Ergebnisniederschrift über die Sitzung der Unfallkommission am
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Ergebnisniederschrift über die Sitzung der Unfallkommission am
Mitteilungsvorlage X öffentlich nichtöffentlich Drucksache Nr. (ggfls Nachtragsvermerk) 04-09/3530 Referat, Auskunft erteilt, Telefon-Durchwahl Datum 69 - Verkehr - Frau Göhring - 1 69-40 79 28.11.2006 Beratungsfolge Sitzungstermine Top Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Süd Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Mitte Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Ost Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Nord Verkehrs- und Bauausschuss Verkehrs- und Bauausschuss 09.01.2007 10.01.2007 10.01.2007 11.01.2007 18.01.2007 08.03.2007 9.3.1 14.3.2 9.1.1 17.2.1 7 Betreff Ergebnisniederschrift über die Sitzung der Unfallkommission am 13.11.2006 Inhalt der Mitteilung Teilnehmer: Kreispolizeibehörde: Frau Buckow Herr Horst Herr Schumann Herr Honnen Referat Verkehr: Herr Elert Herr Kellermann Herr Staeckling Frau Göhring Landesbetrieb Straßenbau: Herr Rabert Vors. Verkehrs- und Bauausschuss: keine Teilnahme Bezirksregierung Münster: Teilnahme abgesagt Verkehrswacht Gelsenkirchen eV.: Herr Michels -2I. Begrüßung Es wurde vereinbart, dass der am 08.11.2006 gemeldete unfallauffällige Bereich „Florastraße/ Overwegstraße, Rechtsabbiegespur FR Norden“ unter II.2. als „neue Unfallhäufungsstelle“ behandelt wird. II. Neue Unfallhäufungsstellen II.1. Hertener Straße/Ewaldstraße/Böningstraße (UHS 1/06) Bearbei tung Im Kreuzungsbereich Hertener Straße/Ewaldstraße/ Böningstraße haben sich in der Zeit vom 01.08.2005 bis 31.07.2006 8 Unfälle der Kategorie 1 bis 4 ereignet. Die Unfälle ereigneten sich im gesamten Kreuzungsbereich. Es handelt sich überwiegend um Einbiegen/ Kreuzen-Unfälle (Typ 3). Unfallursache ist hier das Nichtbeachten der Vorfahrt. Die Böningstraße und die Ewaldstraße sind durch Zeichen 206 StVO (Halt! Vorfahrt gewähren!) der Hertener Straße untergeordnet. Der Fußgänger wird über Fußgängerüberwege über die Fahrbahn geführt. Die Sicht auf Fußgänger und den fließenden Verkehr ist grundsätzlich ausreichend. Die Wartepflicht für die Böning straße und Ewaldstraße ist eingeschränkt begreifbar, da Verkehrsdichte und Straßenverlauf eher auf eine Vorfahrtberechtigung schließen lassen. Die Vorfahrtregel wurde vor einigen Jahren eingeführt, um das Geschwindigkeitsniveau zu senken. Es wird zunächst geprüft, 69/1 ob die Einrichtung eines Kreisverkehres möglich ist. Ansonsten wird die Einrichtung einer Signalanlage angestrebt. II.2. Florastraße/Overwegstraße , Rechtsabbiegespur FR Norden In der Rechtsabbiegespur haben sich in der Zeit vom 01.11.2005 bis 31.10.2006 5 Unfälle der Kategorie 3 (Unfälle mit leicht verletzten Personen) und 1 Unfall der Kategorie 4 (Unfall mit schwerem Sachschaden) ereignet. Es handelt sich um Unfälle im Längsverkehr (Typ 6). Ursache war jeweils nicht angepasste Geschwindigkeit und ungenügender Sicherheitsabstand. Es findet zunächst ein Ortstermin statt. KPB, 69/1, 69/2, 69/4 -3III. Wiederkehrende Unfallhäufungsstellen III.1. Nordring/Lindenstraße (UHS 17/87-88) Bei der Kreuzung Nordring/Lindenstraße handelt es sich um eine Unfallhäufungsstelle, die erstmalig 1987/88 aufgetreten ist. Als Sofortmaßnahmen wurden auf der Lindenstraße die Zeichen 206 StVO (Halt! Vorfahrt gewähren!) angebracht und die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf dem Nordring auf 50km/h reduziert. Da diese Maßnahme nicht zu einer Reduzierung der Unfälle geführt hat, wurde die Anordnung einer Signalanlage beschlossen. Ferner wurde die Einrichtung einer stationären Geschwindigkeitsmessstelle auf dem Nordring festgelegt. Da für die Einrichtung einer Signalanlage eine straßenbauliche Überplanung des gesamten Kreuzungsbereiches erforderlich war, hat sich die Planung und Umsetzung der Signalanlage verzögert. Dennoch waren die Unfallzahlen rückläufig. In der Unfallkommission am 18.02.1998 wurde festgeste llt, dass es sich nicht mehr um eine Unfallhäufungsstelle handelt. Wegen des hohen Fußgängerund Radfahreraufkommens wurde die Anordnung der Signalanlage aufrechterhalten. Nachdem sich in der Zeit vom 01.06.2005 bis 31.05.2006 erneut 2 Unfälle der Kategorie 3 (mit Leichtverletzten) und 3 Unfälle der Kategorie 4 (mit schwerem Sachschaden) ereignet haben, wurde der Kreuzungsbereich wieder als Unfallhäufungsstelle eingestuft. Es handelte sich um Einbiegen/Kreuzen-Unfälle. Ursache war jeweils das Nichtbeachten der Vorfahrt. Eine Entschärfung der Unfallhäufungsstelle ist nur noch durch den Umbau und die Signalisierung der Kreuzung möglich. Dazu ist es zwingend erforderlich, die Maßnahme in der Priorität höher anzusiedeln. Bearbei tung -4III. Wiederkehrende Unfallhäufungsstellen III.2. Königswiese/Nordring (UHS 6/98) Bearbei tung Die Kreuzung Königswiese/Nordring ist erstmalig im Jahre 1998 als Unfallhäufungsstelle aufgetreten. Hier hatten sich innerhalb eines Jahres 3 Unfälle mit Radfahrern ereignet. Nachdem an der Signalanlage die Grünzeit für Fußgänger und Radfahrer geändert wurde, haben sich im Nachuntersuchungszeitraum keine Unfälle mit Radfahrern ereignet. Die Örtlichkeit wurde daher nicht mehr als Unfallhäufungsstelle behandelt. Nachdem sich in der Zeit vom 07.07.2003 bis 06.07.2006 erneut 5 Unfälle der Kategorie 2 (Unfälle mit Schwerverletzten), 11 Unfälle der Kategorie 3 (Unfälle mit Leichtverletzten) und 7 Unfälle der Kategorie 4 (Unfälle mit schwerem Sachschaden) ereignet haben, wurde die Kreuzung wieder als Unfallhäufungsstelle eingestuft. Von den verzeichneten Unfällen haben sich 4 Unfälle mit Radfahrern und 3 Unfälle mit Fußgängern ereignet. Es handelte sich hier um Abbiege-Unfälle, Überschreiten-Unfälle und Unfälle im Längsverkehr. Besonders häufig kam es zu Konflikten zwischen Fahrzeugführern auf dem Nordring, die aus Richtung Westen nach links in die Königswiese abbiegen wollten und Fahrzeugführern, die den Nordring in westliche Richtung befuhren. Wegen der unterschiedlichen Unfalltypen und -ursachen wurde zunächst ein Sicherheitsaudit durchgeführt. Nach dem vorliegenden Auditbericht soll als Sofortmaßnahme der Fahrstreifen der Gerade- 69/1, aus-Spur sowie die Wartepflicht der Linksabbieger durch eine 69/2 Wartelinie verdeutlicht werden. Als langfristige Maßnahme ist eine Änderung der Signalschaltung sowie die getrennte Signalisierung der Linksabbieger vorgesehen. Da dies mit der vorhandenen Anlage nicht möglich ist, ist der Umbau der Signalanlage erforderlich. Die notwendige Planung, Kostenschätzung und Kostenvereinba69/1 rung sollen kurzfristig erfolgen. Die Einrichtung eines Kreisverkehres ist hier schon wegen der zahlreichen Fußgänger und Radfahrer problematisch. Die Kreispolizeibehörde prüft mit Hilfe des Seitenmessgerätes die gefahrenen Geschwindigkeiten. Anschließend werden Notwendigkeit und Möglichkeit einer Geschwindigkeitsmessstelle geprüft. KPB, 69/2 -5III. Wiederkehrende Unfallhäufungsstellen III.3. Lehrhovebruch/BAB AS 42/Altenessener Straße (UHS 1/97) Bearbei tung Bei der Kreuzung Lehrhovebruch/BAB AS 42/Altenessener Straße handelt es sich um eine Unfallhäufungsstelle, die erstmalig im Jahre 1997 aufgetreten ist. Um der Unfallhäufung langfristig zu begegnen, wurde die Einrichtung einer Signalanlage angeordnet. Die Planung und Umsetzung der Signalanlage hat sich u. a. aus Kostengründen verzögert. Dennoch waren die Unfallzahlen so rückläufig, dass die Kreuzung nicht mehr als Unfallhäufungsstelle eingestuft wurde. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens wurde die Anordnung der Signalanlage aufrechterhalten. In der Zeit vom 01.05.2005 bis 30.04.2006 haben sich erneut 8 Unfälle der Kategorie 1 bis 4 ereignet. Die Kreispolizeibehörde hat die Örtlichkeit als „wiederkehrende Unfallhäufungsstelle“ gemeldet. Die Unfälle ereigneten sich im gesamten Kreuzungsbereich. Es handelte sich überwiegend um Einbiegen/Kreuzen-Unfälle. Unfallursache war hier das Nichtbeachten der Vorfahrt. Örtliche Besonderheiten bestehen nicht. Die Sicht auf den fließenden Verkehr ist grundsätzlich ausreichend. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Straße Lehrhovebruch beträgt 50 km/h. Die Einrichtung der Signalanlage ist schon aus Kostengründen kurzfristig nicht möglich. Dennoch wird die Anordnung aufrechterhalten. Alternativ wird die Einrichtung eines Kreisverkehres ge69/1 prüft. Sofortmaßnahmen sind nicht möglich. -6IV. Bestehende Unfallhäufungsstellen IV.1. Ringstraße/Luitpoldstraße/Hauptstraße (UHS 2/05) Im Kreuzungsbereich Ringstraße/Luitpoldstraße/Hauptstraße ha ben sich in der Zeit vom 01.07.2004 bis 12.07.2005 5 Unfälle mit Fußgängern, davon 1 Unfall der Kategorie 2 (Unfall mit Schwerverletzten) und 4 Unfälle der Kategorie 3 (Unfälle mit Leichtverletzten) ereignet. Bei 3 Unfällen haben Kinder die Fahrbahn der Ringstraße bei „rot“ gequert. Bei 2 Unfällen wurden bevorrechtigte Fußgänger auf der Furt der Signalanlage von abbiegenden Fahrzeugen übersehen. Es handelt sich hier um Hauptverkehrsstraßen mit einem hohen Aufkommen an Fahrzeugen und auch an Fußgängern. Zudem befinden sich auf der Ringstraße in Mittellage mehrere Bushaltestellen der Bogestra. Es wurde beobachtet, dass Fußgänger, die ihre Buslinie erreichen wollen, häufig das Rotlicht missachten. Maßnahmen zur Verbesserung der Situation sind in solchen Situationen grundsätzlich nicht möglich. Der Bezirksdienst der Polizei überwacht den Bereich im Rahmen der Möglichkeiten. Der Verkehrssicherheitsberater der Polizei haben in den nahe gelegenen Schulen auf das Problem aufmerksam zu machen. Zusätzlich wurde die Öffentlichkeit über die Presse auf die Situation aufmerksam gemacht. Am 25.10.2005 und am 01.12.2005 haben sich erneut Unfälle der Kategorie 3 mit Kindern ereignet (Ursache 60: Falsches Verhalten beim Überschreiten der Fahrbahn). Es wurde daher nochmals über die Presse auf die Situation aufmerksam gemacht werden. Weitere Unfälle haben sich nicht ereignet. Es handelt sich damit nicht mehr um eine Unfallhäufungsstelle. Bearbei tung -7IV. Bestehende Unfallhäufungsstellen IV.2. Magdeburger Straße/Königsberger Straße (UHS 3/05) Im Einmündungsbereich Magdeburger Straße/ Königsberger Straße haben sich in der Zeit vom 01.08.2004 bis 22.07.2005 2 Unfä lle der Kategorie 3 (Unfälle mit Leichtverletzten) und 2 Unfälle der Kategorie 4 (Unfälle mit schwerem Sachschaden) ereignet. Es handelte sich um Einbiegen/Kreuzen-Unfälle (Unfalltyp 3). Unfallursache war jeweils das Nichtbeachten der Vorfahrt beim Ausfahren aus der untergeordneten Königsberger Straße. Die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wird auf der Magdeburger Straße durch die Kreispolizeibehörde überwacht. Zur Verbesserung der Sicht wurden auf dem südlichen Parkstreifen der Magdeburger Straße westlich der Einmündung Königsberger Straße zwei Stellplätze und östlich der Einmündung ein Stellplatz durch Sperrpfosten von Fahrzeugen freigehalten. Ferner wurde das mit Zeichen 274 StVO (Ende der Tempo 30Zone) kombinierte Zeichen 205 StVO (Vorfa hrt gewähren!) an einem separaten Mast angebracht. Die Maßnahmen haben sich bewährt. Im Nachuntersuchungszeitraum 09.09.2005 bis 08.09.2006 hat sich kein Unfall der Kategorie 1 bis 4 ereignet. Es handelt sich nicht mehr um eine Unfallhäufungsstelle . Bearbei tung -8IV. Bestehende Unfallhäufungsstellen IV.3. Kurt-Schumacher-Straße/Am Schalker Bahnhof (UHS 4/05) Im Kreuzungsbereich Kurt-Schumacher-Straße/ Am Schalker Bahnhof haben sich in der Zeit vom 05.08.2003 bis 04.08.2005 6 Unfälle mit Radfahrern der Kategorie 2 (Unfälle mit Schwerverletzten) und 3 (Unfälle mit Leichtverletzten) ereignet. Unfallursache war in 2 Fällen das „Nichtbeachten der Lichtzeichenanlage“ und in einem Fall „Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr“. Maßnahmen zur Verbesserung der Situation sind hier nicht möglich. 3 Unfälle haben sich durch „Nichtbeachten der Vorfahrt“ ereignet. Bei 2 Unfällen haben Fahrzeugführer, die in die Kurt-SchumacherStraße Fahrtrichtung Süden eingefahren sind, Radfahrer, die den westlichen Gehweg der Berliner Brücke ordnungswidrig in Gegenrichtung (Fahrtrichtung Norden) befuhren, übersehen. Am 09.11.2005 hat sich ein weiterer Unfall mit einem Fußgänger ereignet (Kat. 3, Ursache 40: Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern beim Abbiegen). Zur Verbesserung der Sicht wurde das Straßenbegleitgrün entlang der Brücke zurück geschnitten. Ferner wurde im Einmündungsbereich Am Schalker Bahnhof eine Fußgängerfurt abmarkiert. Hierdurch soll erreicht werden, dass Fahrzeugführer zunächst vor der Einmündung halten und auf Fußgänger und Radfahrer achten. Zusätzlich wurde auf der Straße Am Schalker Bahnhof durch Zeichen 131 StVO (Lichtzeichenanlage) auf die Signalanlage auf der Kurt-Schumacher-Straße hingewiesen. Im Nachuntersuchungszeitraum 13.09.2005 bis 12.09.2006 haben sich 3 Unfälle der Kategorie 2 (Unfall mit Schwerverletzten) und 3 (Unfall mit Leichtverletzten) ereignet. Es handelt sich aber um Unfälle verschiedenen Grundtyps, so dass die Örtlichkeit nicht mehr als Unfallhäufungsstelle eingestuft wird. IV.4. Vinckestraße/Devesestraße/Röckstraße (UHS 2/03) Im Kreuzungsbereich Vinckestraße/Devesestraße/ Röckstraße haben sich in der Zeit vom 12.01.2002 bis 11.01.2003 4 Unfälle ereignet, die auf „Fehler beim Abbiegen“ zurückzuführen waren. Am 04.05.2003 hat sich ein weiterer Abbiegeunfall ereignet. Sofortmaßnahmen waren wegen der hohen Verkehrsbelastung problematisch. Im Jahre 2004 wurde mit der Umgestaltung des Kreuzungsbereiches begonnen. Die Maßnahme endete am 25.10.2005. Im Nachuntersuchungszeitraum 26.10.2005 bis 25.10.2006 haben sich zwar 2 Unfälle der Kategorie 3 (Unfälle mit Leichtverletzen) ereignet, es handelt sich aber nicht mehr um eine Unfallhäufungsstelle. Bearbei tung -9IV. Bestehende Unfallhäufungsstellen IV.5. Sedanstraße/Schreinerstraße/Wörthstraße (UHS 2/04) Im Kreuzungsbereich Sedanstraße/Schreinerstraße/ Wörthstraße haben sich in der Zeit vom 07.11.2002 bis 11.11.2003 3 Unfälle der Kategorie 3 (Unfälle mit Leichtverletzten) ereignet. Es handelt sich um Einbiegen/Kreuzen-Unfälle (Typ 3). Unfallursache war jeweils das Nichtbeachten der Vorfahrtregel „rechts vor links“. Unfallverursacher waren in allen Fällen Fahrzeugführer, die die Schreinerstraße in nördlicher Richtung befuhren und die Vorfahrt der von rechts kommenden Fahrzeugführer auf der Sedanstraße nicht beachtet haben. Die Sicht ist hier durch eine Häuserkante sowie durch parkende Fahrzeuge auf der Sedanstraße eingeschränkt. Zur Verbesserung der Sicht wurde das Halten auf der südlichen Seite der Sedanstraße in einem Bereich von ca. 15 m durch Zeichen 283 StVO (Haltverbot) unterbunden. Ferner wurde auf die Vorfahrtregel durch Zeichen 102 StVO „Kreuzung oder Einmündung mit Vorfahrt von rechts“ hingewiesen. Im Nachbetrachtungszeitraum 16.04.2004 bis 15.04.2005 haben sich 3 weitere Unfälle der Kategorie 3 und 4 ereignet. Unfallursache war auch hier das Nichtbeachten der Vorfahrtregel „rechts vor links“. Mit Beginn des Ausbaus der Vinckestraße hatte sich das Verkehrsaufkommen auf der Sedanstraße merklich erhöht. Es wurde davon ausgegangen, dass sich dies auf die Unfallsituation ausgewirkt hat. Die Umbaumaßnahme endete am 25.10.2005. Im Nachuntersuchungszeitraum 26.10.2005 bis 25.10.2006 hat sich 1 Unfall der Kategorie 4 (Unfall mit schwerem Sachschaden) ereignet. Es handelt sich nicht mehr um eine Unfallhäufungsstelle. IV.6. Vinckestraße, Rechtsabbiegespur zur Kurt-Schumacher-Straße Der Umbau der Rechtsabbiegespur wurde am 11.11.2005 abgeschlossen. Im Nachuntersuchungszeitraum 12.11.2005 bis 11.11.2006 hat sich beim Rechtsabbiegen 1 Unfall der Kategorie 3 (Unfall mit Leichtverletzten) ereignet. Es handelt sich nicht mehr um eine Unfallhäufungsstelle. Bearbei tung - 10 IV. Bestehende Unfallhäufungsstellen IV.7. Ressestraße/Brauckstraße (UHS 6/04) Im Einmündungsbereich Ressestraße/Brauckstraße haben sich 3 Radfahrer-Unfälle der Kategorie 3 (Unfälle mit Leichtverletzten) ereignet. Fahrzeugführer, die von der Brauckstraße auf die Ressestraße ausfahren wollten, haben die Vorfahrt der von rechts kommenden Radfahrer missachtet. Als Sofortmaßnahme wurde das Zeichen 205 StVO „Vorfahrt gewähren!“ durch Zeichen 206 StVO „Halt! Vorfahrt gewähren!“ mit Haltlinie ersetzt. Das Aufstellen an der Haltlinie wurde durch eine Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295 StVO) geregelt. Die über Zeichen 205 StVO angebrachte Ortstafel (Zeichen 311) wurde versetzt, das vorhandene Zeichen 138 StVO „Radfahrer kreuzen“ erneuert. Zusätzlich wurde das Straßengrün zurück geschnitten. Im Nachuntersuchungszeitraum 01.04.2005 bis 30.03.2006 haben sich zwar 2 Unfälle der Kategorie 3 und 4 ereignet, es handelt sich aber nicht mehr um eine Unfallhäufungsstelle. IV.8. Ostpreußenstraße/Bergmannstraße/Hofstraße (UHS 1/05) Im Kreuzungsbereich Ostpreußenstraße/ Bergmannstraße/Hofstraße haben sich in der Zeit vom 08.01.2004 bis 05.01.2005 3 Unfälle der Kategorie 3 (Unfälle mit Leichtverletzten) und 1 Unfall der Kategorie 4 (Unfall mit schwerem Sachschaden) ereignet. Unfallursache war jeweils das Nichtbeachte n der Vorfahrt beim Ausfahren aus der untergeordneten Bergmannstraße beziehungsweise Hofstraße. Die Örtlichkeit wurde in der Vergangenheit mehrfach in der Unfallkommission behandelt. Zur Verbesserung der Situation werden regelmäßig die Fahrbahnmarkierungen (Haltlinie, Sperrfläche, Radwegefurt) in den untergeordneten Einmündungen erneuert. Ferner wurde auf der Ostpreußenstraße nördlich der Bergmannstraße eine Geschwindigkeitsmessstelle eingerichtet. Die getroffenen Maßnahmen haben sich zunächst bewährt. Die Unfallzahlen waren rückläufig. Nach Eingang der erneuten Unfallmeldung wurde die Örtlichkeit nochmals aufgesucht. Hierbei wurde beobachtet, dass auf dem westlichen Gehweg der Ostpreußenstraße nördlich der Bergmannstraße Fahrzeuge der dort ansässigen Firma Klaka abgestellt werden. Dies führt zu Sichtbehinderungen beim Ausfahren aus der Bergmannstraße, was insbesondere wegen des starken Verkehrs auf der Ostpreußenstraße problematisch ist. Um zu verhindern, dass auf dem Gehweg geparkt wird, wurden hier im April 2005 Sperrpfosten angebracht. Ferner wurde die Firma Klaka auf die Situation hingewiesen und um Abhilfe gebeten. Im Nachuntersuchungszeitraum 12.04.2005 bis 11.04.2006 haben sich zwar 2 Unfälle der Kategorie 2 und 4 ereignet, es handelt sich aber nicht mehr um eine Unfallhäufungsstelle. Bearbei tung - 11 V. Unfalltypensteckkarte Bearbeitung Im Kreuzungsbereich Wildenbruchstraße/ Hohenzollernstraße haben sich in diesem Jahr 3 Unfälle mit Kinderbeteiligung ereignet. An der Kreuzung Vinckestraße/Wörths traße haben sich 2 Unfälle mit schwerverletzten Personen ereignet. Die Unfallsituation wird aufgearbeitet und die Örtlichkeiten erforderlichenfalls als Unfallhäufungsstellen gemeldet. Gelsenkirchen, 20.11.2006 Kellermann Göhring -Leiter der Unfallkommission- -Schriftführerin- von der Mühlen - 12 -