Unter Strom - Phoenix Contact

Transcrição

Unter Strom - Phoenix Contact
4|13
Das Kundenmagazin von Phoenix Contact | Dezember 2013
04
Titelthema:
Lösungen für die Energieerzeugung
und -verteilung
Unter Strom
06
Fernwirken für Transformatoren
Alle Tassen im Blick
08
Einspeisemanagement
PV-Park unter Kontrolle
10
TAB geschickt umsetzen
Messbar flexibel
02
Editorial
UPDATE 4|13
Editorial
02 Dietrich Hamberger
Im Gespräch
03 Hans-Willi Cremer, RWE Power AG
Titelthema
Dietrich Hamberger,
Leiter Industriemanagement Energie
Ein Unternehmen unter Strom
04 Phoenix Contact ist langjähriger Partner
der Energiebranche
Technologie
Ohne Energie bewegt sich nichts
10
Verbindungstechnik
Technische ­Anschlussbedingungen
elegant umsetzen mit Clipline complete
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
11
Stromversorgungen
24-V-Verbraucher in Kraftwerken
­zuverlässig versorgen
14
Kommunikationstechnik
Hohe Verfügbarkeit für Ethernet-­
Netzwerke
Sie wachen montagmorgens auf, irgendetwas ist anders als sonst. Der Wecker
hat Sie nicht geweckt, die Armbanduhr zeigt: Sie sind spät dran. Jetzt merken
Sie, dass der Strom ausgefallen ist. Macht nichts, schnell fertig machen und
dann zur Arbeit. Noch schnell einen Kaffee … ach ja, der Strom ist ausgefallen.
Dann eben nur etwas Kaltes zum Frühstück – da die Heizung auch nicht funk­
tioniert, passt das ganz gut. Wenn es sich um einen großflächigen Stromausfall
handelt, haben Sie hoffentlich noch Benzin im Tank, weil Tanken dann auch
nicht möglich ist. Sollte der Strom nicht bald wieder zur Verfügung stehen,
haben Sie bald kein Gas und kein Wasser mehr. Kurzum: Es bewegt sich so gut
wie nichts mehr.
Der letzte große Stromausfall war am 4. November 2006 mit europaweiten
Auswirkungen. Seitdem hat sich die Versorgungssicherheit, die sich in Deutschland schon auf sehr hohem Niveau bewegt, leicht verbessert. Das beschriebene Szenario scheint unrealistisch, ist aber bei ungünstigen Bedingungen wie
Einspeisung, Last und Wetter denkbar. Um die energiepolitischen Ziele der
­Bundesregierung zu erreichen, die auf dem Kyoto-Protokoll basieren, ist es
notwendig, den Kraftwerkspark in Deutschland zu verändern und das Über­
tragungs- und Verteilnetz dem anzupassen.
Seit der Entwicklung der ersten modularen Reihenklemmen zusammen
mit den Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerken (RWE) im Jahr 1928 ist
Phoenix Contact ein Partner der Energiebranche, die wir heute mit innovativen
­Produkten, Lösungen und Entwicklungspartnerschaften unterstützen.
Sind die Herausforderungen für diese Umstellung auch noch so groß –
Phoenix Contact steht fest an Ihrer Seite. Viel Spaß bei der Lektüre.
16 Kommunikationstechnik
Intelligente Anschlusslösungen für
dezentrale Energieerzeugung
Lösungen für die Zukunft
Kleinsteuerungen
08 Einspeisesteuerung und Management
für Photovoltaik-Kraftwerke
Vor Ort
Fernwirktechnik
06 Füllstandsüberwachung für
­Transformatorenstände
12
Steuerungstechnik
Störmeldesystem für Umspannwerke
auf Basis der Steuerung Inline
Neue Produkte
17
Funktionsbaustein-Bibliothek Energie
Kraftwerk-Kennzeichnungssystem
Durchführungsklemme PWO 16
mGuard mit 3G-Mobilfunkschnittstelle
Aktuell
18
manroland web systems entscheidet
sich für Axioline und Axiocontrol
18
Neue App erklärt Überspannungsschutz
19
Seminar zu Blitzschutz und EMV für
Elektrofachleute
www.phoenixcontact.ch
Im Gespräch
UPDATE 4|13
Temperaturverteilung im Griff
RWE setzt auf eine Lösung von Phoenix Contact zur
­Erfassung von Rohrwandtemperaturen am Kraftwerkskessel
Hans-Willi Cremer ist Leittechnikreferent im
Kraftwerk Niederaußem der RWE Power AG.
Das Braunkohlekraftwerk wurde 2002 um einen
BoA 1 -Block erweitert, der sich durch optimierte
Anlagentechnik und damit deutlich reduzierte
CO2-Emissionen sowie einen Wirkungsgrad von
über 43 Prozent auszeichnet. Was das I/O-System Axioline dazu beiträgt, erläutert Cremer im
Gespräch mit der UPDATE.
UPDATE: RWE gehört seit fast 90 Jahren zu den
ersten Kunden von Phoenix Contact. Wie lange
sind Sie schon im Unternehmen tätig?
Cremer: Ich arbeite seit fast 40 Jahren für den
Konzern, davon die meiste Zeit im Kraftwerk
Niederaußem.
UPDATE: Warum brauchen Sie so viele
­Temperaturmessstellen?
Cremer: Um eine optimale Feuerung und
eine gleichmäßige Belastung des Kraftwerkskessels sicherzustellen, bedarf es
­neuer Kontrollmöglichkeiten. Aus den Messwerten werden in einer Blackbox gruppenweise Mittel- und Maximalwerte gebildet, die
dann im Leitsystem auf Abweichung überwacht werden, um frühzeitig Kesselschäden
zu erkennen. Bedingt durch volatile Energieträger wie Photovoltaik und Windkraft müssen
fossile Kraftwerke hohe Flexibilität mit zum Teil
steilen Lastgradienten aufbringen, wodurch ein
Kraftwerksblock heute dynamischeren Belastungen unterliegt.
Hans-Willi Cremer,
RWE Power AG
UPDATE: Welche Anforderungen hatten Sie an
das I/O-System?
Cremer: Wir suchten seinerzeit nach einer technisch anspruchsvollen, kompakten, robusten und
schnell zu verdrahtenden Lösung, die gleichzeitig kostengünstig ist.
Das I/O-System Axioline ist besonders robust und lässt
sich einfach handhaben
UPDATE: Dann kennen Sie unsere Komponenten
und Systeme ja sehr gut.
Cremer: Das kann man so sagen. Anfangs habe
ich Reihenklemmen eingesetzt. Später kamen
dann Interface- und Elektronik-Produkte dazu.
Mittlerweile setzen wir auch das neue I/O-System Axioline ein.
UPDATE: Wozu genau verwenden Sie Axioline?
Cremer: Mit dem I/O-System wird die Rohrwandtemperatur von mehr als 2000 Messstellen an
den Kesselrohren aufgenommen, verarbeitet
und via OPC an das Leitsystem übermittelt.
1
BoA: Braunkohlekraftwerk mit optimierter Anlagentechnik
UPDATE: Und wie verlief die Zusammenarbeit?
Cremer: Zuerst haben wir gemeinsam mit
Phoenix Contact und dem Schaltschrankbauer
PMR GmbH im Februar 2013 ein Lösungs­konzept
­erarbeitet.
Nach der Auftrags­
erteilung im Mai
„Die Lösungskompetenz in dem
­wurden die fertig
­Projekt hat uns überzeugt.“
montierten und verdrahteten Schaltschränke Mitte August
geliefert. Der Block K ging sogar eine Woche vor
dem geplanten ­Revisionsende Anfang September
nach Fertigstellung aller Arbeiten ans Netz. Sie
können sich vorstellen, wie begeistert wir waren.
Die Lösungskompetenz in dem Projekt hat uns
überzeugt.
UPDATE: Herr Cremer, wir danken Ihnen für den
interessanten Einblick.
03
04
Titelthema
UPDATE 4|13
Der Energiesektor hat für
Phoenix Contact eine
besondere Bedeutung
Ein Unternehmen unter Strom
Phoenix Contact ist von Beginn an Partner der Energiebranche
Der Energiesektor ist eine Branche, mit der sich
Phoenix Contact von Beginn an besonders verbunden fühlt. Angefangen bei der Reihenklemme, die gemeinsam mit RWE konzipiert wurde,
entwickelte sich das Blomberger Produktspektrum kontinuierlich weiter – bis hin zu Lösungen
für die Umsetzung der Energie­wende.
Seit nahezu neun Jahrzehnten verbindet die Energiebranche und Phoenix Contact eine ganz besondere Beziehung. Es war 1928, als Hugo Knümann,
der Gründer der Phönix Elektrizitätsgesellschaft,
zusammen mit den Rheinisch Westfälischen
Elektrizitätswerken (RWE) die modular anreihbare
Verbindungsklemme konzipierte – den Urahn der
Reihenklemme, wie wir sie heute kennen.
In enger Abstimmung mit den Energie­
unternehmen entwickelten Josef Eisert und Generationen von Ingenieuren bei Phoenix Contact
über Jahrzehnte die Reihenklemmentechnik für
viele Anforderungen weiter, zum Beispiel zur
Anbindung von Stromwandlern in allen Spannungsebenen. Von der Gleitstegklemme über
Längstrennklemmen bis hin zur heutigen Stromwandlerklemme des Clipline complete-Systems
wurde dieser Klemmentyp an die sich stetig
wandelnden Bedürfnisse der Energieversorger
angepasst.
Ein neues System, das Phoenix Contact auf
den Markt bringt, um Schutzrelais einfach und
sicher zu prüfen, ist das modulare Prüfsteck­
system FAME, das für „Fast And Modular Energy
System“ steht. Hiermit lassen sich alle Prüfaufgaben, sowohl für die Messwandler als auch für
die Schutzeinrichtungen der Sekundärtechnik,
mit einem einzigen Steckvorgang durchführen.
Darüber hinaus entwickelt Phoenix Contact
viele weitere Produkte, Systeme und Lösungen
für die Energiebranche. Dazu gehören Markierungssysteme für die Anlagenkennzeichnung,
Relais, Rangierverteiler, Steckverbinder, Überspannungsschutzgeräte, Switches, Motorsteuerungen und Steuerungen mit passenden E­ inund Ausgabemodulen.
Lösungen für die Energieerzeugung
und -verteilung
Durch die Energiewende ergeben sich große
­Herausforderungen für alle Teilnehmer am
Strommarkt. Einerseits soll die elektrische
Energie bezahlbar und ohne Unterbrechung
zur Verfügung stehen, andererseits sollen
­Umwandlung, Übertragung und Verteilung
möglichst umweltfreundlich ablaufen.
Daraus ergeben sich völlig neue Fragestellungen für die Ingenieure: Dampfkraftwerke müssen schneller auf Veränderungen in der Netzauslastung reagieren. Volatile und nichtvolatile
Kraftwerke bilden zusammen mit Energiespeichern virtuelle Kraftwerke. Das Über­tragungsund Verteilnetz muss die stark schwankenden
Einspeisungen und Lasten durch eine bessere
Überwachung und Steuerung ausgleichen. Inte-
Titelthema
UPDATE 4|13
grierte Kommunikations- und Regeltechnik bis
hin zu intelligenten Automatisierungskonzepten
werden in diesem Zusammenhang zu Garanten
einer stabilen Energieversorgung.
Intelligenter eingespeist
Phoenix Contact arbeitet intensiv an Lösungen
für die Energieübertragung und -verteilung,
die auch beim zunehmenden Einsatz dezentraler Energieerzeuger einen stabilen Netzbetrieb
sicherstellen. So wurde zum Beispiel ein modulares und flexibles System zur Umsetzung der
Einspeiseanforderungen für eine Ortsnetzstation entwickelt. Die Kommunikation wird über
standardisierte Protokolle wie IEC 60870-5-101
und -104 abgewickelt. Dabei wird die Verbindung zur Netzleitstelle entsprechend der Empfehlungen des Whitepapers vom BDEW abgesichert. So erhalten die Einspeiser von dezentralen
Kraftwerken eine effiziente und wirtschaftliche
Automatisierungslösung, ganz gleich, welche
technischen Anschlussbedingungen (TAB) des
Netzbetreibers zu erfüllen sind.
Umgesetzt wurde bereits auch eine Steuerungslösung für ein Photovoltaik-Kraftwerk. Dort
wandeln Kleinsteuerungen von Phoenix Contact
die Sollwertvorgaben des Energieversorgungsunternehmens in entsprechende Steuer­signale
um. Durch das Einspeisemanagement und die
Bereitstellung von Blindleistung trägt das Kraftwerk zur Sicherheit und Stabilität der Energieversorgung bei.
Auch bei den Klemmenleisten bietet das
Blomberger Unternehmen eine maßgeschneiderte Systempalette für Energieversorgungs­
1928:
Erste modular
­anreihbare
V­erbindungsklemme
unternehmen. Auf Basis des Reihenklemmensystems Clipline complete lassen sich individuelle
Übergabeleisten für Wandleranschaltungen
zusammenstellen, die nahezu jede Anforderung
der Verteilnetzbetreiber erfüllen.
Gerüstet für die Zukunft
Im Spannungsfeld zwischen Investition und
­Nutzen müssen die Betreiber ein Optimum
finden, um elektrische Energie umzuwandeln,
zu übertragen und zu verteilen. Phoenix ­Contact
wird gemeinsam mit seinen Partnern in der
Energiebranche die Herausforderungen der
Energiewende annehmen und Produkte und
Lösungen liefern, die dazu beitragen, die Energieversorgung bei größtmöglicher Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. Dietrich Hamberger/Harry Bentler
phoenixcontact.ch
Die Entwicklung
einer Idee: von der ersten
modularen Klemme bis
zur ­Messtrennklemme im
Reihenklemmensystem
Clipline complete
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Vor Ort
UPDATE 4|13
Transformator in der
110-kV-Umspannanlage in
Erwitte/Anröchte
Alle Tassen unter Kontrolle
Fernwirklösung erleichtert die Füllstandsüberwachung für
Transformatorenstände
Transformatoren, die Öl zur Kühlung und Isolierung verwenden, müssen besondere Umwelt­auflagen erfüllen. Gemeinsam mit der Westnetz
GmbH hat Phoenix Contact ein System zur kontinuierlichen Füllstandüberwachung, Alarmie­rung
und Verpumpung des Niederschlags­wassers für
Transformatorenstände entwickelt.
Die Stadt Arnsberg ist ein Teilbezirk der Westnetz GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der RWE Deutschland AG. Die Abteilung
„Spezialservice Strom für die Region Ems-Westfalen“ stellt hier den einwandfreien Betrieb von
über 170 Trafotassen sicher. Diese Betonwannen
sollen eventuell auslaufendes Öl auffangen. Da
sie im Freien stehen, füllen sie sich auch mit
Regenwasser und müssen ab einem gewissen
Füllstand abgepumpt werden, sofern sie nur
­Regenwasser enthalten.
Klaus Hansen, Leiter des Anlagenbereichs
in Arnsberg, war es deshalb besonders wichtig,
auf ein Überwachungssystem zurückgreifen zu
können, das frühzeitig Informationen über den
aktuellen Füllstand der Trafotassen liefert.
Bei der neuen Lösung ermittelt ein Ultraschallsensor den aktuellen Wasserstand und
vergleicht ihn permanent mit zwei unterschiedlichen Grenzwerten. Der erste Grenzwert bezieht sich auf die vorausschauende Organisation
der Instandhaltung. In diesem Fall sendet das
System eine E-Mail an den Betreiber, wenn der
Grenzwert erreicht ist. Vor Ort wird der Zustand
durch eine rote Warnleuchte signalisiert, die
sich auf dem Schaltschrank befindet. Wird der
kritische zweite Grenzwert erzielt, schickt das
System eine entsprechende SMS an das Bereitschaftspersonal.
Aufgrund der fehlenden drahtgebundenen
Kommunikationsinfrastruktur werden die D
­ aten
durchgängig per GPRS/EDGE über das Mobilfunknetz übertragen. Für den Datenaustausch
setzt der Betreiber auf die Fernwirk­lösung Resy+
von Phoenix Contact, die sowohl ihn als auch
den Bereitschaftsdienst per E-Mail und SMS
benachrichtigt.
Einfache Parametrierung
Bei der Auswahl der Hardware hat sich die
­Westnetz GmbH ebenfalls für Komponenten
und Systeme des Blomberger Automatisierungsspezialisten entschieden. Das neue Überwachungssystem basiert auf der Kleinsteuerung
ILC 150 ­GSM/­GPRS, denn in den Controllern
­Inline der 100er Leistungsklasse sind bereits
ein ­Quadband-Modem sowie ein Ethernet- und
Interbus-Anschluss integriert.
Ein Webserver, der in den ILC 150 GSM/GPRS
eingebaut ist, dient der Inbetriebnahme des
Überwachungssystems. Dazu werden die Kon-
Vor Ort
UPDATE 4|13
figurationsparameter und Diagnoseinformationen über eine Web-Oberfläche visualisiert. Der
Anwender benötigt lediglich einen StandardBrowser wie den Microsoft Internet Explorer
oder Firefox sowie die Java Virtual Machine. Die
Navigation zu den einzelnen Menüpunkten läuft
wahlweise über die gewohnte Baumstruktur auf
der linken Bildschirmseite oder über die zentral
angelegte Kachelstruktur. In den jeweils nach
Themen ­gruppierten Untermenüs können dann
sämtliche Parameter wie spezifische Daten des
Providers für den Versand von E-Mails und SMS,
­E-Mail-Adressen und Telefonnummern, Grenzwerte, Meldetexte sowie Datum und Uhrzeit individuell für die jeweilige Station eingestellt werden.
Hohe Verfügbarkeit
In der Applikation ist neben den eigentlichen
Überwachungsmechanismen auch das Pumpen­
management integriert, das dafür sorgt, dass
das Niederschlagswasser kontrolliert abgepumpt wird. Sobald das Wartungspersonal den
Pumpvorgang aktiviert hat, senkt sich der Füllstand geprüft ab, wobei ein Trockenlaufen der
Pumpe vermieden wird. Dabei kann der Prozess
jederzeit manuell durch die Mitarbeiter unterbrochen werden.
Wenn es um die Anlagenverfügbarkeit geht,
favorisiert die Westnetz GmbH ebenfalls ein
Konzept von Phoenix Contact. Die kompakte
unterbrechungsfreie Stromversorgung MiniDC-UPS/24DC/2I stellt sowohl bei einwandfrei
funktionierendem Versorgungsnetz als auch bei
Netzstörungen den Betrieb aller angeschlossenen 24-V-Verbraucher in der elektrischen Anlage
sicher. Durch die umfangreiche Signalisierung
mit Kontrollleuchten und aktiven Schaltausgängen kann bei einem Spannungsausfall eine
entsprechende SMS an den Bereitschaftsdienst
abgesetzt werden.
Umfassende Zertifizierung
Nachdem die Westnetz GmbH die neue Füllstandsüberwachung auf Basis einer industriegerechten Steuerungs- und Fernwirktechnik
eingeführt hat, kann das Unternehmen das
Instandhaltungspersonal bedarfsgerechter
und wirtschaftlicher einplanen. Die wesentlichen Komponenten im Schaltschrank, der von
Phoenix Contact geliefert wurde, sind zertifiziert
und bauaufsichtlich zugelassen. Außerdem entspricht die Lösung den relevanten Gesetzen und
Vorschriften von WHG (Wasserhaushaltsgesetz
Deutschland), VAwS (Verordnung über Anlagen
zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
und über Fachbetriebe) sowie AGI (Arbeitsgemeinschaft Industriebau). Frank Horstmann
Klaus Hansen,
Leiter des Anlagen­
bereichs in Arnsberg und
Initiator des neuen
Überwachungskonzepts
phoenixcontact.ch
Konfiguration der
einzelnen Grenzwerte und
des zeitlichen Verhaltens
der Alarmmeldungen
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08
Lösungen für die Zukunft
Photovoltaikanlagen
Der Jura Solarpark aus der
Vogelperspektive
Volle Kontrolle für den Solarpark
Einspeisesteuerung und Management
für Photovoltaik-Kraftwerke
Schematische Darstellung
des Solarparks
Der Jura Solarpark ist mit einer Lösung von
Phoenix Contact für die Überwachung und
das Management der eingespeisten Leistung
ausgerüstet. Der Betreiber IBC Solar erfüllt so
zuverlässig die Sollwertvorgaben des Energieversorgungsunternehmens, in dessen Netz
der erzeugte Strom eingespeist wird. Aktuelle
Betriebsdaten der Anlage und der Wechselrichter können jederzeit abgerufen werden.
PV-Feld
Trafo
Switch Kleinsteuerung
Sollwert
4 … 20 mA
Webbox
Wechselrichter
I/O-Module
GSM/GPRSModem
Ethernet
LWL
Power
Der Jura Solarpark ist mit einer Gesamtleistung von rund 37 Megawatt-Peak (MWp) eine
der größten Photovoltaikanlagen Deutschlands. Die rund 160 000 PV-Module sind auf
neun Parks mit einer Gesamtfläche von circa
80 Hektar verteilt, die sich entlang eines Korridors von 110 Metern zur Autobahn A 70 zwischen
Bamberg und Bayreuth befinden.
Mit einem parkeigenen Umspannwerk wird
der erzeugte Strom direkt in das 110-kV-Hochspannungsnetz eingespeist. Damit spart der Betreiber zusätzliche Investitionen für das Verlegen
von Erdkabeln bis zum nächsten Umspannwerk
ein.
Einspeisemanagement
vorgeschrieben
Um die Netzstabilität sicherzustellen, regelte
das EEG bereits vor 2012, dass dezentrale Energieerzeuger, wie Photovoltaikanlagen, mit einer
Leistung über 30 kW eine technische Einrichtung
besitzen müssen, mit der das Energieversorgungsunternehmen (EVU) die Einspeiseleistung
steuern kann.
An dieser Stelle kommen die Kleinsteuerungen ILC 1xx der 100er Leistungsklasse von
Phoenix Contact ins Spiel. Das EVU kann mit
dem Gerät sowohl die abgegebene Leistung
als auch den Phasenwinkel Cos Phi zwischen
Lösungen für die Zukunft
UPDATE 4|13
Photovoltaikanlagen
­ pannung und Strom vorgeben. So sind die
S
­Gesamtleistung sowie die Wirk- und Blind­
komponente der Leistung steuerbar.
Das ist wichtig, da konventionelle Großkraftwerke den schnellen Änderungen bei der
­verfügbaren Energie nicht folgen können. Kraftwerke müssen daher langsam abgeregelt und
Solarparks im Gegenzug entsprechend hochgefahren werden. Diese Vorgabe des EVU ist
im Jura Solarpark auf den neun Teilflächen um­
gesetzt.
Kleinsteuerung wandelt Sollwertvorgaben in Steuersignale um
Der Betreiber wird stets über den aktuellen Anlagenstatus, die Effizienz der Panels sowie über
die kumulierte eingespeiste Leistung informiert.
Dafür lassen sich Daten aus den Wechselrichtern
auslesen. Jede Teilfläche besteht aus mehreren
tausend 230-W-Solarpanels, die zu Wechsel­
richterbänken zusammengefasst sind.
Die Bänke setzen sich jeweils aus etwa acht
Wechselrichtern mit einer Leistung von je 17 kW
zusammen. Bis zu 50 Wechselrichter sind seriell
mit einer Web-Box verbunden, welche die Datenlogger-Funktion sowie die Kommunikationsschnittstelle für die übergeordnete Steuerung
bietet. In einem Teilsegment des Jura Solarparks
mit zentraler Architektur beinhaltet jeder der
Zentralwechselrichter jeweils eine Web-Box. Die
Web-Boxen kommunizieren über ein Glasfasernetzwerk mit der Kleinsteuerung ILC 170 ETH 2TX
von Phoenix Contact. Der Inline Controller wandelt die Sollwertvorgaben des EVU, die als analoger 4 … 20 mA-Wert zur Ver­fügung gestellt werden, in Steuersignale für die Wechselrichter um.
Dazu werden die Steuer­signale als Kommandos
an die Web-Boxen und damit an die Wechselrichter übertragen.
„Das Besondere am Jura Solarpark ist, dass
hier über 20 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt worden sind, um alle Netzwerkkomponenten anzukoppeln. Auf diese Weise können wir
von der Zentrale aus jeden Wechsel­richter ansprechen“, erläutert der IBC-Mitarbeiter ­Thomas
Reuter. Außerdem kann der ILC 170 ETH 2TX
wichtige Betriebsdaten der Anlage und der
Wechselrichter auslesen und loggen. Die Daten
werden dem Betreiber dann auf Wunsch über
ein GSM/GPRS-Modem als Webseite oder als
Die Sicht des Kunden
„Die Jura Solarparks sind das größte Frei­
flächenprojekt, das die IBC Solar AG bisher
­realisiert hat. Eine besondere Herausforderung war es, für die im Fränkischen Jura
gelegenen Anlagen eine zentrale Steuerung
zu schaffen. Dafür wurden über 20 Kilometer Glasfaser-Leitungen verlegt, um alle
Netzwerk-Komponenten anzukoppeln. Auf
diese Weise können wir von der Zentrale aus
Darius Nielsen,
jeden Wechselrichter ansprechen. Dank der
­Abteilungsleiter Technik
ILC 170 ETH 2TX von Phoenix Contact könPV-Projekte bei der
nen wir wichtige ­Betriebsdaten der Anlage
IBC Solar AG
und der Wechselrichter jederzeit auslesen
und loggen. Als ­Betreiber werten wir die
Daten direkt in der Firmenzentrale aus. So
ist es möglich, jederzeit einen Überblick über die Leistungsfähigkeit
der Parks zu haben. Da wir die Anlagen des Jura Solarparks als Solarfonds mit B
­ ürgerbeteiligung betreiben, ist es für uns besonders wichtig,
­Störungen jederzeit erkennen und unverzüglich eingreifen zu können.
Nur so können wir den Bürgern ein sicheres Investment und die ver­
sprochenen Erträge garantieren.“
Tabelle zugeschickt, die er sich direkt auf seinem
PC ansehen und auswerten kann.
Die Kleinsteuerungen von Phoenix Contact
sind gut für diese Aufgaben geeignet. Sie besitzen serienmäßig eine frei programmierbare
Ethernet-Schnittstelle und einfach zu bedienende Bibliotheken, die in die Applikation integriert
werden können. Außerdem lässt sich das Steuerungskonzept flexibel bei geänderten Anforderungen erweitern. Die große Zahl aneinander
reihbarer I/O-Module deckt viele erforderliche
Funktionen ab. Im Jura Solarpark kommen zum
Beispiel analoge Eingangsmodule zum Einsatz,
die den vom EVU vorgegebenen Sollwert direkt
auswerten. Eine RS-485-Klemme ermöglicht
den Anschluss des GSM/GPRS-Modems, um die
Ertragsdaten an die Betreiber weiterzuleiten und
die Anlage unabhängig vom Kabelnetz auch aus
der Ferne warten zu können. Michael Gulsch
phoenixcontact.ch
09
Zählerwechseltafel
Technologie
Strom
Spannung
Steckklemme
sw1
sw2
sw3
sw4
sw5
sw6
KL1
LL1
KL2
LL2
KL3
LL3
L1
L2
L3
N
Trennklemme
Beispiel des
Verdrahtungsschemas
einer NiederspannungsWandlerzählung
k
PEN
VNB-Seite
L1
L2
L1
K
l
k
L
K
L3
L2
l
sw6
sw5
sw4
sw3
sw2
Messfeldschrank
sw1
10
k
L3
PE
l
N
L1
L
K
L2
L
Kundenseite
L3
Messbar flexibel
Mit Clipline complete die Anforderungen der technischen
Anschlussbedingungen effizient umsetzen
Stromkunden oder Energieeinspeiser, die an
das Energieversorgungsnetz angeschlossen
werden möchten, müssen die gültigen technischen Anschlussbedingungen (TAB 2007) für
den Anschluss von Messeinrichtungen beachten. Phoenix Contact bietet für den Anschluss
von Zählern von Sonderkunden eine Lösung
auf Basis des Reihenklemmensystems Clipline
complete.
Bei vielen Verteilnetzbetreibern haben sich
vorverdrahtete Wechseltafeln etabliert
Verteilnetzbetreiber definieren Übergabeleisten,
die bei ihnen verwendet werden, sehr unterschiedlich. Der aktuell gültigen TAB (technischen
Anschlussbedingung) in der Fassung von 2007
fügt jeder Netzbetreiber noch spezifische Erläuterungen hinzu, die sich beispielsweise aus
regionalen Besonderheiten und dem jeweiligen
Aufbau der Wandlermessung herleiten. Die
Folge ist eine schier unüberschaubare Zahl von
unterschiedlichen Ausführungen für Zähleranschaltungen.
Erfüllt alle Aufgaben
Phoenix Contact bietet aus dem Reihenklemmensystem Clipline complete passende Messwandler-Trennklemmen, Durchgangsklemmen
und Schutzleiterklemmen in Schraubklemmund Federanschlusstechnik (Push-in-Anschlusstechnik) an. Diese Klemmen lassen sich, je nachdem, welche technische Anschlussbedingung
zu erfüllen ist, individuell zusammenstellen. Sie
lösen damit alle Aufgaben rund um die Messeinrichtung, also das Abschalten, Trennen, Kurzschließen, Schützen und Wechseln sowie die
Wiederinbetriebnahme.
Funktionales Zubehör
Vor dem Austausch des Zählers werden die Stromwandler kurzgeschlossen, um sie vor Zerstörung
zu schützen. Dieser Kurzschluss wird durch eine
Schalt- oder eine Steckbrücke sehr einfach an den
Klemmen durchgeführt.
Zum Schutz vor unbefugten Manipulationen
und Schalthandlungen an der Klemmenleiste
können die Trennklemmen mit einer plombierbaren Abdeckung versehen werden. Das Abdeckprofil ist großflächig beschriftbar und erleichtert
somit die Zuordnung im Servicefall. Optional
steckbare Schaltsperren für die Trennklemmen verhindern das unbewusste Schalten der
Längstrennschalter. So wird die Sicherheitsregel
„Gegen Wiedereinschalten sichern“ sehr einfach
erfüllt. Ein entsprechender Aufbau ermöglicht
es, eine Klemmenleiste für die Mittelspannungsmessung auch zur Niederspannungsmessung
zu nutzen. Dafür genügt es, die Steckbrücken zu
entfernen.
Bernd Schairer
phoenixcontact.ch
Technologie
UPDATE 4|13
Performant, weil redundant
Stromversorgungen für 24-V-Verbraucher
in Kraftwerken
Kraftwerksbetreiber arbeiten ausschließlich mit
Modulen, die höchsten Qualitätsanforderungen
genügen. Daher kommen Stromversorgungen
und Redundanzmodule der Quint-Familie in
vielen konventionellen Kraftwerken und in
Kernkraftwerken zum Einsatz.
Fossile Kraftwerke und Umspannwerke arbeiten häufig mit batteriegepufferten 220 V DC
als Versorgungsspannung. Deshalb werden
24-V-Verbraucher in Leittechniksystemen oder
dezentralen Anlagen von Netzteilen der Baureihe Quint Power versorgt. Diese bieten einen
weiten Eingangsspannungsbereich von 85 bis
264 V AC und 90 bis 350 V DC.
Die präventive Funktionsüberwachung zur
Ferndiagnose der Netzteile sorgt für eine hohe
Anlagenverfügbarkeit. Durch die ständige
Kontrolle von Ausgangsspannung und -strom
werden kritische Situationen via LED, potenzialfreiem Relaiskontakt und aktivem Signalausgang visualisiert und der Steuerung gemeldet,
ehe ein Problem entsteht.
Unterbrechungsfreie Stromversorgungen
mit 24 V DC Ausgangsspannung sichern Verbraucher in intelligenten Ortsnetzstationen, im
Einspeisemanagement und auch in virtuellen
Kraftwerken gegen einen Ausfall der Versorgungsspannung. So können beispielsweise
Kommunikationsmodule Warnmeldungen absetzen oder Kleinsteuerungen gepuffert und
kontrolliert heruntergefahren werden, wenn die
Versorgungsspannung nicht wiederkehrt.
Für verschiedene Einsatzbereiche kann der
Anwender aus dem aufeinander abgestimmten Produktprogramm von Stromversorgungen
und unterbrechungsfreien Lösungen bis 40 A
Nennstrom wählen.
Entkopplung, Überwachung und
Regelung mit Quint Oring
Um höchste Anlagenverfügbarkeit zu erzielen,
sind in der Leittechnik eines Kraftwerks Schalt-
schränke üblicherweise redundant ausgelegt. Fossile Kraftwerke neuer Bauart arbeiten
hier mit 24 V DC. Die Spannung
wird von batteriegestützten
Systemen bereitgestellt.
Um die Versorgungssicherheit der 24-V-Verbraucher
zu maximieren, entkoppeln
Redundanzmodule der Baureihe Quint Oring die Einspeisung.
Auch in Nebenanlagen, wie etwa der Entaschungsanlage, dienen die Redundanzmodule der Entkopplung und Überwachung
der 24-V-Verbraucher.
Diese bieten im Vergleich zu herkömmlichen
Dioden eine deutlich intelligentere Lösung. Sie
überwachen permanent die Eingangsspannung,
den Ausgangsstrom und auch die Entkoppelstrecke selbst. So werden kritische Betriebszustände frühzeitig erkannt und über potenzialfreie Signalkontakte gemeldet.
Anja Moldehn
Quint Oring eignet sich
für den Aufbau redundanter Stromversorgungslösungen in Kraftwerken
phoenixcontact.ch
Höchste Anlagenverfügbarkeit ist bei Kraftwerken Voraussetzung für einen
effektiven und wirtschaftlichen Betrieb
11
12
Vor Ort
UPDATE 4|13
Schlaue Tafeln
Störmeldesystem für Umspannwerke auf Basis
der Steuerung Inline
Wenn Anlagen über einen langen Zeitraum im
Einsatz sind, kann es vorkommen, dass es für
bestimmte Komponenten keinen Ersatz mehr
gibt. Vor dieser Herausforderung stand auch die
Eon Mitte AG bei Störmelde-Tableaus. Deshalb ­haben die Mitarbeiter des Unternehmens
gemeinsam mit Phoenix Contact eine neue,
wirtschaftliche und zukunftssichere Lösung
entwickelt.
Störmeldesysteme visualisieren Meldungen
aus den Umspannwerken und leiten sie an die
­Netzleitwarte weiter. Früher waren die Systeme
bis 80 Meldefeldern zusammen. Die Störmeldesysteme generierten Einzel- und Sammelfehlermeldungen, wobei häufig lediglich die Übertragung einer Sammelmeldung an die Leitwarte
möglich war. Auf Basis dieser Informationen
konnten die Mitarbeiter jedoch nicht die Art
der Störung feststellen. Sie mussten erst zum
jeweiligen Umspannwerk fahren und hatten die
notwendigen Ersatzteile dann unter Umständen nicht vorliegen. Die bisherigen Störmelde­
systeme waren zudem proprietär aufgebaut und
oftmals in der Funktion eingeschränkt sowie in
der Handhabung umständlich.
Lösung auf Basis von Inline
Lars Wieddekind,
Mitarbeiter im Bereich
Netztechnik von Eon Mitte
mit Leuchtfeldern und Relais ausgestattet. Je
nach Größe des Umspannwerks setzten sie sich
aus einer festen Anzahl von beispielsweise 40
Vor diesem Hintergrund sprach Lars Wieddekind, Mitarbeiter im Bereich Netztechnik der Eon
Mitte AG, Phoenix Contact auf eine innovative,
wirtschaftliche und zukunftssichere Lösung an.
Die Energieexperten des Blomberger Automatisierungsspezialisten nahmen die Anforderungen
Anfang 2012 auf und entwickelten daraus eine
kundenspezifische Lösung auf Grundlage des
I/O-Systems Inline. Im März 2012 wurde das erste
Störmelde-Tableau im Umspannwerk Baunatal
getestet. Die Mitarbeiter beider Unternehmen
entdeckten dabei einige Fehler in der Software
und fanden darüber hinaus einige Verbesserungsmöglichkeiten. Nach deren Umsetzung
Vor Ort
UPDATE 4|13
ging die Störmeldeanlage im September 2012
im ­Umspannwerk Haiger in den Regelbetrieb.
Seit Anfang 2013 sind fünf zusätzliche Anlagen
in ­unterschiedlichen Umspannwerken erfolgreich installiert worden. Weitere Tableaus sind in
Planung.
Das Störmelde-Tableau basiert auf dem
Inline-Automatisierungsbaukasten. Die digitalen und analogen Signale der Umspann-,
Schwerpunkt- oder Ortsnetzstation werden
über entsprechende Standardmodule erfasst
und an die Kleinsteuerung ILC 171 ETH 2TX
weitergeleitet. Der Controller Inline, der über
zwei Ethernet-Schnittstellen und eine SD-Speicherkarte ­verfügt, verarbeitet die Daten und
verknüpft sie mit den jeweiligen Variablen der
Leittechnik. D
­ anach werden die Daten entweder
via ­IEC 60870­-­5­-­101/-104 an den Fernwirkkopf
der Station – so vorhanden – oder direkt an die
­Leitwarte ü
­ bertragen.
Alle gängigen Protokolle werden
unterstützt
Dafür unterstützt die Steuerung alle gängigen
Kommunikationsprotokolle, wie IEC 60870-5101/-104, Ethernet, Profinet und Modbus sowie
die IT-Standards HTTP, FTP SNTP, SNMP, SMTP,
SQL und MySQL. Via FTP lassen sich beispielsweise historische Anlagendaten weiterleiten und
später analysieren. Die wechselbare SD-Karte
­erlaubt die Einstellung der ASDU- respektive
­IP-Adressen im Büro oder in der Werkstatt, sodass die Eon-Mitarbeiter die Steuerung schnell
vor Ort in Betrieb nehmen oder im Fehlerfall
austauschen können. Das Einstecken der SD-Karte reicht aus, um eine neue Steuerung betriebsbereit zu machen. Außerdem werden die Stationsparameter über die SD-Karte definiert und
die gemessenen Werte auf der Karte archiviert.
Wie sämtliche Steuerungen von Phoenix Contact
wird der ILC 171 ETH 2TX mit der EngineeringUmgebung PC Worx oder der kostenfrei erhält­
lichen Einstiegsversion PC Worx Express gemäß
IEC 61131-3 programmiert.
Geringe Anpassung der
­standar­disierten Störmeldetexte
Der Web-Server ist in die Steuerung eingebaut.
Das Instandhaltungspersonal kann sich damit
die Daten vor Ort in der Umspannstation auf
einem Web-Panel oder einem Notebook darstellen lassen. Mit dem WP 10T oder WP 15T bietet
Phoenix Contact die passenden Bediengeräte.
Die Touch-Panel besitzen ein grafikfähiges
10,5- oder 15-Zoll-TFT-Display, auf dem alle relevanten Daten gut lesbar dargestellt werden. Die
HMI-Geräte sind mit einer Ethernet- und zwei
USB-Schnittstellen ausgestattet. Sie haben eine
kompakte Bauform, lassen sich einfach montieren und schnell in Betrieb nehmen. Bei der Auslieferung sind auf dem Störmelde-Tableau standardisierte Störmeldetexte voreingestellt, weshalb
die Mitarbeiter meist nur geringe A
­ npassungen
über das Web-Panel vornehmen müssen. Grundsätzlich sind sämtliche notwendigen Einstellungen über einen PC mit Web-Browser oder direkt
am Web-Panel einstellbar. Auch eigene Meldetexte können frei definiert werden, wobei dazu kein
zusätzlicher PC und Drucker erforderlich ist.
Die Kleinsteuerung lässt sich flexibel um
Analog-Eingangsmodule erweitern, so dass
­Analogwerte nun direkt in der Steuerung verarbeitet werden können. Es ist auch möglich,
das Störmelde-Tableau in die vorhandene
­Infrastruktur des Umspannwerks zu integrieren,
da keine Änderungen an der Verkabelung und
der Übergabeklemmenleiste vorgenommen
­werden müssen. Bernd Schairer
phoenixcontact.ch
Die Anzeige gibt einen
schnellen Überblick über
die Störmeldungen der
gesamten Anlage
13
14
Technologie
UPDATE 4|13
Redundante Ringe
Hohe Verfügbarkeit für Ethernet-Netzwerke in der
­Energieversorgung
Gerade in der Kommunikation im Energiebereich
sind hoch verfügbare Netzwerke Voraussetzung
für eine sichere und stabile Versorgung. So
dürfen im Ernstfall wichtige Informationen nicht
verloren gehen oder zu spät an einen wichtigen
Teilnehmer übertragen werden. Hier bietet der
neue Redundanzmechanismus PRP eine naht­
lose Übertragung der Daten.
Mit der Überarbeitung der Norm IEC 61850
in den letzten Jahren wurde mit dem nun als
­Edition 2 bekannt gewordenen Stand eine
­stabile Arbeitsgrundlage geschaffen. Sowohl die
Kommunikation als auch die Netzwerktechnik
sind in zehn Teilen und weiteren technischen
Richtlinien beschrieben.
Robuste Geräte für die
­Energietechnik
Die Grundlage für die Kommunikation bildet ein
Ethernet-Netzwerk, das je nach Anwendungsbereich mit speziellen Eigenschaften ausgestattet ist. So gelten im Bereich der Hochspannung
besondere Geräteeigenschaften, die im Teil 3 der
IEC 61850 definiert sind.
Diese Geräteeigenschaften erfordern besondere Prüfungen der Geräte. In der Umgebung
von Hochspannung sind Elektronikkomponenten
sehr starken Einflüssen ausgesetzt. Der Einsatz
dieser Elektronikkomponenten in Umspannwerken stellt je nach Einsatzort, vor allem im Bereich
der Primärtechnik, besonders hohe Anforderungen an die Auslegung der Geräte. Dies betrifft
zum Beispiel die Temperaturbeständigkeit oder
die elektromagnetische Verträglichkeit. Um
trotzdem eine hohe Verfügbarkeit sicherzustellen, werden hier nur Komponenten eingesetzt,
die auch unter extremen Verhältnissen zuver­
lässig funktionieren.
Verfügbare Netzwerkinfrastruktur
durch PRP
Wichtig ist, dass nicht nur die Geräte, sondern
auch die Infrastruktur hinsichtlich der Kommunikation entsprechend ausgelegt sind. So wird
schon heute mit Redundanzmechanismen in
Netzwerken gearbeitet, die jedoch häufig in
­extremen Situationen nicht ausreichen. Oft ist
ein interoperabler und damit zukunftssicherer
Betrieb der Anlage nicht gegeben. Hier wurde
nach neuen technischen Lösungen gesucht, die
auch eine interoperable Kommunikation von
­Geräten unterschiedlicher Hersteller ermöglicht.
Diese Lösung wurde mit dem Parallel
­Redundancy Protocol (PRP) gefunden und im
IEC 61439 Teil 3 standardisiert. Damit ist erstmals
Daten­kommunikation ohne Umschaltzeiten im
­Redundanzfall und damit höchste Verfügbarkeit
Technologie
UPDATE 4|13
bei der Übertragung von Informationen möglich. Die PRP-Netzwerkredundanz basiert auf
zwei unabhängigen aktiven Pfaden zwischen
zwei Geräten. Der Sender verwendet zwei Netzschnittstellen, die beide gleichzeitig dieselben
Informationen aussenden. Unter normalen
Bedingungen beruht das Verfahren also auf der
redundanten Übertragung von Informationen
über zwei unabhängige Pfade. In der Netzwerktechnik sind das zwei physikalisch getrennte
Ethernet-Netzwerke, die die Daten übermitteln.
Im einfachsten Fall sind das zwei Switches.
Das Redundanzmodul mit dem implementierten Redundanzprotokoll stellt dabei sicher,
dass der Empfänger nur ein Datenpaket erhält
und das zweite verwirft. Wenn nur ein Paket
empfangen wird, weiß der Empfänger, dass auf
dem anderen Pfad ein Ausfall aufgetreten ist.
Bei einem Übertragungsproblem in einem
der Netzwerke werden die Daten weiterhin im
zweiten redundanten Netzwerk übertragen. Das
Netzwerk bemerkt die Unterbrechung jedoch
und signalisiert an den Redundanzmodulen über
Diagnose-LEDs, den Meldekontakt als auch über
SNMP-Informationen den Zustand des Netzwerkes.
Jens Wienecke
Switches für den Energiebereich
Phoenix Contact bietet ein breites Portfolio an Switches für den Einsatz im Energiebereich an. Für besonders harte Umweltbedingungen
gibt es sowohl Varianten für den Einbau in 19-Zoll-Racks als auch in
Schaltschränken. Gepaart mit dem vielfältigen Zubehörangebot wie
Ethernet-Leitungen und Steckverbindern für Kupfer- und Lichtwellenleiter ermöglicht Phoenix Contact die Installation einer robusten
Ethernet-Infrastruktur für ein zuverlässiges Kommunikationsnetzwerk.
Die robusten Switches
halten starken elektromagnetischen Störeinflüssen und rauen
Umweltbedingungen
stand
phoenixcontact.ch
LINK/
ACT
X5
X7
X3
SWITCH 4800E
LINK/
ACT
LINK/
LINK/
ACT
X ACT
PRP A
X2
SFP
–
D
–
C
Netzwerk B
US1 B
FAIL
RED 2000E
X3
X2
X1
Netzwerk A
X1
X1
PRP B
Leitebene
US2 A
MODE
X3
X1
X3
LINK/
ACT
X5
25
X1
X5
X2
X6
26
X2
X6
US1
X3
US2
X4
X7
X9
X10
X11
X12
X13
X14
X15
X16
X17
X18
X19
X20
X21
X22
X23
X4
X24
27
28
X8
X2
X6
X25
X8
X26
X27
US1
X3
US2
X4
X28
X7
X6
X8
SWITCH 4800E
LINK/
ACT
LINK/
X ACT
26
X9
X10
X11
X12
X14
X13
X15
X16
X17
X18
X19
X20
X21
X22
X23
X24
27
28
X8
X4
SFP
25
X7
X2
Station 1
X5
LINK/
ACT
X1
X25
Station 2
X26
X27
X28
Station 3
X1
X2
X1
X2
X1
PRP A
X8
X2
PRP B
X6
X7
PRP A
X4
X5
PRP B
X2
X3
PRP A
X1
PRP B
US2 US1 US2
Link/ 100 Link/ 100
ACT
ACT
X6
D
–
C
US1 B
US2 A
X1
X8
RED 2000E
X7
–
X2
X3
FAIL
MODE
X3
–
D
X2
–
C
X3
US1 B
FAIL
US2 A
X1
Redundanzmodul
MODE
X3
X1
Redundanzmodul
Endgerät
(SAN*)
Endgeräte (SAN*)
*SAN = Single Attached Node
X2
X3
–
D
–
C
US1 B
FAIL
RED 2000E
X4
X5
RED 2000E
X2
X3
SWITCH 1000E
Switch
X1
US2 A
MODE
X3
Redundanzmodul
Endgerät
(SAN*)
Die redundante
Architektur ermöglicht
unterbrechungsfreie
Übertragung beim
Umschalten im Fehlerfall
15
16
Technologie
UPDATE 4|13
Aufgrund der hohen
Packungsdichte bietet sich das
modulare 19-Zoll-Verteilerfeld
als platzsparende Lösung an
Regenerativ heißt kommunikativ
Intelligente Anschlusslösungen für
dezentrale Energieerzeugung
Intelligente Netzwerkkommunikation ist ein
entscheidender Faktor für ein integriertes
Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energien.
Phoenix Contact bietet zuverlässige und innovative Anschlusslösungen für die Energietechnik
nach IEC 61850.
Die Nutzung regenerativer Energien ist eine
Voraussetzung für die Energiewende. Damit
kommt dezentralen Energieerzeugern wie Photovoltaikanlagen, Solarthermie, Windkraftanlagen,
Wasserkraftwerken und Biogasanlagen eine
wichtige Rolle zu. Da nicht alle diese Energiequellen stetig zur Verfügung stehen, entwickelt
sich daraus ein komplexes System für Lastenregelung, Spannungserhaltung im Verteilernetz
und Aufrechterhaltung der Netzstabilität. Dafür
wird eine Echtzeitkommunikation zwischen
Energieerzeugern, -speichern, Netzmanagement
und Verbrauchern benötigt.
Anforderung an das Smart Grid
erfüllt
Die Kommunikation in diesem Smart Grid ist
auf Basis von Ethernet nach dem Übertragungsprotokoll IEC 61850 geregelt. Dabei müssen
die passiven und aktiven Komponenten auch
hohe elektromagnetische, elektrostatische und
klimatische Umweltanforderungen erfüllen.
Die IEC 61850 definiert aber auch spezifische,
objektorientierte Protokoll- und Datenspezifikationen.
Smart in Kupfer und LWL
Bei den passiven Komponenten teilt sich die
Datenübertragung zur Kommunikation auf
kupferbasierte Systeme und die Übertragung
mittels Lichtwellenleitern auf. Um auf der
Stationsleitebene zukunftssicher zu sein, eignet sich jetzt schon der Einsatz von Lösungen
nach dem Standard CAT6A (10 GBit/s): Je nach
Anforderung bietet Phoenix Contact ein umfangreiches Portfolio an RJ45 und x-codierten
M12-Steckverbindern, die zur Zeitersparnis eine
einfache Konfektionierung vor Ort ohne Spezialwerkzeuge ermöglichen. In räumlicher Nähe zu
Störquellen, wie beispielsweise bei Hochspannung, sowie zur hohen Datenübertragung über
lange Strecken zum Steuerraum wird meist auf
Lichtwellenleiter gesetzt. Diese sind unempfindlich gegen elektromagnetische und -statische
Störungen. Auch hier bietet Phoenix Contact
Lösungen auf Basis von IP20 und IP65/67 mit
Schnellanschlusstechnik an. Außerdem können
in Blomberg in der hauseigenen LWL-Konfektion
kundenspezifische Verkabelungslösungen hergestellt werden.
Sebastian Güse
phoenixcontact.ch
UPDATE 4|13
Neue Produkte
Kraftwerk-Kennzeichnungssystem
Funktionsbaustein-Bibliothek Energie
Schlanke und effiziente Instandhaltungsprozesse
verlangen nach visuellen Identifikationsverfahren
wie Barcode und QR-Code. Mit seinem besonderen
Druckverfahren erfüllt der Bluemark CLED-Drucker die
Anforderungen im Kraftwerksumfeld, also hohe thermische, chemische und mechanische Belastungen. Durch
das große Portfolio an Markierungs- und Zubehörmaterialien werden von der gesamten Schaltschrankbeschriftung bis hin zur Anlagen- und Rohrkennzeichnung alle Beschriftungsaufgaben nahezu vollständig
abgedeckt.
Die Bibliothek für PC Worx enthält vorprogrammierte
Funktionsbausteine für gängige Messgeräte. Damit
lassen sich Messwerte, Meldungen oder Ereignisse im
Nieder- und Mittelspannungsnetz an die Leitzentrale
komfortabel übertragen. Eine herstellerunabhängige
Kommunikation und standardisierte Protokolle ermöglichen eine sichere Datenkommunikation zum Netzbetreiber.
Stark durchgeführt
MGuard mit 3G-Mobilfunkschnittstelle
Die neue Durchführungsklemme PWO 16 besitzt einen
schrägen Push-in-Anschluss und kann bis zu 76 A und
1000 V übertragen. Sie ist für Leiterquerschnitte von
1,5 bis 16 mm2 geeignet.
Die Klemme ist in einpoliger Scheibenbauweise
ausgeführt und kann in beliebiger Polzahl angereiht
werden. Der Klemmenblock kann durch Nieten und
Schrauben zusätzlich befestigt werden. Attraktiv für
den Gerätebau ist der platzsparende Einbau im Winkel
von 45 Grad und höchste Dichtigkeit auch bei niedrigviskosen Vergussmassen.
Die neuen mGuard-Geräte mit integrierter Mobilfunkschnittstelle erweitern die aktuelle Generation
der mGuard-Produktfamilie. Neben UMTS/HASPAMobilfunknetzen werden jetzt auch amerikanische
CDMA-Mobilfunknetze unterstützt.
Zusätzlich bieten die neuen
mGuard-Geräte einen integrierten
4-Port-Switch. Der TC MGuard
RS4000 3G VPN ist als Managed
Switch ausgeführt. Alle
Geräte besitzen ein robustes
Metallgehäuse und unterstützen
SD-Speicherkarten als wechselbaren Konfigurationsspeicher
für eine schnelle Inbetriebnahme und einen einfachen
Gerätetausch.
phoenixcontact.ch
17
18
Aktuell
UPDATE 4|13
Überzeugendes Konzept
Druckmaschinenhersteller manroland web systems GmbH
entscheidet sich für Axioline und Axiocontrol
Rollenoffset-­
Druckmaschine von
manroland im Einsatz
Manroland web systems setzt als Steuerung und
I/O-System zukünftig Axiocontrol und Axioline F
ein. Der renommierte Hersteller von Rollenoffset-Druckmaschinen nahm sich zehn Monate
Zeit, um die Steuerungen und Peripheriesysteme
zahlreicher bekannter Hersteller der Branche
intensiv zu testen. Am Ende entschied sich das
Unternehmen für eine Lösung mit der Kompaktsteuerung Axiocontrol 3050 und den dezentralen Peripheriegeräten Axioline F von Phoenix
Contact. Die Controller werden auf Linux basieren und so ­offen sein für spezifische SoftwareErweiterungen des Druckmaschinenherstellers.
Überzeugt hat die Augsburger das Gesamtpaket aus Anschlusstechnik mit Push-in-Technologie, Robustheit und EMV-Design sowie die
Offenheit zu allen gängigen Ethernet-Systemen.
Die Möglichkeit zur Migration von InterbusLösungen hin zu Profinet und die weltweite
Verfügbarkeit der Komponenten waren mit­
entscheidend für manroland web systems.
„Axioline F bietet in Summe für uns das beste
I/O-System, das am Markt erhältlich ist“, erklärt
hierzu ­Thomas Debes, Entwicklungsleiter Automatisierung bei manroland web systems. Smarter Ratgeber
Neue App erklärt Überspannungsschutz
Phoenix Contact bietet jetzt eine App zum Überspannungsschutz. Damit erhalten insbesondere
Elektroinstallateure ein leicht zu bedienendes
und ­modernes Werkzeug, mit dem sie ihre Kun-
Die neue
ÜberspannungsschutzApp für ­Smartphones
den vom Nutzen des Überspannungsschutzes
überzeugen können.
Gemeinsam mit den Kunden kann der Installateur in der App ein Einfamilienhaus virtuell mit
Überspannungsschutz ausstatten. Eine Animation zeigt, in welchem Umfang das Gebäude geschützt ist. Alle ausgewählten Produkte werden
in Schutzlisten gespeichert. Diese Listen können
als Beratungsunterlage an den Kunden geschickt
oder für ein konkretes Angebot weiterbearbeitet werden. Auch Bauherren und Hausbesitzer
­können von der App profitieren. Wer sein Gebäude nachträglich schützen möchte, findet die entsprechenden Produkte in der App und kann die so
erstellte Schutzliste an seinen Elektro­fachbetrieb
schicken. Erhältlich ist die App für die Betriebs­
systeme iOS für Apple iPhone und Android. Aktuell
UPDATE 4|13
Überspannungsschutz
in der Praxis
Seminar zu Blitzschutz und EMV
für Elektrofachleute
Anlagen ist daher ein
durchgängiges und umfassendes ­Überspannungsschutzkonzept unerlässlich.
Zur Vermittlung von Kenntnissen im Überspannungsschutz hat Phoenix Contact das Praxis­
seminar „Advanced-Trabtech“ entwickelt. Die
Teilnehmer werden im Umgang mit Blitzschutz
und EMV geschult. Sie erarbeiten das Basis­
wissen und vertiefen die Kenntnisse in:
• EMV in der Installation
• Blitzschutz-Zonenplanung
• Anwendung der Norm EN62350/SEV 4022:08.
Gebäudetechnik wird immer komplexer, soll
aber maximal verfügbar sein. Besonders kritisch
sind für Betreiber Störungen oder gar Ausfälle durch transiente Überspannungen, wie sie
sich tagtäglich ereignen. Bei der Planung von
Das Seminar richtet sich an Elektroplaner,
Blitzschutzfachleute, Elektroinstallateure, Projektleiter, Sicherheitsberater und Kontrolleure.
Weitere Informationen im Internet unter:
www.phoenixcontact.ch oder per Email:
­[email protected] Moderne Gebäude brauchen ein passendes Konzept
zum Schutz vor transienten Überspannungen
Termine/Orte 2014
Messe
Datum
Ort
SIAMS
Maschinenbau,
Automatisierer­
06. bis 09. Mai
Moutier
Electro-Tec
Elektroinstallateure,
Planer­
14. bis 15. Mai
Bern
Powertage
Elektrowirtschaft
03. bis 05. Juni
Zürich
Swiss Tunnel Congress
Untertagebau
11. bis 13. Juni
Luzern
Sindex
Automatisierer
02. bis 04. September
Bern
Elettroespo
Elektroinstallateure
01. bis 02. Oktober
Bellinzona
Redaktion
PHOENIX CONTACT AG
Marketing Kommunikation
Gabi Comolli-Rissi
Tel. +41 (0)52 354 55 41
E-Mail: [email protected]
Copyright © 2013 by Phoenix Contact
Alle Rechte vorbehalten.
Die UPDATE 1/14
erscheint im
März 2014.
19
Mit den richtigen Ideen
effizienter vernetzt.
SMART GRID
Intelligente
Kommunikationslösungen
Wir bieten Ihnen Lösungen zum
­Aufbau sicherer Kommunikations­
strukturen. Sei es über neue oder
auch schon bestehende Netzwerke.
Es lassen sich nahezu alle Kommu­
nikationsmedien nutzen – auch das
Internet.
Folgen Sie uns auf
www.facebook.com/
PhoenixContactSchweiz
PXD18-13.001.L1.2013
© Phoenix Contact 2013
52003564
Ein intelligentes Stromnetz ist die
Basis für einen effizienten und
­optimierten Netzbetrieb. Eine Vor­
aussetzung ist die Vernetzung einer
­idealen Anzahl von Betriebsmitteln
und eine durchgängige Kommuni­kation
zwischen den zahlreichen E
­ inspeisern
und Verbrauchern.

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