auf weltreise zehn jahre red cage semf

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auf weltreise zehn jahre red cage semf
noVeMBeR 11
STADTMAGAZIN
BÖBLINGEN/SINDELFINGEN
AUSGABE 79
GRATIS
WWW.PIGMAGAZIN.DE
LOCAL INFOTAINMENT TERMINE LIFESTYLE MENSCHEN MUSIK JUGEND KULTUR & ANDERE SCHWEINEREIEN
AUF WELTREISE
Der Böblinger Artur Linkor ist seit einem Jahr auf Weltreise
ZEHN JAHRE RED CAGE
Petra Geister im Interview
SEMF
Das Winter Indoor Open Air in der neuen Messe
06 // EDITORIAL
IMPRESSUM
Ausgabe 79 im November 2011
Das PIG Stadtmagazin
Böblingen/Sindelfingen
erscheint monatlich
und ist kostenlos.
Verantwortliche
Herausgeber
Schwartz & Moldovan GbR
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Untere Gasse 27
71032 Böblingen
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Fon: (07031) 63 14 75-7
Fax: (07031) 63 14 75-9
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70839 Gerlingen
Anzeigenleitung
Marlon Moldovan
E-Mail: [email protected]
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,
Redaktionsleitung
Egbert Schwartz (es)
E-Mail: [email protected]
Weitere Redaktionsmitglieder
Funky Professor (fp)
Emil Kaiser (ek)
Janina Dias da Silva (jd)
Edip Zvizdiç (ez)
Marc Eppler (me)
eckologic (ec),
Dr. L. der (le),
Stefan Rybkowski (sr)
Armin Linder (al)
Nadine Slavik (ns)
Dejan Mrkaja (dm)
Brandon Sai (bs)
Für unverlangt eingesandte
Materialien und Informationen wird keine Haftung
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der Inhalte und Angaben wird
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Bei allen Gewinnspielen und
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Das PIG Stadtmagazin Böblingen/Sindelfingen ist Teil des
Medienverbund Pocket Plus.
Weitere Informationen im
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die Welt dreht sich immer weiter und nimmt keine Rücksicht auf
Erfolg oder Misserfolg, Freude oder Tränen. Es muss immer weiter
gehen. Da sind wir uns hoffentlich einig. Verwalten ist nett, aber langweilig. Bei uns in der Redaktion arbeiten wir seit Kurzem an einem
neuen alten PIG. An einem weiteren Schritt in der Entwicklung eines
einst kleinen Stadtmagazins, was nicht mehr oder weniger bedeutet,
dass euer Stadtmagazin einen neuen, natürlich noch schöneren Look
und natürlich noch interessantere Inhalte bekommt. Die Rubriken
werden aufgelockert, abgeändert, erweitert und noch mehr auf
Böblingen und Sindelfingen angepasst. Wir hoffen es gefällt. Seid
gespannt und schnappt zu, wenn am 1. Dezember das brandneue PIG
erscheint.
So, genug der Werbung für die nächste Ausgabe, wenn doch die aktuelle erst in euren Händen oder auf dem Tisch liegt. In dieser haben
wir zwei Böblinger im Fokus, die unterschiedlicher nicht sein können.
Petra Geister feiert mit dem Red Cage inzwischen 10. Geburtstag und
hat anscheinend ihre Bestimmung oder zumindest ihr Business vor
Ort gefunden. Artur Linkor hat vor einem Jahr alles aufgegeben, was
er in Böblingen hatte, und sich verabschiedet in die große, weite Welt.
Beide hatten einiges zu erzählen. „People make the world go round“
sangen einst The Stylistics.
Egbert Schwartz
08 // INHALT
Petra feiert Geburtstag.
INTRO
Artur unterwegs.
Joy auf der Bühne.
30Kaufrausch
Vorweihnachtliche Konsum-
48Kino
34kolumne
50Bücher
06Editorial
08Inhalt
LOKAL
10Check
Man lernt nie aus!
12Fragezeichen
„Ich liebe den Duft von ...“
14INTERVIEW
Mit Petra Geister,
Macherin des Red Cage
16Leben
Was ist los im Kreis und außerhalb?
MAGAZIN
On the Road!
„Warum eigentlich?“
Bachelor Of Arts –
Hahn im Korb
35KOLUMNE
„Was wäre wenn...
mein Leben eine
Jukebox wäre?“
Der Fall Chodorkowski
& weitere Filme
„Fucking Berlin“
von Sonia Rossi
& weitere Bücher
52GAMES
Battlefield 3
& weitere Games
36THEMA
„The EnRoute“ – Der Böblinger Artur Linkor ist auf Weltreise
44KOLUMNE
Und jetzt Sport!
Von Gentlemen
& Hooligans
ENTERTAINMENT
46MUSIK
28SCHON GEWUSST
ideen!
Coldplay & mehr
OUTRO
54Partybilder
Gsichter!
56KALENDER
Termine diesen Monat
62KOLUMNe
Freistil: Ich & Ich – drei Selbstgespräche mit
Engelchen und
Teufelchen
10 // CHECK
dopeshit!
/// PIG-Relaunch in den Startlöchern /// Herbstfarben /// Die All
Blacks /// Die Diskussion um eine
mögliche Städtefusion /// Neues
Brauhaus in Stuttgart /// Mut ///
Dass der VfB trotz relativ miesen
Spiels relativ gut da steht /// Ermis
– der Grieche in Böblingen hat
sich wirklich gemausert /// Selbstgepflückte Äpfel ///
!bullshit
Die Fusion wirbelt wieder Staub auf
D
a haben unsere beiden OBs Vöhringer (linkes Bild) und
Lützner vor kurzem ganz schön Schimpfe bekommen von den
Gemeinderäten. Und das nur weil sie das Thema Städtefusion
wieder ausgepackt haben. Ein Interview in den Stuttgarter Nachrichten war der Stein des Anstoßes. Politisch anscheinend nicht korrekt
„angemeldet“. O.K., mag sein. Aber es ist doch nicht wirklich etwas
passiert. Vielleicht sollten sich alle wieder entspannen. Politik ist zwar
immer auch ein Machtspielchen, das ausgetragen werden muss, aber
wir Bürger können uns doch nur wünschen, dass die Fusion so oft wie
möglich zum Thema wird, analysiert und besprochen wird, dass sich
daran gerieben und darum gestritten wird, um auszuloten ob der Schritt
Sinn machen würde. Viel besser auf jeden Fall, als das Thema in der
Schublade verstauben zu lassen. (es)
/// Daimler-Fahrer, die sich alles
erlauben, nur weil Sie einen dicken Schlitten fahren /// Kalter
Regen /// Uhrenumstellung auf
Winterzeit /// Man will immer
das, was man nicht hat /// CacauLaunen ///
st, folge PIG BöbWenn du Lust ha
.
en auf Facebook
lingen/Sindelfing
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Stets aktuell die Po
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Online-
„Wenn ich nächstes Jahr immer noch solo bin,
melde ich mich bei 'Bauer sucht Frau'!"
Unsere Mitarbeiterin Nadine an einem schönen Nachmittag beim Small-Talk über Beziehungen und ihre Solo-Situation. (aus der Reihe "Sprüche aus der
Redaktion")
„Was läuft gerade in der PIG-Redaktion?“
/// Funky Professor Hardkandy „Elevation“ /// Dr. L. Eder Mos Def „Foundation“ /// Marlon Moldovan
Richard Ashcroft „Brave New World“ /// Egbert Schwartz Namito „Ahay, Ahay (El Mundo & Satori Vocal
Remix)“ /// Emil Kaiser Gogol Bordello „Start Wearing Purple“ /// Stefan Rybkowski Toni Braxton „Talking
in his sleep" /// Marc Eppler Zaz „Je veux“ /// Janina Dias Da Silva Nate Dogg „I got love “ /// Brandon Sai
2 Pac „Ambitionz az a Ridah“ /// Edip Zvizdiç Mobb Deep „Back At You“ ///
12 // FRAGEZEICHEN
Ich liebe den Duft von . . .
Sebastian (24),
Sindelfingen:
Xenia (17),
Böblingen:
Luisa (15), Sindelfingen:
„. . . Neuwagen, wenn
man förmlich riechen
kann, wie die Nähte
gestochen wurden.“
„. . . Blumen, wenn
sie einem im Frühling
begegnen.“
Michael (22),
Böblingen:
Dennis (22),
Frankfurt:
Sandra (20),
Böblingen:
„. . . meinem täglichen
Kaffee, der mich morgens erwartet.“
„. . . Frauen, den ich jeden Tag neu erleben darf,
Danke.“
„. . . Zimt, der mir begegnet, wenn ich backe.“
„. . . frischer Wäsche, wenn meine Mutter die Wäsche macht.“
Tim (15), Böblingen:
„. . . Rasen, der einfach dazu gehört, wenn man
Fußball spielt.“
Shqipe, Böblingen: „... Himbeeren, immer wenn ich auf der Arbeit bin.“
Yvonne, Dagersheim : „... Regen, vor allem im Sommer, wenn der Asphalt noch warm ist.“
14 // INTERVIEW
INTERVIEW // 15
Dennoch hat sich das Red Cage über die zehn Jahre
verändert.
Es wäre schlimm, wenn das nicht der Fall wäre. Wir
haben uns in der Tat gewandelt, waren an fünf verschiedenen Standorten beheimatet und sind vor allem größer
geworden. Dabei sind wir ein wenig vom ursprünglichen
Club-Konzept abgedriftet.
Wie das?
Wir haben uns ständig, bedingt durch die Größe der
Locations, in die wir einziehen konnten, vergrößert. Das
brachte uns auch neues und jüngeres Publikum. Die haben natürlich nach einer moderneren Musik gefragt Nun
kam uns die clevere Idee – keine Ahnung, wieso uns das
nicht früher in den Sinn gekommen ist –, das Red Cage
zu teilen. In einen alten mit Clubatmosphäre und einen
neuen Teil mit aktueller Musik für die Jüngeren.
Interview Edip Zvizdiç & Egbert Schwartz
Petra, Gratulation! Zehn Jahre Red Cage – das Konzept
der Coyoten-Bar scheint zeitlos gut zu sein. Was ist
dein Erfolgsrezept?
Danke für die Glückwünsche. Man muss das Red Cage
leben. Ist das irgendwann nicht mehr der Fall, dann wird
es auch nicht mehr funktionieren.
So einfach?
Im Grunde ja. Wir sind unserem Konzept von Beginn
an treu geblieben, haben unsere Linie nie verlassen und
damit den Nerv unserer Gäste getroffen.
Aber was unterscheidet Deine Bar von den anderen
Coyoten-Locations?
In erster Linie: Wir sind das Original und waren die
Ersten – und das in ganz Deutschland. Darüber hinaus
habe ich immer großen Wert darauf gelegt, dass die
Tänzer aus dem Kreise meiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kommen und nicht irgendwelche angeheuerten
Go-Go-Girls sind. Das macht es authentisch. Deswegen
haben wir auch so einen großen Frauenanteil im Laden,
weil sie die Choreografien erkennen. Meine Mädels haben nie Miniröcke an. Die Oberteile sind zwar sexy, aber
da guckt nie etwas heraus. Wir fahren nicht die billige
Schiene, denn das wäre das Aus für das Red Cage.
Das Tanzen auf der Theke ist demnach immer noch ein
entscheidendes Element im Red Cage?
Beim Start 2001 mehr als heute. Inzwischen hat sich das
eingespielt, da die Stammgäste ja wissen, was sie erwartet.
Es ist aber immer wieder erstaunlich, wenn die Coyoten
die ersten beiden Male am Abend auftreten, dann dreht
sich der halbe Laden wie im Kino oder Theater zur Theke
und schaut zu.
Wieso Deluxe?
Die „Red Cage Deluxe“-Party findet am 18. November statt
und ist für die Treuesten meiner früheren Gäste vorgesehen
– mit origineller Dekoration, Prosecco-Empfang, Fingerfood und guter alter Disco-Musik. Die Ladys können dann
mal wieder das kleine Schwarze ausführen, die Männer
sich im Anzug blicken lassen. Wer diese Nacht mitfeiern
will, kann eine E-Mail an [email protected] schicken, um
sich auf die Gästeliste eintragen zu lassen. Die „Red-CageDeluxe“-Party gibt es nur mit Voranmeldung. Der Eintritt
an diesem Abend beträgt 10 Euro, zuzüglich 10 Euro
Mindestverzehr. Ich verspreche, das wird ‘ne Drecksauparty
in Gala-Klamotten!
Wie lange willst Du das Red Cage-Konzept eigentlich
noch fortführen?
So lange, wie mich meine Gäste lassen. Ganz aufhören
werde ich an dem Tag, an dem ich merke, dass den Gästen nicht mehr gefällt, was ich veranstalte.
Und die Stadt Böblingen ist Euch weiterhin wohl
gesonnen?
Absolut. Ich will uns nicht selber loben, aber wir haben
uns immer korrekt verhalten, haben immer die Spielregeln eingehalten. Die Zusammenarbeit ist sehr gut.
„Man muss das Red Cage leben“
Der Entzug ist vorbei! Das Red Cage hat seit
dem 21. des Vormonats wieder seine Pforten
geöffnet – und präsentiert sich zum zehnjährigen Jubiläum in gleicher Location und neuem
Gewand. Cage-Mastermind Petra Geister ist
ihrem Motto treu geblieben und hat wieder
einige Veränderungen am Kultschuppen im
Böblinger City Center vorgenommen. Dem PIG
stand Petra Geister Rede und Antwort
(Lacht). Ja da gibt es noch die „Red Cage Deluxe“-Party.
Und wir dürfen uns auch wieder auf die bekannten
Gesichter freuen?
Ja, auf jeden Fall. Ohne Katrin Rykala (auf dem Bild oben,
liegend) zum Beispiel wäre es nicht das bekannte Cage.
Da würde etwas fehlen. Kati ist meine Ober-Coyotin und
seit der ersten Stunde dabei. Oder Oliver Kurzer, der als
DJ O‘Lee für die Musik zuständig ist.
Was habt ihr euch noch Besonderes zum Zehnjährigen
einfallen lassen?
Wir haben uns mächtig ins Zeug gelegt – als Dankeschön
für die langjährige Treue unserer Gäste. Jeder Abend
steht unter einem anderen Motto. Nach dem „Grand
Opening“ am 21. Oktober und der Halloween-Party
steigt am 11. November die große Nacht zum zehnjährigen Jubiläum. Wer unsere Geburtstagspartys kennt, weiß
bescheid. Es wird einige Überraschungen geben. Des
Weiteren wird es die „Red Night“ geben. Auch an Heiligabend sind wir am Start, genauso am 5. Januar. Den
Abschluss bildet dann das „Big Closing“ am 3. Februar.
Und das alles wie immer bei freiem Eintritt.
Man munkelt, dass es da noch etwas ganz Besonderes
gibt . . .
Sprich, im City Center habt ihr nun dauerhaft eure
Heimat gefunden?
Ich bin kein Fan von langfristigen Mietverträgen. Wir
sind mit dem Vermieter in Verhandlungen. Jetzt stehen
wir wieder auf dem Wackelding und wissen nicht, ob wir
nächstes Frühjahr weitermachen können.
Was ist, wenn dieser Fall tatsächlich eintritt?
Wenn wir dort rausfliegen, dann weiß ich auch nicht wohin. Dann werde ich mich wieder auf die Suche machen
müssen. Aber: Ich will in der Innenstadt bleiben.
Naja, irgendwie war immer wieder Schluss, und trotzdem ging es nach kurzer Pause dann weiter.
Stimmt, wir hangeln uns immer von Saison zu Saison.
Aber wenn Schluss war, dann war es zu dem Zeitpunkt
wirklich so. Wir haben da nicht geflunkert. Aber eines ist
jetzt schon sicher: Wenn es weitergeht, dann wird es auch
wieder Veränderungen geben. Diesem Motto werden wir
immer treu bleiben.
Petra, herzlichen Glückwunsch und vielen Dank!
Infos zum Red Cage im Netz auf www.red-cage.de
16 // LEBEN
Houseparty im Freiraum
Die Coyoten heulen wieder
/// BÖBLINGEN /// Das Geheul der Coyoten vernimmt man bereits seit dem
21. Oktober wieder. Im altbekannten Revier hat Petra Geister ihr Rudel um
sich geschart und sich zum zehnjährigen Jubiläum als Alpha-Weibchen einige
Leckerlis für die treuen Gäste einfallen lassen. So steigt unter anderem zum
Beginn der fünften Jahreszeit das große Geburtstagsfest im Red Cage. Weitere
Partys folgen. Infos gibt‘s unter www.red-cage.de. (ez)
11. November, City Center
Vielversprechendes Line up
/// BÖBLINGEN /// Ob die Protagonisten wirklich dem Motto „Stars von
morgen“ gerecht werden, wird sich zeigen. Vielversprechend ist das Line up
der kommenden JazzTime aber allemal. Christian Mehler hat nicht nur in
Böblingen den Status des Geheimtipps längst hinter sich gelassen. Beachtlich,
mit welcher Perfektion und Musikalität der 19-Jährige seine Trompete spielt.
Mit Lydia Schiller und Florian Leuschner sind zwei Talente aus Bayern zu
Gast, die ebenfalls schon mehrfache Preisträger bei Jugend Jazzt sind. Kein
Wunder, dass alle drei auch im Bundesjazzorchester spielen. Die Musiker
bringen zur JazzTime neben Eigenkompositionen ausgewählte Jazzstandards
mit. (le)
25. November, Kongresshalle
Weitere(r) PIG-Praktikant(in) gesucht
/// INTERN /// Das PIG hat seine offene Praktikantenstelle zwar vergeben,
aber wir suchen einen weiteren jungen Menschen mit positivem Gemüt, der
mit offenen Augen durchs Leben beziehungsweise durch Böblingen & Sindelfingen geht. Die Stelle ist auf sechs Monate ausgeschrieben und wir würden
uns freuen, wenn du als Bewerber grafisch schon Vorerfahrungen hast oder
dich für die redaktionelle Arbeit und das geschriebene Wort begeistern
kannst. Wir freuen uns auf deinen Anruf oder deine Mail. (es)
Ulknudel-Diplom
/// SINDELFINGEN /// Christine
Prayon hat sich das UlknudelDiplom auf die Netzhaut tätowieren lassen. So kann man Qualität
schon von weitem erkennen. Dieser
Abend passt in keine Schublade,
denn er ist zwei Stunden lang und
mindestens genauso breit. Wenn ihr
jetzt darüber lachen konntet, dann
seid ihr hier genau richtig: Es wird
noch mehr schlechte Witze geben.
Außerdem wird Frau Prayon einige
Präsidenten imitieren, schön singen,
den ein oder anderen bewegenden
Moment zerstören und möglichst
viel Haut zeigen. Sie wird sich mal
wieder nicht festlegen, ob es sich
hier um Kabarett, Comedy oder eine
Heizdeckenverkaufsveranstaltung
handelt. Hauptsache absurd und
ohne Chansons. Auf dem Höhepunkt ihrer Animatösen-Karriere
wendet sich Christine Prayon nun
den Enthüllungen zu, auf die wir
lange gewartet haben. Sie verrät uns
endlich, wer sie wirklich ist, welche
seltene Krankheit sie hat. Ob es den
deutschen Humor gibt und wenn ja,
warum nicht. (le)
05. November, Pavillon
/// BÖBLINGEN /// Willst du gelten, mach dich selten!
Das Böblinger DJ-Duo Royal Two hat sich dieses Motto
in letzter Zeit zu sehr auf die Fahnen geschrieben. Der
Entzug ist aber bald vorbei. Im Freiraum geben die
beiden ihr Comeback und starten damit gleich ihre
eigene Partyreihe. Im Sechs-Wochen-Takt werden Royal
Two mit ihrer neuen Reihe „Ramba Zamba“ pumpende
Housebeats zum Besten geben. (ez)
19. November, Freiraum
Weihnachtsbier
/// BÖBLINGEN /// Genuss im Quadrat – Mit dem
Weihnachtsbier ist es wie mit den Plätzchen, die
schmecken vor Weihnachten auch am besten. Der Tradition verpflichtet hat die Schönbuch Bräu wie in den
Vorjahren wieder ihr beliebtes Festbier am Start. Als
kleine Dreingabe ist in jedem Kasten noch eine Tafel
Ritter Sport-Schokolade Edel-Vollmilch draufgepackt.
Die ungewöhnliche Kombination gibt es in allen teilnehmenden Getränkemärkten, solange Vorrat reicht. (le)
18 // LEBEN
Nachts im Museum
Die Mechthild
lockt
/// BÖBLINGEN /// Es darf wieder
gelacht werden bei der guten alten
Mechthild. Natürlich reißt nicht die
gute Dame die Witze, sondern neun
Künstler aus ganz Deutschland.
Diese stellen sich an drei Tagen im
Alten Amtsgericht dem Publikum
vor, das den Tagessieger kürt. Diese
treten dann zum großen Finale am
17. Dezember in der Kongresshalle
gegeneinander an. Die Erstplatzierten erhalten Geldpreise, der Sieger die oben abgebildete Stahlplastik
„Böblinger Mechthild“. Traditionell
bildet das Comedy Festival den
gesellschaftlich, kulturellen Jahresabschluss in Böblingen und hat
wie immer einige Überraschungen
parat. (le)
24.–26. November, Kongresshalle
/// BÖBLINGEN/SINDELFINGEN /// Eine Nacht, zwei Städte, zwölf Räume
– Kunst, Kabarett, Musik, Bewirtung, Kinderaktionen, Licht- und Lasershow: Leute, wie wär‘s mal wieder mit einer Überdosis Kultur? Die Städte
Böblingen und Sindelfingen laden bereits das neunte Mal zur Langen Nacht
der Museen ein. Der Eintritt zu allen Aktionen ist dabei einmal mehr frei. Ein
kostenloser Shuttlebus wird die Städte im Stundentakt verbinden. Inzwischen
bewährt hat sich das zeitlich versetzte Programm der Nachbarstädte, das Familien mit Kleinkindern und Jugendlichen ebenso interessante Events bietet,
wie Erwachsenen, die die Ausstellungen besuchen wollen. Teilgenommen
werden kann an Aktionen, Vorführungen, Musikdarbietungen, Kabaretts
und Workshops. Während das Programm in Sindelfingen bereits um 17 Uhr
startet und bis 24 Uhr andauern wird, erwartet die Besucher in Böblingen
von 19 Uhr bis 1 Uhr ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm in
folgenden Locations:
Sindelfingen Stadtmuseum, Webereimuseum, Martinskirche, Atelierhaus,
Galerie der Stadt, Oberlichtsaal, Stadtbibliothek.
Böblingen Deutsches Bauernkriegsmuseum, Städtische Galerie, Deutsches
Fleischermuseum, Böblinger Baugesellschaft, Böblinger Kunstverein im Alten
Amtsgericht, galerie contact, Lasershow auf dem Marktplatz. (le)
12. November, mehrere Locations
Einkaufsvorteile mit Rabattmeile
/// BÖBLINGEN/SINDELFINGEN /// Seit September ist die Broschüre
namens „Rabattmeile“ an 30 Verkaufstellen in Böblingen und Sindelfingen für
5 Euro zu erwerben. Darin findet man Einkaufsvorteile in etwa 60 Geschäften, Tankstellen, Dienstleistern oder Gastronomien. Nachlässe zwischen zehn
und 50 Prozent, mitunter sogar Gratisangebote. Die Broschüre erscheint alle
zwei Monate und ist in dieser Zeit gültig. Verkaufsstellen in Böblingen und
Sindelfingen sind unter anderem Toto Lotto-Annahmestellen, Shell- und AralTankstellen in Böblingen und Sindelfingen. (ek)
Beeindruckende Aufnahmen
Eigenwilliges Musikquiz
/// LEONBERG /// Andreas Eller aus Schwäbisch Hall hat
sich mit seiner Frau Michaela einen Traum erfüllt und hat
sich auf große Reise begeben. Ab 20 Uhr präsentiert Andreas Eller seine aktuelle Fotoreportage durch Nordindien
und Nepal. In einigen Pilgerorten taucht Eller in die Welt
der Sadhus ein. Es folgen Stationen in Nepal – das pulsierende Kathmandu, der Thorong La-Pass, der Kala Patthar
nahe dem Mount Everest. Höhepunkt ist die Besteigung
des 5716 Meter hohen Grenzpasses Nangpa La. Nähere
Infos gibt‘s unter www.panamobil.de. (ez)
/// BÖBLINGEN /// Blues, den man kennt, aber nicht sofort
erkennt? Genau das sind „Bluestrauma, die Bluesband,
die keinen Blues spielen will“. Man könnte sagen, dass
Bluestrauma die Band mit eingebautem Musikquiz ist.
Mittlerweile sind die Vier um Sängerin Kristine Wallé eine
feste Größe und stehen für eigenwillige Interpretationen
bekannter Blues-, Jazz- oder Rockklassiker. Was die Vier
anpacken sind meist Welthits und bleiben es auch – aber
eben frisch serviert. (le)
29. November, Stadthalle
11. November, Café Schilling
Martinitag und
verkaufsoffener Sonntag
/// BÖBLINGEN /// „Ich geh’ mit meiner Laterne . . .“
schallt es ab 17.30 Uhr aus vielen hundert Kehlen, wenn
die Kinder mit ihren Lichtspendern vom Elbenplatz dem
Martinszug folgen. Angeführt wird der Zug vom heiligen
Martin hoch zu Ross. Das Ende des Umzuges wird auf
dem Marktplatz sein, auf dem in einer szenischen Lesung
die St. Martinsgeschichte vorgetragen wird. Außerdem
wird es noch ein Rahmenprogramm geben. Den Abschluss des Samstags bildet die Verteilung der Martinsgänse. Bei Kinderpunsch und Glühwein kann dann der
Tag in vorweihnachtlicher Atmosphäre ausklingen. Der
verkaufsoffene Sonntag tags darauf ist ein interessanter
Termin für den Böblinger Handel. Viele Geschäfte haben
von 13 bis 18 Uhr geöffnet und in manchem können die
Kunden vom Hefezopf naschen. (le)
05./06. November, Innenstadt
Reichlich Flair in BB Town
/// BÖBLINGEN /// Am kommenden Samstag beginnt
die zweite Staffel des Party-Labels „Flair“ – im 3.
Obergeschoss des City Center. Für die sieben Events
über den Winter hat Veranstalter Tobias Ziegler einige
namhafte House-DJs auf dem Main Floor am Start. Auf
dem Second Floor gibt es Mixed Music. Um dem Namen
der Reihe gerecht zu werden, hat sich Tobias Ziegler
einige Special Acts einfallen lassen, die den Abend noch
aufwerten. Was genau, wollte er uns aber noch nicht
verraten. (ez)
05. November, City Center
22 // LEBEN
LEBEN // 23
SWR3
DanceNight
Jazz und frisch gezapfter Funk
Vorweihnachtlich
/// HERRENBERG /// Die warmen Temperaturen sind zwar so langsam vorbei,
dennoch besteht kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Auch in der Heimat
gibt es ausgesuchte Kultur- und Gastronomie-Locations mit einem guten Programm, wie zum Beispiel der Herrenberger Schlosskeller. Dort wird man nicht
nur kulinarisch, sondern auch musikalisch verwöhnt. Bald mal wieder mit
den heißen Rock & Soul-Grooves von „Gilga Mesh“. Die Musik genießt bei der
Calwer Band klare Priorität. Das heißt: Keine Tricks, keine Synthetik, geradlinige Handarbeit und Musik jedweder Epoche. Gilga Mesh spielen dabei nicht
einfach ein Konzert oder ein Programm, sie machen aus Leidenschaft Musik.
Dieser Funke überträgt sich bei den Konzerten schnell auf die Gäste. (le)
/// BÖBLINGEN /// Mit der „DanceNight“ rückt der Radiosender
regelmäßig ins SWR3-Land aus, um
bei seinen Fans für Partylaune zu
sorgen. Nun gastiert die Eventreihe
bereits zum zweiten Mal in diesem
Jahr im Sensapolis. Beim letzten
Mal stand DJ Josh Kochhann an den
Turntables und war insbesondere von
der einzigartigen Kulisse für so eine
Party angetan: „Vor einem Schloss
aufzulegen, das bekommt man nicht
alle Tage geboten. Das hier ist etwas
anderes als in Mehrzweckhallen oder
Zelten aufzulegen“, so der Moderator.
„Hier macht es gleich doppelt Spaß
mit seinen Hörern in Kontakt zu
treten.“ Beginn der Veranstaltung ist
um 22 Uhr, Einlass ab 21.30 Uhr. (le)
/// SINDELFINGEN
/// Im Frühjahr 2009
war der Tübinger
Bassist Axel Kühn
mit seinem Kühntett
(im Bild) das bisher
letzte Mal im Pavillon zu Gast. Damals
hatte er gerade den
Landesjazzpreis
Baden-Württemberg
erhalten. Jetzt
präsentiert die
Formation ihre neue CD „Checkpoint Jazz“. Kühn und seine Kollegen haben
in ihrem dritten Album auf schnell fassbare Themen gesetzt; auf Melodien,
die sich einprägen; auf Rhythmen, die schnell zugänglich sind. Wer also auf
energiegeladenen Contemporary Jazz steht, ist beim Kühntett genau richtig. Als
Support Act tritt das Tübinger Trio Flüstertüte auf und spielt einen brandneuen
Mix aus frisch gezapftem Funk, Groovejazz und Latin. Das Programm enthält
alle Zutaten, um Köpfe zum Nicken, Finger zum Schnippen und Füße zum
Wippen zu bringen. (le)
/// BÖBLINGEN /// Pünktlich in der
Woche vor dem 1. Advent beginnt
wieder der vorweihnachtliche Budenzauber auf dem Elbenplatz. Von
Mittwoch bis Sonntag, jeweils von
12 bis 21 Uhr, bieten über 70 Stände
– idyllisch am Unteren See gelegen
– Vorweihnachtliches an. Kunsthandwerk, Christbaumschmuck und
Geschenke rund um Weihnachten
sind dabei nur ein Teil des Verkaufsangebotes. Auch kulinarisch ist für
viele Geschmäcker etwas dabei – ob
schwäbische Spezialitäten, Langos,
Crepes, Flammkuchen oder eine der
vielen süßen Leckereien – ein Besuch
lohnt sich. Neben Speis und Trank,
Kitsch und Kunst gibt es darüber
hinaus auch ein umfangreiches
Unterhaltungsprogramm. (le)
05. November, Schlosskeller
12. November, Sensapolis
12. November, Pavillon
Rock & Soul-Grooves
SCHILLINGSHOP
Weihnachtsgeschenk
gesucht?
Wir haben es vielleicht? Von der Schilling-Mütze
für kalte Tage und der Schillng-Marmelade fürs
Frühstück zu Hause über einen Schilling-Engel,
und andere Schilling-Accessoires bis hin zum
Frühsücksgutschein.
Gerne gestalten wir auch Ihre Weihnachtsfeier
oder ihren Firmen-Brunch.
Café Schilling | Charlottenstraße | Böblingen | Tel. 07031 22 77 71 | www.cafeschilling.net
23.-27. November, Unterer See
24 // NEWS
Das weltweit erste Winter Macht euch schmutzig!
Open Air Indoor Festival /// STUTTGART /// Leute, macht euch schick für den Per/// STUTTGART /// Irgendwo auf der Welt ist immer Sommer – das dachten sich die Macher des SEMF-Festivals
und verwandeln im tiefsten Winter eines der größten freistehenden Areale der Republik in ein Festival-El Dorado.
Auf der eigenen
mitgebrachten Decke kann man auf
echtem Rollrasen
entspannen, während die Location
visuell in ein traumhaftes Naturareal
getaucht wird. Internationale Headliner
der elektronischen
Musikszene
wie
Booka Shade, Miss
Kittin oder Moonbootica sorgen auf
der mächtigen Main Stage für die Show. Die zweite Bühne
lädt ein in die Welt der Musik-Connaisseure, mit dem das
SEMF an ihren Basics festhält und musikalische Beatjongleure wie Seth Troxler, Steve Bug & Mathew Jonson einlädt.
Für einen Tag wird Stuttgart also ein Mekka für internationale Top Bookings. Auch weil Felix Kröcher, Johannes Heil,
Modeselektor und DJ Hell ihre neuen Alben im Gepäck
haben und diese präsentieren. Und zu guter Letzt untermauern die nicht minder wichtigen Local Heroes, die seit
jeher fester Bestandteil des SEMF sind, das qualitative Niveau dieses besonderen Events. Wer nach dem Event in den
Messehallen noch immer nicht genug hat, kann bei freiem
Eintritt dank seines Festivalbändchens bei drei Aftershows
in der Stuttgarter Innenstadt – im Rocker33, Club Toy und
Romy S. – weiterfeiern. (ez)
03. Dezember, Neue Messe
kins Park, nur um euch gleich wieder schmutzig machen zu
können. Denn das Motto des Abends lautet: Let‘s get dirty!
Niemand Geringeres als der Funk Doctor persönlich, Redman, ist am Start. Im Rahmen seiner Party On Blast DJ Tour
besucht der Hip Hop-Superstar den Stuttgarter Kultschuppen. Ohne verstaubt zu wirken, bringt Redman das Gefühl
der guten alten Zeit des Rap in neuem Gewand und frischer
denn ja auf die Bühne und in die Clubs. (ez)
11. November, Perkins Park
Schön und unerreichbar
Boxfresh Flagshipstore
/// STUTTGART /// Fans von „Sparko“, „Swich“ und
„Eavis“ aufgepasst: Die britische Lifestyle-Schuhmarke
Boxfresh hat vergangene Woche in Stuttgart ihren zweiten eigenen Deutschland-Store eröffnet. Mitinitiator ist
der Böblinger Nicki Sorg mit seiner Modeagentur, die
im Haus der Konfektion in Sindelfingen sitzt. Auf knapp
300 Quadratmetern wird es ab sofort die weltweit größte (!) Auswahl an Boxfresh-Schuhen sowohl für Herren
als auch Damen geben. Der Store befindet sich mitten in
der Stadtmitte, genauer gesagt im Untergeschoss der Yeans Hallen-Filiale in der Tübinger Straße, und bleibt dem
cleanen britischen Style, der die Marke auszeichnet, treu.
Und: Zum Frühjahr 2012 wird auch eine feine FashionKollektion von Boxfresh im Stuttgarter Flagshipstore Einzug halten. (ez)
Atem beraubende Show
/// STUTTGART /// In dieser lasziven und amüsanten Revue tauchen wir in eine imaginäre Welt ein und begeben uns
mit dem Artisten-Ensemble auf den Weg nach dem Ort, der
paradiesisch schön und dennoch unerreichbar scheint. Von
Kurt Weill komponiert, von Evi und ihrem tierischen Pianisten Mr. Leu traumhaft interpretiert, erzählt der Tango „Youkali“ von einer zeit- und raumlosen Reise zu uns selbst. (ez)
/// STUTTGART /// Wer bei Magie und Zauberei immer
noch an Kaninchen aus dem Hut, billige Kartentricks und
zersägte Frauen denkt, der war eindeutig zu lange mit
Siegfried und Roy in der Sauna. Magie hat ein neues und
frisches Gesicht: Farid, der mit Magie und Mystik sowie
faszinierenden visuellen Effekten direkt vor den Augen
und in den Händen seiner Zuschauer brilliert. Das Ausnahmetalent tritt gleich neun Mal mit seiner Atem beraubenden Show in Stuttgart auf. (ez)
ab 04. November, Friedrichsbau
15. bis 29. November, Wagenhallen
26 // NEWS
Lemmy
schon wieder
The Baseballs
/// STUTTGART /// 35 Jahre, 21 Studioalben, vier Live-Platten, ein Grammy, mehr als zwei Dutzend Musikpreise und über zweitausend Konzerte
– Motörhead haben definitiv die Welt
gerockt. Ihre Geschichte ist gespickt
von Höchstleistungen. Ganze Generationen von Hardrock-, Heavy Metalund Punkbands wurden von Frontmann Lemmy Kilmister und seinen
Mitstreitern Wizzo und Mikkey inspiriert. Lemmy selbst gilt als eine der
charismatischsten und spannendsten
Figuren der Rockmusik. Mit dem
kürzlich erschienenen Album „The
Wörld Is Yours“ kommen Motörhead
wieder mal auf große DeutschlandTour und machen traditionell auch in
Stuttgart Station. (ez)
/// FELLBACH /// Ihre Geschichte
beginnt 2007 in Berlin. In einem Proberaum treffen Sam, Digger & Basti
per Zufall aufeinander. Ihr Style verrät
– hier geht es um Rock‘n‘Roll. Die Liebe zur Musik und dem Lebensgefühl
der 50er und 60er Jahre verbindet die
drei vom ersten Moment. Schnell entdecken sie den Reiz, moderne Songs
in ein Rock‘n’Roll-Gewand zu kleiden.
Mit „Strings ‘n‘ Stripes“ veröffentlichten Sam, Basti & Digger im April
ihr zweites Album. Es ist geprägt von
Sommer, Sonne, Surf-Sound der 50er
und 60er und präsentiert diesmal die
ganz eigenen Baseballs-Versionen
von Candy Shop (50 Cent), California Gurls (Katy Perry) Quit Playing
Games (Backstreet Boys) oder Paparazzi (Lady Gaga). Könnte ‘n ziemlich
cooler Abend werden. (ek)
27. November, Schleyerhalle
09. November, LKA
Joy live
/// STUTTGART /// Von den Kritikern wird sie als „Gebieterin über
Soul und HipHop“ gefeiert – vollkommen zurecht wie wir finden. Joy
Denalane ist nicht nur in der hiesigen
Musikszene eine nicht wegzudenkende Größe, sondern spätestens seit
ihrem zweiten, englischsprachigen
Album auch international eine ganz
große Hausnummer. Nun ist Joy endlich zu ihren Wurzeln zurück gekehrt
– zu Max, mit ihrem neuesten Werk
„Maureen“ und auch mit den altbekannten Hits. (ez)
Verfeinerter Höhenflug
/// STUTTGART /// Vor über zehn Jahren hat Monika Kruse
Terminal M gegründet und betreibt heute eines der erfolgreichsten Labels für elektronische Musik weltweit. Im Rocker
33 ist sie in Begleitung von der Schweizer DJane Manon und
dem Durchstarter des Jahres 2010 – andhim. Auf die Besucher wartet ein geschüttelt und gerührter Techno-House-Begrüßungsdrink. Visuelle Unterhaltung kommt von den Jungs
von Frischvergiftung. (ez)
/// STUTTGART /// Asa bedeutet in ihrer Landessprache
Yoruba „Falke“ – und tatsächlich bricht die nigerianische
Künstlerin nach ihrem vor drei Jahren erschienenen Debütalbum zu einem weiteren künstlerischen Höhenflug
auf. Auf „Beautiful Imperfection“ hat Asa ihre musikalische
Handschrift noch einmal verfeinert und das gelingt ihr mit
zwölf neuen Songs eindrucksvoll. Mit ihrer Gitarre liefert
Asa feinsten Akustik-Soul ab, der an Nina Simone, Tracy
Chapman und Erykah Badu erinnert. (ez)
25. November, Rocker 33
14. November, Theaterhaus
14. November, Theaterhaus
Alles andere als hässlich
/// STUTTGART /// Ugly Duckling aus Long Beach gehen seit 1993 ihren eigenen Weg und pfeifen mit ihrer Mischung aus Old School Hip
Hop, Jazz- und Soul-Einflüssen und einer riesigen Portion Humor auf
Gangster-Rap-Plattitüden, Bitches, Blingbling und sonstige Hip HopStereotypen. Nach längerer Pause melden sich die drei nun zurück.
Auch auf ihrem neuen Album verbreiten sie beste Laune mit ihrer partykompatiblen, pop- und rockgeschwängerten und auf musikalische Sidekicks schielenden Sause. Ich habe die Jungs letztes Mal im Schocken
gesehen. Nichts Spektakuläres, aber es lohnt sich trotzdem. Denn die
Jungs können‘s halt, egal ob am Mic oder an den Turntables. (es)
07. November, Schocken
House-Begrüßungsdrink
Gepimpte Elektro-Mucke Bilder malen mit Sound
/// STUTTGART /// Metronomy fühlen sich sowohl im Pop
wie auch im Dance zuhause. Tanzbare elektronische PopStücke, zuweilen gepimpt mit wohl dosierten Gitarrenlicks
– und gerade die 80er Jahre trugen ihren Teil zur musikalischen Sozialisierung der jungen Crew um den Engländer
Joseph Mount bei. Alternativer Elektro-Pop und Nu Rave
der nächsten Generation – samt prägnanten Vocals. Album
Nummer drei („The English Riviera“) lädt nun noch mehr
zum Tanzen ein. (ez)
/// STUTTGART /// Nach dem überragenden Erfolg ihrer
Frühjahrs-Tour kommen Mogwai erneut in die Region. Die
Post-Rock-Koryphäen halten es mit ihrem neuen Album
„Hardcore Will Never Die, But You Will“ wie mit all ihren
Werken zuvor: Mogwai malen mit ihrem Sound Bilder, hier
sind keine Worte von Nöten. Alles liegt alleine im Ohr des
Hörers, Interpretationen wirken überflüssig und fast notwendig falsch. Also Leute, zuhören, sich vereinnahmen lassen
und die Musik in Reinkultur genießen. (ez)
01. Dezember, Wagenhallen
04. November, LKA
28 // SCHON GEWUSST?
On
n the
O
Road!
Jeder Tag ist eine
Reise, und die Reise an sich ist das
Zuhause.
Matsuo Basho
Wenn du zu lange
unter einem Baum
hockst, machen dir
die Vögel auf den
Kopf. Persisches Sprichwort
Es gibt Menschen, für die das Reisen die einzige Möglichkeit zu sein scheint, sich wirklich lebendig zu fühlen.
Ständige Ortswechsel vermitteln ihnen den Eindruck, ihr
Schicksal zu meistern. Ella Maillart
Geh deinen Weg und lass die
Leute reden!
Dante Allighieri
In 20 Jahren werden Sie eher von den Dingen enttäuscht sein,
die Sie nicht getan haben, als von denen, die Sie getan haben.
Lichten Sie also die Anker und verlassen Sie den sicheren Hafen. Lassen Sie den Passatwind in die Segel schießen. Erkunden Sie. Träumen Sie. Entdecken Sie. Mark Twain
Die größte Sehenswürdigkeit ist die Welt – sieh
sie dir an! Kurt Tucholsky
30 // KAUFRAUSCH
KAUFRAUSCH // 31
Solarladefenster
Eine saubere Energiequelle für das heimische Fenster, zum Aufladen von Mobiltelefon oder MP3-Player, ist
wahrlich eine feine Sache: Einfach das Solarladefenster an die Scheibe kleben und eigenen Strom erzeugen. Die
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iPod touch
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Advent, Advent
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Der Winter kommt mit großen
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34 // KOLUMNE – WARUM EIGENTLICH?
KOLUMNE – WAS WÄRE WENN ... // 35
Bachelor Of Arts – Hahn im Korb
... ich eine Jukebox wäre?
Ein Luxusproblem nagt an unserem jungen Studenten und PIG-Kolumnisten. Die Frauenqote ist erschreckend hoch oder anders ausgedrückt: Der Hahn im Korb ist leicht nervös und macht sich Sorgen um
seine Fingernägel, Primaten und laute Rülpser.
Unsere Kolumnistin durchstreift ihr Leben nach ihren musikalischen Begleitern und erinnert sich an die Backstreet Boys
und andere "Love is in the Air"-Gefährten. Sogar der Clerasilsong prägte ihren individuellen Soundtrack.
Von Janina Dias Da Silva
Von Marc Eppler
I
ch fasse es nicht. Dass die 50 Prozent-Hürde wohl
nicht zu bezwingen sein würde, war mir fast klar,
aber das? Da spaziere ich nichtsahnend zu den
Infoveranstaltungen, die mir meine neue Uni freundlicher Weise anbietet, lasse mich zu meinen zukünftigen Kommilitonen lotsen und muss augenblicklich
meine grammatikalischen Kenntnisse über den Haufen werfen. Den maskulinen Plural kann ich definitiv
streichen, denn ich rede hier von der Männerquote in
meinem Hauptfach. Ich bin die Quote! Der QuotenMann, Hahn im Korb, einsamer Krieger, was auch
immer. Was ist denn los? Wo sind die denn alle? Die
können doch nicht alle was „Gescheites“ studieren,
oder?
s ist ja nicht so, als passiere mir das zum ersten
Mal. Bereits während meiner Drei-Monats-Visite in der als Medien und Kommunikation getarnten BWL-Hölle, waren Y-Chromosomen an einer
Hand abzuzählen. Und das, obwohl es ein potenziell
„gescheiter“ Studiengang war. Es ist zwar bekannt, dass
sich in sprachlich orientierten Fakultäten das weibliche
E
Primaten um mich herum, die grölen, wenn ich in der
Vorlesung laut rülpse. Das wird mir fehlen.
chon möglich also, dass ich – nachdem es in
zwölf Jahren Schule noch nicht geklappt hat
– doch noch zum Musterschüler werde. Weil
mir gar nichts anderes übrig bleibt, als mich auf das
Studium zu konzentrieren. Quatsch im Unterricht –
keine Chance. Eine Sache beunruhigt mich allerdings
noch mehr: Was ist mit den Nebenwirkungen? Wie
wird mich dieses Erlebnis verändern und wie kann
ich mich vor drohender Feminisierung meinerseits
schützen? „Spätestens im dritten Semester wirst du
dir auch die Finger lackieren“, scherzte am zweiten
Tag eine Kommilitonin. Oh Mann, ich kann doch
nicht schon wieder ein Studium abbrechen.
ch sollte mir wohl eine gute Taktik überlegen,
mich vor den Gefahren dieses unfreiwilligen Harems schützen. Und vielleicht lässt sich ja doch
der ein oder andere Vorteil daraus ziehen. Wer weiß,
vielleicht mutiere ich zum höflichsten Mann aller
Zeiten – allein in der ersten Woche habe ich gefühlten 500 Frauen die Türe aufgehalten. Mindestens. Nun will
ich ja auch nicht als Kostverächter gelten. Wer kann schon
behaupten, dass ihm auf dem
Weg zum nächsten Hörsaal
zwanzig Mädels hinterherdackeln? Eben. Noch dazu handelt es sich durchaus um
sympathische Vertreter ihrer Spezies und so freue ich
mich natürlich über die ständige weibliche Begleitung,
noch dazu in diesem epischen Ausmaß. „Kikeriki, kikeriki!“ Inzwischen sind wir dann doch zu zweit. Der
Kerle war nur die ersten Tage nicht anwesend, da er
noch keine Bude in Freiburg hatte. Glück gehabt, so
kämpfen wir jetzt wenigstens zu zweit – Rücken an
Rücken und doch mit selbigem an der Wand – gegen
die seelische Geschlechtsumwandlung. Nix mit Fingernägel lackieren. •
S
I
Wer weiß, vielleicht mutiere ich
zum höflichsten Mann aller Zeiten.
Geschlecht die Macht krallt, dennoch sitzt der Schock
noch ziemlich tief. Ich habe nichts gegen Frauen, im
Gegenteil. Aber ich denke hier ausnahmsweise auch
mal an mich. Und die Vorstellung von sechs Semestern
(Minimum) inmitten von zwanzig Ladies, macht mir
schon zu schaffen. Da kommt man sich doch vor wie in
einem Douglas-Shop. Vermutlich riecht es auch genau
so. Ich frage mich, was werden das für Gesprächsthemen sein? Über Mode, Schminke und Männer? Wie
soll ich das überstehen? Drei Jahre lang ohne frauenfeindliche Witze, ohne Bier und Fußball schauen. Ohne
I
ch will einen Soundtrack für mein Leben. Ich
weiß, das ist nichts Einzigartiges. Das will eigentlich jeder haben. Aber ich, ich will den ganz besonderen. Der, der sich deinem Leben anpasst. Der,
der dich aufmuntert, tröstet oder mit dir herzhaft
lacht. Der, der dir die richtigen Ratschläge gibt. Ungefähr mein KITT, nur ohne Auto. Eher in einer anderen Verpackung. Eine kleine Jukebox, immer direkt
neben meinem Ohr. Aber wenn meine Jukebox ein
Transformer wäre, dann wäre mein KITT doch ein
Auto. Aber ich befürchte, dass das nicht der Fall ist.
Jedenfalls will und kann ich keinen Schritt ohne meine Jukebox machen. Wenn ich sterbe, wird das den
besten Original Soundtrack aller Zeiten geben.
eine Pubertät hätte ich ohne Juke, wie ich
die beste Jukebox aller Zeiten getauft habe,
nicht überlebt. Liebeskummer wurde im
Kollektiv mit den Backstreet Boys kuriert, dann wurde immer schnell
wieder klar, in wen
mal wirklich verliebt
war – die schönen
Hinterhofjungs, mit
dem silbernen Ohrring und der größten Frisurenkatastrophe seit Erfindung des Friseurberufs. Manchmal hat Juke aber
auch Siw Malmkvist vorbeigeschickt, damit sie mir
ihre magischen Worte sagen konnte: „Liebeskummer
lohnt sich nicht, my darling!“
enn ich verliebt war, und dieses Mal nicht
in die Backstreet Boys, dann forderte
Juke mich zum Tanzen auf, denn wenn
man verliebt ist, dann tanzt man immer und zu jeder
grundlosen Gelegenheit. Und während wir tanzten,
trällerte, nein eher schmetterte Whitney Houston
ihrem Kevin Costner zu, wie sehr sie ihn doch liebt.
Doch das Verliebtsein ist mit einem Schlag vorbei.
Wir sind an einem Spiegel vorbei getanzt, und ich
Trottel habe auch noch rein geschaut. Falsche Eitel-
M
keit führt dann wohl zum bitteren Erkennen der Realität. Ich kann nicht verliebt sein, ich habe einen riesigen Pickel mitten im Gesicht. Japp, I’m a loser baby,
so why don’t you kill me? Juke ist ein unglaublicher
Scherzkeks, aber wie ich schon oben sagte: Er zieht
mich runter, aber er zieht mich auch wieder hoch. Mit
dem Song aus dem Clearasilspot zieht er mich vom
Spiegel weg und zurück zu dem Foto irgendeines namenlosen, viel pickligeren Teenagers und ich schwebe
wieder auf einer verknallten rosa Wolke.
eben den verworrenen Liebescharts, für die
sich jeder, sobald er 21 Jahre alt ist, schämt,
gab es noch einen weiteren Favoriten in Jukes
und Ninas Musikantenstadl. Einmal in der Woche war
es soweit. Und ist es eigentlich immer noch. Einmal in
der Woche ist es Montag. Und jeden Montag frage ich
Juke: „Tell me why, I don’t like mondays?“ Und jeden
Montag verwandelt sich Juke in Bob Geldof – viel-
N
Wenn man verliebt ist, dann tanzt man immer
und zu jeder grundlosen Gelegenheit.
W
leicht ist er doch ein Transformer, vielleicht sogar ein
Prime! – und antwortet mir mit furchteinflößender
fast 80er-Jahre-Frisur: „I want to shoot the whole day
down“.
a, so ist das. Mit meinem, dem besten Soundtrack
meines Lebens. Aber er ist noch lange nicht fertig.
Denn ich bin noch lange am Leben und es fehlen
bisher noch zwei wichtige Vertreter in meiner Playlist.
Natürlich der Themesong von den Transformers, als
Zeichen meiner „Was wäre ich nur ohne dich?“-Gefühle für Juke. Und zum anderen fehlt natürlich noch
der obligatorische MJ-Song. Nur dafür gab es noch
keinen Anlass, der gravierend genug wäre, um das Ass
auszuspielen. Aber er wird kommen. Ganz bald. Oder
was denkst du, Juke? •
J
36 // THEMA
The EnRoute
Text Egbert Schwartz Bilder Artur Linkor
Kris Kristofferson schrieb in seinem (später dann von Janis Joplin gecoverten) Song „Me
and Bobby McGee“: Freedom is just another word for nothing left to lose. Es geht um
Landstreicherei, Reisen, Verlust und – Freiheit. Der Böblinger Artur Linkor hat vor einem
Jahr alles hinter sich gelassen, hat seinen Job gekündigt, alles verkauft, was er hatte und
sich auf die Suche gemacht. Nach mehr Zufriedenheit, nach Freiheit. Vor Kurzem war er
für 14 Tage auf Heimatbesuch und traf sich mit mir zu einer kleinen Plauderstunde. Ein
paar Stunden später zog es ihn wieder hinaus – dieses Mal ans andere Ende der Welt.
N
ach drei Tagen Heimat wollte er
wieder weg. Artur Linkor, der vor
einem Jahr mit seinen Rucksack
in Richtung Australien, Ozeanien
zog, hält nichts in seiner alten
Heimat. Es war zwar schön, Freunde und Familie
wieder zu sehen, aber der 26-Jährige wollte schnell
wieder hinaus in die weite Welt, wo er im letzten
Jahr etwas fand, das er in seinem alten Leben vergebens suchte. Freiheit und Zufriedenheit.
Damals, irgendwann im Frühjar 2010, hörte er auf
darüber zu quatschen und nachzudenken. Er handelte, kündigte seinen Job als Chemikant bei Schill
& Seilacher, verkaufte all sein Zeug und machte
seine Liebe zum Reisen zu seinem Leben.
„Hier in Böblingen fühlte ich 80
Prozent Unzufriedenheit und
20 Prozent Glück und
Zufriedenheit.
Ich wollte
dieses Verhältnis einfach auf den Kopf stellen. Und
zumindest bisher ist es mir gelungen.“ Nach zwei
Wochen, als er in Südkorea ankam, merkte er, dass
das kein Urlaub ist, sondern richtiges Leben. Er
genoss es umso mehr und hatte ein halbes Jahr ein
Dauergrinsen im Gesicht. Vor allem in Australien.
„Das war pure Freiheit. Das Land, die Menschen. Ich musste nirgendwo sein, hatte
keine Verpflichtungen, außer: was
esse ich, wo schlafe ich und
wie und wohin geht
es weiter.“ →
38 // THEMA
→ Er erzählte von Drei-Tagestrips, an denen er
einfach nur den Highway geradeaus fuhr, alleine
oder mit Bekannten, die er kennen lernte. Von
Lagerfeuern und einem Sternenhimmel, den er so
noch nie in seinem Leben sah. An seiner Liebe zur
Musik hielt er auch in Australien fest. Er kaufte
sich eine Ukulele und anstatt Hip Hop-Musik (wie
früher in Böblingen) brachte er sich das Ukulele
spielen bei und jammte ab und an mit Musikern,
die er unterwegs traf. Zwischendurch suchte er
sich für einige Wochen Jobs, um sich etwas Geld
Menschen dort. „Die meisten Inder wollten uns
nur abzocken, waren unfreundlich und abweisend.
Indien war eine ziemliche Enttäuschung, zumindest
menschlich.“
Und manche Dinge waren so unglaublich, dass
es sehr schwierg ist, sich die Dinge vorzustellen.
So zum Beispiel sein Trip nach Bangladesch, wo
Touristen wohl eine ziemliche Seltenheit sind und
die Armut alltäglich und sehr heftig: „Als wir nachts
am Flughafen ankamen und wir den Zöllner mit
50 Dollar bestochen hatten, damit sie uns ins Land
lassen, dachte ich, ich bin bei Resident Evil gelandet.
Hungernde Menschen hingen am Zaun des Flughafengeländes, schrieen und bettelten. Sie wollten
in das das vom Militär bewachte Flughafengelände
um dort irgendwie an Essen zu kommen. In Dhaka,
der Hauptstadt, lagen tote Menschen in den Gassen
und die Leute liefen einfach daran vorbei. Ein kleiner
Junge trug seinen kleinen Bruder in den Armen. Er
war tot. Vieles war kaum zu glauben und irreal. Es
war teilweise wie in einem Endzeitszenario. Bangladesch war bisher der einzige Ort, an dem ich wirklich
Angst hatte.“
„Nepal, Hong Kong und Australien haben mich besonders beeindruckt. Dort könnte ich mir auch
vorstellen zu leben.“
zu verdienen: Gärtnern, auf dem Bau arbeiten oder
Autos waschen. In Australien ist das Leben zwar
teurer als in Deutschland, aber sogar Aushilfsjobs
bringen 28 Dollar und mehr pro Stunde. Er erzählt
von wunderbaren Landschaften von einem wunderschönen Nepal, wie er in Indien vom Monsunregen
überrascht wurde und von den unfreundlichen
„Tote Menschen lagen auf den
Straßen und die Leute liefen einfach daran vorbei.“
Artur war an vielen Orten. Von Korea ging die Route
nach Australien, wo er sich hauptsächlich aufhielt.
Von dort besuchte er die Fiji-Inseln, Indonesien, Bali,
Nepal, Bangladesch und Indien. Neben Nepal und
Hong Kong ist Artur Linkor besonders von Australien beeindruckt: „ Ich war noch nirgendwo so frei
wie in Australien. Das Land, die Menschen, die Weite
– man kann sich einfach frei bewegen und leben. Die
Regierung versucht den Menschen das Leben einfach
zu machen und das spürt man.“
Unterwegs traf er viele andere Backpacker und teilte
mit ihnen einen Teil des Weges. Einige wurden
Freunde, andere Bekannte. Wenn er zurück blickt
und etwas Negatives an dem letzten Jahr finden soll,
dann ist es eine gewisse Art von Einsamkeit: „Man
kann die Intensität und Fülle an Erlebnissen mit
niemanden richtig teilen. Alle Bekanntschaften und
Freundschaften sind flüchtig. Das ist schade.“
Der in Kasachstan geborene Chemikant dokumentiert seine Reise übrigens auf einem eigenen Blog namens „The EnRoute“ im Internet, er macht viele Bilder und dreht Videos. Und natürlich hat Artur Linkor
sich verändert. „Ich bin ausgeglichener geworden und
lasse mich nicht mehr so stressen. Ich muss es nicht
40 // THEMA
mehr jedem recht machen wie es früher oft war. Ich
bin noch offener geworden und probiere viele Dinge
aus. Und die Abhängigkeit vom Konsum und das materialistische Denken habe ich fast komplett abgelegt.
Ich arbeite zwar immer wieder, um weiter reisen
und leben zu können. Geld oder Güter sind mir
aber nicht wichtig und ich brauche sie auch nicht.
Ich habe nur meinen Rucksack, ein paar Klamotten,
mein Laptop und eben mich.“ Er kümmert sich nicht
um das neue iPhone und andere Trends, Hypes oder
andere Dinge, die uns hier wichtig erscheinen. Er
macht einen glücklichen Eindruck und trotzdem
weiß der Weltreisende dass es die Art des Lebens ist,
die ihm dieses Glück und diese Werteverschiebung
erst ermöglicht. Die Tatsache, dass er sich abgenabelt
Irgendwann, irgendwo treffe ich
vielleicht die richtige Frau, finde
den richtigen Platz, um dort zu
bleiben und mich zu binden.
und unabhängig gemacht hat von einem Ort, seinen
Menschen, Konventionen und Anforderungen,
seiner alten Welt und Sozialisation. Er scheint damit
zufrieden und auf einem gutem Weg, obwohl er nicht
weiß wie oder wo er enden wird. Auf seinem Blog
schreibt er:
The Sun is my Smile,
The Ocean my Tears,
The Wind carries my Mind,
And the Mountains my Fears,
But the Desire for Freedom is the Way to my Destiny
„Ich lass es auf mich zukommen, ob ich noch ein
oder zehn Jahre umherziehe. Wer weiß, vielleicht
treffe ich irgendwann, irgendwo die richtige Frau,
finde den richtigen Platz, um dort zu bleiben und
mich zu binden. Ich möchte mich so wenig wie möglich festlegen. Ich lass es auf mich zukommen.“
Das nächste Jahr allerdings, das steht fest, wird er in
Amerika verbringen. Vancouver in Kanada wird die
nächste Station sein, die er anfliegt. Von dort wird er
sich aufmachen um die USA, Mexiko, Mittel- und
Südamerika zu bereisen und zu erleben. Danach
will er vielleicht eine Zeit lang nach Afrika, und er
träumt von einer Reise durch die Mongolei – auf dem
Rücken eines Pferdes. Doch wer weiß schon, was
der nächste Tag bringt. Vielleicht hat er sich, wenn
ihr diese Zeilen lest, schon längst in eine Kanadierin
verliebt und ... •
Artur Linkor, 26, dokumentiert seine
Reisen mit Texten, Bildern und Videos
in seinem Blog www.theenroute.com
44 // KOLUMNE – UND JETZT SPORT!
Von Gentlemen
& Hooligans
Mit Dr. L. Eder ist nicht gut Kirschen essen. Beinahe
wäre unserem Sportexperten ein historisches WM-Finale vorenthalten worden. Für den bekennenden RugbyFan Grund genug, mal wieder verbale Backpfeifen zu
verteilen.
Von Dr. L. Eder
S
ie haben es einmal mehr gegenüber auf in Form eines Pfeils. Nach einigen Segeschafft! Wieder ist ein kunden marschierten die Franzosen mehrere Schritte
sportlicher Höhepunkt nach vorne und standen den Neuseeländern plötzlich
über die Bühne gegangen – ge- fast Auge in Auge gegenüber. Die 60 000 im Eden
nau genommen das drittgrößte Park von Auckland raunten laut auf. Bevor der erste
Sportereignis auf unserem Pla- Ball überhaupt gespielt war, knisterte die Luft vor
neten –, und Deutschland hat Spannung. Leute – Gänsehaut pur!
erneut in die Röhre geschaut. Es ist doch nicht zu viel verlangt, die Emotionen eines
Beziehungsweise wollte schau- vollen Stadions, wenn schon nicht erleben, dann zuen, aber die Röhre blieb leider mindest erahnen zu können. Stattdessen wird den
dunkel. Der TV-Sender, der deutschen Rugby-Fans – und ich bin mir sicher, es
sich zumindest dem Namen sind nicht wenige – der soundsovielte Aufguss einer
nach rühmt, die Nummer eins Spieltagsanalyse serviert. Ich liebe Fußball, aber ein
in der Kategorie Sportübertragung zu sein, zog es Bundesliga-Spieltag ist im Vergleich zum Endspiel
vor, uns die sonntägliche Ansammlung von abgehalf- der Rugby-WM nicht mehr als ein feuchter Furz.
terten und Bier trinkenden Fußball-Experten – was Vor allem könnten sich dann etliche Kicker und vor
für ein grandioses Vorbild für unsere Jugend – beim allem auch die Fans eine ganz dicke Scheibe Ehre,
Frühschoppen zu servieren, die in der Regel nichts Stolz und Anstand abschneiden. Der Großteil der
anderes machen, als auf gar keinen Fall den FC Ba- Fußballfans ist, was Fair Play anbetrifft, über Jahre
yern München zu kritisieren. Denn sonst droht ja ein hinweg hintergangen worden. Schwalben von Filippo
Blitzbesuch des in nächster Nähe lebenden
Wurstfabrikanten. Und dann könnte es im
Ein Bundesliga-Spieltag ist im Vergleich zum
Kempinski höchst ungemütlich werden.
Sport 1 verzichtete mal locker auf das End- Endspiel der Rugby-WM nicht mehr als ein
spiel um die Rugby-WM. Ich hätte kotzen feuchter Furz.
können. Glücklicherweise ist uns das geschätzte Nachbarland Frankreich rugbymäßig um Lichtjahre voraus, so dass sich beim Durchzap- Inzaghi oder Ronaldo – der schlechte, der aus Portupen doch noch ein Sender – TF1 sei dank – fand, der gal – sorgen immer noch für geballte Fäuste und den
das Endspiel zwischen Neuseeland und Frankreich in Gebrauch längst verdrängt gewähnter Gossensprache.
epischem Außmaß übertrug. Sprich: Es wurden so- Erinnert sei diesbezüglich auch an Jürgen Klinsmann.
wohl die Minuten vor dem Ankick gezeigt, als auch Der ehemalige Bundestrainer zauberte im 90er-WMJubel- und Trauerszenen nach dem Spiel. Wie es eben Endspiel, nachdem Pedro Monzón gefühlte dreieinsein soll – und wie es mal in grauer Vorzeit auch hier halb Meter an ihm vorbeigesprungen war, den techwar, als der Sport noch nicht vom Geld korrumpiert nisch perfektesten Flick-Flack eines Nichtturners
und von der Industrie und Politik unterwandert war.
auf den Rasen, den die Sportwelt je gesehen hat. Das
Einmal mehr vor Augen geführt wurde mir der Wan- Schlimme dabei ist: All die Erwähnten wurden für
del zum Schlechten während des Endspiels zwischen ihre Taten zuerst belohnt und danach sogar gefeiert.
den All Blacks und Les Bleus. Als die Marseillaise er- Umso bedauerlicher ist es, dass auf diesen lehrreichen
tönte, begann das Frösteln. Als daraufhin fast das ge- Ausflug in den Rugby-Sport freiwillig verzichtet wursamte Stadion in Auckland die Hymne des Gastgebers de. 30 Kleiderschränke, die sich auf dem Platz ohne
„God defend New Zealand“ schmetterte, stellte sich Unterlass beharken, die Furcht einflößend dreinbliein wohliger Schauer ein. Der emotionale Höhepunkt cken können, deren Lachen aber dermaßen anstedes sportlichen Jahres sollte aber noch folgen. Die ckend ist, dass man höchsten Respekt für sie hegt. Die
Neuseeländer zeigten ihren berühmten Kriegstanz, Briten haben das treffend beschrieben: „Football is
den Haka. Genau genommen sogar den Kapo o Pan- a gentleman‘s game played by hooligans. Rugby is a
go Haka, der nur sehr selten getanzt wird. Er soll die hooligan‘s game played by gentlemen!“ Dem ist nichts
Gegner einschüchtern. Die Franzosen stellten sich hinzuzufügen. •
46 // MUSIK
M
Coldplay
üssen jetzt alle Lexika umgeschrieben werden? Coldplay lösten den Mythos um das
Wort „Xyloto“ schon vorab auf. Und erklärten, das stehe einfach für „die Redefreiheit und
dass du dir neue Worte ausdenken kannst, wenn du
möchtest. Es gibt immer noch Dinge, die man erfinden kann, und Worte mit X sind rar gesät.“ Dann
wäre das ja geklärt. Wer aufgrund des Titels und
Songnamen wie „M.M.I.X.“ oder „Major minus“ ein
weiteres verqueres Ouevre erwartet hat, wird zum
Glück enttäuscht: „Mylo Xyloto“ ist das wohl zugänglichste Coldplay-Album seit dem Debüt. Gleich
„Hurts like heaven“ zeigt Chris Martin & Co. bester
Laune, statt Synthesizern stehen Gitarren im Vordergrund. Die Megastars sind gefühlt wieder eine Band
von nebenan, nicht länger eine, die irgendwo da oben
schwebt und zu der man aufsehen muss. Das sorgt
zwar dafür, dass neben den Vorab-Singles „Paradise“ und „Every teardrop is a waterfall“ auch manch
anderer Song etwas unspektakulär geraten ist. Doch
auch weil sie wieder „normal“ sind, sind Coldplay
wieder eine Band zum Liebhaben. „Don‘t let it break
your heart“ ist große, virtuose Pop-Kunst. Und der
knuffigste Song ist wohl „Charlie Brown“, der „Be a
cartoon heart“ fordert und „all the boys, all the girls“
besingt. Zeilen wie „We‘ll be glowing in the dark“ verbreiten ein Rundum-Glücklich-Gefühl. Ein Konzeptalbum? Ja, sagt Martin, aber eines der etwas anderen
Art. „Es ist im Wesentlichen eine Liebesgeschichte.
Aber es gibt keine Drachen oder Berge, ich glaube,
damit assoziieren viele Konzeptalben.“ Ein Ausreißer
ist „Princess of China“, in dem Rihanna trällert und
Martin mit Sprechgesang überrascht – wirkt etwas
fehl am Platze. Aber die Fehlerchen machen Coldplay
nur sympathischer. (al)
Mylo Xyloto
Noel Gallagher‘s
High Flying Birds
Noel Gallagher‘s High
Flying Birds
Oasis sind seit rund zwei Jahren Geschichte, und nach
Liam Gallagher mit Beady Eye legt jetzt auch Noel
Gallagher das Debüt seiner neuen Band vor. Dieses beweist mal wieder: Liam hat die charismatischere Stimme, Noel schreibt die besseren Songs. „Everybody‘s on
the run“ ist ein großer Wurf, anderen starken Stücken
könnte Liams Stimme das gewisse Extra-Etwas verleihen. So vertragt euch doch wieder! (al)
Auro Dione
Aura Dione
Wohl aus gutem Grund hat die bunte Dänin ihre Single an den Anfang ihres Albums gepackt. Denn: „Geronimo“ ist vielleicht der Popsong des Herbstes. An
der fluffigen inoffiziellen „Poker face“-Fortsetzung
haben auch mehrere Top-Songwriter herumgedoktort. Allerdings: Danach geht‘s steil bergab. Käsiges
Tralala mit Mini-Ausreißern wie „What it‘s like“, aber
ohne den Elan von Single und Vorgänger – aber hey,
die Radiosaison ist gerettet. (al)
M u siknews-Ticker:
23
23
Die einstigen Feinde machen gemeinsame Sache: 23
ist das gemeinsame Projekt von Sido und Bushido. Die
Reibung erzeugte anscheinend jede Menge Energie: 23
Tracks haben sie gemeinsam aufgenommen, darunter
so Statements wie „So mach ich es“ und „Erwachsen
sein“ mit Peter Maffay, das beinahe Bushidos Kooperation mit Karel Gott in punkto Skurrilität toppt. Für
Aggro-Fans ein Fest. Für alle anderen? Nun ja. (al)
Marlon Roudette
Matter fixed
Mattafix hatten nach „Big City Life“ viele als One-HitWonder abgetan. Doch nun ist Marlon Roudette solo
unterwegs - und mit „New age“ plötzlich wieder auf
Platz 1 der Charts. Mitverantwortlich: Robbie Williams‘ Ex-Hitschreiber Guy Chambers. Die Single
wird von Soul, Reggae und leicht elektronischen oder
karibischen Klängen umrahmt. Das ist selten richtig
packend, aber im besten Sinne nett. (al)
+++ R.E.M. lösen sich auf. +++ Comeback für die
Schallplatte: 2010 stieg der Absatz um rund 20 Prozent. +++ Mikey Welsh, bis 2001 Bassist von Weezer,
ist im Alter von 40 Jahren gestorben. +++ Robbie Williams ist wie angekündigt wieder bei Take That ausgestiegen. +++ Weil sie zu freizügig angezogen war,
jagte ein irischer Bauer Rihanna bei deren Videodreh
von seinem Feld. +++ Neues von Britney: Bei Twitter
hat sie die 10-Millionen-Follower-Marke geknackt.
+++ Grund zur Vorfreude: Rihannas neues Album
„Talk that talk“ erscheint am 18. November. +++
48 // KINO
Der Fall Chodorkowski
Deutschland / Regie ~ Cyril Tuschi / Dokumentation
E
eine Doku, die mich auf der Berlinale ziemlich beeindruckt hat, wirklich
empfehlenswert und sicherlich eine der besten des Jahres ist, nämlich Cyril
Tuschis „Der Fall Chodorkowski“. Es geht um den russischen Oligarchen
Mikhail Chodorkowski, der mit seiner Ölfirma kurz nach dem Zusammenbruch
der UdSSR zum reichsten Russen wurde – und damit ungewollt Präsident Putin
herausforderte. Tuschi ist ein beeindruckender Film gelungen, der zeigt, wie das
System Putin wirklich funktioniert und wie gefährlich man lebt, wenn man dem
Präsidenten im Weg steht. Dabei bekommt er bedeutende Interviewpartner vor
die Kamera – auch Chodorkowski selbst, der noch immer im Gefängnis sitzt. (sr)
Kinostart: 17. November
The Thing
USA, Kanada / Regie ~
Matthijs van Heijningen Jr.
Darsteller ~ Mary Elizabeth Winstead, Joel Edgerton, Adewale
Akinnuoye-Agbaje /...
Eigentlich soll „The Thing“ ja ein
Prequel zum gleichnamigen JohnCarpenter-Klassiker aus dem Jahre
1982 sein. Wer die ersten Trailer
gesehen hat, weiß, dass es sich vielmehr um ein Remake handelt, das
versucht all die jungen Menschen
ins Kino zu bekommen, die Carpenters Version noch nicht kennen.
An die wichtigsten Faktoren hat
man sich daher auch hier wieder
gehalten: Antarktis, norwegische
Forscher, und ein „Ding“, das den
Forschern das Leben zur Hölle
macht. Ich bin gespannt, was dabei
rausgekommen ist, vor allem weil
Mary Elizabeth Winstead („Death
Proof “) nicht gerade ein cooler
Kurt-Russel-Ersatz ist. Potenzial ist
aber definitiv vorhanden. (sr)
Kinostart: 17. November
Anonymus
Großbritannien, Deutschland
/ Regie ~ Roland Emmerich
Darsteller ~ Rhys Ifans, Vanessa
Redgrave, Sebastian Armesto /...
Auch Nicht-Anglisten kennen die
Gerüchte um Shakespeare, dass
er seine Werke der Weltliteratur
nicht selbst verfasst, sondern von
anderen hat verfassen lassen. Jene
Story, die uns Roland Emmerich
a.k.a. „Uns Roland“ nun aber
in „Anonymus“ präsentiert, ist
natürlich ziemlicher Humbug,
auch wenn es durchaus nicht
uninteressant sein dürfte, Emmerich dabei zuzusehen, wie er
mit solch einem Sujet umgeht.
Weil sind wir doch mal ehrlich:
Emmerich und anspruchsvolles,
historisch-dramatisches Kino?
Nicht unbedingt etwas, das bisher
zusammenpasste, aber lassen wir
uns überraschen. (sr)
Kinostart: 10. November
Eine große Begierde
Großbritannien, Deutschland,
Kanada, Schweiz / Regie ~
David Cronenberg Darsteller ~
Viggo Mortensen, Michael Fassbender, Keira Knightley /...
Und schon wieder haben wir es mit
einer bedeutenden historischen
Persönlichkeit zu tun. Eigentlich
mit zweien. Dr. Sigmund Freud
und Dr. Carl Jung, deren Zusammenarbeit David Cronenberg in
seinem neuen Thriller „Eine dunkle Begierde“ auf den Grund geht.
Dabei fiktionalisiert er natürlich so
einiges und konzentriert sich auf
die Dreiecksbeziehung zwischen
Freud, Jung und ihrer Patientin
Sabina Spielrein. Beziehungen,
menschliche Abgründe, sexuelle
Subversion und Psychoanalyse –
wer Cronenberg kennt, der weiß,
dass das zu ihm passt wie die Faust
aufs Auge. Und da er nur alle paar
Jahre einen Film dreht, ist die Freude natürlich besonders groß. (sr)
Kinostart: 10. November
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50 // BÜCHER
BÜCHER // 51
Bad Boy Uli
Noel Daniel
Höllenritt:
Ein deutscher Hells
Angel packt aus
Die Märchen der
Brüder Grimm
Taschenbuch, 256 Seiten
Ullstein
Taschenbuchverlag
9,99 Euro
Sonia Rossi
Fucking Berlin:
Studentin und Teilzeit-Hure
Ulrich Detrois war acht Jahre Mitglied der berüchtigten Hells Angels, zuletzt in führender Funktion
als Vize-Präsident des örtlichen Charters. In seinem
Buch räumt er mit romantischen Vorstellungen einer lässigen Easy Rider-Mentalität auf. Der Ausstieg
begann 2007, es lag eine feindliche Stimmung in der
Luft, der Respekt ihm gegenüber als Vize-Präsident
war verloren. Kleidung, Schmuck, Bilder mit Hells
Angels-Symbolen wurden wortlos in Müllsäcke verstaut, auch die Schlüssel seiner Harley wurden ihm
abgenommen. Zum Abschied wurde Detrois mitgeteilt, dass er nun zum „Abschuss“ frei wäre. Ein Todesurteil in der Rockerszene! Bereits erschienen
Hardcover, 320 Seiten
Taschen Verlag
29,99 Euro
Dieses Buch vereint rund zwei Dutzend der beliebtesten Märchen der Brüder Grimm, darunter Klassiker wie Aschenputtel, Schneewittchen,
Dornröschen sowie Hänsel und Gretel, in ihrer ursprünglichen Fassung von 1857. Ergänzt werden sie
durch eine sorgfältige Auswahl von Kunstwerken
einiger der berühmtesten Illustratoren der 1850erbis 1950er-Jahre. Hinzu kommen prachtvolle, sich
durch das gesamte Layout ziehende Silhouetten aus
Originalveröffentlichungen der 1920er Jahre. Diese
Sammlung erweckt die Magie der Märchen und ihrer
Illustrationen zu neuem Leben für Erwachsene wie
für Kinder. Bereits erschienen.
Charles Martignette, Louis Meisel
The Great American
Pin-Up
Hardcover, 280 Seiten
Taschen Verlag
14,99 Euro
Sie haben Generationen von Männern erregt, auf
Kalendern und Titelseiten, auf aufklappbaren Doppelseiten oder Spielkarten: Die Pin-Up-Mädchen.
Was als Ölmalerei startete, verbreitete sich bald in
anderen Medien – Pin-Up-Maskottchen zierten den
Rumpf amerikanischer Kampfflugzeuge und wurden zu einem wesentlichen Teil der Männerwelt in
Werkstätten und Kasernen. Dieses Buch erzählt die
Geschichte eines Genres, das so amerikanisch ist wie
die Gemälde von Edward Hopper. Mit über 900 Abbildungen ist The Great American Pin-Up eine umfassende Studie des Genres. Bereits erschienen.
Roman, 288 Seiten
Ullstein Taschenbuchverlag | 8,95 Euro
I
n dem Buch „Fucking Berlin: Studentin und
Teilzeit-Hure“ gesteht eine junge Studentin unter
dem Pseudonym Sonia Rossi ihr Doppelleben.
Die Italienerin aus gut bürgerlichem Hause arbeitet mit dieser Autobiografie ihr umtriebiges und tabuloses Studentenleben auf. Morgens bringt Sonia ihren kleinen Sohn in den Kindergarten und macht sich
auf den Weg zur Universität. Sie ist eine einwandfreie,
unauffällige und vor allem fleißige Mathematikstudentin. Sie ist eine gute Freundin und hilfsbereite Kommilitonin. Sie geht mittags in die Mensa, absolviert
ihren aufreibenden Alltag als allein erziehende Mutter
und bringt ihren polnischen Freund Ladja noch mit
durch. Sie büffelt für ihre Klausuren, während er in
ihrer Wohnung Kifferparties feiert. Was keiner weiß,
Sonia ist auch Nancy, die Hure, die in einem Bordell
mit dem verheißungsvollen Namen „Oase“ anschafft.
Sonia Rossi braucht viel Geld, um ihre aufopferungsvolles Leben zu finanzieren. Sonia Rossi beschreibt
in „Fucking Berlin: Studentin und Teilzeit-Hure“ die
sexuellen Vorlieben und Praktiken ihrer Freier. Sie
hat viel gelernt über Männer, Frauen und Sex. Heimlichkeiten zu haben, ist sehr erhellend. In diesem Buch
werden die letzten gesellschaftlichen Tabus gebrochen.
Wir lernen zu verstehen und zu achten, was uns vorher
ein Rätsel war. Bereits erschienen.
Joey Kelly
Judith Schalansky
Philip Carlo
Hysterie des Körpers:
Der Lauf meines
Lebens
Taschenatlas der
abgelegenen Inseln
Ice Man: Bekenntnisse
eines Mafia-Killers
Taschenbuch, 240 Seiten
Fischer Verlag
9,95 Euro
Taschenbuch, 512 Seiten
Piper Verlag
9,95 Euro
Taschenbuch, 224 Seiten
rororo Verlag
9,99 Euro
Allein durch Deutschland. Deutschland? Was sich
so harmlos liest, entpuppt sich als Qual. Zu Fuß von
Wilhelmshaven bis zur 2962 Meter hohen Zugspitze mit diesem Ziel schlägt sich Joey Kelly durch die
„Wildnis“ Deutschlands: Er übernachtet draußen unter einer Plane, trinkt und isst nur, was die Natur ihm
bietet und marschiert pro Tag die Strecke eines Marathons. Hunger und Durst treiben ihn an den Rand
der Verzweiflung. Denn Nahrung und Trinkwasser
sind in diesem Land kaum zu finden. Doch am Ende
besiegt Joey Kelly die Hysterie seines Körpers und
steht nach vier Wochen und 900 Kilometern auf der
Zugspitze. Ein einzigartiger Erlebnisbericht. Bereits
erschienen.
Dass es immer noch Orte gibt, die schwer zu erreichen sind, erscheint uns heute nicht mehr vorstellbar.
Judith Schalansky aber hat sie gesammelt: fünfzig entlegene Inseln, die in jeder Hinsicht weit entfernt sind,
entfernt vom Festland, von Menschen, von Flughäfen
und Reisekatalogen von Tristan da Cunha bis zum
Clipperton-Atoll, von der Weihnachts- bis zur Osterinsel. Die Originalausgabe wurde ausgezeichnet mit
dem 1. Preis der Stiftung Buchkunst (Das schönste
deutsche Buch 2009). Klein, praktisch und genauso
kultverdächtig ist nun der „Taschenatlas“, den Judith
Schalansky perfekt an das Format für unterwegs angepasst hat. Bereits erschienen.
Als Richard Kuklinski die Ratte im Dickicht wahrnahm, diente ihre Tötung nur Übungszwecken. Doch
dann fand er die Höhle: ein riesiges unterirdisches
Rattennest. Und Richard entschied, diesen Ort nicht
zu nutzen, um Tiere zu töten, sondern einen Menschen. Sein Opfer. Den Feind seines Auftraggebers.
Bei lebendigem Leib würde er ihn den gierigen Ratten zum Fraß vorwerfen … Unter dem Namen „Ice
Man“ wird Richard zum grausamsten Mafiakiller der
USA. Bestsellerautor Philip Carlo erzählt seine Lebensgeschichte: spannend, schonungslos und schockierend. Bereits erschienen.
52 // GAMES
Battlefield 3
(PC/PS3/XBOX360)
U
nglaubliche 50 Millionen Dollar
investiert der Publisher EA in
das Marketing von Battlefield 3,
dem wohl meist erwarteten Spiel des Jahres. Geht diese Rechnung auf? Verdammt,
ja! Geht gut: Battlefield 3 ist definitiv ein
Grund, sich einen neuen PC zu kaufen
oder die in die Tage gekommene Grafikkarte aufzurüsten. Ob Landschaften, Spieler, Waffen, Fahrzeuge oder die Lichteffekte – das Spiel ist der optische
Wahnsinn! Noch nie haben wir eine derart intensive Schlachtfeld-Atmosphäre zu spüren bekommen, was nicht nur
der atemberaubenden Grafik zu verdanken ist, sondern auch der auf allen neun Karten komplett zerstörbaren Spielwelt und dem gigantischen Sound. Kauft euch also zu eurem neuen PC am besten gleich eine Surround-Anlage dazu.
Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die Weiterentwicklung der Klassen, die dank neuer Möglichkeiten der Individualisierung besser an den eigenen Spielstil angepasst werden können. Geht gar nicht: Schaltet die Minimap während
der Gefechte gleich aus, denn diese ist leider gänzlich unbrauchbar und bietet kaum Übersicht. Hier herrscht definitiv
noch Nachbesserungsbedarf. Etwas fremd wirkt auch noch die neue Server-Wahl, die nun im Webbrowser stattfindet. Fazit: Battlefield 3 ist ein herausragender Shooter, der grafisch und atmosphärisch in allen Belangen vollkommen
überzeugt. Es wird schwer sein, diesem Spiel den Titel „Game des Jahres“ noch zu klauen. (dm)
Fussball Manager 12
Rage
(PC/PS3/XBOX360)
(PC/PS3/XBOX360)
Alle Jahre wieder bescheren uns EA und das Entwicklerstudio Bright Future eine neue Ausgabe der
Fussball Manager-Reihe. Dieses Mal liegen die Verbesserungen im Detail. Geht gut: Mit dem sehr guten FM11 als Basis, wurde der FM12 nicht komplett
neu erschaffen, sondern sinnvoll verbessert. Der
3D-Modus läuft deutlich flüssiger und realistischer,
die Trainingstage lassen sich nun einzeln in vier Trainingseinheiten gliedern, die Kaderanalyse bietet dank
Laktattest und dutzenden Statistiken mehr Tiefe denn
je und auch der Sponsoren-Bereich wurde sinnvoll
durch neue Möglichkeiten erweitert. Geht gar nicht:
Obwohl der 3D-Modus verbessert wurde, ist das Verhalten der KI stellenweise nach wie vor zum Haare
raufen. Fan-Patches werden wohl wie immer helfen.
Fazit: Ein rundherum gelungener FM, der weiterhin
Maßstäbe im Genre setzt. Pflichtkauf für Fans! (dm)
Nach 100 Jahren in der Gefrierkammer wachen wir
in der Wüste auf bekommen erst einmal eine Knarre in die Hand gedrückt. Reicht das für einen TopTitel? Größtenteils. Geht gut: Die Spielwelt in Rage
ist zwar relativ klein, dafür aber offen gestaltet und
toll animiert. Neben den klassischen Shooter-Elementen überzeugen vor allem die Auto-Kämpfe, die
an den Kult-Film Mad Max erinnern und sich vom
üblichen Spielablauf abheben. Dabei macht uns die
KI ganz schön zu schaffen, denn die Gegner suchen
ständig Schutz und greifen clever an. Geht gar nicht:
Die Spielwelt ist offen, aber unglaublich statisch. Kein
Vergleich zu Battlefield & Co. Nervig ist auch, dass
man keine neuen Waffen aufheben kann, sondern
sie kaufen muss. Fazit: Wer auf dicke Wummen und
Arcade-Action steht, der kann bei Rage bedenkenlos
zugreifen. (dm)
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54 // PARTYBILDER
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Traumraum präsentiert
Tanzbar Musik
23.00 Uhr
// böblingen
sa 12.11. BB/Sifi
City center
Flair
Eintritt frei, 22.30 Uhr
magellan
Eat & Beat - The finest
House Classics
21.30 Uhr
// stuttgart
rocker 33
The Trash.The City.The
18.00 Uhr
rocker 33
2 Jahre Oh Hi!, 23.00 Uhr
freiraum
„Ramba Zamba“ mit
Royal Two
Eintritt frei, 22.00 Uhr
SO 20.11.
finca enoteca
Italienische Live-Musik
Dino de Marco
mit Büfett für 12,50 €
brauhaus
Brunch, 11 - 15 Uhr
// böblingen
60 // KALENDER
S9-Arena
Shisha Time
alle Shisha's 4,90 €
// sindelfingen
cinemaxx
Cinemaxx YoungStars
Twilight-Double „Eclipse
+ Preview: Breaking
Down“,
17.00 Uhr
KALENDER // 61
cuba libre
Happy Hour, alle
Cocktails 4,50 €
19.00 - 21.00 Uhr
// stuttgart
Club zwölfzehn
Mini-Kino: The Big Lebkowski
20.00 Uhr
MO 21.11. MI 23.11.
// böblingen
S9-Arena
Billardtime 3 € / Stunde
bis 24.00 Uhr
cuba libre
Happy Hour, alle
Cocktails 4,50 €
19.00 - 21.00 Uhr
// sindelfingen
aura
Bier Night
Alle Biere 4,50 €
Stadthalle
Johnny Cash - The Men
in Black
20.00 Uhr
// böblingen
S9-Arena
Weizen Time
alle Weizen 1,90 €
cuba libre
Happy Hour, alle
Cocktails 4,50 €
19.00 - 21.00 Uhr
// sindelfingen
aura
Cocktail Night
Alle Cocktails 4,50 €
// stuttgart
Perkins park
Rosenberg oder Tal
20.00 Uhr
DI 22.11.
Do 24.11.
// böblingen
// böblingen
finca enoteca
All you can Eat Pasta mit
verschiedenen Soßen
für 4,50 €, 18.00 Uhr
S9-Arena
Cocktail Time
alle Cocktails 3,90 €
S9-Arena
Bier Time
Export und Pils 1,90 €
cuba libre
Happy Hour, alle
Cocktails 4,50 €
19.00 - 21.00 Uhr
// sindelfingen
cinemaxx
Cinemaxx Preview „Twilight - Breaking Down“
20.00 Uhr
// stuttgart
roxy
Roxy Revival Party
21.00 Uhr
rocker 33
Bassbehandlung
23.00 Uhr
climax
Fullproof132up
22.00 Uhr
FR 25.11.
// böblingen
lago
Lago - Die Party
21.00 Uhr
blaues haus
JazzSession , 21.00 Uhr
red cage
2 DJ Floors, Eintritt frei
21.00 Uhr
S9-Arena
Short Time
alle Kurze 1,50 €
cuba libre
Happy Hour, alle
Cocktails 4,50 €
19.00 - 21.00 Uhr &
Männerabend
19.00 - 03.00 Uhr
kongresshalle
10 Jahre JazzTime
20.00 Uhr
magellan
Eat & Beat - The finest
House Classics
21.30 Uhr
// sindelfingen
// schönaich
// stuttgart
filmklause
DJ Silver, 22.00 Uhr
romy S.
Tbc.
23.00 Uhr
// stuttgart
MO 28.11.
pavillon
Blues-O-Five“, 20.30 Uhr
// böblingen
S9-Arena
Billardtime 3 € / Stunde
bis 24.00 Uhr
cuba libre
Happy Hour, alle
Cocktails 4,50 €
19.00 - 21.00 Uhr
Perkins park
90er meets Students
21.00 Uhr
t-o12
Stuttgart City Chicks - Be
a princess for One Night
22.00 Uhr
romy S.
Ibiza: Capadi Rebels
meet Romy S., 23.00 Uhr
Perkins park
Supreme
20.00 Uhr
aura
Bier Night
Alle Biere 4,50 €
rocker 33
Monika Kruse, 23.00 Uhr
club zwölfzehn
Geek Chic
22.00 Uhr
// stuttgart
climax
Session Deluxe feat.
Santé
23.00 Uhr
rocker 33
Kingston Hot
23.00 Uhr
SA 26.11.
// böblingen
S9-Arena
Double Time: offene Getränke bis 22.00 Uhr
Eins zahlen Zwei trinken
cuba libre
Happy Hour, alle
Cocktails 4,50 €
19.00 - 21.00 Uhr &
Ladies Night
19.00 - 03.00 Uhr
freiraum
Raggae mit DJ Mesfin
22.00 Uhr
climax
Groove Sensation
23.00 Uhr
// sindelfingen
club Zwölfzehn
Live: Daniel Schuhmacher
20.30 Uhr
DI 29.11.
// böblingen
SO 27.11.
// böblingen
café schilling
Lazy Sunday
11.00 Uhr
brauhaus
Brunch
11.00 - 15.00 Uhr
S9-Arena
Sisha Time
alle Sisha´s 4,90 €
S9-Arena
Bier Time
Export und Pils 1,90 €
cuba libre
Happy Hour, alle
Cocktails 4,50 €
19.00 - 21.00 Uhr
// sindelfingen
cinemaxx
Cinemaxx fun2night Preview „Kein Sex ist auch
keine Lösung“
20.00 Uhr
MI 30.11.
// böblingen
S9-Arena
Weizen Time
alle Weizen 1,90 €
cuba libre
Happy Hour, alle
Cocktails 4,50 €
19.00 - 21.00 Uhr
// schönaich
// stuttgart
// sindelfingen
filmklause
Tom's Rocknacht
22.00 Uhr
Club zwölfzehn
Live: Manuel Winter
19.30 Uhr
aura
Cocktail Night
Alle Cocktails 4,50 €
fr 25.11. stuttgart
sa 19.11.
sindelfingen
Als regelmäßiger, aufmerksamer und interessierter
Clubbesucher kommt man
aktuell an einem Mann nicht
vorbei: Philipp Maier, besser
bekannt als Santé.
Dreimal „auf die Zwölfe“
gibt’s heute Abend im
Pavillon. Drei angesagte
junge Bands aus der Region
geben sich die Ehre.
// stuttgart
Perkins park
Rosenberg oder Tal
20.00 Uhr
club zwölfzehn
0711 Ping Pong Disko
19.00 Uhr
fr 18.11. stuttgart
mi 23.11. Stuttgart
Baby Woodrose sind
unbestritten Dänemarks
Könige des PsychedelicGarage-Rock. Heute sind
sie in Stuttgart und zeigen
ihr Können.
Auch wenn viele ihn leider
nicht kennen werden: Paul Collins darf ohne jedes schlechte
Gewissen als die Power-PopLegende schlechthin bezeichnet werden!
62 // KOLUMNE – FREISTIL
Ich & Ich –
drei Selbstgespräche
mit Engelchen und
Teufelchen
I
Von Funky Professor
Engelchen und Teufelchen sind wohl das
interessanteste Pärchen in
unseren Gehirnwindungen.
Jeden Tag verrichten sie
harte Arbeit. Sie moderieren die belanglosesten
Talkshows und die alltäglichen Selbstgesprächsrunden bei Gehirn.tv. Ich hab‘
mal drei Shows aufgenommen und zusammengefasst.
ch könnt‘ kotzen. Strafzettel. Schon wieder. //
Warum eigentlich? // Selber schuld. // Immer ich.
// Hör auf zu motzen. Fahr einfach langsamer. //
Geht nicht. Komm‘ sonst zu spät. // Für welchen
Preis? 25 Euro, paar Punkte und ‘n halber Herzinfarkt?
Lohnt sich nicht, glaub‘ mir. // Immer wieder die gleiche
Leier. // Genau, keine Eier, um was zu ändern. // Sollte
vielleicht mehr schlendern. // Vielleicht, vielleicht,
vielleicht. Mach es einfach. // So einfach ist das nicht. //
Je schneller man fährt, desto weniger sieht man. // Tolle
Rede, bin eh kurzsichtig. // Und die Kohlen? Denk an
die Kohlen, mein Junge, die Asche, Penunzen, Paras,
Steine. Die Stadt Böblingen hat schon zwei Kinderspielplätze von deiner Dummheit gebaut. // War höchstens
einer.
trafzettel, fuck. // Oh man, Post des Jahres. Ne,
Unwichtigkeit des Jahrtausends. // Was soll das
überhaupt? Was mach ich hier? Ist es wirklich
schon so spät? Wer hat an der Uhr gedreht? //
Fretchen Facebook. // Wer? // Paulchen Panther war‘s
bestimmt nicht. Hast du nichts besseres zu tun? //
Nein, ist Teil des Geschäfts. // Genau, und Teil deines
Selbstbetrugs. // Ich bin wirklich nicht oft auf Facebook.
// Mach doch ‘ne Gruppe auf: Facebook-Junkies Light
vereinigt euch. // Haha, gute Idee. // Lass die Finger
davon. Lies lieber ‘n Buch, ruf jemanden an oder geh in
den Wald spazieren. // Ich habe kürzlich erst hundert
Freunde gelöscht. // Wie kannst du Freunde löschen, die
nie welche waren? // O.k., ich mach 30 Liegestützen für
besseres Wetter.
as können wir wohl gebrauchen. // Wieso,
ist doch ‘n schöner Tag? // Es regnet aber. //
Ich weiß, siehst du den Regenbogen? // Der
Sommer war ja wohl richtig scheiße. typisch
Deutschland. // Was hast du erwartet? Du lebst nicht an
der Algarve. // Man darf ja wohl noch was sagen dürfen.
// Ich muss aber nicht zuhören, oder? // Wollte es nur
los werden. // Petrus ist gerade im Facebook-Chat. Lass
mich in Frieden und kauf ‘ dir ‘ne Klagemauer. •
S
D

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