Ausgabe 10 Januar 2007 - Musikverein Traben

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Ausgabe 10 Januar 2007 - Musikverein Traben
Januar 2007
Ausgabe 10
Vereinszeitung des Musikverein Traben-Trarbach 1900 e.V.
Vorwort
Liebe aktive und inaktive Mitglieder des Musikvereins,
liebe Freunde und Gönner,
sehr verehrte Gäste der Stadt und der Region,
Leben wie Gott in Frankreich
Diesen Satz haben Sie bestimmt schon gehört. Immer dann, wenn es um
Wohlergehen, Genuss und die Freuden des Lebens geht, wird er zitiert.
Es existieren literarische Belege der Redensart, z.B. in Heinrich Heines 'Reisebildern'
(II. Teil): »Man lebt in lauter Lust und Pläsir, so recht wie Gott in Frankreich«.
Auch vom „Essen wie Gott in Frankreich“ hat man schon gehört (vom Trinken
natürlich auch).
Wir vom Musikverein wollten der Sache mal auf unsere Art und Weise nachgehen
und haben uns daher dem Thema (natürlich) musikalisch genähert. Gibt es so etwas
wie „Musik spielen oder hören wie Gott in Frankreich“? Motiviert wurden wir auch
von der Städtepartnerschaft mit Selles sur Cher und nicht zuletzt von der Tatsache,
dass wir 2 „Franzosen“ in unseren Reihen haben, genau genommen zweieinhalb.
Habe ich Sie neugierig gemacht?
Dann darf ich Sie herzlich einladen, das Ergebnis unserer Bemühungen in Ton und
Wort – sprich Musik und Text – an unserem Stiftungsfest am 27. Januar 2007 in der
Loretta-Halle zu überprüfen.
Weitere Einzelheiten zu unserem Konzert und viele andere Informationen über den
Musikverein Traben-Trarbach finden Sie in dieser Vereinszeitung.
Bei den Gestaltern und Textern dieser Ausgabe bedanke ich mich recht herzlich.
Ihnen, meine Damen und Herren, liebe Leser, wünsche ich alles Gute und für das
Jahr 2007 vor allem Gesundheit. Fühlen Sie sich 2007 eben wie Gott in Frankreich
Viele Grüße und Bon Plaisir
Karl-Heinz Heinrich
1. Vorsitzender
Jahresrückblick – Teil 1
Das Jahr 2006 war für den
Musikverein Traben-Trarbach kein
Jahr wie jedes andere – nun, natürlich
gab es wie jedes Jahr am letzten
Januarwochenende das traditionelle
Stiftungsfest,
an
Ostern
das
Choralblasen, im Sommer das
Moselweinfestival und den Jakobstag,
das Herbstkonzert Ende September,
den Martinszug und schließlich das
Choralblasen an Weihnachten, ohne
welches
für
die
Beteiligten
Weihnachten
nicht
Weihnachten
wäre.
Aber etwas war anders! Die Familien
der aktiven Mitglieder werden
bestätigen können, dass ihre Söhne,
Töchter, Ehepartner, Eltern oder
Geschwister mehr denn je im Namen
des Vereins unterwegs waren, und
unseren treuen „Fans“ werden wohl
auch einige Unterschiede zu unserem
sich von Jahr zu Jahr kontinuierlich
wiederholendem
„Programm“
aufgefallen sein.
Da
war
zum
Beispiel
das
Stiftungsfest, bei welchem Musiker
und Familie noch bis kurz vor
Konzertbeginn so richtig gefordert
wurden, denn ein nicht enden
wollender Besucherstrom
ließ uns Tische, Stühle und
Bänke schleppen, bis
die
Kapazität
der
Lorettahalle
gänzlich
erschöpft
war.
Ja!
Richtig gelesen
… Lorettahalle.
Hatten
wir
Sorgen gehabt, es könnte nicht voll
werden? Im Gegenteil. Keiner wollte
sich entgehen lassen, wie wir im
Januar 2006 den Versuch wagten, die
ehemalig „reine Turnhalle“ in den
Broadway zu verwandeln. Was soll
ich sagen … es ist uns geglückt. Wer
dabei war, wird es wohl bestätigen
können, dass dies ein Stiftungsfest
war, das seinesgleichen sucht: Schrille
Hippieklamotten, ein QuerflötenKlarinetten-Duett
mitten
im
Publikum,
Gesangseinlagen,
Filmausschnitte sowie unser Dirigent
mit wehendem Umhang als Phantom
der Oper … und die Musik riss
einfach mit … nicht nur uns auf der
Bühne, sondern auch all die Gäste,
welche uns dies mit tosendem
Applaus bestätigten.
Ganz anders als bei unserem nächsten
Auftritt, aber was haben wir auch
anderes erwartet … schließlich
kraxelt außer uns am Ostersonntag
wohl kaum einer zu solch einer
„frühen“ Stunde freiwillig zum
Kriegerdenkmal hinauf. Nein … da
ist es doch viel schöner warm
eingepackt im Morgenmantel am
Fenster zu stehen und den Klängen,
die da oben vom Berg kommen, zu
lauschen. Und so ist es ja schließlich
auch gedacht … Für alle diejenigen,
die auch damals pünktlich um 9 Uhr
am Fenster warteten, hier eine kleine
Erklärung, warum dieses Jahr der
österliche Gruß zunächst ausfiel …
für diejenigen, die lange genug
ausharrten, dann letztendlich aber
doch noch zu vernehmen war: Wir
sind nämlich umgezogen. Vielleicht
erinnert sich der ein oder andere, dass
es an diesem Tag in Strömen regnete.
So beschlossen wir nach kurzer
Besprechung, einen Ausweichplatz zu
suchen, welchen wir auch prompt im
alten Stadtturm in Trarbach fanden.
Entsprechend
erklangen
die
Osterchoräle im letzten Jahr mal von
einer anderen Stelle, aber keine Sorge
… wenn das Wetter mitspielt können
Sie sich dieses Jahr wieder darauf
verlassen, dass auf dem Berg im
Nebel ein Trupp Musiker steht und
Punkt 8.30 Uhr einen musikalischen
Gruß zu jedem an seinem offenen
Fenster wartenden Bürger TrabenTrarbachs sendet.
Beim Schröterfest 2006 fand man uns
am altgewohnten Ort … wir
begleiteten die alte wie die neue
Weinkönigin in einem Umzug durch
die Stadt (an diesem Punkt einmal
Danke an die Getränkeversorger
unterwegs) und umrahmten die
Krönungszeremonie. Und dennoch
war für uns etwas anders, denn wir
hätten bei diesem Schröterfest um
nichts auf der Welt „Die tollkühnen
Männer in ihren
fliegenden
Kisten“ spielen
wollen. Und…
ich schätze mal,
dass es auch
keiner
der
Zuhörer
hätte
hören wollen,
denn
dazu
hatten sie an
jenem Samstag,
an
dem das Schröterfest begann, wohl
genügend Zeit. An besagtem Tag
fanden nämlich die Filmaufnahmen
im Rahmen der SWR-Sonntagstour
oben auf der Grevenburg statt.
Nachdem wir uns am Morgen
versammelt hatten, nahmen wir
zunächst in dem herrlich kühlen
Musiksaal des Gymnasiums in
Trarbach unser Musikstück auf, also
den reinen Ton. Anschließend fuhren
wir dann, in Uniform (d. h. fein
geschniegelt in roter Weste und
schwarzer
Hose)
hoch
zur
Grevenburg, wo wir unzählige Male
in immer wieder neuen Formationen
Playback unser Lied zum Besten
gaben. Wer jetzt glaubt, dass das doch
ein leichter Job ist, Playback zu
spielen, wo man doch nur so tun
muss als ob, der irrt, denn es war ein
äußerst sonniger und warmer Tag
(besonders in Uniform). Nach getaner
Arbeit auf der Grevenburg fuhren wir
hinüber zum Flughafen, wo sich das
Szenario
wiederholte,
diesmal
unterstützt von Herrn Siegel in
seinem historischen Doppeldecker.
Schließlich, als alles „im Kasten“ war,
jagten wir hinunter in die Stadt,
gerade noch rechtzeitig um, wie jedes
Jahr, den eröffnenden Umzug der
Schröter durch die Stadt zu begleiten.
Stephanie Zang
Jahresrückblick – Teil 2
Nach so vielen Veränderungen bereits in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres
werden sich wohl die wenigsten gewundert haben, als am 23. September die Aula
der Realschule in Traben leer blieb. Bei nachmittags strahlendem Sonnenschein und
angenehm milden Temperaturen am Abend ließen wir es uns nicht nehmen, unser
Herbstkonzert 2006 zu einem Openair am Stadtturm umzuwandeln. Bei exzellentem
Wetter hatten die zahlreichen Gäste, von morgens angefangen, die Möglichkeit zu
essen, zu trinken und ab dem
Nachmittag auch Live-Musik zu hören.
Den Anfang machte der Musikverein
Longkamp, die Moselblümchen tanzten
und
dann,
bei
Einbruch
der
Dämmerung, wir, der MVTT inklusive
Jugendgruppe. Doch auch nach dem
Konzert blieben viele Zuhörer noch bis
tief in die Nacht und lauschten den
Klängen
der
Tanzband
„Swing
Eleven“.
Wenn man nun das Thema unseres Stiftungsfestes 2007 betrachtet – Frankreich - so
denken die meisten wohl gleich an Baguette und Rotwein, ein typisches Merkmal,
dass man wohl weltweit mit diesem Land assoziiert. Aber solche Merkmale gibt es
nicht nur für unsere französischen Nachbarn. So denken wir zum Beispiel bei
Holland an Käse, bei Schweden an ABBA und bei Amerika an Fastfood. Was jedoch
Deutschland weit über die Grenzen hin bekannt macht, ist das riesige Oktoberfest in
München. Entsprechend hat sich in den letzten Jahren der Trend durchgesetzt,
überall in Deutschland ein solches Fest auszurichten und so kam es, dass wir im
Jahr 2006 auch einen Auftritt beim Oktoberfest hatten, zwar nicht in München, aber
im großen Festzelt beim Kloster Machern.
Nur wenige Wochen später hatten wir schon unseren
nächsten Auftritt in Trarbach. Diesmal jedoch nicht am,
sondern im Casino, wo das Heimatvarieté „Saalü!“
gastierte. Gemeinsam mit vielen einheimischen
Akteuren wurden „Geschichten aus Saal und Stadt“ den
zahlreichen Zuschauern zu Gehör gebracht.
Während wir gemeinsam mit dem Gefangenenchor und dem Trio
Ars Vitalis den musikalischen Teil bestritten, sorgten „Saalü“ und
so mancher Traben-Trarbacher Bürger für ein buntes Programm
aus Show, Unterhaltung, Geschichten und Anekdoten. Das
Ergebnis war Begeisterung pur, sowohl bei den Zuschauern als
auch bei so manchem der Akteure. Ein Abend, der zu einem
wahren Feuerwerk aus Musik, Kabarett und Kleinkunst wurde, zu
welchem auch wir unseren Teil beitrugen und noch heute über so
manche Witze schmunzeln können.
Dies war zugleich auch unser letzter großer Auftritt im Jahr 2006. Es folgten noch
der Martinszug und das weihnachtliche Choralblasen, allerdings diesmal ganz nach
Tradition und ohne irgendwelche Änderungen.
Und nun haben wir alle das neue Jahr gut erreicht und stürzen uns eifrig
in die Proben, zunächst fürs Stiftungsfest und dann für das ganze
kommende Jahr welches bestimmt auch wieder so manche
Überraschung für uns oder die, die unseren Klängen
lauschen, parat hat.
In diesem Sinne wünschen wir alle ein frohes neues Jahr und … man sieht sich,
beim Stiftungsfest am 27. Januar in der Lorettahalle in Traben und wenn nicht da,
dann garantiert noch irgendwann anders im neuen Jahr 2007.
Stephanie Zang
Jahresrückblick in Fotos
Neues Angebot in der Jugendarbeit: frühmusikalische Erziehung
Seit Oktober 2006 bieten wir in Zusammenarbeit mit der privaten
Musik Schule „Spiel mit“ eine frühkindliche musikalische
Förderung:
Die rhythmisch- musikalische Früherziehung ist ein Programm zum
qualifizierten, spielerischen Umgang mit Musik für Kinder im
Vorschulalter. Durch Singen, Tanzen, Musizieren, Zuhören oder
auch Malen werden musikalische Fähigkeiten der Kinder geweckt
und entwickelt. Begriffe aus der Musik wie Rhythmik, Instrumente,
Notenschrift werden spielerisch vermittelt.
Ebenfalls werden durch die rhythmisch- musikalische Früherziehung die Lern- und
Entwicklungsprozesse aktiviert, sowie eine Verbesserung der Motorik, aber auch
der sprachlichen und musikalischen Ausdrücke und ein bewussteres Wahrnehmen
der eigenen Person und der Umwelt gefördert.
Dieses Angebot ist für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren geeignet und findet zurzeit,
jeden Freitag von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr, als Gruppenunterricht in Kindergarten
Trarbach, Schottstraße 26, statt.
Auf diesem Wege möchten wir uns beim städtischen Kindergarten Trarbach für die
zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, bedanken.
Marc Cubaud
Unser Nachwuchs schreibt
Saalü
Am Mittwoch, dem 15. November 2006 hatten wir
„Kleinen“ unseren ersten Auftritt mit den „Großen“
vom Musikverein im alten Casino in Traben-Trarbach,
anlässlich der Veranstaltung „Saalü“. Der Saal füllte sich
und wir wurden immer nervöser. Dann fing es endlich
an. Wir spielten „James Bond Suite“, „Die Goldenen
Zwanziger Jahre“, „Die Wunderbaren Jahre“ und noch
viele andere Stücke. Der Musikverein trug zwar nur
zum Rahmenprogramm der Veranstaltung bei, sorgte
jedoch für gute Stimmung.
Julia Burch
Weihnachtsmusik auf dem Trabener Marktplatz
Am 10. Dezember 2006 waren wir eingeladen, an der Krippe in
Traben unsere fleißig geübten Weihnachtslieder vor zu spielen. Es
war zwar ein wenig kalt an den Fingern, aber es hat wie immer Spaß
gemacht. Alle Zuschauer haben begeistert geklatscht. Ein wirklich
gelungener Adventssonntag!
Virginia Polch
Der Musikverein und Frankreich
Die Verbindungen des Musikvereins
Traben-Trarbach nach Frankreich
sind vielfältig.
So berichtet beispielsweise die
Chronik: „1967 gab der Vorsitzende
bekannt, dass eine Filmgesellschaft
aus Frankreich einen Moselfilm dreht
und in der Stadt Aufnahmen macht.
Am
16.
Januar
wurden
die
Aufnahmen in der Pausenhalle der
Schule Schottstraße von 22 bis 24 Uhr
vorgenommen.“
untergebracht waren, gab es für die
Jugend ein Lager auf Feldbetten in
der dortigen Turnhalle, was beim
abendlichen
Sackhüpfen
in
Schlafsäcken
für
eine
sehr
ausgelassene Atmosphäre sorgte.
Einigen Mitgliedern gefiel es in
Frankreich so gut, dass sie die
Abfahrt verpassten und erst auf
Umwegen den Heimweg antraten.
In den 70er Jahren unternahm der
Verein zudem zweimal eine Reise
nach Paris und erkundete die
Weltmetropole.
Natürlich ist der Verein
auch aktiv an der
Partnerschaft zwischen
der Verbandsgemeinde
Traben-Trarbach und Selles-sur-Cher
beteiligt.
Im
August
1991
nahm
der
Musikverein
an
der
Verbrüderungsfeier in Selles-sur-Cher
teil.
Zur
Unterzeichnung
der
Partnerschaftsurkunde fuhr man
zusammen mit städtischen Vertretern
nach Frankreich und war auch aktiv
mit Konzerten vor Ort am Geschehen
beteiligt.
Während
die
Privatquartieren
„Älteren“
in
und
Hotels
1996 fuhr der Musikverein zum
fünfjährigen
Jubiläum
der
Partnerschaft erneut nach Selles-surCher.
Der
Verein
nahm
die
Gelegenheit wahr, reiste etwas früher
an und besuchte mit seinen
Mitgliedern einige der weltbekannten
Schlösser der Loire, darunter auch
Blois und Chambord.
Verkostung einer Menge Käsesorten
und natürlich entsprechend Rotwein
zum
Nachspülen.
Anschließend
wurde er mit einer riesigen Holzkelle
unter
dem
Jubel
der
Musikvereinsmitglieder
zum
„Käsemeister geschlagen“.
Quartier war dieses Mal für alle
Junggebliebenen die Karatehalle. An
den Weg dorthin wird sich besonders
eine Mädchengruppe, die von einem
betrunkenen
Franzosen
verfolgt
wurde, ihr Leben lang erinnern.
Blois
Chambord
Im Anschluss nahm man an dem
deutsch-französischen
Fest
mit
Marschmusik und der musikalischen
Umrahmung bei der offiziellen
Feierstunde auf dem Festplatz vor
dem
Schloss
teil.
Abends
veranstalteten die Franzosen im
Festzelt einen bunten Show-Abend.
Bei diesem wurde dem ersten
Vorsitzenden Karl-Heinz Heinrich die
Ehre zu Teil, zum „Käsemeister“
ernannt zu werden. Verbunden war
diese Ehrung mit der vorherigen
Am
letzten
Tag
wurde
ein
Mammutbaum, aus dem TrabenTrarbacher Forst ausgebuddelt und
mit dem Bus nach Frankreich
transportiert,
als
Zeichen
der
wachsenden Verbundenheit, in Sellessur-Cher gepflanzt. Auch hier spielte
der Verein ein Ständchen, bevor es
Abschied nehmen hieß.
Nicht zuletzt spielen derzeit im
Verein
zwei
(fast)
waschechte
Franzosen mit, Marc und Stéphanie
Cubaud. Sie werden mit ihrem
Insider-Wissen besonders bei den
sprachlichen
und
kulinarischen
Vorbereitungen zum Stiftungsfest
tatkräftige Hilfe leisten.
Bei so vielen Verbindungen nach
Frankreich, sah der Verein Gründe
genug, einmal ein ganzes Konzert
dem Nachbarland zu widmen.
Martina Zang
Programmnotiz zum Stiftungsfest 2007
In unserem Konzert „Le tour de
France“ zum Stiftungsfest 2007 zählen
wir zur französischen Musik sowohl
Musik französischer Komponisten als
auch Musik über Frankreich.
Die
bei
uns
bekanntesten
französischen Volkslieder sind
wohl
„Frère
Jaques“ (Bruder
Jakob)
und
„Sur le pont
d’Avignon“.
Das
dritte
Lied,
das
unsere
Jugendgruppe aufführt, heißt „Mon
Papa“ und erzählt, dass ein
Kind trotz Verbots des
Vaters zum Tanzen
geht.
Als
französische
Komponisten
fallen
einem
sofort Georges Bizet (18381875), Maurice Ravel (18751937) oder Camille SaintSaëns (1835-1921) ein. Von
Marc-Antoine Charpentier
(1643-1704) stammt das
heute
als
Eurovisionshymne
bekannte „Te Deum“.
Der in Köln geborene,
aber die meiste Zeit in Paris lebende
Jacques
Offenbach
(1819-1880)
komponierte mit dem Can-Can aus
seiner Operette „Orpheus in der
Unterwelt“ das Stück, das man vor
allem mit dem Pariser Nachtleben
verbindet. Zu den zeitgenössischen
Komponisten Frankreichs gehören
Claude-Michel Schönberg (*1944) und
Maurice Jarre (*1924). Schönberg
feierte als Musicalkomponist mit
Miss Saigon und Les Miserables, das
1980 in Paris uraufgeführt wurde,
Welterfolge. Der Filmkomponist
Maurice Jarre gewann mit den
Melodien
zu
„Doktor
Schiwago“,
„Lawrence
von
Arabien“
und „Reise
nach
Indien“ sogar
drei Mal den
Oscar. Sein Sohn
Jean-Michel
Jarre
wurde als Vertreter der
elektronischen Musik bekannt.
Darius Milhaud (1892-1974)
hat sich als Komponist auch
der Blasmusik gewidmet:
Unser
Alt-Saxophonist
Michael Mayer nahm mit
dessen
Solowerk
Scaramouche
erfolgreich
am
Bundeswettbewerb
„Jugend musiziert“ teil.
Die Suite francaise, die Milhaud 1944
im amerikanischen Exil schuf,
beschreibt Eindrücke von fünf
Provinzen Frankreichs, die seinerzeit
durch den Zweiten Weltkrieg bedroht
waren. Die Bearbeitung dieses Werks
von John Higgins umfasst die drei
Sätze Normandie, Elsass-Lothringen
und Provence.
Als der französische Nationalmarsch
gilt „Le Régiment de Sambre et
Meuse“ von J. François Rausky
(1837-1910) und Robert
Planquette (18481903).
Der
Marsch nach
Motiven der
Oper
„Die
weiße
Dame“
von
François-Adrien
Boieldieu
(1775-1834)
gehört sogar zum
Standardrepertoire
der
deutschen
Militärmusik.
Zur
französischen
Unterhaltungsmusik zählt man vor
den
Chanson.
Bekannte
allem
Vertreter sind etwa Gilbert Bécaud,
Charles Aznavour oder der belgische
Interpret Jacques Brel. Vielen ist
sicher nicht bekannt, dass Frank
Sinatras Welthit „My Way“ von Paul
Anka in Frankreich entdeckt wurde:
Claude François beschrieb mit
„Comme d’Habitude“ die Geschichte
eines Paares, dass sich im Alltag
auseinandergelebt hat. – Auch
Mireille Matthieu aus Avignon oder
Edith Piaf, der Spatz von Paris, gelten
als
Ikonen
der
französischen
Unterhaltungsmusik. Sidney Bechet
(1897-1959) gehörte zu den frühen
Vertretern der Jazzmusik New
Orleans,
siedelte
später
nach
Frankreich über und wurde dort als
Sopransaxophonist
und
Klarinettist populär. Seinen
Welthit „Petite fleur“
komponierte er
selbst.
Aber auch Hits
der
internationalen
Popmusik
der
letzten Jahrzehnte
kamen
aus
Frankreich, so
etwa
„Voyage
voyage“, „Joe le
taxi“ oder „Ella elle
l’a“.
Désenchantée
wurde zunächst 1991 von Mylène
Farmer interpretiert, bevor Kate Ryan
diesen Titel im Jahr 2002 erfolgreich
coverte. Charles Trenets (1913-2001)
„La mer“ aus den 1930er Jahren
wurde von Robbie Williams unter
dem Titel „Beyond the sea“
aufgegriffen und zum Titelsong des
Films „Findet Nemo“.
Bernd Fröhlich
Der Vorstand
1. Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Schriftführer:
Kassierer:
Notenwart:
Materialwart:
Dirigent:
Jugendwart:
Karl-Heinz Heinrich
Tel: 64 75
Jörg Servatius
Tel: 81 01 73
Egbert Kiwitt
Tel: 24 33
Michael Thösen
Tel: 81 89 90
Anna Stommel
Hugo Gutjahr
Tel: 90 43
Bernd Fröhlich
Marc Cubaud
Tel: 0175 - 6 44 02 30
Im Schraubel 10
E-Mail: [email protected]
Oberstädter Str. 25
E-Mail: [email protected]
Tannenweg 7
E-Mail: [email protected]
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E-Mail: Thö[email protected]
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Römerstaße 17
Kesselstraße 9
E-Mail: [email protected]
Wildbadstr. 16
E-Mail: [email protected]
Impressum
Vereinszeitung des Musikvereins Traben-Trarbach 1900 e.V.
Herausgeber:
Satz und Layout:
Druck:
Auflage:
Kritik, Wünsche, Anregungen?
Musikverein Traben-Trarbach 1900 e. V.
Stefan Mayer, Karl-Heinz Heinrich, Martina
und Stephanie Zang, Julia Burch, Virginia
Polch, Marc und Stéphanie Cubaud
Privat- & Copyshop
Jeske Heckelmann
Rudolf-Diesel-Str. 19
54516 Wittlich
250 Stück
Adresse Redaktion:
Wildbadstr. 16
56841 Traben-Trarbach
E-Mail: [email protected]
Termine 2007
Januar
27.01.
Stiftungsfest (Lorettahalle)
Februar
19.02.
Rosenmontagszug
April
08.04.
15.04.
Mai
06.05.
13.05.
20.05
27.05.
Juni
07.06.
10.06.
17.06.
24.06.
Juli
09.07.
28.07.
29.07.
30.07.
Kriegerdenkmal 08.30 Uhr
Weißer Sonntag Prozession
August
19.08.
Moselufer Trarbach
September
02.09.
Moselufer Trarbach
22.09.
Herbstkonzert Stadtturm
30.09.
Federweisserfest
November
11.11.
Martinszug
Moselufer
Ida-Becker-Haus (Muttertag)
Irmenacher Markt
Ab 13 Uhr
Enkirch (Sternmarsch)
Fronleichnam-Prozession
ca. 10.00 Uhr
Altstadtfest Trarbach
Frühsommerfest Feuerwehr
Traben
Moselufer Trarbach
Moselweinfestival
Frühschoppen
Jakobstag 16.30-18.00
Jakobstag 10.30-14.00
Jakobstag 10.30-15.00
Dezember
09.12.
Trarbacher Markt
24.12.
Weinberg & Kirche
25.12.
Märkte Traben & Trarbach
Januar 2008
???
Stiftungsfest 2008