Einführung in die SAS Makro Sprache

Transcrição

Einführung in die SAS Makro Sprache
Ablauf des Tutoriums
Einführung in die SAS
Makro Sprache
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Zeitrahmen
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Ablauf
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Grischa Pfister
z
z
iCASUS GmbH
Vangerowstraße 2
69115 Heidelberg
[email protected]
Arbeitsfelder
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z
Anwendungsentwicklung
AF, IntrNet, Java
Data Warehouse
Balanced Scorecard
Schulungen im Bereich BASE, AF, Java
Programme & PPT
Agenda
z
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Immer und jederzeit
Unterlagen
z
Zur Person
Vortrag
Anwendungsbeispiele
Fragen
z
z
09:15 – 12:00 Uhr
Pausen und Übungen auf Zuruf
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z
z
Einleitung
Makrovariablen
Makros
Makro-Statements
Makro-Funktionen
Interaktion mit dem Data Step
Debugging
Deployment
1
Einleitung
z
Einleitung
Warum eine Makro Sprache?
z
z
z
z
z
Durch Kollegen
SAS community
z
z
z
z
Automatisierte Programme
z
z
z
In einem Programm werden Platzhalter referenziert
Beim Verarbeiten werden Platzhalter ersetzt
Grundprinzip ist die Textersetzung
Æ Makros sind Code-Generatoren
z
Ergebnis ist SAS/BASE Programm (bzw. ein Teil davon)
Einleitung
Was sind Makros?
z
Platzhalter-Prinzip
Definierte Analyseverfahren
Einleitung
z
z
Standardisierung
z
Wie funktionieren Makros?
Leichtere Pflege
Bessere Lesbarkeit
Wiederverwendung
z
z
z
Vereinfachung des Codes
z
Die SAS Macro Facility besteht aus
z
Parametrisierung
Modularisierung
Konditionelle Ausführung von Programmteilen
Macro Language
z
Programmiersprache in SAS/BASE
z
z
z
z
z
Fokus bei Entwicklung liegt auf Effizienz der
Programmierung, nicht auf inhaltlicher Fragestellung
z
Macro Processor
z
z
Variablen
Statements
Makro-Funktionen
Globale Optionen
Interpreter
Standards für die Bereitstellung
2
Vom Programm zum Makro
Vom Programm zum
Makro
z
Beispiel
z
Proc Print data=Sashelp.Class;
Run;
Vom Programm zum Makro
z
Wie werden Makros entwickelt?
z
z
z
z
SAS/BASE Programm schreiben
Allgemein verwendbare Teile identifizieren
(modularisieren)
Variable Teile identifizieren
Programm in ein Makro übersetzen
Wie SAS ein Makro
verarbeitet
3
Wie SAS ein Makro verarbeitet
z
Kompilierungsphase
z
z
z
z
SAS verarbeitet Code
Wenn Fehler auftritt Æ Fehlermeldung od. dummy macro
Kompiliertes Makro in Work.Sasmacr gespeichert
Aufruf des Makros
z
z
z
z
SAS lädt Makro
Makrovariablen werden aufgelöst
Logik des Makros wird verarbeitet
Resultierendes BASE-Programm wird von SAS
abgearbeitet
Wie SAS ein Makro verarbeitet
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Makro-Statements I
Word Scanner ließt token
aus Input Stack
Word Scanner erkennt
Makro-Trigger [%,&]
Kompiliertes Makro wird
geöffnet
Lokale Symbol-Tabelle
wird angelegt
Wert für Table wird
gespeichert
Makro Processor ließt
Tokens aus kompiliertem
Makro und schreibt
Ergebnis in Input Stack
zurück
Word Scanner ließt token
aus Input Stack
Makro-Statements I
Compiler
Macro Processor
z
Makro Definition
z %Macro Name;
...
%Mend <Name>;
Symbol
Table(s)
Word Scanner
z
Positional Parameter
z
Keyword Parameter
z
Input Stack
z
%PrintTable(Sashelp.Class)
%Macro Name(parameter1<, parameter2, ...>)
%Macro Name(para=defaultwert<,
para=defaultwert, ...>)
Kompiliertes Makro
%Macro PrintTable(table);
Proc Print data=&table;
Run;
%Mend;
4
Makro-Statements I
z
%Let-Statement
z
z
z
Legt eine MVAR an
Ordnet MVAR einen Wert zu
%Let
%Let
%Let
%Let
x = 5;
text = Dies ist ein Text;
x = Variable Y hat den Wert "&text";
z =;
Makro-Statements I
z
Kommentare
z
Makrovariablen I
z
%* Makro-Kommentar-Text ;
z
z
z
Makrovariablen I
z
Kommentar bis zum nächsten Semikolon
Abschalten einer Zeile / eines Statements
/* Normaler Kommentar-Text
kommentiert auch enthaltene MakroAufrufe und Makrovariablen */
Automatische MVARs
z
z
z
* BASE-Kommentar-Text ;
z
z
z
Makro-Aufrufe, -Statements sind nicht auskommentiert!
Problem wenn vor %Else
Vorteil: werden in LOG ausgegeben wenn Option MPRINT
gesetzt ist
Automatic / global / local
Benutzerdefinierte MVARs
z
z
z
Dictionary.Macros / Sashelp.Vmacro
MVARs besitzen scope:
z
z
Als Parameter bei Makro-Aufruf
Definiert mit %Let-Statement
%Let mvar = wert;
Auflösung nur in „…“, nicht ‚…‘
Fehlermeldung wenn nicht deklariert
5
Vom Programm zum Makro
z
Bestehendes Programm erweitern
z
Makrovariablen II
z
z
z
z
Überprüfung ob Variable existiert
Abbruch wenn nicht
Wenn gesetzt ODS Statements erzeugen
Definition
z
Globaler Schalter für Ausgabe in HTML
z
z
%Let mvar = wert;
Überprüfen der Existenz
z
%Symexist(mvar) [ab V9]
z
Dictionary.Macros (für globale mvars)
Löschen [ab V8]
z
z
%Symdel mvar <mvar ...>;
[Call Symdel("mvar <mvar ...>");]
Makrovariablen II
z
SQL
z
Makrovariablen II
Nach SQL-Step werden automatisch globale MVARs
gesetzt
z
z
z
z
Anzahl der gefundenen Sätze
Return Code des Steps
Anzahl der Schleifenläufe
Nachzulesen in
z
z
z
SQLOBS
SQLRC
SQLOOPS
SQL: Dictionary.Macros
Sashelp.Vmacro
Scope
z
Automatic / global / local
6
Makro-Statements II
z
Schleifen
z
Makro-Statements II
z
z
%Do %While ( bedingung );
...
%End;
%Do %Until ( bedingung );
...
%End;
%Do i=1 %To n <%By step>;
…
%End;
z
z
z
Es gibt keine LEAVE Anweisung
z
Makro-Statements II
z
Ablaufsteuerung
z
Verzweigung mit
z
z
z
%If - %Then - %Else
%Do ... %End
Analog zum Data Step
Sprungmarken
z
z
%Goto label;
…
%label: <macro statement>;
z
Operatoren
z
z
Teilmenge der SAS/BASE Operatoren
Arithmetisch
z
z
z
z
z
z
%Return; [ab V9]
%Goto
%Abort (setzt Fehlercode)
^, &, |
NOT, AND, OR
Nicht
z
z
**, +, -, *, /, <, > <=, >=, =, ^=
LT, LE, EQ, NE, GT, GE
Logisch
z
Abbruch des Makros
z
Æ vorzeitiges Verlassen der Schleife nur mit %Goto
Makro Statements II
z
z
i wird automatisch als MVAR angelegt (!)
Impliziter Aufruf von %Eval
Min, max, :
Auswertung arithmetischer Ausdrücke
z
Erfolgt ganzzahlig!
7
Makro-Statements II
z
%Put-Statement
z
z
z
Schreibt Text in das LOG-Fenster
Fehlersuche bei Entwicklung
Kontrollierte (Fehler-)Meldungen
Neues Beispiel
z
Makro-Funktionen I
Für alle Tabellen einer Library
z
Makro-Funktionen I
z
%Let mvar = %Funktion(para1<,para2,…>);
z
Alphanumerisch
Variablenliste ausgeben
z
z
z
Proc Contents
Ods Select
Schleife über alle Tabellen
z
z
Woher kommen die Namen der Tabellen?
Wieviele Tabellen gibt es?
z
z
z
z
z
z
%Index(mvar,text)
%Length(mvar)
%Scan(mvar,n<,delimiter>)
%Substr(mvar,start<,end>)
%Upcase(mvar)
…
8
Makro-Funktionen I
z
Numerisch
z
Bei Statements implizite Konvertierung
Grundsätzlich ganzzahlig [-264 - 1,264 - 1]
%Eval( ausdruck )
%Sysevalf( ausdruck ) für Fließkommadarstellung
z
Ergebnis ist aber immer eine Zeichenkette!
z
z
z
z
Zurück zum Beispiel
z
Die elegante Variante
z
Tabellen-Namen und -Anzahl aus Steuerdatei lesen
z
z
Per SQL
Mit Hilfe des Data Step
Schnittstelle zu allen Data-Step Funktionen
z
%Sysfunc()
Makro-Funktionen I
z
Eigene Makro-Funktionen
z
Makro mit Rückgabewert
z
%Macro name;
...
&mvar
%Mend;
z
Darf nur Makro-Statements enthalten
SAS Autocall Macros z.B. %Left
z
Makrovariablen III
9
Makrovariablen aus SQL erstellen
z
Select Into :mvar Separated By „ “
z
z
z
Enthält Anzahl der gefundenen Sätze
Æ Makro-Schleife über &sqlObs, mit %Scan den
jeweiligen Wert lesen
Makrovariablen dem Data Step erstellen
z
End = eof setzen
z
z
Makrovariablen IV
Mvar SQLOBS
z
z
Erzeugt Liste aller Werte
Trennzeichen frei vergebbar
Um am Ende Anzahl der Sätze zu schreiben
Call Symput(„mvar“,“wert“);
z
Makrovariablen IV
z
Scope von Variablen
z
z
Im Open Code immer Global
Schachtel-Prinzip
z
Für jeden gelesenen Wert wird eine Variable erstellt
z
z
Æ Makro-Schleife über die Anzahl Sätze
z
z
Auflösung der Makrovariable erfolgt von links nach
rechts
&&table&i
z
z
Nach erster Auflösung Æ &table1
Nach zweiter Auflösung Æ Class
Jedes Makro hat lokale Symbol-Tabelle
Jedes Makro kann die Symbol-Tabelle der umgebenden
Makros sehen (und schreiben)
%Let faktor = 5;
%Macro a(para1);
Global
faktor = 5
%Let para2 = %Eval(&para1 * &faktor);
%b(&para2);
Makro a
%Mend;
para1 = 11
%Macro b(para1);
para2 = 55
%Put in B: para1 = &para1;
%Mend;
Makro b
para1 = 55
%a(11);
10
Makrovariablen IV
z
Neues Beispiel
Probleme mit nicht explizit deklarierten MVARs
z
SAS durchsucht alle umgebenden Symbol-Tabellen
z
z
Wenn MVAR vorhanden wird dort ersetzt (z.B.
Schleifenzähler &i !!)
z
Makros die ODS-Kanal öffnen und schließen
z
z
%OdsOpen
%OdsClose
Gleichnamige Variablen müssen mit explizit definiert
werden
z
z
Als Übergabeparameter
%Local-Statement
z
Wenn in globale MVAR geschrieben werden soll
z
Wenn in die existierende MVAR aus einem umgebenden
Makro geschrieben werden soll
z
Sonderfall Call Symput()
z
z
%Global-Statement
Weder %Local noch %Global
Makrovariablen IV
z
Bei Unsicherheit
z
Das %Put Statement
z
Vordefinierte Listen von Makrovariablen
z
z
z
_global_
_local_
_user_
z
%Symglobl(mvar) [V9]
z
%Symlocal(mvar) [V9]
z
%Symexist(mvar) [V9]
z
z
z
Makrovariablen V
alle globalen MVARs
alle lokalen MVARs
alle benutzerdefinierten MVARS
Testet ob MVAR global ist
Testet ob MVAR local ist
Testet ob MVAR existiert
11
Makrovariablen V
z
Sonderzeichen in Makrovariablen
z
z
Werden als Teil der Makro-Sprache interpretiert
z
z
z
z
z
Execution time
z
z
Wenn MVAR befüllt oder übergeben wird
Alle Funktionen maskieren
z
Alle Operatoren
Leerzeichen, Komma
&, %
Müssen maskiert werden
Compile time
z
Makrovariablen V
z
z
z
z
Operatoren
Leerzeichen
Semikolon
Komma
Sonderzeichen ‘ “ ( )
z
z
Alle „B“ Funktionen und %superq maskieren automatisch
Bei den anderen muss % vor dem Sonderzeichen stehen
Wenn MVAR in einem Makro aufgelöst wird
Makrovariablen V
z
%Str und %NrStr
%Bquote und %NrBquote
z %Superq
z
z
NR
z
B
z
Bedeutet not resolved
z
By itself (für normalerweise paarweise auftretende
tokens wie Anführungszeichen oder Klammern)
Debugging
12
Good Programming Practice
z
Standards schaffen und einhalten
z
z
z
z
z
Debugging
z
Ein Makro je Datei
Dokumentations-Header und Kommentare
Einrückung von Blöcken (zwei Zeichen)
Namenskonventionen (Variablen, Makronamen,…)
Schreibweisen (Groß-/Kleinschreibung)
Das %Put Statement
z
Gibt Zeichenkette in LOG aus
z
z
z
Vordefinierte Listen von Makrovariablen
z
z
z
z
z
z
Makros bei der Definition schachteln
z
z
z
z
alle globalen MVARs
alle lokalen MVARs
alle automatischen MVARs
alle benutzerdefinierten MVARS
Unperformant
Unübersichtlich
Debugging
z
Globale SAS Optionen
z
[No]mprint
z
[No]mlogic
z
[No]symbolgen
z
z
Makrovariablen
z
_global_
_local_
_automatic_
_user_
Reduktion von Komplexität
Module einzeln testen
Weiteres Makro bündelt die Aufrufe
Bad Programming Practice
z
z
Modular arbeiten
%Put mvar = &mvar;
%Put mvar = „&mvar“;
Nicht sauber zwischen globalen und lokalen Variablen
trennen
z
z
Zeigt den von Makros generierten BASE Code
Zeigt Programmfluss des Makros
Zeigt die aufgelösten Makrovariablen
[No]source und [No]source2
13
Debugging
z
Eigene Logging-Mechanismen
z
z
z
In externe Datei schreiben
Eigene Meldungen ausgeben
Fehlerdatenbank aufbauen
Debugging
z
Deployment
Wenn SAS nicht mehr reagiert
z
Makro Compiler hat %Mend nicht gelesen
z
z
z
z
z
Æ Aller weiterer Input wird als zum Makro gehörig
interpretiert
%Mend solange absetzen bis zugehörige Fehlermeldung
kommt (s.u.)
Einzelnes Anführungszeichen (o.ä.) ist durchgerutscht
z
Deployment
z
Autocall Facility
z
z
z
Option sasautos
sasautos = (fileref <fileref ...> sasautos)
Option mautosource
Filename gpMacro "d:\temp";
Options sasautos=(gpMacro sasautos);
*‘; *“;*);*/; %Mend; run;
Æ String solange absetzen, bis zugehörige Fehlermeldung
kommt (s.u.)
Fehlermeldung
z
ERROR: No matching %MACRO statement for
this %MEND statement.
z
Æ Jetzt ist der Makro Compiler wieder zurückgesetzt
14
Deployment
z
Stored Compiled Macro Facility
z
z
z
Optionen store und source bei Makro-Definition
%Macro test / store source des="text";
...
%End;
Option sasmstore = libref setzen
Option mstored setzen
Literatur
z
Books By Users
z
z
Michele M. Burlew
SAS Macro Programming Made Easy
Art Carpenter
Carpenter's Complete Guide to the SAS Macro
Language, Second Edition
Literatur
z
Offizielle SAS-Dokumentation
z
z
z
Online-Hilfe
Online-Doc
Download von support.sas.com
z
z
base_macro_6997.pdf
Online verfügbare Tutorien
z
z
Fragen ?
Fragen !
SAS Anwender Handbuch im Netz
„googeln“
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