Bericht im PDF-Format - busblickpunkt

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Bericht im PDF-Format - busblickpunkt
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Frauke und Frenzy Geis auf der Brücke über dem 82-Meter-Pool
des Rivieira Golf Resort Hotels in San Giovanni in Marignano
Italienische Pasta auf dem Weingut „Tenuta Tempio Antico“, in
Szene gesetzt von Silvia Franca, Promhotels Riccione
Antonio Vezzoso, Italien-Vertreter des Bus Blickpunkts, mit Michaela Rothe beim Piadina-Kochkurs von Costa/Food Hotels
105. Bus-Blickpunkt-Leserreise führte vom 10. - 14. Juni nach Riccione, Cattolica und Misano Adriatico
Vielfalt und „dolce vita“ der italienischen Adriaküste:
Strandleben und Landleben direkt vor der Haustür
Schon die spanische Heilige Teresa von Ávila lehrte ihren Jüngern: „Tue deinem Leib Gutes, damit die
Seele Lust hat darin zu wohnen“. Wäre die Heilige heute noch am Leben, die 105. Bus-Blickpunkt-Leserreise an die italienische Adriaküste hätte mit Sicherheit ihren Segen bekommen. Doch natürlich waren
kulinarische Highlights nur ein Teil dessen, was die 36 Gruppenreiseveranstalter aus dem ganzen Bundesgebiet während ihres fünftägigen Italien-Tripps erlebten. So machte die Gruppe während ihrer Reise
Bekanntschaft mit dem italienischen Dichterfürsten Dante, absolvierte eine Küstenkreuzfahrt und durfte
sich – ganz im Zeichen der WM – in die Ledersitze eines mit allen Extras ausgestatteten Mercedes-Benz
Travego drücken, der schon Jogi Löw und sein Team sicher von A nach B gebracht hat.
In Italien Aufsehen zu erregen,
ist nicht einfach. Besonders nicht
in einer Stadt wie Riccione, die
sinnbildlich für mediterrane Extravaganz, angesagte Clubs und
einen erlesenen Modegeschmack
steht. Es sei denn man ist in einem deutschen Fußballbus unterwegs. Nun ist der Travego
des Münchener Busunternehmens Geldhauser von außen
klar und deutlich als Mannschaftsbus des SpVGG Unterhaching – seinem derzeitigen Einsatzgebiet – zu erkennen. Das
auffällige Branding, die getönten Scheiben und das Münchener
Kennzeichen reichen jedoch aus,
um dem ein oder anderen Italiener etwas ungläubige Blicke abzuringen. Bereits auf der Hinfahrt, während einer Ruhepause
auf einem Rastplatz in Südtirol,
tauchten zwei Halbwüchsige
samt Vater auf, um einen Blick in
das in dezentem Schwarz-RotGold gehaltene Interieur zu werfen – einfach „um mal zu wissen,
wie es da drinnen aussieht“.
Wilkommen an der Adria:
„il mare“ und Fisch vom Feinsten
Neugierde ist an dieser Stelle ein
gutes Stichwort, denn auch die
Busunternehmer waren neugierig, was die Städte Riccione, Cattolica und Misano Adriatico touristisch zu bieten haben. „Wir
waren schon öfter mit Gruppen
in Cervia, etwas weiter nördlich
von hier, aber bis hier her sind
wir bislang noch nicht vorge-
Interieur des Fußball-Travego
drungen“, sagen Christine Schubert und Norbert Hefele vom
Busunternehmen Beck & Schubert aus Aalen. Beide sind zum
ersten Mal auf einer Leserreise
des Bus Blickpunkts mit dabei.
Später werden sie, ebenso wie
die regionserfahrenen Mitreisenden, überrascht sein, wie vielfältig und unterschiedlich Urlaubserlebnisse in der Emilia-Romagna
und speziell in der Provinz Rimini
sein können. Einen ersten Eindruck von der italienischen Gastfreundschaft und der Wertschätzung der Reise durch die
italienischen Partner bekam die
Reisegruppe beim WillkommensApperitif im Vier-Sterne-Hotel
Mediterraneo am Strand von Riccione, das in den kommenden
Tagen die Unterkunft der Busunternehmer sein würde. „Wir heißen sie herzlich willkommen,
fühlen Sie sich wohl bei uns“,
sagte Stefano Giannini, Bürger-
Busfahrer Lukasz Koronczok brachte die Teilnehmer der 105. BusBlickpunkt-Leserreise stets sicher und pünktlich ans Ziel
bus blickpunkt 07/2013
Telefon: Redaktion 06251 9349-0
meister der Gemeinde Misano
Adriatico, der in den kommenden Tagen noch öfter gemeinsam mit der Gruppe unterwegs
war. Unter anderem auch beim
Abendessen des ersten Tages,
das die Gruppe im Fischrestaurant „Il Cavaluccio Marino“
(deutsch: „das Seepferdchen“)
einnahm. Ein hervorragender kulinarischer Einstieg, der erstmals
klarmachte, warum „il mare“, also das Meer bzw. die Adria, für
die Region nicht nur touristisch,
sondern auch kulinarisch so
wichtig sind. Außerdem erstmals
Beim Willkommens-Aperitif im Vier-Sterne-Hotel Mediterraneo am Strand von Riccione wurden die Busunternehmer aus Deutschland in Italien willkommen geheißen. Im Bild von links nach rechts: Claudio
Montanari, Tourismus-Deligierter von Renata Tosi, der neu gewählten Bürgermeisterin von Riccione; Silvia Franca, Promhotels Riccione; Alessandro Belluzzi, Tourismus-Deligierter von Piero Cecchini, Bürgermeister von Cattolica; Karin Gelmini, Promhotels Riccione; Michaela Rothe, Verlagsleiterin Bus Blickpunkt; Stefano Giannini, Bürgermeister von Misano Adriatico; Cesare Ciavatta, Vorsitzender der
Hotelvereinigung Promhotels Riccione; Bruno Bernabei, Direktor des Konsortiums Costa/Food Hotels
Ausblick von Mondaino über das Conca-Tal
Führten authentisch durch die aufregende Stadtgeschichte von
Mondaino: der italienische Dichter Dante und seine Frau Beatrice
Anzeigenabteilung 06251 9349-15/17/18/19
Fax 06251 9349-49
Der Hafen von Cattolica vereint Tradition und Moderne in zwei Hafenbecken, eines für moderne Yachten und eines für die Fischerei
E-Mail [email protected]
Internet www.busnetz.de
leserreise italien
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Romantisches Burgenparadies, nicht nur für Hochzeitsgesellschaften: die Castello di Montegridolfo im Hinterland
auf dem Tisch: die Piadina, ein
Fladenbrot, das traditionell aus
Wasser und Mehl hergestellt
wird, im Unterschied zu anderen
Fladenbroten aber gänzlich ohne
den Zusatz von Eiern auskommt.
Da neben an gerade ein Volksfest stattfand, kam die Reisegruppe bereits am ersten Abend
in den Genuss eines riesigen Feuerwerks. „Das haben wir extra
für euch so bestellt“, scherzte
Bus Blickpunkt Italien-Vertreter
Antonio Vezzoso.
Eine Reise
ins Hinterland
Am nächsten Morgen startete
der Bus pünktlich um 8.30 Uhr zu
seiner Fahrt ins Hinterland. Bei
Temperaturen um 35 Grad und
keiner einzigen Wolke am Himmel bot sich den Teilnehmern
der Leserreise echtes Italien-Feeling mit tollen Aussichten über
die abwechslungsreiche Landschaft im Süden der Emilia-Romagna. Das Besondere: Die Busfahrt von Riccione bis in die
Berge des Hinterlands dauert
keine zwanzig Minuten! Unmittelbar nach dem Verlassen der
touristischen Zentren ändert sich
die Landschaft schlagartig und
das emsige Strandtreiben weicht
einer andächtigen Stille. Als der
Ort Mondaino in Sicht kommt,
scheint Riccione ganz weit weg
zu sein. Der Lärm des 21. Jahrhunderts hat Mondaino in diesen
Tagen noch nicht erreicht. Und
dann tritt auch noch eine historische Persönlichkeit auf den Plan:
Dante, der italienische Dichter
und Philosoph, der seinerzeit die
italienische Sprache in ihre heutige Form goss. Verkörpert von
Prof. Angelo Chiaretti führte der
historische Dante durch die
Stadt. Mondaino liegt zum Teil in
der Romagna und zum Teil in
Marken und hat eine dementsprechend aufregende Geschichte. Hier steht unter anderem
auch das Geburtshaus der Banker-Familie Rothschild. Außerdem ist Mondaino bekannt für
einige Bräuche aus dem Mittelater. So ist es hier eine Ehre, sich
auf dem im August stattfindenden Fest „Palio del Daino“ in einen Eisenkäfig sperren und mit
Steinen bewerfen zu lassen. Früher war es in Mondaino Brauch,
Verbrecher tagelang in Eisenkäfigen zur Schau zur stellen und sie
vom Pöbel verspotten zu lassen.
„Es gibt regelrechte Castings für
die Käfigplätze“, erzählt Professor Chiaretti alias Dante. Ebenso
berühmt ist die Stadt für den
„Formaggio delle Fosse“, zu
deutsch: Gruben-Käse. In der
Mühle Porta di Sotto am Ende
der Via Roma reifen die Laibe
aus Schafmilch für mehrere Monate in unter der Erdoberfläche
liegenden Gruben heran und erhalten so ihre einzigartige Note.
Auf der Castello di Montegridolfo gab es für die Besucher die
Möglichkeit, italienische Burgenromantik gepaart mit einem außergewöhnlichen Blick über das
Hinterland zu verbinden. Für die
Stärkungen an diesem sehr heißen Tag sorgten ein Mittagessen
Mit Helm, Vespa und guter Laune unterwegs: Stefano
Giannini, Bürgermeister von Misano Adriatico
In diesem Mercedes-Benz Travego saßen schon Jogi Löw und seine Jungs, derzeit
befördert er den SpVgg Unterhaching – oder auch Leser des Bus Blickpunkts
im Weingut „Tenuta del Tempio
Antico“ in San Giovanni In Marignano und ein Abendessen im
Restaurant „Il Mulino“ in Misano
Adriatico. Beide Locations verfügten neben hervorragendem
Essen vor allem über eins: Atmosphäre. Sowohl der italienische
Landhaus-Charme des Weinguts
als auch die Gartenidylle des „Il
Mulino“ transportierten „dolce
vita“ in Perfektion.
Ein Bootsfahrt,
die ist lustig
Der nächste Tag stand ganz im
Zeichen von „il mare“, es ging in
die Hafenstadt Cattolica, die touristisch aber wesentlich mehr zu
bieten hat, als einen Strand und
einen Hafen. Zahlreiche neue Attraktionen, wie etwa das „Acquario di Cattolica“ mit 400 Tierarten, vom Hai bis zur Seerobbe,
sowie zahlreiche Grabungsstätten machen Cattolica zu einer
Stadt, die Geschichte, Kunst und
Kultur miteinander zu verbinden
weiß. Im Rahmen einer „kleinen
Kreuzfahrt“ stachen die Busunternehmer mit dem Schiff
„Queen Elizabeth“ in See. Die
Stimmung an Bord mit gegrillten
Sardinen, Weißwein und einer zu
Späßen aufgelegten Crew hätte
nicht besser sein können. Im Restaurant „Gente di Mare“ hatte
man dann das Gefühl, direkt auf
dem Meer zu speisen, da das Restaurant auf Grund seiner Lage
und der großen Panoramafenster einen direkten Blick aufs
blaue Wasser der Adria freigibt.
Die Teilnehmer der 105. Bus-Blickpunkt-Leserreise im Garten des „Il Mulino“ in Misano Adriatico
Wer backt die
beste Piadina?
Ein weiteres Highlight bot das
Abendprogramm, in dessen Rahmen die Teilnehmer der BusBlickpunkt-Leserreise auf dem
Weingut „Tenuta del Monsignore“ zu Gast waren. Hier absolvierte die Reisegruppe einen Piadina-Kochkurs, lernte also die
Produktion jenes Fladenbrotes
kennen, für das die Region so
berühmt ist. Den Wettstreit mit
dem Nudelholz – es ging darum
innerhalb von 30 Sekunden einen Teig in einer Piadina-würdige Form zu bringen – entschied
Gerdi Gerlach von RVB Touristik
Gerlach aus Reichenbach für sich.
Gerdi Gerlach, RVB Touristik Gerlach, hier zusammen mit Piero Cecchini, Bürgermeister von Cattolica, gewann nicht nur den Wettstreit
um die beste Piadina, sondern war auch beeindruckt von den touristischen Angeboten, die am letzten Tag in Form eines Workshops präsentiert wurden: „Als ich das letzte Mal hier war, gab es noch keine
komplett ausgearbeiteten Programme. Das ist jetzt anders.“
Stephanie Huber und Wolfgang Steber, Steber-Tours GmbH in Mindelheim: „Unser Highlight war das Mittagessen auf dem Weingut
‚Tenuta del Tempio Antico‘ in San Giovanni In Marignano. Aber auch
Cattolica hat uns sehr gut gefallen und unsere Erwartungen übertroffen. Ingesamt eine sehr nette Reise mit vielen relevanten Informationen und einem riesigen kulinarischen Angebot.“
Christine Schubert und Norbert Hefele von der Omnibusreisen Beck
& Schubert GmbH in Aalen: „Die Reise war super organisiert und wir
haben auch auf dem Workshop jede Menge netter Gespräche gehabt. Für uns ist die Kombination aus Badeurlaub am Strand und
dem sehr reizvollen und in einer viertel Stunde erreichbaren Hinterland als Tagesausflugsziel besonders interessant.“
Heidi Siewert, Busreisen Siewert aus Peterskirchen, hier mit Günther Kränzle, beim Abschlussabendessen im Restaurant „Da Carlo“
am Strand von Riccione: „Ich war sehr überrascht davon, wie dicht
hier alles beieinander liegt. Innerhalb von zehn Minuten ist man
vom Strand im Hinterland. Die Destinationen liegen für uns noch in
Schlagdistanz. Ich werde die Angebote zu Hause genauer prüfen.“
Back to
business
Der letzte Tag der Leserreise
stand ganz im Zeichen eines
Workshops, der im Hotel Mediterraneo in Riccione stattfand
und den Unternehmern die
Chance bot, mit den örtlichen
touristischen Anbietern in Kontakt zu treten. „Ich habe die
hier gesammelten Informationen gleich an unser Büro weitergegeben. Jetzt schauen wir mal,
was daraus wird“, sagte Liane
Riemland von der WVS Westprignitzer Verkehrs-Service GmbH
mit Sitz in Wittenberge. Zum
Abendessen versammelte sich die
Gruppe im VIP-Restaurant „Da
Carlo“ am Strand von Riccione –
ein würdiger Abschluss unter
Vollmondlicht mit hochklassigen
Fischspezialitäten der Region. n
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