Optimierung von Systemen mit ANSYS Workbench und
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Optimierung von Systemen mit ANSYS Workbench und
STRUKTURMECHANIK Optimierung von Systemen mit ANSYS Workbench und optiSLang 28 ANSYS Competence Center FEM S Seminare Optimierung und Stochastik – Wege zum Robust Design Die Optimierung von Ingenieurkonstruktionen kann in vielen Fällen zu Entwürfen führen, die sich unter genau definierten Bedingungen sehr gut verhalten, aber schon bei kleinen Abweichungen starke Performanceverluste aufweisen. Dieser mögliche Verlust an Robustheit sollte bereits früh in der Entwurfsphase erkannt und quantifiziert werden, was mit Hilfe stochastischer Methoden geschieht. Dieses Seminar stellt Ihnen die Grundlagen der robusten Optimierung vor, in der Elemente der mathematischen Optimierung und der Wahrscheinlichkeitstheorie bzw. Statistik miteinander verknüpft werden. Referent: Univ. Prof. Dr. Christian Bucher ist Bauingenieur und lehrt seit 2007 an der Technischen Universität Wien. Dauer: 2 Tage Kurs-Nr.: 10 630 STRUKTURMECHANIK Optimierung und Reverse Engineering mit optiSLang inside ANSYS Workbench Wie viel Verbesserungspotential steckt noch in Ihren Designs? Erlernen Sie, wie Sie mit einer bequemen Oberfläche Ihre Optimierungsziele und -bedingungen definieren können. Dieses Seminar zeigt Ihnen Tipps zum Parametrisieren, das Aufsetzen und Auswerten von Optimierungsprozessen für mechanische, elektromagnetische, strömungsmechanische und gekoppelte Analysen sowie die Bewertung von Einflüssen durch in der Realität auftretende Streuungen. Sie lernen ebenfalls, wie Sie durch Reverse Engineering unsichere Simulations-Parameter den Versuchsergebnissen entsprechend anpassen können. Dauer: 2 Tage Kurs-Nr.: 11 409 Integration von optiSLang in den ANSYS Workbench CAE-Prozess Bild: schutterstock.com/Dinga teigender Zeitdruck und wachsende Kosten stellen den Ingenieur immer wieder vor neue Herausforderungen. Rechnerunterstützte Methoden helfen dabei heutzutage, die Produkte bis an ihr Limit zu verbessern. Wo früher viel mit Erfahrung und Bauchgefühl gearbeitet wurde, versucht man nun immer häufiger die Produkte in automatisierten Prozessketten abzubilden und in diesen noch das letzte Optimierungspotential mit mathematischen Methoden zu ermitteln. Dabei muss man kein Experte sein. Dynardo und CADFEM bieten Ihnen hierzu „optiSLang inside ANSYS Workbench“. Es ermöglicht dem Benutzer, seine Optimierungsaufgabe mit minimalem Aufwand zu definieren. Dazu gehören die Angabe von Zielen, das Festlegen von Fertigungsrestriktionen sowie die Eingabe von Versagensgrenzen. Einmal definiert, passen geeignete Optimierungsalgorithmen automatisiert das Design diesen Vorgaben an. „Automatisiert“ muss dabei betont werden; mit jahrelangem Knowhow wurden die Methoden entwickelt und laufen fast schon selbstverständlich im Hintergrund ab. Umso mehr kann sich der Ingenieur nun auf die Auswertung der Ergebnisse konzentrieren. Über ein leistungsstarkes Postprozessing werden Zusammenhänge zwischen Parametern sichtbar, können auffällige Designkonstellationen gefunden und geeignete Kandidaten für potentiell gute Designs ermittelt werden. Beschäftigt man sich mit der Optimierung, sollte man einen wichtigen Punkt nicht außer Acht lassen: die in der Realität auftretenden Streuungen der Ausgangsgrößen. Hart ans Limit optimierte Designs tendieren oft zu großen Ausfallwahrscheinlichkeiten. Eine im Anschluss an eine Optimierung durchgeführte Robustheitsbewertung fasst in Zahlen, welche streuenden Eingangsparameter einen starken Einfluss haben und wie stark diese streuen. Daraufhin können Gegenmaßnahmen getroffen werden, um Produktionsstreuungen klein zu halten oder Designs anpassen. In Kombination haben Sie damit eine Robust Design Optimization – ein optimiertes Design, welches gleichzeitig noch eine hohe Zuverlässigkeit aufweist! Termine und Anmeldung unter www.cadfem.de/seminare 23 1 2 3 4 5 Tipps & Tricks: Effiziente Optimierungsabläufe mit ANSYS Workbench Kurzer Prozess Optimierungsaufgaben treten in fast allen Bereichen des Ingenieuralltags auf. Die Antwort auf Fragen nach dem optimalen Design eines Bauteils wird sehr häufig über rechnerische Simulationen gefunden. Ein Hindernis dabei ist, dass Optimierungsprozesse oft mit langen Rechenzeiten einhergehen. In ANSYS Workbench gibt es einige Wege, um diese Prozesse deutlich zu verkürzen. 02 | 2011 infoplaner D er Zeitaufwand für Optimierungen in ANSYS Workbench kann schon mit kleinen Maßnahmen deutlich verringert werden. So sollte nie darauf verzichtet werden, über Voruntersuchungen anhand von Sensitivitätsanalysen die wichtigsten Eingangsparameter für Modelle zu identifizieren. Die gewählten Optimierungsalgorithmen können genau auf diese wichtigen Parameter beschränkt und dadurch die Anzahl der zu berechnenden Designs massiv reduziert werden. Ist die Berechnung der verbliebenen Varianten aufgrund ihrer Komplexität immer noch zu zeitintensiv, kann die Nutzung von HPC (High Performance Computing)-Technologie Abhilfe schaffen! Soll dagegen nur der Teilbereich einer Struktur optimiert werden, so bietet sich die Submodelling-Technik von ANSYS an. Noch schneller geht es über eine parallele – also zeitgleiche – Berechnung der erforderlichen Designs! Ein Beispiel: Bei einem Bauteil wird eine Massenreduktion angestrebt, gleichzeitig sollen auftretende Spannungen vorgegebene Grenzen nicht überschreiten. Wie kommt man zum optimalen Design? Zunächst wird der Ist-Zustand des Gesamtgeometriemodells über eine CADSchnittstelle eingelesen (1) und komplett durchgerechnet. Die hier erhaltenen Ergebnisse werden einmalig abgespeichert und für die weiter anstehenden Berechnungen zugänglich gemacht. Für alle weiteren Betrachtungen wird nun auch vom Geometrievollmodell der zu optimierende Bereich separiert – die Vorbereitungen fürs Submodelling sind geschaffen (2). Jetzt stellt sich dem Berechner die Frage, welche geometrischen Eingriffe generell sinnvoll sind. Die Topologieoptimierung (3) hilft hier bei der Konzeptfindung. Per Knopfdruck liefert Workbench einen Vorschlag, in welchen Bereichen ein geometrischer Eingriff sinnvoll ist. Diese Idee wird nun bewertet und parametrisiert im Geometriesubmodell umgesetzt (4). Hier kommt ein wichtiger Punkt: Durch eine geschickte Parametrisierung kann der Anwender sicherstellen, dass die später optimierte Geometrie in der Produktion auch wirklich herstellbar ist. Nach den Vorgaben der Designgrenzen für die Parameter folgt nun die entscheidende Phase mit den Optimierungstools optiSLang oder DesignXplorer ( (4)+(5) mehrmals): Die Sensitivitätsanalyse filtert die wichtigsten aus einer großen Menge von zuvor definierten Eingabeparametern heraus. Der Benutzer legt Ziele und Zwangsbedingungen fest und geeignete Antwortflächenverfahren oder biologische Algorithmen erledigen automatisiert den Rest. Das optimierte Design liegt vor! ANSYS Workbench bietet dem Anwender über die Projektseite für genau solche Aufgaben einen durchgängigen Workflow – und dies ohne Scripting. Durch die genannten Methoden zur Rechenzeitreduzierung sind damit auch sehr komplexe Berechnungsmodelle bereit für die Optimierung! InfoAutor Markus Kellermeyer, CADFEM GmbH Tel. +49 (0)8092-7005-942 [email protected] InfoVerwendete Software ANSYS Workbench, optiSLang, DesignXplorer, ANSYS HPC InfoOnline-Seminare Seminar 1: Einführung in die parametrische Simulation mit ANSYS DesignXplorer Seminar 2: Vertiefung der parametrischen Simulation mit ANSYS Workbench und optiSLang www.cadfem.de/seminare/ansys/strukturmechanik InfoLiteratur www.cadfem.de/infoplaner 37 ANSYS Robust Design Optimierung: optiSLang inside ANSYS Workbench Der kalkulierte Zufall Streuungen von Materialkennwerten und Umweltbedingungen oder von Herstellungstoleranzen sind „im richtigen Leben“ oft der Auslöser, wenn ein Exemplar aus vielen Tausenden baugleichen Produkten versagt. Auch wenn das Produkt gewissenhaft konstruiert und geprüft wurde, erfüllt es plötzlich seine Funktion nicht mehr, durch eine „Verkettung unglücklicher Umstände“. Robust Design Optimierung (RDO) setzt hier an und gibt dem Entwickler die Möglichkeit, den Faktor Zufall auch in der virtuellen (Produktentwicklungs-) Welt angemessen zu berücksichtigen. B ei der Entwicklung neuer Produkte wird nichts dem Zufall überlassen. Oder doch? Optimierte Produkteigenschaften werden heute in einer virtuellen Laborwelt ermittelt, in der die Absicherung des Designraums gegenüber dem Einfluss streuender Größen noch keine tragende Rolle spielt. Das Produkt ist auf einen klar definierten Einsatzzweck optimiert, aber noch nicht zwingend robust. Dies trifft vor allem dann zu, wenn man sich bei einer Optimierung bewusst an Leistungsgrenzen annähert (z. B. extremer Leichtbau). Welchen Vorteil hätte es für den Entwickler, wenn wesentliche Produkteigenschaften wie Ausfallsicherheit oder Grenzwerterfüllung unter zufallsbedingten Einflüssen schon während der Produktentstehung mittels virtueller Prototypen quantifizierbar wären? Das führt zur Frage, ob zu einer sinnvollen und effizienten Optimierung nicht zwingend eine aussagekräftige Robustheitsbewertung gehört. Robust Design Optimierung (RDO) kombiniert die Optimierung von Produkt- eigenschaften mit der Produktsicherheit, d.h. der Robustheit gegenüber zufälligen Streuungen beliebiger Größen. Jeder Ingenieur weiß, dass Materialkennwerte streuen, Herstellungsparameter Toleranzen unterliegen oder die zur Auslegung verwendeten Lasten und Randbedingungen die Realität nur approximieren. Variantenstudien auf Basis voll parametrisierter Modelle in ANSYS Workbench (Design of Experiments) sind ein probates Mittel, um den Einfluss von variablen Größen zu verstehen. Es ist aber völlig unmöglich, das Zusammenspiel aller in der realen Welt potenziell vorkommenden Konstellationen manuell zu untersuchen. Die Akzeptanz von RDO auf breiter Basis setzt voraus, dass die verwendeten Methoden dem Anwender so zur Verfügung gestellt werden, dass er sie komfortabel und transparent einsetzen kann. Dies wurde jetzt in ANSYS Workbench umgesetzt, wobei sich die Entwickler insbesondere den hohen Automatisierungsgrad und die durchgängige Parametrik in Workbench zunutze gemacht haben. Mit der Software optiSLang inside ANSYS Workbench bietet CADFEM ein mächtiges und weltweit erfolgreiches Werkzeug zur Verbesserung der Qualität von Designs an. Der Ingenieur kann dabei das vollständige Optimierungspotential eines Designs nutzen. Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse identifiziert optiSLang selbstständig die wichtigsten Parameter und findet das bestmögliche Zusammenhangsmodell (Metamodell) zwischen den relevanten Eingangs- und Ausgangsgrößen. optiSlang quantifiziert dazu die Prognosefähigkeit vieler globaler Metamodelle und wählt daraus das Beste aus. Die intelligente Erzeugung eines Metamodells hoher Prognosefähigkeit ist der Schlüssel zur Effizienz: sie erlaubt eine „no run too much“-Philosophie um Solver-Aufrufe zu minimieren. Zur Bewertung der Robustheit eines Designs sind nach der Optimierung die Streuungen zu definieren. Im Gegensatz zum Optimierungsraum, der vom Bearbeiter frei definiert werden kann, ist der Robustheitsraum durch alle potentiellen Streuungen vorgegeben und kann ohne belastbares Wissen über die Wichtigkeit der einzelnen Parameter nicht reduziert werden. optiSLang bietet „best in class“-Methoden der stochastischen Analyse um auch die Variation der Ausgangsgrößen mit einem minimalen Aufwand an Solver-Aufrufen zu ermitteln. Die Variation wird typischerweise durch Mittelwerte, Standardabweichungen oder Wahrscheinlichkeiten ausgedrückt. Wenn zulässige Grenzwerte durch Streuung von Ausgangsgrößen verletzt werden, dann identifiziert optiSLang die dafür verantwortlichen Eingangsparameter und hilft dem Berechner Designs zu ermitteln, die unempfindlicher sind gegenüber den Eingangsstreuungen. optiSLang inside ANSYS Workbench wird von Dynardo und CADFEM erstmals auf der ANSYS Conference & 29. CADFEM Users’ Meeting im Oktober in Stuttgart vorgestellt. InfoAutoren Dr.-Ing. Johannes Will, Dynardo GmbH Dr.-Ing. Jürgen Vogt, CADFEM GmbH InfoAnsprechpartner | CADFEM Marc Vidal, CADFEM GmbH Tel. +49 (0)8092-7005-18 [email protected] optiPlug... InfoVerwendete Software ANSYS Workbench, optiSLang InfoVeranstaltungshinweis WOST 8.0 – Weimarer Optimierungs- und Stochastiktage 24. - 25. November 2011 in Weimar www.dynardo.de infoplaner 02 | 2011 16 Digitale Konstruktion konstruktionspraxis 1 – 2012 Berechnungen von Varianten reduzieren Bild: Dynardo - mit freundlicher Genehmigung von Bosch und Siemens Hausgeräte Die neue CAE-Softwareversion "optiSLang inside ANSYS Workbench" von Dynardo vereinfacht Robust Design Optimierungsprozesse und reduziert die Zahl der Variantenberechnungen. Die Zusatzrippen versteifen das Bauteil im relevanten Bereich sehr stark. Die Verformungen über dem Motorschutzfilter sind mit unter 1,5 mm gering. A us der Notwendigkeit, Produktperformance und Ressourcenverbrauch weiter zu optimieren und gleichzeitig Entwicklungszeiten zu verringern, wird die Robust Design Optimierung (RDO) mittels CAE-basierter Optimierung und CAE-basierter stochastischer Analyse mehr und mehr zu einer Schlüsselkomponente in der virtuellen Produktentwicklung. Dabei wird die Optimierung von Produkteigenschaften mit der gleichzeitigen Absicherung der Produktsicherheit und Robustheit gegenüber Herstellungstoleranzen sowie Streuungen von Materialkennwerten und Umweltbedingungen kombiniert. Mögliche Zielkonflikte werden identifiziert und im Sinne eines optimalen und robusten Designs aufgelöst. Eine produktive, serienmäßige Einführung von CAE-basierten Robust Design Methoden in die virtuelle Produktentwicklung stellt dabei hohe Anforderungen an die Automatisierbarkeit der CAE-Prozesse, an die Parametrik der Berechnungsmodelle sowie an die Effizienz und Bediensicherheit der RDO-Methoden. Hier haben sich in den letzten Jahren in der ANSYS Workbench neue Möglichkeiten eröffnet, parametrische CAD und CAE Modelle vieler Berechnungsdisziplinen zusammenzuführen und zu automatisieren – und damit Optimierungspotenziale der virtuellen Produktentwicklung zugänglich zu machen. Gleichzeitig wurden in optiSLang die Effizienz und der Automatisierungsgrad der RDO-Methoden auch für komplexe nichtlineare Berechnungsmodelle mit vielen Optimierungsparametern und stochastischen Variablen, mit Solverrauschen oder Designausfällen entscheidend verbessert. Mit der Entwicklung quantifizierbarer Prognosefähigkeit und der automatisierten Generierung von Metamodellen optimaler Prognosefähigkeit (MoP) wurden dabei wichtige Meilensteine zur Verlässlichkeit von RDO-Ergebnissen erreicht, die mit ingenieurtechnischen aussagekräftigen Maßen einfach überprüft werden können. Stärken der ANSYS Workbench und von optiSlang kombiniert Die neue Softwareversion "optiSLang inside ANSYS Workbench" kombiniert die Stärken der ANSYS Workbench – multidisziplinäre, voll parametrische, automatisierte CAE-Berechnungsprozesse – mit den Stärken von optiSLang, also mit hoch effizienten, automatischen Workflows der Robust Design Optimierung. Das Ergebnis: Sensitivitätsstudien, Optimierungen und Robustheitsbewertungen für hochdimensionale nichtlineare Aufgabenstellungen wurden vereinfacht und können mit einem Minimum an Variantenberechnungen durchgeführt werden. War es bisher notwendig, zwei Programmumgebungen sowie deren Zusammenspiel zu beherrschen, verbinden sich jetzt die Möglichkeiten zweier führender Anwendungen in der "Easy to use"-Oberfläche der ANSYS Workbench. Damit können Robust Design Optimierungsprozesse aus der "Spezialistennische" in der sie heute oft noch angesiedelt sind, in die breite Anwendung gebracht werden. Projektbeispiel für Parametrische Design Optimierung: Optimierung des Staubraumes eines Staubsaugergehäuses (mit freundlicher Genehmigung von Bosch und Siemens Hausgeräte) Zielsetzung des Projektes: Die Rückwand eines Staubraumes soll im Digitale Konstruktion 2012 – konstruktionspraxis 1 Betrieb so versteift werden, dass sich unter Temperatureinfluss und Belastung durch Unterdruck minimale Verformungen einstellen. Die FE-Simulation der thermisch mechanisch gekoppelten Simulation wurde in ANSYS Workbench durchgeführt. Die Sensitivitätsstudie und die Optimierung wurden mit Hilfe von optiSLang durchgeführt. Hintergrund: Bei Tests von Staubsaugern wird ein Störbetrieb simuliert. Der Staubsauger arbeitet mit voller Last, das Saugrohr ist jedoch verschlossen. Durch die unterbrochene Zuführung von Frischluft entsteht ein starker Unterdruck im Staubraum. Zusätzlich erhitzt sich dieser kontinuierlich, da die Zuluft auch als Kühlung von Motor und Gehäuse dient. Durch dauernden Störbetrieb steigt die Temperatur soweit an, dass elastische Materialgrenzen überschritten werden können und der Kunststoff sich unzulässig verformt. Durch das Verformen kann ein Kurzschluss im Luftfluss auftreten. Die heiße Luft im Motorgehäuse bläst durch die Dichtung zurück in den Staubraum. Dadurch entsteht ein Kreislauf aus sich kontinuierlich erwärmender Luft. Ziel der Optimierung ist, diesen Durchblaseffekt zu verhindern. Sensitivitätsstudie und parametrische Optimierung: Das Grundmodell wurde in ANSYS Workbench v12.1. aufgebaut. Dabei wurde ein Teilmodell herangezogen, das sich auf die hintere Staubraumwand konzentrierte. Anbauteile wie Kabeltrommel, Elektronikplatine gaben den Bauraum vor. Die Versteifung der Rückwand wurde durch Rippen realisiert, die auf den Kunststoff aufgebracht wurden. Diese Versteifungsrippen sind parametrisch im ANSYS DesignModeler an die Rückwand angesetzt. Um die Rechenzeit einer Durchrechnung moderat zu halten wurde für die Sensitivitätsstudie geometrisch und materiell linear gerechnet. Dies ermöglichte es, die Berechnung einer Designvariante der gekoppelten Temperatur-MechanikSimulation auf 2 Stunden zu begrenzen. Auch der Parameterraum der Rippen wurde von ursprünglich nn Optimierungsparametern auf eine Anzahl von 15 reduziert. Dabei wurde als Optimierungsalgorithmus das Verfahren der adaptiven Antwortflächen gewählt. Dieses nimmt die wichtigsten Trends der Designverbesserung effektiv auf und ist dabei nicht sensitiv gegenüber kleinen Ergebnisstreuungen aufgrund der Neuvernetzung jeder Geometrievariante. Damit lies sich ein Rippenmuster mit einer verbesserten Steifigkeit von gut 20 % ermitteln. (jup) Dynardo Tel. +49(0)3643 900830 konstruktionspraxis einmalige 4-falt ffEinen weiteren Beitrag zum Thema Simulation lesen Sie in der April-Ausgabe der konstruktionspraxis. ffDiesen Beitrag finden Sie auch online auf unserer Webseite unter der InfoClickNummer 2912645. ffDynardo bietet zu optiSlang + Ansys Workbench ein Seminar an. Infos unter http://lauflinx.de/bvO ffWeitere Informationen zur Software optiSlang unter http://lauflinx.de/ optislang PRINT ONLINE EVENTS SERVICES 17