Bei Kindern Ohrenschmalz regelmäßig entfernen lassen Gerade

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Bei Kindern Ohrenschmalz regelmäßig entfernen lassen Gerade
Bei Kindern Ohrenschmalz regelmäßig entfernen lassen
Gerade Kinder produzieren häufig übermäßig Ohrenschmalz. Dieses sollte regelmäßig vom
HNO-Arzt entfernt werden. „Wattestäbchen helfen hier nicht. Im Gegenteil: Durch die
Stäbchen kann das Trommelfell verletzt werden oder das Ohrenschmalz kann tiefer in den
Gehörhang geschoben werden, dort eintrocknen und zu einem unangenehmen festen
Pfropfen werden. Wird das Ohrenschmalz nicht fachgerecht entfernt, kann der Pfropf sogar
zu Beeinträchtigungen des Hörvermögens führen", warnt Dr. Jan Löhler vom Deutschen
Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. „Hinzu kommt, dass dem Kinderarzt
beispielsweise im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung der Blick ins Ohr aufgrund von zu
viel Sekret verwehrt bleibt“, erklärt der niedergelassene HNO-Arzt aus Bad Bramstedt.
Als Ohrenschmalz bezeichnet man das klebrige, wachsartige Sekret der Gehörgangsdrüsen.
Es übernimmt wichtige Aufgaben im Ohr. Ohrenschmalz hält die Haut des Gehörgangs
geschmeidig und bewahrt den Säureschutzmantel, der das Eindringen von
Krankheitserregern verhindert. „Nur bei einer Überproduktion muss das Sekret regelmäßig
vom HNO-Arzt entfernt werden. Die Häufigkeit hängt von dem Ausmaß der Produktion ab.
Dies kann bei Kindern alle 3 oder 6 Monate oder auch nur einmal jährlich sein. Ihr HNO-Arzt
wird Sie diesbezüglich beraten“, so Dr. Löhler.
Aber nicht nur viele Kinder bilden vermehrt Ohrenschmalz. Eine Überproduktion kann auch
Erwachsene betreffen. Spätestens bei einem festen Pfropf im Ohr, der sich hin und her
bewegt, empfiehlt sich der Gang zum HNO-Arzt. Und Eltern können sich beim Ohr-Check
ihrer Kinder gleich mit zur Ohrreinigung anmelden.
Weitere Informationen zur „HNO-Hygiene“ finden Interessierte unter www.hno-aerzte-imnetz.de: http://www.hno-aerzte-im-netz.de/allgemeines/hno-hygiene.html