auf weltreise zehn jahre red cage semf
Transcrição
auf weltreise zehn jahre red cage semf
noVeMBeR 11 STADTMAGAZIN BÖBLINGEN/SINDELFINGEN AUSGABE 79 GRATIS WWW.PIGMAGAZIN.DE LOCAL INFOTAINMENT TERMINE LIFESTYLE MENSCHEN MUSIK JUGEND KULTUR & ANDERE SCHWEINEREIEN AUF WELTREISE Der Böblinger Artur Linkor ist seit einem Jahr auf Weltreise ZEHN JAHRE RED CAGE Petra Geister im Interview SEMF Das Winter Indoor Open Air in der neuen Messe 06 // EDITORIAL IMPRESSUM Ausgabe 79 im November 2011 Das PIG Stadtmagazin Böblingen/Sindelfingen erscheint monatlich und ist kostenlos. Verantwortliche Herausgeber Schwartz & Moldovan GbR Kommunikationsagentur Untere Gasse 27 71032 Böblingen Weiter Fon: (07031) 63 14 75-7 Fax: (07031) 63 14 75-9 www.pigmagazin.de Druck Druck- & Medienzentrum Benzstraße 8 70839 Gerlingen Anzeigenleitung Marlon Moldovan E-Mail: [email protected] LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, Redaktionsleitung Egbert Schwartz (es) E-Mail: [email protected] Weitere Redaktionsmitglieder Funky Professor (fp) Emil Kaiser (ek) Janina Dias da Silva (jd) Edip Zvizdiç (ez) Marc Eppler (me) eckologic (ec), Dr. L. der (le), Stefan Rybkowski (sr) Armin Linder (al) Nadine Slavik (ns) Dejan Mrkaja (dm) Brandon Sai (bs) Für unverlangt eingesandte Materialien und Informationen wird keine Haftung übernommen. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Inhalte und Angaben wird keine Gewähr übernommen. Bei allen Gewinnspielen und Verlosungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Das PIG Stadtmagazin Böblingen/Sindelfingen ist Teil des Medienverbund Pocket Plus. Weitere Informationen im Internet unter www.pocketplus.de. die Welt dreht sich immer weiter und nimmt keine Rücksicht auf Erfolg oder Misserfolg, Freude oder Tränen. Es muss immer weiter gehen. Da sind wir uns hoffentlich einig. Verwalten ist nett, aber langweilig. Bei uns in der Redaktion arbeiten wir seit Kurzem an einem neuen alten PIG. An einem weiteren Schritt in der Entwicklung eines einst kleinen Stadtmagazins, was nicht mehr oder weniger bedeutet, dass euer Stadtmagazin einen neuen, natürlich noch schöneren Look und natürlich noch interessantere Inhalte bekommt. Die Rubriken werden aufgelockert, abgeändert, erweitert und noch mehr auf Böblingen und Sindelfingen angepasst. Wir hoffen es gefällt. Seid gespannt und schnappt zu, wenn am 1. Dezember das brandneue PIG erscheint. So, genug der Werbung für die nächste Ausgabe, wenn doch die aktuelle erst in euren Händen oder auf dem Tisch liegt. In dieser haben wir zwei Böblinger im Fokus, die unterschiedlicher nicht sein können. Petra Geister feiert mit dem Red Cage inzwischen 10. Geburtstag und hat anscheinend ihre Bestimmung oder zumindest ihr Business vor Ort gefunden. Artur Linkor hat vor einem Jahr alles aufgegeben, was er in Böblingen hatte, und sich verabschiedet in die große, weite Welt. Beide hatten einiges zu erzählen. „People make the world go round“ sangen einst The Stylistics. Egbert Schwartz 08 // INHALT Petra feiert Geburtstag. INTRO Artur unterwegs. Joy auf der Bühne. 30Kaufrausch Vorweihnachtliche Konsum- 48Kino 34kolumne 50Bücher 06Editorial 08Inhalt LOKAL 10Check Man lernt nie aus! 12Fragezeichen „Ich liebe den Duft von ...“ 14INTERVIEW Mit Petra Geister, Macherin des Red Cage 16Leben Was ist los im Kreis und außerhalb? MAGAZIN On the Road! „Warum eigentlich?“ Bachelor Of Arts – Hahn im Korb 35KOLUMNE „Was wäre wenn... mein Leben eine Jukebox wäre?“ Der Fall Chodorkowski & weitere Filme „Fucking Berlin“ von Sonia Rossi & weitere Bücher 52GAMES Battlefield 3 & weitere Games 36THEMA „The EnRoute“ – Der Böblinger Artur Linkor ist auf Weltreise 44KOLUMNE Und jetzt Sport! Von Gentlemen & Hooligans ENTERTAINMENT 46MUSIK 28SCHON GEWUSST ideen! Coldplay & mehr OUTRO 54Partybilder Gsichter! 56KALENDER Termine diesen Monat 62KOLUMNe Freistil: Ich & Ich – drei Selbstgespräche mit Engelchen und Teufelchen 10 // CHECK dopeshit! /// PIG-Relaunch in den Startlöchern /// Herbstfarben /// Die All Blacks /// Die Diskussion um eine mögliche Städtefusion /// Neues Brauhaus in Stuttgart /// Mut /// Dass der VfB trotz relativ miesen Spiels relativ gut da steht /// Ermis – der Grieche in Böblingen hat sich wirklich gemausert /// Selbstgepflückte Äpfel /// !bullshit Die Fusion wirbelt wieder Staub auf D a haben unsere beiden OBs Vöhringer (linkes Bild) und Lützner vor kurzem ganz schön Schimpfe bekommen von den Gemeinderäten. Und das nur weil sie das Thema Städtefusion wieder ausgepackt haben. Ein Interview in den Stuttgarter Nachrichten war der Stein des Anstoßes. Politisch anscheinend nicht korrekt „angemeldet“. O.K., mag sein. Aber es ist doch nicht wirklich etwas passiert. Vielleicht sollten sich alle wieder entspannen. Politik ist zwar immer auch ein Machtspielchen, das ausgetragen werden muss, aber wir Bürger können uns doch nur wünschen, dass die Fusion so oft wie möglich zum Thema wird, analysiert und besprochen wird, dass sich daran gerieben und darum gestritten wird, um auszuloten ob der Schritt Sinn machen würde. Viel besser auf jeden Fall, als das Thema in der Schublade verstauben zu lassen. (es) /// Daimler-Fahrer, die sich alles erlauben, nur weil Sie einen dicken Schlitten fahren /// Kalter Regen /// Uhrenumstellung auf Winterzeit /// Man will immer das, was man nicht hat /// CacauLaunen /// st, folge PIG BöbWenn du Lust ha . en auf Facebook lingen/Sindelfing m re se un sts aus Stets aktuell die Po ! og Bl Online- „Wenn ich nächstes Jahr immer noch solo bin, melde ich mich bei 'Bauer sucht Frau'!" Unsere Mitarbeiterin Nadine an einem schönen Nachmittag beim Small-Talk über Beziehungen und ihre Solo-Situation. (aus der Reihe "Sprüche aus der Redaktion") „Was läuft gerade in der PIG-Redaktion?“ /// Funky Professor Hardkandy „Elevation“ /// Dr. L. Eder Mos Def „Foundation“ /// Marlon Moldovan Richard Ashcroft „Brave New World“ /// Egbert Schwartz Namito „Ahay, Ahay (El Mundo & Satori Vocal Remix)“ /// Emil Kaiser Gogol Bordello „Start Wearing Purple“ /// Stefan Rybkowski Toni Braxton „Talking in his sleep" /// Marc Eppler Zaz „Je veux“ /// Janina Dias Da Silva Nate Dogg „I got love “ /// Brandon Sai 2 Pac „Ambitionz az a Ridah“ /// Edip Zvizdiç Mobb Deep „Back At You“ /// 12 // FRAGEZEICHEN Ich liebe den Duft von . . . Sebastian (24), Sindelfingen: Xenia (17), Böblingen: Luisa (15), Sindelfingen: „. . . Neuwagen, wenn man förmlich riechen kann, wie die Nähte gestochen wurden.“ „. . . Blumen, wenn sie einem im Frühling begegnen.“ Michael (22), Böblingen: Dennis (22), Frankfurt: Sandra (20), Böblingen: „. . . meinem täglichen Kaffee, der mich morgens erwartet.“ „. . . Frauen, den ich jeden Tag neu erleben darf, Danke.“ „. . . Zimt, der mir begegnet, wenn ich backe.“ „. . . frischer Wäsche, wenn meine Mutter die Wäsche macht.“ Tim (15), Böblingen: „. . . Rasen, der einfach dazu gehört, wenn man Fußball spielt.“ Shqipe, Böblingen: „... Himbeeren, immer wenn ich auf der Arbeit bin.“ Yvonne, Dagersheim : „... Regen, vor allem im Sommer, wenn der Asphalt noch warm ist.“ 14 // INTERVIEW INTERVIEW // 15 Dennoch hat sich das Red Cage über die zehn Jahre verändert. Es wäre schlimm, wenn das nicht der Fall wäre. Wir haben uns in der Tat gewandelt, waren an fünf verschiedenen Standorten beheimatet und sind vor allem größer geworden. Dabei sind wir ein wenig vom ursprünglichen Club-Konzept abgedriftet. Wie das? Wir haben uns ständig, bedingt durch die Größe der Locations, in die wir einziehen konnten, vergrößert. Das brachte uns auch neues und jüngeres Publikum. Die haben natürlich nach einer moderneren Musik gefragt Nun kam uns die clevere Idee – keine Ahnung, wieso uns das nicht früher in den Sinn gekommen ist –, das Red Cage zu teilen. In einen alten mit Clubatmosphäre und einen neuen Teil mit aktueller Musik für die Jüngeren. Interview Edip Zvizdiç & Egbert Schwartz Petra, Gratulation! Zehn Jahre Red Cage – das Konzept der Coyoten-Bar scheint zeitlos gut zu sein. Was ist dein Erfolgsrezept? Danke für die Glückwünsche. Man muss das Red Cage leben. Ist das irgendwann nicht mehr der Fall, dann wird es auch nicht mehr funktionieren. So einfach? Im Grunde ja. Wir sind unserem Konzept von Beginn an treu geblieben, haben unsere Linie nie verlassen und damit den Nerv unserer Gäste getroffen. Aber was unterscheidet Deine Bar von den anderen Coyoten-Locations? In erster Linie: Wir sind das Original und waren die Ersten – und das in ganz Deutschland. Darüber hinaus habe ich immer großen Wert darauf gelegt, dass die Tänzer aus dem Kreise meiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kommen und nicht irgendwelche angeheuerten Go-Go-Girls sind. Das macht es authentisch. Deswegen haben wir auch so einen großen Frauenanteil im Laden, weil sie die Choreografien erkennen. Meine Mädels haben nie Miniröcke an. Die Oberteile sind zwar sexy, aber da guckt nie etwas heraus. Wir fahren nicht die billige Schiene, denn das wäre das Aus für das Red Cage. Das Tanzen auf der Theke ist demnach immer noch ein entscheidendes Element im Red Cage? Beim Start 2001 mehr als heute. Inzwischen hat sich das eingespielt, da die Stammgäste ja wissen, was sie erwartet. Es ist aber immer wieder erstaunlich, wenn die Coyoten die ersten beiden Male am Abend auftreten, dann dreht sich der halbe Laden wie im Kino oder Theater zur Theke und schaut zu. Wieso Deluxe? Die „Red Cage Deluxe“-Party findet am 18. November statt und ist für die Treuesten meiner früheren Gäste vorgesehen – mit origineller Dekoration, Prosecco-Empfang, Fingerfood und guter alter Disco-Musik. Die Ladys können dann mal wieder das kleine Schwarze ausführen, die Männer sich im Anzug blicken lassen. Wer diese Nacht mitfeiern will, kann eine E-Mail an [email protected] schicken, um sich auf die Gästeliste eintragen zu lassen. Die „Red-CageDeluxe“-Party gibt es nur mit Voranmeldung. Der Eintritt an diesem Abend beträgt 10 Euro, zuzüglich 10 Euro Mindestverzehr. Ich verspreche, das wird ‘ne Drecksauparty in Gala-Klamotten! Wie lange willst Du das Red Cage-Konzept eigentlich noch fortführen? So lange, wie mich meine Gäste lassen. Ganz aufhören werde ich an dem Tag, an dem ich merke, dass den Gästen nicht mehr gefällt, was ich veranstalte. Und die Stadt Böblingen ist Euch weiterhin wohl gesonnen? Absolut. Ich will uns nicht selber loben, aber wir haben uns immer korrekt verhalten, haben immer die Spielregeln eingehalten. Die Zusammenarbeit ist sehr gut. „Man muss das Red Cage leben“ Der Entzug ist vorbei! Das Red Cage hat seit dem 21. des Vormonats wieder seine Pforten geöffnet – und präsentiert sich zum zehnjährigen Jubiläum in gleicher Location und neuem Gewand. Cage-Mastermind Petra Geister ist ihrem Motto treu geblieben und hat wieder einige Veränderungen am Kultschuppen im Böblinger City Center vorgenommen. Dem PIG stand Petra Geister Rede und Antwort (Lacht). Ja da gibt es noch die „Red Cage Deluxe“-Party. Und wir dürfen uns auch wieder auf die bekannten Gesichter freuen? Ja, auf jeden Fall. Ohne Katrin Rykala (auf dem Bild oben, liegend) zum Beispiel wäre es nicht das bekannte Cage. Da würde etwas fehlen. Kati ist meine Ober-Coyotin und seit der ersten Stunde dabei. Oder Oliver Kurzer, der als DJ O‘Lee für die Musik zuständig ist. Was habt ihr euch noch Besonderes zum Zehnjährigen einfallen lassen? Wir haben uns mächtig ins Zeug gelegt – als Dankeschön für die langjährige Treue unserer Gäste. Jeder Abend steht unter einem anderen Motto. Nach dem „Grand Opening“ am 21. Oktober und der Halloween-Party steigt am 11. November die große Nacht zum zehnjährigen Jubiläum. Wer unsere Geburtstagspartys kennt, weiß bescheid. Es wird einige Überraschungen geben. Des Weiteren wird es die „Red Night“ geben. Auch an Heiligabend sind wir am Start, genauso am 5. Januar. Den Abschluss bildet dann das „Big Closing“ am 3. Februar. Und das alles wie immer bei freiem Eintritt. Man munkelt, dass es da noch etwas ganz Besonderes gibt . . . Sprich, im City Center habt ihr nun dauerhaft eure Heimat gefunden? Ich bin kein Fan von langfristigen Mietverträgen. Wir sind mit dem Vermieter in Verhandlungen. Jetzt stehen wir wieder auf dem Wackelding und wissen nicht, ob wir nächstes Frühjahr weitermachen können. Was ist, wenn dieser Fall tatsächlich eintritt? Wenn wir dort rausfliegen, dann weiß ich auch nicht wohin. Dann werde ich mich wieder auf die Suche machen müssen. Aber: Ich will in der Innenstadt bleiben. Naja, irgendwie war immer wieder Schluss, und trotzdem ging es nach kurzer Pause dann weiter. Stimmt, wir hangeln uns immer von Saison zu Saison. Aber wenn Schluss war, dann war es zu dem Zeitpunkt wirklich so. Wir haben da nicht geflunkert. Aber eines ist jetzt schon sicher: Wenn es weitergeht, dann wird es auch wieder Veränderungen geben. Diesem Motto werden wir immer treu bleiben. Petra, herzlichen Glückwunsch und vielen Dank! Infos zum Red Cage im Netz auf www.red-cage.de 16 // LEBEN Houseparty im Freiraum Die Coyoten heulen wieder /// BÖBLINGEN /// Das Geheul der Coyoten vernimmt man bereits seit dem 21. Oktober wieder. Im altbekannten Revier hat Petra Geister ihr Rudel um sich geschart und sich zum zehnjährigen Jubiläum als Alpha-Weibchen einige Leckerlis für die treuen Gäste einfallen lassen. So steigt unter anderem zum Beginn der fünften Jahreszeit das große Geburtstagsfest im Red Cage. Weitere Partys folgen. Infos gibt‘s unter www.red-cage.de. (ez) 11. November, City Center Vielversprechendes Line up /// BÖBLINGEN /// Ob die Protagonisten wirklich dem Motto „Stars von morgen“ gerecht werden, wird sich zeigen. Vielversprechend ist das Line up der kommenden JazzTime aber allemal. Christian Mehler hat nicht nur in Böblingen den Status des Geheimtipps längst hinter sich gelassen. Beachtlich, mit welcher Perfektion und Musikalität der 19-Jährige seine Trompete spielt. Mit Lydia Schiller und Florian Leuschner sind zwei Talente aus Bayern zu Gast, die ebenfalls schon mehrfache Preisträger bei Jugend Jazzt sind. Kein Wunder, dass alle drei auch im Bundesjazzorchester spielen. Die Musiker bringen zur JazzTime neben Eigenkompositionen ausgewählte Jazzstandards mit. (le) 25. November, Kongresshalle Weitere(r) PIG-Praktikant(in) gesucht /// INTERN /// Das PIG hat seine offene Praktikantenstelle zwar vergeben, aber wir suchen einen weiteren jungen Menschen mit positivem Gemüt, der mit offenen Augen durchs Leben beziehungsweise durch Böblingen & Sindelfingen geht. Die Stelle ist auf sechs Monate ausgeschrieben und wir würden uns freuen, wenn du als Bewerber grafisch schon Vorerfahrungen hast oder dich für die redaktionelle Arbeit und das geschriebene Wort begeistern kannst. Wir freuen uns auf deinen Anruf oder deine Mail. (es) Ulknudel-Diplom /// SINDELFINGEN /// Christine Prayon hat sich das UlknudelDiplom auf die Netzhaut tätowieren lassen. So kann man Qualität schon von weitem erkennen. Dieser Abend passt in keine Schublade, denn er ist zwei Stunden lang und mindestens genauso breit. Wenn ihr jetzt darüber lachen konntet, dann seid ihr hier genau richtig: Es wird noch mehr schlechte Witze geben. Außerdem wird Frau Prayon einige Präsidenten imitieren, schön singen, den ein oder anderen bewegenden Moment zerstören und möglichst viel Haut zeigen. Sie wird sich mal wieder nicht festlegen, ob es sich hier um Kabarett, Comedy oder eine Heizdeckenverkaufsveranstaltung handelt. Hauptsache absurd und ohne Chansons. Auf dem Höhepunkt ihrer Animatösen-Karriere wendet sich Christine Prayon nun den Enthüllungen zu, auf die wir lange gewartet haben. Sie verrät uns endlich, wer sie wirklich ist, welche seltene Krankheit sie hat. Ob es den deutschen Humor gibt und wenn ja, warum nicht. (le) 05. November, Pavillon /// BÖBLINGEN /// Willst du gelten, mach dich selten! Das Böblinger DJ-Duo Royal Two hat sich dieses Motto in letzter Zeit zu sehr auf die Fahnen geschrieben. Der Entzug ist aber bald vorbei. Im Freiraum geben die beiden ihr Comeback und starten damit gleich ihre eigene Partyreihe. Im Sechs-Wochen-Takt werden Royal Two mit ihrer neuen Reihe „Ramba Zamba“ pumpende Housebeats zum Besten geben. (ez) 19. November, Freiraum Weihnachtsbier /// BÖBLINGEN /// Genuss im Quadrat – Mit dem Weihnachtsbier ist es wie mit den Plätzchen, die schmecken vor Weihnachten auch am besten. Der Tradition verpflichtet hat die Schönbuch Bräu wie in den Vorjahren wieder ihr beliebtes Festbier am Start. Als kleine Dreingabe ist in jedem Kasten noch eine Tafel Ritter Sport-Schokolade Edel-Vollmilch draufgepackt. Die ungewöhnliche Kombination gibt es in allen teilnehmenden Getränkemärkten, solange Vorrat reicht. (le) 18 // LEBEN Nachts im Museum Die Mechthild lockt /// BÖBLINGEN /// Es darf wieder gelacht werden bei der guten alten Mechthild. Natürlich reißt nicht die gute Dame die Witze, sondern neun Künstler aus ganz Deutschland. Diese stellen sich an drei Tagen im Alten Amtsgericht dem Publikum vor, das den Tagessieger kürt. Diese treten dann zum großen Finale am 17. Dezember in der Kongresshalle gegeneinander an. Die Erstplatzierten erhalten Geldpreise, der Sieger die oben abgebildete Stahlplastik „Böblinger Mechthild“. Traditionell bildet das Comedy Festival den gesellschaftlich, kulturellen Jahresabschluss in Böblingen und hat wie immer einige Überraschungen parat. (le) 24.–26. November, Kongresshalle /// BÖBLINGEN/SINDELFINGEN /// Eine Nacht, zwei Städte, zwölf Räume – Kunst, Kabarett, Musik, Bewirtung, Kinderaktionen, Licht- und Lasershow: Leute, wie wär‘s mal wieder mit einer Überdosis Kultur? Die Städte Böblingen und Sindelfingen laden bereits das neunte Mal zur Langen Nacht der Museen ein. Der Eintritt zu allen Aktionen ist dabei einmal mehr frei. Ein kostenloser Shuttlebus wird die Städte im Stundentakt verbinden. Inzwischen bewährt hat sich das zeitlich versetzte Programm der Nachbarstädte, das Familien mit Kleinkindern und Jugendlichen ebenso interessante Events bietet, wie Erwachsenen, die die Ausstellungen besuchen wollen. Teilgenommen werden kann an Aktionen, Vorführungen, Musikdarbietungen, Kabaretts und Workshops. Während das Programm in Sindelfingen bereits um 17 Uhr startet und bis 24 Uhr andauern wird, erwartet die Besucher in Böblingen von 19 Uhr bis 1 Uhr ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm in folgenden Locations: Sindelfingen Stadtmuseum, Webereimuseum, Martinskirche, Atelierhaus, Galerie der Stadt, Oberlichtsaal, Stadtbibliothek. Böblingen Deutsches Bauernkriegsmuseum, Städtische Galerie, Deutsches Fleischermuseum, Böblinger Baugesellschaft, Böblinger Kunstverein im Alten Amtsgericht, galerie contact, Lasershow auf dem Marktplatz. (le) 12. November, mehrere Locations Einkaufsvorteile mit Rabattmeile /// BÖBLINGEN/SINDELFINGEN /// Seit September ist die Broschüre namens „Rabattmeile“ an 30 Verkaufstellen in Böblingen und Sindelfingen für 5 Euro zu erwerben. Darin findet man Einkaufsvorteile in etwa 60 Geschäften, Tankstellen, Dienstleistern oder Gastronomien. Nachlässe zwischen zehn und 50 Prozent, mitunter sogar Gratisangebote. Die Broschüre erscheint alle zwei Monate und ist in dieser Zeit gültig. Verkaufsstellen in Böblingen und Sindelfingen sind unter anderem Toto Lotto-Annahmestellen, Shell- und AralTankstellen in Böblingen und Sindelfingen. (ek) Beeindruckende Aufnahmen Eigenwilliges Musikquiz /// LEONBERG /// Andreas Eller aus Schwäbisch Hall hat sich mit seiner Frau Michaela einen Traum erfüllt und hat sich auf große Reise begeben. Ab 20 Uhr präsentiert Andreas Eller seine aktuelle Fotoreportage durch Nordindien und Nepal. In einigen Pilgerorten taucht Eller in die Welt der Sadhus ein. Es folgen Stationen in Nepal – das pulsierende Kathmandu, der Thorong La-Pass, der Kala Patthar nahe dem Mount Everest. Höhepunkt ist die Besteigung des 5716 Meter hohen Grenzpasses Nangpa La. Nähere Infos gibt‘s unter www.panamobil.de. (ez) /// BÖBLINGEN /// Blues, den man kennt, aber nicht sofort erkennt? Genau das sind „Bluestrauma, die Bluesband, die keinen Blues spielen will“. Man könnte sagen, dass Bluestrauma die Band mit eingebautem Musikquiz ist. Mittlerweile sind die Vier um Sängerin Kristine Wallé eine feste Größe und stehen für eigenwillige Interpretationen bekannter Blues-, Jazz- oder Rockklassiker. Was die Vier anpacken sind meist Welthits und bleiben es auch – aber eben frisch serviert. (le) 29. November, Stadthalle 11. November, Café Schilling Martinitag und verkaufsoffener Sonntag /// BÖBLINGEN /// „Ich geh’ mit meiner Laterne . . .“ schallt es ab 17.30 Uhr aus vielen hundert Kehlen, wenn die Kinder mit ihren Lichtspendern vom Elbenplatz dem Martinszug folgen. Angeführt wird der Zug vom heiligen Martin hoch zu Ross. Das Ende des Umzuges wird auf dem Marktplatz sein, auf dem in einer szenischen Lesung die St. Martinsgeschichte vorgetragen wird. Außerdem wird es noch ein Rahmenprogramm geben. Den Abschluss des Samstags bildet die Verteilung der Martinsgänse. Bei Kinderpunsch und Glühwein kann dann der Tag in vorweihnachtlicher Atmosphäre ausklingen. Der verkaufsoffene Sonntag tags darauf ist ein interessanter Termin für den Böblinger Handel. Viele Geschäfte haben von 13 bis 18 Uhr geöffnet und in manchem können die Kunden vom Hefezopf naschen. (le) 05./06. November, Innenstadt Reichlich Flair in BB Town /// BÖBLINGEN /// Am kommenden Samstag beginnt die zweite Staffel des Party-Labels „Flair“ – im 3. Obergeschoss des City Center. Für die sieben Events über den Winter hat Veranstalter Tobias Ziegler einige namhafte House-DJs auf dem Main Floor am Start. Auf dem Second Floor gibt es Mixed Music. Um dem Namen der Reihe gerecht zu werden, hat sich Tobias Ziegler einige Special Acts einfallen lassen, die den Abend noch aufwerten. Was genau, wollte er uns aber noch nicht verraten. (ez) 05. November, City Center 22 // LEBEN LEBEN // 23 SWR3 DanceNight Jazz und frisch gezapfter Funk Vorweihnachtlich /// HERRENBERG /// Die warmen Temperaturen sind zwar so langsam vorbei, dennoch besteht kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Auch in der Heimat gibt es ausgesuchte Kultur- und Gastronomie-Locations mit einem guten Programm, wie zum Beispiel der Herrenberger Schlosskeller. Dort wird man nicht nur kulinarisch, sondern auch musikalisch verwöhnt. Bald mal wieder mit den heißen Rock & Soul-Grooves von „Gilga Mesh“. Die Musik genießt bei der Calwer Band klare Priorität. Das heißt: Keine Tricks, keine Synthetik, geradlinige Handarbeit und Musik jedweder Epoche. Gilga Mesh spielen dabei nicht einfach ein Konzert oder ein Programm, sie machen aus Leidenschaft Musik. Dieser Funke überträgt sich bei den Konzerten schnell auf die Gäste. (le) /// BÖBLINGEN /// Mit der „DanceNight“ rückt der Radiosender regelmäßig ins SWR3-Land aus, um bei seinen Fans für Partylaune zu sorgen. Nun gastiert die Eventreihe bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr im Sensapolis. Beim letzten Mal stand DJ Josh Kochhann an den Turntables und war insbesondere von der einzigartigen Kulisse für so eine Party angetan: „Vor einem Schloss aufzulegen, das bekommt man nicht alle Tage geboten. Das hier ist etwas anderes als in Mehrzweckhallen oder Zelten aufzulegen“, so der Moderator. „Hier macht es gleich doppelt Spaß mit seinen Hörern in Kontakt zu treten.“ Beginn der Veranstaltung ist um 22 Uhr, Einlass ab 21.30 Uhr. (le) /// SINDELFINGEN /// Im Frühjahr 2009 war der Tübinger Bassist Axel Kühn mit seinem Kühntett (im Bild) das bisher letzte Mal im Pavillon zu Gast. Damals hatte er gerade den Landesjazzpreis Baden-Württemberg erhalten. Jetzt präsentiert die Formation ihre neue CD „Checkpoint Jazz“. Kühn und seine Kollegen haben in ihrem dritten Album auf schnell fassbare Themen gesetzt; auf Melodien, die sich einprägen; auf Rhythmen, die schnell zugänglich sind. Wer also auf energiegeladenen Contemporary Jazz steht, ist beim Kühntett genau richtig. Als Support Act tritt das Tübinger Trio Flüstertüte auf und spielt einen brandneuen Mix aus frisch gezapftem Funk, Groovejazz und Latin. Das Programm enthält alle Zutaten, um Köpfe zum Nicken, Finger zum Schnippen und Füße zum Wippen zu bringen. (le) /// BÖBLINGEN /// Pünktlich in der Woche vor dem 1. Advent beginnt wieder der vorweihnachtliche Budenzauber auf dem Elbenplatz. Von Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 12 bis 21 Uhr, bieten über 70 Stände – idyllisch am Unteren See gelegen – Vorweihnachtliches an. Kunsthandwerk, Christbaumschmuck und Geschenke rund um Weihnachten sind dabei nur ein Teil des Verkaufsangebotes. Auch kulinarisch ist für viele Geschmäcker etwas dabei – ob schwäbische Spezialitäten, Langos, Crepes, Flammkuchen oder eine der vielen süßen Leckereien – ein Besuch lohnt sich. Neben Speis und Trank, Kitsch und Kunst gibt es darüber hinaus auch ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm. (le) 05. November, Schlosskeller 12. November, Sensapolis 12. November, Pavillon Rock & Soul-Grooves SCHILLINGSHOP Weihnachtsgeschenk gesucht? Wir haben es vielleicht? Von der Schilling-Mütze für kalte Tage und der Schillng-Marmelade fürs Frühstück zu Hause über einen Schilling-Engel, und andere Schilling-Accessoires bis hin zum Frühsücksgutschein. Gerne gestalten wir auch Ihre Weihnachtsfeier oder ihren Firmen-Brunch. Café Schilling | Charlottenstraße | Böblingen | Tel. 07031 22 77 71 | www.cafeschilling.net 23.-27. November, Unterer See 24 // NEWS Das weltweit erste Winter Macht euch schmutzig! Open Air Indoor Festival /// STUTTGART /// Leute, macht euch schick für den Per/// STUTTGART /// Irgendwo auf der Welt ist immer Sommer – das dachten sich die Macher des SEMF-Festivals und verwandeln im tiefsten Winter eines der größten freistehenden Areale der Republik in ein Festival-El Dorado. Auf der eigenen mitgebrachten Decke kann man auf echtem Rollrasen entspannen, während die Location visuell in ein traumhaftes Naturareal getaucht wird. Internationale Headliner der elektronischen Musikszene wie Booka Shade, Miss Kittin oder Moonbootica sorgen auf der mächtigen Main Stage für die Show. Die zweite Bühne lädt ein in die Welt der Musik-Connaisseure, mit dem das SEMF an ihren Basics festhält und musikalische Beatjongleure wie Seth Troxler, Steve Bug & Mathew Jonson einlädt. Für einen Tag wird Stuttgart also ein Mekka für internationale Top Bookings. Auch weil Felix Kröcher, Johannes Heil, Modeselektor und DJ Hell ihre neuen Alben im Gepäck haben und diese präsentieren. Und zu guter Letzt untermauern die nicht minder wichtigen Local Heroes, die seit jeher fester Bestandteil des SEMF sind, das qualitative Niveau dieses besonderen Events. Wer nach dem Event in den Messehallen noch immer nicht genug hat, kann bei freiem Eintritt dank seines Festivalbändchens bei drei Aftershows in der Stuttgarter Innenstadt – im Rocker33, Club Toy und Romy S. – weiterfeiern. (ez) 03. Dezember, Neue Messe kins Park, nur um euch gleich wieder schmutzig machen zu können. Denn das Motto des Abends lautet: Let‘s get dirty! Niemand Geringeres als der Funk Doctor persönlich, Redman, ist am Start. Im Rahmen seiner Party On Blast DJ Tour besucht der Hip Hop-Superstar den Stuttgarter Kultschuppen. Ohne verstaubt zu wirken, bringt Redman das Gefühl der guten alten Zeit des Rap in neuem Gewand und frischer denn ja auf die Bühne und in die Clubs. (ez) 11. November, Perkins Park Schön und unerreichbar Boxfresh Flagshipstore /// STUTTGART /// Fans von „Sparko“, „Swich“ und „Eavis“ aufgepasst: Die britische Lifestyle-Schuhmarke Boxfresh hat vergangene Woche in Stuttgart ihren zweiten eigenen Deutschland-Store eröffnet. Mitinitiator ist der Böblinger Nicki Sorg mit seiner Modeagentur, die im Haus der Konfektion in Sindelfingen sitzt. Auf knapp 300 Quadratmetern wird es ab sofort die weltweit größte (!) Auswahl an Boxfresh-Schuhen sowohl für Herren als auch Damen geben. Der Store befindet sich mitten in der Stadtmitte, genauer gesagt im Untergeschoss der Yeans Hallen-Filiale in der Tübinger Straße, und bleibt dem cleanen britischen Style, der die Marke auszeichnet, treu. Und: Zum Frühjahr 2012 wird auch eine feine FashionKollektion von Boxfresh im Stuttgarter Flagshipstore Einzug halten. (ez) Atem beraubende Show /// STUTTGART /// In dieser lasziven und amüsanten Revue tauchen wir in eine imaginäre Welt ein und begeben uns mit dem Artisten-Ensemble auf den Weg nach dem Ort, der paradiesisch schön und dennoch unerreichbar scheint. Von Kurt Weill komponiert, von Evi und ihrem tierischen Pianisten Mr. Leu traumhaft interpretiert, erzählt der Tango „Youkali“ von einer zeit- und raumlosen Reise zu uns selbst. (ez) /// STUTTGART /// Wer bei Magie und Zauberei immer noch an Kaninchen aus dem Hut, billige Kartentricks und zersägte Frauen denkt, der war eindeutig zu lange mit Siegfried und Roy in der Sauna. Magie hat ein neues und frisches Gesicht: Farid, der mit Magie und Mystik sowie faszinierenden visuellen Effekten direkt vor den Augen und in den Händen seiner Zuschauer brilliert. Das Ausnahmetalent tritt gleich neun Mal mit seiner Atem beraubenden Show in Stuttgart auf. (ez) ab 04. November, Friedrichsbau 15. bis 29. November, Wagenhallen 26 // NEWS Lemmy schon wieder The Baseballs /// STUTTGART /// 35 Jahre, 21 Studioalben, vier Live-Platten, ein Grammy, mehr als zwei Dutzend Musikpreise und über zweitausend Konzerte – Motörhead haben definitiv die Welt gerockt. Ihre Geschichte ist gespickt von Höchstleistungen. Ganze Generationen von Hardrock-, Heavy Metalund Punkbands wurden von Frontmann Lemmy Kilmister und seinen Mitstreitern Wizzo und Mikkey inspiriert. Lemmy selbst gilt als eine der charismatischsten und spannendsten Figuren der Rockmusik. Mit dem kürzlich erschienenen Album „The Wörld Is Yours“ kommen Motörhead wieder mal auf große DeutschlandTour und machen traditionell auch in Stuttgart Station. (ez) /// FELLBACH /// Ihre Geschichte beginnt 2007 in Berlin. In einem Proberaum treffen Sam, Digger & Basti per Zufall aufeinander. Ihr Style verrät – hier geht es um Rock‘n‘Roll. Die Liebe zur Musik und dem Lebensgefühl der 50er und 60er Jahre verbindet die drei vom ersten Moment. Schnell entdecken sie den Reiz, moderne Songs in ein Rock‘n’Roll-Gewand zu kleiden. Mit „Strings ‘n‘ Stripes“ veröffentlichten Sam, Basti & Digger im April ihr zweites Album. Es ist geprägt von Sommer, Sonne, Surf-Sound der 50er und 60er und präsentiert diesmal die ganz eigenen Baseballs-Versionen von Candy Shop (50 Cent), California Gurls (Katy Perry) Quit Playing Games (Backstreet Boys) oder Paparazzi (Lady Gaga). Könnte ‘n ziemlich cooler Abend werden. (ek) 27. November, Schleyerhalle 09. November, LKA Joy live /// STUTTGART /// Von den Kritikern wird sie als „Gebieterin über Soul und HipHop“ gefeiert – vollkommen zurecht wie wir finden. Joy Denalane ist nicht nur in der hiesigen Musikszene eine nicht wegzudenkende Größe, sondern spätestens seit ihrem zweiten, englischsprachigen Album auch international eine ganz große Hausnummer. Nun ist Joy endlich zu ihren Wurzeln zurück gekehrt – zu Max, mit ihrem neuesten Werk „Maureen“ und auch mit den altbekannten Hits. (ez) Verfeinerter Höhenflug /// STUTTGART /// Vor über zehn Jahren hat Monika Kruse Terminal M gegründet und betreibt heute eines der erfolgreichsten Labels für elektronische Musik weltweit. Im Rocker 33 ist sie in Begleitung von der Schweizer DJane Manon und dem Durchstarter des Jahres 2010 – andhim. Auf die Besucher wartet ein geschüttelt und gerührter Techno-House-Begrüßungsdrink. Visuelle Unterhaltung kommt von den Jungs von Frischvergiftung. (ez) /// STUTTGART /// Asa bedeutet in ihrer Landessprache Yoruba „Falke“ – und tatsächlich bricht die nigerianische Künstlerin nach ihrem vor drei Jahren erschienenen Debütalbum zu einem weiteren künstlerischen Höhenflug auf. Auf „Beautiful Imperfection“ hat Asa ihre musikalische Handschrift noch einmal verfeinert und das gelingt ihr mit zwölf neuen Songs eindrucksvoll. Mit ihrer Gitarre liefert Asa feinsten Akustik-Soul ab, der an Nina Simone, Tracy Chapman und Erykah Badu erinnert. (ez) 25. November, Rocker 33 14. November, Theaterhaus 14. November, Theaterhaus Alles andere als hässlich /// STUTTGART /// Ugly Duckling aus Long Beach gehen seit 1993 ihren eigenen Weg und pfeifen mit ihrer Mischung aus Old School Hip Hop, Jazz- und Soul-Einflüssen und einer riesigen Portion Humor auf Gangster-Rap-Plattitüden, Bitches, Blingbling und sonstige Hip HopStereotypen. Nach längerer Pause melden sich die drei nun zurück. Auch auf ihrem neuen Album verbreiten sie beste Laune mit ihrer partykompatiblen, pop- und rockgeschwängerten und auf musikalische Sidekicks schielenden Sause. Ich habe die Jungs letztes Mal im Schocken gesehen. Nichts Spektakuläres, aber es lohnt sich trotzdem. Denn die Jungs können‘s halt, egal ob am Mic oder an den Turntables. (es) 07. November, Schocken House-Begrüßungsdrink Gepimpte Elektro-Mucke Bilder malen mit Sound /// STUTTGART /// Metronomy fühlen sich sowohl im Pop wie auch im Dance zuhause. Tanzbare elektronische PopStücke, zuweilen gepimpt mit wohl dosierten Gitarrenlicks – und gerade die 80er Jahre trugen ihren Teil zur musikalischen Sozialisierung der jungen Crew um den Engländer Joseph Mount bei. Alternativer Elektro-Pop und Nu Rave der nächsten Generation – samt prägnanten Vocals. Album Nummer drei („The English Riviera“) lädt nun noch mehr zum Tanzen ein. (ez) /// STUTTGART /// Nach dem überragenden Erfolg ihrer Frühjahrs-Tour kommen Mogwai erneut in die Region. Die Post-Rock-Koryphäen halten es mit ihrem neuen Album „Hardcore Will Never Die, But You Will“ wie mit all ihren Werken zuvor: Mogwai malen mit ihrem Sound Bilder, hier sind keine Worte von Nöten. Alles liegt alleine im Ohr des Hörers, Interpretationen wirken überflüssig und fast notwendig falsch. Also Leute, zuhören, sich vereinnahmen lassen und die Musik in Reinkultur genießen. (ez) 01. Dezember, Wagenhallen 04. November, LKA 28 // SCHON GEWUSST? On n the O Road! Jeder Tag ist eine Reise, und die Reise an sich ist das Zuhause. Matsuo Basho Wenn du zu lange unter einem Baum hockst, machen dir die Vögel auf den Kopf. Persisches Sprichwort Es gibt Menschen, für die das Reisen die einzige Möglichkeit zu sein scheint, sich wirklich lebendig zu fühlen. Ständige Ortswechsel vermitteln ihnen den Eindruck, ihr Schicksal zu meistern. Ella Maillart Geh deinen Weg und lass die Leute reden! Dante Allighieri In 20 Jahren werden Sie eher von den Dingen enttäuscht sein, die Sie nicht getan haben, als von denen, die Sie getan haben. Lichten Sie also die Anker und verlassen Sie den sicheren Hafen. Lassen Sie den Passatwind in die Segel schießen. Erkunden Sie. Träumen Sie. Entdecken Sie. Mark Twain Die größte Sehenswürdigkeit ist die Welt – sieh sie dir an! Kurt Tucholsky 30 // KAUFRAUSCH KAUFRAUSCH // 31 Solarladefenster Eine saubere Energiequelle für das heimische Fenster, zum Aufladen von Mobiltelefon oder MP3-Player, ist wahrlich eine feine Sache: Einfach das Solarladefenster an die Scheibe kleben und eigenen Strom erzeugen. Die integrierten Akkus laden sich durch die Kraft der Sonne auf und geben den Strom an das angeschlossene Gerät weiter. So kann der Strom auch gespeichert werden, wenn gerade kein Gerät angeschlossen ist. Funktioniert auch mit Navigationsgerät am Autofenster. Wir haben es für euch auf www.design3000.de gefunden. iPod touch Nettes Beinkleid Gut verstaut Der iPod touch ist ein mobiler Mediaplayer, Spielekonsole, Organizer und Wi-Fi-Plattform des Unternehmens Apple. Nicht nur das iPhone gibt es in weiß, sondern mittlererweile auch den iPod touch. Holt ihn euch im re:Store im Breuningerland. Yeah… hier kommen die GuteLaune-Strümpfe der Saison! Das It-Piece für Mädels mit Mut zum Muster. Hat man die Socken einmal übergestreift, möchte man sie nie wieder hergeben. Die verspielten Motive sorgen garantiert für neidische Blicke und verwandeln jeden Alltagslook in einen Knaller. Als Kniestrümpfe in Stiefeln, in offenen Heels oder geschoppt zum sportlichen Outfit – alles ist erlaubt. www.design3000.de Damit euer Snowboard auch immer gut verstaut ist und es keinen Kratzer abbekommt, haben wir diese Boardtasche entdeckt. Die Tasche gibt es in drei verschiedenen Größen und bietet Platz für mehrere Boards, natürlich ohne Bindung. Holt sie euch unter www.sportscheck.com. Glücksbotschaft Kopfbedeckung Nüsse knacken Sicherheit Incase Advent, Advent Entzündet die Flamme der Glückskerze und erwartet eure Glücksbotschaft. Erlebt allein oder im Kreise eurer Liebsten ein paar schöne Stunden und seid gespannt welche Botschaft euch erwartet, wenn die Kerze abgebrannt ist. Zu finden auf www.design3000.de. Der Winter kommt mit großen Schritten. Aber anstatt uns über die einziehende Kälte zu ärgern, setzten wir die wunderhübsche Bommelmütze Deer Knitted Hat von Friis & Company auf und freuen uns über die ersten Schneeflocken. www.design3000.de. Mit diesem Produkt lassen sich Walnüsse ganz einfach teilen und der verwendete Edelstahl gibt dem Ganzen eine schöne Brillanz und sorgt für die moderne Note. Der DID Knackmann ist 11 Zentimeter hoch, geliefert wird der kleine Prachtkerl an einem roten Lederarmband. www.wohnkontor.de. Die Ski- & Snowboardsaison ist eröffnet. Bald heißt es wieder ab auf die Piste, Apres Ski und und und. Damit ihr aber sicher den Berg runter kommt, haben wir für euch auf www.sportscheck.com diesen stylischen Helm entdeckt. Hals- & Beinbruch sagen wir da nur! Incase Convertible Magazine Jacket für das iPad bietet dir die Vorteile beider Welten. Es verbindet die vielseitigen Funktionen des Convertible Book Jacket von Incase mit der robusten Hartschalenkonstruktion eines Snap Case zu einer multifunktionalen Schutzlösung. Im re:Store im Breuningerland. Coffee to go, Cocktails to go,... Heutzutage bekommt man doch fast alles „to go“. Warum denn dann nicht auch einen Adventskranz to go? So könnt ihr immer und überall Advent feiern. Dose auf, Kerzen rein und schon kann die Feier los gehen. Entdeckt auf www.wohnkontor.de. 34 // KOLUMNE – WARUM EIGENTLICH? KOLUMNE – WAS WÄRE WENN ... // 35 Bachelor Of Arts – Hahn im Korb ... ich eine Jukebox wäre? Ein Luxusproblem nagt an unserem jungen Studenten und PIG-Kolumnisten. Die Frauenqote ist erschreckend hoch oder anders ausgedrückt: Der Hahn im Korb ist leicht nervös und macht sich Sorgen um seine Fingernägel, Primaten und laute Rülpser. Unsere Kolumnistin durchstreift ihr Leben nach ihren musikalischen Begleitern und erinnert sich an die Backstreet Boys und andere "Love is in the Air"-Gefährten. Sogar der Clerasilsong prägte ihren individuellen Soundtrack. Von Janina Dias Da Silva Von Marc Eppler I ch fasse es nicht. Dass die 50 Prozent-Hürde wohl nicht zu bezwingen sein würde, war mir fast klar, aber das? Da spaziere ich nichtsahnend zu den Infoveranstaltungen, die mir meine neue Uni freundlicher Weise anbietet, lasse mich zu meinen zukünftigen Kommilitonen lotsen und muss augenblicklich meine grammatikalischen Kenntnisse über den Haufen werfen. Den maskulinen Plural kann ich definitiv streichen, denn ich rede hier von der Männerquote in meinem Hauptfach. Ich bin die Quote! Der QuotenMann, Hahn im Korb, einsamer Krieger, was auch immer. Was ist denn los? Wo sind die denn alle? Die können doch nicht alle was „Gescheites“ studieren, oder? s ist ja nicht so, als passiere mir das zum ersten Mal. Bereits während meiner Drei-Monats-Visite in der als Medien und Kommunikation getarnten BWL-Hölle, waren Y-Chromosomen an einer Hand abzuzählen. Und das, obwohl es ein potenziell „gescheiter“ Studiengang war. Es ist zwar bekannt, dass sich in sprachlich orientierten Fakultäten das weibliche E Primaten um mich herum, die grölen, wenn ich in der Vorlesung laut rülpse. Das wird mir fehlen. chon möglich also, dass ich – nachdem es in zwölf Jahren Schule noch nicht geklappt hat – doch noch zum Musterschüler werde. Weil mir gar nichts anderes übrig bleibt, als mich auf das Studium zu konzentrieren. Quatsch im Unterricht – keine Chance. Eine Sache beunruhigt mich allerdings noch mehr: Was ist mit den Nebenwirkungen? Wie wird mich dieses Erlebnis verändern und wie kann ich mich vor drohender Feminisierung meinerseits schützen? „Spätestens im dritten Semester wirst du dir auch die Finger lackieren“, scherzte am zweiten Tag eine Kommilitonin. Oh Mann, ich kann doch nicht schon wieder ein Studium abbrechen. ch sollte mir wohl eine gute Taktik überlegen, mich vor den Gefahren dieses unfreiwilligen Harems schützen. Und vielleicht lässt sich ja doch der ein oder andere Vorteil daraus ziehen. Wer weiß, vielleicht mutiere ich zum höflichsten Mann aller Zeiten – allein in der ersten Woche habe ich gefühlten 500 Frauen die Türe aufgehalten. Mindestens. Nun will ich ja auch nicht als Kostverächter gelten. Wer kann schon behaupten, dass ihm auf dem Weg zum nächsten Hörsaal zwanzig Mädels hinterherdackeln? Eben. Noch dazu handelt es sich durchaus um sympathische Vertreter ihrer Spezies und so freue ich mich natürlich über die ständige weibliche Begleitung, noch dazu in diesem epischen Ausmaß. „Kikeriki, kikeriki!“ Inzwischen sind wir dann doch zu zweit. Der Kerle war nur die ersten Tage nicht anwesend, da er noch keine Bude in Freiburg hatte. Glück gehabt, so kämpfen wir jetzt wenigstens zu zweit – Rücken an Rücken und doch mit selbigem an der Wand – gegen die seelische Geschlechtsumwandlung. Nix mit Fingernägel lackieren. • S I Wer weiß, vielleicht mutiere ich zum höflichsten Mann aller Zeiten. Geschlecht die Macht krallt, dennoch sitzt der Schock noch ziemlich tief. Ich habe nichts gegen Frauen, im Gegenteil. Aber ich denke hier ausnahmsweise auch mal an mich. Und die Vorstellung von sechs Semestern (Minimum) inmitten von zwanzig Ladies, macht mir schon zu schaffen. Da kommt man sich doch vor wie in einem Douglas-Shop. Vermutlich riecht es auch genau so. Ich frage mich, was werden das für Gesprächsthemen sein? Über Mode, Schminke und Männer? Wie soll ich das überstehen? Drei Jahre lang ohne frauenfeindliche Witze, ohne Bier und Fußball schauen. Ohne I ch will einen Soundtrack für mein Leben. Ich weiß, das ist nichts Einzigartiges. Das will eigentlich jeder haben. Aber ich, ich will den ganz besonderen. Der, der sich deinem Leben anpasst. Der, der dich aufmuntert, tröstet oder mit dir herzhaft lacht. Der, der dir die richtigen Ratschläge gibt. Ungefähr mein KITT, nur ohne Auto. Eher in einer anderen Verpackung. Eine kleine Jukebox, immer direkt neben meinem Ohr. Aber wenn meine Jukebox ein Transformer wäre, dann wäre mein KITT doch ein Auto. Aber ich befürchte, dass das nicht der Fall ist. Jedenfalls will und kann ich keinen Schritt ohne meine Jukebox machen. Wenn ich sterbe, wird das den besten Original Soundtrack aller Zeiten geben. eine Pubertät hätte ich ohne Juke, wie ich die beste Jukebox aller Zeiten getauft habe, nicht überlebt. Liebeskummer wurde im Kollektiv mit den Backstreet Boys kuriert, dann wurde immer schnell wieder klar, in wen mal wirklich verliebt war – die schönen Hinterhofjungs, mit dem silbernen Ohrring und der größten Frisurenkatastrophe seit Erfindung des Friseurberufs. Manchmal hat Juke aber auch Siw Malmkvist vorbeigeschickt, damit sie mir ihre magischen Worte sagen konnte: „Liebeskummer lohnt sich nicht, my darling!“ enn ich verliebt war, und dieses Mal nicht in die Backstreet Boys, dann forderte Juke mich zum Tanzen auf, denn wenn man verliebt ist, dann tanzt man immer und zu jeder grundlosen Gelegenheit. Und während wir tanzten, trällerte, nein eher schmetterte Whitney Houston ihrem Kevin Costner zu, wie sehr sie ihn doch liebt. Doch das Verliebtsein ist mit einem Schlag vorbei. Wir sind an einem Spiegel vorbei getanzt, und ich Trottel habe auch noch rein geschaut. Falsche Eitel- M keit führt dann wohl zum bitteren Erkennen der Realität. Ich kann nicht verliebt sein, ich habe einen riesigen Pickel mitten im Gesicht. Japp, I’m a loser baby, so why don’t you kill me? Juke ist ein unglaublicher Scherzkeks, aber wie ich schon oben sagte: Er zieht mich runter, aber er zieht mich auch wieder hoch. Mit dem Song aus dem Clearasilspot zieht er mich vom Spiegel weg und zurück zu dem Foto irgendeines namenlosen, viel pickligeren Teenagers und ich schwebe wieder auf einer verknallten rosa Wolke. eben den verworrenen Liebescharts, für die sich jeder, sobald er 21 Jahre alt ist, schämt, gab es noch einen weiteren Favoriten in Jukes und Ninas Musikantenstadl. Einmal in der Woche war es soweit. Und ist es eigentlich immer noch. Einmal in der Woche ist es Montag. Und jeden Montag frage ich Juke: „Tell me why, I don’t like mondays?“ Und jeden Montag verwandelt sich Juke in Bob Geldof – viel- N Wenn man verliebt ist, dann tanzt man immer und zu jeder grundlosen Gelegenheit. W leicht ist er doch ein Transformer, vielleicht sogar ein Prime! – und antwortet mir mit furchteinflößender fast 80er-Jahre-Frisur: „I want to shoot the whole day down“. a, so ist das. Mit meinem, dem besten Soundtrack meines Lebens. Aber er ist noch lange nicht fertig. Denn ich bin noch lange am Leben und es fehlen bisher noch zwei wichtige Vertreter in meiner Playlist. Natürlich der Themesong von den Transformers, als Zeichen meiner „Was wäre ich nur ohne dich?“-Gefühle für Juke. Und zum anderen fehlt natürlich noch der obligatorische MJ-Song. Nur dafür gab es noch keinen Anlass, der gravierend genug wäre, um das Ass auszuspielen. Aber er wird kommen. Ganz bald. Oder was denkst du, Juke? • J 36 // THEMA The EnRoute Text Egbert Schwartz Bilder Artur Linkor Kris Kristofferson schrieb in seinem (später dann von Janis Joplin gecoverten) Song „Me and Bobby McGee“: Freedom is just another word for nothing left to lose. Es geht um Landstreicherei, Reisen, Verlust und – Freiheit. Der Böblinger Artur Linkor hat vor einem Jahr alles hinter sich gelassen, hat seinen Job gekündigt, alles verkauft, was er hatte und sich auf die Suche gemacht. Nach mehr Zufriedenheit, nach Freiheit. Vor Kurzem war er für 14 Tage auf Heimatbesuch und traf sich mit mir zu einer kleinen Plauderstunde. Ein paar Stunden später zog es ihn wieder hinaus – dieses Mal ans andere Ende der Welt. N ach drei Tagen Heimat wollte er wieder weg. Artur Linkor, der vor einem Jahr mit seinen Rucksack in Richtung Australien, Ozeanien zog, hält nichts in seiner alten Heimat. Es war zwar schön, Freunde und Familie wieder zu sehen, aber der 26-Jährige wollte schnell wieder hinaus in die weite Welt, wo er im letzten Jahr etwas fand, das er in seinem alten Leben vergebens suchte. Freiheit und Zufriedenheit. Damals, irgendwann im Frühjar 2010, hörte er auf darüber zu quatschen und nachzudenken. Er handelte, kündigte seinen Job als Chemikant bei Schill & Seilacher, verkaufte all sein Zeug und machte seine Liebe zum Reisen zu seinem Leben. „Hier in Böblingen fühlte ich 80 Prozent Unzufriedenheit und 20 Prozent Glück und Zufriedenheit. Ich wollte dieses Verhältnis einfach auf den Kopf stellen. Und zumindest bisher ist es mir gelungen.“ Nach zwei Wochen, als er in Südkorea ankam, merkte er, dass das kein Urlaub ist, sondern richtiges Leben. Er genoss es umso mehr und hatte ein halbes Jahr ein Dauergrinsen im Gesicht. Vor allem in Australien. „Das war pure Freiheit. Das Land, die Menschen. Ich musste nirgendwo sein, hatte keine Verpflichtungen, außer: was esse ich, wo schlafe ich und wie und wohin geht es weiter.“ → 38 // THEMA → Er erzählte von Drei-Tagestrips, an denen er einfach nur den Highway geradeaus fuhr, alleine oder mit Bekannten, die er kennen lernte. Von Lagerfeuern und einem Sternenhimmel, den er so noch nie in seinem Leben sah. An seiner Liebe zur Musik hielt er auch in Australien fest. Er kaufte sich eine Ukulele und anstatt Hip Hop-Musik (wie früher in Böblingen) brachte er sich das Ukulele spielen bei und jammte ab und an mit Musikern, die er unterwegs traf. Zwischendurch suchte er sich für einige Wochen Jobs, um sich etwas Geld Menschen dort. „Die meisten Inder wollten uns nur abzocken, waren unfreundlich und abweisend. Indien war eine ziemliche Enttäuschung, zumindest menschlich.“ Und manche Dinge waren so unglaublich, dass es sehr schwierg ist, sich die Dinge vorzustellen. So zum Beispiel sein Trip nach Bangladesch, wo Touristen wohl eine ziemliche Seltenheit sind und die Armut alltäglich und sehr heftig: „Als wir nachts am Flughafen ankamen und wir den Zöllner mit 50 Dollar bestochen hatten, damit sie uns ins Land lassen, dachte ich, ich bin bei Resident Evil gelandet. Hungernde Menschen hingen am Zaun des Flughafengeländes, schrieen und bettelten. Sie wollten in das das vom Militär bewachte Flughafengelände um dort irgendwie an Essen zu kommen. In Dhaka, der Hauptstadt, lagen tote Menschen in den Gassen und die Leute liefen einfach daran vorbei. Ein kleiner Junge trug seinen kleinen Bruder in den Armen. Er war tot. Vieles war kaum zu glauben und irreal. Es war teilweise wie in einem Endzeitszenario. Bangladesch war bisher der einzige Ort, an dem ich wirklich Angst hatte.“ „Nepal, Hong Kong und Australien haben mich besonders beeindruckt. Dort könnte ich mir auch vorstellen zu leben.“ zu verdienen: Gärtnern, auf dem Bau arbeiten oder Autos waschen. In Australien ist das Leben zwar teurer als in Deutschland, aber sogar Aushilfsjobs bringen 28 Dollar und mehr pro Stunde. Er erzählt von wunderbaren Landschaften von einem wunderschönen Nepal, wie er in Indien vom Monsunregen überrascht wurde und von den unfreundlichen „Tote Menschen lagen auf den Straßen und die Leute liefen einfach daran vorbei.“ Artur war an vielen Orten. Von Korea ging die Route nach Australien, wo er sich hauptsächlich aufhielt. Von dort besuchte er die Fiji-Inseln, Indonesien, Bali, Nepal, Bangladesch und Indien. Neben Nepal und Hong Kong ist Artur Linkor besonders von Australien beeindruckt: „ Ich war noch nirgendwo so frei wie in Australien. Das Land, die Menschen, die Weite – man kann sich einfach frei bewegen und leben. Die Regierung versucht den Menschen das Leben einfach zu machen und das spürt man.“ Unterwegs traf er viele andere Backpacker und teilte mit ihnen einen Teil des Weges. Einige wurden Freunde, andere Bekannte. Wenn er zurück blickt und etwas Negatives an dem letzten Jahr finden soll, dann ist es eine gewisse Art von Einsamkeit: „Man kann die Intensität und Fülle an Erlebnissen mit niemanden richtig teilen. Alle Bekanntschaften und Freundschaften sind flüchtig. Das ist schade.“ Der in Kasachstan geborene Chemikant dokumentiert seine Reise übrigens auf einem eigenen Blog namens „The EnRoute“ im Internet, er macht viele Bilder und dreht Videos. Und natürlich hat Artur Linkor sich verändert. „Ich bin ausgeglichener geworden und lasse mich nicht mehr so stressen. Ich muss es nicht 40 // THEMA mehr jedem recht machen wie es früher oft war. Ich bin noch offener geworden und probiere viele Dinge aus. Und die Abhängigkeit vom Konsum und das materialistische Denken habe ich fast komplett abgelegt. Ich arbeite zwar immer wieder, um weiter reisen und leben zu können. Geld oder Güter sind mir aber nicht wichtig und ich brauche sie auch nicht. Ich habe nur meinen Rucksack, ein paar Klamotten, mein Laptop und eben mich.“ Er kümmert sich nicht um das neue iPhone und andere Trends, Hypes oder andere Dinge, die uns hier wichtig erscheinen. Er macht einen glücklichen Eindruck und trotzdem weiß der Weltreisende dass es die Art des Lebens ist, die ihm dieses Glück und diese Werteverschiebung erst ermöglicht. Die Tatsache, dass er sich abgenabelt Irgendwann, irgendwo treffe ich vielleicht die richtige Frau, finde den richtigen Platz, um dort zu bleiben und mich zu binden. und unabhängig gemacht hat von einem Ort, seinen Menschen, Konventionen und Anforderungen, seiner alten Welt und Sozialisation. Er scheint damit zufrieden und auf einem gutem Weg, obwohl er nicht weiß wie oder wo er enden wird. Auf seinem Blog schreibt er: The Sun is my Smile, The Ocean my Tears, The Wind carries my Mind, And the Mountains my Fears, But the Desire for Freedom is the Way to my Destiny „Ich lass es auf mich zukommen, ob ich noch ein oder zehn Jahre umherziehe. Wer weiß, vielleicht treffe ich irgendwann, irgendwo die richtige Frau, finde den richtigen Platz, um dort zu bleiben und mich zu binden. Ich möchte mich so wenig wie möglich festlegen. Ich lass es auf mich zukommen.“ Das nächste Jahr allerdings, das steht fest, wird er in Amerika verbringen. Vancouver in Kanada wird die nächste Station sein, die er anfliegt. Von dort wird er sich aufmachen um die USA, Mexiko, Mittel- und Südamerika zu bereisen und zu erleben. Danach will er vielleicht eine Zeit lang nach Afrika, und er träumt von einer Reise durch die Mongolei – auf dem Rücken eines Pferdes. Doch wer weiß schon, was der nächste Tag bringt. Vielleicht hat er sich, wenn ihr diese Zeilen lest, schon längst in eine Kanadierin verliebt und ... • Artur Linkor, 26, dokumentiert seine Reisen mit Texten, Bildern und Videos in seinem Blog www.theenroute.com 44 // KOLUMNE – UND JETZT SPORT! Von Gentlemen & Hooligans Mit Dr. L. Eder ist nicht gut Kirschen essen. Beinahe wäre unserem Sportexperten ein historisches WM-Finale vorenthalten worden. Für den bekennenden RugbyFan Grund genug, mal wieder verbale Backpfeifen zu verteilen. Von Dr. L. Eder S ie haben es einmal mehr gegenüber auf in Form eines Pfeils. Nach einigen Segeschafft! Wieder ist ein kunden marschierten die Franzosen mehrere Schritte sportlicher Höhepunkt nach vorne und standen den Neuseeländern plötzlich über die Bühne gegangen – ge- fast Auge in Auge gegenüber. Die 60 000 im Eden nau genommen das drittgrößte Park von Auckland raunten laut auf. Bevor der erste Sportereignis auf unserem Pla- Ball überhaupt gespielt war, knisterte die Luft vor neten –, und Deutschland hat Spannung. Leute – Gänsehaut pur! erneut in die Röhre geschaut. Es ist doch nicht zu viel verlangt, die Emotionen eines Beziehungsweise wollte schau- vollen Stadions, wenn schon nicht erleben, dann zuen, aber die Röhre blieb leider mindest erahnen zu können. Stattdessen wird den dunkel. Der TV-Sender, der deutschen Rugby-Fans – und ich bin mir sicher, es sich zumindest dem Namen sind nicht wenige – der soundsovielte Aufguss einer nach rühmt, die Nummer eins Spieltagsanalyse serviert. Ich liebe Fußball, aber ein in der Kategorie Sportübertragung zu sein, zog es Bundesliga-Spieltag ist im Vergleich zum Endspiel vor, uns die sonntägliche Ansammlung von abgehalf- der Rugby-WM nicht mehr als ein feuchter Furz. terten und Bier trinkenden Fußball-Experten – was Vor allem könnten sich dann etliche Kicker und vor für ein grandioses Vorbild für unsere Jugend – beim allem auch die Fans eine ganz dicke Scheibe Ehre, Frühschoppen zu servieren, die in der Regel nichts Stolz und Anstand abschneiden. Der Großteil der anderes machen, als auf gar keinen Fall den FC Ba- Fußballfans ist, was Fair Play anbetrifft, über Jahre yern München zu kritisieren. Denn sonst droht ja ein hinweg hintergangen worden. Schwalben von Filippo Blitzbesuch des in nächster Nähe lebenden Wurstfabrikanten. Und dann könnte es im Ein Bundesliga-Spieltag ist im Vergleich zum Kempinski höchst ungemütlich werden. Sport 1 verzichtete mal locker auf das End- Endspiel der Rugby-WM nicht mehr als ein spiel um die Rugby-WM. Ich hätte kotzen feuchter Furz. können. Glücklicherweise ist uns das geschätzte Nachbarland Frankreich rugbymäßig um Lichtjahre voraus, so dass sich beim Durchzap- Inzaghi oder Ronaldo – der schlechte, der aus Portupen doch noch ein Sender – TF1 sei dank – fand, der gal – sorgen immer noch für geballte Fäuste und den das Endspiel zwischen Neuseeland und Frankreich in Gebrauch längst verdrängt gewähnter Gossensprache. epischem Außmaß übertrug. Sprich: Es wurden so- Erinnert sei diesbezüglich auch an Jürgen Klinsmann. wohl die Minuten vor dem Ankick gezeigt, als auch Der ehemalige Bundestrainer zauberte im 90er-WMJubel- und Trauerszenen nach dem Spiel. Wie es eben Endspiel, nachdem Pedro Monzón gefühlte dreieinsein soll – und wie es mal in grauer Vorzeit auch hier halb Meter an ihm vorbeigesprungen war, den techwar, als der Sport noch nicht vom Geld korrumpiert nisch perfektesten Flick-Flack eines Nichtturners und von der Industrie und Politik unterwandert war. auf den Rasen, den die Sportwelt je gesehen hat. Das Einmal mehr vor Augen geführt wurde mir der Wan- Schlimme dabei ist: All die Erwähnten wurden für del zum Schlechten während des Endspiels zwischen ihre Taten zuerst belohnt und danach sogar gefeiert. den All Blacks und Les Bleus. Als die Marseillaise er- Umso bedauerlicher ist es, dass auf diesen lehrreichen tönte, begann das Frösteln. Als daraufhin fast das ge- Ausflug in den Rugby-Sport freiwillig verzichtet wursamte Stadion in Auckland die Hymne des Gastgebers de. 30 Kleiderschränke, die sich auf dem Platz ohne „God defend New Zealand“ schmetterte, stellte sich Unterlass beharken, die Furcht einflößend dreinbliein wohliger Schauer ein. Der emotionale Höhepunkt cken können, deren Lachen aber dermaßen anstedes sportlichen Jahres sollte aber noch folgen. Die ckend ist, dass man höchsten Respekt für sie hegt. Die Neuseeländer zeigten ihren berühmten Kriegstanz, Briten haben das treffend beschrieben: „Football is den Haka. Genau genommen sogar den Kapo o Pan- a gentleman‘s game played by hooligans. Rugby is a go Haka, der nur sehr selten getanzt wird. Er soll die hooligan‘s game played by gentlemen!“ Dem ist nichts Gegner einschüchtern. Die Franzosen stellten sich hinzuzufügen. • 46 // MUSIK M Coldplay üssen jetzt alle Lexika umgeschrieben werden? Coldplay lösten den Mythos um das Wort „Xyloto“ schon vorab auf. Und erklärten, das stehe einfach für „die Redefreiheit und dass du dir neue Worte ausdenken kannst, wenn du möchtest. Es gibt immer noch Dinge, die man erfinden kann, und Worte mit X sind rar gesät.“ Dann wäre das ja geklärt. Wer aufgrund des Titels und Songnamen wie „M.M.I.X.“ oder „Major minus“ ein weiteres verqueres Ouevre erwartet hat, wird zum Glück enttäuscht: „Mylo Xyloto“ ist das wohl zugänglichste Coldplay-Album seit dem Debüt. Gleich „Hurts like heaven“ zeigt Chris Martin & Co. bester Laune, statt Synthesizern stehen Gitarren im Vordergrund. Die Megastars sind gefühlt wieder eine Band von nebenan, nicht länger eine, die irgendwo da oben schwebt und zu der man aufsehen muss. Das sorgt zwar dafür, dass neben den Vorab-Singles „Paradise“ und „Every teardrop is a waterfall“ auch manch anderer Song etwas unspektakulär geraten ist. Doch auch weil sie wieder „normal“ sind, sind Coldplay wieder eine Band zum Liebhaben. „Don‘t let it break your heart“ ist große, virtuose Pop-Kunst. Und der knuffigste Song ist wohl „Charlie Brown“, der „Be a cartoon heart“ fordert und „all the boys, all the girls“ besingt. Zeilen wie „We‘ll be glowing in the dark“ verbreiten ein Rundum-Glücklich-Gefühl. Ein Konzeptalbum? Ja, sagt Martin, aber eines der etwas anderen Art. „Es ist im Wesentlichen eine Liebesgeschichte. Aber es gibt keine Drachen oder Berge, ich glaube, damit assoziieren viele Konzeptalben.“ Ein Ausreißer ist „Princess of China“, in dem Rihanna trällert und Martin mit Sprechgesang überrascht – wirkt etwas fehl am Platze. Aber die Fehlerchen machen Coldplay nur sympathischer. (al) Mylo Xyloto Noel Gallagher‘s High Flying Birds Noel Gallagher‘s High Flying Birds Oasis sind seit rund zwei Jahren Geschichte, und nach Liam Gallagher mit Beady Eye legt jetzt auch Noel Gallagher das Debüt seiner neuen Band vor. Dieses beweist mal wieder: Liam hat die charismatischere Stimme, Noel schreibt die besseren Songs. „Everybody‘s on the run“ ist ein großer Wurf, anderen starken Stücken könnte Liams Stimme das gewisse Extra-Etwas verleihen. So vertragt euch doch wieder! (al) Auro Dione Aura Dione Wohl aus gutem Grund hat die bunte Dänin ihre Single an den Anfang ihres Albums gepackt. Denn: „Geronimo“ ist vielleicht der Popsong des Herbstes. An der fluffigen inoffiziellen „Poker face“-Fortsetzung haben auch mehrere Top-Songwriter herumgedoktort. Allerdings: Danach geht‘s steil bergab. Käsiges Tralala mit Mini-Ausreißern wie „What it‘s like“, aber ohne den Elan von Single und Vorgänger – aber hey, die Radiosaison ist gerettet. (al) M u siknews-Ticker: 23 23 Die einstigen Feinde machen gemeinsame Sache: 23 ist das gemeinsame Projekt von Sido und Bushido. Die Reibung erzeugte anscheinend jede Menge Energie: 23 Tracks haben sie gemeinsam aufgenommen, darunter so Statements wie „So mach ich es“ und „Erwachsen sein“ mit Peter Maffay, das beinahe Bushidos Kooperation mit Karel Gott in punkto Skurrilität toppt. Für Aggro-Fans ein Fest. Für alle anderen? Nun ja. (al) Marlon Roudette Matter fixed Mattafix hatten nach „Big City Life“ viele als One-HitWonder abgetan. Doch nun ist Marlon Roudette solo unterwegs - und mit „New age“ plötzlich wieder auf Platz 1 der Charts. Mitverantwortlich: Robbie Williams‘ Ex-Hitschreiber Guy Chambers. Die Single wird von Soul, Reggae und leicht elektronischen oder karibischen Klängen umrahmt. Das ist selten richtig packend, aber im besten Sinne nett. (al) +++ R.E.M. lösen sich auf. +++ Comeback für die Schallplatte: 2010 stieg der Absatz um rund 20 Prozent. +++ Mikey Welsh, bis 2001 Bassist von Weezer, ist im Alter von 40 Jahren gestorben. +++ Robbie Williams ist wie angekündigt wieder bei Take That ausgestiegen. +++ Weil sie zu freizügig angezogen war, jagte ein irischer Bauer Rihanna bei deren Videodreh von seinem Feld. +++ Neues von Britney: Bei Twitter hat sie die 10-Millionen-Follower-Marke geknackt. +++ Grund zur Vorfreude: Rihannas neues Album „Talk that talk“ erscheint am 18. November. +++ 48 // KINO Der Fall Chodorkowski Deutschland / Regie ~ Cyril Tuschi / Dokumentation E eine Doku, die mich auf der Berlinale ziemlich beeindruckt hat, wirklich empfehlenswert und sicherlich eine der besten des Jahres ist, nämlich Cyril Tuschis „Der Fall Chodorkowski“. Es geht um den russischen Oligarchen Mikhail Chodorkowski, der mit seiner Ölfirma kurz nach dem Zusammenbruch der UdSSR zum reichsten Russen wurde – und damit ungewollt Präsident Putin herausforderte. Tuschi ist ein beeindruckender Film gelungen, der zeigt, wie das System Putin wirklich funktioniert und wie gefährlich man lebt, wenn man dem Präsidenten im Weg steht. Dabei bekommt er bedeutende Interviewpartner vor die Kamera – auch Chodorkowski selbst, der noch immer im Gefängnis sitzt. (sr) Kinostart: 17. November The Thing USA, Kanada / Regie ~ Matthijs van Heijningen Jr. Darsteller ~ Mary Elizabeth Winstead, Joel Edgerton, Adewale Akinnuoye-Agbaje /... Eigentlich soll „The Thing“ ja ein Prequel zum gleichnamigen JohnCarpenter-Klassiker aus dem Jahre 1982 sein. Wer die ersten Trailer gesehen hat, weiß, dass es sich vielmehr um ein Remake handelt, das versucht all die jungen Menschen ins Kino zu bekommen, die Carpenters Version noch nicht kennen. An die wichtigsten Faktoren hat man sich daher auch hier wieder gehalten: Antarktis, norwegische Forscher, und ein „Ding“, das den Forschern das Leben zur Hölle macht. Ich bin gespannt, was dabei rausgekommen ist, vor allem weil Mary Elizabeth Winstead („Death Proof “) nicht gerade ein cooler Kurt-Russel-Ersatz ist. Potenzial ist aber definitiv vorhanden. (sr) Kinostart: 17. November Anonymus Großbritannien, Deutschland / Regie ~ Roland Emmerich Darsteller ~ Rhys Ifans, Vanessa Redgrave, Sebastian Armesto /... Auch Nicht-Anglisten kennen die Gerüchte um Shakespeare, dass er seine Werke der Weltliteratur nicht selbst verfasst, sondern von anderen hat verfassen lassen. Jene Story, die uns Roland Emmerich a.k.a. „Uns Roland“ nun aber in „Anonymus“ präsentiert, ist natürlich ziemlicher Humbug, auch wenn es durchaus nicht uninteressant sein dürfte, Emmerich dabei zuzusehen, wie er mit solch einem Sujet umgeht. Weil sind wir doch mal ehrlich: Emmerich und anspruchsvolles, historisch-dramatisches Kino? Nicht unbedingt etwas, das bisher zusammenpasste, aber lassen wir uns überraschen. (sr) Kinostart: 10. November Eine große Begierde Großbritannien, Deutschland, Kanada, Schweiz / Regie ~ David Cronenberg Darsteller ~ Viggo Mortensen, Michael Fassbender, Keira Knightley /... Und schon wieder haben wir es mit einer bedeutenden historischen Persönlichkeit zu tun. Eigentlich mit zweien. Dr. Sigmund Freud und Dr. Carl Jung, deren Zusammenarbeit David Cronenberg in seinem neuen Thriller „Eine dunkle Begierde“ auf den Grund geht. Dabei fiktionalisiert er natürlich so einiges und konzentriert sich auf die Dreiecksbeziehung zwischen Freud, Jung und ihrer Patientin Sabina Spielrein. Beziehungen, menschliche Abgründe, sexuelle Subversion und Psychoanalyse – wer Cronenberg kennt, der weiß, dass das zu ihm passt wie die Faust aufs Auge. Und da er nur alle paar Jahre einen Film dreht, ist die Freude natürlich besonders groß. (sr) Kinostart: 10. November Du willst mehr Infos zu aktuellen Kinofilmen, Trailern und News? Dann schau bei www.equilibriumblog.de vorbei! 50 // BÜCHER BÜCHER // 51 Bad Boy Uli Noel Daniel Höllenritt: Ein deutscher Hells Angel packt aus Die Märchen der Brüder Grimm Taschenbuch, 256 Seiten Ullstein Taschenbuchverlag 9,99 Euro Sonia Rossi Fucking Berlin: Studentin und Teilzeit-Hure Ulrich Detrois war acht Jahre Mitglied der berüchtigten Hells Angels, zuletzt in führender Funktion als Vize-Präsident des örtlichen Charters. In seinem Buch räumt er mit romantischen Vorstellungen einer lässigen Easy Rider-Mentalität auf. Der Ausstieg begann 2007, es lag eine feindliche Stimmung in der Luft, der Respekt ihm gegenüber als Vize-Präsident war verloren. Kleidung, Schmuck, Bilder mit Hells Angels-Symbolen wurden wortlos in Müllsäcke verstaut, auch die Schlüssel seiner Harley wurden ihm abgenommen. Zum Abschied wurde Detrois mitgeteilt, dass er nun zum „Abschuss“ frei wäre. Ein Todesurteil in der Rockerszene! Bereits erschienen Hardcover, 320 Seiten Taschen Verlag 29,99 Euro Dieses Buch vereint rund zwei Dutzend der beliebtesten Märchen der Brüder Grimm, darunter Klassiker wie Aschenputtel, Schneewittchen, Dornröschen sowie Hänsel und Gretel, in ihrer ursprünglichen Fassung von 1857. Ergänzt werden sie durch eine sorgfältige Auswahl von Kunstwerken einiger der berühmtesten Illustratoren der 1850erbis 1950er-Jahre. Hinzu kommen prachtvolle, sich durch das gesamte Layout ziehende Silhouetten aus Originalveröffentlichungen der 1920er Jahre. Diese Sammlung erweckt die Magie der Märchen und ihrer Illustrationen zu neuem Leben für Erwachsene wie für Kinder. Bereits erschienen. Charles Martignette, Louis Meisel The Great American Pin-Up Hardcover, 280 Seiten Taschen Verlag 14,99 Euro Sie haben Generationen von Männern erregt, auf Kalendern und Titelseiten, auf aufklappbaren Doppelseiten oder Spielkarten: Die Pin-Up-Mädchen. Was als Ölmalerei startete, verbreitete sich bald in anderen Medien – Pin-Up-Maskottchen zierten den Rumpf amerikanischer Kampfflugzeuge und wurden zu einem wesentlichen Teil der Männerwelt in Werkstätten und Kasernen. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines Genres, das so amerikanisch ist wie die Gemälde von Edward Hopper. Mit über 900 Abbildungen ist The Great American Pin-Up eine umfassende Studie des Genres. Bereits erschienen. Roman, 288 Seiten Ullstein Taschenbuchverlag | 8,95 Euro I n dem Buch „Fucking Berlin: Studentin und Teilzeit-Hure“ gesteht eine junge Studentin unter dem Pseudonym Sonia Rossi ihr Doppelleben. Die Italienerin aus gut bürgerlichem Hause arbeitet mit dieser Autobiografie ihr umtriebiges und tabuloses Studentenleben auf. Morgens bringt Sonia ihren kleinen Sohn in den Kindergarten und macht sich auf den Weg zur Universität. Sie ist eine einwandfreie, unauffällige und vor allem fleißige Mathematikstudentin. Sie ist eine gute Freundin und hilfsbereite Kommilitonin. Sie geht mittags in die Mensa, absolviert ihren aufreibenden Alltag als allein erziehende Mutter und bringt ihren polnischen Freund Ladja noch mit durch. Sie büffelt für ihre Klausuren, während er in ihrer Wohnung Kifferparties feiert. Was keiner weiß, Sonia ist auch Nancy, die Hure, die in einem Bordell mit dem verheißungsvollen Namen „Oase“ anschafft. Sonia Rossi braucht viel Geld, um ihre aufopferungsvolles Leben zu finanzieren. Sonia Rossi beschreibt in „Fucking Berlin: Studentin und Teilzeit-Hure“ die sexuellen Vorlieben und Praktiken ihrer Freier. Sie hat viel gelernt über Männer, Frauen und Sex. Heimlichkeiten zu haben, ist sehr erhellend. In diesem Buch werden die letzten gesellschaftlichen Tabus gebrochen. Wir lernen zu verstehen und zu achten, was uns vorher ein Rätsel war. Bereits erschienen. Joey Kelly Judith Schalansky Philip Carlo Hysterie des Körpers: Der Lauf meines Lebens Taschenatlas der abgelegenen Inseln Ice Man: Bekenntnisse eines Mafia-Killers Taschenbuch, 240 Seiten Fischer Verlag 9,95 Euro Taschenbuch, 512 Seiten Piper Verlag 9,95 Euro Taschenbuch, 224 Seiten rororo Verlag 9,99 Euro Allein durch Deutschland. Deutschland? Was sich so harmlos liest, entpuppt sich als Qual. Zu Fuß von Wilhelmshaven bis zur 2962 Meter hohen Zugspitze mit diesem Ziel schlägt sich Joey Kelly durch die „Wildnis“ Deutschlands: Er übernachtet draußen unter einer Plane, trinkt und isst nur, was die Natur ihm bietet und marschiert pro Tag die Strecke eines Marathons. Hunger und Durst treiben ihn an den Rand der Verzweiflung. Denn Nahrung und Trinkwasser sind in diesem Land kaum zu finden. Doch am Ende besiegt Joey Kelly die Hysterie seines Körpers und steht nach vier Wochen und 900 Kilometern auf der Zugspitze. Ein einzigartiger Erlebnisbericht. Bereits erschienen. Dass es immer noch Orte gibt, die schwer zu erreichen sind, erscheint uns heute nicht mehr vorstellbar. Judith Schalansky aber hat sie gesammelt: fünfzig entlegene Inseln, die in jeder Hinsicht weit entfernt sind, entfernt vom Festland, von Menschen, von Flughäfen und Reisekatalogen von Tristan da Cunha bis zum Clipperton-Atoll, von der Weihnachts- bis zur Osterinsel. Die Originalausgabe wurde ausgezeichnet mit dem 1. Preis der Stiftung Buchkunst (Das schönste deutsche Buch 2009). Klein, praktisch und genauso kultverdächtig ist nun der „Taschenatlas“, den Judith Schalansky perfekt an das Format für unterwegs angepasst hat. Bereits erschienen. Als Richard Kuklinski die Ratte im Dickicht wahrnahm, diente ihre Tötung nur Übungszwecken. Doch dann fand er die Höhle: ein riesiges unterirdisches Rattennest. Und Richard entschied, diesen Ort nicht zu nutzen, um Tiere zu töten, sondern einen Menschen. Sein Opfer. Den Feind seines Auftraggebers. Bei lebendigem Leib würde er ihn den gierigen Ratten zum Fraß vorwerfen … Unter dem Namen „Ice Man“ wird Richard zum grausamsten Mafiakiller der USA. Bestsellerautor Philip Carlo erzählt seine Lebensgeschichte: spannend, schonungslos und schockierend. Bereits erschienen. 52 // GAMES Battlefield 3 (PC/PS3/XBOX360) U nglaubliche 50 Millionen Dollar investiert der Publisher EA in das Marketing von Battlefield 3, dem wohl meist erwarteten Spiel des Jahres. Geht diese Rechnung auf? Verdammt, ja! Geht gut: Battlefield 3 ist definitiv ein Grund, sich einen neuen PC zu kaufen oder die in die Tage gekommene Grafikkarte aufzurüsten. Ob Landschaften, Spieler, Waffen, Fahrzeuge oder die Lichteffekte – das Spiel ist der optische Wahnsinn! Noch nie haben wir eine derart intensive Schlachtfeld-Atmosphäre zu spüren bekommen, was nicht nur der atemberaubenden Grafik zu verdanken ist, sondern auch der auf allen neun Karten komplett zerstörbaren Spielwelt und dem gigantischen Sound. Kauft euch also zu eurem neuen PC am besten gleich eine Surround-Anlage dazu. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die Weiterentwicklung der Klassen, die dank neuer Möglichkeiten der Individualisierung besser an den eigenen Spielstil angepasst werden können. Geht gar nicht: Schaltet die Minimap während der Gefechte gleich aus, denn diese ist leider gänzlich unbrauchbar und bietet kaum Übersicht. Hier herrscht definitiv noch Nachbesserungsbedarf. Etwas fremd wirkt auch noch die neue Server-Wahl, die nun im Webbrowser stattfindet. Fazit: Battlefield 3 ist ein herausragender Shooter, der grafisch und atmosphärisch in allen Belangen vollkommen überzeugt. Es wird schwer sein, diesem Spiel den Titel „Game des Jahres“ noch zu klauen. (dm) Fussball Manager 12 Rage (PC/PS3/XBOX360) (PC/PS3/XBOX360) Alle Jahre wieder bescheren uns EA und das Entwicklerstudio Bright Future eine neue Ausgabe der Fussball Manager-Reihe. Dieses Mal liegen die Verbesserungen im Detail. Geht gut: Mit dem sehr guten FM11 als Basis, wurde der FM12 nicht komplett neu erschaffen, sondern sinnvoll verbessert. Der 3D-Modus läuft deutlich flüssiger und realistischer, die Trainingstage lassen sich nun einzeln in vier Trainingseinheiten gliedern, die Kaderanalyse bietet dank Laktattest und dutzenden Statistiken mehr Tiefe denn je und auch der Sponsoren-Bereich wurde sinnvoll durch neue Möglichkeiten erweitert. Geht gar nicht: Obwohl der 3D-Modus verbessert wurde, ist das Verhalten der KI stellenweise nach wie vor zum Haare raufen. Fan-Patches werden wohl wie immer helfen. Fazit: Ein rundherum gelungener FM, der weiterhin Maßstäbe im Genre setzt. Pflichtkauf für Fans! (dm) Nach 100 Jahren in der Gefrierkammer wachen wir in der Wüste auf bekommen erst einmal eine Knarre in die Hand gedrückt. Reicht das für einen TopTitel? Größtenteils. Geht gut: Die Spielwelt in Rage ist zwar relativ klein, dafür aber offen gestaltet und toll animiert. Neben den klassischen Shooter-Elementen überzeugen vor allem die Auto-Kämpfe, die an den Kult-Film Mad Max erinnern und sich vom üblichen Spielablauf abheben. Dabei macht uns die KI ganz schön zu schaffen, denn die Gegner suchen ständig Schutz und greifen clever an. Geht gar nicht: Die Spielwelt ist offen, aber unglaublich statisch. Kein Vergleich zu Battlefield & Co. Nervig ist auch, dass man keine neuen Waffen aufheben kann, sondern sie kaufen muss. Fazit: Wer auf dicke Wummen und Arcade-Action steht, der kann bei Rage bedenkenlos zugreifen. (dm) Anzeige Druck und Medienzentrum 54 // PARTYBILDER One Night | Citycenter Böblingen 56 // KALENDER KALENDER // 57 DI 01.11. DO 03.11. // böblingen // böblingen S9-Arena Bier Time Export und Pils 1,90 € S9-Arena Cocktail Time alle Cocktails 3,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // sindelfingen // sindelfingen // sindelfingen pavillon Christine Prayon „Die Diplom-Animatöse“ 20.30 Uhr cinemaxx Cinemaxx goes MET Live Übertragung aus NY „Siegfried“, 17.00 Uhr // schönaich // herrenberg cinemaxx Cinemaxx Klexxi Sause Preview „Der König der Löwen“ 14.00 Uhr cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr filmklause DJane Mo, 22.00 Uhr schlosskeller Gilga Mesh, 21.00 Uhr // stuttgart // schönaich // sindelfingen // stuttgart cinemaxx Männerabend Preview „Real Steel“ 20.00 Uhr club zwölfzehn Live: Golden Reef 20.30 Uhr romy S. Dub Roulette, 23.00 Uhr filmklause Tom – Event mit dem Power Tower, 22.00 Uhr MI 02.11. // böblingen filmzentrum bären blaues haus - Filmlounge „Die fabelhafte Welt der Amelie“ 19.00 Uhr S9-Arena Weizen Time alle Weizen 1,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // sindelfingen aura Cocktail Night Alle Cocktails 4,50 € cinemaxx Ladies Night Preview „Zwei an einem Tag“ 20.00 Uhr rocker 33 Thursdays don't suit very well, 23.00 Uhr climax Fullproof132up 22.00 Uhr FR 04.11. aer-club Eskalation, 23.00 Uhr Perkins park Älternabend, 21.00 Uhr romy S. Onur Özer, 23.00 Uhr rocker 33 Discotronic: Dominik Eulberg, 23.00 Uhr penthouse bigFM Party Night „Model-Nacht“ 23.00 Uhr climax Electronic Biscuits meets FEINklang E.V. 23.00 Uhr // böblingen blaues haus Theresas Playground 21.00 Uhr SA 05.11. // böblingen S9-Arena Short Time alle Kurze 1,50 € City center Flair, Eintritt frei 22.30 Uhr cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr & Männerabend 19.00 - 03.00 Uhr S9-Arena Double Time: offene Getränke bis 22.00 Uhr Eins zahlen Zwei trinken magellan Eat & Beat – The finest House Classics 21.30 Uhr sa 05.11. böblingen Auf zwei Floors werden euch die DJ's: Sean Finn, Jay Frog, Deko-Ze, DJ Soulstar & Miguel Angel Simon an diesem Abend kräftig einheizen. // stuttgart cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr & Ladies Night 19.00 - 03.00 Uhr Perkins park Supreme, 21.00 Uhr rocker 33 15 Jahre 0711 23.00 Uhr climax Primus pres. Matthias „Matty“ Heilbronn 23.00 Uhr SO 06.11. // böblingen brauhaus Brunch 11.00 - 15.00 Uhr S9-Arena Shisha Time alle Shisha's 4,90 € fr SA11.11. 25.12 stuttgart so 19.12Böblingen Stuttgart Revolt Special: Tech- in Das Comedy-Festival 10nolegende Jahre Red Cage – 5. Sven Böblingen geht inVäth, die wir wünschen alles Andre Galluzzi undGute Nick Runde und gewinnt von zum 23.00 Curly verschenken anstatt JahrGeburtstag. zu Jahr an Bis Qualität Uhr istBeliebtheit. Happy Hour angeselbstgestrickter Socken und Das Finale sagt. noch einmal die fettesten findet am 19.12. in der Tracks des Jahres Kongresshalle statt.2010. MO 07.11. // böblingen cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr S9-Arena Billardtime 3 € / Stunde bis 24.00 Uhr // sindelfingen aura Bier Night Alle Biere 2,50 € DI 08.11. // böblingen finca enoteca Italienisches Büfett für 12,50 €, 18.00 Uhr S9-Arena Bier Time Export und Pils 1,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // stuttgart Perkins park Hotelstaff 23.00 Uhr MI 09.11. // böblingen S9-Arena Weizen Time alle Weizen 1,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // sindelfingen aura Cocktail Night Alle Cocktails 4,50 € cinemaxx Cinemaxx Simply the Best Preview „Anonymus“, 20.00 Uhr // stuttgart Perkins park Rosenberg oder Tal 20.00 Uhr // böblingen S9-Arena Cocktail Time alle Cocktails 3,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // stuttgart rocker 33 Elektronisch unter Freunden, 23.00 Uhr climax Fullproof132up 22.00 Uhr FR 11.11. // böblingen Do 10.11. red cage 10 Jahre Birthday-Party 21.00 Uhr 58 // KALENDER blaues haus Hanni Serway: Musik & Kunst, 21.00 Uhr freiraum Salsa Party mit El Padre de la Salsa freiraum NDW-Party Eintritt frei, 22.00 Uhr blaues haus Blaue Nacht „Unser Zweijähriges“, 20.00 Uhr cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr & Männerabend 19.00 - 03.00 Uhr S9-Arena Double Time: offene Getränke bis 22.00 Uhr Eins zahlen Zwei trinken S9-Arena Short Time alle Kurze 1,50 € magellan Eat & Beat - The finest House Classics 21.30 Uhr // schönaich filmklause DJ Silver, 22.00 Uhr cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr & Ladies Night 19.00 - 03.00 Uhr SO 13.11. // böblingen brauhaus Brunch 11.00 - 15.00 Uhr S9-Arena Sisha Time alle Sisha´s 4,90 € // sindelfingen pavillon Chorus Delicti trifft Cocktail Vocale 18.00 Uhr // sindelfingen pavillon Kühntett: „Checkpoint Jazz“, 20.30 Uhr MO 14.11. // böblingen // stuttgart schauwerk Lange Nacht der Museen Böblingen-Sindelfingen 17.00 - 24.00 Uhr S9-Arena Billardtime 3 € / Stunde bis 24.00 Uhr röhre U-Turn Pro Loco Records - Labelnight, 23.00 Uhr Sensapolis SWR3 Dance Night 22.00 Uhr cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr Perkins park 15 Jahre 0711, 21.00 Uhr // schönaich rocker 33 Anja Schneider, 23 Uhr climax Straight! Closing 23.00 Uhr filmklause Ü30 Tom, 22.00 Uhr // stuttgart Perkins park 15 Jahre 0711 21.00 Uhr Sa 12.11. rocker 33 Stuttgart Kaputtdubben 23.00 Uhr // böblingen climax 12 Years Pauls Artists present „Weekend Club Berlin“ 23.00 Uhr Café Schilling Bluestrauma 21.00 Uhr Cocktails 4,50 € 19.00 - 22.00 Uhr MI 16.11. // böblingen S9-Arena Weizen Time alle Weizen 1,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // sindelfingen aura Cocktail Night Alle Cocktails 4,50 € cinemaxx Cinemaxx Ladies Night Preview „The Help“ 20.00 Uhr // stuttgart Perkins park Rosenberg oder Tal 20.00 Uhr // sindelfingen aura Bier Night Alle Biere 4,50 € DI 15.11. // böblingen S9-Arena Bier Time Export und Pils 1,90 € cuba libre Happy Hour, alle Do 17.11. // böblingen S9-Arena Cocktail Time alle Cocktails 3,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr Ghost.The Flowers 23.00 Uhr FR 18.11. // böblingen red cage Red Cage Deluxe.Die Gala-Party, 21.00 Uhr S9-Arena Short Time alle Kurze 1,50 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr & Männerabend 19.00 - 03.00 Uhr 25.11. Böblingen Eine Nacht - Zwei Städte - Dreizehn Räume: Die 10. Lange Nacht der Museen in Böblingen und Sindelfingen „Lago-Nikolausparty“ inkl. Fotoshooting mit unseren „Nikolausmodels“. Los geht's um 21 Uhr mit Vip Lounge, Cocktail Bar und Mixed Music. blaues haus Kulturmenü, 19.00 Uhr S9-Arena Double Time: offene Getränke bis 22.00 Uhr Eins zahlen Zwei trinken cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr & Ladies Night 19.00 - 03.00 Uhr // schönaich filmklause Djane Mo, 22.00 Uhr // schönaich pavillon Rimshot + Heisskalt + Our First Cat, 20.30 Uhr filmklause DJ Silver, 22.00 Uhr // stuttgart romy S. Mikato pres. Whatever 23.00 Uhr Perkins park La Boum - Die 80er Party 21.00 Uhr // sindelfingen // stuttgart club bett SEMM -> SEMF, 22 Uhr buddha lounge 4 Jahre Fame, 22.00 Uhr lehmann club Rush is Back, 23.00 Uhr rocker 33 Viva con Agua: Krause Duo, 23.00 Uhr mono The Original 90's Party 22.00 Uhr Climax Danse avec moi - Vol. 13 allez vous 23.00 Uhr Perkins park Supreme, 21.00 Uhr SA 19.11. climax Traumraum präsentiert Tanzbar Musik 23.00 Uhr // böblingen sa 12.11. BB/Sifi City center Flair Eintritt frei, 22.30 Uhr magellan Eat & Beat - The finest House Classics 21.30 Uhr // stuttgart rocker 33 The Trash.The City.The 18.00 Uhr rocker 33 2 Jahre Oh Hi!, 23.00 Uhr freiraum „Ramba Zamba“ mit Royal Two Eintritt frei, 22.00 Uhr SO 20.11. finca enoteca Italienische Live-Musik Dino de Marco mit Büfett für 12,50 € brauhaus Brunch, 11 - 15 Uhr // böblingen 60 // KALENDER S9-Arena Shisha Time alle Shisha's 4,90 € // sindelfingen cinemaxx Cinemaxx YoungStars Twilight-Double „Eclipse + Preview: Breaking Down“, 17.00 Uhr KALENDER // 61 cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // stuttgart Club zwölfzehn Mini-Kino: The Big Lebkowski 20.00 Uhr MO 21.11. MI 23.11. // böblingen S9-Arena Billardtime 3 € / Stunde bis 24.00 Uhr cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // sindelfingen aura Bier Night Alle Biere 4,50 € Stadthalle Johnny Cash - The Men in Black 20.00 Uhr // böblingen S9-Arena Weizen Time alle Weizen 1,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // sindelfingen aura Cocktail Night Alle Cocktails 4,50 € // stuttgart Perkins park Rosenberg oder Tal 20.00 Uhr DI 22.11. Do 24.11. // böblingen // böblingen finca enoteca All you can Eat Pasta mit verschiedenen Soßen für 4,50 €, 18.00 Uhr S9-Arena Cocktail Time alle Cocktails 3,90 € S9-Arena Bier Time Export und Pils 1,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // sindelfingen cinemaxx Cinemaxx Preview „Twilight - Breaking Down“ 20.00 Uhr // stuttgart roxy Roxy Revival Party 21.00 Uhr rocker 33 Bassbehandlung 23.00 Uhr climax Fullproof132up 22.00 Uhr FR 25.11. // böblingen lago Lago - Die Party 21.00 Uhr blaues haus JazzSession , 21.00 Uhr red cage 2 DJ Floors, Eintritt frei 21.00 Uhr S9-Arena Short Time alle Kurze 1,50 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr & Männerabend 19.00 - 03.00 Uhr kongresshalle 10 Jahre JazzTime 20.00 Uhr magellan Eat & Beat - The finest House Classics 21.30 Uhr // sindelfingen // schönaich // stuttgart filmklause DJ Silver, 22.00 Uhr romy S. Tbc. 23.00 Uhr // stuttgart MO 28.11. pavillon Blues-O-Five“, 20.30 Uhr // böblingen S9-Arena Billardtime 3 € / Stunde bis 24.00 Uhr cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr Perkins park 90er meets Students 21.00 Uhr t-o12 Stuttgart City Chicks - Be a princess for One Night 22.00 Uhr romy S. Ibiza: Capadi Rebels meet Romy S., 23.00 Uhr Perkins park Supreme 20.00 Uhr aura Bier Night Alle Biere 4,50 € rocker 33 Monika Kruse, 23.00 Uhr club zwölfzehn Geek Chic 22.00 Uhr // stuttgart climax Session Deluxe feat. Santé 23.00 Uhr rocker 33 Kingston Hot 23.00 Uhr SA 26.11. // böblingen S9-Arena Double Time: offene Getränke bis 22.00 Uhr Eins zahlen Zwei trinken cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr & Ladies Night 19.00 - 03.00 Uhr freiraum Raggae mit DJ Mesfin 22.00 Uhr climax Groove Sensation 23.00 Uhr // sindelfingen club Zwölfzehn Live: Daniel Schuhmacher 20.30 Uhr DI 29.11. // böblingen SO 27.11. // böblingen café schilling Lazy Sunday 11.00 Uhr brauhaus Brunch 11.00 - 15.00 Uhr S9-Arena Sisha Time alle Sisha´s 4,90 € S9-Arena Bier Time Export und Pils 1,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // sindelfingen cinemaxx Cinemaxx fun2night Preview „Kein Sex ist auch keine Lösung“ 20.00 Uhr MI 30.11. // böblingen S9-Arena Weizen Time alle Weizen 1,90 € cuba libre Happy Hour, alle Cocktails 4,50 € 19.00 - 21.00 Uhr // schönaich // stuttgart // sindelfingen filmklause Tom's Rocknacht 22.00 Uhr Club zwölfzehn Live: Manuel Winter 19.30 Uhr aura Cocktail Night Alle Cocktails 4,50 € fr 25.11. stuttgart sa 19.11. sindelfingen Als regelmäßiger, aufmerksamer und interessierter Clubbesucher kommt man aktuell an einem Mann nicht vorbei: Philipp Maier, besser bekannt als Santé. Dreimal „auf die Zwölfe“ gibt’s heute Abend im Pavillon. Drei angesagte junge Bands aus der Region geben sich die Ehre. // stuttgart Perkins park Rosenberg oder Tal 20.00 Uhr club zwölfzehn 0711 Ping Pong Disko 19.00 Uhr fr 18.11. stuttgart mi 23.11. Stuttgart Baby Woodrose sind unbestritten Dänemarks Könige des PsychedelicGarage-Rock. Heute sind sie in Stuttgart und zeigen ihr Können. Auch wenn viele ihn leider nicht kennen werden: Paul Collins darf ohne jedes schlechte Gewissen als die Power-PopLegende schlechthin bezeichnet werden! 62 // KOLUMNE – FREISTIL Ich & Ich – drei Selbstgespräche mit Engelchen und Teufelchen I Von Funky Professor Engelchen und Teufelchen sind wohl das interessanteste Pärchen in unseren Gehirnwindungen. Jeden Tag verrichten sie harte Arbeit. Sie moderieren die belanglosesten Talkshows und die alltäglichen Selbstgesprächsrunden bei Gehirn.tv. Ich hab‘ mal drei Shows aufgenommen und zusammengefasst. ch könnt‘ kotzen. Strafzettel. Schon wieder. // Warum eigentlich? // Selber schuld. // Immer ich. // Hör auf zu motzen. Fahr einfach langsamer. // Geht nicht. Komm‘ sonst zu spät. // Für welchen Preis? 25 Euro, paar Punkte und ‘n halber Herzinfarkt? Lohnt sich nicht, glaub‘ mir. // Immer wieder die gleiche Leier. // Genau, keine Eier, um was zu ändern. // Sollte vielleicht mehr schlendern. // Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Mach es einfach. // So einfach ist das nicht. // Je schneller man fährt, desto weniger sieht man. // Tolle Rede, bin eh kurzsichtig. // Und die Kohlen? Denk an die Kohlen, mein Junge, die Asche, Penunzen, Paras, Steine. Die Stadt Böblingen hat schon zwei Kinderspielplätze von deiner Dummheit gebaut. // War höchstens einer. trafzettel, fuck. // Oh man, Post des Jahres. Ne, Unwichtigkeit des Jahrtausends. // Was soll das überhaupt? Was mach ich hier? Ist es wirklich schon so spät? Wer hat an der Uhr gedreht? // Fretchen Facebook. // Wer? // Paulchen Panther war‘s bestimmt nicht. Hast du nichts besseres zu tun? // Nein, ist Teil des Geschäfts. // Genau, und Teil deines Selbstbetrugs. // Ich bin wirklich nicht oft auf Facebook. // Mach doch ‘ne Gruppe auf: Facebook-Junkies Light vereinigt euch. // Haha, gute Idee. // Lass die Finger davon. Lies lieber ‘n Buch, ruf jemanden an oder geh in den Wald spazieren. // Ich habe kürzlich erst hundert Freunde gelöscht. // Wie kannst du Freunde löschen, die nie welche waren? // O.k., ich mach 30 Liegestützen für besseres Wetter. as können wir wohl gebrauchen. // Wieso, ist doch ‘n schöner Tag? // Es regnet aber. // Ich weiß, siehst du den Regenbogen? // Der Sommer war ja wohl richtig scheiße. typisch Deutschland. // Was hast du erwartet? Du lebst nicht an der Algarve. // Man darf ja wohl noch was sagen dürfen. // Ich muss aber nicht zuhören, oder? // Wollte es nur los werden. // Petrus ist gerade im Facebook-Chat. Lass mich in Frieden und kauf ‘ dir ‘ne Klagemauer. • S D