Starke B-Seite
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Starke B-Seite
MEIER STADT-check // speyer Rund um den Dom tobt der Bär – nicht nur bei der Kaisertafel. Aber auch die Speyerer B-Seite ist stark. Speyer meier StADT-Check // Starke B-Seite Das Delta ist mehr als nur Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg. Der MEIER-Stadt-Check verrät, was in Städten wie Worms, Neustadt oder Schwetzingen abgeht – diesmal im Visier: Speyer! Als Helmut Kohl noch regierte und „Ge’chichte“ schrieb, nahm er in Speyer gerne ein Bad in der Menge. Und mit ihm Gorbi, Bush, König Juan Carlos und viele andere. Und der Papst war auch schon da. In den 80ern und 90ern war die Stadt mit ihren 50.000 Einwohnern oft „Mittelpunkt“ der Welt. Verdammt lang her, das alles. Okay: Was Kohl einst seinen Gästen stolz zeigte, ist natürlich nach wie vor sehenswert. Einmal Maximilianstraße und zurück, einmal Dom rein, einmal Dom raus, und dann erst die vielen Kirchen ... Klar, die meisten Touristen sind begeistert von dem, was sie auf den ersten Blick sehen, besser gesagt: mit dem Fotohandy knipsen. Japanische Touris fotografierten sogar mal eine leere Pizzaschachtel, die aus einem Mülleimer ragte. Selbstverständlich mit Dom im Hintergrund. Doch Kohl hin, Touristen her: Vergessen wir den „ersten Blick“. Die „B-Seite“ der Stadt ist mindestens genauso spannend. Dafür sorgen 32 / / m e ie r 0 5 – 10 Leute wie Aurel Popescu, Chef der Szenekneipe „Zapfhahn 7“ in der Herdstraße 4. Oder Nicole Kaufmann und Martin Risse mit ihrem Zimmertheater im Kulturhof Flachsgasse – die richtige Adresse für alle, die einen unterhaltsamen Abend verbringen wollen. Aber auch: Klaus Walter, der in seiner Kochschule „ConCoquo“ Genussliebhabern sein Können am Herd vermittelt. Die Liste ließe sich lange fortsetzen, zum Beispiel mit Musikern wie Lömsch Lehmann (jedes Mal ein Highlight) oder Stefan „Hering“ Cerin (Blassportgruppe Südwest). Oder mit den beiden Buchhändlerinnen Caren Drees und Ulla-Britt Egeland (Spei’rer Buchladen), die regelmäßig dafür sorgen, dass die Champions League der Autoren in Speyer zwischenstoppt. Ein weiterer Grund für die starke B-Seite ist, dass etliche Speyerer das Jahr über in der großen weiten Welt spannende Dinge treiben, aber auch immer wieder zurückkommen, um ihre Heimatstadt mit neuen Kunststückchen zu beleben. Überhaupt sind viele Speyerer kommunikativer, innovativer und vernetzter, als es auf den ersten Blick erscheint. Nur mit dem Unterschied, dass sie wenig von solchen Marketing-Quatsch-Begriffen halten. In Speyer kennt man halt jemanden, der jemanden kennt, der eine tolle Idee hat – oder weiß, wo gerade der Beat rollt ... So läuft das! Außerdem: Speyerer gehen in der Regel nicht „superflippig und lecker Cappuccino trinken“, sondern „bestellen“ den Cappuccino einfach nur – oder lieber gleich einen guten Wein oder ein Weizenbier. Dann aber umso lässiger. dimitri taube / foto: klaus landry Stadt-Check in der nächsten MEIER-Ausgabe: worms Fünf gute Gründe ... Speyer zu lieben Speyer meier StADT-Check // 1. Die Maximilianstraße Dolce Vita auf der Hauptstroß’ Eins vorweg: „Maximilianstraße“ sagt in Speyer natürlich kein Mensch. Für alle ist es bloß die „Hauptstroß’“. Früher sind hier die Kaiser durchgeritten, heute genießen Bummler und Flanierer das süße Leben auf der Prachtmeile zwischen Altpörtel und Dom. Übrigens: Wer keinen Platz in einem der zig Cafés findet, sollte durch die Seitengassen schlendern. Dort geht das süße Leben weiter! Am besten: Café suchen, draußen sitzen, genießen 2. Das Rheinufer Leben am Wasser 3. Die Brezel Mmmmmhhhhhh, lecker Foto: Christian Zinser Speyer ohne Brezel? Unvorstellbar ... Okay, zugegeben: Drei Löcher hat sie auch woanders, und Gerüchten zufolge soll sie in anderen Regionen und Städten ebenfalls gut schmecken, meistens jedenfalls. Allerdings: Hier ist sie was ganz Besonderes. Dünn, knusprig, salzig und goldbraun – so sollte sie sein, die Speyerer Brezel. Und sie schmeckt nicht nur gut, sondern: mmmmmhhhhhh, lecker! Am besten: direkt im Brezelhäuschen frisch kaufen 4. Die Kneipendichte Niemand muss verdursten Foto: Klaus Landry Foto: Karl Hoffmann Ran an den Fluss! In Speyer geht das ganz fix. Man kann im Biergarten Schiffe beobachten, am Ufer spazieren, den Deich mit dem Rad entlangdüsen, in der Beachbar abhängen, die Unterwasserwelt im Sea Life erkunden, fußballspielen und vieles mehr. Und wer vom Rhein genug hat: Zu Fuß ist man schnell wieder mitten in „de Stadt“ – in Speyer sagt nämlich auch kein Mensch „City“. Am besten: Chillout mit Weizenbier im Alten Hammer 5. Der Dom Kulturerbe mit traumhaftem Garten Jahrzehntelang behaupteten die Speyerer, sie hätten nach Berlin die größte Kneipendichte Deutschlands, manche meinten sogar, sie hätten die größte im ganzen Land. Nur: Irgendwann haben schlaue Menschen nachgeforscht und festgestellt: Stimmt gar net! Und jetzt? Ach, ist doch wurscht! Fest steht nur eins: Kneipen gibt’s hier en masse. Und: Niemand muss „verdursten“! Am besten: nach dem „Dichten“ ein Taxi rufen Kaiser- und Mariendom zu Speyer? Domkirche St. Maria und St. Stephan? Klar, dass sich natürlich auch das kein Speyerer antut. Er sagt schlicht „de Dom“. Und wer denkt, die Kathedrale sei nur was für Touristen, der irrt. Beeindruckend: die Krypta. Noch beeindruckender allerdings (trotz Weltkulturerbe-Gedöns): der Domgarten. Prima geeignet zum Abhängen, Kicken und Knutschen. dt Am besten: im Domgarten auf der Wiese träumen harte zahlen Geschichte – und wie Achtung, die Römer kommen! Und zwar schon verdammt früh: 10 v.Chr. ließen sie sich dort nieder, wo Speyer heute liegt. Um das Jahr 500 herum soll erstmals der Name „Spira“ erwähnt worden sein. 1030 wurde der Grundstein für den Dom gelegt. 1076 düste Kaiser Heinrich IV. von Speyer nach Canossa – der allerdings eher bedingt spaßige Trip wurde später als „Gang nach Canossa“ (welt-) bekannt. Um 1230 kam das erste Speyerer Stadtrecht und ein paar Jahrhunderte später schaute sogar mal Goethe kurz vorbei (1775 und 1779). Auf Goethes literarischen Ausflugstipp „Macht Euch auf nach Speyer“ ist man noch immer megastolz. 1980 sagte die Unesco: Der Dom wird Weltkulturerbe! Und zehn Jahre später gab es wieder großes Halligalli: Speyer feierte sein 2000-jähriges Bestehen. Stadtpolitik – auch das Viele Speyerer sind gespannt wie ein Flitzebogen: Wer gewinnt dieses Jahr die Wahl? Das Rennen ist noch völlig offen, klar ist aber schon jetzt: Es wird heiß und sexy, aber hallo ... Nein, die Rede ist natürlich nicht von der Oberbürgermeister-Wahl im Juni, sondern von der Wahl zur Miss Speyer. Die Entscheidung fällt am 8. Mai im Forum des Historischen Museums der Pfalz. Nicht ganz so sexy dürfte vermutlich die OB-Wahl am 13. Juni ablaufen. Gesucht wird dann der Nachfolger von Werner Schineller (CDU), der seit 1995 amtiert und jetzt aber mal endlich ein bisschen mehr Freizeit will. Der Wahlkampf verlief bisher so mittelspannend, gestritten wurde teilweise sogar um die richtige Bartlänge der Kandidaten. Für Kurzentschlossene besteht übrigens noch die Möglichkeit, sich als Kandidat zu melden und es besser zu machen. Der Bewerber sollte – unter anderem – ab dem 1. Januar 2011 die nötige Zeit mitbringen, am besten für acht Jahre. Ob mit Bart oder ohne spielt keine Rolle. Deadline für die Bewerbung ist der 3. Mai, 18 Uhr. Nur so, für alle Fälle. dt m e ie r 0 5 – 10 / / 33 meier STADT-check // Speyer essen & trinken Darlings der Redaktion meier Speyer Philipp eins Ob’s der stilvolle Schickimicki-Anzugträger ist oder der lässige Jeansfreak – bei Hausherr Martin Roßkopf ist jeder Gast willkommen. Wer hier essen will, sollte allerdings Zeit mitbringen. Nicht, weil’s in der Küche zu lang dauert, sondern weil’s schade wäre, hier nur den halben Abend zu verbringen. Besser: den ganzen. Und am besten: in den Innenhof setzen, sich was empfehlen lassen und genießen. Traumhaft! Philipp Eins, Johannesstr. 19, 06232 78400, philippeins.de, Di bis Sa ab 18 Uhr Zweierlei Foto: Karl Hoffmann StADt-CheCk // Volles Programm Das Beste im Mai kult(o)urnacht 2010 Bei der zehnten Auflage präsentieren sich nicht weniger als 25 Einrichtungen, um Speyer als Kulturstadt erfahrbar zu machen. Spannende Aktionen, Musik, Tanz und Theater warten auf Nachtschwärmer. Mit dabei ist von A wie Altpörtel bis T wie Technik-Museum alles, was Rang und Namen hat – außer dem Dom. Neben den großen Einrichtungen wie dem Historischen Museum (Foto) öffnen auch viele kleine Galerien und Sehenswürdigkeiten. Das Ticket für alles kostet 6 Euro. 28.5. Innenstadt, 19 bis 2 Uhr kontrapunkte Speyer Anfang des Jahres änderte Chef Walter Deutsch das Konzept: mehr flottes Essen, dafür weniger gehobene Küche. Die neue Mischung aus Bistro und deutsch-französischer Weinstube kommt an. Die neuen Kunden finden es „besser“, die alten immerhin „anders“, sagt Deutsch. Wer noch mehr Wein will und dazu Lust auf Schinken und Käse hat, sollte auch in Deutschs Weinwunderbar nebenan vorbeischauen. Lohnt sich! Zweierlei, Johannesstr. 1, 06232 61110, zweierlei.info, Weinwunderbar, Salzgasse 2, 06232 75985 Paparazzi Auch wenn’s der Name immer noch vermuten lässt: Das „Italienische“ steht hier nicht mehr ganz so im Vordergrund. „Mediterran“ heißt das Zauberwort im Hause von Philipp Garthe, seit März dieses Jahres Restaurantleiter. Es gibt hausgemachte Pasta, Fisch und Fleisch. Und schmecken lassen kann man sich die Gerichte in dieser Jahreszeit wieder auf der Sommerterrasse im Innenhof. Fabelhaft! Paparazzi, Ludwigstr. 2, 06232 687359, paparazzi-sp.de, Mo bis Fr 12 – 14 & 18 – 24, Sa 18 – 24 Uhr, So nach Vereinbarung Backmulde Lange bevor Experten für Marketing-Schnickschnack erfunden wurden, nannte sich Speyer schon „Wohlfühlstadt“. Da trifft es sich gut, dass das passende Wohlfühl-Restaurant gleich vor Ort ist. Speyerer Gäste schätzen die kreative Küche und den guten Geschmack des Hauses, das reichlich Weine zu bieten hat und speziell auf Wildkräuter setzt. Einfach zum Wohlfühlen! Backmulde, Karmeliterstr. 11 – 13, 06232 71577, backmulde.de, Di bis So 11.30 – 14.30 & 19 – 23.30 Uhr, Mo n.V. Domhof Rustikal, urig, gemütlich: Wer mal wirklich die Pfälzer Gastfreundschaft kennenlernen will, ist hier genau richtig. Frisches und gepflegt gezapftes Bier gibt’s obendrein – aus der hauseigenen Brauerei. Und klar, dass jetzt auch hier wieder die Spargelzeit beginnt. Übrigens: Das Haus wirbt nicht nur mit dem wundervollen Biergarten, sondern auch mit dem Spruch „Nur Speyer hat’s“. Und das Beste: Es stimmt! Domhof, Große Himmelsgasse 6, 06232 67440, domhof.de Mo bis Do 11 – 24, Fr 11 – 1, Sa 10 – 1, So 10 – 23 Uhr dt 34 / / m e ie r 0 5 – 10 2009 hat der umtriebige Speyerer Pianist Stephan Rahn ein kleines, aber sehr feines Festival für zeitgenössische Musik ins Leben gerufen. In sonntäglichen Soireen gastieren in diesem Monat wieder vier spannende Ensembles, so das Mannheimer Blech unter Ehrhard Wetz (9.5.), das hervorragende Mandelring-Quartett (Foto) mit Schostakowitsch (16.5.), das renommierte Berliner Ensemble Mosaik (23.5.) und das Quartet New Generation auf vier Blockflöten (30.5.). Stadthalle & Historischer Ratssaal, 18 Uhr 8. Speyerer Literaturtage Im Jahr 1996 wurden die Speyerer Literaturtage aus der Wiege gehoben. Die dreitägige Veranstaltung steht alle zwei Jahre ganz im Zeichen der handgemachten Bücher und Drucke und gewährt seltene Einblicke in die Arbeit der scheinbar ausgestorbenen Zunft der Schwarzkünstler. Für drei Tage verlassen sie ihre Scheunendruckereien, Kellerwerkstätten und Himmelsträumereien in ganz Deutschland, um bei freiem Eintritt ihre Produkte und Herstellungstechniken an den einzelnen Ständen vorzustellen und zu erläutern. Flankiert wird das alles durch eine prominente Lesung, diesmal mit dem 1943 in Mannheim geborenen Büchner-Preisträger Wilhelm Genazino (Foto) im Alten Stadtsaal (9.5., 20 Uhr). 7. bis 9.5. Kulturhof Flachsgasse Mehr highlights im Mai Carmina Burana, Technik-Museum, 2.5. 7. Rockpreis der Stadt, Halle 101, 8.5. Kaufmanns kleine Pfalz-Revue, Zimmertheater, 8. & 21.5. Weltmusik-Festival, Stadthalle, 12.5. Hexen, Historisches Museum, verlängert bis 13.6. Idole, Historisches Museum, verlängert bis 12.9. Noch mehr highlights 2010 100 Jahre Brezelfest, Festplatz, 9. bis 13.7. Kaisertafel, Maximilianstraße, 6. bis 8.8. Oldtime Jazz Festival, Rathaushof, 12. bis 15.8. Zirkusfest, Domgarten, 21.8. Mittelalterliches Spectaculum, Domgarten, 28. & 29.8. Amazonen, Ausstellung im Historischen Museum, ab 5.9. Altstadtfest, Altstadt, 11.9. iw Leute, orte, kurioses Das muss man wissen F re i t a g , 28. Mai 2010 19.00 -2.00 Uhr Livemusik & Clubs Rabiate Rentner Bermhard Vogel Halle 101 Flaming Star: Rock und mehr Halle 101: fast alles – von Rock über Pop bis House orte für kultur Alter Stadtsaal: Lesungen, Theater, Livemusik Halle 101: vielfältiges Musikprogramm Historischer Ratssaal: Lesungen, Vorträge, Musik, Kinder- und Jugendtheater Pfälzische Landesbibliothek: Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, legendäres „November-Konzert“ Stadthalle: Theater, Konzerte, Lesungen, Comedy Villa Ecarius: Filmabende, Vorträge, Kinderstücke Zapfhahn 7: Alternative-Lesungen Zimmertheater: Eigene Stücke und Gastspiele Außerdem: Technikmuseum, Historisches Museum, etliche Galerien, jede Menge Kirchen und natürlich: der Dom eingeborene & Reingerutschte Christoph Bechmann, Hockeyweltmeister Gabriele Boiselle, Fotografin Thomas Bug, Radio- und Fernsehmoderator Eberhard Cherdron, Kirchenpräsident a.D. Elias Harris, Basketballspieler Charlotte Kerner, Schriftstellerin Matthias Langkamp, Fußballspieler Thomas Lehr, Schriftsteller („Nabokovs Katze“) Lömsch Lehmann, Jazzmusiker David McCray, Basketballspieler Dieter Mack, Komponist Wolf Mayer, Jazzpianist Ralf Rehberger, Basketballtrainer Thorsten Tornow, Schriftsteller und Übersetzer, lebt in Japan Bernhard Vogel, zweifacher Ex-Ministerpräsident Silke Weickenmeier, Boxerin Simone Weiler, Schwimmerin Frank Wingold, Jazzgitarrist Dr. Jürgen Bonath Museen Galerien Kultureinrichtungen Kirchen in Speyer SPANNUNGEN LÖSEN ein Stress-ManagementSeminar mit Bogenschießen Sa/So 03. – 04. Juli oder Sa/So 11. – 12. September DER WEG ZUM ZIEL Über das Bogenschießen zu den eigenen Lebens- und Karrierezielen Sa/So 10. – 11. Juli in MA-Seckenheim jeweils 390,- € Information/ Anmeldung: www.bowjectives.com [email protected] 0621 1227911 Kult(o)urnacht Speyer www.kultournacht-speyer.de Informationen und Vorverkauf: Fon 06232 142392 Fax 06232 142332 Eintritt: 6,00 € historische Sternstunden Kaiser wie Heinrich IV. und Kanzler wie Helmut Kohl haben Speyer in der ganzen Welt berühmt gemacht. Letzterer brachte (fast) alle mit: den alten George Bush , Michail Gorbatschow, Francesco Cossiga, Boris Jelzin, Brian Mulroney, Margaret Thatcher und Jacques Chirac . Auch Vaclav Havel, König Juan Carlos und Papst Johannes Paul II. waren da. Allerdings: So kuriose Schlagzeilen wie Anfang 2010 gab es selten. Im Blickpunkt: vier wütende Pensionäre, die einen Anlageberater in der Innenstadt von Speyer überwältigten, fesselten und nach Bayern entführten. Im Frühjahr kam der Fall vor Gericht. Alle sprachen nur noch von der Rentnergang und dem „Finanzjongleur“. Filmemacher haben sich übrigens schon danach erkundigt, ob sie eine Komödie über den Fall drehen können ... dt m e ie r 0 5 – 10 / / 35 meier STADT-check // Speyer Wir hätten da mal Shopping-tipps Schöner einkaufen meier eine Frage: Warum Speyer? Scottsman Speyer StADt-CheCk // whisky und events Für Whiskygenießer und Inselfans hat Harry Hammelmann mitten im Herzen Speyers ein kleines Paradies geschaffen. Denn sein „Scottsman“ steckt voller edler irischer und schottischer Whiskys mit den unterschiedlichsten Aromen und den unterschiedlichsten Entstehungsgeschichten. Und wer nicht nur konsumieren möchte, belegt einfach eines der zahlreichen Whisky-Seminare und wird noch glücklicher. Roßmarktstraße 38, 06232 676 290, scottsman.de Collage Sammlerstücke und Raritäten Klar, man kann monatelang über die Flohmärkte im Delta streifen und nach Schätzen Ausschau halten. Man kann aber auch einfach im Collage vorbeischauen. Ob antike Reklametafel, altes Fahrrad oder Lieblingsschallplatte aus der Jugendzeit – mit viel Liebe und dem Auge für Details versammeln sich hier jene kleinen und großen Schätze mit Geschichte. Kutschergasse 13, 06232 854699, collage-speyer.de ralf, 60 „ich lebe seit 20 Jahren in Speyer und ich mag es: die kultur, die Gastronomie und die einwohner. Die menschen sind offen, humorvoll und direkt, die Atmosphäre weltoffen. ich komme eigentlich aus neustadt, und dort merkt man das Tal schon ...“ Franziska, 29 „Die Stadt hat viel Flair, gerade im Sommer. Da ist alles voller Straßencafés. Besonders gefällt es mir aber unten am rhein. Wunderschön ist es dort. Aber Speyer liegt auch sehr zentral – ein weiterer pluspunkt.“ nicola, 45 „Als wir noch in Berlin wohnten und umziehen wollten, hatten wir uns gezielt Speyer ausgesucht. Wir hätten auch nach mannheim oder limburgerhof gehen können, aber hier ist die lebensqualität sehr hoch. es ist eine kleine Stadt, hat aber viel kultur.“ Alex, 37 „Weil es ein zwischending ist zwischen Stadt und Dorf. Gerade, wenn man aus neustadt kommt, wie ich, und etwas städtischer wohnen möchte, ist Speyer ideal. Seine Bewohner sind mitunter auch ein recht feinfühliges Volk, ganz differenziert.“ heiner, 62 „Speyer ist übersichtlich, und es gibt hier schöne, alte häuser. Aber man darf die menschen hier nicht vergessen: hier kommt man als Fremder in eine Weinstube und man darf sich an jeden Tisch setzen.“ pascal, 29 „primär, weil es mir gefällt. ich bin aus Stuttgart wieder zurückgekommen. hier gibt es Baggerseen! Und Speyer ist eine wunderbare mischung aus Touristadt und kleinem, gemütlichen Dorf.“ texte & fotos: rg Chamäleon wohndesign und Geschenke Wer seinen Laden Chamäleon nennt, muss Veränderungen einfach lieben. Und tatsächlich: Regina Hermann und Sylvia Kurtz inszenieren ihr „Chamäleon“ regelmäßig von Kopf bis Fuß neu. Was man im wechselnden Sortiment der Schwestern dann findet, sind ausgefallene Wohnaccessoires, besonderer Schmuck und individuelle Geschenkartikel. Und wer mal eine ShoppingPause braucht, spielt mit den Mädels einfach eine Runde Memory. Langweilig wird es im Chamäleon so schnell nicht. Wormser Str. 6, 06232 8150907, chamaeleon-shop.com kaffeerösterei Schramm kaffee und Zubehör Von der Veredelung feinster Arabicas im klassischen Trommelröstverfahren kann man sich in der Kaffeerösterei Schramm täglich selbst ein Bild machen. Und da Zuschauen meist Lust auf mehr macht, schenkt Inhaber Kai Schramm seine Spezialitäten auch gerne in seiner kleinen, vom Kaffeeduft durchzogenen Bar aus. Süßes und für Genießer unverzichtbare KaffeeAccessoires aller Art gibt es obendrauf. Gilgenstraße 31, 06232 601960, schramms-kaffee.de Patisserie & Chocolaterie J. Sprengart Süßes und Verführerisches Die fabelhafte Welt der Patisserie & Chocolaterie J. Sprengart ist eine der kleinen, süßen Verführungen. Exotische Pralinen und Schokoladen in allen erdenklichen Formen und mit den unterschiedlichsten Aromen, süße, fruchtige Mousse-Kreationen – das alles macht Lust auf mehr und verfügt über regelrechtes Suchtpotential. Wormser Straße 1, 06232 6021621 law/nih 3 6 / / m e ie r 0 5 – 10