Stellenausschreibung final

Stellenausschreibung
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) ist als
Landesoberbehörde in den Fachgebieten Naturschutz, technischer Umweltschutz für Wasser, Boden
und Luft sowie Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit tätig.
In der Abteilung 5 „Wasserwirtschaft, Gewässerschutz“ wird im Fachbereich 52 „Grundwasser,
Wasserversorgung, Trinkwasser und Folgen des Lagerstättenabbaus“ ab 01.01.2017
ein Dezernent / eine Dezernentin
mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung der Fachrichtung Geographie,
Geologie, Geowissenschaften oder Umweltwissenschaften
(Entgeltgruppe 13 TV-L)
befristet bis zum 31.12.2018 gesucht.
Die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung ist gegeben.
Der Dienstort ist zunächst Düsseldorf. Ein Umzug nach Duisburg ist im Jahr 2018 geplant.
Tätigkeitsprofil:
Es sind Prognosen der Grundwasserflurabstände nach Grundwasserwiederanstieg im
Braunkohlengebiet unter Berücksichtigung von Veränderungen der Geländeoberkanten und
steigenden Grundwasserständen zu erstellen. Ziel des Projekts ist die räumliche und zeitliche
Ermittlung der Geländebewegung und der Grundwasserstandsentwicklung. Dabei sollen Bereiche
möglicher Geländevernässungen identifiziert und der Bergbaueinfluss abgeschätzt werden.
Aufgabenschwerpunkte sind:
• Grundwassermodellierung: eigene Modellierung und intensive fachliche Begleitung der
Modellierung durch Dritte, Plausibilisierung und Auswertung von Ergebnissen
• Anwendung, Pflege und Weiterentwicklung des im LANUV betriebenen Drei-SchollenGroßraummodells im Rheinischen Braunkohlerevier (Modellsoftware FEFLOW) für Prognosen
• Modellierung der Geländeveränderung durch Bodenbewegung: intensive fachliche Begleitung
der Modellierung durch Dritte, Plausibilisierung und Auswertung von Ergebnissen, ggf. eigene
Modellierung sofern notwendig
• Erstellen von Grundwassergleichenplänen und Flurabstandskarten auf der Grundlage von
Modellergebnissen für Prognosezeiträume (z.B. mit ArcGIS) Mitwirkung in Arbeitsgruppen mit
internen und externen Fachleuten
• Vorbereitung von Informationen für die Öffentlichkeit (Internet, Anfragen)
• Bearbeitung von Anfragen, Prüfung von Gutachten, Erstellung von Stellungnahmen
• Mitwirkung bei der Formulierung von wasserwirtschaftlichen Zielen und Anforderungen
(Restsee, Infiltrations-/Monitoringkonzept Feuchtgebiete, Vorflutverhältnisse,
Kippenversauerung, Grundwasserabstrom) mittels weitergehender Modellprognosen
Fachliches Anforderungsprofil:
•
Abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom/ Master) der Fachrichtung Geologie oder
sonstige
Geowissenschaften,
Naturoder
Umweltwissenschaften
alternativ
Bauingenieurwesen mit entsprechender Schwerpunktsetzung zur Bearbeitung der
Aufgabenstellung
Erforderlich sind:
• Kenntnisse
und
praktische
Erfahrung
bei
der
Anwendung
von
Grundwasserströmungsmodellen (vorzugsweise mit der Modellsoftware FEFLOW)
• gute geologische und hydrogeologische Kenntnisse im Rheinischen Braunkohlerevier
• gute Kenntnisse der wasserwirtschaftlich relevanten Auswirkungen (Sümpfung,
Infiltration, Grundwasserwiederanstieg, Bergsenkung) des Lagerstättenabbaus,
insbesondere der Braunkohlengewinnung
• Sehr gute Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit IT-Werkzeugen zur
Datenauswertung (z.B. ArcGIS, Access) und im Umgang mit großen Datenmengen
und komplexen Datenstrukturen
Sichere Anwendung der MS-Office-Standardprodukte wird vorausgesetzt.
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Wünschenswert sind:
• Kenntnisse zu bergbau-induzierten Bodensenkungs- und Hebungsprozessen und der
dazu möglichen Modellierung
• Kenntnisse und praktische Erfahrungen bei der Erstellung und Plausibilisierung von
Grundwassergleichenplänen und Flurabstandskarten auf Basis von Messung und
Modell
• Ebenfalls wünschenswert sind Kenntnisse von Stoff-/Transportmodellierung im
Grundwasser (z.B. Software PhreeqC)
Persönliches Anforderungsprofil:
•
Fähigkeit zur eigenverantwortlichen Durchführung eines Projekts
•
Fachkompetenz und Analytisches Denkvermögen
•
Interesse an hydrogeologischen Fragestellungen, Grundwassermodellrechnung,
Modellentwicklung und fachbezogenen Datenauswertungen
•
Offenheit und Interesse für neue Fragestellungen und Aufgaben
•
Sicheres Auftreten nach außen, Verhandlungs- und Kommunikationsgeschick
•
Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft
Allgemeines:
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die berufliche Entwicklung von Frauen. Bewerbungen von
Frauen sind daher ausdrücklich erwünscht. In den Bereichen, in denen Frauen noch
unterrepräsentiert sind, werden sie bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach
Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person
eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Ebenfalls ausdrücklich erwünscht sind Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter Menschen. Dies
gilt auch für Gleichgestellte im Sinne von § 2 Sozialgesetzbuch – Neuntes Buch – (SGB IX) oder für
Personen, die danach gleichgestellt werden können (Grad der Behinderung von mindestens 30).
Die Ausschreibung richtet sich auch ausdrücklich an Menschen mit Migrationshintergrund.
Fachbezogene Auskünfte können bei Frau Dr. Bergmann (Tel.: 0211/1590-2209) eingeholt werden.
Bei Fragen zum Bewerbungsverfahren wenden Sie sich bitte an Frau Nora Marquardt (Tel.:
02361/305-3415).
Bei Interesse senden Sie bitte Ihre vollständigen, aussagekräftigen und schriftlichen
Bewerbungsunterlagen (inkl. Nachweise zum fachlichen Anforderungsprofil) bis zum 02.09.2016 (es
gilt das Datum des Posteingangsstempels) an das
Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
Fachbereich 11
Kennziffer: 1.11/FB52/hD2/befr2016_NMQ
Leibnizstraße 10
45659 Recklinghausen
Bewerbungen per E-Mail werden nicht berücksichtigt. Die Angabe der Kennziffer ist zwingend
erforderlich, da sonst eine Zuordnung der Bewerbung nicht möglich ist.
Hinweis:
Bitte reichen Sie keine Originaldokumente ein und verzichten Sie auf Bewerbungsmappen. Nach
Abschluss des Verfahrens werden die Unterlagen unter Berücksichtigung des Datenschutzes
vernichtet.
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