Weekly News - Privatbank Bellerive
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Weekly News - Privatbank Bellerive
Weekly News Woche 42 / 13. Oktober 2014 www.bellerivebanking.ch Weekly News 13. Oktober 2014 S. 1 Unsere Empfehlungen Anlageklasse Favorisieren Meiden Einzeltitel Schweizer Pfandbriefanleihen Gedeckte europäische Anleihen Anleihen von Kantonalbanken Anleihen von hoch verschuldeten Staaten Unbesicherte Anleihen von Schuldnern aus dem Finanzsektor (Banken, Versicherungen) Anleihen von Staaten mit stark negativen Realrenditen Diversifiziert Firmenanleihen (Ø-Rating mind. BBB) Anleihen von EU-Peripheriestaaten Diversifiziert Wandelanleihen (Ø-Rating mind. BBB) Regionen Schweiz, Europa, USA, Lateinamerika Sektoren Gesundheit, Informationstechnologie Versorger Stile Hohe Dividenden, tiefe Verschuldung (Qualität) Immobilien, Rohstoffe und weitere Flexible Obligationenstrategien Fund of Hedge Funds Strategien Managed Futures Strategien Rohstoffe Obligationen Convertibles Aktien Alternative Anlagen Insurance Linked Securities USD und GBP Währungen Aktuelle Positionierung (Ausgewogen CHF) Core Liquidität 4.5% Satelliten CHFAnleihen 24.5% Managed Futures ** 5% 75% 25% Immobilien Schweiz** 2% Stable Return ** 3% Insurance Linked Bonds ** 3% Medizintechnik * 2% Aktien global 37% CHFWandelanleihen 9% Total Return Bonds ** 4% US Industrial Revival * 2% IT & Engineering * 2% Dividendenperlen * 2% * Anlagethemen / ** Alternative Anlagen Thema der Woche USA flott, Europa und Japan durchzogen unterwegs Während sich die US-Konjunktur immer noch auf der Überholspur befindet, schlägt der Tacho der wirtschaftlichen Geschwindigkeit in anderen Teilen der Welt deutlich weniger stark aus. Innerhalb der Eurozone hat besonders Deutschland negativ überrascht und konjunkturell einige Gänge zurückgeschaltet: Neben anderen fielen die Daten zum Aussenhandel, den Industrieaufträgen und zur Industrieproduktion letzte Woche schwach aus (vgl. Grafik). Ferienbedingte Verzerrungen können dabei nur einen Teil der deutlichen Rückgänge erklären, die geopolitischen Unsicherheiten und die Sanktionen Schwache Wirtschaftsdaten aus Deutschland Quelle: Thomson Reuters Datastream Umgekehrt scheinen die ehemaligen südeuropäischen Problemländer zumindest im Industriesektor etwas flotter unterwegs zu sein als auch schon – dies suggerieren die PMI-ManufacturingDaten, welche für Italien und Spanien derzeit wieder im Expansionsmodus notieren. Die Inflation in der Eurozone ist derweil auf den tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen – Europa befindet sich damit nah an einem deflationären Szenario, welches der Europäischen Zentralbank zunehmend Kopfzerbrechen bereitet und sie in den nächsten Monaten durchaus zu weiteren unkonventionellen Aktionen veranlassen könnte. Frankreich, aber auch Japan tun sich schwer damit, den konjunkturellen Pannenstreifen zu verlassen. Nach wie vor begrenzt der fehlende strukturreformatorische Wille in diesen Ländern das Wachstumspotential. Wir rechnen für das nächste Jahr dennoch mit einer tendenziellen Verbesserung des Wirtschaftswachstums sowohl in der Eurozone (von 0.9% in diesem Jahr auf 1.1% im 2015) als auch in Japan (von 1.0% auf 1.1%). Dabei setzten wir auf die Zugkraft der Wachstumslokomotive USA und die sehr expansive Geldpolitik in diesen Wirtschaftsräumen. In den USA erwarten wir gar ein Wachstum von 3.4% nach 2.3% in diesem Jahr. Weekly News 13. Oktober 2014 S. 2 Wirtschaft und Finanzmärkte Lagebeurteilung USA: Über den vermeintlichen Termin der ersten Zinserhöhung in den USA gehen die Meinungen nach wie vor auseinander. Die bemerkenswert starken US-Konjunkturdaten in den Sommermonaten nährten zwischenzeitlich die Furcht, dass sich die US-Notenbank eher früher als später genötigt sehen könnte, mit dem Zinserhöhungszyklus zu beginnen. Die zuletzt einen Tick schwächeren Daten sowie im Speziellen das FOMC-Protokoll (Minutes) von letzter Woche liessen diese Ängste aber wieder etwas in den Hintergrund treten. Eurozone: Es erreichten uns erneut schwache Konjunkturdaten. Der IWF senkte zudem seine Wachstumsprognose aufgrund gestiegener Risiken für die Weltwirtschaft. Der anhaltende Kriechgang in der Eurozone sowie die geopolitischen Krisen wie in der Ukraine oder im Nahen Osten wurden vom IWF als Gründe genannt. China: Der Aussenhandel hat sich im September besser entwickelt als gedacht. Die Exporte legten gegenüber dem Vorjahr um 15.3% auf 213.7 Mrd zu. Das Exportwachstum war damit das stärkste seit Februar 2013. Japan: Das japanische Konsumentenvertrauen ist im September von 41.2 auf 39.9 Punkte gesunken. Die Erwartungen eines Anstiegs auf 41.8 Punkte wurden damit deutlich verfehlt. Umfragen deuten zudem auf eine gedämpfte Stimmung unter japanischen Dienstleistern hin. Geschäftsklima Industrie 70 70 65 65 60 60 55 55 50 50 45 45 USA 40 40 Eurozone 35 30 Okt 04 Schweiz Okt 06 Okt 08 Okt 10 Okt 12 35 30 Okt 14 Konsumentenstimmung 130 +1 USA (links) Eurozone (rechts) 110 -5 90 -11 70 -17 50 -23 30 -29 10 Okt 04 Okt 06 Okt 08 Okt 10 -35 Okt 14 Okt 12 Obligationen Die Renditen sind in der vergangenen Woche leicht zurückgefallen, im Vergleich mit dem Aktienmarkt oder früheren Schwankungen waren es hingegen nur minimale Bewegungen. Die Rendite von 10-jährigen Bundesanleihen fiel um 3 BP, dies aufgrund schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten. Obligationenmärkte 10.0 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 0.0 31. Dez 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 1.0 0.0 EUR-Anleihen (Citi EuroBIG All) CHF-Anleihen (SBI AAA-BBB) 11. Mrz 20. Mai 29. Jul 07. Okt Aktien Es ist zu einer Fortsetzung der Korrektur gekommen. Der S&P 500 hat nochmals über 2% eingebüsst. Die europäischen Aktienmärkte sind noch stärker unter die Räder geraten. Seit einigen Wochen mehren sich die Signale, dass der Aufwärtstrend an den Aktienmärkten zu Ende gehen könnte. Zu den Warnsignalen zählen die näher rückende Zinswende in den USA, die durchwachsene realwirtschaftliche Situation in Japan und der Eurozone sowie die Kursentwicklung der Nebenwerte und der zyklischer Aktien. Aktienmärkte 15 15 10 10 5 5 0 0 -5 -10 31. Dez SPI EuroStoxx 50 DAX S&P 500 11. Mrz 20. Mai -5 -10 07. Okt 29. Jul Alternative Anlagen Die Rohölpreise sind in der vergangenen Woche nochmals gesunken und notieren mittlerweile auf dem tiefsten Niveau seit Juni 2012. Die jüngsten Prognosen des IMF zur Entwicklung der Weltkonjunktur sowie der leicht schwächere US-Dollar haben den Goldkurs in der letzten Woche gestützt. Physisches Gold 2'000 56'000 1'775 50'750 1'550 45'500 1'325 40'250 1'100 35'000 Feinunze in USD (links) 875 650 10. Okt Kilogramm in CHF (rechts) 10. Apr 10. Okt 10. Apr 29'750 24'500 10. Okt Währungen Der Dollar entwickelte sich letzte Woche leicht schwächer und steht bei 0.957. Der Euro fiel ggü. dem CHF ebenfalls leicht und beendete die Woche bei 1.209. Aufgrund der geldpolitischen Divergenzen zwischen der Eurozone und den USA ist davon auszugehen, dass die Dollarstärke wohl weiter anhalten wird. Währungen 0.98 1.25 USD/CHF (links) 0.96 1.24 EUR/CHF (rechts) 0.94 1.23 0.92 1.22 0.90 1.21 0.88 0.86 10. Okt Konjunktur- und Zinsprognosen —— BIP —— 2012 2013 2014 Schweiz Eurozone Grossbritannien USA Japan China 1) ZKB-Prognosen, 1.9 -0.4 1.7 2.2 1.5 7.7 2) 1.8 0.9 3.3 2.3 1.0 7.4 2.0 1.1 3.2 3.4 1.1 7.2 10. Apr 10. Jul Bewertung Aktien 1) —— Inflation —— 2012 2013 2014 -0.2 1.4 2.6 1.5 0.4 2.5 1.20 10. Jan -0.1 0.5 1.8 1.9 2.9 2.5 0.3 1.0 1.9 2.2 2.0 3.0 —— Leitzins —— aktuell 3M 1Y 0.02 0.05 0.50 0.25 0.10 3.00 0.02 0.05 0.50 0.25 0.10 3.00 Renditen erstklassiger Staatsanleihen (für Eurozone: Bundesanleihen) 0.05 0.05 1.00 0.75 0.10 3.00 3) —— 10j. Rendite 2) —— aktuell 3M 1Y 0.50 0.94 2.39 2.44 0.52 na 0.50 1.70 2.60 2.60 0.60 na 0.80 2.00 3.20 3.20 0.80 na MSCI (IBES) per 25.09.2014 4) 1.19 10. Okt 3) DividendenKGV rendite 12MF 4) Welt Schweiz Europa Nordamerika Asien/Pazifik Schwellenländer 12-Monats-Gewinnschätzung 2.70 2.80 3.70 2.30 2.60 2.70 15.00 16.10 13.80 15.80 13.90 10.90 Weekly News 13. Oktober 2014 S. 3 Indizes im Überblick Aktien MSCI World Schweiz SPI Deutschland DAX Holland AEX England FT-SE 100 Frankreich CAC 40 FTSE Italia All-Share Index Spanien Madrid General Schweden OMX Oesterreich ATX Finnland HEX General DJ Euro Stoxx 50 DJ Stoxx 50 USA S&P 500 Nasdaq Kanada TSE 300 Australien All Ordinary Japan Nikkei 225 Hong Kong Hang Seng Shanghai SE Comnposite MSCI Emerging Markets Obligationen Schweiz - Staatsanleihen Schweiz - CHF-Gesamtmarkt Eurozone - Staatsanleihen Deutschland - Staatsanleihen Italien - Staatsanleihen Österreich - Staatsanleihen Grossbritannien - Staatsanleihen Dänemark - Staatsanleihen Schweden - Staatsanleihen Norwegen - Staatsanleihen USA - Staatsanleihen Kanada - Staatsanleihen Australien - Staatsanleihen Neuseeland - Staatsanleihen Japan - Staatsanleihen Unternehmensanleihen - hedged in CHF Unternehmensanleihen - hedged in EUR Immobilien Immobilien Schweiz - Fonds Immobilien Schweiz - Aktien Immobilien Global - Aktien Rohstoffe S&P/Goldman Sachs Commodity Index DJ/UBS Commodity Index Gold - Feinunze US-Leichtöl( WTI) - Barrel Aluminium Kupfer Total Return - vergangene Woche Lokal Devisen in CHF -3.24% -3.72% -4.42% -3.75% -2.85% -4.86% -5.02% -3.95% -4.91% -3.60% -3.91% -4.53% -3.73% -3.09% -4.45% -3.78% -2.43% -2.60% 0.10% 0.45% -1.20% -0.53% 0.00% 0.00% 0.00% -0.48% 0.00% 0.00% 0.00% -0.30% 0.00% 0.00% 0.00% 0.00% -0.91% -0.91% -0.21% -0.23% 0.78% -0.88% -0.77% -0.40% -3.75% -3.72% -4.42% -3.75% -3.32% -4.86% -5.02% -3.95% -5.19% -3.60% -3.91% -4.53% -3.73% -3.96% -5.31% -3.99% -2.65% -1.83% -0.78% -0.32% -1.60% Total Return - vergangene Woche Lokal Devisen in CHF 0.42% 0.25% 0.10% 0.19% -0.05% 0.18% 1.36% 0.23% 0.54% 0.19% 0.83% 0.54% 0.71% 0.22% 0.10% 0.55% 0.55% 0.00% 0.00% 0.00% 0.00% 0.00% 0.00% -0.48% 0.01% -0.30% -0.76% -0.91% -0.21% -0.23% 0.11% -0.21% 0.42% 0.25% 0.10% 0.19% -0.05% 0.18% 0.87% 0.25% 0.23% -0.58% -0.08% 0.32% 0.47% 0.33% -0.11% Total Return - vergangene Woche Lokal Devisen in CHF -1.33% -0.29% 0.54% 0.00% 0.00% -0.53% -1.33% -0.29% 0.01% Total Return - vergangene Woche USD Devisen in CHF -1.98% 0.16% 2.66% -4.37% 0.88% 0.31% -0.91% -0.91% -0.91% -0.91% -0.91% -0.91% -2.87% -0.75% 1.74% -5.23% -0.04% -0.59% Total Return - seit Jahresanfang Lokal Devisen in CHF 2.35% 5.09% -7.99% 0.93% -3.05% -2.64% 2.86% 6.32% 1.34% -16.38% 2.86% -0.75% 1.98% 4.78% 3.34% 6.82% 1.41% -4.70% 2.73% 15.94% 3.79% 5.23% 0.00% -1.29% -1.29% 4.26% -1.29% -1.29% -1.29% -4.34% -1.29% -1.29% -1.29% -1.29% 7.72% 7.72% 2.27% 4.99% 4.92% 7.65% 6.37% 5.05% 7.70% 5.09% -9.18% -0.38% 1.08% -3.90% 1.53% 4.94% -3.06% -17.46% 1.53% -2.03% 0.66% 12.88% 11.33% 9.25% 6.47% -0.01% 10.58% 23.33% 9.03% Total Return - seit Jahresanfang Lokal Devisen in CHF 6.16% 4.91% 10.70% 7.79% 12.79% 9.51% 9.25% 8.42% 9.03% 5.17% 4.94% 6.03% 6.98% 5.22% 2.32% 6.46% 6.71% 0.00% 0.00% -1.29% -1.29% -1.29% -1.29% 4.26% -1.07% -4.34% 0.34% 7.72% 2.27% 4.99% 2.47% 4.92% 6.16% 4.91% 9.27% 6.40% 11.33% 8.09% 13.91% 7.26% 4.30% 5.53% 13.05% 8.43% 12.32% 7.81% 7.35% Total Return - seit Jahresanfang Lokal Devisen in CHF 8.91% 7.24% 9.12% 0.00% 0.00% 2.89% 8.91% 7.24% 12.27% Total Return - seit Jahresanfang USD Devisen in CHF -10.63% -5.98% 1.45% -12.80% 8.38% -9.12% 7.72% 7.72% 7.72% 7.72% 7.72% 7.72% -3.73% 1.29% 9.28% -6.07% 16.75% -2.10% Quelle: Bloomberg-Daten per 10. Oktober 2014 Diese Publikation wurde von der Privatbank Bellerive aufgrund von öffentlich zugänglichen Informationen, intern erarbeiteten Daten sowie anderen unseres Erachtens verlässlichen Daten erstellt. Für deren Richtigkeit, Genauigkeit, Vollständigkeit und Aktualität kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Dem Anleger muss bewusst sein, dass die abgegebenen Informationen und Empfehlungen der Privatbank Bellerive sich in Anbetracht einer Veränderung des wirtschaftlichen Umfeldes jederzeit verändern können. Ein positiver Verlauf eines Wertpapiers in der Vergangenheit ist kein Garant für eine ebenso positive Entwicklung in der Zukunft. Diese Publikation darf nicht ohne Zustimmung der Privatbank Bellerive vervielfältigt oder an andere Personen verteilt werden, insbesondere nicht direkt oder indirekt an Bürger oder Einwohner von Kanada, den Vereinigten Staaten, Grossbritannien oder anderen Ländern, in denen der Vertrieb durch das Gesetz eingeschränkt ist. 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