supporters news - Hamburger Sport

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supporters news - Hamburger Sport
www.hsv-sc.de
HSV Supporters Club | 55.802 MitGLieder
73
C 14003 GEBÜHR BEZAHLT | März 2013 | Ausgabe 73 I 2,00 Euro
supporters news
DAS MAGAZIN DES HSV SUPPORTERS CLUB
Editorial
Moin, HSVer!
A
uf Neujahrsgrüße, die erst Ende März
ausgesprochen werden können, verzichten wir lieber.
Auf gar keinen Fall wollen wir darauf
verzichten, zu allererst und hier danke zu sagen:
unseren herzlichsten Dank an Ralf Bednarek für
seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit als Leiter unserer Abteilung. Ralf gebührt unser größter
Respekt für all die Zeit, die Energie und das Engagement, welches er für uns, und somit für die
Abteilung und den Verein, aufgebracht hat. Wir
hoffen sehr, dass wir Dich weiterhin als aktives
und kritisches Mitglied erleben dürfen und wünschen Dir, denn das hast Du Dir mehr als verdient,
für die Zukunft alles erdenklich Gute, im privaten,
wie natürlich auch im beruflichen Sinne!
„20 Jahre HSV Supporters Club“ ist das Kernthema
dieser Ausgabe. 20 Jahre Fan- und Mitgliederarbeit lassen sich aber nicht in einem Heft zu Papier
bringen, und so haben wir in den letzten 72 Ausgaben der supporters news geblättert und nachgelesen, welche Themen uns in den 20 Jahren
seit Gründung des Supporters Club beschäftigt
und bewegt haben.
Wichtig war uns aber auch, dass wir 20 Jahre HSV
Supporters Club kritisch reflektieren und freuen
uns, dass wir mit Dirk Mansen und Joachim Eybe
ein Interview führen konnten, die die Entwicklung
des SC seit 1993 aktiv, und durchaus kritisch, mit
verfolgt haben (Seite 26). Ebenso haben wir uns
über die lobenden, wie kritischen, Worte gefreut,
die wir vom Vorstand erhalten haben (Seite 28).
Selbstverständlich wird es auch die ein oder andere Aktivität zum Geburtstag geben, aber für
uns war der 125. Geburtstag unseres Hamburger
Sport-Verein e.V. im letzten Jahr, und die damit
verbundene gemeinsame Feier in der Fischauktionshalle, ein absolutes Highlight, so dass wir unseren Geburtstag eher hanseatisch zurückhaltend
angehen wollen. Lasst Euch überraschen und riskiert hin und wieder einen Blick auf unsere Internetseite unter www.hsv-sc.de! Ein kleines
Geschenk bekommt Ihr aber schon heute, schaut
doch einfach mal in die Mitte dieser Ausgabe….
Der Start unserer Mannschaft in die Rückrunde
war gespickt mit großer Freude, und gleichzeitig
manchmal auch mit Kopfschütteln. Große Siege
und ärgerliche Punktverluste wechselten sich ab,
aber wir haben die Hoffnung, dass wir uns in der
Rückrunde weiter stabilisieren und den Blick nach
oben richten können. Wer weiß schon, wo uns das
Ausgabe 73
am Ende noch hinführen könnte…. Schon jetzt erfolgreich sind die zahlreichen Breitensportabteilungen unseres Universalsportvereins, die auch
in dieser Ausgabe der supporters news von den
sportlichen Aktivitäten und Erfolgen berichten.
All das lest Ihr aber am besten selbst auf den Seiten 50 bis 55.
Vormerken sollte Ihr Euch auf jeden Fall den
06. April 2013, denn dann findet die nächste
Abteilungsversammlung statt. Auf dieser Versammlung wird der neue Vorsitzende der Abteilungsleitung, die neue/ der neue stellvertretende
Vorsitzende der Abteilungsleitung, sowie ein
Mitglied der Abteilungsleitung gewählt. Die Versammlung findet in der Universität Hamburg,
Hörsaal A ESA 1 (im Hauptgebäude), EdmundSiemers-Allee 1, 20146 Hamburg statt. Beginn
ist um 12 Uhr, Einlaß ist ab 11:30 Uhr.
Neben der Mitgliederversammlung im Januar, und
den damit verbunden Wahlen zum Aufsichtsrat
(Seite 6), greifen wir auch das Thema „Viagogo“ auf,
zu dem uns drei Text erreicht haben (ab Seite 32).
Wir sind froh, dass dieses Thema endlich vom
Tisch und etwas mehr Ruhe eingekehrt ist, denn
die werden wir brauchen, hoffen wir alle doch
sehr, dass wir nächste Saison häufiger wieder
Sonntags spielen dürfen.
In diesem Sinne
Nur der HSV!
Christian Bieberstein
(Für die Abteilungsleitung)
3
Inhaltsverzeichnis
Ausgabe 73 · März 2013
Jahreshauptversammlung6
Interview mit dem Vorstand
28
Bekenntnis zum SC
7
Asoziale Saufbrüder?
30
Überraschende MV 2013 8
Westkurvenmeisterschaft31
20 Jahre Supporters Club
10
Bericht zur ordentlichen Mitgliederversammlung
Interview mit Christian Strauß
Ein Rückblick auf die Jahreshauptversammlung
Wohin geht der Weg?
Zum 20. Geburtstag des Supporters Club
Von den mühsamen Anfängen des Supporters Clubs
Tradition seit 25 Jahren!
No! Viagogo. No!
Jubeln oder jammern?
32
· Ein Grund zu feiern
Glückwünsche12
20 Jahre HSV Supporters Club
Gründer erzählen
SC Gründungsmitglieder
Was sonst noch so passierte …
Auszüge aus 20 Jahre supporters news
Zwei kritische Sichtweisen
Interview mit Dirk Mansen und Joachim Eybe
· Es ist vollbracht!
15
Beim Volksparkett
36
Die Dritte des HSV
37
Immer für eine Überraschung gut
39
Zum Beispiel: AR direkt
22
Raus aus dem Abstiegskeller!
26
Berichte über die Spiele der Profis
6
4
·„Basisdemokratie“ kurios
10
supporters news
32
39
Manni-Kaltz-Cup 2013
43
Regionalbetreuer63
Elvis neu
44
Die wichtige Seite
64
HSV-Fußballschule45
Rund um den HSV
65
Netztipps …
65
Schmutzig …
66
Für das HSV-Idol zum Geburtstag
Auch persönlich und nachdenklich
Diesmal in Luxemburg
Sponsoring für Kap Verde
HSV und Pauli international!
Tendenz Abstiegskampf Die Spiele „Amas“
46
48
Erste Anlaufstation für HSV-Fans.
Supporters Club · Tickets · Mitgliederwerbung · Fan-Shops · etc.
Deutsche Matschfußball Meisterschaft
Impressum66
Regelquiz49
Regelfragen aus der Praxis für die Praxis
Universalsportverein Die anderen Abteilungen
50
· Tanzen: International im „Tänzerhimmel“
· Rollstuhlbasketball: Abstiegskampf bestanden!
· Badminton: Erfolge in der Jugend und bei den Senioren
· Boxen: Historisches Boxereignis
· Baseball: Nach Verstärkung nicht wieder Vierter!
· Skat: Rekordverdächtiges Jubiläumsturnier
Aus den Fanclubs
56
Aus aller Welt …
60
Grüße an den SC
Ausgabe 73
5
Jahreshauptversammlung
Bericht zur ordentlichen Mitgliederversammlung
Fotos Witters
A
m Sonntag, den 13.01.2013, war
es wieder soweit, die ordentliche
Mitgliederversammlung unseres
Vereins stand an. Im Fokus der Versammlung standen natürlich die Wahlen der vier
turnusgemäß frei gewordenen Plätze im Aufsichtsrat, für die sich insgesamt vierzehn Kandidaten bewarben.
Nachdem bei den Aussprachen des Vorstandes
und des Aufsichtsrates persönliche Eitelkeiten
und Nebensächlichkeiten diskutiert und ausgetauscht wurden, bei denen vor allem zwei Redner zu Beginn der Aussprache damit glänzten,
Kompetenzen und Zuständigkeitsbereiche der
beiden Organe zu vermengen, konnte man sich
anschließend der Kandidatenvorstellung und
den anschließenden Wahlen widmen, für die
wohl der Großteil der 1002 stimmberechtigten
Mitglieder im CCH anwesend waren.
Nachdem im ersten Wahlgang Jens Meier, Geschäftsführer der Hamburg Port Authority, mit
749 Stimmen sowie Ali Eghbal mit 533 Stimmen
mit der absoluten Mehrheit, welche für den
Aufsichtsrat qualifiziert, gewählt worden waren, standen im zweiten Wahlgang noch fünf
weitere Bewerber zur Wahl, die nun mit einfacher Mehrheit zu wählen waren.
Für den zweiten Wahlgang waren dann Ralf
Bednarek, Kathrin E. Sattelmair, Christian
Strauß, Cord Wöhlke und Stephan Rebbe vor-
6
gesehen. Sattelmair (496 Stimmen) und Strauß
(447 Stimmen) machten das Rennen.
Nun stellt sich die Frage, wie es zu dieser Zusammensetzung des Aufsichtsrates gekommen
ist und warum im Vorfeld hoch gehandelte Kandidaten wie Wöhlke und Bednarek nicht gewählt wurden.
Bei Ralf muss man wohl feststellen, dass der
ehemalige Abteilungsleiter der Abteilung Fördernde Mitglieder/Supporters Club nicht genug
potenzielle Wähler mobilisieren konnte. Das Ergebnis spiegelt nicht den Zuspruch wider, den
Ralf für seine jahrelange ehrenamtliche Arbeit
von vielen Seiten bekommen hat.
Kathrin E. Sattelmair trat nun bereits zum dritten Mal für das Amt an, scheiterte die ersten
beiden Male klar. Ihre Kondition und Ausdauer,
die zu einer Marathonläuferin passt, zeichnete
sich dieses Mal aber aus. Strauß und Meier
konnten wohl bei dem Großteil der Leute durch
ihre erfrischende und zugleich sehr nüchterne
und abgeklärte Art und Weise punkten. Ali Eghbal wirkte da schon deutlich extrovertierter und
zog auf der Bühne Schlips und Sakko aus, um
sich im HSV-Trikot zu präsentieren. Ein definitiv
einzigartiger Auftritt, der dem Geschäftsführer
eines aufstrebenden Erfrischungsgetränks viele
Stimmen einbrachte und für Erfrischung bei der
Mitgliedschaft sorgte. Hier hat ein Mann den
Sinn hinter seinem Produkt verinnerlicht. Wo
neue Gesichter gewählt werden, scheiden aber
meist auch vertraute Gesichter. Dieses Mal hieß
es Abschied zu nehmen von Ian Karan, ErnstOtto Rieckhoff, Jörg F. Debatin, Horst Becker
und Alexander Otto, die es allesamt auf das
Abschiedsfoto schafften. Nur Karan war derweil, trotz Anwesenheit am heutigen Tage, auf
einer dringenderen Sitzung.
supporters news
Den scheidenden Räten danken wir für ihre Arbeit und wünschen ihnen für die Zukunft nur
das Beste. Der eine oder andere wird vielleicht
erst einmal abschalten und die Sonne Floridas, der Bahamas oder anderer wärmerer Gefilde genießen.
Auf der Versammlung wurde erstmals ein
elektronisches Wahlsystem eingesetzt, das
entgegen aller negativen Befürchtungen gut
funktioniert hat. Nur kurz vor dem zweiten
Wahlgang hat das System den Ehrenrat, die
Mitglieder und Mitarbeiter der Computerfirma
in Atem gehalten, als die Technik kurzzeitig
streikte. Diese Ungereimtheiten konnten aber
schnell beseitigt werden und der Abstimmungsprozess insgesamt deutlich verkürzt werden.
Auch wurde die Mitgliederversammlung erstmals nach Beschluss der vorangegangenen
Versammlung in abgespeckter Form abgehalten. So sind zukünftig zwei Termine vorgesehen: im Winter für Wahlen wie Aufsichtsrat
und Vorstand, im Sommer für Ehrungen und
Satzungsänderungsanträge. Nach Beendigung
der Wahlen wurde die Sitzung zügig beendet.
Einzig bemerkenswert war die Aussage eines
Mitglieds, das sich darüber beschwerte, dass
ihm als Dauerkartenbesitzer bei jedem Heimspiel nach ein paar Minuten Raketen um die
Ohren fliegen würden. Hier stellt sich der Autor die Frage, bei welchem Verein er denn eine
Dauerkarte hat, in unserem Volkspark jedenfalls sind solche Zwischenfälle sicher nicht die
Regel.
Ein kleiner Hinweis noch an den einen oder anderen Angestellten und Mitarbeiter des Vereins: Man sollte doch gerade vor und bei diesen
Versammlungen seine Neutralität wahren und
seine Wahlempfehlung oder auch Freude über
gewisse Ergebnisse eher in den eigenen vier
Wänden halten. Schließlich sind wir alle ein
Verein, auch wenn wir mal unterschiedliche
Meinungen vertreten. Zumindest nach außen
sollte man sich seiner Vorbildfunktion bewusst
sein und wissen, dass man als Mitarbeiter auch
Aushängeschild des Vereins ist.
Zu guter Letzt bleibt nur noch den vier neu gewählten Mitgliedern des Aufsichtsrates alles
Gute für das neue Amt zu wünschen, Diskretion gegenüber den Medien zu bewahren und
zu hoffen, dass die richtigen Entscheidungen
für unseren Verein getroffen werden.
Ausgabe 73
Bekenntnis zum SC
Interview mit Christian Strauß
Text Ulie und Uwe Liebnau · Foto Witters
Nach seinem Volksparkett-Auftritt am
2.2.2013 fangen wir Christian Strauß mit
Tochter Lisa im Treppengang kurz ab.
Man muss sich beinah schon rechtfertigen, wenn man im Supporters
Club ist“, so etwa begann deine Rede
für die Kandidatur zum Aufsichtsrat.
Kannst du das etwas erläutern?
Christian Strauß: Das war darauf bezogen, dass mein Vorredner sehr viel Kritik
geübt und von Lagerbildung gesprochen
hat und von der Vereinsstruktur, die unmodern sei. Er hat im Grunde genommen alles
schlecht gemacht. Dr. Krohn saß in der ersten Reihe. Er ist ja schließlich nicht umsonst
nachher nochmal nach vorne gegangen und
hat mit seinen 80 Jahren dazu Stellung bezogen. Das habe ich aufgegriffen. Das kann
doch nicht sein, dass man hier schon sagen
muss: I’m so sorry, tut mir leid! Ich denke,
dass der Supporters Club einmalig in der
Republik ist in dieser Struktur. Ganz Europa
beneidet uns um diese demokratische FanStruktur. Das spricht für sich.
Warst du das auch, dessen Sohn in 22C
steht? Kannst du etwas dazu sagen?
Christian Strauß: Es ist eine Tradition, die
sich fortsetzt. Ich bin früher in der Westkurve
gewesen, 700 Spiele habe ich mindestens
gesehen und habe das natürlich auf meine
Kinder übertragen. Mein Sohn Tim ist 18, der
hat jetzt seine Dauerkarte in 22C. Ich freu
mich riesig darüber, dass das so weitergeht.
pro HSV. Das ist ein ganz großes Verdienst
des Supporters Clubs.
93 ging das los mit dem Supporters
Club, vor 20 Jahren, als ihn 36 HSVer
gegründet haben. Wozu brauchen wir
ihn heute noch?
Christian Strauß: Ich würde das anders
sehen: Sie sind da, sie haben sich entwickelt,
sie haben das Zepter in die Hand genommen
in einer Phase, wo es Schwierigkeiten gegeben hat. Sie haben bewiesen, dass sie es
können. Das ist Legitimation genug.
Insbesondere hinsichtlich der Einflussnahme.
Christian Strauß: Genau, auf alle Strukturen. Das wäre ein Schwerpunkt, dass man
weiterhin den ganz engen Schulterschluss
zu den Gremien sucht. Das werde ich machen. Ich war jetzt auch in der SupportersSitzung. Das halte ich für ganz wichtig, dass
wir zwischen Aufsichtsrat und Supporters einen engen Austausch haben, weil wir ja als
verlängerter Arm der Mitglieder dastehen.
Nur, „die“ Supporters gibt es nicht,
schließlich sind mehr als 80% der
HSV-Mitglieder bei den Supporters.
Warum aber bleiben die bekannten
Dauernörgler bei den Supporters?
Christian Strauß: Eine gute Frage, die man
diesen Mitgliedern direkt stellen sollte.
Welche Ziele hat der SC erreicht und
welche sollte er sich deiner Meinung
nach noch vornehmen?
Christian Strauß: Der Supporters Club hat
ganz maßgeblich dazu beigetragen, dass
sich die gesamte Fan-Kultur komplett entspannt hat. Vor etlichen Jahren war ja auch
immer die Kritik, Stichwort „rechtsradikale
Szene“. Sie ist komplett eingedämmt worden. Auch die ganze Kultur, was die Fangesänge angeht, ist nicht mehr negativ gegen
die Auswärtsmannschaften – ab und zu ja,
muss wohl mal sein – aber in der Tendenz
7
Überraschende MV 2013
Ein Rückblick auf die Jahreshauptversammlung
Text Tom Heinkel, Reinhard Hupfer, Gabi Weidenhagen · Foto Witters
S
o sicher wie einst die Tour-Siege von
Lance Armstrong war es für viele Medienvertreter und Mitglieder, dass Ralf
Bednarek, in den Aufsichtsrat gewählt
wird. Knapp scheiterte er an diesem kalten Januartag des Jahres 2013, und es brauste doch
tatsächlich lauter Jubel auf, als das Ergebnis
verkündet wurde.
Erschüttert schauten viele Mitglieder ins Rund
des CCH, wo sich um 11.00 Uhr etwas mehr als
900 Mitglieder eingefunden hatten – und das,
obwohl Aufsichtsratswahlen anstanden. Wasser auf die Mühlen derjenigen, die behaupten,
die Fernwahl müsse über kurz oder lang kommen, da die Mitglieder inzwischen kaum noch
motivierbar seien, sich bis zu 10stündige Ver-
sammlungen anzutun und dafür gegebenenfalls
noch quer durch Deutschland zu reisen.
Geringe Teilnehmerzahlen waren bislang zudem
ein sicheres Indiz dafür, dass die gut organisierten Mitgliedergruppierungen, ergo die ultranahen Mitglieder, in der Überzahl sein werden, da
jene die MVs inzwischen wie ein Auswärtsspiel
angehen und dominieren. Ein Grund dafür, dass
Aufsichtsratsmitglieder und ihre Abteilungen
Wir haben bei den Aufsichtsratsmitglieder, die seit 2009 im Amt waren
bzw seit dem Zeitpunkt im Amt sind, nachgefragt, welcher Abteilung im
HSV sie angehören. Die Aufsichtsratsmitglieder haben uns erlaubt, ihre
8
jeweilige Abteilungszugehörigkeit öffentlich zu benennen. Vielen Dank an
die ehemaligen und noch aktiven Aufsichtsratsmitglieder für Ihre freundliche Unterstützung.
supporters news
Mitglieder in den unterschiedlichen Diskussionsforen zunehmend beklagten, die Wahlergebnisse seien zuletzt wenig repräsentativ
für den Mehrheitswillen der breiten Mitgliedschaft gewesen.
Umso überraschender als in der Aussprache der Mitglieder zunächst Konstantin Rogalla und anschließend Felix Goedhart für
ihre kritische Anmerkungen zur Arbeit des
Aufsichtsrates und des vor zwei Jahren neubestellten Vorstandes unerwartet große Zustimmung erhielten: Ein Blick in den Saal
zeigte warum: Offenkundig war es den Ultras
misslungen, ihre Mitstreiter wie gewohnt zu
mobilisieren, somit „saßen“ sich zwei etwa
gleich große „Lager“ gegenüber. Nur warum
ist es diesmal den Ultras nicht gelungen, im
üblichen Ausmaß zu mobilisieren? Ausbleibender sportlicher Erfolg? Dazu müsste man
vielleicht eine Mitgliederbefragung durchführen. Damit sollte sich der Mitgliedervorstand inzwischen bestens auskennen. Leider
sind die Mitglieder zu den wirklich interessierenden Themen nie befragt worden: U. a.
Fernwahl, Aufsichtsratgröße, substantielle
Satzungsfragen oder der Umgang mit Pyrotechnik – stattdessen, ob man bei HSV-Niederlagen traurig sei und die Häufigkeit des
Kirchgangs – aber das ist ein anderes Thema.
Finanzielles Drama
Sowohl Dr. Konstantin Rogalla als auch Felix Goedhart hatten in ihrer Erwiderung auf
die Rede von Alexander Otto die eklatanten
Widersprüche der handelnden und kontrollierenden Personen aufgezeigt. – Rogalla erinnerte daran, als die vor zwei Jahren neu
gewählten Aufsichtsräte, dem alten Vorstand
vorhielten, einen finanziellen Scherbenhaufen hinterlassen zu haben, weil – heute übliche – Ratenzahlungen für Spielerkäufe von
gut 10 Mio. anstanden. – Inzwischen wird
die neue Verschuldung in abenteuerliche Dimensionen, nämlich auf deutlich mehr als 40
Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr getrieben. Die Finanzergebnisse und sportlichen
Ergebnisse der Ära Hoffmann, Bernd Enge
und Co., in der die Verbindlichkeiten um ca.
25 Mio. zurückgeführt (!) wurden, sind für
viele Mitglieder noch immer Maßstab erfolgreichen Wirtschaftens.
Inzwischen ist alles das eingetreten, was die
Traditionalisten ablehnten: Kredite für Spielerkäufe und ein Investor, der mit 30% an unserem Vorzeigespieler van der Vaart beteiligt ist.
Es dürfe nicht vergessen werden, wie Ertel
dem damaligen Aufsichtsrat Bernd Enge vorAusgabe 73
hielt, „wie er als Gegner der Ausgliederung
im Aufsichtsrat die Zustimmung hat geben
können, dass ein Fremdinvestor, der mit dem
HSV nichts zu tun habe, mitentscheide, wie
das Gesicht des HSV in Zukunft aussehen
werde“ – „Ich glaube noch nie hat ein Gönner, zu dem Kühne ja inzwischen umbenannt
ist, so viel Einfluss auf das Gesicht unseres
Vereins genommen wie im letzten Sommer“,
sagte Rogalla. Er unterstrich damit die Diskrepanz von Anspruch und Wirklichkeit, die
auch beim Thema Umbruch, man wollte ja
auf kostengünstige Nachwuchskräfte setzen, mit den Neuverpflichtungen des letzten Sommers für rund 25 Mio. für etablierte
Spieler konterkariert wurde.
HSV nicht mehr konkurrenzfähig
Felix Goedhart stellt in seinem Beitrag heraus, in welche finanzielle Schieflage der Vorstand den HSV inzwischen manövriert habe:
Jarchow, der noch in 2011 verkündet hatte,
er besorge sich das Geld bei den Banken,
wenn es nötig sein sollte, muss nun feststellen, dass er das Geld von den Banken
nicht bekommt. Die Fananleihe, die mit ihrer Verzinsung an den Kapitalmärkten eher
als Ramschanleihe einzuordnen wäre, diene
vor allem dazu, den Verein mit dringend benötigtem Cash zu versorgen. – Außerdem
bezweifelte er in drastischen Worten, ob
der HSV mit seiner „traditionellen“ Satzung
auf Dauer konkurrenzfähig sein könne und
mahnte substantielle Reformen an.
Und sonst?
Bednarek wurde nicht gewählt, dafür Ali
Eghbal. Kritiker haben seinen emotionalen
Auftritt als unsolide bezeichnet. Eine faire
Chance hat auch er verdient. Katrin Sattelmair trat zum dritten Mal an und gewann.
– Ein humoristisches „Kleinod“ waren erneut die Beiträge von Peter Gottschalk, der
u. a. subtil versucht hat, Aufsichtsratskandidat Stephan Rebbe aufs Glatteis zu führen
mit der Frage, ob ihm denn das „Fest der
1000 Zwerge“ vertraut sei. Offenbar macht
erst ein Besuch dieser Jahnkampfbahn-Veranstaltung einen AR-Bewerber zum richtigen
HSVer. – Realsatire, wie sie sich bei AR-Wahlen und den damit verbundenen z.T. inszenierten und inquisitorischen Befragungen in
den letzten Jahren etabliert hat!
Manfred Ertel steht nun voll in der Verantwortung, sportlichen und wirtschaftlichen
Erfolg herbeiführen zu lassen und nicht nur
herbeizureden. Schau’n mer mal!
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20 Jahre Supporters Club
Wohin geht der Weg?
Text Jan Talleur & Ingo Thiel · Fotos Witters
10
supporters news
E
s ist schon fantastisch und einzigartig in
der Fußballfanszene Europas, was aus
dem Entschluss der 36 Gründer, sich aktiv in den HSV einzubringen, geworden
ist: mehr als 54.000 Mitglieder, die aus den unterschiedlichsten Gründen der Abteilung angehören. Doch diese 54.000 SC-Mitglieder sind
„Segen und Fluch“ zugleich.
Denn das explosionsartige Wachstum, welches 2004 (damals knapp 15.000 Mitglieder)
durch die verstärkte Mitgliederwerbung begann, veränderte auch die Zusammensetzung
der Mitgliedschaft im Supporters Club. Waren
es anfangs engagierte Fans, die die Abteilung
gründeten und gegen alle Widerstände am Laufen hielten, so besteht der SC heute aus einem
bunten Querschnitt der Besucher eines Fußballspiels – einmal ein volles Stadion mit all seinen
Fan-Facetten.
Doch so erfolgreich die Mitgliederkampagne
war, es wurde leider konzeptionell versäumt,
an die Integration und Einbindung der neuen
HSVer zu denken. Sie wurden den Supporters
zugeschlagen, ohne sich Gedanken machen zu
müssen, wofür diese Abteilung eigentlich steht.
Und im Gegensatz zu den ersten zehn Jahren,
wo sich das Interesse an Vereinspolitik auf etwa
300 Leute beschränkte, wollten und konnten
nun auf einmal Tausende mitreden und abstimmen. Am deutlichsten zeigte sich dies bei der
Wahl zum Aufsichtsrat 2009, als die damalige
Abteilungsleitung vier Kandidaten auswählte
und unterstützte: Gerade neue Mitglieder empfanden den Auswahlprozess als intransparent,
verstanden nicht, warum ausgerechnet diese
Kandidaten für die Abteilung stehen sollten und
fühlten sich nicht vertreten. Es herrschte fortan
viel Unruhe im Verein. Die Abteilungsleitung des
Supporters Clubs wurde noch kritischer beäugt
und zum Teil heftig attackiert.
Hinzu kommen strukturelle Probleme: Zwar
ist der SC mit seinen 15 hauptamtlichen und
überaus engagierten Mitarbeitern sowie Geschäftsführer Andreas Birnmeyer sehr professionell aufgestellt, aber die Basis derer, die sich
aktiv in den SC einbringen, bricht immer weiter
weg. Viele, die seit mehr als einem Jahrzehnt
dabei waren, kommen nur noch selten zu Veranstaltungen; gleichzeitig gelingt es kaum noch,
den Nachwuchs zu begeistern, der sich eher bei
den Ultras oder im eigenen Fanclub wiederfindet. Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber die Zukunft des SC wird auch davon abhängen, ob es
gelingt, verstärkt neue Aktive zu finden und alte
zu reaktivieren.
Ein Teil der neu Hinzugekommenen stellt in Bezug auf Kommunikation und Transparenz andere
Ausgabe 73
Ansprüche an die Abteilungsleitung, die im Wesentlichen nur noch einen kleineren Teil der Mitglieder direkt erreicht. Der SC sollte in der Lage
sein, diese am Verein interessierten Mitglieder
aufzufangen. Es ist natürlich eine Auszeichnung,
wenn der Supporters Club von Parlamenten oder
UEFA-Gremien eingeladen wird und Entwicklungshilfe in Sachen Vereins- und Fanpolitik
leisten darf – aber das Ganze wird ad absurdum geführt, wenn man die eigene Basis aus
den Augen verliert. Der SC ist in allererster Linie
eine Abteilung des Hamburger Sportvereins und
muss sich zunächst mal um die eigenen Mitglieder kümmern, die über Ziele und vereinspolitische Schritte aufgeklärt werden möchten. Und
die Abteilungsleitung muss auch den Willen haben, die Meinungen und Interessen ihrer Mitglieder in der Gesamtheit aufzunehmen. Sonst
besteht die Gefahr, dass viele Mitglieder den hohen Wert des Supporters Clubs für den HSV im
Besonderen und die Fankultur sowie den Fußball
im Allgemeinen nicht erkennen. Die Stärke der
Abteilung kann nur in der mehrheitlichen Masse
der sie tragenden Mitglieder liegen – ansonsten
besteht Gefahr, dass sich die Abteilung zu einem
Reisebüro mit angeschlossenem Klamottenverkauf zurückentwickelt.
Allerdings müssen auch die Kritiker des SC endlich mal etwas tun und nicht nur fordern oder
gar pöbeln. Dass der Ausdruck „Supporters“
bei Einigen fast wie ein Schimpfwort benutzt
wird, zeigt die unterschiedliche Wahrnehmung
der Abteilung. Der SC ist keine Einbahnstraße,
sondern optimal geeignet, um sich selbst zu
engagieren.
Zwar können sich viele Mitglieder wegen des
hohen Zeitaufwands eine Arbeit in der Abteilungsleitung nicht vorstellen, aber es gibt genügend Möglichkeiten, ehrenamtlich zu helfen
und Einblicke in die Arbeit des SC zu erhalten.
Hilfreich wäre die Einrichtung einer Plattform für
Ehrenamtliche, die gemeinsam mit den Amateuren, die auch immer Helfer benötigen, geführt
werden könnte.
Die vereinspolitische Arbeit darf nicht nur allein
von der Neigung der handelnden Protagonisten
abhängen. Eigene Interessen und eine mögliche vereinspolitische Karriere müssen hinter
den Vereinsinteressen hintenan stehen. Zukünftige Bewerber, die nicht alle Mitglieder, sondern
nur sich selbst vertreten wollen, sollten im Interesse des Vereins keine Chance mehr haben.
Ein weiteres Ziel sollte die Steigerung der Wahlbeteiligung zur Abteilungsleitungswahl sein,
wünschenswert wäre auch, unter mehreren geeigneten Kandidaten wählen zu können. Und
wer immer Veränderungen möchte, sollte sich
darüber im Klaren sein, dass es kaum möglich
ist, etwas zu erreichen, wenn nur ein harter Kern
von etwa 250 Mitgliedern zur Wahl erscheint.
Der Supporters Club sollte es schaffen, eine
größere Anzahl von HSVern einzubinden. Auch
um zukünftig eine Abteilungsleitung aufzubieten, die sowohl im Innen- (Personal- und Geschäftsführung) als auch im Außenverhältnis (zu
anderen Gremien im Verein und in der Arbeit
bei Interessenvertretungen) mit der Rückendeckung der überwiegenden Anzahl von Mitgliedern argumentieren kann. Wenn die führenden
Köpfe der Abteilung das Bild von einem weltoffenen, transparenten und urdemokratischen
Verein nach innen und außen vorleben, dann
werden auch die Mitglieder des SC den Vereinsgedanken als Chance erkennen und diesen weitertragen. Nur so bekommt die überwiegende
Mehrheit der Mitglieder das Gefühl, dass die
Abteilung Supporters Club/ Fördernde Mitglieder IHRE Abteilung ist – offen, ehrlich, diskussionsfreudig, innovativ und trotzdem die Tradition
und Werte bewahrend! Hanseatisch eben.
11
Glückwünsche
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„Herzlichen Glückwunsch zu
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Club! 20 Jahre Leidenschaft,
20 Jahre unermüdlicher Einsatz für Verein und Mitglieder,
20 Jahre, in denen ihr viel
erreicht und viel bewegt habt!
Macht weiter so! In schwarzweiß-blauer Freundschaft,
„Der HSV SC steht für
seine großartige Zusammenarbeit mit anderen
Fanorganisationen. Sie
sind äußerst gastfreundlich und stehen immer mit
Rat und Tat zur Seite“.
Arminia Supporters Club“
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Gründer erzählen
SC Gründungsmitglieder
„Es gibt viele Dinge, die
mir gefallen und ein paar,
die mich nicht so erfreuen“
Wir können nicht den 20. Geburtstag des
Supporters Club feiern, ohne die Gründungsmitglieder zu Wort kommen zu lassen. Aus diesem Grund haben wir die 36
angeschrieben und ihnen allen jeweils die
folgenden drei Fragen gestellt:
Es freut uns sehr, dass einige unserer Anfrage und Bitte nachgekommen sind. Es
sind uns viele interessante und aussagekräftige Antworten zugeschickt worden,
aber lest selbst:
1. Was hat Dich dazu bewogen, den Supporters
Club mit zu gründen?
2. Entspricht der heutige Supporters Club euren
damaligen Wünschen und/oder Vorstellungen?
3. Was wünscht Du Dir für den Supporters Club
für die Zukunft?
1. Oliver Scheel
Weil mich der Ansatz, einen Verein
aktiv mit zu gestalten, bis heute fasziniert.
2.
Wir hätten niemals gedacht, dass er einmal so groß sein wird.
3.
Dass er auch in den nächsten 20 Jahren ein Vorbild dafür sein wird, sich in
einem Verein zu engagieren.
15
1.
Olde Hansen
Mir ging es damals um eine Interessenvertretung
von HSV-Fans in der Öffentlichkeit und gegenüber
dem Verein. Wir Fans wurden kaum ernst genommen und neben den angeblich so aufgeschlossenen
St.P.-“Fans“ als hirnlose, böse Buben abgestempelt.
Dabei waren wir HSVer in Wirklichkeit sehr engagiert
in Sachen Fanrechte, gegen Versitzplatzung und Polizeiwillkür.
1.
2.
Ja, und ich bin sehr froh darüber.
3.
Dem SC würde es gut zu Gesicht stehen, sich noch
deutlicher zu den aktiven Fans zu bekennen. Natürlich ist der SC für alle Fans da, aber er hat seine
Wurzeln in der Szene der HSV „Fundamentalisten“.
Und es sind die echten HSV-Verrückten, die damals
wie heute, jeden Stadionbesuch so schön machen.
Stadionshows und Pay-TV brauch ich nicht!
Markus Limpert
Wir wollten den Fans der Bundesliga-Mannschaft
im Verein Gehör und Einfluss verschaffen, z. B.
in der Form, dass wir gleichberechtigt neben allen anderen Vereinsmitgliedern Stimmrecht erhalten. Zugleich wollten wir widerlegen, dass wir
„die Prolls aus der Kurve“ sind und dass uns das
Wohl des Vereins ernsthaft am Herzen liegt. Fördern wollten wir den Universalsportverein als solches und die Bundesliga-Mannschaft.
2.
Im Wesentlichen entspricht er meinen Wünschen
und Erwartungen. Ich finde es richtig, dass er die
aktiven Vereinsmitglieder zuförderst unterstützt
und deren Stellung im Verein stärkt im Vergleich
zu Vereinsmitgliedern, die sich eher als „Kunden“ fühlen bzw. sich so verhalten: Stichwort:
Briefwahl … Diese vereinspolitische Bedeutung
ist mindestens ebenso wichtig wie das umfangreiche Serviceangebot (Organisation von Fahrten zu Spielen etc.).
16
3.
Ich wünsche mir
- dass es dem SC irgendwann gelingt, medial
transportierte Unwahrheiten wie dass er „den
Verein übernehmen“ möchte bzw. gar dem Verein schaden möchte, zu widerlegen.
- dass der SC weiterhin vor dem Hintergrund
der weitgehenden Durchkapitalisierung des
Profi-Fußballs unbeirrt an seinen Grundfesten
und Prinzipien festhält und diese stärkt. Hierbei
geht es vor allem um die Erhaltung der Mitgliederrechte und den Einsatz dafür, dass der ProfiFußball für jeden erschwinglich und damit ein
Volkssport bleibt. Hierzu gehört die Erhaltung
der Stehplätze, der Einsatz gegen die Zerstückelung der Spieltage, aber auch der Erhalt der
„50+1“-Regel“ auf der Strukturebene.
BWS Grüße
Markus Limpert („Zivi“)
supporters news
1.
Dieter Faust
Durch die Gründung wollten wir was neues gemeinsames für uns schaffen. Dazu gehörten damals die Auswärtsfahrten zu organisieren und
einen Anlaufpunkt im HSV zu haben. Es war eine
Aufbruchsstimmung zu spüren. Ein Gedanke war
es, unter anderen auch, dass wir alle mit dem
gleichem Outfit zu den Auswärtsspielen fahren.
Vielleicht schaffen wir das ja mal.
2.
Alle Supporters unter einen Hut zu bekommen
ist nicht möglich. Die Interessen sind durch die
verschiedenen Generationen zu unterschiedlich.
Vielleicht sollte es noch mehrere Untergruppierungen im SC geben. Da würde ich mich auch
wieder mehr „heimisch“ fühlen. Ansonsten können wir doch stolz auf die Entwicklung sein.
1.
Mario Dunato
1993 waren wir 35 teils weit vertreute Idealisten, die organisatorisch einen gemeinsamen
Deckmantel erstrebten, um unseren Verein unterstützen zu können. Ja vielleicht sahen wir
uns damals ein wenig als die „Auserwählten“
an, die einfach überall anzutreffen waren und
daher etwas machen mussten. Wer (außer unserem Daueroptimist Christian vielleicht) hätte
damals gedacht, dass in relativ kurzer Zeit ein
Imperium mit Zigtausenden Mitgliedern daraus
entstehen würde. Bei aller teilweise berechtigten Kritik am heutigen Procedere, sollte man
das nie aus den Augen verlieren …in keiner
so großen Organisation wird es jemals möglich
sein es allen Recht zu machen, aber nur wer
es versucht, dem kann es auch gelingen! Daher ziehe ich meinen Hut vor jedem, der dazu
bis heute beigetragen hat.
Ausgabe 73
3.
Ganz ehrlich? Ich kann mich nur sehr schwer
mit den meisten im SC Vorstand identifizieren.
Wenn ich da, an die damaligen ersten treibenden Kräfte, wie Holger Criwitz, Walter Konitzki,
Dirk Mansen, Henning Trolsen, Olli Scheel und
Christin Reichert denke, ist der heutige eher um
es fußballerisch ganz vorsichtig auszudrücken,
zweitklassig! Wir brauchen Typen! Es wäre ja
auch schon mal gut, wenn die Gründungsmitglieder auf der SC Seite zu sehen wären und
nicht, wie beim aktuellen Foto, auf dem zum
Teil auch andere Fans zu sehen sind.
2.
Die Leidenschaft hat nach 20 Jahren natürlich
nicht nachgelassen und eine (Gott sei Dank)
genauso fußballverrückte Familie und verständnisvolle Partnerin haben es mir ermöglicht bis heute bei ca. 20-25 Spielen pro Saison
live dabei sein zu können. Wir wohnen allerdings immer noch ca. 500 km von HH entfernt
…sind in der kommenden Europacupsaison
aber somit auch wieder näher an Rom, Valencia oder Istanbul dran.
3.
Mein Wunsch für 2013/14: EC – Teilnahme
für unseren HSV und den WM-Titel für Kroatien (als damaliger „Gründungsmitgliedsquotenmigrant“ darf ich diesen Wunsch
bestimmt äußern:-) Gruß Mario
17
1.
Christoph Schlösser
Die Möglichkeit aus der passiven Rolle des Förderers in
die aktive Gestaltung des Vereins/ der Vereinspolitik zu
wechseln und dadurch auch den seinerzeitigen Nichtmitgliedern Wege aufzuzeigen, wie sie sich ebenfalls im Verein engagieren können. Erleichternd kam hinzu, dass es
sich bei dieser Keimzelle um die Leute handelte, die man
heute, bezogen auf die Spiele der Lizenzspielermannschaft,
wohl als Allesfahrer bezeichnen würde, was zu dem Zeitpunkt glücklicherweise noch etwas überschaubarer und
dadurch persönlicher war.
3.
Einen Schritt zurück, so dass wir in der Lage sind, unseren Club wieder auf Kurs zu bringen, indem wir bspw. im
Rahmen einer Wertediskussion eine Art Programm aufstellen. Ich würde es begrüßen, wenn bei dieser Gelegenheit die offensichtlich innerhalb des SC’s bei manchen
Leuten herrschende Skepsis ggü. handelnden Personen
ausgeräumt werden könnte, um sich dann gemeinsam
für die definierten Ziele einzusetzen.
2.
Dass die Entwicklung eine derartige Eigendynamik erfährt,
hätte ich damals nicht erwartet und mir auch nicht unbedingt gewünscht. Durch den überproportionalen Mitgliederzuwachs, begründet respektive motiviert nicht zuletzt
durch materielle Anreize, ist die eigentliche Intention des
Supporters Clubs leider in den Hintergrund gerückt. Dies
gilt es durch geeignete Maßnahmen zu korrigieren.
1. Dirk Mansen
3.
Die Situation beim HSV und in der Fanszene. Es gab kaum Kommunikation mit den Fans, keine Angebote, kaum Zusammenarbeit von Seiten des HSV, keine Auswärtsfahrten in größerem
Stil. Aufgrund der Gewaltproblematik im Stadion gingen immer
weniger Leute zu den Spielen. Wir waren mit ein paar Leuten
der Ansicht, dass die Fanszene ein riesiges Potential bietet und
wollten innerhalb des Vereins etwas verändern.
Ich würde mir wünschen, dass der SC
wieder die Vorreiterrolle in der Fanszene übernimmt, lenkt und den Kurs
bestimmt. Er muss voranpreschen und
sich mehr auf die Mitglieder als auf internationale Fanarbeit konzentrieren.
Wir haben nicht nur in aktiven Gruppierungen Leute, sondern
auch 60.000 Mitglieder aller Altersklassen im ganzen Bundesgebiet. Die wollen gehört werden, die müssen einbezogen werden. Außerdem muss Führung auch gelebt und Entscheidungen
getroffen werden. Dafür muss man zur Not auch mal Leuten
in der Fanszene klare Grenzen setzen. Der SC ist sicher in der
Vergangenheit bewusst in den Medien als Schreckgespenst
genannt worden. Ein Beispiel waren die Aufsichtsratswahlen –
aber hier darf man sich nicht kleinmachen, muss klar argumentieren und sich positionieren. Man muss die Mitglieder hinter
sich bringen und eine Sprache sprechen. Ich denke der HSV hat
mit dem SC immer noch eine riesige Chance.
2.
Nicht mehr so ganz muss ich ehrlich sagen. Wir haben zwar viele
Mitglieder, aber auch viele Karteileichen. Der SC hat den Ruf eines Reisebüros, er ist in der Fanszene zu wenig präsent. Sicher
ist die Basis toll und die Leute die mitarbeiten machen einen tollen Job, aber ich denke die Möglichkeiten sind größer als es sich
momentan darstellt. Ich habe das Gefühl, dass man dem Wachstum der letzten Jahre nicht ganz folgen konnte.
18
supporters news
1. Niels Willgeroth
1.
Wir waren neidisch auf die englischen Teams, die auswärts immer von einem riesigen Anhang begleitet wurden. Das wollten
wir auch. Die HSV-Fanszene war damals recht unorganisiert,
also machten wir uns Gedanken, wie wir gemeinsame Fahrten
anbieten und Tickets besorgen. Wir merkten schnell, dass dieses
Vorhaben von vielen dankbar angenommen wurde.
Christian Reichert
Es wurde Zeit, den Mitgliedern die dem HSV als Fans beigetreten waren eine Heimat im Verein zu geben.
2.
2.
Wir haben damals nicht so weit gedacht um Vorstellungen
für „in 20 Jahren “ zu haben. Bei der heutigen Struktur des
SC gibt es viele Dinge die mir gefallen und auch ein paar die
mich nicht so erfreuen.
Nein. Dies ist jedoch meine persönliche Meinung. Allerdings
glaube ich, dass niemandem von uns in der Anfangszeit bewußt war, welche Dimensionen der Supporters Club einmal annehmen wird.
3.
3.
Immer eine handbreit
Wasser unter dem Kiel.
Dass er immer bestehen bleibt, denn schließlich wurde hier
etwas Einmaliges aufgebaut. Aber: je größer eine Organisation ist, desto angreifbarer wird sie. Also sollte er immer wieder seine Strukturen und Ziele selbstkritisch unter die Lupe
nehmen. Viele Grüße, Niels Willgeroth
1. Hauke Neuendorf 2.
Wir wollten zusammen stärker im HSV präsent
sein, als „nur“ Förderer und auch ohne Sportabteilung aktiv den Verein leben. Dabei standen natürlich auch Fan-Interessen im Vordergrund, die
bis dato doch arg vernachlässigt wurden. Anfang
der Neunziger war eine Zeit des Umbruchs und so
war es wichtig, den HSV als Universalsportverein
aufrecht zu erhalten. Dies war in einer Gemeinschaft wie dem SC natürlich einfacher.
Die Entwicklung war sehr rasant und hat sicher
alle Erwartungen übertroffen. An solch eine Mitgliedergröße hat wohl keiner gedacht. Es gab
auch Dinge im Laufe der Jahre, mit denen ich
nicht immer einverstanden war. Aber das gehört zu einer Demokratie dazu. Der SC ist in meinen Augen grundsätzlich für den HSV und seine
Fans weiterhin absolut erforderlich und richtig!
3.
Ich wünsche dem SC weiterhin eine kritische,
aber doch konstruktive Zusammenarbeit mit
Verein. Wichtig ist, dass wirklich jeder nur zum
Vorteil des HSV denkt!!
Ansonsten alles Gute & viel Glück für die nächsten 20 Jahre!
Ausgabe 73
19
1. Jörn Helms
3.
Aus heutiger Sicht wäre das Ziel gewesen, einen Gegenpol und ein Mitspracherecht der
Fans gegenüber dem Wildwuchs des Kommerzes zu erhalten. Doch 1993 war dies sicher
noch nicht die Grundlage. Ich denke es war
wohl eher die Sorge um die Situation des Vereins an sich, der sich noch kurz zuvor in einer
existenzbedrohenden Lage befand.
Ich habe zuletzt das Gefühl gehabt, daß der
Erhalt der Machtverhältnisse im Aufsichtsrat eine zu große Priorität einnimmt. Auch
wenn dies hinsichtlich meines Wunsches
nach Erhalt der e.V.-Strukturen sicherlich
wichtig ist, muß ein Spagat geschaffen sein,
zu einem relativ unabhängig, innerhalb eines
vorgegebenen Budgets, arbeitenden operativen Geschäfts. Der Aufsichtsrat sollte auf
ca. 6 Personen halbiert werden und dabei
nur 2 Delegierte (Supporters und Amateure)
enthalten. Zudem sollten die Aufsichtsratswahlen in jedem Fall von der Mitgliederversammlung getrennt werden, da die Länge
der Versammlungen teilweise unzumutbar
sind. Ich bin aber ein entschiedener Gegner
von Fernwahlen, da diese zu unkontrollierbaren Ergebnissen führen und auch der Hamburg-Bezug verlorengehen könnte. In Bezug
auf den Profifußball wünsche ich mir in erster Linie eine Ausrichtung hin zu einer erfolgreicheren Jugendarbeit.
2.
Der Supporters Club ist sicherlich eine wichtige und sinnvolle Institution, sofern sich dieser
auf seine eigentlichen Aufgaben konzentriert:
Den Erhalt der Tradition des Vereins und des
Status Quo im Bezug auf den „e.V.“, die Fanorganisation und auch die Förderung des Amateursports und hier auch insbesondere des
Leistungssports NICHT NUR IM FUSSBALL!
Ich denke, diese Aufgaben werden derzeit exzellent und hervorragend ausgeführt. Dennoch
habe ich es nach den ersten Jahren damals
als negativ empfunden, daß hierfür der Dachverband der HSV-Fan-Clubs bewußt geopfert
wurde, da dieser eben auch wie kein anderer
für den Basiskontakt gestanden hat.
Peter Okorn
1.
Um eine Abteilung zu schaffen die für die Belange der Fans da
ist. Eine Aufgabe die der Vorstand/Geschäftsstelle in der damaligen Konstellation nicht bzw. nur unzureichend bewältigen
konnte. Desweiteren wollten wir ein wenig Mitspracherecht erwirken damit bei Vereinsinternen Entscheidungen die Wünsche
und Belange der Mitglieder mehr berücksichtigt werden.
2.
Einige Wünsche wurden bei weitem übertroffen. Das wir mitlerweile nicht nur eine Abteilung sind die für die Belange der
Mitglieder da ist, sondern sogar ein Vorstandsmitglied stellen
hätte ich damals nicht gedacht. Das wir nach wenigen Jahren
eine Mitgliederzahl von mehreren Zehntausend werden schon.
Toll ist auch das Wünsche wie Fanblock im Stadion, professionell organisierte Auswärtsfahrten zu erschwinglichen Preisen
und vieles mehr in Erfüllung gegangen sind.
3.
Weiter so. Viele neue interressierte und engagierte Fans mit
tollen Ideen. Jeder von uns bis Jahresende ein neues Mitglied
werben und wir knacken die 100.000.
20
1. Oliver Meyer
Eine Alternative zum ehemaligen HSV-Dachverband zu haben!
2.
Es ist nicht mehr so famlilär wie damals, aber das bringt der Hype um
den Fußball wohl mit sich!
supporters news
1. Peter Kupka
Wir fühlten uns damals ja sehr zum britischen Fußball hingezogen und von dort kannten wir ja die Supporters Clubs. Da
uns die Einstellung der britischen Fans zum Verein gefiel, kamen wir auf die Idee einen ähnlichen Supporters Club für unseren HSV zu gründen.
2.
Ich hätte natürlich niemals gedacht, dass die Mitgliederzahl so
sehr nach oben steigt und deswegen hatten wir natürlich nicht
solche Vorstellungen. Aber wir haben ja Lösungen gefunden die
vielen Mitglieder zu versorgen und deshalb bin ich zufrieden mit
Organisation des SC und bin schon etwas stolz darauf einer der
Gründer so einer großen und tollen Fan-Vereinigung zu sein.
3.
Ich bedanke mich bei den ehrenamtlichen und hauptberuflichen
Leuten beim SC für Ihren tollen
Job und hoffe, dass es so weitergeht. Dann wünsche ich mir, dass
einige unserer Mitglieder die SCNews besser lesen und auch mal
endgültig begreifen, dass die Leute
vom SC nur das Beste für den Verein wollen. Ich habe leider schon
viel zu oft Gegenteiliges gehört.
1. Andreas Thom 2.
Ich habe mir damals erhofft, dass die aktiven Anhänger der Fußball-Bundesliga-Mannschaft und diverser Amateurmannschaften (die
zu dem Zeitpunkt noch „einfache fördernde
Mitglieder“ waren) durch die Gründung einer
eigenen Sparte im Verein, mehr Einfluss und
Anerkennung auf/ bei Entscheidungen im Verein erhalten und sich aktiver in das Vereinsleben einbringen können.
Außerdem war es durch Gründung einer eigenen Sparte möglich, über die Verwendung
der Mitgliedsbeiträge der SC-Mitglieder mit
zu bestimmen.
Ziel war auch eine bessere Organisation/ Koordination Fan-orientierter Aktivitäten.
3.
Weiter gegen eine mögliche Ausgliederung und den immer mehr
zunehmenden Kommerz zu arbeiten!
Ausgabe 73
Leider nur noch geringfügig:-(
Der SC ist schon nach sehr kurzer Zeit aufgrund
von – meiner Meinung nach – völlig überzogenen Mitglieder-Werbe-Aktionen auf eine unüberschaubare Größe angewachsen.
Der SC besticht in seiner Breite an Mitgliedern
inzwischen leider mehr an Quantität, als an
Qualität … wobei ich meinen Hut ziehe, vor
all denen (vielleicht ein paar hundert Leuten),
die sich auch heute noch aktiv für/ im SC engagieren.
3.
Mein ganz persönlicher Wunsch wäre, man
würde den SC radikal auf vielleicht 5.000
Mitglieder reduzieren … doch das ist wohl
eher unrealistisch.
Ich hoffe einfach, dass es auch in Zukunft
noch genügend Mitglieder gibt, die sich für
den SC, für den HSV als Universalsportverein, und für Fan-Interessen beim HSV aktiv
einbringen.
21
Reise durch die Geschichte
Was sonst noch so war…
Text Christian Bieberstein und Andreas Birnmeyer
1993
Ausgabe 1
1995
Ausgabe 9
1998
Ausgabe 17
1993
22
1994
1995
1996
1997
supporters news
W
ir haben lange überlegt und detailliert recherchiert, welche Themen den Supporters Club in den letzten 20 Jahren beschäftigt haben. Bei der Recherche sind wir immer
wieder auf die supporters news gestoßen, was nicht verwundert, sind doch in den letzten 20 Jahren unzählige fanrelevante Themen, die unseren HSV und den Supporters Club betrafen, darin be- und
verarbeitet worden.
20 Jahre Supporters Club sind eben auch immer 20 Jahre supporters news.
Aus den 72 Ausgaben der supporters news, die es seit der Gründung des
SC vor 20 Jahren bis jetzt gab, haben wir Texte zu Themen rausgesucht,
die wir für den HSV, und deswegen immer auch für den Supporters Club,
als weg- und richtungsweisen erachten. Natürlich ist diese Auswahl bis
zu einem gewissen Maße subjektiv, und andere mögen dies ganz anders
sehen. Unabhängig davon spiegeln diese Texte/Artikel/Geschichten aber
auch die Geschichte, die Erfolge, die Streit- und Diskussionskultur der Mitglieder im Supporters Club wider. Sie sind also auch Zeugnis eines der
wichtigsten Eckpfeiler des Supporters Club, die Bewahrung, Pflege und
Weiterentwicklung der Fankultur beim HSV.
Weil das Abdrucken der jeweiligen Texte jeden Rahmen sprengen würde,
haben wir die vollständigen Texte auf www.hsv-sc.de/fileadmin/media/
supporter_news/hsv_sn-archiv_auszug.pdf zum Nachlesen elektronisch
hinterlegen lassen.
2000
Ausgabe 24
2000
Ausgabe 26
2002
2001
Ausgabe 31
Ausgabe 28
1998
Ausgabe 73
1999
2000
2001
2002
23
2003
Ausgabe 34
2004
Ausgabe 40
2005
Ausgabe 45
2006
Ausgabe 31
2003
24
2004
2005
2006
2007
supporters news
2007
Ausgabe 50
2009
Ausgabe 58
2010
Ausgabe 62
2012
Ausgabe 69
2008
Ausgabe 73
2009
2010
2011
2012
25
Zwei kritische Sichtweisen
Interview mit Dirk Mansen und Joachim Eybe
Interview Christian Bieberstein · Foto Witters
„Die Leute müssen auch mal
kapieren, wenn relevante
Gremien nein sagen“
D
irk Mansen und Joachim Eybe haben
über Jahrzehnte den HSV, und damit auch den HSV Supporters Club,
ganz nah und aktiv begleitet. Und
weil nicht alles Gold ist, was glänzt, und beide
auch immer kritische Töne ausgesprochen haben, hat sich Christian Bieberstein mit Dirk
und Joachim zu einem Gespräch getroffen.
20 Jahre HSV Supporters Club – eine kritische Sichtweise.
Joachim, Dirk – stellt Euch doch bitte
kurz unseren Lesern vor.
Dirk: Dirk Mansen aus Hamburg, 49, HSVFan seit ich 7 bin. Erstes Spiel 1971 mit Uwe
Seeler gegen Schalke. Dauerkarte seit 1977,
seit 1980 bis vor ein paar Jahren Allesfahrer.
Anfang der 90er den SC mitgegründet, später Fanbeauftragter, inzwischen seit 17 Jahren beim HSV angestellt und Leiter des HSV
Museum und des Bereichs Stadionführungen.
Joachim: Ich bin 44, wohne im Hamburger Umland und habe so ziemlich alles mitgemacht, was die Fanszene zu bieten hatte.
26
1993 habe ich dann beim Fanprojekt angefangen und habe mich dadurch auch in vielerlei Hinsicht durchaus verändert. Gleichzeitig
konnte ich die Geburt des Supporters Club
miterleben und habe in der Folge dort dann
auch ehrenamtlich mitgeholfen und mitgearbeitet. Ich fand die Grundidee des Supporters
Club sehr gut, sehe aber die Entwicklung der
letzten Jahre durchaus auch kritisch.
Joachim, erläutere das doch bitte etwas ausführlicher.
Joachim: Vor ein paar Jahren hat man sich
stärker in die Vereinspolitik gedrängt und gerade das Aufstellen von eigenen Kandidaten
und die Art und Weise, wie dieses nach außen
dargestellt wurde, finde ich mitunter sehr unglücklich. Man hat es einfach verpasst, damals
die breite Masse darüber aufzuklären, welche
Ziele man damit verfolgt. So blieb da durchaus ein fader Beigeschmack.
Auch die Entwicklung der Mitgliedschaft
sehe ich durchaus kritisch. Oft hat man den
Eindruck, dass es vielen Leuten nur um sich
selbst, ihre Pöstchen, irgendwelche Mitglie-
der-Rabatte und/oder ihre Gruppe geht, nicht
aber um den Verein. Auch dass sich, allgemein im Verein, immer wieder Leute für verschiedene Posten zur Wahl stellen, und wenn
die Wahl dann, aus deren Sicht, nicht erfolgreich war, auch genauso schnell wieder von
der Bildfläche verschwinden. Das kann ich
nicht verstehen. Leider sind oftmals inhaltliche Debatten von persönlichen Animositäten
geprägt und die Art und Weise, wie miteinander umgegangen wird, ist aus meiner Sicht
eines Sportvereins nicht würdig.
Dirk, was ist Deine Meinung dazu?
Wir haben in den ersten Jahren auch versucht,
die Fanszene näher an den Verein zu bringen
und sich mehr mit dem Verein auseinanderzusetzten. Damals waren wir eine starke Gemeinschaft, eigentlich sogar eine sehr große
Familie, die komplett hinter der Sache stand.
Auch haben wir immer versucht, klar zu machen, dass alles, was der SC macht, wirklich
„von Fans – für Fans“ gemacht wurde.
Bei der damaligen Anzahl an Mitgliedern
konnten wir noch viele Diskussionen führen
und dadurch wirklich mit einer Stimme sprechen. Leider ist dies, vor allem wegen der
schlagartigen Explosion der Mitgliederzahlen, kaputt gegangen.
Wenn man sich die Entwicklung des
Fußballs in den letzten 20 Jahren anschaut, muss man dann nicht sagen,
supporters news
dass man mit dieser Entwicklung nicht
schritt halten konnte?
Dirk: Ja, definitiv. Man fängt gerade erst an,
zu lernen, wie man 50.000 und mehr Mitglieder unter einen Hut bekommt.
Wir haben es mal hochgerechnet, in den
vergangenen 20 Jahren dürfte der SC
dem HSV so ca. 15-20 Millionen Euro
gebracht haben. Darunter fallen nicht
verbrauchte Etatmittel oder auch die
erwirtschafteten Handelsaktivitäten.
Was denkst Du bei diesen Zahlen?
Dirk: Das finde ich eine sehr interessante
Rechnung! Ich habe immer das Gefühl, dass
dem Verein und den Vorständen der letzten Jahre, nie bewusst war, mit was für einem Pfund er eigentlich wuchern kann. Man
müsste die Mitgliedschaft und das, was diese
für den Verein tut, doch viel mehr nach außen
tragen. Dieses Potenzial, und auch die damit
verbundene wirtschaftliche Komponente, wird
immer wieder verkannt.
Wir wagen in dieser Ausgabe der supporters news auch einen Rückblick. Auffällig ist dabei, dass z. B. das Thema
Pyro seit der Gründung des SC immer
wieder aufkocht. Wie ist Eure Meinung
dazu?
Dirk: Leider muss man immer wieder fragen,
ob diejenigen, die Pyro nutzen, den Ernst der
Lage nicht verstanden haben und auch der SC
Ausgabe 73
muss sich noch viel mehr zu dem Thema positionieren. Ich habe zwar Verständnis dafür,
dass man immer den Weg des Dialoges geht
und niemanden an den Pranger stellt, aber
man muss aufpassen, dass einem nicht auf
der Nase rumgetanzt wird. Es kann nicht angehen, dass alles kaputt gemacht wird, was
hier aufgebaut wurde. Eine Fanszene lebt vom
miteinander und nicht vom gegeneinander.
Joachim: Man muss sich als SC noch viel stärker dagegen positionieren und natürlich ist es
ein schmaler Grad, den man gehen muss. Hier
sehe ich aber auch eine Pflicht des SC, all diejenigen Fans und Mitglieder vor den Auswirkungen und Strafen, die da durch den Einsatz
von Pyro früher oder später auf uns zukommen, zu schützen. Dies wirkt bisher manchmal etwas unglücklich und ist sicherlich stark
verbesserungswürdig.
Eines der großen Themen der jüngeren
Vergangenheit war das Thema „Fernwahl”. Wie sind Eure Meinungen dazu?
Joachim: Das Thema Fernwahl wurde doch
zweimal von der Mitgliedschaft entschieden
und da ist meine Meinung ähnlich wie bei
Pyro: die Leute müssen auch mal akzeptieren, wenn relevante Gremien – in diesem Fall
die Mitgliedschaft – „Nein“ sagen.
Dirk: Wenn man es mal mit anderen Vereinen vergleicht, dann ist unsere Mitgliedschaft
durchaus eingebunden. Wenn man sieht, was
alles organisiert wird. Man kann durchaus mal
diskutieren, ob man nicht Busse zu Versammlungen macht. Aber dann darf es am Ende
nicht wieder heißen „der SC holt Stimmvieh”.
Von daher sollte man das einfach mit den Mitgliedern diskutieren. Auch sollte die Abteilungsleitung mal überlegen, ob man nicht die
öffentliche Sitzung hin und wieder an anderen
Orten stattfinden lässt, um so nochmehr Leuten die Möglichkeit zu geben, sich am Vereinsleben zu beteiligen. Schlussendlich muss man
demokratische Entscheidungen aber auch mal
lernen zu akzeptieren, in welcher Richtung
auch immer. Wichtig ist allerdings, dass jeder
das Gefühl hat, mit seiner Meinung ernst genommen zu werden.
„Man fängt gerade erst an, zu
lernen, 50.000 Mitglieder unter einen Hut zu bekommen“
27
Interview mit dem Vorstand
des Hamburger Sport-Verein e.V. zum 20. Geburtstag des Supporters Club
Interview Christian Bieberstein · Foto Witters
W
ir freuen uns sehr, dass uns auch
Worte des Vorstandes zum Geburtstag des SC erreicht haben.
Frank Arnesen war leider kaum
greifbar, da dieser immer auf der Suche nach
neuen Spielern für unseren HSV ist. Und das ist
ja in unser aller Interesse. Carl-Edgar Jarchow,
Oliver Scheel und Joachim Hilke haben sich Zeit
genommen und mit Christian Bieberstein für die
supporters news ein Gespräch geführt.
Carl und Oliver, Ihr seid selber Mitglieder
der Abteilungsleitung gewesen und verfolgt den Weg des SC somit schon sehr
28
lange. Wie seht Ihr die Entwicklung des
SC und was für Momente sind Euch in Erinnerung geblieben?
Carl-Edgar Jarchow: Meine Tätigkeit in der
AL war von 1998 bis 2001. Die Entwicklung seitdem war rasant und von uns damals sicher nie
für möglich gehalten worden. Wir hatten gerade
mal 10% der heutigen Mitgliederzahl. Die heutige Größe (und auch Stärke) hat natürlich Veränderungen mit sich gebracht, es ist ein Stück
weit mehr professioneller geworden. Unser damaliges Büro war im Hinterzimmer des Shops
am Eppendorfer Weg. Heute hat der SC 16 festangestellte Mitarbeiter und einen Geschäftsfüh-
rer! Wirklich eine Erfolgsgeschichte zu der man
dem SC nur gratulieren kann.
Sicher kann diese Entwicklung nicht in
der bisherigen Geschwindigkeit der letzten 20 Jahre so weiter gehen. Aber ich
bin sicher, der SC wird sich weiter entwickeln und ein unverzichtbarer Teil des
Gesamtvereins HSV bleiben. Ich wünsche
mir weiterhin eine enge, freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem SC im Allgemeinen und mit der Abteilungsleitung
im Besonderen.
supporters news
Oliver Scheel: Als ehemaliger Abteilungsleiter
und Gründungsmitglied des Supporters Clubs
sind einem natürlich viele Momente in den 20
Jahren der Abteilung in Erinnerung geblieben.
Niemals vergessen werde ich die Anfangstage
am Rothenbaum, so die ehrenamtliche Führung
unseres Büros in der alten Tribüne, den eigenhändigen Umbau des kleinen Hauses an der Rothenbaumchaussee oder auch der erste von uns
betriebene Vereinstreffpunkt am Sportplatz Rothenbaum. Auch unvergessen die „Mutter aller
Feiern“, die 10-Jahresparty auf der Cap San Diego, sowie das unermüdliche Engagement von
unzähligen ehrenamtlichen Helfern in all den
Jahren. Hinsichtlich der Entwicklung der Abteilung kommt man in erster Linie immer wieder
zu der Erkenntnis, dass wirklich KEINER seinerzeit auch nur im Ansatz ahnen konnte, dass dieser Abteilung statt 36 Mitgliedern irgendwann
einmal wenigstens 65.000 Mitglieder angehören werden. Dies ist sicherlich auch gerade für
Ausgabe 73
die Zukunft eine große Herausforderung für die
Abteilung, die meines Erachtens auch zukünftig ehrenamtlich verantwortet werden sollte. Ich
freue mich auf die Feierlichkeiten! Joachim, früher aus der Ferne und nun
auch aus der unmittelbaren Nähe, wie
siehst Du die Arbeit des Supporters Club?
Joachim Hilke: Aus der Ferne fehlte mir sicher
der Einblick, in wie vielen unterschiedlichen Bereichen sich der Supporters Club engagiert. Da
wird ja oft der Eindruck erweckt, dass es einzig und allein darum geht, Einfluss auf die Vereinspolitik zu nehmen, oder sogar den ganzen
Verein zu übernehmen. Mittlerweile kann ich
das viel differenzierter sehen. Natürlich ist es
so, dass das kommerzielle Geschäft ab und an
mit den Interessen des Supporters Club kollidieren kann. Ich denke, dass der Supporters Club
in vielen Fällen ein sehr gutes Regulativ ist. Dies
allerdings nur, wenn man auch bereit ist, die In-
teressen des Vereins zu akzeptieren, die sich aus
unserem Ziel ableiten, sportlich und wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Da sehe ich uns alle zusammen aber auf dem richtigen Weg. Auch hier
ist ja Kommunikation das Maß aller Dinge. Beeindruckend war für mich zu sehen, mit welcher Leidenschaft und mit welchem Fleiß die
Choreographie zum 125-jährigen Geburtstag
erstellt wurde. Das war das Paradebeispiel für
mich, wie man Identifikation mit dem HSV vorlebt und umsetzt.
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Asoziale Saufbrüder?
Von den mühsamen Anfängen des Supporters Clubs
Text Uwe Liebnau
Worum ging es den Initiatoren des Supporters Clubs und
wie setzten sie ihre Ziele um?
Auszüge aus den ersten Ausgaben der supporters news
geben Antwort. Denn 20 Jahre Supporters Club sind
auch 20 Jahre supporters news. Nur einige Monate nach
Gründung des Supporters Clubs am 28.03.1993 erschien
„Ausgabe 1, Juli/August 1993“ der supporters news.
Ein Blick in alte Ausgaben erfreut und bildet zugleich und
nimmt aktuellen Themen ihre aufgeregte Einmaligkeit.
(www.hsv-sc.de/ueber-uns/supporters-news)
„Seit es den HSV gibt, kamen Menschen zu seinen Spielen, um ihn zu unterstützen und anzufeuern. Für die Sportfreunde wurde bald der Begriff
„Fans“ geprägt; abgeleitet aus dem englischen
Begriff „Fanatics“, Fanatiker. Diese Entlehnung
aus dem Englischen hat nicht unbedingt dazu beigetragen, das Ansehen der Fußballfreunde gesellschaftlich zu heben. (…)
Umso verständlicher erscheint es da, dass die
Fußballvereine zunehmend skeptisch auf einen
großen Teil ihrer Anhängerschaft blickten. Beim
HSV wurde da keine Ausnahme gemacht. Erst in
den Achtzigern besann man sich und begann,
Kontakte zu den Fans und Fanclubs herzustellen. Die Distanziertheit war jedoch noch immer
zu spüren: Hier stehen wir, die Vereinsmitglieder,
die Verantwortlichen, dort ihr, die Fans, die Zuschauer, als Kartenkäufer herzlich willkommen,
aber bitte ohne weitere Forderungen. (…)
Wie groß die Kluft zwischen Zuschauern und Verein immer noch ist, mussten wir erfahren, als wir
den Versuch unternahmen, für den HSV eine eigene Abteilung für Fans und Freunde ins Leben
zu rufen. Allen wirtschaftlichen Argumenten zum
Trotz, die für eine Einbindung des Zuschauerpotentials des HSV in die Vereinsstruktur sprachen,
erfuhren wir zunächst seitens des Vereins skeptische Zurückhaltung. Deutlicher Unterton der Gespräche, die wir mit der Vereinsführung führten,
war immer: „Wir wissen nicht, was uns erwartet,
wenn wir den Verein für die Fans öffnen“. (…) Wir
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denken, dass die Einbeziehung der Fans und Zuschauer ins Vereinsleben auf Dauer auch und gerade für den Verein selbst unverzichtbar ist. (…)
Darum sollten wir endlich nehmen, worauf wir
(…) schon immer ein Anrecht hatten: Unsere
Möglichkeit der Mitsprache im Verein! (…)
Warum nehmen wir es kommentarlos hin, dass
Saisonanfangs- und abschlussfeiern mal stattfinden und mal, ohne weitere Begründung, nicht?
(…) Wieso organisiert der Verein keine Auswärtsfahrten für seine Zuschauer? Warum ist der HSV
nie auf seine Fans zugekommen, als es galt, den
Rothenbaum auch nur annähernd wieder wie ein
Fußballplatz aussehen zu lassen?
Schon jetzt ist der Verein durch seine reservierte
Haltung ins Hintertreffen geraten. Potentiale nicht
nur wirtschaftlicher, sondern vor allem ideeller
Art, wurden nicht genutzt bzw. nicht einmal erkannt.“
(Henning Trolsen: Die Angst des Vereins vor seinen Fans – Fußballzuschauer und das alte Klischee von den asozialen Saufbrüdern.
Ausgabe 1, Juli/August 1993)
„Am 28.03.1993 war es dann soweit: Durch Beratung und tätige Mithilfe des damaligen 1. Vorsitzenden der Amateurabteilungenim HSV, Herrn
Walter Koninski, entschlossen wir uns, mit zunächst 34 Fördermitgliedern den Supporters Club
zu gründen. Absicht war und ist es, die Anhänger
für den Verein als Mitglieder zu gewinnen, den
Supporters Club vor allem für alle Altersgruppen
offen zu halten und durch die Mitgliedschaft eine
Mitbestimmung der Fans im Verein möglich zu
machen. (…) Der damalige Präsident, Herr Jürgen
Hunke, empfing also die drei Initiatoren des Supporters Clubs zu einem „Vorstellungsgespräch“
mit dem Resultat, dass uns der relativ brachliegende Jugendraum im alten Stadion Rothenbaum
zur Verfügung gestellt wurde. Hier fingen wir nun
an, unsere Bahnfahrten zu jedem Auswärtsspiel
zu organisieren, Mitgliederwerbung zu betreiben
und weitere Aktionen zu planen.“
( Dirk Mansen, Ausgabe 3, April 1994)
„Die Anfänge waren mühsam. Als die Gründer an
den damaligen Präsidenten Jürgen Hunke herantraten, reagierte er skeptisch: ‚Bringt mir 20 neue
Mitglieder, dann sehen wir weiter.‘ Sie brachten
200. ‚Von da an war Hunke von uns angetan‘, erinnert sich Henning Trolsen (…) Die neue Macht
im HSV wurde und wird von den anderen Abteilungen mit einem Dorn im Auge betrachtet. (…)
Koninski in seinem Ein-Jahres-Fazit: ‚Wir haben
nicht nur Freunde im HSV und es ist schwer, bei
einem Verein mit diesen gewachsenen Strukturen etwas zu bewegen. Aber wir sind die größte
Abteilung im HSV, und wir werden für den Bundesliga-Fußball eintreten.‘“
(„Die neue Macht am Rothenbaum.“ Hamburger Abendblatt vom 23.03.1994, Zitiert in Ausgabe 3, April 1994)
Aus 200 Mitgliedern wurden 56.170 – beeindruckend und gewinnbringend für alle HSVer!
supporters news
Westkurvenmeisterschaft
Tradition seit 25 Jahren!
Text & Fotos HSV-Fanprojekt
H
allo, HSVer! Viele von euch kennen sicherlich das Saisonabschluss-Turnier
der HSV-Fans, was seit einigen Jahren
immer Anfang Juni stattfindet. Fanclubs und Mitglieder spielen hier um den Titel
des offiziellen HSV-Fan-Fußballmeisters. Man
kann es kaum glauben, aber dieses Jahr feiern
wir mit euch zusammen die 25. Westkurvenmeisterschaft der HSV-Fans. Ich glaube, mittlerweile könnte man ein kleines Buch über das
Turnier schreiben.
Angefangen hat alles auf den Grandplätzen hinter der alten Westkurve des Volksparkstadions
im Jahr 1989. Später ist man zum heutigen Austragungsort auf das Sportgelände in Ochsenzoll
umgezogen. Es gab sonnige wie auch richtig
verregnete WKMs. Gespielt wurde
auf Grand, im Matsch, auf Rasenplätzen ohne Rasen oder aber auch
auf super vorbereiteten Teppichen.
Es gab Mannschaftsbesuche, Spieler, die das komplette Turnier den
Job des Schiedsrichters übernommen haben und Turniertage, an
denen die HSV-Spieler nach einer
Derbyblamage das Weite gesucht
haben.
Die 20. WKM geht in die Geschichte
ein als die aufwendigste: mit großem Rahmenprogramm, großer
Bühne und sensationellem AbAusgabe 73
schlach Konzert! Vor zwei Jahren wurde das
erste Mal das Turnier an zwei Tagen ausgetragen, wobei die Finalrunde im Volksparkstadion ausgespielt wurde. Es war schon etwas
Besonderes, auf dem „heiligen“ Rasen spielen zu dürfen.
Auch bei der diesjährigen WKM wollen wir das
wiederholen. Dank der Bemühungen von Vorstandsmitglied Oliver Scheel können wir euch
mitteilen, dass die 25. WKM ein Zweitagesturnier sein wird. Der erste Tag findet traditionell
auf dem Trainingsgelände in Norderstedt statt
und am zweiten Tag geht’s zur Finalrunde ins
Stadion.
Der Termin steht auch schon fest: Die 25. Jubiläums-WKM findet am 8. und 9. Juni statt.
Wir stecken noch in der Vorbereitungsphase.
Es gibt wie jedes Jahr leckeres Essen und kühle
Getränke zu fairen Preisen. Eine Fotoausstellung
mit Bildern aus den letzten Jahren sowie Jubiläums-T-Shirts und „25 Jahre WKM-Pins“ werden ebenso vorbereitet. Weitere Aktionen sind
noch in der Planung.
Wir bekommen von euch immer wieder Anfragen zu den Teilnahmebedingungen. Deshalb
hier kurz die wichtigsten Teilnahmebedingungen, die seit 5 Jahren ihre Gültigkeit haben:
Eine Mannschaft besteht aus maximal 10 Spielern. Jedes Team darf maximal 2 Spieler einsetzen, die nicht HSV-Mitglied sind oder keine
Dauerkarte der laufenden Saison haben. Bei der
WKM handelt es sich um ein Kleinfeldturnier
mit 6-er-Teams. Das heißt, es wird mit einem
Torwart, 5 FeldspielerInnen und 4 AuswechselspielerInnen gespielt. Am Turnier können maximal 64 Mannschaften teilnehmen. Weitere
Infos bekommt ihr ab sofort im Anmeldeformular auf der HSV-Fanprojekt Homepage unter www.hsv-fanprojekt.de.
Wir freuen uns auf euch und hoffen auf zwei
schwarz-weiß-blau-sonnige Tage!
Neues Graffiti
am Fanprojektstand im Stadion!
Der Fanprojektstand im Stadion ist eine
wichtige Anlaufstelle und ein Informationspunkt des Fanprojektes. Immer wieder
kommt es vor, dass die genaue Beschreibung auf unserer Homepage oder in den
Mails nicht ausreicht, um uns zu finden.
Ab dem Heimspiel gegen Greuther Fürth
gibt es an der seitlichen Wand des Standes ein großes HSV-Fanprojekt Graffiti, auf
das man direkt vom SC-Stand bzw. vom
Volksparkett zuläuft. Wir hoffen, dass ihr
uns einfacher findet. Vielen Dank an „Ovi“
für das Graffiti.
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No! Viagogo. No!
Jubeln oder jammern?
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supporters news
Ein Grund zu feiern
Text Philipp Markhardt · Fotos HSV Supporters Club
D
er Viagogo-Vertrag wurde gekündigt! Es war
eine gute Nachricht, die uns HSVer in der Winterpause erreichte: Der Vorstand kündigt den
unsäglichen Viagogo-Deal. Der „Pakt mit dem
Teufel“ wurde gelöst. Was bleibt, ist ein Kratzer am seriös-hanseatischen Image, weil der Club sich kurzfristig
an einen offiziellen Schwarzmarkthändler verkaufte und
so eine 180-Grad-Wende machte. Zuvor war man nämlich
Vorreiter in der Bekämpfung des illegalen Tickethandels.
Unter Federführung des Ticketingchefs ging der Verein rigoros gegen den Internethandel mit Tickets vor. Wer zum
Beispiel bei Ebay Karten verkaufte, musste mit empfindlichen Vertragsstrafen rechnen. Und auch gegen sogenannte Zweitmarktanbieter ging der Club juristisch vor.
Nämlich gegen Seatwave, ein Konkurrenzunternehmen
von Viagogo. Der HSV war Verfechter der Fans und Vorbild für andere Vereine. Und so schlecht sollen die Chancen gar nicht gewesen sein.
Umso bemerkenswerter, dass der Vorstand sich im Sommer 2012 mit Viagogo quasi „Seatwave in Grün“ ins Haus
holte. Zu diesen Plänen hatte es im Vorwege keinen Austausch mit denen gegeben, die unmittelbar betroffen sind,
den HSV-Fans. Dann wäre es nämlich vielleicht gar nicht
erst zu einem halben Jahr Aufruhr in Hamburg gekommen.
Denn die überwiegende Mehrheit der Fans und Mitglieder
war ganz und gar nicht damit einverstanden, dass der HSV
nun Schwarzhändlern offiziell eine Plattform bot, auf der
sie ungestört ihrem Tun nachgehen konnten und an deren
zweifelhaftem Geschäftsmodell der HSV auch noch mitverdienen sollte, indem er Viagogo für jedes Heimspiel Tickets aus dem Vereinskontingent zusicherte. 1500 Tickets,
die HSV-Fans nun nicht mehr zum Normalpreis kaufen
konnten, der im Übrigen bereits jetzt schon zu bestimmten Spielen obszön hoch ist, sondern beim neuen Partner – zu einem Preis, der doppelt so hoch werden konnte,
wie beim HSV. Zuzüglich Gebühren, versteht sich! Der
HSV verknappte also das Angebot und trieb diejenigen,
die Tickets suchten, dazu, Schwarzmarktpreise zu bezahlen, wollten sie eine Eintrittskarte erwerben.
Über die Zusatzeinnahmen müssen wir nicht diskutieren.
Denn es muss ganz einfach selbstverständlich sein, dass
sich ein Verein seiner sozialen Verantwortung bewusst
ist. Dies bedeutet auch sozial verträgliche Eintrittspreise,
damit auch Geringverdienern ein Stadionbesuch möglich ist. Bereits jetzt sind wir in Hamburg bei Topspielen
mit Stehplatztickets für knapp 20 Euro und den teuersten Sitzplätzen für knapp 90 Euro längst an einem Punkt
angelangt, wo die soziale Verträglichkeit in Zweifel gezogen werden muss. Unstrittig ist allerdings, dass Aufschläge von bis zu 100 Prozent eine absolute Dreistigkeit
sind. Logisch, dass sich Proteste aus allen Teilen der Fanszene regten. „Ein HSVer zieht keinen HSVer über den
Ausgabe 73
Tisch und der HSV bitte auch nicht“, so die immer wieder vernehmbare Meinung. Schon gar nicht, wenn man
noch bis vor Kurzem als HSV gegen das Über-den-TischZiehen vorgegangen war.
Die Fanproteste zogen sich über die gesamte Hinrunde.
Und die Mitgliedschaft wurde auch institutionell aktiv. Mit
überwältigender Mehrheit wurde von den Anwesenden
auf der Mitgliederversammlung im Herbst letzten Jahres
dafür votiert, dass die AL Lösungsmöglichkeiten für das
Problem suchen solle. Und das tat sie. Der Vorschlag war
simpel und vor allem vertretbar: Der Vertrag mit Viagogo
sollte gekündigt, dafür jedoch die Dauerkartenpreise geringfügig angehoben werden.
Rechnet man nämlich die Dauerkartenpreise auf ein einzelnes Spiel herunter, zahlt der Dauerkarteninhaber deutlich weniger als der Tagesbesucher. Das würde er auch
nach der Preiserhöhung tun. Allerdings müssten Tagesbesucher nicht noch einen 100-prozentigen Aufschlag plus
Gebühren auf ihre Tickets zahlen. Nur fair! Und vor allem
ein Zeichen der Solidarität unter HSVern im Besonderen.
Das ist es mir als Dauerkarteninhaber wert, wenn dadurch
der Sumpf der Abzocke ein Stück ausgetrocknet wird.
Dank gebührt letztendlich auch dem Vorstand, der seinen
Fehler eingesehen und den Vertrag gekündigt hat. Das
zeugt von Stärke. Dank gilt daneben auch der AL und den
Abertausenden Fans, die sich gegen Viagogo engagiert
haben. Ein Unternehmen übrigens, das selbst daraus noch
Profit schlagen will. So kündigte der Deutschlandchef von
Viagogo an, den HSV auf 200.000 Euro Schadenersatz
verklagen zu wollen, um dann die Summe an die Fans zu
„spenden“. Gegenüber Reviersport äußerte er sich am 1.
Februar 2012: „Trotzdem möchten wir, dass etwas Gutes dabei herauskommt. Aus diesem Grund möchten wir
die gesamte Summe aus dem geforderten Schadensersatz
an die Fans zurückgeben. Der Verein muss uns zusichern,
dass er die komplette Summe dafür nutzt, die Dauerkartenpreise für die nächste Saison wieder zu senken.“ Ein
relativ plumper Versuch also von Viagogo, sich in einer
PR-Aktion als Heilsbringer darzustellen und der beste Beweis dafür, dass Geld eben doch stinkt. Es ist davon auszugehen, dass jeder aufrichtige HSVer ebenfalls gern auf
diese „Spende“ verzichtet, um diesem Unternehmen nicht
auch noch Publicity zu bescheren.
Übrigens: Der HSV ist nicht der einzige Verein, bei dem die
Fans gegen Viagogo auf die Barrikaden gehen: So verankerte man mit Blick auf den HSV beim Lokalrivalen in der
Satzung, dass es keine Kooperation mit Viagogo geben
dürfe. Und auch auf Schalke gibt es mitnichten eine „gute
Zusammenarbeit“, wie Viagogo gern behauptet. Dort gehen die Fans und Mitglieder derzeit ebenso auf die Barrikaden wie in Hannover und Kaiserslautern. Wünschen
wir ihnen einen ähnlichen Erfolg wie bei unserem HSV.
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supporters news
„Basisdemokratie“ kurios
Eine Erklärung für steigende Eintrittspreise
W
arum gibt es in der Causa Viagogo eigentlich nur Verlierer?
Sicher – der Viagogo-Deal war
nicht die beste Vermarktungsidee des Vorstands. Aber es zeigt auch, in welche finanzielle Situation der HSV inzwischen
geraten ist, um solche Geschäfte machen zu
müssen. Und das Ende vom Lied: wir müssen
alle tiefer in die Tasche greifen.
Was war passiert?
Der Vorstand schließt mit Viagogo einen Vertrag.
Dieser sieht u. a. vor, dass Viagogo alleinige Ticketbörse für Kartenanbieter und Kartennachfrager ist. Des Weiteren stellt der HSV dem
Unternehmen Viagogo – angesichts rückläufigen Kartenabsatzes – 1.500 Karten je Heimspiel
zum Verkauf zur Verfügung. Für diesen Vertragsabschluss soll der HSV einmalig 800.000 EUR
für einen Zweijahresvertrag erhalten. Zudem
wird der HSV an den zusätzlichen Erlösen mit
85 % beteiligt.
Der HSV stellt außerdem seine eigene Ticketbörse ein und beendet die juristische Verfolgung
gegen bisherige gewerbliche Ticketanbieter. So
weit, so gut? Mitnichten!
Nach Bekanntgabe des Viagogo-Deals sammeln
die Ultras Unterschriften, damit der Vertrag aufgelöst wird. Die SC-Abteilung verlangt rückhaltlose Aufklärung und Kündigung des Deals und
Ralf Bednarek spricht Ende letzten Jahres gar
von „Kriegserklärung“. Zudem wird das für den
Vertrag zuständige Vorstandsmitglied auf der
Mitgliederversammlung im Herbst 2012 und
in der Öffentlichkeit desavouiert. Stattdessen
schlägt der Abteilungsleiter vor, die Dauerkartenpreise anzuheben, um einen finanziellen
Ausgleich herbeizuführen.
Hier stellen sich wichtige Fragen:
Offenbar wurde der Deal ohne vorherige Einbindung der Abteilung der Förderer/Supporters
eingefädelt. Aber warum? Der Aufruhr war doch
absehbar.
Es ist sicherlich eine Besonderheit im internationalen Profifußballgeschäft, dass unsere Mitglieder derart viele Einflussmöglichkeiten auf
das operative Geschäft, das eigentlich alleinige
Vorstandsaufgabe sein sollte, unmittelbar oder
mittelbar nehmen können.
Und so fragen sich viele unserer Mitglieder, die
nicht den Ultras angehören: Warum mischt sich
die Abteilungsleitung der Förderer/Supporters
Club und ihre Mitstreiter in dieser Weise in die
Geschäfte des Vorstands ein? Ist nicht allenfalls
der von den Mitgliedern gewählte Aufsichtsrat
beratend und beaufsichtigend hierfür zuständig? Wie weit geht das Selbstverständnis des
SC, um derart auf die Vorstandsarbeit einwirken zu sollen? Sind die Mitglieder zuvor nach
Ihrer Meinung hierzu befragt worden? Werden
missliebige Verträge künftig auch durch die Abteilungsleitung und nahestehende Gruppierungen torpediert?
Es ist vollbracht!
N
ach Protesten der Fanszene und
gleichzeitiger Unterbreitung von Lösungsvorschlägen aus ebenjener hat
der HSV den Vertrag mit Viagogo zum
31.07.2013 gekündigt!
Als Gegenleistung werden die Dauerkartenkunden zum ersten Mal seit fünf Jahren tiefer in
die Taschen greifen müssen. Die Preise werden angehoben und der Mitgliederrabatt wird
ab nächster Saison für alle Kategorien bei 20
Euro liegen.
Ausgabe 73
Wie bei jeder Veränderung im Verein werden
auch in diesem Fall einige wenige nörgeln. Jene
können dann gerne ihre Dauerkarten abtreten
und sich viel teurere Einzelkarten kaufen – denn
hunderte HSVer warten darauf, überhaupt mal
eine Dauerkarte ihr Eigen nennen zu dürfen!
Für mich persönlich ist dieser Vorgang ein Beleg dafür, dass die Mitglieder vom HSV e.V.
vieles erreichen können, wenn man vernünftig miteinander redet und sich nicht irgendwelchen Hirngespinsten hingibt. Die Vorschläge zur
Text Ralph Behrbohm
Viagogo, der HSV und die Stadionbesucher sind
nun allesamt Verlierer:
1.Ein Geschäftspartner wird trotz eines gültigen
Vertrags vom HSV vor den Kopf gestoßen
2.Vorstandsmitglied Hilke wird bloßgestellt.
3.Dem HSV droht neben dem Imageschaden eine Schadenersatzklage in Höhe von
200.000 EUR.
4.Die Zuschauer haben als Folge des Vorschlags
der SC-Abteilungsleitung für ihre Dauerkarte
künftig bis annähernd 20 % mehr zu zahlen.
Soll die Bundesligamannschaft nur noch im Mittelmaß dümpeln, weil der Bundesliga-/Spieleretat den (geringeren) Einnahmen angepasst
werden muss? Wie soll eine Finanzierung in
der Zukunft aussehen? Das Investoren-Finanzierungsmodell vor zwei Jahren wurde von
bestimmten Gruppen schließlich ebenfalls leidenschaftlich bekämpft.
Sollte sich die SC-Abteilung künftig auf ihre ureigenen Aufgaben besinnen und aus derartigen Vorgängen heraushalten? Oder wird die Abteilung erst
dann wieder ernstzunehmender Gesprächspartner, wenn sie die Mehrheitsmeinung der Mitgliedschaft auch tatsächlich abbildet? Oder wenn das
Ansehen nicht so ist, dass der Vorstand allenfalls
ein dogmenbehaftetes Auftreten erwarten darf?
Es zeigt sich: Die Zuschauer bzw. Mitglieder haben es auszubaden. Der Verein soll vereinen!
Nicht zum ersten Mal haben viele HSV-Beteiligte
jedoch gegeneinander gearbeitet.
Text Daniel Eglite
Erhöhung der Dauerkartenpreise, bei gleichzeitiger Kündigung des Vertrages mit oben
erwähntem Ticket – zum Wucherpreis – Verkäufer, kamen aus unseren Reihen, der Mitgliedschaft!
Ab nächster Saison hat dann der Fannachwuchs wieder die Möglichkeit, Eintrittskarten
zu erschwinglichen Preisen – direkt beim HSV
– ergattern zu können, anstatt jene überteuert
woanders kaufen zu müssen.
Gefällt mir!
35
Beim Volksparkett
Zum Beispiel: AR direkt
Text & Fotos Uwe und Ulie Liebnau
V
olksparkett, eine Initiative vom SC und
HSV-Fanprojekt. Seit 2007 schon über
75 Ausgaben!
Wer hier noch nicht war, hat etwas versäumt! Was heißt hier „etwas“? Das lässt sich
nicht zusammenfassen. Nur so viel: Anderthalb
Stunden vor jedem Heimspiel kann man für eine
Stunde lang im Umlauf zwischen den Kiosken
des HSV-Fanprojekts und des Supporters Clubs
eine bundesweit einmalige Veranstaltung miterleben. Von und für Fans und HSV- Mitglieder:
Unterhaltsames, Witziges, Kritisches, Informatives und immer wieder Überraschendes. Weitere
Informationen unter hsv-volksparkett.de, in der
sn 70 und in „Kinder der Westkurve“, S. 576f.
Das folgende Beispiel zeigt, dass es sich lohnt,
mal selbst vorbeizuschauen. So wie es durchschnittlich 300 Interessierte tun. Nicht nur weil sie
gemeinsam Spaß haben wollen, sondern Wichtiges „aus erster Hand“ erfahren können, z. B. von
neu gewählten AR-Mitgliedern. Die Interviewfragen stellten Anna und Jojo, zu Papier brachte alles Uwe Liebnau. Es ist Samstag, der 2.2. 2013,
etwa eine Stunde vor dem Spiel gegen Frankfurt:
Ali Eghbal und Christian Strauß, zwei der vier
neuen Aufsichtsräte, werden unter Applaus auf
die Bühne des Volksparketts gebeten.
Volksparkett: Jetzt liest man in den Zeitungen viel über den Aufsichtsrat, den „Klub
der Ahnungslosen“ – gerade in der Zei-
36
tung mit den vier Buchstaben. Wie ist das,
die anderen neun und ihr, sind das alles
Deppen oder ist das Quatsch, was da erzählt wird?
Christian Strauß: Wir werden dazu einen intensiven Beitrag leisten, dass dieses Wort, das da immer genannt wird, nicht zutrifft. Ich kann sagen,
dass die handelnden Personen, die wir kennengelernt haben, ausgezeichnete Fachleute sind. Und
ich bin mir ganz sicher, dass wir eine hervorragende Zusammenarbeit hinbekommen werden.
Ali Eghbal: Ich bin schon fast enttäuscht, wie
harmonisch alles zugeht. Ich habe erwartet, dass
es Lagerkämpfe, Grabenkämpfe gibt. Bisher erlebe ich eine sehr konstruktive, sehr sachliche Zusammenarbeit. Ich bin positiv überrascht.
Volksparkett: In den Medien war zu lesen,
dass es sich beim HSV um eine gefährliche
Demokratie handelt. Wie stehst du dazu?
Ali Eghbal: Die Mitglieder des HSV werden da
extrem unterschätzt. Die tun so, als wenn da ein
Komiker auf die Bühne kommt, seine Show macht
und die Leute sagen: „hey, das ist gut!“. Nach
meiner Rede hörte ich von vielen, nicht nur, dass
es eine tolle Show war. Sondern, dass auch die
von mir vorgebrachten Inhalte, die Einheit des
Vereins, Überbrücken von Gräben, Wirtschaftsfraktion, Fanlager und so weiter, dass das wichtige Anliegen sind, für die ich einstehe.
Volksparkett: Christian, wie bewertest du
die Struktur der Mitgliederversammlung?
Christian Strauß: Ich denke, dass die Struktur,
so wie der Verein jetzt aufgestellt ist, alle Möglichkeiten bietet, um wieder ganz nach vorne zu
kommen. Ich gehöre nicht zu denjenigen, die danach schreien, dass wir irgendwelche Strukturen verändern müssen. Letztendlich kommt es
darauf an, dass die Personen, die zusammenarbeiten, vernünftig miteinander harmonieren und
alles andere steht ganz hinten an.
Volksparkett: Vielleicht könnt ihr mal so
ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Ali, man liest ganz viel über die Finanzen, alles ist ganz schlimm, und wenn
wir Son nicht mindestens dreimal verkaufen, gehen wir über den Jordan. Erzähl
mal, ist es finanziell wirklich so schlimm?
Ali Eghbal: In meinem Job – Steuerberatung,
Wirtschaftsprüfung – da gilt immer als oberste
Pflicht natürlich die Verschwiegenheit. Vielleicht
habt ihr Verständnis, dass ich darüber genau mich
jetzt nicht auslasse.
Volksparkett: Da haben wir noch einen
Versuch bei Christian. Du bist ja Vorsitzender des Finanzausschusses. Erzähl
doch mal, ist es finanziell wirklich so
dramatisch?
supporters news
Christian Strauß: Alles andere, als die Behauptung, dass es finanziell bestens bestellt ist, wäre
falsch. Die Situation ist sehr schwierig, aber in
keinem Fall hoffnungslos, so wie es manchmal
in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Wir haben
große Aufgaben vor uns, schwierige Aufgaben,
aber ich bin mir sicher, dass wir das meistern werden, insbesondere deswegen, weil es nicht mehr
lange dauern wird, bis die Mannschaft wieder
ganz oben steht.
Volksparkett: Ihr sagt, die Situation sei angespannt, kritisch, aber nicht so dramatisch, wie geschrieben wird. Woran liegt
es, dass die Situation so dramatisch beschrieben wird? Wem nutzt das?
Christian Strauß: Wenn man drei Jahre
hintereinander Verluste macht, ist es immer
schwierig. Man kann es dramatisch nennen.
Letztendlich passt die Relation von den Platzierungen zum teuren Kader im Moment nicht.
Und wenn wir an dieser Stelle das Ruder rumreißen, wird sich das wieder entspannen. Dann
wird es in der Öffentlichkeit auch wieder andere Diskussionen geben.
Volksparkett: Zum Sportlichen: Was
denkt ihr, können wir in dieser Saison
erreichen? Geht da noch mehr?
Ali Eghbal: Ich trag mein Trikot ja nicht umsonst, das Europa-Trikot, und wer vor diesem
Spieltag 9. war, der darf in alle Richtungen denken (…) Europa sollte drin sein. Den Anspruch
habe ich als Fan.
Christian Strauß: Ich habe eben in der VIPLoge mit Lothar Matthäus gesprochen, und
Loddar meinte: „Wieso, ist doch kein Problem, ihr gewinnt heute, und dann seid ihr ganz
vorne dran.“ So einfach kann das Leben sein.
Isa Strauß (12-jährige Tochter von Christian zur
gleichen Frage): 5. Platz! (allgemeiner Applaus)
Volksparkett: Noch zu Lothar Matthäus:
Wird er der neue Trainer bei Werder Bremen, oder was macht der hier?
Christian Strauß: Keine Ahnung, was er hier
macht.
Ali Eghbal: Wie ist die Stimmung in Block
22C? Seht ihr Chancen, dass wir nach Europa
kommen?
Volksparkett: Wenn wir die Serie fortsetzen, 5. Heimsieg, paar Punkte sammeln,
rechnerisch ist das drin. Ansonsten ist
es kalt da oben. Wir wollen ein bisschen
hüpfen, dann wird es auch wieder warm.
Ali Eghbal: Dann hüpfe ich demnächst mit.
Ausgabe 73
Die Dritte des HSV
Raus aus dem Abstiegskeller!
Text & Foto Frank Schaube und Andreas Kloß
F
reitag, 22. Februar 2013, 21.50 Uhr,
die Dritte hat den SC Poppenbüttel im Abstiegskampf mit 2:1 besiegt und verliert somit nicht den
Anschluss an einen Nichtabstiegsplatz.
Teutonia, Sperber, UH-Adler, Lieth und
Poppenbüttel sind die Mannschaften,
die aktuell gegen den Abstieg kämpfen
– und unsere Dritte leider mitten drin.
Nach einem großen Umbruch vergangenen Sommer steckt die Dritte mitten im
Abstiegskampf und vor einem schweren
Saisonfinale.
Hatte man in den letzten Jahren eigentlich immer das Ziel gehabt, zumindest ein
wenig an den Spitzenplätzen der Landesliga Hammonia zu kratzen, sehen die Vorzeichen in dieser Saison ganz anders aus.
Neben dem Trainergespann Jogi Meyer/
Youssef Mountassir musste auch der Abgang mehrerer altgedienter Führungsspieler verkraftet werden, was bisher nur
teilweise gelang. Langzeitverletzungen sowie unnötige rote Karten und damit verbundene Sperren haben die Dritte ganz
tief in den Tabellenkeller rutschen lassen.
Diese roten Karten waren auch ein Grund,
warum man sich in der Winterpause gleich
von mehreren Spielern getrennt hat.
Eine Vielzahl von „Unentschieden“ und
einige knappe (unglückliche) Niederlagen
zeigen, dass die Mannschaft auf Grund
ihres spielerischen Potentials deutlich höher stehen könnte und müsste. Trotzdem
lügt die Tabelle nicht und es wird noch ein
hartes Stück Arbeit, die Klasse zu halten.
Wichtig ist dabei, dass sich die Mannschaft
endlich (?) als Einheit findet. Es fehlt zurzeit noch der Teamgeist, der dann auch
mal für das eine oder andere Tor verantwortlich sein könnte! Dass es anders geht,
hat vor allem der 4:2-Auswärtssieg in Lieth
bewiesen.
Im Gegensatz zum Ligabetreib läuft es im
II. Liga-Pokal sehr gut. Nach vier Siegen
stehen wir jetzt im Achtelfinale und müssen am 05.03.2013 beim SC Egenbüttel
2 antreten. Daran müssen wir in der Liga
anknüpfen, in jedem Fall gilt es nach der
Winterpause, sich mit einer geschlossenen
Mannschaftsleistung möglichst schnell aus
dem Tabellenkeller zu verabschieden. Unser Saisonziel lautet immer noch: ein Platz
im gesicherten Tabellenmittelfeld.
Aus unserer Sicht spielt leider in den Amateurligen das Geld eine immer größer werdende Rolle. Es tauchen immer wieder
Vereine auf, die durch zahlungskräftige
Sponsoren in der Lage sind, abenteuerliche
Gehälter zu zahlen, und das sogar schon in
den Landes-/Bezirksligen. Daneben gibt es
Vereine, die bei Vereinswechseln aberwitzige Vorstellungen bezüglich der Ablösezahlungen haben. Das alles kann auf Dauer
nicht gut sein für den Amateurfußball.
Wir vom HSV-Amateurfußball können
und wollen dieses Treiben nicht mitmachen. Wir werden zur nächsten Saison versuchen, uns wieder mehr aus den eigenen
Reihen zu verstärken. So gibt es bei HSV
IV unter ihrem Trainer Detlef Esser einige
Spieler, die auch für uns in der Landesliga
interessant sind. Große Hoffnungen setzen
wir auf unsere 2. A-Jugend. Hier sind unter
ihrem Coach Andreas Dalko im 94er Jahrgang viele gute Spieler unterwegs. Unser
Ziel ist es, möglichst viele dieser Jungs zur
nächsten Saison in die Landesliga hochzuziehen.
Am Ende dann auch noch ein großes Dankeschön an die Supporters für ihre Unterstützung der Dritten. Zum einen für die
schon traditionelle materielle Unterstützung und zum anderen auch für die vielen
Zuschauer, die uns bei unseren Spielen regelmäßig unterstützen.
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supporters news
Immer für eine
Überraschung gut
Berichte über die Spiele der Profis
Text Philipp Markhardt · Fotos Witters, HSV Supporters Club
Fortuna Düsseldorf vs. HSV 2:0
Flughafen Düsseldorf
Tja… das war mal gepflegt nichts. Verdient
verloren haben wir an diesem regnerischen
Freitagabend im Rheinland. Gegen einen Gegner übrigens, der damit den ersten Heimsieg
der Saison feierte. Der Aufbaugegner HSV war
wieder am Start und ließ die drei Punkte bereitwillig in der Karnevalsmetropole. Auch auf den
Rängen machte das heute alles keinen Spaß.
Da half nur Altbier in der Altstadt. Und selbst
das nicht wirklich.
HSV vs. FC Schalke 04 3:1
Volkspark*
Der erste Spieltag, an dem die Aktion 12:12
durchgeführt werden sollte, lag unter der
Woche. Zwölf Minuten und zwölf Sekunden
schwiegen die Fans aller deutschen Proficlubs an drei aufeinander folgenden Spieltagen und zeigten so in beeindruckender Art
und Weise, was sie vom DFB-Sicherheitspapier hielten, das damals kurz vor der Verabschiedung stand. Doch zur Begegnung: Son
und van der Vaart verletzt! Das bedeutete
nichts Gutes für das Spiel gegen die Knappen
– dachte man jedenfalls. Denn am Ende kam
es ganz anders. Überraschend siegte der HSV
an diesem Dienstagabend mit 3-1 durch Tore
von Beister, Rudnevs und Badelj. Zwar wurde
es am Ende noch einmal hektisch, doch das
Team, angepeitscht durch ein durchaus lautstarkes Publikum, ließ sich glücklicherweise
die Butter nicht vom Brot nehmen, nachdem
Schalke den Anschlusstreffer durch Huntelaar
verbuchen konnte, sondern erhöhte quasi im
Gegenzug. Schönes Ding!
Ausgabe 73
VfL Wolfsburg vs. HSV 1:1
Hochsicherheitstrakt Fallersleben
Sonntags in Wolfsburg bei Temperaturen um
den Gefrierpunkt, Schneeregen und einem
kalten Wind, der durch die Mundlöcher zieht.
Da gibt es deutlich Schöneres. Insbesondere,
wenn man nach zwischenzeitlicher Führung
dann am Ende doch noch den Ausgleich hinnehmen muss, weil die eigene Elf in der zweiten Halbzeit irgendwie doch nicht mehr so doll
spielt. Ärgerlich. Ärgerlicher war allerdings das,
was sich außerhalb des Stadions abspielte. So
hatte der Unsicherheitsdienst von Florian Gattwinkel an den Eingängen Zelte aufgestellt, in
denen sich wahllos herausgeaund teils entkleiden mussten. Zudem sollten sie ihre Personalien abgeben. Unter anderem auch eine
Person deshalb, weil sie bandagierte Hände
hatte. Zahlreiche dieser Fans weigerten sich,
die entwürdigende Prozedur über sich erge-
hen zu lassen und blieben lieber vor den Stadiontoren stehen. Die Sicherheitshysterie in
Wolfsburg ist halt immer wieder erstaunlich
groß und treibt seltsame Blüten. Man darf sicher gespannt sein, was sich die Wolfsburger
nächste Saison ausdenken werden, um Hamburger Fans zu „kontrollieren“.
HSV vs. TSG Hoppenheim 2:0
Volkspark*
Das Milliardärsspielzeug aus dem Kraichgau,
in das Dietmar Hopp in den vergangenen Jahren ordentlich Kohle gebuttert hatte, was er
allerdings mittlerweile nicht mehr macht, war
zu Gast. Auf einem Sonntag natürlich, denn
bekanntlich liegt der kleine Ort quasi vor den
Toren Hamburgs. Am Ende ist das aber auch
egal, denn der Club bringt an keinem Wochentag Fanmassen mit nach Hamburg. Abgesehen
davon läuft es für den aktuellen Club von Tim
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Wiese in diesem Jahr alles andere als optimal.
Akute Abstiegsgefahr ist angesagt, denn bisher
hatte Wiese bemerkenswert oft hinter sich greifen müssen. So sollte es auch heute sein, denn
Artjoms Rudnevs legte einen sauberen Doppelpack hin, während die Gäste dem Ganzen
nichts entgegenzusetzen hatten. Fußball kann
manchmal schön sein. Sogar auf einem Sonntag im Spätherbst!
Bayer 04 Leverkusen vs. HSV 3:0
Ulrich-Haberland-Stadion
Tja, da war nichts zu holen zum Hinrundenabschluss. Kurz vor Weihnachten, der Jahreszeit
angepasst, waren beide Teams sehr freigiebig.
Die Leverkusener schenkten uns gleich drei Mal
einen ein, während unsere Jungs ihnen die drei
Punkte schenkten. Das wäre nun wirklich nicht
nötig gewesen! Dementsprechend war natürlich
die Stimmung beim Hamburger Anhang. Ein Besuch auf dem Opladener Weihnachtsmarkt wäre
höchstwahrscheinlich deutlich amüsanter gewesen. Naja… Schwamm drüber – ist ja schließlich Weihnachten.
1.FC Nürnberg vs. HSV 1:1
Max-Morlock-Stadion
Viel zu schnell war die Winterpause vorbei und
der HSV musste zum Rückrundenauftakt nach
Nürnberg. Und das wieder einmal auf einem
Sonntag! Dessen nicht genug, die Witterung
war alles andere als vorteilhaft für eine Reise
ans andere Ende der Republik. Trotzdem bevölkerte eine ansehnliche Masse an Hamburgern
den Gästeblock und durfte miterleben, wie der
HSV im Frankenland in der 70. Minute durch
Rudnevs in Führung ging. Leider nur für fünf
Minuten, denn Pekhart glich in der 75. Minute
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aus und zerstörte den Traum vom Auswärtssieg.
Zwar drängte der HSV danach auf den Sieg, doch
drei Mal Son und einmal Rudnevs scheiterten
vor dem gegnerischen Tor. Zu allem Überfluss
setzte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt
nun auch noch Regen ein, so dass der Gästeanhang auf der Rückfahrt mit Eisglätte zu kämpfen hatte. Gerüchten zufolge durften Teile des
blau-weiß-schwarzen Trosses daher auch am
nächsten Morgen direkt nach der Ankunft zur
Arbeitsstelle aufbrechen.
HSV vs. Werner Brehm 3:2
Volkspark*
Erneut stand für den HSV ein Sonntagsspiel
an, dieses Mal im Nordderby gegen den Konkurrenten von der Weser. Und erstmals seit
Langem standen die Vorzeichen gar nicht mal
so schlecht, denn dieser Gegner schwächelte
bereits seit geraumer Zeit. Tatsächlich sollte
es dieses Mal mit einem Sieg klappen, denn
erstaunlich schwache Grün-Weiße hatten
dem HSV so ziemlich gar nichts entgegenzusetzen und schwächten sich zudem selbst
durch zwei gelb-rote Karten für Fritz und Arnautovic. Zugegebenermaßen, letztere erst in
der Nachspielzeit. Dabei ging es für den HSV
gar nicht gut los. Bereits nach neun Minuten
lag man nämlich zurück. Immerhin konnte
Son bereits in der 22. Minute ausgleichen
und Aogo sorgte direkt nach Wiederanpfiff
für die Führung, die Rudnevs wenige Minuten später ausbaute. Bremen kam zwar noch
mal ran, schwächte sich später aber wie bereits erwähnt selber. Ein verdienter Sieg, der
sich aufgrund des Gegners natürlich doppelt
gut anfühlte und die Hamburger Fans in Feierstimmung versetzte.
supporters news
Ausgabe 73
41
HSV vs. SG Eintracht Frankfurt 0:2
Volkspark*
Im zweiten Heimspiel hintereinander war auf
dem Sonnabendabend die Eintracht vom Main
zu Gast und dämpfte die Euphorie der Vorwoche deutlich. Mit zwei Toren Vorsprung gewannen die Mannen aus der hessischen Metropole
souverän und zerstörten die Hamburger Hoffnungen, sich erst einmal nach oben abzusetzen. Zwar stemmte sich der HSV in der zweiten
Hälfte mit ganzer Kraft gegen die Niederlage,
konnte den Doppelpack von Frankfurts Lakic
aus der ersten Hälfte jedoch nicht mehr egalisieren. Mist…
Borussia Dortmund vs. HSV 1:4
Westfalenstadion
Hatte jemand damit gerechnet, dass der HSV
bei den Schwarz-Gelben etwas holen würde?
Ich jedenfalls nicht. Umso überraschender und
großartiger, dass man den zweiten Saisonsieg
einfahren konnte. Und dann auch noch in dieser
Höhe! Wie bereits gegen Bremen erlebten die
8000 mitgereisten HSVer die Führung durch den
Gegner, doch Rudnevs sorgte direkt danach für
den Ausgleich, Son weitere acht Minuten später sogar für die Führung. Fünf Minuten später
verabschiedete sich Lewandowski mit Rot vom
Platz, was ihm Bruma in der 59. Minute gleich-
tat. In der 62. und 89. Minute waren es wieder
Rudnevs und Son, die dem amtierenden deutschen Meister den Rest gaben und für Freudentänze im Gästebereich des Westfalenstadions
sorgten. So langsam ging der Blick in der Tabelle nach oben.
HSV vs. Borussia Mönchengladbach 1:0
Volkspark*
Eine Woche später stand die Begegnung mit
der zweiten Borussia in der Bundesliga an.
Gladbach hatte erst zwei Tage vorher gegen Lazio Rom gespielt, weshalb die Hoffnung auf müde Fohlen bestand. Tatsächlich
spielte Gladbach zwar gar nicht so schlecht,
konnte jedoch die HSV-Führung durch einen Hammerschuss von van der Vaart nicht
nicht mehr ausgleichen. Das Hamburger Publikum reagierte euphorisch auf den Sprung
auf Platz 6. Europapokal-Gesänge hallten
erstmals nach (viel zu) langer Zeit durch den
Volkspark. Sollte der Traum von Europa tatsächlich wahr werden?
Hannover 96 vs. HSV 5:1
Niedersachsenstadion
Europapokal? Hatte ich diesbezüglich etwas gesagt? Wenn, dann aber garantiert nicht so!
*Auf Wunsch des V.i.S.d.P. der supporters news
wurde der ursprüngliche Name unseres Stadions
in „Stadion im Volkspark“ geändert. Der Autor
protestiert gegen das Verbot der freien Meinungsäußerung und erinnert freundlich an Art. 5 GG.
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supporters news
Manni-Kaltz-Cup 2013
Für das HSV-Idol zum Geburtstag
Text Andreas Kloß · Fotos HSV Supporters Club
O
h, Manni, oh, Manni Manni Kaltz, oh,
Manni Kaltz!
Kurzfristig ergab sich die Möglichkeit, zum „Manni-Kaltz-Cup 2013“
zu fahren. Das Turnier wurde anlässlich des 60.
Geburtstags von HSV-Legende Manni Kaltz organisiert und fand in Bad Wildungen in der
Nähe von Kassel statt.
Großer Bahnhof für Manni Kaltz im nordhessischen Bad Wildungen. In der dortigen Ense-Halle
organisierten Freunde und Bekannte anlässlich
seines 60. Geburtstags ein Prominenten-Fußballturnier, u. a. mit den Traditionsmannschaften des
Hamburger SV, Hannover 96 und Hessen Kassel
Ausgabe 73
sowie den Manni-Kaltz-Allstars mit weiteren ehemaligen Fußballgrößen. Davor gab es zudem ein
Turnier von örtlichen Jugendmannschaften, bevor abends die große Geburtstagsgala in einem
nahegelegenen Hotel stattfand.
Vom HSV war Vorstand Oliver Scheel angereist,
welcher die knapp 800 Zuschauer in der pickepacke vollen Ense-Halle begrüßte und Manfred Kaltz ein Geschenk des Vereins überreichte:
eine Kreuzfahrt für ihn und seine Frau. Ortsansässige HSV-Fanclubs hatten sogar eigens
eine Choreo vorbereitet und die gesamte Halle
mit ihren Fanclub-Fahnen und HSV-Fahnen geschmückt. Klasse!
Das Turnier gewann am Ende die Traditionsmannschaft von Hessen Kassel, was sicher
auch am geringeren Altersdurchschnitt gegenüber den anderen Mannschaften lag. Trotzdem
ein Riesenspaß, den ehemaligen Fußballgrößen beim Spielen zuzuschauen, eine richtig
gute Veranstaltung! Hier mal ein paar Namen
der anwesenden Stars: Peter Nogly, Nico-Jan
Hoogma, Thomas von Heesen, Roy Präger, Michael Oenning, Ralf Zumdick. Jürgen Stars,
Klaus Fischer, Thomas Stratos und viele andere. Auf der Tribüne feierten zudem Rudi Kargus, Harry Bähre, Uwe Seeler und Hermann
Rieger mit.
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Elvis neu
Auch persönlich und nachdenklich
Text Philipp Markhardt
meinem zweiten Album an, welches am 20.04.2013 in der „West
Coast Lounge“ in Hamburg (direkt am Bahnhof Dammtor) steigen wird. Mit dabei werden wohl
auch wieder diverse musikalische Gäste sein. Alle Infos dazu
gibt es wie immer auf meiner
Homepage (www.elvis-hsv.de)
und meiner Facebook-Seite
(www.facebook.com/elvishsv).
Nach der Single „Rautenherz“ arbeitest du jetzt
auch an einem neuen
Album. Wann soll das
erscheinen und was erwartet den Hörer?
Hallo, Elvis, du bist in den letzten Monaten ja ziemlich viel unterwegs gewesen. Wie war‘s denn?
Moin! Es war wirklich großartig und hat unfassbar viel Spaß gemacht. Im letzten Jahr haben wir
über 20 Live-Auftritte gespielt und in diesem Zusammenhang über 6000 Kilometer verfahren. Es
ist einfach toll zu sehen, wo es überall HSV-Fans
gibt und wie unglaublich herzlich und familiär
man dort jeweils empfangen wird. Die Tour mit
„Abschlach!“ und die 125-Jahre-HSV-Fanparty
in der Fischauktionshalle waren da natürlich besondere Highlights, aber auch die vielen Fanclub-
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feste, Geburtstage und Eckkneipenkonzerte sind
mir in durchweg positiver Erinnerung.
Aber auch in den kommenden Monaten
ist ja schon einiges in Planung, was Termine angeht. Kannst du uns da schon
mehr verraten?
Das stimmt. Neben mehreren privaten Veranstaltungen und Fanclubfesten haben wir z. B.
am 04.05.2013 die Ehre, gemeinsam mit den
„Hamburger Jungz“ in Langelsheim (40km südlich von Braunschweig) spielen zu dürfen. Vorher
steht aber noch das große Release-Konzert zu
Mein zweites Album trägt den
Namen „Grenzenlos“ und erscheint am 12. April 2013.
Alle, die mein erstes Album
„Einer von Euch“ bereits kennen, können sich in etwa vorstellen, was sie erwartet. Auf
dem Album wird es 15 Songs
rund um Hamburg, Fußball
und den HSV zu hören geben.
Musikalisch gibt es, dem Titel
entsprechend, keine Grenzen.
Von eher poppigen Nummern
über klassische Hip-Hop Songs bis hin zu Elektro- und Rock- Elementen ist wirklich alles vertreten und mit Sicherheit für jeden was dabei.
Gesanglich unterstützt wurde ich diesmal von
Gano („Heimatkind“) und Olly („Hamburger
Jungz“), aufgenommen wurden erneut alle
Songs bei „3.Stock Record“.
Wird es auch andere Themen als den HSV
geben? Da muss ja das Material auch
irgendwann erschöpft sein.
Um ehrlich zu sein bin ich selbst beim Schreiben
der Songs immer wieder überrascht, wie unersupporters news
HSVFußballschule
Diesmal in Luxemburg
Text & Fotos Eric Leyder + Andreas Kloß
schöpflich das Material tatsächlich ist. Trotzdem gibt es auf dem Album, genau wie auf
dem Vorgänger „Einer von Euch“ auch wieder sehr persönliche Songs, so z. B. eine Fortsetzung des Songs „Gedankenjagd“ und eine
besondere Liebeserklärung in Form des Songs
„Schwadroneuritis“. Darüber hinaus befasse
ich mich textlich auch mit überregionalen Fußballthemen wie z. B. der schier nicht endenwollenden Sicherheitsdebatte („Unser Spiel“)
oder geldgierigen Akteuren ohne jede Liebe
zum Spiel im Vergleich mit uns einfachen Fußballfans („Unverkäuflich“).
Das Album wird außerdem zusätzlich in einer limitierten Spezial-Edition zu haben sein,
welche neben verschiedenen exklusiven FanArtikeln (Elvis-Pin, Autoaufkleber, Flaschenöffner) einen Download-Gutscheincode für
fünf weitere Bonussongs (im Stile von „Grenzenlos“) und einen weiteren Download-Gutscheincode für die „Herz“- EP enthalten wird.
Auf Letzterer finden sich sechs weitere Songs,
die sich mit sehr persönlichen und nachdenklichen Themen befassen. Insgesamt gibt es
in dieser Edition also ganze 26 neue Songs
zu hören, inklusive einem Remix des Liedes
„Heimat“ mit diversen Künstlern aus Hamburg.
Abschlussfrage: Wo landet der HSV am
Saisonende?
A
m ersten Juni-Wochenende
gastiert die HSV-Fußballschule beim FC The Belval in
Beles in Luxemburg – mitorganisiert vom Supporters Botschafter
Eric Leyder von den HSV-Fans Lëtzebuerg. Damit hat er es sogar ins Fernsehen geschafft!
Österreich, Hippach, Sommertrainingslager des HSV. Eric Leyder ist genauso
wie ich privat vor Ort. Ein schöner Sommerurlaub. Während ich mit dem Bus
zu einem der Testspiele fahre, kann
ich für Eric eine Mitfahrt im Auto von
HSV-Vorstand Oliver Scheel vermitteln.
Auf dieser Fahrt entsteht die Idee, die
HSV-Fußballschule auch einmal in Luxemburg abzuhalten. Und im Sommer
2013, genauer gesagt am 01./02. Juni,
ist es soweit. Gemeinsam mit den HSVFans Lëtzebuerg richtet der FC The Belval die HSV-Fußballschule in Beles im
Süden Luxemburgs aus!
Der Ansturm ist sehr groß und es ist
sehr erfreulich, dass Kinder aus ganz
Luxemburg und der Grenzregion daran teilnehmen werden. Aktuell sind
nur noch wenige Plätze frei! Die ganze
Aktion hat so eine große Öffentlichkeit
gefunden, dass Eric Leyder sogar ins Luxemburger Fernsehen eingeladen wurde
und die HSV-Fußballschule am 19. Februar bei RTL Luxemburg in der Fernsehsendung „20vir“ vorstellen konnte!
Mit Balkenschal und Trikot „bewaffnet“
erklärte er, weshalb der HSV daran interessiert sei, ein Fußballcamp in Luxemburg abzuhalten und wie es dazu
gekommen ist.
Die Sendung kann man sich online unter diesem Link anschauen:
www.tele.rtl.lu/waatleeft/
replay/v/20130219/127/2986671
Eine tolle Sache, vielen Dank an Eric
und die HSV-Fans Lëtzebuerg für das
tolle Engagement. Der Supporters Club
wünscht euch ein gutes Gelingen und
viel Erfolg!
Das ist in diesem Jahr wirklich verdammt
schwer zu beantworten. Ein möglichst einstelliger Platz im gesicherten Mittelfeld war und
ist das Ziel. Ich denke aber, dass mit ein wenig
Glück und vor allem mit einer großen Portion
Einsatz und Leidenschaft bereits in diesem Jahr
ein Platz im internationalen Geschäft möglich
ist. Wenn man bedenkt, wo wir vor einem Jahr
standen, muss man mit der aktuellen Situation
definitiv sehr zufrieden sein. Leider fehlt aber
einfach oft noch die Beständigkeit. Wenn ich
mich festlegen muss, ach was soll´s: Platz 6!
NUR der HSV!
Ausgabe 73
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Sponsoring für Kap Verde
HSV und Pauli international!
Text & Fotos Dieter Bänisch
B
ei einem Urlaubsaufenthalt im November/Dezember 2012 auf der Insel
Santo Antao, traf ich den Münchner
Rechtsanwalt Marco Noli in „Tarrafal de Monte Trigo”. Er ist Bayern-München- Fan und engagiert sich als Fan sowie
als Anwalt für die Faninteressen. Ich, Dieter
Bänisch, bin Geschäftsführer des Vereins JUGEND und SPORT e.V., Träger beider Hamburger Fanprojekte.
Tarrafal de Monte Trigo liegt an der Küste von
Santo Antao und ist, im Hafen von Porto Novo
angekommen, nur über eine Schotterpiste mit
einer 2-stündigen Jeepfahrt erreichbar. Die
Kap Verden sind ein sehr junger Staat; erst
1975 erlangten sie ihre Unabhängigkeit von
Portugal. Das Land besteht aus neun Inseln
und liegt ca. 800 km vor der westafrikanischen Küste des Senegals, ungefähr auf der
Höhe von Dakar. Hier ist das ganze Jahr über
mehr oder weniger Sommer, nur unterbrochen von der Regenzeit, die von Ende Juli bis
Ende September geht. In dieser Zeit kommt es
teilweise zu sintflutartigen Regenfällen und
es ist etwas kühler.
In dem kleinen Fischerdorf gibt es einige dutzend fußballbegeisterte junge Männer, die
sich jeden Abend zu einem Spiel auf dem Erdplatz treffen.
Wir waren beide beeindruckt von der Fußballbegeisterung der Menschen und, das trifft
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nicht nur auf diesen Ort zu, sondern umfasst
wohl die ganze Insel bzw. das gesamte Land.
Fast in jedem noch so kleinen Dorf findet
man einen Fußballplatz, oft nur ein schlichter Erdplatz. Meist abends ab 17:00 Uhr versammeln sich die jungen Männer der Dörfer
und tragen ein Spiel aus. Kein Wunder also,
dass es die Nationalmannschaft der Kap Verden dieses Jahr erstmals geschafft hat, sich
für den Afrikacup zu qualifizieren und bis in
das Viertelfinale vorzudringen. Dort haben sie
im Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Südafrika (0:0) auch mit einer guten Leistung einen Achtungserfolg erzielt.
Die Spieler aus den Dörfern der Insel – die
auch verschiedene Meisterschaften auf den
Inseln und regional veranstalten – haben jedoch zum großen Teil schlechte Sportausrüstungen. Insbesondere an vernünftigen
Trikots fehlt es, außerdem an guten Fußbällen. Wir beschlossen, um Trikotspenden
und Ballspenden für die dortigen Fußballer
zu werben. Im Ort leben zwei Deutsche, zu
denen wir Kontakt haben. Einer von ihnen
(Franz Steinhage) hat sich bereit erklärt, eine
evtl. Sendung mit Trikots etc. an die dortigen
Spieler und Teams gerecht zu verteilen, so
dass diese auch tatsächlich genutzt werden.
Der Aufruf war ein voller Erfolg. In Hamburg
hatte ich in wenigen Tagen die Antworten
vom FC St.Pauli und dem HSV mit positi-
vem Ergebnis. Beide Vereine stellten je einen Satz Trikots zur Verfügung, ein weiteres
gab unser Verein dazu. Auch in München kamen dann nach und nach auch die Zusagen
vom FC Bayern München und zuletzt auch
vom TSV München 1860. Zudem hat Marco
Noli bei der Firma „teamsport-sponsoring.
de“ zwei weitere Trikotsätze zugesagt bekommen. Zu guter Letzt erhielten wir dann
noch 15 Fußbälle von der Fielmann AG aus
Hamburg. Ein großes Dankeschön an alle vier
Vereine, die Fielmann AG und die Firma teamsport-sponsoring.de Brigitte Drechsler+Peter
Moosbauer GbR.
Hamburger und Münchener Lokalderbys können nun regelmäßig auf Sao Antao ausgetragen werden und die legendären Nord-/
Süd-Gipfel werden dann auch vor der afrikanischen Küste ausgetragen.
Nun war die Frage, wie kommt das alles nach
Tarrafal? Meine Kolleginnen und Kollegen der
beiden Hamburger Fanprojekte, hatten dann
die glorreiche Idee, ich sollte doch mit den
gespendeten Trikots und Bällen selber hinfliegen und dort gemeinsam mit dem Franz
Steinhage die Übergabe machen. Kurz nachgedacht, den Vorstand unterrichtet und die
Zustimmung erfreut entgegengenommen,
plante ich auch schon die Reise und nun ging
es am 23.02.2013 los.
Im Gepäck hatte ich dann sieben Trikotsätze
und soviel Bälle, wie die Zuladung es bei Flügen zulässt. Um bei der Einreise nicht mit
Fragen und Zollauflagen behelligt zu werden, hatte mir der Hamburger Honorarkonsul der Kap Verden, Herr Heinz-Herbert Hey,
einen netten und erklärenden Brief mitgegeben. Damit wurde jede mögliche Schwelle
ganz flach.
Für alle sei darauf hingewiesen, wir bitten
auch weiterhin um Unterstützung für dieses
Vorhaben und planen immer noch, dies nur
als ersten Schritt, zu einem hoffentlich längerfristigen Engagement für die Kap Verden
zu sehen.
Unterstützung könnte in Form von Sachspenden (Trikots – Bälle etc.) oder zweckgebundene Geldspenden (u. a. für Versand)
erfolgen.
supporters news
Futsal
Eine Revolution im Hallenfußball bahnt sich an
Text Bodo Scheuing
G
roße Entscheidungen und Änderungen im Hallenfußball werfen ihre
Schatten voraus. Der DFB und die
Landesverbände werden in naher
Zukunft das gesamte Regelwerk im Hallenfußball reformieren und Schritt für Schritt einführen. Im Junioren-/Juniorinnenfußball wird
teilweise schon FUTSAL gespielt. In den südlichen Bundesländern wird vermehrt der Hallenfußball nach den neuen Regeln gespielt. Im
Norden dagegen weniger, bis auf einige Testturniere. Hierbei gab es fast nur positive Beurteilungen. Weltweit wird schon in über 100
Ländern und Staaten FUTSAL wettkampfmäßig gespielt. Uruguay war die Wiege des FUT-
SAL und Spanien der Namensgeber (“ Futbol
Sala“) und bedeutet etwa so viel wie Hallenfußball. Bereits 1930 wurde für Jugendfußballer FUTSAL entwickelt. Er wird sehr schnell
gespielt, ist technisch anspruchsvoll und basiert grundlegend auf einer fairen Basis. Allseits bekannte Fußballgrößen wie Pele, Zico,
Ronaldo, Iniesta und Messi, um nur einige zu
nennen, begannen ihre Laufbahn als Jugendliche mit FUTSAL. Hier wurden die Grundlagen
geschaffen, die sie heute zu den weltbesten,
technisch versiertesten Spielern gemacht haben bzw. hatten. Die aktuellen spanischen
Nationalspieler Andrès Iniesta und Fernando
Torres äußern: „FUSAL hat die Voraussetzun-
gen erbracht, um jetzt auf einem technischtaktisch hohen Niveau spielen zu können“. In
der nächsten Ausgabe der „sn“ werde ich Ihnen/euch das Regelwerk vorstellen und erläutern.
Klaus Ohmsen verstorben
Hamburger FIFA-Schiedsrichter
Text Bodo Scheuing Foto Witters
A
n seinem 77. Geburtstag äußerte
sich Klaus Ohmsen: „Ich krieg’ das
schon wieder hin.“ Die Schwere der
Erkrankung hatte ihm in den letzten
Monaten arg zu schaffen gemacht. Die Zuversicht unterlag der Krankheit, am 02. Dezember 2012 verstarb Ohmsen. Im Jahr 1935 in
Hamburg geboren fand er schon mit 19 Jahren zur „Schiedsrichterei“. Nachdem 1954 die
Schiedsrichterausbildung und Prüfung abgelegt war, sprach sich sein Talent in Hamburg
und darüber hinaus schnell herum. Den Start
der Bundesliga im August 1963 erlebte er als
Schiedsrichterassistent an der Linie im Gespann mit dem Hamburger Gerd Schulenburg.
Von 1964 bis 1981 leitete Ohmsen 131 Erstligaspiele in der BL. Die Stationen: 1964 erstes
BL-Spiel als Referee in Berlin zwischen HERTHA und dem BVB 09 vor 75.000 Zuschauern. Ab 1971 wurde Ohmsen dann auf der
FIFA-Liste geführt und leitete insgesamt 10
Ausgabe 73
internationale Länderspiele und 25 internationale Vereinsspiele (EURO- und UEFA-Begegnungen). Im Jahr 1972 war er Teammitglied
der internationalen Fußballschiedsrichter bei
der Olympiade in München. Zwei Jahre später wurde Ohmsen bei der Fußball-WM in
Deutschland ebenfalls international eingesetzt. Das Jahr 1977 dürfte der Höhepunkt
seiner Karriere gewesen sein, als er das DFBPokalendspiel Hertha BSC gegen den 1. FC
Köln leiten durfte. Im Mai 1981 zog er sich
aus beruflichen Gründen aus der Bundesliga
und somit auch aus dem internationalen Fußball zurück. Vom DFB wurde er zum Schiedsrichter des Jahres gekürt. Von 1982 bis 1994
war Klaus Ohmsen auf der Geschäftsstelle des
Hamburger Fußballverbandes e.V. für den SRBereich zuständig. Mit Leib und Seele setzte
er sich für den Hamburger Fußball und für
die Hamburger Schiedsrichter ein. Dirk Fischer vom HFV: „Klaus Ohmsen war nicht
nur ein bedeutender Schiedsrichter, sondern
auch eine große, prägende Persönlichkeit für
den Hamburger und den deutschen Fußball,
ebenso auch für Freunde und Bekannte.“
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Tendenz Abstiegskampf
Die Spiele „Amas“
Text Andreas Kloß · Foto Witters
S
ieben Niederlagen in Folge standen in
der Hinserie bei den Amas zu Buche. Der
Abwärtstrend ist klar erkennbar und die
(kleine) Fangemeinde wird sich in der
Rückrunde auf einen harten Abstiegskampf gefasst machen müssen.
14.10.2012
HSV vs. Schwarz-Weiß Rehden 1:3 (0:2)
Es waren noch nicht mal alle Zuschauer im Stadion, da stand es schon 0:1. Von dem Schock erholten sich die Amas leider nicht mehr und kurz
nach der Pause stand es sogar 0:3 gegen die
„Dörfler“ aus Rehden. Erst zum Ende des Spiels
erspielten wir uns ein paar gute Chancen, kamen
aber nur noch zum Ehrentreffer durch Matti Steinmann.
21.10.2012
„st.pauli“ vs. HSV (A) 1:1 (0:0)
Fast zeitgleich mit den Profis fand dieses Spiel im
Stadion Hoheluft statt. Nach einer höhepunktarmen und torlosen ersten Halbzeit ging die Zweite
des HSV durch Farrona-Pulido in Führung und
musste trotz einer sehr guten Chance durch Brown
kurz vor Schluss noch den Ausgleich hinnehmen.
28.10.2012
HSV (A) vs. VfB Lübeck 3:1 (2:0)
Nur 370 Zuschauer und ein fast verwaister Gästeblock ohne Stimmung beim Heimsieg gegen Lübeck. Was ist nur aus dem VfB geworden? Durch
Tore von Farrona-Pulido, Scharner und Raijkovic
(!) aus 30 (!) Metern wurde das Spiel relativ sicher
nach Hause gefahren.
03.11.2012
VfL Wolfsburg vs. HSV (A) 2:0 (2:0)
Nach der Pausenführung für Wolfsburg wurden
wir in der zweiten Halbzeit zwar stärker, trotz
guter Chancen durch Steinmann, Farrona-Pulido und Rajkovic gelang aber kein Tor mehr.
06.11.2012
HSV (A) vs. SV Werda? Bremen 2:3 (2:1)
215 Zuschauer, darunter acht Zivis und 30
Uniformträger unter der Woche. Wer macht
eigentlich deren Einsatzpläne? Trotz der Unterstützung durch Bruma, Kacar und Scharner
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und der Halbzeitführung wurde auch gegen die
Reserve von Wer da? 2:3 verloren. Die Tore für
den HSV erzielten Sternberg zum zwischenzeitlichen 1:1 und Farrona-Pulido zur 2:1 Führung.
11.11.2012
HSV (A) vs. Goslaer SC 0:2 (0:0)
Der nächste Gegner, die nächste Niederlage,
so langsam werden wir nach unten durchgereicht. Aus Goslar waren sogar ein paar Fans
mitgereist, wobei sich auf Hamburger Seite das
Interesse immer mehr in Grenzen hält – und
ganz ehrlich, mit den Leistungen ist das echt
kein Wunder. Aber es sollte ja noch schlimmer
werden…
17.11.2012
Holstein Kiel vs. HSV (A) 6:1 (4:1)
Eine deutliche Klatsche beim Titelaspiranten in
Kiel, 3. Niederlage in Folge und irgendwie keine
Besserung in Sicht…
21.11.2012
SV Wilhelmshaven vs. HSV (A) 2:1 (2:0)
Wichtiges Spiel gegen den Tabellennachbarn
und wieder kein Sieg im Nachholspiel. Fünf Niederlagen in Folge! Und wenn man gegen die direkten Gegner im unteren Tabellenkeller nicht
gewinnen kann, gegen wen dann? Nächste
Chance dann zu Hause gegen Meppen…
25.11.2012
HSV (A) vs. SV Meppen 1:2 (0:0)
Und wieder ein Kellerduell. Trotz der Führung per
Strafstoß (Kelbel, 53. Minute) reichte es wieder
nicht zu einem Punkt, geschweige denn zu einem Dreier, so dass man auf einen Abstiegsplatz
rutschte. Es konnte also nur besser werden…
07.12.2012
SV Werda? Bremen vs. HSV (A) 0:1 (0:0)
Zum Abschluss der Hinserie gab es dann doch
noch ein Erfolgserlebnis – mit dem wohl niemand gerechnet hatte. Beim Tabellen-Fünften
wurde mit 1:0 gewonnen, so dass die Zweite
immerhin über den Strich gerutscht ist und die
Winterpause nicht auf den Abstiegsplätzen verbringen musste. Den wichtigen Siegtreffer erzielte Graudenz in der 87. Spielminute!
Zu Beginn der Rückserie sind bis Redaktionsende alle Spiele ausgefallen, relevante Spiele
im Abstiegskampf sind:
29.03.2013 HSV (A) – ETSV Weiche Flensburg
07.04.2013 BSV SW Rehden – HSV (A)
13.04.2013 HSV (A) – „st.pauli“ II
27.04.2013 HSV (A) – VfL Wolfsburg II
03.05.2013 Goslaer SC – HSV (A)
10.05.2013 HSV (A) – Holstein Kiel
Die genauen Ansetzungen, auch der Nachholspiele, bitte im Internet oder der Presse
prüfen!
Unterstützt die Zweite bei ihrem Kampf um den
Klassenerhalt und besucht die Spiele in Norderstedt und/oder unterstützt die Jungs auswärts in eurer Region! Wer erinnert sich nicht
an die geile Nichtabstiegstour nach Krefeld, wo
nach Spielausfall wegen Unwetters im zweiten
Anlauf der Nichtabstieg geschafft wurde, welchen die Fans mit den Spielern auf einer Autobahnraststätte feierten! Nur der HSV!
30.11.2012
HSV (A) vs. FC Oberneuland 0:2 (0:1)
… wurde es aber nicht, denn auch gegen die
Bremer Vorstädter gab es eine Heimniederlage.
Der absolute Tiefpunkt und bereits die 7. Niederlage in Folge gegen den Tabellenvorletzten,
so dass die Zweite im absoluten Abstiegskampf
angekommen ist. Hoffentlich schafft es die sehr
junge Truppe, sich hier ein wenig freizuschwimmen. Aber es wird verdammt eng…
supporters news
49
Antworten …
… zur 1. Frage: Hier gibt es für den Schiedsrichter (SR)
keinen Spielraum. Entscheidung: ROT und Feldverweis. Das
Match wird mit einem indirekten Freistoß dort fortgesetzt,
wo der Ball zur Zeit des Vergehens (Wurf) gespielt wurde.
… zur 2. Frage: Der SR hat auch in diesem Fall keinen
Gestaltungsraum. Hier gibt es in den Erläuterungen zu den
Regeln von der FIFA, über die UEFA und den DFB klare
Anweisungen. Die Antwort lautet: NEIN! Es kann keine
Spielleitung übernommen werden, da die Spieler gefährdet sind, egal ob Pflicht- oder Freundschaftsspiel. Wenn
diese dann eine Trainingseinheit absolvieren – so um die
Eisflächen herum – tragen Trainer bzw. die Spieler dies
dann in Eigenverantwortung.
… zur 3. Frage: Der SRA gibt ein Fahnenzeichen, d. h.
auf jeden Fall eine Mitteilung an den SR. Die persönliche
Strafe folgt mit ROT – Feldverweis. Wenn nicht zu klären
ist, wo und ob das Spielfeld betreten wurde, kann nur
das Spucken bestraft werden. Das Spiel wird mit einem
SR-Ball fortgesetzt.
… zur 4. Frage: Der SR gibt richtigerweise TOR, soweit
die Aktion überschaubar und korrekt ist. Bei einer Freistoßentscheidung ist die mögliche Bestrafung bzw. der mögliche Vorteil anzustreben. Der SR muss hier sehr schnell
abwägen, ob ein Vor- oder Nachteil entsteht. Ein Tor liegt
in der Wertigkeit vor einer möglichen Verwarnung. In diesem Fall gibt es nachträglich kein GELB, da das Spiel nach
dem Pfiff sofort fortgesetzt wurde.
… zur 5. Frage: Der SR pfeift nicht vorzeitig ab. Die vom
4.Mann oder vom SR angezeigte Nachspielzeit muss voll
nachgespielt werden. Es kann sogar noch zu einer weiteren Nachspielzeit kommen, wenn weitere Verzögerungen vorliegen.
… zur 6. Frage: JA – er darf auch an einer anderen
Stelle das Spielfeld verlassen (oder hat es schon verlas-
Ausgabe 73
sen), zumal oftmals dadurch der Wechselvorgang verkürzt
wird. Wenn dies hinter dem Tor oder auf der Gegenseite der Auswechselbank passiert, soll sich der verletzte Spieler dorthin oder in die Kabine begeben. Für
SR und SRA muss erkennbar sein, wer aus- bzw. eingewechselt wird.
… zur 7. Frage: EDie Spielfortsetzung ist eindeutig der direkte Freistoß. Der SR muss aber vorher den
Angreifer (Ballhalter), der eine schnelle Spielfortsetzung verhindern will, und auch den Wechselspieler
verwarnen, also 2 x GELB. Das zweite GELB erfolgt
wegen des unerlaubten Betreten des Spielfeldes.
… zur 8. Frage: Der Akteur erhält ROT – Platzverweis.
Der Trainer wird auf die Tribüne verbannt. Über beide
Vorgänge hat der SR einen Bericht zu fertigen. Das Strafmaß wird von der Spielinstanz oder dem Sportgericht
festgelegt. Die Spielfortsetzung erfolgt durch einen SRBall, da die Beleidigung des Trainers als erstes erfolgte.
Frage: Ein heftiges Foulspiel (gelbwürdig) ca. 10 Meter vor der Strafraumgrenze ahndet der SR mit Pfiff
und direktem Freistoß. Er will den Schuldigen
4.
Frage: Der Schiedsrichterassistent
(SRA) bewegt sich zur Mittellinie
hin. Er erkennt, dass ein Wechselspieler der Heimmannschaft einem gegnerischen Spieler auf den Rücken spuckt. Es ist
nicht zu erkennen, ob und wann dieser Spieler das Feld betreten und verlassen hat. Was
macht der SRA bzw. der SR?
3.
Frage: Der SR findet ein Spielfeld
vor, welches an einigen Stellen hart
verharscht und vereist ist. Da er die
Spieler nicht gefährden will, teilt er mit, dass
das Punktspiel von ihm nicht angepfiffen wird
und somit ausfällt. Beide Mannschaften, inklusive Trainer, vereinbaren nun ein Freundschafts/Trainingsspiel und bitten den SR 2 x
30 Minuten zu pfeifen. Ja – und nun?
2.
Frage: Im Spiel „fertigt“ sich ein
Spieler einen Schneeball. Kommt
ja nicht so oft vor, dass man auf
Schnee spielt. Da von der gegnerischen Mannschaft gemosert wird, wirft der Spieler nun
diesen Schneeball in Richtung der TrainerSpielerbank. Aber, wie im Spiel, er trifft nicht.
Reaktion?
1.
Frage: Ein Spieler soll seitens des
Trainers ausgewechselt werden, da
dieser sich verletzt hat. Darf der
Spieler an einer anderen Stelle als an der Mittellinie das Spielfeld verlassen? Warum?
6.
Frage: Die 90 Minuten sind rum.
Der 4. SR zeigt eine Nachspielzeit von drei Minuten an, da die
Gäste vermehrt „auf Zeit“ gespielt haben.
Nach einer Minute der Nachspielzeit erzielt
der Platzverein das 1:0. Soll der SR nun sofort abpfeifen, denn die verzögernde Mannschaft ist ja nun bestraft – oder?
5.
verwarnen, doch der clevere Angreifer führt den
Freistoß sofort (Vorteil) aus und erzielt mit sattem Schuss ein schönes Tor. Prima – oder?
Frage: Das Spiel läuft und der Trainer beleidigt einen eigenen Spieler.
Dieser, auf dem Feld Befindliche,
antwortet: „Halts’ Maul!“. Der SR hat beide
Vorgänge akustisch wahrgenommen und entscheidet – Wie und was?
8.
Frage: Nach einem Stürmerfoul im
gegnerischen Strafraum hält dieser den Ball fest und will damit die
schnelle Ausführung eines Freistoßes des Gegners verhindern. Dies erkennt ein Wechselspieler des Gegners, der sich hinter dem Tor
für eine Einwechslung vorbereitet. Er läuft
auf das Spielfeld und will dem Angreifer das
runde Leder aus der Hand nehmen. Muss der
SR eingreifen?
7.
Text Bodo Scheuing · Foto Witters
Regelfragen aus der Praxis für die Praxis
Regelquiz
Universalsportverein
Die anderen Abteilungen
International im „Tänzerhimmel“
Tanzabteilung
Text & Fotos Renate Römer
A
m dritten Februar-Wochenende fanden in Coswig bei Dresden die 4.
Saxonian Dance Classics 2013 statt.
Der Landestanzsportverband Sachsen und das Tanzsportzentrum Dresden hatten
nationale und internationale Ranglistenturniere
ausgeschrieben. Wie in den vergangenen Jahren
reisten leistungsstarke Paare aus vielen Nationen nach Coswig. Auch vier HSV-Paare waren dabei.
Samstags, bereits um 09:30 Uhr früh, wurde
es für Heinz-Jürgen und Jutta Kühl sowie Manfred und Andrea Otto ernst. Die Vier und weitere 81 Paare aus vier Nationen starteten im
50
Turnier WDSF Senior III Open Standard und präsentierten sich den internationalen Wertungsrichtern. Heinz-Jürgen und Jutta erreichten die
vierte Runde und belegten im Semifinale, nach
20 Tänzen, den 9. Platz. Manfred und Andrea
fehlte nur ein Kreuz für die vierte Runde. So erreichten die beiden nach 15 Tänzen Rang 13.
Nachmittags tanzten 88 Paare aus zehn Nationen das Turnier WDSF Senior I Open Standard.
Natürlich hatten auch Marco Wittkowski und Petra Fischer gemeldet. Marco und Petra erreichten
das Semifinale und belegten den 10. Platz – ein
gutes Ergebnis in diesem stark besetzten Turnier.
Zu Platz 7, dem Anschluss an die Endrunde, fehlten nur 4 Kreuze. Auch Heinz-Jürgen und Jutta
Kühl starteten noch einmal in diesem Turnier. Die
beiden tanzten zwei gute Runden und belegten
Rang 47/48. Und ein drittes HSV-Paar war dabei, Ingo Carstens und Sandra Schneider. Als Se-
nioren A I-Paar tanzten die Zwei auf Rang 81/82.
Damit hatten Ingo und Sandra die noch fehlenden Aufstiegspunkte erzielt und sind in der Sonderklasse, dem „Tänzerhimmel“, angekommen.
Am Sonntag wurde es wieder spannend. HeinzJürgen und Jutta Kühl sowie Manfred und Andrea
Otto wollten es nochmals wissen. Sie starteten
mit 60 weiteren Paaren im DTV Senioren III S Turnier, dem 1. Qualifikationsturnier „Die Goldene
55“. Beide Paare tanzten souverän und überzeugten die sieben internationalen Wertungsrichter.
Die Vier durften auch noch den 21. bis 25. Tanz
absolvieren – das Finale. Heinz-Jürgen und Jutta
wurden Vierte, gefolgt von Manfred und Andrea
auf dem 5. Platz. Das Training hat sich gelohnt –
acht zufriedene Tänzer traten die Heimreise an.
supporters news
Abstiegskampf bestanden!
Rollstuhlbasketballer
Text & Fotos Heidi Kirste
M
it den 49 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit der Fußballer können die
Rollstuhlbasketballer noch nicht
mithalten. In den vergangenen
Jahren waren die HSV-Rollis eher eine „Fahrstuhlmannschaft“, die zwischen der 1. Bundesliga und der 2. Bundesliga gependelt ist. Das
sollte sich 2012 mit dem Wiederaufstieg in die
1. Liga ändern. Und zumindest das erste Ziel
wurde jetzt erreicht: Schon einen Spieltag vor
Saisonende stand der Klassenerhalt fest, der
HSV spielt auch in der kommenden Saison erstklassig. Danach sah es lange nicht aus. Der erste
Sieg gelang den Hamburgern erst im vorletzten
Vorrundenspiel gegen die Köln 99ers.
„Zur Halbzeit waren wir schon abgestiegen.“
Dieses Zitat von Trainer Holger Glinicki spiegelt den Saisonverlauf gleich in zwei Aspekten
wider: Punktgleich mit 2:16 Punkten standen
zur Halbzeit der Saison der HSV und die Jena
Caputs auf den beiden Abstiegsplätzen. Dabei hatten die Hamburger in der Sporthalle
Wandsbek ihr Heimspiel gegen Jena knapp mit
58:61 verloren. Ab jetzt mussten alle Spiele gegen Abstiegskandidaten gewonnen werden!
Die Rückrunde startete mit der erwarteten klaren Niederlage bei den Trier Dolphins. Gegen
die Mainhatten Skywheelers, die nach Saisonende in den Play-Offs stehen, wäre dem HSV
fast eine Sensation gelungen, man verlor in
eigener Halle nur knapp mit 59:66. Das sollte
dem Team Mut geben für das wichtige Auswärtsspiel in Jena!
Ausgabe 73
Eine Woche später waren es dann aber die
Jena Caputs, die zur Halbzeit mit 36:26 in
Front lagen. Der Satz „Zur Halbzeit waren wir
schon abgestiegen“ brachte die dramatische
Situation auf den Punkt: Sollte auch dieses
Spiel verloren gehen, wäre der Klassenerhalt
verspielt. Das machte Trainer Glinicki seinen
HSV-Spielern in der Halbzeitansprache klar.
Aus einer aggressiven Verteidigung heraus
nahmen die Hamburger jetzt das Heft in die
Hand, verkürzten den Rückstand Punkt um
Punkt und gingen Ende des dritten Spielviertels erstmals in Führung. Die Führung konnte
bis zum Spielende auf 10 Punkte ausgebaut
werden, damit hatte der HSV nicht nur dieses wichtige Spiel gewonnen, sondern auch
im direkten Vergleich gegen die Jena Caputs
die Nase vorne!
Mit Siegen gegen den USC München und die
Roller Bulls kletterte der Hamburger SV anschließend auf den rettenden 8. Tabellenplatz
und musste während der letzten vier Spieltage nur noch abwarten, dass den Roller Bulls
oder den Jena Caputs auf den Abstiegsplätzen kein Überraschungssieg mehr gegen die
Spitzenmannschaften gelang. Am vorletzten
Spieltag war der Klassenerhalt dann endgültig gesichert. Die HSV-Rollstuhlbasketballer spielen auch in der Saison 2013/14 in der
1. Bundesliga!
51
Erfolge in der Jugend und bei den Senioren
Badmintonabteilung
Text & Fotos Falco Stelmaszewski
U
nsere Nachwuchsspielerin Yvonne Li,
Hamburgs größtes Badmintontalent,
hat Anfang Februar in Saarbrücken
bei den Deutschen Jugendmeisterschaften den Titel im Einzel der Altersgruppe
U17 gewonnen. Die Gymnasiastin besiegte im
Endspiel die Rosenheimerin Juliane Kunkel mit
22:20 und 21:14. Im Damendoppel U17 hatte
Yvonne Li mit der Berlinerin Brenda Fernardin
eine weitere Chance, einen Titel zu erwerben.
Im letzten Spiel trafen Yvonne und Brenda auf
die Kombination Eva Janssens und Julia Kunkel (Bonn/Rosenheim). In zwei Sätzen gewannen Yvonne und Brenda und holten sich Sieg
und Titel. Auch im Mixed-Wettbewerb stand
Yvonne im Finale. Hier unterlag sie mit dem
Wittorfer Bjarne Geiss den Bonnern Max Weisskirchen und Eva Janssens in drei Sätzen mit
10:21, 21:17 und 9:21. Nach drei DM-Titeln im
Vorjahr hat Yvonne sich nun auch in der höheren Altersklasse behaupten können.
Einen weiteren Erfolg gab es für unseren Senior
Klaus Buschbek. Er wurde bei den Hamburger
Meisterschaften der Altersklasse O35-70 dreifacher Hamburger Meister. Im Doppel schlug
er in der Altersklasse O40-50 mit seinem Partner Stefan Schrader vom Eidelstedter SV das
ebenso erfahrene Doppel Bauer/Frerks vom
Wedeler TSV. Nachdem dieser Erfolg vollbracht
war, folgte der nächste Streich im Mixed in der
Altersklasse O40-O45 mit seiner Mixed-Partnerin Christine Selchow, die beim VfL 93 spielt
und somit auch zu unserer Spielgemeinschaft
SG FTV/HSV/VfL93 gehört. Im Finale ließen
sie die Paarung Kelling/John vom Oststeinbeker SV hinter sich. Seine Bilanz krönte Klaus
Buschbek im Einzel in der Altersklasse O45,
wo er in einem umkämpften Spiel seinen Doppelpartner Stefan Schrader besiegen konnte.
Somit hat sich Klaus nun auch für die Norddeutschen Meisterschaften am 05.04. – 07.04.2013
in Burg qualifiziert! Wir wünschen ihm alles
Gute und viel Erfolg, wenn er wieder versucht,
auf Titeljagd zu gehen!
Wer nun Lust bekommen hat, Badminton zu
spielen, sollte einfach mal vorbeikommen!
Selbstverständlich stehen Schläger und Bälle
für Schnupperstunden bereit!
Folgende Trainingszeiten
gibt es bei uns:
Schüler/Jugend
Montag
18.00 – 20.00 Uhr
Donnerstag 20.00 – 22.00 Uhr
Erwachsene
Montag
10.00 – 12.00 Uhr und
20.00 – 22.00 Uhr
Donnerstag 20.00 – 22.00 Uhr
Sporthalle
Ulzburger Straße 94
22850 Norderstedt
Kontakt
HSV-Geschäftsstelle
E-Mail: [email protected]
Tel.: 040-4155-1600
www.hsv-badminton.de
Ansprechpartner vor Ort:
· Falco Stelmaszewski
Abteilungsleiter
· Stephan Trost und Philip Wong
jeweils Jugendtrainer
· Bernd Veit
für die Gruppe montags 10.00 – 12.00 Uhr
52
supporters news
Historisches Boxereignis
Nur Sieger!
Text Thomas Ritter · Fotos Miroslav Menschenkind
D
ie Entwicklung in der HSV-Boxabteilung haben wir an dieser Stelle immer
wieder dokumentiert. Bisher ging es
um Wachstum und interne Entwicklungen. Jetzt geht es um die ganz großen Dinge!
Nachdem 2012 mit dem Trainingslager in der Jugendherberge Puan Klent auf Sylt (5 Trainingseinheiten in 2,5 Tagen) seinen Höhepunkt fand,
ist die Boxabteilung seit dem 1. Januar 2013
ein „richtiger“ Boxverein. Denn seit diesem Datum ist sie Mitglied im Hamburger Amateurboxverband (HABV). Damit einhergeht nun die
Möglichkeit, eigene Amateurboxer für offizielle
Kämpfe zu melden.
Und das haben die HSV-Boxer getan. Am 16.
Februar 2013 stand mit Thore „Uwe“ Kehl der
erste HSV-Amateurboxer der Abteilung und der
allererste HSV-Boxer der Nachkriegszeit bei einem Vergleichskampfabend in Hamburg im
Ring. Lautstark angefeuert von ungefähr 200
HSVern konnte Uwe seinen Kampf gewinnen.
Während er in der ersten Runde noch damit beschäftigt war, die richtige Distanz zum Gegner
zu finden, kam er in der 2. Runde immer besser
in den Kampf. In der 3. und letzten Runde ließ
sich Uwe dann auf den Kampfstil des Gegners
ein, sodass der Kampf technisch stark nachließ,
von beiden Kämpfern aber mit viel Herz und Mut
geführt wurde. Letztlich hatte Uwe das bessere
Ende für sich und wurde von den HSVern frenetisch gefeiert.
Mit diesem Kampf wurde auch ein Ziel der beiden Gründer der Abteilung, Michael Wendt und
Mirko Beyer, erreicht, die schon bei Gründung
im Hinterkopf hatten, richtige Amateurboxer
Ausgabe 73
auszubilden. In diesem Zusammenhang dankt
die Abteilung auch Olaf Jessen vom HankookSportcenter, der Uwe auf den Kampf vorbereitet und am Kampfabend betreut hat.
Hinter diesem großartigen Ereignis soll der
2. Sportboxkampf von Torsten Franke nicht
verblassen. Am 9. Februar stieg Torsten bei
der von Epeios veranstalteten ersten offiziellen Sportboxveranstaltung in den Ring. Beim
Sportboxen handelt es sich um hartes, wettkampfnahes Sparring, bei dem jedoch der gewollte KO-Schlag verboten ist. Zudem richtet
sich das Sportboxen an Kämpferinnen und
Kämpfer ab 30 Jahren. In einem beherzt geführten und technisch blitzsauberen Kampf gab
es also zwei Sieger, wobei Torsten mit schulbuchmäßigen Körperhaken begeistern konnte.
Das wiederum war den punktgenauen Anweisungen der betreuenden Trainerin Jessica Mül-
ler zu verdanken. Für Torsten und die Abteilung
war dieser Kampf gleichermaßen ein Ereignis,
auf das man stolz sein kann und darf.
Bei all den positiven Ereignissen gibt es allerdings auch einen Wermutstropfen. Der
stellvertretende Abteilungsleiter Mirko Beyer
erklärte zum 31. Januar 2013 seinen Rücktritt,
bleibt der Abteilung aber als Trainer und Berater erhalten. Das Amt des stellvertretenden
Abteilungsleiters hat bis zur Nachwahl kommissarisch Thomas Ritter übernommen. Die
Abteilung dankt Mirko für die vier Jahre, die
er sich mit ganzem Herzen für die Abteilung
engagiert hat. Ohne Mirko wäre das Boxen im
HSV nicht das, was es ist.
53
Nach Verstärkung nicht wieder Vierter!
HSV Stealers
Text Wilhelm Sassenhagen · Foto Marco Kopp
A
m 20. April wird die lange Winterpause und die wochenlange Vorbereitung auf die neue Saison in der 1.
Baseball-Bundesliga für die Mannschaft der HSV Stealers und ihre treuen Fans
endlich ein Ende haben. Dann wird es um 13
Uhr im Baseball-Park am Langenhorst in Hamburg-Niendorf erstmals wieder heißen „Play
ball!“ Der Gegner zum Saisonauftakt hat es
gleich in sich, es ist der Deutsche Vize-Meister Paderborn Untouchables.
Nachdem die HSV Stealers in der vergangenen Saison erneut das Viertelfinale um die
Deutsche Meisterschaft erreicht hatten, werden in diesem Jahr die Ziele etwas offensiver
formuliert. „Es wäre schön, wenn wir nicht
wie schon dreimal in den vergangenen vier
Jahren Vierter der Nordgruppe werden und
54
dann im Viertelfinale gegen den Südmeister
antreten müssen“, sagt Cheftrainer Jens Hawlitzky. Hier war nämlich immer jeweils gegen
die Regensburg Legionäre, trotz teilweise harter Gegenwehr, Endstation für die Hamburger,
während Regensburg danach immer Deutscher
Meister wurde.
Um also in der Nordgruppe der Bundesliga
mindestens Dritter zu werden, haben sich die
HSV Stealers mit sehr leistungsstarken Akteuren verstärkt. So gelang es Abteilungsleiter
Sven Huhnholz mit Michael „Mitch“ Franke
einen absoluten Wunschspieler nach Hamburg zu lotsen. Der Infielder ist seit zehn Jahren deutscher Nationalspieler, nahm bereits
dreimal an Weltmeisterschaften teil und war
über Jahre ein Erfolgsgarant der Paderborn
Untouchables, ehe er 2012 für ein Jahr in Hei-
denheim spielte. Zwischen 2000 und 2003 gehörte „Mitch“ Franke als Profi den Milwaukee
Brewers an und spielte in den Minor Leagues.
Zweiter hochkarätiger Zugang der HSV Stealers
ist Infielder Henry Guillermo, der einen großen
Erfahrungsschatz als Baseball-Profi aufweist.
In den USA war er für die Organisation des
MLB-Teams Texas Rangers aktiv, spielte aber
auch schon professionell in Japan und zuletzt
in Italien. Bei den Stealers wird er auch Trainer der zweiten Mannschaft sein, die erneut in
der 2. Bundesliga Nord antreten und damit den
Unterbau für die erste Mannschaft bilden wird.
Als neuen US-amerikanischen Pitcher und damit Nachfolger des starken Antonio Peraza
konnten die HSV Stealers zudem den 24 Jahre
alten Kyle O’ Campo gewinnen. Nach knapp
zwei Jahren wird auch wieder Daniel Harms
zum Kreis der Spieler auf der wichtigen PitcherPosition gehören. Seit August 2011 spielt der
22-Jährige in den USA für seine College-Teams
(Genesee und Mansfield) und sammelte 2012
zudem wichtige Erfahrungen in der US-amerikanischen Summer League. Auch er hat schon
für die deutsche Herren-Nationalmannschaft
gespielt. Ihre Würfe wird Eric Krzysiak fangen.
Der Catcher aus den USA wird seine zweite Saison für die Hamburger spielen.
Die HSV Stealers freuen sich bei ihren Heimspielen (und natürlich auch bei den Auswärtspartien) über zahlreiche und lautstarke
Unterstützung. Im Laufe der Saison wird auch
das lang ersehnte Clubhaus auf der Anlage am
Langenhorst gebaut und eröffnet werden. Vor
knapp drei Jahren hatten die Vorplanungen
begonnen, damals ging es noch um ein kleines, 68.000 Euro teures Projekt. Jetzt wird
aber eine vollwertige Club-, Sanitär- und Umkleide-Anlage, die auch das Prädikat bundesligareif hat, für rund 300.000 Euro entstehen.
Alle Termine sowie viele weitere, aktuelle Informationen rund um die HSV Stealers sind
auf der Homepage www.hsv-baseball.de zu
finden.
supporters news
Rekordverdächtiges Jubiläumsturnier
Skatabteilung
Text Dirk Leu · Fotos HSV-Skat
A
nlässlich des 125. Jubiläums unseres HSV veranstaltete unsere Skatabteilung am 13. Oktober 2012 in
der Raute ein Skatturnier. Die Planungen für dieses Turnier begannen bereits im
Februar 2012. Attraktive Preise mussten akquiriert werden und ein Spielangebot organisiert
werden, das den zahlreichen Anmeldungen gerecht wurde.
Sage und schreibe 240 Anmeldungen konnten wir zum Anmeldeschluss verzeichnen und
hatten damit unser Ziel erreicht, das größte
Skatturnier in Hamburg zu veranstalten. Am
Ende nahmen schließlich 231 Skatbegeisterte
an dem Turnier teil, sogar aus München reiste
ein Skatfreund an.
Die Eröffnung des Turniers nahm Manfred Ertel
vor, der alle Teilnehmer im Namen des HSV begrüßte. Da wir im Stadion spielten, hatten wir
eine besondere Art der Begrüßung vorgesehen.
So erfolgten die Ansprachen durch das Megafon vom SC, das schon so viele Fußballspiele
begleitet hat, aber wohl noch nie ein Skatturnier. Als Ehrengäste konnten wir Ute Modrow
vom Präsidium des DSKV und Karl Heinz Fuchs,
den Präsidenten des Landesverbandes Hamburg
-Schleswig Holstein, begrüßen.
Für ein Startgeld von 12,50 Euro wurden 3 Serien a 48 Spiele gespielt. Die ersten beiden Runden wurden ausgelost und die Finalrunde wurde
nach der Platzierung der zwei Runden gespielt.
Dazu gab es ein Buffet, das im Startpreis enthalten war. Herzlichen Dank dafür an Aramark für
die gastronomische Betreuung an diesem Tag.
Das Turnier gewann Thomas Fleischer mit 4.617
Punkten vor Pascall Bischhoff (4.533 Punkte)
aus unserer Skatabteilung. Dritter wurde Dietmar Nagorny mit 4.365 Punkten.
Für die Plätze 1 – 3 konnten wir je zwei VIP-Karten für Heimspiele unseres HSV zur Verfügung
stellen. Dafür möchte sich die HSV-Skatabteilung bei Manfred Ertel, Björn Flohberg und
Oliver Scheel bedanken. Auch alle weiteren Teilnehmer erhielten schöne Preise. Unser Dank
gilt hier dem Supporters Club, der uns auch bei
diesem Turnier wieder mit zahlreichen Preisen
unterstützte.
Des Weiteren bedanken wir uns bei Delta
Fleisch, Dehoga Hamburg, der Firma Meiko
Werksvertretung Hamburg, der Firma Jever,
Langnese, Kongsberg Maritime GmbH und
dem Lokal Seitenwechsel für die Bereitstellung
der hochwertigen Preise. Als besonderes Bon-
bon erhielt jeder Teilnehmer einen 125-JahrPin des HSV.
Es war für unsere Skatabteilung eine tolle Veranstaltung und die vielen positiven Rückmeldungen bestätigten uns darin, dass wir für die
Teilnehmer ein unvergessenes Turnier auf die
Beine gestellt haben. Die Abteilungsleitung des
HSV bedankt sich natürlich auch bei allen Mitgliedern der Abteilung, die das Turnier so hervorragend organisierten.
Aktuelles aus dem Sportbetrieb:
Unsere Skatabteilung startet in diesem Jahr wieder mit zwei Mannschaften in den Ligabetrieb.
Die 1. Mannschaft schaffte im vergangenen Jahr
mit Platz 2 in der Bezirksliga den Aufstieg in die
Verbandsliga und hofft hier auch erfolgreich zu
sein. Die 2. Mannschaft spielt in der Bezirksliga. Des Weiteren nehmen wir an einigen Turnieren in Hamburg teil. Wir werden wieder eine
Vereinsmeisterschaft durchführen und vier Turniere im Fanhaus. Diese werden u. a. unter dem
Motto 200 Jahre Skat stehen. Aktuell sind wir
in der Skatabteilung 33 Mitglieder (begonnen
Ausgabe 73
im März 2008 mit neun Mitgliedern)und feiern im März unser fünfjähriges Bestehen. Dazu
führen wir am 15.03.2013 ein Turnier im Fanhaus durch. Unsere Trainingszeiten sind jeden
Mittwoch um 18.30. Hier spielen wir 2 Serien
a 36 Spiele und führen alle 6 Wochen auch einen Theorieabend durch. Wir freuen uns immer
sehr, wenn wir neue HSV-Skatspieler zu unseren
Trainingstagen begrüßen können.
In diesem Sinne, Skat spielt auch der HSV!
Eure HSV-Skatabteilung
55
Aus den Fanclubs
Regionalbetreuer stellen sich vor: Olaf Fink
M
oin Moin!
Mein Name ist Olaf „Hucky“ Fink,
ich bin 47 Jahre alt und komme aus
der wunderschönen Hansestadt Lüneburg.
Ich bin 2. Vorsitzender im OFC HSV-Freunde
Vøgelsen e.V. und seit Mitte 2012 Regionalbetreuer für Niedersachsen Nord/Ost. Im „richtigen Leben“ bin ich Beamter beim Finanzamt
Lüneburg. Meine Freizeit verbringe ich am
liebsten reisend mit meinem Wohnwagen,
den ich mir vor ein paar Jahren angeschafft
habe. Dann fahre ich noch gerne Fahrrad und
lese ab und an ein gutes Buch.
Meine Liebe zum HSV ist angeboren. Mein
Großvater ist gebürtiger Hamburger und hat
in Eppendorf gelebt, bis es ihn nach Lüneburg getrieben hat. Seine Erzählungen rund
um die Seelers und die Spiele des HSV am Rothenbaum haben mich einschlägig geprägt. Zu
gerne erinnere ich mich an die Zeit, als noch
drei Generationen vor dem Fernseher gesessen
haben und die damals seltenen Fußballübertragungen fieberhaft verfolgt haben.
Mitte der 80er bekam ich dann meine erste
Dauerkarte, und zwar für den Block F. Die
ersten Auswärtsfahrten standen an – die
musste man noch im Container hinter der
Westkurve buchen. Apropos, ebenfalls hinter der Westkurve war auch meine Lieblings
Bier- und Wurstbude. Man kannte noch die
Angestellten mit Vornamen. Besonders gerne
erinnere ich mich an Irene, die für jeden ein
nettes Wort hatte und in der ganzen Hektik
stets die Ruhe behielt. Da trafen wir uns mit
befreundeten Fans und fieberten dem Anstoß entgegen.
Mittlerweile habe ich das Ehrenamt Regionalbetreuer übernommen. In dieser Funk-
Text & Foto Olaf Fink
tion möchte ich dazu beitragen, dass der
Fußballfan an sich in der Öffentlichkeit nicht
als betrunkener, pöbelnder und sich stets prügelnder Typ gesehen wird. Dass sich 99%
aller Fans normal zu benehmen wissen, ist
nichts Neues, allerdings wird dies in der Öffentlichkeit oftmals anders eingeschätzt. Das
beste Beispiel ist das DFB-Sicherheitspapier.
Trotz aller Panikmache ist es möglich, für eine
Familie am Samstagnachmittag entspannt ins
Stadion zu gehen und Fußball zu gucken. Nur
bezahlbar muss es sein! Das möchte ich vermitteln.
Darüber hinaus sehe ich meine Aufgabe darin, für Fans und Fanclubs Ansprechpartner
und Bindeglied zum HSV zu sein. Und seien
es noch so einfache oder komplizierte Anliegen. Bei der Lösungssuche bin ich gerne behilflich. Auch veranstalte ich gerne Treffen,
bei denen sich Funktionäre des HSV vorstellen können. Das ist natürlich auch die Gelegenheit, z. B. mal ein Aufsichtsratsmitglied
des HSV in kleiner Runde kennen zu lernen
und Fragen zu stellen.
Vor kurzem habe ich eine Homepage ins Leben gerufen www.hsv-regional.de. Dort könnt
Ihr immer mal wieder Infos zu Veranstaltungen
usw. bekommen. Auch eure Veranstaltungen
können dort (natürlich kostenlos) beworben
werden. Schreibt mir einfach eine E-Mail.
Ansonsten trefft ihr mich im Block 23A und im
Sommer im Zillertal! ;-)
NUR DER HSV!!
Hallo, Fanclubs!
D
Text Fanclubbetreuung
as Interesse an unserem HSV ist riesig.
Mittlerweile verzeichnen wir wieder
über 800 offizielle Fanclubs. Darüber
freuen wir uns natürlich sehr.
Doch je mehr Fanclubs wir werden, desto mehr
Veranstaltungen, Feiern, Spendensammlungen etc. werden ausgerichtet. Das finden wir
56
super und wollen es selbstverständlich auch
gerne weiter unterstützen. Allerdings können
wir - und da bitten wir um Euer Verständnis - nicht alle Aktivitäten in den supporters news veröffentlichen. Wenn Ihr Berichte
schreibt, die Ihr gerne veröffentlicht haben
wollt, schickt diese bitte an fanbetreuung@
hsv.de. Wir werden sie dann auf jeden Fall im
OFC -Rundschreiben, das in der Regel einmal
in der Woche erscheint, veröffentlichen. Der
eine oder andere Bericht wird sicher auch auf
der SC- Homepage oder auch mal in den supporters news erscheinen. Aber das entscheiden wir dann jeweils individuell.
supporters news
Fanturnier in Thüringen
Text OFC „Bischofferöder Feldkicker“ · Foto Witters
N
och Plätze frei
Moin moin! Der HSV Fanclub „Bischofferöder Feldkicker“ aus Bischofferode
in Thüringen trägt am 29.06.2013 sein traditionelles Fanturnier für HSV Fanclubs aus. Dazu
suchen wir noch ein bis zwei Mannschaften. Gespielt wird auf Kleinfeld,ein Antrittsgeld ist nicht
notwendig. Es gibt für alle Teams kleine Pokale.
Danach ist Abfeiern in der Festhalle angesagt.
Schlafen kann man in Zelten oder im Schlafsack
in der Halle. Essen und Trinken zu günstigen
Preisen ist für uns selbstverständlich.
Mit sportlichen Grüßen
Hansi Kohl im Auftrag des OFC.
Party zum Lotto-Konzert
Text & Fotos OFC „Hamburger Botschaft“
ALLES HSV: Die Hamburger Botschaft
reservierte im Musikklub Capitol
eine Lounge.
HINGUCKER: Die drei Mal drei Meter große Botschafter-Fahne im Capitol
F
ür einen jungen Fanklub wie Hamburger
Botschaft Hannover (gegründet Januar
2011) war’s im Vorfeld sicher ein Risiko,
die Lounge in einem großen Musikklub für eine
Party zu reservieren – am Ende aber feierten
die Hannoveraner mit exakt 100 HSVern ihren
zweiten Fanklub-Geburtstag zum jüngsten Konzert von Lotto King Karl Ende Januar im Capitol vor 1200 Lotto-Fans. Die erste größere
Öffnung der Hamburger Botschaft nach außen
im dritten Jahr ihres Bestehens, sie ging voll auf.
Denn mit 100 Partygästen war die Lounge auf
der oberen Etage des Capitols sehr gut gefüllt.
Und es dauerte auch gar nicht lange, da versetzte die schwarz-weiß-blaue Partyschar den
vollen Laden an der Ihme ins Hummel-Hum-
Ausgabe 73
mel-Land – beim Anstimmen von HSV-Liedern
waren die Botschafter und ihre Gäste stimmgewaltige Anführer, gerne wiederholt auch die
White-Stripes-Devise der „Seven Nation Army“.
Unters Partyvolk mischte sich auch Hermann
Rieger, der vor seinem Stammauftritt mit Lotto
zur HSV-Kulthymne „Wer wird Deutscher Meister?“ noch gut gelaunt bei den Botschaftern vorbeischaute und sich gewohnt kumpelig gab und
bereitwillig fotografieren ließ. Besuch aus Hamburg war auch da – Manfred „Manni“ Schultz
von den Rothosen feierte mit, erzählte Hannovers HSV-Botschaftern aus den Anfangsjahren
des ältesten noch existierenden HSV-Fanklubs
und gab Tipps für ein langes Fanklubleben –
„klasse, dass du da warst, Manni!“ Bestens
zum Netzwerken geeignet auch die Stippvisite
anderer Fanklubs: der OFC OkerNostra aus der
Nähe von Wolfenbüttel („Danke für die Gastgeschenke, Jungs“), der OFC Malaria Rauten aus
Wolmirstedt, der OFC Calenberger Land aus der
Nachbarschaft (Springe, Region Hannover) und
schließlich die Blaue Raute Barmbek, der zweite,
weitaus kleinere HSV-Fanklub mit Sitz Hannover. Bislang hatten Botschafter und Blaue Raute
nur übereinander und nicht miteinander gesprochen. Das änderte sich auf der Geburtstagsparty
schlagartig – und beide Fanklubs loten jetzt sogar die Möglichkeit einer engen Kooperation in
der HSV-Diaspora Hannover aus.
57
Hohe Spende an die DLRG
Text & Foto Uwe Stammer, HSV FÖHR EVER
Aber auch die meisten anderen durften noch
etwas mit nach Hause nehmen. Die kleineren
Kinder bekamen einen prall gefüllten Stiefel
vom HSV-Nikolaus und alle anderen konnten
bei der großen Tombola einen Gewinn mitnehmen.
Der komplette Erlös der Tombola in Höhe von
600,– € erfreut in diesem Jahr die DLRG Föhr
zum Kauf eines neuen Rettungsbootes. Der
1.Vorsitzende Brar Nissen zeigt sich hocherfreut bei der Scheckübergabe am Hafen in Wyk
durch den Präsi des Fanclubs Uwe Stammer.
N
achdem Anfang November der Vorstand des Fanclubs HSV FÖHR EVER
auf der jährlichen Mitgliederversammlung in seinen Ämtern bestätigt wurde,
lud der Fanclub am zweiten Advent seine Mitglieder zur Weihnachtsfeier in den FUN PARK
FÖHR.
Gut 100 der 250 Mitglieder eines der größten HSV-Fanclubs überhaupt folgten der Einladung, um sich zunächst bei Kaffee und Kuchen
über den HSV auszutauschen.
Anschließend konnten sich die kleineren Fans
beim Fußball-Kegeln versuchen. Mit einem
Fußball mussten von neun Kegeln möglichst
viele mit einem Schuss umgeschossen werden.
Der Gewinner durfte sich schließlich über einen neuen Kunstlederfußball freuen.
Die Erwachsenen konnten sich beim FußballStadt-Land-Fluss messen, was sich als äußerst
schwierig erwies. Am Ende setzten sich aber
eindeutig die HSV-Fans mit dem größten Fußball-Sachverstand durch und so konnte der
Gewinner mit einem Gutschein für eine Fahrt
zu einem HSV-Heimspiel nach Hause gehen.
Spendenaktion vom OFC Harburg Vikings!
H
allo, liebe HSV-Fans,
Weihnachten ist schon lange vorbei
und gerade deswegen haben wir uns
überlegt, dass auch eine Spende zum Früh-
58
jahr
etwas
ganz Besonderes ist und man
den Hamburger Weg auch
anders unterstützen kann.
Deswegen nehmen wir am
01.05.2013 in
Hamburg-Bergedorf bei den
Hauni-Werken am großen
Flohmarkt teil. Wir werden auf sechs Metern
mit guter Ware vertreten sein. Der gesamte Erlös wird zu 1887% zu den Einrichtungen „der
Sternenbrücke und Mittagskindern“ gehen.
Den Abschluss der Weihnachtsfeier bildete
das gemeinsame Anfeuern des HSV bei dessen
Spiel in Wolfsburg, welches auf Großbildleinwand übertragen wurde. Dazu gab es reichlich
Pizza, so dass am Ende alle satt und zufrieden
nach Hause gingen. Na ja, nicht ganz, denn
in Wolfsburg reichte es nur für einen Punkt.
HSV FÖHR EVER
Text & Foto OFC „Harburg Vikings“
Neben dieser Aktion wird auch ein Originaltrikot unseres HSV versteigert. Es handelt sich bei
dem guten Stück um ein absolutes Unikat mit allen Unterschriften unseres HSVs sowie von Lotto
und Pape! Auch dieses Geld geht zu 1887%
an die beiden Einrichtungen. Die Versteigerung
wird bei Ebay am 29.04.2013 um 20:15 Uhr
starten und wir würden uns sehr freuen, wenn
rege Beteiligung ist. Der Link zu der Versteigerung wird auch auf Facebook und auf unserer
Internetseite www.harburgvikings.de zu finden
sein: Wir hoffen aber, dass auch auf dem Flohmarkt das eine oder andere bekannte Gesicht zu
sehen sein wird und wir viel Geld für den Hamburger Weg zusammenbekommen.
Mit Schwarz-Weiß-Blauen Grüßen
OFC Harburg Vikings
supporters news
4. Bismarker Fanmasters
Text & Foto Pascal Fritsch
E
ndlich war es wieder soweit, am
30.12.2012 nämlich startete das 4. Turnier für Fans in der Altmark. Auch dabei: natürlich die Fans des Bundesliga-Dinos.
Schon im Vorfeld bei der Auslosung knisterte
es vor Spannung, vor allem, als die Gruppe
des HSV ausgelost wurde. Wir trafen nämlich
auf die Fans von Bayern, Wolfsburg und auf
den Gastgeber, den TuS Bismark. Also keine
Laufkundschaft, beim VfL spielt ein A-Jugend
Bundesligaspieler mit, die Bayern spielten immer eine ganz gute Rolle und die Bismarker
hatten in der Halle den größten Rückhalt.
In den restlichen drei Gruppen, abgesehen
von der Gruppe B, waren die Duelle in unserer Gruppe D am spannendsten. Man erwähne nur das Duell mit den Bayern oder das
Nordduell mit den Wölfen. Der Vollständigkeit halber möchte ich hier erwähnen, dass
es in der Gruppe B das Aufeinandertreffen
der beiden Schwergewichte aus Sachsen-Anhalt gab, und zwar trafen hier der Hallesche
FC und der 1. FC Magdeburg aufeinander
(diese Partie konnten die Magdeburger für
sich entscheiden).
Wir hatten zunächst Probleme in der Abstimmung und so kam es, dass wir das erste
Gruppenspiel gegen die Wölfe mit 3:5 verloren. Komischerweise festigte uns das, sodass
wir gegen Bismark mit einer anderen Taktik
agierten und mit 6:2 gewannen. So ging es
im letzten Gruppenspiel gegen die Münchner um alles: würden sie gewinnen, wären
wir raus und anders herum. Wir gewannen
souverän und marschierten so ins Viertelfinale gegen Stuttgart.
Ebenso gewannen wir dieses Viertelfinale mit
4:2. Schon da war es klar, dass mit uns zu
rechnen sei, dass aus dem Geheimfavoriten,
Hamburger SV, nun ein ernsthafter Titelaspirant aufgestanden war. So ging die Reise
weiter ins Halbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern, ihres Zeichens Titelverteidiger und
unser Vorjahresgegner im Halbfinale. Also
gab es ein Wiedersehen. Und was für ein Wie-
dersehen das war! Wir fegten die Lauterer mit
8:2 aus der Halle und stießen ins Finale vor,
wo der Stadtteilklub wartete.
Ein besseres Finale hätte man sich nun wirklich nicht wünschen können, der große HSV
gegen FC St. Pauli (die in diesem Turnier die
beste Abwehr hatten). Wir konnten diesen
Pauli-Nimbus brechen und erzielten früh zwei
Tore. Die Fans der Braun-Weißen kamen zwar
noch heran, als sie das 1:2 erzielten, allerdings machten wir den Sack zu, als die nächsten beiden Tore für uns fielen. Pauli konnte
nur noch ihr zweites Tor machen und dann
war das Turnier mit einem verdienten Sieger
auch schon vorbei.
Sieger des Gewinnspiels
Gewinnspiel „125 Jahre HSV – Das Jubiläumsbuch“
Vielen Dank für diesen tollen Gewinn,
über den ich sehr glücklich bin!
Bin seit ca. 1976 HSV’er!
Neben mir sind meine beiden Töchter Helena und Liva zu sehen.
Mit schwarz-weiß-blauen Grüßen, Arne Jürgensen
Ausgabe 73
Moin, vielen Dank für das sensationelle Buch.
Ein wirklich gelungenes Werk!
Gruß aus Niedersachsen. M.Warmboldt
Hallo liebe(r) HSV(-Supporters), vielen Dank
für den tollen Gewinn. Besten Dank & liebe
Grüße, Arne Krieger und Sohn Lennar t
(selbst verständlich ebenfalls HSV-Mitglied)
59
Aus aller Welt …
Grüße an den SC
Moin. Sonnige Grüß
e aus Mombasa(K
enia). Habe
vor dem Wahrzeic
hen von Mombasa
mal die HSVFahne hervorgeho
lt! Gruß Thommy
Hallo Sup
porters, sc
höne Grü
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afen von
zur Südo
Bangkok
stasiento
ur. Gruss
, Tobias
Moin! „Southernmost
HSV-Supporter of the continental
USA“. Blau-WeißSchwarze Grüße von
den Florida Keys!
NUR DER HSV! Benn
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Silvesteru sberg
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Gruss, An
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Grüßen, Chris
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der Florianshütte
Viele Grüße aus
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Viele Grüße von der Chinesis
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Mit
2012 ) NUR DER HSV!
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n Los Angeles an den
Beste Grüße aus dem sonnige
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Bin zurzeit im Austauschjahr
in Chicago, USA .
Hier beim Fanclub „Hamburger
SV Supportes Chicago“. HSV all over the world!
Schwarz-weiß-blaue
Grüße aus Chicago, Malte Har
ke
Ausgabe 73
Hallo Ihr Lieben, wir wü
nschen Euch frohe
Weihnachten und alle
s Gute für 2013.
Viele liebe Grüße aus
dem Vorharz senden Euch Nadine und
Leonie Wrede.
61
Besondere Geburt
Nachwuchs in der HSV-Fanszene
I
ch bin Mitglied seit ich 12 Jahre alt bin,
meinen Bruder habe ich ebenfalls im Alter von 12 zum Mitglied gemacht, meine
beiden ersten Töchter waren 6/8 Jahre
alt und die Kleinste soll gleich HSVer werden. Mein Bruder (arbeitet in Zürich) und ich
(lebe in Essen) haben zwei Heim- und Aus-
wärtsdauerkarten, sind Vielfahrer. Eigentlich
hätte ich Kaiserslautern-Fan werden müssen
(geboren in der Pfalz), aber das blieb mir
zum Glück erspart. Meine Partnerin wurde
erfolgreich konvertiert vom Gladbach zum
HSV-Fan (Hamburg ist einfach geiler). Mit
dem HSV habe ich in den letzten 33 Jahren
große Emotionen erlebt, war mehrfach im
Stadionmagazin, im Buch „Kinder der Westkurve“ etc. Ich fühle mich den Chosen Few
nahe (auch wenn ich als Wahl-Essener kein
Mitglied werden kann), bin immer auf dem
Stehplatz. UND: Ich fühle mich im Stadion sicher, nehme auch Frau und Kinder mit, habe
NIE negative Erfahrungen gemacht. Früher
schon, aber in den letzten 10 Jahren ist das
für mich sicher in der Kurve.
Beste Grüße aus Essen,
Dirk Schmitt
Ärger über Ärger
Leserbrief von Dennis Senel-Biederbick
M
oin, HSVer. Ich lese immer mit großem Interesse die Leserbriefe in
der supporter news und bin oftmals auch einer Meinung mit den
Schreibern.
Aber was Fr. Abeling in ihrem Leserbrief vom
Stapel gelassen hat, ist an Floskeln und Klischees kaum zu überbieten.
Der Leserbrief begann zunächst ja recht fair und
korrekt. Auch mir gefällt das optische Bild von
Pyro Shows. Aber ein Freund von unkontrolliertem Abbrennen bin ich auch nicht (man siehe
Düdo). Gleiches gilt für sonstige Randale und
Gewalt im Stadion.
Aber wenn man dann weiter liest, stellen sich
für mich einige Fragen:
62
Leserbrief
1. Sind alle, die polnische Bengalos im Block
zünden besoffen und verletzen Umsieherumstehende?
Den Eindruck erweckt es zumindest. Interessanterweise kennt sich Fr. A. anscheinend sehr
gut in der Pyromanenszene aus... Oder sind alle
„Stimmungsmacher“ kriminell? 2. Stimmt es, dass alle HSVer, die sich über zu
hohe Eintrittspreise beschweren, Pyro abbrennen oder zumindest durch ihr Verhalten dies unterstützen? („Wer meckert denn gleich an erster
Front? Die Fans die Geld für Pyro haben...“)
Gehts noch??? Wie kommt man auf so eine
Schlussfolgerung? Was folgt als nächstes?
Alle Stehplatzbesucher sind Kriminelle? Sturzbetrunken sind ja eh alle!!! Ach ja, und mit Sicherheit arbeitslos!!!
Wie kann man so ein Schubladendenken an
den Tag legen?
Pyrotechnik ist sicherlich ein Thema, das jede
Menge „Zündstoff“ beinhaltet. Vor allem auch jetzt nach dem Sicherheitspacket des DFB/DFL. Aber mit solch geistlosen
Kommentaren und Klischees erreicht man gar
nichts.
Ich will nicht alles schönreden, was in den Stadien passiert, aber man sollte einige Berichte
und Meinungen auch mal hinterfragen.
In diesem Sinne:
NUR DER HSV.
Dennis Senel-Biederbick
supporters news
Regionalbetreuer
Erste Anlaufstation für HSV-Fans, die nicht aus Hamburg kommen.
R
egionalbetreuer und Botschafter sind HSV Mitglieder,
welche ehrenamtlich als Ansprechpartner für HSV Fans
und Freunde in ihrer jeweiligen Region für den HSV Supporters Club
tätig sind. Sie vertreten die Interessen des HSV Supporters Club vor Ort
und tragen die Wünsche und Anregungen aus dem Kreise der Mitglieder an die Abteilungsleitung und die
Fanbetreuung heran.
Sie haben das Ziel, alle HSV Freunde
in ihrer Region zusammen zu führen
und bei gemeinsamen Veranstaltungen und Aktivitäten diese Gemeinschaft zu festigen und auszubauen.
Insbesondere die Zusammenführung der einzelnen Offiziellen Fanclubs (OFCs) liegt in ihrem Focus. Sie
planen Veranstaltungen und Treffen
um die Gemeinschaft der HSV Fans
und Freunde zu festigen Die Organisation von regionalen Stammtischen, gemeinsamen Fahrten aus
der Region zu den Heim- und Auswärtsspielen des HSV oder Feierlichkeiten um sind nur einige Beispiele.
Die Regionalbetreuer werden in ihrem
Bundesland von den Botschaftern unterstützt, welche in ihrem Bezirk genau wissen, wo ihr weitere HSV Fans
treffen könnt. Habt ihr auch Lust ehrenamtlich als Botschafter mitzuarbeiten? Dann meldet Euch bitte bei uns
per E-Mail unter: [email protected] oder telefonisch: 040-41551500.
Wichtig ist uns noch einmal herauszustellen, dass die Botschafter
und Regionalbetreuer KEINE Vorverkaufsstellen und Ticketbesorger
sind! Kartenwünsche bestellt bitte
per OFC Bestellformular oder online
unter www.hsv.de.
Die Bestellformulare findet ihr online im Downloadbereich unter:
www.hsv-ofc.de.
Ausgabe 73
Niedersachsen West / Bremen
Eddy Nowski
Schleswig-Holstein West
Mathias Helbing
0151-28212822
[email protected]
0172-1408312
[email protected]
Schleswig-Holstein Nord
Sven Hornung
0170-1884317
[email protected]
0151-54662288
[email protected]
Berlin
Carsten Bürger
Sachsen-Anhalt
Ralf Borchert
0151-11597592
[email protected]
0171-4785320
[email protected]
Brandenburg
André Schmidt
NRW West
Christian Roth
0151-58832585
[email protected]
0152-53697185
[email protected]
NRW Ost
André Haiduck
Obernkirchen
Uwe Rennekamp
0170-7333843
[email protected]
0175-5677951
[email protected]
NRW Süd
Klaus-Dieter Rose
Sachsen-Anhalt
Hendrik Hahn
0176-22625902
[email protected]
0163-7328269
[email protected]
Hessen Nord
Nicky Hupertz
Sachsen
Sebastian Mörschke
0170-8584388
[email protected]
0179-2891249
[email protected]
Thüringen
Silvio Fischer
Hessen Süd
Michael Martin
0170-2373715
[email protected]
06151-6792238
[email protected]
Bayern Nord-West
Petra Ballmann
Saarland
Jörg Schmitt
0160-94672642
[email protected]
06852-991928
[email protected]
Baden-Württemberg
Roland Schinkel
Bayern Süd
Mark Ahrens
0160-96040597
[email protected]
0178-6037923
[email protected]
Benelux
Eric Rauw
Österreich
André Beiten
+32-477406885
[email protected]
+43-6504711111
[email protected]
Skandinavien
Bjarne Rasmussen
Schweiz
Stefan Mullis
Mittlerer Osten
Lars Meyn
+41-7966489
[email protected]
+97-1502930904
[email protected]
+45-28719151
[email protected]
Niedersachsen
Olaf Fink
Iberische Halbinsel
Peter Zinke
+34-678001715
[email protected]
Nordamerika
Oliver Lunt
[email protected]
Südamerika
Jens Floeter
[email protected]
Südostasien
Henrik Haeder
[email protected]
63
Die wichtige Seite
Supporters Club · Tickets · Mitgliederwerbung · Fan-Shops · etc.
Auf dieser Seite findet ihr alle wichtigen Informationen rund um den Hamburger Sport-Verein e.V.
Sollten dennoch Fragen auftauchen, so wendet euch bitte direkt an den HSV unter 040/4155-1500
oder [email protected].
Supporters Club
Ihr erreicht uns wie folgt: Hamburger SportVerein e.V., Supporters Club, Sylvesterallee 7,
22525 Hamburg
Tel.: 040/4155-1500, Fax: 040/4155-1510, Mail:
[email protected].
SC Stand: Der Stand befindet sich in der
Ebene 4 der Nordtribüne. Er ist an Heimspieltagen bis 15 Minuten vor Anpfiff und
nach dem Spiel geöffnet. Hier könnt Ihr
Euch mit Fahr-und Eintrittskarten für Auswärtsspiele sowie SC-Merchandiseprodukte
eindecken.
Öffentliche Infoveranstaltung
der Abteilungsleitung
Diese findet an jedem dritten Mittwoch im Monat im Fanhaus statt. Jeder ist herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und zuzuhören oder auch
mit zu diskutieren.
Das Fanhaus befindet sich in der Stresemannstraße 162, 22769 Hamburg; Beginn ist 19 Uhr.
Themen und eventuelle Änderungen sind auf
www.hsv-sc.de zu finden.
Öffentliche Infoveranstaltung
des Seniorenrates
Der Seniorenrat veranstaltet an jedem ersten
Montag im Monat eine öffentliche Versammlung. Beginn 19 Uhr. Informationen zum Ort
der Infoveranstaltung: www.hsv.de
Onlinestore
Unter www.hsv-tickets.de könnt Ihr Karten und
Fahrten für Auswärtsspiele des HSV bestellen.
Die Kollektion des Supporters Club könnt Ihr unter www.hsv-sc-shop.de bestellen.
HSV im Stadion auf der Westplaza. Bei Auswärtsspielen des HSV in der Bundesliga steht
die SC Botschaft im Bereich der jeweiligen Gästeeingänge (genauer Standort könnt Ihr vor den
Auswärtsspielen auf der Internetseite des Supporters Club unter www.hsv-sc.de, Rubrik „Was
in … erlaubt ist“, nachlesen).
Ticketservice
Heimspielkarten können über die HSV Bestellservice-Hotline unter 01805/478478, im Internet unter www.hsv.de oder in einem der
HSV-Fanshops gekauft werden. Am SC-Stand
gibt es keine Heimspielkarten.
Auswärtstickets und -fahrten
Können im Internet unter www.hsv-tickets.de,
in den HSV-Fanshops und an Spieltagen am SCStand gekauft werden.
HSV-Museum/Stadionführungen
Der Supporters Club ist der größte Sponsor des
HSV-Museums, welches seit dem 07.02.04 seine
Pforten geöffnet hat. Das Museum befindet sich
neben dem Restaurant „Die Raute“ im NordOst-Bereich des Stadions. Die Öffnungszeiten
des Museums sind täglich von 10 bis 18 Uhr*.
Stadionführungen** finden täglich statt. Mitglieder erhalten auch hier einen Rabatt. Für
Gruppen gibt es auf Anfrage auch Sondertarife und Führungen zu anderen Zeiten.
Weitere Informationen gibt es telefonisch unter
040/4155-1550 oder www.hsv-museum.de.
*Bei Heimspielen ist der Zutritt ab 2 Stunden vor Spielbeginn nur mit Eintrittskarte für das Spiel möglich.
**An Spieltagen oder anderen Veranstaltungstagen entfallen die Stadionführungen, Näheres erfährst Du unter der
obigen Telefonnummer.
Botschaft des Supporters Club
Auch an der Botschaft des Supporters Club
könnt Ihr bei Heim- und Auswärtsspielen des
HSV Artikel aus der Kollektion des Supporters
Merchandise erwerben (Hinweis: Verkauf nur
an Mitglieder gegen Vorlage des Mitgliedsausweis). Die Botschaft steht bei Heimspielen des
64
www.hsv-ofc.de. Bei Rückfragen wendet Euch
bitte an Nicole Peters, zu erreichen unter 0404155-1500 oder [email protected]. Auch eine Unterstützung vor Ort ist möglich.
Mitgliederwesen
Bei Umzug, Namens-oder Bankverbindungsänderung steht dir das Mitgliederwesen genauso
wie bei allen anderen Fragen rund um die Mitgliedschaft im HSV zur Verfügung. Das Mitgliederwesen erreichst du von Montag bis Freitag
per Telefon (040/4155 1501), per Mail ([email protected]) und per Post (Hamburger
Sport-Verein e.V., Mitgliederwesen, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg).
Fanshops
HSV Arena Store (im Stadion), Sylvesterallee 7,
22525 Hamburg, Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-16 Uhr,
Sa. bei Heimspielen: mit Stadionöffnung,
HSV City Store (Innenstadt), Schmiedestr. 2,
20095 Hamburg, Mo.-Fr. 10-19 Uhr, Sa.
10-16 Uhr
HSV Fan Shop (Herold Center), Berliner Allee 34a,
22850 Norderstedt, Mo.-Sa. 9.30-20.00 Uhr
HSV Service Center
in der Nord-Ost Ecke der Arena.
Im Service Center gibt es Tickets (Heim und Auswärts), Infos rund um den HSV, Fundsachen vom
Spieltag und vieles mehr.
Kontakt: Persönlich Mo – Fr 10 – 18 Uhr,
Sa 10-16 Uhr
Telefonisch unter 01805-478 478*
Mo-Fr 8-18 Uhr und Sa 10-16 Uhr
oder per Mail an [email protected]
*(0,14 €/min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk
max. 0,42 €/min.)
OFC-Gründungen
Alle interessierte HSV-Fans, die mit dem Gedanken spielen, einen offiziellen HSV-Fanclub
zu gründen oder Ihren bereits existierenden Fanclub bei uns registrieren lassen wollen, finden alle Informationen im Netz unter
supporters news
Rund um den HSV
Netztipps …
Hier surfen HSVer
Alle folgenden Informationen beziehen sich auf den
Stand vom 01. März 2013
HSVwww.hsv.de
HSV Supporters Club
www.hsv-sc.de
Mitglieder im HSV:
Davon im HSV Supporters Club:
71.808
55.802
Offizielle Fanclubs
www.hsv-ofc.de
Supporters Treffs
www.supporters-treff.de
Hauptamtliche Mitarbeiter:
(Abteilung Fördernde Mitglieder)
16
Kids Club
www.hsv-kids.de
Museumwww.hsv-museum.de
Fanprojekt www.hsv-fanprojekt.de
Ehrenamtliche Mitarbeiter/Aushilfen:
(Abteilung Fördernde Mitglieder)
Ehrenamtliche Abteilungsleitung:
(Abteilung Fördernde Mitglieder)
300
Amateurfußball
www.hsv-amateurfussball.de
Badminton www.hsv-badminton.de
4
Vorstandsmitglieder:
Carl-Edgar Jarchow (Vorsitzender)
Frank Arnesen (stellvertr. Vorsitzender)
Joachim Hilke
Oliver Scheel
Das Vorstandsmitglied für die Belange der Mitglieder, Oliver Scheel,
wird durch die Mitgliederversammlung gewählt.
Baseballwww.hsv-baseball.de
Boxenwww.hsv-boxen.de
Dartwww.hsv-dart.de
Cricketwww.hsv-cricket.de
Eishockey www.hsv-eishockey.de
Eishockey Frauen
www.hsv-eishockeyfrauen.de
Eishockey Nachwuchs
www.hsv-eishockey-nachwuchs.de
Frauenfußball
www.hsv-frauen.de
Golfwww.hsv-golf.de
Aufsichtsrat:
Manfred Ertel (Vorsitzender)
Jens Meier (stellv. Vorsitzender)
Eckart Westphalen (stellv. Vorsitzender/ Delegierter der Amateure)
Ali Eghbal
Marek Erhardt
Björn Floberg (Delegierter der Abteilung Fördernde Mitglieder/Supporters Club)
Jürgen Hunke
Hans-Ulrich Klüver
Kathrin E. Sattelmair
Christian Strauß
Ronny Wulff (Delegierter der Senioren)
Bis auf die vier delegierten Aufsichtsräte, die von ihren jeweiligen
Abteilungen gewählt und nominiert werden, werden alle anderen
Aufsichtsräte durch die Mitgliederversammlung gewählt.
Internetadresse:www.hsv-sc.de
Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag von 9–18 Uhr
Freitags von 9–17 Uhr
(Abteilung Fördernde Mitglieder)
Büroräumlichkeiten:
Stadion, Geschäftsstelle Nord, Eingang Nord-West
(Abteilung Fördernde Mitglieder)
Handballwww.hsvhandball.de
Handball 3. Herren
www.hsv-handball-amateure.de
Hockeywww.hsv-hockey.de
HSV III http.//hsv3.fuppers.de
Inline-Hockey
www.hsv-inlinehockey.de
Karatewww.hsv-karate.de
Leichtathletik
www.hsv-la.de
Rollstuhlsport
www.hsv-rollstuhlsport.de
Rugbywww.hsv-rugby.de
Schwimmen
www.hsvschwimmen.de
Supporters Direct
www.supporters-direct.org
Tanzenwww.hsv-tanzsport.de
Tanzssport Norderstedt
www.hsv-tanzsport-norderstedt.de
Tenniswww.tennis-im-hsv.de
Tischtennis www.hsv-tischtennis.de
Triathlonwww.hsvtriathlon.de/
Unsere Kurve
www.unserekurve.de
FSEwww.footballsupporterseurope.org
SC Merchandise
www.hsv-sc-shop.de
HSV Senioren
www.hsv.de/verein/verein/hsv-senioren/
Volleyball www.hsvvolleyball.de
Ausgabe 73
65
Impressum
Deutsche Matschfußball Meisterschaft
Schmutzig …
Abteilungsleitung
Text HSV Sitzkissenfraktion Auswärts · Foto Witters
Sebastian Rohmann
W
p.A. HSV, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg
ir machen es auch schmutzig – HSV Fans nehmen an 5. Deutschen Matschfußball Meisterschaft tei. Die HSV Sitzkissenfraktion Auswärts wird an der 5. Deutschen Matschfußball
Meisterschaft am 03.08.2013 in Wöllnau teilnehmen. „Wir
freuen uns sehr den HSV bei der 5. Deutschen Matschfußball Meisterschaft
zu vertreten und hoffen, auf ein gutes Abschneiden unseres Team.“ erklären
Christin Hausmann und Doreen Schneider.
Die erste Deutsche Meisterschaft im Matschfußball fand am 6. Juni 2009 in
Wöllnau (Nordsachsen) statt. Matschfußball ist ein Ballsport, bei der zwei
Mannschaften mit je sechs Spieler auf einem Kleinfeld mit schlammigem Untergrund, z. B. überfluteter Ackerfläche, gegeneinander antreten. Ziel des
Spiels ist es, wie beim normalen Fußball, den Ball häufiger im gegnerischen
Tor unterzubringen, als das gegnerische Team.
Es werden zwei Halbzeiten à 13 Minuten gespielt. Die Strafraumgröße beträgt 5 Meter. Der Torwart darf nur innerhalb eines Radius von 3 Metern die
Hände benutzen. Ein Schuhwechsel während des Spieles ist nicht erlaubt. 12
Spieler pro Mannschaft befinden sich in einem Team, 5+1 stehen auf dem
Feld. Es darf unbegrenzt gewechselt werden.
Profil HSV Sitzkissenfraktion Auswärts
Die HSV Sitzkissenfraktion Auswärts wurde am 26.02.2012 gegründet und
ist seit Juli 2012 ein offizieller HSV Fanclub. Die HSV Sitzkissenfraktion Auswärts ist ein überregionaler und ortsungebundener offizieller HSV Fanclub
mit aktuell 30 Mitglieder deutschlandweit.
Kontakt
HSV Sitzkissenkissenfraktion Auswärts,
Postfach 58 05 55, 10414 Berlin
Telefon: 01 72 – 10 14 779
Email: [email protected]
Blog: www.hsvsitzkissenfraktionauswaerts.com
Christian Bieberstein
Rainer Doell
Christopher Gnauck
HSV supporters news, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg
Telefon: 040/4155-1500, Fax: 040/4155-1510
Herausgeber
HSV Supporters Club, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg
im Selbstverlag
Bezugspreis 2 Euro
Erscheinungsweise vierteljährlich
V.i.s.d.P. Christian Bieberstein, p.A. supporters news,
Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg
Auflage Nr. 73 53.500 Stück
Drucklegung 11.03.2013
Mitgearbeitet haben diesmal Dieter Bänisch, Ralph Behrbohm,
Christian Bieberstein, Andreas Birnmeyer (Koordinator), Rainer
Doell, Daniel Eglite, Olaf Fink, Nicole Fister, Christopher Gnauck,
Dr. Anne Gnauk, Tom Heinkel, Mathias Helbing, Reinhard
Hupfer, Heidi Kirste, Andreas Kloß, Dirk Leu, Eric Leyder, Ulie
Liebnau, Uwe Liebnau, Philipp Markhardt, OFC Harburg Vikings,
Oliver Peters, Janine Rehders (Koordinatorin), Thomas Ritter,
Sebastian Rohmann, Renate Römer, Wilhelm Sassenhagen,
Bodo Scheuing,Uwe Stammen, Falco Stelmaszewski, Jan
Talleur, Ingo Thiel, Gabi Weidenhagen, Martin Zajonc
Bilder von Witters Sport-Presse, Hamburger SportVerein e.V., HSV Supporters Club, HSV Amateursport, HSV
Archiv, HSV Fanprojekt, HSV Badminton, HSV Baseball, HSV
Rollstuhlsport, HSV Skat, HSV Tanzsport, Mirko Beyer, Patrick
Franck, Oliver Meyer, Matthias Scharf, Uwe Stammen
Lektorat Ulie Liebnau, Uwe Liebnau
Illustrationen Jens Wagner
Cover publish! Medienkonzepte GmbH, Hannover
Gestaltung publish! Medienkonzepte GmbH, Hannover
Druck Quensen Druck+Verlag, Hildesheim
Namentlich gekennzeichnete Artikel, Leserbriefe und Kommentare geben nicht unbedingt die Meinung der Abteilungsleitung
des Supporters Club als Herausgeber der supporters news wieder (wirklich nicht).Die supporters news ist erhältlich im Arena Store
(Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg), im City Store (Schmiedestraße
2, 20095 Hamburg), im HSV Fan Shop (Herold Center, Berliner
Allee 34a, 22850 Norderstedt) sowie bei Heimspielen beim SC-Stand
in Ebene 4 der Nordtribüne.
Wir bitten freundlichst um Beachtung der Anzeigen und
danken allen Anzeigenkunden für ihre Treue.
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