Die Drei-Burgen-Tour im Elsässischen Jura ETAPE 1
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Die Drei-Burgen-Tour im Elsässischen Jura ETAPE 1
Marc GLOTZ Die Drei-Burgen-Tour im Elsässischen Jura ETAPE 1 Eine Veröffentlichung des Sundgauer Fremdenverkehrsamts D ie Förderung unseres mittelalterlichen Bauerbes mit der Entwicklung des touristischen Angebots im Sundgau zu verbinden: Dieser Gedanke stand am Anfang meiner Überlegungen. Drei bedeutende mittelalterliche Burgen, Spiegel unserer bewegten Geschichte, erheben sich im Elsässischen Jura. Ihre Ruinen, wie auch unsere Kirchen und Fachwerkdörfer, unsere Mühlen und unsere Museen, tragen das Gedächtnis der Menschen. Das Erbe unserer Vergangenheit führt uns in die Welt der Märchen und Sagen. Aus dieser Erkenntnis heraus hat sich ein motiviertes Team mit dem Sundgauer Fremdenverkehrsamt zusammengeschlossen, um das Projekt einer Entdeckungstour zu den drei Burgen Pfirt (Ferrette), Mörsberg (Morimont) und Landskron zu verwirklichen. Dieses Erbe und die landschaftliche Vielfalt sind hohe Trümpfe, die es für die Förderung und touristische Erschließung des Elsässischen Jura auszuspielen gilt. So haben wir das Konzept einer Wandertour mit „schlüsselfertigen“ Angeboten entwickelt, an dem die Herbergen und Gaststätten rund um die drei Burgen beteiligt sind. Wir sind überzeugt, dass der grüne Tourismus mit Aktivitäten in der Natur und umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln in Verbindung mit der Entdeckung und Herausstellung unseres Erbes unser bestes Angebot ist. Mein herzlicher Dank gilt all denen, die sich an der Realisierung dieses Projekts beteiligt haben, insbesondere Marc GLOTZ für die Verfassung der Texte, Gérard MUNCH, dem Club Vosgien von Ferrette für die Markierung der Pfade, der Gemeindeverwaltung von Leymen für ihre Teilnahme, und vor allem dem Team vom Sundgauer Fremdenverkehrsamt, angeführt von seinem Dienstleiter für touristische Entwicklung. Selbstverständlich möchte ich auch all denjenigen danken, die das Projekt finanziell unterstützt haben: der Communauté des Communes du Jura Alsacien, Baumeister des Projekts, der Communauté des Communes de la Porte du Sundgau, der Région Alsace, dem Conseil Général du Haut-Rhin, dem Comité du Massif Vosgien, das uns staatliche Hilfe gewährte, wie auch dem Syndicat Mixte pour le Sundgau, über das wir in den Genuss des EU-Förderprogramms LEADER kamen. Ich wünsche mir, dass dieses Unternehmen nicht nur der Pflege und Förderung des Erbgutes unserer reichen Vergangenheit dient, sondern auch den Wanderern erlaubt, die Schönheit des Sundgau zu entdecken und erfahren. François Cohendet Bürgermeister von Ferrette Präsident des Sundgauer Fremdenverkehrsamtes 2 Einleitung Sundgau, die Region des Südens Bevor wir uns auf den Weg machen, um die Burgen des Elsässischen Jura zu erkunden, werfen wir einen Blick zurück auf den Ursprung und die Geschichte des Sundgau. Im 9. Jh. wurde das Herzogtum Elsass in eine nördliche und eine südliche Hälfte geteilt : den Nordund den Südgau (Sundgau). In etwa entsprachen sie den heutigen Departements Bas-Rhin im Norden und Haut-Rhin im Süden. Auf der Höhe von Sélestat (Schlettstadt) wurden sie durch den Landgraben getrennt. Die feudale Landzerstückelung führte jedoch alsbald dazu, dass der Nordgau in den Dokumenten gar nicht mehr erwähnt wurde, während sich das Gebiet des Sundgau immer mehr nach Süden verlagerte. Im 14. Jh. umfasste es noch die von der Thur eingeschlossenen Ländereien des Hauses Österreich zwischen Thann und Ensisheim sowie das heutige Département Territoire de Belfort arte, auf der die Aufteilung des Elsass K in Nordgau und Sundgau zu sehen ist. Das Land der Hügel Heute ist der Sundgau nicht mehr das Ergebnis einer politischen oder verwaltungstechnischen Aufteilung. Er ist eine kleine natürliche Region, eine Hügellandschaft zwischen Vogesen, Rheinebene und Jura. Im Westen dehnt er sich bis zum Territoire de Belfort aus, der 1871 an der Wasserscheide und damaligen Grenzlinie des französisch- und des deutschsprachigen Raums vom Departement Haut-Rhin abgespalten wurde. Im Nordwesten ist die Grenze weniger leicht erkennbar. Zwischen den Ausläufern der Vogesen und dem Sundgau lässt sich keine deutliche Trennungslinie ziehen, und dahinter ist der Übergang kaum noch wahrnehmbar. Wenn man von Colmar kommt und nach Cernay eine weite Ebene, das sogenannte Ochsenfeld, hinter sich lässt, kann man mit Mühe ein paar wellige Erhebungen ausmachen. Im Norden nimmt der Grenzverlauf wieder klare Konturen an. Der Sundgau reicht bis an den Rebberg bei Mulhouse und die Hügel von Rixheim heran. Im Osten zieht der Abhang zwischen Habsheim, Sierentz und Hégenheim die Grenze zur Rheinebene. Im Süden erhebt sich der Elsässische Jura, der auf der Höhe von Ferrette eine Art Ausläufer bildet. Für den Geographen hat diese gebirgige Region eigentlich nichts mit dem hügeligen Sundgau zu tun. Paradoxerweise werden die Einwohner des Elsässischen Jura jedoch häufig als die „authentischsten“ Sundgauer betrachtet. Das hängt damit zusammen, dass die Stadt Ferrette noch heute mit den Grafen in Verbindung gebracht wird, die den Namen des Ortes annahmen und das Südelsass im Mittelalter beherrschten. 3 Das Land der Grafen von Pfirt und der Habsburger Die Burgen entwickelten sich zwischen dem 11. und dem 16. Jh., also in der langen Zeit zwischen dem Zerfall des Karolingerreiches und dem Beginn der Renaissance. Sie hatten mehrere Funktionen: Sie waren Wohnsitz, dienten als militärisches und administratives Zentrum, und gleichzeitig wurden hier die Güter gelagert oder produziert, die für den Wohlstand kleiner Gruppen um eine mächtige Person, den Lehnsherren, benötigt wurden. Wappen des Hauses Österreich (links) Um die Gesamtheit ihrer Ländereien, die sich von und der Grafen von Pfirt (rechts). Lucelle bis Thann und von Michelbachle-le-Haut bis Delle ausdehnten, kontrollieren zu können, errichteten die Grafen von Pfirt ein Netz von Burgen, die sie an Vasallen vergaben. Erdhügelburgen und Wasserburgen wurden auf hügeligem Gelände errichtet; die Höhenburgen auf den Vogesenausläufern und im Elsässischen Jura lagen an den Grenzen der Grafschaft, von wo aus sie die Verkehrsachsen überwachten. 1324 wechselte die Grafschaft Pfirt durch Heirat in den Besitz der Habsburger, denen bereits bedeutende Ländereien im Osten bei Landser und in der Rheinebene gehörten. Damit herrschten sie über den gesamten Sundgau. Die zweite Hälfte des 14. Jh. war die Blütezeit der Burgen wie auch der feudalen Kriege, vor allem gegen die Schweizer, die sich bis ins 15. Jh. hinzogen. Der Dreißigjährige Krieg und der Westfälische Friede im Jahr 1648, bei dem der Sundgau an das französische Königreich abgetreten wird, besiegeln den Niedergang der meisten Burgen. Der Elsässische Jura und seine Burgen Im Elsässischen Jura kann der Wanderer sechs geschichtsträchtige Burgruinen in romantischer Natur entdecken. Von den drei kleineren – Burg Liebenstein bei Liebsdorf, Burg Blochmont oberhalb Kiffis und Burg Waldeck bei Leymen – wird nur letztere in diesem Reiseführer vorgestellt. Dagegen werden die drei großen Burgen ausführlich beschrieben und in den historischen Kontext gestellt. Die Geschichte dieser Burgen ist voller Wendungen; sie wurden erweitert und feuerwaffentauglich gemacht und spielten auch nach dem Westfälischen Frieden noch eine Rolle. Burg Hohenpfirt, die bedeutendste von ihnen, war der Wohnsitz der Grafen, bevor die französische Krone sie einer Reihe von herrschaftlichen Pächtern überließ. Bis zur Französischen Revolution blieb sie das wirtschaftliche und administrative Zentrum von 33 Dörfern rund um die „kleine Hauptstadt“. 4 Burg Mörsberg wurde von Vasallen der Grafen von Pfirt und später der Habsburger, die an die Spitze des örtlichen Adels aufstiegen, zu einer Prunkburg ausgebaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie zerstört. Die Ruine ging in die Lehnsherrschaft der Vignacourt, der letzten Herren von Oberlarg, Levoncourt und Courtavon, über. Burg Landskron gehörte anfangs auch zu den Besitztümern der Grafen von Pfirt. 1515 wurde die an der Grenze zur Schweiz und Deutschland gelegene Burg von den Habsburgern feuerwaffensicher gemacht. Vauban befestigte sie im Auftrag von Ludwig XIV. Neben Lichtenberg und Lützelstein war die Landskron einer der wenigen Burgen im Elsass, die modernisiert wurden. Erst 1813 wurde sie von den Österreichern eingenommen. Im 19. Jh. wurden die Ruinen von alteingesessenen Familien gekauft und gepflegt: die Hohenpfirt von den Zuber, Burg Mörsberg von den Viellard und die Landskron von den Reinach. Vor kurzem haben die Stadt Ferrette, der Conseil Général du Haut Rhin und der Verein Pro-Landskron die Instandhaltung der Burgruinen übernommen. So bleiben diese beliebten Ausflugsziele erhalten, und dank der 2012 vom Sundgauer Fremdenverkehrsamt aufgestellten Info-Tafeln sind sie sogar noch attraktiver geworden. Ruine der Burg Liebenstein in Liebsdor. 5 ETAPE 1 : Leymen-Ferrette Piste cyclable Parking Camping Piste cyclable Parking Aire de pique-nique PointÊinfo Camping Piste cyclable = pique-nique Hôtel Aire de Parking Piste cyclable Piste cyclable Restaurant PointÊinfo Camping Parking Parking Café = Hôtel Aire de pique-nique Camping CampingLocation vélo Restaurant PointÊinfo Aire Aire de de pique-nique pique-nique Château = Café Hôtel Infostelle PointÊinfo intÊinfo PointÊinfo Musée Location vélo Restaurant Hotel = = Hôtel Hôtel Chapelle Château Café Restaurant Piste cyclable Restaurant Restaurant Eglise Parkplatz Musée Location vélo Parking Café Café Burg Elevage de cigogne Chapelle Château Camping Location vélo Location vélo Kirche/Kapelle Golf Eglise Musée Aire de pique-nique Château Château Museum Elevage de cigogne Chapelle PointÊinfo Musée Musée Picknickplatz Golf = Hôtel Eglise Chapelle Sehenswürdigkeit ChapelleBike Park Elevage de cigogne Restaurant Eglise Réserve naturelle Außergewöhnlicher Eglise Baum Piste cyclable Golf Café Elevage de Bike ParkAncien Moulin Elevage de cigogne cigogne Parking D Location vélo Distributeur Golf Réserve naturelle Golf = D D Piste cyclable Parking Camping Aire de pique-n PointÊinfo = Hôtel Restaurant Café Location vélo Château Musée Chapelle Piste cyclable Eglise Parking Elevage de cigo Camping Aire de pique-niq Golf PointÊinfo Grand hêtre Hôtel Bike Park Restaurant Réserve nature Café Ancien Moulin Location vélo Distributeur Château Boulangerie Musée Aire d’accueil C Chapelle Réparation vélo Eglise Arbre de remarqu Elevage cigogn Abri forestier Golf Curiosité Bike Park Réserve naturelle Ancien Moulin Distributeur Boulangerie Restaurant Café Location vélo Länge: 21,5 Kilometer DISTANCE : Château 21,5 km Musée Höhenunterschied: DENIVELE : Chapelle 670 670Meter mètres Eglise Piste cycl Elevage de cigogne Start: DEPART : Leymen mairie de Parking Golf Rathaus Leymen Camping de p PisteAire cyclable Bike Park PointÊinf Parking Réserve naturelle Camping =Piste Hôtel cyclab Restaura Ancien Moulin Aire de piqueParking D Distributeur Café PointÊinfo Camping Boulangerie = Hôtel Location Aire de piqu Départ : mairie Leymen Aireded’accueil Camping car Restaurant Château PointÊinfo Hôtel Musée Réparation vélo =Café Restaurant vélo Chapelle Arbre remarquableLocation Café Château Eglise Abri forestier Restaurants à Oltingue Location Musée Elevagevéd Curiosité PIZZERIA DA MARCO Château Chapelle Golf tél. 03 89 07 35 05 RESTAURANT CAVEAU DU MUSÉE Musée Eglise 10 rue Principale, tél. 03 89 40 77 10 Chapelle Elevage cig Bikede Park AUBERGE ST BRICE route de Liebenswiller, tél 03 89Golf 07Eglise 35 86 Réserve n Elevage de Ancien M Restaurants à LeymenGolf D Bike Park Distribut RESTAURANT « LA COURONNE D’OR » 10 Rue Principale, tél. 03 89 68 58 04 Echelle : 1/30 000e 0 300m 600m Réserve natur Boulange RESTAURANT « A L’ANGE » Bike Park Aire d’acc Ancien Moulin 3 Rue Principale, tél. 03 89 68 51 79 D Distributeur Réserve nat Réparatio Boulangerie Ancien ArbreMou rem Extrait de carte IGN © - Paris - 2013 - Autorisation n° 70. 13004 D Information sur le balisage Information sur le balisage Info zur Markierung L’itinéraire du circuit des trois châteaux emprunte Auf der Drei-Burgen-Wandertour ausschließlich L’itinéraire du trois werden châteaux emprunte uniquement des circuit sentiersdes balisés par le club vosgien. vom Club croisement, Vosgien markierte Wege An jeder uniquement des sentiers balisés par benutzt. le club avec vosgien. A chaque l’itinéraire est indiqué des Kreuzung wird der au Weg mit (logo einerestci-contre). eigenen A chaque croisement, l’itinéraire indiquéMarkierung avec balises spécifiques circuit Entre des les (Logo nebenstehend) Zwischen denclub Kreuzungen balises spécifiques auangezeigt. circuit classiques (logo ci-contre). Entre les croisements, suivre les balises du vosgien. den klassischen Markierungen des Club du Vosgien folgen. croisements, suivre les balises classiques club vosgien. A partir de la mairie de Leymen, on débute la randonnée en accédant à la chapelle A de la mairie de am Leymen, on débute la randonnée en accédant à la chapelle Diepartir Wanderung beginnt Rathaus von Leymen. Station ist die Heiligenbrunnde la Heiligenbrunn pour ensuite rejoindre, par unErste curieux chemin étroit, de la Heiligenbrunn ensuite un curieux étroit, la chapelle Kapelle, bevor es aufpour einem kuriosen, sehrdepar schmalen Pfad weiter bis zurpied Kapelle St. St-Brice. On débouche ensuite enrejoindre, face l’anticlinal dechemin Ferrette au duquel St-Brice. On ensuite en face l’anticlinal de Ferrette pied duquel Britzgen Wenig d’Oltingue später steht vordemoins dem Sattel von Ferrette, an dessen Fuß est blottigeht. le débouche village et man la non bucolique chapelleau St-Martin des est le village d’Oltingue la non moins bucolique chapelle St-Martin sich blotti das d’Oltingue. Dorf Oltingue und das nicht minder idyllische Martinskirchlein schmiegen. Champs L’arrivée suretFerrette s’effectue à travers des sentiers étroitsdes et Champs sur Ferrette travers des sentiers étroits et Auf dem d’Oltingue. Weg nachL’arrivée Ferrette führen schmale und àherrlich romantische Pfadeet zu romantiques à souhait qui conduisent à s’effectue d’étonnants promontoires calcaires à romantiques souhaitdes qui nains, conduisent àraconte d’étonnants promontoires et à verblüffenden undoùzurse Zwergengrotte, um dielégende. sich calcaires eine bekannte la mystérieuseàFelsvorsprüngen Grotte une célèbre Enfin, avant la mystérieuse Grotte des nains, où se raconte célèbre légende. Enfin, avant Legende rankt. EindeBesuch deronBurgruine undchâteau derune Stadt deret mächtigen Grafen von d’atteindre l’hôtel l’étape, traverse le ruiné la ville des puissants d’atteindre de l’étape,ab. on traverse le château ruiné et la ville des puissants Pfirt runden den Wandertag comtes de l’hôtel Ferrette. comtes de Ferrette. Vom Rathaus Leymen der Markierung der Großen Wanderwegs GRdirection 531 Départ depuis von la Mairie de aus Leymen, suivre le balisage du GR 531, en Départ depuis la Mairiefolgen. de Leymen, suivre le balisage du GR 531, en direction in Richtung Hagenthal de Hagenthal. de Hagenthal. Heiligenbrunn-Kapelle, Km 2,5 2,5– Zur - La Chapelle de la Km 2,5 vermutlich - La sans Chapelle de un la die einst einedoute heidnische Heiligenbrunn, Heiligenbrunn, sanseine doute un Kultstätte Quelle, der ancien lieuwar, de gehört culte païen, est une ancien lieu deune culte païen,aux estvertus une Heilkräfte nachgesagt werden. Die 1359 chapelle avec source chapelle une est source aux vertus erstmals avec erwähnte Kapelle ist sous der hl. guérisseuses. Elle placée le er Mai). guérisseuses. Elle (1 est placée sous le WalpurgaWalpurge geweiht (1. Diechapelle heutige mai). La vocable vocable Walpurge (1er mai). La chapelle Kapelle aus dem 1682. In est citéestammt en 1359 et sa Jahr construction est citéedate en de 1359 et ; sa construction der Französischen Revolution wurde sie actuelle 1682 vendue comme actuelle date de 1682 vendue comme als Nationales Gut veräußert und 1812 bien national sous la ; révolution, elle bien national lapar révolution, elle von rachetée der Gemeinde zurückgekauft. 1875 fut ensous 1812 la commune fut rachetée enculte. 1812Rénovée par commune wurde sie au renoviert, 1981la und 1990 et rendue en 1875, et rendue au culte. Rénovée en furent 1875, restauriert. des travaux de restauration des travaux de et restauration entrepris en 1981 en 1990. furent entrepris en Jahren 1981 et kümmert en 1990. sich ein Seit vielen eigens fürdesie nombreuses gegründeter Verein in Depuis années, Depuis de de nombreuses années, Zusammenarbeit mit la mehreren Partnern l’association Chapelle du l’association deprend la Chapelle du um Erhalt und Pflege des charge, kleinen Heiligenbrunn en Heiligenbrunn charge, Heiligtums. avec l’aide de prend différentsenpartenaires, avec l’aide etde ladifférents partenaires, l’entretien rénovation de cet Kapelle von Heiligenbrunn l’entretien et la rénovation de cet Chapelle de la Heiligenbrunn édifice. Chapelle de la Heiligenbrunn édifice. Dem mit einem blauenrectangle Rechteckbleu markierten weiter Pfad Poursuivre l’itinéraire . PlusWeg loin,folgen prendre . àEtwas gauche, en den direction Poursuivre l’itinéraire rectangle bleu nehmen. . Plus loin, prendre à gauche, en direction linksla inchapelle Richtung St. de St Kapelle Brice . Britzgen de la chapelle St Brice . 1361 erstmals dokumentierte St. elle Britzgen in Km 7 –- Die La chapelle Saint-Brice, attestéeKapelle en 1361, s’élève versteckt sur une sich colline Km -à La Saint-Brice, attestée en470 1361, elleàHöhe, s’élève sur une colline einer7Lichtung auf einem bewaldeten Hügel Metern km nord-est nordöstlich boisée 470chapelle mètres d’altitude isolée dans in une clairière, 3 km3 au du boisée à 470 Archäologen mètres d’altitude dansStätte une clairière, à 3 km au nord-est du von Oltingue. haben isolée an dieser eine Verteidigungsstellung aus der 8 8 village d’Oltingue. Datant duein milieu du Jungsteinzeit ausgegraben, Beleg e 14 siècle, chapelle situe surals un dafür, dass ladie Region seseit mehr site oùJahren les archéologues 4000 besiedelt ist.ontDieretrouvé Mitte un retranchement néolithique, témoin des 14. Jh. errichtete Kapelle wurde de la zum présence de l’homme en ces 1669 Teil wieder aufgebaut. St. contrées (St. il y Brixi a plus 4000 ans. des Elle Britzgen aufde einer Karte a été partiellement reconstruite en 1669 Elsass aus dem Jahr 1576) war ein ; autrefois Saint-Brice était un haut lieu berühmter Wallfahrtsort. 1910 wurden de pèlerinage réputé, en 1576 im Dachgeschoss 55 figurant Votivgaben aus sur la carte de l’Alsace sous heute le nom im de Eisen entdeckt, die man Saint-Brixi. 55 ex-votos ont été Archäologischen Museumenin fer Straßburg découverts en 1910 dansgab le grenier bewundern kann. 1567 es eineet sont aujourd’hui au musée Einsiedelei neben conservés der Kapelle; heute archéologique de Strasbourgder; bei en steht hier ein Bauerngasthof, 1567 un ermitage s’élevait près de la Sonnenschein zahlreiche Touristen chapelle, aujourd’hui remplacé par une anlockt. ferme auberge qui attire de nombreux touristes dès les beaux jours. Kapelle Saint-Brice Chapelle Saint-Brice V on der Kapelle St. Britzgen aus in Richtung gehen, dabei der en gelben Raute A partir de la chapelle Saint-Brice, prendreOltingue la direction d’Oltingue, suivant le . Auf der. Arrivé asphaltierten Straßegoudronnée, angekommen, der roten . folgen jaune losange sur la route suivre . Raute folgen Km 10,5 - Oltingue était le village le plus peuplé de la seigneurie de Ferrette Km 10,5 – Bis zum frühen 20. Jh. war Oltingue das größte Dorf der Lehnsherrschaft jusqu’au début du 20e siècle. Ce village bénéficie d’un climat sec du fait de sa Pfirt/Ferrette. Am Fuß eines Hügels abseits der Luftströmungen gelegen, nutzte das position, au pied d’une colline, dans l’angle mort des courants atmosphérique. Ceci Dorf das trockene Mikroklima für den Weinbau, der heute allerdings stark rückgängig a permis au village de cultiver des vignes, aujourd’hui quasiment disparues. En 1900, ist: 1900 umfassten die Rebflächen 7 Hektar, 1970 waren es gerade noch 2. Der elles couvraient 7 hectares et seulement 2 en 1970. Ces vignes produisaient un vin Wein von Oltingue wurde mit zahlreichen Sarkasmen bedacht. Es hieß, dass es drei sujet à de nombreux sarcasmes. On dit qu’il fallait trois hommes pour soutenir le Männer brauchte, um den vierten zu stützen, der ihm zugesprochen hatte. quatrième qui en avait bu. Piste cyclable Parking g Camping ing Aire de pique-nique F ürvous einen Besuch des Heimatmuseums vonarriver der Hauptstraße Oltingueà aus nach Si souhaitez visiter le Musée paysan, sur la routevon principale Oltingue, PointÊinfo rechts abbiegen. Museum m weiter. In der Dorfmitte kann man auch prenez àintÊinfo droite, Das le musée est liegt situé100 à 100m. Outre le Musée, vous pouvez vous eine Mahlzeit zu sichdunehmen. geradeaus weitergehen . restaurer au centre village. Anderenfalls Sinon, poursuivre tout droit . = Hôtel 03 89 0789 3507 0535 05 Pizzeria Da Marco : +33 (0)3 Restaurant 03 89 4089 7740 1077 10 Restaurant du Caveau du Musée : +33 (0)3 Musée Paysan (Heimatmuseum) Café Le Musée paysan d’Oltingue : von Oltingue: Das Museum wurde in einemestFachwerkhaus 16. du Jh.16eingerichtet, das im Le Musée Paysan d’Oltingue installé dans aus une dem maison siècle, remaniée 17. siècle Jh.Location umgebaut wurde. in die 1960er Jahredans befand hier 1960. ein Gasthof. Die ion vélo au suivant. Elle futBisune auberge jusque les sich années Ce musée Exponate schildern das Landleben im Sundgau gegen Ende des 19. Jh. und im frühen évoque le souvenir d’une population rurale du Sundgau au 19 et début du 20 20. Jh., die activités, Beschäftigungen, Bräuche, der hiesigen Château siècle, ses ses coutumes, sesTraditionen traditions und et saden foi.Glauben La collection a été Bevölkerung. Die Sammlung wurde vom Abt Etienne Bilger zusammengetragen, der rassemblée par l’abbé Etienne Bilger, curé à Oltingue de 1958 à 1976. von 1958 bis 1976 Musée e Pfarrer von Oltingue war. Horaires d’accueil : Öffnungszeiten: Du Chapelle 1 1.hapelle mars juin dimanche > > Vom März au bis 14 zum 14.: le Juni: Sonntag14-17h 14 bis 17 Uhr. au bis 30 zum octobre le mardi,Dienstag, jeudi, samedi et dimanche 15h-18h > > VDu om1515.juin Juni 30. :Oktober: Donnerstag, Samstag, Sonntag von Eglise ise Du bis 1 18 novembre au 31 décembre : le dimanche 14h-17h, sauf les 2 dimanches > 15 Uhr. Fermébis janvier-février. > Vavant om 1.Noël. November zum 31. Dezember: Sonntag 14 bis 17 Uhr, außer den beiden Elevage de cigogne Sonntagen vor Weihnachten. Im Januar und Februar geschlossen. 9 Golf ème ème er er ème Camping Aire de pique-nique Arrivée ETAPE 1 PointÊinfo = Hôtel Restaurant Pistecyclable cyclable Piste Café Parking Piste cyclable Parking Location vélo Camping Parking Piste cyclable Camping Château Aire depique-nique pique-nique Camping Parking Aire de Musée PointÊinfo Aire de pique-nique Camping PointÊinfo = de Hôtel PointÊinfo Aire pique-nique = Chapelle Hôtel =Restaurant Hôtel Eglise PointÊinfo Restaurant = Hôtel Restaurant Arrivée : hôtel Collin Café Elevage de cigogne Café Café vélo Restaurant Location vélo Golf Location Location vélo Grotte Piste cyclable CaféChâteau Château des nains Piste cyclable Piste cyclable cyclable Parking Château Location vélo PistePiste Musée Musée cyclable Bike Park Parking Parking Château Parking Camping Musée Chapelle Parking Chapelle Réserve naturelleCamping Camping Camping Aire de pique-nique Piste cyclable Chapelle Musée Eglise Camping Eglise Aire de pique-nique Ancien Moulin PointÊinfo Aire de pique-nique Airepique-nique de pique-nique Parking Aire de Piste cyclable Eglise Chapelle Elevage de cigogne D Piste cyclableDistributeur PointÊinfo Elevage de cigogne = Hôtel PointÊinfo PointÊinfo Camping PointÊinfo Parking Elevage de cigogne Eglise Golf = Hôtel Parking Golf Boulangerie = Hôtel = HôtelRestaurant Aire de pique-nique = Hôtel Camping Golf de cigogne Restaurant Camping Elevage Café Aire d’accueil Camping car Restaurant Restaurant PointÊinfo Restaurant Aire de pique-nique Golf Bike Park Café vélo Aire de pique-nique Location Bike Park = Café Réparation vélo Hôtel Café Café Infostelle PointÊinfo Location vélo PointÊinfo Château Bike Park Réserve naturelle Location vélo Arbre remarquable Location vélo Restaurant Location vélo Réserve naturelle Hotel = Château = Hôtel Hôtel Musée Bike Park Réserve naturelle Château Ancien Moulin forestier Château Café Restaurant Château Ancien Moulin Piste cyclableAbri Musée Restaurant Restaurant Chapelle D Réserve naturelle Distributeur D Musée Ancien Moulin Parkplatz Musée Location véloCuriosité Distributeur Musée Chapelle Parking Café Eglise Café D Chapelle Distributeur Burg Boulangerie Ancien Moulin Chapelle Château Chapelle Eglise de cigogne Boulangerie Camping Location vélo Elevage Location vélo D Eglise Kirche/Kapelle Distributeur Boulangerie Aire d’accueil Camping car de cigogne Eglise Elevage Musée EgliseGolf Aire d’accueil Camping car Aire de pique-nique Château Château Museum Elevage de cigogne Aire d’accueil Camping car Golf Elevage deBoulangerie cigogne Réparation véloElevage Chapelle de cigogne PointÊinfo Musée Réparation vélo Musée Aire d’accueil Camping Picknickplatz Golf Arbre remarquable Réparation vélo Golf = Hôtel Eglise Golfcar Arbre remarquable Chapelle Sehenswürdigkeit Bike Park Chapelle Arbre remarquable Abri forestier Réparation vélo Elevage de cigogne Restaurant Bike Park Abri forestier Eglise Außergewöhnlicher Réserve naturelle Eglisecyclable Bike Park Baum Piste Abri forestier Arbre remarquable Golf Café Réserve naturelle Curiosité Elevage Bike Parkde Bikenaturelle Park Curiosité Ancien Moulin Elevage de cigogne cigogne Parking Réserve Abri forestier Location vélo Ancien Moulin CuriositéD Réserve Golf Distributeur Réserve naturelle naturelle Golf = = Piste cyclable Parking Camping Piste cyclab Aire de pique-nique Parking PointÊinfo Camping Hôtel Aire de piqu Restaurant PointÊinfo Café = Hôtel Location vélo Restaurant Château Café Musée Location vé Chapelle Château Eglise Musée Elevage de cigogne Chapelle Golf Eglise Piste cyclable Elevage de Parking Bike Park Golf Camping Réserve naturelle Aire de pique-nique Ancien Moulin Bike Park PointÊinfo D Distributeur Réserve nat Hôtel Boulangerie Restaurant Ancien Mou Aire d’accueil Camping car D Distributeu Café Location vélo Réparation vélo Boulangerie Arbre remarquable Aire d’accue Château Echelle : 1/30 000e 0 300m 600m Extrait de carte IGN © - Paris - 2013 - Autorisation n° 70. 13004 D as Martinskirchlein liegtSaint außerhalb Markierung der DreiPrendre la direction im de Feld l’église Martin des des Dorfes. ChampsDersituée à l’extérieur du Burgen-Tour folgen. village (balisage du circuit des Trois Châteaux) Im Dreißigjährigen Krieg sollen die Kirchglocken aufaurait der Wiese Dorfdeund Dans les prés situés entre le village et l’église, on enterrézwischen les cloches la Kirche worden sein, um sie vordeden Schweden zu verstecken. auf chapellevergraben Saint-Martin pendant la Guerre Trente ans pour les mettre àRechts l’abri des dem Berghang vonvous Oltingue zu sehen. Suédois. Sur le sind flan noch de laÜberreste montagne,der surWeingärten votre droite, apercevrez les vestiges des vignes du village. Km 12 – 500 m von Oltingue entfernt liegt Martinskirchlein im Feld. Km 12das - Saint-Martin-des-Champs se Früher es des die champs, Mutterkirche von situe auwar milieu à environ Oltingue und drei anderen Dörfern, 500 mètres du village d’Oltingue. C’était die nicht mehr l’égliseheute mère d’Oltingue et deexistieren. 3 villages An dieserDès Stelle, der une einstfamille ein disparus. le VIIeansiècle gallorömischer Hof érigé stand, de notables avait une wurde petite bereits Jh. eine Friedhofskapelle chapelleimde7.cimetière, à l’emplacement errichtet. Bei 1989 durchgeführten d’un ancien établissement rural archäologischen Grabungenaujourd’hui an der Gallo-Romain. Classée heute unter Denkmalschutz monument historique, desstehenden fouilles Kirche wurden menées vier Bauphasen archéologiques, en 1989,vom ont 12. bis de zum distinguer 13. Jh. festgestellt. Das permis quatre phases e e gegenwärtige Gebäude dem au XIIIaus siècle. d’aménagement du XIIstammt ausgehenden 13. fut Jh.;construite die neogotischen L’église actuelle à la fin Fenster und etTüren wurdenen 1868 fut remaniée 1868 du XIIIe siècle eingesetzt. Bei den Grabungen wurden (fenêtres et portes néo-gothiques). mehrere Objekte frei au gelegt, noch Les fouilles mirent jour die diverses Martinskirchlein im Feld heute zu sehen sind:visibles ein Sarg-Monolith inhumations encore aujourd’hui : Eglise Saint-Martin-des-Champs e e 8. Jh. (7.-8. Jh.), ein gemauertes Grab aus dem mit einem Skelett, dessen angehobene Un sarcophage monolithique (VII , VIII e Füße auf den Knochen von fünf Leichen lagerten, eincontient Zeichen un dafür, dass das squelette dontGrab les siècle), une tombe maçonnée du VIII siècle : elle mehrmals benutzt wurde. Unter Grabbeigaben fand man eine karolingische pieds surélevés reposaient sur lesden ossements de cinq individus, preuve d’un long Scherbe, eine um 840 Straßburg geschlagene Münze réemploi. eine Les eiserne dépôts Gürtelschnalle, funéraires comprenaient un intesson carolingien, une boucle Karls des Kahlen sowie einequ’un Steinkiste Skelett und Knochenresten de ceinture de fer, ainsi deniermit deeinem Charles Le Chauve frappé vers von 84030à Personen. dercaisson Nähe der Kirche contenant, wurden prähistorische Werkzeuge aus Feuerstein Strasbourg.InUn en pierre outre le squelette du premier défunt, wie Keramik, behauene zu Tage gefördert. les auch restesrömische d’ossements de Ziegel trente und individus. On Steine a trouvé à proximité duÜberreste site des von undeneiner aufdedem Hügel von romaine, Oltingue des weisen aufet eine outilsSteinmauern préhistoriques silex,Klärgrube mais aussi la céramique tuiles des gallorömische an d’Oltingue dieser Stelle pierres taillées.Befestigung Sur la colline deshin. vestiges de murs de pierre et de fosse domestique attestent la présence d’une fortification gallo-romaine disparue. V on der Kirche aus der Markierung der Drei-Burgen-Tour folgen. A partir de l’église, poursuivre en suivant le balisage du circuit des Trois châteaux Man durchquert schöne alte Obstgärten und gelangt auf das Gebiet der Gemeinde Après avoir rejoint, travers de beaux Pfad vergers le ban communal de Raedersdorf. Hier aufà den Botanischen (Km préservés 13,5) stoßen. Letzterer ist mit Raedersdorf, vous emprunterez sentier botanique (Kmund 13,5)Bildhauer qui présente Holzplastiken geschmückt, die une von partie einem du Landschaftsarchitekten aus de belles en boisgestaltet réaliséeswurden. à la tronçonneuse par un paysagiste-sculpteur Winkel mitsculptures der Kettensäge de Winkel. Km 15 – Vor einer Kreuzung steht links eine Holzhütte, bei der man eine Pause Km 15 - und Juste sur votre gauche, unekann. cabane en bois vous einlegen denavant Blick un aufcroisement, das Blochmont-Gebirge genießen An der Kreuzung permet de faire une halte et d’admirer le paysage sur le massif du Blochmont en den Botanischen Pfad verlassen und in Richtung Sondersdorf gehen. face de vous. Au croisement, poursuivre en direction de Sondersdorf en quittant le sentier botanique. 12 12 Km 16,5 – 1999 zählte Sondersdorf 322 Einwohner. 1866 lebten hier noch an die 500 Menschen, die ein gutes Einkommen hatten. 1900 umfasste der Gemeindewald 334 ha, 1974 waren es 441. Der Kirchturm soll aus dem 13. Jh. stammen. Das Langhaus wurde 1778 wieder aufgebaut. Das Pfarrhaus auf der gegenüberliegenden Seite trägt die Jahreszahl 1728. A uf dem höher gelegenen Pfad am Dorf entlanggehen und in Richtung Ferrette , der rechts hinaufgeht, zum Parkplatz Parking de weitergehen. Auf dem Weg la Keucht gehen. Dort angekommen, kann man direkt nach Ferrette (Kaserne ) gelangen. Wer die Zwergengrotte und die Aussichtspunkte Heidenfluh und Lochlefelsen besichtigen möchte, folgt der Markierung der Drei-Burgen-Tour. Km 19 – Auf einem geraden Pfad gelangt man beeindruckenden Schlucht, Wasser in den karstigen gegraben hat. schönen zu einer die das Kalkstein Es ist die Erdwibalaschlucht, die Schlucht der Erdweiblein. Der Legende zufolge wohnten sie mit den Erdmanala, den Erdmännlein, in der Zwergengrotte, einem Spalt in der Felswand, hinter dem zwei Gänge liegen, die etwa 15 Meter tief ins Berginnere führen. Grotte des Nains - Photo : Jean-Paul Girard © Die Sage der Zwergengrotte Die Zwerge lebten in Eintracht und waren mit ewiger Jugend gesegnet. erne halfen sie den Menschen in der Umgebung bei der Ernte, und fast jeder Haushalt hatte sein Zwergenpaar, das Glück und Unglück mit ihm teilte. Die Menschen waren den Zwergen überaus dankbar, aber etwas weckte ihre Neugier: Die Zwerge trugen lange Gewänder, unter denen sie ihre Füße versteckten. Eines Morgens begaben sich ein paar besonders vorwitzige Mädchen noch vor Sonnenaufgang zur Grotte, streuten feinen Sand vor den Eingang und versteckten sich hinter den Büschen. Als die Sonne sich zeigte, hüpften die Zwerge hinaus, und die Mädchen sahen, dass sie Ziegenspuren im Sand hinterließen. Daraufhin brachen die Menschenkinder in schallendes Gelächter aus. Die Zwerge fühlten sich verraten und zogen sich traurig in das Bergesinnere zurück. Seit diesem Tag wurden sie nie wieder gesehen, obwohl die Menschen oft ihre Hilfe hätten brauchen können. Überall in Europa, vor allem in Süddeutschland und der Schweiz, trifft man auf das gleiche Schema. Zwerge und Menschen leben in gutem Einvernehmen, bis die Menschen gegen ein ungeschriebenes Gebot verstoßen, weil sie ihre Neugier nicht bezwingen können. Überall in Europa, vor allem in Süddeutschland und der Schweiz, trifft man auf das gleiche Schema. Zwerge und Menschen leben in gutem Einvernehmen, bis die Menschen gegen ein ungeschriebenes Gebot verstoßen, weil sie ihre Neugier nicht bezwingen können. Gérard Léser zufolge «verweisen Gänsefüße oder Ziegenhufe auf die Zugehörigkeit der Kobolde zu einer anderen Welt, der Feenwelt. Wegen der Frevelhaftigkeit der Menschen durch die Jahrhunderte 13 hindurch haben sich die Kobolde endgültig aus der bekannten Welt zurückgezogen. Heute ist es extrem schwierig, Erdwibala oder Erdmanala zu beobachten, wohl auch weil das vernunftbestimmte Denken ihnen nicht den geringsten Platz einräumt.» Einige Folkloristen vertreten die Auffassung, dass das Kollektivgedächtnis die Erinnerung an kleinwüchsige urzeitliche Bevölkerungen bewahrt hat. Eroberer von normaler Statur sollen sie in die Grotten zurückgedrängt haben. Andere wiederum haben beobachtet, dass die Zwerge weltweit meist Bergmänner, Schmiede oder Metallgießer waren, die sich manchmal als tatkräftige Helfer der Bauern erwiesen. Auf einem schönen geraden Weg weiter bis zur Keucht gehen. An der Kreuzung den Weg nach Ferrette nehmen. In einer Kurve den Weg entlang der Kasernenmauer nehmen, der zu einer Straße führt. Diese Straße in Richtung Ferrette nehmen. Im Vorbeigehen den Blick auf die Loechlefelsen und die Heidenfluh genießen. Am Verkehrsverein von Ferrette und an einem See vorbeigehen. Diese Gegend heißt Muserei und bietet uns die Gelegenheit, einen kurzen Ausflug in die Ortsnamenkunde zu machen. Jeden Herbst fand hier ein Meisenfang statt, bei dem der Ruf der Meise nachgeahmt wurde, um den Vogel in die Falle zu locken. Ihm verdanken die Einwohner von Ferrette den Spitznamen Meiselocker im Geisahimmel. Der Geisberg liegt gegenüber der Burg. Das Wort Muserei hat mit alldem gar nichts zu tun. Es leitet sich vom Namen Mazarin ab, der vom elsässischen Dialekt nach und nach verformt wurde. N ach der Zwergengrotte die Schlucht durchqueren und auf die Hochebene Plateau des Nains steigen . Km 19,5 - Von der Hochebene Plateau des Nains hat man einen schönen Blick auf Bouxwiller. Dahinter liegt Werentzhouse; das Dorf weiter rechts ist Fislis. Der elsässische Name des Ortes ist Erdwibalafelsen, der Erdweibleinfelsen. Bereits im 19. Jh. wurde hier ein großes Eisengitter angebracht, um jegliche Gefahr zu vermeiden. Hyppolite Vogelweid erzählt in seinem 1893 verfassten Reiseführer über Ferrette und Umgebung, dass ihm fünfzig Jahre früher „ein Baumstumpf, der aus dem Geländer wuchs, die Sicht versperrte. Den eigenen Sohn mit einem starken Seil an das Geländer anbinden, ihn rittlings auf den Stamm setzen und ihn die störenden Baumteile absägen lassen, all das nahm kaum mehr als ein paar Minuten in Anspruch, woraufhin Vater und Sohn begeistert über ihr Tun nach Hause zurückkehrten“. Soviel zur Pflege von touristischen Stätten um 1850. D er Markierung folgen, um zur Hochebene der Heidenfluh zu gelangen . Km 20 - Von der Heidenfluh (640 m) hat man einen schönen Blick auf die Loechlefelsen und den Sundgau. Der Flurname ist erstmals 1348 („auf dem Flühen“) dokumentiert; 1567 findet er als „Heidenfluoch“ Erwähnung. Das altdeutsche Wort „Fluh“ bezeichnet eine Schlucht. Die Picknickstelle wurde vom Club Vosgien kurz nach der Gründung der Sektion Ferrette 1882 eingerichtet. Damals zog die Stadt zahlreiche Touristen an. 1928 gab es in Ferrette sechs Restaurants und ein Hotel. Sicher trug die 1892 eingeweihte Eisenbahnstrecke zu diesem touristischen Erfolg bei. Im „Pferterzegla“, dem Bummelzug von Ferrette, wurden die Passagiere mit einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern von Altkirch nach Grentzingen befördert, und von da an ging es mit weniger als 20 Stundenkilometern weiter nach Ferrette. Allerdings verzeichnete die 24 Kilometer lange Strecke einen Höhenunterschied von fast 200 Metern. Der Zug hielt in neun Bahnhöfen, so dass er 1892 zwei dreiviertel Stunden von Altkirch nach Ferrette brauchte. Dann traten jedoch die Landstraßen ihren Siegeszug an, so dass die Sundgauer Bahnstrecken eine nach der anderen für den Personenverkehr geschlossen wurden: 1953 AltkichFerrette, 1955 Waldighoffen-Saint-Louis und 1965 Dannemarie-Porrentruy. D en Weg rechts vom Belvedere der Heidenfluh nehmen und zum Lochlenfelsen wandern . . . Km 20,5 - Auf dem Gipfelpunkt, Kanzel genannt, der durch ein Geländer gesichert ist, sieht man links das Vorgebirge der Heidenfluh und rechts die Gendarmerie-Kaserne, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg an der Stelle eines 1936 eingerichteten Kommandoposten gebaut wurde. Mit der Ankunft der Gendarmen wuchs die Bevölkerung von Ferrette schlagartig an. 1945 wohnten 380 Menschen in der Kleinstadt; im folgenden Jahr waren es bereits 597. 1999 wurden 1040 Einwohner gezählt. Der Blick auf die Burgruine inspirierte den Abt Jacques Delille, einen berühmten französischen Dichter und Akademiker, der in der Französischen Revolution in das nahe gelegene Luppach geflüchtet war, zu folgenden Versen (ins Deutsche übersetzt): Dem Blick bietet sich die gewaltige Masse einer alten Burg dar, Feierlich bizarr und stolz in ihrer Unförmigkeit. Wie viele Erinnerungen werden hier erzählt! Ich liebe den Anblick dieser Wehren, Ecken, Gräben, Der Gespenster und Kobolde, die in der Finsternis ihr Wesen treiben. Alte Erzählungen, deren Charme die Weiler erheitert, Die Abendstunden verkürzt und die Spindeln zum Stillstand bringt. Wir blicken auf einen Steilabbruch, dessen Gipfel die Form von Felsspornen annehmen. Hier wächst eine spezialisierte, häufig geschützte Flora, die in der Region allein im Elsässischen Jura vertreten ist, so zum Beispiel der Alpen-Kreuzdorn (Rhamnus alpinus), die Alpen-Heckenkirsche (Lonicera alpigena) oder das Berg-Steinkraut (Alyssum montanum). Die Fauna dieser Felsregion ist ebenfalls bemerkenswert (Raubvögel, Kolkrabe, Wildkatze und mehrere vereinzelt auftretende Fledermausarten). . rechts A uf dem markierten Weg weitergehen. Auf dem Forstweg angekommen, abbiegen und wenige Meter weiter den Weg links zur Burg nehmen. . Im Frühjahr blühen in diesem bewaldeten Sektor unterhalb der Burg zwei Pflanzen, die für die frischen und feuchten Kalkböden des Elsässischen Jura typisch sind: die FrühlingsKnotenblume (Leucojum vernum), auch Märzenbecher genannt, die am Winterende blühlt und häufig mit dem Schneeglöckchen verwechselt wird, und der Bärlauch (Allium ursinum), eine essbare Pflanze, die während der Blütezeit im April einen Ail des ours knoblauchähnlichen Duft verströmt. Früher wurden ihm Zauberkräfte zugeschrieben. Salat oder Pesto mit rohen Bärlauchblättern sind eine Köstlichkeit. 15 15 Visite du Château Besichtigung der Burg Die Besichtigung beginnt in der Oberburg. Über einen kleinen Gang quer durch die Kurtine gelangt man zu den Überresten des Brunnens. Bereits im Mittelalter bestand Burg Pfirt aus zwei klar unterscheidbaren Burganlagen. Die Unterburg (2, 3, 4, 5 auf dem Plan) wurde 1789 zu Beginn der Französischen Revolution aufgegeben. Sie diente als Vorposten der Oberburg (6, 7, 8, 9), die bereits 1635 während des Dreißigjährigen Krieges stillgelegt worden war. Hier stand ein vermutlich etwa 60 Meter tiefer Brunnen (9), der vor 1559 von Jorg Beyer gebaut wurde. Dieser Brunnenmeister zeichnete ebenfalls für die Brunnen der Burgen Landskron, Mörsberg und von Belfort verantwortlich; für die Brunnenanlage der Hohkönigsburg wurde er als Gutachter gerufen. In Hohenpfirt stand der Brunnen in einem großen Raum, der von einem Tonnengewölbe überdacht wurde, von dem nur noch die Ansätze erhalten sind. Um 1600 schöpfte man hier „ein ausgezeichnetes Quellwasser“; dafür benutzte man zwei jeweils etwa 70 Liter fassende „Ledereimer, die an einer großen, starken Eisenkette befestigt waren“. Vermutlich nach der Zerstörung der Oberburg 1635 wurde der Brunnen zugeschüttet und trockengelegt. 1667 war „die Herrschaft verpflichtet, einen Mann zu unterhalten, dem sie jeden Monat 150 Pfund gab“, damit er jeden Tag die Wassermenge zur Unterburg schaffte, die deren Einwohner benötigten. „Kleine Eselsstuten“ trugen die Wasserbehälter. Grundriss der Burg 16 Ein paar Stufen weiter bergauf liegen die zum Teil in den Fels gehauenen Wohnräume aus dem 13. Jh. (8). Der Sockel der Ziegelsteinmauer quer durch den Innenhof stammt aus der Zeit um 1540, als die Fugger die Wohngebäude neu aufbauten. Die schönen Rundbogenfenster im Obergeschoss wurden im 16. Jh. verändert. Die in den Fels eingehauenen Auflager für die Balken sind noch sichtbar. Senkrechte Nuten verweisen auf Zwischenwände, die das Geschoss in mehrere Räume aufteilten. Um 1600 besaß die Oberburg sechs Säle, elf Zimmer, eine Küche, eine Badestube und einen Keller. Die Garnison zu ihrer Verteidigung verfügte über 12 kleine Kanonen, 16 Hakenbüchsen, 20 Doppelmusketen, 20 Hellebarden und 10 Piken. Unterburg. Eine Plattform aus Holz ersetzt einen Boden des Wohnturms aus dem 12. Jh. (7). Die Aussicht ist herrlich : Von links nach rechts erkennt man den Glaserberg, Winkel, den Rossberg, Vieux-Ferrette und das Illtal. Unter dem Ancien Régime verfügte Ferrette zwar über keinen Gemeindegrund, besaß dafür aber andere Privilegien wie zum Beispiel das Weide- und Eichelernterecht im Umkreis von einer Meile. In den fünf Nachbardörfern durfte es Holz nehmen. Seit der Französischen Revolution ist Ferrette Kantonshauptstadt, obwohl es mit nur 194 Hektar den kleinsten Gemeindegrund des Sundgau besitzt. Dieser den Nachbardörfern entzogene Grund wurde der Stadt erst 1825 zugestanden. Links über eine Rampe mit Rillen (6), die in den Fels gehauen wurde, bergab gehen. Die Schutzmauer aus dem 13. Jh. wurde im 16. Jh. mit Ziegelsteinen verschalt. Sie ist alles, was der spiralförmigen Auffahrt für Pferde und Gespanne übrig geblieben ist. 1976 durchgeführte Grabungsarbeiten bestätigen die brutale Zerstörung der Burg am 31. März 1635, als französische Truppen sie unter Beschuss nahmen und damit einen Brand auslösten. Unter anderem wurde an dieser Stelle eine Kanonenkugel aus Vogesensandstein mit einem Durchmesser von 13 cm gefunden. 17 17 Auf dem Weg bergab zur Unterburg sieht man auf der rechten Seite die rechteckigen Überreste einer der hl. Katharina geweihten Kapelle (5), die um 1660 an der Stelle des vierten Eckturms aus dem Jahr 1488 errichtet wurde. Das kleine Heiligtum ersetzte die alte Kapelle in der Oberburg, die 1635 verbrannte. In der Nacht vom 29. zum 30. Juli 1789, also ganz zu Beginn der Französischen Revolution, wurden sämtliche Gebäude von Aufständischen in Brand gesteckt und danach endgültig aufgegeben. Katharinenkapelle während der Grabungsarbeiten 1976. In der Ecke beim Eingang ist der geschleifte Sockel des vierten Eckturms, der beim Wiederaufbau der Kapelle im 17. Jh. zerstört wurde, klar erkennbar 1488 wurde dieser Teil der Burg mit einer großen Ringmauer versehen. Letztere wurde von vier Ecktürmen (4) mit geöffneter Kehle flankiert, die für Feuerwaffen geeignet waren. Zwei der Türme haben ihre ursprüngliche Höhe bewahrt. Sie waren durch eine Kurtine verbunden, an die ein Gebäude angebaut war ; Spuren dieses Nebengebäudes sind noch erkennbar. Um 1600 bestand die Wohnung des Landvogts und des Steuereinnehmers der Herrschaft aus vier Sälen, sieben Zimmern, zwei Küchen, einem Stall für drei Pferde, einer Badestube und Kornspeichern, die bis zu 1160 Hektoliter Getreide fassten. Die gegenüberliegende Kurtine verlängert den Bergfried. An ihr entlang errichtete der schwedische Generalmajor Georg Christoph von Taupadel, Herr der Burg von 1634 bis zu seinem Tod 1647, ein langgezogenes Wohngebäude. Sein Sohn Axel trat die Nachfolge an, bis der französische König 1659 die Lehnsherrschaft von Ferrette an den Kardinal Mazarin übertrug. 1667 wurde die Burg jedoch bereits als „unbewohnbares baufälliges Gebäude“ beschrieben, „in das ein Mann nur unter großen Mühen steigen kann“. Die Wohnung der Taupadel diente nur noch als Speicher. 18 ni In der Mitte des Hofes erkennt man den Sockel eines quadratischen Turms (3). Anhand der Bossensteine auf der Hinterseite kann er in das 12. Jh. datiert werden, was mit der Erwähnung eines Ritters „vom Pfirter Turm“ im Dienst der Grafen in einem Dokument aus dem Jahr 1188 übereinstimmt. Der Turm weist die typischen Baumerkmale eines Bergfrieds auf : kein Eingang im Erdgeschoss und ein zweischaliges Mauerwerk aus behauenen Steinen mit einer Innenfüllung aus Bruchsteinen und Mörtel. Quadratischer Turm. pierres concassées prises dans du mortier parement en pierres taillées ogne que elle n Camping car o uable gne Man verlässt die Burg durch den Haupteingang, dessen Rundbogen das Ergebnis einer Restaurierung aus den 1980er Jahren ist (2). Die Auffahrt, deren Pflastersteine original sind, wird durch einen Mörser links neben dem Tor geschützt. Schlusspunkt der Besichtigung ist ein gewölbter Vorhof aus dem 16. Jh., der durch ein Wohngebäude gezogen war (1). Die Toreinfassung sowie die Pfannen (zur Aufnahme der Zapfen der Torflügel) sind noch sichtbar. e 19 M an verlässt das Burggelände durch das Tor eines Gebäudes. Ein paar Meter weiter die erste Straße rechts nehmen und über die Rue du Château zur Kirche und dem Hôtel Collin gehen. Die Nr. 13 ist ein Fachwerkhaus, in dessen Mauer ein Stein mit der Jahreszahl 1488 eingelassen wurde. Wahrscheinlich stammt er von der Burg, wo er sich neben den Wappen von Erzherzog Sigismund und seiner Gemahlin Katharina von Sachsen befand. Durch die beiden Pfeiler des alten Tores mit dem Wappen der Grafen von Pfirt, führt der Weg zum Place des Comtes, auf dem früher zwei, 1830 und 1848 gepflanzte, Freiheitsbäume standen. Im September 1998 wurden sie durch drei Linden ersetzt. Die dritte Linde erinnert an den 350. Jahrestag des Westfälischen Friedens, der den Dreißigjährigen Krieg beendete. Ganz in der Nähe steht das Rathaus, ein schönes Gebäude im Renaissancestil. Im Turm hängt noch die alte Glocke, die 1592 in Basel gegossen wurde. Neben dem Baujahr 1572 prangt das Doppelwappen des Hauses Österreich (linkerhand, rot mit silbernem Balken) und der Grafen von Pfirt (rechterhand, rot mit zwei goldenen Barschen). An der Nr. 34 verdient das schöne Ladenschild der Familie Dietlin aus dem 19. Jh. Beachtung. Über Generationen hinweg wurde der Beruf des Blechschmieds vom Vater an den Sohn weitergegeben. Im stattlichen Haus der Familie Vogelweid gegenüber lebte der Altkircher Maler Léon Lehmann (1873-1953) während des Zweiten Weltkrieges. Der prächtige Türrahmen des Hauses Nr. 32 wurde 1631 gebaut, ein Jahr bevor der Dreißigjährige Krieg im Sundgau wütete. 1973 wurde der Rahmen auf dem Nachbarfenster nachgebildet. Der «Procurateur fiscal», ein herrschaftlicher Beamter, wohnte in der Nr. 28. Ein farbig gefasstes Flachrelief, auf dem ein Landsknecht mit Hellebarde dargestellt ist, schmückt das zweite Stockwerk (1669). Die Nr. 24 trägt das christologische Trigramm IHS. Zu Zeiten der Französischen Revolution versteckte sich Pfarrer Antoine Wolf (1762-1822), ein Vetter von Abt Bochelen aus Illfurth, in diesem Haus. Wie sein Freund, Pater Bernardin Juif aus Oberlarg (siehe Seite 40), zelebrierte er heimliche Messen in der Region, bevor er 1803 zum Pfarrer von Ferrette ernannt wurde. Im Nachbarhaus erblickte der Dramatiker, Romanautor und Übersetzer Henri Schwingdenhammer (1761-1830), der Sohn des Gerichtsschreibers der Lehnsherrschaft, das Licht der Welt. In Paris nahm er das Pseudonym Lamartelière an. 1787 übergab er seinem Freund Beaumarchais das Manuskript seiner ersten Übersetzung eines Dramas von Schiller. Auf Anraten des berühmten Schriftstellers beschloss er, das Schreiben zu seinem Beruf zu machen. Um seinen Lebensunterhalt in Paris zu sichern, arbeitete er auch als Verwaltungsangestellter. 20 ou villeunten haute, quedas l’ongroße vient alte de parcourir. Weiter steht Zehnthaus On ensuite la ville basse, bâtie (Nr. descend 12-14), das bis zurvers Französischen Revolution après guerre de Trente zuständig Ans. für diela Steuereinnahmen war. Auf dieser Höhe befindet sich das Nordtor, das bis En contre bas du zum monument aux morts, le « 1826 den Zugang mittelalterlichen Ferrette, s’élève à Caveau Saint Bernard » (N°10) der sogenannten Oberstadt, gewährte. Jenseits l’emplacement de sich la résidence des aus, baillis des Tores breitet die Unterstadt die de seigneurie de Ferrette. Ces agents nachladem Dreißigjährigen Krieg entstand. administratifs des Mazarin conservaient les Unterhalb des Kriegerdenkmals steht das archives, symboles du régime féodal. C’est Caveau Saint Bernard (Nr. 10) an der pourquoi, au début de la Révolution, dans Stelle des einstigen Wohnhauses der Baillis la nuit du 29 au 30 juillet 1789, une bande (Vögte) der Lehnsherrschaft von Ferrette. Die d’insurgés incendia le bâtiment : plus de Verwaltungsbeamten der Herzöge von Mazarin comptes, plus de dettes ! wachten über das Archiv, das von den Anhängern der Französischen Revolution als Symbol des La maison actuelle fut construite et habitée Feudalregimes erachtet wurde. In der Nacht vom par Philippe-Xavier Desgranchamp (179429. zum 30. Juli 1789, also in den ersten Tagen 1880), un personnage aux multiples talents, der Revolution, steckten Aufständische das notaire, poète, architecte, peintre, inventeur Gebäude in Brand: keine Rechnungsbücher mehr, d’un système d’impression en couleur et keine Schulden mehr! d’un célérifère portatif (chaise roulante) pour personnes C’eststeht, lui aussi Das Haus, impotentes. das heute hier wurde qui von sculpta la singulière statue de la Vierge Philippe-Xavier Desgrandchamps (1794-1880) visible l’extrémité la terrasse. errichtetà und bewohnt.deDieser Sohn vonL’enfant Ferrette Jésus a trois on ein n’en Allroundtalent voit jamais war das, wasbras, manmais heute que deuxwürde: à la fois. De Dichter, l’autre côté de la Maler, rue, nennen Notar, Architekt, actuel, construit en le presbytère Erfinder eines Farbdrucksystems und 1825, eines remplace l’anciennefürcure vendue Personen. comme tragbaren Rollstuhls gebrechliche bien national Révolution. Er war auch sous der la Schöpfer der kuriosen Muttergottesstatue, die vom Ende der Terrasse L’histoire de ist. l’église commence vraiment aus zu sehen Das Jesuskind hat drei Arme, vers du temps II etgleichzeitig de son aber 1250, man kann immerd’Ulrich nur zwei Statue de la Vierge à l’enfant frère Bâle. A l’époque, sehen.Berthold, Das 1825évêque erbautede heutige Pfarrhaus auf les chanoines augustins du Grand Saint der anderen Straßenseite ersetzt die alte Pfarre, die während der Französischen Revolution Bernard, qui manquaient de ressources dans les Alpes, cherchaient à s’implanter als Nationalgut. ailleurs. L’évêque leur proposa Ferrette et ils s’y installèrent. Mais dès 1450, la Die eigentliche Geschichtepar derl’abbaye Kirche beginnt um 1250 zur Zeit Ulrichs II. und seines paroisse fut administrée de Lucelle. Bruders Berthold, Bischof von Basel. Damals suchten die Augustiner-Chorherren vom Großen Sanktgothique Bernhard,dudenen in den Alpen an du Versorgungsquellen mangelte, nach siècle et la base clocher, peut-être plus ancien Le chœur XIIIe es einem neuen Der Bischof ihnen Pfirt vor, und sie ließen sich dort nieder. encore, sont Standort. bien intégrés dans laschlug nef de style néo-gothique, construite d’après les Ab 1450 die Pfarrei der Abtei historiques Lucelle (Lützel) verwaltet. idées du wurde conservateur desvon Monuments Johann Knauth. Elle fut consacrée en 1914 paraus Mgrdem François de vielleicht Bulach, noch évêque coadjuteur deGlockenturms Strasbourg, Der juillet gotische Chor 13. Jh. Zorn und der ältere Sockel des lors dernières Langhaus fêtes avant la tragédiedas de nach la Première mondiale. sind d’une in dasdes neugotische eingebunden, Plänen Guerre des Denkmalpflegers und Dombaumeisters Johann Knauth errichtet wurde. Im Juli 1914 wurde die neue Kirche A les Weihbischof statues baroques sainte Catherine (roue brisée)einer et der de letzten sainte voml’entrée, Straßburger Françoisde Zorn von Bulach geweiht. Es sollte Anne avec enfant proviendraient, d’après la tradition, de l’ancienne chapelle Tradition zufolge sollen die beiden Festakte vor Marie Ausbruch des Ersten Weltkrieges sein. Einer du château. Uneam sculpture à l’Enfant XVIIIe siècle des barocken Statuen Eingang,de dielahl.Vierge Katharina mit demdu gebrochenen Radvoisine und dieavec hl. Anna statues de saint Antoine Padoue et du gestanden Curé d’Ars.haben. Die Muttergottes mit ihrer récentes Tochter Maria, früher in der de alten Burgkapelle mit Kind stammt aus dem 18. Jh., während es sich bei dem hl. Anton von Padua und dem Pfarrer von Ars um moderne Plastiken handelt. 21 Le maître-autel, réalisé1861 en 1861 Der Hochaltar wurde von par François Bientz François Bientz aus d’Arlesheim, Arlesheim est orné des saint ausgeführt. Die statues beiden de Statuen, Nicolas, patron initial du die ihn schmücken, verweisen monastère alpin et de l’église auf die gemeinsame Geschichte de Ferrette, et deund saint des Alpenklosters derBernard Kirche de Menthon, leur patron von Ferrette: Standen die actuel. beiden Les autels Einrichtungen latéraux et laanfangs chaire kirchlichen néo-gothiques, 1914, unter dem Schutzinstallés des hl. en Nikolaus, proviennent Brutschi, so ist der des hl. ateliers Bernhard von de Ribeauvillé. Menthon ihr heutiger Schutzpatron. Die 1914 errichteten neugotischen L’autel latéral montre Seitenaltäre sowie gauche die Kanzel aus la Vierge le rosaire dem gleichenqui Jahrremet sind Arbeiten der à saint Brutschi Dominique à sainte Werkstatt aus et Ribeauvillé. Catherine de Sienne. A gauche une sainte attribut,zeigt à droite Der linke sans Seitenaltar die sainte Catherine en Jungfrau, die demd’Alexandrie, hl. Dominikus hautder sainte Odile. von Siena den und hl. Katharina Rosenkranz übergibt. Links eine Heilige L’autel latéral droit ohne Attribut, rechts dieest hl. consacré Katharina à laAlexandrien, Sainte Famille Sainte von oben et dieàhl.laOttilie. Trinité, la colombe représentant le Saint Esprit. A gauche, Der rechte Seitenaltar ist saint der FrançoisFamilie avec les de la heiligen und plaies der heiligen passion du Christ, à droite, saint Dreifaltigkeit geweiht. Die Taube Saint Bernard de Menthon Saint Bernard de Menthon Morand, tort muni d’une stellt den àHeiligen Geist dar.crosse, Links alors qu’il prieur. der der hl. Franziskus mit den Wundmalen von Christi Passion, rechtsn’était der hl.que Morandus, fälschlicherweise einen Bischofsstab trägt, denn er war in Wirklichkeit nur Prior. Dans la chapelle de droite, apparition du Sacré Cœur à sainte Marguerite Marie Alacoque au couvent le Monial. A des gauche, le cistercien In der rechten KapelledeistParay die Erscheinung Heiligsten Herzen saint Jesu Bernard vor der de hl. Clairvaux, tort en habit deimdominicain. A droite, un évêque non identifié. vitrail Margareta àMaria Alacoque Kloster von Paray-le-Monial dargestellt. LinksLeder hl. évoque reconstruction de l’église en 1914. Il trägt portefälschlicherweise les armoiries des de Bernhardlavon Clairvaux ; der Zisterziensermönch das villes Gewand Ferrette (bars d’argent) et de possessions eines Dominikaners. Rechts einThann nicht (sapin), identifizierter Bischof. des Dascomtes. Glasfenster zeigt den Wiederaufbau der Kirche 1914. Es trägt die Wappen der Städte Ferrette (silberne Les vitraux la nef, réalisés par lazum maison les douze Barsche) und de Thann (Tanne), die früher Besitz Ott der frères, Grafen représentent gehörten. apôtres, et celui de la tribune la visite légendaire du pape alsacien saint Léon IX à Les blasons ceux die de inLucelle, du pape IX (totalement AufFerrette. den Glasfenstern im sont Langhaus, der Werkstatt vonLéon Ott Frères ausgeführtinventé), wurden, du Pie XApostel et de dargestellt, l’évêque de Strasbourg Adolf Fritzen, ces deux en sind pape die zwölf während das Fenster an der Empore denderniers legendären fonction lors heiliggesprochenen de la consécrationelsässischen de 1914. L’orgue 1728 rénovéschildert. à plusieurs Besuch des PapstesdeLeo IX. ainété Ferrette Die reprises. Wappen lassen sich wie folgt zuordnen: Lucelle, Papst Leo IX. (sein Wappen ist gänzlich erfunden), Papst Pius X. und Adolf Fritzen, Bischof von Straßburg; die beiden letzteren waren Depuis le parking, on Amt. peutDie descendre quartier commerçant derestauriert. Ferrette. A bei der Weihe 1914 im Orgel ausvers dem leJahr 1728 wurde mehrmals l’angle de la rue, la « Maison aux anges » porte à chaque coin du toit un personnage assis, plongé dans la méditation, allusion aux recherches continuelles menées aux par Vom Parkplatz aus gelangt man zum Geschäftsviertel von Ferrette. Das «Maison Desgranchamps qui en fut l’architecte. En revenant vers le parking, on voit,Die à gauche Anges» an der Straßenecke wurde ebenfalls von Desgrandchamps errichtet. in tiefe siècle, construit par auf Nicolas (1684de l’église,versunkenen l’ancien presbytère XVIIIevier Meditation Sitzfiguren du an den Dachwinkeln spielen seine Delfis unermüdliche 1751), abbé de an. Lucelle pendant 43 ans grand bâtisseur l’Eternel. Forschertätigkeit Auf der Rückkehr zum et Parkplatz sieht mandevant links von der Kirche das alte Pfarrhaus aus dem 18. Jh. Sein Bauherr war Nicolas Delfis (1684-1751), der 43 Jahre lang Abt von Lucelle war und als solcher eine rege Bautätigkeit entfaltete. 22 L’Hôtel restaurant Collin se trouve juste en face du parking devant l’église. Plan de la ville en 1828 avec, en pointillé, le tracé présumé de l’enceinte du XIIIe siècle. 23