Waldfriedhof Halbe
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Waldfriedhof Halbe
Waldfriedhof Halbe Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Versöhnung über den Gräbern Arbeit für den Frieden Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen! Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Er betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. Heute hat der Volksbund über 400 000 aktive Förderer sowie über eine Million Gelegenheitsspender und Interessenten. Mit ihren Beiträgen und Spenden sowie den Erträgen aus der Haus- und Straßensammlung, die einmal im Jahr stattfindet, finanziert der Volksbund zu fast 75 Prozent seine Arbeit. Den Rest decken öffentliche Mittel des Bundes und der Länder. Im Rahmen von bilateralen Vereinbarungen erfüllt der Volksbund seine Aufgabe in Europa und Nordafrika. In seiner Obhut befinden sich heute 832 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten mit etwa 2,5 Millionen Kriegstoten. Mehrere tausend ehrenamtliche und 566 hauptamtliche Mitarbeiter/ innen erfüllen die vielfältigen Aufgaben der Organisation. 2 Nach der politischen Wende in Osteuropa nahm der Volksbund seine Arbeit auch in den Staaten des einstigen Ostblocks auf, wo im Zweiten Weltkrieg etwa drei Millionen deutsche Soldaten ums Leben kamen, d.h. mehr als doppelt so viele, wie auf den Kriegsgräberstätten im Westen ruhen. Diese Aufgabe stellt den Volksbund vor immense Schwierigkeiten: Viele der über hunderttausend Grablagen sind nur schwer auffindbar, zerstört, überbaut oder geplündert. Seit 1991 richtete er 330 Friedhöfe des Zweiten Weltkrieges und 188 Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg in Ost-, Mittel- und Südosteuropa wieder her oder legte sie neu an. 759 110 Kriegstote wurden auf 82 Kriegsgräberstätten umgebettet. Zur langfristigen Sicherung seiner Arbeit hat der Volksbund 2001 die Stiftung „Gedenken und Frieden“ gegründet. Mit der Anlage und Erhaltung der Friedhöfe bewahrt der Volksbund das Gedenken an die Kriegstoten. Die riesigen Gräberfelder erinnern die Lebenden an die Vergangenheit und konfrontieren sie mit den Folgen von Krieg und Gewalt. Zu diesem Zweck vermittelt der Volksbund unter anderem Fahrten zu den Kriegsgräbern, veranstaltet nationale und internationale Jugendlager zur Pflege von Soldatenfriedhöfen und informiert in Schulen und Schulfreizeiten. Das Leitwort lautet „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“. Außerdem hat er in der Nähe von fünf Friedhöfen Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten errichtet, wo Schul- und Jugendgruppen ideale Rahmenbedingungen für friedenspädagogische Projekte vorfinden. „Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens, und ihre Bedeutung als solche wird immer zunehmen.“ Albert Schweitzer 3 Kesselschlacht von Halbe 40 Kilometer vor den Toren Berlins tobte in den letzten Apriltagen 1945 eine vernichtende Schlacht. Es schien damals, als sollte noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges alles aufgeboten werden, was dieses Völkermorden an Schrecken und Entsetzen zu bieten hatte. Ein Augenzeuge: „Die Luft erzitterte vom Höllenlärm schwerster Waffen aller Kaliber, von Panzerduellen, dem Dröhnen von Minenwerfern, Raketenwerfern und Maschinengewehrknattern, zeitweilig unterbrochen vom Eingreifen tieffliegender sowjetischer Schlachtflugzeuge. Wir sieben Kellerinsassen des Siedlungshauses – darunter ein neunjähriges Kind – saßen schließlich ganz apathisch und abgestumpft vom ohrenbetäubenden Bersten der Geschosse dicht an der Kellerwand und warteten auf das Ende mit Schrecken, nachdem das Nachbarhaus von einer Granate zur Hälfte weggerissen worden war und auch unsere Hauswand schon beträchtliche Einschüsse aufwies.“ Dieser Augenzeugenbericht eines Einwohners von Halbe lässt das Grauen jener Tage lebendig werden. Was war im April 1945 im stillen märkischen Waldgebiet zwischen Zossen, Baruth und Storkow geschehen? 4 Schematisierte Darstellung der Kampfhandlungen um Halbe zwischen 26. April und 1. Mai 1945 Der Kessel schließt sich Am 16. April 1945 begann die Berliner Angriffsoperation der Roten Armee, die letzte des Zweiten Weltkrieges in Europa. Vier Tage später ging die 1. Belorussische Front unter Marschall Schukow zur Offensive gegen die Reichshauptstadt vor. Gemeinsam mit Truppen der 1. Ukrainischen Front schloss sie am 23./24. April einen riesigen Kessel um das Gebiet von Halbe und Lübben. Darin befanden sich große Teile der deutschen 9. Armee und der 4. Panzerarmee, ungefähr 200 000 Mann. Die Lage der Eingeschlossenen war hoffnungslos. Die sowjetische Seite machte dem Oberbefehlshaber der 9. Armee, General Theodor Busse, ein Kapitulationsangebot. Doch Busse lehnte ab und wählte den sicheren Untergang. Der fernschriftliche Befehl seines „Führers“ vom 23. April, mit sämtlichen Soldaten aus dem Kessel auszubrechen, bedeutete ihm mehr als Zehntausende Menschenleben. In beispielloser Verkennung der Lage hatte Hitler angeordnet, die 9. Armee mit den Truppen des Generals Walther Wenck zu vereinigen und mit diesen gemeinsam den Belagerungsring um Berlin von Süden her aufzubrechen. Busse gab einen Armeebefehl heraus: Nochmal alle Kraft zusammennehmen für einen Durchbruch nach Westen! Es sei die Vereinigung mit den Amerikanern anzustreben, die an der Elbe angeblich bereits gegen die Russen kämpften. Die deutschen Soldaten folgten 5 diesem selbstmörderischen Befehl; zu tief saß die Angst vor den Standgerichten und in sowjetische Gefangenschaft zu geraten. Damit begann das Sterben im Kessel von Halbe. Eilig zusammengezogen Busses Truppen bestanden zum Teil aus eilig zusammengezogenen Einheiten von 16- bis 17-Jährigen. Diese Jugendlichen besaßen keinerlei militärische Erfahrungen. „Sie wissen nicht, wie man sich eingräbt. Sie können aus dem Heulen der Granate nicht heraushören, wo sie voraussichtlich einschlagen wird. Sie haben keine Ahnung, dass der feindliche Panzer auch im Fahren schießen kann“, erinnert sich ein Augenzeuge. Mit solchen Soldaten sollte ein in jeder Hinsicht überlegener Gegner bezwungen werden! Vergebliche Angriffe Ein erster Ausbruchversuch von Busses Einheiten wurde am 24. April bei Teupitz von Truppen der 1. Ukrainischen Front abgeschlagen. Hitler befahl daraufhin am 27. April durch einen Funkspruch, mit Teilen der 9. Armee nach Norden zu drehen und direkt in Richtung Berlin vorzustoßen. Der anschließend entlang der Straße F 179 in Richtung Neubrück vorgetragene Angriff blieb ebenfalls im Feuer der Roten Armee stecken. Vom Morgengrauen bis zur Dämmerung flog nun ein Bombengeschwader der sowjetischen Luftwaffe nach 6 1945: Überreste der Schlacht in den Wäldern um Halbe dem anderen heran, um seine Tod bringende Last in den Wäldern um Teupitz, Halbe und Märkisch-Buchholz abzuladen. Tiefflieger griffen die Kolonnen auf den vollgestopften Landstraßen an. Pausenlos rasten die Raketengeschosse der „Katjuschas“ und die Granaten aus den sowjetischen Geschützen in die notdürftig ausgehobenen Stellungen der deutschen Truppen. Letzter Versuch Alles auf eine Karte setzend wurden in der Nacht vom 28. zum 29. April die noch kampffähigen Teile der 9. Armee zu einem letzten Durchbruchversuch auf engstem Raum um Märkisch-Buchholz, Hermsdorf und Halbe formiert. Der Angriff sollte in Richtung BaruthKummersdorf, nördlich Luckenwalde, südlich Beelitz erfolgen. Am Abend des 28. April 1945 begann der deutsche Angriff. Was sich an der Durchbruchstelle abspielte, schilderte der sowjetische Schriftsteller Konstantin Simonow, der als Kriegsberichterstatter die Autobahnanschluss-Stelle Halbe-Teupitz einige Stunden nach der Tragödie passierte: „Die Autobahn und Umgebung boten einen schrecklichen Anblick ... Deutsche Truppen hatten versucht, entlang der Schneise über die Autobahn durchzubrechen. Die Schneise war mit zerschossenen Panzern und Kraftfahrzeugen restlos verstopft. Dazwischen überall Leichen 7 Soldatengrab bei Halbe, 1945 und Verwundete. Auf der Betondecke Blut, Öl und Benzin. Die ganze Kolonne war in das massierte Feuer der sowjetischen Artillerie geraten, die für alle Fälle in der Nähe konzentriert worden war, weil die Möglichkeit des Durchbruchs der Deutschen dort zu den wahrscheinlichsten Varianten zählte.“ Sowjetischer Rapport In einem sowjetischen Heeresbericht über die wichtigsten Operationen des Kriegsjahres 1945 heißt es nüchtern: „Nach sehr harten Kämpfen wurde die feindliche Gruppierung, die sich bei einer Stärke von anfangs mehr als 150 000 Mann in einem von Osten nach Westen verlaufenden Einschließungsring bis auf etwa 60 Kilometer auseinander gezogen hatte, am 1. Mai von sowjetischen Truppen in mehrere Teile gespalten und gefangengenommen. Nur einzelnen kleinen Gruppen gelang ein Ausweichen in westlicher beziehungsweise südwestlicher Richtung. Der faschistische Gegner hatte bei dieser Vernichtungsschlacht überaus schwere Verluste an Menschen und Material zu beklagen.“ Die Zahl derer, die diesen Ausbruch schafften, lag allerdings wesentlich höher – man geht von etwa 30 000 Mann aus. 8 Das Leid der Bevölkerung Was dieser Rapport in der trockenen Sprache der Militärs für die Zivilbevölkerung bedeutete, die zu ihrem Unglück im Kessel von Halbe war, ist nur schwer nachzuvollziehen. Erschütternde Berichte darüber gibt es zur Genüge. Sie vermitteln eine Botschaft des Grauens. Mehr als 40 000 Tote ... Erst am 1. Mai 1945 schwiegen im Kessel von Halbe die Waffen. Es herrschte Friedhofsruhe im wahren Sinne des Wortes. Mehr als 40 000 Tote blieben zurück – „fünf Minuten vor zwölf“ noch von einer gewissenlosen Führung ins Verderben getrieben. Seine Eindrücke vom Schlachtfeld schildert ein deutscher Zeitgenosse: „Straßen und Wälder waren Stätten des Grauens, übersät mit Zehntausenden von Leichen, Verwundeten, Pferdekadavern, umherirrenden Kindern, die ihre Angehörigen suchten, Tausenden von stehen gelassenen Armeefahrzeugen, noch schwelenden Fahrzeugkolonnen, zertrümmerten Artilleriestellungen und auseinander gesprengten Munitionsstapeln. Überall lagen fortgeworfene Stahlhelme, Gewehre, Gasmasken und Maschinenpistolen. Über all dem Chaos lag Verwesungsgeruch.“ Soldatengrab bei Halbe, 1945. Nicht alle Opfer wurden gefunden und umgebettet. Eine unbekannte Anzahl von Soldaten und Zivilpersonen liegt noch heute dort, wo sie damals umkamen. 9 Notdürftige Bestattung Das warme Wetter in den ersten Tagen des Mai 1945 begünstigte den Verwesungsprozess der Leichen und somit war bei der Bestattung der Toten Eile geboten. Um der Seuchengefahr zu begegnen, verfügte die örtliche sowjetische Besatzungsmacht, dass unter Einbeziehung der Bevölkerung (Greise, Frauen und Jugendliche) und Kriegsgefangener die Toten an Ort und Stelle, einzeln oder in Massengräbern, in Gärten oder Granattrichtern sofort begraben wurden. Von Mai bis Juni mussten Hunderte von Menschen nichts anderes tun, als Leichen, Leichenteile und Tierkadaver zu begraben. Viele Soldaten und Zivilpersonen waren durch Geschosse völlig zerrissen worden, andere waren durch Panzer und flüchtende Fahrzeugkolonnen bis zur Unkenntlichkeit zerquetscht. Sie mussten mit Schippen in die Gruben geschaufelt werden. In den Wäldern und an den Wegerändern entstanden so zahlreiche provisorische Grabstätten. Sogar in den Gärten der Dorfbewohner wurden nicht wenige Einzelgräber angelegt. Von den Toten konnte zunächst nur ein ganz geringer Teil identifiziert werden. Meist blieb keine Zeit, den gefallenen Soldaten ihre Erkennungsmarke oder persönliche Gegenstände abzunehmen, auch war es von der Besatzungsmacht nicht gern gesehen. Unterscheidungen nach Zivilisten und Soldaten waren kaum möglich, lediglich sowjetische Soldaten wurden gesondert geborgen. Sie wurden auf separat gelegenen Ehrenfriedhöfen, wie z.B. im nahegelegenen Baruth/Mark, bestattet. 10 Namen verloren In vielen Ortschaften des Halber Kessels fanden kleine Kinder Aufnahme, die ihre Angehörigen verloren hatten. Man musste ihnen neue Namen geben, beispielsweise nach den Orten, wo man sie fand. So kam der kleine Peter Neuendorf zu seinem Familiennamen. Ein Mädchen wurde nach seiner Fundstelle Inge Postkeller genannt. Willst Du, dass es Friede werde, musst Du selbst ein Mensch des Friedens sein. Ernst Teichmann, 1906 - 1983, Pfarrer von Halbe Entstehung des Waldfriedhofes Halbe Erst 1951, sechs Jahre nach Ende der Kesselschlacht, begann die Vereinigung der im weiten Umkreis von Halbe verstreut liegenden Gräber auf einem Zentralfriedhof. Das Land Brandenburg führte diese Aktion gemeinsam mit der Kirche durch. Diese schuf eine Einzelpfarrstelle im Ort, die mit großem Engagement von Ernst Teichmann (1906 - 1983) ausgefüllt wurde. Das Wirken Ernst Teichmanns Er hatte 1947 bei einem Besuch in Halbe die provisorischen Gräber gesehen und von den zahllosen Toten in der Umgegend gehört. Er kam in den Jahren von 1948 bis 1950 immer wieder an diesen Ort zurück und begann, mit Unterstützung der Halber Einwohner und einiger Forstarbeiter, Grab für Grab zu suchen und zu erfassen. In diesen drei Jahren gelang es, einige tausend Grabstellen ausfindig zu machen und mit Registriernummern zu versehen. 11 Im Herbst 1951 wurde mit dem Bau des Zentralfriedhofes begonnen. Zur selben Zeit ließ sich Pfarrer Teichmann von Schierke im Harz nach Halbe versetzen und übernahm sowohl die Pfarrstelle als auch die Gräberfürsorge. Unter tatkräftiger Hilfe der Bevölkerung und gegen den anfänglichen Widerstand örtlicher Behörden (Rat der Gemeinde und des Kreises) schloss er die Registrierung der bisher bekannten Gräber ab. Viele nachträglich identifiziert In Verbindung mit dem Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes konnten viele Tote nachträglich identifiziert werden: Von etwa 8 000 der mehr als 22 000 Begrabenen wurden Namen und Geburtsdaten ermittelt. Viele Familienangehörige erfuhren auf diese Weise vom Schicksal ihrer Verwandten. Das Friedhofsgelände Ganz in der Nähe von Halbe befand sich ein Waldgelände von sieben Hektar, groß genug, um bis 1956 alle vorgesehenen Umbettungen aus der Gegend des Kessels aufzunehmen. Die Anlage mit ihren elf großen Grabfeldern wurde von Walter Funcke und Karl Foerster gestaltet. Nach dem frühen Ausscheiden von Walter Funcke wurden die Arbeiten von dem Landschaftsarchitekten Franz Ehmke weitergeführt. Viele Gräberreihen ziehen sich heute entlang des leicht abschüssigen Geländes. Bäume und Sträucher passen sich der Landschaft an und vermeiden Monotonie. Die ersten Gräber waren größtenteils mit Keramikplatten aus der Werkstatt von Hedwig Bollhagen (Velten) versehen und trugen lediglich Nummern. Bereits kurz nach ihrer Anbringung wurden sie gegen Kissensteine aus Sandstein ausgetauscht, die erstmals eine Beschriftung trugen, aber nicht aus der Bollhagen-Werkstatt stammten, da dort keine Sandsteine behauen wurden. Seit dem Jahr 2002 hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. die Pflege der größten und bedeutendsten Anlage in Brandenburg übernommen und u.a. die alten und unleserlich gewordenen Namentafeln aus Sandstein gegen Grabzeichen aus witterungsbeständigem Granit ausgetauscht. Auf dem Waldfriedhof Halbe mit seinen elf großen Grabfeldern ruhen neben 12 Danke für Ihre Hilfe! Datum: Auftraggeber / Zahler: € Konto: 3 222 999 Commerzbank Kassel Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts Zuwendung (Spende) für: Bankleitzahl EUR Bitte geben Sie für die Spendenbestätigung Ihre Spenden-/Mitgliedsnummer oder Ihren Namen und Ihre Anschrift an. Konto-Nr. des Kontoinhabers Datum, Unterschrift Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname (max. 27 Stellen) PLZ, Ort und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen) Spenden-/Mitgliedsnummer Zuwendung für die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. 3 222 999 Konto-Nr. des Zahlungsempfängers Bankleitzahl Koll 695 19 Den Vordruck bitte nicht beschädigen, knicken, bestempeln oder beschmutzen. 520 400 21 ggf. Stichwort Betrag: Euro, Cent Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Zahlungsempfänger (max. 27 Stellen) Überweisung/Zahlschein Beleg für Auftraggeber SPENDE Bestätigung über Zuwendungen (zur Vorlage beim Finanzamt) Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. in Kassel ist durch Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes Kassel II-Hofgeismar vom 19.06.2012, Steuernummer 26/250/76875, nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit. Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur zur Förderung der Jugendhilfe, Kunst und Kultur und des Andenkens an Kriegsopfer verwendet wird. Ihre Zuwendung ist als Sonderausgabe steuerlich abzugsfähig! Dieser Beleg gilt bis 200 Euro zusammen mit Ihrem Kontoauszug oder einer Buchungsbestätigung Ihrer Bank als Zuwendungsbestätigung. Für Zuwendungen ab 10 Euro erhalten Sie vom Volksbund innerhalb von vier Wochen eine entsprechende Zuwendungsbestätigung. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Werner-Hilpert-Straße 2 34112 Kassel Ja, ... ich möchte Mitglied werden! Name, Vorname Straße, Hausnummer PLZ, Wohnort Geburtsdatum Telefon, E-Mail-Adresse Mein Jahresbeitrag: 12 € 25 € 50 € Zutreffendes bitte ankreuzen bzw. eintragen! (mindestens 6 €) r Ich möchte die Zeitschrift kostenlos erhalten (erscheint 2x im Jahr). Unterschrift 475 Sobald ich nicht mehr Mitglied sein möchte, genügt eine einfache Mitteilung an den Volksbund! Ihre Daten werden ausschließlich von uns genutzt. Wir geben keine Daten an Dritte weiter! Widerspruch richten Sie bitte an folgende Adresse: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., Werner-Hilpert-Straße 2, 34117 Kassel, [email protected]. r Ich zahle nach Erhalt von Zahlungsformularen. r Bitte buchen Sie meinen Betrag ab. Konto-Nummer Bank/Sparkasse Bankleitzahl Datum Unterschrift Bitte schicken Sie mir Ihre Informationen zu! Ich möchte Informationen über die Arbeit des Volksbundes. Bitte senden Sie mir Unterlagen zur Grabnachforschung. Wohin kann ich mit dem Volksbund reisen? Ich will mehr wissen über Jugend- und Schularbeit. Bitte senden Sie mir Informationen zum Thema Vorsorge. Ich möchte Unterlagen über die Stiftung Gedenken und Frieden. Bitte im Umschlag schicken an: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. – Fördererkommunikation – Werner-Hilpert-Straße 2 34112 Kassel oder per Fax: 0561 - 7009 - 221 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Versöhnung über den Gräbern Arbeit für den Frieden Soldaten und Zivilisten, die Opfer der Kesselschlacht wurden, auch andere Opfergruppen darunter sowjetische Zwangsarbeiter und die in der deutschen Hinrichtungsstätte Berlin-Tegel und im Lager Ketschendorf Verstorbenen. Der Krieg wählt seine Opfer blind Der Krieg machte vor niemandem Halt und wählte sich seine Opfer blind. Im Grabfeld 6 (Reihe 7) ist eine Steintafel mit der Aufschrift „NOEL“ zu sehen – ein französischer Name, der eigentlich Weihnachten oder auch Christkind bedeutet. Dieses Synonym für Freude, Geburt und Neubeginn steht hier für das Gegenteil, den Tod. Noel war ein etwa zehn Jahre altes Mädchen, das in den letzten Apriltagen 1945 in der Nähe von Baruth ums Leben kam und von dem man nur den Vornamen kennt. Nachforschungen ergaben, dass die kleine Noel zu einer Familie gehörte, die sich in Cottbus mit einem Flüchtlingstreck den zurückweichenden deutschen Truppen angeschlossen hatte und später in den Kessel um Halbe geraten war. Die Suche nach Eltern oder Verwandten blieb ergebnislos, und da sich nie jemand nach dem Schicksal des Mädchens erkundigte, ist anzunehmen, dass die gesamte Familie im Inferno des Kessels ums Leben kam. Möglicherweise gehörten Noels Eltern zu den vielen unbekannten Toten, die auf dem Waldfriedhof in Halbe ihre letzte Ruhestätte erhielten. Der Grabstein eines zehnjährigen Kindes – er macht die vernichtende Sinnlosigkeit des Krieges überdeutlich. 13 Umbettungen bis heute Jahr für Jahr erhalten noch Opfer des Zweiten Weltkrieges in Halbe ein würdiges Grab. Seit der Wende wurden im Rahmen von ca. 40 Einbettungsfeiern rund 2 200 Tote beigesetzt. Die sterblichen Überreste werden zumeist bei Straßenbauarbeiten gefunden. Ein Großteil dieser Kriegstoten konnte identifiziert und die Angehörigen benachrichtigt werden. Man muss annehmen, dass noch viele weitere Tote unerkannt in der Erde der märkischen Wälder liegen. Einbettung von Kriegstoten Eine andere Tragik: Die Opfer von Ketschendorf Das Grabfeld 9 auf dem Waldfriedhof in Halbe erinnert an eine andere Tragik unserer jüngeren Geschichte. Kurz nach der Umbettungsaktion von 1951 traf in Halbe ein Transport von Toten ein, die nicht im Zweiten Weltkrieg, sondern nach Kriegsende in einem Konzentrationslager auf deutschem Boden ums Leben gekommen waren! Südlich von Fürstenwalde/Spree befand sich von April 1945 bis Februar 1947 das sowjetische Speziallager Nr. 5, eines von zehn Lagern, die vom Volkskommissariat für innere Angelegenheiten (NKWD = Narodny kommissariat wnutrennich del; später MWD = Ministerium für innere Angelegenheiten) in der sowjetischen Besatzungszone eingerichtet wurden. Zwischen 8 000 und 10 000 14 Häftlinge wurden dort gefangen gehalten, darunter nahezu 2 000 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren, denen unterstellt worden war, als Partisanen der früheren HitlerJugend – die sogenannten Werwölfe – gegen die Besatzungsmacht kämpfen zu wollen. Mehr als die Hälfte der im Lager Ketschendorf inhaftierten Jugendlichen starben an Hunger und Seuchen. Insgesamt kosteten die erbärmlichen Haftbedingungen im knapp 2-jährigen Bestehen des Lagers 4 620 Menschen das Leben. Sie wurden in Massengräbern außerhalb des Lagers in der Nähe der Autobahn Berlin – Frankfurt/Oder (heute A12) verscharrt. Als 1952 an dieser Stelle Ausschachtungen für Fundamente von Wohnhäusern begannen, stieß man schnell auf hunderte von Leichen. Um Aufsehen zu vermeiden, wurde das Gelände abgeriegelt, die Toten sollten möglichst „geräuschlos“ umgelagert werden. In Ketschendorf befand sich von Kriegsende bis Februar 1947 das sowjetische „Speziallager des NKWD Nr. 5 Stadt Fürstenwalde“ (eines der zehn Speziallager des sowjetischen Geheimdienstes); heute ist es eine Wohnsiedlung. Allein in Ketschendorf kamen über 6 000 Menschen um. Sie wurden in den 50er Jahren nach Halbe umgebettet. 15 Überführung nach Halbe Von einem Amtsbruder in Fürstenwalde erfuhr Pfarrer Teichmann Näheres über die Ketschendorfer Vorgänge. Er setzte sich für eine Überführung der Toten zum Halber Soldatenfriedhof ein. Karlheinz Schulze, ein enger Freund Ernst Teichmanns, erinnert sich: „1952 war ich als Bahnhofsvorsteher in Halbe tätig. Dort arbeitete ich, als mich Pfarrer Teichmann, ein intelligenter und aufgeschlossener Mann, überraschend im Frühjahr 1952 besuchte und bat, an der Umbettungsaktion für die Ketschendorfer Toten teilzunehmen. Mir schien es fast so, als wollte er einen Zeugen des schrecklichen Geschehens haben. Vom März bis zum Mai 1952 kamen mehr als dreißigmal Lastwagen mit Holzkisten nach Halbe. In diesen Kisten befanden sich Überreste von Menschen in stark verwestem Zustand – ein entsetzlicher Anblick. Die mit der Umbettungsaktion beauftragte Firma Löffler aus Ludwigsfelde – eigentlich für Schädlingsbekämpfung zuständig – hatte keinen Auftrag, die Toten sorgfältig zu zählen oder gar zu identifizieren. Die Zahlenangaben auf den Grabsteinen, die erst etliche Jahre später gesetzt wurden, stimmen also mit Sicherheit nicht. Oftmals überwachten auch Stasi-Leute die Transporte aus Ketschendorf. Uns wurde eingeschärft, über die ganze Angelegenheit Stillschweigen zu bewahren. Als ich viele Jahre später diese 16 Vorgänge erwähnte, hatte das eine Vernehmung bei der Staatssicherheit zur Folge, nebst Ermahnung, mit meinen Äußerungen zukünftig vorsichtiger zu sein. Ich werde aber die Geschehnisse vom Frühjahr 1952 nie vergessen.“ 8. Mai 2004: Gedenkfeier mit Einsegnung der 49 Namentafeln für die Opfer von Ketschendorf Mahnung zum Frieden Am Totensonntag des Jahres 1960 wurde auf dem Waldfriedhof ein Mahnmal aus sächsischem Sandstein eingeweiht. Seine Inschrift lautet: „Die Toten mahnen, für den Frieden zu leben.“ Seine Gedanken und Empfindungen beim Betreten des Friedhofes offenbarte der große theologische Bekenner und Widerstandskämpfer Martin Niemöller im Juli 1961: „Was einen Christen oder überhaupt einen Menschen auf diesem Friedhof allein bewegen kann, ist natürlich die Vorstellung, wie furchtbar es sein würde, wenn das Unglück, das zu diesem Soldatenfriedhof geführt hat, sich in der Geschichte unseres Volkes, ja, in der Geschichte der Menschheit noch einmal wiederholen würde. Das heißt also, dass wir Christen mit allen Menschen guten Willens unbedingt zusammenstehen müssen, damit eine derartige Katastrophe, der nur noch ein endgültigeres Chaos folgen könnte, auf jeden Fall vermieden wird.“ 17 Waldfriedhof Halbe heute Auf dem Waldfriedhof Halbe mit seinen elf großen Grabfeldern ruhen rund 24 000 Opfer der Kesselschlacht von Halbe – darunter Soldaten und Zivilpersonen, sowjetische Zwangsarbeiter und die, in der deutschen Hinrichtungsstätte Berlin-Tegel und im Internierungslager Ketschendorf Verstorbenen. Das Gedenken an all diese Kriegstoten lässt sich nicht mehr trennen. Im Jahr 2002 hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. die Instandhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätte Halbe übernommen. In Abstimmung mit den verschiedenen zuständigen Institutionen wurden seitdem behutsam verschiedene 1. Zivilfriedhof 2. Glockenturm 3. Denkmal 4. Ausstellungs- und Gedenkraum 4 2 1 18 Maßnahmen zur Verbesserung und Instandhaltung des Allgemeinzustandes der Friedhofsanlage durchgeführt. So wurden nach und nach die verwitterten und teils nicht mehr lesbaren Grabzeichen ersetzt und ergänzt, die Belegungsflächen neu begrünt, Symbolkreuzgruppen aufgestellt und ein Gerätehaus errichtet. Im Jahr 2004 wurden im Block 9 insgesamt 49 Namenplatten mit den rund 4 600 Namen der bekannten Opfer des Lagers Ketschendorf aufgestellt. 2009 wurden diese durch 3 zusätzliche Namenplatten, mit der Richtigstellung von über 200 Namen, bei denen bei der Rückübertragung der in russischer Schrift verfassten Namenslisten ins Deutsche Abweichungen von der korrekten Schreibweise aufgetreten waren, ergänzt. 4 3 19 Die ursprünglich mit Schlacke befestigten und zu starken Auswaschungen neigenden Wege wurden im Jahr 2006 durch Wege mit einer standfesten, wassergebundenen Wegedecke ersetzt. Im Jahr 2008 wurde die ursprüngliche Zufahrt (Ernst-Teichmann-Straße) auf eine Breite von 2.50 m zurückgebaut und die PKW-Parkplätze sowie eine Halte- und Wendemöglichkeit für Busse auf Höhe des Zuganges zum Gemeindefriedhof verlagert. Parallel dazu erfolgte die Anlage einer Wirtschaftszufahrt sowie von Behindertenparkplätzen im rückwärtigen Teil des Waldfriedhofes. Junge Menschen aus den Jugendarbeitskreisen des Volksbundes, Teilnehmer von Workcamps sowie Soldaten der Bundeswehr unterstützten in den vergangenen Jahren immer wieder im Rahmen freiwilliger Arbeitseinsätze viele dieser Arbeiten. 20 Das Namenbuch und weiteres Informationsmaterial über die Arbeit des Volksbundes finden Sie im Aufenthalts- und Gedenkraum des Informationsgebäudes auf dem Waldfriedhof, in dem eine Figur der Künstlerin Yrsa von Leistner zum Frieden mahnt. Der Volksbund hat für den Waldfriedhof Halbe einen Hörführer entwickelt, der den Besucher an die interessantesten Orte des Friedhofes leitet. Der AudioGuide kann kostenlos auf der Internetseite www. volksbund.de herunter geladen und auf MP3-Geräten wie auch entsprechend ausgerüsteten Mobiltelefonen abgespielt werden. Besucher, die kein eigenes Gerät besitzen, können sich im Informationsgebäude kostenlos den AudioGuide gegen Pfand ausleihen. 21 Die Trauernde Die Glockenskulptur "Die Trauernde" ist eine vom russischen Bildhauer Sergej Alexandrowitsch Tscherbakow gefertigte Nachbildung des wesentlich größeren Originals, das auf dem Soldatenfriedhof in Rossoschka (Kessel von Stalingrad) steht. Diese aus Bronze gefertigte Skulptur wurde vom Förderkreis Gedenkstätte Halbe gestiftet und am 22. Juni 2001 bei der internationalen Gedenkveranstaltung zum 60. Jahrestag des Kriegsbeginns gegen die Sowjetunion, zum 50-jährigen Bestehen des Waldfriedhofes Halbe und zur Übernahme der Kriegsgräberstätte in die Pflege des Volksbundes der Öffentlichkeit übergeben. 22 Volksbund in den neuen Bundesländern Die Übernahme der Betreuung und Pflege des Waldfriedhofes durch den Volksbund am 1. Januar 2002 war ein wesentlicher Schritt zur Etablierung des Volksbundes in den neuen Bundesländern. Nach der Wiedervereinigung wurden in den neuen Bundesländern Landesverbände des Volksbundes gegründet. Wie im Westen wurde auch hier die Haus- und Straßensammlung eingeführt und die seit langem erfolgreiche Jugend- und Schularbeit auf die neuen Bundesländer ausgedehnt. Obwohl es dem Volksbund zu DDR-Zeiten nicht gestattet war, dort tätig zu werden, setzte er sich dennoch immer wieder indirekt für die dortigen Kriegsgräber ein. Über Verbindungen der Evangelischen Kirche wurde vor allem Geld zur Verfügung gestellt. Hilfe bekam der Volksbund auch durch die Vertrauenspfarrer, sowie private Personen. Viele Bürger der DDR nahmen die Hilfe des Volksbundes bei der Suche nach Kriegsgräbern von Angehörigen und – sofern sie ausreisen durften – deren Besuch in Anspruch. Nach der Wende traten diese Bürger als erste dem Volksbund als Mitglieder bei. Seit Öffnung der innerdeutschen Grenze berät der Volksbund auch die Friedhofsträger in den neuen Bundesländern bei der Erhaltung und Instandsetzung der im Inland gelegenen Kriegsgräber. Er entwickelt unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Finanzmittel und der späteren Pflege zukunftsorientierte Gestaltungsentwürfe, welche den Friedhofsträgern zur Verfügung gestellt werden. Textnachweis: Wir danken Jan von Flocken für die Genehmigung zum Abdruck des Textes über die Kesselschlacht von Halbe und die Entstehung des Friedhofes. 23 Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ... ... sorgt für die deutschen Kriegsgräber hier und in fast 100 Ländern der Erde. ... hilft den Angehörigen bei der Klärung von Kriegsschicksalen und der Suche nach den Gräbern. ... arbeitet seit Öffnung der Grenzen Osteuropas im Jahre 1990 intensiv in diesen Ländern. ... birgt die Kriegstoten und bettet sie auf zentrale Sammelfriedhöfe um. ... tritt mit seiner Arbeit für die Verständigung und Aussöhnung mit den Gegnern von einst ein. ... führt junge Menschen an die Kriegsgräber, damit sie die Folgen eines Krieges besser verstehen und erkennen, wie wichtig es ist, für den Frieden zu arbeiten. ... finanziert seine Arbeit fast ausschließlich aus den Beiträgen seiner Mitglieder und Spender. Er ist auch für Ihre Hilfe dankbar! Spendenkonto: 3 222 999 Commerzbank Kassel BLZ: 520 400 21 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Werner-Hilpert-Straße 2 34112 Kassel Telefon: +49 (0)561 - 7009 - 0 Telefax: +49 (0)561 - 7009 - 221 Internet: www.volksbund.de E-Mail: [email protected] KUTHAL/5/4-2013 IBAN DE23 5204 0021 0322 2999 00 BIC COBADEFF520