Ausgabe 10 Januar 2007 - Musikverein Traben
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Ausgabe 10 Januar 2007 - Musikverein Traben
Januar 2007 Ausgabe 10 Vereinszeitung des Musikverein Traben-Trarbach 1900 e.V. Vorwort Liebe aktive und inaktive Mitglieder des Musikvereins, liebe Freunde und Gönner, sehr verehrte Gäste der Stadt und der Region, Leben wie Gott in Frankreich Diesen Satz haben Sie bestimmt schon gehört. Immer dann, wenn es um Wohlergehen, Genuss und die Freuden des Lebens geht, wird er zitiert. Es existieren literarische Belege der Redensart, z.B. in Heinrich Heines 'Reisebildern' (II. Teil): »Man lebt in lauter Lust und Pläsir, so recht wie Gott in Frankreich«. Auch vom „Essen wie Gott in Frankreich“ hat man schon gehört (vom Trinken natürlich auch). Wir vom Musikverein wollten der Sache mal auf unsere Art und Weise nachgehen und haben uns daher dem Thema (natürlich) musikalisch genähert. Gibt es so etwas wie „Musik spielen oder hören wie Gott in Frankreich“? Motiviert wurden wir auch von der Städtepartnerschaft mit Selles sur Cher und nicht zuletzt von der Tatsache, dass wir 2 „Franzosen“ in unseren Reihen haben, genau genommen zweieinhalb. Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann darf ich Sie herzlich einladen, das Ergebnis unserer Bemühungen in Ton und Wort – sprich Musik und Text – an unserem Stiftungsfest am 27. Januar 2007 in der Loretta-Halle zu überprüfen. Weitere Einzelheiten zu unserem Konzert und viele andere Informationen über den Musikverein Traben-Trarbach finden Sie in dieser Vereinszeitung. Bei den Gestaltern und Textern dieser Ausgabe bedanke ich mich recht herzlich. Ihnen, meine Damen und Herren, liebe Leser, wünsche ich alles Gute und für das Jahr 2007 vor allem Gesundheit. Fühlen Sie sich 2007 eben wie Gott in Frankreich Viele Grüße und Bon Plaisir Karl-Heinz Heinrich 1. Vorsitzender Jahresrückblick – Teil 1 Das Jahr 2006 war für den Musikverein Traben-Trarbach kein Jahr wie jedes andere – nun, natürlich gab es wie jedes Jahr am letzten Januarwochenende das traditionelle Stiftungsfest, an Ostern das Choralblasen, im Sommer das Moselweinfestival und den Jakobstag, das Herbstkonzert Ende September, den Martinszug und schließlich das Choralblasen an Weihnachten, ohne welches für die Beteiligten Weihnachten nicht Weihnachten wäre. Aber etwas war anders! Die Familien der aktiven Mitglieder werden bestätigen können, dass ihre Söhne, Töchter, Ehepartner, Eltern oder Geschwister mehr denn je im Namen des Vereins unterwegs waren, und unseren treuen „Fans“ werden wohl auch einige Unterschiede zu unserem sich von Jahr zu Jahr kontinuierlich wiederholendem „Programm“ aufgefallen sein. Da war zum Beispiel das Stiftungsfest, bei welchem Musiker und Familie noch bis kurz vor Konzertbeginn so richtig gefordert wurden, denn ein nicht enden wollender Besucherstrom ließ uns Tische, Stühle und Bänke schleppen, bis die Kapazität der Lorettahalle gänzlich erschöpft war. Ja! Richtig gelesen … Lorettahalle. Hatten wir Sorgen gehabt, es könnte nicht voll werden? Im Gegenteil. Keiner wollte sich entgehen lassen, wie wir im Januar 2006 den Versuch wagten, die ehemalig „reine Turnhalle“ in den Broadway zu verwandeln. Was soll ich sagen … es ist uns geglückt. Wer dabei war, wird es wohl bestätigen können, dass dies ein Stiftungsfest war, das seinesgleichen sucht: Schrille Hippieklamotten, ein QuerflötenKlarinetten-Duett mitten im Publikum, Gesangseinlagen, Filmausschnitte sowie unser Dirigent mit wehendem Umhang als Phantom der Oper … und die Musik riss einfach mit … nicht nur uns auf der Bühne, sondern auch all die Gäste, welche uns dies mit tosendem Applaus bestätigten. Ganz anders als bei unserem nächsten Auftritt, aber was haben wir auch anderes erwartet … schließlich kraxelt außer uns am Ostersonntag wohl kaum einer zu solch einer „frühen“ Stunde freiwillig zum Kriegerdenkmal hinauf. Nein … da ist es doch viel schöner warm eingepackt im Morgenmantel am Fenster zu stehen und den Klängen, die da oben vom Berg kommen, zu lauschen. Und so ist es ja schließlich auch gedacht … Für alle diejenigen, die auch damals pünktlich um 9 Uhr am Fenster warteten, hier eine kleine Erklärung, warum dieses Jahr der österliche Gruß zunächst ausfiel … für diejenigen, die lange genug ausharrten, dann letztendlich aber doch noch zu vernehmen war: Wir sind nämlich umgezogen. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere, dass es an diesem Tag in Strömen regnete. So beschlossen wir nach kurzer Besprechung, einen Ausweichplatz zu suchen, welchen wir auch prompt im alten Stadtturm in Trarbach fanden. Entsprechend erklangen die Osterchoräle im letzten Jahr mal von einer anderen Stelle, aber keine Sorge … wenn das Wetter mitspielt können Sie sich dieses Jahr wieder darauf verlassen, dass auf dem Berg im Nebel ein Trupp Musiker steht und Punkt 8.30 Uhr einen musikalischen Gruß zu jedem an seinem offenen Fenster wartenden Bürger TrabenTrarbachs sendet. Beim Schröterfest 2006 fand man uns am altgewohnten Ort … wir begleiteten die alte wie die neue Weinkönigin in einem Umzug durch die Stadt (an diesem Punkt einmal Danke an die Getränkeversorger unterwegs) und umrahmten die Krönungszeremonie. Und dennoch war für uns etwas anders, denn wir hätten bei diesem Schröterfest um nichts auf der Welt „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ spielen wollen. Und… ich schätze mal, dass es auch keiner der Zuhörer hätte hören wollen, denn dazu hatten sie an jenem Samstag, an dem das Schröterfest begann, wohl genügend Zeit. An besagtem Tag fanden nämlich die Filmaufnahmen im Rahmen der SWR-Sonntagstour oben auf der Grevenburg statt. Nachdem wir uns am Morgen versammelt hatten, nahmen wir zunächst in dem herrlich kühlen Musiksaal des Gymnasiums in Trarbach unser Musikstück auf, also den reinen Ton. Anschließend fuhren wir dann, in Uniform (d. h. fein geschniegelt in roter Weste und schwarzer Hose) hoch zur Grevenburg, wo wir unzählige Male in immer wieder neuen Formationen Playback unser Lied zum Besten gaben. Wer jetzt glaubt, dass das doch ein leichter Job ist, Playback zu spielen, wo man doch nur so tun muss als ob, der irrt, denn es war ein äußerst sonniger und warmer Tag (besonders in Uniform). Nach getaner Arbeit auf der Grevenburg fuhren wir hinüber zum Flughafen, wo sich das Szenario wiederholte, diesmal unterstützt von Herrn Siegel in seinem historischen Doppeldecker. Schließlich, als alles „im Kasten“ war, jagten wir hinunter in die Stadt, gerade noch rechtzeitig um, wie jedes Jahr, den eröffnenden Umzug der Schröter durch die Stadt zu begleiten. Stephanie Zang Jahresrückblick – Teil 2 Nach so vielen Veränderungen bereits in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres werden sich wohl die wenigsten gewundert haben, als am 23. September die Aula der Realschule in Traben leer blieb. Bei nachmittags strahlendem Sonnenschein und angenehm milden Temperaturen am Abend ließen wir es uns nicht nehmen, unser Herbstkonzert 2006 zu einem Openair am Stadtturm umzuwandeln. Bei exzellentem Wetter hatten die zahlreichen Gäste, von morgens angefangen, die Möglichkeit zu essen, zu trinken und ab dem Nachmittag auch Live-Musik zu hören. Den Anfang machte der Musikverein Longkamp, die Moselblümchen tanzten und dann, bei Einbruch der Dämmerung, wir, der MVTT inklusive Jugendgruppe. Doch auch nach dem Konzert blieben viele Zuhörer noch bis tief in die Nacht und lauschten den Klängen der Tanzband „Swing Eleven“. Wenn man nun das Thema unseres Stiftungsfestes 2007 betrachtet – Frankreich - so denken die meisten wohl gleich an Baguette und Rotwein, ein typisches Merkmal, dass man wohl weltweit mit diesem Land assoziiert. Aber solche Merkmale gibt es nicht nur für unsere französischen Nachbarn. So denken wir zum Beispiel bei Holland an Käse, bei Schweden an ABBA und bei Amerika an Fastfood. Was jedoch Deutschland weit über die Grenzen hin bekannt macht, ist das riesige Oktoberfest in München. Entsprechend hat sich in den letzten Jahren der Trend durchgesetzt, überall in Deutschland ein solches Fest auszurichten und so kam es, dass wir im Jahr 2006 auch einen Auftritt beim Oktoberfest hatten, zwar nicht in München, aber im großen Festzelt beim Kloster Machern. Nur wenige Wochen später hatten wir schon unseren nächsten Auftritt in Trarbach. Diesmal jedoch nicht am, sondern im Casino, wo das Heimatvarieté „Saalü!“ gastierte. Gemeinsam mit vielen einheimischen Akteuren wurden „Geschichten aus Saal und Stadt“ den zahlreichen Zuschauern zu Gehör gebracht. Während wir gemeinsam mit dem Gefangenenchor und dem Trio Ars Vitalis den musikalischen Teil bestritten, sorgten „Saalü“ und so mancher Traben-Trarbacher Bürger für ein buntes Programm aus Show, Unterhaltung, Geschichten und Anekdoten. Das Ergebnis war Begeisterung pur, sowohl bei den Zuschauern als auch bei so manchem der Akteure. Ein Abend, der zu einem wahren Feuerwerk aus Musik, Kabarett und Kleinkunst wurde, zu welchem auch wir unseren Teil beitrugen und noch heute über so manche Witze schmunzeln können. Dies war zugleich auch unser letzter großer Auftritt im Jahr 2006. Es folgten noch der Martinszug und das weihnachtliche Choralblasen, allerdings diesmal ganz nach Tradition und ohne irgendwelche Änderungen. Und nun haben wir alle das neue Jahr gut erreicht und stürzen uns eifrig in die Proben, zunächst fürs Stiftungsfest und dann für das ganze kommende Jahr welches bestimmt auch wieder so manche Überraschung für uns oder die, die unseren Klängen lauschen, parat hat. In diesem Sinne wünschen wir alle ein frohes neues Jahr und … man sieht sich, beim Stiftungsfest am 27. Januar in der Lorettahalle in Traben und wenn nicht da, dann garantiert noch irgendwann anders im neuen Jahr 2007. Stephanie Zang Jahresrückblick in Fotos Neues Angebot in der Jugendarbeit: frühmusikalische Erziehung Seit Oktober 2006 bieten wir in Zusammenarbeit mit der privaten Musik Schule „Spiel mit“ eine frühkindliche musikalische Förderung: Die rhythmisch- musikalische Früherziehung ist ein Programm zum qualifizierten, spielerischen Umgang mit Musik für Kinder im Vorschulalter. Durch Singen, Tanzen, Musizieren, Zuhören oder auch Malen werden musikalische Fähigkeiten der Kinder geweckt und entwickelt. Begriffe aus der Musik wie Rhythmik, Instrumente, Notenschrift werden spielerisch vermittelt. Ebenfalls werden durch die rhythmisch- musikalische Früherziehung die Lern- und Entwicklungsprozesse aktiviert, sowie eine Verbesserung der Motorik, aber auch der sprachlichen und musikalischen Ausdrücke und ein bewussteres Wahrnehmen der eigenen Person und der Umwelt gefördert. Dieses Angebot ist für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren geeignet und findet zurzeit, jeden Freitag von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr, als Gruppenunterricht in Kindergarten Trarbach, Schottstraße 26, statt. Auf diesem Wege möchten wir uns beim städtischen Kindergarten Trarbach für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, bedanken. Marc Cubaud Unser Nachwuchs schreibt Saalü Am Mittwoch, dem 15. November 2006 hatten wir „Kleinen“ unseren ersten Auftritt mit den „Großen“ vom Musikverein im alten Casino in Traben-Trarbach, anlässlich der Veranstaltung „Saalü“. Der Saal füllte sich und wir wurden immer nervöser. Dann fing es endlich an. Wir spielten „James Bond Suite“, „Die Goldenen Zwanziger Jahre“, „Die Wunderbaren Jahre“ und noch viele andere Stücke. Der Musikverein trug zwar nur zum Rahmenprogramm der Veranstaltung bei, sorgte jedoch für gute Stimmung. Julia Burch Weihnachtsmusik auf dem Trabener Marktplatz Am 10. Dezember 2006 waren wir eingeladen, an der Krippe in Traben unsere fleißig geübten Weihnachtslieder vor zu spielen. Es war zwar ein wenig kalt an den Fingern, aber es hat wie immer Spaß gemacht. Alle Zuschauer haben begeistert geklatscht. Ein wirklich gelungener Adventssonntag! Virginia Polch Der Musikverein und Frankreich Die Verbindungen des Musikvereins Traben-Trarbach nach Frankreich sind vielfältig. So berichtet beispielsweise die Chronik: „1967 gab der Vorsitzende bekannt, dass eine Filmgesellschaft aus Frankreich einen Moselfilm dreht und in der Stadt Aufnahmen macht. Am 16. Januar wurden die Aufnahmen in der Pausenhalle der Schule Schottstraße von 22 bis 24 Uhr vorgenommen.“ untergebracht waren, gab es für die Jugend ein Lager auf Feldbetten in der dortigen Turnhalle, was beim abendlichen Sackhüpfen in Schlafsäcken für eine sehr ausgelassene Atmosphäre sorgte. Einigen Mitgliedern gefiel es in Frankreich so gut, dass sie die Abfahrt verpassten und erst auf Umwegen den Heimweg antraten. In den 70er Jahren unternahm der Verein zudem zweimal eine Reise nach Paris und erkundete die Weltmetropole. Natürlich ist der Verein auch aktiv an der Partnerschaft zwischen der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach und Selles-sur-Cher beteiligt. Im August 1991 nahm der Musikverein an der Verbrüderungsfeier in Selles-sur-Cher teil. Zur Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde fuhr man zusammen mit städtischen Vertretern nach Frankreich und war auch aktiv mit Konzerten vor Ort am Geschehen beteiligt. Während die Privatquartieren „Älteren“ in und Hotels 1996 fuhr der Musikverein zum fünfjährigen Jubiläum der Partnerschaft erneut nach Selles-surCher. Der Verein nahm die Gelegenheit wahr, reiste etwas früher an und besuchte mit seinen Mitgliedern einige der weltbekannten Schlösser der Loire, darunter auch Blois und Chambord. Verkostung einer Menge Käsesorten und natürlich entsprechend Rotwein zum Nachspülen. Anschließend wurde er mit einer riesigen Holzkelle unter dem Jubel der Musikvereinsmitglieder zum „Käsemeister geschlagen“. Quartier war dieses Mal für alle Junggebliebenen die Karatehalle. An den Weg dorthin wird sich besonders eine Mädchengruppe, die von einem betrunkenen Franzosen verfolgt wurde, ihr Leben lang erinnern. Blois Chambord Im Anschluss nahm man an dem deutsch-französischen Fest mit Marschmusik und der musikalischen Umrahmung bei der offiziellen Feierstunde auf dem Festplatz vor dem Schloss teil. Abends veranstalteten die Franzosen im Festzelt einen bunten Show-Abend. Bei diesem wurde dem ersten Vorsitzenden Karl-Heinz Heinrich die Ehre zu Teil, zum „Käsemeister“ ernannt zu werden. Verbunden war diese Ehrung mit der vorherigen Am letzten Tag wurde ein Mammutbaum, aus dem TrabenTrarbacher Forst ausgebuddelt und mit dem Bus nach Frankreich transportiert, als Zeichen der wachsenden Verbundenheit, in Sellessur-Cher gepflanzt. Auch hier spielte der Verein ein Ständchen, bevor es Abschied nehmen hieß. Nicht zuletzt spielen derzeit im Verein zwei (fast) waschechte Franzosen mit, Marc und Stéphanie Cubaud. Sie werden mit ihrem Insider-Wissen besonders bei den sprachlichen und kulinarischen Vorbereitungen zum Stiftungsfest tatkräftige Hilfe leisten. Bei so vielen Verbindungen nach Frankreich, sah der Verein Gründe genug, einmal ein ganzes Konzert dem Nachbarland zu widmen. Martina Zang Programmnotiz zum Stiftungsfest 2007 In unserem Konzert „Le tour de France“ zum Stiftungsfest 2007 zählen wir zur französischen Musik sowohl Musik französischer Komponisten als auch Musik über Frankreich. Die bei uns bekanntesten französischen Volkslieder sind wohl „Frère Jaques“ (Bruder Jakob) und „Sur le pont d’Avignon“. Das dritte Lied, das unsere Jugendgruppe aufführt, heißt „Mon Papa“ und erzählt, dass ein Kind trotz Verbots des Vaters zum Tanzen geht. Als französische Komponisten fallen einem sofort Georges Bizet (18381875), Maurice Ravel (18751937) oder Camille SaintSaëns (1835-1921) ein. Von Marc-Antoine Charpentier (1643-1704) stammt das heute als Eurovisionshymne bekannte „Te Deum“. Der in Köln geborene, aber die meiste Zeit in Paris lebende Jacques Offenbach (1819-1880) komponierte mit dem Can-Can aus seiner Operette „Orpheus in der Unterwelt“ das Stück, das man vor allem mit dem Pariser Nachtleben verbindet. Zu den zeitgenössischen Komponisten Frankreichs gehören Claude-Michel Schönberg (*1944) und Maurice Jarre (*1924). Schönberg feierte als Musicalkomponist mit Miss Saigon und Les Miserables, das 1980 in Paris uraufgeführt wurde, Welterfolge. Der Filmkomponist Maurice Jarre gewann mit den Melodien zu „Doktor Schiwago“, „Lawrence von Arabien“ und „Reise nach Indien“ sogar drei Mal den Oscar. Sein Sohn Jean-Michel Jarre wurde als Vertreter der elektronischen Musik bekannt. Darius Milhaud (1892-1974) hat sich als Komponist auch der Blasmusik gewidmet: Unser Alt-Saxophonist Michael Mayer nahm mit dessen Solowerk Scaramouche erfolgreich am Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ teil. Die Suite francaise, die Milhaud 1944 im amerikanischen Exil schuf, beschreibt Eindrücke von fünf Provinzen Frankreichs, die seinerzeit durch den Zweiten Weltkrieg bedroht waren. Die Bearbeitung dieses Werks von John Higgins umfasst die drei Sätze Normandie, Elsass-Lothringen und Provence. Als der französische Nationalmarsch gilt „Le Régiment de Sambre et Meuse“ von J. François Rausky (1837-1910) und Robert Planquette (18481903). Der Marsch nach Motiven der Oper „Die weiße Dame“ von François-Adrien Boieldieu (1775-1834) gehört sogar zum Standardrepertoire der deutschen Militärmusik. Zur französischen Unterhaltungsmusik zählt man vor den Chanson. Bekannte allem Vertreter sind etwa Gilbert Bécaud, Charles Aznavour oder der belgische Interpret Jacques Brel. Vielen ist sicher nicht bekannt, dass Frank Sinatras Welthit „My Way“ von Paul Anka in Frankreich entdeckt wurde: Claude François beschrieb mit „Comme d’Habitude“ die Geschichte eines Paares, dass sich im Alltag auseinandergelebt hat. – Auch Mireille Matthieu aus Avignon oder Edith Piaf, der Spatz von Paris, gelten als Ikonen der französischen Unterhaltungsmusik. Sidney Bechet (1897-1959) gehörte zu den frühen Vertretern der Jazzmusik New Orleans, siedelte später nach Frankreich über und wurde dort als Sopransaxophonist und Klarinettist populär. Seinen Welthit „Petite fleur“ komponierte er selbst. Aber auch Hits der internationalen Popmusik der letzten Jahrzehnte kamen aus Frankreich, so etwa „Voyage voyage“, „Joe le taxi“ oder „Ella elle l’a“. Désenchantée wurde zunächst 1991 von Mylène Farmer interpretiert, bevor Kate Ryan diesen Titel im Jahr 2002 erfolgreich coverte. Charles Trenets (1913-2001) „La mer“ aus den 1930er Jahren wurde von Robbie Williams unter dem Titel „Beyond the sea“ aufgegriffen und zum Titelsong des Films „Findet Nemo“. Bernd Fröhlich Der Vorstand 1. Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Schriftführer: Kassierer: Notenwart: Materialwart: Dirigent: Jugendwart: Karl-Heinz Heinrich Tel: 64 75 Jörg Servatius Tel: 81 01 73 Egbert Kiwitt Tel: 24 33 Michael Thösen Tel: 81 89 90 Anna Stommel Hugo Gutjahr Tel: 90 43 Bernd Fröhlich Marc Cubaud Tel: 0175 - 6 44 02 30 Im Schraubel 10 E-Mail: [email protected] Oberstädter Str. 25 E-Mail: [email protected] Tannenweg 7 E-Mail: [email protected] Hirtenpfad 11 E-Mail: Thö[email protected] E-Mail: [email protected] Römerstaße 17 Kesselstraße 9 E-Mail: [email protected] Wildbadstr. 16 E-Mail: [email protected] Impressum Vereinszeitung des Musikvereins Traben-Trarbach 1900 e.V. Herausgeber: Satz und Layout: Druck: Auflage: Kritik, Wünsche, Anregungen? Musikverein Traben-Trarbach 1900 e. V. Stefan Mayer, Karl-Heinz Heinrich, Martina und Stephanie Zang, Julia Burch, Virginia Polch, Marc und Stéphanie Cubaud Privat- & Copyshop Jeske Heckelmann Rudolf-Diesel-Str. 19 54516 Wittlich 250 Stück Adresse Redaktion: Wildbadstr. 16 56841 Traben-Trarbach E-Mail: [email protected] Termine 2007 Januar 27.01. Stiftungsfest (Lorettahalle) Februar 19.02. Rosenmontagszug April 08.04. 15.04. Mai 06.05. 13.05. 20.05 27.05. Juni 07.06. 10.06. 17.06. 24.06. Juli 09.07. 28.07. 29.07. 30.07. Kriegerdenkmal 08.30 Uhr Weißer Sonntag Prozession August 19.08. Moselufer Trarbach September 02.09. Moselufer Trarbach 22.09. Herbstkonzert Stadtturm 30.09. Federweisserfest November 11.11. Martinszug Moselufer Ida-Becker-Haus (Muttertag) Irmenacher Markt Ab 13 Uhr Enkirch (Sternmarsch) Fronleichnam-Prozession ca. 10.00 Uhr Altstadtfest Trarbach Frühsommerfest Feuerwehr Traben Moselufer Trarbach Moselweinfestival Frühschoppen Jakobstag 16.30-18.00 Jakobstag 10.30-14.00 Jakobstag 10.30-15.00 Dezember 09.12. Trarbacher Markt 24.12. Weinberg & Kirche 25.12. Märkte Traben & Trarbach Januar 2008 ??? Stiftungsfest 2008