31.07.2013 - SurseerWoche.ch
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mittwoch, 31. juli 2013 22. Jahrgang Mit RE/MAX hoch hinaus. RE/MAX Sursee Exklusiv Unterstadt 3, Tel. 041 925 88 88 <wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0MDA0swAAG4cayA8AAAA=</wm> Wochenzeitung für Stadt und Region Sursee <wm>10CFXMsQ4DIQwD0C8KsslBwmWs2NANVXeWqnP_fyrc1sGSZT15jCgJdx79evVnEHQIAVYPFk0wBp3poMXqLYN6ktpwUPOfF6-AA3MbgQnbJEVNis3MOqn7YW26VPq-Pz9Go4ZogAAAAA==</wm> Nummer 31 Redaktion/VerlagAnzeigenInternet [email protected] AZ-6210 SurseeTelefon 041 921 85 21Telefon 041 921 30 91 Einzelpreis Fr. 3.50Telefax 041 921 75 33Telefax 041 921 42 81 www.surseerwoche.ch Kommentar Wir Schweizer arbeiten so gerne, dass wir mehr als hundert Jahre lang an unserem Bundesfeiertag erst am Abend Fähnchen schwangen und die Nationalhymne sangen. Erst vor zwanzig Jahren hat das Volk einer Initiative für einen arbeitsfreien 1. August zugestimmt. Rückblickend war dieser Entscheid überfällig und richtig. Doch was hat er gebracht? Das schulden wir dem arbeitsfreien 1. August VON thomas stillhart Der Bundesrat empfahl damals die Initiative zur Annahme, aber nur, wenn der Bundesfeiertag in seinem Sinne genutzt werde. Eine Auseinandersetzung mit «den wesentlichen Elementen unseres Staates in Geschichte, Gegenwart und Zukunft» solle geschaffen werden. Wenn Sie heute oder morgen Bundesfeiern in Ihren Dörfern besuchen oder aber privat feiern, spricht dort jemand zu Ihnen, ist die Schweiz mehr als auf den Servietten Thema, denken Sie über Ihr Schweizer Bürgerrecht und Ihre Bürgerpflichten nach? Wir dürfen die Diskussion über unser Vaterland nicht alleine den Politikern überlassen. Gerade 2013 nicht. In einem Jahr, in dem der ausländische Steuer-Schraubstock droht, unser Land langsam zu zerquetschen. Das schulden wir der direkten Demokratie und dem Gedanken des arbeitsfreien 1. August. Eine Forderung des Bundesrats von 1993 indessen erfüllen die Bundesfeiern. Sie sind schlicht und ohne bombastische Ausgestaltung. Diese bescheidenen 1.-August-Feiern in den Dörfern entsprechen uns mehr als Miltärparaden à la française oder Kraftmeiereien am 4. Juli. Immobilienvermittlung www.remax.ch Joëlle Flück im Medaillenglück leichtathletik silber und bronze an den leichtathletik-schweizermeisterschaften Die Schenkonerin Joëlle Flück war mit einer Silber- und einer Bronzemedaille die erfolgreichste Läuferin an der Schweizermeisterschaft in Luzern. Mit dem Start über 800 und 1500 Meter und damit verbunden vier Läufen in knapp 24 Stunden ging Joëlle Flück an den Schweizermeisterschaften vom Wochenende ein grosses Risiko ein. Ein Risiko, das sich aber gleich doppelt auszahlte. Im Final des 1500Meter-Laufes am Samstag verdiente sie sich mit einem taktisch klugen Rennen die Bronzemedaille. Nur knapp drei Stunden später musste die Sportmedizin-Doktorandin des SPZ Nottwil zum 800 Meter-Finallauf antreten. Hierbei kontrollierte die 27-Jährige das Verfolgerfeld, konnte im Schlussspurt sogar noch zusetzen und sich mit Silber die zweite Medaille an den Schweizermeisterschaften sichern. «Ich staune selber über mich, woher ich diese Energie nehmen konnte», sagte eine glückliche und zufriedene Joëlle Flück nach den silbrigbrozenen Leichtathletik-Schweizermeisterschaften von Luzern. manuel arnold Der 20. arbeitsfreie 1. August steht an Bundesfeier Vor zwanzig Jahren entschied das Schweizer Volk mit mehr als 80 Prozent Zustimmung, dass der 1. August ein offizieller Feiertag wird. Heuer dürfen die Eidgenossinnen und Eidgenossen dank der von den Schweizer Demokraten eingereichten Initiative ihr Heimatland 24 Stunden lang feiern. Diese Zeitung blickt zurück auf die Abstimmung, befragt fünf Persönlichkeiten über ihre Schweizer Heimat und zeigt, wie die National- und Ständeräte des Kantons Luzern den 1. August verbringen. Reden schwingen gerade mal drei Volksvertreter: Felix Müri, SVP, sowie Ida Glanzmann und Ruedi Lustenberger, Seite 2/sti beide CVP. Joëlle Flück (gelbes Top) auf dem 1500 Meter langen Weg zur Bronzemedaille. «Toleranz ist gefragt» Sursee Interview mit Andreas Heller zu Tempo 30 Foto keystone Öffentlicher Verkehr erhält gute Noten Sommerserie In der zweiten Folge der Sommerserie «Experten-Siegel» testete diese Zeitung mit der Präsidentin Noch immer gibt das flächendeckende Tempo-30-Regime zwischen Bahnhof und Altstadt in der Öffentlichkeit viel zu reden. Er habe Verständnis für die Kritik, könne sie aber nicht immer nachvollziehen, sagt der Abteilungsleiter Verkehrstechnik der kantonalen Dienststelle Verkehr und Infrastruktur, Andreas Heller, im Interview mit dieser Zeitung. Denn mit dem Verkehrsregime würden bundesrechtliche Vorgaben umgesetzt, und da könne man nicht einzelne Elemente diskutieren oder gar darüber abstimmen. Das Konzept des Stadtrats mit der Begegnungszone in der Altstadt, Tempo 30 in Siedlungsgebieten und dem normalen Regime auf den Umfahrungsstrassen bezeichnet Heller als «vorbildlich». In ein bis zwei Jahren werde man sich gar nicht mehr vorstellen können, wie es vor Tempo 30 war. Bis dahin sei die Toleranz aller VerkehrsSeite 9/DZ teilnehmer gefragt. Walter Stalder von der Wirtschaftsförderung hat zwei Standorte für die Walter Meier AG. Im Schenkoner Seebad fielen den Gästen die Haare vom Kopf – dank einer Hairstylistin. In nur einem Jahr hat sich ein Geuenseer einen Namen im ThaiBoxen gemacht. Seite 3 Seite 3 Seite 10 Seite 13 Seite 16 wirtschaft Kultur unsere Woche triengen-surental Seite 11 sportwoche [email protected] Marcel Burkard behandelt die Schlafstörungen seiner Klienten im Internet. Seite 5 Seite 7 Im Interview mit dieser Zeitung nimmt der Abteilungsleiter Verkehrstechnik beim Kanton, An dreas Heller, zu Tempo 30 Sursee West Stellung. Es brauche jetzt Zeit und die Toleranz aller Verkehrsteilnehmer, sagt er. Seite 8 ExpertenSiegel Suwo-sommerserie 2013 und dem Aktuaren von Pro Bahn Zen tralschweiz den öV in der Region Sursee. Dieser erhält grundsätzlich gute Noten. Dennoch gab es diverse Details zu bemängeln – wie etwa das komplizierte Zonensystem oder eine nicht funktioSeite 4/DZ nierende «Perlschnur». Marcel Hug brachte vier Goldmedaillen von der WM nach Nottwil. Seite 16 Erleben Sie als Raiffeisen-Mitglied die Schweizer Pärke zum halben Preis www.raiffeisen.ch/paerke Seite •• 2 Fokus 1. August Reden, referieren, sprechen, vortragen Der 20. Bundesfeiertag ohne Arbeit Feier Der Kanton Luzern hat neun National- und zwei Ständeräte. Am Bundesfeiertag referieren sie, andere reden mit Nachbarn oder sprechen im Jura oder im Ausland mit ihrer Familie. Bundesfeiertag Am 26. September 1993 hat das Schweizer Volk mit 83,8 Prozent Ja gesagt Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 31. Juli 2013 Nationalrat Ruedi Lustenberger wandert am 1. August zum HolzwägeBeizli auf 1079 m ü. M. «Wir feiern den Bundesfeiertag traditionell mit einem Brunch. Ich halte eine kurze Rede über den Bundesbrief von 1291», verrät der Nationalratsvizepräsident. SVP-Nationalrat Felix Müri übernimmt im Freilichtmuseum Ballenberg den deutschsprachigen Redepart an der 1.-August-Feier mit Frühstück. «Ich werde traditionell auf die Werte der Schweiz eingehen, aber nicht zu populistisch», verrät Müri. Drei gehen hoch hinaus Nationalrätin Ida Glanzmann geht in die Höhe. Im Heiligkreuz First hält sie auf 1431 Metern ihre 1.-August-Rede an der offiziellen Feier der Gemeinde Hasle. SVP-Nationalrätin Yvette Estermann feiert mit ihrer Familie und hält keine Rede. «Ganz gemütlich ohne Politik», sagt sie. Leo Müller zieht über den 1. August mit Familie, Verwandten und Freunden in der Ajoie von Bauernhof zu Bauernhof und geniesst das «Schlafen im Stroh». Am Bundesfeiertag stossen alle miteinander an. Der Grüne Louis Schelbert begeht den 1. August zusammen mit Nachbarn auf der Quartierstrasse. Als 1.-AugustRedner sei er bisher noch nie aufgetreten. «Das entspricht mir nicht.» Der Oberkircher Albert Vitali, FDP, hat zwar verschiedene Anfragen als Redner erhalten. In diesem Jahr feiert er aber mit seiner Familie privat in Sörenberg. Prisca Birrer wandert zwei Tage lang mit ihrem Mann in der Greina-Hochebene. Am 1. August nächtigt sie in einer Berghütte auf 2170 m. Ständerat Georges Theiler weilt am 1. August im Ausland. Der andere Standesvertreter, Konrad Graber, fährt am 1. August nach Sestriere. «Dort nehmen meine Frau und ich an der OLWeltmeisterschaft für Senioren teil.» Nationalrat Roland Fischer ist ferienThomas Stillhart abwesend. Dank dem deutlichen Ja der Schweizer Stimmbevölkerung können alle Bürger am 1. August die Bundesfeiern landauf, landab besuchen. 1994 feierte die Schweiz erstmals den Bundesfeiertag arbeitsfrei. Die Initiative kam von den Schweizer Demokraten. Thomas Blättler, der Präsident der Sektion Luzern, erinnert sich. «95 Prozent der Leute haben unsere Initiative unterschrieben», blickt Thomas Blättler auf die Unterschriftensammlung zurück. Die Schweizer De- «95 Prozent der Leute haben unsere Initiative unterschrieben.» Thomas Blättler, Präsident SD Luzern mokraten hatten vom 25. März 1989 bis am 25. Oktober 1990 102’660 gültige Unterschriften für die Volksinitiative für einen arbeitsfreien Bundesfeiertag gesammelt. Alleine 8919 oder 8,7 Prozent stammten aus dem Kanton Luzern. Nur die Berner, Zürcher und St. Galler Sektionen hatten mehr Unterschriften geliefert. Im Ausland selbstverständlich «In den umliegenden Ländern war der Nationalfeiertag selbstverständlich arbeitsfrei. Das wollten wir auch», spricht Thomas Blättler das Hauptargument für die 1.-August-Initiative an. Einige Kantone hätten den 1. August damals bereits für arbeitsfrei erklärt. Die Schweizer Demokraten wollten aber eine schweizweite Lösung. Bundesrat und Parlament unterstützten die Initiative. «Die grundlegende Bedeutung der Bundesfeier lässt es auch gerechtfertigt erscheinen, den 1. August zum arbeitsfreien Feiertag zu erklären», argumentierte der Bundesrat. Warnend fügte er an: «Der Bundesrat möchte seiner Hoffnung Ausdruck geben, dass ein arbeitsfreier Bundesfeiertag auch mehr Raum für die Auseinandersetzung mit den wesentlichen Elementen unseres Staates in Geschichte, Gegenwart und Zukunft schafft und nicht bloss einer Verstärkung der Reisefreudigkeit dient.» Weiter betonte der Bundesrat, dass die föderalistisch geprägte Lösung der Tradition einer schlichten Begehung des Bundesfeiertages entspräche. «Am besten ohne allzu bombastische Ausgestaltung.» Der höchste Ja-Stimmenanteil Am 25. September 1993 befand das Schweizer Volk an der Urne über die 1.-August-Initiative. Mit dem überwältigenden Resultat von 83,8 Prozent Ja-Stimmen hat sie den höchsten Anteil aller Initiativen in der Geschichte erzielt. Nur die Volksinitiative «für Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft» wurde auch von allen Ständen angenommen. Die Bürger des Amtes Sursee haben Foto PWG/archiv die 1.-August-Initiative bei einer Beteiligung von 35,9 Prozent mit 9693 zu 3798 Stimmen angenommen. Das entspricht einem Ja-Anteil von 71,8 Prozent. Geuensee hat damals mit 81,3 Prozent am deutlichsten Ja gesagt. Am wenigsten Anklang fand die Initiative in Nottwil mit 63 Prozent Ja. Ab 1994 galt der 1. August als nationaler Feiertag. Somit wird er 2013 zum 20. Mal arbeitsfrei begangen. Thomas Blättler sagt: «Das ist unser Erfolg.» Schade findet er, wenn der Bundesfeiertag bereits am Vortag gefeiert wird. Am 1. August solle man sich rückbesinnen auf die Werte des Landes, fordert er. «Der Erfolg der Schweiz basiert auf dem Föderalismus, der Unabhängigkeit und der Freiheit.» Nationalratsvizepräsident Ruedi Lustenberger meint: «Einen Tag von 365 dürfen wir feiern, dass wir freie Schweizer sind.» Der Feiertag habe sich bewährt. Thomas Stillhart «Was bedeutet Ihnen persönlich die Schweiz?» Umfrage fünf persönlichkeiten aus der region erklären ihre liebe zur eidgenossenschaft in wenigen worten Marcel Bregenzer Priska Wismer Toni Büchler Sie fragen mich, ob ich stolz bin, Schweizer zu sein? Stolz bin ich nicht, aber enorm dankbar. Es ist ein Privileg, in diesem Land leben zu dürfen. Dankbar bin ich für all jene Werte wie politischer Friede, Wahl- und Stimmrecht, Arbeitsfriede, Würde des Menschen, Glaubensfreiheit, Verlässlichkeit, für die Menschen in anderen Ländern ihr Leben aufs Spiel setzen müssen. All diese Werte haben wir nicht nur unserem Fleiss zu verdanken, sondern dem umsichtigen Handeln jener Personen, die vor uns in der Schweiz gelebt haben und jenem Schöpfergott, den wir in unserer Landeshymne verehren. Was kann uns hindern, etwas fröhlicher zu leben? Persönlich bedeutet mir der 1. August mehr als nur Grillwürste und abends ein wenig Schall und Rauch. Diakon Die Schweiz ist mein Zuhause, meine Heimat im besten Sinn des Wortes. Hier bin ich aufgewachsen, durfte mich ausbilden lassen und eine Familie gründen. Die Schweiz ist nicht nur wunderschön, sie bietet ihren Einwohnern Sicherheit und Perspektiven. Ich schätze an ihr die Vielfalt: sprachlich, landschaftlich und kulturell. In der Schweiz haben wir gelernt, Menschen mit anderen Sprachen und Meinungen zu respektieren und Minderheiten einzubinden. Zu dieser Fähigkeit müssen wir Sorge tragen, denn dies kann Vorbild für Nationen sein, die auf dem Weg zu einer Demokratie sind. Die Nationalhymne mag ich sehr. Wenn ich sie vor Mitternacht im Radio höre, singe ich meist laut mit: aus Dankbarkeit für das, was wir in der Schweiz haben. Priska Wismer, Die Schweiz bedeutet mir Sicherheit, Stabilität in der Wirtschaft, Wohlstand und ein schönes Zuhause. Die Sicherheit in der Schweiz ist mit wenigen Ausnahmen immer noch gegeben. Obwohl in der Vergangenheit auch öfter daran gekratzt wurde, sind wir in der Schweiz sicher zuhause. Aber in Zukunft sind wir gut beraten, diesen Zustand zu halten. Die Stabilität in der Wirtschaft, die wir bis heute erhalten konnten, zeigt auf, dass der Weg ohne zu viel Europa der richtige Weg war. Daran sollte auch in Zukunft nicht viel geändert werden. Dies zeigen Gespräche mit Normalbürgern in den Nachbarländern. Das sind uns viele EU-Bürger neidisch. So ist es nicht verwunderlich, dass der Zustrom in die Schweiz immer grösser wird. Da gehört auch der Wohlstand in der Toni Büchler, Schweiz dazu. Marcel Bregenzer, Gemeindeleiter in Geuensee Jodlerin und CVP-Kantonsrätin, Rickenbach alt SVP-Ortsparteipräsident, Nottwil Sara Wicki Ich fühle mich in der Schweiz sehr wohl. Obwohl ich sehr froh bin, Schweizerin zu sein, werde ich weder beim Abspielen oder selber Singen der Nationalhymne, noch beim Anblick der Schweizerfahne sentimental. Ich bin in der Schweiz geboren und fühle mich deshalb hier zu Hause. Ich mag die kleinen Städte, die wilde Berglandschaft und die vielen Möglichkeiten, die man hier in der Schweiz erhält. Man darf in unserem Land studieren, eine Berufslehre absolvieren, sich weiterbilden und auch vieles geniessen. Ich wünsche mir für mein Heimatland Schweiz sowie den Schweizerinnen und den Schweizern mehr Offenheit gegenüber Neuem und Fremdem, weniger Vorurteile und den Mut, einmal etwas zu wagen. Sara Wicki, Vize-Miss-Schweiz, Sursee Martin Koch Die Schweiz ist meine Heimat und ein Land, auf das man sicher stolz sein darf. Ich glaube, wir können stolz sein mit dem, was wir haben, und mit dem, was wir machen. Die Schweiz ist ein sehr traditionelles Land. Ich finde, dass man das Tradi tionelle und die Bräuche in unserem Land bewahren sollte. Auch das Schwingen ist etwas Traditionelles, und ich bin froh, mit meinem Engagement im Schwingsport etwas zur Erhaltung der Tradition und des «Urchigen» beizutragen. Am 1. August selbst werde ich am 50. Herlisbergschwinget teilnehmen. Nach dem Einsatz im Sägemehl werde ich am Abend in Herlisberg bleiben und den Schweizer Bundesfeiertag mit meinen Schwingerkollegen gebührend feiern. Martin Koch, Schwinger, Schlierbach fokus 31. juli 2013 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche 3 Kliniker wünschen im Internet «Gute Nacht» schlafstörungen eine neue therapiemethode im internet soll personen mit schlafstörungen helfen Psychologe Marcel Burkard (33) von der Klinik für Schlafmedizin in Luzern sagt mit einer neuen Online-Therapiemethode den schlaflosen Nächten seiner Klienten den Kampf an. Eine erste Pilotstudie hat erfreulich gute Resultate dieses «guided selfhelp»-Programms (geführte Selbsthilfe) gebracht. Dennoch sind auch dieser Therapieform gewisse Grenzen gesetzt: «Wenn die Ursache der Schlafstörung in einer psychischen Störung oder beispielsweise einer Überfunktion der Schilddrüse liegt, schlägt das Programm nicht an. Deshalb führen wir vor dem Start ein Abklärungsgespräch mit unseren Klienten durch.» Bis zu 20 Prozent aller Schweizer leiden gemäss dem gebürtigen Schenkoner Marcel Burkard an einer Schlafstörung. Ein Therapieprogramm im Internet unterstützt seit Neuestem Klienten mit einer Insomnie, sprich Schlaflosigkeit. «Grundsätzlich liegt eine Insomnie vor, wenn eine Person mindestens die Hälfte der Nächte Mühe mit dem Ein- und/oder Durchschlafen hat», so der 33-Jährige. Tägliches Schlaftagebuch Die Onlinetherapie setzt sich aus vier Modulen zusammen. Im ersten Schritt überlegt sich der Patient schriftlich, wie seine Schlafstörung beschaffen ist und welche Störfaktoren seinen Schlaf beeinträchtigen. «Schon das Aufschreiben kann einen therapeutischen Effekt haben», erklärt Burkard. Im zweiten Schritt füllt der Klient täglich ein Schlaftagebuch im Internet aus, welches der Therapeut auswertet. Im dritten Schritt widmet sich die Therapie dem Mentalen. «Hier werden sogenannte ‘Schlaf-Killer-Gedanken’ analysiert und gegebenenfalls beseitigt. Zudem ist die Entspannung zentral.» Der letzte Schritt besteht aus einer Zusammenfassung der vergangenen acht bis zehn Wochen und einem gemeinsamen Blick in die Zukunft. Entspannung und Taktgefühl Für einen gesunden und tiefen Schlaf hält der Psychologie-Doktorand noch einige Tipps parat: «Stress ist oft die Hauptursache von Schlafstörungen. Wer sich bereits am Tag die eine oder andere Entspannung gönnt, schläft auch am Abend besser. Zudem sollte man nicht stur zu einer bestimmten Uhrzeit ins Bett gehen, sondern erst dann, wenn man auch wirklich schläfrig ist.» Die ideale Schlafdauer gibt es laut Marcel Burkard nicht, sondern ist individuell verschieden. Der Durchschnittsschweizer schlafe um die sieben Stunden, je nach Typ gelte eine Schlafdauer von sechs bis neun Stunden als ausreichend. Na dann: Gute Nacht. manuel arnold Marcel Burkard kann dank der neuen Therapieform überall Kontakt mit seinen Klienten halten. Foto manuel arnold Gratis-Teilnahme studie Die Klinik für Schlafmedizin sucht für ihre Studie über die eben beschriebene Online-Therapie immer noch Personen mit einer Schlafstörung (Insomnie). Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte ab dem absolvierten 18. Lebensjahr können sich per E-Mail an online@ ksm.ch wenden oder telefonisch ma unter 041 202 06 77. Flexibel und kostengünstig «Da Schlaflosigkeit verhältnismässig gut zu behandeln ist, haben wir uns für die Online-Therapie entschieden», erklärt Marcel Burkard. Eine Therapie nicht in der Klinik, sondern mittels On- line-Programmen durchzuführen, birgt laut Marcel Burkard viele Vorteile. «Die Klienten sind weder zeitlich noch örtlich an bestimmte Termine und Sprechstundenzimmer gebunden. Zudem haben wissenschaftliche Studien gezeigt, dass sich Personen im Internet schneller öffnen, als wenn sie auf dem Sofa sitzen.» Die Therapie im Internet sei zudem in Zeiten, wo die Gesundheitsversorgung Die SBB pflegt ihre Bahnböschungen «Logistikfirmen will niemand» Olten–Sursee Sommerzeit ist bei der SBB die Zeit für Böschungspflege. Die regelmässigen Mäharbeiten sind für die biologische Artenvielfalt und die Betriebssicherheit der Bahn sehr wichtig. Zwischen dem 4. und 8. August ist die Strecke Olten–Sursee an der Reihe. Die Einsätze finden von Sonntagabend bis Freitagmorgen statt. Wegen der hohen Zugsdichte während des Tages müssen die Arbeiten jeweils nachts durchgeführt werden. Lärm lässt sich dabei nicht vermeiden. Die SBB dankt den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern für ihr Verständnis und bemüht sich, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten, wie sie in einer MedienmitRED teilung ausführt. Walter Stalder Der Direktor der Wirtschaftsförderung Luzern über die optimalen Firmen Die Wirtschaftsförderung Luzern möchte trotz des Neins in Büron die Walter Meier AG ansiedeln. Walter Stalder, die Gemeindeversammlung Büron hat Nein zu einer Einzonung gesagt. Was lief falsch aus Ihrer Sicht? Gemeinde, Kanton, Landbesitzer und die Vorprüfer haben alle Ja gesagt zum Projekt der Walter Meier AG. Niemand dachte an eine Ablehnung. Die emo tionalen Argumente überwogen hier. Haben Sie der Firma nun andere Standorte empfohlen? immer kostenintensiver werde, eine preisgünstige Alternative. Dies belegt auch die Tatsache, dass die Online-Therapie bereits bei mehreren Krankenkassen anerkannt ist. Obwohl der Klient statt im Therapiezimmer über das Internet seine Sitzungen abhält, wird jeder mit Schlafproblemen individuell betreut. Er erhält vom Therapeuten individuell verfasste Feedbacks, welche seine Fortschritte kom- Ja, wir haben ihr zwei realistische an geboten. Sie liegen auf der Achse Rei den–Sempach und sind nicht mehr als zehn Kilometer von Büron entfernt. mentieren und ihm wertvolle Tipps auf dem Weg zu einem gesunden Schlaf geben. Aktuell betreut Marcel Burkard täglich bis zu zehn Klienten, wobei die Beantwortung von Fragen einen Grossteil seiner Arbeit in Anspruch nimmt. «Wenn mir alle Klienten am gleichen Tag schreiben, heisst das für mich, dass ich teils länger arbeiten muss und dann selbst zu weniger Schlaf komme», schmunzelt der Schenkoner. ersubstrat und hat ein gutes Image. Was unterscheidet diese neuen Standorte von Büron? Diese zwei Grundstücke sind parat für eine Ansiedelung von Firmen, müssen also nicht mehr umgezont werden. Hat der Kanton noch Zonen für neue Industrien? Wir haben strategische Arbeitszonen in Reiden, Sempach und Gisikon. Falls jemand 80 Millionen investieren will, darf es nicht drei Jahre dauern. Wir wollen diese Arbeitszonen aber nicht alle miteinander bebauen. Warum wollen Sie die Firma unbedingt in den Kanton holen? Die Walter Meier AG erfüllt unsere Be dingungen an ein optimales Unterneh men. Sie bringt Arbeitsplätze und Steu Neue Unternehmen verursachen Lärm, bringen Verkehr und kosten Land. Einverstanden? Teilweise. Logistikfirmen wie das Ver teilzentrum von Lidl will niemand. Wir möchten Firmen mit einer Wert schöpfung, die den Verkehr im Griff haben. In Büron wären keine 40-Tön ner gekommen. Haben Sie aktuell neue Projekte in der Region Sursee? Wir haben immer Anfragen. Sursee ist aber mehr oder weniger gebaut und setzt hauptsächlich auf bestehende Firmen. Momentan versuchen wir, das Enterprise wieder zu füllen. Wo liegt hier die Schwierigkeit? Viele beklagen die Distanz zum Bahn hof. Da sind wir sehr verwöhnt. STi Reklame Bettina Bucher <wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0MLI0MAAAnDGBNA8AAAA=</wm> <wm>10CFWMMQ7DMAwDXySDouRYrsYiW9ChyO4lyNz_T7W7deBA3oHHkbXgl-f-Ovd3KjQgCnYggyzwlgwr3nqi0Qi1B8K799n-fIkNCGAsR9CENhDik3PQfaith7l5Bcvnur96BDJTgAAAAA==</wm> Bettina Bucher kann mit unzähligen Titeln aufwarten. Die Schweizer-, Europa- und Weltmeisterin überlässt nichts dem Zufall. Nur mit Topmaterial lassen sich Spitzenresultate realisieren. Bettina Bucher vertraut auf das Team der Park Optik AG in Sursee. HELLMUELLER GDW Schützenweltmeisterin Bettina Bucher setzt auf Topberatung. Schiessbrillen Brillen / Linsen Surseepark Fokus 4 Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 31. Juli 2013 Der Teufel steckt wie bei manchem im Detail öFfentlicher Verkehr mit Karin Blättler und Marcel Homberger von Pro Bahn Zentralschweiz unterwegs Zusammen mit der Präsidentin und dem Aktuaren von Pro Bahn Zentralschweiz testete diese Zeitung die Qualität des öffentlichen Verkehrs in der Region Sursee. Dabei zeigte sich: Der Teufel steckt auch hier im Detail. Haltestellen für die Busse der Rottal Auto AG und der Postauto Zenralschweiz beim Rössli Mauensee. «So etwas ist komplett unnötig und treibt nur die Kosten in die Höhe», bemerkt Marcel Homberger dazu. ExpertenSiegel Sommerserie, Teil 2 Donnerstag, 25. Juli, 13.30 Uhr. Diese Zeitung trifft sich auf dem Bahnhof Sursee zum Stelldichein mit zwei Experten, um die Infrastruktur und das Angebot des öffentlichen Verkehrs in der Region Sursee kritisch unter die Lupe zu nehmen. Die Luzernerin Karin Blättler ist Präsidentin, der Schenkoner Marcel Homberger Aktuar und Kassier der Interessenvertretung der öV-Kunden Pro Bahn Zentralschweiz. Die Tücken des Billettautomaten Beide sind – wenig überraschend – im Besitz eines Generalabonnements, der Journalist kann indessen nur ein Halbtaxabo vorweisen. Geplant sind Retourfahrten mit dem Postauto nach Triengen, mit der Rottal Auto AG nach Ettiswil und mit der S 18 nach Sempach Station. Das heisst: Am Automa- «Neueinsteiger, Wenigfahrer und Touristen sind am Billettautomaten völlig überfordert.» Karin Blättler «Rush Hour» im Bahnhof Sursee. In den Hauptverkehrszeiten stösst die Infrastruktur des zweitwichtigsten Umsteigepunkts des Kantons Luzern, der an einem Werktag über 20’000 Fahrgastbewegungen verzeichnet, an ihre Grenzen. Foto Daniel Zumbühl/Archiv ten ein Billett lösen, wofür es nicht nur hilfreich, sondern unerlässlich ist, sich mit dem Zonensystem des Tarifverbunds Passepartout auszukennen. Bereits hier setzt Blättler mit Kritik an: «Dieses Zonensystem weist einen Detaillierungsgrad auf, den niemand mehr nachvollziehen kann. Neueinsteiger, Wenigfahrer und Touristen sind da völlig überfordert.» Da ist es nur ein schwacher Trost, dass am SBBAutomaten immerhin der Passepartout-Zonenplan angebracht ist. Doch die nächste Tücke folgt auf dem Fuss: Es ist nicht möglich, manuell ein Zonen-Wunschprogramm einzugeben. Also muss für jede Linie eine einzelne Zonentageskarte gelöst werden. Die Sache mit der «Perlschnur» Auf dem Weg zum Bushof lobt Homberger den Info-Point mit allen benötigten Informationen zum Bahn- und Busangebot an einem Ort. «Was allerdings fehlt, ist ein Generalanzeiger am Dach des Wartegebäudes mit Echtzeitinformationen – zum Beispiel links für die Bahn und rechts für den Bus», relativiert Blättler. Dass die promineten Flächen für alles andere, nur nicht für Kundeninformationen genutzt würden, sei eine «Sauerei». Im Postauto, das den Bahnhof Sursee um 14.15 Uhr Richtung Surental verlässt, staunt die Pro-Bahn-Zen tralschweiz-Präsidentin über die Sauberkeit, die im Bus herrscht. Weniger erfreut ist sie über die elektronische Fahrzielanzeige, bei welcher die sogenannte «Perlschnur» nicht mit der Position des Busses mitläuft, also nicht von Haltestelle zu Haltestelle aktualisiert wird. «So etwas darf es einfach nicht geben», ärgert sich Blättler. «In solchen Fällen müsste der Verkehrsverbund Luzern die Betreiber durch ein Bonus-Malus-System zu Verbesserungen ‘erziehen’.» Die nicht funktionierende «Perlschnur» lässt ihr keine Ruhe, und sie spricht beim Aussteigen in Triengen Käserei den Postautochauffeur darauf an. Der hingegen gibt die ernüchternde Antwort, dass in diesem Fahrzeug halt manchmal das GPS nicht richtig funktioniere, dies aber ja nicht so schlimm sei. «Ich verstehe etwas anderes unter Der Quantensprung kam Ende 2004 ÖV-Entwicklung 1856 sorgte die bahn für den Anschluss an die weite Welt In den letzten Jahren erlebte das öV-Angebot in der Region Sursee einen regelrechten Boom. Fuhren 1856 noch drei Züge pro Tag in die Kantonshauptstadt, sind es heute über 90. «Die raschen Bewegungen können nicht verfehlen, bei den Passagieren die geistige Unruhe, ‘delirium furiosum’ genannt, hervorzurufen.» So und ähnlich lauteten Mitte des 19. Jahrhunderts die Argumente der Gelehrten gegen die neuartige Erfindung der Eisenbahn. Doch auch sie konnten nicht verhindern, dass die Schweizerische Centralbahn ab dem 9. Juni 1856 die Stadt Sursee und ihr Umland mit der «grossen weiten Welt» – die damals freilich schon in Olten, Aarau und Emmenbrücke endete – verband. Zu Beginn präsentierte sich der Fahrplan allerdings äusserst bescheiden: Lediglich drei Zugspaare verkehrten auf der neuen Linie. Im nachfolgenden Monat wurde noch ein zusätzliches Zugspaar in den Fahrplan eingefügt, so dass zwischen Olten und Emmenbrücke täglich acht Züge verkehrten. Die Fahrzeit betrug eine Stunde und 55 Minuten, der Preis für eine einfache Fahrt in der III. Klasse 2.70 Franken. Der nächste grosse Meilenstein in der Region Sursee war am 23. November 1912 die Betriebsaufnahme der Nebenbahn zwischen Sursee und Triengen. Die von Anfang an geplante durchgehende Surentalbahn kam bis heute aufgrund der fehlenden Finanzen und der Uneinigkeit der Kantone Luzern und Aargau in Bezug auf die Spurweite nie zustande, und der Personenverkehr im Surental wanderte 1971 auf Druck des Bundes und gegen den Willen der Bevölkerung auf die Strasse ab. Nebenbahnfieber grassierte Weitere Nebenbahnprojekte vereitelte der 1914 ausgebrochene Erste Weltkrieg. Noch 1913 konzessionierte der Bund die Rottalbahn Sursee–Ettisw i l – G r o s s w a n g e n – R u s w i l – Wo l husen, und in der Pipeline steckten ausserdem Projekte von Sursee nach Willisau sowie nach Beromünster (mit spektakulärer Kurvenführung den Tannberg hoch). Somit vermochte die Surenstadt nicht, zum Nebenbahnknotenpunkt der Luzerner Landschaft zu avancieren. Dafür machten sich Busunternehmen die im Krieg erzielten Fortschritte des Verbrennungsmotors zunutze: Bereits 1918 fuhren im Rottal die ersten Busse der Automobilgesellschaft Rottal AG, und am 1. September 1925 wurde zwischen Sursee und Beromünster der Postautobetrieb eingeführt. Vier Jahre herrschte das Paradies Der 1982 in Kraft gesetzte Taktfahrplan und der 1986 als zweiter Tarifverbund der Schweiz aus der Taufe gehobene Tarifverbund Passepartout sorgten für weitere öV-Meilensteine. Einen eigentlichen Quantensprung markierte Ende 2004 «Bahn 2000» mit den direkten Verbindungen über die «Kriegsschlaufe» und Neubaustrecke nach Bern. Vier Jahre lang herrschte in Sursee in Sachen Bahnangebot das Paradies: Sämtliche Personenzüge hielten im Bahnhof der Surenstadt, und es gab sogar eine direkte Verbindung nach Venedig. Seit 2008 ist dies auch schon wieder Geschichte. Doch das Fahrplanangebot darf sich – nicht zuletzt dank der SBahn Luzern – auch heute noch sehen lassen: Über 90 tägliche Verbindungen gibt es aktuell in Richtung Süden und DZ über 70 in Richtung Norden. Quelle: Alfred Waldis, Daniel Zumbühl: Wie die Eisenbahn nach Luzern kam, Band 1 der Reihe «Anno dazumal», Comenius-Verlag Hitzkirch, 1997. Fehlermanagement», kommentiert die Expertin. Nach der Rückfahrt nach Sursee, die trotz Baustelle staufrei vonstatten geht, ist Blättler dann wieder versöhnt durch die professionellere Antwort des Chauffeurs, dass das beanstandete Fahrzeug im Herbst durch ein neues ersetzt werde. Doppelte Haltestelle … Um 15.15 Uhr gehts mit dem Rottal-Bus Richtung Ettiswil. Auch hier ist die Sauberkeit in Ordnung. Dass indessen wie schon in den Postautos auch in diesem Fahrzeug der Passepartout-Zonenplan fehlt, fällt den beiden öV-Experten sofort negativ auf. Getoppt wird dies im Bushof Ettiswil noch durch den Billettautomaten des Verkehrsverbunds, wo nicht nur der Zonenplan fehlt, sondern auch der Entwerter für Mehrfahrtenkarten und der Banknoten-Einzug. Auf der Rückfahrt nach Sursee erhält die relativ neue Schnellbus-Verbindung «Willisauer Express», die den Weg ohne Zwischenhalt bis Sursee zurücklegt, ein grosses Lob. Unverständnis erntet dafür das Vorhandensein je zweier separater … und geschlossenes WC Die letzte Fahrt geht um 16.32 Uhr mit der Bahn, einer modernen und in der Sommerhitze angenehm klimatisierten «Flirt»-Komposition des RegioExpress Olten–Luzern, von Sursee nach Sempach Sta tion. Bei der Ankunft herrscht grosses Erstaunen da rüber, dass das Postauto Richtung Sempach Stadt drei Minuten vor Ankunft des Zuges abgefahren ist. Noch mehr allerdings beschäftigt Homberger, dass die WC-Anlage seit Jahren nicht nur nachts, sondern auch den ganzen Tag über geschlossen ist. Die beiden Experten sind sich am Schluss der Tour einig, dass das öVAngebot in der Region Sursee dank des dichten Fahrplans und feinmaschigen Busnetzes grundsätzlich gut ist. Verbesserungspotenzial orten sie vor allem bei Details und bei der für seine verkehrstechnische Bedeutung ungenügenden baulichen Infrastruktur des Bahnhofs Sursee. Doch das ist eine andere, seitenfüllende Geschichte …Daniel Zumbühl Infos zu Pro Bahn Zentralschweiz unter www. pro-bahn.ch/de/10/238/Zentralschweiz «Doppelt vorhandene Haltestellen sind komplett unnötig und treiben die Kosten in die Höhe.» Marcel Homberger ÖV kostet 6,7 Millionen Verkehrsverbund Was die Gemeinden bezahlen Dass der öffentliche Verkehr nicht gratis zu haben ist, leuchtet ein. Diese Zeitung recherchierte, wie viel Geld die Gemeinden der Region Sursee an den Verkehrsverbund abliefern. Gemeindebeiträge an Beromünster 648’437 Franken Im Gegensatz zum Fernverkehr auf der Schiene, wo die Angebotshoheit bei der SBB liegt, bestellt der Verkehrsverbund Luzern (VVL) das Angebot des regionalen Personenverkehrs auf Schiene und Strasse gemäss den Bedürfnissen der Gemeinden bei den jeweiligen Transportunternehmen. In der Region Sursee sind dies die SBB, Postauto Zen tralschweiz und die Rottal Auto AG. 2012 belief sich der Aufwand für alle Regionallinien auf rund 342 Millionen Franken. Der Ertrag aus den Fahrausweisen deckte knapp die Hälfte des Aufwandes. Den Rest musste die öffentliche Hand als «Abgeltungen» finanzieren. Davon übernahmen der Bund 19, die Nachbarkantone 34 und der VVL 47 Prozent. Gemäss dem Gesetz über den öffentlichen Verkehr wird der VVL-Anteil zu je 50 Prozent vom Kanton Luzern und den Luzerner Gemeinden getragen. 2013 beträgt der Anteil der Gemeinden rund 48 Millionen Franken. Jene der Region Sursee liefern 6,7 Millionen DZ Franken ab (siehe Tabelle). Büron 202’947 Franken Buttisholz 325’268 Franken Eich 129’026 Franken Geuensee 238’526 Franken Grosswangen 275’389 Franken Knutwil 199’165 Franken Mauensee 117’589 Franken Neuenkirch 625’661 Franken Nottwil 367’014 Franken Oberkirch 386’068 Franken Rickenbach 219’300 Franken Ruswil 692’646 Franken Schenkon 305’834 Franken den Verkehrsverbund Gemeinde Schlierbach Sempach Sursee Beiträge 2013 58’129 Franken 346’520 Franken 1’038’920 Franken Triengen 366’007 Franken Wauwil 159’677 Franken Total 6’702’123 Franken 31. Juli 2013 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche WIRTSCHAFT 5 Die Bauern treffen sich in Rothenburg Aufatmen nach dem Regen Calida wächst, aber mit weniger Gewinn Bauernverband Am zweiten Sonntag im August trifft sich jeweils der Luzerner Bäuerinnenund Bauernverband zur Sommertagung. In diesem Jahr beim Landwirtschaftlichen Altersheim in Hermolingen. Feuerwerk Die Migros Luzern verkauft erstmals im Surseepark Calida Der Surseer Wäschehersteller hat im ersten Halbjahr 1,1 Millionen Franken weniger verdient als im Vorjahr. Der französische Zweig der Calida trägt die Hauptschuld. Die Landjugend und der Luzerner Bäuerinnenund Bauernverband (LBV) lädt jährlich zur Sommertagung aufs Land ein. In diesem Jahr trifft sich das Bauernvolk am Sonntag, 11. August (Beginn 11 Uhr), beim Landwirtschaftlichen Altersheim Hermolingen in Rothenburg. Dieses Jahr jährt sich dessen Eröffnung zum 75. Mal. Hermolingen ist eine Stiftung des LBV, welcher mit dem Betrieb dieser Institution eine besondere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und seinen Angestellten übernimmt. Thomas Ruckstuhl ist dabei Die gemeinsame Eucharistiefeier ist traditionell wichtigster Teil dieser Veranstaltung. In diesem Jahr wird der Surseer Thomas Ruckstuhl, Regens des Priesterseminars St. Beat in Luzern, der Messe vorstehen, und der Jodlerklub Burgfründe Rothenburg wird den Anlass umrahmen. Im Anschluss wird zum Picknick auf dem Festgelände eingeladen. Die Landjugend Seetal führt eine Festwirtschaft und grilliert Mitgebrachtes. Die Sommertagung wird bei jedem Wetter durchgeführt. Der Tagungsort liegt an der Hauptstrasse Rothenburg Flecken–Rothenburg Station. red Energiemanagement mit Auszeichnung B. Braun Medical AG Der weltweit tätige Hersteller von Medizintechnikprodukten fühlt sich der Gesundheit der Menschen verpflichtet. Das zeigt das Sempacher Unternehmen auch mit einer vorbildlichen Umwelt- und Energiepolitik. Bereits 2004 erhielt B. Braun Medical das ISO-Zertifikat für gutes Umweltmanagement. Jetzt wurde sie zusätzlich für ihr Energiemanagement ausgezeichnet. Schweizweit sind erst gut 20 Unternehmen nach der Norm ISO 50001:2011 zertifiziert, in der Zentralschweiz ist sie gar die erste Firma. Verpflichtung für die Zukunft «Dank verschiedener technischer und organisatorischer Massnahmen konnten wir den CO2-Ausstoss unserer Schweizer Produktionswerke in den letzten drei Jahren um rund 20 Prozent senken», sagt Guido Müller, Sicherheits-, Umwelt- und Energiemanager bei B. Braun. Deshalb hat man vor einem Jahr ein nachhaltiges Energiemanagement eingeführt. Konkret wurden die Energiequellen, der Energieeinsatz sowie die einzelnen Energieverbraucher im Betrieb erfasst und analysiert, um das entsprechende Energiesparpotenzial zu ermitteln. B. Braun betrachtet die Zertifizierung als Verpflichtung für die Zukunft. Müller: «Wir werden laufend nach energietechnischen Optimierungsmöglichkeiten Ausschau halten und diese konsequent umsetzen.» Das gilt auch für Neubauten oder die Beschaffung pd von Maschinen und Anlagen. Schweizer trinken weniger Alkohol Statistik Nach einer Stagnation im Vorjahr verzeichnet der Konsum an alkoholischen Getränken in der Schweiz 2012 erneut einen Rückgang. Er ist gegenüber dem Vorjahr von 8,5 auf 8,4 Liter reinen Alkohol pro Kopf gesunken. Das ist der tiefste Stand seit Anfang der Fünfzigerjahre. Der Grund dafür ist hauptsächlich der rückläufige Weinkonsum. Auch der Bierkonsum ist leicht rückläufig. Mit durchschnittlich 56,5 Litern Bier effektiv pro Kopf ist er gegenüber 2011 um 0,5 pd Liter zurückgegangen. Ein 1. August ohne Feuerwerk wäre wie 1291 ohne Rütlischwur. Farblos und keine Magie. Doch keine Bange, auch in diesem Jahr investieren Herr und Frau Schweizer wieder in Raketen und Vulkane, wie eine Umfrage bei vier Verkaufsstellen zeigt. Der Wäschehersteller Calida hat im ersten Halbjahr einen Gewinn von 4,5 Millionen Franken erwirtschaftet, das sind 1,1 Millionen weniger als in der Vorjahresperiode. Vorab die Beteiligung an der französischen Sportbekleidungsgruppe Lafuma sowie Rückstellungen wegen eines Arbeitsstreits bei der Luxus-Dessous-Marke Aubade belasteten das Ergebnis. Knallen und leuchten tut es, das Feuerwerk am 1. August. Zu einer richtigen Bundesfeier gehört es wie Schweizerfahnen, Reden, die Nationalhymne und eine Bratwurst. «Wie alle Jahre haben wir bisher Feuerwerk verkauft. Nicht mehr oder weniger als früher», sagt Raphael Schärli, Standortleiter der Landi Sursee. Der Regen vom Montag hat die Bedenken der Bewilligungsbehörden weggeschwemmt. Die Zundhölzer können parat gelegt werden. «Wenn die Tage um den 1. August ganz verregnet wären, würden wir schon weniger verkaufen», berichtet Schärli aus Erfahrung. Zuckerstöcke sind beliebt Bei der Landi sind die Batterien im Kommen. Immer ausgefeilter, einfacher in der Handhabe, mit nur einer Zündschnur und langer Dauer sind die Kompaktlösungen mit grossem Effekt. Und bei den kleineren Kunden seien die Zuckerstöcke nach wie vor beliebt. «Es wird sehr hell und brennt lang», so die Erklärung von Raphael Schärli. Die Feuerwerke würden immer mehr glitzern, funkeln, seien farbenprächtiger und leuchtkräftiger. Im Surseepark verkauft die Migros Luzern in diesem Jahr erstmals Feuerwerk. Vergleiche zu früheren Jahren seien daher unmöglich, sagt Sprecherin Marisa Michlig. «Der Verkauf entspricht bis jetzt unseren Erwartungen.» Entscheidend seien jedoch die letzten beiden Tage, welche rund 70 Prozent des Verkaufsumsatzes ausmachen. Die Feuerwerksfreunde warten, bis sie zuschlagen. Bei der Migros geben die Kunden durchschnittlich 50 Franken für Feuerwerke aus. Zwar werde das ganze Sortiment verkauft, doch die Vulkane seien die Renner. In Triengen verkauft Jana Schumacher vor der Dropa seit letztem Freitag Feuerwerk, nachdem jahrelang die Papeterie Häfliger dieses Geschäft machte. «Vor allem Vulkane und die klassischen Raketen haben die Kunden bisher gekauft», sagt die diplomierte Drogistin und Geschäftsinhaberin. Die letzten Tage vor dem 1. August seien aber die entscheidenden. Jana Schumacher hat im Hinblick auf den Bundesfeiertag extra einen Kurs besucht, so dass sie im Umgang mit den brandgefährlichen Produkten ausgebildet ist. «Schon für 20 Franken ist eine Ramón Fischer kauft für den 1. August Raketen ein. Drei Tage später wird der Geuenseer zehn Jahre alt. Foto ana Birchler-Cruz Batterie erhältlich», gibt sie noch einen kleinen Tipp ab. Der Regen löste die Handbremse Ein alter Hase im Feuerwerksgeschäft ist Beni Wolf vom Feuerwerk-Handel, Sursee. «Die Verunsicherung wegen des möglichen Feuerverbots war spürbar», sagt er. Am Montag habe er gemerkt, dass die Handbremse gelöst werde. «Wir haben aber gezittert.» Am Dienstagmorgen ist Beni Wolf wieder im Soll gewesen und erwartet bis am 1. August noch einen Run. Da die Feuerwerke der Kategorie 4 nur noch dieses Jahr ohne Spezialausbildung zu kaufen sind, verlangen die Kunden von Beni Wolf noch viele grössere Batterien. «Die privaten Kunden geben durchschnittlich 150 bis 200 Franken aus», schätzt er. Raketen, eine Batterie und Vulkane könnten die Kunden daThomas STillhart mit erwerben. Wenn es knallt Vorsicht Die Suva teilt Regeln im Umgang mit Feuerwerk mit: •Nur legales Feuerwerk abbrennen, keine Eigenkreationen basteln. •Das Feuerwerk an einem sicheren Ort bereitlegen. •Die Gebrauchsanleitung rechtzeitig (noch bei Tageslicht) lesen und einhalten. •Für Raketen die an Verkaufsstellen erhältlichen Startvorrichtungen verwenden. •Nie Feuerwerk in einer Menschenansammlung abbrennen. •Einen Sicherheitsabstand von mindestens zehn Metern einhalten. •Sich einem Blindgänger frühestens nach zehn Minuten nähern und nie zweimal anzünden. pd Carapow groundete in London Kanti Das Miniunternehmen hatte am europa-Final keinen Erfolg den Erfolg nennt sie die Sprache. «Wir waren wegen des Englischen ziemlich aufgeregt.» Und CEO Luana Eggersch wiler fiel krankheitshalber aus, als es um die Präsentation ging. Mit grossen Hoffnungen reiste Carapow an den europäischen Final nach London. Mit leeren Händen, aber vielen coolen Erfahrungen sind die sechs Kantonsschülerinnen heimgekehrt. Den Big Ben, das Wembleystadion und ein Luxushotel haben die sechs Damen von Carapow in London besichtigt. Doch Ferien machten die Miniunternehmerinnen nicht. Am europäischen Final von Young Enterprise galt es für die Besten der Schweiz, Ehre für ihr Land einzulegen und einen möglichst guten Platz herauszuholen. «Wir haben nichts gewonnen», verrät Milena Tschopp, zuständig für Marketing und PR. Dennoch sei der Ausflug nach London cool gewesen. Ungünstige Vorbereitung Etwas enttäuscht seien die Kantonsschülerinnen zwar gewesen, doch die Vorbereitung war ungünstig, trösteten «Die anderen Teams waren recht stark.» Milena Tschopp, Carapow sie sich. Alle sechs waren im Vorfeld des Finals in halb Europa drei Wochen lang in Sprachaufenthalten. «Zwei von uns reisten direkt von Malta an», erklärt Milena Tschopp. Als weiteren Grund für den ausbleiben- Eingeschworen und engagiert Ähnlich beurteilt Christoph Bürgi von Young Enterprise Switzerland, der selber vor Ort war, die Performance der Surseerinnen: «Ihre Vorbereitungszeit war extrem knapp. Sie starteten unter erschwerten Bedingungen.» Dies und die fremde Sprache hätten sie verunsichert. Das Team sei zwar wie beim nationalen Final eingeschworen und engagiert – dem Namen Carapow entsprechend – rübergekommen. «Die letzte Entschlossenheit als professionelle Unternehmerinnen fehlte ihnen jedoch.» Milena Tschopp meint dazu: «Die anderen Teams waren recht stark.» Ob Carapow weitermacht, entscheiden die nationalen Sieger nach den Sommerferien. STi Eine Millionen weniger Calidas Anteil am Ergebnis von Lafuma verminderte den Gewinn um 1,4 Millionen Franken, wie die Surseer mitteilten. Der Arbeitsstreit um Aubade belastete das operative Ergebnis. Um eine Million (auf 6,1 Millionen Franken) tiefer fiel es im Vergleich zum Vorjahr aus. Bei dem Rechtsstreit geht es um die Schliessung eines Aubade-Werks und Schadenersatzansprüchen von entlassenen Arbeitern. Man bestreite jedoch die Forderungen, so die Calida. Zumindest mit den Umsätzen liegt Aubade derzeit auf Kurs, nahmen sie im ersten Halbjahr doch um sechs Prozent zu. Die Marke Calida ihrerseits vermochte den Verkaufserlös aus dem Vorjahr zu halten. Insgesamt vergrösserte sich der Umsatz der CalidaGruppe im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1,9 Prozent auf 95,7 Millionen Franken. Felix Sulzberger, CEO der Calida-Gruppe, richtete aus: «Die gute Entwicklung unserer beiden Marken ist auf die konsequente Umsetzung unserer strategischen Leitplanken zurückzuführen.» Dazu würden die kompromisslose Positionierung ihrer Marken und eine zukunftsgerichtete Vertriebsstrategie mit starkem Fokus auf Fachhandel, Warenhäuser und auf markeneigene Shops und Stores zählen. Zuversichtlich für 2013 Der Ausblick auf das zweite Halbjahr wird trotz verhaltener Konjunkturprognosen auf den Märkten zuversichtlich beurteilt. Der Auftragseingang lässt auf einen moderat wachsenden Gruppenumsatz für 2013 schliessen, wodurch auch das Ergebnis solide ausfallen dürfte. Bei der strategischen Investition Lafuma ist der Turnaround red eingeleitet. Solar-Fördergelder sind beliebt CKW Die Solarenergie ist im Kanton Luzern auf dem Vormarsch. Dies merkt auch die CKW mit ihrem Förderprogramm für unabhängige Produzenten. Dieses dient rund 250 Privatpersonen wie Firmen als Überbrückung bis zum Erhalt der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) des Bundes. Mit dem Förderprogramm, das von April 2012 bis März 2015 läuft, hat die CKW bis heute rund 250 Luzerner Privatpersonen wie Firmen unterstützt, Strom aus neuen Energien zu produzieren. Das Energieunternehmen belohnt das Solar-Engagement dieser unabhängigen Stromproduzenten mit Einmalzahlungen von 300 bis 1000 Franken sowie mit einem deutlich über dem Marktpreis liegenden Einspeisetarif. Dabei wurden von der CKW 2,5 Mal mehr Anlagen gefördert, als in einer Schätzung vor dem Programmstart angenommen. Mit Investitionen von rund 100’000 Franken förderte die CKW bis heute 250 Solaranlagen, die jährlich Strom für rund 1100 Durchschnittshaushalte produzieren. Die meisten unabhängigen Produzenten, die am Programm teilnehmen, sind in Kriens, Reiden und Meggen. Bei den Wahlkreisen liegen Sursee und Willisau vorn. pd VERANSTALTUNGSKALENDER WAS? WANN? WO? – VOM 1. BIS AM 8. AUGUST donnerstag, 1. august Feier / Fest / Festival 1.-August-Feier Gemeinde Beromünster. Beromünster, bei der Lindenhalle Gunzwil, 10.30 Uhr 1.-August-Feier Einwohnergemeinde Stadt Sempach. Sempach, Städtli, 21 Uhr Besammlung der Teilnehmenden. 21.15 Uhr Einzug ins Städtli 1.-August-Feier Kultur-Oberkirch. Ein vielseitiges Programm auf dem idyllisch gelegenen Lindenhof. Musik: Hujässler, Franziska und Hanspeter Wigger, Wätterschmöcker Holdener. Oberkirch, Lindenhof, ab 16 Uhr Sport / Spiel Öffentliche Wanderführung Sempachersee Tourismus. Erleben Sie eine ausgedehnte Wanderung mit spannenden Geschichten rund um Sempach und fantastischen Ausblicken. Anmeldung bei Sempachersee Tourismus, Tel. 041 920 44 44. Sempach, Treffpunkt Parkplatz Seevogtey, 7.50 bis ca. 14 Uhr Film Schweizergeist Der Film von Severin Frei besucht Regionen und Menschen, zeigt Gefühle und Stimmen zum typischen Schweizergeist. Nottwil, Freilichtbühne beim Seminarhotel, beim Eindunkeln freitag, 2. august Film The Great Gatsby Eine tragische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der hemmungslosen New Yorker Upperclass. Wiedersehen mit Leonardo DiCaprio. Nottwil, Freilichtbühne beim Seminarhotel, beim Eindunkeln Samstag, 3. august Film Die Schlümpfe 2 Die überaus erfolgreiche Familienkomödie sorgt für Action und verzaubert durch fantasievolle Tricks und liebevolle Figuren. Nottwil, Freilichtbühne beim Seminarhotel, beim Eindunkeln sonntag, 4. august Sport 43. Sempachersee-Durchquerung SLRG Sempachersee. See-Durchquerung. Sempach, Festhalle Seepark, 7.30 Uhr kirche Literarisch-besinnlicher Gottesdienst Ref. Kirche Sursee. Literarisch-besinnlicher Gottesdienst mit Abendmahl Notfalldienste DO/ Sa/ So: 1./ 3./ 4. August notfallpraxis am luzerner kantonsspital sursee zum Thema «Sommerfrische - der Seele Raum geben». Sursee, ref. Kirche, 10 Uhr montag, 5. august Film Alpsummer Eine liebevolle Hommage an die beeindruckende Innerschwyzer Bergwelt und deren Bewohner aus der Sicht eines Einheimischen. Nottwil, Freilichtbühne beim Seminarhotel, beim Eindunkeln Publicitas AG, Sursee Telefon 041 926 09 83 [email protected] Film 007 - Skyfall Der berühmteste Filmagent ist nach 50 Jahren besser denn je, meinen Kritiker. Brilliant inszenierte Action mit Daniel Craig. Nottwil, Freilichtbühne beim Seminarhotel, beim Eindunkeln mittwoch, 7. august Sport / Spiel Öffentliche Wanderführung Sempachersee Tourismus. Auf dieser gemütlichen Wanderung erblicken Sie historische Sehenswürdigkeiten und idyllische Natur. Anmeldung bei Sempachersee Tourismus, Tel. 041 920 44 44. Sempach, Treffpunkt Parkplatz Seevogtey, 7.50 bis ca. 11.30 Uhr donnerstag, 8. august Verschiedenes Blutspendeaktion Samariterverein Hildisrieden und Sempach. Die Bevölkerung von Eich, Hildisrieden, Rain, Römerswil, Schenkon und Sempach sind herzlich eingeladen zur Blutspendeaktion. Sempach, Aula Schulhaus Felsenegg, 17 bis 20 Uhr Kreis frohes Alter Mittagstisch und Jassen. Oberkirch, Alterswohnheim, 11.15 Uhr Über einen längeren Zeitraum Sport / Spiel Nordic-Walking-Treff 60+ Jeden Donnerstag. Einstieg und Schnuppern jederzeit. Leitung und Auskunft: Doris Dober, Telefon 041 921 25 48. Sursee, Parkplatz Eishalle, 8.45-10.15 Uhr Lösung Vorwoche: Liegestuhl Pilates, Aerobic oder Zumba Frauenturnverein Sursee. Jeden Dienstag, Schnuppertrainings jederzeit möglich. Sursee, obere Turnhalle St. Georg, 20.10-21.15 Uhr Seniorentanz Tanzen hält in Schwung. Internationale Kreis- und Paartänze, Mixer, Square, Line Dance zu fröhlicher Musik. Auskunft: Telefon 041 310 48 41. Sursee, Saal ref. Kirche, Dägersteinstrasse 3, jeden Mi, 9.30-11 Uhr (ausser Ferien) Nordic-Walking-Treff Für alle ab 60 Jahren. Jeden Montag, Schnuppern erlaubt. Auskunft erteilt Pro Senectute Kanton Luzern, Bildung + Sport, Telefon 041 226 11 96. Nottwil, Fussballplatz Rüteli, 8.30-10.15 Uhr Sportliche Frauenbande Frauengemeinschaft Nottwil. Einstieg ins Jogging leicht gemacht. Die Nachtdienste ab 23 Uhr beziehungs Pannendienst weise ab 21 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag wer Garage Wyder Sursee den vom Luzerner Kantonsspital Sursee übernommen. ZAHNÄRZTE Zahnärztlicher Notfalldienst der Region: Notfallarzt in der Praxis: via Telefon Haus Während 365 Tagen 24 Stunden arzt (ausserhalb Zeiten Notfallpraxis) Notfalldienstnummer Wenn diese beiden Anlaufstellen nicht TIERÄRZTE 041 211 14 14 profitieren Sie eine ganze Woche von diesem prominenten Werbeplatz! Reservieren Sie jetzt: Notfallpraxis im Spital: 041 926 55 40 24-Stunden-Vermittlungsservice: Fr. 204.– dienstag, 6. august Erreichbarkeit besetzt sind: Ärzte-Notruf Luzern, Mit einer Investition von nur Sommerwalking mit Ursi Walpert Organisiert vom SV Sempach führt uns Ursi Walpert jeden Montag in den Sommerferien durch unsere schöne Umgebung. Alle sind herzlich Willkommen. Sempach, Treffpunkt: vor der Turnhalle Felsenegg, 19 Uhr 0848 58 52 63 041 921 22 22 sozial-beratungszentrum Sursee ( SOBZ ) Beratungen in allen Lebenslagen Anmeldung / Auskunft 041 925 18 25 ROLLSTUHL-TIXI Ämter: Sursee, Willisau und Entlebuch Sonntagsdienstbeginn: Samstag 10 Uhr. Sonntagsdienstende: Montag 7 Uhr. Feiertage: Dienstbeginn: Vortag 16 Uhr. Bürozeiten Montag bis Freitag: 8 – 12 Uhr Vermittlungsstelle 0848 84 94 77 Samstag und Sonntag: Tixi-Bus Ruswil 079 408 52 08 Tixi-Bus Sursee 079 453 09 06 Öffnungszeiten Notfallpraxis Dienstende: am folgenden Tag 7 Uhr. Montag – Freitag: 18 – 23 Uhr Tierarztpr. Bleumatt, Büron 041 933 11 55 Samstag: 12 – 23 Uhr H. Bühlmann, Ruswil Sonntag / Feiertag: 9 – 21 Uhr (nur Kleintiere) Die Tagesdienste ( Montag – Freitag 8 – 18 J. und A. Bühlmann, Ambulanz / Sanität 144 Uhr und Samstag 8 – 12 Uhr ) werden Ruswil 041 495 14 22 Rega, Rettungsflugwacht 1414 weiterhin in jedem Dienstkreis separat W. Wey, Hildisrieden 041 460 23 01 Polizei 117 von einem Dienstarzt in seiner Praxis ge AG für Tiergesundheit, währleistet. Gunzwil 041 495 14 22 wichtige allgemeine notrufnummern Feuerwehr118 041 930 14 44 Pannenhilfe / TCS 140 Nottwil, Aussenplatz Turnhalle Kirchmatte, 18-19 Uhr Tanzen ist Lebensfreude Tanzkurse für Einsteiger und Fortgeschrittene. Tanzlehrerin: Anita Röthlin. Einstieg jederzeit möglich. Programm unter www.tanzenistlebensfreude.ch. Sursee, Wassergrabe 6, Mo, Di, Do und Fr Strandbad offen Die Stadt Sursee hat das attraktive Strandbad mit vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten. Freier Zugang zum Badi-Restaurant. Bis 15. September. Sursee, Strandbad, 9-20 Uhr (Sommerferien bis 21 Uhr) Exkursionen Stadtführung Jeden Samstag von Mai bis Ende September. Dieses Jahr mit dem Schwerpunkt vom Umgang mit Geld, im Zusammenhang mit der Ausstellung im Sankturbanhof. Sursee, Treff: vor dem Rathaus, 10 Uhr Literatur Regionalbibliothek Ein Angebot für Sursee und die Partnergemeinden: Belletristik, Sachbücher, Kinderbücher, neue Medien. Sursee, Herrenrain 22, Di/Mi, 14-18, Do, 14-19, Fr, 12-18, Sa, 9-12 Uhr Ausstellung Money Money Money Die Münzsammlung von Kuno Müller, welche der Sankturbanhof betreut. Bis 13. Oktober, begleitet von diversen Sonderveranstaltungen. Sursee, Sankturbanhof, Mi-Fr, 14-17 Uhr, Sa/So, 11-17 Uhr Kopfweg 200 fotografische Porträts von Menschen aus Geuensee, Krumbach und Hunzikon entlang von Fuss- und Spazierwegen im Gemeindegebiet. sommerkonzert in der kirche Mit Sax und Pack Die drei Musizierenden Josi Fischer, Klarinette, Saxofon und Blockflöte; Joseph Bachmann, Akkordeon, Flügelhorn; Laura Cesar, Kontrabass, laden zu diesem Konzert herzlich ein. Virtuose, spannende und farbige Tänze aus Europa (spanisch, Valse musette, Tarantella, Klezmer, Ländler) gewürzt mit Tango, Samba und Swing – und ab und zu auch etwas Verträumtes. Willkommen zum Sommerkonzert im Rahmen der Hildisrieder Konzerte in der Pfarrkirche. Der Eintritt ist frei, Kollekte zur Deckung der Unkosten. Hildisrieden, Donnerstag, 15. August, Pfarrkirche Bis 22. September. Geuensee, Dorf, Krumbach, Hunzikon Ausgang Midnight Fun Jeden Samstag Sport, Plausch und Treffpunkt für Jugendliche (ab Oberstufenalter). Neuenkirch, Turnhalle, 20.30-23 Uhr treff Bike-Treff Sempach Jeden Donnerstag Mountainbike-Touren. Wir fahren in verschiedenen Stärkeklassen. Keine Anmeldung notwendig. Bis Ende September. Sempach, Treffpunkt: Parkplatz Seevogtey, 18.30 Uhr Bike-Treff Jeden Montag treffen sich interessierte Bikerinnen und Biker zu einer Ausfahrt in der Region. Letzte Fahrt: 30. September. Ruswil, Moto-Bike-Shop Schwarzentruber, 19 Uhr Kultur 31. Juli 2013 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche 7 Wenn Leidenschaft das Chaos überwindet Sursee/Luzern Im Kulturwerk 118 laufen die Proben für das Stück «Die kollektiven Träumer» Gegenwärtig laufen im Surseer Kulturwerk 118 die Proben für das Stück «Die kollektiven Träu mer». Mit Anna-Lena Affentran ger, Marie Sophie Wollnow und André Saraiva sind auch Perso nen aus der Region Sursee mit von der Partie. «Wenn sich 22 Personen zusammenfinden, um Theater zu machen, dann bedeutet das vor allem eins: Chaos. Die Terminfindung gestaltet sich genauso schwierig, wie den Überblick über Requisiten und Kostüme zu behalten, Krankheiten und Verletzung lassen den durchdachten Probeplan zusammenfallen», sagt Noemi Wyrsch, Regisseurin und Drehbuchautorin des Stücks «Die kollektiven Träumer». Und um dieses Chaos zu überstehen, brauche es eins: Leidenschaft. Die man erkenne, wenn Studenten und Lehrlinge, Marketing-Leute und Betreuer nach einem normalen Arbeitstag um 19.30 Uhr zur Probe erscheinen. «Der Raum beginnt zu flirren, Kostüme werden zusammengesucht, Requisiten verloren und wiedergefunden, Texte erinnert und Schuhe ausgesucht», so Wyrsch. Als Regisseurin sollte sie da den Überblick behalten, Fragen zu Licht, Musik oder Schminke beantworten können. Gleichzeitig sei ihr Kopf voll von Gedanken bezüglich Werbung, Bühnenbild und Vorverkauf. Zum Glück bewahre der Regieassistent Dominik Fellmann mehr Ruhe als sie, könne die Musikanlage installieren und gleichzeitig der Darstellerin ihre Szene erklären. In diesem Chaos entstehe eine Energie, die zehn Schauspielern Noemi Wyrsch und sechs Musikern neuen Aufschwung verleihe, um weiter zu proben, an Finessen zu feilen und Tom Waits Musik einzustudieren. «Was könnte besser in eine Spelunke passen, als die Musik von Tom Waits?» An Underdogs gerichtete Musik Schon bei Wyrschs letztem Theater «Betty Blue» hat sich die Liveband, prominent auf der Bühne platziert, bewährt. Ein Konzept, das sie beibehal- Die Protagonisten im Stück «Die kollektiven Träumer» spielen mit Emotionen, Wünschen, Leidenschaften und Träumen. Foto zvg ten möchte. Also sind nun die Musiker unter der Leitung von Petra Schwarzenbach am Proben. Was simpel klingt, beinhaltet viel Arbeit, die Musik von Tom Waits ist weder geradlinig noch einfach, was das Arrangement zusätzlich erschwert. «Doch der Aufwand lohnt sich. Was könnte bes- ser in eine schummrige Spelunke passen, als die an Underdogs gerichtete Musik des US-Amerikaners?», meint die Regisseurin. Unverbraucht ans Werk gehen Wo das Bühnenbild im La Fourmi, eine Bar, eine kleine Bühne sowie Ti- sche und Stühle, nicht mehr weiterkommt, da füllen die Songs die Leere und vervollständigen die Atmosphäre, die nicht nur visuell, sondern auch akustisch überzeugen soll. In dieser Spelunke wird gespielt: Mit Gefühlen, Emotionen, Wünschen, Leidenschaften und Träumen. Das alltägliche Spiel der Manipulation entfaltet sich, und Künstler werden unter Druck gesetzt. Denn diese möchten eins: Erfolg haben. Und über diesen tiefen Wunsch werden sie zu Marionetten – leitbar und an den Fäden des Hoffens hängend. «So die Theorie. So die Bilder in meinem Kopf, klar und konkret. Aber jetzt sind wir am Proben. Eine Laiengruppe, die ihr Bestes gibt. Nicht, um keine Laiengruppe mehr zu sein, sondern um die Möglichkeiten einer Laiengruppe voll auszuschöpfen: Unverbraucht ans Werk gehen und voller Leidenschaft hunderte von Stunden investieren, um unseren gemeinsamen Traum wahr werden zu lassen und ihn vor Publikum präsentieren zu können», bringt Wyrsch die Motivation RED ihrer Truppe auf den Punkt. Aufführungen im La Fourmi, Luzern: 6. bis 17. August , www.musthavescene.ch Die Miesmuscheln auf dem Jakobsweg SOORSER COMEDY TÄG SCHERTENLAIB UND JEGERLEHNER, PREISTRÄGER DES SALZBURGER STIERS, TRETEN IN SURSEE AUF Michel Gsell ist Schertenlaib. Und Schertenlaib ist die eine Hälfte von Schertenlaib und Je gerlehner. Im Oktober tritt das Bühnengespann bei den Soorser Comedy Täg zum ersten Mal mit einem abendfüllenden Pro gramm auf. Wir sind grundsätzlich auch auf der Bühne nicht immer nur lustige «Cheibe». Denn Komik braucht auch Tragik. Und deshalb versuchen wir unsere Geschichten auf der Bühne zu verarbeiten. Ihre Geschichten verarbeiten werden Sie im Oktober auch an den Soorser Comedy Täg. Was dürfen die Zuschauer von die sem Abend erwarten? Wir wollen das Publikum mitnehmen auf eine Reise in den kleinen Kosmos von Schertenlaib und Jegerlehner. Eine Reise mit viel Musik, neuen Ins trumenten und Texten. Schertenlaib und Jegerlehner – wie erklären Sie jemandem, der Sie noch nicht kennt, in ein paar wenigen Worten Ihr Schaffen? Wir machen Tanzmusik, musikalische Begleitungen, unsere Spezialität sind Auftragsarbeiten. Wir verbreiten Heiterkeit, wir verbreitern die Heiterkeit. Wir pilgern über unsere Bilder, wir sind die Miesmuscheln auf dem Jakobsweg. Die uns nicht kennen, werden uns auch nach diesen Worten nicht kennen. Aber es soll verdeutlichen, dass wir mit Bildern arbeiten. Mit dem Gewinn des Salzburger Stiers, des bedeutendsten Klein kunstpreises im deutschspra chigen Raum, ist Ihr Bekannt heitsgrad deutlich gestiegen. Welche Auswirkungen hat diese Auszeichnung für Schertenlaib und Jegerlehner? Eigentlich machen wir als Salzburger Stiere immer noch das Gleiche wie vorher. Nur, dass uns plötzlich viel mehr Leute sehen wollen, und das ist natürlich sehr angenehm. Denn vorher hatten wir teilweise schon mit den Zuschauerzahlen zu kämpfen – wenn wir nicht gerade vor unserer Haustüre, in der Region Bern, gespielt haben. Die Anerkennung ist durch die Auszeichnung mit dem Salzbur ger Stier also markant gestiegen. Das bedeutet aber auch mehr Druck. Schliesslich erwartet das Publikum von Preisträgern des Salzburger Stiers etwas … Diesen Druck spüren wir nicht. Wie vorher schon gesagt: Wir machen noch genau dasselbe wie vor der Auszeichnung. Und von dem her sind wir schon recht sicher in dem, was wir machen. Ihr Bühnenpartner Gerhard Tschan und Sie kennen sich seit 40 Jahren und verbringen als gute Freunde viel Zeit miteinan der. Ist es für die Arbeit eher ein Vor- oder Nachteil, wenn man so eng verbunden ist? Es ist nicht der erste Auftritt an den Soorser Comedy Täg für Sie. Sie waren schon Part des «Comedy Gschnätzlets» oder haben die Matinée im Stadtcafé gemacht … Diese Auftritte haben wir in besonderer Erinnerung. Es waren die ersten Auftritte nach Jegerlehners Unfall. Es waren emotionale, fragile und sehr bewegende Momente, die wir mit Sursee in Verbindung bringen. Gerhard Tschan (links) und Michel Gsell sind Schertenlaib und Jegerlehner. Am 18. Oktober tritt das Duo an den Soorser Comedy Täg auf. Foto zvg Beides. Wenn man sich so gut kennt wie wir, muss man sich gegenseitig nicht immer erklären, wie man etwas meint. Auf der anderen Seite müssen wir immer wieder schauen, dass unsere private Freundschaft nicht unter dem beruflichen Schaffen leidet. Da sind wir am Anfang etwas blauäugig reingetreten. Mittlerweile haben wir gemerkt, dass wir auch Zeit alleine verbringen müssen – damit wir wieder Gesprächsthemen haben, wenn wir uns sehen. Das heisst, es kann schon mal vorkommen, dass Sie einander nicht mehr sehen können … Wenn man ständig miteinander zu tun hat, kann man schon einmal vergessen, dass das Gegenüber eigentlich ein sehr guter Freund ist. Neben der Bühne arbeiten Sie als Lehrer und für ein Integra tionsprojekt. Werden Sie mit dem steigenden Bekanntheits grad nun höhere Gagen verlan gen können und in Zukunft so gar hauptberuflich auf die Kleinkunst setzen? Der Jegerlehner, also Gerhard Tschan, macht dies schon. Für mich persönlich ist es aber wichtig, mindestens in einem 50-Prozent-Pensum einer sogenannten «normalen» Arbeit nachzugehen. Ich brauche das. ner Skitour schwer. Lange Zeit war die Zukunft von Scherten laib und Jegerlehner deshalb un gewiss. Wie sieht es heute aus? Eigentlich recht gut. Die gesundheitliche Situation von Gerhard Tschan hat sich glücklicherweise stark verbessert. Lange Zeit befürchteten die Ärzte, dass seine Knochen im Bein nicht mehr zusammenwachsen. Dies hat sich nun glücklicherSchertenlaib weise nicht bestätigt. Und deshalb müssen wir eigentlich keine Angst mehr haben, dass es nicht weitergeht. «Wir sind grundsätzlich auch auf der Bühne nicht immer nur lustige ‘Cheibe’.» Wie schnell die Bühnenkarriere vorbei sein kann, haben Sie bei nahe am eigenen Leib erfahren müssen. Ihr Bühnenpartner Ger hard Tschan verunfallte auf ei Wie schwierig ist es, in harten Zeiten lustige Nummern zu schreiben oder gar auf der Büh ne zu stehen? Nach dem Blick in die Vergan genheit wollen wir nun noch kurz in die Zukunft schauen. Auf welchen Bühnen stehen Schertenlaib und Jegerlehner in fünf Jahren? In unserem Alter weiss man nie so genau, was in fünf Jahren ist. Grundsätzlich wollen wir aber in der Schweiz noch möglichst alle Bühnen und Thea ter kennenlernen. Angst, dass uns die Arbeit ausgeht, haben wir keine. Schliesslich wird unser Leben ja immer komischer … Und wer weiss, vielleicht füllen Sie eines Tages sogar das Hal lenstadion … (Lacht) Hallenstadion füllen, ja, das wäre natürlich schon … Der eine Teil von uns würde schon gerne einmal auf den ganz grossen Bühnen spielen, der andere eher weniger. Wir sind noch dran, uns zu einigen. Aber auch bei diesem Thema werden wir uns einigen und einen Weg finden, der uns Christian Berner beiden passt. Soorser Comedy Täg – Schertenlaib und Jegerlehner. Freitag, 18. Oktober, um 20 Uhr, im Stadttheater Sursee. Vorverkauf: Buchhandlung Untertor, Sursee, oder im Internet auf: www.comedysursee.ch UnsereWoche fragen an den «kopf dER WOCHE» Briefkasten Philipp Arnold Geothermie: Panik ist ein schlechter Ratgeber 39, ledig, Meisterlandwirt, kaufm. Angestellter, Präsident Bäuerinnen- und Bauernverein Surental, Schlierbach Was hat Sie in den vergangenen Tagen speziell gefreut? Dass nach dem erfreulichen Erntewetter trotzdem wieder Regen gefallen ist. Worüber haben Sie kürzlich herzhaft gelacht? Über die Flausen meines dreijährigen Göttibuben Simon. Worüber haben Sie sich geärgert? Über aggressive, egoistische Autofahrer auf der A2. Worauf sind Sie stolz? Auf meine Eltern, meine Geschwister, meinen Landwirtschaftsbetrieb und vieles mehr. «Ich habe mich über aggressive Autofahrer auf der A2 geärPhilipp Arnold gert.» Zentralschweizer und Berner Alpen. «Die Verschwendung von Kulturland sollte man stoppen.» Philipp Arnold Was würden Sie in der Region Sursee gerne ändern? Die Verschwendung von bestem Kulturland stoppen. Die Bevölkerung müsste wieder mal hungern, bis sie merkt, wie man Raubbau an der Natur betreibt. Wenn Sie noch einen Fünfliber hätten, was würden Sie damit kaufen? Da haben Sie mich auf dem falschen Fuss erwischt. Ich war zum Glück noch nie in dieser Situation. Welches Kompliment an Sie hat Ihnen am besten gefallen? Wie heisst es so schön: Ein Kavalier schweigt und geniesst! Mit welchem Promi aus der Region oder aus dem Kanton möchten Sie ausgehen? Und mit wem auf keinen Fall? Ich kenne die Promiszene im Kanton nicht gut. Deshalb setze ich den Joker bei dieser Frage. Wo ist Ihr Lieblingsplatz in der Region? Am Waldrand oberhalb meines Bauernhofes mit bester Aussicht auf die Was lesen Sie in dieser Zeitung am liebsten? Eigentlich alles. Beim Surentaler Teil schaue ich ein bisschen genauer hin. Seit den Erschütterungen in St. Gallen ist nicht nur die Geothermie in aller Munde, auch die Energiewende wird erneut hinterfragt. Exponenten fordern mit einem Moratorium für Geothermieanlagen die zehnjährige Unterbrechung der Arbeiten für ein etwaiges Geothermieprojekt im Kanton Luzern. Die Vorkommnisse in St. Gallen sind sicherlich ein herber Rückschlag für die Technologie und rufen bei der Bevölkerung verständlicherweise Ängste hervor. Panik und Spekulationen bringen uns aber nicht weiter. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Projektverantwortlichen alle Daten und Vorgänge sauber analysieren und die notwendigen Lehren daraus ziehen. Erst wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, lässt sich der Vorfall beurteilen und einordnen. Jede Energietechnologie, wie auch die Tiefengeothermie, haben Vor- und Nachteile. Ich fordere, dass zur Geothermie die Kommunikation verstärkt und neben den Vorteilen auch die Risiken umfassend und verständlich thematisiert werden. Ich bin überzeugt, dass diese Technologie ein enormes Potenzial hat. Sie stellt Wärme zur Verfügung und liefert als eine der wenigen unter den erneuerbaren Energien rund um die Uhr Strom (Bandenergie). Bei einem Luzerner Projekt soll der wissenschaftliche Informationsaustausch unter den verschiedenen Projekten stattfinden. Verfallen wir nicht in Panik, sondern packen wir die grossen Energie-Herausforderungen mit Mut und Weitsicht an. Kernkraftwerke bringen meine und 31. Juli 2013 8 Surseer Woche Trienger Woche Sempacher Woche Wochenzeitung für IHRE GEMEINDE, STADT und REGION gans gut Die königlichen Spuren in der Stadt Sursee Endlich ist das Royal Baby auf die Welt gekommen, endlich hat es sogar einen Namen. Gans gut, heisst das königliche Kind Georg oder, wie wir – gans Mundart – sagen, «Schorsch». Drachentötend lebte der Heilige im fernen 3. Jahrhundert, als in England noch die Angelsachsen lebten und in Sursee noch ein römischer Vicus stand. Die Stadtkirche Sursee ist dem Heiligen Georg geweiht. Später nannten die Surseer ihr prächtiges Schulhaus St. Georg, und eine Kellerei sowie eine Strasse hiessen gleich. Falls das zwei Wochen alte Baby dereinst den Thron besteigt, darf sich Sursee auch gans wenig königlich nennen. die künftigen Generationen definitiv nicht weiter. Deshalb rufe ich dazu auf, offen für saubere und nachhaltige Energie zu sein und diese erfolgreich Damian Müller, mitzugestalten. Kantonsrat, Hitzkirch Basler Pfader sorgten für schöne Abwechslung Letzten Samstag haben die 1500 Pfadfinder aus Basel nach zwei Wochen die Zeltstadt in der Schaubere wieder verlassen. Täglich marschierten sie in verschiedenen Gruppen durch die Münchrütistrasse Richtung See oder Bahnhof. Waren wir im Garten, tönte es ständig: «Guete Morge, schöne Dag, schöne Obe!» Alle waren überaus freundlich. Und was uns erstaunt: Auf dem ganzen langen Weg vom Camp durch den Wald zum Bahnhof oder See lag trotz grosser Hitze kein einziges Pet-Fläschli, kein Tetra-Päckli und auch keine Aludose am Wegrand. In zwei Wochen fahren wieder die Oberstufenschüler durch den Wald Richtung Kanti und Schulen. Da sind die Wegränder innert kurzer Zeit wieder übersät mit Pet, Tetra, Alu und Mc-DonaldsVerpackungen, obwohl sie nur einen kurzen Weg mit dem Velo zurücklegen müssen. Die Schüler fahren oft zu viert nebeneinander durch die Münchrütistrasse, und wenn wir mal hupen für eine freie Durchfahrt, werden wir beschimpft, und im schlimmsten Fall wird uns der Vogel gezeigt. So gesehen waren die Pfader eine erfreuliche und schöne Abwechslung für uns. Elsbeth und Willy Kipfer, Sursee gans schlecht Der Geist von Stefan Marini Gans schlecht recherchiert war er, der Bericht auf der Website www.sportmail.ch. Da stand doch tatsächlich: «Trainer Stefan Marini, 19-facher Schweizer Internationaler, hat längst einen ausgeklügelten Schlachtplan entworfen, wie er seine Jungs zu Riesentötern macht.» Nein, hat er nicht. Denn der Trainer heisst seit dieser Saison Heiri Eggerschwiler. Aber zumindest ist es Stefan Marini zu verdanken, dass dank seiner Cup-Quali-Siege in der letzten Saison der FC Sursee überhaupt gegen Sion spielen darf. Das Schloss Mauensee präsentiert sich im besten Licht. foto Niklaus Koller, Sursee Kolumne Kaviar auf die Backe – oder Schnäggli Für den wöchentlichen Ausflug wünsche ich mir gerne ein Reisli ins Emmental. Und jetzt sitzen mein Mann und ich in einer heimeligen Wirtschaft und bestellen das Mittagsmenü. Während des Wartens schnappen wir uns einige Lokal- und Regionalzeitungen, die zu lesen sehr aufschlussreich sein kann. Nach kurzer Zeit des Blätterns verkündige ich: «Das lasse ich mir jetzt dann auch machen!» Mein Angetrauter blickt von seiner Lektüre kurz auf und will wissen: «Was denn?» «Spritzen, genauer gesagt, Unterspritzen, und zwar meine Naso-Labialfalten!» Zum Glück kommt die Suppe erst jetzt, sonst hätte er sich garantiert verschluckt … Hyaluronsäure heisst das Wundermit- tel. Ein, zwei kleine Stiche, und man sähe wieder aus wie einst im Mai. Soll zwar nur ein paar Monate halten und ein paar Fränkli kosten, aber das sei ein Schlager, und die Frauen würden sich sogar in der Mittagspause stechen lassen, heisst es im Zeitungsartikel. Und das sei dann nicht so gefährlich wie Botox. Botox? Davon habe ich schon viel gelesen, gehört und vor allem gesehen. Ich erinnere mich an die Fratzen von einstigen Hollywood-Schönheiten und anderen Jet-Set-Damen, die vor lauter Botoxgespritze und sonstigem Herumgemetzel in ihrem Gesicht aussehen wie die Fleissarbeit von Doktor Frankenstein. Nein, das Nervengift Botox steht für mich ausser Diskussion, und jetzt kommt der Salat. Nun, nach einem feinen Geschnetzeltem mit Rösti geniessen wir noch die wunderschöne Umgebung, lassen uns von Düften aus üppigen Bauerngärten berauschen, schauen in furchige, aber zufriedene Gesichter von älteren Menschen, und ich vergesse dabei die Hyaluronsäure. Nein, die ist im Emmental wägerli kein Thema. Doch, wie ich abends so in den Spiegel schaue beim Abschminken und meine Labialfalten sehe, kommt mir das mit dem Spritzen wieder in den Sinn. Aber vielleicht kann meine Nachtcreme auch etwas bewirken, und ich schaue mal genau nach, was denn überhaupt in diesem Topf steckt. Ich lese: «Kaviar.» Hä? Das sind doch diese kleinen Eier des Störs, und die schmiere ich mir an die Backen? Dann gehts weiter im Text, und ich bin nun gespannt, was sonst noch drin steckt: Aqua (das geht ja noch), Caprylic-Capric (keine Ahnung), Vitis vinifer (Ist das etwas mit Wein?), Malus Domestica Fruit Cell Culture Extrakt (tönt gesund, obwohl malus …), Eugenol, Geraniol und zig weitere Inhaltsstoffe. Laut Prospekt verbindet meine Gesichtscreme einen umfassend wirkenden Anti-AgingKomplex mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Stammzellenforschung. Brrr! Dann kommt mir im Bett noch eine Schulkollegin in den Sinn, die behauptete, jeweils Eutra, also Mälerfett, ins Gesicht zu schmieren. Und ich dachte jahrelang, das arme Ding müsse sich mit einer extremen Fetthaut herumplagen! Eine wandelnde Speckschwarte war sie. Dann doch lieber Kaviar auf die Backe. Oder soll ich nicht doch eine Spritze machen lassen mit einer munzig kleinen Portion Hyaluronsäure? Wirklich nur es betzeli. Ich beschliesse, darüber zu schlafen. Ein paar Tage später lese ich wieder in der Zeitung (es ist Sauregurkenzeit), dass «Nami Mai Mai»-Schnecken der neueste Beauty-Schrei in Asien sind. Man lässt diese angeblichen Schönmacher auf dem Gesicht herumkriechen und ihren Schleim absondern. Sie lesen diese Kolumne gerade während des Essens? Dann mache ich aber schleunigst für heute Schluss! Roswitha Willimann, Triengen 31. Juli 2013 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche 9 STADT SURSEE «Verkehrsregeln sind keine politische Grösse» Tempo 30 Sursee West Andreas Heller, Abteilungsleiter Verkehrstechnik beim Kanton, lobt das Konzept der Stadt Dass die flächendeckende Einführung von Tempo 30 in Sursee West hohe Wellen warf, ist für Andreas Heller, Abteilungsleiter Verkehrstechnik bei der kantonalen Dienststelle Verkehr und In frastruktur, keine Überraschung. Er ist aber überzeugt, dass sich die Wogen in ein bis zwei Jahren glätten werden. Andreas Heller, in Sursee gibt die flächendeckende Einführung von Tempo 30 zwischen Bahnhof und Altstadt in der Öffentlichkeit seit Monaten viel zu reden. Erstaunt Sie das? Verkehrsregeln sind immer ein sehr emotionales Thema. Dass Tempo 30 zu reden gibt, ist uns auch aufgrund anderer Fälle, so etwa in der Stadt Lu zern bekannt. Man darf nicht ausser Acht lassen, dass Strassen einer gros sen Bevölkerungsgruppe zugänglich sind. Fast jeder und jede fährt Auto, und so gibt es denn auch viele Exper ten. Zu betonen ist jedoch, dass Ver kehrsregeln keine politische Grösse sind, sondern sich auf gesetzliche Vor gaben des Bundes abstützen. Daher kann man jetzt auch nicht über ein zelne Elemente diskutieren oder gar darüber abstimmen. Auch ist Kritik am Stadtrat nicht angebracht, denn dieser setzt lediglich die bundesrecht lichen Vorgaben um. Haben Sie Verständnis für das Kopfschütteln und die Verärgerung vieler Verkehrsteilnehmer über das neue Verkehrsregime? Ich habe Verständnis dafür, kann es aber nicht immer nachvollziehen. In Sursee mit seiner Zentrumsfunktion müssen die Strassen wachsenden Be dürfnissen gerecht werden. So gibt es immer mehr motorisierten und Fuss gängerverkehr, was mit dem konven tionellen System Tempo 50 und Fuss gängerstreifen nicht mehr sicher zu bewältigen ist. Welches Hauptargument für Tempo 30 würden Sie den Gegnern ans Herz legen? In erster Linie die Physik. Die Wahr bräuchte es ihn nicht. Durch diesen Fussgängerstreifen wird es rund um den Bahnhof nicht sicherer. Die Stadt Sursee ist vor Kurzem mit Flyern und Plakaten in die Informationsoffensive gegangen. Kommt diese nicht viel zu spät? Es steht mir nicht zu, die Informa tionspolitik einer Stadt oder Gemein de zu beurteilen. Was ich sagen kann, ist, dass das Konzept der Stadt Sursee mit der Begegnungszone in der Alt stadt, Tempo 30 im Siedlungsgebiet und Umfahrungsstrassen mit dem normalen Temporegime sehr vorbild lich ist. Hat die Kritik an Tempo 30 auch damit zu tun, dass ein so grosses zusammenhängendes Gebiet mit diesem Temporegime für viele Neuland ist? Grundsätzlich ist es so, dass die Kriti ker immer lauter sind als die Befür worter. Besonders für uns Schweizer sind Änderungen des Gewohnten im mer eine schwierige Angelegenheit. Es braucht eine gewisse Zeit und Tole ranz, die leider bei einigen Autofah rern nicht vorhanden zu sein scheint. Andreas Heller bei der Kreuzung Central-/Chr.-Schnyder-Strasse, wo seit dem vergangenen Wochenende Rechtsvortritt gilt: «Ich denke, dass man sich in einem bis zwei Jahren gar nicht mehr vorstellen kann, wie es vor Tempo 30 war.» Foto Daniel Zumbühl scheinlichkeit von schweren Verlet zungen bei einem Unfall ist mit Tempo 30 massiv kleiner. Es liegen Bfu-Statis tiken vor, die aufzeigen, dass sich Tem po 30 auf siedlungsorientierten Stras sen bewährt – vorausgesetzt, dass sich die Autofahrer auch daran halten. Wie lässt sich dies erreichen? Es braucht Massnahmen wie bei spielsweise den Rechtsvortritt und seitliche Einengungen der Strassen. Das Erscheinungsbild muss so sein, dass die Geschwindigkeit automatisch den Verhältnissen angepasst wird. Zwingend ist zudem, dass ein Jahr nach der Einführung kontrolliert wird, ob 85 Prozent der Autofahrer mit 38 km/h oder weniger unterwegs sind. Wurden in Sursee West schon Kontrollen durchgeführt? Die Stadt machte nicht personifizierte Kontrollen mit einfachen Radargerä ten. Dabei wurden die Anzahl Fahr zeuge, die gefahrene Geschwindigkeit und die Uhrzeit ermittelt. Die Ergeb nisse sehen nicht so schlecht aus. Mit dem Entfernen der Fussgängerstreifen können sich noch immer viele nicht anfreunden. Da gilt es zu betonen, dass die gelbe Farbe am Boden keine Sicherheit schafft, sondern nur das Vortrittsrecht zugunsten des Fussgängers ändert. Ein grosser Teil der Unfälle geschieht denn auch aufgrund des Erzwingens des Vortritts. Der die Strasse querende Fussgänger, der Automobilist und die Infrastruktur tragen zu gleichen Tei len zur Sicherheit bei. Ohne Fussgän gerstreifen ist der Fussgänger beim Queren der Strasse aufmerksamer. Zuerst entfernte man beim Bahnhof die Fussgängersteifen, jetzt wird wieder einer markiert. Das riecht irgendwie nach Schildbürgerei. Jedes Tempo-30-System ist ein Proto typ. Da gibt es häufig Nachbesserun gen. Vor dem Hintergrund, dass über den Bahnhofplatz eine Hauptfussgän gerverkehrsachse führt, liegt es im Er messensspielraum, dort wieder einen Fussgängerstreifen zu markieren. Aber aus rein betrieblicher Sicht Bis wann dürften sich die Leute an die neue Situation gewöhnt haben und sich die Wogen wieder glätten? Ich denke, dass man sich in einem bis zwei Jahren gar nicht mehr vorstellen kann, wie es vor Tempo 30 war. In Köniz hat man mit flächendeckendem Tempo 30 offenbar gute Erfahrungen gemacht. Was machten die Berner besser als die Luzerner beziehungsweise die Surseer? Es bringt nichts, den Kantönligeist he raufzubeschwören, denn Tempo 30 hat nichts mit der Mentalität zu tun. Es gab sicher auch in Köniz kritische Stimmen. Andererseits wurde das neue Temporegime in Sursee auch schon früher in anderen Gebieten ein geführt, was dort problemlos über die Daniel Zumbühl Bühne ging. Zwei Wochen drehte sich alles um ein Virus Mädchenpfadi 35 Teilnehmerinnen und Leiterinnen waren im Sommerlager an der Töss Zwei Wochen lang suchte die Mädchenpfadi Sursee in Teufen ZH einen Weg, das gefährliche Virus «PL13» zu bekämpfen. Im Vordergrund standen nebst Forschung und Versuchen Kameradschaft und vor allem Spass. Sonntag, 7. Juli, 10 Uhr. Die Pfaderinnen der Mädchenpfadi Sursee treffen sich mit vollgepackten ZweitagestourRucksäcken am Bahnhof. Sie müssen fliehen, denn ein gefährliches und höchst ansteckendes Virus ist ausgebrochen, das sogenannte «Pfadilager 2013» kurz «PL13». Die Forscher haben für die Flucht ein Gerät entwickelt, das den Weg berechnet, wo die Virenkonzentration am geringsten ist. Nach ein paar motivierenden PfadiSprüchen und der emotionalen Verabschiedung von den Eltern und Geschwistern steigen die Fliehenden in den Zug Richtung Olten. In Baden müssen sie jedoch aussteigen, da die Virenkonzentration im Zug einfach zu hoch ist. Siebeneinhalb Stunden später erreichen sie ihr Nachtquartier, eine Turnhalle in Fisibach, in der sie die erfrischenden Duschen benützen dürfen. Ausblick vom stillen Örtchen Am nächsten Tag geht es wieder früh los, denn auch in Fisibach ist die Vi- renkonzentration sehr grenzwertig. Am Mittag erreichen die Pfader schliesslich das sterile Forschungscamp «Usfli», die «Underground station for low infection». Bevor sie das Camp betreten, müssen sie zuerst ihren am Lagervorbereitungsstamm gebastelten Forschungspass zeigen. Danach dürfen sie «Usfli» durch ein spezielles Tor betreten, das die Neulinge mit Desinfektionsmittel reinigt. Nun geht es an den Aufbau. Das Camp kann sich nach getaner Arbeit definitiv sehen lassen. Es ist wunderbar gelegen, gleich neben der Töss, in der die Pfader in den nächsten zwei Wochen fast jeden Tag planschen werden. Vom stillen Örtchen aus hat man einen fantastischen Ausblick über das klare Wasser. Die Küche ist sehr aufwendig, mit einem selbstgebauten Lehmofen, der noch viele leckere Speisen hervorbringen wird. Das Sarasani, bei dem die Pfader ihre täglichen Medikamente bekommen, lädt zum Entspannen ein. Alle sind erschöpft, aber stolz. Jetzt kann das Lager endlich richtig losgehen! Jungvennerin umgetauft Schon am Montagnachmittag beginnt das erste, richtige Programm. Am Mittwoch ist die erste Taufe, da eine Teilnehmerin leider schon am Donnerstag das Camp verlässt. Die Leiter Die Mädchenpfadi bekämpfte im Lager das gefährliche Virus «PL13».Foto entscheiden sich spontan, eine Jungvennerin, die nächstes Jahr auch als Leiterin mit dabei ist, umzutaufen. Alle Welt nennt sie nämlich nur «Hänsu», und so wird sie von «Makea» (süss) umgetauft. Der wahre Täufling bekommt den Namen «Valoraja», der «wertvolles Lächeln» bedeutet. Am Freitag geht es zur Abwechslung mal zum Badeplausch in die schöne Badi im Nachbarsdorf Rorbas. Am Samstagnachmittag wagen die Leiter einen Besuch in die Aussenwelt, um neue Informationen über das Virus zu erhalten. Deshalb müssen sich die Céline Ghidoni Jungvenner um das Programm kümmern. In der Nacht bekommen die restlichen Täuflinge ihre Namen. Nach vielen schauderhaften Posten, wie etwas Ekliges zu essen oder trinken, mit Schlagrahm frisiert zu werden oder ein Fussbad in der Toilette gibt es neu in den Reihen der Mädchenpfadi Sursee: «Nala», «Lavaja», «Buena», «Fulmina», «Minou», «Jaka», «Caprea» und «Aigua». Heilmittel doch noch gefunden Am Montag ist die Virenkonzentration im Camp plötzlich gestiegen – haben die Leiter das Virus etwa mitgebracht? Es ist wieder Zeit zu fliehen. In den Fähnligruppen ziehen die Pfader in den Überlebenstag, den sogenannten Hike. Jede Gruppe geht in ein anderes Dorf, wo sie Essen und Unterkunft selbst suchen müssen. Geld zu verwenden ist verboten. Die Forscher haben die Zeit genutzt um das Camp zu desinfizieren, und so können die Gruppen am nächsten Tag wieder in das Camp zurückkehren. Am Nachmittag erholen sich alle bei einem Beauty-Nachmittag von den Strapazen der letzten Tage. Auf der Suche nach neuem Desinfek tionsmittel finden die Pfader noch etwas: den absoluten Heilstoff gegen das Virus «PL13»! Sofort machen sie sich an die Arbeit und bauen Maschinen, um den Stoff zu vervielfachen. Am Abend wird das Heilmittel per Himmelslaternen in die ganze Welt geschickt. Leider neigt sich auch das Lager dem Ende entgegen, und nach einem Endspurt beim Abbau des Camps am Freitagmorgen wandern die Helden nach Eglisau, um von da aus mit dem Zug nach Hause zu fahren. Im Zug geht es fröhlich zu und her, Lieder werden gesungen und Sprüche gerufen. Zurück in Sursee sind alle glücklich, ihre Familien wiederzusehen, aber auch betrübt, denn jetzt sind die zwei Wochen voller Spiel und Spass leider zu Ende. Susana Bucher/RED 10 SURSEE PLUS Geuensee Knutwil MAuensee Oberkirch Schenkon Sursee Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche • 31. Juli 2013 «Ich kann mir kein anderes Leben vorstellen» knutwil Landwirt Emil Gartenmann hat zwei Plätze im Steiholz französischen Roma und Schweizer Fahrenden vermietet 3500 sind fahrend Armando, Nico, Bruce, Lorena, Aischa, Brenda, Chayenne und Alissia leben mit ihren Eltern, Hunden und Verwandten auf einer Wiese in Knutwil. Foto Ana Birchler-cruz 2000 m2 zur Verfügung stellen würden, wäre das auch eine Chance für sie.» Der Standard eines Campingplatzes sei jedoch nicht nötig. «Ich wäre froh, es gäbe 20 Plätze wie hier», ergänzt Johny Waser. Der ältere der beiden Fahrenden macht ein Bei- Die Jenischen Der Begriff «Jenisch» ist gemäss historischem Lexikon der Schweiz eine Eigenbezeichnung der Fahrenden. 1714 tauchte er erstmals auf. Die Herkunft der Jenischen sei unklar. Einerseits könnten sie aus verarmten einheimischen Volksschichten, andererseits von den aussereuropäischen Roma stammen. 1850 wurden die Jenischen nach anfänglich gewaltsamen Wegweisungen und Verfolgungen mit den sogenannten Heimatlosen im jeweiligen Aufenthaltskanton eingebürgert. Heute unterstützen sie verschiedene Organisationen wie die Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende oder die Radgenossenschaft der Landstrasse. Einer Schätzung zufolge leben rund 35’000 Personen jenischer Herkunft in der Schweiz, zehn Prozent davon praktizieren eine fahrende Lebensweise. Die Allermeisten Fahrenden sprechen jenisch, französisch und deutsch. pd Filmkameras überwacht. «Das ist doch diskriminierend», empört er sich. «Weil wir so aufgewachsen sind, es unsere Kultur ist und wir nichts anderes kennen», beantwortet Roger Gertzner warum er fährt. Der 35-Jährige ist Antiquitätenhändler und lebt mit seinen Kindern und seiner Frau im Wohnwagen. Ausser fünf Monate im Winter lässt er sich alle drei bis vier Wochen an anderen Orten nieder. Seit einer Woche wohnt er im Steiholz, Knutwil, auf dem Land von Emil Gartenmann. «Ich bin an allen Orten zu Hause und kenne die Schweiz auswendig.» Beim Besuch am Sonntagabend grilliert er mit Freunden und Familie un- ter dem Vordachs seines Wohnwagens. «Wenn es gut läuft, bleiben wir auch länger an einem Ort», sagt er. Roger Gertzner lebt immer in einer Grossfamilie. Im Durchschnitt bilden acht bis zehn andere Wohnwagen vor Ort eine Art Lager. Auch Johny Waser ist ein Fahrender. Er bezeichnet sich als Jenischer. Der 22-Jährige hat seinen Winterstandort in Birmensdorf. «Das ganze Jahr an einem Ort zu leben, wäre für mich unmöglich», bekräftigt Waser. Er sei ein Naturmensch. «Ich kann mir kein anderes Leben vorstellen.» Den beiden Fahrenden ist es ein Anliegen, gegen den schlechten Ruf ihres Volks anzukämpfen. «Er kommt von früher. Heute ist es schwierig, wieder einen guten Namen zu bekommen», sagt Johny Waser. «Wir sind Schweizer wie die Sesshaften.» Roger Gertz- Unterwegs mit der Zeitmaschine Waschen, Schneiden, Föhnen, Baden Die Fahrenden sind acht Monate im Jahr unterwegs. Viele besuchen Knutwil, wo sie leben dürfen. Roger Gertzner und Johny Waser erzählen über die Lust und die Last ihres Volkes. geuensee Die Jubla verbrachte zwei Wochen in Grächen und surfte durch die Zeit. Nachdem die 32 Kinder ihre Zimmer bezogen hatten, wurde ihnen bekannt gegeben, dass sie auf dem Mars gelandet sind, um eine Expedition mit einer Zeitmaschine zu machen. Ihr erstes Reiseziel war über Nacht die Steinzeit, um die Funktionsfähigkeit der Zeitmaschine zu testen. Mit dem Gedanken, dass sie morgen wieder in der Gegenwart sein werden, probierten sie sich möglichst in der Steinzeit zurechtzufinden. Als die Forscher in einer Burg erwachten und vom Hofnarr Nobsimus und seiner Nobsine empfangen wurden, mussten sie feststellen, dass die Zeitmaschine sie im Stich liess. Den ganzen Tag machten sich die Forscher über den Fehler Gedanken und probierten es noch einmal. Als sie am nächsten Tag die Wikinger besuchten, beschlossen sie, eine neue Zeitmaschine zu bauen. Jede Nation bekam die Aufgabe, in jeder Zeitepoche Marsgeld zu sammeln, damit später Zeitmaschinenteile gekauft werden konnten. Die Kinder besuchten das Jahr 0, das Alte Ägypten, die 70er-Jahre, die Kaiserzeit des Julius Caesar, die Zukunft und den Wilden Westen. Mit dem Marsgeld konnten die Forschungsteams dann in der Zukunft alte Zeitmaschinenteile kaufen, um dann eine eigene zu bauen. Die Zeitmaschine der USA funktionierte, und so reisten alle am letzten Tag wieder in die Gegenwart nach Geuensee. Pd ner meint: «Wir sind keine Schelmen, zahlen Steuern und Krankenkasse, leisten Militärdienst.» Er verlange Anstand und Respekt gegenüber ihnen. Beide empfinden das Wort «Zigeuner» als diskriminierend. Sauber und anständig Bis am Samstag lebten im Steiholz auch französische Roma. Rund 17 Wohnwagen brachten sie mit. «Sie waren sauber und sehr anständig», hat Roger Gertzner festgestellt. Doch auch er hat die negativen Berichte vom letzten Jahr noch in den Ohren. Die grösste Sorge der Fahrenden sind jedoch die abnehmenden Möglichkeiten, ihre Wohnwagen zu parkieren. «Gebt uns Plätze», bringt es Roger Gertzner auf den Punkt. Von den Gemeinden erwartet er mehr Unterstützung. «Wenn sie uns einen Platz von «Vor zehn Jahren konnten wir fast bei jedem Landwirt Halt machen.» Roger Gertzner spiel: «Vor zehn Jahren konnten wir fast bei jedem Landwirt Halt machen. Heute wurde etwa einem Landwirt bei Gunzgen mit der Streichung von Subventionen gedroht, wenn er uns weiterhin Gastrecht geben würde.» Einige Plätze würden von den Behörden mit Zehn Franken pro Tag Emil Gartenmann kümmern die Vorurteile gegenüber den Fahrenden wenig, schon seit Langem bietet er ihnen sein Land an. Bei ihm können sie Strom sowie Wasser beziehen, haben Tag und Nacht Zugang zu einer Toilette. Pro Tag und Wohnwagen zahlen ihm die Fahrenden zehn Franken. Mit den Franzosen handelte er eine Pauschale aus. «Schade ist nur, dass wir hier kein Feuer machen können», sagt Roger Gertzner. Und einige Junge würden hier sehr schnell durchfahren und provozieren. «Wir haben kleine Kinder hier, da sollte man doch das Tempo anpassen», bittet er. Auch Johny Waser sagt: «Es gibt solche, die uns nicht gerThomas stillhart ne haben.» schenkon coiffeuse carmen segattini war in der schenkoner seebadi am samstag «auf stör» Am Samstag hatten die Gäste der Schenkoner Seebadi die Möglichkeit, ihre Coiffeurtermine an das Ufer des Sempachersees zu verlegen. froh, wenn ich sie zuhause besuche. Dadurch sparen sie auch deutlich Zeit», erklärt sie. «Männer sind spontaner» 14 Badigäste liessen sich am Samstag frisieren, sechs Frauen hatten sich bereits vorab angemeldet. «Die Männer sind spontaner und füllen die freien Zeiten zwischen den Terminen aus», so Carmen Segattini. Das Arbeiten unter freiem Himmel hat für die Verfasserin eines Modeblogs im Internet keine gravierenden Nachteile: «Ich mache generell keine Dauerwellen, und eine Haube brauche ich auch nicht, da die erzeugte Wärme für die Haare ohnehin nicht gesund ist.» «Wir wollten schon im letzten Jahr Coiffeurtermine in der Badi anbieten, leider war es aber immer zu trüb oder zu windig», erklärt Badibetreiberin Tina Wolfisberg am Eingang der Schenkoner Seebadi. An diesem Samstag spielte das Wetter mit, und so war die engagierte Hairstylistin Carmen Segattini bereits am Morgen emsig damit beschäftigt, die Haarpracht der Badigäste zu schneiden, färben und frisieren. Goldbraune Spitzen in der Badi Auf dem blauen Gartenstuhl durfte als erste Carmen Segattinis Mutter Kathrin aus Neuenkirch Platz nehmen. Mit Pinsel und Handschuhen bekam sie einen dunkelbraunen Ansatz mit hellgoldenen Spitzen. «Die Leute wissen ja, dass wir Frauen uns von Zeit zu Zeit die Haare färben. Dass alle Badegäste dabei zusehen können, ist schon etwas speziell, aber nicht unangenehm», erklärt Kathrin Segattini, als ihre Tochter ihr während der 35-minütigen Einwirkungszeit einen Kaffee vom Kiosk holt. Hairstylistin in Los Angeles An ungewohnten Orten zu frisieren und zu stylen, ist für Carmen Segattini nichts Ungewöhnliches. Als Hairstylis- Coiffeuse und Hairstylistin Carmen Segattini färbt ihrer Mutter Kathrin die Haare in der Schenkoner Seebadi. Foto manuel arnold tin bei professionellen Fotoshootings und Hochzeiten arbeitet sie in der ganzen Schweiz und war auch schon am Strand von Los Angeles engagiert. Einen eigenen Coiffeursalon hat Carmen Segattini nicht. Die Coiffeuse ar- beitet «auf Stör» und besucht ihre Kundinnen, wie es früher noch verbreiteter war, zuhause. «Einen mobilen Salon zu haben ist moderner und flexibler. Die Kunden wollen nach der Arbeit oft nicht mehr raus und sind Idyllischer als im Salon Während ihren Ausführungen sitzt Mutter Kathrin weiterhin zufrieden auf dem Gartenstuhl: «Eine neue Frisur mit Seesicht zu bekommen, ist etwas ganz Tolles. So idyllisch wie in der Schenkoner Badi hat man es im Salon sowieso nicht.» Auch Badibetreiberin Tina Wolfisberg schaut dem haarigen Treiben auf ihrer Liegewiese schmunzelnd zu: «Die Badi ist ein schöner Fleck, den man nicht nur zum Baden nutzen kann. Mit einer Aktion wie dieser möchte ich die Leute dazu anregen, auch mal etwas Kreatives manuel arnold auszuprobieren.» Weitere Infos unter www.hairmania-on-tour.ch und www.bycarmensegattini.blogspot.ch 31. Juli 2013 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche 11 Triengen-Surental Herbert Scherer peppt die Kilbi auf Bauarbeiten an der Kantonsstrasse Triengen Der Fachhändler hat neue Standorte und neue Attraktionen organisiert Triengen Vom 5. August 2013 bis September 2014 wird die Kantonsstrasse in Triengen zwischen dem provisorischen Kreisel Hubel bis zum Restaurant Rössli saniert. Der Kreisel Hubel wird dabei zum definitiven Kreisel ausgestaltet und wie die beiden Bushaltebuchten betoniert. Weiter wird die Verkehrssicherheit des Langsamverkehrs mit Schutzinseln bei den Fussgängerstreifen und neuen Signalisationen erhöht. Der Kirchplatz wird umgestaltet. Dabei werden der Einmünder verengt, die Randsteine neu erstellt und entlang dem Gehweg Poller gesetzt. Zudem wird die Bushaltebucht bei der Kirche Richtung Büron um ungefähr 50 Meter verschoben. Während der gesamten Bauzeit ist mit örtlichen Behinderungen zu rechnen. Der Verkehr wird einspurig geführt und mit Lichtsignalanlapd gen geregelt. In Eigenregie bastelt Herbert Scherer an der Kilbi 2013. Er hat Vereine angeschrieben, Stände für Jung und Alt verpflichtet und Geld hineingesteckt. Jetzt hofft der Gewerbler auf mehr Publikum als früher. Mit einem Flyer an alle Haushaltungen wirbt Herbert Scherer für «seine» Kilbi in Triengen. Zwar kommt diese Information etwas grau daher, doch der Inhalt ist mehr als farbig. «Neue Standorte, neue Attraktionen, neue Öffnungszeiten, neue Gastronomiebetriebe», bietet der 62-Jährige der Trienger Bevölkerung am Wochenende vom 10. und 11. August an. «Ich will es selber wissen» «Warum ich dieses Engagement gebe, weiss ich nicht», sagt Herbert Scherer, um gleich anzufügen, dass die bisherige Kilbi doch der Gemeindegrösse nicht würdig gewesen sei. Trotz Warnungen, die Kilbi habe in Triengen wenig Chancen auf Erfolg, meint er: «Ich will es selber wissen und probiere mal etwas aus.» Gewissheit hat er zwar keine, aber die vielen neuen Stände sollten doch mehr Publikum bringen, hofft er. Ohne private Unterstützung sei sein Einsatz jedoch wertlos. Im letzten Jahr hat er kurzfristig eine Schiessbude holen können. «Dann ist ein Fieber entstanden.» Neu sind an der Kilbi ein Kuh-Wettmelken, ein Ponyreiten, Spielstände mit Büchsenwerfen, Mostkrugschieben, eine Schifflischaukel und ein Zweite Auflage der Ortsplanung Büron Seit Montag, 29. Juli, bis am Dienstag, 27. August, liegen die Unterlagen zu den Änderungen der Ortsplanungsinstrumente auf der Gemeindeverwaltung zur zweiten Auflage auf. Es geht dabei im Wesentlichen um den Müliweiher. Einerseits kommt er im Zonenplan Siedlung, andererseits im Bau- und Zonenreglement vor. Allfällige Einsprachen sind bis spätestens 27. August (Poststempel) schriftlich mit Antrag und dessen Begründung im Doppel beim Gemeindered rat Büron einzureichen. Herbert Scherer bezeichnet sich als «Chilbi-Koordinator». In Tat und Wahrheit organisiert er nicht nur die Kilbi, sondern legt auch selber Hand an. Er fertigt etwa Wegweiser oder Werbeplakate an. Foto Thomas Stillhart Baumstammwettsägen. «Judith Müller erzählt Märchen», verrät der «Chilbi-Koordinator». Und hinter seinem Fachgeschäft bastelt er noch an einer Torwand. «Es kommt gut», ist Herbert Scherer optimistisch. Im letzten Jahr inspizierte er verschiedene Kilbis in anderen Gemeinden. «Was etwa in Knutwil möglich ist, sollte doch in Triengen auch umgesetzt werden können», glaubt er. Ganz alleine muss er die Kosten nicht tragen. Der Gewerbeverein unterstützt ihn, und Elektro Gassmann sponserte die Elektroinstallationen. Die Gemeinde Triengen stellt Toiletten im Gemeindehaus und im Schulhaus zur Verfügung. Durch den Einbezug von sieben Vereinen hat er deren Mitglieder und Angehörigen auf seiner Seite. «Durch die neuen sichtbaren Standorte hoffe ich auf mehr Leute.» Die vielen Stände seien sichtbar. Und die Schiltwalder Blaskapelle bringe wie 2012 wieder Stimmung. Sagts und sägt wieder an der Torwand, die bald Thomas Stillhart fertig ist. Anzeigen Sursee Bus Transporte GmbH Heizöl Autovermietung Carfahrten <wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0MDA2MwYA_YpMXA8AAAA=</wm> <wm>10CFWMIQ4DMQwEX-Ro11YSp4ZVWHTgdNzkVNz_ozZlHWnZ7KwVteC35zyueQZBhxCwZsFqBZ1BZfERULiC9kCvg-PLny7eAAdyOwIVeKJLdaGn9pG0Xcj9hpb3_foAdyaJ438AAAA=</wm> Seit 1044 Tagen Netzwerk mit coolen Getränken. SB Trans GmbH, Tel. 041 211 02 02 www.huesler.ch /32-Final 1 FC Sursee vs. FC Sion Sursee, Stadion Schlottermilch Samstag, 17. August 2013, 14.30 Uhr Stadionöffnung 13.00 Uhr Tribünen-Sitzplatz (unnummeriert) Fr. 40.– / Stehplatz Erwachsene (ab 18 J.) Fr. 20.– / Stehplatz Jugendliche (bis 18 J. / Stud. / AHV) 10.– Gratis-Eintritt (Stehplatz) für Jugendliche bis 10 J. offeriert von den Vorverkauf www.ticketcorner.ch Vorverkaufstellen in Sursee bis Donnerstag, 15. August 2013 (nur Bar, keine EC / KK) Die Mobiliar, Oberstadt 3 · Schär Sport, Bahnhofstr. 3 · Goliath men fashion, Bahnhofstr. 39 Wir verschaffen Ihnen den Durchblick! mit «Ihrer» Sportwoche Wir sind ein Unternehmen, das sich auch mit interessanten historischen Bauten beschäftigt. Per sofort oder nach Vereinbarung suchen wir einen Dachdecker mit Fachausweis. Sie haben eine Lehre als Dachdecker absolviert und erfolgreich abgeschlossen, sprechen Deutsch, sind im Besitz eines gültigen Führerausweises und top motiviert. Wir bieten: eine abwechslungsreiche und interessante Tätigkeit in einem kollegialen Umfeld. Dazu gehören auch konkurrenzfähige Anstellungsbedingungen. Bei Fragen steht Ihnen Herr Bohl gerne zur Verfügung. Wir freuen uns jetzt schon auf Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. 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Mit seinem Sieg an der Argovian Fighting Challenge vom 29. Juni in Aarau hat sich Luan Rudaj endgültig den Respekt in der Schweizer Thaiboxer-Szene verdient. An diesem Abend besiegte er den deutschen Thaiboxer Patrick Emminger mit einem technischen K.o. Und dies, obwohl sein Gegner sich mit 63+ Kilogramm in einer höheren Gewichtsklasse befand. «Da in der Kategorie unter 60 Kilogramm kein Gegner gefunden werden konnte, entschied ich mich, gegen Emminger anzutreten», erklärt Rudaj. Nicht nur, dass sein Gegner ihm in Grösse und Gewicht überlegen war: Eindruck hinterliess auch, dass Rudaj ohne Schoner in den Ring stieg. Dieser Sieg ist für Luan Rudaj ein gros ser Meilenstein in seiner kurzen Karriere. Vor etwas mehr als einem Jahr begann der Schweizer mit kosovarischen Wurzeln mit dem Thaiboxen. Seinen ersten Kampf bestritt er bereits nach einem halben Jahr an der Fight Night in Uster. Der zweite folgte nur wenig später an der Fight Night of the Stars in Bad Ragaz. In Aarau schliesslich siegte Rudaj das dritte Mal in Folge – und dies vor rund 2000 Zuschauern. Zudem wurde der Kampf von einem kosovarischen Fernsehsender in alle albanisch sprechenden Länder übertragen. banisch, hat auf Facebook mittlerweile so viele Freunde, dass man seine Person nur noch «liken» kann. Doch die Zeit vor der Argovian Fighting Challenge im Juni sei für ihn alles andere als leicht gewesen. «Auf den Kampf bereitete ich mich zehn Wochen lang intensiv vor. Gleichzeitig musste ich für die Lehrabschlussprüfung lernen», erinnert sich Rudaj. Doch er biss sich durch und gewann letztlich nicht nur an der Argovian Fighting Challenge, sondern bestand auch seine Ausbildung als Lastwagenführer mit Bravour. «In der Woche vor dem Kampf erfuhr ich, dass ich die Lehrabschlussprüfung bestanden hatte. Dies motivierte mich natürlich umso mehr für den Kampf.» Cousins als Vorbilder Luan Rudaj war schon als Kind vom Kampfsport fasziniert. In Sursee trainierte er während fünf Jahren in der Karateschule von Piero Lüthold und sicherte sich als vielversprechendes Nachwuchstalent bei vielen Wettkämpfen den ersten Platz. Später, in der Sekundarschule, sei der Kampfsport leider zeitweise in den Hintergrund gerückt, sagt Rudaj. Dafür habe er vermehrt Fussball gespielt und sei längere Zeit beim FC Sursee engagiert gewesen. «Doch irgendeinmal kam der Moment, wo ich mich wieder dem Kampfsport luan rudaj widmen wollte und nahm das Training als Thaiboxer auf», erklärt Rudaj. Nicht ganz unschuldig an diesem Entscheid waren seine beiden Cousins Zyber und Driton Rudaj, welche sich beide den Weltmeistertitel bereits erkämpft haben. Zyber Rudaj trägt auch in diesem Jahr den Weltmeistertitel und ist Geschäftsführer des Fight Gyms in Aarau, wo Luan Rudaj regelmässig trainiert. «Ohne die Unterstützung meiner beiden Cousins und meines Bruders Asllan wäre ich wohl nicht so weit gekommen», ist Luan überzeugt. «Vom Karate habe ich die Schnelligkeit und vom Thaiboxen die Härte.» Bestandene LAP motivierte «Ich bin froh, dass ich diese Chance wahrgenommen habe. Es war eine tolle Erfahrung, vor so vielen Leuten zu kämpfen und dann auch noch zu siegen», freut sich Luan Rudaj. Es sei schon ein spezielles Gefühl, wenn man sein Gesicht plötzlich auf Plakaten in der ganzen Schweiz sehe und einem Menschen gratulierten, die den Kampf am Fernsehen mitverfolgt haben. Die Fanschar um den jungen Geuenseer ist denn auch in den letzten Wochen um viele Personen angewachsen: Der «Löwe», so die Bedeutung des Namens Luan auf Al- Schnelligkeit vom Karate Von dem jahrelangen Karate-Training könne er heute als Thaiboxer nur profitieren: «Vom Karate habe ich die Schnelligkeit und vom Thaiboxen die Härte», erklärt Luan Rudaj. «Da Thaiboxen im Vergleich zu Karate eher langsamer ist, sind die Gegner mit meiner Schnelligkeit oftmals überfordert.» Im Gegensatz zum Kickboxen ist der Einsatz der Ellbogen beim Thaiboxen erlaubt. Zudem darf mit dem Knie auf den Kopf geschlagen werden. Auch das «clinchen», das gegenseitige Halten, ist erlaubt. Was Luan Rudaj am Thaiboxen besonders fasziniert ist die Ruhe, welche jeweils vor dem Kampf herrscht: «Das traditionelle Einlaufen in den Ring grenzt fast an ein Ritual. Dies hilft nicht zuletzt, den Puls herunterzuholen und sich zu konzentrieren.» Kein Schlägertyp Thaiboxen beginne mit einem gegenseitigen Herantasten, erklärt Rudaj: «Zuerst suche ich nach Fehlern und Möglichkeiten, versuche Reaktionen vorherzusehen. Erst wenn ich mir sicher bin, explodiere ich.» Auf diese Weise habe er auch seinen Gegner in Aarau bezwungen, erklärt Luan Rudaj: «Am Anfang kämpfte ich mit vielen Low-Kicks, später setzte ich meine Fäuste ein.» Nicht zuletzt spiele die psychische Verfassung eine grosse Rolle: «Um einen guten Kampf abzuliefern, muss man geistig fit sein.» Abseits des Rings sei er aber eher von ruhiger Natur und nie ein Schlägertyp gewesen, sagt Luan Rudaj. «Ich wollte nie ein krasser Typ sein. Im Gegenteil. Ich mag hochmütige und aggressive Menschen ganz und gar nicht.» Ein Kämpfer sei er hingegen immer schon gewesen: «Auch sonst in meinem Leben versuche ich auf fairem Wege das Beste aus mir herauszuholen.» Es den Cousins gleichtun Luan Rudaj will jetzt intensiv an seiner Karriere arbeiten. Im Herbst möchte er deshalb für ein bis zwei Monate ein Trainingslager in Thailand besuchen. Zudem will er sein Training auf Mixed Martial Arts (MMA) ausweiten. «Ich bin fitter denn je und kann mich voll und ganz auf meine künftigen Kämpfe konzentrieren. Was mir jetzt noch fehlt, sind Sponsoren, die mich in meinem Vorhaben unterstützen», erklärt Rudaj. Sein nächstes Zwischenziel hat Rudaj denn auch bereits vor Augen: «Sobald sich die Möglichkeit ergibt, möchte ich den Schweizermeistertitel in einem internationalen Kampf gewinnen und unsere Region mit einem Gürtel krönen», sagt Rudaj. Nicht zuletzt hoffe er, dass auch er irgendeinmal den Titel des Weltmeisters tragen werde und damit als dritter Rudaj in die Geschichte des Thaifabian zumbühl boxens eingeht. Anzeige <wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0MDI1NAIAlZiOyg8AAAA=</wm> <wm>10CFWMMQ6EMAwEX-Ro13aCg0tEhyhO16dB1Pf_6oCOYosZjXbbshY8W9b9u36SYEAIrdQMokzoaROLWU80dQVtpmrUqspXL9GAAMbdCJqoD0I8BDGcF9j9cDnvYPkd5x9iBY1egAAAAA==</wm> Hat sich mit seinem Sieg vom 29. Juni in der Thaiboxer-Szene grossen Respekt verdient: Luan Rudaj (rechts) im Kampf gegen Patrick Emminger. Foto zvg Nach etlichen Karate-Auszeichnungen sammeln sich bei Luan Rudaj zuhause nun auch die Trophäen aus den Thaiboxkämpfen. Foto fz kirchenanzeiger 31. juli 2013 • Surseer Woche / Sempacher Woche / trienger woche 15 Kirche Unterwegs «Lakaienstiege» Am Ballhausplatz in Wien stehen sich die Macht-Repräsentanten der Österreichischen Republik gegenüber: im Flügel der alten Hofburg der Bundespräsident und im Ballhaus-Palais der Bundeskanzler. Städtebauliche Gestalt für die bedeutsame Mehr-Poligkeit demokratischer Machtausübung zwischen Parlament, Exekutive und symbolischer Darstellung. Geht man durch den Torbogen in einen der Innenhöfe der Burganlage, entdeckt man auf der Rückseite der präsidialen Kanzlei auf einer der Ecktüren die «Lakaienstiege», unmittelbar neben der «Adlerstiege»! Diese nur noch historische Reminiszenz lässt mich als nichtgeweihten Seelsorger und sogenannten Laientheologen an eine andere Leseart denken: «La(ka)ienstiege»? Es war ein hoffnungsvolles Zeichen kirchlichen Aufbruchs, als Bischof Anton Hänggi bald nach dem Konzil – mit Blick auf die ersten seriösen Personalprognosen – eine Laienstiege in der alten Kleriker-Kirche eröffnete. Die Wiedereinführung eines eigenständigen Diakonenamtes war zur Schwergeburt geworden. Jetzt wagte Bischof Anton Hänggi die Öffnung für den kirchlichen Dienst von verheirateten TheologInnen. Nein, er wollte nicht «Lakaien», eine neu-alte Kategorie von Dienstpersonal; Lückenbüsser für die bald fehlenden Kleriker und gewiss auch keine «Kleriker ohne Weihe»: Es war, auch als Laienstiege, keine Hintertür, auf der Rückseite des Amtshauses. Und es wurde eine Erfolgsgeschichte. Hunderte von gut ausgebildeten Theologen versehen inzwischen ihren verantwortlichen Dienst in den Pfarreien wie in der kategorialen Seelsorge – wenn auch immer noch im Schatten einer sterilen, weil eingefrorenen Ämterdiskussion, bis hin zur jüngsten Blüte: Ein Frauen-Diakonat wäre nur realisierbar, wenn es anders konzipiert und gestaltet wäre als das bisherige Diakonenamt, so Walter Kardinal Kasper. Die vielen nichtgeweihten, aber bischöflich beauftragten Seelsorgenden wurden zu einem eindrücklichen Zeugnis für die Dienstbereitschaft von Christen mit einem amtlichen Auftrag, auch wenn sie rechtlich Lückenbüsser einer sich verschärfenden Notsituation geblieben sind. Für mich war die Initiative unseres Bischofs damals ein Lichtblick, eine Vision für alle Getauften! Die Selbstverhärtung, die Sklerose unserer Kirche in einer für unveränderlich erklärten, aber historisch gewordenen Struktur, lässt dieses Zeugnis ausblenden und verhindert weiterhin die volle Würde aller Getauften. Aber der erzwungene Priestermangel bringt auch die andere Seite ans Licht: Immer noch denken und verhalten sich viele Getaufte als Laien klerikal, «Hauptsache, der Service stimmt». Und mancher nichtgeweihte Seelsorger wird zur Lakaienstiege im Hinterhof verwiesen, wenn nur der Priester «gut genug» ist für «unsere» Taufe, Beerdigung, den Gottesdienst. Ich wünsche uns eine Kirche, wo niemand mehr «unten durch» muss, sondern die gleiche Würde aller Getauften Basis der unterschiedlichsten Dienste und Ämter ist im gegenseitigen Respekt. Nur so werden wir der Berufung zum Dienst am Leben der Menschen und der Welt nachkommen können. Lassen wir uns von der frohen Botschaft an diesem Wochenende in der Würde des «neuen Menschen» ermächtigen. Andreas Imhasly, ehem. Klinikseelsorger SPZ, Bad Zurzach Sonntag, 4. August 2013 18. Sonntag im Jahreskreis Kirche St. Georg Sursee 041 926 80 60 Opfer: Notschlafstelle Luzern. Samstag: 9.00 Eucharistiefeier. 16.15 Beichtgelegenheit; Thomas Müller. 17.30 Eucharistiefeier. Predigt: Rita Wismann. Sonntag: 10.30 Eucharistiefeier. Predigt: Gerold Beck. 9.30 Eucharistiefeier. Predigt: Rita Wismann. Montag: 9.00 Eucharistiefeier. Mittwoch: 9.00 Wortgottesdienst. Klosterkirche: Freitag: 9.00 Eucharistiefeier. Chrüzlikapelle: Sonntag: 9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch. dägersteinkapelle: Donnerstag: 7.00 Eucharistiefeier Hl. Cyriakus. Jahrzeiten und Gedächtnisse vom 3. Bis 9. august, Pfarrkirche (je 9.00): Samstag: Jzt.: Josy Bongartz-Beck, St. Martinsgrund 9; Marie Bucher-Bernet, Rollhafen, Oberkirch; Josef Huber-Lustenberger, Zeughausstrasse 26, Anna-Marie Kiener geb. Stalder, Centralstrasse 18. montag: Jzt.: Adolf und Nina MeierBrunner, Sursee; Franz-Xaver WilliHandl, Kottenmatte 9, Sursee. ALTERSZENTRUM St. Martin: Sonntag: 9.30 Wortgottesdienst. Abschiedsgottesdienst von Rita Wismann. dienstag: 16.45 Eucharistiefeier. Freitag: 16.45 Wortgottesdienst. KAPELLE SPITAL UND Seeblick: freitag: 10.30 Eucharistiefeier. samstag: 16.00 Eucharistiefeier. sonntag: 9.00 Eucharistiefeier, Orgel. Opfer: Stiftung Kapelle Spital und Pflegeheim Seeblick. mittwoch: 10.30 Eucharistiefeier. Mariazell 041 921 12 84 Samstag: 8.00 Rosenkranz. 8.30 Eucharistiefeier. Jzt.: Josef und Katharina Achermann-Rösch und Sohn und Verwandte, Oberkirch. Sonntag: 8.00 Eucharistiefeier, Predigt. 17.00 Rosenkranz. Montag: 8.30 Eucharistiefeier. 17.00 Rosenkranz. Dienstag: 8.30 Eucharistiefeier. Jzt. für die Mitglieder der St. Josefstiftung. Jzt. für Alter Jahrzeitfonds. 17.00 Rosenkranz. Mittwoch: 8.30 Eucharistiefeier. 17.00 Rosenkranz. Donnerstag: 8.30 Eucharistiefeier. Jzt.: Karl und Anna Bieler-Hermann, Oskar Bieler, Alois und Hermina SchmedSchnabl; Agatha Ineichen-Gilli und Verwandte; Alois Brunner, Eltern/Verwandte, Zellfeld, Schenkon. 17.00 Rosenkranz. Freitag: 19.00 Rosenkranz. 19.30 Eucharistiefeier, eucharistische Anbetung und Segen. Schenkon 041 926 80 60 Opfer: Notschlafstelle Luzern. sonntag: 9.15 Eucharistiefeier. Predigt: Gerold Beck. mittwoch: 19.00 Eucharistiefeier, Antoniuskapelle. donnerstag: 9.00 Eucharistiefeier. Reformierte Kirchgemeinde Region Sursee Ulrich Walther, Sursee 041 921 11 38 Region Unteres Surental Anja Kornfeld 041 934 04 34 Region Sempach-Neuenkirch Hans Weber, Sempach Region Michelsamt Matthias Neugebauer 041 460 20 10 041 930 03 63 Region Sursee sonntag: 10.00 Gottesdienst, Sursee; Pfarrer Ulrich Walther. mittwoch: 15.00 Seniorengottesdienst, Alterszentrum St. Martin, Sursee; Ulrich Walther. Mitteilungen: Christl. Meditation: Do., 8.8., 17.15 – 18.15, ref. Kirche Sursee. Region Michelsamt Kein Gottesdienst. Region Sempach-Neuenkirch Kein Gottesdienst. Chrischona-Gemeinde Sursee 041 921 06 33 sonntag: 10.00 Gottesdienst mit Kinder- betreuung. Beromünster, stiftskirche 041 930 32 77 Seit Jahrhunderten suchen Menschen Zuflucht und Hilfe in der Bibel. da-Knuchel, Eggstrasse, Schlierbach. Sonntag: 9.30 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, Rochuskapelle. mittwoch: 9.00 Rosenkranzgebet, Pfarrkirche. 9.30 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, Pfarrkirche. donnerstag: 19.00 Rosenkranzgebet, Rochuskapelle. mitteilungen: Senioren-Wandern: Di., 6.8., 13.30, Pizzeria. Buttisholz 041 928 11 20 Opfer: Wort- und Kommunionfeier. Samstag: 19.00 Gottesdienst. Sonntag: 10.30 Wort- und Kommunionfeier. 14.00 Rosenkranzgebet, St. Ottilien. 14.30 Vesper mit Augensegen, St. Ottilien. dienstag: 19.00 Rosenkranzgebet. 19.30 Eucharistiefeier. Mittwoch: 15.30 Rosenkranzgebet, St. Ottilien. 16.00 Eucharistiefeier mit Augensegen, St. Ottilien. donnerstag: 9.00 Eucharistiefeier. 19.00 Rosenkranzgebet. Freitag: 19.00 Rosenkranzgebet in Mariahilf. EgolzwilWauwil 041 980 32 01 Opfer: Seevogtey Sempach. Samstag: 19.00 Kommunionfeier, Egolzwil-Wauwil. Sonntag: 9.00 Kommunionfeier, Schötz. 10.30 Kommunionfeier. Jzt.: Käthi und Niklaus Grüter-Schmidlin, Wauwil. Montag: 9.00 Eucharistiefeier, Wendelinskapelle. mittwoch: 9.00 Eucharistiefeier. Eich 041 460 12 35 Opfer: Aufgaben des Stiftes. samstag: 9.00 Eucharistiefeier. sonntag: 8.00 Eucharistiefeier. 9.30 Eucharistiefeier. 19.30 Eucharistiefeier. Werktags: 7.30 und 9.00 Eucharistiefeier. Opfer: Jeep für Kleinbauern DR Kongo. Samstag: 19.00 Eucharistiefeier. 1. Jzt.: Caroline Schmid-Schwizer, Brand. Jzt.: Xaver Schmid-Schwizer, Brand. sonntag: 10.00 Eucharistiefeier. Freitag: 16.00 Rosenkranz. Beromünster, St. Stephan 041 930 15 41 Geuensee Opfer: Die dargebotene Hand. samstag: 17.45 Eucharistiefeier. sonntag: 10.15 Eucharistiefeier. mittwoch: 9.00 Eucharistiefeier. donnerstag: 9.00 Krankengottesdienst. freitag: 19.30 Eucharistiefeier. BüronSchlierbach Opfer: Pater Paulus Wey. sonntag: 9.15 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Predigt: Marcel Bregenzer. dienstag: 17.30 Rosenkranz, St.-Nikolaus-Kapelle. 18.00 Eucharistiefeier, T. Plappallil. Gormund 041 933 12 81 Liturgieverantwortung: Theres Küng. Opfer: Kovive, Ferien für Kinder in Not. samstag: 18.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, Pfarrkirche. Jzt.: Lisel Rösch-Anliker, Sursee/Büron; Alice Ken- 041 921 22 18 041 930 13 20 Sonntag–mittwoch: 8.00 Gottesdienst. donnerstag: 19.30 Gottesdienst. freitag: 8.00 Gottesdienst. Grosswangen 041 980 12 30 Opfer: Romerohaus. Sonntag: 9.15 Kommunionfeier. Dreissigster: Franz Stocker-Amrein, BZ Linde, früher Emmenbrücke. dienstag: 9.30 Gottesdienst, BZ Linde. donnerstag: 18.15 Rosenkranzgebet, BZ Linde. Knutwil / St. Erhard 041 921 13 88 Liturgieverantwortung: T. Plappallil. Opfer: Catholica Unio. samstag: 17.30 Eucharistiefeier, Kapelle St. Erhard. Jzt.: Franz Huber-Bucher; Alois Brunner. sonntag: 10.30 Eucharistiefeier, Pfarrkirche. Montag: 17.00 Rosenkranzgebet, Kapelle St. Erhard. Mittwoch: 9.00 Eucharistiefeier, Kapelle St. Erhard. donnerstag: 8.30 Rosenkranzgebet. 9.00 Eucharistiefeier. Je Pfarrkirche. Nottwil 041 937 11 16 Opfer: Miva – transportiert Hilfe. Sonntag: 9.15 Eucharistiefeier mit Th. Müller, Vierherr, Sursee. Dreissigster: Walter Erni-Burn, Seeparkstrasse 1. Anschl. Chelekafi. Montag: 9.00 Eucharistiefeier mit Pfarrer Benedikt Dopple zum Patroziniumsfest «Maria zum Schnee», Schlosskapelle Tannenfels. mittwoch: 9.00 Seniorengottesdienst mit Kommunionfeier, Zentrum Eymatt. Seelsorge im Paraplegikerzentrum: Kein Gottesdienst. Oberkirch 041 921 12 31 Opfer: MIVA – Missions-Verkehrs-Aktion. Sonntag: 10.30 Gottesdienst. Predigt: Thomas Müller. dienstag: 16.45 Rosenkranz, Pflegeheim Feld. Mittwoch: 19.30 Eucharistiefeier. Verschiedene gestiftete Jahrzeiten. Jzt.: Anton Stocker-Bättig, Haselrain und seine Eltern. freitag: 16.30 Eucharistiefeier, Pflegeheim Feld. Rickenbach 041 930 12 26 Opfer: Caritas Schweiz. Samstag: 7.30 Eucharistiefeier, Kloster. 16.30 Beichtgelegenheit. 17.30 Eucharistiefeier. 1. Jzt.: Hans Schüpfer-Schuler, Mullwil. Jzt.: Johann Schüpfer-Wey, Mullwil; Peter und Lisette Koch-Fleischlin, Ida Koch und Familie, Dorf; Josef und Marie Ottiger-Schnyder, Dorf; Josefina und Alois Wey-Näf und Anton Wey, Florentiniweg, und für Alois Wey-Schüpfer, Buttenberg. Sonntag: 8.00 Eucharistiefeier im Kloster. 10.00 Eucharistiefeier. 19.30 Rosenkranz, Mullwil. Foto zvg Montag: 7.30 Eucharistiefeier, Kloster. Dienstag: 8.30 Rosenkranz. 9.00 Eucha- ristiefeier. 17.00 Eucharistiefeier, Kloster. Mittwoch: 7.30 Eucharistiefeier, Kloster. 8.30 Rosenkranz. 9.00 Eucharistiefeier. Donnerstag: 7.30 Eucharistiefeier, Kloster. 15.30 – 17.30 eucharistische Anbetung, Kloster. 19.00 Rosenkranz. 19.30 Eucharistiefeier. Freitag: 7.30 Eucharistiefeier, Kloster. 8.15 Eucharistiefeier. Sempach 041 460 11 33 Opfer: Telefonseelsorge «Die dargebotene Hand». Samstag: 10.00 Eucharistiefeier, Alterswohnheim. sonntag: 10.00 Eucharistiefeier, Pfarrkirche. dienstag: 9.00 Eucharistiefeier, Pfarrkirche. donnerstag: 10.00 Eucharistiefeier, Alterswohnheim. Triengen 041 933 15 32 Katholische Kirchgemeinde: Opfer: Stiftung für das cerebral gelähmte Kind. samstag: Fest der hl. Lydia. 17.30 Gottesdienst, Aushilfe Pfarrer Leonz Gassmann. 1. Jzt.: Gertrud Gassmann-Wilhelm, Lindenrain. sonntag: Fest des hl. Pfarrer von Ars. 9.30 Gottesdienst. mittwoch: 10.15 Rosenkranzgebet im Lindenrain. Freitag: Fest der hl. Edith Stein. 10.15 Gottesdienst im Lindenrain. samstag: Fest des hl. Laurentius, Kirchenpatron von Triengen. 17.30 Gottesdienst. 19.30 Gottesdienst in Kulmerau. Reformierte Kirchgemeinde Unteres Surental/Triengen: Anja Kornfeld Kein Gottesdienst. 041 934 04 34 Mazedonisch–orthodoxe Kirchgemeinde Triengen/ganze Schweiz: Pater Goran Montaroski 078 851 73 38 Sonntag: 10.00 Gottesdienst. Uffikon-Buchs 062 756 11 75 Opfer: Pfarrkirche St. Andreas, Wolhusen. sonntag: 9.00 Eucharistiefeier, Kirche Uffikon. donnerstag: 9.00 Eucharistiefeier, Kirche Uffikon. winikon 041 933 03 23 Opfer: Fachstelle UND, Familien- und Erwerbsarbeit für Frauen und Männer. samstag: 19.30 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Montag: 19.00 Rosenkranzgebet. SportWoche 31. juli 2013 16 Surseer Woche Trienger Woche Sempacher Woche Wochenzeitung für IHRE GEMEINDE, STADT und REGION Bis zu 500 Sion-Fans laufen über die Sure fussball Wie der fc sursee die heissblütigen sion-anhänger am 17. August in den griff bekommen will Beim Cupspiel des FC Sursee erwarten die Organisatoren 200 bis 500 Fans aus dem Wallis. Damit alles glatt läuft, sind bereits diverse Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden. keine weiteren Sicherheitsmassnahmen getroffen werden. Auf der Rundbahn werden zwar noch Abschrankungen stehen, jedoch nur, damit die Fans nicht zu nahe ans Spielfeld kommen», so Roli Huber 60 Helfer im Einsatz Auch für die FC-Sursee-Fans stellt das OK zusätzliche Infrastruktur bereit. Für die Stehplatzbesucher wird es Ausschank-Stationen, Grillstände und WC-Anlagen geben. Rund 60 Helfer werden im Bereich Sicherheit und Verpflegung im Einsatz stehen. Damit das Cupspiel am 17. August zu einem fröhlichen Volksfest wird und Sion-Präsident Christian Constantin der Einzige ist, der auf der Schlottermilch toben kann. manuel arnold 500 Anhänger des FC Sion könnten am 17. August auf die Schlottermilch pilgern. Damit die Sicherheit der Zuschauer im und um das Stadion gewährleistet ist, hat das OK zusammen mit der Polizei, der Securitas und den Erfahrungen aus dem letztjährigen Cupspiel des FC Hergiswil gegen den FC Sion ein umfassendes Sicherheitskonzept auf die Beine gestellt. Über die Sure ins Stadion Die meisten Sion-Fans werden den Weg nach Sursee mit dem Kleinbus unter die Füsse nehmen. Die Polizei leitet die Auswärtsfans auf die Parkplätze bei der Traveco unweit des Stadions. Ein separater Eingang bei der Sure verschafft den Fans Zugang zur Schlottermilch. «Für Fussgänger ist der Surenweg von 12 bis 15 Uhr auf der rechten Seite, auf Höhe der Kantonsschule, gesperrt. Ansonsten gibt Der HC Davos mag die Surseer Eishalle eishockey Wie bereits im Vorjahr spielen der HC Davos und der HC Ambri-Piotta Mitte August in der Eishalle. Am Donnerstag, 15. August, um 16 Uhr, spielt der HC Davos gegen Örebro aus Schweden – die Neuauflage des WM-Finals auf Klubebene garantiert rasantes und spannendes Eishockey. Am selben Tag, um 19.45 Uhr, spielt der HC Ambri-Piotta gegen CSKA Moskau. Denselben russischen Gegner hat tags darauf zur gleichen Zeit erneut der HC Davos. Zum Abschluss des dreitägigen Weltklasse-Eishockeys in der Eishalle duellieren sich am Samstag, 17. August, um 18 Uhr, der HC Ambri-Piotta und Örebro. Die Eintrittspreise liegen bei 20 Franken für Erwachsene und zehn Franken für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Tickets können im Restaurant Time Out, im Ochsner Pro Shop und in der Migrolino in Sursee bezogen werden. ma Martin Koch parat fürs Eidgenössische schwingen Martin Koch hat seine starke Form vor dem Eidgenössischen Ende August am Brünig-Schwinget vom Sonntag erneut bestätigt. Nach der Niederlage im Anschwinget gegen Simon Anderegg gewann er die restlichen fünf Gänge und klassierte sich in der Schlussrangliste auf dem zweiten Rang. «Grundsätzlich bin ich mit dem Abschneiden am Brünig-Schwinget zufrieden», erklärte der Schlierbacher im Anschluss. Nach seiner Startniederlage habe er das Feld von hinten aufrollen können. «Natürlich will jeder Schwinger in den Schlussgang. Aber wenn man in der Endabrechnung unter die ersten drei kommt, darf man schon zufrieden sein.» ma Weitere Informationen www. sksurental.ch im Internet unter Weitere Infos unter www.fcsursee.ch 2x2 Tickets gewinnen Hooligans sollen das Volksfest am 17. August auf der Schlottermilch nicht stören können. es keinerlei Einschränkungen auf die Fuss- und Verkehrswege in Sursee», erklärt OK-Präsident Roli Huber. Im Stadion selber hat sich der FC Sursee für einen separaten Sion-Sektor entschieden. Er befindet sich auf der Rundbahn Richtung Sure. Ein zwei Meter hoher und 110 Meter langer Zaun schirmt die Walliser von den Surseer Anhängern ab. Foto zvg Auch der Ausschank und die WC-Anlagen befinden sich in diesem abgeschirmten Teil des Stadions. «Durch die Gestaltung dieses separaten SionSektors müssen im restlichen Stadion Marcel Hug ist der Goldjunge behindertensport empfang der wm-teilnehmer in nottwil Am Mittwoch war in Lyon bereits kurz nach dem Start des 5000-Meter-Rennens klar, dass Marcel Hugs hohes Tempo eine Reaktion auf den zweiten Rang vom Montag war. «Ich wollte den anderen gleich klar machen, dass ich bereit bin», erklärt der Neuenkircher nach seinem Sieg. Der Nottwiler Tobias Lötscher fuhr auf den zehnten Platz. Beat Bösch aus Nottwil erreichte im 200-Meter-Lauf den zweiten Platz. Auch am Freitag war Marcel Hug über 1500 Meter nicht zu schlagen. Damit gewann er in seinem fünften Rennen zum vierten Mal Gold. Beim Marathon vom Samstag hatte Hug mit einem Vorsprung von über drei Minuten einmal mehr bewiesen, dass er auch alleine einen harten Marathon gewinnen kann. Ehrenvoller Empfang Am Montagnachmittag wurden die erfolgreichen Sportler im SPZ Nottwil offiziell empfangen. Das Schweizer Team Doppelvierer holt sich Weltmeistertitel rudern Der Schweizer Männer-Doppelvierer mit Roman Röösli (Seeclub Sempach) ging als Vorlauf- und Halbfinalsieger in den Final am Sonntag in Linz-Ottensheim. Das Schweizer Boot wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann in der sehr guten Zeit von 5:43,60 Minuten. Wie erwartet setzte sich das Schweizer Boot mit einem schnellen Start an die Spitze. Mit 0,6 Sekunden Vorsprung holten sich die Schweizer die Goldmedaille im Männer-Doppelvierer vor Neuseeland und Deutschland. Roman Röösli gewann seine erste Fisa-Meisterschaftsmedaille, Für den Schweizerischen Ruderverband ist die Goldmedaille im Doppelvierer zudem die erste Goldmedaille, seit es offizielle U23-Weltmeisterschafred ten im Rudern gibt. Marcel Hug brachte von der Paralympics-WM in Lyon fünf Goldmedaillen an den ehrenvollen Empfang im Nottwiler SPZ am Montag. Frauenpower auf Rädern Am Montag gewann Manuela Schär aus Kriens im 800-Meter-Rennen Silber. Sie liess nichts anbrennen und distanzierte sich von Anfang an um gut zehn Meter von der Konkurrenz. Edith Wolf-Hunkeler aus Dagmersellen holte sich eine Bronzemedaille. Sie freute sich: «Eine Bronzemedaille ist an einer Weltmeisterschaft ebenfalls ein Erfolg.» Am Donnerstag holte sich Wolf-Hunkeler im Final über 1500 Meter eine Silbermedaille. Manuela Schär musste sich bei diesem Rennen mit dem fünften Platz begnügen. Dass sie nach drei Silbermedaillen am Samstag den Marathon gewann, war eine schöne Überraschung. «Meine erste Goldmedaille an einem Grossanlass, dann noch im Marathon, das ist wirklich unglaublich», so Schär. verlosung Diese Zeitung verlost in Zusammenarbeit mit dem FC Sursee zwei Mal zwei Tickets für den Cup-Hit gegen den FC Sion am Samstag, 17. August, um 14.30 Uhr, auf der Schlottermilch. Senden Sie dazu eine E-Mail mit dem Kennwort «Hopp Soorsi» an redaktion@ surseerwoche.ch. Teilnahmeschluss ist am Donnerstag, 8. August, um 8 Uhr. Die Gewinner werden schriftma lich benachrichtigt. 43. Seedurchquerung steht kurz bevor seedurchquerung Mit der über zwei Kilometer langen Seedurchquerung will die Slrg Sempachersee zur Unfallverhütung im Wassersport beitragen. Marcel Hug (Mitte) beim Empfang im SPZ Nottwil. war sichtlich gerührt über den herzlichen Applaus, der ihm gebührte, als es in die Empfangshalle des SPZ einrollte. Auch wenn nicht alle Athleten eine Medaille mit nach Hause bringen konnten, steht ihnen möglicherweise eine vielversprechende Sportlerkarriere bevor – denn auch die «Abräumer» haben einmal klein angefangen. Manuela Schär freute sich riesig über ihren Erfolg: «Ich bin sehr glücklich über die vier Medaillen. Bis 800 Meter vor dem Ziel hätte ich nicht gedacht, dass ich den Marathon gewinnen könnte.» Auch bei Marcel Hug ist die Freude über die fünf Gold- und die eine Silbermedaille gross: «Ich hätte nicht damit Foto laura barchi gerechnet, so viele Medaillen zu gewinnen.» Auf die Frage, wie es möglich ist, von kurzen Strecken bis hin zum Marathon top zu fahren, meint Hug: «Es ist gängig, dass wir im Vergleich zu nicht behinderten Sportlern mehr Disziplinen abdecken, weil die Belastung eine andere ist, wir andere Zeiten fahren und den Windschatten ausnützen können.» Dass eine seiner Medaillen aus Silber ist, nimmt er gelassen: «Die Silbermedaille passt zum Helm und lässt etwas Luft nach oben.» Apropos Helm: Wie die Fotografen es schaffen, nicht in Hugs glänzendem Helm gespiegelt zu werden, ist ihm auch ein laura barchi/pd Rätsel. Die Slrg Sempachersee organisiert am kommenden Sonntag, 4. August, die 43. Seedurchquerung. Die rund 2,1 Kilometer lange Strecke vom Yachthafen Nottwil bis zur Festhalle Sempach wird jedes Jahr von mehreren hundert Personen schwimmend zurückgelegt. Im letzten Jahr haben beispielsweise 327 Schwimmer teilgenommen. Die Seedurchquerung ist nicht nur ein Test für die körperliche Fitness, sondern trägt auch zur Unfallverhütung im Wassersport bei: Brevetierte Lebensretter sorgen als Begleiter für die Sicherheit beim Langstreckenschwimmen. Jeder Teilnehmer erhält als Geschenk ein Badetuch. Anmeldungen sind im Yachthafen Nottwil zu tätigen. Wie jedes Jahr sind Vorkehrungen für Notfälle in Form von Sanitätsdienst red und Booten gewährleistet. mittwoch, 31. juli 2013 5. Jahrgang Mit RE/MAX hoch hinaus. RE/MAX Sursee Exklusiv Unterstadt 3, Tel. 041 925 88 88 <wm>10CAsNsjY0MLQw0DU0MDA0swAAG4cayA8AAAA=</wm> <wm>10CFXMsQ4DIQwD0C8KsslBwmWs2NANVXeWqnP_fyrc1sGSZT15jCgJdx79evVnEHQIAVYPFk0wBp3poMXqLYN6ktpwUPOfF6-AA3MbgQnbJEVNis3MOqn7YW26VPq-Pz9Go4ZogAAAAA==</wm> Die Wochenzeitung der Surseer Woche AG für das Surental Nummer 31 AZ-6210 Sursee Einzelpreis Fr. 3.50 Redaktion/VerlagAnzeigenInternet [email protected] Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 Telefax 041 921 75 33 Telefax 041 921 42 81 www.triengerwoche.ch Kommentar Wir Schweizer arbeiten so gerne, dass wir mehr als hundert Jahre lang an unserem Bundesfeiertag erst am Abend Fähnchen schwangen und die Nationalhymne sangen. Erst vor zwanzig Jahren hat das Volk einer Initiative für einen arbeitsfreien 1. August zugestimmt. Rückblickend war dieser Entscheid überfällig und richtig. Doch was hat er gebracht? Das schulden wir dem arbeitsfreien 1. August VON thomas stillhart Der Bundesrat empfahl damals die Initiative zur Annahme, aber nur, wenn der Bundesfeiertag in seinem Sinne genutzt werde. Eine Auseinandersetzung mit «den wesentlichen Elementen unseres Staates in Geschichte, Gegenwart und Zukunft» solle geschaffen werden. Wenn Sie heute oder morgen Bundesfeiern in Ihren Dörfern besuchen oder aber privat feiern, spricht dort jemand zu Ihnen, ist die Schweiz mehr als auf den Servietten Thema, denken Sie über Ihr Schweizer Bürgerrecht und Ihre Bürgerpflichten nach? Wir dürfen die Diskussion über unser Vaterland nicht alleine den Politikern überlassen. Gerade 2013 nicht. In einem Jahr, in dem der ausländische Steuer-Schraubstock droht, unser Land langsam zu zerquetschen. Das schulden wir der direkten Demokratie und dem Gedanken des arbeitsfreien 1. August. Eine Forderung des Bundesrats von 1993 indessen erfüllen die Bundesfeiern. Sie sind schlicht und ohne bombastische Ausgestaltung. Diese bescheidenen 1.-August-Feiern in den Dörfern entsprechen uns mehr als Miltärparaden à la française oder Kraftmeiereien am 4. Juli. [email protected] Joëlle Flück im Medaillenglück leichtathletik silber und bronze an den leichtathletik-schweizermeisterschaften Die Schenkonerin Joëlle Flück war mit einer Silber- und einer Bronzemedaille die erfolgreichste Läuferin an der Schweizermeisterschaft in Luzern. Mit dem Start über 800 und 1500 Meter und damit verbunden vier Läufen in knapp 24 Stunden ging Joëlle Flück an den Schweizermeisterschaften vom Wochenende ein grosses Risiko ein. Ein Risiko, das sich aber gleich doppelt auszahlte. Im Final des 1500Meter-Laufes am Samstag verdiente sie sich mit einem taktisch klugen Rennen die Bronzemedaille. Nur knapp drei Stunden später musste die Sportmedizin-Doktorandin des SPZ Nottwil zum 800 Meter-Finallauf antreten. Hierbei kontrollierte die 27-Jährige das Verfolgerfeld, konnte im Schlussspurt sogar noch zusetzen und sich mit Silber die zweite Medaille an den Schweizermeisterschaften sichern. «Ich staune selber über mich, woher ich diese Energie nehmen konnte», sagte eine glückliche und zufriedene Joëlle Flück nach den silbrigbrozenen Leichtathletik-Schweizermeisterschaften von Luzern. manuel arnold Der 20. arbeitsfreie 1. August steht an Bundesfeier Vor zwanzig Jahren entschied das Schweizer Volk mit mehr als 80 Prozent Zustimmung, dass der 1. August ein offizieller Feiertag wird. Heuer dürfen die Eidgenossinnen und Eidgenossen dank der von den Schweizer Demokraten eingereichten Initiative ihr Heimatland 24 Stunden lang feiern. Diese Zeitung blickt zurück auf die Abstimmung, befragt fünf Persönlichkeiten über ihre Schweizer Heimat und zeigt, wie die National- und Ständeräte des Kantons Luzern den 1. August verbringen. Reden schwingen gerade mal drei Volksvertreter: Felix Müri, SVP, sowie Ida Glanzmann und Ruedi Lustenberger, Seite 2/sti beide CVP. wirtschaft Seite 3 Seite 5 Joëlle Flück (gelbes Top) auf dem 1500 Meter langen Wegs zur Bronzemedaille. Renaissance der Kilbi Triengen Mehr Standorte, mehr Attraktionen Eine Kilbi lebt von attrakiven Ständen, einem Rummelplatz und viel Volk, das auch mal gerne Sitzleder zeigt. Herbert Scherer versucht dies in diesem Jahr. In den letzten Jahren hat die Trienger Kilbi immer weniger Volk angelockt, und das Angebot an Attraktionen schmolz dahin. Dieses Fazit zog Herbert Scherer aus seinen Erfahrungen. Statt die Hände zu falten, im Hosensack zu verstecken oder gar zu ballen, schrieb er Vereine und Marktfahrer an, telefonierte, bastelte Wegweiser und griff in das eigene Portemonnaie. Im Schenkoner Seebad fielen den Gästen die Haare vom Kopf – dank einer Hairstylistin. Marcel Burkard behandelt die Schlafstörungen seiner Klienten im Internet. Immobilienvermittlung www.remax.ch Kultur Seite 10 Seite 7 Am 10. und 11. August können die Trienger und Kilbifreunde aus der Nachbarschaft das Resultat seiner Bemühungen um eine Wiederbelebung der Kilbi bestaunen. Herbert Scherer verspricht: «Wir haben ein attraktives Programm.» Von Ponyreiten über Schifflischaukel, von der Schiltwalder Blaskappelle bis zur Alphütte des Schützenvereins sollte für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei sein. Unterstützung hat der «ChilbiKoordinator», wie sich Herbert Scherer nennt, vom Gewerbeverein, von Privaten, einzelnen Firmen und der Seite 11/sti Gemeinde erhalten. Brenda ist eine Fahrende und wohnt derzeit in Knutwil in einem Wohnwagen. unsere Woche Seite 10 Seite 8 Foto keystone Öffentlicher Verkehr erhält gute Noten Sommerserie In der zweiten Folge der Sommerserie «Experten-Siegel» testete diese Zeitung mit der Präsidentin ExpertenSiegel und dem Aktuaren von Pro Bahn Zen tralschweiz den öV in der Region Sursee. Dieser erhält grundsätzlich gute Noten. Dennoch gab es diverse Details zu bemängeln – wie etwa das komplizierte Zonensystem oder eine nicht funktioSeite 4/DZ nierende «Perlschnur». In nur einem Jahr hat sich ein Geuenseer einen Namen im ThaiBoxen gemacht. Seite 13 triengen-surental Seite 11 Suwo-sommerserie 2013 Marcel Hug brachte vier Goldmedaillen von der WM nach Nottwil. sportwoche Seite 16 Seite 16 Erleben Sie als Raiffeisen-Mitglied die Schweizer Pärke zum halben Preis www.raiffeisen.ch/paerke Seite ••