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Computerspiel – Genres Action-Adventures Die Abenteuergeschichte entwickelt sich im Real-Time-Modus: im unmittelbaren Zeiterleben. Die Spieler sind in ein temporeiches Geschehen eingebunden (s. „Grand Theft Auto: San Andreas“), handeln oft unter Zeitdruck und müssen mit ihrer Spielfigur auch kämpferisch ausgerichtete Herausforderungen bestehen. Action-Strategie Im Gegensatz zu den reinen Strategiespielen, erfolgen die Handlungen hier direkt (RealTime-Modus) und sind auf Action ausgerichtet. Dadurch entsteht bei den Spielern auch bei Wirtschaftsszenarien ein unmittelbarer Handlungsdruck, der ständige Konzentration und schnelle Handlungsbereitschaft fordert. Hauptsächlich geht es um Schlachten und Kriege, in denen man sich mit ein oder mehreren Gegnern auseinandersetzen und deren Handeln in seine Überlegungen miteinbeziehen muss. Neben historisch detailliert gestalteten Schlachtfeldern zu Lande, zu Wasser, in der Luft und im Weltraum, können auch FantasyArmeen bekämpft und Schlachten in fiktionalen Welten geführt werden (s. „Empire Earth“). Adventures Wesentliches Merkmal der Adventure-Spiele ist ein in sich geschlossener Geschehensablauf, bei dem die einzelnen Situationen und Szenen Teile eines langen Spannungsbogens sind. Im Mittelpunkt der Abenteuergeschichte steht eine Spielfigur oder der Spieler selbst in Form einer subjektiven Kameraführung (s. „Myst“). Aufgabe ist es, zumeist ohne Zeitdruck eine Fülle an Rätsel und Aufgaben zu lösen, die zueinander in einer sinnvollen, aufeinander abgestimmten Beziehung stehen. Die Spielforderungen können vielfältiger Art sein und auch strategische Überlegungen sowie taktische Entscheidungen erfordern. Die einzelnen Handlungsfolgen verbinden sich im Laufe des Spiels mehr und mehr zu einem Handlungsstrang, aus dem sich eine Geschichte mit einem erkennbaren Ende erschließt. Apps Mit "Apps" sind Pogramme gemeint, welche auf das Smartphone oder Tablet heruntergeladen und dort genutzt werden können. Die erhältlichen Spiele sind oftmals kurzweilig und darauf ausgelegt, zwischendurch eine kurze Partie oder ein Level zu spielen. Häufig spielt auch eine soziale Komponente über die Internetanbindung eine Rolle. So sollen zum Beispiel Punktestände Freunden übermittelt werden oder man ist auf die Mithilfe anderer Nutzer angewiesen um im Spiel © ComputerProjekt Köln e.V. 1 Computerspiel – Genres voranzukommen. Nicht selten kann hierbei eine Verbindung zu sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook hergestellt werden, wobei dann der Spielfortschritt auf dem eigenen Profil gepostet wird. Beat em Up Auch Duel-Fighter-Games oder Prügelspiele genannt. Mit schnellen Tastenkombinationen muss die eigene Spielfigur im kampforientierten Wettbewerb Computer- oder vom Mitspieler gesteuerte Gegner besiegen (s. „Rise to honour“). Denken / Geschicklichkeit Im Vordergrund dieser Spiele stehen eindeutige Denk- und/oder Geschicklichkeitsaufgaben, die sich in ihren Schwierigkeitsformen recht unterschiedlich präsentieren können. Manche Spiele sind relativ einfach und schnell zu verstehen und bieten den Spielern rasche Erfolgsrückmeldungen. Andere erweisen sich als kniffliger und komplexer und erfordern von den Spielern mehr als nur Geschicklichkeit oder operatives Denken. Sie müssen u. a. Spielelemente verschieben, vorgegebene Ordnungen durchführen und Regelwerke aufeinander abstimmen. Um hier zum Erfolg zu kommen, bedarf es eines hohen Maßes an Konzentration, Ausdauer und Frustrationstoleranz. Damit diese Denkspiele an Attraktivität gewinnen, werden sie oft in Comic ähnliche Szenarien eingebunden (s. „Ballance“). Edutainment Edutainment-Spiele (Wortspiel aus Education und Entertainment) kennzeichnen sich durch den Anspruch Erziehung, Lernen und Unterhaltung ansprechend miteinander verbinden zu wollen. Sie tragen oftmals kein Alterskennzeichen der USK, sondern sind als Lehr-Programm gemäß §14 JuSchG gekennzeichnet. Der Frontalunterricht in der Schule wird von vielen Kindern und Jugendlichen als anstrengende Arbeit wahrgenommen. Interesse, Motivation und Spaß gelten jedoch als eine Basis erfolgreichen Lernens. Die Vermittlung von Wissen, welche eingebettet ist in eine Geschichte und spielerisch geschieht, soll Kinder und Jugendliche motivieren, sich Lerninhalte lustvoll und „ganz nebenbei“ anzueignen. Spiele dienen hier oftmals als Belohnung für das Lernen. Gesellschaftspiele Dieses Genre umfasst grundlegend alle Bildschirmspiele, denen ein Brett-, Karten- oder Würfelspielprinzip als Vorlage dient. Darüber hinaus gehören auch Musikspiele zu diesem © ComputerProjekt Köln e.V. 2 Computerspiel – Genres Genre. Zentrales Merkmal des Genres ist die Möglichkeit, gemeinsam auf unterhaltsame Weise virtuell spielen zu können. Zusätzlich zur Konsole und dem Spiel werden für einige Genrevertreter weitere Hardwarekomponenten benötigt, wie z. B. eine Kamera, ein Quiz-Buzzer, ein Mikrofon oder eine Plastik-Gitarre. Jump&Run In dieser Genrevariante muss der Spieler mit seiner Spielfigur durch eine virtuelle Landschaft laufen und zahlreiche Aufgaben erledigen, z. B. versteckte Gegenstände finden und an anderen Orten anwenden, Hindernisse überspringen, Berge erklimmen, Seen durchschwimmen, Türen öffnen, Goldstücke einsammeln. Waren diese Spiele früher zumeist spaßig und lustig angelegt und erinnerten deutlich an Kinder-Comics, lässt sich heute feststellen, dass so manches Spiel in Hinsicht auf Gestaltung und Handlungsmuster kampforientierter ausgerichtet ist (s. „Shrek 2“). Online-Spiele Computerspiele, die ausschließlich Online, also im Internet, gespielt werden können. Onlinespiele Online-Spiele (auch bekannt als Internet-Spiele) sind Computerspiele, die online über das Internet gespielt werden. Rennspiele Im Mittelpunkt steht das Grundmuster des Ziellaufs. Zumeist mit dem Auto oder Motorrad, gilt es schnell und tollkühn sein Gefährt zu steuern und als erster ins Ziel zu gelangen (s. „Need for Speed“). Rollenspiele Diese Form der Abenteuerspiele bietet den Spielern die Möglichkeit die Geschichte mit unterschiedlichen Spielfiguren, sprich Charaktere zu erleben. Die klassische Variante bietet zumeist eine mystisch eingekleidete Spielgeschichte, in der ein Schwertkämpfer, ein Zauberer, ein Zwerg und ein Bogenschütze zur Auswahl stehen (s. „Der Herr der Ringe“). Jede Figur ist mit speziellen Eigenschaften und Fähigkeiten ausgestattet, die vom Spieler erkannt und im Verlauf der Spielgeschichte nutzbringend eingesetzt und ausgebaut werden müssen. © ComputerProjekt Köln e.V. 3 Computerspiel – Genres Shooter- / Ego-Shooter Das Spielmuster der Shooter konzentrierte sich anfänglich auf das Abschießen fremder Raumschiffe. Aus der Perspektive der subjektiven Kamera steuert man geschickt sein Raumschiff durchs Weltall und wehrt feindliche Ufos ab (s. „Elite Starfighter“). Mittlerweile hat sich dieses Spielmuster soweit verändert, dass es sich mehrheitlich auf realistisch anmutende Schieß- und Kriegsszenarien konzentriert, in denen der Spieler aus der IchPerspektive eine Figur mit vielfältigen und wirkungsträchtigen Waffen schnell, orientierungssicher und taktisch überlegen durch die Spiellandschaft steuert. Sport Jegliche Sportarten (Ausnahme: Renn-, Strategie und „Beat them Up“-Spiele), die mal mehr oder weniger actionreich erlebt werden können (s. „NBA Live 2005“). Strategie Zumeist ohne Zeitdruck (Turn-Modus) gilt es strategisch ausgerichtete Herausforderungen mit komplexen Denkanstrengungen zu meistern. Sei es, um ein Wirtschaftsimperium zu errichten, einen Sportverein zu managen, einen Freizeitpark zu verwalten oder Kriege zu führen (s. „Rome - Total War“). © ComputerProjekt Köln e.V. 4