FFF Bayern

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FFF Bayern
5/2008 Oktober
FILM
NEWS
BAYERN
Der FilmFernsehFonds Bayern informiert
• Vorschau: Medientage München
Rückschau: cinec
• Festivals: Filme aus Bayern in
Montréal, Los Angeles und Hof
• Literaturverfilmung: Friedrich Ani
im Interview, Buchtipps
IM WINTER EIN JAHR
Karoline Herfurth tanzt. Im neuen Film von Oscar-Preisträgerin
Caroline Link spielen Malerei und Tanz eine große Rolle. Der
Film feierte Premiere in Toronto und eröffnet die Hofer Filmtage.
Foto: © Constantin Film Verleih GmbH
www.fff-bayern.de
DER FFF BAYERN
42. INTERNATIONALE
HOFER
FILMTAGE 2008
FREUT SICH
ÜBER DIE PREMIERE DER
GEFÖRDERTEN KINOFILME,
DOKUMENTATIONEN
UND NACHWUCHSFILME.
IM WINTER EIN JAHR
Regie: Caroline Link
Produktion: Constantin Film, Bavaria Film
DIE FRAU DES ANARCHISTEN
Regie: Marie Noelle, Peter Sehr
Produktion: P’ Artisan Film, Cargo Films,
KV Entertainment, J.Ibarratxe & Co.
IN JEDER SEKUNDE
Regie: Jan Fehse
Produktion: TV60Filmproduktion
EL ULTIMO APLAUSO –
DER LETZTE APPLAUS
Regie: German Kral
Produktion: German Kral Filmproduktion, Happinet
DER ROTE PUNKT
Regie: Marie Miyayama
Produktion: Münchner Filmwerkstatt
AM RANDE
MENSCHLICHES
VERSAGEN
Regie: Michael Verhoeven
Produktion: Sentana Film, WDR, BR
Regie: Inga Nemstsveridze
Produktion: HFF München, Münchner Filmwerkstatt
BASSIONA AMOROSA
Regie: Pawel Siczek
Produktion: Junge Götter Film- und Medienproduktion
FilmFernsehFonds Bayern GmbH
Sonnenstr. 21 I 80331 München
Tel. 089-544 602 -0 I Fax 089-544 602 21
[email protected]
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Editorial
Inhalt
Medienszene Bayern . . . . . . . . . . . . . .2
Kinostarts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Bewegter Herbst
Sendetermine . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Nachwuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Manches kommt wie erwartet, manches überraschend und manches
ganz anders, als man denkt. Bayern
bekommt einen neuen Ministerpräsidenten, erstmals seit über vierzig
Jahren wird die Bayerische Staatsregierung von einer Koalition gestellt,
in Berlin wird ein neues Filmfördergesetz verabschiedet und die Welt
wird von einer Finanz- und Bankenkrise heimgesucht, deren Auswirkungen auf die Wirtschaft heute noch gar
nicht absehbar sind. Was kann das
alles für den Film bedeuten?
Es steht zu hoffen, dass die neue
politische Weichenstellung im Freistaat im Bereich der Filmpolitik keine
grundlegenden Veränderungen bringen sollte. Bayern ist ein starker
Film- und Medienstandort mit einem
hohen kreativen Potenzial, herausragenden Ausbildungsstätten für Fernseh- und Filmberufe, innovativen
Produktions- und Vertriebseinheiten
und einer leistungsfähigen Infrastruktur. Dies zu erhalten und im
deutschen und weltweiten Wettbewerb der Standorte weiter auszubauen, dürfte auch Ziel der neuen Staatsregierung sein. Die Weichen hierfür
werden mit der Aufstellung des
nächsten Doppelhaushalts gestellt.
Nur mit einer starken Film- und Fernsehförderung kann Bayern seine
Spitzenstellung als Medienland
behaupten.
Die Verabschiedung des neuen Filmfördergesetzes durch den Deutschen
Bundestag wird auch keine unerwarteten Überraschungen bringen. Hier
wird ein Fördersystem, dass sich
über Jahrzehnte hinweg glänzend
bewährt hat, fortgeschrieben, in De-
Film News Bayern 5-2008
tailfragen modifiziert und geänderten Marktbedingungen angepasst.
Dabei bleibt es bei dem richtigen
Grundgedanken, dass alle Verwerter,
die den Film als ein besonderes,
ästhetisches Kultur- und Wirtschaftsgut nutzen, einen angemessenen Beitrag zur Erhaltung und Förderung des
deutschen Films zu leisten haben.
Diese Förderung der Filmwirtschaft
durch Selbsthilfe, wie sie das FFG
regelt, ist eine wichtige und unverzichtbare Säule im gesamten deutschen Filmfördersystem, das zusammen mit dem DFFF und der
BKM-Förderung auf Bundesseite und
mit den großen regionalen Förderungen auf Seiten der Länder ein funktionsfähiges Ganzes bildet. Sie setzt
deshalb eine Solidarität aller Branchensegmente voraus, ohne die nicht
nur das FFG, sondern die gesamte
deutsche Förderlandschaft in eine
Schieflage geraten würde.
Die Auswirkungen der Finanzkrise
auf die Filmbranche sind heute noch
nicht abzusehen. Da sie aber nahezu
alle Branchen gleichermaßen betrifft,
ist nicht anzunehmen, dass sie die
Filmwirtschaft, die traditionell auf
hohe Fremdfinanzierung angewiesen
ist, verschonen wird. Hilfreich für
den Film ist allerdings, dass die
bestehenden Fördersysteme einen
nicht unwesentlichen Teil der
benötigten
Fremdfinanzierung
sicherstellen. Ein Grund mehr, gerade in diesen schwierigen Zeiten darauf zu achten, dass die Filmförderung
in Deutschland im Bund wie in den
Ländern, besonders aber auch in
Bayern finanziell ausreichend ausgestattet ist und bleibt.
Dr. Klaus Schaefer
Cluster audiovisuelle Medien . . . . . .14
In Produktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Vorgestellt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
MEDIA News . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Festivals und Preise . . . . . . . . . . . . . .22
Literaturverfilmung . . . . . . . . . . . . . .26
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30
Wer macht was . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Produktionsspiegel . . . . . . . . . . . . . .32
Impressum
Film News Bayern – Nr. 5 - Oktober 2008
Erscheinungsweise: 6x jährlich
Hrsg.: FilmFernsehFonds Bayern GmbH –
Presse und Information
Geschäftsführer: Dr. Klaus Schaefer
Adresse: Sonnenstr. 21; 80331 München
Tel.: 089-544 602-0; Fax: -60
Internet: www.fff-bayern.de
Redaktion: Lothar Just (V.i.S.d.P.),
Olga Havenetidis
E-Mail: [email protected]
Mitarbeit: Birgit Baehr (S. 4), Katja Leiser (S. 6,
8-10, 19, 27), Christiana Wertz (S. 14), Anke Gadesmann (S. 20), Dr. Michaela Haberlander (S. 22),
Tina Rausch (S. 26-28), Alina John (S. 28/29),
Julia Rappold (S. 29), Ute Meißner (S.32-37)
Anzeigen: Alexandra Mesch
Fotos: Albrecht GmbH/ Studio Loske (S. 2),
Constantin Film (S. 7, 9, 24,), Instinkt Film (S. 12),
megaherz (S, 16), Mediengruppe Schwabing (S. 16),
RatPack (S. 16), Parnass Film (S. 17), Neue Bioskop
Film (S. 17), Virtual Experience (S. 19), Alexandra
Mesch (S. 22), TV60Filmproduktion (S. 8, 24),
P’Artisan Filmproduktion (S. 24), Junge Götter
Film- und Medienproduktion (S. 24), Münchner
Filmwerkstatt e.V. (S. 24), German Kral (S. 24),
Sentana Film (S. 24), Majestic (S. 8), loopfilm
(S. 9), Peter Schamoni Filmproduktion (S. 9),
Mascha Film (S. 10), ARD Degeto/teamWorx (S. 10),
Movienet (S. 10), Imbissfilm (S. 10), Olga Havenetidis (S. 4, 6, 7, 12, 16, 17, 18, 19, 26)
Layout: plan.it, München
Druck: J. Gotteswinter, München
Redaktions- und Anzeigenschluss für die
Ausgabe 6/2008 ist der 28. November 2008.
1
Medienszene
Bayern
Die Welt der Filmtechnik zu Gast in München
Unten: Zu Besuch auf der cinec: Medienminister Eberhard Sinner und Dr.
Klaus Schaefer. Erste Station war der Stand von ARRI. Geschäftsführer
Dejan Illic (3.v.l.), Marketingleiter Markus Baumung (4.v.l.) und Vertriebschef Thomas J. Popp (r.).
Die 7. Internationale Filmtechnikmesse cinec war für die Veranstalter ein
voller Erfolg: Im Vergleich zur letzten
Messe vor zwei Jahren gab es diesmal
23 % mehr Fläche, 11 % mehr Aussteller
und 6 % Prozent mehr Besucher. Letztere kamen aus allen Kontinenten,
und zwar aus 58 Nationen, um sich in
den Ausstellungshallen und im Rahmenprogramm von den neuesten Entwicklungen in der Kamera- und Lichttechnik einen Überblick zu verschaffen. »Wir sind hochzufrieden mit
der Filmtechnikmesse, auch die Resonanz der Aussteller und Besucher war
durchweg positiv«, resümierte Veranstalterin Angelika Albrecht von der
Albrecht GmbH.
Den fulminanten Messeauftakt bildete die Verleihung der cinecAwards
im Alten Rathaussaal in München.
30 Bewerbungen waren eingegangen; die
neun Preisträger in verschiedenen Kategorien waren die Firmen ARRI, bebob
GmbH/ Cineparts, Rosco, cmotion GmbH,
Vantage Film GmbH J.L. Fisher Inc. und
RTS Rail&Tracking Systems GmbH.
Als zentrales Thema der Messe erwies sich
nach wie vor die Kameratechnik, stark vertreten war auch das Angebot der Lichttechnik - in dieser Kategorie wurden der Präsenz
und dem innovativen Entwicklungsstand der
Branche entsprechend vier der begehrten
cinecAwards vergeben. Gut besetzt zeigten
sich auch die Sparten Camerasupport/Grip,
Ausrüstung und Zubehör, Dollies, Tracks und
Kräne. Der Servicebereich sowie neue Technologien für 3D waren ebenfalls im Programm. »Es is hervorragend, dass wir in München diese Messe haben und sie sich so gut
entwickelt«, sagte Medienminister Eberhard
Sinner bei einem Messerundgang.
Medientage München über »Wert und Wirksamkeit«
Die 22. Medientage München (29.-31. Oktober
2008) beleuchten in diesem Jahr das Nutzungsverhalten von Rezipienten. Dieses hat
sich im vergangenen Jahrzehnt rasant verändert: Internet, Mobile Kommunikation, Web
2.0 gehören zu den neuen Plattformen, die
zusätzlich zu den klassischen Medien um die
Aufmerksamkeit des Zuschauers kämpfen. In
den verschiedenen Veranstaltungen wird es
zum Beispiel darum gehen, welche Konsequenzen dieses veränderte Nutzungsverhalten auf die Medienmacher und die Qualität
der Inhalte hat.
Eröffnet werden die Medientage mit einer
Podiumsdiskussion zum Thema »Wert und
Wirksamkeit in der digitalen Medienflut», auf
dem Podium sitzen unter anderem Prof. Dr.
2
Hubert Burda, Prof. Dr. Thomas Gruber
und Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring. Der
Printgipfel beschäftigt sich mit »Publishing Wachstum unter veränderten Bedingungen«
und der Onlinegipfel mit »Digital Advertising - Goldrausch oder Crash der Konvergenzen?«.
Der FFF Bayern veranstaltet in Zusammenarbeit mit KPMG eine Podiumsdiskussion
über das neue Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz der Bundesregierung (30.10., 10.-11.30
Uhr) und ein Panel über den deutschen Film
und sein Image (30.10., 14.-15.30 Uhr ). Dabei
wird es um die von einer FFA Studie entwickelten Defizite gehen: Liegt es an den Stoffen der Autoren oder an der Umsetzung
durch die Regisseure? Wieso werden die
deutschen Schauspieler nicht als Stars wahrgenommen? Wie kann das Profil des deutschen Films geschärft werden?
Der Nachwuchs kann sich in der MedienArena informieren, wie sich die neuen Formate auf die Aus- und Weiterbildung auswirkt: »Crossmedia« und »Digitalisierung«
gehören zu den Schlüsselbegriffen der neuen
Ausbildungsinhalte im Medienbereich. Der
Förderverein TOP Talente wird gemeinsam
mit dem MedienCampus Bayern und der
Hochschule für Fernsehen und Film
München ein Panel zum Thema »Der digitale Film - vom Drehbuch bis in die Kinos« veranstalten. Im Fokus werden die Berufsfelder
im Film stehen. Weitere Informationen
unter: www.medientage-muenchen.de.
Film News Bayern 5-2008
Das kreative Netzwerk
für Ihr Programm.
Perfekte Infrastruktur
Programm-Highlights
Internationale Vermarktung
Die Rosenheim-Cops
Buddenbrooks
Das Gelübde
Die wilden Hühner und die Liebe
Kirschblüten – Hanami
Robert & Horst, München
Tatort
Sturm der Liebe
Bavaria Film GmbH, Bavariafilmplatz 7, 82031 Geiselgasteig, www.bavaria-film.de
Photos: Rolf von der Heydt, Stefan Falke, Marco Orlando Pichler, Thomas Kost, Jo Bischoff, Christian Rieger, Mathias Bothor
Im Winter ein Jahr
M E D I E N S Z E N E
B A Y E R N
Ulrike Ziegler aus dem Vorstand von Framepool im
Bürohaus in der Münchner
Infanteriestraße.
Framepool expandiert nach
New York und Chicago
Es war der Filmtheoretiker Béla Balázs, der
1931 gesagt hat: »Ein Museum der Filmkunst
anzulegen, wäre dringende Pflicht des Staates«. Aus verschiedenen Gründen hat das
nicht funktioniert, aber durch die Digitalisierung haben sich für die Archivierung von
Filmmaterial neue Möglichkeiten ergeben.
Die Münchner Firma Framepool versteht
Besuchermillionäre bei
deutschen Produktionen
Das Kinojahr 2008 erlebt einen Höhenflug
mit einheimischen Produktionen: Bereits
neun deutsche Filme haben in diesem Jahr
die Millionen-Besuchergrenze überschritten.
In den ersten sechs Monaten lag der Marktanteil des deutschen Films bei 33,9 %, wobei
über 10 Mio. Besucher auf die Filme Keinohrhasen, Unsere Erde und Die Welle entfielen.
Unter den Besuchermillionären sind fünf
vom FFF Bayern geförderte Kinofilme: Der
Baader Meinhof Komplex, Kirschblüten,
Sommer, Die wilden Kerle 5 und Warum
Männer nicht zuhören und Frauen schlecht
einparken. Im Herbst starten zudem die FFFgeförderten Kinofilme Krabat, Die Geschichte vom Brandner Kaspar, Im Winter ein Jahr
und Nordwand. Es darf daher in diesem Jahr
auf einen neuen Rekord beim Anteil des
deutschen Films gehofft werden.
4
sich als Bewegtbild-Portal, das von Filmemachern für Filmemacher bestückt wird.
Wer in diesen Tagen ins Kino geht, der kann
beispielsweise in zwei großen Produktionen
Footage von Framepool entdecken: In 39,90
sind es unter anderem die Weißwurst-Bilder,
die von Framepool eingekauft wurden. Zwei
kurze Szenen in Der Baader Meinhof Komplex sind ebenfalls Footage von Framepool,
und zwar eine historische Aufnahme einer
frühabendlichen Berliner Straße und sowie
ein typischer Schwarzweiß-Fernseher der
späten Sechziger. Es sind oftmals die Establishing Shots, die Produzenten in FootageArchiven kaufen, Szenen, die viel Aufwand
zum Drehen erfordern, aber notwendig sind,
um dem Zuschauer dabei zu helfen, die darauffolgende Szene in den richtigen historischen und geografischen Kontext zu betten.
Mittlerweile bietet Framepool etwa 430.000
Shots auf der Homepage an, sie dauern
jeweils zwischen drei Sekunden und zwei
Minuten, allein 192 Stunden historisches
Material ist dabei. Die ältesten Aufnahmen
sind von 1896 und zeigen Bismarck. Auch
dabei sind historische Filmaufnahmen aus
dem München der Dreißiger/ Vierziger Jahre,
denn sie sind teilweise in Farbe gedreht.
Das Prinzip von Framepool besteht aus zwei
Grundannahmen. Erstens: Bei allen Dreharbeiten entstehen Bilder, die aus verschiedenen Gründen nicht in die Endfassung des
Films gelangen. Diese Bilder zur Weiterverwertung anzubieten, kann hilfreich sein für
andere. Zweitens: Bei allen Dreharbeiten
entstehen Bilder aus verschiedenen Gründen
nicht, die aber gebraucht werden. Diese bei
einer Footage-Firma zu suchen, kann hilfreich sein.
Das Konzept geht so gut auf, dass Framepool
heute mit Kooperationspartnern arbeitet in
Italien, Südafrika, Israel, Thailand und
Schweden. Büros und Repräsentanten sind in
Los Angeles, Miami, Saragossa, Paris und
London. Seit diesem Sommer bestreitet die
Münchner Firma auch Büros in New York und
Chicago. Gerade weil das Archivmaterial
europäisch geprägt ist, könnte es auch in den
USA erfolgreich sein. Da die Filmbranche
dort noch mehr als anderswo ein PeopleBusiness ist, ist es besonders wichtig, seine
Leute vor Ort zu haben.
Besucherzahlen deutscher Kinofilme 2008
Platz/Titel
Verleih
1 Keinohrhasen
Warner
2 Unsere Erde
Universum (Walt Disney)
3 Die Welle*
Constantin
4 DWK 5
Walt Disney Studios
5 Asterix b. d. Olymp. Spielen
Constantin
6 Warum Männer nicht zuhören...
Constantin
7 Der Baader Meinhof Komplex
Constantin
8 Kirschblüten - Hanami
Majestic Film
9 Sommer
Constantin
10 Freche Mädchen
Constantin
11 Kleiner Dodo
Warner
12 Urmel voll in Fahrt
Constantin
13 Wolke 9
Senator/Central
14 Räuber Kneißl
Movienet
15 Die Drachenjäger
Universum (Walt Disney)
Start
20.12.07
07.02.08
13.03.08
21.02.08
31.01.08
29.11.07
25.10.08
06.03.08
17.04.08
17.07.08
01.01.08
01.05.08
04.09.08
21.08.08
24.04.08
Besucher
6.281.477
3.725.853
2.563.156
1.685.391
1.574.238
1.200.128
1.082.001
1.025.769
1.000.430
965.281
543.321
396.247
296.967
204.860
187.145
Alle blau markierten Filme entstanden mit Förderung des FFF Bayern
* FFF Verleihförderung, Stand: 08.10.2008, Quelle: Vdf
Film News Bayern 5-2008
M E D I E N S Z E N E
B A Y E R N
Koproduktionstreffen in Turin
CITTA-Events
Seminare in der Filmwerkstatt
Auf dem Koproduktionstreffen in Montréal
sind drei binationale Projekte entstanden offenbar eine erfolgversprechende Art der
Vernetzung. Für die Anbahnung deutsch-italienischer Projekte gibt es auch bald eine
Gelegenheit: Vom 18. bis 20. November 2008
findet das europäische Koproduktionstreffen
Cinema & Audiovisual European Days in
Turin statt. Parallel dazu gibt es erstmals in
diesem Jahr die CineShow. Dabei handelt es
sich um eine Film- und Technikmesse, die
den einzigen italienischen Handelsmarkt für
Kino und Fernsehtechnik darstellt.
Wer ein Projekt im Bereich Spielfilm,
Dokumentation oder Animation für einen
italienischen Koproduzenten hat und dieses
im »Co-Production Forum« vorstellen möchte, meldet sich bitte bei Michaela Haberlander/FFF. Weitere Informationen unter
www.europeandays.com.
Mit den Konsequenzen der Globalisierung
für unser Leben und unseren Umgang mit
dem Wandel beschäftigt sich CITTA - Forum
für Neues Bewusstsein. Das Event wird vom
31. Oktober bis zum 2. November von PLANET LILA Productions im Forum am Deutschen Museum veranstaltet. Vorträge,
Workshops, eine Tagung und eine Messe,
Konzerte sowie ein Filmfestival, vom Kulturreferat der Stadt München unterstützt,
sollen die Vielfalt und Komplexität des
Themas Globalisierung verdeutlichen, die
verschiedenen Sichtweisen dokumentieren,
Raum für Gedankenaustausch und im besten
Fall eben ein »neues Bewusstsein« schaffen.
So umfasst die Programmgestaltung neben
den Themen Umwelt, Wirtschaft und Ethik
weitere Aspekte, die sich auch in der Auswahl der 23 Spiel- und Dokumentarfilme
widerspiegeln. Infos: www.citta-forum.de.
Die Münchner Filmwerkstatt e.V. und die
Bavaria Film GmbH veranstalten gemeinsam mit dem Mediencampus Bayern e.V.
ein Seminarprogramm für Filmschaffende auf
dem Bavaria Film-Gelände. Die Themen der
neun Wochenendseminare, die von Oktober
bis Dezember stattfinden, decken nahezu
den gesamten Entstehungsprozess eines Filmes ab: Von Drehbuch und No-Budget-Produktion, über Regie und Inszenierung von
Laiendarstellern, Lichtgestaltung, Kamera
und Visual Effects, bis hin zu einer Einführung in die Filmanalyse ist alles dabei. Die
Referenten sind zum Großteil Praxis erfahrene Professionals, die teilweise auch regulär
Lehraufträge wahrnehmen. Die Teilnehmer
sollen vom Know How der Referenten profitieren, ob zur beruflichen Weiterbildung
oder aus cineastischem Interesse. Weitere
Infos: www.muenchner-filmwerkstatt.de.
Phantastische Erfindung
gewinnt Forschungs-Förderpreis
der Realität fand sie keine Möglichkeiten,
also dachte sie sich eine aus: Mit Hilfe einer
Beißschiene, die mittels Sensoren an die
Pedalen angeschlossen ist, kann ein Querschnittgelähmter wieder spielen. So realisierte Sharon von Wietersheim ihr Drehbuch
als Regisseurin, ihr Film Die Zeit, die man
Leben nennt mit Kostja Ullmann in der
Hauptrolle lief im April im ZDF.
An jenem Abend saß der Ingenieur Rüdiger
Rupp im Labor in der orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg und forschte. Das
Telefon klingelte, seine Frau war dran: »Hast
du deine Erfindung schon weitergegeben?»
fragte sie und riet ihm, das ZDF einzuschalten. Rupp sah die letzten Minuten von Die
Zeit, die man Leben nennt und war verblüfft.
Was er da sah, das Prinzip, mit der Beißschiene die Pedalen des Klaviers zu bedienen, entsprach exakt seinem Forschungsprojekt, seiner Erfindung! Sein erster Gedanke
war, zugegeben: »Mist. Ich bin schon wieder
Zweiter!« Er besorgte sich die DVD, um den
Film ganz anzusehen. »Der Film zeigt die Pha-
se, die ein typischer Querschnittsgelähmter
durchläuft«, sagt Rupp. »Er zeigt aber auch,
wie der Lebensmut zurückkehrt.« Und damit
der Lebensmut zurückkehrt, müssen eben
manchmal Hilfsmittel erfunden werden, ob
im Film oder im wahren Leben.
Auch wenn Rüdiger Rupp Zweiter war mit der
öffentlichen Bekanntmachung einer Beißschiene, so hat er doch jetzt einen Preis gewonnen: Den »Forschungs-Förderpreis 2008«
der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung (DSQ). Bei der Verleihung Ende August
in den Münchner Hotel »Vier Jahreszeiten«
stellten die Veranstalter auch Die Zeit, die
man Leben nennt vor.
Unter den Gästen befand sich auch der
damalige Ministerpräsident Günther Beckstein, der in seiner Rede vom Vorhaben
sprach, »Bayern in die fünf innovativsten
Länder der Welt aufsteigen« zu lassen. Da
kommt so eine Erfindung, die Sharon von
Wietersheim in kreativen Prozessende und
Rüdiger Rupp in naturwissenschaftlicher Forschung erdacht haben, gerade recht.
Ob der Mensch sich etwas ausdenken kann,
was nicht immer schon bereits bestanden
hat, beschäftigt die Philosophie seit Jahrhunderten. Drehbuchautoren sind zuweilen in
der Situation, etwas zu erfinden, damit ihre
Geschichte funktioniert. Sharon von Wietersheim zum Beispiel: Ihr Held, ein begnadeter junger Pianist, ist nach einem Unfall
querschnittgelähmt. Klavier kann er nicht
mehr spielen, weil er die Pedalen nicht mehr
bewegen kann. Sharon von Wietersheim
wollte einen mutmachenden Film drehen.
Dazu gehörte, dass der junge Mann auf jeden
Fall wieder Klavier spielen können muss. In
Bei der Verleihung des DSQ-Forschungs-Förderpreises wurden honoriert:
Rüdiger Rupp (r.), Leiter der Forschungsabteilung im Querschnittzentrum
der orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg sowie Sharon von Wietersheim und Kostja Ullmann für »Die Zeit, die man Leben nennt«.
Film News Bayern 5-2008
Die Verleihung der Starter-Filmpreise der Stadt München fand in diesem Jahr erstmals im ARRI statt. Stadtrat Nikolaus Gradl und Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers (l.) vergaben insgesamt fünf Filmpreise, darunter an Alexander Riedel für »Draußen bleiben«, an Target Film (Kathrin Geyh, Daniela Ljubinkovic, Michaela Kezele) für »Milan« und
an Tim Trachte für »Der Herrscher von Edessa«. Außerdem wurden drei Starter-Kinoprogrammpreise vergeben: An Dr.
Dieter Buchwald für das Cinema, an Christian Pfeil für das Monopol-Kino und an Thomas Wilhelm für das Neue Rex.
Medienszene
Bayern im Bild
Sie wirken zwar noch recht frisch, sind aber tatsächlich seit 50 Folgen das Ermittlerduo im Münchner Tatort: Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec. Zum Jubiläum gab es
eine Torte und eine wunderbare Laudatio von Dominik Graf. Ende September wurde die 50. Folge »Liebeswirren« ausgestrahlt. Darin lösen Franz Leitmayr und Ivo
Batic den Mord an einen Mann aus der Homosexuellenszene. Mitgespielt haben auch
Franz Dinda (rechts) und Jan Messutat (2.v.r.).
»Einen besonderen Beitrag zur gesellschaftlichen
Kommunikation« leisten die Gewinner des Robert
Geisendörfer Preises, des Medienpreises der
Evangelischen Kirche. Mitte September fand die
Preisverleihung im Großen Sitzungssaal des Rundfunkrats im BR statt, Fernsehdirektor Prof. Dr.
Gerhard Fuchs sprach das Eröffnungs-Grußwort.
Zu den Preisträgern gehörten Jo Baier und Michael
Watzke in der Kategorie Fernsehfilm für »Das letzte Stück Himmel«. Mit diesem Film, so die Begründung der Jury, »macht Jo Baier die Schönheit der
Schöpfung für uns alle sichtbar«. Im Bild: Michael
Watzke (l.), Redakteurin Bettina Ricklefs (M.) und
Bettina Reitz (r.), Leiterin Spiel-Film-Serie, BR.
»U 900« feierte Premiere in
Essen. Unter den Premierengästen war Klaus Schaefer,
den Hauptdarsteller Atze
Schroeder höchstpersönlich
begrüßte.
Premiere des meistdiskutierten
Film des Jahres: Die Macher des
Spielfilms »Der Baader Meinhof
Komplex« Bernd Eichinger und
Uli Edel und die Hauptdarsteller Bruno Ganz, Martina
Gedeck, Moritz Bleibtreu und
Joanna Wokalek auf dem 100
Meter langen roten Teppich vor
dem Münchner Mathäser-Kino.
Ende Januar wird feststehen, ob
der Film zu den fünf Nominierten für den Oscar in der Kategorie »Bester nicht-englischsprachiger Film« gehören wird.
Nordwand
Kinostart: 23. Oktober 2008
Drama; Produktion: DOR FILM-WEST Produktionsgesellschaft
m.b.H., MedienKontor Movie, Dor Film, Triluna Film AG, Majestic Filmproduktion; Koproduktion: Lunaris Film- und Fernsehproduktion, BR (Redaktion: Bettina Reitz, Hubert von Spreti),
ORF, SF DRS; Produzenten: Danny Krausz, Boris Schönfelder,
Rudolf Santschi, Benjamin Herrmann; Koproduzenten: Gerd
Huber, Dr. Kurt Stocker; Förderung: FFA, FFF Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg, Österreichisches Filminstitut, Zürcher Filmstiftung, Bundesamt für Kultur Sektion Film, Filmstiftung NRW, DFFF; Verleih: Majestic (Fox); Drehbuch: Benedikt
Röskau, Christoph Silber, Rupert Henning, Philipp Stölzl, Johannes Naber; Regie: Philipp Stölzl; Darsteller: Benno Fürmann,
Johanna Wokalek, Florian Lukas, Ulrich Tukur, Georg Friedrich,
Simon Schwarz
1936 ist die Presse in Deutschland auf der Suche nach germanischen Heldengeschichten. Was wäre da eine bessere Schlagzeile als »Deutsche Bergsteiger haben die Eiger Nordwand
bezwungen – Das letzte Problem der Alpen ist gelöst?« Chefredakteur Arau schickt seine Mitarbeiterin Luise Fellner heim
nach Berchtesgaden, um die Sensationsstory propagandistisch
festzuhalten. Dort trifft sie auf Andi und ihre Jugendliebe Toni,
zwei leidenschaftliche Bergsteiger, die sich tatsächlich vorgenommen haben, die »Mordwand« zu meistern, um sich selbst
und der Welt zu beweisen, zu was sie fähig sind. Aber die beiden sind nicht die Einzigen, die Ruhm und Anerkennung auf
dem Gipfel suchen. Während Luise erkennt, dass sie Toni noch
immer liebt, entbrennt in der Wand ein erbitterter Wettstreit
mit der österreichischen Gruppe, den die schaulustige Haute
Volée von der Terrasse des Luxushotels im Tal aus mitverfolgt.
Doch aus dem Kampf gegen die anderen wird bald ein Kampf
gegen die Naturgewalten und schließlich einer um das nackte
Überleben…
Philipp Stölzls brillant besetztes Drama ist eine echte alpenländische (D/AT/CH) Koproduktion und beruht auf der wahren
Geschichte des Bergsteigers Toni Kurz.
Kinostarts
In jeder Sekunde
Kinostart: 27. November 2008
Drama; Produktion: TV60Filmproduktion/Goldkind
Film mit BR (Redaktion: Hubert von Spreti, Bettina
Ricklefs); Produzenten: Sven Burgemeister, Andreas
Schneppe, Bernd Burgemeister; Förderung: FFF Bayern, DFFF, FFA; Verleih: X Verleih (Warner); Drehbuch:
Christian Lyra, nach einer Idee von Jan Fehse; Regie:
Jan Fehse; Darsteller: Sebastian Koch, Mina Tander,
Wotan Wilke Möhring, Ronald Zehrfeld, Jenny Schily, Barbara Auer
In seinem Regiedebüt widmet sich Kameramann Jan
Fehse (Sams in Gefahr, Herr Bello) der Geschichte der
Familie Frick. Die Tochter des Paares leidet an einer
Erbkrankheit und die unterschiedlichen Wege der
Eltern damit umzugehen belastet deren Ehe. Schließlich verliebt sich Dr. Frick in die Galeristin Luisa. Die
trifft Ben, der mit Sarah zusammen war, die wiederum
Christoph für ihn verlassen hat. Die Beziehungskisten
der Beteiligten verflechten sich und schließlich
geschieht ein Unglück…
8
Film News Bayern 5-2008
Im Winter ein Jahr
Kinostart: 13. November 2008
Drama; Produktion: Bavaria Film Produktion, Constantin Film
Produktion; Koproduktion: BR (Redaktion: Bettina Reitz), ARD
Degeto (Hans-Wolfgang Jurgan); Produzenten: Uschi Reich,
Martin Moszkowicz; Förderung: FFF Bayern, DFFF, FFA,
Medienboard Berlin-Brandenburg; Verleih: Constantin; Drehbuch + Regie: Caroline Link; Darsteller: Karoline Herfurth, Josef
Bierbichler, Corinna Harfouch, Hanns Zischler
Oscar-Preisträgerin Caroline Link erzählt, basierend auf einem
Buch von Scott Campbell, die bewegende Geschichte einer von
einem Schicksalsschlag getroffenen Familie. Eine Frau beauftragt einen Maler, ein Bild ihrer beiden Kinder anzufertigen.
Eines der Kinder, der Sohn, starb vor einem Jahr bei einem
Unfall. Die Tochter kommt zu Sitzungen in das Atelier. Während
das Bild entsteht, sprechen das Modell und der Maler über die
Familie des Mädchens, ihren verstorbenen Bruder und das
Leben des Malers. Allmählich entsteht ein Prozess, in dem beide ihre seelischen Blockaden aufbrechen.
Der in Bayern und Brandenburg gedrehte Film feierte seine
Weltpremiere im Rahmen des diesjährigen Toronto International Film Festivals und eröffnet die Hofer Filmtage 2008.
Comeback
Kinostart: 20. November 2008
Dokumentarfilm; Produktion: loopfilm mit
BR (Redaktion: Petra Felber), HFF München;
Produzenten: Oliver Halmburger, Maximilian
Plettau; Förderung: FFF Bayern; Verleih: WTP
International; Drehbuch, Regie + Kamera:
Maximilian Plettau; Darsteller: Jürgen Hartenstein, Markus Kone
Drei Jahre nach seinem Rückzug aus der Boxwelt arbeitet Jürgen »The Rock« Hartenstein,
der ehemalige deutsche Box-Champion, an
seinem Comeback. Verbissen und ehrgeizig
nimmt der ehemalige deutsche Meister im
Supermittelgewicht im heimischen Keller das
Training wieder auf. Woche für Woche telefoniert er Boxpromotern hinterher, bis er
endlich wieder an einem US-Profikampf teilnehmen darf. In Philadelphia, der Heimat
Rockys, bekommt er seine Chance. HFFAbsolvent Maximilian Plettau, der das Projekt bis auf Musik, Schnitt und Ton weitgehend alleine umgesetzt hat, verzichtet auf
den Einsatz eines Kommentators und lässt
seine brillanten Bilder für sich sprechen. Für
diese nahm er im Juni 2008 den Deutschen
Kamerapreis in Köln entgegen.
Botero – Geboren in Medellin
Kinostart: 30. Oktober 2008
Dokumentarfilm; Produktion: Peter Schamoni Filmproduktion;
Produzent: Peter Schamoni; Drehbuch + Regie: Peter Schamoni;
Förderung: FFF Bayern, FFA, BKM; Verleih: Concorde; Sprecher:
Mario Adorf
Nach seinen Portraits über Max Ernst, Niki de Saint Phalle und
Friedensreich Hundertwasser widmet sich Peter Schamoni
anlässlich des 75. Geburtstages von Fernando Botero, den er
seit vierzig Jahren kennt, der Persönlichkeit und dem Werk des
kolumbianischen Bildhauers und Malers. Er inszeniert seine
Dokumentation bunt und üppig wie Boteros Bilder, beleuchtet
aber auch, dass dieser sich hinter der vordergründigen Naivität
seiner Werke auch mit ernsten Themen, wie beispielsweise den
Verbrechen der Amerikaner in Abu Ghraib, auseinander gesetzt
hat.
Film News Bayern 5-2008
S E N D E H I N W E I S E
Sendetermine
Sonntag, 19. Oktober 2008, 21.45 Uhr, 3sat
Donnerstat, 23. Oktober 2008, 23.30 Uhr, WDR
Freitag, 24. Oktober 2008, 20.15 Uhr, Das Erste
Otzenrath 3 ^Grad kälter
Jule Ronstedt spielt Luisa, eine Powerfrau, die versucht Karriere
und Familie unter einen Hut zu bekommen. Und Jule Ronstedt
spielt Jenny, eine verträumte Lebenskünstlerin, die sich nicht binden lassen will. Luisa und Jenny sind Zwillingsschwestern wie sie
gegensätzlicher kaum sein könnten. Als beide aufeinander treffen
und ihre Rollen tauschen kommt es zu allerlei Verwicklungen.
Der Familienfilm, bei dem Dirk Regel Regie führte (Kamera:
Martin Farkas), wurde in
München und am Starnberger See gedreht. In
weiteren Rollen spielen
u.a. Michael Fitz, Charles
Brauer, Markus Krojer
und Andrea L’Arronge.
Das 700 Jahre alte
Dorf Otzenrath ist
eines von etwa zwanzig niederrheinischen
Dörfern, die dem
Neubau des modernsten
Braunkohlekraftwerks der Welt,
»Garzweiler II«, bis 2045 weichen müssen. 1998 hat die nordrheinwestfälische Landesregierung dem Energie-Unternehmen den
Abbau der Kohle in dem 48 km² großen Areal genehmigt. Daraufhin wurde der Ort abgerissen und die dort lebenden Menschen
innerhalb von fünf Jahren umgesiedelt. Regisseur und HFF-Absolvent Jens Schanze dokumentierte die kollektive Zwangsumsiedelung im Jahr 2000 mit seinem Film Otzenrather Sprung. Nun gibt
es dank der Fortsetzung Otzenrath 3 Grad kälter ein Wiedersehen
mit den Menschen von damals. Schanze spürt den Konsequenzen
des Heimatverlusts und dem neuen Lebensgefühl der Bewohner in
der Siedlung „Neu-Otzenrath“ nach. Mascha Film produzierte den
Film, der Nachwuchsförderung vom FFF Bayern erhielt.
Sonntag, 19. Oktober 2008, 23.15 Uhr, BR
»Ich habe den Film im Kopf« – Portrait des Filmproduzenten
Günther Rohrbach
Anlässlich des 80. Geburtstags des Produzenten Prof. Dr. Günther Rohrbach ehrt
der Bayerische Rundfunk den Wegbereiter des deutschen Films mit einer Dokumentation über sein Leben und Schaffen.
Im Laufe seiner langen Karriere vom WDRRedakteur über den Studiochef der Bavaria
Film hin zum Ehrenpräsidenten der Deutschen Filmakademie hat der
Grand Seigneur diverse Kino- und Fernseherfolge produziert. Darunter sind u.a. Wolfgang Petersens Das Boot und Die unendliche
Geschichte, die Schimanski-Kinofilme, Peter Timms Go, Trabi, Go,
Loriots Ödipussi, Rainer Werner Fassbinders Berlin Alexanderplatz, Joseph Vilsmaiers Stalingrad, Dominik Grafs Die Sieger und
Helmut Dietls Schtonk sowie Aimée & Jaguar und Die weiße Massai.
Rohrbach propagierte den »amphibischen Film«, der sowohl für das
Kino, wie auch für das Fernsehen geeignet sein sollte,
entdeckte und förderte junge Talente, nahm Lehraufträge und
Honorarprofessuren wahr und wurde vielfach ausgezeichnet. Die
Regisseurin Antje Harries besuchte ihn bei seinen Projekten
Effi und Anonyma – Eine Frau in Berlin und lässt Weggefährten zu
Wort kommen.
10
Hilfe, meine Schwester kommt!
Samstag, 1. November 2008, 20.15 Uhr, BR
Wer früher stirbt, ist länger tot
Rosenmüllers Lausbubengeschichte hat das Genre Heimatfilm aus
der Versenkung geholt und eine bayerische Nouvelle Vague ins Rollen gebracht: fantastisch und gleichzeitig verwurzelt in der bayerischen Heimat. Wer früher
stirbt, ist länger tot erzählt
die Geschichte des 11-jährigen Sebastian Schneider,
der das Fegefeuer fürchtet,
weil er denkt, er trage die
Schuld daran, dass seine
Mutter bei seiner Geburt gestorben ist. BR-Redakteurin Cornelia
Ackers hatte Rosenmüllers Langfilm-Debüt ermöglicht.
Mittwoch, 6. November 2008, 00.45 Uhr, BR
Mit 16 bin ich weg
Nach der Trennung ihrer Eltern muss die 15-jährige Jenny neu anfangen. Jenny, ihr kleiner Bruder Moritz und ihre Mutter sind in eine
fremde Stadt gezogen, in der alles anders ist. Und dann ist da noch
die neue Schule. Doch bald entwickelt sich alles positiv und Jenny
schöpft wieder Hoffnung - bis ihr depressiver Vater brutal in ihr neues Leben einbricht… Der Kurzspielfilm zum Thema Stalking wird im
Rahmen der Reihe des »jungen Films« am Mittwochabend im Bayerischen Fernsehen gezeigt. Drehbuchautor und Regisseur Mark
Monheim erhielt für seinen HFFAbschlussfilm FFF-Nachwuchsförderung und gewann den First
Steps Award 2008. Redaktionell
betreut wurde der Film von Claudia
Gladziejewski und Birgit Metz
(BR).
Film News Bayern 5-2008
Während ihres Aufenthalts im Kinderhospiz
hat Anna ein VideoTagebuch gedreht.
Nachwuchs
Präventives von diwafilm
Begegnungen im Kinderhospiz
Normalerweise bekommt der Fernsehzuschauer erst etwas zu sehen,
wenn es zu spät ist: Die Leiche liegt am Boden, das Geld ist verschwunden, das Haus ist abgebrannt. Die Kommissare ermitteln. Das
wollten die Produzenten von diwafilm änder: Sie produzieren die
Serie Die Jugendcops. Zur Zeit läuft die erste Staffel, 12 Folgen à 45
Minuten, mittwochs auf SAT 1. Die Doku begleitet die Beamten der
Münchner ZEG (Zivile Einsatzgruppe) zu ihren Einsätzen. Das besondere daran ist, dass diese Beamten präventiv tätig sind - sie versuchen, Jugendliche auf dem Weg in die Kriminalität aufzuhalten und
zwar bevor diese möglicherweise kriminell werden. Sie klären auf, sie
beraten und sie greifen ein. Die nachgestellten Szenen helfen, sich
ein genaues Bild ihres Arbeitsalltags zu machen.
Produzent Daniel Harrich, der seinen Kurzfilm Acholiland unter
anderem mit FFF-Nachwuchsförderung finanziert hat, konnte für
Die Jugendcops Warner Brothers als Koproduzenten gewinnen.
Dies ist das Ergebnis von Daniel Harrichs Networking. Vor vier Jahren, Harrich war gerade mit einem Stipendium in Atlanta gewesen,
versuchte er sich in Los Angeles. Durch einen zufälligen Kontakt in
einer Whiskey Bar gelangte er zu einem Job im mail room der Talentagentur Endeavor. »Jeder, der anfängt in der Agentur, fängt im mail
room an«, sagt Harrich. Dort blieb er allerdings nur vier Tage. Mit
einem Gespür für die richtige Strategie arbeitete er sich in Windeseile hoch und wurde zum Assistenten eines Agenten. Dabei lernte er
so viele wichtige Leute der Branche kennen, dass er heute nicht nur
oft zwischen München und Los Angeles hin- und herfliegt, sondern es
auch wirklich schafft, amerikanische Koproduzenten für seine Projekte zu finden. Für die Dokumentation Lindbergh konnte er sogar
Michael Moore als Sprecher gewinnen.
Allen Nachwuchsproduzenten, die davon träumen, Koproduzenten
aus den USA für ihre Projekte zu finden, empfiehlt Harrich: »Geht
nach L.A., arbeitet ein paar Jahre bei einer Talentagentur und dann
kennt ihr genug Leute«.
Wie kann man leben, wenn man um den Tod des
eigenen Kindes weiß, und machtlos ist? Diese Frage
hat die Regisseurin Andrea Asch (Der rote Teppich)
beschäftig, während sie zwei Jahre lang an ihrem
Dokumentarfilm über das Kinderhospiz St. Nikolaus
in Bad Grönenbach im Allgäu gearbeitet hat, der
ersten Einrichtung dieser Art in Süddeutschland.
Bis du mich abholst... heißt der FFF-geförderte Film
(Instinkt Film Produktion, BR-Redaktion Dr.
Renate Stegmüller), der nun fertiggestellt ist. »Wie
das Leben und der Tod selbst, gibt der Film aber keine konkreten Antworten, bietet keine pragmatischen Lösungen«, sagt Andrea Asch, »er beobachtet,
fokussiert zeitweise und lässt immer wieder Begegnungen zwischen Menschen auf ihrem ganz persönlichen Lebensweg zu«.
Im Vordergrund stehen Hannah, Matthias und Anna,
die alle an unheilbaren Krankheiten leiden. Im Kinderhospiz begegnen sich die Kinder und ihre Familien. Ein Video-Tagebuch entsteht, jemand entpuppt
sich als Rock-Star, und ein anderer erzählt vom
Engel, der bereit stehen und jeden abholen wird.
»Der Dokumentarfilm erzählt, warum der Tod
nicht stärker als das Leben sein kann«, erklärt
Andrea Asch.
Am 1. November um 21.40 Uhr strahlt der BR den
Dokumentarfilm aus, am 8. November findet im
ARRI eine Kinovorführung statt. Alle, die im Film
mitgewirkt haben, auch die Kinder und ihre Familien
sowie Mitarbeiter und Pfleger des Kinderhospizes
werden anwesend sein.
VGF-Stipendien vergeben
Beide sind Produzenten: Daniel Harrich
und seine Mutter
Danuta Harrich-Zandberg in den Räumen
von diwafilm in Grünwald. »Meine Mutter
ist die Geschichtenerzählerin», sagt Harrich.
Die Jury, bestehend aus Oscar-Preisträgerin Caroline Link, Produzent Uli Aselmann und FFF-Nachwuchsreferentin Julia Rappold hat Anfang September entschieden, wer die VGF-Stipendiaten 2008
sind: Die Finanzierung eines Büroraumes im Bavaria
Filmzentrum Geiselgasteig für 18 Monate erhalten 1.
Peter Johann Engelmayer, 2. Isabella von Klaas/
Rudi Gaul - Schattengewächs Filmproduktion, 3.
Su Turhan - GetpiX und 4. Michael Watzke/
Michael Orth - Watzke & Orth. Die Geschäftsführer des Filmzentrums, Christiane M. Conradi und
Dr. Klaus Schaefer, freuen sich, die neuen Stipendiaten beim Aufbau ihrer Produktionsunternehmen
und der Entwicklung ihrer Stoffe zu begleiten und
zu unterstützen.
10 Jahre Filme, Festivals, Preise
Altweibersommer Martina Elbert Ë Mein absolutes Lieblingslied Henriette Kaiser
Der Brief des Kosmonauten Vladimir Torbica Ë Harte Brötchen Sylvia Leuker Tim Trageser
Großglocknerliebe Robert Mayer Ë Aus der Tiefe des Raumes Gil Mehmert Philipp Budweg Johannes Schmid
Georgisches Liebeslied Tatjana Brandrup Ë Französisch für Anfänger Christian Ditter NEOS Film
Zores Daniel Wolf Ë Fata Morgana Simon Groß Fritjof Hohagen
Beste Zeit Beste Gegend Karin Michalke Ë Lauf um Dein Leben – Vom Junkie zum Ironman Adnan G. Köse
Blöde Mütze Philipp Budweg Johannes Schmid Ë Der rote Punkt Maria Miyayama Martin Blankemeyer
Internationale Filmfestspiele Berlin Ë Filmfest München Ë Internationale Hofer Filmtage Ë Max-Ophüls-Festival Saarbrücken
Festival Goldener Spatz Ë Alpinale Filmfestival Ë Filmfest Lünen Ë Filmfest Emden Ë Cinemagic Belfast
International Eurasia Film Festival Antalya Ë Faithful Heart Festival Moskau Ë Montreal World Film Festival Ë Rome Film Fest u. v. a.
Bayerischer Filmpreis Ë VGF-Nachwuchsproduzentenpreis Ë Starter-Filmpreis der Stadt München
Förderpreis Deutscher Film Ë Tankred-Dorst-Preis Ë Kinder-Medienpreis Der weiße Elefant
Nachwuchspreis des Festivals Goldener Spatz Ë Goldenes Einhorn der Alpinale Ë Boje Buck Drehbuchpreis u. v. a.
Wir danken unseren Partnern
Bavaria Film Ë Bayerischer Rundfunk Ë Constantin Film Ë Diana Development Ë Freistaat Bayern
gff geißendörfer film- und fernsehproduktion Ë Hager Moss Film Ë Kinowelt Filmproduktion
MTM Medien & Television Ë Monaco Film Ë ndF: neue deutsche Filmgesellschaft Ë Opal Filmproduktion
ProSieben Television Ë Rat Pack Filmproduktion Ë RTL Television Ë SAT.1 SatellitenFernsehen
Tele München Ë Tellux-Film Ë TV60Filmproduktion Ë VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten
ZDF Zweites Deutsches Fernsehen Ë 13th Street The Action & Suspense Channel
First Movie Program · Bayerisches Filmzentrum Geiselgasteig
Bavariafilmplatz 7 · 82031 Geiselgasteig
Telefon 089/649 81-107 · Fax 089/649 81-100
www.filmzentrum-bayern.de · [email protected]
Bayerisches Filmzentrum
Geiselgasteig
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Fhe]hWc
Förderprogramm für Nachwuchsautoren
und -produzenten
C L U S T E R
Im Focus: Visual Effects und
Filmtechnik
Brennende Fernsehtürme, einstürzende
Lawinen, Sturmfluten: Diese Szenarien digital
– und fotorealistisch – herzustellen ist das
Metier des Münchner Visual Effects- Unternehmens ScanlineVFX. Effekte von Scanline
finden sich in vielen nationalen Produktionen, das Unternehmen ist aber auch international erfolgreich und war unter anderem an
den Kino-Großproduktionen Narnia II und
300 beteiligt. Auf Initiative von CAM besuchte der bayerische Medienminister Eberhard
Sinner Anfang September das mit einem
Oscar © ausgezeichnete Studio. Neben einer
beeindruckenden Making-Of-Präsentation
stand ein Gespräch über die Situation der
bayerischen Visual Effects-Branche auf dem
Programm. Letztere plagen Nachwuchssorgen: »Wir haben einen eklatanten Personalmangel. Momentan suchen wir 30 Leute, die
wir fast nur im Ausland finden«, so ScanlineGeschäftsführer Thomas Zauner. Sinner
konstatierte: »Visual Effects ist eine
Zukunftsbranche. Wir müssen in Bayern
mehr junge Leute ausbilden, um den Bedarf
der Unternehmen auch in Zukunft decken zu
können.«
Speziell an den Nachwuchs wandte sich CAM
während der 7. Internationalen Fachmesse
für Filmtechnik Cinec, die vom 20. bis 22.
September in München stattfand. Unter dem
Motto »Behind the Scenes« ermöglichte CAM
in Kooperation mit dem Messeveranstalter
Schülern und Studenten den kostenlosen
A U D I O V I S U E L L E
Besuch der Ausstellung und des wissenschaftlichen Begleitprogramms. Auf Einladung von CAM testete Medienminister Eberhard Sinner gemeinsam mit Clustersprecher
Klaus Schaefer im Rahmen eines Messerundgangs zahlreiche Neuheiten gleich
selbst. Mit einem Dolly von Panther ließ er
sich wie ein Kameramann gen Hallendecke
liften. Am Stand von Arri begutachtete der
Minister das LED-Licht, für das der Münchner
Marktführer gerade erst einen der begehrten
Cinec-Awards erhalten hatte. Weitere bayerische Unternehmen, die Sinner auf der Cinec
besuchte, waren: P+S Technik aus Ottobrunn, Sachtler aus Eching sowie die Münchener Jungunternehmen Blue Cine Systems und Cineparts.
Was bedeutet die digitale Filmtechnik für die
Kinobetreiber? Diese und andere Fragen praxisnah zu beantworten, ist das Ziel der HDFInitiative Roadshow Digitales Kino, die
seit August durch Deutschland tourt. In München fand das Seminar in Kooperation mit
CAM statt. So konnten sich Ende September
rund 50 bayerische Theaterbetreiber im
Mathäser Filmpalast kostengünstig weiterbilden und für die digitale Zukunft in ihren
Kinos rüsten.
Bayerische Medienstandorte:
München … und mehr!
Dass neben München auch andere bayerische Regionen in Sachen Medienwirtschaft
etwas zu bieten haben, ist bekannt. Beweisen
M E D I E N
konnte es zuletzt die Stadt Regensburg. In
Kooperation mit dem dortigen Gründerzentrum IT Speicher präsentierte sich CAM
zahlreichen Medienunternehmen aus allen
Branchensegmenten vor Ort. Diese sollen
ebenso in das landesweite Cluster integriert
werden wie die Unternehmen aus anderen
bayerischen Regionen. Wie viel Potential in
der Oberpfalz liegt, zeigte beeindruckend der
Regensburger Spielentwickler CipSoft: Dessen Umsatz steigerte sich innerhalb von
sechs Jahren von rund 30.000 Euro auf über
6.000.000 Euro im Jahr 2007.
CAM auf der Games Convention
Die volle Bandbreite in Sachen Games bot im
August Europas größtes Branchenevent, die
Games Convention in Leipzig. Dort repräsentierte CAM zum ersten Mal offiziell den
Games-Standort Bayern. Spielentwickler aus
Bayern nutzen an allen Messetagen kostenlos den CAM-Stand für geschäftliche Besprechungen. Rund 60 Branchen- und Medienvertreter besuchten die erste »Bayerische
Happy Hour« auf der Messe; die zünftige
Brotzeit genossen unter anderem Malte
Behrmann (G.A.M.E) und Stephan Borg
(Giga). Clustermanagerin Barbara Schardt
freut sich über die gute Resonanz auf der
Games Convention: »Bayern wird als SpieleStandort wahrgenommen. Das zeigen vor
allen Dingen unsere Gespräche mit Branchenvertretern, aus denen sich spannende
Impulse für die Clusterarbeit der nächsten
Monate ergeben haben.«
Medienminister Sinner (M.) mit Klaus Schaefer (r.), Regierungsdirektor Herbert Mack (2.v.r.), Silke Fuhrmann (l.) und Barbara
Schardt (2.v.l.) kurz vor der von Scanline VFX entwickelten 4D Cinema Motion Ride »Lissi und die wilde Kaiserfahrt«.
14
Film News Bayern 5-2008
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AB 13.11. 2008 IM KINO
In Produktion
Dreharbeiten im Sonnenblumenfeld – »Willi und
die Wunder dieser Welt«
»Willi und die Wunder dieser Welt«
Nach mehr als 150 Folgen Willi wills wissen wird der neugierige Reporter Willi Weitzel im Frühjahr 2009 zum Leinwandhelden. Auf seinen Reisen durchlebt Willi Höhen und Tiefen,
bangt, empfindet Glück, Schmerz, Ekel, Angst und Spannung.
Mit den Augen eines Kindes entdeckt er die großen, offensichtlichen und kleinen, versteckten Wunder dieser Welt: Er
erlebt Abenteuer in der Sahara, in Tokio, Kanada und im
Regenwald. Regie führt der langjährige Willi wills wissenRegisseur Arne Sinnwell, Kameramann ist Wolfgang Thaler (Megacities, Am Limit). Willi und die Wunder dieser Welt
ist eine Produktion der megaherz in Koproduktion mit
Telepool und dem Bayerischen Rundfunk und wurde
vom FFF Bayern im Bereich Kinofilm gefördert. Im Frühjahr
2009 kommt der Film in die deutschen Kinos.
»Hat der Motor eine Seele?«
»Hat der Motor eine
Seele?« – während der
Dreharbeiten in China
Mehr als zwei Monate ist das Filmteam der Mediengruppe
Schwabing mit dem Regisseur Wolfgang Ettlich, dem
Autor Andreas Dirr, dem Kameramann Hans Albrecht
Lusznat und den Tonleuten Silvio Reichenbach und Zoltan Ravasz den Autospuren des Rennfahrers Oberleutnant
Hans Köppen aus Berlin gefolgt. Köppen war der erste Deutsche, der 1908 an diesem historischen Autorennen um die
Welt von New York nach Paris teilgenommen hat. Anhand
von historischem, rekonstruierten Bildmaterial folgte das
Team den Rennpionieren auf eine visuelle Zeitreise um den
Globus. Mit den Aufzeichnungen und Notizen der Fahrer
betrachteten sie genau 100 Jahre später nochmals die Welt
aus ihrer Sicht. So erlebten sie das erste globale Autorennen
wieder und erfuhren buchstäblich das Leben und den
Umgang mit Technik und Kultur des frühen 20. Jahrhunderts.
Der Blick des Teams richtete sich 100 Jahre später auf die selben Schauplätze und die Nachfahren der Menschen, die heu-
Setbesuch bei Wickie und der Wüstenblume
Links: Christian Becker, Peter H. Rutkat, Klaus Schaefer, Lothar Just,
Michael Bully Herbig, Nikolaus Prediger, Martin Moszkowicz, Josef Brandmaier und Bap Koller auf dem Wikingerschiff während der Dreharbeiten
zu »Wickie und die starken Männer« am Walchensee. Dort haben sich in
den ersten drei Wochen nach Drehbeginn schon über 10.000 Zaungäste
ein Bild von den Dreharbeiten machen können.
Unten: Klaus Schaefer während des Setbesuchs bei »Wüstenblume« in den
Eisbachstudios in Pasing. Regisseurin Sherry Hormann, Hauptdarstellerin
Liya Kebede, Produzent Peter Herrmann, Koproduzent Gerhard Hegele.
I N
P R O D U K T I O N
Der Hearst Tower in Manhattan ist einer von drei Wolkenkratzern, die in »Up to the
Sky« porträtiert werden
te dort leben. Der Faszination uber die Leistung der Pioniere von damals
stellen sie heute den Traum vom Auto und der Mobilität entgegen.
Aus dem Material entstehen zwei Filmversionen, eine 45-Filmversionen fur
arte und ein 90-minutiger Dokumentarfilm fur den BR und den RBB. Der
FFF Bayern hat Hat der Motor eine Seele? im Bereich Fernsehfilm gefördert.
»Up to the Sky«
Die Produktion stellt drei der aufregendsten und spannendsten Hochhäuser vor, die in den letzten drei Jahren gebaut wurden. Seit Mai 2008 sind
die Regisseure Sabine Pollmeier und Joachim Haupt unterwegs. Die
erste Station: New York. Wie ein rohgeschliffener Diamant ragt dort in der
achten Avenue die Fassade des Hearst Towers in den Himmel. Der Bauherr
dieses extravaganten Turms ist ein amerikanischer Medienkonzern, die
Hearst Corporation. Für die Empfangshalle entwarf der Architekt Norman
Foster einen großartigen Platz, der an eine Piazza in Italien erinnert –
einen der schönsten Innenräume New Yorks. Das Team von Parnass Film
konnte nicht nur dort drehen, es wurde auch in die Redaktionsräume vorgelassen. Ein Hubschrauber wurde gechartert, der über dem Hearst Tower
kreiste und ein halbes Dutzend mal über die Manhattan Skyline flog. Überraschenderweise war Sir Norman Foster aus London angereist, und gab ein
Interview in seinem New Yorker Skyscraper. Von New York aus ging es weiter nach Schweden. In Malmö steht der Turning Torso des spanischen
Architekten Santiago Calatrava. Wie eine überdimensionale Skulptur ragt
er in einer völlig flachen Landschaft in den Himmel. Mit einer Höhe von
190 Metern dreht sich das Gebäude ein Viertel um die eigene Achse.
Grundrisse sind leicht verzerrt, die Fenster drehen sich, und der Gesamteindruck ist spektakulär. Der Turning Torso steht ganz nah am offenen
Meer, und das Team erlebte alle Wechselspiele des Wetters in Schweden.
Im Stundentakt änderte sich der Himmel. Weiter ging es nach Barcelona.
Unweit des alten Stadtzentrums ragt der Torre Agbar des französischen
Architekten Jean Nouvel in die Höhe. Auf der Suche nach guten Perspektiven fuhr das Team immer wieder die Hügel des Collserola hinauf und hinunter, die Barcelona umgeben. Und entdeckte abgelegene Straßen und
versteckte Wohngebiete, von denen sich fantastische Ausblicke auf die
Stadt ergaben. Demnächst gehen die Dreharbeiten in Paris weiter. Aus dem
Material entsteht eine dreiteilige Dokumentarfilmreihe für arte und das
ZDF. Der FFF hat Up to the Sky im Bereich Fernsehfilm gefördert.
»Der große Kater«
Die Münchner Produktionsfirma Neue Bioskop Film produziert gemeinsam mit Barry Films und der Schweizer Abrakadabra Films Der große
Kater nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Hürlimann. Anfang
Oktober haben die Dreharbeiten in der Reha-Kinderklinik in Gaißach bei
Bad Tölz begonnen - nach den Dreharbeiten in Bern und Interlaken. Ein
hochkarätiges Ensemble spielt die fiktive Geschichte eines Schweizer
Bundespräsidenten namens Kater, der den Besuch des spanischen Königspaares erwartet, während sein Kind krebskrank in der Klinik liegt und
hinter seinem Rücken eine Intrige gesponnen wird, die ihn ruinieren soll.
»Diese Geschichte hat Lokalkolorit. Aber das, was passiert, ist überall vor-
Christiane Paul, Bruno Ganz und Justus von Dohnányi beim
Dreh von »Der große Kater« auf dem Flugplatz Interlaken.
stellbar. Die archaischen Probleme der Hauptfigur sind für jeden
nachvollziehbar«, sagt Produzent Dietmar Güntsche. Dadurch sei
die Geschichte international vermarktbar. Bruno Ganz spielt Kater,
die weiteren Figuren verkörpern Ulrich Tukur, Edgar Selge, Christiane Paul, Marie Bäumer, Justus von Dohnányi und Antoine
Monot jr. Regie führt Wolfgang Panzer (Broken Silence, Die Brücke), ein Münchner Regisseur mit Schweizer Pass. Die Kamera führt
der Schweizer Edwin Horak (Broken Silence). Der FFF Bayern hat
Der große Kater im Bereich Kinofilm gefördert. Senator/ Central
wird den Film voraussichtlich im Jahr 2009 in die Kinos bringen.
17
Vo r g e s t e l l t
Preview Production Auf der Suche nach dem erfolgreichen Film
Er sei der Kapitän Ahab aus Moby Dick, sagt
Joachim Schroeder. Ebenso wie Ahab auf
der Suche nach dem weißen Wal sei, suche
er nach dem erfolgreichen Film. Dem »Rundum- Sorglos-Film«, wie er ihn nennt.
Joachim Schroeder ist einer von vier Gesellschaftern der Münchner Preview Production. Er legt Wert darauf, kein Chef zu sein,
auch wenn er sich mit einem Kapitän vergleicht. Keine Hierarchie, und wenn, dann
nur eine äußerst flache, herrscht in den Räumen der Produktionsfirma in der HerzogRudolf-Straße - um die Ecke von der Maximilianstraße. »Wir dachten, wir gehen mal ein
bisschen zur Seite, nicht, dass noch ein Flohmarkt auf der Maximilianstraße aufmacht«,
sagt Schroeder. 1993 gründete er allein die
Firma »Preview Production GbR«; es dauerte
nicht lange, bis sich Kollegen dazugesellten;
heute arbeiten mehr als acht Leute fest dort.
In dieser basisdemokratischen (»Wir sind lässig, aber nicht nachlässig!«) Atmosphäre, in
der pro Tag und Person zwischen zwei und
vier Packungen Zigaretten geraucht werden,
hat die Suche nach dem Rundum-SorglosFilm Ergebnisse ergeben wie den Dokumentarfilm Auge um Auge - Eine deutsche Filmgeschichte (Regie: Michael Althen, Hans
Helmuth Prinzler), die Fernsehserie Die
Ludolfs (Regie: Matthias Benzing, Tobias
Streck, Stefan Vaupel) aus der jetzt ein
FFF-geförderter Kinofilm entsteht. Außerdem den Nachwuchsfilm Upstream Battle
(Regie: Ben Kempas), den zweiteiligen
Dokumentarfilm Die Meisterklasse über den
Dirigenten Laurent Pillot und dessen weltweite Suche nach Meisterschülern sowie viele weitere Fernsehdokumentationen und
Reportagen. Die Rechte für Richard Wagners Buch Das reiche Mädchen sind gesichert.
Die Themen von Preview Production kreisen
alle auf irgendeine Weise um die Geschichte
des zwanzigsten Jahrhunderts. Dabei wird
das Thema seriös angegangen und kreativ
umgesetzt. »Wir versuchen es mit der Dreifaltigkeit. Einer Mischung aus Zeitgeschichte,
Reportage und Fiction«, sagt Schroeder. Nach
den Jahren des reinen Dokumentierens, sei
die Zeit reif für den Spielfilm. »Wir sind
gestählt, wir haben schon so viel Irrsinn
gesehen, wir sind bereit für Fiction«, erklärt
Schroeder, «es gibt Themen, da kommt man
mit Doku nicht weiter.«
Zum Beispiel in der Serie über die die
Ludolfs. Tobias Streck, natürlich auch
Gesellschafter, wollte für eine Reportage
etwas über Schrottplätze und Autoverwertung erfahren. Dabei stieß er im Internet auf
ein Forum, in dem er von einem Betrieb im
Westerwald erfuhr - die Ludolfs. Es dauerte
vier Tage, bis Streck durchkam: »Die Ludolfs
haben nur ein Telefon, das ununterbrochen
besetzt ist.« Irgendwann stand er in der
Lagerhalle in Dernbach: eine Gebirgslandschaft aus einer Million Ersatzteilen. »So ein
Set kann man gar nicht bauen.« Aus diesem
Besuch entstanden in zwei Jahren vier Staf-
Kapitän Ahab und ein paar seiner Matrosen: Die Gesellschafter von Preview Production Claudio Schmid (l),
Joachim Schroeder (M.) und Tobias Streck (r.). Hündin Wilma (ganz links) ist das Maskottchen.
feln, 60 Folgen à 47 Minuten im Doku-Format, pro Woche sind zwei Teams im Einsatz.
Das Gespür für ein gutes Thema wurde
belohnt. Die Ludolfs haben mittlerweile so
viele Fans, dass es auf der Autobahn manchmal vor Dernbach zu einem Rückstau kommt.
Ein Mal hat sogar der Bürgermeister im Radio
durchgesagt, dass heute bitte niemand mehr
kommen soll. »Die Ludolfs sind herzliche und
skurile Persönlichkeiten. Sie haben ihr ganzes Leben in ihrem Betrieb verbracht.» Das
berühre die Menschen, erklärt Streck den
Publikumserfolg.
Nicht nur beim Publikum kommen die Projekte von Preview Production an, auch bei
der Kritik. Über Auge in Auge sang die Filmkritik eine Lobeshymne nach der anderen,
Upstream Battle lief auf verschiedenen Festivals und hat in Prizren den »Human Rights
Award« gewonnen.
Kaum zu glauben, dass neben all diesen Projekten in der, wie Michael Althen sie
genannt hat, »letzten Kommune Münchens«
noch Zeit für etwas anderes bleibt. Tut sie
aber. Schroeder ist nämlich auch noch ein
Volvo-Fan und ständig auf der Suche nach
ebensolchen: »Ist ein Volvo gefunden, muss
nur der Mensch gefunden werden, der ihn
braucht«. Und tatsächlich, auf dem Parkplatz
vor den Räumen der Produktionsfirma stehen etliche Volvos. »Wenn du keinen Volvo
hast, darfst du in dieser Firma nicht arbeiten“, sagt Claudio Schmid, natürlich auch
Gesellschafter. »Wir sind Mitglied bei der
Produzentenallianz. Aber auch bei der
Gebrauchtwageninnung. Man kann ja nicht
genug Standbeine haben«, witzelt Joachim
Schroeder. Das Firmenmaskottchen steht
sogar auf vier Beinen: Der achtjährige Foxterrier Wilma. So hat die Suche nach dem
weißen Wal auch noch einen weißen Hund
zutage gebracht.
V O R G E S T E L L T
/
3 D - K I N O
Trailerhaus - die Kunst der Komprimierung
Museum Lichtspiele in München, die Trailer
sind gerade zu Ende. Das Licht geht an im
Kinosaal, ein junger Mann mit einem Bauchladen kommt herein und verkauft Eis. Leider
verkauft er nicht alles. Also setzt er sich auf
die Bühne und sagt: »Ich gehe erst, wenn das
letzte Eis weg ist.« Es funktioniert: Die
Zuschauer kaufen das letzte Eis, zufrieden
verlässt der junge Verkäufer den Saal, die
Vorführung des Hauptfilms beginnt.
Mehr als dreizehn Jahre ist das nun her. Der
junge Mann von damals, Norbert Keil, wirkt
immer noch sehr jugendlich und ist heute
Geschäftsführer von Trailerhaus in Giesing.
Das einzige Unternehmen Deutschlands, das
sich komplett auf die Produktion von Trai-
Marie Axland und Norbert Keil sind wahre Kinoliebhaber. Das sieht man schon an der Gestaltung ihrer
Cutterräume.
lern aller Art spezialisiert hat. Zu den Kunden
gehören zum Beispiel Constantin Film,
Movienet, Disney, Concorde, Warner und
Tobis.
Es war im Jahr 2001, als Trailerhaus gegründet wurde. Der erste Trailer, der produziert
wurde, war für Caroline Links Kinofilm Nirgendwo in Afrika, der im Jahr darauf den
Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film gewann. Mittlerweile hat die Firma
mehr als 300 Trailer, Teaser und Promos produziert, sowie ungefähr 500 Fernsehspots,
darunter nationale und internationale Projekte. Zu Beginn erstellte Trailerhaus zwei
Trailer im Monat, heute laufen immer zwanzig Projekte gleichzeitig. Im letzten Sommer
beispielsweise die Trailer zu Effi, Räuber
Kneißl, Buddenbrooks, Anonyma- Eine Frau
in Berlin, Die Frau des Anarchisten und Im
Film News Bayern 5-2008
Winter ein Jahr. »Das Ziel ist«, sagt Keil, »mit
dem Trailer ein authentisches Bild vom Film
zu vermitteln. Außerdem stellen wir das Thema vor und versuchen, die Neugier des
Zuschauers zu wecken«.
Das ist gar nicht so einfach. Jeder Film ist
anders und erfordert spezielle Herangehensweisen. Für Death Proof von Quentin Tarantino musste in Deutschland der Trailer auf
eine andere Zielgruppe hin von Trailerhaus
produziert werden als in den USA. Für Findet
Nemo wurden Szenen extra gedreht, für den
Teaser von Die drei Fragezeichen machte
Trailerhaus einen Animationsfilm.
Die Trailer werden immer kürzer, weil die
Kinos mehrere zeigen müssen, es gibt immer
mehr Neustarts, der Konkurrenzkampf wird
größer, die Trailer müssen nicht mehr nur
kürzer, sondern auch besser werden. Da
scheint es zu helfen, wenn die Firma den
Trailer außer Haus produzieren lässt. Das
weiß Norbert Keil aus eigener Erfahrung: Für
seinen eigenen Film ...von wegen! wollte er
einen Trailer basteln, er scheiterte. »Man
kann sich dann einfach von keiner Szene
trennen«. Das bestätigt auch Mitarbeiterin
Marie Axland: »Jeder Filmemacher hat seine Lieblingsszenen. Die sind aber nicht unbedingt gut für den Trailer. Deshalb ist es gut,
wenn den jemand von außen macht.«
Aber auch wenn der Film nicht von ihm selber gemacht worden ist, hat Norbert Keil seine Lieblingsszenen. Zum Beispiel in Ratatouille. »Dieser Film besteht nur aus
Lieblingsszenen!¬«, sagt er. Da trifft es sich
gut, dass Trailerhaus zwischen 20 und 30 verschiedenen TV-Spots zum Pixar-Film machen
durfte, da konnte jede Lieblingsszene integriert werden.
Filmliebhaber sind alle Mitarbeiter von Trailerhaus, die neun in München und auch die
zwei, die im Berliner Büro die Stellung halten. Marie Axland hat unter anderem bei
David Bordwell in Wisconsin studiert und
ist nebenbei noch Mädchen für alles im
Münchner Kino Cinema. Es passierte auch
im Kino, dass sie Norbert Keil kennenlernte.
Vor dreizehn Jahren im Museum Lichtspiele.
Damals ahnte sie aber nicht, dass sie mal mit
dem Eisverkäufer Trailer machen würde.
3D-Kino
Erster deutscher digitaler 3D-Film
Die Münchener 3D-Filmproduktion Virtual Experience hat am 11. September den ersten deutschen
digitalen 3D-Spielfilm Delusion 3D gestartet. Die
erotische James Bond-Parodie, für die die HFFAbsolventin Christina Kinne das Drehbuch schrieb
und Regie führte, läuft seitdem auf ausgewählten
deutschen und österreichischen Leinwänden.
Der 15-minütige Vorfilm Cyberheidi 3D, der in
Münchner und Stuttgarter Kinos gezeigt wird, ist der
erste rein digital produzierte 3D-Kurzfilm der Welt.
Er erhielt bereits im Jahr 2001 als Abschlussfilm des
HFF-Absolventen Ingo Knopf Nachwuchsförderung vom FFF Bayern. Virtual ExperienceGeschäftsführer Alaric Hamacher und Creative
Director Martin H. Schmitt haben den Film produziert, der bereits mehrfach in 2D im Fernsehen
lief und in der 3D-Community zum Kultfilm avancierte. Es geht um den Computerspezialisten Linus,
der durch einen System-Absturz in die Welt seines
selbst entwickelten Spiels hineingezogen wird.
Zunächst setzt er alles daran, wieder in die Realität
zurückzukehren, doch die virtuelle Heidi hat sich in
ihn verliebt...
Die drei Dimensionen Höhe, Breite und Tiefe erzeugen beim Zuschauer den Eindruck von Räumlichkeit
und Wirklichkeitsnähe, als hätte man die Handlung
mit eigenen Augen gefilmt. Diese technische Innovation hat Virtual Experience nun auch für den
Spielfilm eingesetzt. Die Münchner Filmemacher
konzipieren, produzieren und verleihen 3D-Filme in
HD-Qualität und bieten von der konzeptionellen
Beratung und inhaltlichen Planung eines Werbeoder Entertainment-Filmprojekts über die Realisierung per Computeranimation oder stereoskopischer
3D-Realfilmaufnahmen, bis hin zur Postproduktion
und zum Mastering diverse Dienstleistungen an.
Kunden sind u.a. Science Center, Museen, Freizeitparks und Eventkinos. Auch die 3D-Preshow Lissi
und die wilde Kaiserfahrt im Erlebniskino der Bavaria-Filmstadt wurde von Virtual Experience entwickelt.
Szene aus »Cyberheidi«
MEDIA Antenne
München News
Einreichtermine:
Festival (18/2008)
31. Oktober 2008 (für Festivals, die zwischen
dem 1. Mai 2009 und 31. Oktober 2009 stattfinden)
30. April 2009 (für Festivals, die zwischen
dem 1. November 2009 und 30. April 2010
stattfinden)
TV-Ausstrahlung (20/2008)
14. November 2008, 27. Februar 2009, 26. Juni
2009
Weltvertriebe (13/08)
15. November 2008
Development (24/2008)
17. November 2008, 17. April 2009
Development On/Off-Line
Interactive Works (25/2008)
17. November 2008, 17. April 2009
Antragsformulare und Beratung: MEDIA Antenne München, www.mediadesk.de
MEDIA »Development«: Jetzt
einreichen!
Die Kommission hat die neuen Richtlinien für
die Förderung von Projektentwicklungskosten für unabhängige Produzenten mit den
Einreichterminen 17. November 2008 und
17. April 2009 veröffentlicht (EACEA
24/2008). Beantragt werden können maximal
50% der Entwicklungskosten für Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen für TV und
Kino durch eine Einzelprojekt- oder Paketförderung.
Die gleichen Einreichtermine gelten für die
Förderung von Entwicklungskosten interaktiver Projekte (Computerspiele, InternetTV-Projekte und Projekte für mobile Endgeräte) unter dem Aufruf EACEA 25/2008.
Maximal 50% der Entwicklungskosten können
mit einer Summe zwischen 10.000 Euro und
60.000 Euro übernommen werden. Die Ent-
20
wicklung von Prototypen für Spielkonsolen,
Handheld-Konsolen/Computer wird mit bis
zu 100.000 Euro gefördert.
1 Mio Euro Förderung für europäische Weltvertriebe
Weltvertriebsunternehmen können unter
dem neuen Aufruf EACEA/13/08 mit einem
Festbetrag von 25.000 Euro sowie Referenzmitteln unterstützt werden. Antragsberechtigt sind Unternehmen, die für den Zeitraum
vom 1.1.2004 bis 31.12.2007 die Vertriebsrechte von mindestens acht europäischen Kinofilmen für jeweils zehn am MEDIA-Programm
teilnehmende Länder hatten. Vier dieser Filme müssen an Verleiher in mindestens drei
europäischen Ländern verkauft worden sein.
Einreichtermin ist der 15. November 2008.
Zusätzlich zu dem Festbetrag beinhaltet die
Förderung Referenzmittel, die auf der
Grundlage der Kinobesucher errechnet werden, welche ein Film in den MEDIA-Ländern
erzielt und die in Minimumgarantien oder
Promotions- und Marketingkosten neuerer
europäischer Filme bis spätestens 14. November 2009 reinvestiert werden sollen. Weitere
Informationen und Beratung bei der MEDIA
Antenne München.
Neue Richtlinien für die MEDIA
Verleihförderung
Die EU-Kommission vergibt ca. 12 Mio Euro
für europäische Verleiher, die europäische
nicht-nationale Kinofilme herausbringen.
Das Budget teilt sich im Verhältnis von 40 zu
60% auf zwischen Filmen bis 3 Mio. und Filmen zwischen 3-15 Mio. Euro. Für Filmbudgets unter 3 Mio Euro müssen sich mindestens fünf bei über 3 Mio Euro mindestens
sieben Verleiher zusammenschließen. Für
Filme mit einem Budget über 15 Mio. Euro
kann keine selektive Förderung beantragt
werden. Nächster Einreichtermin: 1. Dezember 2008.
Berlinale Co-Production Market
2009: letzte Einreichmöglichkeit!
Vom 8.-10. Februar 2009 findet der Berlinale
Co-Production Market für Produzenten,
Filmfinanciers und Vertriebsfirmen statt.
Produzenten, die Erfahrung mit internationalen Koproduktionen aufweisen und mindestens einen internationalen Feature Film
mit einem Budget zwischen 2 und 10 Mio.
Euro fertig gestellt haben, können bis zum
30. Oktober 2008 ein Projekt einreichen. Sie
bekommen die Möglichkeit Koproduzenten
oder Finanzierungspartner zu finden und ihr
Projekt im Co-Production Market Catalogue
zu präsentieren. Mindestens 30 % der Finanzierung müssen bei Antragstellung gesichert
sein. Informationen: Sonja Heinen, Tel.: 03025920-517, www.efm-berlinale.de.
Infotag zu Video on Demand
Am Freitag, den 7. 11.2008 lädt die MEDIA
Antenne München zu einer Infoveranstaltung über Video on Demand ein. Nach einer
kurzen Übersicht über den deutschen Markt
sollen beispielhaft einzelne Anbieter vorgestellt werden. Referent John Dick aus Brüssel
informiert über die MEDIA Förderung für
Video on Demand. Weitere Informationen
bei der MEDIA Antenne München.
The Art of Pitching
Discovery Campus lädt am 31. Oktober und 1.
November 2008 Dokumentarfilmer zur Final
Pitching Session nach Leipzig ein. 16 Teilnehmer der werden ihre Dokumentarfilmprojekte, die sie während der einjährigen Masterschool entwickelt haben, internationalen
Redakteuren und Verleihern vorstellen.
Anmeldeschluss ist der 23. Oktober 2008.
Im Nebenprogramm werden ÜberraschungsPitchings, Filmvorführungen und die Teilnahme an den Leipzig Masters angeboten. Infos:
www.discovery-campus.de
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Oben: Die Delegation aus Bayern in Montréal.
Festivals und
Preise
Filmemacher aus Bayern in Montréal
Vor zwei Jahren präsentierte sich das Filmland Québec auf dem Münchner Filmfest mit
sechs Filmen. Grund genug für die Québecer,
sich mit einer Einladung zu revanchieren:
Zehn Filme wurden ausgewählt, die das Filmschaffen Bayerns in seiner Vielfalt und Leistungsfähigkeit Ende August auf dem Festival
des Films du Monde in Montréal vorstellten. Für Tickets für Kirschblüten - Hanami
standen die Zuschauer einen Häuserblock
weit an und Hannelore Elsner beantwortete nach der Vorführung eine Stunde lang die
Fragen im Q&A.
Aber nicht nur die Präsentation dieser Filme
führte die bayerische Delegation unter Leitung von Staatsminister Eberhard Sinner
nach Montréal. Bei der Gelegenheit stellten
Vertreter der Filmbranche (Dr. Matthias
Esche/Bavaria Film, Dr. Henning Rädlein/ ARRI, Thomas Zauner/Scanline,
Michael Coldewey/Trixter, sowie Vertreter der Filmförderung (Christine Berg/DFFF
und Dr. Klaus Schaefer und Dr. Michaela
Haberlander/ FFF Bayern) dem Québecer
Publikum den Filmstandort Bayern vor. Bei
einem von der SODEC und dem FFF organisierten Koproduzententreffen wurden fünf
bayerische Produzenten (Carmen Stozek,
Jörg Bundschuh, Michael Coldewey, Norbert Lechner, Christoph Menardi) die
22
acht Projekte vorstellten, mit potenziellen
Produktionspartnern zusammengebracht.
Ein umfassendes Besuchsprogramm ermöglichte wiederum den bayerischen Besuchern,
sich einen Überblick über die Strukturen des
Partnerlandes zu verschaffen.
Viele neue Kontakte sind auf diese Weise
entstanden und Kooperationen angekurbelt
worden: Für die Projekte Gherkin King, 7
Zwerge animated und Jeremy and the Aunties nahmen die bayerischen und québecer
Partner Produktionsverhandlungen auf. Der
Debütfilm Der Rote Punkt von Marie Miyayama fand einen Käufer für Kanada. Die
Verleiher der Filme Absurdistan und Kirschblüten-Hanami nutzten die Anwesenheit
ihrer Stars und Produzenten für Werbemaßnahmen vor Ort.
Auf der politischen Ebene bestätigten Staatsminister Sinner und Kulturministerin Christine St. Pierre, dass die Zusammenarbeit
mit diesem bayerischen Gastspiel in Québec
nicht beendet sein dürfe, sondern sich künftig in unterschiedlichsten Kooperationen
fortsetzen soll.
Zusammengestellt haben das Programm Axel
Stroehlein von der Vertretung des Freistaates Bayern in Montréal und Dr. Michaela
Haberlander/ FFF.
Von oben nach unten: Ministerin Christine St. Pierre und Minister Eberhard Sinner. Katharina Schubert, Serge Losique, Minister Eberhard Sinner.
Michaela Haberlander mit SODEC-Kinochef Ann
Champoux. Hannelore Elsner, Barbara Sukowa,
Klaus Schaefer und Generalkonsul Jörg Metger.
Rosalie Thomass und Dennis Gansel
Focus Film Bavaria in Los Angeles
Eine hochkarätige bayerische Delegation, aktuelle Filme, ein volles Kino und intensive Branchenkontakte machten die Präsentation des FFF Bayern bei GERMAN CURRENTS – FOCUS FILM
BAVARIA in Santa Monica/Los Angeles zu einem vollen Erfolg.
Nach seiner Premiere beim Festival in Toronto eröffnete Im Winter ein Jahr mit Produzentin Uschi Reich den deutschen Showcase. Die anschließende Premierenfeier fand in der Villa von
Eric Braeden statt, der als deutscher Schauspieler jüngst mit
einem »Stern« auf dem Hollywood-Boulevard »verewigt« wurde.
Die Delegation unter der Leitung von FFF-Geschäftsführer Dr.
Klaus Schaefer vereinte Doris Dörrie Kirschblüten, Vivian
Naefe Die wilden Hühner, Dennis Gansel Die Welle und Maximilian Plettau Comeback, die engagiert ihre Filme präsentierten. Produzent Martin
Moszkowicz hatte mit Der Baader Meinhof Komplex die intensivste Diskussion zu
bestreiten, während Schauspielerin Rosalie Thomass Beste Gegend auch auf der Bühne begeisterte. Hubert Graf von Spreti, Leiter des Film- und Teleclub des Bayerischen
Rundfunks und Regisseur/Produzent Christian Bauer, Tangram Film, stellten in einer
Sondervorführung in der Academie ihre neueste Koproduktion To Russia with Love – The
Great Radio einem interessierten Fachpublikum vor.
Unterstützt wurde die Delegation durch den SPIO-Präsidenten Steffen Kuchenreuther,
den Produzenten Ulrich Limmer, collina Film und Arno Ortmair, die ihre Branchenkontakte vertiefen konnten und Dr. Paula Ewert, Filmreferentin der Bayerischen Staatskanzlei und Mitglied im Medienausschuss der Europäischen Union sowie von der stellvertretenden FFF-Geschäftsführerin Gabriele Pfennigsdorf.
Einen intensiven Austausch über die Möglichkeiten des Deutschen Films in den USA bot
der Business Lunch zu dem German Films, vertreten durch Corina Dankwerts, die Produzenten und Regisseure mit US-Verleihern und Distributeuren zusammen brachte.
Der filmwirtschaftliche Part wurde begleitet von ARRI, Bavaria-Film, Bayerischer Rundfunk, FFS-Studios, German Films und von Lucie Merkle, Büro des Freistaats Bayern in
Paolo Alto, Kalifornien. Die Filme stellen die Weltvertriebsfirmen Bavaria International,
Telepool, Beta Cinema und Strandfilm zur Verfügung. Das Gesamtprogramm wurde von
Lothar Just zusammengestellt, die durchführende Organisation übernahm Brigitte
Drodtloff, Triarte. Bernd Desinger, Leiter des Goethe Instituts Los Angeles und Gründer von »German Currents«, konnte seine Besucherzahlen Dank des bayerischen Engagements fast verdoppeln.
Von oben nach unten: Florian Henckel von Donnersmarck, Arno Ortmair, Ursula Wulfekamp. Martin Moszkowicz, Doris Dörrie.
Klaus Schaefer,Stephen Saltzman, Uschi Reich und Gabriele Pfennigsdorf. Jon Gerrans, Vivian Naefe. Unten: German Films-Repräsentantin Corina Dankwerts (1. Reihe Mitte, kniend)
begrüßte die Delegation aus Bayern zu einem Lunch.
Alte Rebellen und junge
Entdeckungen in Hof
Einer der schönsten Kinofilme dieses Jahres
eröffnet die 42. Hofer Filmtage: Im Winter
ein Jahr von Caroline Link (Produktion:
Bavaria Film/ Constantin Film). Die oscargekrönte Regisseurin verbindet mit Hof eine
lange Geschichte: Hier gewann sie den
Kodak-Förderpreis für ihren HFF-Abschlussfilm Sommertage (1990); von 1991 bis 1993
arbeitete sie als Gästebetreuerin in Hof.
Links FFF-gefördertes Drama erzählt, wie
eine Familie mit dem Verlust des Sohnes
umgeht, seine Weltpremiere feierte der
FFF-geförderte Film Im Winter ein Jahr
in Toronto.
Ebenfalls im Hofer Programm ist der preisgekrönte FFF-geförderte Spielfilm »Die Frau
des Anarchisten« von Peter Sehr und Marie
Noëlle (P’Artisan Filmproduktion, Cargo
Films, KV Entertainment, J. Ibbaretxe &
Co.). Im Juni wurde er in München mit dem
Bernhard-Wicki-Preis, dem Friedenspreis
des Deutschen Films, ausgezeichnet. Das
Drama spielt in der Zeit des Spanischen Bürgerkrieges und erzählt die Geschichte eines
Franco-Gegners und seiner Frau.
Um einen Psychiater, der unter der Erbkrankheit seiner Tochter leidet und sich in
eine Galeristin verliebt, geht es im FFF-geförderten Film In jeder Sekunde von Jan Fehse
(TV60Filmproduktion). Dass Glück und
Unglück nah beieinander liegen, vermittelt
das Regiedebüt des Kameramannes Fehse.
In ihrem HFF-Abschlussfilm Der Rote Punkt
(Münchner Filmwerkstatt e.V.) zeigt
Marie Miyayama, wie eine japanische Studentin von Tokyo ins Allgäu reist, wo sie vor
18 Jahren ihre Eltern bei einem Unfall verloren hat. Sie lernt eine fürsorgliche Familie
kennen, die auf seltsame Weise mit dem
Unglück in Verbindungen zu stehen scheint.
Der Rote Punkt, mit FFF-Nachwuchsförderung entstanden, war in Montréal für den
Goldenen Zenith nominiert.
Auch Am Rande wurde als Abschlussfilm an
der HFF eingereicht, vom FFF im Bereich
Nachwuchs gefördert und von der Münchner Filmwerkstatt produziert. Regisseurin
Inga Nemstsveridze erzählt die Geschichte
eines arabischen Studenten, der bei einer
»Im Winter ein Jahr«
»In jeder Sekunde«
»Die Frau des Anarchisten«
»Bassioana Amorosa«
»Am Rande«
»Der Rote Punkt«
24
geheimen islamischen Organisation arbeitet
und durch seine Freundin seine terroristischen Aktivitäten mehr und mehr in Frage stellt.
Jede Menge spannende Dokumentarfilme
bereichern das diesjährige Hofer Programm,
darunter drei FFF-geförderte: Menschliches
Versagen von Michael Verhoeven (Sentana Film) thematisiert die zurückgehaltenen
Dokumente von Steuerbehörden über den
Umgang mit jüdischem Eigentum.
Zwei Dokumentarfilme beschäftigen sich mit
Musik: Bassiona Amorosa von Pawel Siczek
(Junge Götter Film- und Medienproduktion) dokumentiert ein Ensemble fünf junger
hochtalentierter Kontrabassisten aus verschiedenen Teilen Osteuropas. Jeder einzelne wird von großen Orchestern umworben,
als Ensemble sind sie allerdings noch nicht
ganz so erfolgreich. Sie müssen sich entscheiden: entweder für eine gut bezahlte
Stelle im Orchester oder für das Ensemble, in
dem sie sich selbst verwirklichen können.
Um Tango geht es in El Ultimo Aplauso - Der
letzte Applaus von German Kral (German
Kral Filmproduktion). Im Fokus steht die
Tango Bar »El Bar des Chino«, die 30 Jahre
lang erfolgreich in Buenos Aires betrieben
wurde. Vor sieben Jahren starb allerdings der
Besitzer, die Nachfolger wirtschafteten sie
runter. Die heimatlos gewordenen Tangosänger und Musiker wollen sich einen Traum
erfüllen: Noch ein Mal möchten sie vor einer
jubelnden Menge ein letztes Konzert geben.
Von den »jungen-alten« Rebellen kommen in
diesem Jahr Klaus Lemke und Werner
Schroeter mit ihren neuen Filmen nach Hof:
Lemke mit einem 50-Euro-Film, Dancing with
Devils. Schroeter, der in Venedig mit dem
Spezialpreis der Jury für sein Lebenswerk
geehrt wurde, zeigt Nuit de chien/ Diese
Nacht (Produktion: Filmgalerie 45, Alfama
Films, Clap Filmes). Um einen anderen Rebellen geht es in Andi Niessners Dokumentarfilm Achternbusch (Produktion: Tellux Film),
der den Filmemacher und bildenden Künstler
an die Orte begleitet, die ihn beeinflusst
haben.
Film News Bayern 5-2008
»Der letzte Applaus« (l.),
»Menschliches Versagen«
F E S T I V A L S
U N D
Zweite Nonfiktionale
»Wirklich komisch« lautete das Motto der
diesjährigen Nonfiktionale – und lustig war
auch der Tonfall bei der Preisverleihung am
4. Oktober im Aiblinger Lindenkino. Assistiert
von Marcus H. Rosenmüller führte Festivalleiter Boris Tomschiczek durch den
Abend, an dem die Sieger des mit 2000 Euro
dotierten Nonfiktionale-Preis der Stadt Bad
Aibling und des von der Firma ARRI gestifteten Kamerapreises verkündet wurden. Leicht
hatte es sich die Jury – bestehend aus dem
Filmemacher Lars Barthel, der German
P R E I S E
Knut Karger im
Gespräch mit den
Preisträgerinnen
Sigrun Köhler und
Wiltrud Baier.
Films-Beauftragten für Dokumentarfilm Sandra Buchta und Bernd-Günther Nahm,
dem Geschäftsführer der Kulturellen Filmförderung Schleswig-Holstein – nicht
gemacht. Jakob Mierscheid, MdB von Marian
Mentrup erhielt den Kurzfilmpeis für sein
intelligent konstruiertes Verwirrspiel um
einen unsichtbaren Politiker. Tom Kimmig
nahm für Den Hörer in der Hand, einen
berührend-komischen Blick hinter die Kulissen einer Radio Service-Redaktion, einen
ARRI-Lichtkoffer entgegen. Und die beiden
Filmemacherinnen Wiltrud Baier und
Sigrun Köhler bekamen den Nonfiktionale-
Preis der Stadt Bad Aibling für Schotter wie
Heu. Der Film, mit dem gleichzeitig das Festival am 1. Oktober eröffnet wurde, beobachtet mit ebensoviel Geduld wie Zuneigung den
Bankdirektor der kleinsten Bank Deutschlands – ein Film, der in Zeiten der Finanzkrise plötzlich eine ungeahnte Aktualität entwickelt.
Die Zuschauerzahlen erreichten auch in diesem Jahr knapp die 1500er-Marke. Dabei
stieg die Zahl der Kaufkarten wie auch der
Festivalpässe im Vergleich zum letzten Jahr.
Einreichtermine für internationale Festivals, Preise und Märkte
6. Berlinale Co-Production Market
(8. - 10. Februar 2009)
Einreichfrist: 30. Oktober 2008; www.efm-berlinale.de
10. Landshuter Kurzfilmfestival (26.-29. März 2009)
Einreichfrist: 15. November 2008,
www.landshuter-kurzfilmfestival.de
38. Internationales Filmfestival Rotterdam
(21. Januar - 1. Februar 2009)
Einreichfrist für Langfilme: 1. November 2008,
www.filmfestivalrotterdam.com
16. Internationales Trickfilm Festival in Stuttgart
(5. - 10. Mai 2009)
Einreichfrist: 1. Dezember (Internationaler Wettbewerb), 15. Januar (Animationsdrehbuchpreis), www.itfs.de
30. Filmfestival Max Ophüls Saarbrücken
(26. Januar - 1. Februar 2009)
Einreichfrist: 1. November 2008; www.max-ophuels-preis.de
Documenta Madrid 09 (1. - 10. Mai 2009)
Einreichfrist: 31. Dezember 2008,
www.documentamadrid.com
14. Filmfestival Türkei/ Deutschland in Nürnberg
(26. Februar - 8. März 2009)
Einreichfrist: 1. November 2008, www.fftd.net
Munich international short film festival
(18.-24. Juni 2009)
Einreichfrist: 28. Februar 2009; www.muc-intl.de
On Tour
Friedliche Zeiten / Neele Leana Vollmar, Im Winter ein
Jahr / Caroline Link, Lauf um dein Leben - Vom Junkie
zum Ironman / Adnan G. Koese
Festival des deutschen Films, Paris
Die zweite Frau / Hans Steinbichler, Feuerherz /
Luigi Falorni
Hamptons International Film Festival
Der Baader Meinhof Komplex / Uli Edel, Die Frau
des Anarchisten / Peter Sehr und Marie Noelle,
Friedliche Zeiten / Neele Leana Vollmar, Krabat /
Marco Kreuzpaintner
Festival Internazionale del Film di Roma
Film News Bayern 5-2008
Kirschblüten - Hanami / Doris Dörrie
Middle East International Film Festival Abu Dhabi
Feuerherz / Luigi Falorni, Die zweite Frau / Hans Steinbichler
Internationales Filmfestival Warschau
Die Welle / Dennis Gansel, Kirschblüten - Hanami /
Doris Dörrie, Trade - Willkommen in Amerika / Marco
Kreuzpaintner, Stellungswechsel / Maggie Peren,
Am Limit /Pepe Danquart
Festival de Cine Alemán
Die Welle / Dennis Gansel
Flanders International Film Festival Ghent
25
Literaturverfilmung
Vom Roman zum Film
Der Münchner Schriftsteller Friedrich Ani schreibt nicht nur Bücher, sondern auch
Drehbücher. Drei seiner Krimis, darunter zwei mit Kommissar Süden, wurden vor
kurzem für das ZDF verfilmt. Todsünde wird am 24. November 2008 ausgestrahlt.
Friedrich Ani, bevor 1996 Ihr erster Kriminalroman erschien, haben Sie als
Hörfunkautor gearbeitet, die Drehbuchwerkstatt an der Münchner HFF besucht
und eine Episode für Ein Fall für Zwei
geschrieben. Hat all das Ihr literarisches
Schreiben beeinflusst?
Ein reiner Drehbuchautor wollte ich aber nie
werden: Stets diszipliniert auf eine bestimmte Zeit oder Szenenlänge hin zu schreiben,
wäre mir auf Dauer zu einengend. Ich brauche auch das erzählerische Element und die
Abschweifungen. Aber die meisten Erfahrungen waren sehr bereichernd und fördernd.
Auf jeden Fall – vor allem das Stipendium für
die Drehbuchwerkstatt. Ich bewarb mich
damals eher nebenher; auch, weil ich mit
meinen Romanen nicht so recht weiterkam.
Und obwohl ich schon immer viele Filme
geschaut habe, merkte ich erst dort, wie sehr
mir das alles entspricht. Zu lernen, wie man
Charaktere über Handlungen erzählt – oder
auch Atmosphären und Details – half mir,
meine eigenen Geschichten zu entwickeln.
Ein typisches Merkmal Ihrer Romane
sind die langen Dialoge, die sich teilweise wie fertige Drehbuchszenen
lesen…
Vorsicht, das ist ein Irrtum – dem übrigens
auch Produzenten und Regisseure gerne aufsitzen. In Vorgesprächen zu Verfilmungen
heißt es oft, dass man die vielen Dialoge
gleich übernehmen könne. Das stimmt nicht.
Die Dialoge in meinen Romanen wirken nur
so, als seien sie fürs schnelle Sprechen geeignet. Es sind aber literarische Dialoge. Gute
Dialoge in einem Roman sind ganz anders als
gute Dialoge in einem Theaterstück, die sich
wiederum von guten Drehbuchdialogen
unterscheiden. Die Ähnlichkeit trügt.
Welcher Dialog eignet sich wofür? Gibt
es bestimmte Kriterien?
Als Schriftsteller merkt man es, wenn man
selber auch Drehbücher schreibt – oder literarische Texte mit Drehbüchern vergleicht.
Die Dialogtechnik gehört allerdings zu den
Fähigkeiten, die man in Drehbuchwerkstätten oder sonstigen Kursen am allerwenigsten
lernen kann. Es ist eine sehr musikalische
Angelegenheit, für die ein Autor das Gespür
und Gehör haben muss.
Zwei Ihrer Tabor-Süden-Krimis wurden
nun fürs ZDF verfilmt. Warum haben Sie
nur das Drehbuch für Kommissar Süden
und der Luftgitarrist geschrieben?
Der Produzent Oliver Berben und die ZDFRedaktion wünschten sich, dass ich die Drehbücher schreibe. Als es konkret wurde, war
ich wie so oft in den letzten Jahren mit einem
Roman beschäftigt. Da mir viel an diesem
Projekt liegt, wollte ich keinesfalls unter
Zeitdruck arbeiten und habe Claus Cornelius
Fischer gebeten, das erste Drehbuch zu übernehmen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass ich
das selber machen muss. Noch bevor der
erste Film 2009 ausgestrahlt wird, werden
wir mit der Entwicklung des dritten beginnen. Das Exposé dazu habe ich schon verfasst.
Wie kam es eigentlich zu dem Filmprojekt? Ihr erster Roman mit Kommissar
Süden erschien 1998. Drei Jahre darauf
startete die Süden-Reihe, aus der die
beiden Verfilmungen stammen. Hatten
Sie bei der Reihe die mögliche Verfilmung schon im Kopf?
Praktisch, wenn der Autor als Statist mitwirkt:
Als Friedrich Ani im Fraunhofer auf seinen Auftritt
wartete, baten ihn Ulrich Noethen und Martin Feifel,
schnell noch eine Dialogszene umzuschreiben.
Literaturverfilmungen, in Bayern produziert (Auswahl aus den Jahren 2005-2008)
Im Gegenteil. Zu dem Zeitpunkt war ich ziemlich verärgert, weil es seit 1998 zwar immer
wieder Anfragen bei meiner Agentur gab.
Aber außer langen Gesprächen, Optionen
und Treatments ist nichts passiert. Das war
wirklich niederschmetternd: Du unterschreibst einen Vertrag, bist zwei Jahre blockiert, und der Produzent lässt nie wieder
was von sich hören. Irgendwann sprach mich
Oliver Berben an. Er hatte alle Süden-Romane gelesen und meinte, das sei sein Stoff. Er
war sogar bereit, mich aus der Option rauszukaufen. Wir haben dann aber einfach
gewartet, bis sie abgelaufen war.
Und wann kamen die Regisseure ins
Spiel?
Ich wusste, dass Dominik Graf einige SüdenRomane kannte und die Figur mochte. Auf
Berbens Anfrage sagte er spontan zu – und
zwar für die ganze Reihe! Als er gleich die
erste Produktion wegen anderer Verpflichtungen absagen musste, sprang Martin Enlen
ein. Enlen führte unter anderem Regie bei
meinem Tatort Das Glockenbachgeheimnis.
Berben hat es dann tatsächlich geschafft, die
beiden in der Vorbereitung zusammenzubringen. Dass zwei so große Regisseure
gemeinsam Schauspieler aussuchen und ein
Konzept entwickeln, dürfte einmalig in der
deutschen Fernsehlandschaft sein.
Waren Sie bei den Besprechungen immer dabei?
Nur am Anfang. Mein Vertrauen war so groß,
dass ich mich gar nicht weiter einmischen
wollte. Außerdem habe ich mich als Autor
stets geweigert, mir zu überlegen, wer meine
Figuren verkörpern könnte. Berben hingegen
dachte sofort an Ulrich Noethen. Was mich
verblüffte, weil ich Noethen zwar als tollen
Schauspieler schätze, aber keinen Tabor
Süden in ihm sah. Als mir Noethen bei einem
zufälligen Treffen über eine Stunde lang
erzählte, was er über die Figur denkt, obwohl
er bislang für die Rolle nur angefragt war,
wusste ich: Das wird klappen! Dazu kam Martin Feifel, der die Entdeckung dieser Reihe
sein wird. Er spielt Südens Kollegen Martin
Heuer so überzeugend, dass es einem kalt
Film News Bayern 5-2008
Titel
Azrael
Der Baader Meinhof Komplex
Barbara Wood: Sturmjahre
Blöde Mütze
Buddenbrooks
Don Quichote - Gib niemals auf!
Ein fliehendes Pferd
Effi
Die Geschichte vom Brandner Kaspar
Felix - Ein Hase auf Weltreise
Feuerherz
Freche Mädchen
Friedliche Zeiten
Der große Kater
Henri Vier
Herr Bello
Der Herrscher von Edessa
Hui Buh, das Schlossgespenst
Im Winter ein Jahr
Kennedys Hirn
Die Konferenz der Tiere
Krabat
Lippels Traum
Maria, ihm schmeckt’s nicht!
Der Mondbär - Das große Kinoabenteuer
Oh, wie schön ist Panama
Die Päpstin
Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders
Der Räuber Hotzenplotz
Rosamunde Pilcher: Über den Wolken
Sams in Gefahr
Der Seewolf
Teufelsbraten
Urmel aus dem Eis
Vorstadtkrokodile
Warum Männer nicht zuhören ...
Die wilden Hühner und das Leben
Die wilden Hühner und die Liebe
Wir pfeifen auf den Gurkenkönig
Wüstenblüme
den Rücken runterläuft. Und auch die anderen Figuren sind großartig besetzt. Als ich
das Team kennenlernte, wirkten alle so energetisch und harmonisch, dass man das
Gefühl hatte, die gibt es so schon ewig.
Einige Regisseure und Drehbuchautoren
lieben es, sich in ihre eigenen Filme zu
schleichen. Haben Sie dieses Verlangen
auch gespürt – und ihm eventuell nachgegeben?
Ja … weil es gewünscht war: Die Regisseure
hatten beschlossen, dass ich bitte in jedem
Film auftauche. Ich fand das eine lustige
Idee. Also bin ich in Kommissar Süden und
der Luftgitarrist ein Zuschauer beim Luftgitarrewettbewerb im »Substanz«. Und in Kommissar Süden und das Geheimnis der Königin
sitze ich so wie heute abend im Fraunhofer
als Gast herum.
Drehbuch
Lasse Nolte
Bernd Eichinger
Marlies Ewald
Michael Demuth/Johannes Schmid
Heinrich Breloehr/Horst Königstein
Christian Zübert
Ralf Hertwig/Kathrin Richter
Volker Einrauch
Klaus Richter
John Patterson/Gabriele M. Walther
Luigi Falorni/Gabriele Kister
Maggie Peren
Ruth Thoma
Claus Peter Hant/Dietmar Güntsche
Jo Baier/Cooky Ziesche
Ulrich Limmer/Paul Maar
Tim Trachte
Dirk Ahner/Sebastian Niemann
Caroline Link
Holger Karsten Schmidt
O. Huzly/R. Klooss/S. Severin
M. Gutmann/Marco Kreuzpaintner
Ulrich Limmer/Paul Maar
Daniel Speck/ Jan Weiler
Mark Slater/Gabriele M.Walther
Guido Schmelich
Heinrich Hadding/Sönke Wortmann
A.Birkin/B.Eichinger/C.Thompson/
T.Tykwer
Claus Peter Hant, Ulrich Limmer
Gabriele Kister
Ulrich Limmer, Paul Maar
Holger Karsten Schmidt
Franziska Buch/Volker Einrauch
O. Huzly/R. Klooss/S. Severin
Christian Ditter/Martin Ritzenhoff
Rochus Hahn/Alexander Stever
T.Schmid/U.Reich/V. Naefe/
C.Funke/M.Reich
Marie Graf/Uschi Reich/Vivian Naefe
Matthias Pracht
Sherry Hormann
Autor der Buchvorlage
Wolfgang Hohlbein
Stefan Aust
Barbara Wood
Thomas Schmid
Thomas Mann
Miguel de Cervantes
Martin Walser
Theodor Fontane
Kurt Wilhelm/ Franz von Kobell
Annette Langen/Constnaza Droop
Senait G. Mehari
Bianka Minte-König
Birgit Vanderbeke
Thomas Hürlimann
Heinrich Mann
Paul Maar
Patricia Highsmith
Eberhard Alexander Burgh
Scott Campbell
Henning Mankell
Erich Kästner
Otfried Preußler
Paul Maar
Jan Weiler
Rolf Fänger/Ulrike Möltgen
Janosch
Donna W. Cross
Patrick Süskind
Otfried Preußler
Rosamunde Pilcher
Paul Maar
Jack London
Ulla Hahn
Max Kruse
Max von der Grün
Allan Pease/Barbara Pease
Cornelia Funke
Cornelia Funke
Christine Nöstlinger
Waris Dirie
Friedrich Ani Süden und das Geheimnis
der Königin (Knaur, München 2002)
Die Leiche eines verhungerten Mannes
bringt die Kripo auf die Spur eines fast vergessenen Falls: Als Soraya Roos vor über
zehn Jahren verschwand, glaubte jeder in
der Vermisstenabteilung, die Frau sei einem
Verbrechen zum Opfer gefallen. Die erneute
Suche führt Hauptkommissar Tabor Süden
und seine Kollegen in ein winziges Dorf im
Friaul.
Friedrich Ani Süden und der Luftgitarrist (Knaur, München 2003)
Kurz vorm deutschen Finale zum LuftgitarreWeltmeisterschaft vermisst Südens Kollege
Martin Heuer seinen härtesten Konkurrenten. Obwohl es keine Vermisstenanzeige
gibt, macht sich das Team vom Dezernat 11
auf die Suche – und stellt fest, dass nicht nur
The Vagabond alias Edward Loos, sondern
auch dessen Bruder verschwunden ist.
27
Filmliteratur
auch die Neuauflage zu einem unerlässlichen Nachschlagewerk.
Neue Einträge gibt es zu den deutschsprachigen Regisseuren
Andreas Dresen, Dominik Graf, Michael Haneke und Tom Tykwer.
Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse stellen die deutschsprachigen Verlage auch dieses Jahr ihr Herbstprogramm
vor. Darunter sind wieder viele Neuerscheinungen, die
sich mit Film, Filmbusiness und Fernsehen beschäftigen.
Manche theoretisch, andere praktisch. Einige Tipps:
Sibylle Kurz:
Pitch it! Die Kunst, Filmprojekte erfolgreich zu verkaufen
(UVK, Konstanz, 2. überarbeitete Auflage 2008)
»Alles ist heute Pitch.« So formuliert es Dieter Kosslick im Vorwort
dieser Neuauflage. Die erste Auflage, im Jahr 2000 erschienen, war
bereits ein voller Erfolg. Für die neue Auflage hat Sybille Kurz,
auch durch viele Seminare und Workshops zu diesem Thema
bekannt, ihre Zielgruppe erweitert: Nicht mehr nur die Autoren
werden angesprochen, sondern auch Produzenten, Regisseure
und Dokumentarfilmer. Außerdem passt sich der Inhalt der veränderten Medienbranche an. Die Autorin formuliert klar und verständlich alles, was man übers Pitching wissen muss, sogar Überlegungen zum richtigen Atmen. Und sie vermittelt selbst das, was
beim Pitchen entstehen soll: Motivation und Begeisterung.
Thomas Christen, Robert Blanchet (Hrsg.):
Einführung in die Filmgeschichte: New Hollywood bis Dogma 95 (Schüren Verlag, Marburg 2008)
Verglichen mit anderen Historien ist die Filmgeschichte recht jung.
Trotzdem ist noch nicht alles gesagt. Die Schweizer Herausgeber
beschränken sich im ersten Teil der dreiteilig geplanten Einführung
in die Filmgeschichte auf die spannende Zeit zwischen New Hollywood und Dogma 95. Vorangestellt sind ein Aufsatz, der die Problematik der Filmgeschichtsschreibung als solcher behandelt und
ein allgemein-historischer Überblick über die Zeit zwischen 1968
und 2001. Im Hauptteil folgt kein chronologischer Abriss, sondern
themenorientierte Betrachtungen wie zum Beispiel »Digitales
Kino«, »US-Independents«, »Magischer Realismus im Film« und
»Der Neue Deutsche Film«. Ausführliche Filmographien ergänzen
die einzelnen Kapitel. Wer sich mit Hilfe von interessanten Themen
einen Überblick über den Teil der Filmgeschichte machen möchte,
ist mit diesem Handbuch bestens bedient.
Katja Hettich:
Die melancholische Komödie. Hollywood außerhalb des
Mainstreams (Schüren Verlag, Marburg 2008)
»The Class of ’99« ist eine neue Hollywoodgeneration, zu der Regisseure wie Sofia Coppola, Spike Jonze und Wes Anderson zählen. In
ihren Filmen beziehen sie sich auf gemeinsam erlebte Kinogeschichte und Popkultur abseits des Mainstreams. Die Film- und
Fernsehwissenschaftlerin Katja Hettich überprüft die innere Verwandtschaft einiger Regiearbeiten anhand ihrer Themen und Motive, emotionalen Wirkung, spezifischen Tonalität und Soundtracks.
Dabei deckt sie auf, welch große Rolle die Melancholie in diesen als
Komödien gehandelten Produktionen spielt.
Nicole Kallwies-Meuser:
Leichte Tiefe – komischer Ernst. Die französische Filmkomödie im ausgehenden 20. Jahrhundert
(gardez! verlag, Remscheid 2008)
Rund die Hälfte der aktuellen Filmproduktionen in Frankreich sind
Komödien. Das Publikum liebt sie, die deutsche Kritik bewundert
ihren unvergleichlichen Humor, und die US-Studios produzieren
einen Remake nach dem anderen. Bei französischen Filmwissenschaftlern finden die Werke hingegen kaum Beachtung. Die erste
Studie zu diesem Phänomen liefert einen Überblick über die Filmkomödientradition in Frankreich, unternimmt den Versuch der
Genrezuordnung und Begriffsbestimmung und belegt in Beispielanalysen, dass Leichtigkeit und Tiefsinn oft nah beieinanderliegen.
Thomas Koebner (Hrsg.):
Filmregisseure. Biographien, Werkbeschreibungen, Filmographien (Reclam, Stuttgart, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage 2008)
Ein zuverlässiges und wichtiges Nachschlagewerk war bereits die
erste Auflage dieses Standardwerks. In der neuen Ausgabe sind
einige Regisseure nicht mehr dabei, dafür sind neue hinzugekommen. Aufschlussreiche Texte, in denen die Autoren die wichtigsten
Daten zu den Regisseuren sowie Beschreibungen ihrer wichtigsten
Filme und ein Teil ihrer Rezeptionsgeschichte skizzieren, macht
28
Frank Magdans:
Game Generations. Spieleentwickler und Szenekenner
erzählen, wie Computer- und Videospiele unsere Freunde
wurden (Schüren Verlag, Marburg 2008)
Anders als andere Autoren, die sich ausschließlich mit Inhalten
von Computer- und Videospielen oder den Technologien dahinter
beschäftigen, beleuchtet Frank Magdans die Menschen, die hinter
diesen Games stehen. Das sind nämlich heute schon beachtlich
viele: Entwickler wie Thomas Friedmann, Rod Humble, Garry Kitchen, Al Lowe und viele mehr werden anhand von Interviews vorgestellt. Sogar Lara Croft hat sich interviewen lassen. Ein liebevoll
gestaltetes Buch über vierzig Jahre Electronic Gaming.
David Mamet:
Bambi vs. Godzilla. Über Wesen, Zweck und Praxis des
Filmbusiness (Alexander Verlag, Berlin 2008)
Der amerikanische Film – nur noch eine Konstruktion aus Vorfällen, dessen Vorgänger der Pornofilm ist? So beschreibt der Dramatiker und Drehbuchautor David Mamet den amerikanischen
Film der heutigen Zeit. In seinen unterhaltsamen Essays und
Kolumnen spricht der Autor direkt und offen über Geheimnisse
und Intrigen der »Traumfabrik Hollywood« und gewährt so seinen
Lesern einen unverschönten Einblick in die Welt des Filmbusiness.
Charles Martig:
Kino der Irritation. Lars von Triers theologische und ästhetische Herausforderung (Schüren Verlag, Marburg 2008)
Es gibt nicht wenige Theologen, die sich mit Film beschäftigen.
Dabei werden vor allem die filmischen Wege zur Sinnproduktion
betrachtet. Ein Regisseur, mit dessen Filmen sich die Theologen
besonders auseinandersetzen, ist Lars von Trier. Wobei dessen
»Irritation der Sehgewohnheiten und Sichtweisen ... philosophische, theologische und moralische Fragestellungen aufgreift«, wie
der Autor Charles Martig schreibt. Mit neoformalistischer Methode analysiert Martig die Filme von Triers und setzt sie in theologische Bezüge, aber auch in andere: Zum Beispiel wendet er Paul
Schraders Konzept des Transzendentalen Stils auf von Triers Filme
an. Ein fundiertes Buch, das mit exakten Methoden der gern formulierten Zusammenhänge von Religion und Film im Kino Lars von
Triers nachgeht.
Tobias Mosig:
Goethe-Institut e.V.: Weltvertrieb für deutsche Filme? Das
Goethe-Institut als kultureller Botschafter des deutschen
Films im Ausland und dessen aktuelle Zusammenarbeit mit
German Films und den deutschen Weltvertrieben
(VISTAS Verlag, Berlin 2008)
Tobias Mosig leistet Pionierarbeit: Erstmals wird die weltweite
Filmarbeit der größten kulturellen Mittlerorganisation Deutsch-
Film News Bayern 5-2008
F I L M L I T E R A T U R
lands untersucht. Der Fokus liegt dabei in der Zusammenarbeit
des Goethe-Instituts mit German Films und den deutschen Weltvertriebsunternehmen. Mosig geht auch auf die Problematik der
Lizenzrechte ein. Zum Vergleich stellt er auch die Filmarbeit der
Kulturinstitute Großbritanniens, Frankreichs und Spaniens ein.
Mosig formuliert außerdem Vorschläge, wie die Repräsentanz
des deutschen Films im Ausland verbessert werden kann. In der
Untersuchung wird auch deutlich, wie hoch das Engagement des
FFF Bayern in der Präsentation von Filmen aus Bayern im Ausland ist.
Hans Helmut Prinzler (Hrsg.):
In guter Gesellschaft. Günter Rohrbach. Texte über Film
und Fernsehen (Bertz + Fischer, Berlin 2008)
Am 23. Oktober 2008 feiert Günter Rohrbach seinen 80.
Geburtstag, am selben Tag startet in den Kinos der von ihm produzierte Film Anonyma - Eine Frau in Berlin. Rohrbach hat nicht
nur als Redakteur, als Bavaria-Chef und als Produzent Filme
gemacht, er hat auch Texte verfasst. Hans Helmut Prinzler hat
Rohrbachs Archiv durchstöbert, 64 Texte aus sechs Jahrzehnten
ausgewählt und sie thematisch sortiert in diesem schönen Band
herausgegeben. Film- und Fernsehgeschichte aus erster Hand ist
hier erlebbar in so unmittelbar formulierten Abschnitten wie:
»In Tankred Dorsts Schwabinger Wohnung sah eine kleine Gruppe von Freunden im Fernsehen Peter Zadeks Inszenierung des
Dorsts-Stückes Toller unter dem Titel ROTMORD. Als der Film zu
Ende war, irrte Peter Zadek mit verstörtem Blick durch die
Wohnung. Er wartete auf etwas, das nicht eintrat, Beifall, Buhs,
Pfiffe, irgendwelche, jedenfalls physisch spürbare Reaktion.
Statt dessen: Stille.«
Thomas Sandmann:
Musikvideo-Produktion. Ohne Budget zum professionellen Video (PPVMEDIEN, Bergkirchen 2008)
In der heutigen Zeit werden immer mehr Musikvideos aus Geldmangel in Eigenregie gedreht. In diesem Buch, welches durch seine klare Gliederung auch als Nachschlagewerk verwendet werden kann, zeigt der international tätige Musik- und
Videoproduzent Thomas Sandmann die Möglichkeiten auf mit
einem kleinen Budget ein professionelles Video zu drehen. Dabei
legt der Autor großen Wert auf die drei Grundsätze des leicht
verständlichen Buches: Eine Grundlage für kreatives Arbeiten
schaffen, ein Mindestmaß an Qualität erlangen und mit einem
kleinem Budget das Ziel erreichen. Sandmann gibt nicht nur kostengünstige Tipps, sondern zeigt zudem auch rechtliche Aspekte der Videoproduktion auf. Auch greift der Verfasser auf die
Tipps von Fachleuten zurück und weist auf häufige Fehler hin.
Heike Scharrer:
Innere Welten. Rückzugsorte - Fotografische Annäherung
und Überlegungen zum filmischen Raum
(Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2008)
Heike Scharrer ist Szenografin und untersucht, wie filmische
Raum als Rückzugsorte konzipiert werden. Sie hat dabei ihre
ganz eigene Methode: Sie ist nämlich auch noch Fotografin und
nähert sich dem Thema unter anderem über die Fotografie. Dies
nennt sie »bildhafte Interpretation«: Sie hat Menschen in ihren
jeweiligen Rückzugsorten fotografiert. Die zugrundeliegende
Frage war dabei, wie in den Orten die Befindlichkeit des jeweiligen Bewohners sichtbar wird. »Innere Welten« ist ein Buch für
Szenografen, die sich damit auseinandersetzen, wie durch den
Raum Stimmungen gezeigt und erzeugt werden.
Heide Schlüpmann:
Ungeheure Einbildungskraft. Die dunkle Moralität des
Kinos (Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main 2007)
Mit Heide Schlüpmann meldet sich eine Filmwissenschaft zu
Wort, die besonders die Bereiche Filmtheorie und Philosophie
Film News Bayern 5-2008
verbunden hat und weiterhin verbindet. In ihrem jüngsten Buch
geht sie vom Kino als einem Ort der Erfahrung aus. Dabei konfrontiert sie gesellschaftliche und auch technologische Entwicklungen (z.B. Digitalisierung) mit philosophischer Reflexion. So
ergeben die einzelnen, essayistisch formulierten Kapitel ein
Stück Kinogeschichte, das zu großen Teilen aus Gedanken zu
Ästhetik, Moral und Ethik besteht.
Eva Stadler:
Die strategische Planung von Fernsehsendungen
(UVK, Konstanz 2008)
Ob eine Fernsehsendung ein Quotenhit wird, hängt von vielen
Variablen ab. Eva Stadler hat den Versuch unternommen, diesen
Variablen im deutschen werbefinanzierten Privatfernsehen
nachzuspüren. Anhand eines fundierten wissenschaftlichen Verfahrens analysiert sie die einzelnen Variablen, die zu einer erfolgreichen strategischen Planung notwendig sind: den deutschen
Fernsehmarkt, die Programmplanung, das Zuschauerverhalten
sowie medienwirtschaftliche Aspekte wie zum Beispiel das Marketing. Im Anschluss an eine grundsätzliche Analyse des deutschen Fernsehmarktes, untersucht Stadler sowohl medienwissenschaftliche als auch medienwirtschaftliche Ansätze der
Mediennutzung, um dann ein fernsehspezifisches Risikominimierungsmodell für die strategische Planung von Fernsehformaten zu entwickeln. Dieses Modell mit all seinen Stärken und
Schwächen testet sie am Fallbeispiel von Telenovelas. Trotz seiner sehr wissenschaftlichen Herangehensweise ist dieses Buch
allen Fernsehinteressierten und Filmschaffenden zu empfehlen.
Vielleicht verhelfen die dargelegten Modelle ja zum nächsten
Quotenhit?
Andres Veiel/ Béatrice Ottersbach (Hrsg.):
Dokumentarfilm. Werkstattberichte (UVK, Konstanz 2008)
»Wenn ich dieses Buch vorher gelesen hätte, dann hätte ich alle
Fehler vermieden, die ich gemacht habe«, hat ein Student der
dffb gesagt. Schon viel ist über die Praxis und noch mehr über die
Theorie des Dokumentarfilms geschrieben worden. Aber ein solches Buch hat es noch nicht gegeben. Der bekannte Dokumentarfilmer Andres Veiel (Black Box BRD, Die Spielwütigen, Der
Kick) hat als Professor drei Jahre lang neun junge Filmemacher,
die »super neun«, bei ihren Projekten begleitet. Während dessen
verfassten Veiel und sie Werkstattberichte, und aus diesen setzt
sich dieses Buch zusammen. In persönlichem Ton sind die Texte
formuliert und lassen den Leser teilhaben an allen Phasen und
Stimmungen bei der Entstehung eines Dokumentarfilms.
Eckhard Wendling:
Filmproduktion. Eine Einführung in die Produktionsleitung (UVK, Konstanz 2008)
In seinem 2008 erschienenen Praxisbuch gibt Eckhard Wendling
einen detaillierten Einblick in die Arbeits- und Planungsschritte
einer Filmproduktion. Im Mittelpunkt stehen die planerischen
und finanziellen Fragen bei einer Fernseh- oder Kinofilmproduktion, wobei Wendling folgendem Zitat nach Martin Kessel
folgt: »Kunst ist das, was übrig bleibt, nachdem alles an ihr bis
in Letzte analysiert worden ist.« Seine Analyse erstreckt sich auf
die einzelnen Phasen der Filmentstehung, von der Stoffentwicklung bis zum Packaging und endet bei der tatsächlichen Produktion. Während er im Kapitel »Projektorganisation« einen Überblick zur Drehplanung vermittelt, gelingen Wendling bei
»Kalkulation für Film und TV« detaillierte, praxisrelevante und
differenzierende Ausführungen zu den einzelnen Kalkulationsposten. Insgesamt eine gelungene und praxisorientierte Einführung in die Produktionsleitung von Fernseh- und Kinofilmproduktionen. Spannend für angehende Filmschaffende oder
für diejenigen, die einen ersten Blick hinter die organisatorischen und ökonomischen Kulissen einer Filmproduktion werfen möchten.
29
S E N D E T E R M I N E
Te r m i n e
Der Weg zur Förderung
Die vollständigen Antragsunterlagen für
FFF-Produktionsförderung Kino und Fernsehen, Projektentwicklungs-, Drehbuch-, Verleih- und Vertriebsförderung müssen zu fol-
genden Terminen in der Geschäftsstelle
des FilmFernsehFonds Bayern vorliegen (genannt sind jeweils der erste und letzte Tag
der Einreichfrist; Annahmeschluss ist jeweils 18 Uhr des letztgenannten Tages):
27. Oktober - 11. November 2008, 5. 20. Januar 2009 (auch Nachwuchsanträge),
9. - 24. März, 25. Mai - 9. Juni (auch Nach-
Veranstaltungen / Weiterbildung
wuchsanträge), 31. August - 15. September
(auch Nachwuchsanträge), 26. Oktober 10. November 2009. Der FFF-Vergabeausschuss tagt jeweils vier Wochen nach Einreichschluss (10. Dezember 2008,
18. Februar, 22. April, 8. Juli, 14. Oktober,
9. Dezember 2009).
Details zur Einreichung: www.fff-bayern.de.
Festivals in Bayern
20. Oktober 2008
Synergie-Workshop Animation-VFX-Games
Ort: München; Info: www.cam-bayern.de
21. - 26.10. 2008
Internationale Hofer Filmtage
Ort: Hof; Info: www.hofer-filmtage.de
22./ 23.10. 2008
Video Entertainment 2008
Ort: München; Info: www.m-mba.de
22. - 26.10. 2008
Internationales Bergfilm Festival Tegernsee
Ort: Tegernsee; Info: www.bergfilm-tegernsee.de
24.10. 2008
Internationale Hofer Filmtage - Focus Bayern Brunch
Ort: Theater Hof, 11-14 Uhr
30.10. - 9.11. 2008
Asia Filmfest
Ort: München; Info: www.asiafilmfest.de
30.10. 2008
Medientage München (29.-31.10.)
FFF/KPMG Panel »Der Film in der Bilanz» (10-11.30 Uhr)
FFF Panel »Der deutsche Film und sein Image« (14.-15.30 Uhr)
Ort: München; Info: www.medientage.de
5. - 8. 11. 2008
Diessener KurzFilmFestival
Ort: Diessen/ Ammersee; Info: www.diessener-kurzfilmfestival.de
31.10. - 2.11. 2008
Bayerische Jugendmedientage München
Ort: München; Info: www.jugendmedientage.by
6./7. 11. 2008
Zweite deutsche Photoshop Convention
Ort: München; Info: www.macromedia.de
13.11. 2008
Bavaria Branchentreff: »Digitale Cinematographie«
Ort: München; Info: www.bavaria-film.de
19.11. 2008
Was gibt’s zu lachen? Comedy und Fernsehen
Ort: München; Info: www.grimme-institut.de
6. - 9. 11. 2008
Internationales Filmfestival Passau
Ort: Passau; Info: www.filmfest-passau.de
12. - 16. 11. 2008
EthnoFilmFest München
Ort: München; Info: www.voelkerkundemuseum-muenchen.de
16. - 22.11. 2008
Internationales Festival der Filmhochschulen München
Ort: München; Info: www.filmschoolfest-munich.de
19. - 26.11.2008
Regensburger Kurzfilmwoche
Ort: Regensburg; Info: www.regensburger-kurzfilmwoche.de
14. - 18. 1. 2009
Bamberger Kurzfilmtage
Ort: Bamberg; Info: www.bamberger-kurzfilmtage.de
Weitere Veranstaltungshinweise finden sich laufend aktualisiert im Internet unter www.fff-bayern.de.
30
Film News Bayern 5-2008
Wer macht was
Sebastian Merkel ist seit August als
Manager Sales für Chrosziel tätig und
unterstützt im Außendienst Vertriebspartner im In- und Ausland.
Ralf Bartoleit, bisheriger Stellvertreter des
9Life-Geschäftsführers Marcus Wolter, ist
seit Anfang Oktober dessen Nachfolger und
neuer Geschäftsführer von 9Live. Marcus
Wolter ist neuer Chef von Endemol.
Seit September leitet Günther Picker als
General Manager bei SPT1 Networks Germany
die TV Aktivitäten von Sony Pictures in
Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz. Picker, zuvor in der Geschäftsführung von Premiere Star, tritt damit die
Nachfolge von Robert Niemann an.
Katharina Behrends wird Alleingeschäftsführerin von NBC Universal Global Networks
Deutschland. Bisher teilte sie den Posten mit
Roger Schneider, der nach unbestätigten
Meldungen stellvertretender Geschäftsführer von »Das Vierte« werden soll.
Die neue Führungsriege im Sender »Das Vierte« steht fest: Elena Fedorova, frühere
Chefredakteurin des russischen Senders
REN-TV, wird Geschäftsführerin. Roder
Schneider, bisher Geschäftsführer bei NBC
Universal Global Networks Deutschland,
wird ihr Stellvertreter und Finanzchef des
Senders. Josef Andorfer, ehemaliger
Geschäftsführer bei RTL-II, wird Berater in
den Bereichen Programm, Produktion, Kommunikation , Marketing.
Gründungsgeschäftsführer der von der
Bavaria Film und Telepool beschlossenen
gemeinsamen Tochterfirma Bavariapool Inte
rnational Coproductions GmbH ist Dieter
Frank, der sich im Juli 2008 als BavariaGeschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet hat.
Alfred Hürmer, Geschäftsführer von Integral Film, ist seit 1. Oktober 2008 Mitglied
des Präsidiums der FFA.
Im September hat ProSieben die Unternehmens- und Programmkommunikation im
Bereich Kommunikation/ PR zusammengelegt. Christoph Körfer, bisher Leiter Programmkommunikation, ist seitdem auch
Unternehmenssprecher. In dieser Funktion
folgt er auf Petra Fink, die jetzt Senior
Vice President Business Development und
Sprecherin der German Free TV Holding ist.
Oberregierungsrätin Anette Lenz ist seit
September Mitarbeiterin in den Referaten
der Staatskanzlei Cluster Audiovisuelle
Medien, Verlagswesen, Medienstandort und
lokale private Rundfunkanbieter.
Die Münchner Szenografin Heidi Lüdi
gestaltet das Szenenbild zu Lutz Konermanns Der Fürsorger (Produktion: elsani
film), der zur Zeit in der Schweiz und in
Luxemburg gedreht wird.
MEDIA Förderung
Training
Selektive Verleihförderung
5,77 Mio Euro wurden für die Unterstützung
von 37 europäischen Aus- und Fortbildungsinitiativen aus den Bereichen Management,
Neue Technologien und Stoffentwicklung/Drehbuch bewilligt. 1.454.000 Mio Euro
verteilen sich auf neun deutsche Maßnahmen. Aus Bayern wurde die Discovery Campus Masterschool mit 270.000 Euro und Equinoxe Germany mit 130.000 Euro gefördert.
MEDIA unterstützt mit über 4,1 Mio Euro
europäische Verleiher bei der Herausbringung europäischer nicht nationaler Kinofilme. Sieben deutsche Filme werden mit insgesamt 625.000 Euro unterstützt, darunter
auch Prokino aus München mit 150.000
Euro für So ist Paris von Cédric Klapisch
und 100.000 Euro für Caotica Ana von Julio
Medem.
Film News Bayern 5-2008
Dirk Sprenger, vorheriger Chef vom
Dienst bei ProSieben, ist seit Anfang Oktober Senior Vice President im Broadcast
Management der German Free TV Holding,
in
der die ProSiebenSat1 Media AG ihre deutschen FR-TV-Aktivitäten zusammengefasst
hat.
Axel Stegmaier leitet seit Anfang Oktober
die im Juli 2008 gegründete Formatentwicklung bei kabel eins. Zuvor war Stegmaier als Producer Development bei Constantin Entertainment an der Formatentwicklungen von z.B. Bully sucht die starken
Männer und The Next Uri Geller beteiligt.
Friedrich Wildfeuer, Mitbegründer, Vorstand und Produzent der Typhoon AG, verstärkt seit Mitte September die Geschäftsführung der Constantin Television GmbH.
Development
Bei der zweiten Entscheidungsrunde der Projektentwicklungsförderung (Einreichtermin
16.4.2008) vergibt MEDIA ca 9,6 Mio. Euro an
europäische Filmproduktionsfirmen. Insgesamt 1 Mio Euro erhalten elf deutsche Firmen
für sechs Einzelprojekte und fünf Projektpakete. Aus Bayern erhält NEOS Film 35.000
Euro für die Adaption des Thrillers Azrael des
Kult-Autoren Wolfgang Hohlbein sowie Hofmann & Voges Entertainment 190.000 Euro
und TV 60 Filmproduktion 180.000 Euro
Projektpaketförderung (Slate Funding).
31
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Produktionsspiegel
DB: Rochus Hahn, Ulrich Limmer
S: Vorbereitung
Stand: 10. Oktober 2008
Der Champagner Spion
Kinofilm
P: collina Filmproduktion
PZ: Ulrich Limmer
DB: Nadav Schirman
DZ: Frühjahr 2010
S: Vorbereitung
Auswahl, vollständige Liste unter www.fff-bayern.de
1 1/2 Ritter - Auf der Suche nach der
hinreißenden Herzelinde
Kinofilm
P: Lionheart Entertainment, Barefoot Films
PZ: Til Schweiger, Thomas Zickler, Marian
Redmann
DB: Oliver Philipp, Oliver Ziegenbalg
R: Til Schweiger
F: FFF Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg, MDM
D: Til Schweiger, Rick Kavanian, Thomas
Gottschalk, Hannelore Elsner, Fatih Akin,
Karl Dall, Tobias Moretti, Roberto Blanco
DO: Bayern, Berlin und Umgebung
S: Postproduktion
13 Semester
Kinofilm
P: Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion,
HR
PZ: Jakob Claussen, Thomas Wöbke,
Ulrike Putz
DB: Oliver Ziegenbalg, Frieder Wittich
R: Frieder Wittich
F: FFF Bayern, HessenInvest, FFA
D: Max Riemelt, Alexander Fehling
DO: Darmstadt
S: Postproduktion
Alle Anderen
Spielfilm
P: Komplizen Film, SWR, WDR, arte
PZ: Janine Jackowski, Maren Ade, Dirk
Engelhardt
DB, R: Maren Ade
F: FFF Bayern, FFA, BKM, Medienboard
Berlin-Brandenburg, Kuratorium junger
deutscher Film, DFFF
D: Birgit Minichmayr, Lars Eidinger
DO: Italien
S: Postproduktion
Anschi, Karl-Heinz & Co.
Kindermagazin
P: Cross Media GmbH für BR-alpha
PZ: Dagmar Kusche, Martin Choroba
D: Lena Heiß, Tom Dirschl u.a.
DO: München
DZ: November 2007 bis Februar 2009
S: Dreh
Auf der Suche nach dem G.
P: Rich & Famous Overnight Filmproduktion für Sat1.
PZ: Sharon von Wietersheim
Red: Anette Schmidt
32
D: Max Tidof, Elena Uhlig, Fritz Karl, u.a.
DO: München
DZ: ab September 2008
S: Dreh
Aunt Clara’s Cottage (AT)
Fernsehfilm - 90 Min.
P: FFP New Media für ZDF
PZ: Heidi Ulmke,
Michael Smeaton
DB: Marlis Ewald
R: Hans-Jürgen Tögel
DO: England
S: Postproduktion
Being Killed
Kinofilm
P: Avalon Entertainment
PZ: Volker Maria Arend, Michael Waldleitner
R: Volker Maria Arend
DO: Südbayern, München
DZ: 1. Oktober – 27. November 2008
S: Dreh
Der Bergfürst
Dokumentarfilm
P: polyeides medienkontor
PZ: Matthias Zuber, Philip Vogt
DB, R: Philip Vogt
F: FFF Bayern
DO: Albanien
DZ: ab Oktober 2008
S: Dreh
Besprechung
Dokumentarfilm - 90 Min.
P: if... Productions, ZDF/3sat
PZ: Ingo Fliess
DB, R: Stefan Landorf
F: FFF Bayern
DO: München, Berlin, Lingen u. a.
S: Postproduktion
Cap Anamur (AT)
Kinofilm
P: Wasabi Film
DB: Tristan Fiedler, Michael Gutmann
R: Michael Gutmann
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Caius im alten Rom
Kinofilm
P: collina Filmproduktion
PZ: Ulrich Limmer
Chi-Rho - Das Geheimnis
Animationsreihe, 26 x 22 Min.
P: CROSS MEDIA GmbH
PZ: Ernst Ganzert, Martin Choroba
Animationsstudio: Trickcompany Erfurt
Red: Sebastian Debertin
DB: Colin Davis, Michael J. Prescott
R: Michael Schaack
DO: Hamburg, Erfurt
S: In Produktion
Crashpoint: Berlin (AT)
P: Hager Moss Film GmbH für ProSieben
Television
PZ: Kirsten Hager
Red: Nicolai Auer
DB: Marc Hillefeld
R: Thomas Jauch
D: Peter Haber, Max von Pufendorf,
Bernadette Heerwagen, Alexander Held
F: FFF Bayern, Medienboard BerlinBrandenburg, MEDIA II
DO: München, Spanien, Berlin
DZ: bis 27. August 2008
Desperados on the Block
Kinofilm – 90 Min.
P: Toccata Film
PZ: Fritz Böhm, Sven Nuri
DB, R: Tomasz Emil Rudzik
F: FFF Bayern, FFA
D: Johannes Silberschneider, Andreas
Heindel, Patricia Moga, Lizhe Liu,
Tristan Seith
S: Postproduktion
Domspatzen (AT)
Dokumentarfilm - 90 Min, 52 Min.
P: Tangram Film für BR, arte
PZ: Christian Bauer
R: Matti Bauer
F: FFF Bayern
DO: Deutschland, Schweiz
S: Postproduktion
Duell in den Wolken - Der letzte Flug
des kleinen Prinzen (AT)
Dokumentarfilm - 45 Min.
P: Tangram Film für ZDF
PZ: Christian Bauer
DB, R: Florian Huber
DO: Deutschland, Frankreich, USA,
Rumänien
S: Postproduktion
Film News Bayern 5-2008
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Effi
Kinofilm
P: Constantin Film
PZ: Günther Rohrbach
DB: Volker Einrauch
R: Hermine Huntgeburth
F: FFF Bayern, Medienboard BerlinBrandenburg, Filmförderung Hamburg,
FFA, DFFF
D: Julia Jentsch, Sebastian Koch
DO: Berlin, Brandenburg, Lettland, Polen
S: Postproduktion
Eine Liebe in St. Petersburg
Fernsehfilm
P: Bavaria Fernsehproduktion für ARD
Degeto, Das Erste
PZ: Corinna Eich
Red: Katja Kirchen (ARD Degeto),
Claudia Gerlach-Benz (SWR)
DB: Brigitte Blobel
R: Dennis Satin
D: Valerie Niehaus, Martin Feifel, Florian
Fitz, Julia Bremermann, Nicole Heesters
DO: St. Petersburg, Berlin
S: Postproduktion
Das Engelsgesicht
Kinofilm
P: Fanes Film, Rainbow Home Entertainment
PZ: Norbert Preuss
DB: Christian Limmer
R: Oliver Hirschbiegel
D: Moritz Bleibtreu u. a.
DO: Deutschland, Italien, Holland
S: Vorbereitung
EL BULLI
Dokumentarfilm
P: if... Productions mit BR, WDR
PZ: Ingo Fliess
Red: Petra Felber, Jutta Krug
R: Gereon Wetzel
F: FFF, BKM, Kuratorium
S: Dreh
Entombed
Kinofilm
P: Film-Line Productions, Silver Bullet Films
Australien
PZ: Arno Ortmair
R: Alexander Herget
S: Vorbereitung
Entführt (AT)
Fernsehfilm – 90 Min.
P: Network Movie für ZDF
PZ: Reinhard Elschot
DB: Jörg von Schlebrügge,
Hannah Hollinger
R: Matti Geschonneck
D: Heino Ferch, Nina Kunzendorf
DO: München, Augsburg, New York,
Marokko
S: Postproduktion
Film News Bayern 5-2008
Eroberung der Alpen (AT)
Dokumentarreihe - 4 x 45 Min.
P: Tangram Film für BR/arte
PZ: Christian Bauer, Dagmar Biller
R: Manfred Baur, Hannes Schuler
DO: Deutschland, Österreich, Schweiz,
Italien, Frankreich
S: Dreh
Flucht aus Tibet
Kinofilm
P: Kick Film
PZ: Jörg Bundschuh
DB, R: Maria Blumencon
F: FFF Bayern
D: Franka Potente, Dorka Gryllus
S: Vorbereitung
Franzi (AT)
7-teilige Fernsehserie
P: Infafilm GmbH Manfred Korytowski
für BR
PZ: Tita Korytowski
DB: Peter Bradatsch
R: Matthias Kiefersauer
D: Jule Ronstedt, Gisela Schneeberger,
Sebastian Bezzel, Kathrin von Steinburg
DO: München, Bayern, Venedig
S: Postproduktion
Freunde von früher
P: Fireapple Films
PZ: Fabian Baldszun, Florian Gengnagel
DB, R: Tim Moeck
F: FFF Bayern
DO: Schwarzwald, Ligurien
S: Vorbereitung
Friendship
Kinofilm – 90 Min.
P: Wiedemann & Berg Filmproduktion,
Barefoot Films
PZ: Max Wiedemann, Quirin Berg,
Tom Zickler, Til Schweiger
DB: Oliver Ziegenbalg
R: Markus Goller
S: Vorbereitung
Gangs (AT: ROX!)
Kinofilm
P: SamFilm GmbH
PZ: Andreas Ulmke-Smeaton, Ewa Karlström
DB: Peer Klehmet, Sebastian Wehlings
R: Rainer Matsutani
F: FFF Bayern, FFA, Medienboard BerlinBrandenburg, DFFF
D: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzalez
Ochsenknecht, Emilia Schüle, Marie-Lou
Sellem, Sina Tkotsch, Jannis Niewöhner u.a.
DO: Berlin
DZ: 16. September – 11. November 2008
S: Dreh
Gezeiten der Liebe (AT)
Fernsehfilm - 90 Min.
P: FFP New Media für ZDF
PZ: Heidi Ulmke,
Michael Smeaton
Red: Andrea Klingenschmitt
DB: Marlis Ewald
R: Hans Jürgen Tögel
DO: England
S: Postproduktion
Gletscherblut
Fernsehfilm
P: d.i.e.film.gmbh für ZDF
PZ: Uli Aselmann
Red: Pit Rampelt
DB: Claudia Kaufmann
R: Thomas Kronthaler
D: Thomas Unger, Tim Bergmann, Lisa
Martinek, Günther Maria Halmer
DO: Osttirol
S: Postproduktion
Die Göttliche Sophie (AT)
P: Aspekt Telefilm für ARD
Red: Stefan Kruppa
DB: Thomas Kirdorf, Martina Brandt
R: Hajo Gies
D: Jan Fedder, Michaela May, Saskia
Vester, Andreas Giebel
DO: München und Umgebung
DZ: 31. Juli - Ende August
S: Dreh
Der große Kater
Kinofilm
P: Neue Bioskop Film, Abrakadabra Films,
Barry Films
PZ: Dietmar Güntsche, Wolfgang Behr,
Wolfgang Müller
DB: Claus Hant, Dietmar Güntsche
R: Wolfgang Panzer
F: IBH, FFF Bayern, Eurimages, BAK Bern,
Züricher Filmstiftung
D: Bruno Ganz, Ulrich Tukur, Marie Bäumer,
Christiane Paul, Edgar Selge, Justus von
Dohnányi
DO: München, Bern
DZ: Mitte August bis Mitte Oktober 2008
S: Dreh
Hat der Motor eine Seele? – das erste
Autorennen um die Welt von 1908
Dokumentarfilm
P: MGS Filmproduktion für BR, arte, rbb
PZ, R: Wolfgang Ettlich
DB: Andreas Dirr
F: FFF Bayern
S: Postproduktion
Henri Quatre – Macht der Güte
Fernsehfilm
P: Ziegler Film, GTV für WDR, BR, SWR
DB: Jo Baier, Cooky Ziesche
R: Jo Baier
F: Filmstiftung NRW, FFF Bayern
D: Hulian Bosselier
DO: Tschechien, Köln
DZ: September – November 2008
33
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Hexe Lilli
Kinofilm
P: Blue Eyes Fiction, Trixter Film, Buena
Vista International, Dor Film, Babelsberg
Film, Steinweg Emotion Pictures, Classic
SRL
PZ: Corinna Mehner,
Michael Coldewey
DB: Stefan Ruzowitzky, Ralph Martin,
Armin Toerkell
R: Stefan Ruzowitzky
F: FFF Bayern, BBF, FFA, Medienboard
Berlin-Brandenburg, DFFF, ÖFI
D: Alina Freund, Pilar Bardem,
Ingo Naujoks, Anja Kling
DO: Berlin, Wien
S: Postproduktion
Hinter blinden Fenstern (AT)
Fernsehfilm
P: Network Movie für ZDF
PZ: Reinhold Elschot
Red: Daniel Blum
DB: Hannah Hollinger
R: Matti Geschonneck
D: Hanns Zischler, Lisa Maria Potthoff,
Sissy Höfferer u.v.a.
DO: München und Umgebung
DZ: 14. Oktober – 17. November 2008
S: Dreh
Hinter Kaifeck
Kinofilm
P: 24 Frames Film, SevenPictures, Neue
Kinowelt Filmproduktion, Cinemendo
PZ: Monika Raebel, Stefan Gärtner,
Boris Schönfelder, Christian Balz,
Nikolaus Lohmann, Tilo Seiffert
DB: Christian Limmer, Sönke Lars Neuwöhner
R: Esther Gronenborn
F: FFF Bayern, MDM, Medienboard BerlinBrandenburg, DFFF, FFA
D: Benno Fürmann, Alexandra Maria
Lara, Michael Gwisdek, Henry Stange,
Erni Mangold
DO: Bayern, Thüringen
S: Postproduktion
Hollywood Gangster
Dokumentation
P: Raphaela Film
DB, R: Eckhart Schmidt
F: FFF Bayern
DO: Los Angeles, New York, Berlin,
München
DZ:
S: Dreh
Hope
Fernsehfilm
P: Hofmann & Voges für ZDF
PZ: Mischa Hofmann, Claudia Rittig
Red: Caroline von Senden, Esther Winkler
DB: Torsten Dewi, Katrin Kaiser,
Christoph Callenberg
34
R: Martin Enlen
F: FFF Bayern
D: Heike Makatsch, Justus von Dohnányi,
Martin Feifel, Tatjana Blacher, Inka
Friedrich
DO: München und Umgebung
DZ: 23. September – Ende Oktober 2008
S: Dreh
ICH KOCH
Dokumentarfilm
P: Pelle Film, HFF München, BR
PZ: Alexander Riedel
R: Bettina Timm
F: FFF Bayern
DO: München, Kirchdorf bei Haag
(Oberbayern)
DZ: seit 14.07.2008
S: Dreh
In der Ferne das Meer
P: Imbissfilm
PZ: Martin Rehbock
DB, R: Jens Christian Börner
F: FFF Bayern
DO: Bayern, Nordsee
S: Postproduktion
Jack the Ripper (AT)
Dokumentarfilm - 45 Min.
P: Tangram Film für ZDF
PZ: Christian Bauer
DB, R: Kirsten Esch
DO: München, London, Rumänien
S: Dreh
Jane’s Journey
Dokumentarfilm
P: Neos Film
PZ: Philipp Schall, Michael Halberstadt,
Philipp Wundt
DB, R: Lorenz Knauer
F: FFF Bayern
S: Dreh
John Rabe
Kinofilm
P: Hofmann & Voges Entertainment, EOS
Entertainment, Majestic Filmproduktion,
ZDF
KoP: Pampa Production (Paris), Huyai
Brothers Pictures (Peking)
PZ: Mischa Hofmann, Jan Mojto, Benjamin
Herrmann
DB, R: Florian Gallenberger
F: FFF Bayern, BBF, Medienboard BerlinBrandenburg, FFA, DFFF u. a.
D: Ulrich Tukur, Daniel Brühl
DO: Shanghai, Nanking
S: Postproduktion
Jürgen Schadeberg: Fotograf objektivmenschlich (AT)
Dokumentarfilm - 52 Min.
P: Filmkraft Filmproduktion, NDR, arte,
WDR
PZ: Peter Heller, Niklas Goslar
R: Peter Heller
DO: Republik Südafrika, Deutschland,
Frankreich
S: Postproduktion
Köpfe in Bayern: August Everding (AT)
Portrait
P: moviepool, megaherz für BR
PZ: Ernst Geyer, Fidelis Mager
R: Toni Schmidt
S: Postproduktion
Kommissarin Lucas X & XI
TV-Reihe – je 90 Min.
P: Olga Film GmbH für ZDF
PZ: Molly von Fürstenberg, Harry Kügler,
Viola Jäger
Red: Klaus Bassiner, Wolfgang Feindt
DB: Thomas Berger, Jörg von Schlebrügge
R: Christiane Balthasar
D: Ulrike Kriener, Florian Stetter, Michael
Roll, Tamara Simunovic, Alexander Lutz
DO: München, Regensburg
DZ: September-November 2008
Komm rein
Kinofilm
P: Kinoherz
PZ: Jonas Dornbach
DB: Bodo von Braunmühl, Toby Bräuhauser
R: Toby Bräuhauser
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
La mula
Kinofilm
P: Gheko Films, Integral Film, Workhouse
Entertainment
PZ: Alejandra Frade, Alfred Hürmer,
Bruce St. Clair
DB, R: Michael Radford
D: Óscar Jaenada, Maria Barranco, María
Valverde, Michael Radford, Alfred Hürmer
S: Vorbereitung
Lebenslinien – Cleo Kretschmer
Porträt
P: megaherz für BR
PZ: Ernst Geyer, Fidelis Mager
R: Heidi Kranz
DO: Bayern, Ischia
S: Postproduktion
Letzte Ausfahrt Weiden-Ost (AT)
Kinokurzfilm
P: Münchner Filmwerkstatt
PZ: Martin Blankemeyer
DB, R: Kathrin Anna Stahl
F: FFF Bayern
D: Monika Manz, Gerd Lohmeyer,
Miroslav Nemec, Ferenc Barbay,
Stefan Murr, Cathrin Kagermeier
DO: Weiden, Oberpfalz
S: Dreh
Film News Bayern 5-2008
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Letzte Bergfahrt
Kinokurzfilm
P: ppfilm
PZ: René Richter, Peter Keller
DB, R: Peter Keller
D: Ruth Geiersberger, Richard Aigner
F: FFF Bayern, Medienboard BerlinBrandenburg
DO: Sudelfeld/Oberbayern
S: Postproduktion
Liebe, Babys und ein großes Herz III
Fernsehfilm
P: Network Movie
PZ: Reinhold Elschot
Red: Rita Nasser
DB: Ines Eschmann
R: John Delbridge
D: Marion Kracht, Michael Roll, Julia
Bremermann, Markus Böker, Christiane
Blumhoff
DO: Tegernsee, München und Umgebung
S: Postproduktion
Lippels Traum
Kinofilm
P: collina Filmproduktion, BR, Universum
Film, B.A. Produktion, element e Filmproduktion
DB: Ulrich Limmer, Paul Maar
R: Lars Büchel
F: FFF Bayern, FFA, Filmförderung
Hamburg Schleswig-Holstein
D: Karl Alexander Seidel, Moritz
Bleibtreu, Anke Engelke, Christiane
Paul, Uwe Ochsenknecht
DO: Marokko, München, Passau
S: Postproduktion
Little Big Panda
Animationsfilm - 82 Min.
P: Benchmark Entertainment, Toonf S. L.
(Valencia), Les Films de la Perrine - Paris,
Bambooland (Berlin)
PZ: Michael Schoemann
DB: Jörg Tensing
R: Greg Manwaring,
Michael Schoemann
DO: Deutschland,
Spanien, Frankreich
S: Vorbereitung
Die Ludolfs – der Film
Kinofilm
P: Preview Production
DB: Joachim Schroeder, Tobias Streck
R: Matthias Benzing, Tobias Streck,
Stefan Vaupel
F: FFF Bayern
D: Manfred Ludolf, Peter Ludolf,
Uwe Ludolf, Günter Ludolf
S: Vorbereitung
Maria, ihm schmeckt’s nicht!
Fernsehfilm
P: Claussen+Wöbke+Putz für ZDF
Film News Bayern 5-2008
PZ: Uli Putz, Jakob Claussen, Thomas Wöbke
Red: Caroline von Senden, Esther Winkler
DB: Daniel Speck, Jan Weiler
R: Neele Leana Vollmar
D: Christian Ulmen, Mina Tander, Lino Banfi,
Maren Kroymann, Peter Prager
DO: Apulien, München, Krefeld, Duisburg
DZ: 20. Oktober – 8. Dezember 2008
S: Vorbereitung
Männerherzen
Kinofilm - 90 Min.
P: Wiedemann & Berg Filmproduktion
PZ: Max Wiedemann, Quirin Berg
DB, R: Simon Verhoeven
D: Til Schweiger, Christian Ulmen,
Wotan Wilke Möhring, Nadja Uhl,
Florian David Fitz
DO: Berlin
DZ: 13. August – Anfang Oktober
S: Dreh
Mein Deudshland
P: lupo media
PZ, DB, R: Martin Pfeil
F: FFF Bayern
DO: Augsburg
S: Vorbereitung
Mein Feind ist weiblich (AT)
Fernsehfilm - 90 Min.
P: Antares Media für ZDF
PZ: Thilo Kleine
DB: Barbara Jago
R: Andi Niessner
D: Gesine Cukrowski, Uwe Ochsenknecht
DO: München
S: Postproduktion
Nanga Parbat
Kinofilm
P: Perathon Film
PZ: Joseph Vilsmaier
DB: Mickel Rentsch
R: Josef Vilsmaier
F: FFF Bayern
D: Florian Brückner, Karl Markovics
S: Dreh
Next Level
Dokumentarfilm
P: Bethach Media
PZ: Bogdan Büchner
DB, R: Anja Bentzien
F: FFF Bayern
DO: Paris, Deutschland
S: Vorbereitung
Die Päpstin
Kinofilm
P: Constantin Film
PZ: Martin Moszkowicz, Oliver Berben
DB: Sönke Wortmann, Heinrich Hadding
F: FFF Bayern, MDM, FFA, DFFF
D: Johanna Wokalek, David Wenham,
John Goodman
DO: Babelsberg, Rumänien, Italien,
Bulgarien
DZ:
S: Dreh
Pandorum
Kinofilm
P: Constantin Film Produktion
PZ: Martin Moszkowicz, Jeremy Bolt,
Robert Kulzer, Paul W:S: Anderson
DB: Christian Alvart, Travis Milroy
R: Christian Alvart
D: Cam Gigandet, Ben Foster, Dennis
Quaid, Cung Le
S: Vorbereitung
Penicillin (AT)
Spielfilm – 20 Min.
P: viaFilm Böllhoff & Frauenknecht GbR,
HFF München, creative pictures, BR, arte
PZ: Benedikt Böllhoff, Max Frauenknecht,
Alexander Krötsch
Red: Natalie Lambsdorff
DB, R: Mike Viebrock
F: FFF Bayern, Verein der Freunde der HFF
DO: Ghana
S: Vorbereitung
Die Perlmutterfarbe
Kinofilm
P: d.i.e.film.gmbh, Constantin Film
PZ: Robert Marciniak,
Uli Aselmann
DB: Marcus H. Rosenmüller, Christian Lerch
R: Marcus H. Rosenmüller
F: FFF Bayern, FFA, DFFF, KJDF
D: Markus Krojer, Zoe Mannhardt, Paul
Beck, Benedikt Hösl
DO: Burghausen, Weidenberg u. a.
S: Postproduktion
Postkarten nach Copacabana
Kinofilm
P: Avista Film, BR
PZ: Alena und Herbet Rimbach
Red: Claudia Simionescu, BR
DB: Stefanie Kremser
R: Thomas Kronthaler
F: FFF Bayern, FFA, DFFF; BKM
D: Júlia Hernández Fortunato, Carla
Ortiz, Friedrich Mücke, Agar Delos,
Andrea Guzmán Arteaga
DO: Bayern, Bolivien
DZ: 23. Juli - 18. Oktober
S: Dreh
Prinzessin Lillifee
Kinofilm - 70 Min.
P: ndF, Caligari Film, WDR, Universum
Film, Beta Film
PZ: Frank Piscator,
Gabriele M. Walther
DB: Mark Slater, Gabriele M. Walther
R: Alan Simpson, Ansgar Niebuhr
DO: München, NRW, Hongkong
DZ: März 2007 – Oktober 2008
S: Postproduktion
35
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Der Räuber
Fernsehfilm
P: Geyrhalter Film, Peter Heilrath
Filmproduktion für ZDF, arte
PZ: Michael Kitzberger,
Peter Heilrath
Red: Burkhard Althoff (ZDF),
Anne Even (arte)
DB: Martin Prinz,
Benjamin Heisenberg
R: Benjamin Heisenberg
F: FFA, Österreichisches Filminstitut,
FFF Bayern
D: Andreas Lust, Franziska Weisz u.v.a.
DO: Wien, Niederösterreich
DZ: April 2008 - Herbst 2008
S: Dreh
Reise ins Traumland (AT)
Dokumentarfilm - 90 Min.
P: Susanne Petz, Die Freibeuterin,
ZDF für arte
PZ: Susanne Petz
DB, R: Marc Haenecke, Harald Rumpf
Red: Sabine Bubeck-Paaz (ZDF)
F: FFF Bayern
DO: Augsburg
DZ: Oktober bis Februar 2009
S: Dreh
Rekorde im Tschador (AT)
Dokumentarfilm
P: Brave New Work Film Productions,
HFF München, BR, WDR
PZ: Frank Geiger, Mohammad Farokhmanesh, Armin Hofmann
Red: Petra Felber
DB, R: Fatima Abdollahyan
F: FFF Bayern, Filmförderung Hamburg,
Filmstiftung NRW (Gerd Ruge Stipendium)
DO: Iran, China, Korea
DZ: seit April 2008
Romy (AT)
TV-Movie, Biopic – 90 Min.
P: Phoebus Film für SWR/ARD
PZ: Markus Brunnemann, Nicole Galley
Red: Carl Bergengruen, Michael Schmidl
(SWR), Michael André (WDR), Hans-Wolfgang Jurgan (Degeto), Klaus Lintschinger
(ORF), Doris Heinze (NDR)
DB: Benedikt Röskau
R: Torsten C. Fischer
D: Jessica Schwarz, Guillaume Delorme,
Thomas Kretschmann, Heinz Hoenig,
Maresa Hörbiger DO: Bayern, Berlin,
NRW, Österreich, Paris, Südfrankreich
DZ: 3. September bis November 2008
S: Dreh
Schacher Masoch
Kinofilm
P: Film Line Productions, Epo-Film Wien,
Martine de Clermont Tonnerre Paris
R: Raoul Ruiz
D: John Malkovich, Veronica Ferres,
36
Paqsuale Greggory
S: Vorbereitung
Das Schweigen (AT)
Kinofilm
P: cine plus Filmproduktion, Luethje &
Schneider Film, ZDF, arte
DB, R: Baran bo Odar
F: FFF Bayern
S: Vorbereitung
Schweitzer
Fernsehfilm
P: Salinas Filmgesellschaft, Two Oceans,
Degeto für ARD-Degeto, arte
PZ: Alexander Thies
DB: James Brabazon
R: Gavin Millar
D: Jeroen Krabbé, Barbara Hershey, Judith
Godrèche, Samuel West, Armin Rohde
F: Medienboard Berlin Brandenburg, FFA,
MDM, Hessen-Invest, Filmstiftung NRW,
FFF Bayern, DFFF
DO: Südafrika
DZ: Juni – August 2008
S: Dreh
Der Seewolf
Fernseh- Zweiteiler
P: Hofmann & Voges Enterainment
PZ: Philip Voges, Alban Rehmitz
DB: Holger Karsten Schmidt
R: Christoph Schrewe
F: Medienboard Berlin-Brandenburg,
FFF Bayern
D: Thomas Kretschmann, Florian Stetter,
Petra Schmidt-Schaller
DO: Bahamas, Berlin
S: Postproduktion
Die Sennerin
Fensehfilm
P: Bavaria Fernsehproduktion GmbH für
ARD Degeto
PZ: Bea Schmidt
Red: Katja Kirchen
DB: Horst und Eva Kummeth
R: Dietmar Klein
D: Michaela May, Günther Maria Halmer,
Alexander Held, Alexandra Schiffer,
Dirk Galuba
DO: Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen,
München
S: Postproduktion
Soldatenbraut (AT)
Dokumentarfilm - 70 Min.
P: Luethje & Schneider Filmproduktion,
HFF München, BR
PZ: Maren Luethje,
Florian Schneider
R: Anja Lupfer
F: FFF Bayern
DO: Deutschland
S: Postproduktion
Stadlzeit (AT)
Dokumentarfilm - 80 Min.
P: Luethje & Schneider Filmproduktion,
HFF München, BR
PZ: Maren Luethje,
Florian Schneider
Red: Petra Felber
DB, R: Frauke Ihnen
F: FFF Bayern
DO: Deutschland, Österreich
S: Postproduktion
Sterne über dem Eis (AT)
Fernsehfilm
P: Hager Moss Film GmbH f. ARD Degeto
PZ: Kirsten Hager
Red: Astrid Ruppert
DB: Henriette Piper
R: Sigi Rothemund
D: Michael Fitz, Birge Schade, Horst
Sachtleben, Franziska Schlattner
DO: Hamburg, Spitzbergen
S: Postproduktion
Strassbergers Gold (AT)
Kinofilm
P: Berg Film Produktions GmbH
PZ: Andreas Lechner, Peter Zenk
DB, R: Andreas Lechner
F: FFF Bayern
DO: München, Los Angeles
S: Vorbereitung
Summertime Blues
Fernsehfilm – 100 Min.
P: Bavaria Film, Bremedia, Constantin
Film, Solaris, Münchner Filmwerkstatt
PZ: Uschi Reich
DB: Friederike Köpf, Uschi Reich
R: Marie Reich
D: François Göske, Karoline Eichhorn,
Alexander Beyer, Christian Nickel, Maja
Schöne
F: Nordmedia, FFA; FFF Bayern, DFFF
DO: Bremen, Niedersachsen, England
DZ: Juli - August 2008
S: Dreh
Te Deum
Dokureihe - 6 x 45 Min.
P: Provobis für ZDF/3sat
PZ: Jürgen Haase
DB, R: Susanne Aernecke
F: FFF Bayern
DO: Deutschland, Italien, Frankreich,
Spanien, Österreich, Tschechien, Schweiz
S: Postproduktion
Tod aus der Tiefe
Fernsehfilm
P: Crazy Film, epo-Film für Pro Sieben
DB: Philipp Weinges, Günter Knarr
R: Axel Sand
F: FFF Bayern, nordmedia
DO: Niedersachsen, Bayern, Österreich
DZ: September – Oktober 2008
Film News Bayern 5-2008
P R O D U K T I O N S S P I E G E L
Totentanz
P: Hofmann & Voges Entertainment
DB: Corbinian Lippl, Johanna Stuttmann
R: Corbinian Lippl
F: FFF Bayern
D: Rosalie Thomass, Gundi Ellert
DO: Bayern
S: Vorbereitung
Das unbewachte Atelier (AT)
Dokumentarfilm - 60 Min.
P: Luethje & Schneider Filmproduktion,
HFF München
PZ: Maren Lüthje,
Florian Schneider
R: Boris Tomschiczek
F: FFF Bayern
DO: Bayern, Ghana, Kroatien
S: Postproduktion
Unsere Farm in Irland
Fernsehfilm- 2 x 90 Min.
P: Bavaria Fernsehproduktion für ZDF
PZ: Dr. Matthias Esche
R: Karola Meeder
D: Eva Habermann, Daniel Morgenroth
DO: Cork
S: Postproduktion
Vision – aus dem Leben von Hildegard
von Bingen
Kinofilm
P: Clasart Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft, Celluloid Dreams
PZ: Markus Zimmer
DB + R: Margarethe von Trotta
F: FFF Bayern, NRWS
D: Barbara Sukova, Joachim Król,
Alexander Held, Hannah Herzsprung
DO: Hessen, Bayern
DZ: Sommer 2008
Vorstadtkrokodile
Kinofilm
P: Westside Filmproduktion, RatPack
Filmproduktion, Constantin Film
PZ: Chrsitain Becker, Lena Olbrich
DB: Martin Ritzenhoff
R: Christian Ditter
F: FFF Bayern, Filmstiftung NRW, FFA, DFFF
D: Nick Romeo Reimann, Fabian Halbig,
Nora Tschirner, Axel Stein, Smudo
DO: NRW
S: Postproduktion
Waffenstillstand
Fernsehfilm – 90 Min.
P: DRIFE Deyle & Richter Filmproduktion,
mit DCM Mitte Productions, Erfttal Film &
Fernsehproduktion für ZDF, arte
PZ: Florian Deyle, Martin Richter,
Philip Schulz-Deyle
Red: Lucas Schmidt (ZDF), Barbara Häbe
(ARTE)
DB: Lancelot von Naso, Kai Uwe Hasenheit,
Collin McMahon
R: Lancelot von Naso
Film News Bayern 5-2008
F: FFF Bayern
D: Max von Pufendorf, Hannes Jaenicke,
Thekla Reuten, Matthias Habich, Husam
Chadat
DO: Marokko, Schweiz, Berlin
DZ: 28. September – 8. November 2008
S: Dreh
Die Wand
Kinofilm
P: Kinowelt Filmproduktion
PZ: Rainer Kölmel
DB, R: Julian Roman Pölsler
F: FFF Bayern
D: Martina Gedeck
S: Vorbereitung
Was wird bleiben von uns (AT)
Dokumentarfilm – 80 Min.
P: Luethje & Schneider Filmproduktion,
HFF München, BR
PZ: Maren Luethje,
Florian Schneider, Andrea Wetzel
Red: Petra Felber
DB, R: Knut Karger
F: FFF Bayern
DO: Deutschland, USA u. a.
S: Postproduktion
Wenn der Vater mit den Söhnen…
Dokumentarfilm/Langzeitbeobachtung
P: MGS Filmproduktion für BR
PZ, R: Wolfgang Ettlich
DO: Deutschland
DZ: bis 2011
Who Is Highlife
Kinofilm - 90 Min.
P: Matzka Kiener Filmproduktion,
Goethe Institut, Cinecon Africa
PZ: Dieter Matzka, Wilma Kiener, Alpha
Suberu
DB: Wilma Kiener
R: Wilma Kiener, Dieter Matzka
F: FFF Bayern u. a.
DO: Ghana, Deutschland
S: Postproduktion
Wickie und die starken Männer
Kinofilm
P: RatPack Filmproduktion mit
Constantin Film, herbX Film
PZ: Christian Becker, Anita Schneider,
Michael Bully Herbig, Martin Moszkowicz
DB: Michael Bully Herbig, Alfons
Biedermann
R: Michael Bully Herbig
F: FFF Bayern, Bayerischer Bankenfonds,
FFA, DFFF
D: Jonas Hämmerle, Nic Romm, Olaf
Krätke, Jörg Moukaddam, Günther
Kaufmann
DO: Bayern, Malta
DZ: 5. August – Anfang November 2008
S: Dreh
Wiedergeboren in Westfalen (AT)
Dokumentarfilm – 88 Min.
P: Luethje & Schneider Filmproduktion,
HFF München, WDR
PZ: Maren Lüthje, Florian Schneider
Red: Jutta Krug
DB, R: Melanie Liebheit
S: Postproduktion
Die wilden Hühner auf Klassenfahrt
Kinofilm
P: Bavaria Film, Constantin Film
PZ: Uschi Reich, Peter Zenk
DB: Thomas Schmid, Uschi Reich,
Vivian Naefe
R: Vivian Naefe
F: Filmstiftung NRW, FFF-Bayern, FFA,
BKM, DFFF
D: Veronica Ferres, Benno Fürmann,
Jessica Schwarz, Doris Schade
DO: Köln und Umgebung
S: Postproduktion
Willi und die Wunder dieser Welt
Kinodokumentation
P: megaherz, BR, Telepool
PZ: Franz X. Gernstl, Fidelis Mager
R: Arne Sinnwell
F: FFF Bayern
DO: Bayern, Kanada, Algerien, Japan
S: Postproduktion
Winzig, der Elefant
Kinofilm
P: Kevin Lee Filmgesellschaft, Studio
Miniatur Filmowych
DB: Rudolf Herfurtner, Norbert Lerchner
R: Norbert Lerchner, Jürgen Richter
F: BKM, FFF Bayern, FFA, Kuratorium
Junger Deutscher Film
DZ: Herbst 2008
LEGENDE:
P: . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Produktion
PZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Produzent
Red: . . . . . . . . . . . . . . . . . .Redaktion
DB: . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Drehbuch
R: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Regie
F: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Förderung
D: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Darsteller
DO: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Drehort
DZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Drehzeit
S: . . . . . . . . . . . .Stand der Produktion
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