Ausgabe 1/2016 - Evangelische Kirche der Pfalz
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Ausgabe 1/2016 - Evangelische Kirche der Pfalz
Nr. 1 / 2016 März - Juni 2016 Deine Gemeinde Deine Kirche Mitteilungen für die Stiftskirchengemeinde 2 Geld – Kies – Pfunde – Peanuts – Cash…. Wussten Sie schon…? 3 … was da mitten vor dem Portal unserer Stiftskirche steht? Das Foto auf der Titelseite zeigt den steinernen Opferstock aus dem Jahre 1554. Benutzt wird er schon lange nicht mehr. Warum er wohl - statt im Innenraum - draußen vor der Tür steht, immer dort stand und verschlossen ist? Liebe Leserinnen und Leser, es geht ums Geld im neuen Gemeindebrief. Ums liebe Geld oder ums böse Geld - ein heikles Thema! „Über Geld redet man nicht!“ – Das kann leicht jemand sagen, der genug hat. Wer den Groschen dreimal umdrehen muss, sieht das ganz anders. Aber ist ohne Moos wirklich nix los? Es ist erstaunlich, wie viele Begriffe und Redewendungen einem einfallen, wenn`s ums Geld geht. Auch von Jesus werden recht widersprüchliche Äußerungen überliefert: Einerseits stellt er uns vor die Alternative, entweder Gott oder dem Mammon zu dienen, andererseits geht er hart ins Gericht mit dem Knecht, der nicht gewuchert hat mit den anvertrauten Pfunden. Wir haben uns gefragt: Welche Rolle spielen Geld und Besitz in unserem eigenen Leben, in der Gesellschaft und in der Kirche? Sie fragen sich vielleicht: Ist die Kirche bzw. die Stiftskirchengemeinde denn nicht reich? Reich ist sie bestimmt an Menschen, die haupt- und ehrenamtlich in ihr arbeiten, reich an Ihnen, den Gemeindemitgliedern, auch reich an Steinen. Steinreich ist sie allerdings nicht, aber auch nicht arm wie die sprichwörtliche Kirchenmaus. Und was macht sie mit dem Geld, das wir, die Kirchenmitglieder, ihr anvertrauen? Die Beiträge im Gemeindebrief beleuchten ganz unterschiedliche Bereiche des Themas: von „Geld als Gott?“ über den Haushalt der Landeskirche bis zur Einstellung unserer Präparanden oder unserem eigenen Konsumverhalten, um nur einige zu nennen. Übrigens steht seit 1996 nicht weit vom alten Opferstock der bronzene Martin Luther und hält uns mahnend den Vers Mt 16,26 vor Augen: „Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“ Viel Freude und manche Anregung beim Lesen des neuen Gemeindebriefes! Irma Schuler 4 Bau- und Finanzausschuss Sparsam und verantwortlich mit den Gebäuden und Finanzen der Stiftskirche umgehen… … ist das ständige Thema im Bau- und Finanzausschuss des Presbyteriums. Schließlich ist das jährliche Haushaltsvolumen unserer Gemeinde mit 1,8 Mio größer als das des Dekanats. Als mitgliedermäßig stärkste Kirchengemeinde der Stadt und des Kirchenbezirks haben wir auch den größten Gebäudebestand: Neben der Stiftskirche, dem Gemeindehaus am Stiftsplatz, zwei Pfarrhäusern und dem Kindergartengebäude im Schützenhof bewirtschaften wir noch einige Mietobjekte im Bereich der Kronstraße, um die Aufgaben einer zentralen Innenstadtgemeinde erfüllen zu können. Daneben sind wir Träger zweier Kindertagesstätten, auf deren Konto rd. 1,55 Mio unseres „Jahresumsatzes“ gehen. Wie wichtig die Arbeit des Bau- und Finanzausschusses (BFA) ist, zeigt die Tatsache, dass das neue Presbyterium vor Konstituierung der übrigen Ausschüsse am 14. Januar 2015 bereits den BFA neu besetzte. Mit 13 Mitgliedern, mehr als der Hälfte der Mitglieder des erweiterten Presbyteriums, ist er der zahlenmäßig stärkste Ausschuss. Alle Fragen rund um die Instandsetzung der Gebäude und die Finanzen der Stiftskirchengemeinde werden im BFA vorberaten. Die Ergebnisse werden dem Presbyterium zur Abstimmung vorgelegt. Dieses Verfahren hat sich über Jahrzehnte bewährt. Im Fachgremium können komplexe Einzelfragen breiter und tiefer diskutiert und besprochen werden. Dies hilft dem Gesamtgremium, seine Arbeit in einer überschaubaren Zeitspanne zu leisten. Ansonsten würden die Sitzungen des Presbyteriums nur von Bau- und Finanzfragen bestimmt. Finanzen und Gebäude – beide Themen bedingen sich in unserer Gemeinde. Wobei es uns ein wichtiges Anliegen ist, dass sie eine für die Gemeindearbeit dienende Funktion haben. Wir bewirtschaften unsere Gebäude und kümmern uns um das Geld, um damit den Menschen vor Ort zu dienen. Bau- und Finanzausschuss 5 Kirchenmusik, Kinder- und Jugendarbeit, Gottesdienste und die Treffen unserer Senioren, aber auch die Arbeit mit Flüchtlingen im Café Asyl brauchen einen finanziellen Grundstock, den wir durch ein sparsames und verantwortungsvolles Wirtschaften erzielen wollen. Auch wenn die Landeskirche derzeit hohe Steuereinnahmen hat – die Umlage für die Kirchengemeinden erhöht sich nicht wesentlich. Daher musste der BFA in der Vergangenheit harte Entscheidungen zur Konsolidierung der Finanzen der Stiftskirchengemeinde vorbereiten. Seit in den Rechnungsjahren 2010 und 2011 die Ausgaben der Gemeinde die Einnahmen deutlich überstiegen, ist die Aufstellung eines Konsolidierungskonzeptes ständiges Thema im BFA. Dabei haben wir eine doppelte Strategie verfolgt: Senkung der Personalkosten und der Bewirtschaftungskosten für die Gebäude. Die Personalkosten für Hausmeister, Gemeindebüro, Reinigungs- und Kirchendienst konnten durch die Schlüsselzuweisung der Landeskirche gerade so gedeckt werden. Für die Gemeindearbeit blieb davon kein Cent mehr übrig – sie konnte sich nur durch Gewinne bei Vermietungen finanzieren, wodurch die Investitionen in die Mietobjekte fast unterblieben. Der BFA hatte in den Jahren 2012-2014 harte Entscheidungen vorzubereiten, die keinem seiner Mitglieder leicht gefallen sind. Darf sich eine Kirchengemeinde von Personal trennen? Wie gehen wir dabei mit unserer sozialen Verantwortung um? Nach langen Debatten haben wir in großer Einmütigkeit gute Lösungen gefunden. Dabei konnten soziale Härten vermieden werden. Heute haben wir die Situation, dass wir Personalkosten von ehemals rd. 90.000 € jährlich um mehr als die Hälfte auf rd. 40.000 € jährlich reduzieren konnten und trotzdem alle für die Gemeinde notwendigen Aufgaben erfüllt werden. Die jetzt frei werdenden Finanzen müssen wir zunächst für die Schuldentilgung investieren. Der Abbau der in den Vorjahren aufgelaufenen, durch Darlehen finanzierten Defizite wird erst Anfang der 2020er Jahre erfolgt sein. Bis dahin bleibt die Aufgabe, mit den restlichen Finanzen den nötigen Bauunterhalt zu gewährleisten. Seit 2012 sind wir mit der energetischen Sanierung des Gemeindehauses beschäftigt. Die derzeit laufende Baumaßnahme mit einem Volumen von rd. 350.000,- € erfordert monatliche Sitzungen des BFA. 6 Bau- und Finanzausschuss Schon jetzt zeigt sich eine deutliche Entspannung bei den Ausgaben für Energie. Ganz besonders freut uns, dass wir fast die Hälfte der Bausumme durch Ihre Spenden in Höhe von bisher rd. 160.000 € finanzieren können. Für den 03.Juli 2016 laden wir schon herzlich zur Einweihung ein. Ein schöner Erfolg für den BFA ist auch der Abschluss der Außensanierung des Mausoleums hinter der Stiftskirche. Mit rd. 37.000 € aus Zuschüssen des Kirchbauvereins der Stiftskirche, den Erlösen der jährlichen Weihnachtskonzerte des Rennquintetts und Spenden der VR-Bank konnten wir aus der Rotunde im Stiftsgarten wieder ein Schmuckstück für die Landauer Innenstadt zaubern. Über dessen weitere Nutzung wollen wir dem Presbyterium, zusammen mit dem Ausschuss „Klang und Raum“, bis November 2016 einen Beschlussvorschlag vorlegen. Dieser soll auch die Eckpunkte einer künftigen Sanierung der Stiftskirche enthalten. Handlungsbedarf besteht hier bei der Erneuerung der in die Jahre gekommenen elektrischen Anlage und der veralteten Heizungsanlage, die ein „Energiefresser“ ist. Im Zuge der Arbeiten sollen auch weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung durchgeführt werden. Außerdem wollen wir die schon lange beabsichtigte Neugestaltung des Chorraums mit Taufstein, Chorpodest und neuer Chororgel endlich angehen. Der BFA wird also nicht arbeitslos. In den nächsten Jahren steht uns dieses auch für Landau bedeutende Großprojekt ins Haus. Doch damit nicht genug: Um ein Sanierungskonzept für die Taufkapelle der Stiftskirche kümmert sich derzeit der Kirchbauverein. Die Ergebnisse der Arbeit begleiten wir im BFA. Die Sanierung des Erdgeschosses im Pfarrhaus am Stiftsplatz mit Einrichtung zeitgemäßer Büroräume für die Pfarrämter 1 und 2, das Gemeindebüro und die Gemeindediakoninnen wird noch 2016, nach Abschluss der Gemeindehaussanierung, beginnen. Die Jugendzentrale des Kirchenbezirks wird in den noch unausgebauten Raum in der Stiftspassage umziehen. Auch für diese Renovierungsarbeiten ist der BFA zuständig. Daneben ist ständig etwas in den Mietwohnungen zu tun. Schließlich kümmern wir uns auch noch um die Vermietung des Gemeindehauses, legen die Konditionen fest und sorgen dafür, dass die Bewirtschaftung des Hauses und der Ablauf der Vermietungen reibungslos funktionieren. Bau- und Finanzausschuss 7 Mitglied sein im BFA – das macht man nicht gerade mal so nebenher. Deshalb vielen Dank an die Menschen, die besondere Verantwortung für die Zukunftsfähigkeit unserer Finanzen und Gebäude übernehmen – damit wir als Kirche für die Menschen vor Ort da sein können! Als öffentlich-rechtliche Körperschaft werden unsere Haushaltspläne und Jahresrechnungen übrigens immer in öffentlichen Sitzungen beschlossen, ähnlich der Praxis im kommunalen Bereich. Nach Beschlussfassung liegen sie öffentlich zur Einsicht aus. Den jeweiligen Ort und Zeitraum erfahren Sie in der Tagespresse. Volker Janke Mitglieder im Bau- und Finanzausschuss sind (von links nach rechts): Volker Janke (geschäftsführend), Dr. Peter Busch, Karin Brieger, Ute Garrecht, Eckhard Koch, Jürgen Leonhard, Martin Rieger, Stefan Rinck, Kerstin SchmidtDecken, Irma Schuler, Jochen Silbernagel, Armin Wendt, Gerlinde WnuckSchad 8 „Da war der Arbeiter froh….“ „Da war der Arbeiter froh, dass der Hausherr so ungerecht war ….“ Gedanken zu Geld und Gerechtigkeit aus dem Otto-Hahn-Gymnasium in Landau (von Anne-Katrin Dauber, Pfarrerin im Schuldienst). Denn das Himmelreich gleicht einem Hausherrn, der früh am Morgen ausging, um Arbeiter für seinen Weinberg einzustellen. Und als er mit den Arbeitern einig wurde über einen Silbergroschen als Tageslohn, sandte er sie in seinen Weinberg. Und er ging aus um die dritte Stunde und sah andere müßig auf dem Markt stehen und sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg; ich will euch geben, was recht ist. Und sie gingen hin. Abermals ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat dasselbe. Um die elfte Stunde aber ging er aus und fand andere und sprach zu ihnen: Was steht ihr den ganzen Tag müßig da? Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand eingestellt. Er sprach zu ihnen: Geht ihr auch hin in den Weinberg. Als es nun Abend wurde, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und gib ihnen den Lohn und fang an bei den letzten bis zu den ersten. Da kamen die um die elfte Stunde eingestellt waren, und jeder empfing seinen Silbergroschen. Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; und auch sie empfingen jeder seinen Silbergroschen. Und als sie den empfingen, murrten sie gegen den Hausherrn und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, doch du hast sie uns gleichgestellt, die wir des Tages Last und Hitze getragen haben. Er antwortete aber und sagte zu einem von ihnen: Mein Freund, ich tu dir nicht Unrecht. Bist du nicht mit mir einig geworden über einen Silbergroschen? Nimm, was dein ist, und geh. Ich will aber diesem Letzten dasselbe geben wie dir. Oder habe ich nicht Macht zu tun, was ich will, mit dem, was mein ist? Siehst du scheel drein, weil ich gütig bin? So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. (Mt 20, 1-16) „Da war der Arbeiter froh….“ 9 Mit dem Geld ist es ein bisschen wie mit den Noten. Zufrieden mit der eigenen Note sein ist das Eine, zufrieden mit der eigenen Note im Vergleich mit der der anderen, ist etwas ganz anderes, das ist viel schwieriger: Die eigene „Drei“ geht da schon einmal in Ordnung, aber nicht, wenn der andere auch eine „Drei“ kriegt, weil der doch eigentlich viel schlechter ist. Deshalb können Schülerinnen und Schüler viel anfangen mit der Geschichte von den Arbeitern im Weinberg: Der eigene Lohn geht in Ordnung, so war es ja ausgemacht, aber nicht, wenn der andere dasselbe bekommt, weil der doch eigentlich viel weniger getan hat.„ Das ist doch ungerecht!“ So lautet dann auch der erste Satz aus Schülermund, wenn wir uns mit der Geschichte von den Arbeitern beschäftigen. Und das gilt für jedes Alter. Die in der 5. Klasse sagen diesen Satz aus vollem Herzen, weil sie doch selber gerade lernen, was Gerechtigkeit heißt, und sie das bisher ganz anders verstanden haben. Die Größeren sagen diesen Satz, weil sie sich oft selber ein bisschen Geld verdienen und dabei nicht immer das Gefühl haben, zu bekommen, was sie verdienen. Und die ganz Großen sagen diesen Satz manchmal fast schon weise und abgeklärt: Das ist doch ungerecht, aber so ist die Welt halt. Dann denken wir weiter nach, reden, diskutieren über diese Geschichte. Und wie immer, wenn man anfängt, wirklich über etwas nachzudenken, wird es auch bei uns eher komplizierter als klarer: Was ist eigentlich gerecht und ungerecht, was gut und böse? Eine Schülerin der 5. Klasse hat dann über einen der Männer, die sich aufgeregt hatten, folgendes geschrieben: „Am nächsten Morgen stand dieser Arbeiter wieder auf dem Marktplatz und wartete, aber dieses Mal wurde er nicht eingestellt. Da machte er sich Sorgen, dass er abends kein Geld haben würde, um Essen für seine Familie zu kaufen. Aber als er schon gehen wollte, kam derselbe Weinbergbesitzer wie am Tag vorher und er nahm ihn mit. Er konnte nur noch ganz kurz helfen, aber am Ende bekam er so viel wie die anderen und so viel, wie er am Tag vorher bekommen hatte. Da war der Arbeiter froh, dass der Weinbergbesitzer so ungerecht war!“ Einer der Größeren hat sich mit dem Silbergroschen beschäftigt. Wieviel ist das eigentlich genau? Richtig viel? Eher so, wie wir bezahlt werden, wenn 10 „Da war der Arbeiter froh….“ wir jobben? Als er dann erfährt, dass ein Silbergroschen gerade so viel ist, dass es für einen Tag reicht, findet er die Geschichte richtig gut: Jeder kriegt so viel, dass es für einen Tag reicht. Es wäre schön, wenn unsere Welt so gerecht wäre! Und eine Große hat in einem kurzen Theaterstück die Geschichte ein wenig verändert: Sich und den Menschen in ihrem Leben hat sie eine Rolle gegeben: Sie sind nicht die fleißigen Aufreger, sondern die, die faul herumstehen. Sie müssen dafür, dass es ihnen gut geht, gar nicht so viel tun. Sie haben viel mehr Glück im Leben als die meisten Menschen in der Welt. Sie könnten dankbar sein dafür, leider sind sie das meistens nicht. Sie übersehen die anderen, die den ganzen Tag schuften müssen. Und komischerweise regen sie sich auf über die, denen es viel schlechter geht. • Jetzt anmelden zum Präparandenkurs 2016 bis 2018 Eingeladen ist der Jahrgang 2004 (und älter). Auch Nicht-Getaufte sind herzlich willkommen. Der offizielle Informationsabend mit Anmeldung findet statt am 5. Juli, 18.30 Uhr, im Gemeindehaus am Stiftsplatz. (Kontakt: Gemeindediakonin Nadja Lackner, Tel. 620806, [email protected]) Money, Money, Money 11 Statements unserer Präparand/innen zum Geld Ich finde Geld wichtig, weil man in der Jetzt-Zeit ohne Geld gar nichts machen kann. Das Gefühl, dass man nicht hungern muss und dass man sich was gönnen kann, die Sicherheit, genug Geld zu haben, das ist auch schön. Wenn man viel Geld hat, sollte man aber nicht alles für sich behalten, weil es so viele Menschen gibt, die nicht genug Geld haben. Viele Probleme in der Welt führen aufs Geld zurück. Das Schlechte an Geld ist, dass Geld auch unsere Welt zerstört, weil alle Geld wollen und dann bleiben Dinge liegen, die wichtig wären, z.B. beim Klimawandel, wenn die großen Autofirmen nicht genügend hierfür tun. 12 Geld regiert die Welt!? Die traurige Geschichte vom Hähnchen in Ghana Hähnchengerichte sind in Ghana äußerst beliebt. Es gibt eine große Zahl unterschiedlicher Rezepte und Zubereitungsarten. Früher sah man in den Dörfern hinter fast jedem Haus Hühner; auch gab es viele lokale Produzenten, die ihr Hähnchenfleisch auf den Märkten in Stadt und Land verkauften. Auch der West-Akyem Kirchenbezirk von unserer Partnerkirche, der Presbyterian Church of Ghana, hatte ein Hühnerzucht-Projekt als Einkommen schaffende Maßnahme gestartet. Heute ist der Markt für in Ghana produzierte Hähnchen fast ganz eingebrochen. Natürlich gibt es immer noch viel Hühnerfleisch auf den Märkten zu kaufen. Aber das ist importierte Billigware, gefrorene Hühnerteile, die auch aus Europa nach Ghana ausgeführt werden. Die Hähnchenexporte aus Europa Richtung Afrika haben sich seit 2009 verdreifacht. Allein vom Geflügel, das Deutschland in die EU ausführte, landeten 2014 mehr als 48.000 Tonnen auf dem afrikanischen Kontinent: Hälse, Flügel, Innereien. In Europa, wo vor allem Hähnchenbrustfilet beliebt ist, gibt es kaum einen Markt für diese Teile. In Ghana hingegen sind sie begehrt. Trotz des langen Transportwegs sind die Geflügelteile billiger als in Afrika aufgezogene Hühner. Francisco Mari, Referent für Welternährung, Agrarhandel und Meerespolitik von Brot für die Welt schreibt dazu: „Weil Geflügelbrust in Deutschland, Österreich und anderen europäischen Ländern so gerne gegessen wird, können die Händler mit ihr viel Geld verdienen. Schenkel und andere Hühnerteile werden dagegen sogar für weniger Geld verkauft als die Erzeugung kostet, und zwar nach Afrika. Und obwohl sie die Hühnerreste zu Dumping-Preisen verscherbeln, machen sie dank der überteuerten Brust noch immer Gewinn. Der Export wird trotz aller Kampagnen der letzten Jahre noch immer indirekt von der EU subventioniert. Während ein ganzes Huhn nach acht Wochen Zucht und Verarbeitung in Ghana ca. 3,60 Euro kostet, bieten die ausländischen Produzenten das gleiche Huhn bis zu zwei Euro billiger an. Solche Dumpingpreise haben dazu geführt, dass Ghanas Bauern nur noch einen Marktanteil von zehn Prozent haben – im eigenen Land. Geld regiert die Welt!? 13 Durch diese Wirtschaftspolitik und die finanzielle Förderung der Exporte durch die EU gingen in Ghana Tausende von Arbeitsplätzen verloren und die einheimische Geflügelwirtschaft wurde fast zerstört. Andererseits will die EU mit viel Geld Entwicklung in Afrika fördern und Fluchtursachen damit bekämpfen. Dass Europa durch die beschriebenen Wirtschaftspraktiken mitverantwortlich ist für afrikanische "Wirtschaftsflüchtlinge", wird gerne übersehen. Als Christen müssen wir dem grenzenlosen Streben nach Profit entgegentreten. Das Beispiel der Hähnchenexporte ist nur eines unter vielen. "Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat", sagt Jesus in der Einleitung zum Gleichnis vom reichen Kornbauern (Lukas 12, 15). Bringen wir als Kirchen diese Sichtweise des Evangeliums genügend ein in die gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Debatten? Und handeln wir selbst danach? Bereits 2002 richteten sich Vertreter vom Ökumenischen Rat der Kirchen, Lutherischem Weltbund und Reformiertem Weltbund an ihre Mitgliedkirchen mit einem Aufruf zum "Wirtschaften im Dienst des Lebens": „Das Evangelium verspricht Leben in Fülle für alle Menschen und die ganze Schöpfung (Joh. 10:10)... Geleitet von dieser Vision, erstreben wir eine Wirtschaft im Dienst des Lebens. Märkte und Geld sollten den Austausch von Gütern ermöglichen, um menschliche Bedürfnisse zu befriedigen und zum Aufbau der menschlichen Gemeinschaft beizutragen. Um der Integrität ihrer Gemeinschaft und ihres Zeugnisses willen sind Kirchen aufgerufen, gegen die neoliberale Wirtschaftslehre und -praxis aufzutreten und Gott zu folgen.“ Unsere Pfälzische Landeskirche geht nun mit einer "Richtlinie zur Beschaffung von Waren und Dienstleistungen nach ökologischen und sozialen Gesichtspunkten" einen Schritt in die richtige Richtung. Lassen Sie uns in unseren Gemeinden, aber auch privat diesen Schritt mitgehen und noch weitere tun! Hin zu mehr Gerechtigkeit, in der Nachfolge Jesu. Marianne Wagner M.A. Pfarrerin für Weltmission und Ökumene 14 Gedanken zum „Warenkorb“ Denken Sie beim Wort „Warenkorb“ auch an das entsprechende Icon und die nächsten Schritte: weitershoppen- zur Kasse gehen – klicken - bestellen? Es geht ja so einfach, fast wie im Märchen. Ich habe eine Idee, einen Wunsch, recherchiere ein bisschen im Internet-Online-Handel: Was gefällt mir? Wo ist es am billigsten? Ab in den virtuellen Einkaufswagen, klicken, zur Kasse gehen, klicken, bestellen und sehr bald – vielleicht schon morgen oder übermorgen - ist die Ware da, mein Wunsch erfüllt. Mit der Drohne soll es in naher Zukunft noch schneller gehen. Kaum gedacht – schon kommt die Bestellung angeflogen. Geduld war gestern. Wünsche überprüfen – nicht erwünscht! Warten – kann ich das selber noch? Aber ungeheuer praktisch ist das schon, wirklich! Es spart Zeit. Man sitzt gemütlich zu Hause. Gerade nach der hinter uns liegenden hektischen Weihnachtszeit, mit all den Einkäufen in Läden, mit unfreundlichen Menschen auf der Jagd nach Geschenken, wissen wir, wie stressig ein Einkauf in der Stadt sein kann. Aber wie wird eine Stadt aussehen, in der alle nur im Internet bestellen? Geschäfte vor Ort werden überflüssig, die Menschen die dort arbeiten, ebenso. Was, wenn ich Lust auf einen Stadtbummel habe, persönliche Beratung möchte? Bei „Warenkorb“ könnte man natürlich auch an den Einkaufswagen im Supermarkt denken, der immer so groß ist, dass wir viel mehr hineintun, als auf unserem Einkaufszettel steht. Das führt dann dazu, dass jedes achte eingekaufte Lebensmittel in der Mülltonne landet. (Das sind zwei vollgepackte Einkaufswagen pro Person im Jahr!) Mit einem „Warenkorb“ hat man in der Vergangenheit auch die Höhe des Sozialhilfebedarfs berechnet. Er wurde mit Gütern bestückt, von denen man annahm, dass ein Mensch diese in einem Monat braucht. Auch heute erfolgt die Bemessung der Grundsicherung und des darauf bezogenen Arbeitslosengeldes II anhand statistisch erfasster Verbrauchsausgaben nach Einkommensgruppen. Gedanken zum „Warenkorb“ Leistungssätze 2016 Alleinstehend/ Alleinerziehend Paare/ Bedarfsgemeinschaften Erwachsene im Haushalt anderer Jugendliche 14 bis unter 18 J. Kinder sechs bis unter 14 J. Kinder von 0 bis 6 Jahre 404 € 364 € 324 € 306 € 270 € 237 € 15 Regelbedarfsstufe 1 Regelbedarfsstufe 2 Regelbedarfsstufe 3 Regelbedarfsstufe 4 Regelbedarfsstufe 5 Regelbedarfsstufe 6 Eine steigende Zahl von Menschen in Deutschland (2014 waren es 1,4 Mill.) bezieht Sozialhilfeleistungen. Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen und auf Grund ganz unterschiedlicher Schicksale sind auf dieses Geld angewiesen. Darunter sind Menschen, die seit langem ohne Arbeit sind, Menschen mit geringem Einkommen, eine größer werdende Zahl von alten Menschen und ein hoher Anteil von Frauen, v.a. Alleinerziehende. Können sie mit diesem Geld leben und am gesellschaftlichen Leben teilhaben? Würde mir diese Summe reichen? Wie würde ich das Geld einteilen? Was hätte Priorität? Was könnte ich entbehren? Das sind ganz andere Überlegungen als die, die ich anstelle, wenn im Internet anhand meines Browserverlaufs die Werbung Bedürfnisse erst weckt und mir vorführt, was ich alles noch brauchen könnte. Anders auch, als wenn ich in die Geschäfte der Stadt gehe und kaufe, was mich gerade anlacht. Was brauche ich wirklich zum Leben und müssen alle meine Bedürfnisse erfüllt werden? Zu welchem gesellschaftlichen Preis? Hat wirklich jeder, was er zum Leben braucht? Wie steht es mit der Gerechtigkeit? Fragen über Fragen. Wer profitiert, wer leidet unter meinem Konsumverhalten? Ich fülle meinen Einkaufswagen. Ich gehe zur Kasse. Wer zahlt die Rechnung? Kerstin Schmidt-Decken 16 Jesus und das Geld Jesus hat kein Geld. Aber er ist reich. Zwar nicht materiell, aber ideell. Für ihn scheint Geld ein zwar notwendiges Übel zu sein, aber er kommt weitgehend ohne aus. Für ihn gilt: Wenig Geld, viel Geltung! Weniger Währung als Bewahrung. In seiner Bergpredigt heißt sein Lebensmotto: Sorget nicht! (Matthäus 6,25f) Sammelt keine Schätze! Höchstens für den Himmel. Vielleicht erklärt das auch, warum er sich das Image eines Fressers und Weinsäufers erarbeitet und offenbar ein feierlauniger Kostgänger ist. Er hat sich offenbar gerne einladen lassen oder selber eingeladen, wie beim Zachäus, dessen Reichtum unrechtmäßig ist und darum zurückgegeben werden muss (Lukas 19,1ff). So hat er sich mit seinen Jüngern irgendwie „durchgeschlagen“, wie es scheint. Ja, er gibt sogar die klare Dienstanweisung, ohne Reisegeld unterwegs zu sein (Matthäus 10,9). Einmal um die ganze Welt, doch die Taschen ohne Geld! Wo Geld vorkommt, macht es eher unfrei und gefährdet den Charakter. Jesus zahlt zwar widerwillig die geforderte Tempelsteuer (Matthäus 18,24), er erkennt nüchtern das Steuerrecht des Kaisers an (Matthäus 22,21), weil es eben der innerweltlichen Regelung entspricht, aber ansonsten sind die Geldgeschichten überwiegend abschreckend. Im Gleichnis vom reichen Kornbauern wird ein Exempel statuiert für das ruinöse Konzept grenzenlosen Wachstums und ungehemmten Gewinnstrebens: Du Narr! (Lukas 12,16) Der reiche Jüngling zum Beispiel kann nicht zum aktiven Nachfolger werden, weil er zu viel besitzt und keinesfalls darauf verzichten will. Das macht ihn zwar traurig, aber eben nicht arm (Matthäus 19,21+22). Die massivste Kampagne gegen das Geld liefert die dramatische Vertreibung der Geldwechsler aus dem Tempel. (Matthäus 21,12ff). Eine Räuberhöhle kann und darf der Tempel nicht sein. Die Vermischung von Kult und Kommerz macht Jesus offenbar rasend. Keine Geschichte spiegelt so eklatant und überdimensioniert die Abscheu, die Jesus gegenüber dem Mammon empfindet. Der realistische Umgang mit der Notwendigkeit einer Finanzierung des Lebens ist erkennbar im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, wo jeder bekommt, was seinerzeit zum Überleben einer Familie pro Tag gebraucht wird, nämlich einen Silbergroschen. Mindestlohn nennt man das heute (Mt. 20). Jesus und das Geld 17 Dass Diakonie immer mehr kostet, als man denkt, das deutet Jesus mit dem barmherzigen Samariter an, der dem Wirt zusagt, bei seiner Wiederkehr die Mehrkosten für die Pflege des unter die Räuber Gefallenen zu übernehmen (Lukas 10, 25ff). Mit einer gewissen Indiskretion setzt sich Jesus provokant neben den Opferstock am Tempelausgang und beobachtet den Unterschied zwischen großzügigem Spenden derer, die ohnedies viel haben und deshalb schmerzfrei abgeben können, und dem echten Teilen der armen Witwe, die von dem Wenigen, was sie hat, unter schmerzhaftem Verzicht ihr Scherflein beiträgt (Markus 12, 41). Ausgerechnet vom Finanzverwalter unter den Jüngern, dem Judas nämlich (Johannes 12,6), wird Jesus schließlich für lumpige 30 Silberlinge verraten (Matthäus 26,14f). Mit Kuss! Insgesamt lassen die 4 Evangelien keinen Zweifel an der sparsamen Beziehung Jesu zu Geld und Besitz. Er weiß nicht einmal, wohin er sein Haupt legen soll. Jesus lebt eine vitale Armut vor, die sich in bedin- Rembrandt, Der reiche Tor, Lk. 19, 12-20, 1627 gungslosem Gottvertrauen ernähren lässt, wie die Vögel unter dem Himmel, die weder säen noch ernten. Die 5 Brote und zwei Fische, die unter seinen betenden Händen ausreichen um 5000 Leute satt zu machen und anschließend noch 12 Körbe voll Überfluss einzusammeln, mögen symbolisch für die Motivation und das Konzept Jesu im Umgang mit Ressourcen stehen (Lukas 9,10). Wie gefährlich es sein kann, den Himmel schon exklusiv auf Erden zu haben, kommt spätestens beim Reichen Mann zum Tragen, der trotz seines Reichtums sterben muss und dann von Weitem in die himmlische Komfortzone des armen Lazarus schaut (Lukas 16,19). So gesehen tun wir also gut daran, mit denen draußen vor der Tür zu teilen. Auch unseren Mangel. Die 12 Körbe sollten uns Mut machen. Dr. Ludwig Burgdörfer, MÖD Landau 18 Michael Welker - GELD ALS GOTT? Die Jesus zugeschriebene Aussage Mt 6,24 bzw. Lk 16,13: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!“ hat zu vielfältigen Dämonisierungen des Geldes und des Marktes Anlass gegeben. Indem man „den Mammon“ als eine fast personale Instanz Gott entgegengestellt hat, ist er entweder selbst vergöttlicht oder dämonisiert worden. Dass dieser Zugang zu Geld und Markt in die Irre gehen könnte, legt schon Lukas nahe, wenn er einerseits dazu auffordert, sich mit dem „ungerechten Mammon“ durch Schuldenerlass Freunde zu machen, und andererseits auf den getreuen Umgang auch mit „dem Mammon“ pocht: „Wenn ihr also mit dem ungerechten Mammon nicht getreu umgegangen seid, wer wird euch das wahre Gut anvertrauen?“ (Lk 16,11, vgl. 16,9). Martin Luther warnt im sich damals anbahnenden Frühkapitalismus und gegen das Ablasswesen Roms verständlicherweise vor der Vergötzung des Mammons. In einer Katechismuspredigt zum 1. Gebot am 14. September 1528 betont er: „Du wirst wenige finden, die nicht Mammon zum Gott haben. Sie trauen Gold mehr als Gott.” Und in der Auslegung des 1. Gebots in seinem Großen Katechismus heißt es: „Es ist mancher, der meinet, er habe Gott und alles gnug, wenn er Geld und Gut hat, verläßt und brüstet sich drauf so steif und sicher, daß er auf niemand nichts gibt. Siehe, dieser hat auch einen Gott, der heißet Mammon, das ist Geld und Gut, darauf er alle sein Herz setzet, welchs auch der allergemeinest Abgott ist auf Erden.“ Diese Dämonisierung des Geldes ist in der säkularen Dichtung weitertransportiert worden, ob es in Schillers Gedicht An die Freude heißt, „und es herrscht der Erde Gott, das Geld“, ob Goethe das Gretchen im Faust sagen lässt, „Nach Golde drängt, / Am Golde hängt / Doch alles. Ach wir Armen!” oder ob wir bei Bertolt Brecht lesen: „Dem Geld erweisen die Menschen Ehren, das Geld wird über Gott gestellt.“ Selbst wissenschaftliche Beobachter schließen gern an diese religiöse und literarische Ideologisierung an. Der Soziologe Georg Simmel und andere haben wiederholt Strukturanalogien zwischen Glaubenskommunikation und Geldverkehr behauptet und darin die Gründe für die verbreitete „Klage über das Geld als Gott unserer Zeit“ vermutet. Der Soziologe Niklas Luhmann vertrat die Meinung, dass in der bürgerlichen Gesellschaft „die Omnipotenz Gottes durch die Omnipotenz des Geldes“ ersetzt werde. Michael Welker - GELD ALS GOTT? 19 Die religiöse Ideologisierung des Geldes ist vom Münchner Theologen Falk Wagner in seinem Buch „Geld oder Gott?“ drastisch verstärkt worden, indem er den „Pantheismus des Geldes“ ausgerufen hat und die theologisch durchaus problematische Wendung Rudolf Bultmanns, Gott sei „die Alles bestimmende Wirklichkeit“, auf das Geld übertragen hat. So populär diese Rede geworden ist, sie ist aber gedanklich primitiv und theologisch höchst problematisch. Auf das Geld angewendet, führt sie zu einer prekären Ideologisierung. Warum sollten nicht auch das Wetter, die Gesundheit oder andere aus menschlichem Leben nicht wegzudenkende Größen suggestiv als „die Alles bestimmende Wirklichkeit“ etikettiert werden? Die Formeln „Geld als die Alles bestimmende Wirklichkeit“ und „Geld als Gott“ mögen spontan Eindruck machen. Sie fixieren aber auf eine theologisch unzureichend durchdachte Konstellation von „Gott und Abgott“. Sie stellen die Macht des Geldes ganz vage und verzerrt dar und verleihen ihr damit eine religiöse Aura, die sie doch gerade bekämpfen wollen. Sie verzerren aber auch Gottesvorstellungen und Gottesgedanken in diesem Kontrast, indem sie Gott und Geld auf eine Vergleichsebene bringen und schlechte theistische und pantheistische Vorstellungswelten öffnen. Natürlich kann man solche Ideologisierungen gezielt wollen und zu religiös-moralischer Mobilisierung einzusetzen versuchen. Nur sollte man nicht meinen, die Bibel auf seiner Seite zu haben und sich noch im Bereich seriöser Theologie und hilfreicher Ethik zu bewegen. Schon ein erster Überblick Marinus von Reymerswaele, über den biblischen KaDer Geldwechsler und seine Frau, 1539 non zeigt, dass uns dort 20 Michael Welker - GELD ALS GOTT? mit über 2500 Belegen zu Geld und Geldmetaphorik, davon etwa 300 theologisch und ökonomisch aussagekräftig, eine ganze Welt von Vorgängen der Geldverwendung, des Einsatzes von Geld und seinen Risiken, Chancen und Problemen begegnet. Entsprechend nuancen- und facettenreich werden die faktischen und symbolischen Auswirkungen des Geldes und der Monetisierung des Marktes auf das religiöse Leben und Denken durchdacht. Das Bemühen um Recht und Gerechtigkeit ist wirksamer als die letztlich hilflose Dämonisierung des Geldes. Die Rede von „Geld als Gott“ und die Fixierung auf den Dual „Gott oder Mammon!“ haben nicht nur in Theologie und Kirche eine anti-ökonomische Schwarz-Weiß-Malerei ausgebrütet. Die Kehrseite dieser Ideologie war ein ökonomischer Analphabetismus, der den Rationalitäten – den positiven und problematischen Kräften – des Marktes völlig hilflos gegenüberstand. Beide Verzerrungen müssen überwunden werden, wenn aus Theologie und Kirche heraus theologisch orientiert seriöse Auseinandersetzungen auch mit negativen Folgeproblemen der Globalisierungs- und Ökonomisierungsprozesse entwickelt, aber auch die Freiheits- und Wohlfahrtsgewinne einer sozialen Marktwirtschaft gewürdigt werden sollen. Seit der Umstellung von Tauschwirtschaft auf Geldwirtschaft um 600 vor Chr. in Griechenland und 500 vor Chr. in Palästina sind alle Versuche, komplexe Gesellschaften ohne Geldverkehr zu steuern, gescheitert. Sie führten alle ins ökonomische und soziale Elend. Die politische und soziale Zähmung der Macht des Marktes bleibt die große Herausforderung. Ideologisierende Schwarz-Weiß-Malerei stellt sich dieser Herausforderung nicht. Vgl. die Ergebnisse eines mehrjährigen internationalen und interdisziplinären Forschungsprojekts in: Jürgen von Hagen und Michael Welker (Hg.), Money as God? The Monetization of the Market and its Impact on Religion, Politics, Law, and Ethics, Cambridge / UK: Cambridge University Press, 2014, Paperback 2016. Siehe auch das Jahrbuch für Biblische Theologie 21: Gott und Geld, hg. Michael Welker und Michael Wolter, NeukirchenVluyn, Neukirchener Verlag, 2007. Der emeritierte Theologe Prof. Dr. Dr. Michael Welker ist Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums Internationale und Interdisziplinäre Theologie der Universität Heidelberg. „Gebt, so wird euch gegeben“ 21 Kaum einer kennt diese Hinweistafel. Sie ist eingelassen in eine Säule im Chorraum der Stiftskirche. Die lateinischen Worte erinnern an das Jesuswort aus Lukas 6, 38: „Gebt, so wird euch gegeben.“ Diese Worte sind eingebettet in die große Feldrede Jesu. Im Zusammenhang ist dort zu lesen: „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist! Richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet. Verurteilt nicht, und ihr werdet nicht verurteilt. Lasst frei, und ihr werdet freigelassen werden! Gebt, und es wird euch gegeben werden: ein gutes, festgedrücktes, gerütteltes und übervolles Maß wird man euch in den Schoß schütten. Denn mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden.“ 22 Kirchenmusik Karfreitag, 25. März 2016, 18 Uhr Johann Sebastian Bach (1685-1750) Johannes-Passion BWV 245 Daniel Schreiber (Evangelist und Tenor) Martin Risch (Jesusworte) Katharina Kunz (Sopran), Sandra Stahlheber (Alt), Philip Niederberger (Bass), Südpfälzisches Kammerorchester Landauer Jugendkantorei, Landauer Kantorei an der Stiftskirche Leitung: Stefan Viegelahn Eintrittskarten im Vorverkauf zu € 23, 18 und 13 (erm. € 10 und 6) Vorverkaufsstellen: Engel-Apotheke und Buchhandlung Trotzkopp Kennen Sie schon unsere Homepage? Auf www.stiftskirchenmusik-landau.de finden Sie aktuelle Informationen rund um die Kirchenmusik an der Stiftskirche. Pfingstsonntag, 15. Mai 2016, 18.00 Uhr Landauer Orgelpunkt - 10 Jahre Rieger-Orgel - Johann Sebastian Bach Dritter Teil der Clavierübung An der Rieger-Orgel: Stefan Viegelahn Eintritt frei – Spende erbeten Kirchenmusik Samstag, 11. Juni 2016, ab 14.00 Uhr 4. Pfälzisches Band- und Chorfestival im Rahmen des Landeskirchenmusiktages Anmeldung für Chöre und Bands und weitere Informationen: Bezirkskantor Maurice Croissant (Pirmasens) Tel. 06331/286232 [email protected] Sonntag, 12. Juni 2016, 18.00 Uhr Landauer Orgelpunkt - 10 Jahre Rieger-Orgel „Zwei Organisten im Dialog“ Max Reger (1873-1916) Introduktion, Passacaglia und Fuge e-Moll op. 127 Carsten Wiebusch (Christuskirche Karlsruhe) und Stefan Viegelahn (Landau) spielen das Werk und führen ein Gespräch darüber Sonntag, 3. Juli 2016, 15.00 Uhr, Gemeindehaus Kindermusical „Reingefallen“ - Singspiel zu „Daniel in der Löwengrube“ von Birgit Pape Landauer Kinderkantorei Leitung: Susanne Roth-Schmidt 23 24 Kirchenmusik Turmblasen, jeweils 11.30-12.00 Uhr Sa, 28.5. Sa, 11.6. Sa, 18.6. Sa, 16.7. Bläserkreis Anhalt und Pfälzisches Blechbläserensemble Landauer Bläserkantorei Posaunenchor Iggelheim Landauer Bläserkantorei Interesse an einer Orgelführung? Im Jubiläumsjahr bietet der Stiftskantor für Gruppen (auch Kinder und Jugendliche) individuell gestaltete Orgelführungen an. Bitte melden Sie sich bei Stefan Viegelahn (Tel. 3887113, [email protected]) Chorreise der Landauer Kantorei In der ersten Sommerferienwoche, von 16. bis 23. Juli, fährt die Landauer Kantorei auf Konzertreise nach Südengland. Stationen sind u.a. London, Salisbury, Bournemouth, Wells. Auch eine kleine Gruppe aus dem Südpfälzischen Kammerorchester begleitet die Kantorei. Die Busreise mit Fährüberfahrt wird von einem Reiseveranstalter aus dem Rheinland durchgeführt. Im Reisebus sind noch wenige Plätze vorhanden. Die Landauer Kantorei möchte daher interessierte Gemeindeglieder einladen, noch mitzufahren. Weitere Informationen, auch über die Kosten der Reise, erteilt die Vorsitzende des Chorrats, Sabine Hofmann (Tel. 06341 5586822, [email protected]). Die Anmeldung muss schnellstmöglich erfolgen. Samstag, 9. Juli 2016, 11.30 Uhr Stiftskirche Neustadt Marktkonzert der Landauer Kantorei Auszüge aus dem Programm der Chorreise u.a. Franz Schubert, Messe G-Dur Sonntag, 10. Juli 2016, Matthäuskirche Landau (Limburgstraße 1) Konzert der Landauer Kantorei mit dem Programm der Chorreise nach Südengland Kirchenmusik 25 Förderverein der Kirchenmusik an der Stiftskirche Landau in der Pfalz Damit das musikalische Angebot an der Stiftskirche dauerhaft aufrecht erhalten und ausgebaut werden kann, hat sich im November 2015 der "Förderverein der Kirchenmusik an der Stiftskirche Landau in der Pfalz" gegründet. Wir laden Sie herzlich ein, die Kirchenmusik an der Stiftskirche zu unterstützen und Mitglied zu werden. Die Satzung des Fördervereins können Sie sich auf www.stiftskirchenmusik-landau.de herunterladen. Vorsitzender: Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli - [email protected] Stellvertretende Vorsitzende: Hedmar Ziegler - [email protected] Ebenfalls auf der Homepage finden Sie unser Beitrittsformular mit Möglichkeit zum Ausfüllen am Computer. Bitte senden Sie einen Ausdruck des ausgefüllten Formulars an die angegebene Adresse. Wir freuen uns über jeden, der uns unterstützt! Jahresbeiträge: Einzelpersonen: mind. 30 Euro Schüler, Auszubildende, Studenten: mind. 20 Euro -Familien, Ehepaare, Lebenspartner: mind. 50 Euro - Juristische Personen: mind. 100 Euro Bankverbindung: IBAN: DE17 5485 0010 1700 2111 03, Sparkasse SÜW Konzerte mit dem Bezirksbläserkreis Südpfalz "Musik für Blechbläser vom Barock bis zur Filmmusik" Leitung: Landesposaunenwart Christian Syperek - Eintritt frei Samstag, 12. März, 18:00 Uhr, Prot. Kirche Rohrbach (Jubiläum 40 Jahre Posaunenchor Rohrbach) Samstag, 9. April, 19:00 Uhr, Christuskirche Lustadt (Jubiläum 40 Jahre Posaunenchor Lustadt) 26 Gottesdienste Stiftskirche März – Juli 2016 J = Dekan Janke, WS = Pfrin. Wnuck-Schad, L = Pfr. Jürgen Leonhard m.A. = mit Abendmahl, KB = Kinderbetreuung Fr. 04.03. 18.30 Uhr - Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen, Stiftskirche „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ (Land: Kuba) anschließend gemütliches Beisammensein im Gemeindehaus am Stiftsplatz Sa. 05.03. 11.00 Uhr - Ökumenisches Marktgebet in der Passion „BIN IM GARTEN!“ Das GETHSEMANE-DRAMA Thema: Überfordert So. 06.03. 10.00 Uhr - Gottesdienst m.A. J Sa. 12.03. 11.00 Uhr - Ökumenisches Marktgebet in der Passion „BIN IM GARTEN!“ Das GETHSEMANE-DRAMA Thema: Wie DU willst! So. 13.03. 10.00 Uhr - Gottesdienst mit Kinderkantorei 11.15 Uhr - Krabbelgottesdienst WS WS Sa. 19.03. 11.00 Uhr - Ökumenisches Marktgebet in der Passion „BIN IM GARTEN!“ Das GETHSEMANE-DRAMA Thema: Aufbruch 13.00-15.00 Uhr Kirchenputz-Aktion in der Stiftskirche (anschl. Kaffeetrinken) So. 20.03. Palmsonntag 10.00 Uhr - Gottesdienst mit Jugendkantorei Dr. Geisthardt Do. 24.03. Gründonnerstag 19.00 - Feierabendmahl in der Stiftskirche Fr. 25.03. WS Karfreitag 10.00 Uhr - Gottesdienst m.A. + Landauer Kantorei mit Kinderbetreuung OKR Sutter + J 18.00 Uhr Karfreitagskonzert der Landauer Kantorei: Johannes-Passion von Joh.Seb. Bach Gottesdienste Stiftskirche März – Juli 2016 27 J = Dekan Janke, WS = Pfrin. Wnuck-Schad, L = Pfr. Jürgen Leonhard m.A. = mit Abendmahl, KB = Kinderbetreuung Sa. 26.03. Osternacht 22.00-24.00 Uhr - OsterFeuerNacht Team So. 27.03. Ostersonntag Beginn der Sommerzeit 07.00 Uhr - Osterfrühstück WS 10.00 Uhr - Gottesdienst m.A. + Kantorei + Bläserkantorei mit Kinderkirche Mo. 28.03. Ostermontag 10.00 Uhr - Gottesdienst m.A. (alkoholfrei) L J So. 03.04. 10.00 Uhr - Gottesdienst m.A. WS So. 10.04. 10.00 Uhr - Gottesdienst 11.15 Uhr - Krabbelgottesdienst, Stiftskirche So. 17.04. 10.00 Uhr - Tauferinnerungsgottesdienst mit der Landauer Bläserkantorei L Karin Brieger WS / Lackner So. 24.04. Kantate 10.00 Uhr - Gottesdienst „20 Jahre Offene Stiftskirche“ Liturgisches Morgenlob mit der Landauer Kantorei anschl. Kirchencafé in der Kommunikationsecke So. 01.05. Konfirmation (Gruppe 1) 09.30 Uhr - Gottesdienst m.A. WS J/Dernberger Do. 05.05. Christi Himmelfahrt 10.30 Uhr - Zentraler Gottesdienst am Kirchenpavillon mit Landauer Kinderkantorei (anschl. Bewirtung) L/Risch Sa. 07.05. Erstes MARKTGEBET 11.00 Uhr - Ökumenisches Gebet zur Marktzeit So. 08.05. 10.00 Uhr - Gottesdienst 11.15 Uhr - Krabbelgottesdienst, Stiftskirche J Lackner 28 Gottesdienste Stiftskirche März – Juli 2016 J = Dekan Janke, WS = Pfrin. Wnuck-Schad, L = Pfr. Jürgen Leonhard m.A. = mit Abendmahl, KB = Kinderbetreuung Sa. 14.05. MARKTGEBET 11.00 Uhr - Ökumenisches Gebet zur Marktzeit So. 15.05. Pfingstsonntag 10.00 Uhr - Gottesdienst m.A. mit Landauer Kantorei WS Mo. 16.05. Pfingstmontag - Konfirmation (Gruppe 2) 09.30 Uhr - Gottesdienst m.A. J / Dernberger 17.00 Uhr - Ökumenischer Pfingstgottesdienst am Kirchenpavillon, mit Bläserkantorei (ACK-Team) Sa. 21.05. MARKTGEBET 11.00 Uhr - Ökumenisches Gebet zur Marktzeit So. 22.05. 10.00 Uhr - Festgottesdienst zur Jubelkonfirmation m.A. L/WS Sa. 28.05. MARKTGEBET 11.00 Uhr - Ökumenisches Gebet zur Marktzeit 11.30 Uhr - Turmblasen So. 29.05. 10.00 Uhr - Gottesdienst anschl. Kirchencafé in der Kommunikationsecke WS Sa. 04.06. MARKTGEBET - Stadtkindertag 11.00 Uhr - Ökumenisches Gebet zur Marktzeit Bühne vor der Kirche So. 05.06. 10.00 Uhr - Gottesdienst m.A. WS Sa. 11.06. MARKTGEBET 11.00 Uhr - Ökumenisches Gebet zur Marktzeit 11.30 Uhr - Turmblasen So. 12.06. 10.00 Uhr - Gottesdienst 11.15 Uhr - Krabbelgottesdienst, Stiftskirche J Lackner Gottesdienste Stiftskirche März – Juli 2016 29 J = Dekan Janke, WS = Pfrin. Wnuck-Schad, L = Pfr. Jürgen Leonhard m.A. = mit Abendmahl, KB = Kinderbetreuung Sa. 18.06. MARKTGEBET 11.00 Uhr - Ökumenisches Gebet zur Marktzeit 11.30 Uhr - Turmblasen So. 19.06. 10.00 Uhr - Gottesdienst L Sa. 25.06. MARKTGEBET 11.00 Uhr - Ökumenisches Gebet zur Marktzeit So. 26.06. 10.00 Uhr - Gottesdienst Willersinn mit Bethesda-Gottesdienst-Team anschl. Kirchencafé in der Kommunikationsecke Sa. 02.07. MARKTGEBET 11.00 Uhr - Ökumenisches Gebet zur Marktzeit So. 03.07. GEMEINDEFEST 10.00 Uhr - Familiengottesdienst Team mit Kantorei, Jugendkantorei und Bläserkantorei 15.00 Uhr Kindermusical der Landauer Kinderkantorei „Reingefallen“ - Singspiel zu „Daniel in der Löwengrube“ • Jubelkonfirmationen am 22. Mai 2016 Am Sonntag, 22. Mai 2016, feiern wir in der Stiftskirche die Jubel-Konfirmation und laden dazu ein, wer vor 50, vor 60, vor 65, vor 70, vor 75 und vor 80 Jahren in der Stiftskirche oder an seinem früheren Heimatort konfirmiert wurde. Die Einladung gilt ausdrücklich auch für Menschen, die nicht in Landau konfirmiert wurden, aber in der Stiftskirchengemeinde gerne auf ihre Konfirmation (Goldene, Diamantene, Eiserne, Gnaden, Kronjuwelen) zurückblicken und sich erneut Gottes Segen zusprechen lassen wollen. Neben dem Festgottesdienst werden wir den Tag gemeinsam verbringen. Damit wir wegen des Essens und der Nachmittagsgestaltung kalkulieren können, bitten wir die Jubilare, sich anzumelden im Gemeindebüro, Stiftsplatz 7, Tel. 620806. Dankbar sind wir allen, die uns Adressen von dem Konfirmandenjahrgang der Goldenen Konfirmation übermitteln können, damit auch die Auswärtigen eingeladen werden können. Wer Adressen weitergeben kann, melde sich bitte beim Gemeindebüro (Tel. 620806). Vielen Dank! 30 Kinderseite Der Zöllner Zachäus Zachäus war ein richtiger Halsabschneider. Er war ein Zöllner, der den Leuten den letzten Cent aus der Tasche zog. Aber er fühlte sich dabei nicht immer glücklich. Eines Tages kam Jesus in seine Stadt und Zachäus wollte ihn unbedingt sehen. Da das Gedränge um ihn aber groß und er so klein war, kletterte er auf einen hohen Baum. Jesus entdeckte ihn und rief ihm zu: "Komm vom Baum herunter!" Aufgeregt kletterte er herunter und ging zu Jesus, der ihn nach seinem Namen fragte. "So, so, du bist also der Zachäus? Von dir habe ich schon viele Dinge gehört." Zachäus befürchtete, dass Jesus ihm jetzt eine Standpauke halten würde. Aber Jesus reagierte ganz anders. "Heute will ich in deinem Haus zu Gast sein. Ich will mit dir essen und trinken, reden und fröhlich sein." Das konnte Zachäus nicht verstehen. Jesus bei ihm? Er war ganz aus dem Häuschen. Und weil er sich so freute, lud er ganz viele Menschen zu sich nach Hause ein. Und sie hatten einen tollen Abend gemeinsam. Jesus fragte ihn: "Sag mal, Zachäus, findest du das eigentlich gut, anderen Menschen immer das Geld abzunehmen und dadurch ganz einsam zu sein? Denk mal nach! Oder ist es nicht viel schöner mit vielen Menschen zusammen zu sein?" Zachäus wurde es ganz warm ums Herz und er versprach sich zu ändern. Jesus freute sich und legte seine Hand auf Zachäus Schulter: "Heute ist in deinem Haus etwas ganz Besonderes geschehen. Du hast dein Herz für Gott geöffnet und hast die Liebe kennen gelernt. Gott segne dich auf deinem weiteren Weg und gebe dir den Mut, offen auf andere zuzugehen und immer ein guter Gastgeber und Freund zu sein!" Du findest die Geschichte in deiner Bibel im Lukasevangelium Kapitel 19. Kinderseite zusammengestellt von Gemeindediakonin Nadja Lackner. 32 Kindertagesstätte Schützenhof Seit 2011 unterstützen wir die Schülerfirma Ajantha (www.schuelerfirma-ajantha.de). Angefangen hat alles mit einem Projekt zum Thema „Über den Tellerrand schauen“. Im Spiel sind wir immer wieder nach Sri Lanka geflogen und haben Land und Leute kennengelernt. Wir haben genähte Hühner verkauft, die in Heimarbeit von Frauen im Auftrag der Schülerfirma hergestellt wurden. Damit verdienten sich die Frauen ein Zubrot für sich und ihre Familien, ein Beitrag im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“. In diesem Jahr verkauften die Kinder in der Adventszeit genähte Sterne und Tannenbäume. Damit unterstützen wir eine Familie in Sri Lanka, die durch den Arbeitsplatzverlust des Vaters in eine Notsituation gekommen war. Durch den Nähauftrag der Schülerfirma konnte sich die zweifache Mutter eine Nähmaschine kaufen und führt mittlerweile einen Einfraubetrieb. Unsere Kinder haben mit ihrem Tun erfahren, dass sie mit ihrem Engagement etwas Großes bewirken können. Und das ist ein kleiner, aber wichtiger Teil unserer Arbeit in der Kita. Rita Pfeifer und Annette Buckel Ein Holzkreuz aus Bethesda Seit vielen Jahren haben wir uns ein Holzkreuz gewünscht, das für unsere Arbeit in der Kita geeignet ist. Bei unserem Auftritt auf der Landesgartenschau im Juli 2015 mit den damaligen Vorschulkindern haben wir das Holzkreuz vom Diakonissenzentrum Bethesda gesehen. Es hat uns sofort angesprochen. Welch eine Freude, als Frau Willersinn, die Seelsorgerin, und Geschäftsführer Lang von Bethesda uns ein solches überreichten. Angefertigt wurde es vom „Haus- und Hofschreiner“, Herrn Kohler. Wir sagen von Herzen Danke für dieses wunderschöne Geschenk. Es hängt bereits im Flur an einem besonderen Ort und wird bei unseren Wochenmittegottesdiensten mit V.l.n.r.: Frau Pfeifer, Frau Buckel, Dekan Janke in unserer Mitte liegen. Herr Lang, Frau Willersinn Annette Buckel, Leiterin Kita Schützenhof Kirche und Geld 33 von Oberkirchenrätin Karin Kessel Ev. Kirche der Pfalz (Prot. Landeskirche) Auf den ersten Blick sieht die finanzielle Situation der Landeskirche recht gut aus. Die Kirchensteuereinnahmen im Jahr 2014 lagen bei ca. 117,4 Mio. €. Für das Jahr 2015 sind es 114,5 Mio. €. Die Kirchensteuerentwicklung hängt unmittelbar mit der konjunkturellen Situation zusammen. Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist gegenwärtig sehr gut. Im November 2015 betrug die Arbeitslosenquote in Deutschland 6 %, 2,64 Mio. Menschen waren arbeitslos. In Rheinland-Pfalz lag die Quote mit 4,8 % sogar noch niedriger. Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland ist dementsprechend sehr hoch, im September 2015 waren in Deutschland 31,35 Mio. beschäftigt. Aus Sicht der Volkswirtschaft wird sogar von Vollbeschäftigung gesprochen. Durch die gute wirtschaftliche Situation in Deutschland nimmt die Zahl der Kirchenmitglieder, die Kirchensteuer zahlen, zu. Die Höhe der Kirchensteuer, die die einzelnen Kirchenmitglieder zur Finanzierung der kirchlichen Arbeit beitragen, hängt von den jeweiligen Einkommen ab. Man kann sich nun die Frage stellen, warum die Landeskirche weiter einspart und ihre Konsolidierungsmaßnahmen konsequent weiter verfolgt. 34 Kirche und Geld Die Kirchensteuereinnahmen der Landeskirchen und auch der Pfälzischen Landeskirche sind zwar nach der Finanz- und Wirtschaftskrise kontinuierlich angestiegen, aber sie können in einem 20-Jahresvergleich den Kaufkraftverlust nicht wettmachen. Die Inflation ist nach den Daten des Statistischen Landesamtes Bad Ems von 1995 bis heute um 32,8 % gestiegen. Die Entwicklung der Kirchensteuer liegt in diesem Zeitraum bei ca. 4,4 %. Die Landeskirche musste in einem Zeitraum von 20 Jahren einen Kaufkraftverlust von 28 % ausgleichen. Diese Situation löst den Einspardruck aus. Das Haushaltsvolumen umfasst im Jahr 2016 ca. 171 Mio. €. Die wesentlichen Einnahmepositionen stellt das nachfolgende Schaubild dar. Kirche und Geld 35 Die Kirchensteuer ist mit ca. 64 % die höchste Einnahmequelle. „Zuschüsse und Ersatzleistungen“ sind v.a. Erstattungen der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland für die Gestellungsverträge der Pfarrerinnen und Pfarrer, die insbesondere an Gymnasien und Berufsschulen Religionsunterricht erteilen. Nach Artikel 7 des Grundgesetzes ist der Staat verpflichtet, diese Kosten zu tragen, da Religionsunterricht ordentliches Lehrfach ist. Weiter fällt unter diese Position die Erstattung für das Trifelsgymnasium in Annweiler. Ein hoher Teil der Personalkosten wird nach den Maßgaben des Privatschulgesetzes des Landes Rheinland-Pfalz refinanziert. Die „Versorgungsleistungen“ sind Erstattungen der Versorgungseinrichtungen, bei denen die Landeskirche die Rückdeckung für die Versorgungsverpflichtung des öffentlich-rechtlichen Personals sicherstellt. Auf der Ausgabenseite befinden sich folgende Positionen: 36 Kirche und Geld Personalausgaben stellen die höchste Ausgabenposition mit ca. 57 % des Haushaltsvolumens dar. Pfarrerinnen und Pfarrer, Gemeindediakoninnen und Gemeindediakone sowie Jugendreferentinnen und Jugendreferenten und das Verwaltungspersonal im Landeskirchenrat und in anderen Einrichtungen werden zentral von der Landeskirche angestellt bzw. verbeamtet. Damit fallen die Personalkosten in den landeskirchlichen Haushalt. Die Landeskirche hat sich für das privatrechtliche Personal dem TVöD, dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst, angeschlossen und im Hinblick auf das öffentlich-rechtliche Personal, das heißt Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Kirchenbeamtinnen und Kirchenbeamte, den Besoldungsmaßgaben des Landes Rheinland-Pfalz. Folglich werden Tarifabschlüsse und Besoldungserhöhungen im kirchlichen Bereich unmittelbar umgesetzt. Eine für die Kirchengemeinde wichtige Position ist der Finanzausgleich. Nach den Festsetzungen im Haushaltsgesetz fließen 40 % der Kirchensteuereinnahmen den Kirchengemeinden zu. Die Verteilung erfolgt durch das kirchliche Finanzausgleichsgesetz. In welche Bereiche diese Mittel fließen, zeigt die nachfolgende Tabelle: Kirche und Geld 37 Hervorzuheben sind bei den Ausgaben im landeskirchlichen Haushalt auch die „Zuweisungen und Zuschüsse“ in Höhe von ca. 10,8 Mio. €. Hinter dieser Position verbirgt sich die Zuweisung in Höhe von ca. 5 Mio. € an das Diakonische Werk sowie die Zuweisungen an den kirchlichen Entwicklungsdienst. Die Synode im November 2015 hat beschlossen, dass die Zuweisung an das Diakonische Werk um ca. 0,8 Mio. € jährlich für die Flüchtlingshilfe aufgestockt wird. Angesichts der bestehenden Not sicherlich ein kleiner Beitrag, gleichwohl eine ganz konkrete Hilfe für die Flüchtlinge hier vor Ort in der pfälzischen Landeskirche. Das nachfolgende Schaubild zeigt, dass gut 70 % des Kirchensteuer-ProKopf-Aufkommens unmittelbar den Kirchengemeinden zufließen. Nimmt man die Beratungsleistungen des Diakonischen Werkes hinzu oder die Krankenhausseelsorge, die sich in der Sonderseelsorge wiederfindet, erhöht sich der Anteil entsprechend. 38 Konfirmand/innen 2014 - 2016 Am Sonntag Rogate, 1. Mai 2016, 9.30 Uhr werden konfirmiert: Leon Badojan Jakob Bischoff Marc Blank Friedemann Dalquen Laurin Decken Nicolai Eisenstein Pascal Gerlach Lea Gieselmann Cameron Gorwill Nora Henrich Lena Henrich Zoé Hils Valérie Horn Frederik Junghans Maximilian Kern Benjamin Marwitz Justin Sachorow Pauline Sillmann Jona Steuerwald Darius Stiepany Maike Treiber Lena Wirries An Pfingstmontag, 16. Mai 2016, 9.30 Uhr werden konfirmiert: Leonie Arnold Sven Bodenstein Marcel Bodenstein Linda Broll Maxim von Bomhard Sven Butz Celina Eckerle Moritz Eickhoff Matteo Eisenstein Julian Flörchinger Hanna Heuberger Maja Hiller Clara Janke Leonie Kramer Hanna Riebel Erik Treier Josefine Wadle Erlebnisfreizeit „Zwischen Wasser und Stein“ 39 Für 11-bis 15 jährige Jugendliche vom 22. / 24.07. bis 30.07.2016 auf dem Jugendzeltplatz „Urdonautal“ bei Wellheim im Naturpark Altmühltal In diesem Jahr gibt es zwei Möglichkeiten nach Wellheim anzureisen. Wer möchte, kann ab dem 22.07. mit Fahrrad und Zug über Rothenburg ob der Tauber und Gunzenhausen oder am 24.07. mit dem Zug die komplette Strecke fahren. Klettern und Bootfahren stehen ganz oben auf unserem Programm, wenn wir 7 Tage lang mit euch ins Altmühltal fahren. Außerdem können wir schwimmen gehen und vieles unternehmen. Daneben ist genug Zeit für eigene Ideen, Aktives oder Kreatives, Zeit zum Chillen, Tischtennis- oder Volleyballspielen, Lagerfeuer und vieles andere. Auf dem Jugendzeltplatz „Urdonautal“ in Wellheim bei Dollnstein, den wir für uns alleine haben, werden wir in kleinen Zelten wohnen, die ihr entweder selber mitbringt oder gegen Gebühr von 10,- € bei uns leihen könnt. Mitarbeit beim Auf- und Abbauen der Zelte, beim Kochen und Grillen, beim Spülen und Holzsammeln gehören zum Lagerleben. Auf dem Zeltplatz gibt es ein festes Haus mit Küche, Aufenthaltsraum und Sanitäranlagen. An den Kletterfelsen bei Konstein werden wir unter Anleitung von erfahrenen Trainern klettern gehen (die Ausrüstung bringen wir natürlich mit). Vorkenntnisse braucht ihr nicht, nur Lust zum Ausprobieren. Daneben wollen wir mit euch auch die Altmühl mit Booten erkunden. Leistung: Leitung: TN-Zahl: TN-Beitrag: Anmeldung: Fahrt, Unterkunft, Verpflegung, Programm, Ausflüge Pfarrer Jürgen Leonhard und Team 25 bis max. 30 Jugendliche 270,- € (Anreise mit dem Rad, inkl. Pizzaessen am 22.07.) 200,- € (Anreise mit dem Zug) Ausführliche Ausschreibung mit Anmeldeformular bekommst du im Gemeindebüro (Tel. 620806) auf unserer Homepage (www.stiftskirche-landau.de) und bei Pfarrer Jürgen Leonhard ([email protected]) „CAFÉ ASYL“ 41 Beim „Café Asyl für Familien“ ist richtig was los Waren Sie schon mal am ersten oder dritten Mittwoch im Monat nachmittags in unserem Gemeindehaus? Der große Saal ist gut gefüllt, es gibt Kaffee und Tee, Wasser und Saft, Kekse, Kuchen und Äpfel. Aber vor allem sind Menschen unterschiedlichen Alters da, vom Säugling über Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern bis zu Senioren. Sie kommen aus aller Herren Länder, viele von ihnen aus Syrien und Afghanistan - und die Stimmung ist immer klasse. Getragen wird das „Café Asyl für Familien“ von der Stiftskirchengemeinde und vom Café Asyl im Haus Südstern. Als es dort zu eng wurde, weil mehr Flüchtlinge kamen, fragte Frau Schwarzmüller im Herbst an, ob die Stiftskirchengemeinde den großen Saal samt Küche zur Verfügung stellen könnte und ob Ehrenamtliche helfen könnten. Der Diakonieausschuss stimmte sofort zu, und so machen sich seither Mitarbeiter der Stiftskirche und viele Ehrenamtliche ans Werk: Sie richten nicht nur den Saal her, stellen Essen und Trinken bereit, sondern viele haben auch immer neue Ideen zur kreativen Betätigung und bringen Materialien und Spiele mit. Fast jedes Mal kommt eine Gruppe von außen dazu, z.B. Schüler oder Pfadfinder, die eine besondere Aktion vorbereitet haben. Langeweile hat niemand, es wird gespielt und gebastelt; vor allem wird viel miteinander gesprochen. Sehr erfreulich sind die zunehmenden Deutschkenntnisse vieler Flüchtlinge, so dass die Verständigung immer besser klappt. So entstehen wichtige Kontakte. Eine junge Frau aus Syrien z.B. hat eine ehemalige Lehrerin getroffen, mit der sie sich auf die nächste Deutschprüfung vorbereitet. Eine syrische Familie hat eine therapeutisch ausgebildete Pfarrerin im Ruhestand kennen gelernt, die mit dem traumatisierten Kind arbeitet. Es gäbe noch viel zu berichten, aber kommen Sie doch einfach mal vorbei: jeweils am ersten und dritten Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr im Gemeindehaus am Stiftsplatz! Jürgen Leonhard 44 Veranstaltungen – Termine - Hinweise • Frühjahrsputz in der Stiftskirche Wir laden für Samstag, 19. März, ab 13.00 Uhr, zu einem Frühjahrsputz in die Stiftskirche ein (Bänke abstauben, Kirche durchsaugen, kehren.. ...). Wenn Sie eine Stunde in geselliger Runde erübrigen können, kommen Sie doch auch in die Stiftskirche (Seiteneingang Stiftsplatz). Alle Putzmaterialien sind vorhanden. Den Frühjahrsputz lassen wir mit Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde im Gemeindehaus ausklingen (ab 15 Uhr). • Feierabendmahl an Gründonnerstag Gemeinschaft an gedeckten Tischen erleben. Abendmahl feiern, wie Jesus es gesagt hat. Zu seinem Gedenken. In der Stiftskirche. Nach Feierabend. Herzliches Willkommen am Gründonnerstagabend, 24. März, 19 Uhr, in der Stiftskirche! • OSTER - FEUER - NACHT Karsamstag, 26. März, 22.00 bis 24.00 Uhr, Stiftskirche • Osterfrühstück nach Sonnenaufgang Ostersonntag, 27. März, 7.00 Uhr, Beginn mit einer Liturgischen Morgenfeier in der Stiftskirche, anschließend gemeinsames Frühstück im Gemeindesaal. Bitte melden Sie sich bei uns im Gemeindebüro an, damit wir uns auf die Zahl unserer Gäste einstellen können (Tel. 620806). • 20 Jahre OFFENE STIFTSKIRCHE "Ich geh' meine Kirche hüten" - der Slogan für ein schönes Ehrenamt... Seit 1997 werben wir mit diesen Worten für den ehrenamtlichen Kirchenhütedienst in den Sommermonaten Mai bis Oktober. Diese Öffnung ist nur durch das verlässliche, treue Engagement des Kirchenhütedienstes möglich. Es sind über 30 Frauen und Männer, die alljährlich dieses Amt ausüben, manche sind von der ersten Stunde dabei. Dankbar blicken wir auf „20 JAHRE OFFENE STIFTSKIRCHE“ zurück. Feiern Sie mit uns. Im Gottesdienst an Kantate, am 24. April, 10 Uhr, gestalten wir dazu ein Liturgisches Morgenlob unter Mitwirkung der Landauer Kantorei. Bald beginnt die neue Saison... Die Stiftskirche ist ein Anziehungspunkt in unserer Stadt. Es wäre wunderbar, wenn wir ab 3. Mai (bis 21. Oktober) wieder ihre Türen für Gäste von nah und fern öffnen könnten. Wir suchen Veranstaltungen – Termine – Hinweise 45 Menschen, die mit Zeit und Liebe ihre Stiftskirche unterstützen (Hütedienst für eine Stunde, gern auch mehr; Zeiten: dienstags bis freitags, 14 bis 17 Uhr, samstags, 11 bis 13 Uhr, sonntags, 14 bis 17 Uhr). Bitte helfen Sie uns mit bei diesem schönen Ehrenamt. • "Die Stiftskirche erkunden u.a. mit ihren Grabmalen" Wir laden zur Führung mit Kunsthistoriker Dr. Walter Appel ein am Montag, 11. April, 16.00 Uhr - im Rahmen der Initiative "Offene Stiftskirche". Anschließend findet um 17.00 Uhr, ein Informationstreffen zum Kirchenhütedienst und Hüteplan im Gemeindehaus am Stiftsplatz statt. Diese Veranstaltungen sind offen für alle, die die Initiative Offene Stiftskirche begrüßen, sowie für alle, die Interesse haben, beim diesjährigen "Kirche-Hüten" dabei zu sein. Selbstverständlich können auch telefonisch Informationen erfolgen oder Terminwünsche für den Hütedienst mitgeteilt werden. Kontakt: Pfarrerin Gerlinde Wnuck-Schad, Stiftsplatz 7, Telefon 620808. Fotoausstellung im Sommer In der Stiftskirche Videomitschnitte u.a.m. (Näheres entnehmen Sie bitte der Presse) • Am Sonntag, dem 17. April, 10 Uhr, feiern wir in der Stiftskirche einen Tauferinnerungsgottesdienst für Große und Kleine und laden dazu herzlich ein. • Gottesdienste im Grünen - am KIRCHENPAVILLON Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten in der Südstadt an Christi Himmelfahrt - 5. Mai, 10.30 Uhr (anschließend Bewirtung). Pfingstmontag - 16. Mai, 17.00 Uhr, gestaltet von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Landau • Zwei Termine schon mal zum Vormerken: Gemeindefest - am 3. Juli, ab 10 Uhr Ehrenamtsfest - am 6. Juli, ab 18 Uhr 46 Konflikt ohne Toleranz? Judentum und Antisemitismus in Europa Ringvorlesung SS 2016 des FB 6 Kultur- und Sozialwissenschaften der Universität Koblenz-Landau in Verbindung mit der Landeszentrale für politische Bildung, der Evangelischen Akademie der Pfalz, dem AK Kirche und Judentum der Evangelischen Landeskirche der Pfalz montags 19:00, Großer Saal des Gemeindehauses an der Stiftkirche in Landau (Stiftsplatz) 18.04. Prof. Dr. Michael Tilly (Universität Tübingen): Der Esel im Jerusalemer Tempel - Pagane Judenfeindschaft in der Antike 25.04. Prof. Dr. Adolf Martin Ritter (Universität Heidelberg): Konsens oder Konflikt: Judenchristen oder Judenfeindschaft? 02.05. Prof. Dr. Volker Leppin (Universität Tübingen): Pfefferkorn und Luther. Theologische Auseinandersetzungen um das Judentum in reformatorischer Zeit 09.05. Prof. Dr. Alfred Kohler (Universität Wien): Zwischen Reconquista und Humanismus; die Stellung Kaiser Karls V. zum Judentum im Reich und Europa Donnerstag 12.05. Prof. Dr. Thomas Brechenmacher (Universität Potsdam): Latenter Antisemitismus? – Katholische Kirche und Judentum 30.05. Dr. Georg Wenz (Landau): Verhältnis zum Judentum im Islam (Ev. Akademie, Landau) 06.06. Prof. Dr. Annette Weber (HSJS Heidelberg): Vorurteil – Macht – Bilder? 13.06. Prof. Dr. Lothar Bluhm (Landau): Juden und Judentum in der deutschsprachigen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts 20.06. Prof. Dr. Gangolf Hübinger (Universität Frankfurt/O.): Der deutsche Antisemitismus im frühen 20. Jahrhundert 27.06. Dirk Schuster (Universität Potsdam): Die Deutschen Christen und die „Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“ im Nationalsozialismus 04.07. Dr. Dr. Peter Ullrich (TU Berlin): Antisemitismus als Problem u.Symbol 11.07. Podiumsdiskussion mit (angefragt) Gregor Gysi, Rafael Seligmann 48 Auf einen Blick Bibelkreis: jeweils am 1. und 3. Dienstag im Monat, 19.30 Uhr Besuchsdienst: Info bei Gemeindediakonin N.Dernberger, Tel. 620806 „Café Sellemols“ - Seniorennachmittage im Gemeindehaus, jeden 2. Donnerstag im Monat (außer an Feiertagen), 14.30 Uhr, am: 10.03./14.04./12.05./09.06. Info: Pfrin. Wnuck-Schad, Tel. 620808 Kinderkirche: immer am 4. Samstag im Monat (nicht in den Ferien), 10-12 Uhr, am: 27.03.(Ostersonntag)/23.04./28.05./25.06./23.07. Kinderbibeltage für Kinder ab 5 Jahren 10-13 Uhr am Mittwoch, 23.03.(Osterferien)/ Samstag,14.05. Krabbelgottesdienst für Familien mit Kleinkindern und Geschwisterkindern: am 2. Sonntag im Monat, 11.15 Uhr im Chorraum der Stiftskirche, am: 13.03./10.04./08.05./12.06. Krabbelgruppe, donnerstags 9.30-11.00 Uhr, Info: 620806 Landauer Kinderkantorei: mittwochs: Kükenchor 15.45-16.15 Uhr, Kleine Kurrende 16.15-16.45 Uhr, Große Kurrende 16.45-17.30 Uhr im Chorsaal, Leitung: Susanne Roth-Schmidt, Tel. 976837 Landauer Jugendkantorei: Jugendliche ab 13 Jahren, dienstags 18.00-19.00 Uhr im Chorsaal Landauer Kantorei: donnerstags, 20.00 - 22.00 Uhr, großer Saal Junges Blech: mittwochs 18.00 – 18.45 Uhr im Chorsaal Landauer Bläserkantorei: mittwochs 19.00 - 20.30 Uhr im Chorsaal Südpfälzisches Kammerorchester: dienstags 19.45 - 21.45 Uhr nach Vereinbarung im Chorsaal Öffentliche Sitzungen des Presbyteriums jeden 2. Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr, Gemeindehaus, Sitzungsraum Präparandenkurse: Gruppe 1 dienstags 15 Uhr, Gruppe 2 dienstags 16:15 Uhr Konfirmandenkurse: samstags, Info: Tel. 620806 Wichtige Telefonnummern ( 9222-0 Protestantisches Dekanat: Westring 3 Pfarramt 1, Pfarrerin Gerlinde Wnuck-Schad Stiftsplatz 7, email: [email protected] Gemeindebezirk: Innenstadtkern südlich von Eichbornstr. und Nordring (incl.), grenzt an Bahnlinie bis Schloßstr., Marienring, Rheinstr. (incl.) ( 620808 Fax: 620807 Pfarramt 2, Dekan Volker Janke Westring 3, email: [email protected] oder Gemeindebezirk: Schützenhof und „Fliegerviertel“, grenzt südlich an Eichbornstr. (incl.) und Nordring ( 9222-92 ( 9222-72 Pfarramt 3, Pfarrer Jürgen Leonhard Stiftsplatz 7, email: [email protected] Gemeindebezirk: Alte Südstadt und Neubaugebiet südlich von Bahnlinie, Schloßstr., Marienring, Rheinstr. ( 620806 ( 06236-4658100 Gemeindediakonin Nadja Lackner email: [email protected] ( 620806 Gemeindediakonin Natalie Dernberger email: [email protected] Gemeindebüro email: [email protected] Gerhard Hilpert Bürozeiten: mo. 10-12 Uhr, mi. 10-12 Uhr, fr. 10-12 Uhr ( 620806 Stifts- und Bezirkskantorat: Stefan Viegelahn Kanalweg 22b, 76829 Landau, E-mail: [email protected] ( 3887113 Landauer Bläserkantorei: Landesposaunenwart Christian Syperek E-mail: [email protected] Simon Köhn, Bundesfreiwilligendienst ( 9947443 Gemeindehaus (6208090 Diakonissenverein Landau (Prot. Krankenpflegeverein) ( 86627 Ökumenische Sozialstation - Pflege: - Beratungs- u. Koordinierungstelle-Pflegestützpunkt ( 92130 ( 347112 Sozial- und Lebensberatungsstelle, Westring 3a ( 4826 www.stiftskirche-landau.de www.stiftskirchenmusik-landau.de www.evkirchelandau.de www.diakonissenverein-ld.de www.evkirchepfalz.de Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten: Konto-Nr. 26971, Sparkasse SÜW in Landau, BLZ 54850010, IBAN: DE68 5485 0010 0000 0269 71 SWIFT-BIC: SOLADES1SUW Verwendungszweck: “Stiftskirchengemeinde Landau”.