Leitfaden Film

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Leitfaden Film
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Ein Film soll her – aber wie?
Kleiner Leitfaden zur Filmproduktion
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Mal kurz vorab...
Sollten Sie Filme bislang nur
vom Anschauen her kennen...
... dann ist es zunächst gar nicht so einfach, einen Film in Auftrag zu geben.
Plötzlich werden Sie mit Begriffen, Fragen und Abläufen konfrontiert, die
Sie vorher noch nie gehört bzw. mit denen Sie sich vorher noch nie
beschäftigt haben.
Auf der anderen Seite sind Sie der beste Film-Experte, den es nur geben
kann. Als Zuschauer auf der Couch im Wohnzimmer oder im Sessel im Kino
haben Sie schon immer schnell gemerkt, ob Sie einen Film gut oder
schlecht gefunden haben – ob er Sie begeistern konnte, bewegt oder
informiert hat, oder einfach nur langweilig oder nervend war.
Nun gilt es, einen Film zusätzlich aus einer anderen Perspektive zu
betrachten. Sie sind nicht nur Zuschauer bei Ihrem Film-Projekt, sondern
auch Auftraggeber und Produzent. Damit es Ihnen leichter fällt, sich auch
in diesen Rollen zurechtzufinden, haben wir in diesem kleinen Leitfaden die
wichtigsten Punkte zusammengestellt.
Diese Broschüre kann für Sie eine kleine Einführung in das Filmemachen
sein, eine Nachschlagewerk und auch eine Vorlage für Gespräche mit uns.
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Eine Frage von uns an Sie...
Was für einen Film brauchen Sie denn?
Helfen Sie uns! Sonst scheitert Ihr Film-Projekt bevor es überhaupt
angefangen hat.
Nur, wenn wir Ihre Ziele, Ihre Zielgruppen und die inhaltlichen Punkte
kennen, die Ihnen wichtig sind, können wir Ihnen kreative Vorschläge
machen. Nur dann können wir seriös kalkulieren und Ihnen sagen, was mit
welchem Etat machbar ist.
Welche Informationen brauchen wir? Das hängt vom jeweiligen Film ab.
Soll es zum Beispiel ein Imagefilm sein? Ein Werbespot? Eine
Produktinformation? Vielleicht auch eine Dokumentation eines Ihrer
Projekte? Eventuell planen Sie auch einen Schulungsfilm? Oder ein
Statement für Ihre Internetseite?
Um es Ihnen einfacher zu machen, haben wir im Anhang dieses Leitfadens
wesentliche Fragen zusammengestellt, geordnet nach den entsprechenden
Filmarten. Sie brauchen sich also nicht mit Punkten herumschlagen, die für
Ihr Projekt nicht wichtig sind, sondern können sich direkt mit den
relevanten Details beschäftigen.
Senden Sie uns Ihre Antworten einfach formlos per E-Mail oder Post. Sie
finden die Briefingfragen für die jeweiligen Filmarten auch separat auf
unserer Internetseite im Bereich Download. Die direkte Adresse lautet:
www.sprich-wort.net/download.
Durch Ihre Hilfe kommen Sie Ihrem Ziel – einem guten Film, der genau zu
Ihnen und Ihren Ansprüchen passt – einen entscheidenden Schritt näher.
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Drei Ihrer wichtigen Fragen an uns...
Was kostet solch ein Film?
Einfache Frage, eindeutige Antwort: Kommt ganz darauf an.
Ein Beispiel für eine Szene aus einem Werbespot:
In der Chromfelge eines Oldtimers spiegelt sich ein cool aussehender
Mann. Die Kamera zieht auf, bewegt sich nach oben und man sieht eine
endlos lange Straße. Am Horizont versinkt gerade die Sonne.
Alles in allem eine kurze, aber sehr schöne Szene. Sie möchten etwas
Ähnliches? Dann finden Sie hier eine (unvollständige) Liste mit Dingen, die
für die Produktion nötig sind:
1 Storyboard
4-8 Tage Locationssuche inklusive Beschaffung von Drehgenehmigungen
2 Modelcastings, 4 Kundenabstimmungen
1 Produktionsteam (Produktionsleiter, Regisseur, Aufnahmeleiter,
Tonassistent, Kameramann, Kameraassistent, Bühnenmann,
Bühnenassistent, 3 Beleuchter, Requisiteur, 4 Produktionsassistenten)
1 Oldtimer mit Tageszulassung inklusive Betreuer für das Fahrzeug
1 Transporter mit Kameraequipment
1 LKW mit Tageslichtlampen
1 Stromaggregat mit mindestens 80 kW
20 Kästen Mineralwasser
50 Portionen warmes Essen
8 Liter Kaffee
68 Keksriegel
1 Flasche Sekt für den Abschluss
1 Dixi-Toilette
1 Sonnenuntergang
2 Ersatzsonnuntergänge, falls Wetter oder Timing nicht exakt passen
Realisierbar ist die Szene definitiv, allerdings mit recht hohem Aufwand und
durchaus bemerkenswerten Kosten: wahrscheinlich deutlich im
sechsstelligen Bereich.
Wenn Sie auf den Sonnenuntergang verzichten können, wird die Produktion
vermutlich schon um einen fünfstelligen Betrag günstiger. Können Sie statt
des Oldtimers auch mit einem Kleinwagen leben, kostet es nochmal
weniger – sieht aber auch nicht mehr ganz so schön aus. Dieses Spiel lässt
sich fast beliebig fortsetzen.
Sie sehen: Was ein Film kostet, kommt ganz darauf an.
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Was bekomme ich für ein Budget
von – mal angenommen – 2.000 Euro?
Auch hier ist der Aufwand entscheidend, der für Ihr Film-Projekt getrieben
werden muss.
Nehmen wir als Beispiel ein Interview, in dem Sie sich als Chef eines
Betriebes an Ihre Kunden wenden, um diese von Ihren Produkten zu
überzeugen.
Für die Aufzeichnung des Interviews wird benötigt:
1 Vorgespräch
1 motivierter, überzeugend agierender Chef (Sie!)
1 ruhige Stelle in Ihrem Betrieb
1 Produktionsteam (Redakteur, Kameramann, Kameraassistent)
1 Kameraausrüstung inkl. Lichtequipment
Das Ganze wird innerhalb eines Tages erledigt, sodass Sie ein
ungeschnittenes Interview in HD-Qualität vorliegen haben. Kostenpunkt:
etwa 2.000 Euro.
Mit dem Material könnte man nun in die Nachbearbeitung gehen, Ihre
Aussagen eventuell mit bereits vorhandenen Grafiken oder Animationen
ergänzen, mit Aufnahmen Ihres Unternehmens kombinieren, einen
Sprecherkommentar einfügen und mit ansprechender Musik unterlegen –
fertig wäre ein kleiner, professioneller Imagefilm.
Kosten würde solch ein Film natürlich mehr als das ungeschnittene
Interview. Je nachdem, welche der gerade aufgezählten Elemente Sie sich
ergänzend wünschen, liegt der Preis zwischen 5.000 und 15.000 Euro.
Letztlich ist für die Kosten eines Films nicht dessen Länge entscheidend.
Vielmehr ist ausschlaggebend, welchen Anspruch Sie haben. Müssen es
unbedingt perfekt ausgeleuchtete Szenen in HD-Qualität sein? Sind wirklich
aufwändige Animationen notwendig? Braucht es zwingend einen
professionellen Sprecher?
Lassen Sie uns wissen, welche Ziele, welchen Anspruch und welches Budget
Sie haben. Wir finden eine Möglichkeit, Ihr Film-Projekt zu realisieren.
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Geht es nicht auch deutlich günstiger?
Selbstverständlich.
Die Kosten lassen sich noch deutlich reduzieren. Allerdings kann das
Ergebnis dann von einem absoluten Hochglanzprodukt abweichen. Kann –
muss aber nicht.
Nähern wir uns einer Produktion ausnahmsweise von der anderen Seite,
von der Seite der kostengünstigsten Produktionsbedingungen her. Man
könnte beim Dreh mit einem „Ein-Mann-Team“ arbeiten, also lediglich mit
einer Person, die gleichzeitig Regisseur, Kameramann, Tonassistent und
Beleuchter ist. Diese eine Person muss dabei auf viel mehr Dinge
gleichzeitig achten, als das bei einem Dreh mit einem „normalen“ Team der
Fall wäre. Ergo häufen sich mögliche Fehlerquellen.
Dennoch sind auch unter solchen Produktionsbedingungen hochwertige
Aufnahmen möglich. Für – zum Beispiel – ein einfaches, kurzes Statement
auf Ihrer Internetseite reicht die Qualität auf jeden Fall aus. Sogar kleinere
Filme lassen sich so ansprechend realisieren.
Bleiben wir aber bei dem Statement. Der Arbeitsaufwand für Dreh inklusive
Schnitt beträgt einen Tag. Sie bekommen von uns das geschnittene
Interview als Videodatei, die sich problemlos in Ihre Internetseite
integrieren lassen sollte. Die Kosten dafür liegen inklusive Vorgespräch und
Drehplanung bei etwa 950 Euro.
Noch günstiger wäre der Preis pro Video übrigens, wenn wir mit Ihnen
mehrere Statements zu unterschiedlichen Themen oder Produkten auf
einmal produzieren. Die Dreh- und Schnittzeiten würden sich bei guter
Planung dadurch nur unwesentlich verlängern.
Also: Vielleicht brauchen Sie ja keinen High End-Film um Ihren Ansprüchen
und Zielen gerecht zu werden. Eventuell ist für Sie eine weniger aufwändige
und günstigere Variante passend.
Sprechen wir darüber.
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Wie ein Film entsteht...
Kreativität braucht eine solide Basis.
So emotional ein Film auch sein kann, seine Produktion ist immer ein
rationaler Vorgang. Man könnte auch sagen: Kunsthandwerk auf
Bestellung. Dabei ist die Reihenfolge der Arbeitsschritte immer gleich:
Planung
Konzeption
Dreh
Nachbearbeitung
Vervielfältigung
Dieser logische Ablauf ist die Basis, auf der sich mit fundierten,
handwerklichen Kenntnissen und jeder Menge Kreativität ein Film
realisieren lässt.
Ein besonderer Film. Ein einzigartiger Film. Ihr Film.
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Planung:
Lassen Sie so viel wie möglich weg!
Ein Film kann kein Ersatz für gedruckte Verkaufsunterlagen, für Prospekte,
Broschüren oder ein persönliches Gespräch sein. Er ist eine Ergänzung
dazu. Insofern hat er keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Er darf diesen Anspruch auch nicht haben, sonst wäre eine Grundregel
verletzt: Gute Filme sind meistens kurz.
Langweilen Sie die Zuschauer nicht mit zu vielen Fakten und Details.
Schaffen Sie vielmehr eine Basis, zum Beispiel für ein weiterführendes
Gespräch. Die Stärke eines Films liegt nämlich darin, Dinge zu zeigen, die
man mit Worten eher schwer ausdrücken kann.
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Planung:
An wen richtet sich der Film?
Versetzen Sie sich in die Rolle der Zuschauer.
Wer soll sich den Film anschauen? Wie? Und wo? Was wird erwartet, wenn
der Film eingelegt oder vorgeführt wird?
Welches Maß werden die Zuschauer anlegen? Vergleichen Sie den Film mit
Werbespots im Fernsehen? Oder sehen sie ihn eher im Kontrast zu einem
eher durchschnittlich gemachten Film eines Ihrer Mitbewerber?
Welches Gefühl sollen die Zuschauer mitnehmen, nachdem Sie den Film
gesehen haben?
All dies sind Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor wir mit Ihnen
gemeinsam mit der Konzeption Ihres Films beginnen. Ganz wichtig: Teilen
Sie uns Ihre Antworten auf diese Fragen mit. Nur so wissen wir über Ihre
Ziele Bescheid und können Ihnen helfen, diese zu erreichen.
Abschließend ist noch ein weiterer, wesentlicher Punkt bei der Planung zu
berücksichtigen...
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Planung:
Drehen Sie lieber gar keinen Film...
...als einen schlechten.
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Konzeption:
Die Idee als Anfang jedes Films.
Beim Filmen beginnt alles mit einer Idee. Mit einer sehr guten Idee, um
genau zu sein. Sie bildet den Ausgangspunkt, sie trägt den ganzen Film.
Manchmal ist es nicht leicht, diese Idee zu finden. Manchmal geht es
allerdings auch ganz schnell. Egal, wie viel Zeit nötig ist: Man muss sie sich
nehmen! Denn die Idee macht den Unterschied zwischen einem guten und
einem schlechten Film aus.
Wie kann so eine Konzeptions- und Ideen-Findungs-Phase aussehen?
In manchen Fällen ist dafür nicht mehr erforderlich als ein kurzes Briefing
am Telefon oder ein persönliches Gespräch mit anschließender
Abstimmung des Textes.
In anderen Fällen kann diese Phase aber auch so aussehen:
Brainstorming
Ideenskizzen
Recherche
Exposé
Drehplan (Fassung 1 bis 8)
Je aufwändiger der Film wird desto genauer muss jede einzelne Szene
geplant werden.
Entscheidend ist, dass am Ende dieser Phase eine sehr gute Leit-Idee und
ein überzeugendes Konzept für Ihren Film stehen.
Wir bestehen darauf, erst „richtig“ loszulegen, wenn die Konzeption sauber
abgeschlossen ist. Beim anschließenden Dreh kommt es nämlich auf zwei
Dinge an: Wissen was man will. Und wohin man will.
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Dreh:
Achtung, Aufnahme!
Dreharbeiten und Zeitnot sind fast untrennbar miteinander verbunden. Das
überrascht Außenstehende manchmal, lässt sich aber einfach und logisch
erklären.
Alle Beteiligten wollen das Maximum aus jedem Drehtag herausholen. Dem
Produzenten ist wichtig, die Dreharbeiten wegen der Kosten möglichst kurz
zu halten. Der Kameramann will ungeachtet dessen immer das ideale Motiv
finden, wie lange dies auch dauern mag. Und der Beleuchter schließlich
versucht, so lange Licht zu setzen bis alles in perfektem Glanz erstrahlt.
Dazu kommen Hindernisse, die (fast immer) den Dreh erschweren:
Sicherheitsvorschriften, Terminverschiebungen von Protagonisten,
verschlossene Türen, plötzliche Wolken, Sonne, Zuschauer, schmutzige
Drehorte, vorbeifahrende Züge usw.
Fast schon lustig ist die „Kamerascheu“ von Maschinen und Robotern.
Genau in dem Moment, in dem sie in Szene gesetzt werden sollen,
verweigern sie ihren Dienst. Dies passiert (fast) bei jedem Dreh.
Wegen all dieser unterschiedlichen Interessen und Unwägbarkeiten ist eine
umsichtige Drehplanung äußerst wichtig. Wir werden im Vorfeld viele
Fragen an Sie haben und Sie sehr wahrscheinlich auch um eine
gemeinsame Vorbesichtigung des Drehortes bitten.
Nur wenn wir wissen was uns erwartet, können wir uns gut vorbereiten und
einschätzen, wie lange der Dreh für die einzelnen Szenen dauern wird,
welcher Aufwand nötig ist und welche zeitlichen Puffer wir berücksichtigen
müssen.
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Dreh:
Warum dauert das so lange?
Im Vergleich zur Fotografie spielt beim Film auch die Zeitachse eine große
Rolle. Eine Szene muss nicht nur inhaltlich korrekt und handwerklich
einwandfrei sein, sie muss auch im richtigen Tempo und in den passenden
Einstellungen ablaufen. Besonders die verschiedenen Einstellungen (mal
Total, mal Nah, mal Detail usw.) sind extrem wichtig damit der Film am
Ende optisch interessant ist.
Aus diesem Grund werden Szenen oft wieder und wieder gedreht – so
lange, bis Regie, Kamera und Ton zufrieden sind. Das kann dauern.
Für Film-Neulinge ist immer wieder überraschend, wie viel Material gedreht
wird und wie wenig davon schließlich in das fertige Produkt verwendet
wird. Oft entsteht pro Drehtag mehr als eine Stunde Material, von dem im
Film maximal zwei bis drei Minuten zu sehen sind. Die sind dann aber auch
wirklich gut.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung:
Stellen Sie sich vor, Sie möchten eine kurze Filmsequenz von sich selbst
haben, während Sie diesen Absatz lesen. Diese Sequenz müsste dann etwa
30 Sekunden lang sein. Diese 30 Sekunden geschnittenes Bildmaterial
bestehen aber aus diversen Kameraeinstellungen, die jeweils perfekt
gedreht und optimal ausgeleuchtet sein sollten. Dies bedeutet: Sie
benötigen die Szene aus mindestens vier verschiedenen Perspektiven, circa
ein bis zwei Stunden Drehzeit und etwa eine Stunde in der
Nachbearbeitung.
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Nachbearbeitung:
Vom Rohdiamanten zum Brillianten.
Das Bestmögliche auch dem Drehmaterial herauszuholen ist eine
anspruchsvolle Aufgabe. Die Nachbearbeitung erfordert viel Kreativität,
Fingerspitzengefühl und große Professionalität. Häufig wird gerade in
dieser Phase der Unterschied zwischen echtem Können und halbherzigem,
uninspiriertem Mittelmaß besonders deutlich.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Nachbearbeitung ist natürlich
qualitativ hochwertiges Drehmaterial. Natürlich kann ein guter Editor auch
aus eher durchschnittlichen Aufnahmen noch Einiges herausholen – seinen
und Ihren Ansprüchen wird das Endprodukt schließlich aber in den
wenigsten Fällen gerecht.
Passt alles und sind Profis am Werk, reift Ihr Film mit jeder Schnittfassung
heran – vom ersten Rohschnitt über die Abnahmefassung bis zum fertigen
Film inklusive Sprachaufnahme.
Zu dieser erstaunlichen Wandlung trägt insbesondere auch der Ton bei.
Umgebungsgeräusche, eventuell kombiniert mit passender Musik, sind ein
unverzichtbares Gestaltungselement. Der Ton macht nahezu die Hälfte der
Wirkung eines Films aus.
Immer häufiger fällt im Zusammenhang mit der Nachbearbeitung eines
Films der Begriff Compositing. Als kurze Erläuterung, damit Sie wissen was
damit gemeint ist: Unter Compositing versteht man die Verknüpfung
mehrerer Bild- und Tonebenen zu einer neuen „Komposition“.
Drehmaterial, Grafiken, Animationen, Schriften, Geräusche, Musik und
Soundeffekte werden so vermengt, dass ein neues, einzigartiges Produkt
entsteht. Diese Arbeit ist künstlerisch ähnlich anspruchsvoll wie die eines
Musikers, der eine Symphonie erschafft.
Unser Ziel ist es, ein hochwertiges und einzigartiges Produkt zu
komponieren: Ihren Film!
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Vervielfältigung:
Wie Ihr Film zum Zuschauer kommt.
Herzlichen Glückwunsch! Es ist geschafft: Ihr Film ist fertig.
Jetzt geht es darum, ihn für Ihre Zuschauergruppe so leicht und bequem
wie möglich zugänglich zu machen. Im Zeitalter von DVD, CD und Internet
ist dies zum Glück kein Problem mehr.
Für die passende Verteilung muss Ihr Film nur noch in das entsprechende
Format bzw. auf das entsprechende Medium gebracht werden.
Selbstverständlich übernehmen wir auch gerne diesen Teil für Sie.
DVD/CD
Authoring von DCDs und CD-ROMs
Design und Programmierung von Menus
Gestaltung von Cover, Label und Verpackung
Vervielfältigung von 10 bis 10.000 Stück
Video-/Audio-Encoding
Encoding von Video-/Audiomaterial in diversen Formaten (z. B.
Quicktime) für Intranet, Internet, CD-ROM, DVD, Blue-ray uvm.
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Was ist eigentlich...
Ein Industriefilm/Produktfilm?
Der Industriefilm ist eine Form des Dokumentarfilms. Er zeigt Firmen,
Produktionsprozesse und/oder Produkte bzw. Projekte. Oft ist ein
Industriefilm Ausgangspunkt für weitere Fassungen, zum Beispiel für
Messen oder das Internet.
In einem Industriefilm sind die Motive nicht „einfach nur abgefilmt“, er
kann vielmehr durch die Kameraführung eine eigene Dramaturgie
aufweisen. Zusätzlich zu den realen Aufnahmen ist er häufig mit Grafiken
oder Animationen ergänzt.
Musik und Sprechertext finden sich ebenfalls in den meisten
Industriefilmen, auch Interviews sind nicht selten. Sie sind ein bewährtes
Mittel, um Fakten und Wertungen angemessen zu präsentieren.
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Ein Werbefilm?
Ein Werbefilm bzw. Werbespot ist aufwändiger als ein Industriefilm, denn
hier steht noch mehr im Vordergrund, Emotionen bei den Zuschauern zu
wecken – und das in einer Durchschnittslänge von nur 30 Sekunden.
Innerhalb kürzester Zeit müssen Werbefilme eine schlüssige Handlung
erzählen und dabei eine genau definierte Werbebotschaft vermitteln. Dies
ist eine hohe Kunst, die viel Erfahrung und Know-how erfordert.
Werbefilme sind Spielwiesen kreativen Schaffens. Erlaubt ist (fast) jedes
Konzept, das gefällt: dokumentarisch oder erzählerisch, konkret oder
abstrakt, bewährt oder experimentell.
Noch intensiver als bei anderen Filmformen kommt es beim Werbespot auf
eine genaue Planung und Konzeption an. Nur so kann sichergestellt
werden, dass die individuelle, kreative Handschrift des Regisseurs genau
Ihren Anforderungen, Zielen und Botschaften entspricht.
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Ein Imagefilm?
Der Imagefilm liegt irgendwo zwischen Industrie- und Werbefilm. Weil er
nicht an eine Sendelänge gebunden ist, ist er in der Regel länger als ein 30Sekunden-Werbespot, aber meist kürzer als ein Industriefilm. Es geht
schließlich nicht um Vollständigkeit, sondern darum, ein gewisses Gefühl zu
erzeugen, das der Zuschauer mit der Firma oder der Marke verbinden soll.
Ziel ist es, eine Identität zu vermitteln, zu unterstreichen oder zu schaffen.
Häufig werden in einem Imagefilm dokumentarische Teile mit anderen
Gestaltungselementen verknüpft, um ihn zu einem „Hingucker“ zu machen,
der auf Anhieb fasziniert und neugierig macht. Hierfür ist ein gewisser
Produktionsaufwand unerlässlich. Allzu große Sparsamkeit kann dazu
führen, dass das Ziel nicht nur verfehlt wird, sondern dass der Schuss nach
hinten losgeht.
Bei einem Imagefilm muss immer beachtet werden, dass ihn die Zuschauer
sofort mit ähnlichen Eindrücken aus ihrem individuellen Umfeld
vergleichen, im Extremfall direkt mit Filmen Ihrer Mitbewerber.
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Ein Schulungsfilm?
Ein Schulungsfilm soll Wissen vermitteln und motivieren. Es geht darum,
Fakten und Methoden eingängig und anschaulich darzustellen.
Ein Beispiel:
Ein Industrieunternehmen baut eine leicht zu wartende Hochdruckpumpe,
die weltweit vertrieben wird. Die erforderlichen Handgriffe zur Pflege bzw.
Instandsetzung der Maschine sind in einem Handbuch beschrieben.
Dennoch häufen sich die Kundenanrufe, wenn es zum Beispiel um den
Austausch eines Kolbens geht. Das Unternehmen entscheidet sich, dem
Handbuch einen Schulungsfilm auf DVD beizulegen, in dem die einzelnen
Arbeitsschritte anschaulich gezeigt werden. Anleitungen für Reparaturen an
verschiedenen Stellen der Pumpe lassen sich bequem über das DVD-Menu
auswählen.
Der Effekt: Die Kunden können häufiger Instandhaltungsarbeiten ohne
Rückfrage durchführen, ihre Zufriedenheit steigt und das Unternehmen
kann die Zeit, die vorher für telefonische Beratung eingesetzt werden
musste, nun effektiver für andere Tätigkeiten nutzen.
Wie bei allen Filmgattungen kommt es selbstverständlich auch bei einem
Schulungsfilm auf die sorgfältige Abstimmung von Inhalt, Zielgruppe und
Umsetzung an. Nur wenn wir Ihr Klientel und Ihre Ziele exakt kennen,
könne wir eine didaktisch-adäquate Umsetzung erarbeiten.
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Briefingfragen...
Industriefilm.
Inhalte
Um welche Inhalte geht es faktisch?
(genaue Beschreibung, evtl. Broschüren/Grafiken oder Präsentationen beilegen)
Um welche weichen Fakten geht es?
(Botschaft zwischen den Zeilen? Welche davon ist die wichtigste?)
Existieren Feedbacks/Meinungen von Kunden bzgl. der Fakten?
Was ist das Alleinstellungsmerkmal zu vergleichbaren Produkten bzw.
Leistungen?
Welche konkreten Ziele möchten Sie mit dem Film erreichen?
Wie wird Ihr Angebot bisher kommuniziert?
Nehmen Sie an, Ihr Zuschauer ist beinahe von Ihren Leistungen überzeugt.
Was könnte – abgesehen vom Preis – den Ausschlag zu Ihren Gunsten
geben?
Existieren weitere Werbekonzepte oder Kampagnen?
(Bitte beifügen)
Zielgruppe
Allgemeine Angaben über die Kundenstruktur
(Branchen, Umsatzgrößen, Auftragsvolumen)
Welche Position haben die Zuschauer im Unternehmen?
(Welche Ausbildung haben sie absolviert? Welche Altersstruktur haben sie?)
Wie ist der Informationsstand der Zielgruppe?
(Fachpublikum? Laien?)
Wie kommen Kundenkontakte üblicherweise zustande?
Wo und wie möchten Sie den Imagefilm hauptsächlich einsetzen?
Welche vergleichbaren Filme oder Medien gibt es in der Branche, die Ihre
Zielgruppe kennen könnte?
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mediale dienstleistungen
Präsentation
Wo und wie werden die Zuschauer den Film sehen?
(Verkaufsgespräch? Sitzung? Messe? Eigener Schreibtisch?)
Sind Ansprechpartner Ihrer Firma während der Präsentation dabei?
Welche technischen Voraussetzungen liegen vor?
(Abspielplattform? Bild- und Tonqualität? Umgebung?)
Wie hoch ist die Aufmerksamkeit bei der Vorführung?
(Störquellen? Ablenkungen? Publikum konzentriert oder ungeduldig?)
Welche ergänzenden Medien existieren im Umfeld der Aufführung?
Ist eine Großpräsentation geplant?
(Große Displays auf Messen/Veranstaltungen?)
Verbreitung und Verwertungsrechte
Für welche Länder und welche Einsatzdauer ist der Film geplant?
Welche Sprachfassungen benötigen Sie?
Planen Sie mehrere Fassungen?
(Messe? Verkauf? Training?)
Auf welchen Medien soll der Film vervielfältigt werden? In welcher Auflage?
(DVD? CD? Blue-ray? Internet? USB-Stick?)
Planen Sie den Einsatz des Films im Internet? Wo?
(Firmen-Website? Hauptseite? Unterseite? Youtube o. ä.?)
Anspruch und Budget
Welche Filmlänge ist geplant?
Welche Tonalität soll der Film haben?
(Sachlich? Witzig? Seriös?)
Welche vergleichbaren Filme kennen Sie?
(Positivbeispiele? Negativbeispiele?)
Wie stellen sich Ihre Mitbewerber medial dar? Wie möchten Sie sich davon
abheben?
(evtl. Weblinks?)
Welche Rolle spielt für Ihre Kunden der Preis Ihrer Leistungen/Produkte?
Welche Rolle spielt für Ihre Kunden die Qualität?
Wo liegen kritische Bereiche?
Existiert bereits ein definierter Etat für den Film?
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Briefingfragen...
Imagefilm.
Inhalte
Um welche Inhalte geht es faktisch?
Was ist die Botschaft zwischen den Zeilen? Welche davon ist die wichtigste?
(weiche Fakten)
Was ist das Alleinstellungsmerkmal zu vergleichbaren Produkten bzw.
Leistungen?
Wie wird Ihre Leistung aktuell von den Kunden eingeordnet?
Welches Image soll verstärkt, welches soll abgeschwächt werden?
Welche konkreten Ziele möchten Sie mit dem Film erreichen?
Wie werden Ihre Leistungen/Produkte bislang kommuniziert?
Existieren weitere Werbekonzepte oder Kampagnen, Broschüren, Fotos
oder Weblinks?
(Bitte beifügen)
Zielgruppe
Welche statistischen Daten über die Zielgruppe existieren?
(Alter? Kaufkraft? Soziale Stellung?)
Wie kommen Kundenkontakte üblicherweise zustande?
An welcher Stelle des Kommunikationsprozesses möchten Sie den Film
hauptsächlich einsetzen?
Wie ist der Informationsstand der Zielgruppe?
(Fachpublikum? Laien?)
Gibt es Feedback von Kunden?
(Umfragen? Marktforschungsergebnisse?)
Präsentation
In welchem Umfeld wird der Film überwiegend gezeigt?
Sind Ansprechpartner Ihres Unternehmens bei der Vorführung dabei?
Welche technischen Voraussetzungen liegen vor?
(Abspielplattform? Bild- und Tonqualität? Umgebung?)
Wie hoch ist die Aufmerksamkeit bei der Vorführung?
(Störquellen? Ablenkungen? Publikum konzentriert oder ungeduldig?)
Welche ergänzenden Medien existieren im Umfeld der Aufführung?
Ist eine Großpräsentation geplant?
(Große Displays auf Messen/Veranstaltungen?)
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Verbreitung und Verwertungsrechte
Für welche Länder und welche Einsatzdauer ist der Film geplant?
Welche Sprachfassungen benötigen Sie?
Auf welchen Medien soll der Film vervielfältigt werden? In welcher Auflage?
(DVD? CD? Blue-ray? Internet? USB-Stick?)
Planen Sie den Einsatz des Films im Internet? Wo?
(Firmen-Website? Hauptseite? Unterseite? Youtube o. ä.?)
Anspruch und Budget
Welche Filmlänge ist geplant?
Welche Tonalität soll der Film haben?
(Sachlich? Witzig? Seriös?)
Welche vergleichbaren Filme kennen Sie?
(Positivbeispiele? Negativbeispiele?)
Wie stellen sich Ihre Mitbewerber medial dar? Wie möchten Sie sich davon
abheben?
(evtl. Weblinks?)
Wie hoch schätzen Sie den Aufwand Ihrer Mitbewerber für ähnliche
Maßnahmen ein?
Welche Rolle spielt für Ihre Kunden der Preis Ihrer Leistungen/Produkte?
Welche Rolle spielt für Ihre Kunden die Qualität?
Wo liegen kritische Bereiche?
Existiert bereits ein definierter Etat für den Film?
sprich!WORT
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mediale dienstleistungen
Briefingfragen...
Schulungsfilm.
Inhalte
Um welche Inhalte geht es faktisch?
(möglichst genaue Beschreibung, evtl. Lehrunterlagen beilegen)
Was sind die Lernziele?
(möglichst Prioritätenliste)
Wie groß ist der Umfang der Wissensinhalte
(Definition anhand vorhandener Unterlagen)
Existieren vergleichbare Produktionen oder Konzepte?
(Positivbeispiele? Negativbeispiele?)
Existiert Feedback bzgl. der Wissensvermittlung (Stärken/Schwächen)?
(Umfragen? Statistiken?)
Wie werden die Inhalte bislang kommuniziert?
Zielgruppe
Können Sie allgemeine Angaben über die Zielgruppe machen?
(Alter? Soziale Struktur? Vorwissen?)
Welche Erfahrungen hat die Zielgruppe mit elektronischen Medien?
Wie hoch ist die Bereitschaft zur Interaktion?
Welche Komplexität ist zumutbar?
Wie hoch ist die Motivation, sich den Lernstoff anzueignen?
Wodurch könnte man die Motivation steigern?
Präsentation
Wo und wie werden die Lernenden den Film sehen?
Gibt es eine Moderation oder muss der Film selbsterklärend sein?
Welche technischen Voraussetzungen liegen vor?
(Abspielplattform? Bild- und Tonqualität? Umgebung?)
Wie hoch ist die Aufmerksamkeit bei der Schulung?
(Störquellen? Ablenkung? Publikum konzentriert oder ungeduldig?)
Welche ergänzenden Medien werden im Rahmen der Schulung eingesetzt?
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mediale dienstleistungen
Verbreitung und Verwertungsrechte
Für welche Länder und welche Einsatzdauer ist der Film geplant?
Welche Sprachfassungen benötigen Sie?
Auf welchen Medien soll der Film vervielfältigt werden? In welcher Auflage?
(DVD? CD? Blue-ray? Internet? USB-Stick?)
Planen Sie den Einsatz des Films in Internet? Wo?
(Firmen-Website? Hauptseite? Unterseite? Youtube o. ä.?)
Anspruch und Budget
Welche Filmlänge ist geplant?
(eventuell gegliedert nach Einzelmodulen)
Kennen Sie vergleichbare Produktionen?
Existiert schon ein definierter Etat?
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martin hüsener
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