September 2012
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September 2012
KiTA Zeitung September 2012 Unser Monat September Der September hat sich in der KiTa als Spannender und aktiver Monat erwiesen. Wir haben uns gut in der neuen KiTa eingelebt und fühlen uns pudelwohl. Die Kinder hatten viel Zeit, die Räume und Angebote der neuen KiTa zu erforschen und das Spiel mit ihren Kameraden zu geniessen. Wir haben uns sehr gefreut, Sie als Eltern an unserem Begrüssungsbrunch willkommen zu heissen, Ihnen unsere neue Kita zu zeigen und bei dem feinen Frühstück wieder einmal Zeit für den gegenseitigen Austausch zu finden. Um für die neue Kita zu werben und die Schaffhauser auf uns aufmerksam zu machen, haben wir uns an einem sonnigen Herbsttag mit selbstgebackenen Gschpängschtli – Guetzli und KiTa Flyern auf den Weg in die Stadt gemacht. Mit viel Ausdauer haben die Kinder den fremden Marktbesuchern und Stadtgängern, die Werbung und die Leckereien überreicht. Wir hoffen diese Aktion wird den Kindern viele neue Spielkameraden in der KiTa bringen. Ausserdem haben wir auch damit begonnen, die Umgebung der KiTa kennen zu lernen. Die Kinder geniessen es sehr, die letzten warmen Nachmittage auf dem Sportplatz zu verbringen. Mit vollbepacktem Leiterwagen geht’s dann hinauf zur Sportwiese, wo wir zuerst ein leckeres Zvieri auf der Picknickdecke geniessen um uns anschliessend bei Fussball, Turnen, Purzelbaum schlagen oder Strecken rennen austoben. Auch der Weg in die Stadt ist nun ein Hasensprung. So hat es uns im September auch kurzerhand in die Gelateria El Bertin verschlagen, wo wir ein wunderbares Glace zum Zvieri geniessen durften. Auch ein Ausflug zum Breite Quartier konnte kurzerhand spontan eingeplant werden. Im Areal der Breitenau gab es dann auch viele tolle Sachen zu entdecken. Vor allem der Besuch bei den vorwitzigen Geissen, hat die Kinder besonders gefreut. Diesen Monat hat uns ausserdem die Geschichte vom „Husch Puscheli“ begleitet. Das Husch Puscheli ist ein Eichhörnchen, das mit seiner Familie ein glückliches Leben auf einem Haselnussstrauch verbringt. Als der Haselnussstrauch leergegessen ist, macht sie das Husch Puscheli auf den Weg, um einen weiteren Strauch mit neuen Nüssen zu finden. Leider muss es feststellen, dass der leergegessene Strauch, der einzige war, den der gesamte Wald zu bieten hatte. Stattdessen findet es einen Walnussstrauch, der sogar eine Zauber Walnuss hat. Die Zauberwalnuss ermöglicht dem Husch Puscheli drei Wünsche seiner Wahl. Zunächst wünscht es sich, es wäre ein Fisch. Doch das schwimmen gefällt dem Eichhörnchen so ganz und gar nicht. So wünscht es sich, es wäre ein Kuckuck. Doch auch das Fliegen macht es nicht glücklich. Schlussendlich nutzt das Husch Puscheli seinen dritten und letzten Wunsch dafür, sich wieder in ein Eichhörnchen zu verwandeln. Die Geschichte wird von unserem ganz eigenen Plüsch Husch Puscheli erzählt und jeden Tag sucht es sich ein Kind aus, bei dem es den ganzen Tag über sein möchte. 5 Eichhörnli (Fingerspiel) Da chli Eichhörnli wett in Wald Da chli Eichhörnli seit: „ich ha chalt“ Da chli Eichhörnli seit: „Bald chunt de Schnee“ Da chli Eichhörnli rüeft: „oh je, oh je, oh jemine“ Da chli Eichhörnli wett zum Fuetter Und rennt hei zu sinere Eichhörnlimuetter. Geburtstage im Oktober: Sara wird am 21. Oktober 4 Jahre alt Vinish wird am 26.Oktober 2 Jahre alt Wir freuen uns auf das Fest und wünschen den Geburtstagskindern alles Gute und einen unvergesslichen Tag. Allgemeine Infos Elterngespräche: Wie sie vielleicht schon gesehen haben, hängt bei unserer Elterninfowand wieder eine neue Tabelle, mit Daten für mögliche Elterngespräche aus. Wenn Sie gerne wissen möchten, wie es Ihrem Kind in der KiTa geht, mit wem es spielt, welche Themen wir zur Zeit erarbeiten oder sich einfach über einen Austausch über Ihr Kind freuen würden, dürfen Sie sich gerne bei einem für Sie passenden Termin eintragen. Wir sind froh, wenn sie anschliessende auf Hannah Herd oder Kerstin Camenisch zugehen, um den Termin bestätigen zu lassen. Ein neues Gspängschtli fliegt in unseren Munot: Cheryn ist 1,9 Jahre alt und wird nach der Eingewöhnung jeweils am Dienstag und Donnerstag bei uns sein. Drei Gschpängschtli verlassen unseren Munot: Leider werden uns Samira, Lhamo und Minkey Ende Oktober verlassen. Wir wünschen den Kindern und Ihren Familien alles Gute für die Zukunft. Agenda: Vom 1. – 19. Oktober haben die Kindergärten in Schaffhausen aufgrund der Herbstferien geschlossen. Am 3.und 4. Oktober hat die KiTa infolge einer internen Weiterbildung, geschlossen. Wir sind am Freitag 5. Oktober wieder für Sie da. In der Woche vom 8. Bis 13. Oktober sind Daniela Boesch und Sonja Büchi in den Ferien. Barbara Bührer ist vom 15. – 26. Oktober in den Ferien. Am 22. Und 23. Oktober besuchen Janine Schüfer und Hannah Herd, den Betreuungs-und Bildungskongress Invest in Future, in Stuttgart. Thema: In dieser Rubrik finden Sie ab diesem Monat nun jeweils immer einen kleinen Artikel zu einer pädagogischen Thematik. Wir hoffen damit Ihr Interesse zu wecken und ihnen einen kleinen Einblick in unsere pädagogische Arbeit zu gewähren. Zur Sauberkeitserziehung: „Wann wird mein Kind endlich sauber?“ Mit dieser oder mit einer ähnlichen Frage, haben Sie als Elternteil sich bestimmt auch schon auseinander gesetzt. Es schein, als sei der Schritt zum trocken werden, für viele Eltern zu einer grossen Erwartungshaltung und einem damit verbundenen Druck an sich selbst und an das Kind geworden. Vor allem wenn man von prahlenden Freunden oder Bekannten erfährt, wie stolz sie sind, dass ihr Kleines schon ohne Windel ist und dies schon fast als Erziehungserfolg gewertet wird. Gerne möchte ich Ihnen anhand dieses kleinen Berichtes aufzeigen, dass zum trocken werden sehr viele andere Faktoren dazugehören, als nur die Erziehungsleistung der Eltern. Der Körper ihres Kindes gehört ganz alleine ihrem Kind. Es bestimmt was es fühlt und in welchem Tempo es sich entwickeln möchte. Bestimmt haben auch Sie schon oft von Entwicklungstabellen gehört oder gelesen, die vorgeben bis wann ihr Kind dies und jenes können MUSS. Solche Tabellen verwirren und stiften Unsicherheit. Dabei ist das Rezept ganz einfach. Das Kind hat sein eigenes Tempo. Mache Kinder können mit 9 Monaten vielleicht schon die ersten Worte sagen, erlernen das Laufen jedoch erst zu einem viel späteren Zeitpunkt. Entwicklungsschritte geschehen ungeplant und können nicht fremdbestimmt werden. Das einzige was die Eltern und Betreuungspersonen machen können, ist das Kind in seiner Entwicklung zu unterstützen. Auch die Sauberkeitsentwicklung ist ein Prozess der vom Kind ausgeht und sehr individuell verläuft. Dabei spielen zwei Dinge ein Rolle: Zum einen der biologische Reifungsprozess und zum anderen der Wille und die Bereitschaft des Kindes. Das Kind muss seinen Körper zuerst einmal selber kennenlernen und spüren. So kann es sein dass das Kind irgendwann im zweiten Lebensjahr ein verändertes Verhalten zeigt, wenn es in die Windel gemacht hat. Dies bemerken Sie als Elternteil vor allem dann, wenn das Kind stolz zu ihnen kommt und verkündet, dass die Windel voll ist. Ein weiteres Anzeichen kann sein, dass das Kind sich bewusst Zeit nimmt um in die Windel zu machen und dafür sogar sein Spiel unterbricht oder sich ein ungestörtes Plätzchen sucht. Einer der nächsten Schritte beinhaltet, dass das Kind beginnt seine Blase und den Schliessmuskel zu trainieren. Es begreift, was es tun muss, um den Urin oder Stuhlgang zurück zu halten und übt dies nun öfters. Oft kommt danach vom Kind aus das erste Interesse am Ablauf des Toilettengangs. Für viele Kinder kann es hilfreich sein, ältere Kinder, Geschwister oder die Eltern beim Toilettengang zu beobachten. Dies macht das Kind neugierig und animiert zum Selbermachen. Natürlich soll dabei immer die Intimsphäre der anderen gewährt werden. Eine weitere Möglichkeit, das Kind zur Nachahmung zu animieren ist, es mit der Puppe oder dem Kuscheltier den Toilettengang nachspielen zu lassen. Auch Bilderbücher zu diesem Thema sind in dieser Zeit sehr hilfreich. Eine der wichtigsten Regeln während der Sauberkeitsentwicklung ist es, zu akzeptieren dass das Kind selber entscheidet wann es so weit ist. So kann die Sauberkeitsentwicklung ganz ohne Druck und Stress verlaufen. Ausserdem sollen die Kinder selber entscheiden ob sie aufs WC oder aufs Töpfchen gehen möchten. Da die meisten zu Hause eine Toilette besitzen, die eine geeignete Grösse für Erwachsene Menschen hat, ist es wichtig dem Kind Hilfsmittel an zu bieten, die ihm ein bequemes Sitzen auf dem Toilettenring ermöglichen. Hierfür eignen sich spezielle Plastikringe, die den Umfang des Toilettenrings verkleinern und einen kleinen Hocker der dem Kind ermöglicht sich selbständig auf die Toilette zu setzen und seine Füsse während des gesamten Vorgangs darauf zu platzieren. Oft haben die Kinder Angst davor, sie könnten ins WC fallen oder das Wasser spüle sie weg. Deshalb ist es sehr wichtig dass Sie ihrem Kind vor allem am Anfang zur Seite stehen und es beim Ablauf unterstützen. Sobald das Kind den Impuls zeigt, alleine auf die Toilette gehen zu wollen, ist es hilfreich, dem Kind eine Hose an zu ziehen, die es gut alleine öffnen kann. Hierfür eignen sich Hosen mit Gummizug und ohne komplizierte Knöpfe. Sollte das Kind noch einen Body tragen, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, ihm zweiteilige Unterwäsche an zu ziehen, sprich ein Unterhemd und eine Unterhose. Auch wenn Ihr Kind schon einige Zeit ohne Windel ist und ein geübtes WC Verhalten an den Tag legt, heisst dies nicht, dass noch immer kleine „Unfälle“ passieren können. Dies verunsichert das Kind und in manchen Fällen ist das Kind selbst von seinem Verhalten enttäuscht. Vorwürfe oder gar Strafen der Eltern oder Betreuungspersonen sind hier falsch am Platz. Dies führt meistens eher dazu, dass das Kind einen Schritt zurück macht und sich nicht mehr traut ohne Windeln zu sein. Dem Kind ist viel mehr damit geholfen, wenn es unterstütz wird, und das kleine Malheur nicht überbewertet wird. Auch das windelfreie Schlafen, sollte nach den ersten Erfolgserlebnissen während des Tages, nicht sofort zur Erwartungshaltung der Eltern werden. Während des Schlafes ist es für das Kind umso schwieriger seinen Körper- und somit seine Blase und den Schliessmuskel zu trainieren. Wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, sollte zuerst während des Mittagsschlafes mit dem weglassen der Windel begonnen werden. Die ersten trockenen Windeln, die das Kind nach dem Mittagsschlaf vorfindet, werden es dazu motivieren, es auch mal nachts zu versuchen. Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind, für diesen Entwicklungsabschnitt viel Erfolg und Zuversicht und hoffen, wir konnten Ihnen anhand dieses Textes, ein wenig Druck oder Unsicherheit, im Umgang mit dem Thema Trockenwerden, nehmen. Hannah Herd Wenn Sie noch mehr zu diesem Thema erfahren möchte, wenden Sie sich bitte an eine unserer Mitarbeiterinnen. In einem Elterngespräch haben Sie die Möglichkeit, mehr über die persönliche Sauberkeitsentwicklung Ihres Kindes zu erfahren oder sich Literatur dazu von der KiTa aus zu leihen.