Jahresbericht 2015

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Jahresbericht 2015
Jahresbericht 2015
des Vereins
Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V.
und seiner Einrichtung
Selbsthilfekoordination Bayern
Selbsthilfekoordination Bayern, Theaterstraße 24, 97070 Würzburg
Tel: 09 31/20 78 16 40, Fax: 09 31/20 78 16 46,
E-Mail: [email protected], Internet: www.seko-bayern.de
Inhaltsverzeichnis
1) Rahmenbedingungen
(Start in neuen Räumen)
Seite
3
2) Allgemeine Aufgaben von SeKo Bayern und
Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. im
Überblick
Seite
5
3) Zusammenarbeit mit den gesetzlichen
Krankenkassen
Seite
6
4) Selbsthilfe und Ärzte
Seite
7
5) Selbsthilfe und Apotheken
Seite
8
6) Stärkung der Selbsthilfe in Bayern im
Suchtbereich
Seite
9
7) Informationskampagne Selbsthilfe – 2015 mit
Akutkliniken
Seite
11
8) INSEA – Initiative für Selbstmanagement und
aktives Leben
Seite
12
9) Selbsthilfekongress in Würzburg
Seite
17
10) Weitere Aktivitäten
Seite
18
11) Jahresrückblick in Bildern
Seite
21
12) Web-Statistik SeKo Bayern
Seite
29
13) Zeittafel: Jahresübersicht 2015
Seite
30
Zusammengestellt von Theresa Keidel, Irena Tezak, Barbara Fischer, Ruth Götz und
Daniela Meilhammer
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1) Rahmenbedingungen
Der Sitz der Selbsthilfekoordination Bayern (SeKo) und der Geschäftsstelle des
Vereins Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. (SeKo Bayern e.V.) ist in der Theaterstraße 24, 2. Stock in Würzburg. Hier stehen SeKo Bayern drei Büroräume mit
insgesamt 92 qm zur Verfügung.
In den neuen Räumen, die zum Jahreswechsel 2014 auf 2015 bezogen wurden,
konnten an einem sechsten Arbeitsplatz Auszubildende der Stadt Würzburg eingesetzt werden. Außerdem steht neben zwei Kellerräumen zur Lagerung von Material
ein Schaufenster für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung, das mit wechselnden
Rollbannern alle zwei Monate neu dekoriert wird und Platz bietet, auf Selbsthilfeveranstaltungen hinzuweisen.
Neben der ganz praktischen Umzugsarbeit wurde durch die Erstellung neuer Materialien (Flyer, neues Lesezeichen, Anpassung der Internetseite etc.) und gezielter
Öffentlichkeitsarbeit auf unseren neuen Standort aufmerksam gemacht. Der Fotograf
der Stadt Würzburg wurde beauftragt, passende Umzugs- und später Eröffnungsfotos zu machen, die auf unserer Internetseite eingestellt wurden.
Insgesamt wurden durch den Umzug gute Grundlagen geschaffen, um zukünftig
unsere Netzwerkarbeit effizienter und bürgerfreundlicher durchzuführen. Die zentrale
Lage am Rande der Fußgängerzone, das Schaufenster und die Nähe zum Bahnhof
rücken SeKo Bayern mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung. Noch wichtiger ist es
aber für uns, dass die Arbeit im größer gewordenen Team jetzt durch mehr Raumkapazität und mehr Telefonleitungen effizienter erledigt werden kann. Beratungsgespräche am Telefon sind durch insgesamt vier Leitungen von mehreren Personen
gleichzeitig zu erledigen, die Erreichbarkeit ist wesentlich erhöht und ein konzentriertes Arbeiten durch nun drei statt zwei zur Verfügung stehende Büroräume
wesentlich besser gewährleistet.
Eine Besprechungsecke, die ins Bürozimmer der Geschäftsführung integriert wurde,
wird in der Regel für interne Arbeitsbesprechungen oder persönliche Beratungsgespräche, aber auch für Netzwerk- und Gremienarbeit bis zu 10 Personen genutzt.
Bei größeren Veranstaltungen stehen Räume in Absprache mit der AOK Bayern,
Direktion Würzburg (unmittelbare Nähe) oder bei der Stadt Würzburg wie beim
10. Bayerischen Selbsthilfekongress zur Verfügung.
Das Team von SeKo Bayern und dem Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V.
hatte 2015 folgende unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte:
Theresa Keidel, Diplomsozialpädagogin, 36 Wochenstunden. Schwerpunkte:
Geschäftsführung, Fachberatung, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, Fortbildungen
und Vorträge, inhaltliche Vereinsarbeit, bundesweite Netzwerkarbeit, politische
Arbeit, Projekt Selbsthilfekongress, Projekt INSEA (Initiative für Selbstmanagement
und aktives Leben).
Irena Tezak, Diplomsozialpädagogin, 18 Wochenstunden. Diese Stunden wurden bis
auf 4 Stunden projektbezogen finanziert. Schwerpunkte: stellvertretende Geschäftsführung, Betreuung der Selbsthilfebörse, Projekt „Informationskampagne Akutkliniken“, Projekt „Stärkung der Selbsthilfe in Bayern im Suchtbereich“, Koordination
Arbeitskreis „Regionale Runde Tische Bayern“ und Koordination Arbeitskreis
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„Krankenkassenförderung für Selbsthilfekontaktstellen“, Zusammenarbeit mit Ärzten
und Apothekern.
Ruth Götz, Verwaltungsfachangestellte, 25 Wochenstunden. Schwerpunkte:
Finanzen, laufende Verwaltung, Vermittlung und Datenbank, Betreuung der Homepages, Verwaltung Verein, Organisation der Mitgliederversammlungen, Projekt
Selbsthilfekongress.
Barbara Fischer, Verwaltungskraft, pädagogische Fachkraft, 15 Wochenstunden.
Schwerpunkte: Betreuung der Informationsstände, Datenbank, Bearbeitung der
Anträge für Selbsthilfekontaktstellen im Zusammenhang mit der Krankenkassenförderung, Verwaltungstätigkeiten für die Regionalen Runden Tische Bayern, Selbsthilfebörse, Projekt Stärkung der Selbsthilfe in Bayern im Suchtbereich, Projekt
INSEA.
Daniela Meilhammer, Verwaltungsfachangestellte, 14 Wochenstunden.
Schwerpunkte: laufende Verwaltung, Vermittlung und Datenbank, Organisation Fortbildungen, Informationskampagne Akutkliniken, Veranstaltungen.
Finanziert wurde die Einrichtung SeKo Bayern in erster Linie vom Bayerischen
Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, dessen Förderung
mit 119.936 Euro im Jahr 2015 das laufende Geschäft erst möglich machte. Ergänzt
wurde die Finanzierung von den gesetzlichen Krankenkassen, die SeKo Bayern mit
31.000 Euro unterstützten und damit die fehlenden Basismittel zum Großteil ergänzten.
Weitere Unterstützung wurde von der Stadt Würzburg gewährt, die uns die Personalverwaltung, den Computersupport und kostenlose Fortbildungen für das SeKo-Team
ermöglichte, sowie zwei Auszubildende über mehrere Wochen zur Verfügung stellte.
Des Weiteren stellte die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns für die Selbsthilfebörse einen Zuschuss zur Verfügung.
Weitere Eigenmittel des Vereins ergänzten das Budget zum Beispiel durch Mitgliedsbeiträge.
Von folgenden Geldgebern wurde der Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V.
neben seiner Einrichtung SeKo Bayern projektbezogen für seine Aktivitäten bezuschusst:
Für den Umzug von SeKo Bayern in die Theaterstraße, die Erweiterung der Büroausstattung und die Aktualisierung der Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit
gewährten das Bayerische Sozialministerium und die gesetzlichen Krankenkassenverbände in Bayern je 10.777 Euro. Die BARMER GEK auf Bundesebene ergänzte
die Förderung mit 2.000 Euro.
Die Fördergemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassenverbände in Bayern
finanzierte den Runden Tisch Bayern zur Krankenkassenförderung mit insgesamt
32.000 Euro.
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Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege förderte das Projekt
„Stärkung der Selbsthilfe in Bayern im Suchtbereich“ mit 17.500 Euro und die Informationskampagne Selbsthilfe in Akutkliniken mit 12.171 Euro.
Die Bayerische Landesapothekerkammer und der BAV Bayerischer Apothekerverband e.V. sowie die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns und die gesetzlichen
Krankenkassen bewilligten für das Projekt „10. Bayerischer Selbsthilfekongress“
Zuschüsse zwischen 2.000 und 8.000 Euro. Durch sparsames Wirtschaften und
durch rege Unterstützung der Stadt Würzburg wurden diese aber nicht komplett aufgebraucht.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns bezuschusste das Projekt „Stärkung der
Selbsthilfe in Bayern im Suchtbereich“ mit 1.000 Euro.
Das Projekt INSEA „Brücke zur Selbsthilfe“ wurde von der BARMER GEK auf Bundesebene im zweiten Jahr mit 100 % gefördert. Wir erhielten 73.108 Euro, die zum
Großteil direkt in die vier Modellstandorte in Augsburg, München, Mittelfranken und
Main-Spessart flossen.
Allen, die uns ideell und finanziell unterstützt haben, möchten wir an dieser Stelle ein
herzliches Dankeschön sagen, denn nur durch die vielfältigen Förderer ist unsere
Selbsthilfeunterstützung überhaupt möglich.
2) Allgemeine Aufgaben von SeKo Bayern und
Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. im Überblick
Die aufgeführten Aufgabenfelder skizzieren die Leistungen der
Selbsthilfekoordination Bayern, die sich im Laufe der letzten Jahre zu
Standardaufgaben entwickelt haben.
• Beratung und Unterstützung von Selbsthilfekontaktstellen und Selbsthilfeunterstützungsangeboten in Nebenaufgabe
• Informationen zum Thema Selbsthilfe für interessierte Professionelle,
Selbsthilfegruppen/-organisationen und Bürger - nachrangig zur örtlichen
Selbsthilfeunterstützung
• Vernetzung zwischen Akteuren rund um das Thema Selbsthilfe in Bayern
• Lobby- und Gremienarbeit auf fachpolitischer Ebene in Bayern
• Organisation und Durchführung von Fortbildungen für bayerische Selbsthilfekontaktstellen und sonstige selbsthilfeunterstützende Einrichtungen sowie
Selbsthilfeorganisationen und -gruppen
• Vermittlung von Fortbildungsreferenten etc. für Selbsthilfegruppen
• Durchführung eigener Fortbildungsangebote
• Geschäftsführende Aufgaben für den Verein SeKo Bayern e.V.
• Öffentlichkeitsarbeit, z.B. durch Artikel in Fachzeitschriften, Infostände bei
Fachmessen und Kongressen, Vorträge und Seminarbeiträge bei diversen
Veranstaltungen
• Koordination Arbeitskreis „Regionale Runde Tische Bayern“ und Arbeitskreis
„Krankenkassenförderung für Selbsthilfekontaktstellen“
• Koordination „AGSE: Aktionsgemeinschaft Selbsthilfe – Ärzte –
Krankenkassen - Apotheker“
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3) Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Krankenkassen
a) Koordinierung Regionale Runde Tische Bayern
2015 organisierte und/oder moderierte SeKo insgesamt vier Termine, an denen die
Geschäftsstellen der Regionalen Runden Tische beteiligt waren:
• zwei Arbeitstreffen – davon eines unter Beteiligung der Krankenkassenvertreter/innen auf Landesebene
• ein Austauschtreffen der örtlichen Selbsthilfevertreter/innen mit den weiteren
Selbsthilfesäulen und den Krankenkassenvertreter/innen auf Landesebene
• ein Austauschtreffen ohne Gäste
Im Jahr 2015 konnten in Bayern 2.231 örtliche Selbsthilfegruppen mit 2.852.859 Euro
gefördert werden. Das ist eine durchschnittliche Förderung von 1.278 Euro pro
Gruppe.
Zum 01.01.2016 wurde der Betrag, der von den gesetzlichen Krankenkassen für die
Selbsthilfe ausgegeben wird, von 64 Cent pro Versichertem und Jahr auf 1,05 Euro
sehr deutlich angehoben. Ab 2016 stehen damit fast 60 % mehr Mittel zu Verfügung.
Deshalb war im zweiten Halbjahr 2015 unsere wesentliche Aufgabe das geltende
Merkblatt so umzugestalten, dass sich die deutliche Erhöhung der Mittel unmittelbar
auf die örtlichen Selbsthilfegruppen auswirken kann.
In Zusammenarbeit mit allen Kollegen und Kolleginnen der zwölf Geschäftsstellen
und den Krankenkassen, aber auch unter Einbeziehung von Selbsthilfevertreter/innen konnten Verbesserungen für das Förderjahr 2016 eingebracht werden, z.B.
wurde die Anzahl der Seminare und Teilnehmer/innen erhöht, die beantragt werden
können, ebenso wie die Anzahl der Gruppenunternehmungen. Zum Förderjahr 2017
sind weitere Anpassungen geplant.
b) Austauschtreffen und Vorbereitung der Benennung der örtlichen Selbsthilfevertreter/innen für die Amtszeit 2016 bis 2019
Im Herbst fand das jährliche Austauschtreffen der benannten Selbsthilfevertreter/innen in Nürnberg statt.
Benannte Selbsthilfevertreter/innen sind beratend an der Vergabesitzung der örtlichen Ebene beteiligt. Sie werden von den Geschäftsstellen der Runden Tische über
die Anträge aller Gruppen informiert und haben die Möglichkeit jeden Antrag einzusehen.
Zum Ende der vierjährigen Amtszeit erhielten alle eine Dankesurkunde. Die Federführerin 2016 der Krankenkassenverbände erläuterte die Änderungen zum 1.1.2016
durch § 20 h SGB V und dankte allen Selbsthilfevertreter/innen für ihren ehrenamtlichen Einsatz für die Selbsthilfe.
Die Vorbereitungen zur Benennung für die Amtszeit 2016 bis 2019 sind im Laufe des
Jahres von SeKo in Abstimmung mit den Vertreter/innen der anderen Selbsthilfesäulen abgewickelt worden. Alle aktualisierten Bewerbungsunterlagen wurden von
den Geschäftsstellen der Runden Tische an jede Selbsthilfegruppe in Bayern verschickt, die einen Antrag bei den gesetzlichen Krankenkassen gestellt hatte.
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c) Bayernweite Zusammenarbeit im Arbeitskreis Krankenkassen
Auf Landesebene trafen sich die gewählten Vertreterinnen der Selbsthilfekontaktstellen und SeKo zweimal mit den Vertreter/innen der gesetzlichen Krankenkassen.
Ein Teil der Sitzung wurde gemeinsam mit Vertreter/innen der drei anderen maßgeblichen Säulen der Selbsthilfe abgehalten.
Wichtige Themen waren auch hier die Auswirkungen der deutlichen Mittelerhöhung
auf die Antragstellung von Kontaktstellen sowie die Diskussion über weitere Möglichkeiten, die Selbsthilfelandschaft in Bayern noch besser zu auszubauen. Ein weiteres
Treffen die Selbsthilfeförderung des Freistaates Bayern betreffend fand gemeinsam
mit Krankenkassenvertreter/innen und den Selbsthilfevertreter/innen im Bayerischen
Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration statt.
Für die Vergabesitzung der Förderung der Selbsthilfekontaktstellen wurden 2015
zum achten Mal alle Anträge von SeKo vorbereitet. Die Zusammenarbeit mit den
Landesvertreter/innen der Krankenkassen war wie in den letzten Jahren sehr kooperativ und lösungsorientiert.
Die drei gewählten Selbsthilfevertreterinnen aus den Kontaktstellen, Margot Murr aus
Regensburg, Ursula Wichtermann aus Würzburg und Mirjam Unverdorben-Beil aus
München wirkten an der Vergabesitzung beratend mit.
4) Selbsthilfe und Ärzte
Die Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesärztekammer, Abteilung Prävention, und mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns, Abteilung Patientenorientierung, war wie in den vergangenen Jahren sehr angenehm und fruchtbar. Bei allen
Zuständigen, den Vorständen der Verbände, den drei Fachexperten für Patientenorientierung und den Selbsthilfebeauftragten ist deutlich die wertschätzende, offene
Grundhaltung für die Selbsthilfethemen zu spüren.
Ganz besonders danken wir Michael Stahn (KVB) und seinem Team für das vertrauensvolle Miteinander.
a) Selbsthilfebörse
Die Selbsthilfebörse als Angebot für Menschen mit seltenen Erkrankungen, Doppeldiagnosen und besonderen Problemstellungen, zu denen es in Bayern keine oder
nur sehr wenige Selbsthilfegruppen gibt, vermittelt Einzelkontakte zwischen Betroffenen. Denn auch hier gilt: Der Austausch von Erfahrungen kann anders helfen und
das professionelle System ergänzen. Im Jahr 2015 waren 38 Themen gelistet, die
unterschiedlich häufig angefragt wurden.
Das Eintragen neuer Themen und deren Verknüpfung mit der Datenbank sowie die
Aktualisierung und Pflege der Datensätze sind Routineaufgaben in der Arbeit rund
um die Selbsthilfebörse; Öffentlichkeitsarbeit und die Planung von Veranstaltungen
auch für seltene Erkrankungen gehören ebenfalls dazu.
Bundesweit beteiligen wir uns weiterhin an dem Projekt „Isolation durchbrechen,
Verbindungen schaffen, Bindungen festigen. Menschen mit seltenen Erkrankungen
und Problemen zur Bildung von Selbsthilfegruppen und Austauschnetzen aktivieren
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und begleiten“. Eine „Gemeinsame Themenliste“ dazu kann über unsere Internetseite
abgerufen werden.
b) Dritter bayernweiter Tag der Seltenen
2015 wurde der dritte bayernweite Tag der Seltenen in zwei Vorbereitungstreffen auf
den Weg gebracht. SeKo beteiligte sich aktiv an der inhaltlichen Ausgestaltung. Eine
Kontaktperson aus der Selbsthilfebörse, die an einer seltenen Erkrankung leidet,
konnte für den Input eines Workshops gewonnen werden, den eine Mitarbeiterin von
SeKo moderierte. Der Bundesverband einer weiteren seltenen Erkrankung wurde als
Workshopthema vermittelt.
5) Selbsthilfe und Apotheken
a) Inhaltlicher Beitrag beim Apothekertag in Amberg
Mit einem Informationsstand und erstmals auch mit einem inhaltlichen Beitrag konnte
sich die Selbsthilfe beim Bayerischen Apothekertag in Amberg präsentieren.
Zum Thema „Resilienz: Entwicklung von Bewältigungsstrategien“ wurde ein zweistündiger Workshop angeboten.
Tanja Günther (Kiss Weißenburg) gestaltete in Zusammenarbeit mit Karin Lesch
(Bayerische Landesvorsitzende „Frauenselbsthilfe nach Krebs“) den inhaltlichen Teil
des Workshops. Neben allgemeinen Informationen wurden Maßnahmen zur Förderung der persönlichen Resilienz vorgestellt. Im gemeinsamen Gespräch mit Frau
Lesch diskutierten die Teilnehmer/innen ihre individuellen Erfahrungen in der Bewältigung schwieriger Lebensumstände. Zum Abschluss des Workshops erhielten alle
Teilnehmer/innen eine Checkliste mit praktischen Schritten zur Förderung der persönlichen Resilienz, die im Alltag schnell zur Hand genommen werden kann – auch
oder gerade dann, wenn so gar keine Energie dafür vorhanden zu sein scheint.
Sonja Stipanitz, Landesbeauftragte für Selbsthilfegruppen des Bayerischen Apothekerverbandes e.V., hatte dieses bei den Verantwortlichen durchsetzen können. Künftig wird es jährlich einen inhaltlichen Beitrag aus der Selbsthilfe geben. Jeweils eine
Selbsthilfekontaktstelle gemeinsam mit einer oder mehreren Selbsthilfeaktiven gestaltet einen Workshop.
b) Selbsthilfekontaktstellen stellen ihre Arbeit in den PTA-Schulen vor
Die Zusammenarbeit der regionalen Selbsthilfekontaktstellen mit den PTA-Schulen in
Bayern wurde 2015 erfolgreich weitergeführt. Informationsveranstaltungen fanden in
den PTA-Schulen in Kulmbach (18.3.2015), in Würzburg (16.07.2015), in Nürnberg
(11.02.2015) und in München (14.07.2015) statt. Ziel der Vernetzung ist, in den jeweiligen Abschlussklassen eine Unterrichtseinheit zur Arbeit von Selbsthilfekontaktstellen und Selbsthilfegruppen anzubieten. Den angehenden PTAs soll die Selbsthilfe als zusätzliche Option und Hilfestellung in verschiedensten Lebenssituationen
vorgestellt werden.
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c) Qualitätszirkel trifft Selbsthilfekontaktstelle
Im Oktober fand ein Treffen mit Apothekern des Qualitätszirkels Südostbayern in der
Traunsteiner Selbsthilfekontaktstelle statt.
Aus den unterschiedlichsten Regionen des Landkreises kamen die Apotheker zusammen. Es wurden anhand einer Powerpoint Präsentation die Aufgaben des
Selbsthilfezentrums, die Vielfältigkeit der Selbsthilfegruppen und ihre Arbeitsweisen
vorgestellt. Die Apotheker waren von der großen Bandbreite der Selbsthilfegruppen
beeindruckt und möchten künftig Kunden auf die Selbsthilfe aufmerksam machen.
Ein weiteres Treffen mit Betroffenen aus Gruppen wurde für 2016 vereinbart.
d) Zum dritten Mal Preis für die Selbsthilfe beim Apothekenaward
Im Rahmen eines Festakts in Berlin wurde am 19. November 2015 der Deutsche
Apotheken-Award verliehen. Der Preis, den der Deutsche Apothekerverband (DAV)
initiiert hat, würdigt in drei unterschiedlichen Kategorien innovative Projekte, durch
die die Arbeit in der Apotheke bzw. die Versorgung der Patienten durch die Apotheke
optimiert werden können. Bereits zum dritten Mal ging ein Preis in der Kategorie
„Soziales Engagement – Kooperation Selbsthilfe und Apotheke“ nach Bayern.
Es wurde das Projekt „Demenzfreundliche Apotheke“ ausgezeichnet. Partner sind
einerseits 51 Apotheken im Großraum Augsburg und andererseits die Alzheimer
Gesellschaft Augsburg e.V.
Ziel des Projektes ist es, ein dauerhaftes Netzwerk zur Beratung und Betreuung von
Demenzpatienten und deren pflegenden Angehörigen durch interdisziplinäre Zusammenarbeit in Apotheken und Hilfseinrichtungen zu etablieren. Ein Baustein ist ein
Alzheimer-Telefon als erstes Gesprächsangebot.
e) Veröffentlichung eines Artikels im „Selbsthilfegruppenjahrbuch“
Gemeinsam mit der Landesbeauftragten für Selbsthilfegruppen des Bayerischen
Apothekerverbandes Sonja Stipanitz veröffentlichte Irena Tezak im bundesweit
erscheinenden Selbsthilfegruppenjahrbuch 2015 der Deutschen Arbeitsgemeinschaft
Selbsthilfegruppen e.V. einen Artikel zum Thema „Das Projekt Selbsthilfe und
Apotheken - Kompetenz zeigen - Selbsthilfe einbinden".
6) Stärkung der Selbsthilfe in Bayern im Suchtbereich
a) Allgemeines
Seit sechs Jahren ist das Thema „Stärkung der Selbsthilfe in Bayern im Suchtbereich“ nun bereits fester Bestandteil in der Arbeit von SeKo. Eine Umfrage Anfang
2015 bei den Selbsthilfekontaktstellen hat ergeben, dass es insbesondere im Bereich
Arbeitssucht/ Burn-out zahlreiche neue Selbsthilfegruppen und Initiativen in Bayern
gibt.
Menschen erleben durch eine Suchterkrankung oder eine Lebenskrise, wie ihr Leben
aus den Fugen gerät. Oft entstehen dabei mehrere Problembereiche, die sich gegenseitig bedingen können. Deshalb benötigen Betroffene Unterstützung auf unterschiedlichsten Ebenen. Themen wie Psychosomatik, Achtsamkeit, Bewältigungsstrategien und die Verbindung zwischen Suchtverhalten und anderen psychischen
Problemen haben wir auch im Jahr 2015 beim Fachtag aufgegriffen.
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b) Bayernweiter Fachtag „Alles zuviel: Selbsthilfe SUCHT Lösungen“ am
26. Juni 2015 in Augsburg
Plenumsvortrag:
Das erschöpfte Selbst in der Speedgesellschaft
Gibt es Wege, mit den Belastungen der Beschleunigungsgesellschaft umzugehen?
Fünf Workshops zu folgenden Themen:
• Bewältigungsstrategien: Was uns stark macht
• Burn-out – Miteinander reden – Der Austausch von Tabuthemen in der
Selbsthilfe
• Psychosomatik – Wechselwirkung von Körper und Seele
• Achtsamkeit – Heilsame Übungen für Betroffene
• Was uns im Leben prägt – Sucht als emotionales Problem
Auswertung der Rückmeldebögen:
Teilnehmer/-innen insgesamt: 123
72 Teilnehmer/-innen haben einen Rückmeldebogen ausgefüllt zurückgegeben.
Rücklauf der Rückmeldungen: 59 %
Durchschnittsnote Beurteilung der Organisation: 1,3
Durchschnittsnote Beurteilung der inhaltlichen Gestaltung: 1,5
Gesamt-Durchschnittsnote: 1,4
Bewertung von Organisation und inhaltlicher Gestaltung
Rückmeldungen insgesamt: 72
Insgesamt wurde die inhaltliche Gestaltung mit der Note 1,5 sehr gut bis gut bewertet: In den fünf Workshops wurden unterschiedliche Aspekte des Umgangs mit einer
Krise oder Suchtproblematik vorgestellt. Die Teilnehmer/innen konnten in den Genuss eines Hauptvortrages kommen, 2 Fachinputs in den Workshops erhalten und
gleichzeitig die Möglichkeit nutzen, sich miteinander auszutauschen. Die Workshopthemen waren nach Meinung der Teilnehmer/innen äußerst vielfältig, professionell
und lehrreich mit dem Vorhaben, das daraus erworbene Wissen an die Selbsthilfegruppe „daheim“ weiterzutragen.
Die Organisation der Veranstaltung wurde mit der Note 1,3 bewertet: Die Veranstaltung sei optimal organisiert und vorbereitet gewesen. Stimmen, wie „Art, Ort, Leute,
Speis und Trank – alles – eine super Veranstaltung“ oder „tolles Timing“, zeigen doch
einen positiven Verlauf des Fachtages. Auch wurden die schönen Räumlichkeiten im
Augsburger Zeughaus gelobt sowie das abwechslungsreiche Programm.
Die Gesamtnote 1,4 zeigt die hohe Zufriedenheit der meisten Teilnehmer/innen.
Finanziell gefördert wurde die Veranstaltung durch das Bayerische Staatsministerium
für Gesundheit und Pflege und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns. Mitveranstalter und/oder Kooperationspartner bei der Ausgestaltung des Fachtages waren die
Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen und die Kontaktstelle für
Selbsthilfegruppen beim Gesundheitsamt der Stadt Augsburg.
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7) Informationskampagne Selbsthilfe – 2015 mit Akutkliniken
Nach der erfolgreichen Informationskampagne für Rehabilitationskliniken im Jahr
2014, stand für 2015 eine ganz ähnliche Kampagne für bayerische Akutkliniken auf
der Agenda. Folgende Ziele waren dabei im Blick:
• Akutkliniken auf Angebote der Selbsthilfe hinweisen und sie als Vermittler
Richtung regionaler Selbsthilfe gewinnen; dadurch für Patienten den Übergang von Klinik und Eingewöhnung in die häusliche Umgebung erleichtern
• Überregionale Vernetzung von interessierten Betroffenen durch gegenseitigen
Austausch und Unterstützung in Selbsthilfegruppen
• Stärkung der Motivation zu nötigen Veränderungen im Lebensalltag der
Patientinnen und Patienten
• Ansprechpartner/innen innerhalb der Klinik für das Thema Selbsthilfe sensibilisieren und selbsthilfeunterstützende Maßnahmen bei „Selbsthilfeneulingen“
einleiten
• Durch Fragebogenaktion Status Quo der Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe und Akutkliniken sichtbar machen
• Best practice-Beispiele herausfiltern und darauf aufbauend Netzwerke von
vorbildlichen Kliniken für zukünftige Projekte aufbauen
Verschickt wurden 370 Mappen mit folgendem Inhalt:
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1 Infobroschüre „Wege zur Selbsthilfe“
1 Flyer Selbsthilfekoordination Bayern
7 Flyer Selbsthilfebörse
30 Lesezeichen
1 Bestellschein/Fragebogen
1 persönliches Anschreiben mit Grund der Kontaktaufnahme
Insgesamt erreichten uns 94 ausgefüllte Fragebögen und 12 Bestellungen. Das ist
ein Rücklauf von ca. 25 %.
Auswertung des Rücklaufs:
Von diesen 94 Kliniken informieren 57 % ihre Patienten/Patientinnen regelmäßig und
27 % ab und zu über die Arbeit von Selbsthilfegruppen oder verweisen an diese.
14 % der antwortenden Kliniken informierten (noch) nicht zum Thema Selbsthilfe.
2 % der Kliniken machten zu diesem Punkt keine Angaben.
In 43 % der Häuser treffen sich bereits Selbsthilfegruppen regelmäßig, in 11 % der
Häuser unregelmäßig. 44 % der Kliniken bieten diese Form der Unterstützung
(bislang) nicht für Selbsthilfegruppen an und 2 % machten dazu keine Angaben.
Im Entlass-Management informieren 93 % der rückmeldenden Kliniken ihre Patientinnen und Patienten über die Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu Selbsthilfegruppen an ihrem Heimatort; davon 52 % regelmäßig und 36 % ab und zu bzw. bei
Bedarf, 2 % der Kliniken machten keine Angaben.
77 % der Kliniken, die sich zurück gemeldet haben, möchten in den Infoverteiler von
SeKo Bayern aufgenommen werden, um über selbsthilferelevante Veranstaltungen
in Bayern per Mail informiert zu werden. 20 % der Kliniken möchten nicht in den
Verteiler aufgenommen werden, 3 % blieben ohne Angaben.
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Im Infoverteiler befinden sich inzwischen 90 Adressen.
Broschüren „Wege zur
Selbsthilfe“
Flyer SeKo Bayern
Flyer Selbsthilfebörse
Lesezeichen
Erstversendung Nachbestellungen Gesamt
370
97
467
370
2.842
12.180
225
270
1.060
595
3.112
13.240
Zum Ende des Jahres wurde deutlich, dass sowohl die Selbsthilfekontaktstellen als
auch einige Kliniken intensiver miteinander kooperieren möchten.
Bei der Mitgliederversammlung des Vereins Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. im
Dezember 2015 wurde deshalb ein bayernweiter Arbeitskreis zum Thema „Mehr
Selbsthilfefreundlichkeit im Krankenhaus“ eingerichtet, der sich für mehr Kooperation
mit und Projekte in Kliniken einsetzt und sich dazu regelmäßig austauscht. Außerdem erhielt jede Selbsthilfekontaktstelle zur Kontaktaufnahme alle Adressen mit
Ansprechpartner/innen der Kliniken aus ihrem Einzugsbereich, die auf die Informationskampagnen der letzten beiden Jahre reagiert hatten.
Mit zwei Ideenwerkstätten sollen 2016 gute Beispiele für alle Interessierten in ganz
Bayern zugänglich gemacht werden. Eine Zusammenarbeit mit dem bundesweiten
Netzwerk für Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung soll hier wichtige
Impulse geben.
8) INSEA - Initiative für Selbstmanagement und aktives Leben
a) Entwicklung des Projektes, Projektpartner, überregionale Arbeit
Das Projekt „INSEA - Initiative für Selbstmanagement und aktives Leben“ basiert auf
einem in Amerika an der Stanford Universität entwickeltem Selbstmanagement-Programm. Das Programm wurde in den vergangenen Jahren von der Schweizer
Careum Stiftung und Partnerorganisationen aus Deutschland und Österreich unter
dem Namen „Evivo“ für das deutschsprachige Europa angepasst und getestet.
Aufgrund der Erfolge dort liefen zwischen der Careum Stiftung, der BARMER GEK
und SeKo Bayern ab Mitte 2013 Gespräche und Planungen, das Programm auch in
Deutschland - und hier insbesondere in Bayern als Modellstandort - umzusetzen.
Im Laufe der Projektentwicklung gesellten sich als weitere Akteure die Robert Bosch
Stiftung und die Medizinische Hochschule Hannover sowie andere Partner dazu. Die
Umsetzung wird durch die finanzielle Unterstützung der Robert Bosch Stiftung und
der BARMER GEK ermöglicht. Die BARMER GEK finanziert hier in erster Linie die
Erprobung als Brücke zur Selbsthilfe, für deren Umsetzung wir als bayerischer Modellstandort verantwortlich sind.
Die Robert Bosch Stiftung finanziert im Schwerpunkt die bundesweite Koordinierungsstelle und den zweiten Modellstandort - die Patientenuniversität in Hannover,
beides unter Trägerschaft der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Die bundesweite Koordinierungsstelle unter Trägerschaft der Medizinischen Hochschule
Hannover kümmert sich um die wissenschaftliche Begleitung und Auswertung der
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Kurse, um Öffentlichkeitsarbeit (Entwicklung von Flyern, Homepage) sowie um die
Suche weiterer Standorte.
Aus den oben genannten Organisationen und dem Evivo-Netzwerk in der Schweiz
wird die Projektphase in Deutschland in einer gemeinsamen Steuerungsgruppe begleitet und weiterentwickelt. Dazu fanden 2015 zwei Treffen der Steuerungsgruppe
am 25. Februar in Hannover und am 6. Oktober in Stuttgart statt.
Außerdem wurde 2015 ein Forschungsinstitut bzw. eine Universität gesucht, die den
Implementierungsprozess während der Projektlaufzeit evaluieren soll. Die Entscheidung fiel auf das Angebot von Herrn Prof. Dr. Dr. Hermann Faller und seiner Mitarbeiterin, Frau Dr. Karin Meng, von der Universität Würzburg, Abteilung für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaften. Um den Projektverlauf möglichst nah zu begleiten, wurde dazu am
7. Oktober ein Auftaktworkshop in Stuttgart durchgeführt.
Sehr positiv gestaltete sich die Zusammenarbeit mit der bundesweiten Koordinierungsstelle und dem Modellstandort in Hannover. Im engen Kontakt wurden schnell
und pragmatisch Informationen ausgetauscht und Detailfragen geklärt. Bei größeren
Entscheidungen wurde von Dr. Gabriele Seidel in ihrer Funktion als Koordinatorin der
Bundesebene fast immer die gesamte Steuerungsgruppe befragt und es gab für uns
die Möglichkeit, den Schwerpunkt „Brücke zur Selbsthilfe“ immer wieder einzubringen. Bei zahlreichen Telefonaten und im ständigen Austausch per E-Mail wurden
zügig Startschwierigkeiten ausgeräumt und gemeinsam an der inhaltlichen und
strukturellen Weiterentwicklung des Projektes gearbeitet.
Auch die Zusammenarbeit mit Jens Krug von der BARMER GEK auf Bundesebene
war sehr hilfreich. Alle Fragen zur Anpassung der Finanzplanungen, aber auch inhaltliche Fragen konnten mit ihm stets zeitnah und offen diskutiert und dem Projektziel entsprechend angepasst und umgesetzt werden.
b) Kurse in Bayern: Inhalte, Ablauf, Durchführung und Weiterführung
INSEA/Evivo-Kurse bieten nachfolgende Inhalte und richten sich an Personen, die
chronisch erkrankt sind, sowie an deren Angehörige oder Freunde. Der Kurs läuft
über sechs Wochen á 2,5 Stunden.
Themen sind unter anderem:
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Individuell mit Schmerzen umgehen
Nützliche Tipps im Umgang mit der Erkrankung
Sich auf einen Besuch bei der Ärztin oder dem Arzt vorbereiten
Entspannungsübungen
Sich ausgewogen, gesund und mit Genuss ernähren
Ihr persönliches Bewegungsprogramm
Sich selbst motivieren
Wege und Ideen, im Alltag kreativ mit Einschränkungen umzugehen
Selbstvertrauen im Umgang mit Krankheit stärken
Mit Medikamenten leben
Kommunikation mit Familie, Freunden und Fachpersonen
Ziele setzen
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Der Kurs in Bayern wird ergänzt durch einen nachfolgenden 7. Abend als Brücke
zur Selbsthilfe. Dabei sollen die ganz individuellen Themenschwerpunkte der Teilnehmenden berücksichtigt und zusätzlich Informationen zu den regionalen Selbsthilfegruppen angeboten werden.
Die Koordinierung an den vier bayerischen Standorten übernahm die jeweilige
Selbsthilfekontaktstelle. Diese ist verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit, Beratung,
Anmeldung und Kontakt zu den Kursleitungen vor Ort, zur Koordinierung des landesweiten Projektes bei SeKo und zur bundesweiten Koordinierungsstelle in Hannover. Außerdem sind alle Koordinator/innen auch gleichzeitig Kursleitungen und übernahmen mindestens einen Kurs selbst im ersten Jahr des Modellprojektes.
Die anderen Kursleiter/innen in Bayern kommen direkt aus der Selbsthilfe oder sind
ebenfalls Mitarbeiterinnen von Selbsthilfekontaktstellen. In jedem Kursleitertandem
ist am Standort Bayern mindestens eine Person direkt in der Selbsthilfe aktiv. Die
praktische Arbeit an den bayerischen Modellstandorten startete 2015 mit der Durchführung des ersten INSEA Kurses am 29.1.2015 im Landkreis Main-Spessart.
Simone Hoffmann als Koordinatorin hatte schon im April 2014 mit ihrer Tandempartnerin aus der Selbsthilfe eine Kursleiterschulung in Zürich gemeinsam mit
Theresa Keidel absolviert und die notwendige Öffentlichkeitsarbeit im Dezember
2014 gestartet.
Dieser erste Kurs in Bayern konnte mit großem Erfolg in Karlstadt mit 12 Teilnehmer/innen abgeschlossen werden, die zu zwei Dritteln aus der Selbsthilfe kamen. Ein
Drittel waren neu interessierte chronisch Kranke bzw. Angehörige.
Mit einer eigens von SeKo Bayern organisierten Kursleiterschulung vom 4. bis
7. Februar in Stein bei Nürnberg konnten auch für die drei anderen bayerischen
Modellstandorte Kursleitungen geschult werden. Diese Schulung besuchten drei Koordinatorinnen der Standorte Augsburg (Christiane Dehne), Mittelfranken (Marion
Krieg) und München (Astrid Maier) mit je drei weiteren angehenden Kursleiter/innen
sowie eine Selbsthilfeaktive aus Main-Spessart und zwei Mitarbeiter/innen der Medizinischen Hochschule Hannover.
Theresa Keidel informierte zum Start der mehrtägigen Schulung in Stein mit einem
Kurzvortrag und erklärte die besondere Zielrichtung des bayerischen Projektes als
Brücke zur Selbsthilfe. Danach übernahmen Dr. Jörg Haslbeck und Susanne Peter
die Schulung, die bis auf zwei Frauen des Standortes in Augsburg alle erfolgreich
absolvierten. Um das Kursleiterteam in Augsburg zu vervollständigen, wurden deshalb in Aarau in der Schweiz eine der beiden Frauen nachgeschult und noch zwei
weitere neue Kursleiterinnen ausgebildet. Für den Start 2016 wurden im November
2015 für den neuen Modellstandort Bamberg Alexander Schlote als Koordinator und
eine zweite Kursleitung ausgebildet.
Durchgeführt wurden am Standort Bayern im Jahr 2015 insgesamt 9 Kurse, davon je zwei in Main-Spessart, München und Mittelfranken und drei Kurse in Augsburg. Alle Kurse fanden statt, jedoch mit unterschiedlich starken Teilnehmerzahlen
und unterschiedlicher Ausgestaltung der Brücke zur Selbsthilfe. So gab es meist vor
und nach den Kursen bzw. in den Pausen schon einen regen Austausch zu den
meist sehr positiven Erfahrungen mit der Selbsthilfe, die z.B. zu Neubesuchen von
Selbsthilfegruppen, Überlegungen zu Neugründungen bzw. zu weiterführenden
Austauschtreffen untereinander führten. Diese ersten Ansätze von INSEA-Cafes/Treffs als Angebot, um die Nachhaltigkeit der Verhaltensänderung zu festigen, ist
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eine sehr positive Entwicklung, die so im ersten Projektjahr noch nicht zu erwarten
war. Besonders hervorzuheben ist die geplante Gründung einer INSEA- Selbsthilfegruppe in München, die von drei Initiatorinnen aus dem zweiten Kursangebot in
München gerade auf den Weg gebracht wird und im April 2016 starten soll.
c) Öffentlichkeitsarbeit am Standort Bayern
Die Öffentlichkeitsarbeit lief 2015 zunächst etwas beschwerlich an, da der Flyer, die
Plakate und die Homepage von INSEA in den ersten Monaten erst einmal entwickelt
und umgesetzt werden mussten. So musste vor allem der Standort Main-Spessart
mit seinem Beginn im Januar noch stark improvisieren und auch die Kontaktstellen
mit Start im April wie die Koordinatorin in Mittelfranken hatten für die Werbung des
ersten Kurses nur ein sehr knappes Zeitfenster.
Trotzdem gelang es an allen Standorten und überregional über SeKo in Bayern, das
Projekt auf vielen verschiedenen Ebenen erfolgreich zu bewerben.
Regionale Flyer und Plakate wurden ergänzt von einem allgemeinen Flyer für das
gesamte bayerische Projekt und regional an Beratungsstellen, Krankenkassen, Arztpraxen, Kliniken, Öffentliche Einrichtungen, Bildungsstätten und Begegnungshäuser
großflächig verteilt.
Besonders erfolgreich war die Öffentlichkeitsarbeit am Standort Augsburg. Durch
einen ausführlichen Artikel in der Augsburger Allgemeinen - basierend auf einem
Gespräch mit einer Kursbesucherin und der Koordinatorin - gab es ein so hohes Interesse an den Kursen, dass Wartelisten angelegt und schließlich der dritte Kurs angeboten wurde.
Überregional wurde von SeKo Bayern das Gesamtprojekt bei unseren Infoständen
beim Bayerischen Apothekertag, Hausärztetag, Tag der Pflegenden und der ConSozial sowie einzelnen überregionalen Fortbildungsveranstaltungen beworben. Immer
wieder stieß das Projekt auf großes Interesse. Der durchgeführte Workshop auf dem
Bayerischen Selbsthilfekongress am 30. Oktober in Würzburg, bei dem INSEA vom
regionalen Standort Main-Spessart vorgestellt wurde, war schnell ausgebucht; es
nahmen ca. 30 Personen daran teil.
Auf allen Internetseiten der regionalen Standorte, aber auch auf der bayernweiten
SeKo-Seite wurde das Projekt ausführlich beschrieben und beworben, eine Pressemeldung im April an einen großen Verteiler in Bayern versandt und ein gemeinsames
Gespräch mit der Landesvertretung der BARMER GEK zur Optimierung der Öffentlichkeitsarbeit im Sommer in München geführt. Dies führte dazu, dass die Krankenkassenmitarbeiter/innen der BARMER GEK, aber auch von anderen Krankenkassen
Versicherte direkt an die regionalen Standorte weiter vermittelten.
Ergänzt wurden all diese durchgeführten Maßnahmen durch zusätzliche unterschiedliche öffentlichkeitswirksame Aktionen. Diese reichten von persönlichen Empfehlungen, Nutzung vom regionalen Online-Veranstaltungskalender bis zur Anzeige in regionalen Anzeigenblättern. Fazit war bei allen Projektbeteiligten, dass gerade im ersten
Jahr des Projektes ein sehr hoher Aufwand betrieben werden musste, um die Kurse
gut zu füllen. Die Ausnahme bildete der Modellstandort Augsburg, dessen groß angelegter Artikel aus Betroffenensicht eine „Anmeldelawine“ auslöste.
d) Vernetzung, Austausch und Weiterentwicklung in Bayern
Die Koordination des gesamten Projektstandortes Bayern lag bei SeKo Bayern und
hier in den Händen von Theresa Keidel, ergänzt auf Verwaltungsebene von Barbara
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Fischer, Ruth Götz und ab Ende des Jahres von Daniela Meilhammer. Um möglichst
eng an den zum Teil unterschiedlichen Bedürfnissen der regionalen Standorte zu
agieren, wurden viele Einzelfragen am Telefon oder per E-Mail abgestimmt. Trotzdem kam auch der Austausch der gesamten bayerischen Projektgruppe nicht zu
kurz. Neben der Kursleiterschulung in Stein, an der fast alle Standorte mit mehreren
Kursleitungen teilnahmen, wurden zwei Telefonkonferenzen am 2. März und am
22. Juni durchgeführt, sowie ein mehrstündiges Koordinator/innentreffen am
5. Oktober in der Kontaktstelle in Nürnberg.
Bei diesem Treffen wurde nicht nur der Austausch gepflegt, sondern es konnten sich
neue interessierte Standorte aus Bayern über das Projekt informieren. Daraus resultierte die Erweiterung 2016 um die Standorte Bamberg und Kempten. Während bei
der ersten Telefonkonferenz nur die Koordinatorinnen und das SeKo-Team vertreten
waren, wurde schon die Juni-Telefonkonferenz um Dr. Gabi Seidel von der bundesweiten Koordinierungsstelle erweitert.
Beim persönlichen Treffen am 5. Oktober wurde dieser Teilnehmer/innenkreis noch
um Jens Krug (BARMER GEK Bund) und Nicole Höller (BARMER GEK Land) von
der Seite der Förderer des Standortes Bayern erweitert.
e) Fazit Projektjahr 2015 und Ausblick 2016
Nach leichten Anlaufschwierigkeiten konnte das Projekt ab Frühjahr/Sommer in Bayern gut starten und zeigt schon deutliche Erfolge beim Brückenschlag zur regionalen
Selbsthilfe. Selbsthilfegruppenmitglieder und andere chronisch Kranke konnten bei
den Kursen gut vernetzt und zu gegenseitiger Hilfe und Unterstützung angeregt werden.
Informationen über Selbsthilfe, die von den jeweiligen Selbsthilfekontaktstellen und
beteiligten Selbsthilfeaktiven auf unterschiedlicher Weise angeboten wurden, führten
zu Besuchen von INSEA-Aktiven in Selbsthilfegruppen, zu Überlegungen von Neugründungen sowie zu Nachtreffen bzw. dem Aufbau eines INSEA-Treffs (Augsburg)
bzw. einer INSEA-Selbsthilfegruppe (München).
Fazit nach dem Jahr 2015 ist aber auch, dass sehr viel Zeit in eine vielseitige und
sehr engagierte Öffentlichkeitsarbeit investiert werden muss. Im städtischen Raum
kann beispielsweise ein Überangebot von Gesundheitskursen ebenfalls die Inanspruchnahme der INSEA-Kurse erschweren, im ländlichen Raum lange Anfahrtswege, die gerade in den Wintermonaten chronisch Kranke von der Teilnahme
abschrecken. Bei den Teilnehmenden, die den Kurs bis zum Schluss besuchten,
zeigten sich meist positive Wirkungen, sowohl in Richtung gesundheitsfördernder
Verhaltensänderungen als auch sehr unterstützend wahrgenommener neuer
Beziehungen.
Ob sich auf Dauer an den Standorten INSEA-Cafes bzw. INSEA-Selbsthilfegruppen
aufbauen bzw. halten werden, ist jetzt noch nicht abzusehen. Erste positive Ansätze
in Augsburg und München lassen aber hoffen.
Entscheidend für das gute Weiterführen des Projektes ist die konsequente Suche
nach dauerhaften Finanzierungsmöglichkeiten. Hier muss vor allem innerhalb der
Steuerungsgruppe und auf Landesebene aktiv weiter gearbeitet werden.
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9) Bayerischer Selbsthilfekongress in Würzburg
Knapp 200 Personen kamen am 30. Oktober zum 10. Bayerischen Selbsthilfekongress unter dem Motto „Selbsthilfe in Bewegung“ nach Würzburg und brachten
gute Laune mit. Denn gleich zu Beginn wurden von den Klinikclowns Machnix und
Böhnchen rote Nasen und Lachsprüche verteilt und die Teilnehmer/innen aus ganz
Bayern waren dadurch schon vor dem offiziellen Beginn aufgelockert und untereinander am Empfang im Gespräch.
Nach der offiziellen Begrüßung durch Bürgermeisterin Marion Schäfer stellte
Dr. Christopher Kofahl aus Hamburg Ergebnisse der SHILD-Studie vor, in der verschiedene Selbsthilfeakteure aus Deutschland befragt worden waren. Ergebnis ist,
dass Selbsthilfe sowohl direkte finanzielle Förderung als auch Unterstützung durch
Selbsthilfekontaktstellen benötigt, und hier die Zusammenarbeit besonders gut
klappt.
Unter Moderation von Theresa Keidel diskutierten im Anschluss Selbsthilfeaktive und
weitere Fachleute in einer offenen Talkrunde, was Selbsthilfe braucht, um weiter gut
zu funktionieren. Dabei waren unter anderem Fortbildung und Vernetzung eine wichtige Forderung. Thema war aber auch die Zusammenarbeit mit Ärzten, die Selbsthilfe
als Partner auf Augenhöhe sehen sollen. Beate Beyrich vom Förderverein Selbsthilfe
aus Würzburg stellte auch die besonders wichtige Unterstützung durch eine örtliche
Kontaktstelle in den Mittelpunkt ihres Redebeitrages. Neben Manfred Marold vom
Kreuzbund engagierte sie sich schon in der Vorbereitungsgruppe neben dem regionalen Aktivbüro und plante unter Federführung des SeKo-Teams bei drei Vorbereitungstreffen sowohl Inhalte als auch Organisation und Durchführung mit.
Am Nachmittag des Veranstaltungstages wurde in kleineren Workshops wie beispielsweise „Selbsthilfe und Inklusion“, „Ohne Moos nix los!?“ oder zum Thema „Im
persönlichen Kontakt überzeugen“ informiert und diskutiert.
Das parallel zu den Workshops angebotene Themenforum „Gesunder Schlaf“ wurde
nicht nur von Kongressteilnehmer/innen gut angenommen, sondern kurzfristig auch
für Kurzentschlossene aus der Bevölkerung geöffnet und enthielt gute Tipps und Informationen, wie der Schlaf verbessert werden kann. So sollte erst einmal auf eine
gute Schlafhygiene geachtet werden, bevor zu Medikamenten gegriffen wird. Sonja
Stipanitz vom Bayerischen Apothekerverband empfahl außerdem Entspannungsübungen, Einschlafrituale und eine Tasse Kräutertee statt kurz vor dem Bett gehen
noch einen spannenden Krimi im Fernsehen anzuschauen. Unter Moderation von
Michael Stahn von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns kamen außerdem
noch zwei Selbsthilfeaktive zum Thema Schlafstörungen und ein Schlafmediziner zu
Wort, die viele Fragen aus dem Publikum beantworten.
Besonders hervorzuheben ist, dass das Thema „Gesunder Schlaf“ der regionalen
Zeitung „Main-Post“ ein ganzseitiger Artikel im Vorfeld des Kongresses wert war. Hier
konnte sich auch der Leiter der regionalen Schlafapnoegruppe Hans-Gerhard Simon
über seine Selbsthilfearbeit in der Öffentlichkeit präsentieren.
Getreu dem Motto „Selbsthilfe in Bewegung - auf dem Weg zu mehr Gesundheit“ gab
es auch Meditatives Tanzen, Entspannungsangebote im „Raum der Stille“ und einen
Stadtspaziergang, der einige Sehenswürdigkeiten der Stadt streifte und am Schluss
eine angeleitete Bewegungseinheit bot. Dieser Stadtspaziergang wurde von der Leiterin der regionalen Selbsthilfekontaktstelle Ursula Wichtermann gemeinsam mit dem
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Sportlehrer der AOK, Jörg Richter, angeboten und wurde gut genutzt. Auch das
offene Angebot im Raum der Stille unter Anleitung von Irena Tezak wurde sehr gut
angenommen und ergänzte aus gesundheitsfördernder Sicht den anstrengenden
Kongresstag gerade für den Personenkreis der chronisch erkrankten Teilnehmer/innen.
Das Abschlussplenum stand ganz unter dem Motto: „Wenn ich für einen Tag
Gesundheitsminister/in wäre!“ Humorvolle und berührende Anregungen machten hier
nochmals deutlich, was Selbsthilfe eigentlich ist: Menschen, die ihr Leben in die
Hand nehmen und kreativ und gewitzt ihre chronische Erkrankung, ihre Sucht oder
ihr Problem verbessern wollen und sich auf den Weg machen, um ziemlich gesund
zu werden! Diese Botschaft vermittelte auch der Chor des Kreuzbund Würzburg in
seinem Abschlussständchen.
Die Gesamtmoderation des Kongresses lag bei Theresa Keidel.
Für die inhaltliche Vorbereitung der Veranstaltung zeichnete ebenfalls Theresa
Keidel verantwortlich. Sie wurde dabei von Ursula Wichtermann und Susanne Wundling aus dem örtlichen Aktivbüro sowie von Beate Beyrich und Manfred Marold aus
zwei Würzburger Selbsthilfegruppen mit guten Ideen und Engagement unterstützt.
Die Organisation, Bearbeitung der Anmeldungen und Abwicklung der Finanzen lag in
Händen von Ruth Götz, die am Kongresstag vom gesamten SeKo-Team sowie Kolleg/innen aus dem Aktivbüro unterstützt wurde.
Die Auswertung der Evaluation spiegelte eine hohe Zufriedenheit der Teilnehmer/innen. Die Gesamtnote für die Organisation lag bei 1,4. Besonders gelobt wurden das schöne Ambiente im Ratssaal, die perfekte organisatorische Vorbereitung
und das gute Essen. Einige Zitate hierzu: „keine Wartezeiten, kurze Wege, fähiges
Personal“ oder „alles super organisiert, danke!“.
Für die Inhalte gab es eine 1,6. Hier wurden insbesondere das Forum Gesunder
Schlaf, die Workshops INSEA, Selbsthilfeförderung, Selbsthilfe in Bewegung und das
Abschlussplenum als besonders gelungen erwähnt. Unter der Bemerkungsspalte
wurde der positive Gesamteindruck durch Kommentare wie „nicht trocken, nicht
überfordernd, nicht langweilig“ „Ich habe sehr viel mitgenommen“ oder „sehr interessante Auswahl“ verstärkt.
57 Fragebögen wurden ausgewertet, eine ausführliche Dokumentation des Kongresses mit vielen Bildern und der kompletten Zusammenfassung der Evaluation findet
sich im Onlinearchiv unter http://www.seko-bayern.de/index.php?article_id=178
Neben den gesetzlichen Krankenkassen unterstützten auch die Kassenärztliche
Vereinigung Bayerns, die bayerische Apothekerschaft und die Stadt Würzburg die
Veranstaltung.
10) Weitere Aktivitäten
a) Bundesweite Fachtagung mit Beteiligung von SeKo Bayern
Zum Thema „Aus dem Gleichgewicht – Noch gesund oder schon krank?“ fand in
Berlin die 37. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen
e.V. vom 1.-3. Juni 2015 statt.
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Psychische Gesundheit als Handlungsfeld für Selbsthilfekontaktstellen, Grundlagen
und Ansätze zur Prävention und die Unterstützung und Begleitung von Menschen mit
psychischen Problemen waren Schwerpunkte der Tagung.
Am Eröffnungstag interviewte Theresa Keidel den Autor der „Psychofalle“ Jörg Blech
und stellte anhand einer Powerpoint Präsentation sein Buch vor, das aus ihrer Sicht
interessante, aber auch kontrovers zu diskutierende Aspekte für Selbsthilfekontaktstellen aufzeigt. Die provokante Kernaussage von Jörg Blech im Gespräch war, dass
Mediziner bemüht sind, neue Krankheiten zu „erfinden“, die in seinen Augen eher als
„Befindlichkeitsstörungen“ einzuordnen sind. So würden soziale Probleme in psychische Probleme umgedeutet und dadurch individualisiert und oft mit Medikamenten
behandelt, anstatt die sozialen Ursachen zu verändern. Allerdings lieferte er bei den
Lösungsvorschlägen auch nur Vorschläge auf individueller Ebene (sozialer Kontakt,
Bewegung, Meditation) und keine Ideen, wie die gesellschaftlichen oder strukturellen
Ursachen angegangen werden können. Interessante Beiträge aus der nachfolgenden
Diskussion im Plenum zeigten auf, dass neue Krankheitsbilder und deren verschiedene Sichtweisen ein großes Thema im Alltag einer Kontaktstelle sind, und die Berater/innen immer wieder vor große Herausforderungen stellen. Auch seine Aussage,
dass diese zum Teil sehr ernst zu nehmenden Anliegen und Erkrankungen als „Befindlichkeitsstörungen“ bagatellisiert werden, wurde in der Diskussion danach und in
der anschließenden Pause mehrfach in Frage gestellt.
b) Fortbildungen
Der Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern bot 2015 vier Weiterbildungsseminare im
Bereich Selbsthilfe an, die in erster Linie von Vertreter/innen von regionalen Selbsthilfegruppen, aber auch teilweise von landesweiten Selbsthilfeverbänden und Mitarbeiterinnen von Selbsthilfekontaktstellen genutzt wurden.
So fanden am 7./8. sowie 9./10. Januar zwei Seminare zum Thema „Inventur und
Ideen fürs neue Selbsthilfejahr“ statt. Zum Jahresanfang wurde so die Möglichkeit
geboten, das letzte Jahr und den momentanen Stand der eigenen Gruppe zu reflektieren und im Austausch mit anderen Selbsthilfeaktiven neue Ideen zu entwickeln.
Inputs zu neuen Projekten auf Bundes- und Landesebene bot außerdem Theresa
Keidel, die die Seminare als Referentin und Moderatorin begleitete. Beide Seminare
waren gut besucht und die Auswertung der Feedbackbögen ergab sehr positive
Rückmeldungen und eine Gesamtbewertung von 1,4.
Viele persönliche Anmerkungen wie „Einfach spitze und voll brauchbar“ und „Vielen
Dank für die angenehme Atmosphäre und die interessanten Anregungen. Das Seminar kann ich sehr empfehlen!“ spiegelten nochmals die guten Arbeitsergebnisse und
die interessanten Netzwerke untereinander.
Am 8./9. sowie 10./11. Juli folgten zwei Seminare „Gesunde Anteile stärken: Begegnung und Stille - gegensätzliche Elemente, die die Gruppenarbeit bereichern“. Hier
wurden konkrete Anregungen für die Gruppenarbeit gegeben wie beispielsweise
Phantasiereisen, Meditationen, einfache meditative Bewegungselemente und Texte
zum Nachdenken. Gleichzeitig konnten Gruppensprecher/innen und andere Aktive in
Selbsthilfegruppen sich selbst etwas Gutes tun und in der ruhigen, klösterlichen
Atmosphäre für ihr ehrenamtliches Engagement in der Selbsthilfe wieder neu auftanken. Auch diese beiden Seminare waren gut besucht und wurden mit der Gesamtdurchschnittsnote 1,5 bewertet.
Hier noch einige persönliche Kommentare aus der Auswertung der Feedbackbögen:
„Danke, die besten Seminare, die ich bis jetzt besucht habe – freue mich aufs
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nächste!“, „Das Seminar dürfte ruhig einen Tag länger sein“ und „Danke für das
Seminar – ich finde somit Anerkennung für die Selbsthilfearbeit“.
Tagungsort war bei allen vier Seminaren wie in den Jahren zuvor das Haus St. Klara
in der Nähe Würzburgs, das bezahlbar ein schönes Ambietente für den Austausch
bot. Zukünftig sollen die beliebten Seminare an verschiedenen Standorten in Bayern
und versuchsweise auch mit zum Teil anderen zeitlichen Rahmen in Bayern angeboten werden.
c) Infostände
SeKo Bayern konnte sich auf den nachfolgenden Veranstaltungen mit einem Infostand präsentieren:
Am 17./18. April 2015 fand der 23. Bayerische Hausärztetag im Congress Centrum
Würzburg statt. Das Thema war „Hausarzt – Familienarzt. Ihr Partner fürs Leben!“
Der Infostand von SeKo Bayern beteiligte sich mit einer Frage zum Thema Selbsthilfe am Quiz für alle Teilnehmenden und kam dadurch mit vielen Besucher/innen in
persönlichen Kontakt. Auch in Gesprächen am Rande der Tagung und beim Begleitprogramm konnten neue Kontakte geknüpft und bestehende Kooperationen aufgefrischt werden.
Der Bayerische Apothekertag fand am 8. und 9. Mai 2015 in Amberg statt. Hier
konnte sich die Selbsthilfe außer mit dem Stand auf der Fachmesse auch in einem
Workshop bei den Fortbildungen vorstellen. Die Referentinnen des Workshops
„Resilienz: Entwicklung von Bewältigungsstrategien“ waren Sonja Stipanitz (Landesbeauftragte für Selbsthilfegruppen des Bayerischen Apothekerverbandes und Apothekerin) und Tanja Günther (Kiss Weißenburg). Die Teilnehmer/innen berichteten
über einen gelungenen Workshop. Neben den allgemeinen Informationen wurde vor
allem über die Gespräche mit Betroffenen zur Bewältigung schwieriger Lebensumstände, den sehr interessanten Austausch und Diskussionen mit den Selbsthilfeaktiven berichtet.
Wie jedes Jahr waren wir als Ansprechpartnerinnen mit Informationen zum Thema
„Selbsthilfe bayernweit“ auf dem Kongress zum Tag der Pflegenden am 12. Mai
2015 in Erlangen vertreten. Besonderes Interesse an unserem Thema zeigten die
Auszubildenden und Schulklassen.
Der Verein „Hausärzte Erlangen und Umgebung“ zusammen mit dem Allgemeinmedizinischen Institut des Universitätsklinikums Erlangen hatte SeKo Bayern zum
1. Tag der Allgemeinmedizin Erlangen am Samstag den 25. Juli 2015 eingeladen.
Irena Tezak betreute den Informationsstand und konnte in persönlichen Gesprächen
SeKo Bayern vorstellen und Fragen beantworten.
Astrid Maier vom Selbsthilfezentrum München und Barbara Fischer betreuten einen
Infostand auf der gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB)
am 14. Oktober 2015 in den Räumen der Kassenärztlichen Vereinigung.
Das Thema war „Ärzte und Selbsthilfe im Dialog: Depression in der Schwangerschaft
und nach der Geburt“. Viele Therapeuten und Ärzte, aber auch Betroffene nutzten
die Möglichkeit, sich über die Angebote von Selbsthilfegruppen oder Selbsthilfeunterstützung zu informieren.
Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartner/innen vom Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern waren wir am 21. und 22. Oktober 2015 auf der ConSozial -Deutschlands größter KongressMesse für den Sozialmarkt - in Nürnberg vertreten. Das Thema des Kongresses: „SELBSTBESTIMMT LEBEN – INKLUSION GESTALTEN – SOZIALES PFLEGEN“ brachte als Hauptinteressent/innen vor allem
20
Fachleute aus dem Sozialbereich sowie Student/innen der sozialen Arbeit an unseren Messestand.
Hier informierten Theresa Keidel und Barbara Fischer von SeKo gemeinsam mit
Elisabeth Benzing von Kiss Mittelfranken über die Themenvielfalt von bayerischen
Selbsthilfegruppen und Selbsthilfekontaktstellen.
11) Jahresrückblick in Bildern
Pressegespräch im Januar 2015 mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt
und Sozialreferentin Dr. Hülya Düber bei SeKo Bayern in neuen Räumen
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Büro und Schaufenster von SeKo Bayern in der Theaterstraße 24
22
INSEA-Kursleiterschulung im Februar 2015 in Stein bei Nürnberg
Mitgliederversammlung und Klausur des SeKo Bayern e.V. im April 2015 in
Regenstauf
23
24
Sucht-Fachtag im Augsburger Zeughaus am 26. Juni 2015
25
Vorstand des Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V.
vlnr: Klaus Grothe-Bortlik, Dagmar Friemel-Sturm, Alexander Schlote
SeKo – vertreten auf der ConSozial in Kooperation mit dem
Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement am 21./22. Oktober 2015
26
10. Bayerischer Selbsthilfekongress im Würzburger Rathaus am
30. Oktober 2015
27
SeKo Bayern – Team
vlnr: Daniela Meilhammer, Barbara Fischer, Theresa Keidel, Irena Tezak, Ruth Götz
28
12) Web-Statistik SeKo Bayern 2015
Es zählen nur Besuche, wenn die aufgerufenen Seiten vollständig geladen wurden. Ein Besuch kann maximal 30
Minuten dauern.
Die Grafik zeigt die Besuche aller Domains und Subdomains von SeKo Bayern im
Jahr 2015; insgesamt wurden diese 271.545-mal aufgerufen. Der Monatsdurchschnitt
lag bei 22.629 Besuchen.
29
13) Jahresübersicht 2015
Selbsthilfekoordination Bayern und
Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V.
Hier sind nochmals alle wichtigen Einzeltermine von SeKo und dem Verein SeKo
Bayern e.V. in einer Übersicht mit Datum, Anlass und Ort zusammengestellt.
Anmerkung:
Wenn eine Erläuterung (wie beispielsweise Mitwirkung, Teilnahme etc.) fehlt, waren
der Verein oder SeKo selbst Veranstalter oder aktiv mitverantwortlich. Die Erläuterungen zu den verwendeten Abkürzungen finden sich am Ende der Aufstellung.
Monat
Termine
Januar
7./8.und 9./10.
Januar
20./21. Januar
27. Januar
Februar
29. Januar
4.-7. Februar
11. Februar
12. Februar
März
13. Februar
24. Februar
25. Februar
2. März
5. März
April
7. April
13. April
15. April
17./18. April
18. April
22. April
Mai
23./24. April
8.-10. Mai
12. Mai
Anlass
Umzug und Einrichtung SeKo in Büroräume Theaterstraße 24
in Würzburg
Fortbildung „Inventur und Ideen fürs neue Selbsthilfejahr“ in
Zell bei Würzburg
Pressegespräch und Interview Bayerischer Rundfunk zu
„Selbsthilfe in Bewegung“ mit Beteiligung des
Oberbürgermeisters und der Sozialreferentin der Stadt
Würzburg anlässlich des Umzuges
Sitzung Regionale Runde Tische der Krankenkassen in
Bayern in Nürnberg
Beginn erste „INSEA“-Kursstaffel in Karlstadt
Kursleiterschulung „INSEA“ mit Präsentation „Brücke zur
Selbsthilfe“ in Stein bei Nürnberg
Vorbereitungstreffen Selbsthilfekongress in Würzburg
Mitwirkung am Pressegespräch der KVB zur
familienfreundlichen Arztpraxis mit Beteiligung in Miltenberg
Vorstandssitzung SeKo Bayern e.V. in Würzburg
Mitwirkung an Arbeitssitzung LBE in Augsburg
Mitwirkung an INSEA-Steuerungsgruppe in Hannover
Telefonkonferenz der bayerischen INSEA-Koordinatorinnen
und SeKo
Kurzvortrag zu INSEA: Brücke zur Selbsthilfe am Kongress
„Gesundheit und Armut“ in Berlin
Telefonkonferenz zur Vorbereitung der Klausurtagung des
Vereins SeKo Bayern e.V.
Kooperationsgespräch mit Arbeitskreis der
selbsthilfeunterstützenden Einrichtungen Unterfrankens
Mitwirkung am Pressegespräch der KVB zum Thema
„ärztlicher Bereitschaftsdienst“ in Würzburg
Infostand auf dem Bayerischen Hausärztetag in Würzburg
Vortrag „Selbsthilfe in Deutschland gestern-heute-morgen“
in Buchen
Mitgliederversammlung Verein SeKo Bayern e.V. in
Regenstauf
Klausurtagung Verein SeKo Bayern e.V. in Regenstauf
Infoveranstaltung und Infostand Bayerischer Apothekertag in
Amberg
Infostand Tag der Pflegenden in Erlangen
30
Juni
1.-3. Juni
9. Juni
16. Juni
18. Juni
19. Juni
22. Juni
22. Juni
26. Juni
30. Juni
Juli
1. Juli
6. Juli
7. Juli
7. Juli
7. Juli
8./9. Juli und
10./11. Juli
13. Juli
15. Juli
16. Juli
20. Juli
23. Juli
25. Juli
August
4. August
6. August
11. August
12. August
September 7. und 8.
September
15. September
Oktober
16. September
28. September
5. Oktober
5. Oktober
5. Oktober
Mitwirkung durch Interview auf der DAG SHG Tagung in
Berlin
Mitwirkung Sitzung des Arbeitskreises GKV und Selbsthilfe in
München
Telefonkonferenz Vorstand SeKo Bayern e.V.
Mitwirkung an INSEA-Steuerungsgruppe in Stuttgart
Mitwirkung Runder Tisch Patientenangelegenheiten in
München
Telefonkonferenz der bayerischen INSEA-Koordinatorinnen
und SeKo
Mitwirkung Telefonkonferenz GKV-Selbsthilfeförderung auf
Bundesebene
Fachtag Sucht und Gesundheit „Alles zuviel - Selbsthilfe
sucht Lösungen“ in Augsburg
Mitwirkung auf Mitgliederversammlung und Arbeitstreffen
LBE in München
Beteiligung an Auswahl Prozessevaluation INSEA in Stuttgart
Mitwirkung am Gespräch Selbsthilfeförderung mit ZBFS,
LAGS, GKV und Sozialministerium in München
Kooperationsgespräch mit Landtagsmitglied Oliver Jörg in
München
Runde Tische Treffen in München
Mitwirkung Vorbereitungstreffen Tag der Seltenen 2016 in
München
Fortbildung „Stille und Begegnung“ im Kloster Oberzell bei
Würzburg
Mitwirkung Telefonkonferenz GKV-Selbsthilfeförderung auf
Bundesebene
Treffen Arbeitskreis Qualitätssicherung des Vereins SeKo
Bayern e.V. in Nürnberg
Methodenwerkstatt in Würzburg
Mitwirkung Telefonkonferenz GKV-Selbsthilfeförderung auf
Bundesebene
Mitwirkung Arbeitskreis GKV und Selbsthilfe in München
Infostand und Podiumsteilnahme beim ersten „Tag der
Allgemeinmedizin“ in Erlangen
Telefonkonferenz Projektentwicklung „Mehr
Selbsthilfefreundlichkeit im Krankenhaus“
Kooperationsgespräche Gesundheitsministerium mit
Abteilung Dr. Hartl und Abteilung Dr. Walzel in München
Kooperationsgespräch Landesstelle Glücksspielsucht in
Würzburg
Kooperationsgespräch zum Projekt INSEA mit Landesebene
BARMER GEK in München
Mitwirkung an Fachtagung „Selbsthilfeunterstützung und
Selbsthilfeförderung in Deutschland“ (Länderrat) in Hannover
Mitwirkung Telefonkonferenz GKV-Selbsthilfeförderung auf
Bundesebene
Videostatement für KVB in München
Hauptreferat 10-jähriges Jubiläum Selbsthilfebüro Bamberg
Arbeitstreffen INSEA-Standort Bayern mit Beteiligung von
BARMER GEK und bundesweiter Koordinierungsstelle in
Nürnberg
Kassenprüfung LBE in Nürnberg
Vorbereitungstreffen Tag der Seltenen in München
31
6. Oktober
7. Oktober
9. Oktober
14. Oktober
20. Oktober
20. Oktober
21./22.
Oktober
22. Oktober
23. Oktober
27. Oktober
30. Oktober
November
Dezember
2./3.
November
17. November
23. November
3. Dezember
7. Dezember
8. Dezember
16. Dezember
Mitwirkung an INSEA-Steuerungsgruppe in Stuttgart
Mitwirkung Auftaktworkshop Prozessevaluation INSEA in
Stuttgart
Vorstandssitzung SeKo Bayern e.V. in München
Infostand Veranstaltung KVB und Landesärztekammer in
München
Mitwirkung Arbeitskreis GKV und Selbsthilfe in München
Vorbereitungstreffen Selbsthilfekongress in Würzburg
Infostand gemeinsam mit LBE auf ConSozial „Einzigartig –
vielfältig – die Messe der sozialen Vielfalt“ in Nürnberg
Pressegespräch „Gesunder Schlaf“ anlässlich des
Selbsthilfekongresses in Würzburg
Moderation Talkrunde 30 Jahre Selbsthilfezentrum München
Mitwirkung Strategieklausur LBE in Nürnberg
10. Bayerischer Selbsthilfekongress „Selbsthilfe in Bewegung
– auf dem Weg zu mehr Gesundheit“ in Würzburg
Mitwirkung an Fachwerkstatt des bundesweiten Netzwerks
Bürgerschaftliches Engagement (BBE) in Frankfurt
Austauschtreffen der Selbsthilfeverteter/innen an den
Regionalen Runden Tischen in Nürnberg
Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (AGSE) Sitzung in München
Mitgliederversammlung und Arbeitstreffen SeKo Bayern e.V.
in Nürnberg
Vorbereitungstreffen Suchtfachtag 2016 in Amberg
Mitwirkung an Arbeitssitzung LBE in Augsburg
Vergabesitzung GKV für Selbsthilfekontaktstellen und Runde
Tische in München
Abkürzungen:
SeKo
= Selbsthilfekoordination Bayern und
Geschäftsstelle des SeKo Bayern e.V.
SeKo Bayern e.V. = Verein Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V.
INSEA
= Initiative für Selbstmanagement und aktives Leben
KVB
= Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
LBE
= Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Bayern
DAG SHG
= Deutsche Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen e.V.
ZBFS
= Zentrum Bayern Familie und Soziales
GKV
= GKV-Spitzenverband, Interessenvertretung der gesetzlichen Krankenund Pflegekassen
LAGS
= Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe in Bayern
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