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NR. 187
SCHNELLE SZ
Startsignal zum Bau des Wertstoffzentrums
ST. INGBERT
Einbruchsversuch in
Apotheke scheitert
St. Ingberts OB Jung eröffnete am Freitagnachmittag mit dem Spatenstich die Arbeiten
Mit einem Spatenstich hat St.
Ingberts
Oberbürgermeister
Georg Jung (CDU) gemeinsam
mit den beteiligten Architekten,
Politikern und Vertretern des
Bauunternehmens das Startsignal zum Bau des Wertstoffzentrums gegeben. Die Arbeiten sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Von SZ-Redaktionsmitglied
Gregor Haschnik
St. Ingbert. Viel war am Freitag
natürlich noch nicht zu sehen.
Jungfräulich mutete die Baufläche auf dem Gelände des Baubetriebshofes in der Dudweilerstraße an: Nur ein paar Bagger
standen auf der leicht hügeligen, braunen Erde. Außerdem
einige Stehtische sowie Stellwände. Und wer näher an letztere herantrat, der konnte sich
beim Spatenstich zum Bau des
neuen Wertstoffzentrums ausmalen, wie das Areal später –
wenn alles klappt Ende Dezember – aussehen wird: 3300 Quadratmeter groß, umgeben von
einer 2,50 Meter hohen Sandsteinmauer, die allein 100 000
Euro kostet. Ein Rundkurs, der
die Besucher über eine Rampe
zu den einzelnen, überdachten
Containern führt. Eine Waage,
die die Autos der Besucher erst
Sonnenblumen
ziehen sehr viele
Saarpfälzer an
St. Ingbert /Bliestal. Die Beteili-
gung an unserer Kreisrekord-Suche wird immer größer. Bis Freitag haben sich bereits viele Leser
aus bei uns gemeldet. Wir wollen
Kreisrekord
SZ-Serie
wissen, wer die höchsten Sonnenblumen in seinem Garten
oder in seinem Feld hat.
jkn
쏆 Meldeschluss ist an diesem
Sonntag. Kontakt: Saarbrücker
Zeitung, Redaktion St. Ingbert,
Kaiserstraße 49, in 66386 St. Ingbert. Oder unter der Telefonnummer (0 68 94) 9 29 92 50, Fax (0
68 94) 9 29 92 59, oder E-Mail: [email protected].
Im Internet:
www.saarbruecker-zeitung.de/
kreisrekord
Spatenstich zu siebt: Thomas Hampp, Ralph Kien, Oberbürgermeister Georg Jung, Konrad Weisgerber, Adam Schmitt, Alex Beck und Stefan Abel (v. l.).
Foto: Becker&Bredel
mit, und dann – nach dem Ausladen – ohne Müll wiegt. Und
ein Kassenhäuschen, an dem
gebührenpflichtiger Müll bezahlt wird.
„In St. Ingbert hat der nachhaltige Umgang mit Wertstoffen und Abfällen Tradition“,
sagte Oberbürgermeister Jung
und erinnerte an das Jahr 2002,
als der alte Wertstoffhof, auf
dem gleichen Grundstück, als
einer der ersten im Saarland eröffnet wurde. „Nun bekommt
unsere Stadt ein vorbildliches
Wertstoffzentrum, das die Möglichkeit bietet, weitere Abfallarten zu verwerten und zu entsorgen“, fügte Jung hinzu.
Das neue Zentrum wird deutlich größer als der alte Wertstoffhof sein und kann von allen
Was rettet die Ludwigstraße?
D
man weiter oben Richtung Ludie St. Ingberter Innenwigstraße oft die Qual der Wahl.
stadt mit dem Kernstück
„Die Leute schlendern in unsere
Fußgängerzone zählt ohRichtung, sehen den ehemaligen
ne Zweifel zu den schönsten ihPro-Markt und die anderen leerer Art im Land. Und doch
ren Geschäfte und kehren um,“
macht sie derzeit vielen Einheimischen Sorgen. In jüngster Zeit schilderte unlängst auch eine
Friseurin an „Schange
verliert die EinkaufsEck“ ihre Eindrücke.
meile mehr Geschäfte
Unsere Woche
Vorschläge zur Löals sie gewinnt. Besung des Problems
sonders augenfällig
gibt es einige – sinnwird dies in der Ludvolle und unsinnige.
wigstraße und an
Forderungen nach
„Schange Eck“. Die
Wiederzulassung von
Geschäftsleute in unAutoverkehr oder
mittelbarer NachbarCarlo Schmude
nach noch mehr Parkschaft der so genannplätzen geben keine
ten Leerstände leiden
Antworten auf die Frage, warum
mit. Die Laufkundschaft bleibt
aus, gut zu beobachten in diesen die eine Hälfte der Fußgängerzone „brummt“, die andere
Sommerwochen an der Außen„kränkelt“. Sind zu hohe MietGastronomie. Während nachpreise die Ursache, wie mancher
mittags in der Fußgängerzone
munkelt? Dann wären die Hauszwischen Rickertstraße und
besitzer schlechte Kaufleute.
Stadtbücherei kaum noch ein
Denn Leerstand drückt auf Daufreier Platz unter den Sonnener auch den Immobilienwert.
schirmen zu ergattern ist, hat
Saarpfalz-Touristik setzt auf Qualität
Ferienwohnungen und Privatunterkünfte werden nach Sternen klassifiziert
Neue Wege bei der Qualitätsverbesserung werden beim Tourismus im Saarpfalz-Kreis beschritten. Inhaber von Ferienunterkünften können ihre Angebote
überprüfen lassen. Die Bewertung erfolgt nach Sternen.
St. Ingbert/Blieskastel. „Für Urlaubsgäste wirken Sterne magisch. Sie ziehen sie förmlich an.
In der schönsten Zeit des Jahres
wollen Gäste wissen, was sie erwartet und legen daher immer
mehr Wert auf Qualität und ein
stimmiges Preis-Leistungsverhältnis.“ Kirsten Schwarz muss es
wissen. Sie ist bei der SaarpfalzTouristik zuständig für Marketing und Projektmanagement. Im
Saarpfalz-Kreis gebe es derzeit
150 Ferienwohnungen und Privatzimmer. Davon seien 60 bereits zertifiziert. Private Unterkünfte werden nach den bundesweiten Standards des Deutschen
Tourismusverbandes (DTV) mit
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den Sternen von eins bis fünf für
die Qualität ausgezeichnet. Dabei
werden die Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Privatzimmer
anhand eines rund 160 Merkmale
umfassenden Kriterienkataloges
bewertet. Neben der Erfüllung
von Mindeststandards, wie etwa
der Infrastruktur des Objektes,
den Räumlichkeiten, sowie der
Qualität der Ausstattung werden
Zusatzleistungen wie Internetzugang, Spülmaschine und Serviceangebote, wie persönliche Gästebetreuung, Fahrradverleih oder
Brötchenservice in die Bewertung einbezogen. Schwarz: „Generell kann man sagen, dass die
Bereitschaft zur Klassifizierung
im Saarpfalz-Kreis zunimmt.“
Mit ihrer Teilnahme an der DTVKlassifizierung, die drei Jahre
gültig ist und 55 Euro kostet,
bringe die Region zum Ausdruck,
dass man sich aktiv an einem effektiven Qualitätsmanagement
beteiligt.
jkn
쏆 Auskünfte und Infos bei der
Saarpfalz-Touristik unter Tel:
(0 68 41) 104 71 74, E-Mail: [email protected]
Saarländern genutzt werden.
Die Kosten werden mit rund
700 000 Euro veranschlagt. Die
Hälfte davon schießt der Entsorgungsverband Saar (EVS)
der Stadt St. Ingbert zu. Darüber hinaus kommt der EVS
jährlich für 230 000 Euro Betriebskosten auf.
Den Bau des neuen Zentrums
hat die Stadt nicht zuletzt des-
SEITE C1
halb vorangetrieben, weil die
Bürger bereits den alten Wertstoffhof gut angenommen hatten. 2009 haben dort mehr als
22 000 Menschen ihre Abfälle
abgegeben – an nur zwei geöffneten Tagen pro Woche. Das
neue Zentrum wird montags bis
freitags sowie samstagsvormittags seine Tore öffnen, so dass
die Bürger an sechs Tagen Müll
entsorgen können. Dies ist umso bedeutender, als ab 2011 die
Gebühren für Abfall von dessen
Gewicht abhängen.
Als „ideale Möglichkeit, die
Abfallmenge in der Restmülltonne zu reduzieren“, bezeichnete OB Jung das Zentrum. Er
habe den Bau vorangetrieben,
genauso wie die Grünen: „Der
Bau war überfällig. Deshalb haben wir den Beschluss in der
vergangenen Legislaturperiode
forciert“, sagte Adam Schmitt,
Beigeordneter der Stadt.
Und was sagt der Architekt?
Thomas Hammp vom Architekturbüro
Köhl-WeisgerberHampp ist recht zufrieden: „Die
Anlage ist praktisch und ästhetisch. Dank der Mauer hält sich
der Lärm in Grenzen, ist von außen kein Müll zu sehen.“ Dies
sei wichtig, „da die Dudweilerstraße ein Eingangstor nach St.
Ingbert ist und das Stadtbild
mit prägt.“
Unbekannte haben in der
Nacht von Donnerstag auf
Freitag versucht, in eine Apotheke in der St. Ingberter Rickertstraße einzubrechen. Sie
scheiterten allerdings nach
Auskunft der Polizei an der
Eingangstür. So blieb es beim
Sachschaden.mbe
쏆 Hinweise an die Polizei unter Tel. (0 68 94) 10 90.
ST. INGBERT
Ex-OB engagiert sich
für Verständigung
St. Ingberts ehemaliger Oberbürgermeister Winfried Brandenburg engagiert sich für die
deutsch-polnische
Freundschaft. Und beschäftigt sich
dabei mit den eigenen Wurzeln.
> Seite C 2
BLIESKASTEL
„Festa italiana“
auf dem Paradeplatz
Der Verein Dolce Vita sorgte
auf dem Blieskasteler Paradeplatz am Donnerstag für einen
schönen Abend: Er feierte eine
„Festa italiana“. > Seite C 3
Produktion dieser Seite:
Carlo Schmude
Evelyn Schneider
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