ALLEM South Beach WURDE ZUM

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ALLEM South Beach WURDE ZUM
Steak-Tempel Das Prime 112 im SoFi, dem boomenden
Viertel South of Fifth Street, gilt als das beste „Modern Steakhouse“ der Stadt. Besitzer Myles Chefetz führt noch drei
weitere Lokale: Nemo, Big Pink und Shoji Sushi.
Miami
Kunst macht hungrig. Seit
der Ableger der Art Basel
jedes Jahr im Dezember nach
Miami kommt, hat sich die Stadt
kulinarisch neu erfunden. Vor
allem South Beach wurde zum
Pilgerort für Feinschmecker.
text: Robert Kropf
32 schaufenster
Fotos: PRIME 112, THE FIFTH
Heiss
J
edes Jahr, wenn der Leipziger Star-Galerist
Gerd „Judy“ Lybke in Miami weilt, schaut er
auf einen Sprung bei Richard Blais vorbei. Mister Miami Ice nennt Lybke den Barmann im Restaurant Barton G an der West Avenue. Beim letzten Besuch, als er gerade bei Schwertfisch-Kebab im Orchideengarten des Restaurants saß, die Überraschung: Blais
schleppte Lybke an die neue „Below Zero Nitro Bar“ des
Hauses, dort mixte er ihm einen Drink, der ihm das Blut
in den Adern gefrieren ließ: einen Cocktail mit einer Infusion flüssigen Stickstoffs. Dieser ist kälter als jedes Eis,
der Alkohol friert in Sekundenschnelle. Die Wirkung:
„Blais‘ Drinks sind Zeitbomben, je länger sie schmelzen,
desto stärker werden sie“, erinnert sich Judy Lybke, der
mit den Künstlern der Leipziger Schule großes Geld auf
der Art Basel Miami macht. Seither hat Lybke einen neuen Lieblingsdrink, den Nitro-Tini: Vodka mit einem Stab
aus Stickstoff-Vermouth, einer gefrorenen Olive und eiskalten Blue-Cheese-Perlen. Ferran Adria lässt grüßen.
Der amerikanische Ableger der Art Basel hat Miami
Beach wieder Leben eingehaucht. Allein in der Woche der
Kunstmesse Anfang Dezember gibt es 1200 Partys: Dinner-Parties. Preview-Partys. Skylounge-Partys. Pool-Partys. Roof-Partys. Chill-Out-Partys. Das Hotel Delano wird
heuer besonders im Mittelpunkt stehen: „Schuld“ daran
ist nicht der legendäre Pool mit kilometerlangen, weißen
Stoffbahnen, die im Wind segeln, das Kerzenlicht und
die Dutzenden Liegebetten, sondern der neue „Florida
Room“, der am 4. Dezember eröffnet: Rock-Musiker Lenny Kravitz hat die Lounge designt, in die Restaurant-Chef
Jeffrey Chodorow und sein Küchenchef Claude Troisgros
das Essen aus dem Blue Door-Restaurant (French cuisine
mit brasilianischen Elementen), der Brasserie und des
Asia-Fusion-Tempels „Blue Sea“ hochschleppen werden.
So viel steht damit auch fest: Gutes Essen spielt sich in
Miami in den guten Hotels ab. So im Restaurant Vix des 
Tempel der
Nacht Wallende
Vorhänge,
Kristallluster,
ausgestopfte
Pferde und fliegende Kühe: The
Fifth beherrscht
derzeit die
Nachtszene in
South Beach.
Ein Fest für Genießer!
Egal ob bei Ihnen zu Hause oder in einem unserer NORDSEE
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Nachbarn
Zuerst ein Dri
nk
im Red Room
des Shore Clu
bs,
danach Essen,
gleich nebena
n
im Blue Door
des Hotels
Delano. Oder
umgekehrt.
Miami Speis
Prime 112
Ein „modern steakhouse“ nennt
Myles Chefetz sein viertes Restaurant in SoFi, dem boomenden Viertel
South of Fifth Street in Miami Beach.
Auch gut: Chefetz‘ Esstempel Big
Pink, Nemo und Shoji Sushi.
www.prime112.com
Afterglo
International beauty cuisine
wird im Afterglo serviert. Die Idee:
Alles, was gekocht wird, ist absolut
bio, enthält keine Chemie, dafür viele
Vitamine, Proteine und Mineralien.
1200 Washington Avenue,
Chef ‘s Tables
Exklusiv, die Po
ol-Cabanas de
(links). Am Kü
s Shore Clubs
chentisch des
Restaurants V
schaut man de
ix im Hotel Vic
n Köchen auf
tor
die Finger.
Essen im Hotel
Richard Blais mixt Drinks, die einem
das Blut in den Adern gefrieren lassen.
Wagyu-Beef mit gegrillten Schalotten. Der Abend klingt
an der Cocktailbar aus, ganz aus Perlmutt gebaut. Im luftigen Innenhof des Hotels schwebt ein Holzbaldachin
über einem schimmernden See, im Wasser stehen Tische
und Lounge-Ecken. Dort mag man auch den Galeristen
Lybke wiedertreffen, der entweder aus dem Gallery Dining Room oder dem neuen Social Miami Restaurant des
Sagamore Hotels kommt, das mehr Modern Art-Museum
als Hotel ist. Oder er war bei David Bouley im „Evolution“,
dem besten neuen Restaurant 2007. „Mein Freund“, sagt
Lybke, „der bisher ja nur in New York gekocht hat“. u
34 schaufenster
Küche nur sagen, bekannt in Miami
für „best of sunday brunch“.
Espanola Way/Drexel Avenue.
Wish
Ingwer-Thunfish-Tatar schmeckt
noch besser im üppig bewachsenen,
tropischen Garten des Restaurants
Wish, 801 Collins Avenue.
Social Miami
8 and a half Das neue Restaurant im Sagamo-
Achteinhalb heißt das neue Lokal re Hotel ist Treffpunkt von Künstlern
von Chef Jason McCain im Clinton
Hotel. McCain war schon als Küchenchef im Shore Club, Nikki Beach
und der Champaigne Lounge im Einsatz. 821 Washington Avenue,
Tel: 001/786 276 3859,
und Galeristen, das ganze Hotel ein
lebendiges Museum of Modern Art.
www.sagamorehotel.com
Best of Bars und Clubs
The Fifth ist derzeit der Tempel der
Nacht in Miami. Eine Mega-Disco
www.8andahalf.net mit riesigen Kristalllustern, ausgePelican Miami Beach stopften Pferden und fliegenden
Renzo Rosso weiß nicht nur, welche Kühen. www.thefifth.com
Jeans cool sind, sondern auch, wie Ins elitäre Mokai passen nur 220
man ein Hotel samt Restaurant einrichtet und damit laut dem Magazin
Condé Nast Traveller zu einem der
50 schönsten Boutique-Hotels der
USA wird. Das Hotel am 825 Ocean
Drive gehört dem Diesel-Gründer,
deswegen auch das italienische
Restaurant mit Blick auf den OceanDrive. Tel: 001/305 673 1000,
www.pelicanhotel.com
Blue Door at Delano
Französische Küche mit asiatitischen Akzenten im Restaurant des
Hotels Delano. Davor ein Drink auf
den Liegebetten der Pool-Bar. 1685
Collins Avenue, Tel: 001/305 672
2000, www.delano-hotel.com
Hotels mit Biss
Ausgezeichnet. „The Shore Club“
mit Nobu Miami, „Vix“ im Hotel Victor, „The Wish“ im „The Hotel“, „The
Restaurant“ and „The Grill“ im Hotel
„The Setai“ (Bild rechts).
Gäste. Wer reinkommt, teilt die Tanzfläche mit Lindsay Lohan, Pharell
Williams oder Enrique Iglesias.
Set ist der neueste Hotspot im South
Beach-Dreiergespann der Opium
Group (Opium Garden und Prive).
Auch bunt, laut und schrill: Mansion, Skybar, Nikki Beach Club, Pawn
Shop Lounge, Cameo, Rok Bar, Club
Space, Twist und die Mint Bar.
Shore Club 2, VIX, Delano, The SETAI
 Hotels Victor, das zur Hyatt-Gruppe gehört. Erst kürzlich
wurde das Hotel aus dem Jahre 1937 von Jaques Garcia
neu gestaltet (der auch schon dem Hotel Costes in Paris
gute Dienste erwiesen hat). In der Küche des Hauses am
Ocean Drive steht der vielfach ausgezeichnete Vincent
Muraco, der mit Gerichten wie dem Tangine mit Garnelen und Artischocken mit Tomaten, Bohnen und Harissa oder Lamm-Biryani mit Zimt und Kardamom vom
Restaurant-Guide Zagat zum Florida-Aufsteiger des Jahres gewählt wurde.
Zweites gutes und neues Beispiel dafür, dass man in Miami in einem Hotel vorzüglich essen kann, ist der asiatisch
angehauchte Art-déco-Palast „The Setai“: Der „Miami
Herald Tribune“ lobt den Küchenchef Jonathan Wright
als den besten der Stadt. Köche aus Indien, Thailand und
China arbeiten in Wrights offener Schauküche. Zuerst serviert er Pizza mit frischen Trüffeln, danach Garnelen mit
Pomelo, Tamarinden und Chili, dann Lobster Bisque mit
Kurkuma und Galgant-Wurzeln. Als Hauptspeise reicht er
www.afterglo-restaurant.com
A la Folie
Vive la france kann man bei der

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