Freie Presse
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Freitag, 1. Dezember 2006 Brand-Erbisdorf Freitag, 1. Dezember 2006 NACH R ICH TE N Fahrzeuge kollidieren bei Nebel Rechenberg-Bienenmühle. Unverletzt geblieben sind zwei Autofahrer, als ihre Fahrzeuge am Mittwochabend im Kreuzungsbereich bei starkem Nebel kollidierten. Die 21-jährige GolfFahrerin war auf der Staatsstraße 211 aus Richtung Deutschgeorgenthal in Richtung Clausnitz unterwegs gewesen. Der 56-jährige Fahrer eines Mercedes wollte von Rechenberg-Bienenmühle in Richtung Cämmerswalde fahren. Bei dem Unfall entstand laut Polizei Sachschaden von etwa 4000 Euro. (AR) KU R Z G E ME LD ET Haushalt wird besprochen Frauenstein/Nassau. Die erste Lesung des Frauensteiner Haushalts für 2007 ist Thema der Stadtratssitzung am Montag. Sie beginnt um 18.30 Uhr im Hotel Nassauer Hof in Nassau. (AR) Skatspiel für jedermann Brand-Erbisdorf. Zum Skatnachmittag lädt der Sozialverband VdK kommenden Mittwoch ein. Beginn ist um 13 Uhr im Kinder- und Jugendfreizeitzentrum am Haasenweg in Brand-Erbisdorf. (AR) K A LE N D E RB L ATT In alten Zeitungen geblättert Vor 50 Jahren „Im November fanden sich Pionierleiterinnen und Lehrerinnen der Schulen des Kreises Freiberg zum ersten Volkstanzlehrgang des Klubs junger Künstler im Haus der Jungen Pioniere in Freiberg zusammen. Der Lehrgang wurde mit Hilfe des Bezirkshauses für Volkskunst durchgeführt und gab Anleitung für die Tätigkeit als Tanzgruppenleiterinnen. Zwölf Tänze lernten die Teilnehmerinnen kennen. Mit dem Lehrgang wurde der Grundstock für das Aufblühen des Volkstanzes im Kreis Freiberg gelegt.“ Vor 25 Jahren „Das erst vor kurzem in BrandErbisdorf eingerichtete Café auf der Otto-Nuschke-Straße erfreut sich großer Beliebtheit. Seit November gibt es hier jeden Sonnabend einen Weinabend. An den Donnerstagen haben Bürger ab 15 Uhr Gelegenheit, an einem erzgebirgischen Hutzennachmittag teilzunehmen.“ (IBG) Freie Presse − Seite 13 Wo das alte Fahrrad wieder zum Rohstoff wird Brand-Erbisdorfer Schrotthandel beliefert Elektrostahlwerke und Gießereien – Seit 2004 fünf weitere Lagerplätze in Sachsen geschaffen Zum größten privaten Schrotthandel Sachsens hat sich die Brand-Erbisdorfer Firma K und L Rohstoff und Recycling GmbH gemausert. Sie erwartet 2006 einen Jahresumsatz von fast 25 Millionen Euro. Von Angelika Neumann Brand-Erbisdorf. Bergeweise Schrott liegt auf dem mehr als 27.000 Quadratmeter großen Gelände an der Zuger Straße in Brand-Erbisdorf. Auf dem größten Sammelplatz der Firma zerkleinert eine gewaltige Schere in Sekundenschnelle riesige Metallteile. Lkw bringen neues Material und laden zerschnittenes oder sortiertes wieder auf. „Unser Unternehmen hat sich rapide weiterentwickelt“, sagt Prokurist Markus-Oliver Korten. Mit acht Leuten fing K und L 1993 an, heute arbeiten in der Firma über 70 Arbeitskräfte und sechs Lehrlinge: „Wir peilen in den nächsten drei Jahren eine Mitarbeiterzahl von über hundert an.“ Derzeit werden dringend Außendienstmitarbeiter gebraucht. Zum Standort in Brand-Erbisdorf kamen in den vergangenen zwei Jahren Lagerplätze mit Pressen in Frankenberg, Leipzig, Grimma, Rochlitz und Marienberg hinzu, um die Wege zu verkürzen. Zudem ist K und L auch an zwei Unternehmen in Thüringen beteiligt, die nur Schrotthandel betreiben. „Damit haben wir auch den ostthüringischen Raum abgedeckt“, so Korten. Das Einsatzgebiet erstreckt sich zwischen Gera, Leipzig, Dresden und dem Erzgebirge. Von Spänen aus der Metallindustrie, über das alte Fahrrad, den Abschnitt aus dem Automobilbau bis hin zur Eisenbahnschiene nimmt der Betrieb alles an. Mengenmäßig behauptet sich dabei der Eisenschrott. Nach Metallsorten aufgearbeitet oder nur zerkleinert liefert K und L den Rohstoff Schrott dann an die großen Elektrostahlwerke und Gießereien in Deutschland. Der Jahresumsatz verfünffachte sich seit 2001. Damals standen fünf Millionen Euro zu Buche, inzwischen werden knapp 25 Millionen Euro erwartet. „In den nächsten zwei bis drei Jahren wollen wir den Umsatz nochmals verdoppeln“, so Korten, der den Betrieb als Dienstleister für die Region und für Sachsen sieht. Seit Mitte 2006 wurden auch die Auflagen für den Lärmschutz in Brand-Erbisdorf abgearbeitet. Eine Mauer an der Presse, ein Erdwall in Richtung Zugspitze und eine Halle entstanden. Seit kurzem ist das gesamte Gelände auch videoüberwacht. Eine 1000-Tonnen-Guillotine-Schere (M.) zerkleinert in der Brand-Erbisdorfer Firma K und L Rohstoff und Recycling selbst große Maschinenteile mühelos. Für Prokurist Markus-Oliver Korten (l.) können die Schrottberge auf dem Gelände nicht groß genug sein. –Foto: Detlev Müller Straße nach Lichtenberg ist wieder befahrbar Schüler lernen Arbeitsplätze in Region kennen Autofahrer können aufatmen: Keine Umleitungsstrecke mehr Sayda. Welche Laufbahnen stehen in der Verwaltung offen ? Wie sieht die Ausbildung aus, und welche Voraussetzungen muss ich dafür mitbringen? Diese und ähnliche Fragen rund um Verwaltungsberufe hat gestern der Saydaer Kämmerer Jens Wolf vor Neunt- und Zehntklässlern der Mittelschule der Stadt beantwortet. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Arbeitskreis Schule/Wirtschaft in Sayda. So erfuhren die Schüler, dass die Verwaltung Einsatzmöglichkeiten vom Abwasserbetrieb bis zum Landeskriminalamt bietet. Aber auch, dass es sehr viele Bewerber auf nur wenige Ausbildungsplätze gibt und die Ausbildung sehr von Kenntnissen zum Recht geprägt ist. Von Astrid Ring Lichtenberg. Die Staatsstraße zwischen Weißenborn und Lichtenberg ist gestern nach rund neunmonatiger Bauzeit wieder freigegeben worden. Nicht nur, dass den Lichtenbergern und jenen Autofahrern, die über die Talstraße die Anbindung ins Gebirge nutzen, jetzt eine sanierte Straße zwischen beiden Orten zur Verfügung steht. Mit der Verkehrsfreigabe fällt auch die Umleitungsstrecke weg, die wegen des Stützmauer- und Straßenbaus über das Lichtenberger Kreuz führte. Mit der gestrigen Straßenfreigabe ist laut Chemnitzer Straßenbauamt das Projekt zu Ende gegangen, das zu den umfangreichsten in der Region gehörte. Denn in komplizierter Arbeit war vor dem Bau der Staatsstraße entlang der Mulde die marode Stützmauer auf einer Länge von etwa 420 Metern neu gebaut worden. Der Zahn der Zeit sowie das Hochwasser im Jahr 2002 hatten Arbeitskreis Schule/Wirtschaft an der Saydaer Mittelschule zeigt Berufe in Unternehmen auf diesem Bauwerk so zugesetzt, dass es zur Gefahr geworden war. Das Mauerwerk war so stark ausgespült, dass die Fahrbahnbreite eingeschränkt werden musste. Auch der Straßenabschnitt entlang der Mauer war dringend sanierungsbedürftig. Vor Beginn des Mauerbaus entstand ein Erdwall in der Mulde, damit das Wasser von der Baustelle fern gehalten werden konnte. Die bis zu 3,50 Meter hohe Stützwand wurde aus Stahlbeton errichtet, die Straße darüber teilweise um bis zu 80 Zentimeter verbreitert. Außerdem erhielten die Straßenabschnitte beiderseits der Stützmauerbaustelle eine neue Decke, die Baulänge beträgt etwa vier Kilometer. Während für den Bau der Stützwand samt Fahrbahn etwa 900.000 Euro flossen, kostete der Straßenbau zwischen Weißenborn und Lichtenberg weitere 700.000 Euro. Finanziert wurde die Maßnahme über das Programm zur Beseitigung der Hochwasserschäden. rufsbilder sind überhaupt nicht bekannt“, erklärte Schulleiter Wolfgang Beckert die Beweggründe. Der Arbeitskreis will auf das Berufsleben vorbereiten, indem Berufe, Unternehmen und deren Arbeitsweise vorgestellt und den Schülern Praktika und Ferienjobs vermittelt werden. „Derzeit entsteht im Vertiefungskurs Wirtschaft eine große Dokumentation über die Möglichkeiten der Berufsausbildung in Sayda, die zur 800-Jahr-Feier präsentiert werden soll“, ergänzte Beckert. Gestern erfuhren die Schüler, dass sie selbst nach der Ausbildung in der Verwaltung die Gesetze immer wieder neu lesen müssten, denn sie unterlägen einem ständigen Wandel, erklärte Jens Wolf, Er selbst absolvierte nach einem Maschinenbaustudium eine Ausbildung für den Verwaltungsdienst. Er riet den Mittelschülern , rechtzeitig eine Bewerbung zu schreiben, und bot Schnupperpraktika in der Saydaer Stadtverwaltung an. Monique Tschelzeck aus der zehnten Klasse hat ein solches Prak- Kreis will auf Berufe vorbereiten Der Arbeitskreis Schule/Wirtschaft an der Saydaer Mittelschule wurde im Februar von der Schulleitung und sieben Saydaer Unternehmen ins Leben gerufen. „Bei den Schülern gibt es zum Teil falsche Vorstellungen von Berufen, manche Be- tikum schon absolviert. Bei ihr steht der Wunsch, später in der Verwaltung zu arbeiten, schon seit längerem fest. „Ich habe mich voriges Jahr beworben und werde nächste Woche den Eignungstest machen“, erzählte die Zehntklässlerin gestern. „Ich fand das Thema ganz interessant, manches war völlig neu für mich“, meinte Neuntklässlerin Jennifer Kreher. Ob ein Beruf in der Verwaltung für sie in Frage kommt, wisse sie noch nicht. Bisher wurden den Schülern Bauberufe, der Holzmechaniker, Elektrotechniker, Fleischer und Koch vorgestellt, teilweise auch in den Betrieben. „Wir arbeiten eine Wunschliste der Schüler ab. Im Frühjahr folgen landwirtschaftliche Berufe, das Hotel- und Gaststättengewerbe, die Tierpflege und -zucht sowie die Metallbearbeitung“, so der Schulleiter. Manche Schüler kämen ins Staunen, wenn sie hörten, welche Zensuren für manche Ausbildung gefordert werden. „Wir wollen aber auch zeigen, dass es in der Region Arbeitsplätze gibt.“ (CHA) anzeige Unsere neue Kundenkarte APOTHEKE IM KAUFLAND HÄUERSTEIG 8 09599 FREIBERG 03731 76274 Mitmachen beim Bonusprogramm Digits sammeln. Prämien sichern! Viele Partner, viele Möglichkeiten! 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