AWO aktuell Ausgabe 2-2013
Transcrição
AWO aktuell Ausgabe 2-2013
Nr. 58, Dezember 2013 aktuell Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. Erfolgreich gefördert: Familien profitieren vom DiesterwegStipendium Etabliert: Zehn Jahre Frauenberatung in Lehrte Inhalt Inhalt Vorwort 3 Migration 28 Eingewandert aus der EU: Beratungsbedarf bei jungen Zugewanderten steigt 29 Strukturen schaffen: Fehlende Konzepte für Fachkräfte aus der EU 30 Abgeschlossen: Projekt zur beruflichen Orientierung von Frauen mit Migrationshintergrund Zum Jahreswechsel 2013/2014 Verband 4 6 6 Fachtagung „Stromspar-Check-Plus“ AZAV: Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen Die Fachausschüsse der AWO Region Hannover e.V. Senioren Die Ortsvereine in der Region 31 Interkulturelle Seniorenarbeit: Formularausfüllhilfe während der Beratung 33 Handlungsbedarf: Bezahlbarer Wohnraum für ältere Menschen wird knapp 34 Neue Gefahr von rechts: Informationsveranstaltung für Ehrenamtliche 35 Neuer Pavillon für das Seniorenbüro Torgarten 36 Fünf Jahre Treffpunkt Limmer 37 AWO auf der SeniorA 37 Geburtstagsgrüße in der AWO Welle 38 Mit der AWO unterwegs: Überraschung im Teemuseum Vorgestellt: der Ortsverein Burgdorf Vorgestellt: der Ortsverein Grasdorf/Laatzen-Mitte Ortsverein List: Im Stadtteil unterwegs Vorsitzende zurückgetreten: Ortsvereine Fuhrberg und Springe 11 90 Jahre Ortsverein Misburg 11 „Ich bin dabei.“– Mitglied in der AWO 8 9 10 10 Menschen 12 Straßenschild Anni-Rath-Weg enthüllt 12 Else Haberle ist verstorben 13 Abschied von Jörg Reißmann kurz Notiert 39 Aktuelles und Informationen Familie 14 Zwei Jahre Diesterweg-Stipendium 15 Gelungener Schulbeginn mit HIPPY 16 Familien-Erlebnissport-Tag in den Herbstferien Impressum Kinder Fünf Jahre Familienzentrum Sonnenblume Vorsicht Kinder: Aktion Zebrastreifen Neues Angebot: Offene Sprach-Sprechstunde 40 Jahre Kindertagesstätte Pfarrlandplatz Vernissage in der Kindertagesstätte Gehägestraße Sahlkamp-Charta: Familienzentrum Elmstraße hat Projektwoche durchgeführt 22 Kita-Volksinitiative nimmt wichtige Hürde 23 Zehn Jahre Kindertagesstätte Deisterspatzen 16 17 18 19 20 21 Herausgeber: Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Verantwortlich i.S.d.P.: Burkhard Teuber, Geschäftsführer Redaktion: Gaby Kujawa (g.k.) Tel.: 0511 8114-261 [email protected] AWO aktuell erscheint zweimal jährlich. Überarbeitungen und Kürzungen eingereichter Beiträge liegen im Ermessen der Redaktion. Frauen 24 Zehn Jahre Frauenberatung in Lehrte 25 16-Tage-Kampagne „Frauenrechte sind Menschenrechte“ Fotos: Gaby Kujawa, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Archiv Beruf und Bildung 26 Qualifizierungsmaßnahme für Kita-Fachkräfte 26 Jetzt auch B2-Deutschkurse bei der AWO Satz und Gestaltung: Gaby Kujawa Druck: Liskow Druck und Verlag GmbH Auflage: 4.500 www.awo-hannover.de 2 Dezember 2013_AWO aktuell Vorwort Zum Jahreswechsel 2013/2014 Für eine bessere Europapolitik Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde der AWO, „Uns Deutschen geht es doch, verglichen mit den anderen europäischen Ländern, gut. In Europa sind wir das stabilste Land mit einem riesigen Außenhandelsüberschuss.“ Diese oder ähnliche Aussagen sind es, die wir jeden Tag in den Medien hören und die wir glauben. Gleichzeitig wird uns schmerzlich verdeutlicht, welche gravierenden Probleme andere Länder haben. Wir stellen fest, dass es „Europa“ ohne die Deutschen doch viel schlechter gehen würde und dass Europa ohne Deutschland ja schon längst pleite wäre! Angesichts dieser oft zitierbaren Vorstellungen, sollten wir uns am Ende eines Jahres einmal fragen, ob wir tatsächlich für „die Anderen“ so wichtig sind und wir nur „Gutes tun“? geheißen und, wenn sie dann tatsächlich kommen, werfen wir ihnen den Missbrauch unserer sozialen Hilfesysteme vor. Es stellt sich auch die Frage, ob wir es in Europa mit einem verheerenden Werteverfall zu tun haben, wenn wir angesichts der humanitären Katastrophen, die sich an den europäischen Außengrenzen abspielen, die Augen verschließen. Wenn vor Lampedusa, auf den kanarischen Inseln oder an den spanischen Küsten hunderte Menschen ertrinken und wir an der Situation nichts ändern, weil wir sie quasi als „Naturgewalt“ erleben. Wir brauchen eine werteorientierte Basiert unser wirtschaftlicher Erfolg denn wirklich auf unse- Wirtschaftspolitik ren urdeutschen Tugenden „Fleiß und Zuverlässigkeit“ oder sind wir nicht nur deshalb so erfolgreich, weil wir billige Rohstoffe aus der dritten Welt erhalten? Ist unsere Kleidung und sind unsere Lebensmittel auch deshalb so „billig“, weil wir in den Herkunftsländern niedrige Arbeitslöhne und schlechte Umweltbilanzen billigend in Kauf nehmen? Planen wir nicht Armut und Elend mit ein, wenn wir uns über die günstigen Preise von elektronischen Geräten freuen, die in Billiglohnländern für uns zusammengebaut werden? Wir müssen mehr Verantwortung übernehmen Gleichzeitig exportieren wir unsere europäischen Lebensmittelüberschüsse, alte Kleidung und Schrott zu überhöhten Preisen in die dritte Welt. Wir sorgen vielerorts dafür, dass diese Länder von den reichen Staaten in Europa abhängig werden und keine Chance haben, ihre heimische Wirtschaft selber weiter zu entwickeln. Und zu guter Letzt – Deutschland zählt zu den größten Waffenexporteuren der Welt und ist dadurch direkt oder indirekt an zahlreichen Kriegen und Konflikten „gewinnbringend“ beteiligt. Haben nicht alle Menschen das Recht, in Frieden und ohne wirtschaftliche Not zu leben? Und sind wir nicht verpflichtet, hierfür eine stärkere Verantwortung mit zu übernehmen? Wie aber gehen wir mit Menschen um, die aus Not ihre Heimat verlassen müssen und die ihr persönliches und wirtschaftliches Glück bei uns suchen? Wie gehen wir mit den „neuen“ Europäern aus Bulgarien und Rumänien um? Zunächst haben wir sie als Europäer herzlich willkommen Dezember 2013_AWO aktuell Wenn wir den Zulauf zu extremistischen Gruppierungen oder zu den rechtsradikalen, nationalistischen Parteien in Europa verhindern wollen, brauchen wir eine andere, eine werteorientierte Wirtschaftspolitik. Eine Politik, die sich als Chance auch für die dritte Welt begreift, sie einbindet und die Interesse an den Menschen in ihren Heimatländern hat. Wir brauchen eine europäische Politik, die geprägt ist von Solidarität und Toleranz, die sich auf die humanitären Prinzipien begründet und Nachhaltigkeit fördert und sich nicht darauf konzentriert auszugrenzen, sondern zu integrieren und Werte lebt, wie sie die AWO seit langem für sich in Anspruch nimmt. Getragen von diesen Gedanken für eine bessere Europapolitik ermöglichen wir Ihnen mit dieser Ausgabe der „AWO Aktuell“ erneut einen spannenden Einblick in unsere soziale Arbeit in der Region Hannover. Wir wünschen Ihnen für den Jahreswechsel eine beschauliche Zeit und bedanken uns bei allen AWO-Freundinnen und -Freunden für ihre Treue und Solidarität und bei unseren Partnern und Auftraggebern für ihr Vertrauen. Allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für ihr Mitwirken und für die geleistete Arbeit. Wir freuen uns auf ein gemeinsames Jahr 2014. Dr. Silke Lesemann Vorsitzende Burkhard Teuber Geschäftsführer 3 Verband Fachtagung „Stromspar-Check-Plus“ für einkommensschwache Haushalte in der Region Hannover Die AWO Region Hannover e.V. hat am 27. September 2013 gemeinsam mit der Klimaschutzagentur einen Fachtag zum Projekt „Stromspar-Check für einkommensschwache Haushalte in der Region Hannover“ veranstaltet. Der Stromspar-Check PLUS wird an 130 Standorten in Deutschland umgesetzt. Das Projekt verfolgt Ziele aus vier übergeordneten Themenbereichen: yy sozialpolitisch: Kostenentlastung für Haushalte mit geringem Einkommen sowie Bund und Länder yy bildungspolitisch: Sensibilisierung der Haushalte für Energieeffizienz und Eröffnung von Handlungsmöglichkeiten von links: Erwin Jordan (Sozialdezernent Region Hannover), Dirk von der Osten (AWO Region Hannover e.V.), Marlene Potthoff (Deutscher Caritasverband), Eva Marx (Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen), Matthias Miersch (SPD, MdB) und Udo Sahling (Klimaschutzagentur Region Hannover) Auf der Veranstaltung wurde das Bundesprojekt und dessen Umsetzung in der Region Hannover vorgestellt. An verschiedenen Themeninseln konnten sich die rund 40 Teilnehmenden – Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, Bildungsträger sowie weitere Partner und Multiplikatoren des Projekts – nicht nur informieren, sondern auch mit ihren Wünschen, Kritikpunkten und Anregungen einbringen. Gemeinsames Ziel von AWO und Klimaschutzagentur ist es, den „Stromspar-Check“ in der Region noch bekannter zu machen und mehr betroffene Familien davon zu überzeugen, diese Möglichkeit der kostenfreien Energieberatung in Anspruch nehmen. Die 4 Stromsparberater sind eigens für diese Aufgabe geschulte Langzeitarbeitslose aus einer Qualifizierungsmaßnahme des Jobcenter Region Hannover. Sie beraten Familien und Einzelpersonen, die von Sozialleistungen leben, in ihren Wohnungen zu den Themen Stromund Wassersparen. Beratung auf Augenhöhe „Wir haben damals gemeinsam überlegt, wie wir das Thema Energiesparen in die einkommensschwachen Haushalte hineinbringen können – quasi wie eine Beratung auf Augenhöhe möglich sein könnte“, sagte Matthias Miersch (SPD, Mitglied des Bundestag) als Initiator des Projektes in der Region Han- yy arbeitsmarktpolitisch: Qualifizierung von Langzeitarbeitslosen und sinnvolle Beschäftigungsförderung mit Heranführung an den ersten Arbeitsmarkt yy klimaschutzpolitisch: Reduktion der CO2-Emissionen und damit Unterstützung der Klimaschutzziele der Bundesregierung nover in seinem Eröffnungsvortrag. Mit dem Stromspar-Check würden sozialund umweltpolitische Aspekte verbunden. „Langzeitarbeitslose Menschen werden im Projekt zu Stromsparberatern qualifiziert und haben durch ihre eigene Lebensgeschichte einen leichteren Zugang zu den betroffenen Haushalten.“ ► Dezember 2013_AWO aktuell Verband ► Der Erfolg ist messbar Nicht nur die Haushalte profitieren von dem Projekt, sondern auch Region und Bund, weil sie für Arbeitslosengeld IIund Sozialhilfeempfänger die Kosten für Wasser und Heizenergie übernehmen und somit von den Einsparungen direkt profitieren. Das ist auch einer der Gründe dafür, dass die Region Hannover das Projekt finanziell unterstützt. „Der Erfolg ist messbar“, freut sich Erwin Jordan, Sozialdezernent der Region Hannover. Das Herzstück des Projekts seien jedoch die engagierten Stromsparhelfer. Sie könnten als Berater die Situation in schwächer gestellten Haushalten gut einschätzen. „Wir sind froh, über dieses Projekt die Kontakte zu den betroffenen Familien zu bekommen“, betonte Erwin Jordan auf der Fachtagung. Ideelle und finanzielle Unterstützung Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur, und Dirk von Osten, stellvertretender AWO Geschäftsführer, bedankten sich bei Matthias Miersch und Erwin Jordan für die ideelle und finanzielle Unterstützung und die Zusicherung, das Projekt auch in den kommenden Jahren weiterzutragen. g.k. Kontakt: Anmeldungen für die Stromspar-Checks: Tel.: 0511 60099634 E-Mail: [email protected] www.stromsparcheck-hannover.de. Dezember 2013_AWO aktuell An den Themeninseln konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachtagung über das Projekt informieren. 5 Verband Hinter die Kulissen geblickt Zertifizierung erfolgreich abgeschlossen Das Zertifizierungsaudit nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) hat am 14. und 15. August 2013 stattgefunden. Auditiert wurden die AWO Einrichtungen Weiterbildungszentrum, die Jugendberufshilfeeinrichtungen „Nadelöhr“ und „abef“, die Familienbildung sowie der Integrationsfachdienst. Unternehmen und Organisationen, die Gutscheine für Aktivierungs- oder Bildungsmaßnahmen nutzen, benötigen eine Zertifizierung gemäß den Vorgaben der AZAV. Das Qualitätsmanagementsystem wird insbesondere dahingehend überprüft, ob es tatsächlich gelebt und im Sinne der Forderungen der AZAV umgesetzt wird. Dazu ließ sich das Zertifizierungsunternehmen CERT IT das Qualitätsmanagementhandbuch und alle Prozess- und Verfahrensbeschreibungen im Vorfeld zur Prüfung zusenden. Im anschließenden Vor-Ort-Audit blickte die Auditorin Ursula Stenkamp dann „hinter die Kulissen“ und machte sich ein Bild davon, wie die aufgeschriebene Theorie in der Praxis gehandhabt wird. Die Auditorin ließ sich von den zertifizierten Bereichen beispielsweise anhand von Dokumenten, Protokollen oder Arbeitsanweisungen nachweisen, dass diese die AZAV anforderungsgemäß umsetzen. In konstruktiven Gesprächen wurden dabei Schwachstellen und Lücken im System identifiziert und Verbesserungsmöglichkeiten behandelt. Im Auditbericht sind die Ergebnisse als Feststellung, Korrekturhinweis Was ist ein Audi? Als Audit werden allgemein Untersuchungsverfahren bezeichnet, die dazu dienen, Prozesse hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen und Richtlinien zu bewerten. oder Abweichung aufgeführt. Die einzelnen Bereiche haben nun die Aufgabe bis zum Überwachungsaudit im nächsten Jahr sich mit den Ergebnissen auseinander zu setzen und gegebenenfalls Schwachstellen zu beseitigen und Lücken zu schließen. Sinn des Audits ist es, neben der Überprüfung der anforderungsgemäßen Umsetzung der AZAV, Verbesserungspotential zu finden und zu nutzen. Das Zertifikat wurde noch im August ausgestellt und gilz bis August 2018. Andreas Stockmann Kontakt: Geschäftsstelle Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-242 [email protected] Ideengeber und fachliche Begleiter: die Fachausschüsse der AWO Region Hannover e.V. Zusätzlich zu ihren sonstigen Aufgaben begleiten die Mitglieder des Vorstandes der AWO Region Hannover e.V. in drei Fachausschüssen die praktische Arbeit in den Einrichtungen. Gemeinsam mit den Leitungen der jeweiligen Fachbereiche und der Geschäftsführung setzen sie sich bei den Treffen inhaltlich und fachlich mit der angebotenen sozialen Arbeit auseinander. 6 Die Fachausschüsse sind ein Bindeglied zwischen den ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern und den hauptamtlichen Mitarbeitenden. Die Vorstandsmitglieder können sich hier über die Einrichtungen und Arbeitsbereiche detaillierter informieren und bringen an- ► Dezember 2013_AWO aktuell Verband ► dere Sichtweisen und neue Impulse ein. Übergeordnete sozialpolitische Themen werden hier ebenso, wie die angebotenen Dienstleistungen der AWO diskutiert. „Ziel ist es, einen direkten Informationsaustausch und eine fachliche Diskussion zwischen dem Vorstand und den Fachbereichen zu gewährleisten“, beschreibt AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber die Hintergründe für dieses Arbeitsgremium. Die Fachausschüsse sind für den Vorstand und die Geschäftsführung Ideengeber und fachliche Begleiter. Und einige werden sogar von Ortsvereinsmitgliedern begleitet. Im Fachausschuss „Kinder, Jugend und Familie“ geht es gerade um eine Verbesserung der Beratungsleistungen und um die Gestaltung der Arbeit in den Kindertagesstätten und Familienzentren. Drei Fachausschüsse: yy Kinder, Jugend und Familie yy Senioren, Gesundheit und Soziales yy Verbandsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Organisation Die Fachausschüsse der AWO Region Hannover e.V. tagen in der Regel viermal im Jahr. Um die Arbeit vor Ort Thema: Sozialpolitische Beschlüsse des AWO Bundesverbandes Aktuelle Themen in den Fachausschüssen sind zurzeit die sozialpolitischen Beschlüsse des AWO Bundesverbandes und ihre Auswirkungen auf die Kreisverbände, die sozialpolitischen Entwicklungen auf der Bundes- und Kommunalebene sowie deren Auswirkungen auf die soziale Arbeit vor Ort. Der Fachausschuss „Senioren, Gesundheit und Soziales“ beschäftigt sich zum Beispiel gerade mit dem Fachkräftemangel in der Altenpflege oder der finanziell angespannten Situation in den AWO Begegnungsstätten. Thema des Fachausschusses „Verbandsarbeit, Bei der inhaltlichen Ausgestalltung von Sommerfesten sind die Vorstandsmitglieder nicht nur Impulsgeber, sondern auch selbst an der Umsetzung durch ihre Ortsvereine beteiligt. Öffentlichkeitsarbeit und Organisation“ ist unter anderem die Frage, wie es gelingen kann, mehr Beschäftigte im Verband für die AWO als Mitglieder zu gewinnen. Weiterer Punkt ist die inhaltliche Ausgestaltung von Sommerfesten. „Hier sind die Vorstandsmitglieder nicht nur Impulsgeber, sondern auch selbst an der Umsetzung durch ihre Ortsvereine beteiligt“, sagt Adalbert Mauerhof, Fachbereichsleitung Verbandsarbeit. besser einschätzen und beurteilen zu können, finden die Treffen in den sozialen Einrichtungen selber, also in den Kindertagesstätten, den Pflegeheimen oder in den Beratungsstellen statt. g.k. Kontakt: Adalbert Mauerhof Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-245 [email protected] Anzeige AWO 181x60mm_bernd_Layout 1 29.11.12 08:09 Seite 1 l l Abonnentenverwaltung l Direct-Mailing-Aktionen l Neue Medien l Drucksachen aller Art Oldenburger Allee 23 • 30659 Hannover Telefon (0511) 56 35 85-3 • Telefax (0511) 56 35 85-55 Internet: www.liskow.de • E-Mail: [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell Konzeption, Satz, Druck und Versand von Periodika und Zeitschriften 7 Die Ortsvereine von links: Artur Geisler, Christel Hoffmann-Pilgrim, Heidrun Rickert, Karin Sander (vorne), Dieter Frank, Siegfried Utermark Vorgestellt: Ortsverein Burgdorf Im Zentrum der Stadt Burgdorf hat der dortige Ortsverein der AWO Region Mitglied im Stadtmarketing Hannover e.V. seinen Hauptsitz. Das Bürgerbüro in der Schloßstraße 20 ist Der Ortsverein ist Mitglied im Stadtmarketing und dort in verschiedenen gemeinsam vom SPD Ortsverein und der AWO Burgdorf gemietet und steht Arbeitskreisen vertreten. „Durch die für Veranstaltungen und Aktivitäten zur Verfügung. gute Kooperation und Vernetzung beChristel Hoffmann-Pilgrim organisiert zusammen mit den Vorstandsmitgliedern eine Fülle von Angeboten für die 104 Mitglieder und andere Interessierte in Burgdorf. Die ehemalige stellvertretende Regionspräsidentin der Region Hannover (2001 bis 2006) ist seit sechs Jahren Vorsitzende des Ortsvereins. Frühstück und Sprechstunde Jeden zweiten Mittwoch findet im Büro das AWO-Frühstück statt. Von zehn bis zwölf gibt es ein leckeres Frühstücksbuffet. 14 bis 18 Teilnehmende nutzen die Möglichkeit sich dort zu treffen, um zu reden und gemeinsam ein Frühstück zu genießen, das sie sich zuhause alleine nicht zubereiten würden. „Wir bieten ihnen Teilhabe und hören, was die Menschen bewegt“, sagt Christel Hoffmann-Pilgrim. Jeden ersten und letzten Donnerstag von 15 bis 16.30 Uhr und jeden Samstag von 11 bis 12 Uhr bietet der Ortsverein eine Sprechstunde im Büro an. Dahin kommen die Mitglieder und andere Ratsuchende mit Themen, die vor 8 allem ältere Menschen bewegen, zum Beispiel Fragen zur Pflege oder Rente. Viele schauen auch einfach nur vorbei, um mit jemanden zu reden. Christel Hoffmann-Pilgrim: „Wir vermitteln die Ratsuchenden mit ihren Anliegen an andere Stellen, zum Beispiel an den Pflegestützpunkt in Burgdorf und geben ihnen Hinweise, an wen sie sich wenden können.“ Weitere Angebote sind die Fahrten, Feiern und gemeinsame Veranstaltungen mit anderen Verbänden und Einrichtungen vor Ort. Christel Hoffmann-Pilgrim: Vorsitzende Dieter Frank: stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer Heidrun Rickert, Fritz Röttger: stellvertretende/r Vorsitzende/r Artur Geisler: Kassenwart g.k. Kontakt: Ortsverein Burgdorf Christel Hoffmann-Pilgrim Milanweg 5, 31303 Burgdorf Tel.: 05136 81867 Karin Sander, Siegfried Utermark, Christa Weilert-Penk, Gerda Denker: Beisitzer/innen Darüber hinaus unterstützt der Ortsverein eine Schule für Lernbehinderte, arbeitet mit dem ansässigen Familienzentrum zusammen und führt im Rahmen des Ferienkompasses der Stadt Burgdorf mit den Jusos (Jugendorganisation der SPD) Fahrten für Kinder durch. Für Februar 2014 plant der Ortsverein mit anderen Verbänden eine Ausstellung unter dem Titel „Die Freien Wohlfahrtsverbände stellen sich vor“. Die Menschen ansprechen Die Liste der Aktivitäten ist lang. Um die Angebote aufrecht zu erhalten, werden jüngere Mitglieder gebraucht, die sich engagieren. Artur Geisler: „Das versuchen wir, indem wir die Menschen direkt ansprechen.“ Der Vorstand kommen wir zum Beispiel Kleinbusse zu günstigen Konditionen für unsere Fahrten“, betont Kassenwart Artur Geisler. Dezember 2013_AWO aktuell in der Region Im Café Marie: von links Edith Roßberg, Siegfried Merkel, Klaus Böer Vorgestellt Ortsverein Grasdorf/Laatzen-Mitte 212 Mitglieder zählt der Ortsverein Grasdorf/Laatzen-Mitte südlich von Einsatz im „Heim an der Düne“ Hannover und gehört damit zu den größeren Ortsvereinen der AWO Einige Mitglieder des Ortsvereines sind federführend bei der Instandhaltung Region Hannover e.V. Seit dem 1. Juni 2013 finden die Aktivitäten des 1949 neu gegründeten Ortsvereins im Stadthaus Laatzen-Mitte statt, das mit dem Café Marie den neuen kulturellen Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger in Laatzen bildet. „Durch den Auszug aus der alten Tagesstätte befinden wir uns noch in der Orientierungsphase“, sagt Ortsvereinsvorsitzender Siegfried Merkel. „In den neuen Räumlichkeiten läuft noch nicht alles so, wie wir es uns wünschen.“ Es fehlten Stauräume für Getränke und andere für die zahlreichen Veranstaltungen notwendige Utensilien. „Zurzeit sind wir am Hin- und Herschleppen, wir werden aber eine Lösung finden“, sagt der 62-Jährige zuversichtlich. dem Motto „Spiele“ – vor allem Skat und Doppelkopf. Jeden ersten Freitag im Monat findet ab 18 Uhr der sogenannte Klön-Abend unter der Leitung von Edith Roßberg statt. Damit bietet der Ortsverein auch Berufstätigen die Möglichkeit, am Geschehen teilzuhaben. Weitere Angebote sind Skat- und Kniffelturnier, Spargelessen, Weihnachtsfeier sowie Tagesfahrten. „Für die Fahrten bieten wir drei Sammelpunkte, so dass auch alle, ohne lange Anfahrtswege zu haben, mitkommen können“, betont Siegfried Merkel. Der Vorstand Siegfried Merkel: Vorsitzender „Die Menschen für uns gewinnen“ Ein Thema im Vorstand ist auch immer wieder die Mitgliederentwicklung im Ortsverein. „Wie bekommen wir neue Mitglieder und welche Möglichkeiten gibt es, die Menschen für uns zu gewinnen? Der „Klön-Abend“ für berufstätige Menschen sei ein Schritt in die richtige Richtung, sagt Siegfried Merkel. „Hier konnten wir schon einige neue Mitglieder begrüßen.“ g.k. Petra Herrmann, stellvertretende Vorsitzende Klaus Böer: Schriftführer Ein Treffpunkt für Berufstätige Der Ortsverein veranstaltet jeden Dienstag und Mittwoch einen Seniorennachmittag. Dienstags treffen sich vorwiegend die älteren zum Kaffeetrinken, spielen und reden. Wer sich fit fühlt, kann vorher bei der Gymnastikgruppe mitmachen, die seit mehr als 30 Jahren von Adelheid Seemann geleitet wird. Der Mittwochnachmittag steht unter Dezember 2013_AWO aktuell des „AWO Heim an der Düne“. Ein- bis zweimal im Jahr fährt ein Arbeitstrupp nach Hörnum auf Sylt und führt Reparaturen aus. Siegfried Merkel: „Wir sind offen für rüstige Handwerker aus den anderen Ortsvereinen und würden uns über Verstärkung freuen“. Dieter Milark: Kassenwart Kontakt: Hans Falkner, Regina Ramsay, Edith Roßberg: Beisitzer/innen Ortsverein Grasdorf/Laatzen-Mitte Siegfried Merkel Max-Born-Weg 35, 30880 Laatzen Tel.: 0511 826391 [email protected] Erich Steckhahn: Revisor Marie-Luise Wolter: Ehrenvorsitzende 9 Die Ortsvereine in der Region Ortsverein List – im Stadtteil unterwegs Der neue Vorstand des Ortsvereines List der AWO Region Hannover e.V. hat sich im Juni auf dem Stadtteilfest in der Klopstockstraße vorgestellt und im AWO Familienzentrum einen Neumitglieder-Nachmittag veranstaltet. Ortsvereinsvorsitzende Petra Gillmann, Stellvertreterin Gisela Müller-Westerhoff, Kassiererin Beate Hoefs sowie Beisitzerinnen und Beisitzer Cornelia Busch, Ilse Wittkugel und Rainer Smolarek haben Waffeln gebacken und sind mit vielen Menschen aus dem Stadtteil ins Gespräch gekommen. Auch Bundestagsabgeordnete Kerstin Tack (SPD) hat den Ortsverein am 8. Juni 2013 am Stand besucht. Zum ersten Neumitglieder-Nachmittag am 15. Juni 2013 im Familienzentrum Gottfried-Keller-Straße begrüßte der Vorstand die neuen Mitglieder sowie den Landtagsabgeordneten der SPD, Michael Höntsch. Aber auch ältere Mitglieder waren in die Einrichtung gekommen. „Die Wellenbrecher“ – eine Einrichtung des Kreisjugendwerkes der AWO haben den Ortsverein List mit Auf dem Stadtteilfest: von links Gisela Müller-Westerhoff, Kerstin Tack, Petra Gillmann. herzhaften, selbstgebackenen Falaffeln unterstützt. Bei allen Anwesenden fand der Nachmittag großen Anklang. Vorsitzende zurückgetreten Aus gesundheitlichen Gründen sind Helga Hinz, Vorsitzende des Ortsvereines Fuhrberg, und Gerhard Merbt, Vorsitzender des Ortsvereines Springe der AWO Region Hannover e.V. zurückgetreten. Am 27. Juni 2013 hat Helga Hinz auf der Mitgliederversammlung ihren Rücktritt bekannt gegeben. Die langjährige Vorsitzende hat seit mehr als 20 Jahren die Seniorennachmittage und Feste im AWO Ortsverein Fuhrberg organisiert und gestaltet. Leider konnte bisher noch keine Nachfolgerin gefunden werden. Karin Giesemann hat die Durchführung der Seniorennachmittage übernommen. 10 Gerhard Merbt ist die Entscheidung im Juli, sich aus der Vorstandsarbeit zurückzuziehen, nicht leicht gefallen. Gern blickt er auf die jahrelange Arbeit im AWO Ortsverein Springe zurück. Auch für ihn gibt es bisher noch keine Nachfolge. Die Arbeit in der Begegnungsstätte läuft jedoch weiter. Kontakt: Ortsverein List Petra Gillmann Schubertstraße 5, 30161 Hannover Tel.: 0511 341809 [email protected] „Fit für die Zukunft“ Unter diesem Titel findet am 15. Februar 2014 ein Seminar für die Ortsvereine der AWO Region Hannover e.V. im AWO Familienzentrum Gottfried-KellerStraße in Hannover statt. Ziel der Veranstaltung ist es, neue Angebote und Projekte zu entwickeln. Interessierte AWO Mitglieder sind herzlich eingeladen, an dem Seminar teilzunehmen. Kontakt: Adalbert Mauerhof Verbandsarbeit Tel.: 0511 8114-245 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell Die Ortsvereine Dachzeile in der Region 90 Jahre Ortsverein Misburg Der Ortsverein Misburg der AWO Region Hannover e.V. hat am 1. Juni 2013 seinen 90sten Geburtstag im Familienzentrum Misburger Regenbogenschiff gefeiert. Ortsvereinsvorsitzende Waltraud Wolf begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste, darunter Bürgermeister Bernd Strauch, Dr. Silke Lesemann (Vorstandsvorsitzende AWO Region Hannover e.V.), die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Misburg/An- derten Uta Engelhardt und Kerstin Tack (MdB und Vorstandsvorsitzende AWO Bezirksverband Hannover e.V.). Zwischen den Grußworten und Redebeiträgen bot die Gitarrengruppe „AWORoses“ den Gästen ein unterhaltsames Musikprogramm. Ein gelungenes Fest im Familienzentrum Misburger Regenbogenschiff. Der offizielle Empfang endete gegen mittag und ging direkt in das Sommerfest der Kindertagesstätte über. Hierfür hatte das Kita-Team für die Kinder ein umfangreiches Programm mit vielen Spiel-Stationen initiiert. Den Abschluss des Festes bildeten 200 aufsteigende Luftballone. „Es war insgesamt eine gelungene Veranstaltung, die allen großen und kleinen Besuchern trotz des Wetters viel Spaß gemacht hat“, freute sich Waltraud Wolf. Kontakt: Ortsverein Misburg Waltraud Wolf Tel.: 0511 587755 [email protected] Ich bin dabei! AWO Mitglieder sind sozial- und verbandspolitisch aktiv, engagieren sich ehrenamtlich oder treffen sich mit Gleichgesinnten zum geselligen Beisammensein und zur Freizeitgestaltung. Welche Motivation haben sie und warum engagieren sie sich? Lesen Sie in „AWO aktuell“ was die Menschen bewegt, in der AWO mitzumachen. „Ich bin Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt, weil ich möchte, dass Jede Mitgliedschaft unterstützt soziales Engagement für Menschen, die Hilfe benötigen. Ehrenamtlich Aktive sind in der Arbeiterwohlfahrt gleichermaßen willkommen wie passive Mitglieder, die mit ihrem Mitgliedsbeitrag oder Spenden soziale Arbeit und Hilfen der AWO möglich machen. Sind Sie interessiert? Dann rufen Sie uns an! ein starker sozialpolitischer Verband Einfluss auf die soziale Ent- Kontakt: wicklung in Deutschland hat.“ Verbandsarbeit Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-245 [email protected] Volker Wiegand (AWO Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Familie) ist Vorstandsmitglied im Ortsverein Döhren-Wülfel-Mittelfeld. Dezember 2013_AWO aktuell 11 Menschen Anni-Rath-Weg Seit dem 14. August 2013 erinnert ein neues Straßenschild in Hannover-Kirchrode an die verstorbene ehrenamtlich Engagierte. Bernd Rödel, Bezirksbürgermeister für den Stadtbezirk Kirchrode-BemerodeWülferode, hat am 14. August 2013 im Beisein von Vertretungen der Stadt Hannover und der AWO Region Hannover e.V. das Straßenschild für den Anni-Rath-Weg enthüllt. Die im Jahr 2007 verstorbene Namensgeberin Anni Rath hat sich Jahrzehnte lang in der offenen Seniorenarbeit und im AWO Ortsverein Kirchrode-BemerodeWülferode engagiert. Dafür wurde sie mit der niedersächsischen „Verdienstmedaille für vorbildliche Verdienste um den Nächsten“ ausgezeichnet. Bezirksbürgermeister Bernd Rödel (auf der Leiter) und Dirk von der Osten, stellvertretender AWO Geschäftsführer (rechts), bei der Enthüllung des Schildes. Anni Rath war für den Ortsverein als Hauskassiererin – trotz ihrer Gehbehinderung – im Stadtbezirk unterwegs und hat den Kontakt zu den meist älteren Mitgliedern gehalten. „Sie war eine besondere Frau, die sich mit Herzblut und ganz viel Engagement eingesetzt hat“, betonte Dirk von der Osten, stellvertretender AWO Geschäftsführer. „Es ist schön, dass mit dem neuen Straßenschild ein Andenken an Anni Rath bleibt“, sagte Bernd Rödel nach der Enthüllung des Schildes. g.k. Seit 1946 in der AWO Else Haberle ist am 24. September 2013 im Alter von 92 Jahren verstorben. Else Haberle wurde 1921 in Hannover geboren und hat sich seit 1946 für die Arbeiterwohlfahrt in Hannover eingesetzt. Sie engagierte sich in der ersten Nähstube und Kleiderausgabe am Waterlooplatz. 20 Jahre ehrenamtliche Fürsorgeerzieherin 1948 wurde Else Haberle zur Abteilungsleiterin der dritten Abteilung gewählt (Nordstadt). Sie betreute die Mitglieder, organisierte Fahrten, Freizeitprogramme und kassierte die Mitgliedsbeiträge. Darüber hinaus war Else Haberle 20 Jahre lang als ehrenamtliche Führsorgeerzieherin in Hannover eingesetzt. 12 40 Jahre Mitglied im Vorstand Die hauptberuflich bei der Industriegewerkschaft Metall Beschäftigte war 40 Jahre bis 1992 Vorstandsmitglied der AWO Kreisverband Hannover-Stadt e.V. Else Haberle hat von 1981 bis 1996 die Clubtreffen in Seniorentagesstätte Engelbosteler Damm geleitet und gemeinsam mit ihrem Mann das Programm gestaltet. Delegierte im Seniorenbeirat Adalbert Mauerhof Kontakt: Als Delegierte im Seniorenbeirat der Stadt Hannover prägte sie die Politik der Menschen entschieden mit. 1997 zogen Else und Willi Haberle zu ihrer Tochter nach Frankfurt. Für ihre Verdienste wurde sie mit der Stadtplakette der Stadt Hannover und der Verdienstmedaille der Arbeiterwohlfahrt ausgezeichnet. Verbandsarbeit Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-245 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell Menschen „Seid lieb zueinander“ Der langjährige Betriebsratsvorsitzende der AWO Region Hannover e.V. Jörg Reißmann ist seit dem 1. Oktober 2013 im Ruhestand. „Seid lieb zueinander.“ Diese Worte hat Jörg Reißmann nicht nur in seiner Abschiedsrede am 26. September 2013 im Heim Freundschaft den Anwesenden augenzwinkernd mit auf den Weg gegeben. Miteinander im Gespräch zu bleiben und vertrauensvoll miteinander umzugehen, waren für Jörg Reißmann die Leitlinien im Verband. „Er hat an ganz vielen wichtigen Bausteinen im Verband mitgewirkt und mitgestaltet. Wir haben immer gut kooperiert“, bedankte sich AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber bei Jörg Reißmann auf seiner Verabschiedung. 33 Jahre hat der gelernte DiplomPsychologe für die AWO gearbeitet. Nachdem er 1980 in der Kindertagesstätte Ratswiese seine Tätigkeit als Psychologe aufgenommen hat, engagierte er sich auch im Betriebsrat und wurde nach einiger Zeit zum Betriebsratsvor- Dezember 2013_AWO aktuell sitzenden gewählt. Am 26. September hat Jörg Reißmann seine letzte Betriebsversammlung geleitet und wurde am selben Tag von Geschäftsführung, Kolleginnen und Kollegen und langjährigen Weggefährten verabschiedet. „Es war eine wunderschöne Zeit und es schmerzt, die AWO zu verlassen, aber ich freue mich auch auf die Zeit danach.“ Die bisher stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Susanne Tintemann wurde bis zur nächsten Betriebsratswahl im April 2014 zur Vorsitzenden gewählt. Kontakt: g.k. Betriebsrat Marienstraße 22, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-214 [email protected] 13 Familie Zwei Jahre Diesterweg Stipendium Gemeinsame Förderung von Kindern und Eltern war erfolgreich Die AWO Familienbildung hat im Rahmen des Diesterweg-Stipendiums elf Familien aus neun verschieden Ländern von der vierten Grundschulklasse bis zum Ende der fünften Klasse begleitet. Ziel war es, Kinder und ihre Eltern so zu fördern, dass sie ihr Leistungspotential besser ausschöpfen können. Familien zu unterstützen, in denen die Eltern nur geringe Bildungserfahrungen haben und sprachliche, kulturelle oder soziale Hürden es erschweren, die Schullaufbahn ihrer Kinder zu begleiten. Beate Kopmann, Leiterin der AWO Familienbildung, nannte als Grund für den erfolgreichen Verlauf des Stipendiums den intensiven, persönlichen Kontakt zu den Familien und die Orientierung an Ressourcen statt an Defiziten. Die Stipendiaten mit ihren Familien auf der Abschlussveranstaltung im AWO Tagungszentrum Martha-Wissmann-Platz. Eltern als aktive Bildungsberater Um Schulbildung erfolgreich zu gestalten, müssen sich Eltern und Schule ergänzen und zusammenarbeiten. Die Eltern sollten aktive Bildungsbegleiter für ihre Kinder werden, schulische Mitwirkungsmöglichkeiten wahrnehmen und die Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebote in und um Hannover kennen und nutzen lernen. Von den zahlreichen Akademietagen und Veranstaltungen im Rahmen des Stipendiums profitierten nicht nur die Stipendiaten-Kinder, auch Geschwisterkinder und Eltern erlebten eine spannende und lehrreiche Zeit. Viele haben zum ersten Mal ein Theater, ein Museum oder den Zoo besucht. Kinder und Eltern waren von den Angeboten begeistert und sich einig, dass gemeinsames Lernen viel Spaß macht! Der Übergang von den vierten in die fünften Klassen ist allen Kindern gut ge- 14 lungen: Von den elf Kindern besuchen fünf ein Gymnasium, vier eine Gesamtschule, ein Kind die Realschule und eines kehrte in sein Herkunftsland zurück. Im Laufe des fünften Schuljahres entwickelte sich für einige Kinder eine regelrechte Schulerfolgsgeschichte. Es hat sich gezeigt, dass die Lust am Lernen – wissbegierig, neugierig, interessiert – in den fünften Klassen erhalten und teilweise gesteigert werden konnte. Orientierung an Ressourcen statt an Defiziten Dirk von der Osten (AWO Stiftung Soziale Zukunft), Dr. Esther Kraus (PRAssistentin Polytechnische Gesellschaft, Frankfurt am Main) und Alptekin Kirci (Büroleiter Niedersächsische Staatskanzlei der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe), betonten in ihren Reden auf der Abschlussveranstaltung am 15. Juni 2013, wie wichtig es sei, Anschlussförderung ist gesichert Anschließend berichteten die Stipendiaten über ihre jeweilige Lieblingsveranstaltung und bekamen von der Koordinatorin, Gudrun von Alten, ein Erinnerungsbuch überreicht. Von den Familien gab es Blumensträuße und ein herzliches Dankeschön. Alle waren sich einig, dass sie weiterhin Kontakt miteinander halten wollen. Erfreulicherweise konnte eine Anschlussförderung durch die Stiftung Soziale Zukunft – Bürgerstiftung der AWO in der Region Hannover gesichert werden, so dass die Stipendiaten von der Koordinatorin auch im sechsten Schuljahr begleitet und unterstützt werden. Gudrun von Alten Kontakt: Familienbildung Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-109 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell Familie Gelungener Schulbeginn mit HIPPY Neue Gruppen im November gestartet Das Familienbildungsprogramm HIPPY (Home Instruction for Parents and Preschool Youngsters), das seit 2007 von der AWO Region Hannover e.V. angeboten wird, hat im Juni Abschluss gefeiert. 42 Kinder, die seit August 2011 am Programm teilgenommen haben, wurden mit Medaillen und Diplomen belohnt und mit guten Wünschen für einen erfolgreichen Schulbeginn verabschiedet. mithilfe von Lernmaterialien wichtige Schlüsselqualifikationen für das spätere Lesen, Schreiben und Rechnen. „Auf diese Weise wird der Schuleinstieg des Kindes erleichtert“, betont Projektkoordinatorin Nurcan Kuru. Die AWO Familienbildung bietet HIPPY in den Stadtbezirken Herrenhausen-Stöcken, Ahlem-Badenstedt-Davenstedt, Hannover-Nord und List-Vahrenwald an. Im November sind neue Gruppen gestartet. Interessierte Familien können jederzeit ins Programm aufgenommen werden. Ausgezeichnet mit Diplom. Nurcan Kuru Auf die Frage, ob HIPPY Spaß gemacht hat, antwortete das HIPPY-Kind Kaya M. auf der Abschlussfeier: „Ja, Mama und ich haben gebastelt, gesungen, gespielt oder uns Bücher angeschaut. Ich habe mich immer gefreut, wenn Mama mich für HIPPY gerufen hat.“ Erlernen von Schlüsselqualifikationen Kontakt: Beim international anerkannten und bewährten HIPPY-Programm entwickeln Eltern und Kinder in Begleitung von geschulten Hausbesucherinnen und Familienbildung Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-109 [email protected] Sylt für Kinder - und Jugendgruppen „Heim an der Düne“ in Hörnum auf Sylt • • • • Informationen unter: Dezember 2013_AWO aktuell Freizeiten, Fahrten und Ferien für Kinder und Jugendliche Gruppenräume und große Terrasse für allerlei Aktivitäten Eigener Zugang zum Badestrand und auf kurzem Weg ins Wattenmeer Bushaltestelle direkt vorm Haus Jugendpflegeverein der AWO Region Hannover e.V., Deisterstr. 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511/ 219 78 - 176 - [email protected] - www.awo-hannover.de 15 Familie/Kinder Bewegungslandschaft in der Turnhalle Erlebnissport-Tag in den Herbstferien kommt gut an Die Familienzentren Schweriner Straße und Misburger Regenbogenschiff der AWO Region Hannover e.V. haben gemeinsam mit dem Niedersächsischen Turner Bund Hannover am 10. Oktober 2013 einen Erlebnissport-Tag für Familien veranstaltet. 50 Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren sind mit ihren Müttern in der Turnhalle der Grundschule HinrichWilhelm-Kopf sportlich in den Herbst gestartet. Auf dem Programm standen vielfältige und abwechslungsreiche Bewegungslandschaften und Spielmaterialien für jede Altersstufe zum Ausprobieren: Trampolin springen, an Ringen schaukeln, über die wackelige „Dschungelbrücke“ balancieren, die „Gletscherspalte“ erklimmen oder akrobatische Kunststücke auf zwei mit Luft gefüllten Gummirollen trainieren. Weitere Veranstaltungen geplant „Die Angebote wurden von den Kindern begeistert angenommen“, sagt Nathalie Ennen, Koordinatorin im Familienzentrum Misburger Regenbogenschiff. „Leider war kein Vater dabei.“ Die Kinder sind mit ihren Müttern gekommen. Nach dem Erfolg der ersten gemeinsamen Veranstaltung soll die Gemeinsam über den Kasten springen: Der Familien-Erlebnissport-Tag hat allen Spaß gemacht. Kooperation zwischen den AWO Familienzentren und dem Niedersächsischen Turnerbund fortgesetzt werden. Weitere gemeinsame sportliche Veranstaltungen für Kinder und Familien sind in Planung. Nathalie Ennen Kontakt: Familienzentrum/Kindertagesstätte Misburger Regenbogenschiff Ibykusweg 3, 5865083 Tel.: 0511 5865094 [email protected] Ein Symbol für Freude, Kraft und Wärme Fünf Jahre Familienzentrum Sonnenblume ► 16 Dezember 2013_AWO aktuell Kinder ► Am 15. Juni 2013 hat das Familienzentrum Sonnenblume der AWO Region Hannover e.V. in Langenhagen sein fünfjähriges Bestehen mit einem Sommerfest gefeiert. „Sonnenblumen sind bei uns ein Symbol für Freude, Wärme und Kraft. Fünf Jahre Sonnenblume haben gezeigt, dass Kinder und ihre Familien in diesem Zentrum auftanken können“, sagte die stellvertretene AWO Vorsitzende Birgit Merkel in ihrem Grußwort. Neben dem Young-Spirit-Orchestra und einem von den Eltern leckeren erstellten Büffet sorgten ein „Murmiland“ mit Burgen und außergewöhnlichen Kugelbahnen, ein Ballonkünstler und eine Märchenerzählerin für die Unterhaltung der zahlreich erschienenen Gäste. Kinderkunstmarkt mit Verkauf Anlässlich des fünfjährigen Bestehens hatte sich das Team des Familienzentrums etwas Besonderes ausgedacht: Über Monate hinweg sind von den Kindern angefertigte Kunstwerke entstanden, die während des Festes auf einem Kinderkunstmarkt verkauft wurden. Der Erlös des Marktes sollte gespendet werden. Auch nach dem Fest ging der Verkauf weiter. Insgesamt konnten 800 Euro eingenommen werden. Das Geld wurde je zur Hälfte an den Verein Rheumafeuerwehr e.V. in Kaltenweide und an die Stiftung Soziale Zukunft – Bürgerstiftung der AWO zur Unterstützung von den vom Hochwasser betroffenen Familien übergeben. Einrichtungsleiterin Barbara Stamm „Wir freuen uns, dass wir helfen konnten und danken allen Unterstützern und Käufern unserer Kunstwerke.“ Kontakt: Kindertagesstätte und Familienzentrum Sonnenblume Moorlilienweg 2, 30855 Langenhagen Tel.: 0511 519353-10 [email protected] „Vorsicht Kinder“: Eltern und Kinder malen symbolischen Zebrastreifen Gefährliche Verkehrssituationen vor dem Familienzentrum: Die Autos fahren häufig viel zu schnell. Drei Straßen stoßen in unübersichtlichen Vorfahrtsverhältnissen aufeinander, daneben liegen Spielplätze und auch das Familienzentrum. Immer wieder gibt es gefährliche Situationen vor der Einrichtung am Moorlilienweg. „Manchmal laufen Kinder unvermittelt auf die Straße und die Autos fahren häufig viel zu schnell“, sagt Einrichtungsleitung Barbara Stamm, die die Dezember 2013_AWO aktuell Aktion des Vereins „Bürger für Kaltenweide“ im Juni unterstützt hat - genauso wie Polizei, Ordnungsamt und die Firma Data Collect Traffic Systems, die ein mobiles LED-Geschwindigkeits-Messgerät zur Verfügung stellten. Am Aktionstag haben Kinder und Eltern mit Kreide einen symbolischen Zebrastreifen auf die Straße gemalt und Verkehrsschilder angefertigt. Mit der Aktion wurden die Obwohl das AWO Familienzentrum Sonnenblume in einem ruhigen Neubaugebiet liegt, kommt es vor der Einrichtung häufig zu brenzligen Verkehrssituationen. Mit der „Aktion Zebrastreifen“ am 4. Juni 2013 sollten Autofahrer zum Nachdenken ihrer Fahrweise gebracht werden. Autofahrer angehalten, langsamer zu fahren und über ihre Fahrweise nachzudenken. „Wir hoffen, dass es auch in Zukunft nicht zu Unfällen kommt“, denn weitere temporeduzierende Maßnahmen seien hier in der 30-KilometerZone nicht vorgesehen. Barbara Stamm 17 Kinder Offene Sprach-Sprechstunde Neues Angebot in der Kita Levester Straße wird gut angenommen Die Sprachheilkindertagesstätte Levester Straße der AWO Region Hannover e.V. bietet seit diesem Sommer eine offene Sprach-Sprechstunde an. Eltern von Kindern im Vorschulalter haben hier die Möglichkeit, Kinder mit Sprachauffälligkeiten vorzustellen und sich von erfahrenen Fachkräften der Einrichtung beraten zu lassen. Die Sprachsprechstunde leistet einen sinnvollen Beitrag zur Früherkennung von Sprachentwicklungsstörungen. Die öffentliche Diskussion um die Inklusion hat sowohl die pädagogischen Fachkräfte in den Kindertagesstätten als auch viele Eltern von künftigen Schulkindern verunsichert. Die einen versprechen sich bessere Chancen für Kinder mit einem besonderen Förderbedarf. Andere fragen sich, wie es gelingen kann, Kinder mit einem breiten Spektrum an Lerngeschwindigkeit und Leistungsfähigkeit in einer Klasse gemeinsam zu unterrichten. Viele Eltern äußern die Sorge, dass ihr Kind mit Problemen in seiner Sprachentwicklung und einem besonderen Unterstützungsbedarf nicht ausreichend aufgefangen werden kann und dadurch frühzeitig den Spaß am Lernen verliert. Rechtzeitig hinschauen „Mehr denn je macht es daher Sinn, rechtzeitig vor dem Eintritt in die Schule genau hinzuschauen. Was kann das Kind, wo benötigt es noch Unterstützung und welche Art der Förderung ist 18 sinnvoll?“, sagt Lydia Fricke, staatlich anerkannte Sprachtherapeutin und Ansprechpartnerin für das neue Angebot. „Mit der Sprach-Sprechstunde erhalten Eltern und pädagogische Fachkräfte in den Kitas eine fachliche Einschätzung und fundierte Beratung.“ Fachliche Einschätzung und fundierte Beratung Die offene Sprach-Sprechstunde findet jeden zweiten Donnerstag im Monat von 10 bis 11.30 Uhr in den Räumen der Sprachheileinrichtung in der Levester Straße 28 in Hannover-Ricklingen statt. Sie richtet sich an besorgte Eltern, die mit Blick auf die anstehende Einschulung ihres Kindes keine Zeit verlieren möchten. Zu einem verabredeten Termin können die Eltern ihr Kind einer erfahrenen Sprachtherapeutin vorstellen, die sich in einer spielerischen Situation (in Anwesenheit der Eltern) ein Bild vom sprachlichen Entwicklungsstand des Kindes macht. Im abschließenden Gespräch erhalten die Eltern eine differenzierte Rückmeldung über den Stand der Entwicklung sowie eine klare Aussage darüber, ob - und wenn ja - welche Art der sprachlichen Förderung sinnvoll ist. Bei Bedarf kann ergänzend ein Beratungsgespräch mit dem Psychologen vereinbart werden. Die Sprach-Sprechstunde kann auch von pädagogischen Fachkräften in Anspruch genommen werden. Abweichungen vom üblichen Entwicklungsverlauf fallen im direkten Vergleich mit Gleichaltrigen besonders deutlich auf. Daher kommt den Fachkräften in den Kitas eine besondere Bedeutung bei der Früherkennung und rechtzeitigen Diagnostik von Entwicklungsproblemen zu. Sie können Eltern frühzeitig auf Auffälligkeiten hinweisen und sinnvolle Empfehlungen aussprechen. In Absprache mit den Eltern ist eine Vorstellung des Kindes in der Sprach-Sprechstunde aber auch eine Hospitation mit Beratungsgespräch in der betreuenden Einrichtung vor Ort möglich. ► Dezember 2013_AWO aktuell Kinder ► Kombination aus Niedrigschwelligkeit und Fachlichkeit „Die Resonanz auf das Angebot einer Sprach-Sprechstunde hat uns überrascht“, sagt Psychologe Torsten Döring. Es gibt sowohl bei betroffenen Eltern als auch bei pädagogischen Fachkräften einen großen Bedarf an Rückmeldungen zum sprachlichen Entwicklungsstand von Kindern. Die häu- fig ausgesprochene Sorge: „Wir wollen nichts übersehen“, und Äußerungen, wie: „Prima, dass es so unkompliziert geklappt hat“ oder „Gut, jemanden fragen zu können, der Erfahrung hat“ zeigen, dass die Kombination aus Niedrigschwelligkeit und Fachlichkeit ankommt und Sinn macht. Es melden sich regelmäßig Eltern, die auf Empfehlung von Fachkräften oder Kinderärzten ihre Kinder vorstellen möchten, aber auch Fachkräfte aus anderen Einrichtungen mit konkreten Fragen zu einzelnen Kindern oder Hospitationswünschen bis hin zu Anfragen zur Ausrichtung von Studientagen oder Informationsveranstaltungen. Torsten Döring Kontakt: Kindertagesstätte Lydia Fricke Levester Straße 28, 30459 Hannover Tel.: 0511 2330035 [email protected] Eine Wohlfühloase mitten in Linden 40 Jahre Kindertagesstätte Pfarrlandplatz Die Kindertagesstätte Pfarrlandplatz der AWO Region Hannover e.V. hat am 9. August 2013 ihr 40jähriges Bestehen mit einem Sommerfest gefeiert. Bei sommerlichen Temperaturen konnte Kita-Leiterin Cornelia Salomon rund 400 Besucherinnen und Besucher begrüßen, darunter auch Bundestagsabgeordnete Edelgard Bulmahn. Die Kindertagesstätte hat ein buntes Geburtstagsprogramm mit Aktionen wie Schminken, Trampolinspringen, Seifenblasen und einer amerikanischen Versteigerung unter dem Motto „Fundsachen der letzten Jahre“ auf die Beine gestellt. Der Zirkus Benjamin hat eine spannende Vorstellung gezeigt, in der die Kinder und auch die Eltern mit eingebunden waren. Fruchtcocktails, gebratenes Gemüse aus der Pfanne, Hähnchenbrust und verschiedene Desserts sorgten für den kulinarischen Genuss und noch mehr gute Laune. Auf dem Programm stand auch die Ehrung zweiter Kita-Mitarbeiterinnen. „40 Jahre Kita Pfarrlandplatz – damit verbinde ich besonders auch zwei Personen Sigrid Franke und Angelika Lange, die seit 40 Jahren hier arbeiten“, sagte Cornelia Salomon. Ein buntes Geburtstagsprogramm mit vielen Spielaktionen für die Kinder. g.k. Eine Wohlfühloase mitten in Linden, so bezeichnete Sven Kromminga, stellvertretender AWO Vorsitzender und Vorsitzender des AWO Ortsvereins Linden-Limmer, in seinem Grußwort die 2006 grundsanierte Kindertagesstätte. Insgesamt werden in der Einrichtung 107 Kinder aus 15 verschiedenen Na- Dezember 2013_AWO aktuell tionen betreut. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Ganztagsplätzen wurde die Kita im Jahr 2012 um eine Ganztags-Gruppe im Familienzentrum Linden-Nord erweitert. Edelgard Bulmahn hob in ihrer Rede die „hervorragende pädagogische Arbeit“ hervor. Kontakt: Kindertagesstätte Pfarrlandplatz Cornelia Salomon Pfarrlandplatz 11, 30451 Hannover Tel.: 0511 451158 [email protected] 19 Kinder Ein gruppenübergreifendes Kunstprojekt Vernissage in der Kita Gehägestraße Aus einem an die Vorschulkinder der AWO Kindertagesstätte Gehägestraße gerichtetes Kunstangebot hat sich im Laufe der Zeit ein großes gruppenübergreifendes Projekt entwickelt. Die von den Kindern geschaffenen Kunstwerke waren am 1. Juni 2013 in einer Vernissage zu bewundern. Umgebaut Die im Februar 2013 begonnenen Umbauarbeiten in der Kindertagesstätte Gehägestraße sind abgeschlossen. Pünktlich zum ersten 1. August 2013 konnte die neue Krippengruppe ihre ersten Kinder aufnehmen. Am 1. Oktober erfolgte dann die Eröffnung einer weiteren Kindergartengruppe. Jedes Kunstwerk wurde in Szene gesetzt. „Zu Beginn war die Motivation der Vorschulkinder sich mit Kunst auseinander zu setzen, nicht so groß, obwohl sie sich das Angebot gewünscht hatten“, berichtet Erzieherin Silke Gdanitz. Doch dann lösten die in den Gruppen ausgelegten Bücher zum Thema Kunst/ Basteln/Werken bei den Kindern eine regelrechte Ideenflut aus. Jedes Kind entwickelte seinen eigenen „Bauplan“, erstellte eine Materialliste und fing an zu arbeiten. Mit ihrer Euphorie haben die Kinder die ganze Kindertagesstätte angesteckt. Eine arbeitsintensive Atmosphäre In den folgenden zwei Monaten war die Kita von einer sehr arbeitsintensiven Atmosphäre geprägt. Alle Kinder und Erzieherinnen haben mitgemacht. In der Krippe wurden Leinwände bemalt, beklebt oder gemeinsam gestaltet. Die Kindergartenkinder haben Gipsmasken im venezianischen Stil erstellt, eine Ritterburg, ein Piratenschiff und ein Wohnhaus aus Karton gebaut, Tischlaternen und Kerzenständer gebastelt, 20 japanische Holzschuhe angefertigt und noch vieles mehr. „Dabei sind wunderschöne Kunstwerke entstanden“, freut sich Kita-Leiterin Claudia Panitz. Auch habe sich das Sozialverhalten der Kinder durch das Projekt positiv verstärkt. Gegenseitiges Helfen und Unterstützen und gemeinsames Herstellen waren Erfahrungen, die die Kinder lebten und erlebten. Herstellungsprozess anschaulich gemacht Für die Vernissage wurden Tische und Stühle mit weißen Tüchern verhüllt und als Ständer für die Kunstwerke genutzt. Zu jedem Kunstwerk gab es eine Fotodokumentation, so dass der Herstellungsprozess für alle anschaulich nachvollzogen werden konnte. Eltern, Großeltern und Familienmitglieder waren zahlreich erschienen, um die Ausstellungsstücke zu bewundern und zu kaufen. Dabei sind rund 1.000 Euro zusammengekommen. „Im Zuge unseres Umbaus gibt es noch einige Wünsche auf der Liste, für die wir das Geld „Die Arbeiten wurden planmäßig abgeschlossen“, sagt Dirk von der Osten, Geschäftsführer der AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH. „Wir bedanken uns beim gesamten Kita-Team für ihr Durchhaltevermögen, das während der Umbauarbeiten großen Belastungen ausgesetzt war.“ einsetzen können wie zum Beispiel eine Hochebene im Kindergartenbereich, Fahrzeuge für die Krippenkinder oder ein Forscherlabor“, sagt Claudia Panitz. Silke Gdanitz Kontakt: Kindertagesstätte Gehägestraße Claudia Panitz Gehägestraße 22 A, 30655 Hannover Tel.: 0511 2627484 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell Kinder „Mit Leben gefüllt“ Familienzentrum Elmstraße: Projektwoche „Sahlkamp-Charta“ Die „Sahlkamp-Charta“ ist ein Regelwerk, das von Schülerinnen und Schülern für den Stadtteil in einem demokratischen Prozess entwickelt wurde. Die Kindertagesstätte und das Familienzentrum Elmstraße der AWO Region Hannover e.V. hat sich verpflichtet, die Sahlkamp-Charta umzusetzen, das heißt, die Regeln für die Kinder verständlich zu machen und mit Leben zu füllen. Mädchen ihre Arbeitsergebnisse in der Einrichtung vor einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Mitglieder des Stadtbezirksrates, Bezirksbürgermeister Harry Grunenberg, Vertreter des Integrationsbeirates Bothfeld-Vahrenheide, der Stadt Hannover und der AWO sowie Fachleute aus dem Stadtteil und Eltern haben sich die Ergebnisse von den Kindern erklären lassen. Bei einem sogenannten „Walk und Talk“ diskutierten sie mit den Gästen kompetent über ihre Arbeitsergebnisse. Mit großem Arbeitseinsatz und Engagement Die Hortkinder am Ende der Projektwoche. Kinder und Mitarbeiterinnen der Einrichtung haben eine Projektwoche zur Umsetzung der Sahlkamp-Charta durchgeführt und die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert. In der Projektwoche setzten sich die Kinder mit Hilfe verschiedener Angebote mit den Regeln auseinander. So wurde beispielsweise die Regel „Wir halten unsere Umwelt sauber“ bei einem Spaziergang durch den Stadtteil erarbeitet. Zur Regel „Wir grenzen niemanden aus.“ haben sie Fotos von Familien und Freunden gemacht, die die individuellen Unterschiedlichkeiten verdeutlichen. Dezember 2013_AWO aktuell Alle Ergebnisse wurden täglich in Form von Bildern, Videos und Geschichten kindgemäß auf Stellwänden präsentiert. Auch die Eltern waren mit einbezogen. So haben sie im Elterncafé Vorschläge zu Ressourcen orientiertem Verhalten erarbeitet beispielsweise zur Resteverwertung bei Lebensmitteln, keine Plastiktüten kaufen oder Mülltrennung. „Walk und Talk“ zum Abschluss Kirstin Heitmann Kontakt: Am 25. Oktober 2013 zum Abschluss der Projektwoche haben die Jungen und „Wir blicken auf eine rundherum gelungene Woche mit großem Arbeitseinsatz und Engagement zurück“, sagt Einrichtungsleiterin Kirstin Heitmann. Für die Kinder werde diese Woche noch länger in Erinnerung bleiben. „Sie haben die Erfahrung gemacht, dass sie ihre Meinung vertreten und somit etwas bewirken können.“ Kindertagesstätte und Familienzentrum Elmstraße 2, 30657 Hannover Tel.: 0511 602629 [email protected] 21 Kinder Geschafft Für bessere Bedingungen in Kindertagesstätten Landeswahlleiterin bestätigt Erfolg der Volksinitiative Die „Kita-Volksinitiative für mehr Personal und kleinere Gruppen in Kindertagesstätten“ hat eine wichtige Hürde genommen. Die Initiatoren haben am 16. Oktober 2013 mehr als 100 000 Unterschriften an die Landeswahlleiterin übergeben. Jetzt muss sich der niedersächsische Landtag mit dem Anliegen befassen. Die Volksinitiative fordert vom niedersächsischen Landtag eine Überarbeitung des Kindertagesstätten-Gesetzes mit dem Ziel, die Bedingungen in den Kindertagesstätten zu verbessern. Die Kernforderung ist, den Personalschlüssel zu verändern: in Krippen: statt jetzt 1 Erzieher/in für 6 Kinder im Alter von 0 bis anderthalb Jahren: 1 Erzieher/in für 3 Kinder statt jetzt 1 Erzieher/in für 7,5 Kinder im Alter von anderthalb bis 3 Jahren: 1 Erzieher/in für 4 Kinder von links: Oliver Stockmann (Vorstand der Landeselternvertretung) und Werner Massow (Vertreter der Volksinitiative): Mehr als 100 000 Unterschriften sind zusammengekommen. Im September 2012 initiierte ein großes Bündnis aus Erzieherinnen und Erziehern, Familien, Vereinen und Verbänden die niedersächsische Kita-Volksinitiative mit dem Ziel, die Standards und insbesondere den Personalschlüssel in Kindertagesstätten zu verbessern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO Region Hannover e.V. haben mit großem Engagement die Kita-Volksinitiative unterstützt und an vielen Orten Unterschriften gesammelt. Die pädagogischen Fachkräfte und Familien in den AWO Kindertagesstätten haben viele Anlässe wahrgenommen, über die Rahmenbedingungen in den Kitas zu informieren und um Unterstützung zu werben. „Für eine Verbesserung der Standards in den Kindertagesstätten und besonders für eine Anpassung der Personalschlüssel im niedersächsischen Kindertagesstätten-Gesetz haben wir uns schon unter der alten Landesregierung eingesetzt. 22 Leider ohne Erfolg“, sagt AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber. Die neue Landesregierung habe nun die Chance, es besser zu machen. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern.“ in Kindergärten/Horten: statt jetzt 1 Erzieher/in für 12,5 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren: 1 Erzieher/in für 7 – 8 Kinder statt jetzt 1 Erzieher/in für 10 Kinder im Grundschulalter: 1 Erzieher/in für 7 – 8 Kinder Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe Gemeinsam ist es gelungen, weit über 100.000 Unterschriften und damit mehr als die geforderten 70.000 Stimmen vorzulegen. Am 16. Oktober wurde den Initiatoren und Aktiven der Kita-Volksinitiative das offizielle Schreiben über den Erfolg der Volksinitiative durch Landeswahlleiterin, Ulrike Sachs, überreicht. „Das ist ein großer Erfolg und zeigt deutlich, dass es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe handelt, die nicht nur das niedersächsische Kultusministerium, sondern die gesamte Landesregierung zur Umsetzung der Forderung anspornen muss“, freut sich AWO Fachberaterin Marga Wiehler. Nun ist der Niedersächsische Landtag verpflichtet ist, das Anliegen der KitaVolksinitiative zu prüfen und zu beraten. Marga Wiehler Kontakt: Tageseinrichtungen für Kinder Marienstraße 22, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-217 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell Kinder Zehn Jahre Deisterspatzen Sprachlich qualifiziert Die Region Hannover hat gemäß der Landesrichtlinie zur Förderung des Erwerbs der deutschen Sprache im Elementarbereich ein regionales Konzept entwickelt, welches nicht nur die einzelnen Kinder einbindet, sondern die Erzieherinnen in den Kindertagesstätten schult. Die Qualifizierungsmaßnahme zur alltagsintegrierten Sprachbildung und Sprachförderung wird von November 2013 bis August 2014 in der AWO Kita Deisterspatzen durchgeführt. Sie umfasst 95 Stunden in den Bereichen Sprachentwicklung, Sprachbildung und Sprachförderung. AWO Kita feiert Jubiläum Vor zehn Jahren wurde die Kindertagesstätte in Wennigsen als erste Einrichtung der AWO Hannover-Land e.V. in Betrieb genommen. Inzwischen ist sie eine von insgesamt 43 Kindertagesstätten in Trägerschaft der AWO Region Hannover e.V. Am 3. August 2013 haben die „Deisterspatzen“ das Jubiläum mit einem Sommerfest gefeiert. Kita-Leitung Elke Hitzschke betonte in ihrer Rede die vielen Veränderungen und Innovationen des Hauses. „Vor drei Jahren haben wir den Grundstein für die erste Krippe in der Gemeinde Wennigsen gelegt.“ Sie bedankte sich bei ihren Mitarbeiterinnen, die diese Entwicklungen mitgetragen haben und lobte die gute Zu- sammenarbeit mit den Eltern und den Kooperationspartnern der Kita. Eine gut bestückte Tombola, spannende Spiele für die Kinder und ein ausgiebiges Kuchenbüfett trugen zur Zufriedenheit der Gäste und zum Erfolg des Festes bei. Zum Abschluss ließen alle gemeinsam Luftballons aufsteigen. Das Modell wird von einer Mitarbeiterin der Region Hannover praktisch und von der Leibniz Universität wissenschaftlich begleitet. Am Ende der Qualifizierung erhält die Kindertagesstätte ein Zertifikat. Elke Hitzschke Zum Abschluss: Bunte Luftballons fliegen in den Himmel. Kontakt: Kindertagesstätte „Deisterspatzen“ Langes Feld 33, 30974 Wennigsen Tel.: 05103 704967 [email protected] Knitterfrei Wäscherei & Heißmangel Schulenburger Landstraße 232 30419 Hannover Telefon und Fax: 0511 748880 Dezember 2013_AWO aktuell 23 Frauen Zehn Jahre Frauenberatung in Lehrte Jubiläumsfeier in neuen Räumen Seit dem 1. Juli 2003 bietet die AWO Region Hannover e.V. Frauen aus Burgdorf, Lehrte, Sehnde und der Gemeinde Uetze eine Frauenberatungsstelle an. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens und des Umzugs der Einrichtung hat die AWO am 5. September 2013 eine Jubiläumsfeier mit Gästen aus Politik, Verwaltung und Fachkräften der beteiligten Kommunen veranstaltet. Gruppenfoto mit den Bürgermeistern und Gleichstellungsbeauftragten aus Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze, AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber (4. von links), rechts daneben Doris Klawunde (stellvertretene Regionspräsidentin), Dr. Silke Lesemann (AWO Vorsitzende) und Ute Vesper (AWO Frauenberatungsstelle) In der Beratungsstelle finden Frauen Hilfe, Unterstützung und Informationen in psychosozialen Problemlagen. Hierzu gehört die Beratung in akuten Krisen- und Gewaltsituationen, Trennungs- und Scheidungsberatung, Gesundheitsberatung und Beratung für alleinerziehende Frauen. „Die Frauen bringen häufig ein dickes Paket an Problemen mit“, sagte AWO Vorsitzende Silke Lesemann: „Die Frauen bringen ein dickes Paket an Problemen mit.“ Zum 1. Juni 2013 ist die Frauenberatungsstelle in neue Räumlichkeiten gezogen. Die Sprechzeiten sind Montag, Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr, Mittwoch von 14 bis 16 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. „Es wäre begrüßenswert, wenn flächendeckend in der Region Hannover Frauenberatungsstellen wie diese eingerichtet werden könnten, damit alle Frauen kurze Wege zu den direkten Hilfsangeboten haben“, betonte die stellvertretende Regionspräsidentin Doris Klawunde auf der Veranstaltung. Die Region Hannover wolle sich daher auch trotz schwieriger Haushaltslage für weitere Frauenberatungsstellen einsetzen. Die Beratungsstelle wird von der Region Hannover, den Städten Burgdorf, Lehrte, Sehnde, der Gemeinde Uetze und der AWO gefördert. Steigender Beratungsbedarf mit komplexeren Problemlagen Silke Lesemann in ihrem Grußwort. Für die betroffenen Frauen sei es wichtig, in einem geschützten Rahmen über ihre Sorgen sprechen zu können, Unterstützung zu erhalten, Probleme zu lösen und neue Lebensperspektiven zu entwickeln. „Arbeitslosigkeit und finanzielle Nöte sowie die gesetzlichen Veränderungen im Scheidungsrecht 24 haben zu einer höheren Arbeitsbelastung in der Frauenberatung geführt“, ergänzte AWO Fachbereichsleiterin Ingrid Kröger. Ebenso die vermehrten und komplexeren Kriseninterventionen. Auch die Anzahl von traumatisierten Frauen, die die Beratungsstelle als erste Anlaufstelle nutzen, habe in den Jahren zugenommen. Deshalb arbeitet Diplom-Sozialpädagogin Ute Vesper in der Frauenberatungsstelle eng mit den regionalen und den vor Ort bestehenden Ämtern, Institutionen und Facheinrichtungen zusammen. g.k. Kontakt: Frauenberatung Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze Ute Vesper Goethestraße 8, 31275 Lehrte Tel.: 05132 823434 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell Frauen Frauenrechte sind Menschenrechte! AWO beteiligt sich an 16-Tage-Kampagne Dieter Schütz/pixelio Unter der Überschrift „Frauenrechte sind Menschenrechte“ haben vom 25. November, dem internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen, bis zum 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, niedersachsenweit Veranstaltungen stattgefunden. Ziel war es, auf das weltweite Problem der Gewalttaten gegen Frauen aufmerksam zu machen. Die AWO Region Hannover e.V. setzt sich für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben aller Frauen ein und hat sich an der 16-Tage-Kampagne (siehe Kasten) mit einer Aktion in Barsinghausen beteiligt. Die Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen bei häuslicher Gewalt und des Frauenhauses für die Region Hannover waren am 28. November 2013 in der Fußgängerzone Barsinghausen von 14 bis 16 Uhr vor Ort. Sie haben Passantinnen und Passanten angesprochen und über die Kampagne und Unterstützungsmöglichkeiten für von Gewalt betroffene und bedrohte Frauen informiert. In Deutschland flüchten jährlich rund 40.000 Frauen und Kinder in ein Frauenhaus. Die Koordinierungs- und Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt verzeichnete im vergangenen Jahr 1.438 Fälle von häuslicher Gewalt in der Region Hannover, davon waren in 1.250 Fällen Frauen die Geschädigten. Hierbei handelt es sich um die offiziell bekanntgewordenen Zahlen, Polizei und Beratungsstellen gehen von einem weitaus größeren Dunkelfeld aus. Dezember 2013_AWO aktuell Jede dritte Frau erfährt einmal im Leben Gewalt Weltweit hat laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) jede dritte Frau einmal im Leben Gewalt erfahren, überwiegend durch ihren Ehemann, Partner oder Ex-Partner. Nach dem im Juni 2013 veröffentlichten Bericht der WHO sind 35 Prozent aller Frauen von Gewalt und besonders von der Gewalt durch Ehemänner und Partner betroffen. Die Folgen sind zumeist schwerwiegend: 38 Prozent aller Frauen, die getötet wurden, wurden durch ihre Partner getötet. 42 Prozent aller Frauen, die körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren haben, haben diese durch ihre Partner erfahren und nicht selten chronische Verletzungen davon- In Niedersachsen wurde die 16-Tage-Kampagne vom Verbund niedersächsischer Frauenund Mädchenberatungsstellen gegen Gewalt und den Frauenberatungsstellen in der Region Hannover initiiert. getragen. Gewalt durch den Partner ist Ursache für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Alkoholmissbrauch, sexuell übertragbare Krankheiten (zum Beispiel HIV, Syphilis), ungewollte Schwangerschaften, Fehlgeburten, Abtreibungen und Frühgeburten. Die WHO fordert weltweit mehr Prävention für dieses globale Gesundheitsproblem für Frauen und mehr Bemühungen jegliche Gewalt gegen Frauen sowohl sozial als auch kulturell anzugehen. Im Umland von Hannover ist die Koordinierungs- und Beratungsstelle erste Anlaufpunkt bei Fällen von häuslicher Gewalt. Das Frauenhaus in der Region Hannover, die Frauenberatungsstelle für Burgdorf, Lehrte, Sehnde und Uetze sowie die Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt in Garbsen und Seelze ergänzen das Unterstützungsangebot der AWO in der Region Hannover. Ingrid Kröger Kontakt: Fachbereich Frauen Deisterstraße 85A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-173 [email protected] 25 Beruf und Bildung Erfolgreich gestartet Qualifizierungsmaßnahme für Kita-Fachkräfte Am 26. August 2013 haben 20 ausgebildete Kita-Fachkräfte, die dem Arbeitsmarkt aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Verfügung standen, eine sechs Monate dauernde Qualifizierungsmaßnahme im Weiterbildungszentrum der AWO Region Hannover e.V. begonnen. Die Qualifizierungsmaßnahme startete mit einer zweiwöchigen sogenannten Aktivierungsphase. Ziel war es, die Motivation der Teilnehmenden zu stärken und erste Einblicke in das aktuelle Berufsfeld zu geben. In der zurzeit stattfindenden zweiten Phase stehen Themen wie frühkindliche Bildung, Sprachbildung, Orientierungspläne für Kindertagesstätten, das Schreiben von Lerndokumentationen sowie Inklusion auf dem Stundenplan. Zwei vierwöchige Berufserprobungen sind Bestandteil der Maßnahme. Während der ersten Berufserprobung im September hat eine Teilnehmerin gleich mit großem Engagement überzeugen können und wurde eingestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem AWO Weiterbildungszentrum in HannoverLinden. Die bereits im letzten Jahr erfolgreich verlaufene Maßnahme (von 19 Teilnehmenden arbeiten jetzt 14 in ihrem Beruf) wird in Kooperation mit dem Jobcenter der Region Hannover durchgeführt. Die Dozentinnen und Dozenten sind qualifizierte Fachkräfte aus der Praxis. „Wer auch nur wenige Jahre aus diesem Berufsfeld heraus ist, verpasst ganz schnell den Anschluss, weil sich innerhalb kurzer Zeit vieles verändert“, sagt Heike Seiker, Leiterin des Weiterbildungszentrums. Heike Seiker Kontakt: Weiterbildungszentrum Deisterstraße 85, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-114 [email protected] Ankommen in Alltag und Beruf Jetzt auch B2-Deutschkurse bei der AWO Im Rahmen des Modellprogramms „Ankommen in Alltag und Beruf“ des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) führt das Weiterbildungszentrum der AWO Region Hannover e.V. in diesem Jahr erstmals auch Deutschkurse zur Vorbereitung auf die B2-Prüfung durch. Das Modellprogramm zielt darauf ab, Erkenntnisse zu gewinnen, wie die Förderung für Migrantinnen und Migranten, die nach Deutschland kommen und 26 hier leben, weiter verbessert werden kann. Die Ergebnisse sollen in die Ausgestaltung der Bundesprogramme ab 2014 einfließen. Die Landeshauptstadt Hannover ist seit Frühjahr 2013 eine von elf Modellprojekten, die dieses Programm mit den Partnern vor Ort unter der Koordination von ALBuM (Arbeiten-Lernen-Beraten mit und für Menschen mit Migrationshintergrund) umsetzt. Bis Ende Januar bietet die AWO zwei B2 Kurse und einen Kurs „Schreiben und Sprechen am Arbeitsplatz“ an. ► Dezember 2013_AWO aktuell Beruf und Bildung ► Sprachprüfung nach B2 bedeutet: Die Absolventen können die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen - und im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Sie können sich so spontan und fließend verständigen, so dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Sie können sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben. Teilnehmende sind Personen mit Migrationshintergrund, die über eine im Heimatland erworbene abgeschlossene Berufsausbildung oder (Fach-)Hochschulreife verfügen und das Sprachniveau B1 („Gemeinsamer „Europäischen Referenzrahmen für Sprachen“) besitzen: zum Beispiel Melsuda aus Montenegro: Sie ist seit 15 Jahren in Deutschland und hat drei Kinder. 2010 hat sie den Integrationskurs erfolgreich mit B1 ab- Melsuda Redzic und Kazem Gorjinezhawd Khatirw geschlossen und anschließend am Kurs 'Deutsch für die Pflege‘ im Rahmen des ESF-BAMF Projektes 'Deutsch für den Beruf‘ teilgenommen. Melsuda ist Krankenschwester von Beruf. Sie nimmt teil, weil die B2-Prüfung Voraussetzung für die Anerkennung als Krankenschwester ist. Auch Kazem braucht diesen Kurs: Er kommt aus dem Iran und ist seit zwei Jahren in Deutschland. Kazem hat sein Mathematikstudium im Iran abschlossen und möchte hier an der Uni Informatik studieren. Die Bausteine des Modellprogramms: Modul 1: „Wegweiser durch den Alltag“ (Praktische Landeskunde) Modul 2: Fachkräfteberatung Modul 3: Deutschförderung über das Niveau B 1 hinaus Heike Seiker Kontakt: Modul 4: Weiterbildungszentrum Deisterstraße 85, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-119 [email protected] Förderung der Lehrkräfte für berufsbezogenes Deutsch Ihr AWO Hausnotruf Gutschein Testen Sie kostenfrei 4 Wochen lang unseren Hausnotruf! bis ist gültig in e h c ts Gu ! Dieser rz 2014 ä M . 1 3 Dezember 2013_AWO aktuell Rufen Sie uns an! AWO ambulante Dienste gGmbH AktiWO Deisterstr. 85 A · 30449 Hannover 0511 21978-163 · [email protected] www.aktiwo-hannover.de 27 Migration Eingewandert aus der EU Freizügigkeitsgesetz/EU Beratungsbedarf bei jungen Zugewanderten steigt Der Zulauf aus EU-Staaten wie Bulgarien, Spanien und Rumänien in den letzten zwei Jahren hat zugenommen. Viele junge Eingewanderte sind gut integriert, besuchen die Schulen oder befinden sich in der Ausbildung. In das Beratungszentrum für Integrations- und Migrationsfragen (BIM) kommen jedoch auch zunehmend Ratsuchende mit hohem Beratungsbedarf. Über 400 junge Menschen nehmen pro Jahr die Leistungen des Jugendmigrationsdienstes (JMD) in Anspruch. Mehr als 200 werden individuell beraten oder im Rahmen des Case Managements längerfristig begleitet, circa 230 nehmen an den Gruppenangeboten teil. Im Jahr 2012 betrug der Anteil der Jugendlichen aus den EU-Ländern 27 Prozent und ist weiter ansteigend. Die größten Gruppen bilden junge Zugewanderte aus Bulgarien (16 Prozent) und Zugewanderte mit deutscher Staatsangehörigkeit (15 Prozent), die zum Teil einen Aussiedlerstatus haben. Bei den bulgarischen Eingewanderten handelt es sich häufig um Zugehörige der türkischen Minderheit, die durch existenzbedrohende Verhältnisse in Bulgarien gezwungen sind, auszuwandern und die EU-Freizügigkeit nutzen. Einige berichten über Übergriffe und das Fürchten um ihr eigenes Leben. Aufgrund des begrenzten Zuganges zum Arbeitsmarkt ist diese Personengruppe besonders stark von schwierigen Lebenssituationen, beengten Wohnverhältnissen und Armut betroffen. Viele nehmen eine selbstständige Erwerbstätigkeit auf, deren Gesamteinkommen oft sehr gering ist, da die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit erst Anfang 2014 in Kraft tritt (siehe Kasten). Für alle eingewanderten Jugendlichen, zum Beispiel auch aus Spanien, Polen, Griechenland, Italien und Rumänien existiert gleichermaßen, aufgrund der Integrationskurs-Verordnung, das Problem der Finanzierbarkeit von Deutschkursen. Integrationskurse sind geeignete Instrumente Hier wären Integrationskurse das geeignete Instrument. Kostenbefreit sind aber nur Leistungsbeziehende von Arbeitslosengeld II. Die Freizügigkeit für EU-Bürgerinnen und -Bürger ist durch den Bezug solcher Leistungen allerdings bedroht und kann erlöschen. Auch wenn EU-Bürger per Gesetz gegenüber Drittstaatlern mit Aufenthaltserlaubnis Das Gesetz über die allgemeine Freizügigkeit von Bürgerinnen und Bürgern der Europäischen Union regelt als Artikel 2 des am 1. Januar 2005 in Kraft getretenen Zuwanderungsgesetzes den Aufenthalt der Unionsbürger und ihrer Familienangehörigen neu. Für Rumänen und Bulgaren gilt die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit erst ab dem 1. Januar 2014. Arbeitnehmerfreizügigkeit bedeutet, dass für eine Beschäftigung bei einem inländischen Arbeitgeber in Deutschland keine Arbeitserlaubnis mehr verlangt wird. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus einem anderen EU-Land dürfen keine Benachteiligung erfahren. nicht benachteiligt werden dürfen (EUFreizügigkeitsgesetz) existiert diese Benachteiligung de facto und ist in der Beratungspraxis spürbar. Sie behindert und verzögert die berufliche Integration vieler junger Menschen mit fachlichen Potenzialen und hohen Vorqualifikationen. Der Jugendmigrationsdienst verfolgt einen familienbezogenen Ansatz. Das gelingt vor allem durch die Zusammenarbeit mit der Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE). Der enge Kontakt ermöglicht eine themenübergreifende Sichtweise und eine Beratung, die letztlich der Situation des gesamten Familiennetzwerkes Rechnung trägt. Sigurd Rohloff Kontakt: Eine willkommene Abwechslung zum Deutschlernen: Die Fahrt nach Hamburg im Rahmen der freizeitpädagogischen Maßnahmen. 28 Jugendmigrationsdienst Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-137 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell Migration Strukturen schaffen Fehlende Konzepte für Fachkräfte aus der EU Den Fachkräftemangel in Deutschland und die Möglichkeit, hier eine Arbeit zu finden, haben bundesdeutsche Politikerinnen und Politiker insbesondere in Spanien immer wieder betont und dort um Fachkräfte geworben. Viele Spanier kommen nach Deutschland, weil sie für sich bessere Chancen sehen – und stehen vor neuen Problemen. Spanien befindet sich zurzeit in einer großen wirtschaftlichen Krise, in der jeder Vierte arbeitslos ist. Deutschland scheint, wie damals in den 1960iger Jahren (Anwerbeabkommen mit Spanien) ein attraktives Arbeitsland für Spanier zu sein. Nicht alle Qualifikationen werden als gleichwertig anerkannt Hier fangen jedoch häufig die Schwierigkeiten erst an. Viele Spanier machen die Erfahrung, dass sie aufgrund von fehlenden Deutschkenntnissen nicht gleich in einen Beruf einsteigen können. Hinzu kommt die Tatsache, dass nicht alle Qualifikationen als gleichwertig anerkannt (zum Beispiel Altenpflegeoder Krankenpflege) und auch nicht Fachkräfte aus allen Arbeitsbereichen gesucht werden. Dezember 2013_AWO aktuell Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen (GeR) befasst sich mit der Beurteilung von Fortschritten in den Lernerfolgen bezüglich einer Fremdsprache. Ziel ist, die verschiedenen europäischen Sprachzertifikate untereinander vergleichbar zu machen und einen Maßstab für Spracherwerb zu schaffen. Die Niveaustufen des GeR sind unterteilt in: Sprachen-KompetenzNiveau C2 als Voraussetzung Das Erlernen der deutschen Sprache bis zum B1-Level (siehe Kasten) dauert sieben bis acht Monate. Bei den Hochqualifizierten ist zur Aufnahme einer entsprechenden Tätigkeit der C2-Level die Voraussetzung, was ebenfalls eine Lernzeit von sieben bis acht Monaten in Anspruch nimmt. Dies bedeutet, dass eingewanderte Fachkräfte für lange Zeit dem Arbeitsmarkt nicht voll zur Verfügung stehen können: Vormittags besuchen sie einen Integrationskurs, nachmittags beziehungsweise abends arbeiten sie in einem Mini-Job oder halten sich mit Ersparnissen und in Einzelfällen mit ergänzenden Hilfen zum Lebensunterhalt über Wasser. Kompetenzniveau A: beschreibt eine elementare Sprachverwendung Kompetenzniveau B: beschreibt eine selbstständige Sprachverwendung Kompetenzniveau C: beschreibt eine kompetente Sprachverwendung. Die jeweiligen Niveaustufen werden noch einmal in je eine höhere beziehungsweise niedrigere Stufe aufgefächert, sodass insgesamt sechs Niveaustufen bestehen. Es fehlt an Förderstrukturen und ausreichenden Konzepten, um hochqualifizierte angeworbene Fachkräfte in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE) Seit Beginn des Jahres 2013 haben rund 600 Personen die Beratung für erwachsene Zugewanderte bei der AWO Region Hannover e.V. in Anspruch genommen. Der Anteil der EU-Bürgerinnen und -Bürger aus Bulgarien, Spanien und Rumänien beträgt circa 50 Prozent. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen Mercedes Martínez Kontakt: Fachbereich Migration Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-191 [email protected] 29 Migration 1001 Stärken – 1001 Berufsperspektiven Projekt hilft eingewanderten Frauen bei der beruflichen Orientierung Am 7. Juni 2013 hat die Abschlussveranstaltung des Projektes „1001 Stärken – 1001 Berufsperspektiven - Gesprächsrunden zur beruflichen Orientierung für Frauen mit Migrationshintergrund“ im AWO Beratungszentrum für Integrations- und Migrationsfragen (BIM) stattgefunden. Ablauf des Projektes: ABC der beruflichen Orientierung Informationsvermittlung über Anforderungen des Bildungssystems, Möglichkeiten der Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungs- und Berufsabschlüssen, Berufsfelder und Berufe GEVA-Test Durch das Projekt wurden die Teilnehmerinnen motiviert, eine Arbeit zu suchen und nicht aufzugeben. Im Rahmen des von der Region Hannover geförderten Projektes haben 15 Frauen aus Bulgarien, Ghana, dem Irak, Kolumbien, Marokko, Russland, Spanien, Thailand und Togo von Januar bis Juni 2013 an zwölf Berufsorientierungsrunden (siehe Kasten) teilgenommen. Ziel war es unter anderem, sie an bestehende Ausbildungs-, Qualifizierungs- und Beratungsangebote heranzuführen. Die Teilnehmerinnen waren zwischen 33 und 38 Jahre alt, zwei von ihnen waren über 50. Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt „Bereits während der Maßnahme ist es einigen Frauen gelungen, eine versicherungspflichtige Beschäftigung zu finden“, berichtete Nada Nangia, AWO Fachbereichsleitung, auf der Veranstaltung. Das Projekt habe ihre Motivation, eine Arbeit zu suchen und nicht aufzugeben, erhöht. Einige der Frauen hätten auch ihre verborgenen Stärken entdeckt und eine Qualifizie- 30 rungsmaßnahme begonnen, ein Studium aufgenommen oder sich selbstständig gemacht. Darüber hinaus wurde bei vielen die Motivation geweckt, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Rückmeldungen der Teilnehmerinnen waren zum Beispiel: „Das Projekt hat mir vor allem bei der Zielsetzung geholfen. Jetzt weiß ich genau, welche Schritte ich machen muss und was mir für meine Zukunft wichtig ist“. „Während des Projektes ist mir besonders klar geworden: Egal, welchen Weg du gehen willst, du hast immer Chancen das zu erreichen, was du wirklich willst. Ich habe viele Inputs bekommen. Jetzt weiß ich, was ich beruflich machen will“. Durchführung eines GEVA-Tests (online) zur Berufsorientierung einschließlich eines individuellen Coaching-Gesprächs Workshop Stärken und Potenziale erkennen, berufliche Perspektiven entdecken Austausch mit beruflich erfolgreichen Migrantinnen Erfahrungsaustausch über fördernde und hindernde Faktoren im Berufsleben Besuch des BIZ und Bewerbungstraining Kennenlernen der Berufe und Üben des Vorstellungsgesprächs Zeitrahmen: zwölf Gesprächsrunden „Ich habe viele Ideen, Informationen und vor allem Mut bekommen. Ich habe viele tolle Frauen kennen gelernt und neue Freunde gefunden!“ „Die beste Integration ist die in den Arbeitsmarkt“, betonte Nada Nangia. Zum Erfolg beigetragen habe auch die Kinderbetreuung während der Maßnahme. g.k. Kontakt: Fachbereich Migration Nada Nangia Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-131 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell Senioren Formularausfüllhilfe während der Beratung Interkulturelle Seniorenarbeit kooperiert mit dem Projekt Behördenbegleitung Zu den Beratungsstunden der Interkulturellen Begegnungs- und Beratungsstätte der AWO Region Hannover e.V. im Horst-Fitjer-Weg kommen vornehmlich ältere Menschen aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien. Viele Ratsuchende benötigen Hilfe beim Ausfüllen von amtlichen Formularen. Die Seniorinnen und Senioren kommen zum Beispiel für einen Antrag bei SGB XII Leistungen (Grundsicherung) oder bei Schwerbehinderung, um Anträge für die Anerkennung des Grades der Behinderung und/oder für die Anerkennung eines Merkzeichens zu stellen. „Die Wartezeit für die Ratsuchenden verlängert sich dadurch automatisch und sorgt für Unmut unter den Ratsuchenden, wenn die Beraterinnen während der Sprechstunden noch Formulare ausfüllen müssen. Die Interkulturelle Begegnungsund Beratungsstätte bietet seit mehr als 13 Jahren sozialpädagogische Einzelberatung für Senioren in den Sprachen deutsch, türkisch, bosnisch, kroatisch und serbisch an. „Daher war es naheliegend mit dem Projekt 'Behördenbegleitung und Formularausfüllhilfe‘ des AWO Weiterbildungszentrums zusammenzuarbeiten“, sagt Fatma Taspunar, Mitarbeiterin der AWO Seniorenarbeit. Sprechzeiten sind dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr im Horst-Fitjer-Weg 5 30167 Hannover Drei Ehrenamtliche unterstützen die hauptamtlich Tätigen Seit einem Jahr unterstützen Elke Koch und Stephan Weinberger jeweils diens- Jinev Menekse (links) ist seit kurzem als Behördenbegleiterin in türkischer Sprache dabei. Elke Koch ist Rentnerin und war vorher als Ingenieurin tätig. Sie ist ausgebildetete Integrationslotsin. tags und donnerstags während der Beratungszeiten die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen. Sie koordinieren die Reihenfolge der Beratungen und füllen auf Wunsch im Voraus die mitgebrachten Formulare gemeinsam mit den Ratsuchenden aus. Neu hinzugekommen ist Jinev Menekse, die die türkischsprachigen Menschen zu den Behörden begleitet. Die Ratsuchenden nehmen das Angebot gerne an, so dass die Ehrenamtlichen zum festen Bestandteil des Teams geworden sind. g.k. Kontakt: Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-143 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell 31 Dachzeile Die AWO Region Hannover e.V. bietet eine große Auswahl an Kur-, Erholungs- und Aktivangeboten für Menschen ab 50. Alle Angebote werden von erfahrenen Gruppenbegleitungen betreut. Lesen Sie in „AWO aktuell“ eine Auswahl des ersten Halbjahres 2014. Gemeinsam aktiv Zeitraum Preis je Person Tagesausflüge: Buxtehude und Obstbaumblüte Verden, Aller abwärts und „goldenes Dreieick“ 06.05. + 15.05. 28.05. + 03.06. 54,50 Euro 54,90 Euro Gesundheit und Kultur: Wellness für Frauen, Bad Lauterberg Berlin, immer wieder faszinierend Wandern und Kultur, Thüringer Wald 20.03. – 24.03. 19.06. – 22.06. 30.06. – 07.07. 391,00 Euro im DZ 289,00 Euro im DZ 638,00 Euro im DZ Nordseeluft schnuppern auf Norderney Bad Königshofen in Franken Cham, die Stadt am Regenbogen 11.06. – 25.06. 26.06. – 10.07. 14.07. – 28.07. 1.219,00 Euro im DZ 978,00 Euro im DZ 1.027,00 Euro im DZ 24.01. – 07.02. 18.02. – 04.03. 02.04. – 16.04. 1.262,00 Euro im DZ 1.682,00 Euro im DZ 1.178,00 Euro im DZ Urlaub in Deutschland: Urlaub im Ausland: Frühling auf Teneriffa Feuerinsel Lanzarote Die Sonne von Portugal Kontakt: Sie möchten ausführliche Informationen? Wir senden Ihnen gerne unseren Prospekt. AWO Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel. 0511 21978-177 [email protected] www.awo-senioren.info A lle Angebote inklusive Transfer, erfahrener AWO Begleitung, Unterkunft, Verpflegung (inklusive Frühstück, Halbpension oder Vollpension), gemeinsame Unternehmungen, Insolvenzversicherung, Zuschlag für Einzelzimmer auf Anfrage. Teilweise Ermäßigungen für AWO Mitglieder. Programmänderungen vorbehalten. 32 Dezember 2013_AWO aktuell Senioren AWO sieht Handlungsbedarf Bezahlbarer Wohnraum für ältere Menschen wird knapp Armut im Alter ist in vielen Einrichtungen der AWO Region Hannover e.V. gegenwärtig. Die Seniorenarbeit beobachtet zum Beispiel den gestiegenen Beratungsbedarf älterer Migrantinnen und Migranten, die trotz langer Erwerbsarbeit mit dem Renteneintritt auf Grundsicherung angewiesen sind. „In unsere Beratungsstelle kommen zunehmend Senioren, die Probleme haben, ihre Kosten für die Wohnung mit der Grundsicherung zu finanzieren“, sagt Fatma Taspunar, Sozialarbeiterin in der Interkulturellen Begegnungsstätte der AWO in der Nordstadt. Für ältere Menschen wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Hier stehen sie in großer Konkurrenz zu anderen Bevölkerungsgruppen, weil das Wohnungsangebot nicht den Bedarf deckt. Auf diese Problematik weist auch die Landeshauptstadt Hannover im „Wohnkonzept 2025“ (2013) hin. Rente reicht nicht zum Leben „Über die Seniorinnen und Senioren, die unsere Angebote nutzen, erfahren wir von ihren vielfältigen Problemen“, betont Michaela Bräuer-Pape, stellvertretende AWO Geschäftsführerin. Empfänger von Grundsicherung im Alter müssten umziehen, weil die Miete nicht innerhalb der Mietobergrenzen liegt. Besonders in Folge von energetischen Sanierungen komme es zu Mieterhöhungen, die nicht durch die Einsparung von Energiekosten ausgeglichen werden könnten. Betroffene berichteten beispielsweise, dass sie in Decken und mit Wärmflasche dasitzen, um Heizkosten zu sparen. Auch die Zahlen aus dem Sozialbericht der Stadt Hannover zeigen einen Dezember 2013_AWO aktuell beispielsweise in der Mobilität, ausgleichen zu können. Um lange in der eigenen Wohnung wohnen zu bleiben, sollte die Wohnung barrierefrei und das Umfeld mit einer guten Infrastruktur ausgestattet sein. Neben dem steigenden Kostendruck durch die gestiegenen Energiepreise schränken die genannten Aspekte die mögliche Teilhabe der Senioren an der Gesellschaft erheblich ein. Eine zunehmende Isolation von älteren Menschen ist die Folge. Ein breites Maßnahmenpaket Günstigen Wohnraum gibt es zum Teil nur noch in benachteiligten Wohngegenden. dringenden Handlungsbedarf auf. Den insgesamt sinkenden Zahlen von Menschen, die Transferleistung beziehen, steht eine stark wachsende Anzahl von älteren Menschen gegenüber, deren Renten nicht zum Leben ausreichen. In Bezug auf die Wohnsituation hat Altersarmut für die Betroffenen vielfältige Auswirkungen. „Das sind nicht nur die Wolldecken im Wohnzimmer, um Heizkosten zu sparen. Das sind auch Gesundheitsrisiken durch Mängel in den Wohnungen wie Kälte oder Schimmelbildung“, sagt Michaela BräuerPape. Anforderungen an die Wohnqualität steigen Silke Oppenhausen Günstiger Wohnraum ist zum Teil nur noch in benachteiligten Wohngegenden zu finden. Aber gerade im Alter steigen die Anforderungen an die Wohnqualität, um Einschränkungen, Kostenlose Angebote für ältere Menschen wie die AWO, andere Verbände und die Stadt Hannover sie anbieten, tragen zur gesellschaftlichen Teilhabe bei. „Da aber das Problem der Altersarmut sich in Zukunft verstärken wird, braucht es ein breites Maßnahmenpaket“, fordert Michaela Bräuer-Pape. Neben der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum mit guter Infrastruktur und einer auskömmlichen Grundsicherung, wird es auch darum gehen, die betroffenen Menschen überhaupt zu erreichen. Die Dunkelziffer ist hoch, weil es für Betroffene oft schwierig ist, ihre Situation öffentlich zu machen und Unterstützung zu suchen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Viele wissen nicht, was Grundsicherung ist, sie schämen sich für ihre Lebenslage, ihre DeutschKenntnisse reichen nicht für bürokratische Formulare oder sie leben völlig isoliert. Es ist nachvollziehbar: In einer reichen Gesellschaft ist es schwer zu sagen, dass man arm ist. Kontakt: Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-178 [email protected] 33 Senioren Genau hinschauen Gegen Rassismus und Rechtsextremismus und Neofaschismus Neue Gefahr von rechts?! Um auf rechtsextreme Erscheinungsformen aufmerksam zu machen, hat die Seniorenarbeit der AWO Region Hannover e.V. am 10. September 2013 für alle Ehrenamtlichen eine Informationsveranstaltung mit dem Titel „Neue Gefahr von Rechts?!“ angeboten. Magdeburger Appell 2007 Im Magdeburger Appell vom 12. April 2007 werden alle Verbandsgliederungen der Arbeiterwohlfahrt bundesweit dazu aufgerufen, gegen die Unterwanderung zivilgesellschaftlicher Strukturen durch Personen und Gruppierungen mit rechtem Gedankengut einzutreten. Bundeskonferenzbeschluss 2012 Die Arbeiterwohlfahrt und ihre regionalen Verbände positionieren sich deutlich gegen rechtsextreme und menschenverachtende Ideologien und nehmen dabei ihre Rolle als demokratische Akteure der Zivilgesellschaft wahr. Diana Jäger: „Wir wollen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für dieses Thema sensibilisieren.“ Rechtsextreme Gruppierungen sind nicht mehr unbedingt durch ein auffälliges äußeres Erscheinungsbild erkennbar. Vielmehr versuchen sie mit scheinbar positiven Absichten verschiedene gesellschaftliche Gruppen zu erreichen. Sie umwerben zunehmend auch ältere Menschen. „Mit der Veranstaltung wollen wir unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für dieses Thema sensibilisieren“, betonte Diana Jäger, Leiterin der AWO Seniorenarbeit. Mit dem Magdeburger Appell 2007 und dem Bundeskonferenzbeschluss 2012 habe die AWO eine klare Position gegen rechtsextreme und menschenverachtende Ideologien bekräftigt. Diese Positionierung erfordere alle Kräfte innerhalb der AWO - Ehrenamtliche, Mitglieder, Vorstände und Präsidien, Geschäftsführungen und Mitarbeitenden auf allen Ebenen (siehe Kasten). 34 Rechtsextreme Gruppen entdecken neue Wirkungsmöglichkeiten Rund 20 Clubleitungen waren der Einladung in das Tagungszentrum MarthaWissmann-Platz gefolgt. Die Referenten Gerhard Bücker und Patrick Neumann vom Landespräventionsrat Niedersachsen haben in ihrem Vortrag einen Überblick über rechtsextreme Gruppen und deren Strukturen gegeben. Rechtsextreme Gruppierungen entdecken heute neue Wirkungsmöglichkeiten zum Beispiel im Umweltschutz oder auch in der sozialen Arbeit, wo sie eigentlich nicht vermutet werden. Ihre Mitglieder streben Ämter in Vereinen oder anderen Organisationen an, um dort Einfluss zu erlangen. „Es sind dieselben Methoden wie früher, nur modernisiert“, erklärte Gerhard Bücker. „Hier heißt es wach- Eine Mitgliedschaft, ehrenamtliche Mitarbeit und eine Beschäftigung in der Arbeiterwohlfahrt sind unvereinbar mit der Mitgliedschaft und dem öffentlichen Äußern von Sympathiebekundungen in, beziehungsweise für rechtsextreme Parteien und Organisationen, die sich gegen eine freiheitlich-demokratische Grundordnung und somit gegen die Grundwerte der Arbeiterwohlfahrt stellen. Die Verantwortung zur Positionierung gegen Rechts erfordert alle Kräfte der Arbeiterwohlfahrt: die Ehrenamtlichen, die Mitglieder, die Vorstände und Präsidien, aber auch die Geschäftsführungen und die Mitarbeitenden auf allen Ebenen. ► Dezember 2013_AWO aktuell Senioren ► sam zu sein und genau hinzuhören und hinzuschauen, welche Aussagen jemand macht und welche Positionen vertreten werden.“ Rechtsextreme Haltungen in allen Teilen der Gesellschaft Die im Zweijahresrhythmus von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Auftrag gegebenen „Mitte“-Studien“ belegten, dass rechtsextreme Haltungen in allen Teilen der Gesellschaft in erheblichem Maße anzutreffen sind. Auch 2012 wurde wieder eine bundesweite repräsentative Befragung durchgeführt: Den Menschen zeigen, was sie tun können „Die Mitte im Umbruch“ ist ein Barometer aktueller antidemokratischer Einstellungen in Deutschland. Demnach sei die Zustimmung rechtsextremer Einstellungen bei den über 60-Jährigen in Deutschland sehr groß. „Wir müssen Menschen dieser Generation aufzeigen, was sie tun können, wenn sie mit rechtsextremen und menschenverachtenden Gedanken oder Parolen konfrontiert werden“, betonte Gerhard Bücker in seinem Vortrag. In der anschließenden Diskussion wurden das Interesse und die emotionale Betroffenheit der Teilnehmenden deutlich. Auch weil der Blick auf die deutsche Geschichte bei einigen von ihnen mit konkreten, persönlichen Erinnerungen an die Zeit des Nationalsozialismus verbunden ist. g.k. Kontakt: Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-126 [email protected] Ein neuer Pavillon für das Seniorenbüro Ehrenamtliche im Einsatz Im Seniorenbüro Torgarten in Anderten hat die Stadt Hannover die Außenanlagen verschönert und eine Boule-Bahn angelegt. Damit die Besucherinnen und Besucher die Anlage auch bei Sonnenschein gut nutzen können und sich wohlfühlen, entstand der Wunsch nach einem Pavillon als Sonnenschutz. Im Aufbau: Ein Schattenplatz für die Besucherinnen und Besucher. Dank der finanziellen Unterstützung des AWO Ortsvereines und Bezirksrates Anderten konnte aus dem Wunsch Wirklichkeit werden. Drei Ehrenamtliche haben in nur wenigen Tagen aus einem Bausatz einen Pavillon in der Größe von zwölf Quadratmetern gebaut, unter dem nun zukünftig Seniorengruppen ein schattiges Plätzchen finden. Dezember 2013_AWO aktuell Allen Helfern danken wir herzlich für ihren Einsatz! Das Seniorenbüro Torgarten in Anderten ist eine Informations-, Beratungs- und Vermittlungsstelle für ehrenamtliche und freiwillige Arbeit für Menschen, die aus dem Berufsleben ausgeschieden sind. Es ist ein Ort für Begegnung und Aktivität. Elke Döbel Kontakt: Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-174 [email protected] 35 Senioren Soziale Arbeit in der Nachbarschaft Fünf Jahre Treffpunkt Limmer Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen AWO und Spar- und Bauverein, von links: Diana Jäger (AWO Seniorenarbeit), Petra Fahl und Rainer Fulst (Spar- und Bauverein) Seit fünf Jahren ist der Treffpunkt Limmer für viele Menschen im Stadtteil eine regelmäßige und wichtige Adresse. Sie verabreden sich dort zum Kaffee, zur Computer- oder Kreativgruppe, zum Spielen, Tanzen oder Frühstücken. „Durch die vielfältigen Angebote werden Kontakte in der Nachbarschaft möglich, die besonders für die Älteren wertvoll sind“, betont Diana Jäger, Leiterin der AWO Seniorenarbeit, die das ehrenamtliche Engagement der Nachbarn vor Ort pädagogisch begleitet und steuert. Die Geschichte des Nachbarschaftstreffs begann mit dem Vorschlag einer Mieterin im ehemaligen FriseurGeschäft in der Liepmannstraße einen Raum bereit zu stellen, in dem sich die Mieter treffen können. Dieser Vorschlag fiel auf fruchtbaren Boden. Dass der Spar- und Bauverein die innovative Idee in Kooperation mit der AWO vorantreiben wollte, begründete dessen Vorsitzender Reiner Fulst auf der Feier so: „Beim Spar- und Bauverein arbeiten die Profis für Wohnungen, bei der AWO arbeiten die Profis für Soziales“. Ihre Feier – Meine Musik Rudi Weber Am 8. November 2013 haben die Mieterinnen und Mieter des Sparund Bauvereines den fünften Geburtstag ihres Nachbarschaftstreffpunktes im Stadtteil Limmer gefeiert. Dieses Jubiläum ist auch für die AWO Seniorenarbeit ein Grund zur Freude, denn es bedeutet auch: Fünf Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen AWO und der Genossenschaft Spar- und Bauverein. Die Seniorenarbeit wurde beauftragt, die Menschen in der Nachbarschaft zu aktivieren und den Treffpunkt Limmer mit ehrenamtlichem Engagement zu beleben. „Dieser Ansatz funktioniert hervorragend“, freut sich Diana Jäger. Prototyp für Nachbarschaftsaktivitäten Der Treffpunkt Limmer entwickelte sich zu einer Art „Prototyp“ für verschiedene Nachbarschaftsaktivitäten der Genossenschaft. Seit 2011 betreut die AWO auch den Treffpunkt im Stadtteil Ricklingen. Diana Jäger ist sich sicher, dass das Arbeitsfeld soziale Arbeit in der Nachbarschaft in Zukunft immer bedeutsamer wird. „Wir haben hier schon viel Erfahrung und noch einiges vor!“ Diana Jäger, Stefanie Böhm Musiker Kontakt: Tanz- und Unterhaltungsmusik LIVE mit Keyboard, Gitarre, Akkordeon und Gesang Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-126 [email protected] 05132 825810 Mail: [email protected] Internet: www.rudi-weber.net Anzeige Rudi Weber.indd 1 36 27.11.2013 09:21:02 Dezember 2013_AWO aktuell Senioren Auf der SeniorA „Ach, AWO?! Ja, kenne ich.“ Dieser Satz war am AWO-Stand auf der SeniorA mehrfach zu hören. Die Informationsmesse für Wohnen und Leben im Alter hat am 21. und 22. September 2013 im Congress Centrum Hannover stattgefunden. Die AWO Region Hannover e.V., die Wohnen und Pflegen gGmbH, die Jugend- und Sozialdienste gGmbH und die Ambulante Dienste gGmbH waren dort mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. „Die Besucherinnen und Besucher kennen häufig nur einzelne Einrichtungen der AWO und sind im Gespräch dann erstaunt, wie breit das Angebot der AWO ist“, sagt Silke Oppenhausen, Mitarbeiterin der AWO Seniorenarbeit. Hauptanliegen waren Fragen zu den Wohn- und Pflegeeinrichtungen der AWO, zum Beispiel wie es mit der Finanzierbarkeit von Betreutem Wohnen oder Pflege aussieht, oder zum Thema Vorsorgevollmachten, wie Wünsche verbindlich festgelegt werden können?“. Auch das Programm der Seniorenarbeit mit Gruppenfahrten und Kursen stieß auf großes Interesse. Kooperation als Ergebnis der „Senioren Koop“ Die kooperative Beteiligung an der SeniorA wird seit einigen Jahren praktiziert und von Elke Döbel, Mitarbeiterin der AWO Seniorenarbeit, organisiert. blatt „AWO für Senioren“ entstanden, das übersichtlich darstellt, welche Angebote die AWO in der Region Hannover vorhält. Der gemeinsame Messeauftritt ist ein Ergebnis der „Senioren Koop“: Hier treffen sich dreimal im Jahr Akteure aus AWO Einrichtungen, die mit Senioren zu tun haben um Schnittstellen zu finden und einen Austausch herzustellen. In diesem Gremium ist auch das Falt- Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-178 [email protected] Silke Oppenhausen Kontakt: Bewegung und Spaß Geburtstagsgrüße in der AWO-Welle In der „AWO-Welle“, dem Schwimmbad der AWO in Hannover Linden finden Kurse für alle Altersgruppen statt. Besonders bei Seniorinnen und Senioren sind Wassergymnastik- und Schwimmkurse beliebt. Albertine Filz hat zu ihrem Geburtstag einen Blumenstrauß überreicht bekommen. Die 90-Jährige steht exemplarisch für die vielen Seniorinnen und Senioren, die sich in der AWO-Welle fit halten. „In meinem Haushalt mache ich noch alles selbst“ berichtet sie stolz. „Man muss sich bewegen, damit das auch so bleibt!“ Auch die Kontakte und der Austausch untereinander sind ihr wichtig. „Wir sind eine tolle Gruppe.“ Silke Oppenhausen Kontakt: AWO-Welle Seniorenarbeit und Familienbildung Tel.: 0511 21978-124 [email protected] Albertine Filz mit AWO Mitarbeiterin Gudrun von Alten. Dezember 2013_AWO aktuell 37 Senioren Überraschung im Teemuseum Mittagessen, Stadtführung und mehr in Leer Auf eine Tasse Tee nach Ostfriesland – unter diesem Motto hatte die AWO Seniorenarbeit im Jahr 2012 eine Tagesfahrt nach Leer angeboten. Die Nachfrage war so groß, dass diese Fahrt auch 2013 wieder ins Programm aufgenommen wurde. Gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Gruppenbegleiter Jürgen Deubeler machten sich im Sommer 20 Seniorinnen und Senioren mit dem Niedersachsenticket auf den Weg. Geschichte des Tees folgte die Praxis in Form einer ostfriesischen Teezeremonie. Jeder Teilnehmende erhielt als Auszeichnung ein Zertifikat, das ihn als Kenner der ostfriesischen Teekultur auszeichnet. Zuletzt gab es noch eine kleine Überraschung: Die Leiterin des Museums beglückwünschte Jürgen Deubeler als 50.000sten Besucher und überreichte ihm einen Blumenstrauß und ein Teepräsent. Elke Döbel Gruppenbegleiter Jürgen Deubeler ist der 50.000ste Besucher im Teemuseum. Nach der Zugfahrt und einem Fußmarsch vom Bahnhof zur Gaststätte Haus Hamburg stärkten sich alle Teilnehmenden mit einem norddeutschen Matjesessen. Anschließend begleitete 38 eine Stadtführerin die Gruppe durch die Stadt und erzählte viel Wissenswertes über die historischen Bauten. Die Führung endete im Teemuseum. Nach einer theoretischen Einführung über die Kontakt: Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-174 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell kurz notiert D Die neuen Programme der AWO Familienbildung und Seniorenarbeit sind da! Hier gibt es tolle Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebote für jedes Alter. Im Programm der AWO Familienbildung finden sich neben Pekip, Musikgarten, Eltern-Kind-Angeboten und Spielkreisen auch Angebote für ältere Kinder und Erwachsene wie Fitness, Abenteuer in der Natur, Kochaktionen oder Wasserspaß in der AWO-Welle. Erstmalig bietet die Familienbildung eine Eltern-Kind-Gruppe in türkischer Muttersprache an. Sport und Wassergymnastik, Computerkurse, Besichtigungen, Wandern im Thüringer Wald, eine Fahrt ins sonnige Portugal und vieles mehr sind im Programm der AWO Seniorenarbeit enthalten. Die Programme stehen auch im Internet unter www.familienbildung-hannover. de und www.awo-senioren.info zur Verfügung. Kontakt: Familienbildung und Seniorenarbeit Deisterstr. 85 A, 30449 Hannover Telefon 0511 21978-170 D Demonstriert: Autokorso für mehr Geld „Niedrig, niedriger, Niedersachsen. Faire Bezahlung für Pflegekräfte“: Mit rund 300 Dienstautos haben am 15. August 2013 hunderte Mitarbeitende ambulanter Pflegedienste in Hannover für eine bessere und angemessene Vergütung ihrer Leistungen demonstriert. Auch die Pflegegesellschaften der AWO Region Hannover e.V. hatten sich mit ihren Dienstfahrzeugen am Autokorso um den Opernplatz beteiligt. „Auskömmliche Pflegesätze, die eine leistungsgerechte Entlohnung der Pflegekräfte und eine Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen und Dienste gewährleisten und die Zukunft der Pflege sichern, sind bisher in Niedersachsen nicht von den Pflegekassen gewünscht“, so Dirk von der Osten, Geschäftsführer der Gesellschaften. Aufgerufen zu dieser Aktion hat die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen. Dezember 2013_AWO aktuell 300 Dienstautos auf dem Schützplatz am 15. August 2013 in Hannover. Kontakt: Dirk von der Osten Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-265 [email protected] 39 kurz notiert S Stadtteilfest in Laatzen-Mitte Das Stadtteilbüro Laatzen-Mitte, das seit Anfang des Jahres von der AWO Region Hannover e.V. betreut wird, hat am 7. September 2013 ein Stadtteilfest veranstaltet. Die beiden Quartiersmanager Mercedes Martínez und Steffen Koch haben für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnblocks Wülferoder-/Pettenkoferstraße ein abwechslungsreiches Programm mit Hüpfburg, Glücksrad, Eierlaufen und anderen Attraktionen sowie eine Tombola organisiert. Viele Geschäfte aus Laatzen-Mitte haben dazu beigetragen, dass über 250 Geschenke verlost werden konnten. Für die musikalische Unterhaltung im Innenhof sorgte die Band „José Lopez with friends“ mit spanischen und kubanischen Klängen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Kulturen haben Schweine- und Geflügelwürstchen gegrillt, Salate verteilt und Popcorn zubereitet. Die Die Organisatoren von links Steffen Koch und daneben Mercedes Martínez: „Das Fest war ein voller Erfolg.“ von den Bewohnern zubereiteten Salate trugen zu einem reichhaltigen und internationalen Buffet bei. „Das Fest war ein voller Erfolg“, betonen die Organisatoren. „Den Bewohnern aus Laatzen-Mitte und dem Wohnblock hat es viel Spaß gemacht und sie wünschen sich ein solches Stadtteilfest auch im kommenden Jahr.“ Kontakt: Quartiersmanagement Mercedes Martínez und Steffen Koch Stadtteilbüro Laatzen-Mitte Marktplatz 7, 30880 Laatzen Tel.: 0511 2202-441 [email protected] W Wohlfahrtsmarken Auf der aktuellen Weihnachtsmarke „Stern von Bethlehem“ sind die Heiligen Drei Könige abgebildet. Die Marke hat den Briefwert 0,58 Euro und ist nass- und selbstklebend in der AWO Geschäftsstelle erhältlich. Auch die Sondermarken zur Hochwasserhilfe 2013 und die aktuellen Wohlfahrtsmarken „Blühende Bäume“ sind noch vorrätig. INTEGRATIONSKURSE Beratung und Anmeldung Montag bis Donnerstag von 09:00 bis 14:00 Uhr Telefon: 0511 21978-105 Erstausgabetag der neuen Wohlfahrtsmarken 2014 „Hänsel und Gretel“ ist der 6. Februar 2014. Vorbestellungen nimmt Susann Czerner gern entgegen. gefördert durch das: Kontakt: Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. Deisterstr. 85 A , 30449 Hannover [email protected] www.awo-hannover.de 40 Geschäftsstelle Wilhelmstr. 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-200 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell kurz notiert A Anmeldungen laufen: für AWO rennt 2014 Der Termin für das kommende Marathon-Wochenende in Hannover wurde in 2014 um ein Wochenende nach vorne verlegt. Statt wie bisher am ersten Mai-Wochenende findet der TUI Marathon Hannover nun am 26. und 27. April statt. Unter dem Motto „AWO gegen Ausgrenzung – unsere Sprache ist Integration“ beteiligt sich die AWO Region Hannover e.V. zum 16. Mal an dieser sportlichen Großveranstaltung. Das AWO rennt Team: obere Reihe: Adalbert Mauerhof, Elke Reinecke und Susann Czerner, Claudia Wiegand; mittlere Reihe: Dirk von der Osten, Gaby Kujawa, Renate Steinke; unten: Marga Wiehler, Kemal Dinc In diesem Rahmen werden auch - mittlerweile die dritten - AWO Betriebsmeisterschaften ausgetragen. Termin ist Sonntag, 27. April 2014. Teilnehmen können alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, Familienangehörige, Mitglieder und Freunde der AWO. Die Online-Anmeldungen für die Läufe in den unterschiedlichen Disziplinen sind ab sofort möglich: http://portale. awo-hannover.de/verband/aktuelles/ veranstaltungen/. Wer keine Lust zum Laufen hat und trotzdem dabei sein möchte: Für das Wochenende werden wieder viele freiwillige Helferinnen und Helfer benötigt. Kontakt: Geschäftsstelle Wilhelmstr. 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-200 [email protected] Dezember 2013_AWO aktuell 41 kurz notiert F Freiwillige im Hinterhofgarten Am 27. September 2013 haben anlässlich des Freiwilligentages in Hannover Menschen aus verschiedenen Firmen gemeinnützige Organisationen bei der Durchführung eines besonderen Projektes unterstützt. So auch Dirk Reinkober von der VGH und Michael Bruns von der Stadt Hannover. Die beiden Freiwilligen haben die Hochbeete der Interkulturen AWO Begegnungs- und Beratungsstätte der AWO im HorstFitjer-Weg ausgebessert. Michael Bruns und Dirk Reinkober sind als Freiwillige in der Interkulturellen Begegungsund Beratungsstätte im Einsatz. Der Garten im Hinterhof dient der interkulturellen Kochgruppe, die wöchentlich ein Mittagessen für 15 Seniorinnen und Senioren kocht, als Kräuterlieferant und im Sommer auch als Wohnzimmer im Freien. „Die Hochbeete, in denen die Kräuter gesät und geerntet werden, waren in keinem schönen Zustand mehr“, sagt Fatma Taspunar, Mitarbeiterin der AWO Seniorenarbeit. Seit ihrer Fertigstellung im Jahr 2009 wurden sie nur einmal gestrichen. Nach einem gemeinsamen Frühstück tauschten Dirk Reinkober und Michael Bruns ihre Straßenkleidung gegen Arbeitskleidung und legten los. Sie haben die einzelnen Hochbeete heruntergenommen, mit Stahlbürste gereinigt, gefegt, die abgestorbenen Pflanzen entfernt und alle Holzteile neu lasiert. „Der Garten strahlt wieder im neuen Glanz“, freut sich Fatma Taspunar. „Wir bedanken uns bei den Freiwilligen ganz herzlich für ihre Arbeit.“ Kontakt: Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.:0511 21978-143 [email protected] Hier könnte Ihre Anzeige stehen Anregungen oder Kritik an „AWO aktuell“? Ihr direkter Draht aktuell zu 42 Sagen Sie uns Ihre Meinung per E-Mail: gaby.kujawa@ awo-hannover.de Telefon 0511 8114-261 Dezember 2013_AWO aktuell Werden Sie Mitglied der Beitrittsanmeldung „Die AWO ist es wert!“ „Wir sind ein Mitgliederverband, der für eine sozial gerechte Gesellschaft kämpft und politischen Einfluss nimmt. Dieses Ziel verfolgen wir mit ehrenamtlichem Engagement und professionellen Dienstleistungen.“ (Leitbild) Vorname w Zuname m Geschlecht Straße Postleitzahl Wohnort Geburtsdatum Sie helfen • Kinder und Jugendlichen in Not • Familien in schweren Krisensituationen • bedrängten Männern und Frauen • alten oder pflegebedürftigen Menschen Telefon E-Mail Ich beantrage die Einzelmitgliedschaft. Ich beantrage die Familienmitgliedschaft für mich und folgende Familienmitglieder*): Sie tun nachhaltig etwas • gegen Jugendarbeitslosigkeit • für den sozialen Frieden • gegen Vereinsamung, Isolierung und Verzweiflung • für lebendige Stadtteile *) Bitte Name, Geburtsdatum und Geschlecht (w/m) angeben Was haben sie persönlich von der Mitgliedschaft? Eintrittsdatum • Die Sicherheit, dass Ihnen die AWO zur Seite steht. • Ermäßigungen auf Kurse, Fortbildungen, Freizeitangebote und Reisen • Sie können auf langjährige Erfahrungen und moderne Fachlichkeit bauen. • Einflussnahme durch aktive ehrenamtliche Mitgliedschaft. • Sie erhalten Spenden- und Beitragsbescheinigungen für Ihre Steuererklärung. Als Monatsbeitrag zahle ich 25,- / 20,- / 15,- / 10,- / 7,50 / 5,- / 4,- / 3,- / 2,50 €. Der Mindestbeitrag einer Familienmitgliedschaft beträgt 4,- €. Ich ermächtige die Arbeiterwohlfahrt Region Hannover/Ortsverein __________________________________________________________, den Monatsbeitrag in Höhe von ____________ € jeweils für 1/4, 1/2, 1 Jahr von meinem Konto, Nr. ________________________________________ BLZ ______________________________________________________ Je mehr Mitglieder wir sind, desto mehr Gewicht hat unsere Stimme in der Gesellschaft. Desto eher haben wir gesellschafts- und sozialpolitischen Einfluss. Und desto eher können wir Menschen helfen, die unsere Hilfe brauchen. bei der Bank ______________________________________ einzuziehen. ____________________________ (Ort, Datum) ____________________________ (Unterschrift) Anschrift des Werbers Rufen Sie uns an! Vorname, Name: ________________________________________________ Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Telefon 0511 8114-356, Fax 0511 8114-250 [email protected] www.awo-hannover.de Straße: ________________________________________________________ PLZ, Ort: ______________________________________________________ Telefon: ________________________________________________________ E-Mail: ________________________________________________________ Dezember 2013_AWO aktuell 43 „Alter ist Freiheit, Vernunft, Klarheit, Liebe.“ Leo N. Tolstoi Zuhause im Alter Unsere Angebote in und um Hannover Seniorenzentren Gehrden H.-Badenstedt H.-Linden H.-Vahrenwald Langenhagen Lehrte Seelze Sehnde Betreutes Wohnen H.-Linden H.-Vahrenwald Langenhagen Lehrte Seelze Ambulante Hausund Krankenpflege Hannover Laatzen Langenhagen Service-Wohnen Gehrden Laatzen Sehnde AktiWOHausnotruf Hannover und Umland WohnGemeinschaft Demenz Lehrte Tagespflege H.-Linden Langenhagen Lehrte Seelze Gruppenfahrten und Freizeitangebote Pflegeberatung nach § 45 SGB XI Wohnen & Pflegen gGmbH • www.awo-wup.de Jugend- und Sozialdienste gGmbH • www.awo-js-hannover.de ambulante Dienste gGmbH • www.awo-pflegedienst.de Informationen zu unseren Einrichtungen erhalten Sie im Internet oder unter unserem Senioren-Info-Telefon: AWO_W&P_AZ_Region_V19_1310_190x275_RZ.indd 1 (01 80) 500 52 53 14 Cent/Min. 01.10.13 10:27