racing news - Nürburgring

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racing news - Nürburgring
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Preis 2€
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16. Juli 2016 | 5. Lauf
56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
Lenkste
Wie ein Rennen in der
VLN geplant, organisiert
und gesteuert wird
Privatangelegenheit: Hausbesuch bei
Amateurrennfahrer Rolf Derscheid
Dringende Angelegenheit: Betrachtungen zur
Entscheidung der Halbzeitmeisterschaft
Familienangelegenheit: Interview mit Peter Mies
über die Erfolgsfahrt von Sohn Alexander
2
INSIDE
Organisation
Veranstalter Dortmunder MotorsportClub e.V. im ADAC Veranstaltungsleiter TOM Glodde, Dortmund Race Direktor Peter Bröcher, Olpe Rennleiter Kai
Rübenhagen, Ennepetal Stellv. Rennleiter Frank Taller, Müllenbach Dokumentenabnahme Patricia Dinkel, Bochum;
Wolfgang Lemmens, Dortmund Leiter
der Streckensicherung Andreas Mühlenbernd, Bochum Stellv. Leiter d. Streckensicherung Markus Mies, Sinzig Anwärter Michael Beer, Zülpich; Carsten
Setzefand, Monheim Streckensicherung DMSB Staffel; DRK Ahrweiler Medizinischer Einsatzleitender Dr. Med.
Achim Kornemann, Meckenheim Sportkommissare Andreas Witkowski, Sankt
Augustin (Vorsitzender); Ulrich Liebert,
Bochum; Ukrich Drees, Ennepetal; Hans
Schmidt, Rheine Anwärter Carina Hasenpusch, Wetter; Maximilian Kumpf,
Gescher-Hochmoor Technische Kommissare Horst Wippermann, Meschede (Obmann); Paul Altevers, Werlte; Thomas
Windhövel, Schwelm; Harald Schmitz,
Dortmund; Alfred Kolke, Warstein; Frank
Kasseger, Lünen; Wolfgang Lohhoff,
St. Augustin Helfer Dennis Schumacher,
Bad Iburg; Manfred Huckschlag, Datteln;
Burghild Stock Zeitnahme Inge Kühn,
Köln Auswertung wige SOLUTIONS,
Meuspath Streckensprecher Lars Gutsche, Tönisvorst; Olli Martini, Adenau;
Patrick Simon, Wiesbaden Beschallung
Nürburgring GmbH Umweltbeauftragter TOM Glodde, Dortmund Fahrerlager-Obmann Dennis Fahrenhorst,
Radevormwald Abschleppdienst Firma
Bongard, Adenau Feuerschutz E-Unit,
Quidellbach; Feuerwehr Langenfeld und
Mayen VLN-Generalbevollmächtigter
Karl Mauer, Üxheim Leiter Geschäftsstelle Dietmar Busch, Radevormwald
Leiter Sport Peter Bröcher, Olpe Leiter
Technik Volker Strycek, Dehrn
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Akkreditierung ks media, Köln
Ansprechpartner für Journalisten
Patrik Koziolek, [email protected]
Die Veranstaltung wurde vom DMSB unter
Reg.-Nr. 177/16 am 06.06.2016 genehmigt.
Impressum
Herausgeber Veranstaltergemeinschaft Langstreckenmeisterschaft
Nürburgring e.V. & Co. oHG Generalbevollmächtigter und Sprecher der
VLN Karl Mauer Interne und externe
Kommunikation Egon Zeimers
Redaktion Patrik Koziolek (Chef vom
Dienst), Sebastian Klein, Thorsten
Schlottmann Fotos Jan Brucke,
Thomas Suer, Dirk Reiter, Gruppe C,
Marcel Ebeling, Teams, Hersteller
Produktion ks media Koziolek &
Schlottmann GbR, Zollstockgürtel 63,
50969 Köln, Telefon 0221 9912888,
[email protected] Druck Druckerei
S.print Bohnen & Mertens GbR,
Erkelenz Auflage 7.000
Alle Termine der
Saison 2016 auf
einen Blick:
www.vln.de
02.04.2016
62. ADAC Westfalenfahrt
30.04.2016
41. DMV 4-Stunden-Rennen
14.05.2016
58. ADAC ACAS H&R-Cup
25.06.2016
47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy
16.07.2016
56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
20.08.2016
39. RCM DMV Grenzlandrennen
03.09.2016
ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
24.09.2016
48. ADAC Barbarossapreis
08.10.2016
DMV 250-Meilen-Rennen
Start your engines
Liebe Freunde der Nordschleife,
die größte und wichtigste Veranstaltung für den Dortmunder-Motorsport-Club (DMC) ist das ReinoldusLangstreckenrennen, das in diesem
Jahr zum 56. Mal ausgetragen wird.
Unsere Veranstaltung ist der fünfte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Der DMC ist einer
von zehn Gesellschaftern, die diese
attraktive Rennserie ausrichten. Diese
Serie hat sich zu einer professionellen
Breitensport-Veranstaltung entwickelt, in der durchschnittlich knapp
160 Fahrzeuge mit Fahrern aus ganz
Europa und aus Übersee auf die Hatz
über die Nordschleife gehen.
In den ersten Jahren, Anfang der
60er, war die Reinoldusfahrt eine
typische Rallye der Epoche, mit verschiedenen Aufgaben der Orientierung, aber ohne Sonderprüfungen auf
Bestzeit, mit Start und Ziel in Dortmund.
Als die Zeit der Motorsport-Veranstaltungen auf öffentlichen Straßen
vorbei war, entwickelte sich die Reinoldusfahrt zu einer Leistungsprüfung über 18 Runden (411 Kilometern)
auf der Nordschleife. Dort fahren wir
nun bereits seit 1969.
Seit den Anfängen des Langstreckenpokals ist das ReinoldusRennen ein Lauf der beliebten Serie.
Der Name „Reinoldus“ im Titel aller
VORSTART
Veranstaltungen des DortmunderMotorsport-Clubs steht übrigens für
den Schutzpatron der Stadt Dortmund, womit wir unsere Verbundenheit mit „unserer“ Stadt zum Ausdruck bringen wollen.
Da heute das 56. Reinoldus-Langstreckenrennen stattfindet, haben wir
uns etwas Besonders einfallen lassen.
Der Teilnehmer, der als 56. im Gesamtergebnis erscheint, erhält von uns für
das kommende Jahr 56 Prozent Nachlass auf das Nenngeld. Also bitten
wir den 56. Platzierten, sich nach dem
Rennen in der Papierabnahme zu
melden.
Den Fahrern wünschen wir einen
unfallfreien Rennverlauf und viel
Erfolg, den Mechanikern und Helfern
einen eher geruhsamen Samstag mit
den nötigen Routine-Boxenstopps
zum Nachtanken und für den Fahrerwechsel – und ansonsten eine
beschauliche Zeit in der Eifel.
Den Zuschauern wünschen wir ein
spannendes Rennen und gute Unterhaltung.
Dieter Stüwe
1. Vorsitzender
10
Inhalt
56. ADAC REINOLDUSLANGSTRECKENRENNEN
Rennvorschau.........................................................4
Teilnehmerliste..................................................... 25
TITEL
Ein Blick hinter die Kulissen
einer VLN-Veranstaltung..................................10
RÜCKBLICK
Was bisher geschah..............................................6
Die Tabelle im Blick...............................................8
uuu Die Organisation eines VLN-Laufs
16
HINTERGRUND
Homestory: Rolf Derscheid............................. 16
Interview: Peter Mies........................................ 20
NEWS
Neues aus der VLN..............................................22
22.10.2016
41. DMV Münsterlandpokal
KOLUMNEN
Olaf Manthey........................................................ 19
Olli Martini............................................................. 23
uuu Hausbesuch bei Rolf Derscheid
3
4
RENNVORSCHAU
uuu Vom kleinen Toyota Altis bis hin zum ausgewachsenen GT3-Boliden reicht die Bandbreite in der VLN Langstreckenmeisterschaft
Internationale Auskunft
Die VLN ist nicht nur international ausgeschrieben, sondern auch international besetzt.
Auch beim fünften Saisonlauf treffen wieder zahlreiche Rennfahrer aus dem nahen und
weiten Ausland auf die einheimische Konkurrenz.
Wenn an diesem Samstag gegen
16 Uhr die Zielflagge fällt, hat die
VLN Langstreckenmeisterschaft
Nürburgring 2016 Halbzeit. Das
56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen ist der fünfte Lauf der Saison, und er glänzt erneut mit dem
einzigartigen Mix, den es so nur in
der VLN gibt, mit der Mischung aus
seriennahen Tourenwagen und
PS-starken GT3-Rennboliden, aus
Amateur- und Profirennfahrern,
aus nationalen und internationalen Piloten.
Die Fahrer der GT3-Rennwagen
machen in der Regel den Gesamtsieg unter sich aus. Besonders erfolgreich schnitten in dieser Saison
bislang die Audi R8 LMS ab: Nach
drei der vier Rennen jubelten AudiPiloten auf dem obersten Treppchen
des Siegerpodests, nachdem sie sich
zuvor jedesmal packende Duelle mit
der Konkurrenten in den MercedesAMG GT3 geliefert hatten.
Im fünften Rennen der Saison
wollen es Christopher Mies und
Connor De Phillippi im Audi R8 LMS
Zeitplan
08:30 Uhr..................Zeittraining (90 Minuten)
10:45 Uhr.........................................................Pitwalk
11:20 Uhr....................................... Startaufstellung
11:40 Uhr....................................Einführungsrunde
12:00 Uhr.................... Start Rennen (4 Stunden)
16:00 Uhr................................................. Zieleinlauf
16:20 Uhr.........................Siegerehrung (Podium)
18:00 Uhr............Siegerehrung (Media Centre)
von Land Motorsport den Markenkollegen des Phoenix-Teams Frank
Stippler und Anders Fjordbach – sie
gewannen die ersten beiden Läufe
des Jahres – gleichtun. Nach ihrem
Sieg vor drei Wochen wollen Mies
und De Philippi jetzt das Double.
Die beiden Audi-Paarungen sind
ein Teil eines besonderen Markenzeichens der VLN: ihrer Internationalität. Die Langstrecken-Rennserie
auf der Nürburgring Nordschleife
übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Rennfahrer aus aller Herren Länder aus. Ausländische
Piloten, vielfach mit sehr weiter
Anreise, kämpfen in den unterschiedlichsten Klassen mit den einheimischen Fahrern um Siege und
Plätze. Oder sie machen gemeinsame Sache – wie Anders Fjordbach
aus Dänemark mit Frank Stippler
oder Connor De Philippi aus den
USA mit Christopher Mies.
In der GT3 ist der Andrang der
Fahrer aus dem Ausland eh groß.
Dabei zählt so mancher schon als
„halber Eifelaner“. Das gilt bei-
RENNVORSCHAU 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
spielsweise für den Niederländer
Patrick Huismann und den Österreicher Norbert Siedler, die gemeinsam mit Sabine Schmitz und Klaus
Abbelen den Porsche 911 GT3 R von
Frikadelli Racing pilotieren. Auch
die Wahl-Schweizer Manuel Metzger und Jörg Müller scheinen ihren
Zweitwohnsitz längst am Nürburgring zu haben. Beide zählen beim
fünften Lauf der VLN mit ihren internationalen Fahrerkollegen ebenfalls zu den Anwärtern auf den
Gesamtsieg. Metzger teilt sich das
Cockpit des Mercedes-AMG GT3 von
Black Falcon mit dem Niederländer
„Gerwin“ und mit Abdulaziz Al
Faisal aus Saudi-Arabien. Müller
tritt im BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport mit dem Finnen
Jesse Krohn und dem Schweden
Victor Bouveng an.
So international die Cockpits der
SP9-Fahrzeuge besetzt sind, so national sind die Fabrikate, die am
Samstag am Start stehen. Die einzige Ausnahme im Feld der Audi,
BMW, Porsche und Mercedes-AMG
bildet ausgerechnet das Team Zak-
speed, lokale Größe und Kulttruppe der VLN. Nach den zwei Einsätzen mit dem Mercedes-AMG GT3
kommt die Kooperation mit Nissan
nun voll zum Tragen: So wechseln
Luca Ludwig und Sebastian Asch,
mit Zakspeed die amtierenden
Meister der ADAC GT Masters, ihr
Arbeitsgerät und messen sich im
Nissan GT-R Nismo GT3 mit der
Konkurrenz.
Zwei Fahrerteams mit der weitesten Anreise gehen beim fünften
VLN-Lauf in der SP3 an den Start:
Das Toyota Team Thailand setzt
zwei Corolla Altis ein, die von den
Landsleuten „Nat“ und „Arto“ sowie
„Man“ und „Ton“ pilotiert werden.
Einen ähnlich weiten Weg hat Marcos Adolfo Vazquez bis zum Nürburgring zurückgelegt. Der Argentinier wird gemeinsam mit dem
Schweizer Friedrich Obermeier im
Porsche 911 von Speedworxx Racing
in der V6 ein Fahrer-Duo bilden.
Mehrsprachig geht es auch in der
V5 zu. Hier geht Carsten Palluth im
Porsche Cayman (Black Falcon) gemeinsam mit Bandar Alesayi aus
Der Sender Sport 1 zeigt am 23. Juli um 16:25 Uhr eine
30-minütige Zusammfassung des fünften VLN-Laufs.
Saudi-Arabien und Milan Dontje
aus den Niederlanden an den Start.
Ebenfalls einen Cayman fahren die
US-Amerikaner Grant Maiman und
John Uglum für das Team GetSpeed
und treffen in der V5 unter anderem
auf ein italienisches Trio: auf Graziano Grazzini, Aleardo Bertelli und
Stefano Croci im BMW Z4 E86 des
Pixum Team Adrenalin Motorsport.
Auf die EU haben die Briten keine Lust mehr, der VLN sind sie jedoch weiterhin sehr gewogen. So
treten Tom Narrow, Martin Gibson
und Ellis Hadley im BMW 120 D GTR
in der Klasse SPAT an. Mit Willie
Moore und Bill Cameron, Stammkunden der VLN, starten zwei weitere Briten im Porsche 911 GT3 Cup
in der Cup2-Klasse. Dort haben sie
es unter anderem mit dem US-Amerikaner John Shoffner und der Britin
Janine Hill zu tun, die gemeinsam
mit Arno Klasen ebenfalls um den
Klassensieg kämpfen.
In Sachen Meisterschaft jedoch
hat ein deutsches Paar momentan
die besten Karten: Alexander Mies
und Michael Schrey haben in vier
Rennen viermal den BMW M235i
Racing Cup gewonnen und möchten die Führung in der Meisterschaft konsolidieren. n
Patrik Koziolek
5
6
RÜCKBLICK
Zwei Herzen im
Dreivierteltakt
Nach vier Rennen der VLN 2016
steht es nach Gesamtsiegen im
Bayern-Duell 3:1 für Audi gegen BMW.
Zum dritten Mal in der laufenden Saison feierte Ende Juni
ein Audi-Team einen VLN-Gesamtsieg. Nach dem zweifachen Erfolg von Frank Stippler und Anders Fjordbach im
Phoenix-Audi R8 LMS in den ersten beiden Rennen des Jahres siegten im vierten Lauf 2016 Christopher Mies und
Connor De Phillippi im Audi R8 von Land-Motorsport.
Während sich Mies über den dritten VLN-Gesamtsieg seiner
Karriere freuen durfte, war es für seinen amerikanischen
Teamkollegen die Premiere. Auch für den Traditionsrennstall aus dem Westerwald war es ein besonders Ereignis: Im
VLN-Comeback-Jahr errang das Team von Wolfgang Land
zum 20. Mal den Sieg auf der Nürburgring Nordschleife.
Zweite Pole für De Phillippi und Land-Motorsport
Der dritte Audi-Erfolg der Saison fand unter extrem
schwierigen Bedingungen statt. Kein anderes der Rennen
zuvor war von derart schlechten Strecken- und Sichtverhältnissen geprägt wie der vierte Lauf am letzten Juni-Wochenende. Land-Motorsport und De Phillippi durften sich nicht
nur über den Sieg, sondern auch über die zweite Pole-Position des Jahres freuen. Der junge Amerikaner war bereits
beim Auftaktrennen im Land-Audi von der besten Startposition aus ins Rennen gegangen.
Audi zum Ersten
Beim Auftaktrennen Anfang April reichte es für den LandAudi R8 LMS mit Connor De Philippi, Timo Scheider, Mike
Rockenfeller und Marc Basseng nur für den fünften Rang.
Unter anderem weil die beiden Phoenix-Audi stark auftrumpften. Vor allem Frank Stippler und Anders Fjordbach,
die sich vom fünften Startplatz aus in der Spitzengruppe
behaupteten und im Ziel rund 21 Sekunden Vorsprung
herausgefahren hatten. Für den Dänen Fjordbach war es der
erste Sieg auf der Nordschleife. Auf den zweiten Platz fuhr
das Schwester-Auto mit Christopher Haase und Laurens
Vanthoor am Steuer, die sich vom 15. Startplatz nach vorne
arbeiteten.
uuu Duell im Schlussspurt: Land-Audi
gegen Zakspeed-Mercedes
Audi zum Zweiten
Auch dem zweiten Lauf drückten Audi und Phoenix
ihren Stempel auf. Und wie beim Auftakt waren es nur die
Mercedes-AMG GT3, die mit den R8 mithalten konnten.
Bernd Schneider, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und
Maro Engel fuhren im Black Falcon-GT3 nach Platz drei im
ersten Lauf diesmal auf Rang zwei. Den dritten Platz – nach
Rang vier im Auftaktrennen – ergatterten Uwe Alzen, Maximilian Götz, Jan Seyffarth und Lance David Arnold im Haribo-Mercedes-AMG GT3. Ganz oben auf dem Siegertreppchen
aber jubelte erneut das Phoenix-Duo Stippler und Fjordbach.
Den Vorsprung von fast einer Minute erklärte Stippler (nach
seinem 13. Gesamtsieg) unter anderem mit dem Hinweis
darauf, dass die Verfolger als Quartett gestartet waren und
deshalb einmal häufiger zum Stopp an die Box mussten.
Alle Ergebnisse
der Saison 2016
auf einen Blick.
RÜCKBLICK Was bisher geschah
7
Die Top-3-Ergebnisse auf einen Blick
62. ADAC Westfalenfahrt
Pos. Fahrer
Fahrzeug
Zeit / Rückst.
1
Stippler / Fjordbach
Audi R8 LMS
2
Haase / Vanthoor
Audi R8 LMS
4:04:25,984
+20,918
3
Schneider / Engel /
Christodoulou / Metzger
Mercedes-AMG GT3
+22,740
41. DMV 4-Stunden-Rennen
1
Stippler / Fjordbach
Audi R8 LMS
4:08:57,574
2
Schneider / Engel /
Christodoulou / Metzger
Mercedes-AMG GT3
+57,839
3
Alzen / Arnolg / Götz / Seyffarth
Mercedes-AMG GT3
+1:29,157
N!
HIER KÖNNEN SIE WAS ERLEBE
58. ADAC ACAS H&R-Cup
1
Müller / Wittmann / Krohn
BMW M6 GT3
2
Luhr / Tomczyk / Edwards
BMW M6 GT3
4:00:20,841
+0,382
3
Krognes / Bouveng / Blomqvist
BMW M6 GT3
+2:09,705
47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy
1
Mies / De Phillippi
Audi R8 LMS
2
Asch / Heyer
Mercedes-AMG GT3
3
Henzler / Ragginger
Porsche 911 GT3 R
4:09:13,995
Sports- & Eventbar direkt am Ring
Geöffnet Donnerstag – Sonntag
+2:18,231
+4:56,086
Intermezzo von BMW
Beim dritten Lauf feierten plötzlich keine Audi- und
Mercedes-AMG-Fahrer auf dem Siegertreppchen. Dies war Mitte Mai ausschließlich BMW-Piloten vorbehalten. Die Münchner hatten zuvor vergeblich auf ein Top-Ergebnis des neuen
BMW M6 GT3 auf der Nordschleife gehofft, umso größer war
die Freude über den Dreifach-Triumph. Den Sieg errangen Marco Wittmann, Jesse Krohn und Jörg Müller mit dem knappsten Vorsprung der VLN-Geschichte: Das Trio im SchubertBMW überquerte die Ziellinie lediglich 0,382 Sekunden vor dem
Schwesterauto von Martin Tomczyk, Lucas Luhr und John Edwards. Auf Platz drei fuhren Victor Bouveng, Christian Krognes
und Tom Blomqvist im BMW M6 GT3 des Teams Walkenhorst
Motorsport. Blomqvist pilotierte übrigens zum ersten Mal ein
GT3-Auto über die Nordschleife.
Audi zum Dritten
Im dritten Rennen lieferten sich Audi und Mercedes-AMG
erneut ein packendes Duell um den Sieg. Pole-Sitter De Phillippi konnte zwar den Spitzenplatz im Land-Audi R8 LMS vom
Start weg behaupten, hatte aber im Laufe des Rennens so seine
Schwierigkeiten. „Im Metzgesfeld bin ich von der Strecke abgekommen, das war eindeutig meine Schuld“, rapportierte er.
„Einige Runden später wurde ich im Brünnchen von einem
Konkurrenten getroffen, und ich hatte einen leichten Kontakt
mit der Leitplanke. Zum Glück ist der Audi stabil gebaut, so dass
wir keinerlei Beeinträchtigungen hatten.“ Nichtsdestotrotz
büßte er die Führung zugunsten des Zakspeed-Mercedes-AMG
GT3 von Sebastian Asch und Kenneth Heyer ein.
In der Schlussphase schlug jedoch die Stunde von Nordschleifen-Routinier Christopher Mies, der in den letzten 30 Minuten
die Führung zurückeroberte. „Wenn alles passt, ist es kein Problem”, erklärte Mies, der die Nordschleife bis zu 30 Sekunden
schneller umrundete als der Rest des Feldes. „Wir hatten unserem Audi ein konsequentes Regen-Set-up mit maximalem
Abtrieb verpasst. So konnte ich voll pushen.“ Grund zur Freude
hatten auch Wolf Henzler und Martin Ragginger, die im
Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports mit Platz drei für den
ersten Podiumserfolg 2016 für Porsche sorgten. n
Patrik Koziolek / Sebastian Klein
Saftige Burger und Steaks direkt
an der neuen Nordschleifenzufahrt
GITARRE
MEETS VOICE
RESTAURANT NUVOLARI
ab 18.30 Uhr
Dinner-Buffet: 32,Kinder unter 6 Jahren frei
6-12 Jahre: € 16,-
TERMIN:
Samstag, 16. Juli 2016
Lindner Hotels & Ferienpark Nürburgring
Stefan-Bellof-Straße, 53520 Nürburg
Tel.: 02691 3025-000, www.nuerburgring.de/gastro
Ein Unternehmen der Lindner Hotels AG / Düsseldorf
handelnd für die capricorn NÜRBURGRING Gmbh / Nürburg
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8
ANALYSE
Vier sind Helden
Ist der vierte Klassensieg von Michael Schrey und Alexander Mies im BMW M235i
Racing Cup nach vier Rennen schon eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den Titel?
Auch bei extrem schwierigen Witterungs- und Streckenverhältnissen
waren Michael Schrey und Alexander Mies im BMW M235i Racing Cup
von Bonk Motorsport in der Cup5Klasse nicht zu schlagen. Nach dem
vierten Klassensieg im vierten Lauf
der VLN Langstreckenmeisterschaft
Nürburgring 2016 haben die beiden
nun ganz gute Karten im Kampf um
den Titel.
Die Streichresultate
Erst nach dem fünften Lauf an diesem Samstag ist Halbzeit in der VLN.
Dennoch haben Schrey und Mies bereits vor dem Rennen die Hälfte des
Weges zum Titel mit perfekten Resultaten zurückgelegt. Schließlich werden lediglich acht der zehn Rennen
für die Gesamtwertung berücksichtigt, die beiden schlechtesten Ergebnisse in der Endabrechnung gestrichen. Sollten Mies und Schrey also
auch in den kommenden vier Rennen
ihren BMW als Klassensieger ins Ziel
bringen, wäre der Titel ihnen bereits
zwei Rennen vor Saisonende nicht
mehr zu nehmen. Soweit die Theorie.
Die Ausrutscher der Konkurrenz
Vier von vier Rennen in einer Klasse zu gewinnen, ist schon außergewöhnlich. Also die Konkurrenz außergewöhnliche Leistungen, um ein
Wörtchen um den VLN-Titel mitreden zu können. Lediglich drei Teams
sind vor dem fünften Lauf noch ohne
Ausrutscher. Bei Reiner Thomas und
Manfred Schmitz ist dies nicht weiter
verwunderlich, waren sie im BMW
318iS doch bisher stets die einzigen
Starter in der Klasse V2. Die Einzelkämpfer ernteten für ihre Siege entsprechend wenig Punkte und liegen
derzeit mit 19,01 Zählern Rückstand
auf dem 103. Platz. Ähnliches gilt für
Wolfgang Weber und Norbert Bermes,
die im Aston Martin Vantage V8 jedes
Rennen der Klasse SP10 für sich entschieden. Sie hatten bisher im Schnitt
lediglich zwei Konkurrenten in ihrer
Klasse und liegen mit 6,52 Punkten
Rückstand auf dem 25. Gesamtrang.
Ein ganz anderes Kaliber sind da
schon Ivan Jacoma und Claudius
Karch. Sie dominierten bisher mit ihrem Zimmermann-Porsche Cayman
S die Klasse V6, die im Schnitt mit
acht Teilnehmern besetzt ist. Mit nur
1,67 Punkten Rückstand sind sie die
härtesten Widersacher von Schrey
und Mies.
Zu den gefährlichsten Verfolgern
sind auch Mike Jäger, Stephan Köhler und Christian Kohlhaas im Ferrari 458 von racing one (in der Klasse SP8) und Hajo Müller, Jens Riemer
und Dominik Thiemann im BMW M3
E36 (in der Klasse V5) zu zählen. Das
Ferrari-Trio leistete sich im dritten
Lauf mit Platz zwei den bisher einzigen Schönheitsfleck, das BMW-Trio
schaffte nach drei Klassensiegen im
vierten Rennen nur den vierten Platz.
Doch auch sie haben – gerade mit
Blick auf die Streichresultate – noch
gute Chancen, die Meisterschaft zu
gewinnen.
Die Masse der Teilnehmer
20 Autos waren im Schnitt in den
ersten vier Saisonrennen in der Cup5Klasse am Start. Für Mies und Schrey
eine große Herausforderung, aber
gleichzeitig auch die große Chance im
Titelkampf. Mit Ausnahme der SP9
(im Schnitt 22 Teilnehmer, aber Ten-
uuu Hinter Schrey/Mies kommt
buchstäblich erst einmal lange nichts
ANALYSE Meisterschaft 2016
denz fallend) ist keine anNach den bisherigen vier
Tabellenstand nach Rennen 4 von 10
Rennen könnte diese Roldere Klasse auch nur anPos. Fahrer
Punkte
nähernd so gut besetzt.
le wohl am ehesten ThoNach vier Rennen zähmas Jäger und Rudi Adams
1
Mies / Schrey
39,01
zufallen. Denn die beiden
len die V5 und der Cup3
2
Jacoma / Karch
37,34
wären in zwei der bishe(im Schnitt zwölf Teil3
Scheerbarth / Toril Boquoi
36,61
nehmer), die V4 (zehn),
rigen vier Rennen durch4
Brink / Piana / Rink
34,71
die SP7 (neun) und die V6
aus als Klassensieger des
(acht) zu den nächstgrößeBMW-Cups infrage ge5
Jäger / Köhler / Kohlhaas
34,62
ren Klassen. Für Mies und
kommen. Beim Auftakt6
Müller / Riemer / Thiemann
34,49
Schrey birgt die schiere
rennen verhinderte eine
7
Derscheid / Flehmer / Radulovic
34,09
Größe des BMW M235i RaGeschwindigkeitsüber8
Adams / Jäger
33,93
cing Cup gleich zwei Vortretung Jägers unter Gelb
den Sieg, beim vierten Lauf
teile: Zum einen haben
9
Epp / Holthaus
33,40
wurde der BMW M235i
sie mit ihren Siegen schon
10 Gerling / Hennes / Kappeler
32,93
sehr viele Punkte eingeRacing Cup vom Team
Scheid-Honert Motorsport
fahren, zum anderen würin einen Unfall verwickelt.
de sie ein Ausrutscher
Der „Eifelblitz“ war von der Pole in
nicht ganz so teuer zu stehen komWir können nur noch weitere Klasder Klasse gestartet, musste jedoch
men. Geht man von den bisherigen
sensiege einfahren und schauen, was
nach einer Feindberührung in der erdurchschnittlichen Starterzahlen aus,
die Konkurrenz macht.“
würden Karch und Jacoma für
sten Runde noch vor dem Einbiegen
Stolpersteine gibt es noch viele
auf die Nordschleife zur Reparatur an
einen erneuten Klassensieg an diedie Box. Sechs Minuten gingen dasem Samstag 9,38 Punkte auf ihrem
Trotz der bisherigen erfolgreichen
Konto gutgeschrieben werden.
Auftritte ist schwer zu glauben, dass
bei verloren, im Ziel fehlten aber nur
Michael Schrey und Alexander
Schrey und Mies ihre Dominanz aufrund 90 Sekunden auf den Sieg.
Mies bekämen im Gegenzug für
Neben Jacoma und Karch lauern
rechterhalten können. „Vor ihrer
vor allem auch Tim Scheerbarth und
einen zweiten Platz 9,25 Punkte und
Leistung kann man wirklich nur
Alexander Toril Borquoi auf Ausrutwürden ihre Gesamtführung locker
den Hut ziehen“, sagt der amtierenverteidigen. Das wäre sogar dann
de VLN-Meister Tim Groneck, der gescher der Gesamtführenden. Das
noch der Fall, wenn Schrey und Mies
Black Falcon-Duo entschied im Pormeinsam mit seinem Bruder Dirk im
die Ziellinie als Fünfte überqueren
vierten Saisonrennen dem vierten
sche 991 Cup BF die Klasse SP7 dreiwürden. Für Claudius Karch steht
SP3-Klassensieg von Stephan Epp und
mal für sich, fuhr beim dritten Lauf
fest: „Der zweite Platz in der MeisterGerrit Holthaus (Renault Clio Avia
auf Platz zwei und liegt mit nur 2,4
Racing) im Weg stand. „Aber ich bin
Punkten Rückstand derzeit auf dem
schaft ist eine schöne Momentmir fast sicher, dass ihnen noch
dritten Platz in Meisterschaft. n
aufnahme. Allerdings ist unsere Klasse mit zu wenigen Startern besetzt.
einer dazwischenfunken wird.“
Patrik Koziolek
uuuDie Porsche-Fraktion auf der Lauer:
Jacoma/Karch (links), Scheerbarth Toril Boquoi
9
10
TITEL
uuu In der Race Control werden die Streckensicherungskameras des Grand-Prix-Kurses überwacht, die Meldungen der Sportwarte von der
Nordschleife aufgenommen und die Einsätze von DMSB-Staffel, Intervention-Cars, E-Units, Rettungswagen und Feuerwehr koordiniert
Auf die Dauer hilft nur Power
Was steckt an Arbeit und Aufwand in der Organisation und Durchführung eines
VLN-Rennens? Ein Blick hinter die Kulissen beim „41. DMV 4-Stunden-Rennen“
der Renngemeinschaft Düren gibt Aufschluss. Über 500 Personen sind für das
Gelingen der Veranstaltung im Einsatz. Die Vorbereitungen dauern fast ein Jahr.
Die Rechnungen für die gezahlten
Nenngelder hat er allen Teams zugesandt, damit sie die dem Finanzamt vorlegen können. Und die Dokumente, die der eine oder andere
Teilnehmer dringend benötigt, um
dem Versicherer einen Unfall auf der
Rennstrecke zu melden, hat er ebenfalls verschickt. Er hat auch die Anzahl der gefahrenen Runden eruiert,
mit denen die Fahrer den Nachweis
für die DMSB Permit Nordschleife erbringen müssen; die waren dieses
Mal sogar besonders zahlreich, und
so gab es für ihn reichlich zu tun, er
musste die per Hand ausgefüllten
Fahrerwechselkarten aller Autos
einzeln prüfen.
Für Robert Rust liegt das „41. DMV
4-Stunden-Rennen“ gerade elf Wochen zurück; er hat, betont er, „die
unheimlich umfangreiche Nacharbeit“ soeben erledigt, und schon ist
er mit den Gedanken bei der 42. Auflage der Veranstaltung, die in der
VLN die Renngemeinschaft Düren
organisiert und durchführt. Nach
dem Rennen ist vor dem Rennen. Es
dauert nicht mehr lange, ein paar
Wochen noch, und Rust versammelt
Anfang September die wichtigsten
Leute aus dem Verein, die so genannte „Kerngruppe“, wieder in den von
der RG Düren angemieteten Räumen
eines Privathauses in Merzenich, damit sie „ihr“ nächstjähriges Rennen
angehen, das voraussichtlich
erneut irgendwann im April stattfinden wird.
Die Renngemeinschaft Düren,
1963 gegründet, bestritt 1975 auf der
Nürburgring Nordschleife ihr erstes
Langstreckenrennen, das 1977, beim
Start des Langstreckenpokals, ein
Lauf der VLN wurde – und es bis heute ist, ohne Unterbrechung. Rust trat
der RG Düren 1982 bei und ist seitdem ihr Geschäftsführer; in diesem
Jahr war er zum 39. Mal der Veranstaltungs- und Organisationsleiter
eines VLN-Laufs.
Es sind die RG Düren und Robert
Rust, die, stellvertretend und exemplarisch, die zweckdienlichen Hin-
TITEL Die Organisation eines VLN-Rennens
weise liefern, wenn es um die
Recherchefrage geht, was an Arbeit
und Aufwand notwendig ist, um in
der VLN ein Rennen zu planen und
vorzubereiten, zu organisieren und
durchzuführen und zu kontrollieren,
abzuwickeln und nachzubereiten.
Denn in diesem Kontext „herrschen“,
wie Karl Mauer, der Generalbevollmächtigte der VLN, gelegentlich
erstaunt erfahren muss, „bisweilen doch ziemlich falsche Vorstellungen.“ Sogar bei solchen Leuten,
die seit Jahren zur Stammklientel
der VLN gehören.
Dass Organisation und Durchführung eines VLN-Rennens eine gewisse Größenordnung haben müssen,
lässt sich ja schon mit dem Blick auf
ein paar schlanke Zahlen erahnen.
Da ist zum einen die Dimension der
Rennstrecke: Der Nürburgring misst
in der VLN-Variante (Nordschleife
kombiniert mit der Kurzanbindung
des Grand-Prix-Kurses) exakt 24,358
Kilometer in der Länge; und er dreht,
übrigens, seine Runde über eine
Gesamtfläche von etwa 36 Quadratkilometern schönster Eifel, mitten in
einem Landschaftsschutzgebiet.
Da ist zum anderen die Dimension des Teilnehmerfeldes: In der
Saison 2015, zum Beispiel, waren bei
den zehn Rennen der VLN durchschnittlich 155 Rennautos am Start,
diese wurden von durchschnittlich
rund 150 Teams eingesetzt und von
insgesamt etwas über 900 Fahrern
pilotiert. Was die Austragung eines
Langstreckenrennens mit so einem
Teilnehmerfeld auf so einer Rennstrecke also an Ressourcen benötigt,
an Personal, an Zeit, an Intelligenz,
an Management, an Technik, an
Material, an Organisation und Überwachung, sollte doch enorm sein.
Die Aufgabe eines Veranstalters
wie die der RG Düren in der permanenten Kooperation mit der VLN entwickelt sich so zur hochkomplexen
Angelegenheit.
„Die größte Herausforderung“,
weiß Karl Mauer, „besteht darin, die
richtigen Menschen in der ausreichenden Anzahl zur richtigen Zeit
am richtigen Platz zu haben.“ Das
größte Kontingent an Personal bilden während einer Veranstaltung,
logischerweise, die Sportwarte.
Ungefähr 400 von ihnen sind bei
jedem Rennen der VLN im Einsatz,
370 entlang des Grand-Prix-Kurses
und der Nordschleife (die insgesamt
207 Posten links und rechts der
Strecke sind in 16 Abschnitten zusammengefasst), die restlichen 30 in
der Boxengasse. Diese ehrenamtlich
tätigen Männer und Frauen gehören
knapp 20 unterschiedlichen „Helfergruppen“ an, das sind MarshallClubs oder auch Automobilclubs,
und sie organisieren sich über die
jeweiligen Club-Verantwortlichen
und die entsprechenden Abschnittsleiter weitestgehend selbst. Die Abschnittsleiter stimmen sich mit der
VLN direkt ab, mit Horst Golombeck,
der das Büro der Rennleitung am
Nürburgring leitet, oder mit dem
Leiter der Streckensicherung,
Andreas Mühlenbernd.
Um die Einsätze der Sportwarte
und deren Koordinierung muss sich
der jeweilige Veranstalter eines VLNRennens nicht kümmern, auch nicht
um die personelle Besetzung der
Rennleitung, der Race Control, der
Zeitnahme, der Technischen Abnahme, der Rennverwaltung im Startund Zielhaus, der Aufsicht im Fahrer-
11
12
TITEL
uuu Meeting der Organisationsverantwortlichen mit den Sportkommissaren, Vertretern von Rennleitung und Technik am Freitagabend
(oben). Dokumentenabnahme und Technische Abnahme (Mitte). Erste Fahrerbesprechung am Freitagabend im Media Centre (unten)
TITEL Die Organisation eines VLN-Rennens
lager; dies sind Aufgaben, die von
der VLN gesteuert und erledigt werden. „Die zentralen Positionen in der
Rennorganisation sind permanent
besetzt“, erläutert Mauer. „Dort arbeiten in der Regel bei allen Rennen
immer dieselben Personen; sie verfügen über viel Erfahrung und garantieren für die notwendige Kontinuität und Qualität im Rennbetrieb
über die gesamte Saison hinweg.“
Der Verantwortungs- und Gestaltungsbereich jedes der zehn Automobilclubs, die in der VLN ein Rennen
ausrichten, ist die Veranstaltung als
Ganzes: die monatelange Vorbereitung, die allumfassende sorgfältige
Organisation und Durchführung,
die Verbindung aller relevanten Bereiche, das Drumherum, die Nachbe-
Ein großes und
optimal strukturiertes
Teilnehmerfeld ist nicht
nur eine besonders
lukrative, sondern auch
eine besonders diffizile
Angelegenheit.
reitung. Die Renngemeinschaft Düren, in dieser Saison Veranstalter des
zweiten Laufes am 30. April, war für
die Ausschreibung, die Nennung und
die Dokumentenabnahme zuständig, für alle bürokratischen Abläufe
also und mithin für die direkte Kommunikation mit den Teams und den
Fahrern, sie verstärkte personell bestimmte Bereiche des Rennbetriebs
wie die Rennleitung etwa oder die
Technische Abnahme, sie sorgte, gewohnt routiniert, für den reibungslosen Ablauf der gesamten Veranstaltung. „Wir müssen den totalen
Überblick haben“, stellt Rust klar,
„sonst herrschen Stress und Chaos.“
Die herrschten nicht. Dafür sorgte
„ein großer Pool“ an erfahrenen, zuverlässigen, engagierten Mitarbeitern, Helfern, Unterstützern. Bestand die „Kerngruppe“ aus gut zehn
Mann, Leuten auf den Schlüsselpositionen des Vereins wie Schatzmeister, Sportleiter oder Materialwart, so
wuchs die Mannschaft um den Veranstaltungs- und Organisationsleiter
(und Rennsekretär) am letzten AprilWochenende auf gut 70 Personen an;
somit war fast jedes zweite der fast
150 Mitglieder zählenden RG Düren
am Nürburgring im Einsatz.
„Aufgrund der jahrzehntelangen
Tätigkeit als Veranstalter hat die RG
Düren eine eigene komplette Organisationsstruktur für ein Rennen und
die erforderlichen Personalressourcen dazu“, berichtet Rust (der bis zu
seiner Pensionierung als leitender
Mitarbeiter einer kommunalen Finanzverwaltung tätig war). Somit ist
die RG Düren, im Gegensatz zu anderen Automobilclubs, auch kaum auf
externe Verstärkung angewiesen;
nur sechs Leute des Dortmunder-Motorsport-Clubs band der Organisationsleiter 2016 in sein Team ein, vornehmlich für Aufgaben in der
Dokumentenabnahme.
Es sind über die vielen Jahre durchweg meist dieselben Leute, mit denen
Robert Rust, der von 2008 bis 2011
auch als Geschäftsführer der VLN
fungierte, das „DMV 4-Stunden-Rennen“ der RG Düren „stemmen“ kann,
die Fluktuation ist ziemlich gering.
„Wir sind Hobbyisten“, unterstreicht
er, „Ehrenamtler, die das, was sie tun,
gerne tun.“ Sehr gerne tun. Es ist der
Enthusiasmus der Leute der RG Düren wie aller anderen, die sich in der
VLN und für die VLN auf dem Nürburgring einsetzen und dafür ihre
Freizeit opfern und, mitunter, sogar
Urlaub nehmen, es ist deren Leidenschaft für den Motorsport, deren Liebe zur Nürburgring Nordschleife und
zur VLN, auf die sich Robert Rust und
seine Vereinskameraden der RG Düren verlassen müssen, und mit
ihnen die VLN und ihre Mitglieder,
die Rennteams und ihre Fahrer, das
Publikum und die Medien.
Ein Langstreckenrennen auf der
Nordschleife zu organisieren und
durchzuführen, ist Jahr um Jahr eine
sehr große Herausforderung für die
RG Düren (wie für jeden anderen
Club). „Wir haben ja nur einen Schuss,
und der muss sitzen“, pointiert Rust.
Also gilt es, die gemachten Erfahrungen nicht von Rennen zu Rennen,
sondern von Saison zu Saison weiter zu transportieren. Langzeiterfahrungen, die den Leuten der RG Düren
dabei helfen, auch größere Starterfelder zu managen. „Seit vielen Jahren haben wir die Veranstaltung mit
den meisten Teilnehmern“, konstatiert Rust. Bekanntlich nutzen viele
professionelle und semiprofessionelle
Teams die ersten Läufe der VLN, um
sich auf das 24h-Rennen vorzubereiten. Insgesamt 184 Nennungen nahm
die RG Düren dieses Jahr entgegen,
darunter die von 26 GT3-Autos und
acht Autos in der Klasse SPX.
Derart viele „große Autos“ fahren, besonders nach der Reformie-
uuu Organisationsleiter Robert Rust und
RG Düren-Schatzmeister Bernd Burkhardt
Neun Monate Vorbereitung
Die Etappen bis zum Rennen
September 2015
• Festlegung der Struktur der
Organisation
November 2015
• Bekanntgabe der Eckdaten
der Ausschreibung
• erste Budgetplanung auf Basis der Starterzahl im vorangegangenen Rennen
Januar 2016
• erstes Meeting der Kerngruppe der Organisation
• Verteilung der Hauptaufgaben
• Veröffentlichung der
Kurzausschreibung
Februar 2016
• erstes Meeting des kompletten Organisationsteams
März 2016
• Fertigstellung des Zeit- und
Organisationsplans
Anfang April 2016
• Finalisierung des Budgetplans auf Basis der tatsächlichen Teilnehmerzahl
Mitte April
• zweites Meeting des 70-köpfigen Organisationsteams
28. April 2016
• Eintreffen der Clubmitglieder
am Nürburgring
• Aufbau des Fahrerlagers
beginnt
30. April 2016
• 41. DMV 4-Stunden-Rennen
Anfang Mai 2016
• Manöverkritik mit allen Mitgliedern der RG Düren im
Rahmen des monatlichen
Clubabends
13
14
TITEL
uuu Innerhalb von 90 bis 120 Minuten haben die bis zu 150 Teams ihre Plätze im Fahrerlager bezogen (oben). Andreas Mühlenbernd
koordiniert als permanenter Leiter der Streckensicherung den Einsatz der Sportwarte an der 24,358 Kilometer langen Nordschleife
rung der Nenngeldstruktur im letzten Winter, natürlich reichlich Geld
in die Kasse des Veranstalters. Nachdem die RG Düren die Abgaben an
die VLN (für die Miete der Strecke
und Streckenmodule wie Fahrerlager
und Parkplätze, für Versicherungen,
für die Maßnahmen der Sicherheit)
bezahlt und die Rechnungen des
DMSB und der externen Dienstleister
beglichen hat, bleibt ihr eine ausreichende Summe, mit der sie einerseits
ihren Beitrag zum Finanzausgleich
mit den weniger privilegierten Veranstaltern der VLN leistet und andererseits ihr gesamtes Jahresbudget
als eingetragener Verein (für die Jugendarbeit etwa) generiert.
Damit sind die Gesamtkosten eines
Rennens noch nicht überschlagen.
Die VLN als Dachorganisation stellt
allen Veranstaltern überdies zentrale Leistungen in einer Jahreshöhe von
rund 650.000 Euro zur Verfügung,
etwa für Produktion und Übertragung von TV-Beiträgen, Livestream,
DVB-T, Radio Nürburgring, Gebühren
und andere von der VLN in Auftrag
gegebene Dienstleistungen.
Ein großes und optimal strukturiertes Teilnehmerfeld ist nicht nur
eine besonders lukrative, sondern
auch eine besonders diffizile Angelegenheit. „Schwierig macht die Organisation eines VLN-Rennens die
Das größte Kontingent
an Personal bilden
während einer
Veranstaltung die
Sportwarte. Etwa 400
von ihnen sind bei
jedem Rennen der VLN
im Einsatz.
heterogene Zusammensetzung der
Teilnehmer, wie sie in dieser Spreizung bei keinem anderen Rennen, in
keiner anderen Rennserie existiert“,
gibt Mauer zu bedenken. Am einen
Ende der Starterliste hat die VLN-Teil-
nehmer, die auf absolutem Profi-Level
auf allen Rennstrecken dieser Welt
unterwegs sind; am anderen Ende hat
sie Teilnehmer, die auf reinem Amateur-Level noch nirgendwo anders gefahren sind als auf der Nordschleife.
Mauer erklärt: „Die unterschiedlichen
Teilnehmertypen stellen natürlich
völlig unterschiedliche Ansprüche
und haben auch völlig unterschiedliche Vorstellungen davon, wie so ein
Rennen abzulaufen hat.“ Und Rust bestätigt: „Alle Teilnehmer unter einen
Hut zu bringen und sie zufriedenzustellen, ist wohl die größte Herausforderung.“ Da sind kommunikative
Kompetenz und ein sensibles Händchen, gelegentlich aber auch sehr klare Ansagen gefragt.
Klare Ansagen sind selbstverständlich auch intern notwendig. Und die
finden sich im so genannten „Rennordner“, der so etwas wie das obligatorische Kursbuch für ein VLN-Rennen ist. „Wir haben den Vorteil, dass
die Rennen und die ganze Veranstaltung nach einem bestimmten Grundmuster ablaufen, an dem sich die Veranstalter orientieren. Es handelt sich
TITEL Die Organisation eines VLN-Rennens
uuu Dietmar Busch und Andreas Thamm warten vor der Startaufstellung des „41. DMV 4-Stunden-Rennens“ auf ihren Einsatz: 18 Minuten
vor dem offiziellen Start des Rennens fahren sie im Führungsfahrzeug vor der ersten Startgruppe in die Einführungsrunde
um ein mehr oder weniger genormtes
Verfahren“, bekräftigt Mauer.
Robert Rust und „seine“ RG Düren
entnehmen dem „Rennordner“ alle
Vorgaben, Vorschriften, Vordrucke,
die sie für „Rennplanung und Rennaufbau“ benötigen. Der „Rennordner“
sagt, wer wann wo zu sein oder
wer wen wie in welchem Falle zu benachrichtigen hat; er bestimmt, mit wie vielen Flaggensätzen, Besen und Feuerlöschern
die Streckenposten zu versorgen,
Ausfälle in Training und Rennen
zu melden oder Enthaftungserklärungen auszufüllen sind.
Der „Rennordner“ war übrigens
ein veritabler Stehordner, als er
Mitte der 1990er-Jahre eingeführt wurde; er ist, gewissermaßen, die Masterarbeit von Horst
Golombeck, der auch für die
Belegung des Fahrerlagers und
den Bezug der Boxen zuständig
ist. Seit 2001 gibt es das Kompendium nur noch in digitaler Form, er hat
ein Datenvolumen von zirka 1,2 Gigabyte und beinhaltet 100 Dateien (was
schätzungsweise 400 DIN A4-Seiten
ausgedruckten Papiers entspricht).
rials und der Schlüssel von der Nürburgring Betreiber-Gesellschaft“.
In der Tat können die Teams bereits am Donnerstagabend ihre zugewiesenen Plätze im Fahrerlager beziehen. „Das ist eine Goodwill-Geste
der CNG“, erzählt Mauer, „denn die
VLN mietet das Fahrerlager
erst ab Freitag früh.“ Am Frei550 Personen im Einsatz
tag gibt es die Test- und Einstellfahrten, auf der GrandDie Manpower der Organisation*
Prix-Strecke (wenn die VLN
70Veranstaltungsorganisation
Veranstalter ist), auf Grand 14 Rennleitung und Verwaltung
Prix-Strecke plus Nordschleife
25 Race Control
(wenn die CNG Veranstalter
4Sportkommissare
ist); zudem beginnt die Doku 4Zeitnahme
mentenabnahme um 11 Uhr
15 Technik / Technische Abnahme
und um 13 Uhr die Technische
18 Ordner Fahrerlager / Fahrerlagerzufahrt
Abnahme.
400 Sportwarte
So ist die VLN-Veranstal* Die Zahlen beziehen sich auf das „DMV 4-Stunden-Rennen“
tung
für die meisten Teilnehund können im Vergleich zu anderen VLN-Veranstaltungen
mer und für viele der über
leicht variieren.
500 Mitglieder der Organisation de facto längst auf zwei
Tage angewachsen. Für Robert Rust
plan“ der RG Düren für das „41 DMV
ist der VLN-Lauf der RG Düren hin4-Stunden-Rennen“ (dessen Rohversigehen „schon lange eine Jahresbeon Bestandteil des „Rennordners“ ist)
schäftigung“. Nach dem Rennen ist
begann allerdings mit diesem Eineben vor dem Rennen. n
trag: Donnerstag, 28. April 2016, 13 Uhr
Egon Zeimers
– „Entgegennahme des AbsperrmateEin VLN-Rennen ist, im Grunde
genommen, eine Eintagesveranstaltung, die am Samstag in der Früh
um sechs Uhr beginnt und am Samstag-abend um 20 oder 21 Uhr endet.
Der minutiös ausgearbeitete, 16 Seiten lange „Zeit- und Organisations-
15
16
HINTERGRUND
HINTERGRUND Team Derscheid Motorsport
Liebe geht durch den Wagen
Rolf Derscheid ist der Prototyp des Amateurrennfahrers. Und seine Ehefrau
Andrea steht ihm mit viel Rat und noch mehr Tat zur Seite. Beide lieben sie den
Motorsport, die Nordschleife und die VLN.
Der Weg zu Rolf Derscheid ist so ähnlich wie der zum
Nürburgring. Kurvenreiche Strecke, es geht mal bergauf,
mal bergab, immer durch viel Grün, an kleinen Dörfern
vorbei. Prompt begrüßt der Mann den Besucher mit den
bedeutungsvollen Worten: „Willkommen im Zentrum
des Motorsports“.
Natürlich meint Rolf Derscheid das nicht ernst, er sagt
es mit einem breiten Grinsen im Gesicht, seine Werkstatt hält er bestimmt für alles andere als das Zentrum
des Motorsports. Auf seine ironische Art hat er wohl eher
zum Ausdruck bringen wollen: Schau mal, wie klein, einfach und bescheiden es bei mir ist. Und wahnsinnig privat. Auf dem Hof, rechts vom Haus, parken hintereinander die zwei Kleintransporter mit den Aufklebern „Team
Derscheid Motorsport“ drauf, das linke Tor der Doppelgarage steht offen, und man sieht den weißen Rennwagen mit der leuchtend roten Front auf der Hebebühne,
ohne Räder. Derscheids Haus ist so wie viele andere Häuser in Much, der Gemeinde im Rhein-Sieg-Kreis zwischen
Engelskirchen und Hennef. Genauer gesagt: in Oberholz.
Wobei Oberholz, im Grunde genommen, nur ein schmales Sträßchen ist, das im südlichen Much die L352 mit
der L224 verbindet.
Doch, Moment, vielleicht hat das mit dem Zentrum des
Motorsports doch einen Sinn, eine tiefere Bedeutung,
einen Kern Wahrheit. Rolf Derscheid ist ein Amateurrennfahrer reinsten Wassers, ein Enthusiast, ein Idealist.
Einer, der viel eigenes Geld in seine Rennerei steckt, der
dafür fast die gesamte Freizeit opfert. Einer, der Racer ist
und die Competition liebt. Einer, der pure Leidenschaft
entwickelt für alles, was er auf und an der Rennstrecke
tut. Und in der Werkstatt zu Hause. Ist das nicht der wahre Ursprung, die Keimzelle des Motorsports? Und gibt es,
so gesehen, nicht viele, ganz viele Zentren des Motorsports?
Rolf Derscheid will gerade erklären, was es mit der
leuchtend roten Nase seines BMW 325i auf sich hat, als
Gattin Andrea aus dem Haus rüber in die dahinter gelegene Garage kommt. Die Frau mit dem blonden Haar
trägt genau wie ihr Mann eine Arbeitshose und das blaue
Poloshirt mit dem Derscheid-Schriftzug und den Logos
diverser Sponsoren. Rolf und Andrea Derscheid passen
zusammen, sie sind ein eingeschworenes Team, sie teilen
das Leben und die Leidenschaft für den Rennsport,
sie planen gemeinsam die Renneinsätze, sie arbeiten
gemeinsam am Rennauto, sie fahren gemeinsam auf der
Nordschleife.
Nein, sie haben sich nicht im Motorsport kennengelernt, sondern „ganz normal im Bergischen Land“, wie
Rolf Derscheid grinsend bemerkt, in einer Kneipe; aber sie
verbindet das Interesse für den Motorsport und die Faszination für die Nordschleife. Eines Tages sitzen sie auf
einer Tribüne des Nürburgrings, 1997 beim 24h-Rennen
ist das, und bei der Lektüre des Programmheftes fällt
ihnen ein Bericht über die Gleichmäßigkeitsprüfung ins
Auge. Die GLP, Motorsport mit dem straßenzugelassenen
Auto auf der Nordschleife, das wär’s, findet Rolf Derscheid. Er fragt einen Kumpel, ob der mitmacht,
uuu Rolf Derscheid fährt 2016 mit Michael Flehmer und Zoran „Schorle“ Radulovic in seinem elf Jahre alten BMW 325i
17
18
HOMESTORY
2001
2003
uuu Klassensieg im Suzuku Swift beim 24h-Rennen (links). Debüt mit selbst aufgebautem BMW 318 iS in der VLN
denn er braucht ja einen zweiten Mann im Auto. Als
sich der Kumpel ziert, meint seine Frau: „Wieso fragst du
eigentlich nicht mich?“
Ja, wieso nicht. Mit Andrea’s Privatauto, einem Opel
Corsa, 1,4 Liter, 60 PS, bestreiten sie im selben Jahr
ihren ersten Lauf in der GLP, die Helme haben sie geliehen, aber die Stoppuhr schon gekauft. Denn sie „lecken
gleich Blut“. Im Winter kommen ein Käfig und Schalensitze in den Corsa. Zunächst wechseln sich die beiden
am Steuer ab, doch bald fährt nur noch Andrea, und Rolf
stoppt die Zeiten. „Ich bin zwar schneller als sie“, erklärt
Rolf Derscheid, „aber Andrea hat ein viel besseres Gespür
für Gleichmäßigkeit.“ Und nur auf die kommt es in der
GLP an. Übrigens fahren die beiden auch heute noch
gemeinsam GLP, im roten Corsa Baujahr 1991, der seit
2000 allerdings die 1600er-Maschine des GSi mit 115 PS
unter der Haube hat.
„Natürlich wollte ich auch immer selber fahren“, betont Derscheid. So kam der Corsa der Gattin 1999 („Reifen
gewechselt, Nummernschild runter und Werbeschild
drauf“) parallel auch im Castroll Haugg Cup (der Vorgängerserie der RCN) zum Einsatz. So lange, bis Derscheid
auf den Suzuki Swift umstieg, mit dem er 2000 in der
VLN debütierte und, 2001, beim 24h-Rennen einen Klassensieg feierte. Das erste eigene Auto, einen BMW 318 iS,
den er mit Freunden selbst aufgebaut hatte, nannte
er 2003 in der VLN. Das Auto sah nicht mal die Nordschleife, denn Fahrerkollege Werner Schlehecker demolierte, unverschuldet, den BMW bei der Einstellfahrt am
Freitag gleich in der ersten Runde in der NGK-Schikane
irreparabel.
Rolf Derscheids erste Maxime lautet: „Ich gebe nicht
auf.“ Seine zweite Maxime: „Ich traue mir was zu.“ Und
die gilt nicht nur, wenn es ums Fahren geht, sondern vielmehr noch wenn es sich um die Technik handelt. „Ich bin
ein Autodidakt“, stellt Derscheid klar, der dereinst eine
Ausbildung für den gehobenen Postdienst machte, dann
aber auf IT umsattelte und heute als Anwendungsentwickler für SAP-Software bei der Postbank in Bonn
arbeitet. Alles, was er über Automobil- und Renntechnik
weiß und kann, hat er sich über die Jahre selbst angeeignet, indem er einschlägige Fachliteratur studierte und
Fachleuten über die Schulter schaute. „Ich klaue mit den
Augen“, lacht er. Er weiß und kann mittlerweile eine ganze Menge: Er vermisst nicht nur sein Rennauto, er baut,
gelegentlich, auch den Motor auseinander – und wieder
zusammen. Und seine Andrea assistiert ihm dabei.
Nach besagtem Totalschaden besorgte sich Derscheid
gleich einen neuen 318iS, baute ihn für den Renneinsatz
auf, fuhr bis 2005 mit Schlehecker und ab 2006 mit
2014
uuu Rolf Derscheid und Michael Flehmer (rechts) feiern mit dem gesamten Team den VLN-Titel
ZWISCHENGAS Die Olaf Manthey-Kolumne
Michael Flehmer in der VLN („Nordschleife und Langstrecke, etwas Schöneres gibt es nicht“). Weitere und zusätzliche Autos folgten: Zwischen 2009 und 2012 setzte
das Team Derscheid zwei, in einer Saison gar drei Autos
ein, stets BMW: bis 2011 den 318iS in der V2, ab 2011 den
325i in der V4. „Aber das wurde mir zu viel“, konzediert
er, „es fehlte mir einfach die Zeit.“ 80 Prozent seiner Freizeit, schätzt er, bringt er für seinen Motorsport auf; und
im Winter muss auf jeden Fall ein Tauchurlaub auf den
Malediven drin sein, das zweite gemeinsame Hobby von
Andrea und Rolf Derscheid.
Seit 2013 ist es also nur noch ein Auto, eben der 325i E90
Baujahr 2005, den er „einem alten Opa in Berlin“ abgekauft hat und der ein Armaturenbrett im Wurzelholzdesign hat. Das Auto, sagt Derscheid, sei zwar ein „Oldtimer, aber bezahlbar“. 50.000 Euro kalkuliert er für eine
komplette Saison in der VLN, „und das geht nur, wenn
ich alles selber mache“, wenn verlässliche Freunde und
Bekannte (bis zu 16 bei den Rennen) ihm unentgeltlich
helfen, wenn Sponsoren ihn finanziell unterstützen,
wenn die Fahrerkollegen mit deren Sponsoren Geld mitbringen. Seit dieser Saison fahren sie zu dritt: Neben
Michael Flehmer greift auch Zoran „Schorle“ Radulovic
ins Steuer des weißen BMW.
Und was hat es nun mit dessen roten Nase auf sich?
„Wenn wir zu einem Tankstopp reinkommen, können
wir es uns nicht leisten, auch nur drei oder fünf Sekunden zu verlieren, bloß weil die Crew das weiße Auto in
der Anfahrt zur Box erst spät sieht und deshalb nicht
vorbereitet ist. Wir haben zwar Funk im Auto, aber in
der Boxengasse, in der es ja immer sehr hektisch zugeht,
muss sich der Fahrer aufs Fahren konzentrieren, nicht
aufs Funken“, führt Derscheid aus. „Außerdem erkennt
man unser Auto mit der roten Nase besser an der Strecke
und auf Fotos.“
Ehrgeiz hat der Mann, und auf Außenwirkung ist er
bedacht. Das eine hat ihm zum anderen verholfen. Denn:
2013 und 2015 holte Rolf Derscheid mit Michael Flehmer
Platz eins in der VLN Produktionswagen-Wertung, 2009
wurden sie Vize-Meister und 2014 Meister in der VLN.
Da war Rolf Derscheid selbst Zentrum des Motorsports.
In der VLN zumindest. n
Egon Zeimers
2014
uuu Andrea und Rolf Derscheid im Opel Corsa bei der GLP
Segen und
Fluch der BoP
Im Motorsport ist es
nicht anders wie im richtigen Leben: Alles hat zwei
Seiten, eine gute Seite und
eine schlechte. Beispiel:
Balance of Performance.
Keine andere Rennkategorie hat jemals so viele Marken und
Fahrzeugkonzepte in sich versammelt wie
die GT3. BMW M6 GT3, Mercedes-AMG GT3, Porsche 911 GT3 R,
Audi R8 LMS, Lamborghini Huracan GT3, Bentley Continental GT3,
Aston Martin Vantage GT3, Nissan GT-R Nismo GT3, Lexus RC-F
GT3, Chevrolet Corvette C7 GT3-R. Das sind gleich mal zehn verschiedene Autos von zehn Herstellern, die alleine diese Saison
schon in der VLN am Start waren. Und es gibt ja noch mehr aktuelle GT3, wie den Ferrari 488 GT3 etwa oder den McLaren 650S GT3.
Diese Vielfalt in der GT3 ist ein Segen. Die daraus entstehende
Konkurrenzsituation in den verschiedenen nationalen wie internationalen Rennserien finde ich, wie alle, generell ganz toll. Ich
habe auch kein Problem damit, wenn diese unterschiedlichen Autos mit ihren unterschiedlichen Fahrleistungen einander angeglichen werden. Müssen sie ja auch, sonst gäbe es nicht diese Competition, die wir überall erleben, in den Blancpainc-Serien oder in den
ADAC GT Masters oder in der VLN. Die Balance of Performance ist
also grundsätzlich ein sehr brauchbares und zieldienliches Konzept.
Wenn ich allerdings sehe, wie die BoP, über die Jahre hinweg,
angewandt und, gelegentlich, missbraucht wird, zu welchen
aerotechnischen Ausuferungen und grotesken Situationen dieses Konzept führt, welche Spielchen die Techniker auf beiden Seiten der Schranke praktizieren, auf Seiten der Sportkommissionen
und Technikausschüssen genauso wie auf Seiten der Hersteller und
Teams, dann bin ich alles andere als begeistert.
Zum einen bemängele ich, ganz allgemein, die Tatsache, dass
mittlerweile jede Rennserie ihre eigene BoP hat. Zum anderen kritisiere ich die Art und Weise, wie in den einzelnen Serien die Autos
„einbalanciert“ werden. Tatsächlich wird nämlich nicht das Fahrzeug allein angepasst, sondern immer eine spezifische FahrzeugFahrer-Kombination. Denn die Balance of Performance erfolgt
aufgrund der Rundenzeit, die ein bestimmter Fahrer, auf der Nordschleife zum Beispiel, mit dem Auto erzielt.
Das ist aber der sportlich falsche Weg. Zwischen den Fahrern,
die sich ein Auto teilen, gibt es ja mitunter teils merkliche Unterschiede in den Rundenzeiten. Ist ein Fahrer auf der Nordschleife
nur drei Sekunden langsamer als sein Kollege, ergibt diese Differenz
auf zehn Runden hochgerechnet bereits eine halbe Minute. In der
Bewertung, wie sie heute vorgenommen wird, spielt es keine Rolle,
welche individuelle Leistung jeder einzelne Fahrer einbringt.
Die Leistung des Fahrers muss aber zur Geltung kommen – genau wie die des Teams auch. Sportliche Interessen sollten im Vordergrund stehen – und nicht strategisches Geplänkel und politisches Kalkül. Die Macher der BoP verwechseln Chancengleichheit
mit Erfolgsgleichheit; das ist, das kann aber nicht Sinn und Zweck
des Motorsports sein.
Jedes GT3-Auto sollte auf einer Rennstrecke von ein und demselben Fahrer pilotiert werden, damit es – für alle Rennserien und
alle Rennstrecken – „einbalanciert“ wird. So wie die FIA das früher
in Paul Ricard tatsächlich gemacht hat. Es ist auch ein unhaltbarer
Zustand, dass es für die GT3-Fahrzeuge überhaupt kein technisches
Reglement gibt. Bestimmte Performance-Fenster müssen definiert sein, wie etwa die Breite des Fahrzeugs, die Breite und die Position des Heckflügels, die Länge des Frontsplitters oder die Größe
der Louvres. Ziel muss es sein, die Aerodynamik, vor allem was die
Über- und Unterströmung betrifft, einschneidend zu reduzieren.
Denn die GT3 sollen ja nach wie vor Rennautos für den Kundensport sein. Ganz ohne Regeln geht‘s nicht. Wie im richtigen Leben.
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20
INTERVIEW
uuu Peter Mies – Vater hinter den erfolgreichen jungen Rennfahrern Christopher und Alexander (rechts)
„Ich bin unheimlich stolz“
Peter Mies über seine Söhne Christopher und Alexander, ihre unterschiedlichen
Karrieren und ihre derzeitige Erfolgswelle im internationalen Motorsport.
Der eine ist seit Jahren auf den Rennstrecken dieser Welt erfolgreich unterwegs, der andere startet in dieser Saison auf dem Nürburgring richtig durch.
Nach dem vierten Lauf der VLN Ende
Juni durften sie gemeinsam feiern.
Christopher Mies gewann mit Connor
De Phillippi das Rennen, sein jüngerer
Bruder Alexander mit Micheal Schrey
erneut die Cup5-Klasse und baute damit
die Führung in der Meisterschaft aus.
Einer der selbst einmal auf der Nordschleife seine Runden drehte, hat gehörigen Anteil an den Karrieren der beiden: Peter Mies infizierte Christopher
und Alexander mit dem Motorsport-Fieber, ist Förderer der ersten Stunde und
der größte Fan. racing news sprach mit
dem stolzen Vater über den motorsportlichen Werdegang seiner beiden Söhne.
Herr Mies, Sie haben Ihren Anteil daran, dass Ihre Söhne heute auf der
Nordschleife Erfolge feiern. Schließlich waren Sie selbst als Fahrer in der
Eifel aktiv. Wie haben Sie den Weg auf
den Nürburgring gefunden?
Mit 18 Jahren bin ich recht erfolgreich
Club-Rallyes gefahren. Aber, wie Olaf
Manthey so treffend in seiner Kolumne in racing news geschrieben hat: Motorsport war schon immer und zu jeder
Zeit eine teure Angelegenheit. Ich befand mich in der Ausbildung, das Geld
war knapp, und ich habe mich meiner beruflichen Karriere gewidmet.
Mit etwa 25 Jahre habe ich mir einen
Porsche gekauft, ein Straßenauto, und
bin dem Porsche-Club beigetreten. Ich
nahm an einem Lauf der Porsche-ClubMeisterschaft teil, allerdings außerhalb
der Wertung – und wurde Zweiter. Von
dem Moment an war ich wieder voll im
Motorsport-Fieber. Drei Jahre bin ich in
dieser Meisterschaft gefahren, bin zudem bei Gleichmäßigkeitsprüfungen
auf diversen Rennstrecken gestartet.
Dann habe ich mir mit zwei Freunden
einen Golf I gekauft und bin in die VLN
eingestiegen. Das war Mitte der 90erJahre.
Sie sind der VLN bis ins Jahr 2008 treu
geblieben, haben zehn Klassensiege
errungen. Was haben Sie aus dieser
Zeit in Erinnerung behalten?
Drei Jahre lang bin ich mit den Freunden im Golf I gefahren, dann habe ich
alleine weitergemacht. Danach bin ich
auf einen Honda Integra umgestiegen.
Aber wir haben ein Vermögen in diese kleinen Autos gesteckt. 2003 sprach
mich Edgar Dören an, wir waren immer
Boxennachbarn. Edgar sagte mir„Hör
mal, wenn du hier langfristig fahren
willst, musst du dir einen Porsche zulegen; es gibt kein billigeres Auto.“ Ich
bin zwei Rennen im 964 von Edgar gefahren, habe dann seinen Rat befolgt
und mir einen 993 RSR gekauft. Und er
hatte Recht. In der Schlussrechnung war
der Porsche billiger. Im Porsche habe ich
dann auch fünf Jahre später meine
aktive Karriere auf der Nordschleife
beendet.
Aber nicht, ohne zuvor den Motorsport-Virus an Ihre Söhne weitergegeben zu haben.
Die beiden und auch meine Frau waren häufig am Nürburgring mit dabei.
Wir sind meistens mit dem Wohnmobil in die Eifel gefahren. Und natürlich
wollten meine Söhne dann auch Rennfahrer werden. Als Christopher so zehn
Jahre alt war, machte ich mich mal
schlau, was eine Saison im Kart kosten
INTERVIEW Peter Mies
kleinere Sponsoren hatten. Dann standen wir vor der Entscheidung: Amateur
oder Profi?
Warum ist es bei Christopher der professionelle Weg geworden?
Die Kosten dieses Weges waren natürlich enorm. Aber ich wollte wissen,
wie sich Christopher in einem richtig
schnellen Auto macht. Ich hatte ja meinen Porsche noch. Den habe ich dann
mal komplett fertig gemacht, mit
neuen Reifen und allem Pipapo, und mir
einen bekannten VLN-Piloten zur Unterstützung geholt. Seinen Namen lasse ich
mal weg. Dieser VLN-Pilot hat Christopher bei seinen ersten Runden im Porsche auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings gecoacht. Am Ende des Tages
war Christopher schon rund fünf Zehntel schneller als sein Coach. So standen
wir vor der Entscheidung: Porsche Carrera Cup oder GT3?
würde. Ich hatte mit ein paar tausend
Mark gerechnet. Der Preis, den man zahlen musste, um vorne mitfahren zu können, lag aber deutlich höher. Das war
für mich finanziell nicht machbar. Deshalb haben meine Jungs, unter anderem
beim ADAC Nordrhein, im Kart-Slalom
angefangen und dort sehr schnell die
ersten Erfolge gefeiert, sie wurden häufig Meister in ihren Klassen. Als beide
etwas älter waren, ging die Slalom-Geschichte in ADAC-Clubs im Auto weiter.
Auch dort wurden beide Meister.
Christopher ist drei Jahre älter als Alexander. Ihre Wege verliefen doch recht
unterschiedlich. Wie kam es dazu?
Wir haben uns zusammengesetzt,
und ich habe ihnen erklärt, dass wir mit
unseren Sponsoren nicht das Budget für
zwei gleichwertige professionelle Karrieren aufbringen könnten. Da Christoph der Ältere ist, habe ich es mit ihm
auf der Rundstrecke versucht. Harald
Busch, dem heute TwinBusch gehört,
mischte damals im Toyota Yaris Cup
mit. Ich hatte ursprünglich einen Start
im Ford Fiesta Cup oder im Porsche Carrera Cup favorisiert, aber das war alles
viel zu teuer. Im Yaris Cup wurde Christopher dann bester Rookie und ein Jahr
später Meister. Die Preisgelder waren
verhältnismäßig gut. Danach sind wir
in den Fiesta-Cup umgestiegen. Christopher wurde wieder bester Rookie und
im Jahr darauf Meister. So wurde die Finanzierung seines Motorsport-Engagements einfacher, zumal wir auch viele
Wieso fiel die Wahl auf die GT3?
Aus finanziellen Gründen. Der Carrera Cup war damals stark besetzt. Ich
sprach mit Olaf Manthey, und er nannte mir Summen zwischen 200.000 und
250.000 Euro pro Saison. Da hab’ ich natürlich schwer schlucken müssen. Das
lag weit außerhalb unseres Budgets.
Wie es aber der Zufall so will, stieg Audi
2009 mit dem R8 in die GT3 ein und
suchte junge Fahrer mit Motorsport-Erfahrung. Ich kam mit Ernst Moser von
Phoenix Racing überein, Christopher an
einem dreitägigen Test in Monteblanco teilnehmen zu lassen. Würde Christopher dort überzeugen, bekäme er einen
Vertrag. Phoenix testete bereits mit
Christopher Haase. Ich kann mich noch
gut an die ersten Runden meines Sohnes
erinnern. Haase legte vor, und Christopher war drei, vier Sekunden langsamer.
Aber er steigerte sich rasch, war schnell
auf Haases Niveau und war am letzten
Tag in einer Qualifying-Simulation sogar der schnellste von allen AudiPiloten, die dort vor Ort waren. Der Rest
von Christophers Werdegang ist bekannt. Seit vier Jahren ist er Audi-Werksfahrer, und alle Investitionen haben sich
doppelt und dreifach ausgezahlt.
GT3-Europameisterschaft, Top-Platzierungen in den Blancpain-Serien, Siege
bei Langstreckenrennen in Bathurst
und auf dem Nürburgring. Gibt es einen Erfolg, der Ihnen besonders in Erinnerung ist?
Natürlich ist jeder Sieg was ganz Besonderes. Am emotionalsten war aber
für mich der Erfolg beim 24h-Rennen
auf der Nordschleife, 2015. Bestimmt
auch deswegen, weil ich selber dort gefahren bin. Es war immer ein großer
Traum von mir und Christopher, dieses Rennen zu gewinnen. Aus verschie-
denen Gründen hatte es bis zum vergangenen Jahr bei Christopher nie
geklappt. Deshalb bin ich auch 2015
gar nicht mit in die Eifel gefahren, ich
wollte mir das nicht antun. Ich sagte
mir, vor Sonntagmorgen guckst du auf
kein Live-Timing oder was Ähnliches.
Wenn es dann gut aussieht, fährst du
zum Ring. 2015 sah es am Sonntagmorgen gut aus, ich bin hingefahren und
habe mit Christopher gefeiert.
In der VLN sind beide Söhne momentan sehr erfolgreich. Christopher hat
Ende Juni seinen dritten Gesamtsieg
eingefahren, Alexander führt nach
vier Siegen im BMW M235i Racing Cup
die Gesamtwertung an.
Für Alexander freut es mich sehr. Aufgrund der angesprochenen finanziellen
Hürden musste wir bei ihm einen anderen Weg einschlagen. Der führte in die
VLN. Wo er in der Vergangenheit nicht
immer Glück hatte. Auch wenn er ein
Jahr als BMW-Junior unterwegs war
und bei seinen wenigen GT3-Einsätzen
im BMW Z4 von Walkenhorst gute Ergebnisse erzielt hat. 2016 hat er mit Michael Schrey einen starken Partner im
Auto. Trotzdem wird es in Sachen Meisterschaft ganz schwer. Zu Beginn der
Saison war daran ja gar nicht zu denken. Dafür ist die Cup-Klasse einfach zu
stark. Aber nach vier Siegen in vier Rennen wird man natürlich schon optimistischer. Dennoch glaube ich noch nicht
wirklich daran, dass es am Ende reichen
wird. Dafür ist die Klasse, wie gesagt,
einfach viel zu stark, da werden auch
andere noch nach ganz vorne fahren.
Christopher ist international erfolgreich, Alexander fährt ausschließlich
in der VLN ...
... Moment, Alexander fährt nicht nur
in der VLN. Er war am ersten Juli-Wochenende in der TCR-Serie in Thailand
unterwegs und hat dort bei seiner Premiere erfolgreich abgeschnitten. Im
Seat Leon wurde er Dritter, lag nur fünf
Tausendstelsekunden hinter dem Zweiten. Im zweiten Rennen lag er auf Platz
zwei, schied aber leider wegen eines
Reifenschadens aus. Dafür, dass er das
erste Mal dieses Auto fuhr, ist das schon
eine sehr starke Leistung. Aber natürlich liegt das Hauptaugenmerk diese
Saison auf der VLN.
Wenn alles optimal läuft, gibt es im
Hause Mies am Ende des Jahres zwei
Meistertitel zu feiern, den in von Alexander in der VLN und den von Christopher im ADAC GT Masters.
Das wäre natürlich sensationell. Aber,
auch wenn es nicht klappen sollte, bin
ich unheimlich stolz auf das, was meine
Söhne leisten. n
Das Interview führte Sebastian Klein
21
22
TITEL
„Der Vater der VLN“
Nachruf auf Karl-Heinz Retterath
„Für mich ist er der Vater der VLN“, sagt Johannes
Scheid über Karl-Heinz Retterath. „Auch wenn viele
letztlich an der Gründung beteiligt waren – er hatte den ursprünglichen Gedanken, aus dem sich alles
entwickelt hat.“
Als Mitglied des MSC Adenau war Retterath
einer der Initiatoren der „Veranstaltergemeinschaft
Langstreckenpokal Nürburgring“. Sein Kopf war immer voller Ideen, ständig tüftelte er an Mitteln und
Wegen, die Langstrecken-Rennserie in der Eifel
noch besser, noch attraktiver, noch interessanter
zu gestalten. Als Gesellschafter und Leiter der VLN
bis Ende des Jahres 1998 zeichnete er nicht nur für
den Gewinn des ersten offiziellen Sponsors Valvoline verantwortlich. Auch die Einführung des Zeittrainings und die Vergabe konstanter Saison-Startnummern sind auf seine Initiative zurückzuführen
– immer nach Absprache mit den Vertretern der
Veranstaltergemeinschaft.
Bei der Umsetzung seiner Ideen scheute KarlHeinz Retterath keine Konfrontation, und er versuchte seinen Weg trotz aller Widrigkeiten zu Ende
zu gehen. Er war ein Freund der klaren Worte, er verfolgte stets eine klare Linie, ohne dabei jedoch beratungsresistent zu sein. Er hatte stets ein offenes
Ohr für die Belange der Fahrer und Veranstalter, und
jeder ihm vorgetragene Wunsch, jede Kritik fiel bei
ihm auf fruchtbaren Boden und war, nicht selten,
der Impuls für eigene Ideen. Retterath wurde nie
müde, auch die kleinsten der kleinen Dinge optimieren zu wollen.
Seine Begeisterung und seine Entschlossenheit
für die VLN waren ansteckend und Triebfeder für die
Entwicklung der Serie. So ist es nicht verwunderlich,
dass auch seine beiden Söhne das väterliche Projekt
unterstützten; bis heute ist einer der beiden in der
Zeitnahme bei den VLN-Rennen aktiv.
In der Nacht zum 21. Juni 2016 ist Karl-Heinz Retterath im Alter von 75 Jahren verstorben. Gesellschafter und Leitung der VLN drücken den Angehörigen ihr Mitgefühl und ihre Anteilnahme aus. n
Patrik Koziolek
SPEAKERS CORNER Die Olli Martini-Kolumne
Die VLN vor 5, 10 und 20 Jahren
1996: An der Spitze nichts neues
Bestzeit im Training, im Rennen und am Ende der Rennsieg, so lautet erneut die Bilanz von Zakspeed-Racing rund
um Peter Zakowski und Hans-Jürgen Tiemann. Erneut waren sie mit ihrem Mercedes 190 Evo II unschlagbar. Hinter Zakowski/Thiemann qualifizierten sich Dören/Lück im Cup-Porsche, gefolgt von Vater und Sohn Schall, die ebenfalls mit
einem Mercedes 190 Evo II an den Start gingen.
Den Start beim Spitzenreiter übernahm erneut Tiemann,
der am Anfang Probleme hatte, Edgar Dören hinter sich zu
halten. Bis zum Fahrerwechsel zur Rennmitte hatte der Wuppertaler Dören einen satten Vorsprung herausgefahren.
Nach den Fahrerwechseln startete Zakowski erneut eine sehenswerte Aufholjagd von Platz vier aus. Karl-Christian Lück,
der den Dören-Porsche übernommen hatte, konnte den
Speed nicht mitgehen und musste sich geschlagen geben.
2006: Zwei Unterbrechungen – Alzen Brüder gewinnen
Das 46. ADAC Reinoldus Langstreckenrennen musste zweimal wegen Unfällen unterbrochen werden. Für die Brüder
Uwe und Jürgen Alzen war das erste Rennen nach dem 24hRennen ein voller Erfolg, denn endlich konnte man sich gegen die Konkurrenz erfolgreich durchsetzen und den ersten
Saisonsieg einfahren. Auch die zweitplatzierten, Vater und
Sohn Mamerow können im Nachgang auf ein fehlerfreies
Rennen zurückblicken. Auch wenn sich Christian Mamerow
zu Beginn von Platz fünf nach vorne kämpfen musste, konnte er sich schnell auf den Podesträngen festsetzen.
2011: Fünf Rennen – fünf verschiedene Sieger
Mit Phoenix Racing hat im fünften Rennen in dieser Saison
das fünfte Team ein VLN-Rennen gewonnen. Frank Stippler
und die beiden DTM-Profis Timo Scheider und Mattias Ekström setzten sich mit dem Audi R8 LMS gegen die Konkurrenz durch.
Im morgendlichen Zeittraining konnte Sabine Schmitz, die
zusammen mit ihrem Partner Klaus Abbelen immer besser
auf dem Porsche 911 GT3R zurecht kommt, die Bestzeit erreichen und sich auf der Pole-Position behaupten. Das Rennen
war von Anfang an geprägt von anhaltenden Zweikämpfen
zwischen dem Frikadelli-Porsche und dem Phoenix-Audi. Dahinter entbrannte ein heftiger Kampf um den letzten Podiumsrang.
Zwölf Minuten, kurz bevor der Schlusssprint angezogen
werden sollte, musste das Rennen aufgrund plötzlicher Hagelschauer abgebrochen werden. So ging der Sieg an das
Phoenix-Duo. Zweiter wurde der Frikadelli-Posche, Platz drei
ging an Frank Kräling, Wolfgang Kohler und Christian Menzel
im Cup-Porsche. n
Marcel Ebeling
Danke an
alle Ehrenamtler
Meine letzte Kolumne
in den racing news zum
vierten Lauf der VLN 2016
habe ich mit dem schönen Satz beendet: „Hoffen
wir jetzt noch darauf, dass
der Wettergott den Fans und
insbesondere den vielen Sportwarten draußen an der Strecke
wohl gesonnen ist ...“
Der Wettergott muss ziemlich taub gewesen sein. Oder ich
hab’ bei ihm ganz schlechte Karten. Mann, Mann, Mann, war das
ein Sauwetter
vor drei Wochen: Nebel, dichter Nebel, Regen,
Dauerregen. Und das Ende Juni. Schlimmer kann es auch im
Herbst nicht mehr kommen. Eingeschränkte bis null Sicht, wenn
die Fahrer in eine der wandernden Nebelbänke fuhren, dazu
Wasser, sehr viel Wasser auf der Strecke.
Dass der vierte Lauf der Saison überhaupt gestartet und über
die volle Distanz, dazu noch ohne nennenswerte Zwischenfälle,
zu Ende gefahren werden konnte, ist der Disziplin, der Achtsamkeit und dem Durchhaltevermögen aller Beteiligten zu verdanken. Die Leute in der Rennleitung, die Sportwarte und die Fahrer
haben Mut und Besonnenheit, Moral und Verantwortung gezeigt. Davor ziehe ich meinen Hut.
Aber die armen Sportwarte, was haben die mir leid getan. Sie
mussten bei dem Wetter, bei dem man keinen Hund vor die Tür
jagt, da draußen ihren ohnehin nicht einfachen Job erledigen,
während ich in der Sprecherkabine das Rennen verfolgen durfte.
Was waren die Streckenposten wieder einmal arg gebeutelt. Einer
von ihnen hat mir nach dem Rennen geschrieben: „Es war noch
schlimmer als beim 24h-Rennen, da es diesmal ohne Unterbrechung durchgeregnet hat.“
Für mich umso mehr ein Grund, abermals ein großes Dankeschön an all diejenigen zu richten, ohne die ein VLN-Rennen nicht
stattfinden könnte. Egal ob sie Sportwarte sind oder Ordner im
Fahrerlager oder Parkplatzwächter. Oder auch die Kameraleute
der WIGE, die uns, die wir so schön im Trockenen saßen, mit diesen fantastischen Rennbildern versorgten, dabei selber aber Wind
und Wetter ausgesetzt waren.
Überhaupt ist es bewundernswert, mit welcher Kunst und
Akribie die Bilder fürs Fan-TV über DVB-T oder Livestream zustande kommen. Während einer Pause beim 24h-Rennen konnte ich
mir im so genannten „gläsernen Studio“, der Regiezentrale,
einen Eindruck davon machen, was da an Aufwand betrieben
wird, um Euch, liebe Fans, kostenlos ins bewegte Bild zu setzen.
Das Titelthema der heutigen Ausgabe der racing news beschäftigt sich ja mit der Frage, was für eine Arbeit in der Vorbereitung auf ein VLN-Rennen steckt. Zum Glück sind die Vorbereitungen für meinen Sprecherkollegen Lars Gutsche und mich da
doch deutlich geringer. Unsere Vorbereitung beschränkt sich auf
Aufbau und Pflege von Kontakten zu den verschiedenen Fahrern
und Teammitgliedern, die uns kontinuierlich auf dem Laufenden
halten. Deren Informationen zu nutzen und in unseren Live-Kommentar einzubauen, gelingt uns mit der Erfahrung, die wir beide
in den vergangenen Jahren erlangt haben, ganz gut.
Wenn Teams oder Fahrer uns mit Informationen versorgen
möchten, können sie dies über [email protected] tun. Jede
Info kann hilfreich sein, um das Renngeschehen noch besser
interpretieren und vermitteln zu können.
Und obwohl ich beim letzten Mal dermaßen danebengelegen
habe, wiederhole ich den Satz, auf dass er erhört wird und wir,
endlich mal, wieder richtig schönes Sommerwetter bei der VLN
haben:
„Hoffen wir jetzt noch darauf, dass der Wettergott den
Fans und insbesondere den vielen Sportwarten draußen an der
Strecke wohl gesonnen ist.“
23
24
NEWS
uuu David Griessner, Gleb Kutepov, Marcel Hartl
Drei Nationen - ein gemeinsames Ziel
DAS HEFT
IM HEFT.
AG IN
JEDEN FREIT .
AUTO BILD
Die ganze Welt des Motorsports
Näher dran:
Formel 1, Tourenwagen und Rallye
Bestens informiert:
Exklusive Hintergrundberichte
und präzise Analysen
Aus jedem Blickwinkel:
Tracktests und packende Fotos
Außerdem am Start:
Amateure und Hobbyrennfahrer
im „Breitensport“
Die Motorsport-Instanz.
Sie stammen aus Österreich, Russland und
Deutschland und sind zufällig als Fahrer auf einem
Auto zusammen gekommen. Sie alle eint ein großes
Ziel - sie wollen den Opel Astra OPC Cup gewinnen.
Der Kurs stimmt, denn vor dem fünften VLN-Lauf
sind David Griessner, Gleb Kutepov und Marcel Hartl
im Fahrzeug von Lubner Motorsport Tabellenführer.
racing news hat mit dem internationalen Fahrertrio
gesprochen.
Wie haben sie als Team zusammengefunden?
Griessner: Im Winter war ich auf der Suche nach
einem Markenpokal bei dem Preis/Leistung stimmt,
sowie Spaß und Professionalität nicht zu kurz kommen. Als ich mich für den Opel Astra OPC Cup entschieden habe, ging alles recht schnell. Ich kontaktierte das amtierende Meisterteam und wir sind uns
schnell einig geworden. Gleb und Marcel habe ich erst
durch Lubner Motorsport kennengelernt.
Kutepov: Ich habe einfach mit allen Teams die Cup
Autos einsetzen geredet, habe mich umgehört und
eine Vergleichstabelle erstellt. Das Ziel war es, ein
siegfähiges Auto sowie Fahrer mit ähnlichen Zielen
und Fähigkeiten innerhalb meines Budgets zu finden.
Lubner hat mir ein Angebot gemacht, welches ich akzeptiert habe. Später, habe ich Marcel und David kennengelernt.
Hartl: Ich habe mich dieses Jahr sehr spät für die Teilnahme am Opel Astra OPC Cup entschieden, da erst
alle Parameter geklärt werden mussten - Budget, Fahrerpaarung, usw. Eines war mir allerdings klar: Wenn
ich 2016 wieder Rennen fahren würde, dann bei Lubner Motorsport. Ein paar Wochen vor dem ersten Rennen wusste ich dann, dass ich mir das Auto mit David
und Gleb teilen würde.
Versteht sie sich denn?
Griessner: Mit Gleb und Marcel verstehe ich mich
sehr gut. Wir sind alle drei Teamplayer, wir nehmen
Rücksicht aufeinander. Das ist meiner Meinung nach
auch eine Voraussetzung, um in der VLN erfolgreich
zu sein. Vom fahrerischen Niveau her sind wir auch
sehr ähnlich, es ist keiner dabei der zu langsam ist.
Wir sind ein sehr starkes Trio.
Kutepov: Wir sind unterschiedlich, haben unterschiedliche Fahrstile, aber verfolgen das gleiche Ziel Meister zu werden. Ich denke wir verstehen uns ganz
gut. Bei uns weiß jeder was er zu tun.
Hartl: Wir sind alle sehr ehrgeizige Typen. Aber trotzdem weiß jeder Einzelne von uns, dass wir das Fahrzeug heile über die Distanz bringen müssen. Wir sind
vom fahrerischen Niveau her sehr ausgeglichen. Bereits nach kurzer Zeit haben wir ein freundschaftliches Verhältnis aufbauen können. Das ist auch sehr
wichtig um im Teamsport erfolgreich zu sein. n
Das komplette Interview gibt es auf www.vln.de.
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
Vorläuf ige Teilnehmerliste 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
Nr Name
Wohnort
SP9 VLN-Specials 9 - GT3 Fahrzeuge
7 B BLACK FALCON
Meuspath
F ‚Gerwin‘
Niederlande
F Al Faisal, Abdulaziz
Saudi-Arabien
F Metzger, Manuel
Schweiz
14 B HTP Motorsport
Altendiez
F Oestreich, Moritz
Petersberg
21 B Wochenspiegel Team Manthey
Meuspath
F Weiss, Georg
Monschau
F Kainz, Oliver
Mayen
F Krumbach, Jochen
Eschweiler
24 B Team Zakspeed
Niederzissen
F Asch, Sebastian
Ammerbruch
F Ludwig, Luca
Bornheim
28 B Montaplast by Land-Motorsport
Niederdreisbach
F De Phillippi, Connor
USA
F Mies, Christopher
Heiligenhaus
30 S MSC Adenau e.V.
Wimbach
B Frikadelli Racing Team
Barweiler
F Abbelen, Klaus
Barweiler
F Huisman, Patrick
Niederlande
F Siedler, Norbert
Österreich
F Schmitz, Sabine
Barweiler
33 B Car Collection Motorsport
Walluf
F Ziegler, Andreas
Sinzig
F Koch, Klaus
Erbach
F Steurer, René
Frankfurt
B Walkenhorst Motorsport powered by
35
Melle
Dunlop
F Henklola, Matias
Finnland
F Di Martino, Michele
Eitorf
36 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop
F Bouveng, Victor
Schweden
F Krohn, Jesse
Finnland
F Müller, Jörg
Schweiz
44 S Twin Busch Motorsport
Bensheim
F Busch, Dennis
Bensheim
F Busch, Marc
Bensheim
50 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop
F Walkenhorst, Henry
Melle
F Posavac, Peter
Essen
911 B Manthey Racing
Meuspath
F Bergmeister, Jörg
Langenfeld
F Ammermüller, Michael
Rotthalmünster
SPX VLN-Specials X - Zulassung nur auf Sonderantrag
54 B Lexus Racing
F Frey, Lorenz
F Ortelli, Stéphane
55 B Farnbacher Racing
F Farnbacher, Dominik
F Farnbacher, Mario
169 B Wochenspiegel Team Manthey
F Weiss, Georg
F Offermann, Rene
170 B Manthey Racing
F Breuer, Christoph
F Kern, Lars
777 B H&R Spezialfedern GmbH & Co.KG
F Alzen, Uwe
F Stursberg, Mike
Schweiz
Schweiz
Monaco
Lichtenau
Ansbach
Lichtenau
Meuspath
Monschau
Huertgenwald
Meuspath
Nettersheim
Weissach
Lennestadt
Betzdorf
Wermelskirchen
56 B BLACK FALCON Team TMD Friction
F Toril Boquoi, Alexander
F Scheerbarth, Tim
59 B Manthey Racing
F ‚Steve Smith‘
F Renger, Reinhold
F Reimer, Nils
Meuspath
Kempen
Dormagen
Meuspath
Schweiz
Rothenburg
Trittau
SP7 VLN-Specials 7 - über 3500 ccm bis 4000 ccm
Fahrzeug
Mercedes-AMG GT3
Mercedes SLS GT3
Porsche 911 GT3 R
Nissan GT-R Nismo GT3
Audi R8 LMS
Porsche 991 GT3 R
Audi R8 LMS
BMW M6 GT3
BMW M6 GT3
Audi R8 LMS
BMW Z4 GT3
Porsche 911 GT3 R
Lexus RC F GT3
Lexus RC-F GT3
Porsche Cayman GT4 CS
Porsche Cayman GT4 CS
Ford GT
Porsche 991 GT3 Cup BF
Porsche 911 GT3 Cup MR
Nr Name
Wohnort
Fahrzeug
62 S MSC Adenau e.V. im ADAC
B Frikadelli Racing Team
F Kräling, Frank
F Gindorf, Marc
F Brück, Christopher
69 B clickvers.de TEAM
F Chrzanowski, Robin
F Jodexnis, Kersten
81 F Dunkhols, Christian
F Dunkhols, Kjell
F Dunkhols, Peter
83 B RCM - RPM Racing
F Moesgen, Lukas
F Choi, Jang Han
F Becker, Peter
90 F Rocco di Torrepadula, Lorenzo
F Rossi, Gianvito
F Kolb, Vincent
Wimbach
Barweiler
Winterberg
Monaco
Köln
Hannover
Langenfeld
Hannover
Schweden
Schweden
Schweden
Mönchengladbach
Weeze
Korea, Republik
Grevenbroich
Schweiz
Italien
Frankfurt
Porsche 991 GT3 Cup MR
CUP2 VLN-Cup-Fahrzeuge 2 - Porsche Carrera Cup
101 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath
F Osieka, Adam
Meuspath
F Sak Nana, Kiki
Thailand
109 S MSC Adenau e.V. im ADAC
Wimbach
B Frikadelli Racing Team
Barweiler
F Shoffner, John
USA
F Hill, Janine
USA
F Klasen, Arno
Karlshausen
111 B WILLIE MOORE
Großbritannien
F MOORE, WILLIE
Großbritannien
F CAMERON, BILL
Großbritannien
113 F Hennes, Harald
Eschweiler
F Gerling, Thomas
Uchte
F Kappeler, Thomas
Bad Saulgau
116 B Landgraf Motorsport
Bad Kreuznach
F Landgraf, Klaus
Bad Kreuznach
F Schmickler, Markus
Bad Neuenahr
F Schmickler, Stefan
Bad Neuenahr
SP8 VLN-Specials 8 - über 4000 ccm bis 6250 ccm
Porsche 991 GT3 Cup MR
Porsche 997 GT3 CUP
Porsche 911 GT3 Cup RPM
Porsche 991 GT3 Cup
Porsche 911 GT3 Cup
Porsche 991 GT3 Cup
Porsche 991 GT3 Cup
Porsche 991 GT3 Cup
Porsche 911 GT3 Cup
128 F Dr.Czyborra, Michael
F Hüttenrauch, Mathias
136 S NOVEL
F Kleen, Uwe
F Baumann, Horst
F Baumann, Helmut
139 S NGK Spark Plug Racing Team
B racing one GmbH
F Jäger, Mike
F Köhler, Stephan
F Kohlhaas, Christian
143 F Barrow, Nick
F Morrow, Jamie
147 F Weiland, Andreas
F Flossbach, Bert
F Glaser, Sebastian
Wandlitz
Schlangen
Boxberg
Boxberg
Bonn
Alfter
Ratingen
Andernach
Kaiserlautern
Dreieich-Buchschlag
Andernach
Großbritannien
USA
Kronberg
Köln
Freiburg
188 S AVIA racing
B Team Mathol Racing e.V.
F Weber, Wolfgang
F Bermes, Norbert
F Still, Hendrik
189 S Team STADAvita Racing
B Team Mathol Racing e.V.
F Hahn, Klaus
F Hertenstein, Jean-Louis
München
Diez
Vilshofen-Alb
Krefeld
Niederzissen
Düsseldorf
Diez
Leinfelden
Schweiz
Aston Martin Vantage V8
198 S MSC Adenau e.V.
F Manheller, Stefan
F Krumscheid, Uwe
Meuspath
Döttingen
Adenau
BMW M3 e46
SP10 VLN-Specials 10 - SRO GT4
SP6 VLN-Specials 6 - über 3000 ccm bis 3500 ccm
Aston Martin Vantage V8
Lexus ISF CCS-R
Ferrari 458
BMW 150 GTR
Porsche 991 GT3 Cup AW
Aston Martin Vantage V8
25
26
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
.de
Versicherungen für den Motorsport
&
VERSICHERUNGSMAKLER
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
Nr Name
Wohnort
200 S DSK e.V.
F Kleeschulte, Bernd
F Nale, Roberto
202 S MSC Adenau e.V. im ADAC
F Ackermann, David
F Welschar, Carsten
F Wiskirchen, Jörg
211 B Hofor - Racing
F Kroll, Martin
F Küpper, Bernd
F Zander, Lars Juergen
Forst
BMW M3
Büren
Italien
Wimbach
Porsche GT3 Cup
Döttingen
Petershagen-Doehren
Euskirchen
Schweiz
BMW M3 CSL
Schweiz
Hürtgenwald
Konstanz
244 F Oepen, Ingo
F Hoffmann, Sven
Pulheim
Pulheim
BMW E46 325CI
270 S AVIA Racing
B aufkleben.de - Motorsport
F Epp, Stephan
F Holthaus, Gerrit
272 B aufkleben.de - Motorsport
F ‚Engel‘
F ‚Bengel‘
281 B Toyota Team Thailand
F ‚Nat‘
F ‚Arto‘
282 B Toyota Team Thailand
F ‚Man‘
F ‚Ton‘
284 F Lommel, Robert
F Giesbrecht, Mark
285 F Reichle, Cassandra
F Overbeck, Tobias
F Overbeck, Thomas
F Overbeck, Daniel
292 F Schrick, Tim
F Spelsberg, Holger
München
Wuppertal
Wuppertal
Lüdenscheid
Wuppertal
Köln
Köln
Thailand
Thailand
Thailand
Thailand
Thailand
Thailand
Olpe
Delmenhorst
Kempen
Kempen
Tönisvorst
Kempen
München
Schalksmühle
Renault Clio Cup
311 S Fanclub Mathol Racing e.V.
B Team Mathol Racing e.V.
F Kittelmann, Jörg
F Müller, Klaus
F Heinrich, Thomas
321 F Friedhoff, Axel
F Friedhoff, Max
323 F Schmersal, Heinz
F Oestreich, Markus
F Schmid, Thomas
330 B mathilda racing
F Paatz, Michael
F Gülden, Andreas
333 B Scuderia Colonia
F Wasel, Matthias
F Löhnert, Marcus
336 B Honda Racing-Team Schmid
F Schmid, Roland
F Vögeli, Roger
Diez
Diez
Wöllstein
Mandel
Ladenburg
Bergweiler
Bergweiler
Wuppertal
Petersberg
Willich
Köln
Köln
Reifferscheid
Köln
Bergheim
Düsseldorf
Schweiz
Schweiz
Schweiz
342 B Bonk Motorsport
F Hundeborn, Raphael
F Legel, Marc
F Löhnert, Roman
343 B LUBNER Motorsport
F Preisig, Jasmin
F Vögeli, Roger
F Hadorn, Daniel
344 B LUBNER Motorsport
F Kutepov, Glib
F Griessner, David
F Hartl, Marcel
Münster
Villmar
Dehrn
Düsseldorf
Georgenthal
Ahrbrück
Schweiz
Schweiz
Georgenthal
Berlin
Österreich
Fellbach
SP4 VLN-Specials 4 - über 2000 ccm bis 2500 ccm
SP3 VLN-Specials 3 - über 1750 ccm bis 2000 ccm
SP3T VLN-Specials 3T - über 1750 ccm bis 2000 ccm mit Turbolader
CUP1 VLN-Cup-Fahrzeuge 1 - Opel Astra OPC Cup
Fahrzeug
Renault Clio RS Cup
Toyota Corolla Altis
Toyota Corolla Altis
Renault Clio
Renault Clio RS
Subaru BRZ
Seat Leon Supercopa
Seat Leon Cup Racer
Audi TT RS 2.0
Seat LEON TCR
Audi TT RS
Honda Civic Type R TCR
Opel Astra Opc Cup
Opel Astra OPC Cup
Opel Astra OPC Cup
Nr Name
Wohnort
Fahrzeug
345 B LUBNER Motorsport
F Waltermann, Lucas
F Rothenberger, Sandro
F Sabbatini, Andrea
350 F Schlüter, Ralph-Gerald
F Kobusch, Friedemann
353 F Heinrich, Guido
355 S Automobilclub von Deutschland
F Strycek, Lena
F Strycek, Robin
F Strycek, Volker
357 F Rarbach, Jens
F Schauerte, Philip
F Willems, Thorsten
Georgenthal
Münster
Schweiz
Italien
Korschenbroich
Mainz
Potsdam
Frankfurt
Dehrn
Dehrn
Dehrn
Schmallenberg
Eslohe
Pellingen
Opel Astra OPC Cup
384 F Utsch, Peter
F Hanitzsch, Dietmar
385 F Zensen, Ralf
F Fürsch, Steffen
F Bretschneider, Jürgen
888 F Schumacher, Oliver
Kirchen-Katzenbach Renault Clio IV
Gütersloh
Barweiler
BMW Mini
Waizenbach
Friedberg
Fluterschen
Peugeot RCZ
404 F Sing, Eugen
F Sing, Bertin
414 F Hähner, Bernd
F Herbst, Thomas
418 B Team Securtal Sorg Rennsport
F Beyer, Stefan
F Mihm, Friedhelm
F Kenntemich, Stefan
428 F Hermann, Welf
F Peschke, Rüdiger
435 S Zimmermann - Brake Parts
B Team Mathol Racing e.V.
F Karch, Claudius
F Jacoma, Ivan
Heidenheim
Heidenheim
Baunatal
Großbettlingen
Wuppertal
Neustadt/Aisch
Sundern
Wettenberg
Bad Vilbel
Hanau
Sinsheim
Diez
Mannheim
Schweiz
Opel Astra OPC Cup
Opel Astra OPC Cup
Opel Astra OPC Cup
Opel Astra OPC Cup
SP2T VLN-Specials 2T - über 1350 ccm bis 1750 ccm mit Turbolader
V6 VLN-Produktionswagen V6 - über 3000 ccm bis 3500 ccm
V5 VLN-Produktionswagen V5 - über 2500 ccm bis 3000 ccm
444 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
Heusenstamm
F Büllesbach, Christian
Königswinter
F Schettler, Andreas
Baden-Baden
F Zils, Daniel
Bendorf
445 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
Heusenstamm
F Kroth, Holger
Rockenberg
F Aebi, Sascha
Schweiz
F Apfel, Dean
Israel
446 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
Heusenstamm
F Grazzini, Graziano
Italien
F Bertelli, Aleardo
Italien
F Croci, Stefano
Italien
447 F Wilson, Graham
Luxemburg
F Moog, Ralph
Trier
F Weber, Walter
Welschbillig
448 B BLACK FALCON Team TMD Friction
Meuspath
F Palluth, Carsten
Hohen Neuendorf
F Alesayi, Bandar
Saudi-Arabien
F Dontje, Milan
Niederlande
450 F Thiemann, Dominik
lemgo
F Müller, Hajo
odenthal
F Riemer, Jens
espelkamp
452 F Herwerth, Andreas
Bitzfeld
F Gusenbauer, Werner
Plochingen
F Georges, Franz Josef
Belgien
453 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath
F Maiman, Grant
USA
F Uglum, John
USA
454 S MSC Adenau e. V. im ADAC
Wimbach
F Roitzheim, Marc
Grafschaft
F Petersen, Uwe
Wuppertal
F Moedebeck, Gilbert
Hamburg
Mercedes-Benz SLK 350
BMW Z 4
Porsche Cayman S
BMW M3 E46
Porsche Cayman S
Porsche Cayman 981
BMW Z4 E86
BMW Z4 E86
BMW E36 M3
Porsche Cayman
BMW E36
BMW 330i
Porsche Cayman
BMW E36 M3 3.0
27
28
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
Nr Name
Wohnort
Fahrzeug
Nr Name
Wohnort
Fahrzeug
455 B Hofor Racing
F Küpper, Bernd
F Kroll, Martin
461 F Grosse, Fabio
F Vazquez, Marcos Adolfo
462 B PROsport Performance GmbH
F Schöning, Dominik
F Bolz, Thomas
464 S MSC Adenau e.V. im ADAC
F Küchenmeister, Michael
F Ade, Philip
F Wenzel, Oliver
468 B Prosport-Performance GmbH
F Mölig, Timo
F Jaminet, Mathieu
Schweiz
Hürtgenwald
Schweiz
Siebenbach
Argentinien
Wiesemscheid
Wülfrath
Bottrop
Wimbach
Ibbenbueren
Sankt Wolfgang
Lambsheim
Wiesemscheid
Waldalgesheim
Frankreich
BMW E90 330i
516 B Toyota Motorsport GmbH
F Köhler, Sascha
F Scherer, Christian
519 B Bonk Motorsport KG
F Nett, Joachim
F Nett, Jürgen
520 F Henning, Ulrich
F Eichhorn, Michael
F Henning, Roland
523 F Corsini, Dario
F Göltenbodt, Nora
Köln-Marsdorf
Siegburg
Bad Neuenahr
Münster
Mendig
Mayen
Weiterstadt
Mönchengladbach
Weiterstadt
Schweiz
Stuttgart
Toyota GT 86
Schweiz
Much
Overath
Simmersfeld
Nürburg
Kürten
Heusenstamm
Italien
Italien
Italien
Wuppertal
Bottrop
Bordelum
Großbritannien
Heilbronn
Heilbronn
Waizenbach
Wuppertal
Finnland
Finnland
Bergisch Gladbach
Hamburg
Großbritannien
Rinzenberg
Adenau
Adenau
Rüthen
Oldenburg
Heusenstamm
Frankfurt am Main
Kühlsheim
Italien
Meuspath
Döttingen
Lauterbach
Pohlheim
Linden
Würselen
Belgien
Würselen
Italien
Würselen
Schweiz
Schweiz
Liechtenstein
Diez
Diez
USA
USA
Toyota GT86
474 B Hofor Racing
F Derscheid, Rolf
F Flehmer, Michael
F Radulovic, Zoran
477 F Schmitz, Beat
F Sommerberg, Andre
480 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
F Bugane, Edoardo
F Bugane, Francesco
F Sadun, Luca
483 B Team Securtal Sorg Rennsport
F Wickop, Ulf
F Meisenzahl, Niklas
F Griebner, Nicolas
484 B Team AutoArenA Motorsport
F Marbach, Marc
F Fürsch, Steffen
486 B Team Securtal Sorg Rennsport
F Liiri, Heikki
F ‚Sepo Hunt‘
F Krämer, Karsten
487 B priconracing
F Moore, Joe
F Franz, Christian Andreas
488 S MSC Adenau e. V. im ADAC
F Mönch, Michael
F Frisse, Oliver
F von Kiedrowski, Jan
490 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
F Rink, Christopher
F Brink, Danny
F Piana, Gabriele
492 S MSC Adenau e.V.
F Manheller, Marcel
F Noeske, Jens
530 F Jung, Nils
F Wolf, Florian
531 B Pit Lane - AMC Sankt Vith
F Derenne, Jacques
532 B Pit Lane - AMC Sankt Vith
F Barbaro, Bruno
F Muytjens, Olivier
535 B Toyota Swiss Racing Team
F Amweg, Manuel
F Lampert, Thomas
537 S Fanclub Mathol Racing e.V.
B Team Mathol Racing e.V.
F Auriemma, Michael
F Auriemma, Ben
549 F Schmitz, Manfred
F Thomas, Reiner
Kerpen
Hürth
BMW 318is
87 S MSC Adenau e.V. im ADAC
B raceunion Teichmann Racing
F ‚Alex Autumn‘
F Menzel, Christian
588 B TAM-Racing
F Schall, Ralf
F Gerhard, Christopher
596 F Torwesten, Dirk
F Scheufen, Peter
F Rehkopf, Stefan
599 B Bonk Motorsport KG
F Moetefindt, Jens
F Möntmann, Andreas
F Piepmeyer, Volker
600 B BLACK FALCON Team TMD Friction
F Bleul, Jürgen
F ‚TAKIS‘
F Knechtges, Carsten
609 F Destree, Wolfgang
F Hömberg, Bernd
F Vastakas, Liudas
Adenau
Adenau
Adenau
Kelberg
Wachtendonk
Dornstadt
Viersen
Essen
Hamburg
Bovenden
Münster
Buchholz
Memmingen
Altenberge
Meuspath
Urbar
Schweiz
Mayen
zornheim
Meilen
Litauen
Porsche 911 GT3 CUP
494 S MSC Adenau e.V. im ADAC
F Jahn, Axel
F Quante, Florian
F Sidorenko, Andrei
495 F Wiesner, Ralf
F Erpenbach, Carsten
500 B mathilda racing
F Paatz, Michael
F Rühl, Lutz Marc
F Kluge, Knut
503 S DSK e.V. „Ja zum Motorsport“
F Bonk, Peter
F van Ramshorst, Marco
504 F Gros, Heiko
F Gros, Sabrina
Wimbach
Heusweiler
Zwingenberg
Rosengarten
Solingen
Köln
Köln
Köln
Idstein
Klein-Winternheim
Forst
Senden
Niederlande
Diez
Diez
Renault Megane RS
617 S Automobilclub von Deutschland
B Kissling Motorsport
F Beckmann, Olaf
F Schulten, Jürgen
F Strycek, Volker
622 S MSC Adenau
F Jung, Tobias
F Aengeneyndt, Daniel
623 B MSC Wahlscheid
F Wolters, Kevin
Frankfurt
Bad Münstereifel
Oststeinbek
Hamminkeln
Dehrn
Adenau
Bornheim
Troisdorf
Lohmar
Ruppichteroth
629 B Team Rallye Top
F Langenegger, Max
Schweiz
Schweiz
Citroen Saxo VTS
Wuppertal
Wuppertal
Merzig
Renault Clio RS 2.0
Reutlingen
Reutlingen
Filderstadt
Hamburg
Porsche Cayman GT4
510 B aufkleben.de - Motorsport
F Uelwer, Michael
F Bohrer, Michael
320 B CARE FOR CLIMATE
F von Löwis of Menar, Thomas
F Schellhaas, Daniel
F ‚Smudo‘
V4 VLN-Produktionswagen V4 - über 2000 ccm bis 2500 ccm
Porsche Cayman
Porsche Cayman 981
BMW M3
Porsche Cayman
BMW E90 325i
BMW 325tds
BMW E90 325i
BMW 325i
Mercedes-Benz C 230
BMW 325i
BMW E 90
BMW E90 325i
BMW E90 325i
BMW E90 325i
VT2 VLN-Produktionswagen VT2 - über 1620 ccm bis 2000 ccm mit Turbolader
V3 VLN-Produktionswagen V3 - über 1800 ccm bis 2000 ccm
Renault Megane RS
Volkswagen Scirocco GT-RS
BMW 125i
Opel Astra J OPC
CUP4 VLN-Cup-Fahrzeuge 4 - TMG GT 86 Cup
V2 VLN-Produktionswagen V2 - über 1620 ccm bis 1800 ccm
H4 Gruppe H4 - über 3000 ccm bis 6250 ccm
H2 Gruppe H2 - über 1600 ccm bis 2000 ccm
H1 Gruppe H1 - bis 1600 ccm
SPAT VLN-Spezial AT - über 1750 ccm - 6500ccm
Peugeot 306 S16
Opel Astra G OPC
Opel Astra G OPC
Toyota GT86
Toyota GT86
Toyota GT86
Toyota GT86
Porsche 997 GT3 Cup
Porsche GT3 RSR
Porsche 997 GT3 Cup
Porsche 997 Cup
Porsche 997 Cup
Opel Manta
Opel Astra GSi
VW Golf 3 2.0 16V
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
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30
VORLÄUFIGE TEILNEHMERLISTE
Nr Name
Wohnort
Fahrzeug
Nr Name
635 F Barrow, Tom
F Gibson, Martin
F Hadley, Ellis
Großbritannien
Großbritannien
Großbritannien
BMW 120 D GTR
940 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath
F Owega, Hamza
Köln
F Kranz, Moritz
Linz am Rhein
941 B GIGASPEED Team GetSpeed PerformanceMeuspath
F ‚Max‘
Berlin
F ‚Jens‘
Priepert
943 B BLACK FALCON Team TMD Friction
Meuspath
F Leib, Fidel
Wangen-Neurave
F Karg, Stefan
Frankfurt am Main
F Schoeller, Aurel
Bornheim
959 F Hüppi, Willy
Schweiz
F Schula, Alexander
Hattersheim
960 S MSC Adenau e.V. im ADAC
Adenau
B raceunion Teichmann Racing
Adenau
F Hennerici, Marc
Mayen
F Oberheim, Moritz
Schermbeck
966 S Fanclub Mathol Racing e.V.
Diez
B Team Mathol Racing e.V.
Diez
F Keilwerth, Marc
Minden
F Cramer, Henning
Delbrück
970 S MSC Adenau e.V. im ADAC
Adenau
B raceunion Teichmann Racing
Adenau
F Hoppe, Marcel
Lennestadt
F Gusenbauer, Moritz
Konstanz
973 F Stengel, Josef
Ellwangen
F Herbst, Thomas
Großbettlingen
979 B Mühlner Motorsport SPRL
Belgien
F Thomas, Mark J.
Großbritannien
F Bohr, Daniel
Luxemburg
F Schmickler, Frank
Lohmar
980 S MSC Adenau e.V. im ADAC
Adenau
B raceunion Teichmann Racing
Adenau
F ‚Airgee‘
Düsseldorf
F Kodidek, Milan
Tschechische Rep.
CUP5 VLN-Cup-Fahrzeuge 5 - BMW M235i Racing Cup
666 S MSC Adenaue.V. im ADAC
Adenau
B Team Scheid - Honert Motorsport
Kottenborn
F Jäger, Thomas
Österreich
F Adams, Rudi
Nohn
667 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
Heusenstamm
F Fischer, Norbert
Köln
F Konnerth, Christian
Winnenden
F Ebertz, Uwe
Sinn Fleisbach
668 B Pixum Team Adrenalin Motorsport
Heusenstamm
F van Husen, Robert
Schweiz
F Miller, Jonathan
USA
F Bergstein, Lance
USA
F Thriene, Ernst
Grünwald
671 B Walkenhorst Motorsport
Melle
F Ehret, Marc
Hüttenfeld
F Lambertz, Alex
Heinsberg
676 B Team Schirmer
Boos
F Funke, Michael
Besigheim
677 S FK Performance Gbr
Bremen
B ADAC Team Weser-Ems e.V.
Bremen
F Amberg-Mettler, Yannick
Schweiz
F Wolter, Thorsten
Berlin
678 S FK Performance Gbr
Bremen
B ADAC Team Weser-Ems e.V.
Bremen
F Finck, Fabian
Hamburg
F Sedlmaier, Markus
Tutzing
F Munhowen, Yann
Luxemburg
680 S AVIA racing
München
B Team Mathol Racing e.V.
Diez
F Volz, Christian
Witten
F Mölig, Timo
Waldalgesheim
682 B Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop
F Hetzer, Thomas D.
Bonn
F Nuoramo, Jari
Finnland
F Hannonen, Juha
Finnland
687 F Mohr, Michael
Merzig
691 B Bonk Motorsport KG
Münster
F Mies, Alexander
Heiligenhaus
F Schrey, Michael
Wallenhorst
694 B Team Securtal Sorg Rennsport
Wuppertal
F Eichenberg, Heiko
Fritzlar
F Kratz, Torsten
Mönchengladbach
695 B Team Securtal Sorg Rennsport
Wuppertal
F Kottmayr, Max
Pliening
F Warum, Kevin
Schweitenkirchen
F Johannson, Erik
Schweden
696 B racing one GmbH
Andernach
F Wüsthoff, Dennis
Heiligenhaus
F Danz, Fabian
Schweiz
F Leuchter, Bemjamin
Duisburg
697 S FK Performance Gbr
Bremen
B ADAC Team Weser-Ems e.V.
Bremen
F Kaemena, Martin
Bremen
F Ott, Andreas
Schwanewede
F Müller, Thomas
Seevetal
699 B priconracing
Hamburg
F Hartwig, Günther
Baden-Baden
F Göschel, Philipp
Berg
700 B Bonk Motorsport KG
Münster
F Kletzer, Constantin
Österreich
F Kurzen, Roger
Schweiz
F ‚Jan Sluis‘
Belgien
CUP3 VLN-Cup-Fahrzeuge 3 - Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing
25 B ARKENAU Motorsport
F Riemer, Kai
F Meier, Arnd
Lohne
Filderstadt
Lichtenwald
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
Wohnort
Fahrzeug
Porsche Cayman GT4 Clubsport
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BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
02691/7977
BMW M235i Racing Cup
Startgruppen-Übersicht
BMW M235i Racing Cup
BMW M235i Racing Cup
Porsche Cayman GT4 Clubsport
Rot
CUP2...........................5
SP6.............................. 4
SP7...............................7
SP8...............................5
SP9.............................12
SPX...............................5
Gelb
V5...............................14
V6.................................5
SP2T.............................3
SP3T............................6
SP4............................... 1
SP3...............................7
H4................................6
CUP1........................... 8
SPAT.............................2
CUP3........................ 10
Grün
V4.............................. 10
V3.................................5
V2................................. 1
H1................................. 1
H2.................................3
VT2...............................5
CUP4...........................5
CUP5.........................17
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