Immunologie des Kindesalters
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Immunologie des Kindesalters
Pädiatrische Immunologie Erkennen wir Immundefekte ? ÖGKJ- Facharztvorbereitungskurs 2. 10. 2014 E. Förster-Waldl Leitung Bereich Pädiatrische Immunologie, MedUni Wien Center for Congenital Immunodeficiencies, http://ccid.meduniwien.ac.at & Jeffrey Modell Center Vienna, http://www.jmf-vienna.at Aufgabe des Immunsystems Integrität des Körpers (immunologisch) stabil zu halten gegen exogene Faktoren ( Infektionserreger, Allergene) gegen endogene Faktoren (Autoantigene, Tumorzellen) Lungenvolumen 5-6 l Die innere Oberfläche der Lunge beträgt insgesamt ungefähr 70 m2 - also etwa die Größe eines Squashplatzes GI-Trakt Innere Oberfläche des Darms >100 m2 - also etwa die Größe eines Tennisplatzes Hautoberfläche Oberfläche der menschlichen Haut ungefähr 2 m 2 – altersabhängig 0,2-2,2 m2 „Unsere Haut - die wichtigsten zwei Quadratmeter“ Hämatol. & Lymphsystem ?? m2 1 U.Wahn, R. Seger, V. Wahn, G.A. Holländer Abul Abbas - Cellular and Molecular Immunology - 7th Edition Inborn errors of the immune system: Experiments of nature teaching us immunology ... Chapter 20 – Congenital and Acquired Immunodeficiencies A. Abbas 7th Edition The principal consequence of immunodeficiency is increased susceptibility to infection Patients with immunodeficiencies are also susceptible to certain types of cancer Paradoxically, certain immunodeficiencies are associated with an increased incidence of autoimmunity Immunodeficiency diseases are clinically and pathologically heterogeneous, in part because different diseases involve different components of the immune system 2 Lokalisation des immunologischen Prozesses > Symptome Symptome bei Immundefekt: Störung des Immunsystems • Infektanfälligkeit - multiple Keime • Infektanfälligkeit - spezifische Keime (opportunistische Erreger) • „atopischer“ Symptomenkomplex • Autoimmunologische Phänomene • Maligne Erkrankungen • Zyklische Fieberepisoden häufigste pädiatrische Konsultationen: Infektionserkrankungen Manifestation einer Infektion - Eigenschaften des Krankheitserregers sowie Abwehrfähigkeit des Wirtsorganismus Leistungsvermögen der Abwehrfunktionen: primäre bzw. sekundäre Störungen der Abwehrfunktion Aggressivität des Krankheitserregers Faktoren des Krankheitserregers: • bakterielle Hämolysine • Neutralisation von Phagolysosomen • u.v.a. Infektanfälligkeit ? • „physiologische“ Infektanfälligkeit – Unreife des Immunsystems • „pathologische“ Infektanfälligkeit – manifeste immunologische Störung 3 „Unreife“ / Naivität des Immunsystems bei Neugeborenen/ Säugling / Kleinkind : Antikörper Produktion • Infektionsverlauf verlängert •Verzögerte Aktivierung und reduzierter Isotypen-Switch • Empfänglich gegenüber bekapselten Bakterien (Polysaccharid-Antigene) Verminderte T-Zell unabhängige Antwort Mangel an IgM und IgA, niedrige AK-Titer, T-Lymphozyten Naive T-Zellen • Verlängerte Infektion Verzögerte Antigen-Prozessierung Niedrige IFN-Produktion • Empfänglich gegenüber intrazellulären Erregern Komplement • Niedrige Produktion Verminderte Aktivierung des klassischen + alternativen Weges Phagozyten Verzögerte Signaltransduktion (auch im Bereich der PRR / TLRs) Verminderte Chemotaxis, Phagozytose und O2-Produktion Allgemeine Risikofaktoren für Infektionserkrankungen im Kleinkindesalter Nicht immunologische Faktoren für rezidivierende respiratorische Infekte Kinderkrippen, Kindergarten, Geschw ister lterer im Schulkindakt Exposit ion Zigaret tenrauch „Second- hand smoke“ Feinstaubbelastung Herr CE et al., Environ. Health, 2010, Air pollution exposure during critical time periods in gestation and alterations in cord blood lymphocyte distribution Weitere Risikofaktoren für Infektionserkrankungen im Kleinkindesalter Nicht immunologische Pathologien für rezidivierende respiratorische Infekte Atopie, Ast h m a Anatomische Fakt oren ( Adenoide, Fehlanlage von Bronchien, Gefäßen, cardiale Defekt e) Ziliendefekt e Zystische Fibrose Fremdkörpe r Gast roösosöphagealer Reflux Bronchopulmonale Dysplasie 4 Risikofaktoren für Infektionserkrankungen im Kleinkindesalter Nicht immunologische Faktoren für rezidivierende nichtrespiratorische Infekte Infektanfälligkeit als Leitsymptom für einen primären Immundefekt „.. pathologische Infektanfälligkeit ist in den meisten Fällen das führende Symptom eines primären Immundefekts. Die Abgrenzung zur physiologischen Infektanfälligkeit ist schwierig, da keine aktuellen epidemiologischen Daten welche Anzahl, Art und welcher Verlauf von Infektionskrankheiten noch als normal zu bezeichnen ist ....“ Zitat: AWMF-Leitlinie ID-Diagnostik 2011 Monto AS, Sullivan KM: Acute Respiratory Illness in the Community Frequency of Illness and the Agents Involved. Epidemiology and Infection 1993 : 5363 Personenjahre im Staat Michigan, USA. Im Alter von 0-4 Jahren betrug die Infektionshäufigkeit im Mittelwert 4,9/Jahr im Alter von 5-19 Jahren 2,8/Jahr im Alter von 20-39 Jahren 2,2/Jahr und im Alter über 40 Jahre 1,6/Jahr physiologische pathologische Infektanfälligkeit •z.B. grippale Infekte, Tonsillitis, akute Gastroenteritis,akute Infekte der oberen Atemwege •** Pneumonie, Sepsis, Meningitis, Osteomyelitis, septsche Arthritis, Empyem, tiefe Viszeralabszesse (nicht zervikale Lymphadenitis) aus Wahn/Seger/Wahn/Holländer „Pädiatrische Allergologie und Immunologie“ 5 Warnhinweise verdächtig für das Vorliegen einer Immundefekterkrankung (www.jmfworld.com) Chron. GVH-Reaktionen z.B. unklare Erytheme bei kleinen Säuglingen Impfkomplikationen bei Lebendimpfungen Sytem. Infektionen mit atypischen Mykobakterien Leitlinie Interdisziplinäre AWMF-Leitlinie zur Diagnostik von primären Immundefekten (S2k) Klinische Pädiatrie 2011: S. Farmand, U. Baumann, H. von Bernuth , M. Borte, E. Förster-Waldl, et al, S. Ehl, I. Schulze Granulome, Autoimmunität, rezidivierendes Fieber, Ekzeme, Lymphoproliferation, chronische Darmentzündung 6 Diagnostisches Vorgehen Ausführliche Anamnese Schwangerschaft, Geburt Abheilung des Nabels - St.p. Omphalitis? Zahnen / Zahnentzündungen? 1.„Prüfung“ für Granulozyten 2.„Prüfung“ für Granulozyten Impfanamnese, Impfpass Impfkomplikationen? Infektionen Wann Erstmanifestation? Welche Infektionen? monotop? polytop? Durchfälle? Hautsymptome? Ekzem- GVHD? Abszesse? Häufigkeit und Dauer ? Erregernachweis? Kinderkrankheiten? Pilze? atypische Mykobakterien? Ungewöhnlicher schwerer Verlauf? Familienanamnese ungewöhnliche Todesfälle? Mütterliche Infektionen z.B.: HIV? Soziales Umfeld Besondere Erregerexposition? Second hand smoking? Anamnestische Hinweise Rezidivierende bakterielle Infekte im HNO- und/oder Atemwegsbereich: Hinweis auf mangelnde Antikörperbildung, falls Beginn im 3.-6. LM, ev. Hinweis auf Agammaglobulinämie (davor Infektionsschutz durch diaplazentar übertragene Antikörper) Rezidivierende Pneumonie, chronische Durchfälle, ausgepräger Soor, Gedeihstörung und Infektionen mit opportunistischen Erregern: Charakteristisch für T-Zelldefekt od. kombinierten Immundefekt Rezidivierende bakterielle Infekte und Pilzinfektionen: Störungen des Phagozytensystems: Neutrophile Granulozyten Opsonine: Komplementfaktoren (MBL) Chronische Virusinfekte: Störung der NK-Zellen Gravierende od. rezidivierende bakterielle Infekte (N. meningitidis) + _ Autoimmunerkrankungen: Störungen Komplementsytem MBL-Defizienz Chronische oder rezidivierende Infekte mit atypischen Mykobakterien / Salmonellen : MSMD NEMO Diagnostisches Vorgehen (Basis-) Labordiagnostik für Immundefekte Allgemein: Differential Blutbild: Morphologie und Verteilung Blutsenkungsreaktion (BSG), Akutphasenproteine (CRP) (Mikrobielle Kulturen, Röntgenbild) Humoral (Surrogat-Marker für Funktion B Lymphozyten): IgM-, IgG-, IgA-Serumspiegel, inkl. IgG-Subklassen Impf-Antikörper ev. Iso-Hämagglutinine (Blutgruppenantikörper) Zellulär: Zusammensetzung der Lymphozyten (Subsets) Wachstum-polyklonal, & -antigenspezifisch Komplement: CH50, AH50, (C3, C4), MBL, (funktionelle Testung Lektinpathway) 7 naive B cells: gD surface naive B cells: gD surface Aussagekraft von Impfantikörpern Schutz vorhanden - nicht vorhanden Konzentration im Altersvergleich Schauer U. et al: Levels of Antibodies Specific to Tetanus Toxoid, Haemophilus influenzae Type b, and Pneumococcal Capsular Polysaccharide in Healthy Children and Adults. Clin. Diagn. Laboratory Immunol., Mar. 2003, p. 202–207 Proteinantigene (TT, DiT) Thymus-abhängige Immun-Antwort, vorwiegend IgG1: TZelldefekten - verminderte Reaktion auf Protein-Ag Kohlenhydratantigene (PnCP, HiB) Thymus-unabhängige Immunantwort, vorwiegend IgG2 8 Erfassung von primären Immundefekten durch die Basislabordiagnostik ? Interdisziplinäre AWMF-Leitlinie zur Diagnostik von primären Immundefekten (S2k) Klinische Pädiatrie 2011 S. Farmand, U. Baumann, H. von Bernuth , M. Borte, E. Förster-Waldl, et al, S. Ehl, I. Schulze Kernaussage: es kann trotz normaler Basisdiagnostik eine immunologische Störung vorliegen FRÜHE DIAGNOSE • Prophylaxe (z.B. erweiterte Impfprogramme) • Rechtzeitige breite Therapie BESSERE PROGNOSE Nomenklatur • deskriptiv – klinisch • deskriptiv - Laborbefunde z.B. „Swiss type Agammaglobulinemia“ „Bruton‘s Agammaglobulinemia“ (1952) • molekularbiologisch 9 The International Union of Immunological Societies (IUIS) Expert Committee on Primary Immunodeficiencies (PID) First expert meeting WHO initiated 1970 International Committee has met every two years since then Over 120 distinct genes identified, whose abnormalities account for more than 150 different forms of PID Aktuelle Nomenklatur Immundefekte I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. Kombinierte B und T Zell Defekte Definierte Syndrome mit Immundefekt Defekte mit verminderter Antikörperproduktion Erkrankungen mit Immundysregulation Defekte der Phagozyten (Zahl und/oder Funktion) Defekte der angeborenen Immunität (innate immunity) Autoinflammatorische Syndrome Defekte von Molekülen in der Komplementkaskade 10 Primäre Immundefizienz „PID“ Primär / angeboren: klinische Manifestation von Geburt bis Erwachsenenalter Immundefizienz: Störung des Immunsystems • • • • • • Infektanfälligkeit - multiple Keime Infektanfälligkeit - spezifische Keime „atopischer“ Symptomenkomplex Autoimmunologische Phänomene Maligne Erkrankungen Zyklische Fieberepisoden Erkrankungen mit kombiniertem immunologischem Problem „Secondary immunodeficiencies” • Chromosomal: Down’s, Centromeric instability, Chromosome 18 deletions, Turner’s, Fanconi’s anemia • Metabolic: Uremia, Diabetes, Galactosemia, Glycogen storage diseases (Glykogenose 1b), Aminoacidemias • Protein loss: Protein losing enteropathy, Nephrotic syndrome, Lymphangiectasia, Malnutrition, Burns • Drugs: Immunosuppressive, Phenytoin, other anti-seizure drugs • Infections: HIV, EBV, Measles, Influenza, CMV, Leishmania, other chronic infections • Malignancy: Lymphoma, Thymoma, Solid tumors, Histiocytic disorders • Miscellaneous: Asplenia, Serious injury Epidemiologie pID Sind angeborene Immunologische Störungen seltene Krankheiten ‚orphan diseases‘ ?? Prävalenz historische Schätzung 1969: 1:100.000 Historische Schätzung 1981: 1: 10.000 CGD DiGeorge 1: 180.000 / 1:200.000 historische Einstufung 1: 66.000 Microdeletions on chromosome 22q11.2 is the commonest human deletion syndrome 1:4000 CVID XLA 1: 103.000 1: 25.000 - 1: 66.000 (Ref. 2001) IgG-Subklassendefekte Verminderung Unterschiede zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen Häufigkeit von 1,5% - 1,5: 100 schwarzen Bevölkerung 4%. Das komplette Fehlen einer IgG-Subklasse durch homozygote Deletionen ist sehr viel seltener und kommt mit einer Häufigkeit von 1:5.000 - 1:10.000 vor (Pan et al., 2000 Transitorische Hypogammaglobulinämie 1:1.000 (Stiehm, 1996). Spezif. Defizienz Polysacch.Ak IgA Def. 1: 500 selektiven Antikörperbildungsstörung (z.B. Non- oder Lowresponder gegen Hepatitis B-Surface Antigen, 5-7% ) selektive Antikörperbildungsstörung gegen bakterielle Polysaccharidantigene 11 Dokumentation PID* Registered patients per 100,000 inhabitants * as of March 16th, 2009 Total number of registered patients: 8,954 slide provided by B. Grimbacher, London 8 monatiger Knabe A: St.p. Pneumonie, Durchfälle -teils blutig Photos: Prof. Akimichi Morita,Chairman, Nagoya City University Medical School, Japan Klinischer Befund: Ekzem, Hepatosplenomegalie Labor: Thrombozytopenie Thrombozytenvolumen niedrig T-Zellzahl erniedrigt Lymphozytenstimulation reduziert IgG, IgM, IgA altersentsprechend IgE erhöht FA: Onkel mütterlich Thrombozytopenie 12 Wiskott-Aldrich Syndrom 1994: Identifizierung des Gens für WASP (WAS-Protein), 12 exons, Xp11.22-11.3, kodiert für 561 AS, bisher mehrere Punktmutationen und Einzelbasenverluste bei Patienten festgestellt WASP ist an der Funktion des Aktin-Zytoskeletts beteiligt, essentiell für die Stabilisierung der „immunologischen Synapse“ - hämatopoetische Stammzellen werden durch die WASP-Dysfunktion geschädigt Wiskott Aldrich Syndrom I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. Kombinierte B und T Zell Defekte Definierte Syndrome mit Immundefekt Defekte mit verminderter Antikörperproduktion Erkrankungen mit Immundysregulation Defekte der Phagozyten (Zahl und/oder Funktion) Defekte der angeborenen Immunität (innate immunity) Autoinflammatorische Syndrome Defekte von Molekülen in der Komplementkaskade Jeffrey Modell Jeffrey Modell 1970-1985 Bei Geburt unauffälliger gesunder Säugling Mit 9 Monaten Fieber >39°C , Ikterus Diagnose Hypogammaglobulinämie Therapeutische Möglichkeiten 1970-er eingeschränkt Verstorben im Rahmen einer Pneumocystis Infektion im Alter von 15a Molekulare Grundlage seiner Erkrankung bis dato ungeklärt 13 Vicky & Fred Modell gründen 1987 die Jeffrey Modell Foundation Statuten: ‚dedicated to the diagnosis & care of persons suffering from primary immunodeficiencies‘ JMF arbeitet seit >25 Jahren 5 spezifische Ziele Statuten klinische & Grundlagenforschung zu pID zu fördern Schulung des ärztlichen & Gesundsheitsbereiches über Klinik & Therapie von pID ‚awareness‘ zu pID allgemein zu steigern Patienten und –familien zu unterstützen durch Förderung von Selbsthilfegruppen auf gesundheitspolitischer Ebene Überzeugungsarbeit zu leisten: optimaler Diagnostik & Betreuung pID http://www.info4pi.org/jmf/ 14 196 Research & Diagnostic Centers 191 Cities 68 Countries 5 Continents Jan. 1st, 2014 www.jmf-vienna.at 9 jähriger männl. Patient bei Erstvorstellung aus Flüchtlingsheim zugewiesen, dortige Dg.: bakterieller Pneumonie, schlechtes Ansprechen auf orale Antibiose Weitere A.: schon im Vorschulalter mehrfach Pneumonie, im Heimatland Albanien wäre auch von Bronchiektasen gesprochen worden, lt. Bericht des KV: in Albanien einmalig ‚Gamma‘globulingabe Auswärtige Befunde: IgG 180 mg/dl, IgM 10 mg/dl, IgA nicht nachweisbar FA: soweit erhebbar unauffällig, 4 Geschwister: 1 Bruder, 3 Schwestern klinisch gesund 15 Ergänzende immunologische Befunde Leukozyten: 2900/µl Lymphozyten: 1300/µl CD3 positive: 1100 µl CD20 positive Lymphozyten: 0 /µl IgG 150 mg/dl IgM 15 mg/dl IgA nicht nachweisbar IgG-Subklassen 1, 2 signifikant erniedrigt 3, 4 nicht nachweisbar Impf-Ak: gg Di, Tet, HiB nicht nachweisbar Komplement inkl. MBL unauffällig Granulozyten: Phänotypisierung & Funktion normal Bronchiektasien bei Immundefekt 16 Data #1 1 2 Antikörper Mangel 55% 3 4 5 III. Defekte mit verminderter Antikörperproduktion 1. Severe reduction in all serum immunoglobulin isotypes with profoundly decreased or absent B cells a) Btk deficiency b) μ heavy chain deficiency c) λ5 deficiency d) Igα deficiency e) Igβ deficiency f) BLNK deficiency g) Thymoma with immunodeficiency h) Myelodysplasia Bei diesem Patienten Molekulargenetik Btk Mutation bestätigt 2 Schwestern sind Trägerinnen für diese Btk-Mutation !! ad III. Defekte mit verminderter Antikörperproduktion 1. Severe reduction in all serum immunoglobulin isotypes with profoundly decreased or absent B cells a) Btk deficiency b) μ heavy chain deficiency c) λ5 deficiency d) Igα Deficiency e) Igβ Deficiency f) BLNK deficiency g) Thymoma with immunodeficiency h) Myelodysplasia 2. Severe reduction in serum IgG and IgA with normal, low or very low numbers of B cells Common variable immunodeficiency disorders a) ICOS deficiency b) CD19 deficiency c) XLP1 3. Severe reduction in serum IgG and IgA with normal/elevated IgM and normal numbers of B cells a) CD40L deficiency b) CD40 deficiency c) AID deficiency d) UNG deficiency 4. Isotype or light chain deficiencies with normal numbers of B cells a) Ig heavy chain deletions b) k chain deficiency c) Isolated IgG subclass deficiency d) IgA deficiency associated with IgG subclass deficiency e) Selective IgA deficiency - A few cases progress to CVID, others coexist with CVID in the same family. 5. Specific antibody deficiency with normal Ig concentrations and normal numbers of B cells 6. Transient hypogammaglobulinemia of infancy with normal numbers of B cells 17 2 Jahre alter Knabe A: Vermehrte Infekte, v.a. respiratorische Infekte 2 Jahre alter Knabe A: Vermehrte Infekte, v.a. respiratorische Infekte Immunologische Befunde Ig: IgG2 & IgG4 nicht nachweisbar: IgG2Subklassendefizienz Impf-Ak: natürliche Pneumokokken-Ak niedrig CD3+ 1100/ µl (MW 2300 /900-4500) CD4+ 600/ µl (MW 1300 /500-2400) Lymphozytenproliferation 18 Thymusentwicklung Di George Syndrome / VeloCardioFaciales Syndrom / Shprintzen Syndrom Feld-Defekt im Bereich der 3. / 4. Schlundtasche/Bogen: Fehlender Thymus Fehlende Parathyroidea Herzmissbildungen 22q11.2 Deletion (10p13 Deletion) FISH: 22q11 Deletion FISH analysis of the 22q11.2 microdeletion. The green dots mark the 22 chromosome. The red dot (Tuple probe) marks the microdeleted region in 22q11.2 deletion syndrome. The hybridization is missing on one chromosome, confirming the deletion. Burtey et al., Kidney International (2008) 74, 1495–1496 II. Andere gut definierte Immundefektsyndrome Genetic heterogeneity is high and the responsible genes can be located at different chromosomes (e.g. Di George syndrome due to deletions/ mutations on 22q or 10q Bittel er al., Cytogenet Genome Res 2009;124:113–120 19 22q11 Deletion Microdeletions on chromosome 22q11.2 is the commonest human deletion syndrome /hemizygous deletion (1 in 4000 live births) The microdeletion involves 20–30 genes / 30-50 genes TBX1: T-box Gene - phylogenetically conserved family of transcription factor, involved in regulation of developmental process. The genetic haplosufficiency is critical for the phenotype. Velo Cardio Faciales Syndrom - VCFS („CATCH 22“ - obsolet) • • • • • Fallot, interrupted aortic arch, truncus arteriosus, right C ardiac aortic arch and aberrant right subclavian artery A bnormal facies T hymic hypoplasia C left palate H ypocalcaemia • 22 22q11.2 Deletion meist sporadisch, de novo 22 Deletion „22q11 syndrome“ Velocardiofacial syndrome, DiGeorge syndrome: the chromosome 22q11.2 deletion syndromes Lisa J Kobrynski, Kathleen E Sullivan Lancet 2007; 370: 1443–52 20 naive B cells: gD surface Four preschool-aged children with the 22q11.2 deletion have varying degrees of facial dysmorphia, including the emergence of a prominent nasal root. McDonald-McGinn D M et al. Pediatrics 1997;99:e9-e9 ©1997 by American Academy of Pediatrics 21 6,5 monatiger männlicher Säugling mit 3 Monaten Schnupfen und trockener Husten mit 4 Monaten Otitis media mit 5 Monaten Otitis media nachwievor trockener Husten: Thorax-Rö: beidseitige Pneumonie mit 6 Monaten Belag im Mund sowie starke Rötung im Windelbereich Gewicht: 50. Percentile mit 4 Monaten Abfall auf 15. Percentile mit 6 Monaten Immunologische Laborbefunde Leukozyten: 4800/µl Diff BB Lymphozyten: 260/µl CD3 positiven Lymphozyten: nicht nachweisbar CD3-CD56+ NK-Zellen: 20/µl CD20 positive Lymphozyten: 220/µl IgG 130 mg/dl IgM 20 mg/dl IgA nicht nachweisbar Lymphozytenproliferation nach Mitogenstimulation: kein Wachstum SCID Frequenz 22 Common gamma chain CD132 - common g-chain expression Flow-Cytometrische Analyse des Differentialblutbildes Charakteristische Lymphopeniekonstellationen bei SCIDs RH. Buckley et al. NEJM, 343:1313 (2000) 23 Durchflusszytometrische Darstellung common g-chain Lymphozyten common g-chain (CD132) Lymphogate Kontrolle common g-chain: part of IL2R, IL4R, IL7R, IL9R, IL15R, IL21R ‚bubble boy‘ 24 ad I. Kombinierte B und T Zell Defekte • • • • • • • • • • • • • • • • • 1. T −B+ SCID (a) γc deficiency (b) JAK3 deficiency (c) IL7Rα deficiency (d) CD45 deficiency (e) CD3δ/CD3ε /CD3 ζ deficiency f) Coronin 1A deficiency 2. T −B−SCID (a) RAG 1/2 deficiency (b) DCLRE1C (Artemis) deficiency (c) Adenosine deaminase deficiency (ADA) (d) Reticular dysgenesis 3. Omenn syndrome 4. DNA ligase IV 5. Cernunnos/XLF deficiency 6. CD40 ligand deficiency 7. CD40 deficiency 8. Purine nucleoside phosphorylase deficiency (PNP) 9. CD3γ deficiency 10. CD8 deficiency 11. ZAP-70 deficiency 12. Ca++ channel deficiency 13. MHC class I deficiency 14. MHC class II deficiency 15. Winged helix deficiency (Nude) 16. CD25 deficiency 17. STAT5b deficiency 8 jähriges Mädchen Vorstellungsgrund: Weitere A.: KB: Adynamie, Zunahme von chronischen Lymphknotenschwellungen, Splenomegalie, Hepatomegalie Seit 4. Lj. Lymphknotenschwellungen Labor: Anämie, Thrombozytämie, Neutropenie, atypische Lymphozyten Immunologische Befunde: Zellulär: CD3+ 3200/µl CD4 2100/ µl CD8 1100/ µl Kein CD4-CD8- 8% CD19 220/ µl Routinebefund ! CD56+CD3- 240/ µl Bestätigungstests: Apoptoseinduktion in-vitro Humoral: unauffällig FA: Ältere Schwester mit B Zelllymphom 25 ALPS = Canale Smith Syndrom Autoimmunes Lymphoproliferatives Syndrom Apoptosedefekte FAS ALPS Ia: Fas (CD95) Defekt FADD ALPS Ib: FasL (CD95L) Defekt Caspase 8 JNK ALPS IIa: Caspase 10 Defekt ALPS IIb: Caspase 8 Defekt Proteolysis DNA Degradation Cell Death kk 1 2 3 k 5 6 CRD2 CRD3 TM Nras ALPS: N-Ras defect, k kk k k k kkkk k 4 7 8 9 Genomic DNA L CRD1 DEATH DOMAIN 3’UTR cDNA IV. Immundefekte mit Immundysregulation Pathophysiologie - immunologischer Mechanismus Mutationen in Genen die Lymphocyte Überleben / Apoptose regulieren chronische Lymphoproliferation und Autoimmunität Beginn klinische Symptome: frühes Kindesalter, erhöhtes Lymphomrisiko 26 ALPS typische klinische Geschichte V. Koneti Rao, NIH, 2006 IV. Erkrankungen mit Immundysregulation 1. Immuno-deficiency with hypopigmentation (a) Chediak-Higashi syndrome (b) Griscelli Syndrome (c) Hermansky-Pudlak syndrome, 2. Familial hemophagocytic lymphohistiocytosis (FHL) syndromes (a) Perforin deficiency Normal Normal Normal Severe inflammation, (b) Munc 13-D deficiency Normal Normal Normal Severe inflammation, (c) Syntaxin 11 deficiency Normal Normal Normal Severe inflammation, 3. X-linked lymphoproliferative syndrome (XLP) (a) XLP1 (b) XLP2 4. Syndromes with autoimmunity (a) Autoimmune lymphoproliferative syndrome (ALPS) (i) CD95 (Fas) defects, ALPS type 1a (ii) CD95L (Fas ligand) defects, ALPS type 1b (iii) Caspase 10 defects, ALPS type 2a (iv) Caspase 8 defects, ALPS type 2b (v) Activating N-Ras defect, Nras ALPS (b) APECED, autoimmune polyendocrinopathy with candidiasis and ectodermal dystrophy (c) IPEX, immune dysregulation, polyendocrinopathy, enteropathy (X-linked) 11 a Mädchen Progrediente Ataxie seit KK-Alter MR: diskrete KH-Atrophie Muskelbiopsie: kein Hinweis auf mitochondriale Störung 27 Im Verlauf des VS-Alters: Zunehmende Entwicklung von Teleangiektasien skleral Zuweisung ad Immuno-Amb bei Vd. auf AT / Louis Bar Syndrom Infektanamnese In KG Dokumentation von Helicobacter Gastritis Lt. KM (per Dolmetsch) keine sinopulmonalen Infektionen Immunologische Befunde (1) Zellulär: •CD3+ 1230/µl (MW 1500 / 800 -3500) •CD4 530/ µl (MW 800 /400-2100) •CD8 460/ µl (MW 400 /200-1200) •CD19 220/ µl (MW 300 / 200-600) •CD56+CD3- 720/µl (MW 300 / 70-1200) •Proliferation der Lymphozyten nach Stimulation mit PHA, CD3Ak, SEA, SEB, TT vermindert Immunologische Befunde (2) Humoral: • IgG 1199 mg/dl • IgM 193,6 mg/dl • IgA 148,3 mg/dl • IgG1, IgG2, IgG3 normal; IgG4 nicht nachweisbar Komplement: • CH50, AH50 unauffällig • MBL 1 ng/ml – deutlich vermindert Tumormarker: AFP 33,5 IU/ml (<5,8 IU/ml) II. Andere gut definierte Immundefektsyndrome 28 Molekulargenetik ATM Gen Funktion ATM-Kinase: DNA repair • Gentranskript: 9168 Nucleotide mit 66 Exons • Definitiver Mutationsnachweis mittels Molekulargenetik für Diagnosestellung nicht Voraussetzung (mit €4000 teuer) S.K., männl. Patient, geb. 2002 wiederholte ML-Pneumonien im KK- & VS-Alter, orale Antibiose therapeutisch wirksam, dennoch Ausbildung einer Atelektase „Mittellappensyndrom“ - Lobektomie 2009 Weitere Anamnese: Asthma bronchiale FA: unauffällig, keine bekannten Allergiker, keine Immundefekte bekannt, keine Konsanguinität Aktualanamnese Seit einer Woche Rhinitis, Fieber seit gestern bis 38,5°Celsius Husten, anamnestisch bekanntes Asthma bronchiale Aufnahmestatus • 6 9/12 Jahre alter Knabe in gutem AZ und reduziertem EZ • KL: 109 cm (2 cm unter der 3. Perzentile), KG: 19 kg (3-10 %). • Sensorium frei. Kein Meningismus • Lymphknoten altersentsprechend • Haut unauffällig • HNO: Rhinitis • Cor: Rein, rhythmisch, RR 107/72 mmHg, Puls 119/min • Pulmo: Feinblasige RGs rechts basal, sonst VA. Atemfrequenz 24/min. Sättigung 100%. Keine Dyspnoe • Abdomen weich, im Thoraxniveau. Hepar und Lien nicht palpabel • Darmgeräusche normal. Keine Resistenzen, keine Hernien. Nierenlager frei • • Skelettstatus unauffällig. Muskulatur entsprechend. Genitale männlich, Hoden bds. o.B. Tanner-Stadium I 29 Röntgen Herz/Lunge ap vom 21.09.2009: • Z. n. Mittellappenresektion 07/09 • Verdacht auf beginnenden Infiltrationsprozess im Anschluss an den rechten unteren Hiluspol, wobei narbige Veränderungen zusätzlich zur Darstellung kommen. Der Kardiodiaphragmalwinkel rechts ist nicht optimal einsehbar • Die linke Lunge gut entfaltet, das Herz ist normal groß • Breiter Mediastinalschatten! Nicht typisch für Pneumonie oder Thymus. Das Mediastinum nicht verlagert. Vergrößerte LK in diesem Bereich nicht ausschließbar Immunologische Befunde: IgG 490 mg/dl IgM 45 mg/dl IgA nicht nachweisbar Basislabor diskret auffällig IgG Subklassen: IgG1 330 mg/dl, IgG2 85 mg/dl, IgG3 20, IgG4 nicht nachweisbar Impf-Ak: gg Di, Tet, HiB im unteren protektiven Bereich Komplement inkl. MBL unauffällig Granulozyten: Phänotypisierung & Funktion normal Referenzen für altersentsprechende Normwerte auf www.immundefekt.de Labor und Diagnose (Herausgeber: L. Thomas), MVG, Marburg 1992 30 www.immundefekt.de Patient: IgG1 330 mg/dl, IgG2 85 mg/dl, IgG3 20 mg/dl, IgG4 null Referenzwerte: Comans-Bitter et al. J Pediatr 130, 388-393 (1997) Weitere immunologische Befunde: Leukozyten: 2900/µl Lymphozyten: 1300/µl Basislabor Leukozytentypisierung: CD3+ T Zellen: CD3+/CD4+ T-Zellen: 1100/ µl 700/ µl CD3+/CD8+ T-Zellen: 450/ µl CD19 + B Zellen : 80/µl CD3-/CD16/56+ NK-Zellen: 110/ µl Referenzen für altersentsprechende Normwerte auf www.immundefekt.de Comans-Bitter et al. J Pediatr 130, 388-393 (1997) 31 Data #1 1 2 Antikörper Mangel 55% 3 4 5 III. Defekte mit verminderter Antikörperproduktion 2. Severe reduction in at least 2 serum immunoglobulin isotypes with normal or low numbers of B cells ad III. Defekte mit verminderter Antikörperproduktion Severe reduction in at least 2 serum immunoglobulin isotypes with normal or low numbers of B cells a) Common variable immunodeficiency disorders (CVIDs) (OMIM #240500) b) ICOS deficiency c) CD19 deficiency d) TACI deficiency - Mutations in TNFRSF13B (TACI) e) BAFF receptor deficiency - Mutations in TNFRSF13C (BAFF-R) Molekulargenetik unseres Patienten nicht konklusiv ! 32 Weiteres Procedere Therapieempfehlung: • Xiclav 312,5 mg / 5 ml 3 x 6 ml täglich bis inkl. 05.10.2009 • Sultanol DA 4x tgl. 1 Hub • Atemtherapie zuhause empfohlen. • Bis zur Kontrolle kein Schulbesuch empfohlen Kontrolle: • Klinische sowie Thoraxröntgen-Kontrolle am 06.10.2009 • Immunologische Befundbesprechung 22.10.2009 Zunächst IVIG, inzwischen SCIG - seitdem infektfrei Is There a Direct Relationship Between Ig Level and Reduced Infections? 79% of the patients with CVIDs 76% of patients with XLA major infectious complications: at least one episode of pneumonia and/or acute sinusitis or had a condition of chronic lung disease with bronchiectasis 33 Klinische Geschichte A.M. *2000 18.LM nephrotisches Syndrom 20.LM membranöse GN, Pneumonie 32.LM nephrotisches Syndrom, Splenomegalie, LNN +++ 36.LM Vd. chronischer Virusinfekt/ Immundefekt , Hypothyreose Seit ca. 42.LM. Substitution mit Immunglobulinen mit Arbeitsdiagnose ‚ CVID-like‘ Laborparameter B Zelldefekt (2004) • Humoral: – IgG 354 md/dl, IgA 53 mg/dl, IgM 142 mg/dl – IgG1 268 mg/dl, IgG2 62 mg/dl, IgG3 37 mg/dl, IgG4 5 mg/dl – Impf-Ak: niedrig normal, auf Boosterung konj. Pneumo inädaquate Impfantwort ff Laborbefunde • Autoimmunologie – ANA pos., ENA dsDNA wiederholt pos., Lupus-Antikoagulans seit 2008 pos. – ARA Kriterien für SLE zu keinem Zeitpunkt SLE erfüllt • Weitere Immundefektdiagnostik zellulär – CD3, CD4, CD8 quantitativ altersnormal, Aktivierungsmarker, memory Marker T-Zellen unauffällig – Lympho-funktion unauffällig 34 Histologie • Niere: – Membranöse Glomerulopathis, geringgradige mesangiale Sklerose • LNN: – Milzhilus, cervikal: unspezifisch reaktive, follikuläre Hyperplasie, kein Hinweis auf Malignität, und kein Hinweis auf ALPS Clinical Immunology, 2008 B cell deficiency Phenotypic analysis - surface markers 35 C(V)ID Pathophysiology • • • • • ICOS CD19, CD20 TACI (TNFRSF 13B) BAFF-R (TNFRSF 13C) CD40 / CD40L Routine genetic work-up TACI, BAFF-R, ICOS, Foxp3, FMF, CTLA-4 capacity of routine diagnostics • ‚CVID-like‘ mit Ak-bildungsstörung und CVID B-Zell-memory-Defizienz Phänotyp • Rezidivierende Klinik: – Autoimmunität, „Immundysregulation“ Pediatrician at MedUni Vienna and PI at CeMM PD Dr. K. Boztug N Engl J Med. 2009 Nov 19;361(21):2033-45 36 Pedigree Mother - Father of our index patient: first degree cousins Homozygosity mapping & exome sequencing > Biallelic splice site mutation PRKCD ko mice similar phenotype Production of interleukin-6 was markedly increased in B cells of PKC-d-null mice PKC-d-deficient mice contain circulating autoreactive antibodies and display immunecomplextype glomerulonephritis, as well as lymphocyte infiltration in many organs Indicative that PKC-d has an indispensable function in negative regulation of B-cell proliferation particularly important for the establishment of B-cell tolerance 37 > Possible clinical implication: therapy with hu-moAB Tocilicumab IL6R-blockade Aktuelle Nomenklatur Immundefekte I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. Kombinierte B und T Zell Defekte Definierte Syndrome mit Immundefekt Defekte mit verminderter Antikörperproduktion Erkrankungen mit Immundysregulation Defekte der Phagozyten (Zahl und/oder Funktion) Defekte der angeborenen Immunität (innate immunity) Autoinflammatorische Syndrome Defekte von Molekülen in der Komplementkaskade 38 Therapie Immundefekte Symptomatisch ....... Kausal: Immunsubstitution: Substitution von humoralen Faktoren: Immunglobulinen Substitution der zellulären Komponenten: KMT, SZT Korrektur des molekularen Defektes: Gentherapie Infektionsprophylaxe durch AB, durch Impfungen Therapeutische Möglichkeiten von Immunglobulinen Elisabeth Förster-Waldl Paul Ehrlich: „Seitenkettentheorie“ concept of using Ab‘s for therapy Nature Reviews, Immunology, 2010 39 Physiologische Funktion von Immunglobulinen Neutralisierung Pathogene bei spezifischer Bindung Opsonierung führt zur Bindung von Fc Rezeptoren und Phagozytose Antibody-dependent cellular cytotoxicity Aktivierung von Komplement Herstellung von Immunglobulinpräparaten 1000s of plasma donors Konzentrationen von Ig-Präparaten • 5% + 10% IG: i.v.- Infusion (10x physiolog. Konz. des Plasmas) • 16% IG and 20% IG: s.c.-Injektion (s.c. Präparate ist 3 mal höher konzentriert als die meisten IVIG Injektionsvolumen bei s.c.-Injektion möglichst klein 40 Indikationen für die Gabe von polyvalenten Immunglobulinen Wirkmechanismus Praktisches Vorgehen Dosierung Nebenwirkungen Immuntherapie mittels polyvalenten Immunglobulinen bei humoralen Immundefekten: Substitution als immunmodulierende Therapie bei autoimmunologischen oder entzündlichen Prozessen: – Idiopathic Thrombocytopenic Purpura (ITP) – Vaskulitiden (e.g. Kawasaki-Syndrom) – Neurologische Entzündungsprozesse, u.a.m. Ak-Zusammensetzung Ig Präparate Beispiel 41 Wege der Verabreichung bei humoralen Immundefekten: i.v., s.c., (i.m.) als immunmodulierende Therapie bei autoimmunologischen oder entzündlichen Prozessen: i.v. (HD-IVIG-Therapie) Wirkung & Dosierung von Immunglobulinen ? Unterschiedliche Mechanismen abhängig von Dosierung, vieles unverstanden Immunomodulation 1–2 g/kg Substitution 0.4–0.6 g/kg/Monat IgG Substitutionstherapie IVIg und SCIg IgG (g/L) 14 IVIg Gipfelwert 12 10 8 SCIg Talspiegel 6 IVIg Talspiegel 4 0 7 14 21 28 Zeit (Tage) 400mg/kg/m IV 100mg/kg/w SC 42 Subkutane Heimtherapie mit einer tragbaren Pumpe Immunosubstitution by IG Primäre Immundefekte • Btk D./X-Linked Agammaglobulinämie • Common Variable Immunodeficiency / CVID Sekundäre Immundefekte • nach Rituximab (anti CD20-B Zellantikörper) • nach myeloablation & BMTX u.a.m.: Patienten mit Bluterkrankungen, die zu einem Mangel an Antikörper und wiederkehrenden Infektionen führen: Multiples Myelom Oder chronisch lymphatischen Leukämie mit schwerer sekundärer HypoGamma Globulinämie und wiederkehrenden Infektionen. Kinder mit angeborenen Aids und wiederkehrenden bakteriellen Infektionen 1.Schwerer Mangel an allen Isotypen und fehlende B Zellen •X-chromosomale Agammaglobulinämie •Defekt der schweren µ Immunglobulinkette • 5 Ketten-Defekt •Iga •BLNK Defekt •Thymom und Immundefekt 2. Starke Reduktion von mind. 2 Isotypen mit normalen oder niedrigen B Zellen •Common variable immunodeficiency •ICOS Mangel •CD19 Mangel •TACI Mangel •BAFF-R Mangel 3. Hyper IgM •AID Activation-induced Cytidindeaminase Mangel •UNG Uracil-N-Glykosylase 4. Isotyp- oder Leichtkettenmangel mit normalen B-Zellen • Defekt der schweren Kette • -Ketten-Defekt • IgG Subklassen Defekt • IgA und IgG Subklassen Mangel 5. Antikörpermangel mit normalen oder erhöhten Immunglobulinen 6. Transitorische Hypogammaglobulinämie des Säuglings 43 J Allergy Clin Immunol 2006;117:525-53 HELIOS Klinikum Krefeld Methodik • Literaturrecherche über PubMed • Auswahl relevanter Studien (n=79) • Vorschlag der Vertreter durch Vorsitzende der Fachgesellschaften • Abstimmung von 14 Kernaussagen im nominalen Gruppenprozess durch Konsenusgruppe am 16.11.2011 im Frankfurt mit – Moderation durch PD Dr. H. Sitter (AWMF) – Teilnahme: 19/23 der Konsensusgruppe slide freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Prof. Tim Niehues, Helios Klinikum, Krefeld, Initiator der AWMF-Leitlinie 44 Kernaussagen zur Indikation 1 „Bei primären Antikörpermangelerkrankungen mit fehlender oder stark eingeschränkter IgG-Antikörper Produktion und pathologischer Infektanfälligkeit wird eine Immunglobulinsubstitutionstherapie empfohlen. ” Evidenzgrad: Ib; Empfehlungsgrad: A „Bei primären Antikörpermangelerkrankungen, bei denen die Fähigkeit zur altersentsprechenden spezifischen IgGAntikörperbildung normal ist und keine pathologische Infektanfälligkeit besteht (transitorische Hypogammaglobulinämie, andere Hypogammaglobulienämien) wird keine Immungobulinsubstitution empfohlen.“ Evidenzgrad: III; Empfehlungsgrad: A slide freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Prof. Tim Niehues, Helios Klinikum, Krefeld, Initiator der AWMF-Leitlinie Kernaussagen zur Vergleichbarkeit verschiedener Präparate „Polyvalente Immunglobulinpräparate sind in Bezug auf die Wirksamkeit als weitgehend gleichwertig anzusehen.“ Evidenzgrad: III; Empfehlungsgrad: A slide freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Prof. Tim Niehues, Helios Klinikum, Krefeld, Initiator der AWMF-Leitlinie Kernaussage zu Dosierung und Talspiegeln intravenöse Immunglobulintherapie: „Eine Startdosis von 500 mg/kgKG/Monat polyvalenter Immunglobuline wird empfohlen, die in Abhängigkeit von der individuellen pathologischen Infektanfälligkeit adaptiert werden muss. Ein Immunglobulin-Talspiegel von 4 g/l sollte nicht unterschritten werden. Evidenzgrad: Ib; Empfehlungsgrad: A Individuell können Immunglobulin-Talspiegel von bis 14 g/l notwendig sein.“ Evidenzgrad: IV; Empfehlungsgrad: A slide freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Prof. Tim Niehues, Helios Klinikum, Krefeld, Initiator der AWMF-Leitlinie 45 Pharmakokinetik und Nebenwirkungen intravenös IgG mg/dl 2000 Migräne, Kopfschmerzen, etc. 1500 1000 500 Müdigkeit, Arthralgien 1 2 3 Zeit (Wochen) 4 Laufgeschwindigkeit • Es wird empfohlen, bei einer 10%igen Lösung mit einer langsamen Infusionsgeschwindigkeit von 0,51ml/kgKG/h zu beginnen – unerwünschten Wirkungen meist geschwindigkeitsassoziiert besonders im Rahmen der ersten Applikation • Empfehlungen des Herstellers (Beipackzettel) sollten beachtet werden BM-TX • bei zellulären Immundefekten „Rekonstitution“ 46 Rekonstitution SCID-Patient nach HLA-identer Geschwisterspende Days post-transplantation 12 days post-TX lymphocyte stimulation detectable Ig-Spiegel bei SCID-Patient nach HLA-identer Geschwisterspende 12 days post-TX normalized Ig-levels Gene therapy of X-linked SCID Hacein-Bey-Abina S, Fischer A, Cavazzana-Calvo M Int J Hematol. 2002 Nov;76(4):295-8 • Clinical trial of the SCID-X1 common gamma (gamma c) gene mutations: ex vivo retroviral-mediated (MFG-B2 gamma c vector) gamma-c gene transfer into marrow CD34+ cells • 9 patients with typical SCID-X1 diagnosed within the first year of life without HLA-identical donor • > 2 years‘ assessment of 5 patients and more than 1 year for 7 patients provide evidence for full development of functional, mature T-cells in the absence of any adverse effects Transduced NK cells are also detectable in low numbers • 8 patients were doing well in 2002 and living in a normal environment • Conclusion 2002: this successful gene therapy demonstrates that in a setting where transgene expression provides a selective advantage, a clinical benefit can be expected 47 However: one year later leukemia ! LMO2-associated clonal T cell proliferation in two patients after gene therapy for SCID-X1. Hacein-Bey-Abina et al. Science. 2003 Oct 17;302(5644):415-9 ...... However, almost 3 years after gene therapy, uncontrolled exponential clonal proliferation of mature T cells (with gamma/delta+ or alpha/beta+ T cell receptors) has occurred in the two youngest patients. Both patients' clones showed retrovirus vector integration in proximity to the LMO2 proto-oncogene promoter, leading to aberrant transcription and expression of LMO2. Thus, retrovirus vector insertion can trigger deregulated premalignant cell proliferation with unexpected frequency, most likely driven by retrovirus enhancer activity on the LMO2 gene promoter Method of thymic TX • Culturing of allogeneic thymic epitelial cells in vitro • TX of ex-vivo cultured TEC intramuscularly Immunological evaluation of patient 1 after 5,5 yrs. post thymic TX Markert et al. 48 Blood, 2007, 109:4539 Survival 75% - death occured within 1 yr. after TX TCRBV diversity Markert et al., Blood, 2007, 109:4539 Theoretical implications of successful thymus TX Positive selection: self MHC Death from neglect: non-self MHC Negative selection: self peptides however Positive selection Thymus Death from neglect allogeneic Negative selection Transplanted 49 Evidence of enhanced autoimmunity? No clinical correlate in 44 patients - new update is planned for 2013 "So schlug Satan Hiob mit Geschwüren vom Scheitel seines Kopfes bis zu den Sohlen seiner Füße" Zitat aus dem Buch Hiob 2.7 Davis, Schaller und Wedgewood 1966 den Begriff HiobSyndrom' (Job's Syndrom) Buckley (Buckley Syndrom, 1973) Erstbeschreiber des klassischen Hyper-IgE Syndroms klinische Trias: 1. Ekzem mit exzessiv erhöhtem Serum-IgE (>2000 IU/ml) 2. rezidivierende Staphylokokken-Abszesse der Haut 3. Pneumonien mit Pneumatozelenbildung Multisystemerkrankung Überstreckbarkeit der Gelenke Skoliose erhöhte Knochenbrüchigkeit Persistenz der Milchzähne auffällige Fazies 50 Vorstellung in immunologischer Ambulanz Da bei stationärem Aufenthalt wg. AB-bedürftiger Bronchitis IgE >1500 IE/ml Ko der Befunde ambulant IgE 864 IE/ml Ly-befunde quantitativ , funktionell altersentsprechend HIES score unauffällig Haut: makulopapulöses Exanthem DD Gianotti Crosti 51 IgE > 2000 IE/l RAST Klasse >4 auf 10 /12 getesteten Lebensmittel Als KK Dystrophie Rezidivierende respiratorische Infekte congenital ichthyosiform erythroderma trichorrhexis invaginata atopic diathesis with failure to thrive Chronic skin inflammation: scaling and exfoliation predisposition to life-threatening infections, sepsis, and dehydration. 52 SPINK 5 mutationen > Fehlerhafte LEKTI Expression Immunodeficiency in childhood - Family clues • Babies dying of infection SCID • Siblings with abscesses CGD • • Eczema; bleeding; lymphoid malignancy Wiskott Aldrich Syndrom • • Auto-immune disease, candida, nail dystrophy Chronic mucocutaneous candidiasis • • Invasive infection Antibody or complement deficiency • Mother/Father with SLE CGD, complement def. 17 jähriges Mädchen A: Sommerjob in Gärtnerei und Arbeit mit Hölzern Schwerste Atemnot Notfallstation Rö-Thorax: 53 Weitere A: 1x Nagelbetteiterung nach Verletzung bislang keine respiratorischen Infekte FA: unauffällig Immunologische Befunde Zellulär: Zahlen aller Ly-populationen und Granuloz. altersentsprechend Ig: IgG, IgM, IgA & IgG-Subklassen Impf-Ak: Pneumokokken-Ak niedrig, sonst Schutz nachweisbar Zelluläre Funktionsassays: Ly-proliferation nach Mitogenen & Antigenen normal Granulozyten & Monozyten Burst (O2 Radikalfreisetzung) pathologisch CGD = Chronic Granulomatosis Disease Septische Granulomatose Ursache: Genetik: Klinik: Defekt in Nicotinamid-dinukleotid phosphat (NADPH) Oxidase Defekt in Respiratory Burst (gp91phox, p22phox, p47phox, p67phox) X-chrom., AR Vermehrte Infekte: Haut, Atemwege, GI-Trakt, Lymphknoten Katalase+ Erreger: St. aureus Klebsiellen Salmonellen Shigellen Aspergillus spp. Abzesse in Leber, Milz, Lung, Knochen, ZNS Komplikationen im GI-Trakt: Enteritis, Colitis Klebsiellen - Fistelbildung Klebsiellen - Malabsorption Obstruktion durch Granulome ROS = reactive oxygen species H2O2 54 Weitere Hinweise CGD Hinweise Respirationstrakt Lungenfibrose CGD Hinweise Gastrointestinaltrakt “Crohn’s Disease” CGD Liver abscess CGD CGD Komplikationen Failure Short to thrive 31% stature 23% Stomatitis 28% Chronic diarrhoea 15% Chronic ileocolitis 13% Pulmonary fibrosis 10% Liese, et al. J Pediatr 2000;137: 687-93 55 CGD , Septische Granulomatose Im Erwachsenenalter 58-jährigen Patienten Rezidivierende allergisch bronchopulmonaler Aspergillose Schwerer restriktive Lungenerkrankung Cor pulmonale Extrem späte Diagnose einer CGD TABLE V. (3) Congenital defects of phagocyte number, function, or both 56 Susceptibility to Mycobacteria & Salmonella IFN-R1 Partial IFN-R2 or complete STAT-1 IL-12B Autosomal recessive IL-Rß1 or dominant NEMO VI. Defekte der angeborenen Immunität (innate immunity) Sensoren für pathogen-assoziierte Moleküle (“PAMP”) sind Toll Like Rezeptoren (TLR) SCIENCE 2004 303:1481 57 TABLE VI. (1) Defects in Innate Immunity J ALLERGY CLIN IMMUNOL, VOLUME 124, NUMBER 6 NOTARANGELO ET AL Ectodermal dysplasia, anhidrotic, immunodeficiency (osteopetrosis, and lymphedema) *Gene map locus Xq28 Hypomorphe NEMO mutation 58 EDA-ID (Anhydrotic ectodermal dysplasia and immunodeficiency) NEMO – NF-kB essential modulator (XR) Anhydrotic ectodermal displasia with bronchiectasis, but no ID EDA (XR) Slide kindly provided by Prof. Andrew Cant, Newcastle, GB Slide kindly provided by Prof. Andrew Cant, Newcastle, GB 14 Mon. Fieber seit 2 d am 1. Tag: schläfrig, trinkfaul am 2. Tag: nicht weckbar, - Krampfanfall Akutaufnahme Intensivstation MR: Enzephalitis Liquor: HSV1 59 From Infectious Diseases to Primary Immunodeficiencies Jacinta Bustamante, Shen-Ying Zhang, Horst von Bernuth, Laurent Abel, Jean-Laurent Casanova Immunol. Allergy Clin. N. Am. Bustamante et al. (2008) Mendelian predisposition to Herpes simplex encephalitis UNC93 B Defekt chromosome 11; Location: 11q13 Casrouge, A., S.Y. Zhang, C. Eidenschenk, E. Jouanguy, A. Puel, K. Yang, A. Alcais, C. Picard, N. Mahfoufi, N. Nicolas, et al. 2006. Herpes simplex virus encephalitis in human UNC-93B deficiency. Science. 314:308–312. J ALLERGY CLIN IMMUNOL, 2009 NOTARANGELO ET AL VI. Defekte der angeborenen Immunität 60 M.J. *2000 Vorstellungsgrund: in der VS-Zeit 4x Pneumonie, aktuell juckende Haut, lt. KV zeitweise „wie Schuppenflechte“ Weitere A.: während KiGa-Zeit 2x Pneumonie, zeitweise „Knieschmerzen“ FA: Schwester 4a: 2x Otitis, 1x Pneumonie, MBL Defizienz GV väterlicherseits LE M.J. *2000 Immunologisches Screening: BB, Diff unauffällig Ly-Zellzahlen (T,B,NK) altersentsprechend Lymphozytenstimulation regelrecht IgG, IgM, IgA, IgE altersentsprechend C3, C4 normal , MBL normal Erweiterte immunologische Diagnostik: Granulozytenfunktion: O2 Radikalfreisetzung normal CH50 Testung (C3-C9): 6 E/ml (Norm >50) AH50 Testung: <17 (Norm >50) M.J. *2000 Testung terminaler Komplementfaktoren: C8 RID assay JCI 1983 C8 Defizienz: C5, C6, C7, C9 RID normal Assays for Investigation of Complement Deficiency: Calibrators, control and samples (diluted as required) are added to the pre-cut wells on the RID plate >20 mg/L (norm 112-172 mg/L) 61 Complement deficiencies J ALLERGY CLIN IMMUNOL, VOLUME 124, NUMBER 6 NOTARANGELO ET AL N.W. * 2008 DU wg. Im Alter von 2 1/2 LM Sepsis Anamnese St. p. Panaritium St. p. 3x hoch fieberhafter Otitis media St. p. Pneumokokkensepsis Diagnose MBL Defizienz Procedere Impfungen gegen Meningokokken/ Pneumokokken AB bei Bedarf 62 Lancet. 1999 Sep 25;354(9184):1094-5. Association of familial deficiency of mannose-binding lectin and meningococcal disease. Bax WA, Cluysenaer OJ, Bartelink AK, Aerts PC, Ezekowitz RA, van Dijk H. T.H. *1997 C1q Defekt u. cutaner Lupus erythomatodes VIII. Komplementdefekte Nützliche Internet-Adressen • www3.ncbi.nlm.nih.gov/Omim/searchomim.html (Online Mendelian Inhertiance of Men) • www.esid.org/ (European Society of Immunodeficencies) • www.scid.net/scidpid.html • www.info4pi.org/ (Jeffrey Modell Foundation) • www.rki.de Robert Koch Institut: Impfstrategien bei Immundefizienten • www.docs4you.at : österreichische Leitlinien Diagnostik von Immundefekterkrankungen • www.info4pi.org 63