Bagger noch in weiter Ferne
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Bagger noch in weiter Ferne
gossau DIENSTAG, 15. FEBRUAR 2011 Ferienwoche für Senioren GOSSAU. Die Pro Senectute führt vom 30. Mai bis 4. Juni eine begleitete Ferienwoche für Senioren in Interlaken durch. Dieses Angebot ist für Personen gedacht, die nicht gerne allein in die Ferien fahren. Logiert wird in einem Hotel. Vom Begleiterteam werden Ausflüge in der näheren Umgebung organisiert. Wer Lust hat, kann sich daran beteiligen. Auch sind am Abend Unterhaltungen geplant. Es hat noch einige Plätze frei. Anmeldeschluss ist der 1. März. Weitere Informationen und detaillierte Auskunft und Anmeldung unter Telefonnummer 071 393 35 51/078 680 70 49 oder 071 385 85 83. (pd) AGENDA HEUTE DIENSTAG ANDWIL Projektchor-Probe, Männerchor, 19.30, Bühnensaal Ebnet ARNEGG Mütter- und Väterberatung, 14.00–16.30, Mehrzweckgebäude SVKT-Power-Yoga, 18.30–19.30, Mehrzweckgebäude BERNHARDZELL Winterwanderung für Senioren, Kommission für das Alter, 12.45, Parkplatz Schulhaus Pfarreibibliothek, 15.15–16.30, Pfarreiheim Hauptversammlung, Frauengemeinschaft, 19.00, Pfarreiheim GOSSAU Stamm, Jahrgänger 1911-30, 8.30–10.00, Café Stadtbühlpark BeO , Kinderhütedienst, 9.00–11.00, Quellenhofstrasse 4 Brockenstube, evangelischer Frauenverein, 9.00–11.30/ 14.00–18.00, Sportstrasse 16 Volksbibliothek, 14.00–18.00, Gutenbergstrasse 8 Café Littéraire, Feng Shui mit I. Schöb, 9.30, Volksbibliothek , Gutenbergstrasse 8 Seniorenturnen, Pro Senectute, 14.00–15.00, Andreaszentrum BeO Begegnungsort, 14.00–17.00, Quellenhofstrasse 4 Seniorenturnen, Pro Senectute, 14.30–15.30, Witenwies FCG-Ehemaligen-Stamm, 14.30, Hotel zum alten Bahnhof Chorprobe, Männerchor, 20.00, Kirchgemeindehaus Haldenbüel WALDKIRCH Senioren-Wanderung Kommission für das Alter, 12.45, Bünt Kinderchorprobe, 16.45, Pfarreiheim MORGEN MITTWOCH ANDWIL Spezialprobe, Otmarsingers, 20.00, Schulhaus Ebnet Turnen, VMC Andwil-Arnegg, 20.15, Turnhalle Ebnet ARNEGG Gymnastikstunde, GMOK, 19.45–20.45, Mehrzweckgebäude GOSSAU Senioren-Nordic-Walking-Treff 60+, 8.30, Treffpunkt: Rosenau Volksbibliothek, 9.00–11.00/ 14.00–20.00, Gutenbergstrasse 8 Stamm, Jahrgängerverein 1921-30, 9.00–10.30, Toggenburg Mütterberatung, 9.00–11.00/ 14.00–17.00, Andreaszentrum Seniorenmittagessen, 11.45, Kirchgemeindehaus Haldenbüel Sport Fit Frauen, Turnverein, 13.45/20.00, Haldenbüelturnhalle BeO Begegnungsort, 14.00–17.00, Quellenhofstrasse 4 Seniorenturnen, Turnverein, 14.45, Haldenbüelturnhalle Stamm, Jahrgängerverein 1951 bis 1960, 18.30, Toggenburg WALDKIRCH Nordic-Walking-Treff, 9.00–10.30, Sportanlage Breite Viehversicherungsgenossenschaft, Hauptversammlung, 13.30, Restaurant Sennhof Seniorenturnen, Pro Senectute, 14.00–15.00, Turnhalle Breite Rückenfit, 18.30–19.30, Turnhalle Breite www.tagblatt.ch/gossau 39 Bagger noch in weiter Ferne Der Stadtrat wird sofort mit den Planungsarbeiten für die Erschliessung von Bauland in der Sommerau Nord beginnen. Über die Umzonung kann das Gossauer Stadtparlament frühestens in einem Jahr entscheiden. RITA BOLT GOSSAU. «Ein happiges Projekt», sagt Stadtpräsident Alex Brühwiler einen Tag nach der Abstimmung über die Erschliessung von Bauland für Industrie- und Gewerbebetriebe im Westen Gossaus. Die Gossauer Stimmbürger haben die Initiative zur Umzonung im Gebiet Sommerau Nord befürwortet und den Teilzonenplan Moosburg abgelehnt. «Wir werden jetzt sofort damit beginnen, die raumplanerischen und verkehrstechnischen Voraussetzungen für die Sommerau Nord zu schaffen», sagt Brühwiler. Dies müsse in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Strassen (Astra), dem kantonalen Tiefbauamt und dem kantonalen Amt für Raumentwicklung und Geoinformation (Areg) geschehen. Land der Stadt abtreten? Der Stadtrat favorisierte die Erschliessung im Gebiet Moosburg im Gossauer Niederdorf. Nicht zuletzt darum, weil er aktive Bodenpolitik betreiben wollte. Kaufrechtsverträge mit den Grundeigentümern im Niederdorf hatte die Stadt bereits abgeschlossen. Anders sieht die Situation in der Sommerau Nord aus. Der Stadtrat habe Ende 2008 beim Liegenschaftsbesitzer der Sommerau Nord, Paul Eigenmann, er ist zwischenzeitlich verstorben, Kaufinteresse angemeldet. «Im Frühling 2009 haben wir dann einen abschlägigen Bescheid erhalten», sagt der Stadtpräsident. Die 97 000 Quadratmeter grosse Parzelle ist im Besitz der Erbengemeinschaft Eigenmann. «Sie wird sich sicher mit der Frage beschäftigen müssen, ob sie der Stadt Land verkauft oder ob es andere Möglichkeiten gibt», sagt Victor Ledergerber, Sprecher der IG Sommerau, und ergänzt: «Wir werden sicher eine konstruktive Lösung finden. Wir erwarten, dass die Stadt mit einem Angebot auf uns zukommt.» Das Ziel müsse sein, die nötigen Schritte für eine schnellstmögliche Umzonung einzuleiten. Viele offene Fragen Dieses Ziel formuliert auch der Stadtrat. Bis der erste Bagger in der Sommerau Nord auffahren könne, werde aber noch einige Zeit verstreichen. Brühwiler rech- Bild: Urs Bucher Sommerau Nord: Die Parzelle im Westen Gossaus beim Autobahnzubringer A1 ist 97000 Quadratmeter gross. net damit, dass das Parlament frühestens 2012 über die Umzonung befinden kann. Es gebe noch viele Fragen zu klären, beispielsweise mit dem Astra. Das Bundesamt für Strassen stelle eine Bewilligung für die Erschliessung des Gebietes Sommerau Nord ab dem Auto- bahnzubringer zwar in Aussicht. «Die Bewilligung wird aber verschiedene Auflagen enthalten», sagt Brühwiler. Ausschlaggebend Was die Gossauer Parteien sagen Die CVP ist erfreut, dass es zumindest ein Ja für die Sommerau Nord gegeben hat. «Mittelfristig wird dieses Gebiet der Nachfrage nach Industrie- und Gewerbeland nicht gerecht, darum gilt es parallel das Gebiet Gossau-Ost/St. GallenWest zu planen», schreibt die Partei. «Das deutliche Ja für die Initiative Sommerau Nord zeigt klar, dass das Bedürfnis nach Gewerbeflächen gross ist und Gossau auch weiterhin attraktive Arbeitsplätze erhalten und fördern will», schreibt die SVP. Der Stadtrat sei nun gefordert, dem Parlament zügig einen Teilzonenplan vorzulegen, damit für die Gossauer Unternehmen der dringend benötige Boden zur Verfügung gestellt werden könne. Die Flig ist froh darüber, dass mit dem Ja zur Sommerau Nord zumindest ein doppeltes Nein verhindert werden konnte. «Wäre es den Initianten der IG Sommerau wirklich um die Gossauer Industrie- und Gewerbebetriebe gegangen, dann hätte auch sie für ein doppeltes Ja einstehen müssen», schreibt die Flig. Sie werde aufmerksam verfolgen, ob die gemachten Versprechungen der IG Sommerau umgesetzt werden. «Gossau will Bauland einzonen und das Gewerbe und die Industrie damit vorwärtsbringen», schreibt die FDP. Und darüber freue sie sich. Ihrer Meinung nach sei die Moosburg aber zu früh verworfen worden. Die SP bedauert das knappe Nein zur Moosburg. Damit werde die Stadt Gossau leider einmal mehr in ihrer Planung zurückgeworfen. «Nachdenklich stimmt, dass die überaus massive und sehr teure Werbekampagne für die Sommerau bei den Wählern offenbar genützt hat.» (rb) Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Trumpfkarte verschenkt Deutlich mehr Verkehr Ziel jetzt auf einem Bein erreicht werden muss. Dies ist und war nicht im Interesse der Wirtschaft. Schade, dass Individualinteressen zu dieser Amputation geführt haben. Eine, aus heutiger Sicht machbare Option bleibt. Fast 70 Prozent der Stimmenden haben mit dem Ja zur Sommerau unterstrichen, dass sie zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung stehen. Die Stadt ist gefordert, die Planungen voranzutreiben und möglichst rasch zur Entscheidung zu bringen. Die Initianten müssen beweisen, dass sie für Spekulationen nicht zur Verfügung stehen, und die Unternehmer sind gefordert, Industrieund Gewerbeboden haushälterisch zu nutzen und nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen. Für eine positive Entwicklung müssen alle ihre Verantwortung wahrnehmen. Andreas Cavelti Nelkenstrasse 34, Gossau Kein Projektierungskredit Mit dem Nein zum Teilzonenplan Moosburg wird auch der Projektierungskredit von 230 000 Franken für die Verbindungsstrasse Flawiler-/Wilerstrasse hinfällig, die als Erschliessungsstrasse Moosburg dienen sollte. Das Parlament hatte diesen vorbehältlich genehmigt. «Die Verbindungsstrasse ist weiterhin Bestandteil des Strassenbauprogramms des Kantons», sagt Brühwiler. Wie dieser weiter plane, werde geklärt. JOURNAL LESERBRIEF Der Stimmbürger hat mit dem Ja zur Sommerau und dem knappen Nein zur Moosburg entschieden. Dies gilt es zu respektieren. Dem Ziel, für die Industrie und das Gewerbe möglichst rasch Industrieland zu erschliessen, sind wir nicht näher gekommen, aber wir haben eine Trumpfkarte verschenkt. Dieser Verlust könnte sich auf dem langen Weg durch die Bewilligungs- und Einspracheverfahren noch rächen. Für den Erhalt der Arbeitsplätze braucht die Wirtschaft dringend eingezontes Bauland. Sommerau Nord ist nicht der richtigere Ort, aber nach der Abstimmung leider das einzige Landwirtschaftsgebiet im Westen Gossaus, das noch zur Diskussion steht. Stand die rasche Einzonung von Industrieland bei beiden Abstimmungsvorlagen im Zentrum, so haben die Initianten der Sommerau Nord mit ihrer massiven, einseitigen Kampagne «Arbeitsplätze am richtigen Ort!» wesentlich dazu beigetragen, dass dieses für die Ausarbeitung der Grundlagen sei auch, ob die Erschliessung Sommerau Nord losgelöst von der ganzen Sommerau gemacht werden könne. «Sicher ist, dass mit Albert Forster in der Sommerau Süd über die genaue Parzellengrenze verhandelt werden muss», sagt Ledergerber. «Um dem Parlament einen bewilligungsfähigen und rechtlich korrekten Teilzonenplan vorlegen zu können, müssen all diese Fragen geklärt sein», sagt Brühwiler. auf der Autobahn bei Gossau GOSSAU. Im Kanton St. Gallen hat der Verkehr im vergangenen Jahr um rund 0,7 Prozent zugenommen. Die grösste Verkehrszunahme im Gebiet Gossau sei auf der Autobahn zwischen den Anschlüssen Gossau-West und Gossau-Ost gemessen worden, schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung. Bis zu 6,5 Prozent Mehrverkehr habe das kantonale Tiefbauamt dort gemessen. Mettendorf am meisten Verkehr Das Tiefbauamt erfasst die Verkehrsmengen mit Messstationen an 120 Zählstellen. Auf Gossauer Gebiet stehen sieben Stationen. Diejenigen im Langfeld und an der Ringstrasse hätten im vergangenen Jahr wegen Baustellen keine vergleichbaren Zahlen geliefert, schreibt der Stadtrat. In Gossau sei bei der Zählstelle im Mettendorf mit 0,5 Prozent die geringste Verkehrszunahme festgestellt worden. Mit durchschnitt- lich 17 122 gezählten Fahrzeugen pro Tag sei das aber die Zählstelle, an welcher das grösste Verkehrsaufkommen im Gossauer Siedlungsgebiet gemessen worden sei. Am Messpunkt auf der Bischofszellerstrasse in Arnegg wurde eine Verkehrszunahme von 1,8 Prozent gemessen. An der «Bad Friedensberg» auf der Herisauerstrasse macht das Plus 2,9 Prozent aus. «Ungewöhnlich hohe Zunahme» Weitaus höhere Verkehrsmengen seien auf der Autobahn gemessen worden. Die Zählstelle Nutzenbucherwald passierten durchschnittlich 55 482 Fahrzeuge täglich. Das sind 2,6 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Bei der Zählstelle Oberberg lag die Zunahme gar bei 6,5 Prozent. Diese eher ungewöhnliche hohe Zunahme lasse sich teilweise auf die Bauarbeiten an der Bischofszellerstrasse zurückführen, schreibt der Stadtrat. (sr/roh) Friedhof unterhalten ANDWIL. Die Aufwendungen für den Unterhalt des Friedhofs vom Dezember 2009 bis November 2010 betragen gemäss einer Mitteilung des Andwiler Gemeinderates ungefähr 27 900 Franken. Dieser Betrag werde nach den katholischen Einwohnern auf die Gemeinden Gossau (für Arnegg), Waldkirch und Andwil verteilt, schreibt der Gemeinderat. Englisch lernen GOSSAU. Mitte Februar starten erneut die Englisch-Kurse bei Protalk. Gelernt wird nach der Birkenbihl-Methode, die ohne Vokabeln und Grammatik-Regeln zu büffeln auskommt. Anmeldung/Info: Karin Holenstein, Tel: 071 383 33 38 Frauen jassen Die Frauengemeinschaft Andreas lädt spielfreudige Frauen zum Preisjassen am Mittwoch, 16. März, um 13.30 Uhr ins Andreaszentrum ein. Wiederum gibt es schöne Preise zu gewinnen. Unkostenbeitrag fünf Franken. Anmeldungen an Brigitte Mauchle, 071 385 46 12. GOSSAU.