milli­
onen Pfund und Stararchitekt Sir Terry Farrell
verliehen ihm Gewicht. Der Architekt entwi­
ckelte den Masterplan weiter und führte mit
Die Commission for Architecture
and the Built Environment (CABE)
veröffentlichte 2006 einen Leit­
faden für den Thames Gateway.
Die Karte vedeutlicht die Charak­
teristiken der Landschaft. Grüne
Symbole stehen für die Thames
Gateway Parklands.
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