- Heftarchiv - Internet World Business

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- Heftarchiv - Internet World Business
€ 4,50 I FR. 9,00
E-COMMERCE I ONLINE-MARKETING I TECHNIK
43205
INTERNET WORLD Business
AUSGABE 16/14 4. AUGUST 2014
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
Anzeige
Customer-Journey-Analyse
Hermes-Fulfilment-Chef Dieter Urbanke
Retouren-Handling: „Qualität
wird wichtiger“
S. 14
Die Frage ist so alt wie das Marketing selbst: Welche Werbegelder
werden vergeudet, welche sinnvoll eingesetzt? Neue Attributionsmodelle versprechen die richtige
Antwort – und mehr Umsatz für das
S. 28
eingesetzte Budget.
Umsatzeinbruch im 1. Halbjahr
Fashio
n
DirecTVTop-10-Werber
Ranking der Top-10-Werbungtreibenden in
Deutschland von Januar bis Juni 2014
Erfolgreich verkaufen
über Amazon
S. 20
Der Stellenmarkt für
Internet-Fachkräfte
S. 39
oder unter internetworld.de/stellenmarkt
Cyberkrieg gegen Shops
Mode-Versender
Um 800 Millionen auf elf Milliarden
Euro zurückgegangen ist im 1. Halbjahr 2014 nach Zahlen des BEVH der
Umsatz im deutschen Modeversandhandel. Bei Schuhen beträgt
das Umsatzminus sogar 44
Prozent. Der Rückgang ist
laut BEVH unter anderem
Folge des warmen
Wetters, außerdem
war 2013 ein besonders gutes Jahr.
Die überraschende
Marktschwäche
trifft nicht alle
gleich: Amazon und
Zalando melden
weiter satte Zuwächse.
Neue Serie
Foto: iStockphoto / Adrian Hancu
Budget besser verteilen
IT-Experten sind besorgt: Angriffe auf Websites nehmen in Zahl und Stärke zu
ls der Feed-Reader Feedly im Juni
2014 offline ging, war die Aufregung
groß: Unbekannte Täter hatten den beliebten Service mit einer Cyberattacke lahmgelegt. Zuvor hatten die Unbekannten
Geld gefordert und – als das Start-up nicht
zahlen wollte – ihre Drohung in die Tat
umgesetzt.
Feedly ist kein Einzelfall: Immer mehr
Website-Betreiber geraten ins Visier krimineller Erpresser. Besonders bedroht
sind Shop-Betreiber. Die Logik der Täter
ist simpel: Wer Umsatz macht, der hat
auch Geld. Und wer Umsatz zu verlieren
hat, der zahlt. Jeder achte Online-Shop in
Deutschland war schon einmal Ziel einer
Cyberattacke, ergab eine Studie des Forschungsinstituts Ibi Research – und die
Dunkelziffer liegt nach Einschätzungen
von Experten noch weit höher.
Was IT-Spezialisten Sorge bereitet: Nicht
nur die Zahl der Attacken steigt, auch ihre
Heftigkeit nimmt zu. Die Täter nutzen
Bot-Netze, das sind Tausende von Com-
putern, die durch Schadsoftware infiziert
wurden und ferngesteuert einen Webserver so lange mit Seitenaufrufen und
Anfragen bombardieren, bis er in die Knie
geht. Das Prinzip heißt Distributed Denial
of Service (DDOS), und es gibt kaum ein
Entrinnen, wenn sich ein Webshop darauf
nicht vorbereitet hat. Was das BKA und
Internet-Hoster bedrohten Seitenbetrei◼
bern raten, lesen Sie ab Seite 8.
E-Commerce
Online-Marketing
Technik
A
Kein Spaß: Kriminelle fordern Geld,
sonst folgt eine Cyberattacke
Procter & Gamble
227,8 Mio. € (-0,6 %)
L’Oreal
180,4 Mio. € (+3,1 %)
Axel Springer
158,1 Mio. € (+12,5 %)
Unilever
157,9 Mio. € (+13,4 %)
Volkswagen
145 Mio. € (+22,5 %)
Media-Saturn-Holding
Bloggen und verkaufen
Kleine Geschenke ...
Wie bezahlt man Magie?
Viele Online-Händler binden Kunden mit
einem Blog an ihren Shop. Das Start-up
Yooyama geht einen Schritt weiter und hat
aus verschiedenen Blogs ein Shop-Angebot rund ums Wohnen entwickelt. S. 16
... erhalten die Freundschaft: Mit der Vermarktung ihrer Checkout-Seite können
Online-Shops ihren Kunden „Danke
sagen“ – und nebenbei zusätzliche WerS. 24
beeinnahmen generieren.
Fast 40 Millionen Euro geben deutsche
Browser-Gamer jährlich für virtuelles
Spiele-Zubehör wie Zauberschwerter
oder Bonuspunkte aus. Bezahlt werden
die Ingame-Items via Micropayment. S. 30
143,6 Mio. € (-8,6 %)
Ferrero
Twitter:
115,7 Mio. € (+10 %)
Beiersdorf
115,4 Mio. € (+33,6 %)
Vodafone
111,8 Mio. € (+76,2 %)
Veränderung
zum Vorjahr
in Prozent
Werbe-König P&G hielt im ersten
Halbjahr 2014 sein Budget konstant
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Nielsen
Facebook:
81 %
62 %
Mobile-Anteil
bei den Anzeigenumsätzen
Mobile-Anteil
bei den Anzeigenumsätzen
Mobile Revolution: Der Kurznachrichtendienst
Twitter erlöst bereits über 80 Prozent seiner
Werbeeinnahmen aus mobilen Angeboten
INTERNET WORLD Business 16/14; Quelle: Handelsblatt
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
134,5 Mio. € (-12,1 %)
Telekom
1&1 DSL
INTERNET
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(Versand 9,60 €), 24 Monate Vertragslaufzeit, 100,– € Wechsler-Bonus bei Rufnummern-Mitnahme (Verrechnung mit der Grundgebühr ab dem 4. Monat). 1&1 Telecom GmbH, Elgendorfer Straße 57, 56410 Montabaur
1und1.de
INHALT
4. August 2014
16/14
INTERNET WORLD Business
Inhalt
3
Internet World 2015
SCHWERPUNKT
Call for Papers für den Kongress
ONLINE-MARKETING
Shops im Visier von Erpressern
Schutzgelderpressung im Online-Handel
8
E-COMMERCE
Werbung auf Knopfdruck
Smart TV als Werbeträger
22
Kleine Geschenke ...
Checkout-Vermarktung für Online-Shops
24
Wer hat Angst vor Netflix?
Das Video-Portal startet in Deutschland
25
Wechsel an der Tabellenspitze
Plan Net übernimmt HMMH
26
Vom 24. bis 25. März 2015 findet die Internet World, die
E-Commerce-Messe, auf dem Münchner Messegelände
statt. Bis Freitag 22. August 2014 läuft der Call for
Papers für den begleitenden Kongress der Internet
World, der unter dem Motto „Die Zukunft des E-Commerce“ steht.
„Qualität wird wichtiger“
Retouren-Handling bei Hermes
14
Bloggen und verkaufen
Yooyama macht aus Blogs einen Shop
16
Feuer frei auf allen Kanälen
Tailorit-Studie zum Omnichannel
„Wir sind die Firma“
Valueclick firmiert um in Conversant
26
18
í0XOWLFKDQQHO
Cross-Channel
Grenzen des Trackings
Technik und das Datenschutzrecht
Herberge für einen Star
Sänger Tim Bendzko schläft bei Fans
27
í(&RPPHUFH%%
19
í0RELOH&RPPHUFH
TECHNIK
KNOW-HOW
Serie Teil 1: Verkaufen über Amazon
Voraussetzungen und Strategien
20
í&XVWRPHU&HQWULFLW\
Budget besser verteilen
Customer-Journey-Analyse
28
Wie bezahlt man Magie?
Micropayment im Gaming-Sektor
30
Beacons leuchten noch lange nicht
Das Interesse an Beacons ist noch gering
32
RUBRIKEN
4
12
Dienstleisterverzeichnis
33
Personalien
37
Termine
37
Stellenmarkt
39
Szene: DLDwomen-Konferenz
40
Impressum
40
Meinung: Google und die NSA-Affäre
42
22
)RWRL6WRFNSKRWR0RORWRYFRNHWDLO
Pro & Contra: Hersteller auf Amazon
)RWR)RWROLD9LSHUDJS
)RWRL6WRFNSKRWR,QWDUDULW
Update
í%LJ'DWD
í(&RPPHUFH
International
í&XVWRPHU([SHULHQFH(PRWLRQDO6KRSSLQJ
18
30
Gesucht werden Referenten aus der Praxis, die
spannende Insights zu
folgenden Themen haben:
í,QWHUQHWRI7KLQJV
Der Veranstalter Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
der auch die Fachzeitschrift INTERNET WORLD Business herausgibt, erwartet 2015 über 350 Aussteller. Die
Messe deckt alle relevanten Themenfelder des E-ComPHUFHDE'LH7KHPHQUHLFKHQYRQ3D\PHQWXQG/RJLVWLN6KRS6RIWZDUHXQG7HFKQLN8VDELOLW\6RFLDOXQG
Mobile bis Online-Marketing uvm.
Aktuelle Informationen zur Internet World, zum „Call
for Papers“-Formular sowie zu aktuellen AusstellerXQG6SRQVRULQJ8QWHUODJHQVLQGXQWHU
http://www.internetworld-messe.de zu finden.
Social Media
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Menschen in diesem Heft
Oded Benyo
ist President of Valueclick Europe.
Seiner Meinung nach soll der neue
Firmenname Conversant (engl. für
erfahren, vertraut) die Kompetenz
und Erfahrung des Unternehmens
26
besser zum Ausdruck bringen.
Andreas Gutjahr
ist Managing Director der Agentur
Knowtheirname. Er hält die aktuelle
Kampagne von Schwäbisch Hall und
Viva für sehr gelungen, weil sie eine
persönliche Beziehung zwischen
27
Zielgruppe und Marke aufbaut.
Daniel Kirchleitner
Geschäftsführer der Trbo GmbH, gibt
Tipps wie Shop-Betreiber eine persönliche Interaktion mit ihren Kunden
ermöglichen. Wichtig für das UserEngagement ist etwa die Bildung
32
einer Community.
Kirsten Nachtigall
ist Mitglied der Geschäftsleitung bei
Carat. Sie glaubt, dass sich das
Medium Smart TV langfristig durchsetzen wird. Derzeit ist die Nutzung
in den relevanten Zielgruppen aber
für sie noch ernüchternd gering. 22
Christian Rebernik
ist Chief Technical Officer bei Zanox.
Er erklärt, dass Erpresser, die OnlineShops im Visier haben, erst einmal
mit geringen Beträgen starten und
bei Bezahlung die Summe nach oben
10
schrauben.
Johanna Spielberg
ist Gründerin von Yooyama, einem
Shop-Angebot aus Blogs. Sie hat ein
Jahr lang an Geschäftsmodell und
Shop getüftelt und hat seit dem Start
im Juli dieses Jahres bereits rund
16
600 Produkte im Portfolio.
UPDATE
4
INTERNET WORLD Business
16/14
Ricola: Was seine braunen
Kräuterbonbons auslösen
können, zeigt Ricola jetzt
viral: Die Agentur Webguerillas entwickelte zum Kampagnen-Song „Chrüterchraft –
Power in my Hands“ ein
Fingerdance-Video. Der Clip
soll sich möglichst international verbreiten.
Q&A
Die E-Mail wird
hierzulande 30.
Michael Rotert,
Präsident des
Eco Verbandes,
erhielt 1984 als
Leiter der IT-Abteilung der Uni Karlsruhe die
erste E-Mail in Deutschland.
Am 03.08.1984 um 10.14 Uhr
bekamen Sie eine E-Mail vom
MIT in Boston. Worum ging’s?
Die Mail war ein Willkommensgruß und die Bestätigung, dass
unser Institut jetzt ans CSNet,
den Vorläufer des Internets, angeschlossen ist und der Service
damit auch allen deutschen
Wissenschaftseinrichtungen
zur Verfügung stehen sollte.
Fingerbreakdance: Ein
Video zeigt die
Power der Ricola-Bonbons
AMAZON
Hoher Verlust trotz
steigender Umsätze
Trotz Umsatzsteigerung ist Amazon von einem Gewinn derzeit
weit entfernt. Der Umsatz des Internet-Konzerns stieg im zweiten
Quartal um 23 Prozent auf 19,3
Milliarden US-Dollar, gleichzeitig steht in der Bilanz ein Verlust
von 126 Millionen. Im Vorjahresquartal waren es nur sieben
Millionen US-Dollar gewesen,
im ersten Quartal 2014 standen
sogar 108 Millionen US-Dollar
Gewinn zu Buche.
„Wir arbeiten weiter hart daran,
die Kundenerfahrungen auf
Amazon besser und besser zu
machen“, erklärte CEO Jeff Bezos
bei der Präsentation des Quartalsergebnisses – und zählte
Was war Ihr erster Gedanke?
Wie praktisch, jetzt kann ich
meine USA-Besuche viel leichter vorbereiten!
Wie ist die Zukunft der E-Mail?
Die E-Mail wird im Umgang mit
und zwischen Firmen weiter
wachsen. Der rein private
E-Mail Austausch wird an
Bedeutung verlieren.
Ernsting’s Family: Das
Familienmode-Unternehmen stärkt den
mobilen Vertrieb. Eine
neue Smartphone-App
soll die User emotional
ansprechen und ihnen
aktuelle Informationen
zu Aktionen und neuen
Angeboten liefern.
Amazon: Viele Innovationen, aber kein Gewinn
den Lese-Abo-Service Kindle
Unlimited gelauncht. Trotzdem
ist die Prognose fürs laufende
Quartal noch schlechter: Amazon rechnet mit einem operativen Verlust von 410 bis 810 Millionen US-Dollar. (tga)
APPLE
iPhone treibt Umsatz
Sechs Prozent mehr Umsatz,
zwölf Prozent höherer Nettogewinn: Apple befindet sich wirtschaftlich weiter auf Erfolgskurs.
Im abgelaufenen Quartal hat
der IT-Konzern 37,4 Milliarden
EBAY
Das „Wall Street Journal“ berichtete, dass Apple zum Verkaufsstart rund 80 Millionen neue
iPhones vorrätig haben möchte,
um dem erwarteten Ansturm der
Kunden gerecht zu werden. (tga)
GOOGLE
Eine Milliarde
Dollar für Twitch
Händlern droht Ärger
Händler, die bei eBay verkaufen,
könnten Probleme mit ihrem
guten Ruf bekommen – falls ihre
Lieferung nicht pünktlich bei
den Kunden eintrifft. Denn Käufer haben künftig die Möglichkeit, verspätet gelieferte Ware als
„nicht wie beschrieben“ in der
Händlerbewertung zu deklarieren. Dies bestätigte der OnlineMarktplatz in einer Chat-Session
mit eBays Head of Community
Jeff Terrell.
Allerdings können sich Händler dagegen wehren: mit einem
Nachweis, dass sie die Ware
rechtzeitig, also innerhalb der
Lieferzeit, auf den Weg gebracht
haben. Es sei wichtig zu beachten, dass Verkäufer nicht hilflos
sind, nur weil ein Käufer die Bewertung „nicht wie beschrieben“
vergeben habe, so Terrell. (host)
anschließend die Neuerungen
auf: sonntägliche Lieferung in
den USA ausgedehnt, grenzüberschreitende Lieferung innerhalb
von zwei Tagen in Europa, Streaming-Dienst Prime Music und
Mobiler Auftritt: Die
neue App
forciert das
lokale Marketing
Apple in New York: Warten
auf das neue iPhone
US-Dollar Umsatz erwirtschaftet
und den Nettogewinn auf 7,7
Milliarden US-Dollar gesteigert.
Vom iPhone setzte Apple mehr
als 35 Millionen Stück ab (13
Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum), vom Mac 4,4 Millionen Stück (plus 18 Prozent).
Weniger beliebt als im Vergleichsquartal waren das iPad
(minus neun Prozent) und der
iPod (minus 36 Prozent).
Das iPhone soll auch die nächsten Monate Umsatztreiber bleiben.
Ob im Herbst ein neues Modell
oder gleich mehrere Geräte – eventuell mit verschiedenen DisplayGrößen – auf den Markt kommen, steht noch in den Sternen.
Lieber nicht so lange
Möchte ich nicht sagen
< 1 Jahr
18,9 %
18,9 %
Eine Bestätigung der Übernahme
liegt nicht vor, ein Dementi allerdings auch nicht: Doch in Branchenkreisen gilt es als gesichert,
dass der Google-Konzern für
schätzungsweise eine Milliarde
US-Dollar die Zocker-Plattform
Twitch übernommen hat. So
berichtet beispielsweise das
gewöhnlich gut unterrichtete
Technikportal Venturebeat vom
erfolgreichen Abschluss entsprechender Verhandlungen.
Twitch ist die größte Plattform
für Live-Streaming von VideoSpielen und hat rund 50 Millionen aktive Nutzer. Diese können
sich live beim Gaming beobachten lassen, anderen Zockern zusehen, die Übertragungen wichtiger Spiele ansehen oder mit prominenten Gamern chatten.
Der teure Zukauf ergibt für
Google aus mehreren Gründen
Sinn. So nimmt die Bedeutung
der Spiel-Szene rasant zu. Vor
drei Jahren hatte Twitch erst drei
Millionen Nutzer. Zudem genie-
Die Deutschen und
die Digitalisierung
1 Jahr
8,1 %
Neuer Blick auf den BMW
Vectorform hat für Google Glass ein neues Einsatzfeld entdeckt:
Für den BMW i8 entwickelte die Agentur eine interaktive Messepräsentation, bei der die Brille neue Einblicke in das Auto bietet.
> 5 Jahre
2 Jahre
20,7 %
17,1 %
4 Jahre
3 Jahre
5,4 %
10,8 %
Frage an Online-Chefs: „Wie lange
willst Du in diesem Job bleiben?“
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Onlinemarketingjobs.de,
n = 120 Fachkräfte, Juli 2014
Nur 34 %
unserer täglichen
Kommunikation ist
geschäftlich,
Lediglich 2 % der
Neukundenbestellungen
erfolgen über ein Smartphone oder ein Tablet.
66 % ist privat.
Die Media-Spendings
für TV-Werbung sind
Shopping-Informationen
allerdings 2,9 mal
aus Online-Quellen sind
so hoch wie die für
2,6 mal einflussreicher
Online-Marketing.
als Shopping-Infos aus
dem Fernsehen.
Quelle: German Digitalization Consumer Report 2014
4. August 2014
16/14
INTERNET WORLD Business
Grenzerfahrungen: Die Axel
Springer Akademie startet ein
Online-Portal für ungewöhnliche
Reportagen: 1weiter.net. Journalisten berichten dort über Menschen, die in ihrem Leben persönliche Grenzen überschritten
haben. Nach und nach soll eine
Community entstehen, die ähnliche Erfahrungen schildert.
ßen erfolgreiche, vor allem aber
unterhaltsame Gamer gerade bei
jüngeren Menschen Star-Status.
Zu dieser neuen Generation will
die Google-Tochter Youtube
Twitch: 50 Millionen User
und hohe Zuwachsraten
nicht in Konkurrenz treten, sondern sie an ihre Plattform binden.
Die großen Hersteller von Spielekonsolen haben Twitch zudem
längst akzeptiert. Funktionen
zum Übertragen sind oft schon in
die Hardware integriert. (hvr)
CANVAS FINGERPRINTING
Ersatz für Cookie
Der Cookie-Nachfolger Canvas
Fingerprinting wird heute
bereits auf vielen bekannten
Webseiten eingesetzt. Dies hat
ein Forscherteam der Universitäten Princeton und Leuven
herausgefunden. In einer Studie
untersuchten sie die Nutzung
von dauerhaften Tracking-Methoden auf den 100.000 international beliebtesten Webseiten.
Ergebnis: Auf rund 5,5 Prozent
der Webseiten wurde Canvas
Fingerprinting nachgewiesen,
darunter auch auf den hierzulande bekannten Portalen
5
Gegen die
Angst: Junge
Reporter
berichten
von Wendepunkten
T-online.de, Kicker.de sowie
Wetter.com.
Über Canvas Fingerprinting
lässt sich das Rendering von
Webseiten aufzeichnen und zu
einem digitalen Fingerabdruck
des Browsers verarbeiten. Somit
kann der Nutzer immer wieder
aufs Neue identifiziert werden.
Anders als bei Cookies ist diese
Methode nicht nachträglich entfernbar. Auch die Rechtssicherheit ist strittig. (s. Seite 19) (stb)
TNS INFRATEST
Connected Life
fragten Beleuchtung, Heizung
oder Soundsystem von unterwegs aus. In Deutschland sind es
elf Prozent. (hvr)
Besuchen
Sie uns auf der
dmexco 2014 in Köln:
Halle 7 | E025
YAHOO
Fit für Mobile Apps
Der Internet-Konzern Yahoo hat
Flurry übernommen, den Marktführer für die Analyse mobiler
User-Daten. Der Kaufpreis soll
zwischen 200 und 300 Millionen
US-Dollar betragen, berichtet
der Blog Techcrunch.
Derzeit nutzen rund 170.000
Entwickler weltweit die Analyse-
Jeder Deutsche besitzt
etwa fünf Geräte zur
digitalen
Mediennutzung – deutlich mehr als
im internationalen Durchschnitt (3,2 Geräte). Zu
diesem Ergebnis kommt
die Studie „Connected
Life“, für die TNS InfraFlurry soll Yahoo auf dem Weg zu
test weltweit 55.000 Inmobiler Werbung helfen
terviews
durchführte.
Mit ihren Devices greifen die Software, die vor allem bei der
Bundesbürger seltener als andere Entwicklung von Apps benötigt
Länder auf Social-Media-Platt- wird. Im Schnitt befinden sich
formen oder Entertainment-An- auf jedem Mobilgerät sieben
gebote zu. Dafür ist ihre Neigung Apps mit Software von Flurry.
zum E-Commerce wesentlich Mit dem Zukauf will Yahoo im
ausgeprägter: Die wöchentliche Bereich Mobile aufholen und
Online-Shopping-Quote
liegt seinen Werbekunden personalihierzulande bei 60 Prozent.
sierte Formen der Ansprache
Als Zukunftsthema gilt das ermöglichen. (hvr)
vernetzte Heim. Weltweit steuern bereits 16 Prozent der Be-
plentymarkets:
E-Commerce ERP für erfolgreichen Online-Handel.
Das volle
Programm:
Online-Shop
Prozesse
Multi-Channel
CRM
Warenwirtschaft
Auftragsabwicklung
Up2Date
Cloud
Besuchen Sie uns vom 10.–11.09.2014 auf der dmexco
in Köln und sichern Sie sich attraktive Messerabatte.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Unsere Partner auf der
diesjährigen dmexco sind:
Facebook: 82 % mehr Mobile-only-Nutzer im 2. Quartal
Nur Mobil
Mobil & Desktop
800
1,317 Milliarden
700
monatlich aktive
Nutzer insgesamt
Nur Desktop
Anzahl der monatlich aktiven FacebookNutzer nach Art des Zugangs (in Millionen)
671
600
500
399
400
247
300
200
100
0
2012: Q1
Q2
Q3
Q4
2013: Q1
Q2
Q3
Q4
2014: Q1
Q2
Facebook wird zunehmend über mobile Geräte genutzt. Der PC verliert an Bedeutung
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Facebook
www.plentymarkets.com
UPDATE
6
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
World Wide Web
Start-up
Vemono ist ein Shop-System
in der Cloud, mit dem Hersteller von Einzelprodukten die
gemeinsame Infrastruktur
nutzen können. Der Start ist
für den September geplant.
Die 360-Grad-Kamera, der
Stift, der auf Rechtschreibfehler aufmerksam macht, der
online steuerbare Rauchmelder: Start-ups oder Selbstständige bieten oft nur ein
Produkt an. „Ein einzelnes
Produkt zu verkaufen, ist aber
nervig und aufwendig“, weiß
Birger Krah. Als Schüler gründete er 2003 mit seinem
Freund Philipp Kruse die WebAgentur Netway Media in
Braunschweig. Hier entstanden Shops und Homepages.
Jetzt tüftelt das Duo an Vemono:
Vemono: Shop-System für
einzelne Produkte
einem Shop-System in der
Cloud zum Verkaufen einzelner Produkte. „Wir haben
schon 70 Interessenten“, so
Krah. „Die Idee entstand, weil
uns Start-ups, Designer oder
Werkstätten immer wieder
danach fragten.“ Im September soll Vemono startklar sein:
Die Software ermöglicht den
Verkauf unter eigenen Domains,
integriert diverse Zahlarten
und Marketing-Tools und ist
mit Marktplätzen verlinkbar.
„Vemono ist Shop-System und
Schaltzentrale für verschiedene
Vertriebskanäle“, erklärt
Krah. „Langfristig kann auf
unserer Plattform ein Marktplatz für einzigartige Produkte
entstehen.“ Bis dahin müssen
die Gründer an den Preisen
feilen: Bisher steht nur fest,
dass es neben der kostenlosen
Basis- eine Premiumvariante
mit Funktionen geben wird, für
die bezahlt werden muss. (vs)
VILLACH / ÖSTERREICH
Umstrittener Marktplatz für regionale Händler
http://villachshop.at/
DALARNA / SCHWEDEN
Sverker Johansson erstellt 10.000 Wikipedia-Beiträge am Tag
http://bit.ly/1wVM6N4
Österreichs Städte entdecken Webmarktplätze: Villach startete den ersten, auf dem sich Angebote von Händlern aus
der Stadt finden. Klagenfurt will im Herbst nachziehen.
200.000 Euro wurden in das Stadtmarketing investiert. Doch
die Händler ziehen nicht mit: Sie dürfen bei der Gestaltung
nicht mitreden, es gibt keine Informationen, keinen Plan. (vs)
2,7 Millionen Einträge bei Wikipedia hat er bisher geschafft:
Sverker Johansson zeichnet verantwortlich für 8,5 Prozent der
Einträge in der Webenzyklopädie. Mithilfe seines Lsjbot schafft
er bis zu 10.000 Artikel am Tag. Die Software durchforstet digitale
Informationen und baut daraus die Beiträge. Johanssons Themen: Insekten und Städte der Philippinen. Gelobt wird Johansson nicht, Wikipedianer werfen ihm langweilige Texte vor. (vs)
BOSTON / USA
Daten sammeln, Strom spenden
http://www.soofa.co/
Sonnenenergie für Smartphones
tanken und sich dabei über Luft,
Lärm oder Angebote informieren:
Boston hat Parks mit Bänken von
Soofa, einem Spin-off von Wissenschaftlerinnen des Massachusetts Institute of Technology (MIT), ausgestattet.
Sie sind mit Solarzellen und einer Box
zum Sammeln und Ausgeben lokaler
Daten sowie Kabelanschlüssen ausgerüstet. Weitere Städte, Firmen und Einkaufszentren sind interessiert an den
Bänken. Soofa will damit für Umwelteinflüsse sensibilisieren. (vs)
KASPERSKY
Deutsche bekommen
die meisten Spams
Im Juni 2014 landeten so viele
Spam-Mails wie nie zuvor in den
Postfächern deutscher Nutzer.
Dies geht aus dem Report von
Kaspersky Lab hervor. Rund 16
Prozent aller im Juni 2014 weltweit gemessenen Spam-Mails hat
Kaspersky Lab bei deutschen
Nutzern ermittelt. Damit ist
Deutschland in
der Rangfolge der
mit Spam konfrontierten Länder
mit großem Abstand „Spitzenreiter“ und muss gar
eine Spam-Verdoppelung
im
Vergleich
zum
Vormonat (8 Prozent) hinnehmen.
SYRAKUS / ITALIEN
3-D-Führung zu historischen Palästen
http://bit.ly/1kbw41e
Reisender, kommst Du nach Syrakus – lade
den virtuellen Führer auf Tablet oder Smartphone. Italiens Institut für Archäologie und
Denkmal hat mit dem Institut für Biometrie
eine App entwickelt, die Touristen in 3-D zu
allen Palästen in der sizilianischen Stadt führt.
Schilder in der Stadt werben mit QR-Codes für
die kostenlose App. Wie Syrakus sollen weitere
italienische Städte mit historisch relevanten
Bauwerken digital aufgebaut werden. (vs)
Laut Kaspersky Lab setzten die
Cyberkriminellen im Juni vor
allem auf die Themen Fußballweltmeisterschaft, Single-Börsen, Ukraine-Konflikt und Feiertage oder Urlaub. (stk)
GIESECKE & DEVRIENT
Job in Japan
Der Technologiekonzern Giesecke & Devrient (G&D) hat einen
millionenschweren Auftrag in
Japan an Land
gezogen.
Das
Münchner Unternehmen soll den
größten Mobilfunkbetreiber Japans,
Docomo,
G&D-Zentrale:
Großauftrag
für Mobilfunker in Japan
AUCKLAND / NEUSEELAND
Grenzenloses Internet von Slingshot
https://www.slingshot.co.nz/
Mit dem „Global Mode“ geht InternetProvider Slingshot gegen das regionale
Geoblocking von Websites an: Seine Kunden sind durch eigene Technik nicht mehr
als Neuseeländer erkennbar, folglich
können sie auch auf Internet-Angebote
aus anderen Ländern zugreifen. (vs)
dabei unterstützen, kommerzielle eSIM-Lösungen (embedded
SIM) anzubieten. Diese sind für
den Datenaustausch bei vernetzten Fahrzeugen oder Industrieanlagen (Machine-to-Machine)
wichtig. Sie erlauben einen
Datentransfer, ohne dass die
integrierten SIM-Karten ausgebaut oder ausgetauscht werden
müssen. G&D bietet in diesem
Bereich SIM-Module und Managed Services an und zählt zu den
Marktführern.
Dieses Remote Management
von Teilnehmerdaten durch
eSIM gilt als vielversprechender
Zukunftsmarkt, da vernetzte
Maschinen immer wichtiger
werden. Die damit ausgestatteten
Geräte können nach Auslieferung durch Daten personalisiert
und laufend angepasst werden.
Am Ende ihres Lebenszyklus
können diese Daten auch wieder
gelöscht werden. (hvr)
OFFLINE TRACKING
Intelliad-Beacons für
die Dmexco 2014
Der Bid-Management und Tracking-Spezialist Intelliad Media
bietet künftig auch das Offline
Tracking am Point-of-Sale mittels Beacon-Technologie an.
Zum ersten Mal kommt sie während der Dmexco zum Einsatz.
Beacons sind kleine Sender, die
in festgelegten Abständen Signale
ausstrahlen. Das Signal wird von
Smartphones aufgefangen, vorausgesetzt, die Bluetooth-Funktion
ist aktiviert und eine entsprechende App installiert.
Die Online-Marketing-Messe
Dmexco ist einer der ersten Pilotkunden. „Intelliad wird die Messehallen in Köln mit mehreren
Hundert Beacons ausstatten“,
erklärt Mischa Rürup, COO der
Intelliad Media GmbH. „Wir pla-
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tan
dd
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aly
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all
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4. August 2014
nen im ersten Schritt, Informationen über Vorträge und Messeankündigungen in der Umgebung des Besuchers an die
Dmexco-App zu leiten“, sagt
Frank Schneider, Director Marketing, Sales und Operations der
Dmexco. Zudem können die Besucherströme in den Hallen und
Gängen gemessen werden. (is)
cre
Musikalische Zeitreise: Zu ihrem 30.
Geburtstag legt die Automarke Seat
eine gemeinsame Kampagne mit dem
Musikdienst Spotify auf. Auf der Microsite www.seat-ibiza-zeitreise.de können die User ihren Führerschein hochladen und erhalten eine Playlist mit
Musik aus der Zeit.
Als Gewinn
schreibt Seat ein
Testfahrtwochenende in Ibiza aus
als Print-on-Demand-Plattform
in Rio de Janeiro gegründet hat.
Heute bieten dort nationale und
internationale Marken und Designer sowie Privatpersonen mehr
als 250.000 unterschiedliche
Motive über die Plattform an.
„Internationalisierung und die
Erschließung neuer Länder für
unsere Kunden und Verkäufer
gehören zu den zentralen Themen für unser Geschäftsjahr
2014“, so Philip Rooke, Vorstandschef von Spreadshirt.
Spreadshirt ist mittlerweile in 18
Ländern aktiv.
Brasilien gilt mit seinen rund
100 Millionen Online-Nutzern
als vielversprechender Markt; ein
Drittel der Bevölkerung kauft
Textilien im Web. Der Bereich
Fashion stieg im Ranking der
umsatzstärksten E-CommerceProduktkategorien
innerhalb
von zwei Jahren auf Platz 1. Insgesamt werden dem Land Zuwachsraten im E-Commerce von
15 Prozent prognostiziert. (host)
Intelliad startet Offline
Tracking mit Beacons
SPREADSHIRT
Expansion
nach Brasilien
Nun also auch Brasilien: Das
Leipziger Unternehmen Spreadshirt forciert seine internationale
Expansion mit dem Kauf von
Vitrinepix, das ab sofort eine
100-prozentige Tochter des Leipziger Unternehmens ist. Geleitet
wird die brasilianische E-Commerce-Firma von Viviane Mendes, die Vitrinepix im Jahr 2010
Prozent. Der Kaufpreis ist nicht
bekannt; beide Unternehmen
bieten digitale Prospektwerbung
im mobilen und stationären Internet an. Vom Zukauf erhofft
sich Kaufda mehr Reichweite
und will dazu das Know-how
und die Ressourcen beider Anbieter zusammenführen.
„Die Nutzergruppen von
Kaufda
und
Meinprospekt
ergänzen sich ausgezeichnet“,
erklärt Christian Gaiser, CEO
der Bonial International Group
und Gründer von Kaufda, das
seit 2011 mehrheitlich in der
Hand von Springer ist. Nach
eigenen Angaben sind auf dem
Portal mehr als 247.000 stationäre Einzelhandelsgeschäfte aus
12.000 deutschen Städten und
Gemeinden vertreten. Daneben
bindet Kaufda die Angebotsinhalte der Händler auf Partnerseiten wie T-Online.de, Bild.de,
RTL.de und Meinestadt.de ein.
Kaufda ist seit vergangenem Jahr
auch in den USA aktiv. (sg)
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NEWS ONLINE
KAUFDA
Übernahme des
Wettbewerbers
Aus zwei mach eins: Das Verbraucherinformations-Portal
Kaufda übernimmt seinen Wettbewerber Meinprospekt zu 100
E-Commerce, Online-Marketing
und Tools & Technik: Topaktuelle
News finden Sie unter
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Smartphone
58 %
48 %
Tablet
Laptop
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Reporting & Bid Management
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19. April- 18. Mai 2014
im Vergleich zu
Umsatz nach Storno
Export
Spalten
2.500
10.000
2.000
8.000
1.500
6.000
1.000
4.000
500
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Anzeigenassistent
22 April
19 April
74 %
14 – 29
Jahre
Kosten
Klicks
Datum
Anzeigenbausteine
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61 %
30 – 49
Jahre
49 %
50 – 64
Jahre
46 %
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Jahre
Handtaschen
46 %
33 %
Handy
Desktop PC
Leder
Damen
Sonderzeichen
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INTERNET WORLD Business 16/14
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17.05.2014 764,24 €
16.05.2014 874,57 €
15.05.2014 680,58 €
14.05.2014 437,48 €
13.05.2014 501,79 €
12.05.2014 570,95 €
11.05.2014 672,72 €
10.05.2014 873,15 €
09.05.2014 946,64 €
08.05.2014 803,04 €
07.05.2014 651,83 €
06.05.2014 687,35 €
05.05.2014 756,59 €
04.05.2014 859,68 €
03.05.2014 905,13 €
02.05.2014 1.011,27 €
01.05.2014 930,10 €
30.04.2014 651,38 €
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Impr.
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335.320
205.756
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347.504
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391.951
399.523
443.101
476.198
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28 April
30 April
Umsatz vor Storno
Anzeigeneditor
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Umsatz nach Storno
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CLV vor Kosten
1.667,48 €
2.565,36 €
2.239,39 €
3.445,24 €
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3.860,08 €
1.490,41 €
2.292,95 €
1.338,11 €
2.058,64 €
1.910,99 €
2.940,00 €
2.452,81 €
3.773,57 €
{KeyWord:Handtaschen
aus
Leder}
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1.323,56 €
2.388,18 €
1.458,39 €
1.036,14 €
06 Mai
09 Mai
15 Mai
# Verkäufe
# verk. Artikel
# Neukunden
Neukundenwert
Allgemeine
Anzeigenvorlage
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Leder Handtaschen Damen
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1.576,40 €
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2.184,31 €
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1.121,58 €
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2.545,66 €
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{KeyWord:
aus 77 Material } 15
Produktart
1.770,41
€
40
2.380,65 €
40
85
16
example.com/ 37Geschlecht -91 Produktart 9
1.994,52 €
1.603,24 €
7
Edle Material 27
- Produktart 54
für Geschlecht
1.800,74 €
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1.735,99 €
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1.456,20 €
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Speichern
?
400,00 €
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700,00 €
350,00 €
400,00 €
600,00 €
1.050,00 €
750,00 €
800,00 €
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650,00 €
700,00 €
750,00 €
1.100,00 €
450,00 €
400,00 €
™
Anzeigen generieren
Quelle: Bitkom
12 Mai
Abbrechen
SCHWERPUNKT
8
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
Shops im Visier von Erpressern
Skrupellose Verbrecher haben das Prinzip der Schutzgelderpressung der Mafia auf den Online-Handel
übertragen: Sie bringen Online-Shops in ihre Gewalt – und fordern von den Händlern Lösegeld
enn Sie weiterhin Interesse daran
haben, Ihren Online-Shop zu betreiben und Waren zu verkaufen, sollten
Sie diese E-Mail aufmerksam durchlesen
und auf keinen Fall ignorieren – anderenfalls könnte es unangenehm enden.“ Diese
Mail fand Matthias Müller, Geschäftsführer eines Online-Shops, eines Morgens in
seinem Postfach. Sie sollte der Beginn einer
tagelangen, existenzbedrohenden Gefahr
werden: Der Shop-Betreiber war das Opfer
eines Erpressers geworden.
Nur gut eine Stunde später begann der
Straftäter, seiner Forderung Nachdruck zu
verleihen: Der Shop wurde so lange mit massenhaften Seitenaufrufen bombardiert, bis
er unter der Last zusammenbrach. „Da
haben ich verstanden, dass der es wirklich
ernst meint“, erinnert sich Matthias Müller,
der in Wirklichkeit anders heißt, aber nur im
Schutz der Anonymität über seine Erfahrungen berichten möchte. Kurz darauf erhielt er
erneut Post: „Sollte die Forderung – 300
Euro in Form einer Paysafecard – nicht bis
heute Abend 20 Uhr erfüllt sein, wird es weitergehen.“ Da Müller nicht auf das Verlangen einging, kamen nahezu im Stundentakt
weitere Mails. „Wer nicht hören will, muss
fühlen“, hieß es schließlich. Der Shop stand
währenddessen unter Dauerbeschuss.
W
Glossar
Botnet
Ein Botnet ist ein Verbund aus
unzähligen, teils mehreren Millionen Rechnern, die mit Schadsoftware infiziert wurden. Sie werden
von Kriminellen unbemerkt und
ferngesteuert für feindliche Angriffe im Web genutzt.
DDos-Attacke
DDos steht für „Distributed Denial
of Service“ (wörtlich: verteilte
Dienstverweigerung) und bezeichnet das gezielte Lahmlegen eines
Servers durch den automatisierten massenhaften Aufruf einer
Website. Der Angriff erfolgt meist
über Botnets.
Um den kriminellen Angriff abzuwehren,
wandte sich Müller sofort an seinen Provider. Diesem gelang es schließlich, die IPAdressen der angreifenden Rechner auszufiltern, sodass die schädlichen Anfragen
ins Leere liefen. „Wir hatten es mit mehreren Angriffswellen zu tun. Mal funktionierte der Shop einige Stunden, dann ging
wieder nichts mehr. Die IP-Adressen wurden immer wieder gewechselt, sodass die
Filter erst neu eingerichtet werden mussten. Insgesamt dauerte die Attacke drei
Tage“, schildert Müller das Geschehen.
Was dem Unternehmer im vergangenen
Jahr passierte, ist kein Einzelfall. Mit soge-
nannten DDos-Attacken werden Shops
angegriffen, die Betreiber erpresst. DDos
steht für Distributed Denial of Service und
bezeichnet das Lahmlegen eines Dienstes
durch massenhafte Anfragen über eine
Vielzahl verteilter Rechner. Dafür wird
beispielsweise eine bestimmte Seite der
Webpräsenz pausenlos automatisiert von
unzähligen Rechnern aus aufgerufen, oder
die Shop-interne Suchfunktion wird zeitgleich mit Tausenden Produktsuchen
bombardiert, bis die Internet-Verbindungen und die Server in die Knie gehen.
Rund 2.200 solcher DDos-Attacken verzeichnete das Bonner Bundesamt für
Trends bei DDos-Attacken (IV. Quartal 2013 bis I. Quartal 2014)
Zahl der weltweiten Attacken
plus 18 %
Durchschnittlich eingesetzte Bandbreite
plus 39 %
Durchschnittliche Spitzenbandbreite
plus 118 %
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Akamai/Prolexic – Globaler Quartalsbericht zu DDos-Angriffen; Stand I. Quartal 2014
Ungebremstes Wachstum: Nicht nur die Zahl der DDos-Attacken nimmt stetig
zu, auch die Bandbreite und damit die Intensität der Angriffe steigt deutlich
4. August 2014
16/14
INTERNET WORLD Business
Die zehn Hauptherkunftsländer von Botnets
USA
21,30 %
China
17,79 %
Thailand
14,77 %
Türkei
12,65 %
Deutschland
7,63 %
Brasilien
6,12 %
Italien
5,34 %
Indonesien
5,29 %
Südkorea
4,65 %
Saudi-Arabien
4,46 %
INTERNET WORLD Business16/14
Quelle: Akamai/Prolexic – Globaler Quartalsbericht zu DDos-Angriffen; Stand I. Quartal 2014
Spitzenreiter: Die meisten Angriffsnetzwerke werden in den USA aufgebaut. Ein
weiterer Schwerpunkt ist Fernost, in Europa ist die Türkei derzeit stark vertreten
Sicherheitstechnik in der Inforund technisch ausgefeilter.
mationswirtschaft, kurz BSI,
„Die Bandbreite der Attaim vergangenen Jahr. Becken nimmt zu, sodass die
troffen sind unterschiedSysteme schneller in die
lichste Branchen und
Knie gehen. Außerdem
Unternehmen: Finanzwerden sie immer geschickund Marketingdienstleister ausgestaltet, sodass sie
wird attackiert eine
ter ebenso wie Medienunbreitere Wirkung entternehmen und Firmen aus
falten und schwerer abzuder Unterhaltungsindustrie –
wehren sind“, weiß Löhr.
und eben Online-Händler. Ende Quelle: Ibi Research Datenanalysen von SicherheitsJuni standen die Affiliate-Netzwerk- spezialisten belegen dies. So verzeichnet der
Betreiber Zanox und Tradedoubler unter globale Quartalsbericht von Akamai und
Beschuss, kurz zuvor Freely, ein Anbieter dessen Tochter Prolexic zu DDos-Attaeines RSS-Readers, sowie Evernote, Betrei- cken einen Anstieg bei der durchschnittber eines Cloud-Notizdienstes. Am Landgericht in Gießen endete gerade ein Prozess gegen vier Erpresser, die mehr als 40
Shops angegriffen haben.
Gerade auch für Online-Händler ist dies
ein ernstes Problem: Gut jeder achte ShopBetreiber war schon einmal einer DDosAttacke ausgesetzt, hat das Institut Ibi
Research an der Universität Regensburg in
seiner Studie „Informationssicherheit im
E-Commerce 2014“ herausgefunden. Und
die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches
höher liegen. Denn kaum einer spricht offen
über solche Angriffe, weiß Heiko Löhr,
Referatsleiter bei der Zentralstelle Cyberkriminalität im Bundeskriminalamt (BKA).
Jeder
8. Shop
Furcht vor Imageschäden
Löhr sieht dafür zwei Hauptgründe:
Einerseits fürchten viele Betroffene dauerhafte Imageschäden, wenn sie die Attacke
öffentlich eingestehen, weil bei den Kunden der Eindruck aufkommen könnte, der
Shop sei nicht sicher. Andererseits
herrscht große Angst, erneut ins Visier
der Kriminellen zu geraten und
nochmals Opfer eines Angriffs zu
werden. „Deswegen werden nur
relativ wenige Fälle tatsächlich
angezeigt“, so Löhr.
Dabei werden die Angriffe
tendenziell immer intensiver
lich eingesetzten Bandbreite von 39 Prozent
von Ende Dezember 2013 bis Ende März
2014. Die Spitzenbandbreite wuchs im gleichen Zeitraum im Schnitt sogar um 118
Prozent. Auch der US-Sicherheitsanbieter
Neustar kommt in seinem Jahresbericht zu
DDos-Angriffen zu dem Ergebnis, dass sich
die Anzahl von Attacken mit Bandbreiten
zwischen einem und fünf Gigabit pro Sekunde binnen eines Jahres verdreifacht hat.
Das hat auch Zanox zu spüren bekommen. Der Affiliate-Network-Betreiber
hatte schon mehrfach mit DDos-Attacken
zu tun, Ende Juni aber starteten Kriminelle
einen Angriff, der alles bisher Dagewesene
übertraf. „Mit einem derart heftigen Angriff haben wir nicht gerechnet“, gesteht
Christian Rebernik, Chief Technical
Officer von Zanox. „Wir hatten eine
1.000-fach höhere Anzahl an Anfragen an
unsere Website als sonst. Unserer Schätzung zufolge stand dahinter ein Botnet aus
mehreren Millionen Rechnern.“
Angriffe über Botnets
Botnets sind die Angriffswerkzeuge der
Täter. Sie bestehen aus gekaperten Rechnern, die mit Schadsoftware versehen und
in einem großen Netz miteinander verbunden sind. Über einen sogenannten
Command-and-Control-Server werden
diese dann ferngesteuert eingesetzt, um
zeitgleich massenhaft eine Shop-Seite
aufzurufen. Häufig werden dabei die IPAdressen so verschleiert, dass sie nicht als
ausländische Adressen erkennbar sind.
Denn eine der einfachsten Methoden, Angriffs-Traffic auszufiltern, besteht darin,
kurzerhand alle Zugriffe aus dem Ausland
zu blockieren.
Diese Botnets sind global angesiedelt,
die meisten in den USA, gefolgt von ▶
9
„Manchmal soll das wahre
Motiv, nämlich die Verdrängung
eines Wettbewerbers,
verschleiert werden“
Sascha Schumann
Geschäftsführer Myra Security
www.myrasecurity.com
Drohbrief
per E-Mail:
Dies ist der
Originaltext
eines
Erpresserschreibens
an einen
Online-Shop
SCHWERPUNKT
10
INTERNET WORLD Business
Checkliste
Erste Hilfe
bei einem
Angriff
Bei Ankündigung
einer Attacke
Bei Eintreffen eines Erpresserschreibens sofort die Polizei
informieren
Niemals Geld bezahlen
Vom Provider neue IP-Adresse
zuweisen lassen. Dies kann
Angriffe abmildern
Während der
laufenden Attacke
Sofort den Provider informieren,
damit der Angriffs-Traffic
geblockt werden kann
Notfallteam bilden
Angriffs-Logbuch führen, um das
Geschehen zu dokumentieren
Analyse der Logdaten, um geografischen Ursprung des Angriffs
einzugrenzen und die entsprechenden IP-Adressen vom
Provider sperren zu lassen
Umschalten des Shops auf eine
statische Version ohne Datenbankabfragen
Offene Netzwerkverbindungen
identifizieren, um parallele
Hacking-Angriffe zu verhindern
Kunden und Geschäftspartner
über Blogs und Social Media
informieren. Transparente Kommunikation sorgt für Verständnis
und wirkt sich oft positiv auf das
Image aus
Nach der Attacke
Anzeige bei der Polizei, Beweismaterial wie Erpresserschreiben
und Logfiles bereitstellen
Notfallplan für die Zukunft
erarbeiten
Überprüfen, ob und wenn ja,
welche technischen Sicherungsmaßnahmen sinnvoll sind
Kunden und Geschäftspartner
über Ende der Attacke informieren
China und Thailand. Die Türkei und
Deutschland belegen als Herkunftsländer
derzeit die Plätze vier und fünf.
Sich eines Botnets zu bedienen ist relativ leicht und erfordert nur wenig Fachkenntnisse, erklärt BKA-Mann Heiko
Löhr. „Wir nennen es ‚Crime as a Service‘:
Egal ob Phishing-Mails oder Botnets, über
einschlägige Plattformen im Untergrund,
dem Dark Web, können Sie sich nahezu
alles beschaffen.“ Je nachdem, wie leistungsfähig das Botnet sein und wie lange
der Angriff dauern soll, ist es schon für einige Hundert Dollar zu mieten. Bezahlt
wird anonym, meist über Prepaid-Karten
oder Bitcoins.
Den von einem Botnet ausgelösten gewaltigen Traffic hatte Zanox über das eigene Monitoring seiner Services bemerkt
und analysiert. Schnell kam daraufhin der
Verdacht eines DDos-Angriffs auf; die
kurz darauf eingehende Erpresser-Mail
bestätigte dies. Zielscheibe war die allgemeine Website des Unternehmens, nicht
das Affiliate-Netzwerk selbst. Als Notmaßnahme nahm Zanox die Seite einige
Stunden vom Netz. In der Zwischenzeit
arbeiteten die eigene IT-Abteilung und der
sofort informierte Provider unter Hochdruck an Abwehrmaßnahmen. Auch hier
verlief der Angriff in Form von rund halbstündigen Wellen, wobei die Angriffsart
immer wieder verändert wurde. „Der Täter hat versucht, Schwachpunkte zu finden, an denen er ansetzen kann, und hat
dann wohl aufgegeben, als er erkannt hat,
dass er keinen Erfolg hat und auch kein
Geld bekommt“, erzählt Rebernik.
Wie die Schutzgeldmafia
Anhaltspunkte, wer der Täter gewesen
sein könnte, hat Rebernik nicht. Er geht
aber davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelte. Der Täterkreis bei solchen
Erpressungen ist vielfältig: Es gibt kleine
Gruppen jugendlicher Täter, wie etwa
jene, die nun in Gießen verurteilt wurden.
Sie waren zur Tatzeit zwischen 16 und 21
Jahre alt. Auch ein verärgerter Kunde rächt
sich schon einmal mit einem DDos-Angriff an einem ungeliebten Unternehmen.
Er verhält sich damit ähnlich demjenigen,
der aus Wut einen Stein in das Schaufenster eines Ladens wirft. Aber auch hochprofessionelle Einzeltäter und spezialisierte
Banden sind unter den Tätern zu finden.
Hier bewegt sich das Geschehen etwa auf
der Ebene von Schutzgelderpressungen
der Mafia. In solchen Fällen werden gezielt
und über einen längeren Zeitraum immer
wieder die gleichen Unternehmen erpresst –
analog zu Schutzgelderpressungen, mit
denen Gastwirte in Deutschland zu kämpfen
haben. Der Neustar-Report kommt dementsprechend auch zu dem Ergebnis, dass
fast 90 Prozent der betroffenen Unternehmen wiederholt zu DDos-Opfern werden.
Ähnlich vielfältig wie der Täterkreis
sind die Motive: Während die einen eher
von Imponiergehabe oder Rache geleitet
werden, steht bei anderen der wirtschaftliche Schaden beziehungsweise die erpresste
Summe im Vordergrund. Daneben spielen
immer wieder auch ideologische oder
politische Motive eine Rolle. So stand bei-
4. August 2014
16/14
Erpressung von Online-Shops
Ja, wir wurden mit einer DDos-Attacke erpresst
11,9 %
Ja, wir wurden von Schadsoftware auf unseren Arbeitsplatzrechnern aufgefordert, „Lösegeld“ zu zahlen
9,9 %
Ja, uns wurden unsere eigenen, gestohlenen Daten zum Rückkauf angeboten
3%
Ja, uns wurde damit gedroht, dass gestohlene Daten veröffentlicht werden
3%
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Ibi Research, Informationssicherheit im E-Commerce 2014; n = 101
Erpressung ist kein Einzelfall: Gut jeder achte Shop-Betreiber hat schon
DDos-Attacken erlebt, jeder zehnte wurde mit Schadsoftware erpresst
spielsweise die Verwertungsgesellschaft Daneben dienen die Attacken immer wieGema wegen Streitigkeiten um Zahlungen der auch dem Ziel, den Diebstahl von
für Musikrechte ebenso unter Beschuss Daten oder das Einschleusen von Schadwie Sponsoren von Sportveranstaltungen software zu vertuschen. Denn wenn die
in Ländern, die wegen Menschenrechts- komplette IT-Abteilung wegen der DDosverletzungen kritisiert wurden.
Attacke in heller Aufregung ist, haben die
Zu guter Letzt ist auch die Verdrängung Angreifer oft sehr viel leichteres Spiel, die
von Wettbewerbern ein Motiv, weiß Ray- dahinterliegenden Systeme anzuzapfen.
mond Hartenstein, Vertriebsleiter beim Der Neustar-Studie zufolge wurde bei
Frankfurter Sicherheitsspezialisten
knapp der Hälfte der attaLink11: „Beispielsweise in der
ckierten Unternehmen
hart umkämpften Branche
ein Virus oder Schadsoftder Automobilzulieferer ist
ware im System instales schon vorgekommen,
liert, bei 55 Prozent wurdass ein Unternehmen
den Daten gestohlen.
DDOS-Attacken
den Auftritt eines WettbeUnd die Daten der
2013 in
werbers angegriffen hat.
Online-Händler
sind
Deutschland
Und auch Firmen, die im
begehrt: „Es gibt kaum
asiatischen Raum angesieeine bessere Quelle für volldelt sind und auf den deutständige Datensätze mit Naschen Markt wollen, greifen immer Quelle: Ibi Research men, Adresse, Telefonnummer,
wieder zu solchen Mitteln.“
Geburtsdatum, E-Mail-Adresse, vielleicht
Diese Markteinschätzung bestätigt sogar noch einem Passwort und KontoSascha Schumann, Geschäftsführer des daten als die Kundendaten von OnlineMünchner Sicherheitsanbieters Myra Shops“, erklärt Tobias Lehner, Studienautor
Security: „Die Erpressungsversuche sind der Sicherheitsstudie von Ibi Research. Seimanchmal so dilettantisch, dass wir den ner Untersuchung zufolge setzen KrimiEindruck haben, hier soll das wahre nelle auch gestohlene Daten als DruckmitMotiv, nämlich die Verdrängung eines tel für Erpressungen ein. Sechs Prozent
unliebsamen Konkurrenten, verschleiert der befragten Shop-Betreiber haben Ähnwerden.“
liches erlebt, neun Prozent wurden mit
eingeschleuster Schadsoftware zu Lösegeldzahlungen erpresst.
Trotz politischer Motive oder Verschleierungsversuchen: Das häufigste Motiv ist Erpressung, so die Einschätzung von Kriminaldirektor Löhr. Und betroffen können alle sein – vom kleinen Kerzen-Laden
über den renommierten Schmuckoder Elektronik-Shop bis hin
zum Online-Ableger von Modelabels. „Wer mit einem Shop
Geld verdienen möchte, muss
damit rechnen, Opfer eines Angriffs werden zu können“, betont er.
Was also tun gegen eine solche Gefahr?
Die erste Regel heißt wie in jedem Erpressungsfall: niemals bezahlen. „Ich weiß, dass
es immer wieder Shop-Betreiber gibt, die
hoffen, wenn sie bezahlen, haben sie Ruhe.
Aber das funktioniert nicht“, weiß der
Shop-Betreiber, den wir hier Matthias
„Viele Erpresser starten mit
Müller nennen. Und auch Zanox-CTO Regeringen Beträgen und sobald bernik ist überzeugt davon, dass Bezahlen
bezahlt wird, schrauben sie
definitiv kein geeignetes Mittel ist. „Viele
Erpresser starten mit geringen Beträgen
die Summen nach oben“
und sobald bezahlt wird, schrauben sie die
geforderte Summe immer weiter nach
Christian Rebernik
oben.“ Auch die Polizei rät dringend davon
Chief Technical Officer bei Zanox
ab, den Erpressern nachzugeben.
www.zanox.de
2.200
4. August 2014
11
16/14
Stattdessen sollte der Weg immer zur
Polizei führen, und zwar so schnell wie
möglich.
„Jede
kriminalpolizeiliche
Dienststelle kann eine solche Anzeige entgegennehmen“, betont Löhr. Außerdem
gibt es bei jedem Landeskriminalamt und
beim BKA Fachdienststellen für CyberKriminalität. Rebernik, der sich sofort an
die Ermittlungsbehörden gewandt hat, hat
dort auch gute Erfahrungen gemacht: „Die
Beamten waren wirklich sehr kompetent
und wussten sofort, was zu tun ist.“
Je schneller die Polizei informiert wird,
desto größer ist die Wahrscheinlichkeit,
den oder die Täter zu fassen. „Es gibt
bestimmte Ermittlungsmethoden, die nur
während oder kurz nach der Attacke greifen. Später lassen sich manche Sachverhalte mit diesen Methoden schon nicht mehr
ermitteln“, weiß Löhr.
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überzeugt durch Leistung,
nicht durch Werbesprüche.
Mit Notfallplan wappnen
DREI JAHRE
Offene Kommunikation sorgt für Verständnis: Zanox hat
in seinem Blog über den DDos-Angriff informiert
IN FOLGE AUSGEZEICHNET
2014
DES MO
S
PRO
KT
U
AT
D
Deutscher Rechenzentrums Preis
N
Ein weiterer Ratschlag der Betroffenen und
der Spezialisten: Im Vorfeld einen Notfallplan aufstellen. Darin sollte festgelegt werden, wer wann zu informieren ist, Ansprechpartner inklusive Telefonnummer
etwa des Providers, eines technischen
Dienstleisters und der Polizei sollten darin
stehen. Auch eine Strategie zur internen
Überwachung der Systeme, um einen Diebstahl- oder Hacking-Versuch aufzudecken,
dürfen nicht fehlen. „Wichtig ist auch, sich
der Gefahr überhaupt erst einmal bewusst
zu sein“, meint Zanox-Mann Rebernik.
Dafür ist ein Mindestmaß an Grundwissen nötig, das an vielen Stellen fehlt, wie
auch der Ibi-Forscher Lehner bemängelt.
Hier ist vor allem die Geschäftsführung
gefragt, die sich mit dem Thema auseinandersetzen muss. Denn letztlich geht es um
Geld, viel Geld. Fällt ein Shop einen Tag
aus, ist neben dem Verlust an Reputation
und Kundenbindung schließlich auch der
Umsatz dieses Tages verloren. Vor allem im
Weihnachtsgeschäft, wenn viele Shops den
Löwenanteil ihres Jahresumsatzes machen,
schlagen die Kriminellen gern zu – der
hohe Leidensdruck macht die Shop-Betreiber gefügiger. Auch wenn besondere
Aktionen wie etwa eine groß angelegte
Marketingkampagne anlaufen oder eine
umsatzträchtige Jubiläumsaktion ansteht,
geraten viel Shops ins Visier der Täter.
Unterschiedlich sind die Einschätzungen,
inwieweit technische Sicherungsmaßnahmen, wie sie Sicherheitsspezialisten wie beispielsweise Akamai und Prolexic, Neustar,
Verisign, Link11 und Myra Security anbieten, gegen DDos-Attacken schützen können. Während Matthias Müller resigniert
feststellt, dass die Täter wohl immer Schlupflöcher finden und man daher nicht allzu viel
tun könne, ist Rebernik überzeugt, dass sich
die Angriffe durch technische Maßnahmen
weitestgehend aushebeln lassen.
Doch die Sicherheit kostet Geld. „Es gibt
keine Sicherheit zum Nulltarif; da kommen durchaus auch sechsstellige Summen
zusammen“, gibt Löhr zu bedenken und
empfiehlt deshalb eine individuelle Risikoabwägung. Rebernik rät, sich vorab bereits
mit einem Dienstleister zusammenzusetzen. „Wenn der Angriff schon läuft, sind Sie
in einer Notsituation und damit in einer
2013
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Produkt des Monats
2012
ECO Internet Award
Netz-Infrastruktur
„Wer mit einem Shop Geld verdienen möchte, bietet einfach
einen Anreiz zum Angriff“
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Sprechen Sie mit uns.
Heiko Löhr
Referatsleiter bei der
Zentralstelle Cyberkriminalität des
Bundeskriminalamts
www.bka.de
schlechten Verhandlungsposition. Manche möchten dann gern langfristige Verträge an den Mann bringen. Wenn Sie im
Vorfeld verhandeln, haben Sie bessere Karten“, argumentiert er.
Und manchmal hilft schon der aufmerksame Blick auf das Geschehen im eigenen
Shop: Bei Matthias Müller war etwa einen
Tag vor dem Angriff für einige Minuten
auffällig viel Traffic zu verzeichnen. „Da hat
der Täter wohl getestet, ob es funktioniert“,
meint er. Hätte die interne Überwachung
hier Alarm geschlagen, hätte der Shop-Betreiber seinen Provider warnen und den
Angriff so vielleicht abwehren können. ◼
Christiane Fröhlich
internetworld.de/cf
JENS-PHILIPP JUNG
Geschäftsführer
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LINK11.DE/WHITEPAPER
PRO CONTRA
12
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
Zurück auf die
Marktplätze
Adidas-Händler dürfen wieder auf Amazon, eBay und Co.
verkaufen – ein Beispiel, das Schule machen sollte?
s ist das Ende eines über ein Jahr dauernden Streits zwischen dem Sportartikelhersteller und seinem Vertrieb: Nach
einem Strategiewechsel dürfen AdidasProdukte wieder von Vertragshändlern auf
offenen Online-Marktplätzen angeboten
werden. 14.000 Händler hatten im Zuge der
Debatte eine Petition der Initiative „Choice
in eCommerce“ gegen entsprechende Einschränkungen in den Händlerverträgen
unterschrieben, viele Medien hatten über
Sanktionen von Adidas gegen OnlineHändler berichtet, die Adidas-Produkte auf Amazon oder eBay verkauft hatten. Auch das Bundes-
E
kartellamt hatte gegen den Hersteller
ermittelt. Anfang Juli hat Adidas nun dem
Druck nachgegeben – ein deutliches Signal
für die laufende Debatte darüber, wie sich
Markenartikler angemessen und imageträchtig im Internet präsentieren können.
Denn Adidas war eine der ersten großen
Marken, die vehement gegen OnlineMarktplätze als geeignetes Umfeld für ihre
Produkte Stellung bezog. Mit der klaren
Absage an Amazon und Co, gegen die vor
allem Online-Fachhändler sofort Sturm
liefen, blieb Adidas nicht allein: Auch
die Outdoor-Marken Mammut,
Deuter und Lowa legten ihren
Branding vs.
Effizienz:
Hersteller wie
Adidas fühlen
sich auf OnlineMarktplätzen
schlecht präsentiert
Fachhändlern nahe, sich von OnlineMarktplätzen als Plattform zu verabschieden. Auch Adidas-Konkurrent Nike und
Schulranzenhersteller Scout hatten zeitweise über einen Rückzug von Amazon nachgedacht. Zeitgleich starteten Amazon und eBay eigene
Premium-Initiativen, um hochwertige
Marken wie Boss Orange oder Strenesse ins
Sortiment zu locken, mit durchwachsenem
Erfolg. Die Marken und das Netz – die Verbindung bleibt eine Zweckehe ohne
große Zuneigung.
◼
Ingrid Lommer
Pro & Contra
Oliver Prothmann
Präsident des Bundesverbandes
Onlinehandel e.V. (BVOH) und Sprecher
der Initiative „Choice in eCommerce“
www.bvoh.de
„ERFOLG FÜR HANDEL“
Ich finde es großartig, dass mit Adidas
der einstige Vorreiter der Online-Beschränkung jetzt zurückrudert und
den Verkauf über Online-Marktplätze
durch seine Händler doch erlauben
muss. Das ist das Ergebnis von über
einem Jahr Arbeit und Kampf, den wir
mit den Online-Händlern geführt
Geschäftspraktiken natürlich stark in
den Markt eingreift, was aber ein Problem für die Händler, nicht für die Marken selbst ist. Zudem sind die Bedenken
der Marken, ihre Produkte würden auf
Online-Marktplätzen nicht in angemessenem Rahmen präsentiert werden, doch nur vorgeschoben. Das war
vielleicht vor zehn Jahren
noch so, aber heute kann
jeder Händler und jede
„Heute kann sich jede Marke
Marke sich auf den Marktauf den Online-Marktplätzen
plätzen so darstellen, wie
angemessen darstellen“
sie das für richtig hält. Tatsächlich stecken hinter der
Ablehnung der Marken
haben. Die Verbraucher lieben es, auf
doch ganz andere Gründe: Die HerstelPlattformen wie Amazon und Co. zu
ler scheuen die Preis- und Verfügbarvergleichen und einzukaufen. Händler
keitstransparenz, die das Internet im
können die Marktplätze als VertriebsAllgemeinen und Online-Marktplätze
kanal einfach nicht ignorieren. Die
im Besonderen den Käufern bieten.
Sperren der Markenhersteller sind
Aber Exklusivität über künstliche Vergeschäftsschädigend
insbesondere
knappung und überteuerte Preise zu
für die Online-Fachhändler – auch
vermitteln, funktioniert heute nicht
wenn Amazon mit seinen speziellen
mehr. Die Ware sucht sich ihren Weg.
Alexander Graf
E-Commerce-Berater, Betreiber von
Kassenzone.de und Geschäftsführer
von eTribes
www.kassenzone.de
„NUR KISTENSCHIEBER“
Wenn Händler sich darauf beschränhalb werden sie in Zukunft noch viel
ken ihre Handelsfunktion als ausgelastärker darauf achten, welche Händgerte Einkaufsabteilung von Amazon
ler einen organischen Kundenzugang
und eBay wahrzunehmen, dann müshaben und dem Hersteller helfen könsen Hersteller zum Schutz der Händnen. Diese Selektionsfunktion drückt
ler mit eigenem Kundenzugang durchsich zurzeit oft in Form von Vertriebsaus kritisch sein und überlegen, wie
beschränkungen aus, die für mich
sie das bestmögliche
nachvollziehbar von
Kundenerlebnis gaLobbyverbänden anrantieren. Ein vollgegriffen werden. Die
ständiger PreiswettAngebotsvielfalt und
„Ein vollständiger
bewerb nützt weder
Innovation im E-ComPreiswettbewerb
Handel noch Hermerce, die von diesen
nutzt weder Handel
stellern – er ist nur
Verbänden gefordert
noch Herstellern“
nützlich für die fühwird, ist aus meiner
renden Marktplätze,
Sicht im allerhöchsweil diese aufgrund
ten Interesse der Herihrer Gebührenstruktur immer ein
steller. Wenn sich die Angebotsvielfalt
Stück vom Kuchen bekommen. Amaaber darin ausdrückt, der Hundertste
zon und eBay können für viele Händler
Anbieter desselben Produktes bei
sinnvolle Handelsplattformen sein,
Amazon beziehungsweise eBay zu
wenn Kunden diese Ware dort erwarsein, und die Innovation in Form von
ten, aber Markenbildung findet dort
automatischen
Pricing-Verfahren,
gar nicht statt. Das ist aber überledann ist damit weder den Händlern
benswichtig für Hersteller, und desnoch den Herstellern geholfen.
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Es referieren u.a.:
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CEO,
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Moderation:
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LL.M., Rechtsanwältin,
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Andreas Reiffen,
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E-COMMERCE
14
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
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„Qualität wird wichtiger“
Die Otto-Tochter Hermes Fulfilment ist auf Fulfillment-Dienstleistungen von Versandhandelsunternehmen
spezialisiert. Geschäftsführer Dieter Urbanke sprach mit der Redaktion vor allem über Retouren-Handling
as Online-Portal Paketda hat es neulich ausgerechnet: Von 100 Retourenaufklebern, die der Online-Modehändler
Zalando seinen Paketen beilegt, werden 42
Prozent auch tatsächlich genutzt. Und
auch wenn Zalando Retouren als selbstverständlichen Teil des eigenen Business
ansieht: Sie kosten jeden Online-Händler
Geld. INTERNET WORLD Business
fragte Hermes-Fulfilment-Geschäftsführer Dieter Urbanke, wie sich die Kosten für
Retouren nach unten drücken lassen.
D
Herr Urbanke, fast jeder Online-Händler
stöhnt über Retouren. Was kostet denn eine
Retoure pro Stück wirklich?
Dieter Urbanke: Wir bei Hermes Fulfilment können nur einen gewissen Teil des
Weges einer Retoure beschreiben. Aber
wenn wir die Leistung berechnen, die mit
dem Entladen der retournierten Ware aus
dem Lkw beginnt und bei der Beladung des
Lkw, der sie wieder zu einem Auslieferungsstandort bringt, endet, kostet eine
Retoure etwa einen Euro.
Egal ob T-Shirt oder Großbildfernseher?
Urbanke: Der Euro gilt für Textilien. Bei
Fernsehern ist es sehr viel mehr. Aber dort
liegen die Retourenquoten auch deutlich
unter der von Bekleidung. Bei einem Camcorder mit 20 Kabeln, zwei CDs und sieben
Beuteln ist das Retourenmanagement teurer. Die Händler haben einen so hohen Anspruch an die Originalverpackung, dass wir
Geräte mit vielen Einzelteilen nach einer
Sicht- und Vollständigkeitsprüfung zur
Endkunden zum Teil mit animierenden Abbildungen zum
Kauf angeregt. Millimetergenaue Größentabellen, eine Ausschnitsvergrößerung, auf der
man das Gewebe erkennen
kann, oder Farbtabellen tragen
zur Retourenvermeidung bei,
lassen einen Mode-Shop manchmal aber auch technisch erscheinen. Deswegen darf ein Webshop kein Schraubenkatalog werden. Darauf hat der Endkunde
im Modebereich keine Lust.
Neuverpackung in Originalkartons meist an die Lieferanten zurückgeben.
Wo können Online-Händler
denn in der Retourenbearbeitung noch am meisten sparen?
Urbanke: Wir als Dienstleister
leiten beispielsweise die Retourengründe, die der Endkunde
uns angibt, auf den einzelnen
Artikel bezogen, an unsere Auftraggeber weiter. Endkunden
geben dafür auf einem Aufkleber auf jedem Artikel einen
Code als Retourengrund an.
Wenn ein Produkt zu uns zurückkommt, wird der Code von
einer Kamera ausgelesen. Bei
den Retourengründen geht es
beispielsweise um Größen, Material und Farbabweichungen.
Diese Daten können die Händler dann analysieren. Auch eine
falsch zusammengestellte Sendung oder beschädigte Ware
können Grund für eine Retoure
sein. Aber so etwas kommt nur
zu einem sehr, sehr kleinen Prozentsatz vor. Natürlich wird es
auch immer Auswahlbestellungen geben, weil Kunden sich in
Sachen Größe oder Farbkombination unsicher fühlen. Einen Teil dieser Retouren
wird man nie vermeiden können.
Ist Versandhandel also die Umkleidekabine
beim Kunden zu Hause?
Urbanke: Was im Stationärhandel die Umkleidekabine ist, ist im E-Commerce die
Möglichkeit, die Ware zu Hause anzuprobieren. Gerade im Modebereich werden
Hermes
Fulfilment
Die Otto-Tochter Hermes Fulfilment bietet
sämtliche Dienstleistungen entlang des Warenstroms an – von der Beschaffung über die
Auslieferung an den Point of Sale oder direkt
zum Endkunden bis hin zum Retourenmanagement. Mit vier eigenen Logistikzentren in Hamburg, Haldensleben, Löhne und Ohrdruf bewegt das Unternehmen jährlich 60 Millionen
Bestellungen von 260 Millionen Waren.
Die durchschnittliche Bearbeitungszeit vom
Eingang der Bestellung bis zum Verladen der
Ware auf den Lkw beträgt drei Stunden. 24
Stunden nach der Order kann der Kunde in der
Regel die Ware in Empfang nehmen.
„Unser System ist sehr
gut überlegt. Viel günstiger als jetzt lassen sich
Retouren wohl nicht mehr
abwickeln“
Dieter Urbanke
Hermes Fulfilment
hermesworld.com
Und abgesehen von der Produktdarstellung – gibt es noch
Sparmöglichkeiten im Retourenhandling-Prozess selbst?
Urbanke: Viel günstiger als jetzt
lässt sich das wohl nicht mehr
abwickeln. Unser System ist sehr
gut überlegt, da greift ein Schritt
in den anderen. Wir beschäftigen Mitarbeiterinnen, die auf die
Beurteilung bestimmter Sortimentsbereiche spezialisiert sind.
Diese sind dann beispielsweise
geübt im Beurteilen von Jeans
oder Schuhen oder Miederware.
Gerade bei Jeans im Used-Look
ist die Prüfung manchmal sehr
schwierig. Je besser wir unsere Mitarbeiter
spezialisieren, desto sicherer und schneller
geht die Beurteilung. Außerdem hat es sich
bewährt, wenn sich die Menschen, die wir
beschäftigen, mit der Marke, für die sie
arbeiten, identifizieren. Sie arbeiten zwar
für Hermes Fulfilment, aber wenn wir als
Dienstleister für einen Kunden wie Wolford auftreten und die Mitarbeiterin jeden
Tag Produkte von Wolford in der Hand hat,
Retourenbetrieb Hamburg
Je nach Saison gehen täglich 38.000 bis 45.000
Sendungen mit 100.000 bis 120.000 Artikeln an
Hermes Fulfilment zurück. Im Retourenbetrieb in
Hamburg werden die Artikel geprüft und falls
notwendig ausgebessert. Die Retouren landen
am Ende frisch verpackt in Retourenwannen, die
per Lkw nach Haldensleben gebracht werden.
Standort Haldensleben
Das 70 Millionen Euro teure automatische Retourenlager bietet Platz für eine Million Artikel. Pro
Stunde werden 2.000 neu ankommende Retouren-Mischbehälter vom Wareneingang ins Lager
sortiert. Von dort werden bis zu 15.000 Artikel
stündlich zurück in den Versand geschleust.
4. August 2014
16/14
Sie das Commerce
Treffen
o im e
o is Wh
WORLD Business
WhINTERNET
15
Da sprechen Sie aber gerade
ein heikles Thema an. Was
sagen Sie denn beispielsweise
zu der gegenwärtigen Verdi-Offensive gegenüber Amazon?
Urbanke: Wir bezahlen unsere Mitarbeiter
hier nach Einzelhandelstarif. Zusätzlich
gibt es eine Leistungsprämie. Am Ende des
Tages gehen die Kollegen ungefähr mit
11,50 bis zwölf Euro pro Stunde nach
Hause. Auch bei Amazon wird deutlich
oberhalb des Mindestlohns bezahlt. Von
daher verstehen wir diese Diskussion nicht.
Natürlich ist es vernünftig, faire Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeiter zu schaffen. Aber bei Forderungen nach Löhnen,
die in Richtung 15 Euro gehen, besteht die
Gefahr, dass das Lohngefüge in ein Ungleichgewicht gerät. In vielen Lehrberufen
kommen Mitarbeiter nicht auf 15 Euro
Stundenlohn. Und ich halte es volkswirtschaftlich nicht für gut, wenn Menschen,
die eine Ausbildung absolvieren, hinterher
schlechter bezahlt werden als diejenigen
ohne Ausbildung, unabhängig davon, wie
zuverlässig und fleißig der Einzelne ist.
Mich wundert, dass sich Ihre Branche gegen
diese Negativschelte nicht viel vehementer
zur Wehr setzt. Warum lassen Sie sich tatenlos Ihren Ruf kaputtmachen?
Urbanke: Wenn Unternehmen in der Öffentlichkeit angegriffen werden, ist natürlich erst einmal ernsthaft zu prüfen, in welchen Punkten es tatsächlich Verbesserungsbedarf gibt, wo die Diskussion aber
auch weit übers Ziel hinausgeht. Die Antwort unserer Kollegen der Hermes Logistik
Gruppe Deutschland hat in einem ähnlichen Fall genau das berücksichtigt. Kritische Punkte sind detailliert untersucht und
da, wo nötig, korrigiert worden. Das hat
man dann klar kommuniziert und damit
Foto: Hermes
fühlt sie sich der Marke Wolford verbunden. Auch dadurch sensibilisieren wir die
Mitarbeiter auf Besonderheiten eines Sortiments. Und
dann ist natürlich auch die
Frage, wie man Leistung von
Mitarbeitern vergütet.
einer sachorientierten Öffentlichkeit signalisiert, dass man auf die Kritik reagiert und
Probleme professionell aus der Welt
geschafft hat. Leider ist nicht jeder sachorientiert, und das galt in diesem Fall leider
auch für einige Medien. Der Umgang damit
ist schwierig, weil man sich schon ungerecht behandelt fühlt. Da bleibt dann nur
die Hoffnung, dass diese Medien bald ein
neues auflagenstärkendes Thema finden.
Wenn die Laster
von Hermes rollen hat Hermes
Fulfilment seinen
Job erledigt. Entweder werden
Bestellungen
zum Kunden
gebracht oder
bearbeitete Retouren zurück in
die Logistiklager
BBQ2014
DAS ECOMMERCE EVENT IN NRW
Samstag, 20. September 2014, Mercure Hotel, Krefeld
Praxis-Informationen für
Ihr erfolgreiches Online-Geschäft
Welche Herausforderungen sehen Sie denn
sonst für Ihre Branche – außer aus den
Negativschlagzeilen zu kommen?
Urbanke: Das Thema Geschwindigkeit
wird uns sicherlich weiterbeschäftigen. Der
Endkunde im E-Commerce erwartet zu
Recht eine rasche Zustellung der bestellten
Ware. Je schneller die Lieferung, desto
höher der dahinterliegende Aufwand. Für
uns ist eine gute Balance erreicht, wenn der
überwiegende Teil der Ware am Tag nach
der Bestellung beim Endkunden ist. Dazu
müssen wir in den IT-Systemen gut aufgestellt sein, um die vielen Merkmale, die ein
moderner Webshop hat, auch in den dahinterliegenden Prozessen abbilden zu können. Häkchen im Frontend auf Zahlarten
oder Zeitfenster müssen hinterher auch
etwas bewirken. Außerdem legen unsere
Auftraggeber zunehmend mehr Wert auf
Qualität. Wir müssen uns als Dienstleister
vertraglich verpflichten, eine vom Händler
vorgegebene Qualität einzuhalten. Leisten
wir das nicht, gibt es Abzüge in der Haltungsnote. Das kostet uns gegebenenfalls
Geld. Im Idealfall bekommen wir aber von
unseren Kunden auch Boni, wenn wir
◼
unsere Ziele übererfüllen.
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Hermes Fulfilment ist nicht nur auf die Abwicklung kleinvolumiger Produkte spezialisiert, sondern auch auf das Handling von Großstücken wie
Möbel, Elektrogeräte und Teppiche. Sie werden an den Standorten Ohrdruf (1-Mann-Handling) und in Löhne (2-Mann-Handling) gemanagt.
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16
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
„Ein Shop-Angebot aus
Blogs zu entwickeln ist eine
relativ neue Idee“
Johanna Spielberg,
Gründerin Yooyama
www.yooyama.de
Bloggen und verkaufen
Viele Online-Händler binden Kunden mit einem Blog an ihren Shop. Yooyama geht einen Schritt weiter. Das Düsseldorfer Start-up hat aus verschiedenen Blogs ein Shop-Angebot rund ums Wohnen und Leben entwickelt
ie ziehen Interessenten an, sind hilfreich bei der Beratung, bringen das
Suchmaschinenmarketing voran und
transportieren durch ihre eigene Tonalität
ein Image: Blogs haben sich im E-Commerce als Werbemittel etabliert. Das Düsseldorfer Start-up Yooyama spinnt jetzt
den Faden weiter – Johanna Spielberg und
Volker Jöcks, die Gründer, haben rund um
verschiedene Blogs zu Wohnen, Einrichten und Genießen ein Shop-Angebot
gestrickt: „Es gibt sehr viele schöne Blogs
zu Interiordesign, bei denen man sich eine
Menge Tipps und Inspiration holen kann“,
sagt Spielberg dazu, „aber bisher konnte
man diese Anregungen nur schwer umsetzen, wir wollen das ändern und die Vorschläge kaufbar machen.“
Ein Jahr lang haben die beiden Berater
an Geschäftsmodell und Shop getüftelt,
seit dem Start im Juli sind rund 600 Produkte vom Kissen bis zum Teigschaber
gelistet. Wer im Webshop nach Dekorationsartikeln sucht, kann sich von Lola
helfen lassen: Hinter der „Interior-Assistentin“ versteckt sich ein Regler, der das
Sortiment in Landhaus- und Loft-Stil einteilt und je nach Einstellung eher
urban-sachliche oder verspielt-rustikale
Produkte aus dem Angebot filtert.
Doch der Einstieg in die Yooyama-Welt
beginnt nicht im Shop, sondern auf der
Blog-Plattform. Die meisten Beiträge
stammen von den Gründern, doch das soll
sich ändern: „Wir haben nicht nur ProfiBlogger angesprochen“, erzählt Spielberg.
„Bei Yooyama werden Innenarchitekten,
S
„Wir wollen mit den Blogs
die Otto-Marken jüngeren
Kunden näherbringen“
René Murowski,
Sen. Social Media Manager Otto.de
www.otto.de
Restauratoren und Antiquitätenhändler
schreiben, vor allem aber Laien, die sich
gerne mit schönen Dingen beschäftigen
und ein Händchen haben fürs Einrichten
und Dekorieren.“
Vertriebskanal für Händler,
Einnahmequelle für Blogger
serien oder Einzelstücke“, fügt Spielberg
ergänzend zum Sortimentskonzept hinzu.
Für schlanke Strukturen sorgt die Auslagerung des Online-Shops an FullserviceDienstleister Rhiem aus Voerde bei Düsseldorf. Der verkauft in eigener Regie, was
die Yooyama-Gründer ins Lager legen,
und kümmert sich um Abrechnung, Controlling und Steuern. „Wir können uns so
um Sortimentsgestaltung, Einkauf und
Blogger-Netzwerk kümmern“, erklärt Spielberg. Zusätzliches Personal benötigt das
Duo vorerst nicht: „Nach den ersten Wochen sind wir sehr zufrieden, der Verkauf
läuft, wir hatten noch keine Retouren.“
Auf Basis von Blogs ein Sortiment zusammenstellen – diese Strategie ist neu und
Händlern und Dienstleistern bietet sich
Yooyama als Verkaufspartner und zusätzlicher Online-Vertriebskanal an. Passionierte
Einrichter verdienen indes durch ihren
eigenen Stil und ihre Beiträge über individuell ausgehandelte Provisionen beim Verkauf mit. Yooyama verknüpft die Empfehlungen jeweils mit Waren
aus dem Sortiment. „Yooyama wird sicher polarisieren. Was wir zeigen, ist nicht
jedermanns Geschmack“,
sagt Spielberg, „aber wir
möchten das Besondere
anbieten.“
Dafür vereint das Gründer-Duo Blogs, hat aber
noch ein Netzwerk von
Partnern geknüpft: Antiquitäten- und Kunsthändler liefern Sammlerstücke.
Bei Möbelherstellern wie
Tine K können Kunden
sich Sessel oder Sofas fertiBergfreunde.de/Basislager: Im grafisch sehr aufwendig
gen lassen. „Yooyama bietet
auch jungen Designern
gestalteten Blog des Bergsportspezialisten werden KletAbsatzchancen für Kleinterer beraten und Mitarbeiter erzählen von ihren Touren
4. August 2014
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wird bisher nur in Nischensegmenten verfolgt: Etwa im Do-it-yourself-Bereich, wo
Woll- oder Stoffhersteller sich mit bloggenden Schneiderinnen oder Strickerinnen zusammentun und anhand ihrer Angaben zu Modellen und Material Handarbeitspakete packen.
Landläufig gelten Blogs im E-Commerce
als aufwendige Pflichtübung, die sich
Händler gern sparen. Ein Fehler: Die Inhalte
helfen beim Suchmaschinenmarketing,
weil sich in ihnen Keywords platzieren lassen. Wer über seine Angebote hinaus denkt
und Relevanz aufbaut, tut sich leichter, die
für ein hohes Suchranking ebenfalls geforderten Backlinks, also die Verlinkungen
von anderen Sites, einzusammeln. Nicht
zuletzt helfen Blogs bei Beratung und
Kundenbindung: Daher finden Alpinsportler im Basislager-Blog von Bergfreunde.de Hinweise zum An- und Abseilen, zu Materialien und Ausrüstung. Herrenausstatter.de wiederum beschreibt
Trends in der Männermode, empfiehlt Lesern aber auch Veranstaltungen, bei denen
sie modisch auftrumpfen können. Auf
Whisky.de stellt Chef Horst Lüning per
Video täglich neue Spirituosen vor.
17
Herrenausstatter.de informiert im Modetagebuch nicht
nur über Kleidung, sondern auch über Motorsport, Ausflugsziele und andere Genüsse
Gelesen wird Nützliches
und Unterhaltsames
„Es geht um Image und Branding“, benennt
René Murowski, Social Media Manager
bei Otto, das Ziel des Mode-Blogs Twoforfashion oder von Roombeez, wo seit Frühjahr 2014 Anregungen rund ums Wohnen
entstehen. „Wir wollen durch die Blogs
jüngeren Kunden die Marken von Otto
näherbringen, das gelingt uns gut.“ Zahlen, die den Verkaufserfolg der Blogs belegen könnten, bleibt Otto zwar schuldig,
aber laut Similarweb lesen sechs Jahre
nach dem Start im Monat bis zu 100.000
User Twoforfashion – die meisten steuern
den Blog direkt an, was für Interesse
spricht. Inhalte stellten anfangs zwei ModeBloggerinnen ein, heute ist es ein ganzes
Netzwerk, das durch Workshops gepflegt
und ständig erweitert wird. Das Team liefert Stylingtipps, Geschichten zu Trends
oder einzelnen Klamotten: „Das ist dann
die Kür, ähnliche Produkte im Sortiment
von Otto aufzuspüren und mit dem Blog
zu verlinken“, gibt Murowski zu. Der Social
Media Manager plant noch mehr Blogs.
Ganz ohne Strategie startete indes 2005
Björn Christian Harste seinen Blog Shopblogger.de. Einfach, aber immer ehrlich berichtet der Einzelhändler aus dem Alltag seines Supermarkts, beschreibt Renovierungsmaßnahmen, diskutiert Werbung, erzählt
Familiäres, erklärt Fachliches. 100.000 Menschen monatlich folgen dem Tagebuch. Was
Harste bewogen hat, seinen Blog um einen
Shop zu ergänzen? Hier verkauft er Shopblogger-Fanartikel, aber auch nicht verderbliche Saisonware aus dem Spar-Markt: Mit
Geduld, zeigt das Beispiel, kann ein Blog zum
◼
frequentierten Verkaufs-Tool werden.
Susanne Vieser
internetworld.de/vs
Shopblogger.de: Björn Christian Harste berichtet über
seinen Bremer Spar-Supermarkt und zieht 100.000 Leser
im Monat an. Im Shop gibt’s Fanartikel und Saisonware
Whisky.de vertreibt Whiskys, Geschäftsführer Horst
Lüning genehmigt sich jeden Tag einen anderen – und
bloggt über Geschmack und Qualität per Video
Twoforfashion.otto.de: Auf dem Modeblog von Otto werden
seit sechs Jahren Trends diskutiert. Er wird von einem
Blogger-Netzwerk erstellt und einer Agentur koordiniert
▶
E-COMMERCE
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INTERNET WORLD Business
4. August 2014
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Feuer frei auf
allen Kanälen
Die großen deutschen Bekleidungshändler machen sich
fit für die Omnichannel-Zukunft, zeigt eine Tailorit-Studie
enn die Management-Beratung
Tailorit Handelsunternehmen, die
den Einstieg in die Omnichannel-Zukunft
wagen wollen, die grundsätzlichen Herausforderungen ihres Vorhabens erklärt,
klingt das eher nach Risiko als nach Chance: „Ein Start nach dem Trial-and-ErrorPrinzip muss zwangsläufig zum Scheitern
führen.“ Der Markt zeige inzwischen allgemein ein hohes Level an Professionalität.
Eigene Mitarbeiter seien kaum zu bekommen, Dienstleister schwer zu beurteilen
und die guten zumeist bis an ihre Kapazitätsgrenzen ausgelastet. Mut machen sieht
wahrlich anders aus. Doch die gleichzeitige Umfrage unter Geschäftsführern, ECommerce- und Retail Managern von 74
Unternehmen des Bekleidungshandels im
Rahmen der Tailorit-Studie „Shopping Experience – Consumer & Retailer Insights“
zeigt: Eine eigene Omnichannel-Strategie
ist dennoch alternativlos.
W
Schönere Webshops
Entsprechend sind bei der Planung der
meisten Bekleidungshandelshäuser Investitionen in die digitalen Kanäle mit hoher
Priorität vorgesehen. Zuallererst sollen die
Online-Shop-Funktionalitäten ausgebaut
werden. Dazu gehören unter anderem
Größenberater, wie sie bei Hugo Boss,
Tommy Hilfiger oder Otto schon im Ein-
Herausforderungen
Top-Mobile-Prioritäten
Tablet-Optimierung des E-Shops
92 %
Smartphone-Optimierung des E-Shops
91 %
Responsive Design
85 %
Apps für Kundenbindung/Zusatzfeatures
77 %
Apps für Shopping
59 %
Die Optimierung des Tablet-Auftritts hat höchste Priorität
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Tailorit, Stand: März/April 2014
Foto: iStockphoto / Intararit
Basis: Geschäftsführung, E-Commerce- und
Retail Management von 74 Bekleidungshändlern
Nur eine hübsche Boutique zu haben, reicht für den Handel der Zukunft nicht aus
satz sind, oder virtuelle Anproben wie bei
Street One, Cecil und Brides. Aber auch in
kanalübergreifende CRM-Funktionalitäten, Kanalvernetzung, ein besseres Einkaufserlebnis auf Tablets und Smartphones sowie Big-Data-Auswertungen
wird investiert. Interessant ist die Tatsache,
dass sich im Vergleich zu der Vorjahreserhebung deutlich mehr Unternehmen
darum bemühen, ihre E-Shops eigenverantwortlich zu betreiben und B-to-CLogistik oder Customer Care Center wieder intern abzuwickeln.
Zu den größten Herausforderungen
dürfte weiterhin die Vernetzung der Vertriebskanäle zählen. Services wie „Reserve
& Collect“ oder „Click & Collect“ stehen
auf nahezu jeder To-do-Liste. „Händler,
die gezielt Mehrumsatz erreichen wollen,
lassen die Ware im Rahmen der Filialbelieferung offen ausliefern und sind dem
Kunden bei der Anprobe und dem Zusammenstellen eines Outfits behilflich“, empfehlen die Strategieberater. Als Beispiel gut
durchdachter Services nennt die Studie
unter anderem die französische Handelskette Galeries Lafayette, die auf rund 100
Quadratmeter großen Servicepoints Click
& Collect-Stationen mit Umkleidekabinen
und Änderungsservice anbieten. Retourenscheine werden via Tablet ausgefüllt.
House of Fraser indes versucht, Wartezeiten bei Click & Reserve zu entschärfen, indem Kunden beim Eintritt in den Laden
einchecken und dann mit Angabe der Kassennummer informiert werden, wenn ihre Ware zur Abholung bereitliegt.
Die Studienautoren warnen auch: Reserve & Collect etwa erfordere zeitnahes
Picking, einen separaten Bereich zur Aufbewahrung sowie entsprechendes Personal und Warenbestand. Zu definieren sei
auch die Zeitdauer der Reservierung für
den Kunden. Generell gelte für Kanalverknüpfung: „Spielen Sie nur, wenn Sie auch
wirklich gewinnen wollen.“
◼
Daniela Zimmer
internetworld.de/dz
Ranking: Platz 1 = 9 Punkte, Platz 9 = 1 Punkt
Definition einer Omnichannel-Strategie
6,39
Ausrichtung der Prozesse (Waren-/Finanzwirtsch.)
6,36
Erkennen der Kundenwünsche
Bedeutung von Omnichannel-Services
In Planung
In der Umsetzung
Bereits umgesetzt
Top-Prioritäten E-Shop
Ausbau E-Shop-Funktionalität
Nicht relevant
96 %
Reserve & Collect
5,2
Konsolidierung des Bestandsmanagements
4,85
52 %
46 %
3,27
Einbindung von Partnern
2,78
Schon bei der Strategie tun sich
die Bekleidungshändler schwer
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Tailorit, Stand: März/April 2014
Implementierung von Responsive Design
84 %
31 %
12 %
79 %
Einführung neuer Shop-Software
10 %
22 %
25 %
69 %
Insourcing
Instore Return
58 %
Integration neuer logistischer Services
4,21
11 %
Online-Verfügbarkeitsabfragen
43 %
Rasante Entwicklung von Anforderungen/Technik
22 %
Internationale Expansion
IT-Struktur-Veränderung
4,49
17 %
Click & Collect
Change-Management
4,8
9%
42 % 7 %
35 %
16 %
Aufbau eines eigenen Fotostudios
11 %
Outsourcing
46 %
Mitarbeiterschulungen
35 %
27 %
27 %
Online-Verkauf von Produkten aus der Filiale
33 %
18 %
23 %
26 %
Reserve & Collect und Click & Collect sind aus Sicht des Bekleidungshandels
die wichtigsten Services bei der Kanalverknüpfung
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Tailorit, Stand: März/April 2014
41 %
Dynamic Pricing
33 %
Für mehr E-Shop-Funktionen
wollen Händler stark investieren
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Tailorit, Stand: März/April 2014
4. August 2014
2015
16/14
INTERNET WORLD Business
Grenzen des Trackings
19
§
Bei den neuen Techniken zum Messen des Nutzerverhaltens auch ohne den Einsatz von
Cookies gibt es oft ein Problem: Sie verstoßen gegen deutsches Datenschutzrecht
Sabine Heukrodt-Bauer LL.M.
ährend sich der Gesetzgeber noch
mit der Cookie-Richtlinie herumschlägt, haben sich längst andere TrackingTechniken etabliert. Insbesondere Digital
Fingerprints beziehungsweise das Canvas
Fingerprinting erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Dabei werden anhand des
benutzten Browsers individuelle Nutzerprofile erstellt, die zu Werbezwecken verwendet werden. Dies geschieht oft geheim
und ohne Möglichkeit für den Nutzer dies
zu verhindern. Datenschutzrechtliche Vorgaben werden dabei nicht beachtet.
Nach Paragraf 13 TMG muss aber der
Diensteanbieter den Nutzer zu Beginn des
Nutzungsvorgangs über Art, Umfang und
Zweck der Erhebung und Verwendung
personenbezogener Daten belehren, wobei dem Nutzer die Möglichkeit einzuräumen ist, die Einwilligung zu widerrufen.
Es stellt sich nun die Frage, inwieweit per
Canvas Fingerprinting erhobene Daten
personenbezogen sind. Darüber lässt sich
streiten, letztlich reicht es – so der EuGH –,
wenn die Person durch die gewonnenen
Daten bestimmbar ist. Personenbezogen
W
Marcus Beckmann
Anwalt für Wettbewerbs- und IT-Recht
www.beckmannundnorda.de
www.res-media.net
Informationspflicht
auch auf eBay
Foto: Fotolia / M-Dip
Das Oberlandesgericht (OLG) Hamm
entschied, dass auch eBay-Händler
sämtliche Pflichten im elektronischen Geschäftsverkehr selbst
erfüllen müssen (Urteil vom
11.03.2014, Az.: 4 U 127/13).
werden auch anonyme Daten zudem
immer dann, wenn diese mit personenbezogenen Daten vermischt werden. Erhebt
also etwa ein Webseitenbetreiber die
Daten im Zusammenhang mit einer
Bestellung, einem Account des Webseitenbesuchers oder mit IP-Daten, so sind auch
alle per Canvas Fingerprinting gewonnenen Daten personenbezogen.
Wer auf seiner Website illegale Tracking-Methoden einsetzt, dem droht
Ungemach von zwei Seiten: Zunächst
kann die zuständige Datenschutzbehörde
ein Ordnungsgeld verhängen. Außerdem
werden Datenschutzverstöße allgemein
von der Rechtsprechung als Wettbewerbsverstoß eingestuft. Damit besteht die
Gefahr einer Abmahnung durch einen
Wettbewerber oder eine Verbraucher◼
schutzorganisation.
Marcus Beckmann
Canvas Fingerprinting
Bei jedem Browser gibt es beim
Aufbau einer Website minimale
Unterschiede. Sie werden erfasst –
und können einem bestimmten
Browser auf einem bestimmten
PC zugeordnet werden. So lassen
sich Nutzer tracken. Diese Technik kommt ohne Cookies aus.
IMPRESSUM AUF XING
WM-RABATTE
„Geschäftsanbahnung“
ist entscheidend
„Pro Tor zehn Prozent“
t“ –
ein Versprechen mit Folgen
Das Landgericht München hat in einem
Urteil (Az.: 33 O 4149/14) grundsätzlich bestätigt, dass geschäftlich genutzte Xing-Präsenzen ein Impressum
benötigen. Im verhandelten Fall – ein
Anwalt hatte einen anderen wegen
Fehlen des Impressums abgemahnt –
sah das Gericht jedoch davon ab, den
erkannten Wettbewerbsverstoß zu
ahnden. Grund: Der Kläger habe nicht
darlegen können, dass sein Kontrahent das Xing-Profil zur Geschäftsanbahnung genutzt habe. (fk)
800.000
Domains
wurden bislang im Zuge der NewTLD-Einführung gesperrt, weil der
Verdacht aufgekommen ist, sie seien
in betrügerischer Absicht
registriert worden.
Quelle: Tucows
Versprach ein Händler während der FußballWM Rabatte für jedes erzielte Tor der deutn uns an 7:1
schen Mannschaft (Wir erinnern
unden
gegen Brasilien!), so haben Kunden
später keinen Anspruch darauf, dass
chen
der Händler sein Werbeversprechen
walt
auch einhält, sagt Rechtsanwalt
Christian Solmecke. Allerdingss weist Solmecke darauf hin, dass ein nichtt eingehalteoß gegen das
nes Werbeversprechen ein Verstoß
Wettbewerbsrecht (§ 5UWG) sei und deshalb
aucherschütvon Wettbewerbern oder Verbraucherschützern abgemahnt werden könne. (fk)
Ein eBay-Händler hatte in seinen Angeboten unter anderem nicht darüber
informiert, ob die Bestellung von ihm
gespeichert wird. Das OLG Hamm sah
darin einen Wettbewerbsverstoß. Die
Pflichten im elektronischen Geschäftsverkehr treffen Online-Händler
sowohl beim Verkauf an Verbraucher
als auch an Unternehmen. Dazu gehören gemäß Art. 246 § 3 EGBGB
Informationen zu den technischen
Schritten bis zum Vertragsschluss, zur
Speicherung des Vertragstextes und
darüber, ob die Daten der Bestellung
dem Kunden zugänglich sind. Es genüge nicht, dass diese Informationen
in den AGB von eBay enthalten seien.
Für Online-Händler bestehen plattformunabhängig auch die Informationspflichten im elektronischen Geschäftsverkehr. Verstöße sind wettbewerbswidrig und können abgemahnt
werden. Die Pflichten wurden unverändert in die Verbraucherrechterichtlinie zum 13.06.2014 übernommen,
sodass das Urteil auch für die neue
Gesetzeslage gilt.
Foto: Fotolia / Snaptitude
„Der Nutzer muss die
Möglichkeit haben, dem
Tracking zu widersprechen“
Rechts- und Fachanwältin für
Informationstechnologierecht
in Mainz
KNOW-HOW
20
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
Serie: Erfolgreich
verkaufen auf
Amazon
Folge 1: Die richtige Strategie – Pro & Contra Amazon,
Voraussetzungen, Fulfillment by Amazon (FBA)
(Ausgabe 16/2014)
Folge 2: Die Praxis – Angebotserstellung, Buybox,
Rechtliches, After-Sales
(Ausgabe 17/2014)
Foto: iStockphoto / Adrian Hancu
An Amazon kommt niemand
vorbei – ein Viertel des
E-Commerce-Volumens in
Deutschland läuft über diese
Plattform. Unsere neue
zweiteilige Reihe zeigt, wie
Händler das eigene Sortiment über Amazon erfolgreich verkaufen.
Wege zur Reichweite
Der Amazon-Marktplatz birgt für Online-Händler enormes Umsatzpotenzial. Der Amazon-Händler Philipp Puttkammer verrät in einer zweiteiligen Serie, wie man es nutzt
Pro & Contra E
+ Hohe Reichweite
+ Häufig erste Anlaufstelle
für Produktrecherchen
+ Zahlungsgarantie
+ Hohe Preise in Nischensegmenten erzielbar
+ Bessere Übersichtlichkeit
als bei eBay
+ Keine Einstellgebühren
– Hohe Provisionen
– Abtretung der Nutzungsrechte für Texte
und Bilder
– Gefahr, dass Amazon
Highseller selbst listet
in eigener Online-Shop ist etwas
Schönes. Doch viele Webhändler machen die Erfahrung, dass ihr Umsatz erst
dann richtig nach oben schnellt, wenn sie
ihre Produkte ganz oder teilweise auch auf
Amazon verkaufen. Die Reichweite des
deutschen
E-Commerce-Marktführers
wird von keinem anderen Online-Shop
übertroffen. Laut einer Studie von Forrester Research starten mehr als 30 Prozent
aller Konsumenten ihre Produktrecherche
im Internet bei Amazon. Spätestens wenn
im eigenen Webshop die Wachstumsgrenzen erreicht sind, stellt sich für Händler
also die Frage: Sollen sie – wie 445 der
1.000 umsatzstärksten OnlineShops in Deutschland – ebenfalls Marktplatzpartner von
Amazon werden und am
Umsatzvolumen von zehn
Milliarden US-Dollar weltweit
partizipieren oder ist es besser
für sie, sich auf andere Kanäle
zu konzentrieren?
Oft genug hört man Horrorgeschichten über Amazon.
Händler erzählen, dass Amazon, aber auch andere Marktplatzhändler, genau beobachten, welche ihrer Produkte
sich gut verkaufen und dann beginnen,
diese Produkte selbst und günstiger zu listen. Der daraus resultierende Preiskampf
sei selten zu gewinnen, die investierte Zeit
und Mühe für Produktbeschreibungen
und -bebilderungen damit hinfällig.
Amazon als guter Einkäufer
Und natürlich ist nicht zu leugnen, dass
der Job der Amazon-Einkäufer darin besteht, die besten Produkte selbst zu finden
und Deals mit Lieferanten abzuschließen.
Der Netzgigant ist schließlich ein Händler
wie jeder andere auch und daher bemüht,
möglichst viele Produkte, darunter die
gefragtesten ihrer Art, selbst zu führen.
Doch statt aufzugeben, wenn Amazon die
Waren im eigenen Sortiment hat, könnten
die Händler davon profitieren, dass der
Konzern deren Verkauf durch Newsletter
und andere Werbemaßnahmen ankurbelt
und darauf hoffen, dass er in Spitzenzeiten
nicht liefern kann, was immer wieder passiert. Wer vorzeitig den Kopf in den Sand
steckt, verliert diesen Umsatz.
Ein weiteres Argument gegen den Verkauf auf Amazon sind die vermeintlich
hohen Provisionen. Wer als kleiner Händler ein Basiskonto eröffnet, zahlt für jeden
„Versand über
Amazon“ bietet
mehr Vorteile als
nur Zeitersparnis
4. August 2014
16/14
INTERNET WORLD Business
21
Gebührenübersicht
Kontotyp
Basiskonto
Power-Anbieterkonto
Eignet sich für folgendes Verkaufsvolumen
Weniger als 40 Artikel pro Monat zu
verkaufen
Mehr als 40 Artikel pro Monat zu
verkaufen
Vorteile
Sie zahlen nur dann, wenn Sie auch
tatsächlich etwas verkaufen
Ideale Kostenstruktur für Verkäufer
mit großen Verkaufsmengen
Monatliche Gebühr
Keine
39,00 Euro netto
Feste Verkaufsgebühr pro Artikel
0,99 Euro
Keine
Variable Provision pro Artikel (richtet sich nach
dem Bruttoverkaufspreis)
7 – 15 Prozent, je nach Kategorie
7 – 15 Prozent, je nach Kategorie
Feste Abschlussgebühr pro Artikel
1,01 Euro (Bücher, Musik, CD, DVD)
ab 1,01 Euro (Bücher, Musik, CDs, DVD)
Produkt auf allen 5 europäischen Marktplätzen
anbieten
„Versand durch Amazon“ möglich
Sicherheit und Schutz vor Betrug
Keine Listungsgebühren pro Artikel
Amazon-Verkäufer-Support
Verkaufen in allen Kategorien möglich
Angebot für 1-Click verfügbar machen
Jumpstart-Service nutzbar
APIs für Lagerbestand und Angebot nutzen
Statistiken und Berichte
INTERNET WORLD Business 16/14
verkauften Artikel eine feste Verkaufsgebühr von 99 Cent plus sieben bis 15 Prozent vom Umsatz, abhängig von der Kategorie. Auf das Jahr verteilt, wird daraus
eine ordentliche Summe. Auf der anderen
Seite hätten Webhändler, die den gleichen
Umsatz über ihren Shop erzielen wollen,
in SEO und SEM investieren und Provisionen für Preisvergleichsdienste, Gebühren für Payment-Provider und Ähnliches
entrichten müssen.
Kein Vorteil ohne Nachteil
Online-Händler, die mit einer Marktplatzpräsenz auf Amazon liebäugeln, sollten
sich zudem bewusst machen, dass sie
sämtliche Nutzungsrechte an Texten und
Bildern abtreten. Problematisch ist dies
bei der Verwendung von Herstellerfotos,
bei denen die Rechte dem Händler gar
nicht gehören. In diesem Fall müssen sich
Händler um eigenes Fotomaterial bemühen und es bei ihren Produkten einspielen.
Positiv indes ist, dass Amazon eine Zahlungsgarantie gewährt: Nach dem Versand
wird die Kaufsumme dem Verkäuferkonto
gutgeschrieben, egal ob der Kunde bezahlt
hat oder nicht. Darüber hinaus lassen sich
gerade im Bereich von Nischenprodukten
auf Amazon hohe Preise erzielen, wenn
der Wettbewerb klein und die Kundenzufriedenheit bei diesem Produkt hoch ist.
Insgesamt ist die Präsenz auf Amazon für
jeden Händler auch zunächst ohne jedes
Risiko. Für ein Basiskonto zahlen Händler
keine monatliche Grundgebühr. Das Kostenrisiko geht komplett auf Amazon über,
da der E-Commerce-Riese alle seine Produkte bei Google und wichtigen Preissuchmaschinen bewirbt.
Sind alle Bedenken bezüglich einer Zusammenarbeit mit Amazon ausgeräumt,
sollten angehende Marktplatzpartner
genau prüfen, ob sie für den Kanal über-
Ja
Nein
haupt geeignet sind. Dazu zählt, dass
Händler interessante Produkte im Sortiment haben, die Kunden deutschlandweit
interessieren. Auch müssen Händler technisch in der Lage sein, ihre Produkte entsprechend bei Amazon zu listen. Gewährleistet sollte auch sein, dass Rückfragen
von Kunden jederzeit innerhalb von maximal 24 Stunden – auch am Wochenende
und an Feiertagen – beantwortet werden
können. Und schließlich sollten Händler
auch in der Lage sein, zumindest jeden
Werktag Pakete an ihre Kunden zu verschicken, jeden Tag Rechnungen zu schreiben und sich logistisch zeitnah dem zu
erwartenden Umsatzwachstum anzupassen. Auf den ersten Blick mag das banal
klingen, doch schon so manchen Händler
haben die neuen Herausforderungen
durch die Marktplatzpräsenz kalt erwischt.
Quelle: Amazon; Stand: 10.03.2014
Ebenfalls von Vorteil ist, dass sich Amazon
um den gesamten Kundenservice kümmert: also Paketverfolgung, Probleme
beim Versand oder auch Rücksendungen.
Und Händler verkaufen auch, wenn sie die
Urlaubsfunktion aktiviert haben. Aber
natürlich kostet ein solcher Service: Amazon berechnet für das Einlagern der Artikel Lagergebühren, Bearbeitungsgebühren
pro Auftrag, Kommissioniergebühren pro
Artikel und Versandgebühren nach
Gewicht. Hier gilt es mit spitzem Bleistift
zu rechnen, ob sich der Versand durch
Amazon lohnt.
Im zweiten Teil der Serie (INTERNET
WORLD Business 17/2014) erhalten Sie
Praxistipps, die den Handel auf Amazon
effizienter und umsatzstärker machen –
angefangen von der Produktdarstellung
◼
bis hin zum After-Sales-Service.
Amazon verschicken lassen
Die Frage, ob Händler den Versand an
Amazon ausgliedern sollten, müssen Amazon-Newcomer vielleicht nicht gleich
beantworten. Doch sollte man sich mit
dem Für und Wider schon beizeiten auseinandersetzen. Fakt ist, dass der „Versand
durch Amazon“ Händlern klare Vorteile
bietet: Angebote werden besser platziert.
Das heißt: Wenn zwei Händler für ein Produkt denselben Verkaufspreis berechnen,
zeigt Amazon das Produkt des Händlers,
der über Amazon versendet, bevorzugt an.
Darüber hinaus steigt auch die Konversionsrate, da die sichere Versandabwicklung
durch Amazon ein hohes Vertrauen seitens
der Kunden genießt. Darüber hinaus sind
die Kunden auch via Express und für PrimeKunden bestellbar – und das sind immerhin schon 15 Prozent aller Amazon-Kunden. Gerade bei saisonalen Produkten oder
Geschenken steigert dies die Umsatzchancen erheblich.
Über den Autor
Philipp Puttkammer hat
nach ersten Handelserfahrungen im elterlichen Sportgeschäft zunächst damit
begonnen, selbst entwickelte
Waren per Versandhandel zu
vertreiben. Durch die Konzentration seines Vertriebs
auf die Marktplätze von Amazon etablierte er seine Marken europaweit. Als unabhängiger Berater und Referent zum Thema „Verkaufen
auf Amazon“ gibt er sein
Wissen inzwischen auch an andere weiter. 2014 erschien sein erstes Buch
„Amazon, die Millionärsfabrik“.
Weitere Tipps und Online-Workshops
gibt es online unter Millionaersfabrik.de.
Philipp Puttkammer
verkauft selbst
auf Amazon
Abonnenten von INTERNET WORLD
Business erhalten das Buch sowie
den Workshop auf DVD für 39 statt
223,99 Euro. Der Gutscheincode lautet
„internetworld“.
ONLINE-MARKETING
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
Foto: Fotolia / Viperagp
22
Werbung auf Knopfdruck
Vernetzte, IP-fähige Fernsehgeräte könnten das Marketing komplett umkrempeln.
Smart TV
Doch noch ist Smart TV eher ein Nischenmedium für Experimente
Connected TV
W
(= Smart TV / Hybrid TV): ein
TV-Gerät, das mit dem Internet
verbunden werden kann.
HbbTV
Hybrid Broadcast Broadband TV:
ein vom Institut für Telekommunikationsnormen ETSI festgelegter
und von den TV-Sendern propagierter Standard für die Verknüpfung von TV- und Webangeboten.
Red-Button-Funktion
Die HbbTV-Spezifikationen weisen
der roten Farbtaste auf der Fernbedienung eine besondere Funktion
zu: Sie ruft aus dem laufenden TVProgramm heraus vom Sender
bereits definierte HTML-Seiten auf.
enn die Werbeträger Fernsehen und
Internet ihre Stärken bündeln,
eröffnen sich für das Marketing vielfältige
neue Chancen. Beispiel Geotargeting: Zum
Jahresbeginn nutzte der Autobauer Hyundai für den Kleinwagen i10 eine Kampagne
im interaktiven Fernsehen mit IP-Rückkanal. Über 36.000 Zugriffe zählte die beworbene Online-Microsite. Immerhin 1.500
Mal nutzten die TV-Zuschauer die integrierte lokale Händlersuche, die über die
Eingabe der Postleitzahl funktionierte.
Interaktive Werbespots können sich
auch positiv auf die Verweildauer auswirken: Disney etwa bot zum Spielfilm „Thor
– The Dark Kingdom“ Trailer an, die über
15.000 Mal abgerufen wurden. Die Zuschauer, die zunächst den 20-sekündigen
TV-Spot gesehen hatten, beschäftigten
sich danach im Schnitt noch 1:44 Minuten
mit dem Actionfilm. Großes Interesse findet die Verbindung von WWW und Fernsehen (Connected TV) zudem bei Branchen mit erklärungsbedürftigen Produkten. Die Münchner DAB Bank etwa steigerte ihr Image bei den Besuchern einer
Microsite mit Informationen zum Girokonto um durchschnittlich 57 Prozent im
Vergleich zu den Nichtbesuchern.
Nischenmarkt mit Potenzial
Allen Erfolgsbeispielen zum Trotz: Connected TV ist noch ein Nischenmarkt, weit
entfernt davon ein Massenmedium zu sein
wie das lineare, klassische Fernsehen. 9,4
Millionen TV-Geräte sollen in Deutschland mit dem Internet verbunden sein, so
eine aktuelle Studie von IHS Electronics
and Media. Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik
(GFU) schätzt den Bestand an Smart TV
auf 38 Prozent aller Geräte. Allerdings
sind die Wachstumsraten beachtlich: 2016
sollen es schon 16,5 Millionen Geräte sein.
Dann wäre jeder sechste Haushalt ohne
Medienbruch rückkanalfähig.
Dabei etablieren sich derzeit zwei unterschiedliche Konzepte zur Bedienung der
interaktiven Angebote im Connected TV:
einerseits TV-Apps der Gerätehersteller,
die eng mit den jeweiligen Betriebssystemen der Geräte verzahnt und über die
Fernbedienung gesteuert werden, und
OTT
Over the top (OTT) bezeichnet die
Online-Übermittlung von Videound Audio-Inhalten. Die Nutzer
können auf OTT-Inhalte über
Online-fähige Geräte wie PCs,
Tablets, Smart-TV-Screens, SetTop-Boxen oder Spielekonsolen
zugreifen.
Quelle: ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.
Händlersuche per Fernbedienung: Hyundai bringt
Geotargeting ins Fernsehen
First Mover: Viele Autohersteller wie BMW gehören mit
einer eigenen Smart-TV-App zu den Pionieren
4. August 2014
16/14
INTERNET WORLD Business
Connected TV – Verbreitung und Anschluss
2011
1,8
3,4
2012*
3,9
5,5
2013*
6,3
Anschlussquote ca. 50 %
7,7
2014*
9,4
9,9
2015*
12,7
12,1
2016*
16,5
0
5
10
Angeschlossene Geräte
15
14,4
20
Verkaufte Geräte
25
30
45
Geräte in Mio.
Wachstumsmarkt: 9,4 Millionen TV-Geräte sind bereits ans Internet angeschlossen, ebenso viele verfügen über die technischen Möglichkeiten dafür
INTERNET WORLD Business16/14
Quelle: IHS Electronics and Media, Januar 2014
andererseits der rote Knopf auf der Fernbedienung, der als Herstellerstandard HbbTV
(Hybrid Broadcasting Broadband TV)
europaweit von allen Marktpartnern
getragen wird. Dieser aufgepeppte Teletext
mit Red Button ist in mehr als 90 Prozent
aller modernen Fernsehgeräte integriert.
An einer gedeihlichen Koexistenz der
beiden Systeme für interaktives TV arbeitet Thorsten Schütte-Gravelaar, Managing
Director von Smartclip. Die Hamburger
vermarkten als exklusive Partner für LG,
Philips und Samsung deren Werbeangebote im Smart TV. „Insgesamt summieren
sich unsere Ad Impressions auf 100 Millionen im Monat“, so Schütte-Gravelaar, der
künftig neben Reichweite auch tiefe
Insights in die Nutzung liefern will. „Mit
unseren Kooperationspartnern wie auch
mit Research-Unternehmen wie Nielsen
werden wir zunehmend weitere Informationen über die Zielgruppen und die
neuen Werbewelten liefern“, verspricht
Schütte-Gravelaar.
TV-Spot vom Adserver
Mit einer eigens entwickelten HbbTVTechnologie will Smartclip auf der IFA
demonstrieren, wie Adserver-basierte
Werbung im Rahmen eines linearen Fernsehprogramms funktioniert – vom Targeting bis zur Erfolgskontrolle mit allen Vorzügen des modernen Online-Marketing.
„Auch kleinere TV-Sender, Kabelnetzbetreiber und andere Infrastrukturunternehmen können nun die Chancen der
Werbevermarktung über den HbbTV-
Standard nutzen“, erläutert der SmartclipManager sein Konzept. Eine breite Basis
an Verbreitungswegen für TV-Apps und
Red Button ist in der Tat nötig, um das
interaktive Fernsehen weiter voranzutreiben. „Die Verbreitung und vor allem die
Nutzung von Smart TV in den relevanten
Zielgruppen ist derzeit noch ernüchternd
gering“, beobachtet Kirsten Nachtigall von
der Media-Agentur Carat in Hamburg
(siehe Interview). Entsprechend kritisch
sieht die Expertin zum jetzigen Zeitpunkt
das Preis-Leistungs-Verhältnis von Kampagnen. Langfristig jedoch, so Nachtigalls
Einschätzung, werde sich Smart TV
durchsetzen.
Als „Nutzungsbarriere“ bezeichnet Anja
Stockhausen, Director TV bei der MediaAgentur Zenith Optimedia, die unkomfortable Verwendung der Fernbedienung.
Ihre Empfehlung: eine stärkere Verzahnung des Big Screen mit den Second
Screens wie Smartphone oder Tablet.
„Hier liegt auch für HbbTV noch Potenzial“, sagt Stockhausen, die HbbTV hauptsächlich als „additives Element in den
Marketingkampagnen“ nutzt.
„Connected TV ist ein noch junger Kanal, der den Werbetreibenden neue Spielfelder eröffnet, um Erfahrungen zu sammeln“, bestätigt Thomas Port, Geschäftsführer beim Vermarkter Sevenone Media,
der bereits eine Reihe von Kampagnen für
TV-Apps wie auch für HbbTV akquiriert
hat. Als Teil des Münchner Medienhauses
kann er eine breite Palette an Werbeformaten wie Pre-Rolls für Smart TV anbieten,
die via Adserver auf verschiedenen TV-
Trailer auf HbbTV: Für den Spielfilm „Thor – the Dark
Kingdom“ belegte Disney den Red Button
Sendern und Online-Angeboten ausgespielt werden. Das Kampagnen-Reporting,
verspricht Port, sei dabei auf der Höhe der
Zeit: „Wir liefern unseren Kunden hier die
volle Transparenz, die sie auch von Online
und Mobile gewohnt sind.“
Die etablierten TV-Anbieter, die allein
im ersten Halbjahr 2014 ein Plus bei den
Werbeeinnahmen in Höhe von 8,6 Prozent auf knapp sechs Milliarden Euro
brutto verzeichneten, stehen nichtsdestotrotz vor großen Herausforderungen: „Wir
gehen davon aus, dass die herkömmlichen
GRP- (Anm.: Gross Rating Point) und Kontaktmodelle in kürzerer Zeit als Hauptleistungswert nicht mehr ausreichen werden“,
meint Smartclip-Manager Thorsten
Schütte-Gravelaar. „Auf Basis der Adserver-Technologie ermöglichen wir im Unterschied zum klassischen Fernsehen den
Zugang zu Einzelkontakten.“
Sprung ins Wohnzimmer
Smart TV eignet sich jedoch nicht nur als
Werbeträger für Marketingbotschaften.
Einige Unternehmen wie der Autobauer
Audi haben bereits ihre Online-VideoPortale um TV Apps ergänzt und schaffen
damit als eigener Unternehmenskanal den
Sprung in die Wohnzimmer. Sogar das
Europäische Patentamt setzt auf die neue
TV-Technologie: So konnte das Amt dank
einer eigenen Applikation die Vergabe des
Europäischen Erfinderpreises im Juni in
Berlin erstmalig live auf Fernsehgeräten
ausstrahlen.
„Hinter dem Oberbegriff Smart TV verbergen sich verschiedene Geschäftsmodelle, die nicht als Spielwiese dienen,
sondern aus strategischen Gründen entwickelt werden“, beobachtet Thorsten
Schütte-Gravelaar einen weltweiten Wandel, der durch international agierende Gerätehersteller, Softwareentwickler, Inhalteanbieter, OTT-Plattformen und andere –
bislang eher TV-fremde – Unternehmen
wie Google angetrieben wird.
Global stehen schließlich nahezu 500
Milliarden Dollar Umsatz auf dem Spiel.
„Immer mehr Content- und OTT-Anbieter wie Amazon Instant Video und bald
Netflix oder Sendeanstalten der öffentlich
rechtlichen und privaten Sender kreieren
hier neue Touchpoints und Angebote für
die sich stetig weiterentwickelnden Empfangsgeräte“, ist sich der Smartclip-Manager sicher. „Das treibt die Entwicklung von
◼
Smart TV.“
Michael Stadik
Ein Klick auf die Fernbedienung und die Zuschauer konnten sich in das große Duell Thor gegen Loki einklinken
23
Kirsten Nachtigall
Head of Planning &
Implementation / Mitglied der
Geschäftsleitung, Carat
www.carat-germany.de
„Smart TV ist derzeit noch
ernüchternd“
Welche Erfahrungen haben Sie mit
Smart TV gemacht?
Kirsten Nachtigall: Wir haben sehr
viel Zeit und Energie in das Thema
gesteckt und sind überzeugt, dass
sich das Medium langfristig durchsetzen wird. Die Verbreitung und vor
allem die Nutzung von Smart TV in den
relevanten Zielgruppen ist aber derzeit noch ernüchternd gering.
Woran hakt es noch?
Nachtigall: Der Markt für Smart TV ist
fragmentiert. In der Mediaplanung
müssen daher viele neue Aspekte
berücksichtigt werden, was den Aufwand für Kunde und Agentur deutlich
erhöht, ohne dass wir auf der anderen
Seite wirklich messbare Erfolge für
unsere Kunden auf breiter Basis
abbilden können. Die durchschnittlichen Klickraten bei HbbTV sind noch
sehr gering.
Wie bewerten Sie vor diesem Hintergrund die Wirtschaftlichkeit des Werbeträgers derzeit?
Nachtigall: Die Angebote sind überteuert, das Pricing ist völlig überhöht:
Es ist nicht akzeptabel, dass die Tausend-Kontakt-Preise zum Teil dreibis vierfach über vergleichbaren
Angeboten im klassischen TV liegen.
Vor diesem Hintergrund muss klar
definiert werden, welche zusätzliche
Rolle Smart TV in der Kommunikation
übernehmen kann.
Was empfehlen Sie?
Nachtigall: Mit Blick auf die Reichweitenoptimierung eignet sich heute
Smart TV alleine noch nicht. Hier sind
die Multiscreen-Angebote deutlich
attraktiver. Insofern empfehlen wir,
bei relevanten Launch-Kampagnen
die zusätzlichen Interaktionsmöglichkeiten über HbbTV vor allem inklusive
der Einbindung von mobilen Endgeräten
(Second-Screen-Integration)
immer
wieder kunden- und kampagnenindividuell neu zu diskutieren.
ONLINE-MARKETING
24
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
Kleine Geschenke ...
... erhalten die Freundschaft: Mit der Vermarktung ihrer Checkout-Seiten können Online-Shops ihren Kunden Danke
sagen und neue Erlöse generieren. Die Datenbasis der Shops ermöglicht dabei das Ausspielen individueller Angebote
ie Apotheke verteilt Taschentücher,
die Parfümerie Duftproben – kleine
Aufmerksamkeiten, die die Kunden an der
Kasse bekommen, um den Händler in positiver Erinnerung zu behalten. OnlineShops wiederum haben die Chance, auf der
Checkout-Seite ihre Nutzer mit „Vielen
Dank für Ihren Einkauf “ zu verabschieden.
Nach einer abgeschlossenen Bestellung
können hier Angebote wie E-CommerceGutscheine oder Leseproben und Abos für
Zeitschriften eingeblendet werden.
Shop-Betreiber haben mit der werblichen Vermarktung ihrer Checkout-Seite
die Möglichkeit, ein paar Euros zum
eigentlichen Kerngeschäft dazuzuverdienen. „Der Publisher erhält Zusatzumsatz,
sein vorhandener Traffic monetarisiert
sich besser“, erklärt Fritz Stütz, Geschäftsführer der Performance-Agentur Reichweite2. „Außerdem bekommt er mit den
Dankeschön-Angeboten ein Kundenbindungsinstrument, das zu seiner Zielgruppe
passt und diese als After-Sales-Geschenk
zufriedenstellt.“ Für Werbungtreibende
wie Verlage lohnt sich das Geschäft ebenfalls. „Der Advertiser bekommt Reichweite
in einem aufmerksamkeitsstarken Bereich –
so werden Leads jenseits von klassischen
Werbeplatzierungen mit Banner oder
Skyscraper generiert“, meint Stütz.
Zwischen Publisher und Advertiser stehen Anbieter wie Reichweite2, die die
Rolle des Vermittlers und technischen
Dienstleisters einnehmen. Neben dem
Ulmer Unternehmen tummeln sich auch
Affiliprint, Tharuka oder Sovendus im
Checkout-Geschäft. Sie besitzen Plattformen und Software-Programme für die automatisierte Abwicklung der Vermarktung. Auch Burda Direct, Tochterunternehmen des Burda-Medienkonzerns, das
Foto: Fotolia / Cora Müller
D
Abos und Gutscheine statt Blumen: Online-Shops bietet die Checkout-Seite die Möglichkeit, Kunden den Kauf zu versüßen
auf Dienstleistungen im Kunden- und
Verlagsmanagement sowie im E-Commerce spezialisiert ist, betreibt seit 2013
mit Apartena Lead eine solche Plattform.
Die Werbekunden stammen aus allen
Bereichen des E-Commerce. Reichweite2
beispielsweise arbeitet mit Bücher.de,
Notebooksbilliger.de und der OnlineApotheke Sanicare zusammen. Sovendus
kooperiert mit Galeria Kaufhof, Mytoys,
Weltbild und Schiesser. Apartena Lead
agiert für die Burda-Beteiligungen Cyberport und den Blumenversand Valentins.
Grundsätzlich stellen Werbungtreibende
dem Vermarkter zunächst ihre für die
Checkout-Einbindung nötigen Kampagnendaten wie Text, Grafik, Gutscheinwert
Akzeptanz verschiedener Gutscheintypen
Gesamt
(nützlich)
Gutscheine per E-Mail
44 %
42 %
9%
5
86 %
7%
77 %
13 %
67 %
Digitale Gutscheine als Belohnung direkt nach einem Kauf (Checkout-Gutscheine)
31 %
46 %
16 %
Gutschein-Webseiten, auf denen ich Gutschein-Codes suchen kann
32 %
35 %
20 %
Mobile Gutscheine
16 %
37 %
29 %
18 %
53 %
35 %
22 %
Gutscheine in Werbe-Videos von Unternehmen, z.B. auf Youtube
5
17 %
43 %
Finde ich sehr nützlich
Finde ich eher überflüssig
Finde ich eher nützlich
Finde ich komplett überflüssig
Checkout-Gutscheine finden 77 Prozent der User nützlich
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Affiliprint 2014; Basis: n = 1.063
oder Gutscheincode zur Verfügung. Der
Publisher meldet sich im Netzwerk an und
integriert Scripts in seinen Shop, über die
Werbemittel automatisch eingebunden
werden. Die Beteiligten können dazu individuelle Einstellungen vornehmen. „Somit hat der Publisher eine 100-prozentige
Kontrolle darüber, welche Angebote seinen Kunden ausgesteuert werden und
kann Konkurrenzprodukte ausschließen“,
sagt Andrea Braun, Leitung Mobile Marketing und Produkte bei Burda Direct.
Tracking und Reporting ermöglichen
außerdem eine tagesaktuelle Erfolgskontrolle der Einbindungen. Wie das Beispiel
Cyberport zeigt, können Shops auf ihrer
Checkout-Seite auch eigene Produkte als
„Dankeschön“ anbieten. Der ComputerShop spielt als Publisher ein individuelles
Angebot aus, bestehend aus der Zeitschrift
„Computerwoche“ kombiniert mit einer
Prämie aus dem eigenen Shop. „Eine Individualität, die positiv auf Conversion und
Wiederkauf einzahlt“, meint Martin
Philipp, Teamleiter Content und Conversion bei Cyberport.
beliebte Titel wie „Focus“ oder „Stern“ an.
„Ist die Übergabe von Parametern nicht
gewünscht, können wir die Angebote auch
anhand der höchsten Click-Through-Rate
optimieren“, ergänzt Braun.
Kommt zu den persönlichen Daten
noch eine Analyse der Kaufhistorie hinzu,
werden Angebote noch zielgenauer ausgeliefert. Das reduziert die Fehlstreuung und
erhöht die Einlösequoten. „Nutzt der Kunde die Sovendus-Dienste häufiger, wissen
wir natürlich mehr über das Verhalten und
nutzen das, um die Angebote spezifischer
auszusteuern“, bestätigt Sovendus-Geschäftsführer Michael Kofluk. Ob und
welche Kundendaten verwendet werden,
ist grundsätzlich vom jeweiligen Vermark-
Daten und Targeting
Besonders attraktiv ist eine Checkout-Vermarktung aufgrund der User-Datenbasis
der Shops. Angebote können so individualisiert ausgespielt werden. „Im Idealfall
übergibt der Online-Händler Kundendaten wie Geschlecht oder gekaufte Artikel,
wodurch passgenaue Angebote ausgesteuert werden können“, erklärt Burda DirectFachfrau Braun. Kauft ein männlicher
Kunde beispielsweise einen Rasenmäher,
bietet Apartena ihm Zeitschriften aus dem
Gartenumfeld, aber auch bei Männern
„Die Checkout-Umfelder
gehören zu den Conversionstärksten Platzierungen“
Carsten Schwecke
Geschäftsführer Affiliprint
http://www.affiliprint.com
4. August 2014
16/14
INTERNET WORLD Business
ter abhängig. Bei Apartena etwa ist
eine Übergabe der Kundendaten
keine Bedingung. „Nicht jeder Online-Shop möchte seine Kundendaten weitergeben“, erklärt Braun.
Und nicht jeder User ist zudem
kooperationsbereit: „Das klassische
Pre-Filling, sprich das Vorausfüllen
der Kontaktfelder im Bestellformular, erschreckt oftmals viele Endkunden, sodass wir von Fall zu Fall
unterscheiden müssen, welche Variante die beste ist“, so Braun.
Welche Daten verwendet werden
variiert auch bei Affiliprint je nach
Cyberport bedankt sich bei seinen Kunden
Art des Angebots. Bei Leseproben
mit Leseproben für den Einkauf
für Tageszeitungen etwa erhebt das
Unternehmen nur Kundendaten
Käufers“, so Schwecke. Für seine Dienstdie zur Auftragsabwicklung nötig sind, al- leistung erhält der Vermittler eine Vergüso Lieferadresse, Telefonnummer, E-Mail- tung vom Advertiser. Der Online-ShopAdresse oder Geburtsdatum. Diese werden Betreiber wird als Publisher Performancean den Verlagspartner übermittelt. Geht es basiert mittels Cost-per-Order (CPO)
um E-Commerce-Gutscheine, wird der oder Cost-per-Lead (CPL) vergütet. Nutzt
Endkunde direkt auf die Seite des jeweili- der Kunde also einen der Gutscheine,
gen Werbepartners geleitet. „Die weitere erhält der Publisher einen vorab festgelegKaufabwicklung und Gutscheineinlösung ten Betrag pro Conversion.
findet demnach ausschließlich im Shop
Auf das zusätzliche Erlösmodell scheides Werbepartners statt“, erklärt Affili- nen viele Händler gemäß einer Studie von
print-Chef Carsten Schwecke. „Wir erhe- Affiliprint dennoch zu verzichten: Ledigben also weder Kundendaten noch erlan- lich 36 der 100 größten deutschen Onlinegen wir im Folgenden weitere Informatio- Shops vermarkten demnach derzeit ihre
nen über personenbezogene Daten des Checkout-Seite. Dabei kommt dieses
25
und seinen Checkout optimal vermarktet, kann monatlich zwischen
60.000 und 100.000 Euro mit der
Vermarktung dieser Flächen verdienen. Das spült dem Händler neben den Erträgen aus seinem Kerngeschäft Jahreseinnahmen zwischen 720.000 Euro und 1,2 Millionen Euro in die Kasse. Sovendus
nennt ähnliche Summen: „Durch
uns können Online-Shops monatlich zusätzliche Sales im bis zu fünfstelligen Bereich erzielen“, so Sovendus-Chef Kofluk.
Für Schwecke gehören CheckoutBücher.de bietet beim Checkout ZeitungsUmfelder zu den Conversion-stärksabos und E-Commerce-Gutscheine an
ten Platzierungen, „denn die hier
platzierte Werbung erreicht den
„Dankeschön“ bei Kunden durchaus an.
Drei von vier Konsumenten (77 Prozent) User im Shopping-Modus und kann über
finden es nützlich, wenn ihnen nach einem moderne Targeting-Technologien sehr
Online-Kauf Rabattgutschein gezeigt wer- zielgerichtet ausgesteuert werden“. Sein
Resümee: „Wer seinen Kunden auf der
den (s. Chart).
Checkout-Seite relevante Rabattgutscheine anzeigen lässt, belohnt seine Kunden
Über eine Million im Jahr
für den Einkauf. Das zahlt positiv auf das
„Das lohnt sich doch alles nicht“ – ist laut Image des Shops und die Kundenbezie◼
Schwecke einer der häufigsten Gründe. hung ein.“
Wie rentabel das Modell tatsächlich sein
kann, rechnet der Affiliprint-Chef vor: Ein
Susanne Gillner
Online-Shop, der beispielsweise eine
internetworld.de/sg
Reichweite von 750.000 Usern auf seinen
Transaktionsseiten im Monat generiert
Wer hat Angst
vor Netflix?
Foto: Netflix
Netflix gilt in den USA als Schrecken der Fernsehsender.
Im September startet das Video-Portal in Deutschland
Vorjahreszeitraum. Der Gewinn vervierfachte sich auf 124 Millionen US-Dollar.
Der nach eigenen Angaben momentane
Marktführer in Deutschland, die Pro-Sieben-Sat1-Tochter Maxdome, zeigt sich
nach außen hin gelassen: „Wir haben
exklusiven Content und können auf die
Marketing Power der TV-Sender zurückgreifen. Insofern haben wir eine exzellente
Ausgangsbasis für die weitere strategische
Entwicklung unseres Angebots“, meint
Geschäftsführer Andreas Heyden. „Abge-
Netflix wurde 1997 gegründet und agierte zunächst als Online-Videothek
sehen davon glauben wir, dass mehr Wettbewerb dem gesamten Marktwachstum
helfen wird.“
Netflix versus Fernsehen
Auch wenn Pro Sieben Sat1 mit einem eigenen Streaming-Portal gut aufgestellt ist:
Der TV-Sender sollte Netflix im Auge behal-
Foto: Samsung
ass Netflix im Zuge seiner EuropaExpansion auch nach Deutschland
kommt, ist schon seit Frühjahr 2014
bekannt. Jetzt lüftete der Video-OnDemand-Dienst auch das Geheimnis um
das genaue Startdatum. Im September dieses Jahres geht das Streaming-Portal hierzulande auf Sendung – gleichzeitig wird es
Ableger in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Belgien und Luxemburg geben.
In den USA zahlen Nutzer 7,99 US-Dollar im Monat, um uneingeschränkten Zugriff auf rund 10.000 Filme und Serien zu
haben. Über die Vermarktungswege in
Deutschland schweigt Netflix noch, geplant sei aber ein monatlicher FlatratePreis, der vermutlich auf dem Niveau der
Konkurrenz oder darunter liegen dürfte.
Die Aufregung über den neuen Marktteilnehmer ist derzeit groß – und hiesige
Streaming-Anbieter
wie
Maxdome,
Watchever oder Sky Snap müssen sich in
der Tat auf mächtige Konkurrenz einstellen. Netflix ist die weltgrößte OnlineVideothek und erwirtschaftete im ersten
Halbjahr 2014 einen Umsatz von 2,6 Milliarden US-Dollar, ein Viertel mehr als im
D
House of Cards ist die erste nur über einen Streaming-Dienst ausgestrahlte Serie
ten. In den USA hat das VideostreamingPortal den Markt gehörig durcheinandergewirbelt und ist zum Schrecken der Produzenten von Kabel- und Satellitenfernsehen mutiert. Gemessen an den Nutzerzahlen hat Netflix dort mit über 50 Millionen
Kunden inzwischen mehr Zuschauer als
jeder herkömmliche US-TV-Sender.
Ganz so einfach dürfte sich der geplante
Eroberungszug in Deutschland nicht gestalten. Der Streaming-Markt ist hier bereits gut
besetzt und ausgerechnet die neuen Folgen
der populären selbst produzierten Serie
„House of Cards“ darf Netflix nicht zeigen –
die Rechte wurden einst an Sky verkauft.
Hinzu kommt, dass der deutsche Fernsehmarkt nicht so stark von Pay-TV-Angeboten geprägt ist wie der US-Markt. Die
Fernsehkosten sind hierzulande vergleichsweise gering und sowohl öffentliche wie
auch private Sender verfügen über eine
qualitativ hochwertige sowie breite Angebotspalette mit Eigenproduktionen.
◼
Susanne Gillner
ONLINE-MARKETING
26
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
Wechsel an der
Tabellenspitze
Durch die Übernahme der Bremer HMMH zieht
Plan Net an der United Digtal Group vorbei – und
wird zur größten Digital-Agentur Deutschlands
ie Gelegenheit war günstig: Nach Dienstleister Deutschlands. Lag Plan Net
einem schwachen Jahr 2013 mit Um- 2013 mit einem Honorarumsatz von
satz- und Renditeeinbrüchen präsentierte 54,3 Millionen Euro und knapp 400 Besich die Digitalagentur HMMH nicht in schäftigten auf Platz 2 hinter der UDG
bester Verfassung. Die Bremer hatUnited Digital Group (60,2
ten sogar – ungewöhnlich in
Millionen Euro bei 590
Zeiten des FachkräftemanBeschäftigten), so kommt
gels – Personal abgebaut.
die Kombination aus Plan
Vor 2015 oder 2016, so
Net und HMMH rein rechhieß es aus dem Unternerisch auf 77,5 Millionen
Millionen Euro
nehmen, sei nicht erneut
Euro Umsatz und rund 900
Umsatz erzielten
mit Rendite zu rechnen.
Mitarbeiter.
Plan Net und
Eine gute Gelegenheit
Doch glaubt man PlanHMMH 2013
für die Serviceplan Gruppe
Net-Chef Manfred Klaus,
und ihren Digital-Arm Plan
geht es bei der Übernahme nicht
Net sich zu verstärken. Rückwirnur um Größe allein: „Mit dem erkend zum 1. Juli übernimmt Plan Net fahrenen und motivierten Team aus
HMMH – und damit verändert sich die Konzeptionern und insbesondere SoftReihenfolge im Ranking der Digital- ware-Entwicklern von HMMH stellen wir
D
77,5
Gemeinsam an die Spitze: Stefan Messerknecht (HMMH), Manfred Klaus (Plan
Net), Björn Portillo (HMMH) und Florian Haller (Serviceplan Gruppe; von links)
unsere Kompetenz im Bereich Digital
Commerce auf eine völlig neue Basis.“
Plan Net stärkt sich im
Bereich E-Commerce
Ein Blick ins Agentur-Ranking 2013 stützt
diese Aussage. In der Gesamttabelle rangierte HMMH dort nur auf Platz 6, im
Umsatz weit abgeschlagen hinter Branchenriesen wie UDG, Team Neustra oder
Sinner Schrader. Legt man den Fokus
jedoch auf E-Commerce-Projekte, landete
HMMH 2013 trotz Umsatzrückgang auf
Platz 2 hinter Sinner Schrader. Mit der
Übernahme verstärkt sich die bislang
Marketing-orientierte Plan-Net-Gruppe
also gezielt im Bereich E-Commerce.
Klaus bestätigt: „Mit HMMH können wir
ab sofort digitale End-to-End-Kommunikationslösungen aus einer Hand anbieten.“
Der Name HMMH soll im Zuge der Übernahme verschwinden, die Bremer Agentur
geht in der Plan-Net-Gruppe auf. Die
HMMH-Chefs Stefan Messerknecht und
Björn Portillo bleiben an Bord und erhalten
im Rahmen des Serviceplan-Partnerpro◼
gramms Anteile der neuen Mutter.
Frank Kemper
„Wir sind die Firma!“
Zur Dmexco tritt der Performance-Marketing-Spezialist Valueclick auch in Europa
eit 1998 ist Valueclick eine feste Größe
als Anbieter von Lösungen rund um
das Performance Marketing. Im Februar
2014 benannte sich die US-Muttergesellschaft um in Conversant – ein Schritt, den
die europäische Tochter im September
ebenfalls vollziehen will. Mit der Namensänderung einher geht ein Umbau des Unternehmens. Im Interview erklärt Valueclick-Europachef Oded Benyo, was sich
noch alles ändern soll.
Was geschieht mit den Unternehmen, die
bislang unter dem Valueclick-Dach versammelt waren?
Benyo: Commission Junction heißt künftig CJ Affiliate by Conversant, alle anderen
Namen verschwinden. Wir sind die Firma!
Es hat ein Jahr gedauert, das Unternehmen
so umzustrukturieren, dass Silos aufgelöst
und Kompetenzen miteinander vernetzt
wurden. Die Umbenennung ist das Signal,
dass dieser Umbau abgeschlossen ist.
Der Name Valueclick begleitet die InternetBranche seit über 15 Jahren. Warum geben
Sie ihn auf?
Oded Benyo: Wir hatten den Eindruck,
dass Valueclick nicht das widerspiegelt,
was wir sind und wofür wir stehen. Valueclick, das ist heute das Dach über erfolgreichen Unternehmen wie Mediaplex, Commission Junction, Dotomi oder Greystripe.
Und der Name Conversant soll ausdrücken, dass wir gegenüber unseren Kunden
als ein Partner auftreten, der große Kompetenz besitzt (Anm: Die deutsche Übersetzung von „conversant“ lautet „erfahren,
vertraut“).
Welchen Schwerpunkt setzt Conversant für
sich?
Benyo: Bei uns dreht sich alles darum,
Werbung besser als je zuvor zu personalisieren, vom Data Mining über Dialogmarketing, Tracking bis zur Analyse. Wir wollen alle Dienste zusammenfassen und
unseren Werbekunden einen umfassenden Service bieten. Dreh- und Angelpunkt
ist dabei der Umgang mit Daten: Wie nutzt
man die Daten, die man aus den verschiedenen Quellen erhält, um Kaufinteressenten und Käufer zu identifizieren? Dabei ist
das, was ein Kunde in der Vergangenheit
gekauft hat, die beste Vorhersage dafür,
S
was er in Zukunft kaufen wird. Um hier
besser zu werden, wollen wir Verbindungen schaffen zwischen den einzelnen Kanälen. Nehmen Sie zum Beispiel Affiliate
Marketing. Bislang lebten die quasi auf
ihrer eigenen Insel, doch das ergibt heute
keinen Sinn mehr. Was bringt Affiliate
Marketing dem stationären Handel? Niemand weiß es. Wir können es sagen.
Stichwort Daten: Wie gehen Sie damit um?
Benyo: Unsere Conversant Personalisation
Platform, die bislang nur in den USA verfügbar war, startet zur Dmexco auch in
Europa. Extra dafür haben wir ein Data
Center in Amsterdam aufgebaut, sodass
wir auch alle europäischen Datenschutzbestimmungen erfüllen können.
Andere Anbieter haben ebenfalls verschiedene Services zu einer Marketingplattform
zusammengefasst. Wie unterscheiden Sie
sich davon?
Benyo: Große Unternehmen wie Google
Foto: Valueclick
unter neuem Namen auf. Dahinter steht ein umstrukturiertes Unternehmen
Oded Benyo ist seit April 2013 President of Valueclick Europe. Zuvor
arbeitete der Amerikaner acht Jahre
lang im US-Mutterhaus, das seit Februar 2014 Conversant heißt
und Adobe setzen auf automatisierte, standardisierte Marketinglösungen. Das tun
wir nicht. Wir erarbeiten gemeinsam mit
unseren Kunden Lösungen, die maßgeschneidert sind für sie.
Was geschieht mit den einzelnen Länderniederlassungen?
Benyo: Die bleiben bestehen, und das hat
auch seinen Grund: Wir wollen eng mit
unseren Kunden zusammenarbeiten, und
eine Werbung für Deutschland zu personalisieren, das funktioniert nicht von England
aus, und schon gar nicht aus den USA. ◼
Interview: Frank Kemper
TOP-KAMPAGNE
4. August 2014
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INTERNET WORLD Business
27
Herberge für einen Star
Vorgestellt
von
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall und der Musiksender Viva schicken Popsänger
Tim Bendzko für eine Dokumentation auf die Couch eines Fans
ass geschwitzt kommen Sie von einem
grandiosen Konzert Ihres Lieblingskünstlers nach Hause. Jede Pore erinnert
sich noch an das Erlebnis und Sie können
gar nicht glauben, dass alles schon wieder
vorbei ist. Und dann schließen Sie die
Haustür auf und Ihr Star, der eben noch
auf der Bühne vor Tausenden von Fans
tobte, sitzt auf Ihrem Sofa und reicht Ihnen
ein kühles Getränk. Unvorstellbar?
Genau diesen Traum verlosten der
Musiksender Viva und die Bausparkasse
Schwäbisch Hall. Unter dem Kampagnenmotto und Hashtag #BandsuchtBleibe
konnten sich Fans darum bewerben, den
Star Tim Bendzko bei sich beherbergen zu
dürfen. Dafür mussten sich die Anhänger Star hautnah: Schwäbisch Hall bringt Tim Bendzko in das heimische Wohnzimmer
auf www.viva.tv/bandsuchtbleibe mit einem
jeweils sehr persönlichen Einblick in das den vom Viva-Team gefilmt. Erste Einbli- online verlängern lässt. Und bei Erfolg
eigene Heim vorstellen und dem Sänger cke in die Dreharbeiten gibt es bereits auf kann diese Kampagne mit anderen Künsteine Übernachtungsmöglichkeit zur Ver- der Viva-Webseite, die Clips werden im lern erneut gestartet werden.
◼
fügung stellen, egal ob Bett, Couch oder TV ab Herbst 2014 zu sehen sein.
Hier entsteht also viel exklusiver
Zelt im Garten.
Die Kampagne besticht dabei gar nicht Content, der sich dann bestens
durch Millionen von Likes, Tweets
oder Views, sondern durch die ganz
persönliche Beziehung, die hier die
Zielgruppe mit dem Star und somit
auch der Marke aufbauen kann. Die
jungen Adressaten befasst sich dadurch aktiv und für alle sichtbar mit
dem Leitthema der Bausparkasse
„Der wichtigste Ort der Welt“.
Die Gewinner stehen inzwischen Social Media stand im Mittelpunkt bei
fest, die Besuche von Bendzko wer- der Promotion der Kampagne
Einer der Gewinner: Andrea aus Unterschleißheim
N
Andreas Gutjahr
Managing Director von
Knowtheirname, einer MusicBranding-Agentur aus Hamburg.
http://knowtheirname.dk/de
Auch Tim Bendzko selbst trommelte auf
seiner Facebook-Seite für die Aktion
Steckbrief
∙ Auftraggeber: Schwäbisch
Hall
∙ Kampagne: Band sucht Bleibe
∙ Agentur/ Initiator: Mediacom
Beyond Advertising
∙ Kanal: Viva, Youtube,
Social Media
∙ Start: Mai 2014
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Aventics
GmbH
Verantwortung des weltweiten Digital-Etats der
ehemaligen Bosch-Rexroth-Tochter; Auftrag
umfasst Maßnahmen im Bereich Websites und
Online-Marketing
Cybay New
Media
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft; Nivea
Kreation einer neuen Kampagne zum Thema
„Sicher Schwimmen“ für die Kooperationspartner DLRG und Nivea; mit TV- und Online-Spots,
Newsletter und Social-Media-Maßnahmen
FCB Hamburg
Caravaning
Informationsgesellschaft
Entwicklung einer neuen crossmedialen
Imagekampagne zum Thema Camping und
Caravaning
EP
Communication
Otelo
Neuer TV-Spot mit Günter Netzer; Kampagne
umfasst außerdem Online-, Display- und Pointof-Sale-Maßnahmen
Geometry
Global
Degussa
Goldhandel
GmbH
Entwicklung zweier neuer TV-Spots im Rahmen
einer Imagekampagne für das EdelmetallHaus; daneben Print- und Online-Maßnahmen
Serviceplan
Campaign
SAP
Verantwortung des Werbe- und Media-Etats des Omnicom
Software-Konzerns
Thalia
Neue crossmediale Kampagne für die 3. Fußball-Bundesliga; u. a. mit Print-Motiven und
Clips
Kurzawski
Entwicklung der Online-Kampagne „20 Sekunden Buch“; User können auf einer Microsite,
Youtube und Facebook ihre Lieblingsbücher in
selbst gedrehten Clips vorstellen
Panorama3000
Deutscher
Fußball-Bund
(DFB)
Deutscher
Kinderverein
Essen e. V.
Entwicklung zweier Fernsehspots zum Thema
Kindesmisshandlung; Clips laufen auch auf
Youtube
Zum goldenen
Hirschen
Yelp
Verantwortung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland für das Online-Empfehlungsportal
Schwartz Public
Relations
TECHNIK
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INTERNET WORLD Business
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Online Display
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TV-Werbung
Online-Shop
Auftritt in
sozialen Medien
Print-Werbung
Filiale /
Geschäft
Auf dem Weg zur
Conversion geben die
unterschiedlichsten
Kontaktpunkte Impulse
für einen Einkauf
E-MailNewsletter
UnternehmensWebsite
Impuls
Kauf
Budget besser verteilen
Die Frage ist so alt wie das Marketing selbst: Welche Werbegelder werden vergeudet,
welche sinnvoll eingesetzt? Neue Attributionsmodelle versprechen die richtige Antwort
Fokus Customer
Journey
Die Customer-Journey-Analyse ist
ein Trendthema im digitalen Marketing. INTERNET WORLD Business veröffentlicht in den kommenden Ausgaben in loser Folge
Artikel, die verschiedene Aspekte
beleuchten: zum Beispiel wie
Datenkonsistenz entsteht, vor
welchen Herausforderungen
Unternehmen generell bei der
Customer-Journey-Analyse stehen
und welche Analysemöglichkeiten
künftig möglich sein werden.
on der Theorie her sollten Marketingverantwortliche stets bestmöglich
darüber informiert sein, wie sich ihre
Media-Entscheidungen auf die Unternehmensziele auswirken. In der Praxis ist das
allerdings häufig nicht der Fall. Werbebudgets werden intuitiv verteilt und anschließend wird, geleitet von Bauchgefühl,
mithilfe von Grundschulmathematik
erklärt, wie einzelne Werbemittelkontakte
die Kaufentscheidung der Kunden beeinflusst haben.
Damit Marketingentscheider besser
erkennen können, welche Werbemaßnahmen zum Unternehmenserfolg beitragen,
ist in den vergangenen Jahren die Disziplin
der „Customer-Journey-Analyse“ entstanden. Sie hat zum Ziel, die verschiedenen
Kontaktpunkte eines Kunden mit einem
Unternehmen nachvollziehbar zu machen.
Solche Kontaktpunkte können etwa der
Online-Shop, der stationäre Shop, eine
Print-Werbung, ein E-Mail-Newsletter
oder eine Suchwortanzeige sein.
Bei der Customer-Journey-Analyse rückt
der Weg des Kunden vom Erstinteresse bis
hin zur Conversion in den Blick. Bislang
galt meist, dass der Werbeerfolg dem letzten Berührungspunkt zugesprochen wird.
V
Dieser „Last Cookie Wins“-Ansatz steht
jedoch schon lange in der Kritik, weil er
kein ehrliches Bild des Wegs zeichnet, den
Kunden bis zum Kauf oder Kaufabbruch
einschlagen.
Während dem ersten Kontaktpunkt („Introducer“) und insbesondere dem letzten
(„Closer“) häufig ein sehr großer Anteil am
Werbeerfolg zugesprochen wird, wird allen
weiteren Touchpoints („Promoter“) in der
Regel nur wenig Beachtung geschenkt.
Eine Umfrage von Shop.org und dem
Marktforschungsunternehmen Forrester
Research unter 73 großen US-Multichannel-Retailern hat ergeben, dass immerhin
61 Prozent der Befragten dem letzten Kontaktpunkt den Marketingerfolg zuweisen.
Zwölf Prozent arbeiten für diese Attribution
mit selbst definierten Regeln, acht Prozent
verteilen den Erfolg auf alle Touchpoints.
Gefahr einer
Fehlinterpretation
Bevor ein Kaufabschluss stattfindet, tragen zahlreiche Werbeaktivitäten ihren Teil
zur Conversion bei. Das Problem: Die modernen Marketingmöglichkeiten werden
immer vielfältiger. Einfache statistische
Auswertungen, die für die Werbeerfolgsmessung und als Alternative für das „Last
Cookie Wins“-Prinzip herangezogen werden, stoßen bei dieser Komplexität an ihre
Grenzen. Es besteht die Gefahr, dass Marketingverantwortliche den Beitrag der
einzelnen Werbekanäle falsch interpretieren und aufgrund dieser Fehlinterpretation schlechtere Werbebudget-Entscheidungen treffen.
Um dem entgegenzuwirken, halten dynamische, statistische Attributionsmodelle
Einzug in die Online-Werbebranche. Bei
statistischen Attributionsmodellen werden Werbemaßnahmen nicht auf Basis
eines letzten, alles entscheidenden Kontaktpunkts bewertet. Anhand komplexer
mathematischer Modelle wird die Wirksamkeit einzelner, nutzerindividueller
Werbemittelkontakte analysiert. Hierbei
werden detaillierte Wirkbeiträge bis auf
die Ebene von Publishern, Banner-Größen oder Keywords modelliert und Millionen von Conversion- und Nicht-Conversion-Journeys betrachtet. Der größte Unterschied zu bisherigen Ansätzen ist die
datengesteuerte und unternehmensindividuelle Untersuchung der Werbewirkung.
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INTERNET WORLD Business
Jede einzelne Customer Journey wird für
sich betrachtet und der Wirkbeitrag jeder
spezifischen Werbemittelinteraktion individuell beurteilt: Wie häufig (Frequenz)
und wann (Zeitpunkt) ist ein Kunde mit
einem bestimmten Werbemittel (Kanal)
an welchem Ort (Umfeld) in welcher Ausprägung (View oder Click) in Berührung
gekommen? Die sich daraus ergebenden
eindeutigen Kombinationen werden zu
Tausenden Variablen verdichtet und im
Hinblick auf ihren Einfluss auf die nutzerindividuelle Kaufwahrscheinlichkeit beurteilt. Nimmt man noch die Abbrüche
hinzu, wird zudem ersichtlich, welche
Werbemittelinteraktionen keinen oder gar
einen negativen Einfluss auf das Kaufverhalten gehabt haben.
Weitere Erkenntnisse lassen sich gewinnen, wenn Kundendaten aus dem Customer Relationship Management (CRM)
oder Offline-Werbedaten vorliegen. Die
CRM-Daten lassen sich mittels einer eindeutigen Kauf-ID und einer dazugehörigen Kundennummer in die Betrachtung
integrieren. So können die Analysen auch
nach Neu- und Bestandskunden unterschieden werden.
Warum die Erfolgszuweisung so schwierig ist
Es ist schwierig, Kunden geräteübergreifend wiederzuerkennen
51 %
Es ist schwierig, Daten geräteübergreifend zu verknüpfen
46 %
Es ist schwierig, konsistente, genaue Daten zu bekommen
29 %
Es sit schwierig, die richtige Technologie zu finden, die verschiedene Datenquellen unterstützt
20 %
Es ist schwierig, die passenden Ressourcen für tief gehende Analysen zu finden
20 %
Was sind die beiden größten Hürden, die Sie davon abhalten, den Einfluss der
verschiedenen Touchpoints auf den Umsatz zu ermitteln?
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Shop.org, Forrester Research, „The State of Retailing Online 2014“, Mehrfachnennungen möglich;
Basis: n = 73 Online-Händler
quellen. Diese beinhalten neben den Online-Daten auch Daten zu Offline-Media
etwa TV, Print, Out-of-Home und Katalogversendung sowie CRM-, Markt- und
Wettbewerbsbeobachtungsdaten – also
alles, was dazu beitragen kann, sichtbar zu
machen, welchen Beitrag diejenigen Kanäle liefern, die durch den Werbungtreibenden beeinflusst werden können.
Diese Informationen müssen übersichtlich in einem Dashboard aufbereitet werden. Bestenfalls stehen sie für automatisierte Steuerungssysteme wie Bid Management im Suchmaschinenmarketing, Realtime Advertising oder für individualisierten Content auf der Website zur Verfügung. Häufig ist kein größeres Investment
in Medialeistungen nötig, um den Werbeerfolg signifikant zu steigern. Das
zuverlässige Messen aller Werbemittelkontakte, eine fundierte Analyse der erhobenen Daten und eine darauf basierende
Zuweisung von Budgets nach tatsächlichem Wirkungsbeitrag der einzelnen
Werbekanäle führen zum Erfolg.
Je nach Detailgrad der Fragestellung
sind zur Einführung eines dynamischen
Attributionsmodells auf Unternehmensseite unterschiedliche Voraussetzungen zu
erfüllen. Zur groben Beantwortung der
Frage, welche Wechselwirkungen es zwischen den Kanälen gibt, reichen üblicher-
Alle verfügbaren
Datenquellen nutzen
Je nach verfügbaren Daten ist die Einstiegshürde in die Werbewirkungsanalyse
nicht so hoch, wie es auf den ersten Blick
erscheint. Erste Projekte, die einen sehr
guten Eindruck von direkten und indirekten Werbewirkungen auf Werbekanalebene liefern, sind bei mittelgroßen Werbungtreibenden bereits mit einem Aufwand von acht bis zwölf Manntagen möglich. Nach einem ersten Workshop zur
Zieldefinition werden die relevanten Daten gesichtet und zusammengeführt (3 bis
4 Tage). Auf dieser Basis wird das unternehmensindividuelle, statistische Attributionsmodell ermittelt (3 bis 4 Tage) und im
Anschluss handlungsweisend aufbereitet
und präsentiert (3 bis 4 Tage).
Will man als Werbungtreibender alles
richtig machen, nutzt man zur Attributionsmodellierung alle verfügbaren Daten-
Typische Fragen, die die statistische Attribution beantwortet
Statistische Attributionsmodelle bestimmen ausschließlich datengesteuert, wie einzelne Werbemittelinteraktionen das Kaufverhalten beeinflusst haben. Sie beantworten die folgenden Fragen:
erfolg der Werbeaktivitäten zu maximieren?
Foto: Fotolia / Minerva Studio
∙ Welches Budget muss in welchem
Maß und in welche Werbekanäle
investiert werden, um den Gesamt-
Auswerten, Budget zuweisen
29
∙ Wie groß ist der Anteil einzelner Werbekanäle am gesamten Werbeerfolg?
∙ Welche Wechselwirkungen gibt es
zwischen den einzelnen Kanälen?
∙ Wie werden Erkenntnisse so sinnvoll
aufbereitet, dass sie bestmöglich
interpretiert und automatisiert weiterverwendet werden können?
weise vorhandene Daten aus. Zum Beispiel können Visits und Transaktionen aus
Google Analytics mit dem TV-Mediaplan
kombiniert werden. Im Ergebnis werden
die Transaktionen im Shop den Onlineund Offline-Kanälen realistisch zugewiesen. Diese Grobbetrachtung funktioniert
mit einigen Dutzend Werbekanälen.
Heute verlangen Werbungtreibende
aber detailliertere Einblicke. Sollen Handlungsempfehlungen bis auf die Ebene von
Kampagnen und Publishern abgegeben
werden, steigen die Anforderungen an die
Daten. Dann wird es nötig, dass der Werbungtreibende die tatsächlichen Einzelnutzerbetrachtungen, also „richtige“ und
vollständige Customer-Journey-Daten,
zur Verfügung stellt. Dies umfasst auch
das Vorhalten aller Customer Journeys,
die zu Abbrüchen führten. Sie zu erfassen
ist ungleich komplexer und auch teurer.
In kürzester Zeit
große Datenmengen
Typischerweise sind heute Tag-Management-Systeme und Adserver in der Lage,
Werbungtreibenden diese Daten zur Verfügung zu stellen. In „klassischen“ WebAnalytics-Lösungen sind sie häufig nicht
standardmäßig vorhanden. Mit dem Einsatz der Tag-Management-Systeme entstehen sehr große Datenmengen. Dies hat
den Vorteil, dass sehr schnell auch repräsentative Daten zur Analyse vorliegen.
Forrester Research hat herausgefunden,
dass viele Online-Retailer es heute noch
schwierig finden, Daten so zusammenzuführen, dass ein konsistentes Bild entsteht
(siehe Grafik) – obwohl es inzwischen viele
◼
Tools gibt, die das sehr gut können.
Florian Nottorf ist
Geschäftsführer und gemeinsam mit TobiasBenedikt Blask einer der
Gründer der Adference
GmbH. Das Unternehmen hat eine Technologie für statistische
Attributionsmodellierung entwickelt.
www.adference.com
Glossar
Statistisches Attributionsmodell
Bei einem datengesteuerten Attributionsmodell wird die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen sehr
detailliert betrachtet: zum Beispiel
bis auf die Ebene eines einzelnen
Publishers oder einer einzelnen
Banner-Größe. Hierfür werden
Millionen von Conversion- und
Nicht-Conversion-Journeys analysiert und auf die Maximierung der
Conversion-Wahrscheinlichkeit
optimiert.
„Badewannenmodell“
Neben dem „Last Cookie Wins“Prinzip sind das Badewannenmodell und die auf Erfahrung basierende gewichtete Gleichverteilung
vereinfachende Modelle einer
Customer-Journey-Analyse. Badewannenmodell heißt, dass der erste
und letzte Kontakt in einer Customer Journey stärker gewichtet
werden als die dazwischenliegenden. Die Kurve ähnelt in ihrer
Form einer Badewanne, daher der
Name. Problematisch ist, dass
jeder Werbemittelkontakt allein
auf Grundlage der Position bewertet wird.
(Gewichtete) Gleichverteilung
Bei der Gleichverteilung wird der
Erfolg in gleichen Teilen jedem
Werbemittelkontakt der Customer
Journey zugesprochen. Die
gewichtete Gleichverteilung
erlaubt noch eine spezielle Anpassung für bestimmte Werbmittelkontakte, so erhält zum Beispiel
der Klick ein doppeltes und der
View nur ein einfaches Gewicht.
TECHNIK
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
Foto: iStockphoto / Molotovcoketail
30
Wie bezahlt man Magie?
Fast 40 Millionen Euro geben Deutsche Browser-Gamer jährlich für Ingame-Items aus –
11,4 Mio.
Deutsche spielen
regelmäßig
Browser-Spiele
Etwa
jeder 5.
Browser-SpielNutzer gibt Geld
für virtuelle
Güter aus*
39 Mio.
Euro wurden 2013 mit
virtuellen Gütern
in Browser-Spielen
umgesetzt
Quelle: Statista
* Schätzung Bigpoint
Siedler-Online-Spieler bezahlen
meistens mit Paypal und Paysafecard
bezahlt werden die Klein- und Kleinstbeträge dafür mit Micropayment-Lösungen
ine Wildpirscherhütte = 1.995 Diamanten, ein Meister der Kampfkunst =
6.999 Diamanten, ein Käsebrot = 50 Diamanten: Im Shop von „Die Siedler Online“,
einem der zurzeit beliebtesten BrowserSpiele Deutschlands, gibt es viele Angebote, mit denen Programmierer Ubisoft
versucht, seine Nutzer zum Geldausgeben
zu verführen. Denn das Spielen an sich ist,
wie bei Browser-Games üblich, kostenlos –
ihr Geld verdienen die Betreiber mit virtuellen Gütern, Premiuminhalten und
Ingame-Items.
39 Millionen Euro haben Browser-Spieler 2013 für magische Schwerter, virtuelle
Haustiere, wundersame Erntehelfer und
ähnliche Gegenstände aus Bits und Pixeln
ausgegeben – doch bezahlt haben sie dafür
nicht in Euros, sondern mit Diamanten,
Rubinen, Tulpengulden, dunkler Materie
oder einer anderen, fantastischen SpielWährung. „Ingame-Währungen sind
eigentlich eine Krücke, ein ungewollter
Umweg“, erklärt Jochen Siegert, Managing
Director der Spieleschmiede Bigpoint, die
für Browser-Klassiker wie Farmerama,
Drakensang Online, Seafight oder Rising
Cities verantwortlich zeichnet. „Wir geben
damit unseren Spielern die Möglichkeit,
Ingame-Items für umgerechnet einstellige
Cent-Beträge zu kaufen. Würden wir jedes
magische Schwert oder Superdünger einzeln über Bezahlverfahren abrechnen, wäre
das viel zu umständlich für die Nutzer –
und viel zu teuer für uns. Echtes Micropayment zur Abrechnung von Käufen im Wert
von unter 50 Cent gibt es eben faktisch
nicht auf dem aktuellen Payment-Markt.“
E
Beim US-Anbieter Bigfish kommt die Kreditkarte
auch bei Käufen unter einem Euro zum Einsatz
Bei Bigpoint-Spielen kaufen User daher
die jeweilige Spielewährung für einen realen Gegenwert von mindestens 1,99 Euro.
In anderen Spielen liegt die Untergrenze
bei einem Euro. Darunter wird es mit der
Abrechnung unrentabel.
Teure User-Fehler
Bezahlt werden die Kleinbeträge in
Deutschland am liebsten (in dieser Reihenfolge) mit Lastschrift, Kreditkarte,
Paypal, Paysafecard, mobilen Zahlungsweisen wie Call2Pay und Online-Überweisungsverfahren
wie
Sofortüberweisung. Vor allem die Abrechnung per
Kreditkarte und Lastschrift kommt den
Anbieter nicht nur wegen der Transaktionsgebühren, sondern auch wegen des
Verwaltungsaufwands teuer zu stehen. „Es
kommt immer wieder vor, dass Jugendliche ihre Ingame-Währung per Lastschrift
bezahlen und dabei die Kontodaten ihrer
Eltern verwenden“, erzählt Siegert. „Sobald das rauskommt, stornieren die Eltern
die Lastschrift und uns bleiben die Kosten.“ Deshalb erlaubt Bigpoint eine Zahlung per Lastschrift erst ab einem Einkaufswert von 9 Euro. Ein Irrtum auf UserSeite ist auch bei anderen Zahlverfahren
ein Problem: Beim mobilen Zahlverfahren
Millipay bekommt der Nutzer beispielsweise eine Mobile-TAN auf sein Handy
geschickt, mit der die Bezahlung auf der
Payment-Seite bestätigt wird. Vertippt
sich der User bei der Eingabe der TAN,
wird ihm eine neue zugeschickt – für den
neuerlichen SMS-Versand bezahlt der
Bigpoint-Spiele bieten die beliebte Bezahlung per
Lastschrift erst ab einer Kaufsumme von 9 Euro an
Verkäufer nochmals 18 Cent – bei Kleinstverkäufen unter 50 Cent kein Pappenstiel.
Auch ohne Fehler des Users ist die Abrechnung im Micropayment-Bereich ein
teures Geschäft. Bis zu 50 Prozent vom
Umsatz müssen Händler pro Transaktion
berappen, dazu kommen bei manchen Verfahren noch Einrichtungsgebühren – für
viele Anbieter im Spielebereich eine unbefriedigende Situation, die angesichts mehrerer Hundert Payment-Anbieter weltweit
kaum einzusehen ist. „Pro Woche stellen
sich bei uns zwei bis drei neue PaymentAnbieter vor, die möchten, dass wir ihre
Zahlungsweisen in unseren Spielen integrieren“, so Siegert, „aber alles in allem sind
diese Angebote nur Variationen der schon
bekannten Verfahren: Treuhänder, E-Wallets, Online-Überweisungen, mobile Zahlverfahren, Prepaid-Varianten, alles zu relativ vergleichbaren Konditionen – unser
Problem mit dem teuren Micropayment
löst keines davon wirklich.“
Nur ein neuer Player hat im letzten Jahr
Siegerts Interesse geweckt– und das vieler
weiterer Anbieter von digitalen Gütern:
Laterpay. Das Münchner Start-up verlangt
15 Prozent pro Transaktion, zieht die
Gebühren aber erst ein, wenn der Nutzer
Inhalte im Gegenwert von fünf Euro gekauft
hat. Noch fehlt ein vorzeigbarer Use Case,
aber Bigpoint denkt über eine mögliche
◼
Implementierung zumindest nach.
Ingrid Lommer
internetworld.de/il
Vom Haustier bis zur Superwaffe reicht das
Sortiment eines typischen Ingame-Shops
mit B2B-Special am 08.10.2
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Content-Strategie Von der Zielsetzung zur Umsetzung
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Story-Telling Alter Wein in neuen Schläuchen?
Kampagnen Markenführung – Best in class
Facebook Was bleibt, was ist neu, was kommt?
It’s all about data KPIs, Monitoring & Co.
B2B im Fokus Wo geht die Reise hin?
Top-Referenten auf der Social Media Conference (u. a.):
Antonia Elter
René Kühn
Senior Produkt
Managerin,
Storck Deutschland KG
Geschäftsführer,
Contilla – Interaktives
Content-Marketing
Veranstalter:
Martin MeyerGossner
Managing Director &
Gründer, The Strategy
Web GmbH
Nadine Neubauer
Client Partner CPG
und Retail,
Facebook
Moderation:
David Schmidt
Leiter eServices GK &
Social Media, Telekom
Deutschland GmbH
Dr. Michael
Schmidtke
Svenja
Teichmann
Director Digital
Communications,
Bosch
Geschäftsführerin,
crowdmedia
Sponsoren:
socialmediaconference.de
TECHNIK
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INTERNET WORLD Business
PraxisTipp
4. August 2014
16/14
Die besten Taktiken für die
Kundengewinnung
Beacons leuchten
noch lange nicht
Suchmaschinenmarketing inkl. SEO
85 %
Organischer Traffic
41 %
Affiliate-Programme
40 %
Studie: Suche bleibt die dominierende Marketingstrategie
Daniel Kirchleitner
Online-Retargeting
im Handel. Beacons stoßen auf wenig Interesse
29 %
Geschäftsführer der Trbo GmbH
Mailings
www.trbo.de
ährend Beacons bei Werbedienstleistern und Start-ups hoch im Kurs
stehen, zeigen die Händler der neuen
Technologie noch die kalte Schulter. Derzeit erhalten die kleinen Sender, die am
Point-of-Sale angebracht werden, aufgrund ihrer theoretischen Einsatzmöglichkeiten sehr viel Aufmerksamkeit.
Doch noch arbeiten nur wenige Händler in
den USA tatsächlich schon mit Beacons.
Die meisten von Forrester Research Befragten haben auch nicht konkret vor, sie in
den kommenden 18 Monaten einzusetzen.
W
Fünf Tipps für mehr User
Engagement im Shop
Shop-Besucher suchen ein Einkaufserlebnis, das dem eines stationären
Ladens nahekommt. Shop-Betreiber
sollten daher eine persönliche Interaktion mit ihren Kunden ermöglichen. Fünf Tipps, wie Sie Ihr User
Engagement verbessern können:
Fördern Sie die Community-Bildung
Die glaubwürdigste Kaufempfehlung
ist die eines Freundes. Daher ist die
Integration von Social-Media-Elementen wie Facebook, Youtube oder
Twitter ein essenzieller Bestandteil
eines erfolgreichen Online-Shops.
Auch die Anbindung von Pinterest
kann dafür sorgen, dass Ihr User Engagement in die Höhe schießt.
Zeigen Sie nicht alles auf einmal
Führen Sie den Besucher auf eine stetige Entdeckungsreise. Zeigen Sie ihm
bei seinem Erstkontakt mit Ihrem
Shop eine ansprechende, aber noch
schlichte Präsenz. Bauen Sie diese
Präsenz mit jedem weiteren Schritt
des Besuchers in Ihrem Shop aus.
Dies bewegt ihn dazu, weiterzuklicken
und sich intensiver mit Ihrem Shop zu
beschäftigen.
Bieten Sie wichtige Tools im Shop an
Wenn Sie nützliche Tools, wie etwa
eine Wunschliste, Größentabellen
oder Maßumrechner, direkt innerhalb
Ihres Shops anbieten, muss die Kundin
diese Tools nicht im Web suchen und
Sie halten sie im Shop.
Bauen Sie auf gute mobile Nutzung
Stellen Sie sicher, dass Sie auch mobilen Nutzern die optimale Erfahrung in
Ihrem Shop bieten. So kann der Kunde
Ihren Shop immer und überall betreten.
Verhalten Sie sich wie ein Verkäufer
Nehmen Sie aktiv Kontakt zu Ihrem
Kunden auf, sobald er den Shop betritt,
und machen Sie ihm ein individuelles
Angebot, etwa über Rabatte. Oder lassen Sie ihm Produktempfehlungen
zukommen, die zum aktuellen Wetter
an seinem Standort passen. Nutzen Sie
alle verfügbaren Informationen, um
den User zielgerichtet anzusprechen
und zu begeistern – personalisiert und
in Echtzeit.
Mehrwert noch beweisen
Fünf Prozent der für die Studie „The State
of Retailing Online 2014“ befragten amerikanischen Multichannel-Händler haben
derzeit Beacons implementiert. 65 Prozent
haben nicht die Absicht, sie zu nutzen.
„Beacons müssen erst noch ihren Mehrwert und ihre Genauigkeit beweisen,
bevor sie erfolgreich sind. Keines von beiden trifft jetzt schon zu“, so der Kommentar von Sucharita Mulpuru, Vice President
und Principal Analyst, E-Business &
Channel Strategy bei Forrester Research.
Ihrer Meinung nach sind die Hürden
hoch und die Einsatzzwecke für Konsumenten nicht attraktiv genug. Schließlich
müssen Verbraucher erst eine App herun-
15 %
terladen und die Bluetooth-Funktion aktivieren, damit die Signale der Beacons
ankommen. „Und dann wollen Marketingverantwortliche mit der Technologie,
Werbung aufs Smartphone senden, die
nicht willkommen ist“, ergänzt Mulpuru.
Für den Report hat Forrester Research
im Auftrag des amerikanischen Handelsverbands Shop.org über 80 US-Händler zu
deren Marketingstrategie befragt. Die
meisten Befragten sind MultichannelHändler, 45 Prozent von ihnen große
Online-Händler mit einem Webumsatz
von über 100 Millionen US-Dollar.
Der größte Teil ihres Marketingbudgets
fließt ins Suchmaschinenmarketing. 82
Prozent wollen ihr Budget 2014 für diesen
Werbekanal erhöhen. Auch für Google
Product Listing Ads geben die Händler
zunehmend mehr Geld aus. 74 Prozent
der Befragten werden in diesem Jahr
mehr Werbebudget in die Shopping Ads
stecken als noch im Vorjahr. Mulpuru
beobachtet, dass dies zulasten von Preisvergleichsdiensten geht: „Google Product
Listing Ads nehmen den Preisvergleichern definitiv Anteile weg. Die dominierenden Such-Tools sind immer noch
Google und Amazon.“
Dass das größte Stück des Werbekuchens an Paid Search geht, liegt sicherlich
daran, dass diese Form der Suche aus
Gewinnspiele
10 %
Behavioral Targeting
10 %
Online-Marktplätze
8%
Offline-Werbemaßnahmen
Mehrfachnennung
möglich
8%
Mailings an zugekaufte Adressen
8%
Was war Ihre wirksamste Strategie für die Kundengewinnung?
INTERNET WORLD Business 16/14
Quelle: Shop.org, Forrester Research, „The State
of Retailing Online 2014“, n = 80 Online-Händler
Händlersicht am effektivsten ist. 85 Prozent betrachten Suchmaschinenmarketing
als wirksamstes Mittel für die Kundengewinnung (siehe Grafik). Der organisch
zugeführte Traffic steht an zweiter Stelle,
gefolgt von Affiliate-Programmen.
Die Befragung hat zudem ergeben, dass
Händler sehr selten Attributionsmodelle
verwenden, um herauszufinden, welche
Marketing-Kontaktpunkte am besten
funktionieren (siehe auch Seite 29).
◼
Ingrid Schutzmann
Neugeschäft
Etats, Launches, Optimierung und Tools für den Webauftritt
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Airbus Group
Relaunch der Corporate Website im Responsive Design
Aperto
EVO AG
Konzeption und Entwicklung des neuen Corporate-Auftritts
Bippes Brandao
Ernsting’s Family
Relaunch der Smartphone-App mit Push-Funktion
Das A und O
Goldrand Gruppe
Weiterentwicklung und Betrieb der Website und des Intranets auf Basis
des Content-Management-Systems Sitecore
Cocomore
Hessnatur
Relaunch des Online-Shops und Verknüpfung mit dem Markenauftritt
Commerce Plus
Kinderautohaus.de
Integration und Abwicklung der Zahlarten Lastschrift und Kreditkarte
Secupay
Lexware
Einsatz der Mobile-Card-Reader-Lösung auf White-Label-Basis
Wirecard
Madame
Relaunch der Website des Luxusmagazins nach dem „Tablet first“-Ansatz
Vision Net
NDR Media
Neugestaltung der Website der NDR-Tochter im Responsive Design
Schweizerische Normen- Einsatz der E-Commerce-Lösung für den Online-Shop mit rund 1,5
Vereinigung
Millionen Artikeln in sieben Sprachen
Werk4.1
Oxid eSales
Ströer
Aufbau einer B2B-App für die Abwicklung des Plakatierungsprozesses
Denkwerk
Terrania
Entwicklung einheitlicher Webauftritte für die Einkaufszentren des
Immobilienunternehmens im Responsive Design
Code64
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INTERNET WORLD Business
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PERSONALIEN
4. August 2014
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Nikesh Arora
Google, Mountain
View (USA)
Nach zehn Jahren verlässt Nikesh Arora, der
bisherige Chief Business Officer, Google,
um als Vice Chairman zu Softbank Corp.
zu wechseln. Dort wird er außerdem CEO
der Tochter Softband Internet and Media.
Seinen Job bei Google übernimmt übergangsweise Omid Kordestani, bisher
Berater von Google-Gründer Larry Page.
www.google.com
Thomas Stagat
Yapital, Luxemburg
Als Senior Vice President Business Development heuert Thomas
Stagat bei Yapital an, einem Anbieter für
Cross-Channel-Payment. Der 40-Jährige,
der zuvor Vertriebsleiter für E-Commerce
bei der Intercard AG war, kümmert sich
um den Bereich Großkunden.
www.yapital.com
INTERNET WORLD Business
Marc Bignell
Chris Maples
Spotify, London (GB)
Der bisherige Vice
President of Europe
Chris Maples verlässt
den Musikstreaming-Dienst Spotify nach
drei Jahren. Er kam 2011 von Microsoft
Advertising zu dem schwedischen Unternehmen und baute in London als Managing Director UK die Sales- und Marketing-Teams auf.
www.spotify.com
Termine
Gamescom
Im vergangenen Jahr informierten sich
bereits mehr als 340.000 Besucher über
die „Next generation of gaming“, und auch
2014 dürfte die Messe für digitale Spiele,
die mit dem Motto „Celebrate the games“
wirbt, zahlreiche Interessierte anlocken.
Termin: Köln,
14. bis 17. August 2014
Kosten: 57 Euro (3-Tage-Ticket inkl.
Katalog), 29 Euro (Tagesticket);
Preise inkl. MwSt. (bis 12.08.)
www.gamescom.de
Info:
IFA
Die Leitmesse für Consumer Electronics
und Home Appliances bietet Neuheiten zu
sieben Themenfeldern wie Public Media,
Communication und Technology.
sowie Patrick Albano,
Head of Solutions Development, zusammenarbeiten. Zuvor war Bignell, der von London aus
arbeitet, als Chief Investment
Officer für die weltweite Division der
Omnicon Media Group verantwortlich. Er berichtet nun an Dawn Airey,
Senior Vice President Yahoo EMEA.
www.yahoo.com
tions war. Neben dem 37-Jährigen übernimmt Stefan Schwarz eine neue Position
bei dem Münchner Unternehmen: Der 38Jährige, der bislang für die Key Account
Sales bei United Internet Media zuständig war, verantwortet als Abteilungsleiter Online Acquisitions & Media Sales den
Ausbau der digitalen Partnerschaften. Die
Position wurde neu geschaffen.
www.payback.net
Zum 1. September
2014 erweitert Jörg
Plathner den Vorstand
des Medienunternehmens Bastei Lübbe.
Der 49-Jährige, der bisher bei Mairdumont
in Ostfildern tätig war, verantwortet
künftig den Geschäftsbereich digitale
Medien. Er wird das vierte Vorstandsmitglied neben Felix Rudloff, Klaus Kluge und
dem Vorsitzenden Thomas Schierack.
www.luebbe.de
Tobias Schweiger
Pay On, München
In der Doppelfunktion
als COO und CFO ist
Tobias Schweiger künftig beim Internet-Zahlungsdienstleister
Pay On tätig. Schweiger, der bislang Senior
Vice President Finance Operations bei
Pro Sieben Sat1 Media war, soll unter
anderem das Kerngeschäft ausbauen und
die Expansion vorantreiben.
www.payon.com
Martina Lenk
Madsack, Hannover
Jan Kowalsky
Xing, Hamburg
Als Director Brand
Marketing wechselt
Jan Kowalsky zur Xing
AG. Der 38-Jährige, der bislang bei der
Werbeagentur Kolle Rebbe als Leiter Beratung die Unit IV führte, soll vor allem
die Kommunikationsaktivitäten des Business Networks vorantreiben.
www.xing.com
Jörg Plathner
Bastei Lübbe, Köln
Yahoo, London (GB)
In der neu geschaffenen
Position des Head of Trading EMEA verantwortet
Marc Bignell bei Yahoo in
Zukunft die Pflege von Agenturbeziehungen und TradingVereinbarungen in dieser Region. Er
wird dabei eng mit Brigitte Cantaloube,
Commercial Director Yahoo für
Europa, den Nahen Osten und Afrika,
Head of Display Solutions Nick Hugh
37
Florian Wolfframm /
Stefan Schwarz
Payback, München
Die MultichannelMarketing-Plattform
Payback fasst künftig die Bereiche Marketing Deutschland, Couponing, OnlineShopping sowie Prämienprogramm unter
dem Gesamtbereich Marketing und Offers
zusammen. Verantwortet wird dieser von
Florian Wolfframm (Foto), der bisher Bereichsleiter Digital Products and Innova-
Termin: Berlin,
5. bis 10. September 2014
Kosten: 37 Euro (1 Tag), 53 Euro (2 Tage)
für Fachbesucher; ansonsten
12 Euro (Tag); Preise inkl. MwSt.
http://b2c.ifa-berlin.de
Info:
Dmexco
Die Digital Marketing Exposition & Conference zog 2013 rund 26.300 Fachbesucher aus gut 80 Ländern an. Nicht zuletzt
dank der fünf begleitenden Kongressformate dürften es 2014 noch mehr werden.
Termin: Köln,
10. und 11. September 2014
Kosten: Keine (für Fachbesucher)
www.dmexco.de
Info:
K5 Konferenz
Explizit an praxiserfahrene Webhändler
richtet sich die Konferenz mit Impulsvorträgen, Markteinschätzungen und Insider-
Ende September 2014
verlässt Martina Lenk
den Digitaldienstleister
Madsack Online. Die Geschäftsführerin
der Madsack-Tochter wechselt zur WebPlattform Simply Local in Göttingen. Die
Leitung von Madsack Online übernehmen
dann Martin Kautz, Technischer Direktor,
und Philipp Lubian, der als Projektleiter
für Immobilien, Auto, Job und Social Media
zuständig ist. Sie berichten an MadsackGeschäftsführer Christoph Rüth.
www.madsack-online.de
Dirk Ploss
Conversion Boosting,
Mannheim
Das Start-up Conversion Boosting hat Dirk
Ploss als Chief Marketing Officer angeheuert. Der 43-Jährige hat damit den ersten Kunden für sein Angebot „CMO as a
Service“, das er selbst entwickelt hat,
akquiriert. Zuletzt war Ploss für das Marketing des Leipziger Online- und MobileLearning-Anbieters Lecturio zuständig.
www.conversionboosting.com
Panels sowie Q&A-Sessions, die den Besuchern unter anderem Denkanstöße für
ihr Business von morgen geben sollen.
Termin: München,
18. und 19. September 2014
Kosten: 149 Euro zzgl. MwSt. (Händler)
Info:
www.k5.vc
aktuellen Entwicklungen im Bereich Data
und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft beleuchten.
Termin: Berlin,
1. und 2. Oktober 2014
Kosten: 495 Euro inkl. MwSt.
Info:
www.data-days.com
Shop.org Annual Summit
Zum Programm von Kongress und Messe
zählen neben Keynotes und Roundtables
auch „One-on-One Website critiques“.
Termin: Seattle (Washington, USA),
29. September bis
1. Oktober 2014
Kosten: 1.825 US-Dollar zzgl. MwSt.
(bei Buchung bis 15. August)
http://summit14.shop.org
Info:
Social Media Conference
Drei Tage lang dreht sich bei dieser Konferenz alles um das Thema Social Media
meets Content Marketing. Am dritten Tag
erwartet die Besucher ein B2B-Special.
Unter anderem auf der Agenda: digitale
Generationen mit Social Media erreichen.
Termin: Hamburg,
6. bis 8. Oktober 2014
Kosten: Ab 490 Euro (Tagesticket); für
unsere Leser ab 340 Euro
(Rabattcode: SMC14iwb); alle
Preise zzgl. MwSt.
www.socialmediaconference.de
Info:
Data Days 2014
Unter dem Motto „Air. Water. Earth. Data“
soll die englischsprachige Konferenz die
PERSONALIEN
38
INTERNET WORLD Business
Christiane Wilmes
Libuté, München
Als Chief Marketing
Officer kommt Christiane Wilmes zu Libuté,
einem Webshop für Premium-Haarpflege.
Die 35-Jährige, die sich um Marketing &
PR kümmert, war zuvor für den Bereich
Brand & Communications beim InternetDating-Portal Friendscout24 zuständig.
www.libute.de
4. August 2014
Philip Missler
Interactive Media CCSP,
Darmstadt
Zum 15. August verlässt
Philip Missler, seit 2011
Geschäftsführer des Digitalvermarkters Interactive
Media, das Unternehmen auf
eigenen Wunsch. Er will sich ab Dezember einer neuen beruflichen Herausforderung widmen. Nach dem bereits im April erfolgten Abgang von
Co-Geschäftsführerin Marianne
Michaela Pichlbauer
Rid Stiftung, München
Stroehmann stellt sich
die Chefetage neu auf.
Sie besteht aus dem
bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden Matthias
Schmidt-Pfitzner, Oliver
Wolde, Thorsten Lottici, Matthias
Hoff sowie Daniel Neuhaus, der zudem Geschäftsführer von Xplosion
Interactive bleibt.
Kanaan Bakhash
Guenstiger.de,
Hamburg
Enrico Ciampini
Nugg Ad, Mailand (I)
Mit einem Büro in
Italien setzt der Targeting-Anbieter Nugg
Ad seine Expansion fort. Geleitet wird die
Dependance von Country Director Enrico
Ciampini, der bisher Digital Business Director bei Gruner + Jahr/Mondadori war.
www.nugg.ad
für den Bereich Media in Europa festlegen soll, verantwortet Fenton in der neu
geschaffenen Position Retail Director die
Entwicklung digitaler Retail-Angebote.
www.razorfish.com
Volkmar Amedick /
Jens Merheim /
Anita Groß
Pilot, München
Mit dem neuen Director IT Tilman Schmidt
verstärkt sich die Artegic AG, Anbieter für Online-CRM. Der 54Jährige, der zuvor unter anderem bei der
Sema Group und Phoenix Software tätig
war, verantwortet damit den Betrieb und
die Entwicklung der IT-Infrastruktur.
www.artegic.de
Die Digital-Agentur
Razorfish betraut drei
Führungskräfte mit größeren gesamteuropäischen Aufgaben: Birgit Baier, bisher Chief Client Officer, steigt zum International Strategic Alliances Director auf.
Sie soll vor allem europäische Allianzen
entwickeln, unter anderem mit Adobe. Zudem wurden Rob Watt und Rob Fenton in
London befördert. Während Watt als Media Director die Strategien und Strukturen
Gemeinsam mit dem
Gründer und geschäftsführenden Gesellschafter Oliver Roth leitet Volkmar Amedick (Foto), der zum Geschäftsführer aufsteigt, die Digital-Agentur Pilot in München.
Der bisherige Co-Chef Jens Merheim geht
als Geschäftsführer zu Pilot in Hamburg,
um dort eine Unit zu leiten. Seine bisherige Verantwortung für die Key Accounts
übernimmt nun der 42-jährige Amedick.
Außerdem hat Anita Groß in Hamburg als
Leiterin Kooperationen & Sponsoring angefangen. Die 38-Jährige war zuvor unter
anderem bei Gruner + Jahr beschäftigt.
www.pilot.de
Termine
& Dienstleistungen, Grafik & Design
sowie Musik & Medien richtet.
Termin: Hamburg,
24. und 25. Oktober 2014
Kosten: 5 Euro für Besucher
www.phasezwei-hamburg.de
Info:
Termin: Wiesbaden,
29. und 30. Oktober 2014
Kosten: Bis 30. Juni: 690 Euro für Webund Versandhändler und 1.290
Euro regulär; Preise zzgl. MwSt.
www.neocom.de
Info:
Neocom
Mit einer Kombination aus Messe sowie
Kongress richtet sich die Veranstaltung
an Firmenvertreter aus den Bereichen
Logistik, Payment, Marketing, Services
und IT-Lösungen. Top-Themen des Kongresses sind unter anderem: B2B-Commerce, Personalisierung, Internationalisierung, Mobile Commerce, Data Driven
E-Commerce, Logistik, OmnichannelCommerce, der Handel von morgen und
International Insights. Die Referenten
kommen von Unternehmen wie Amazon,
Buch.de, Collins, Douglas, eBay, Mango,
Escada und Westwing.
The Search Conference
Die Fachkonferenz für Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenmarketing bietet einen kompakten Überblick
über aktuelle Trends im Bereich Search.
Im Programm: Case Studies, Studien und
Expertenvorträge zu Google-Updates,
SEA & Social Search, Mobile SEO.
Termine: Frankfurt, 11. November 2014;
München, 17. November 2014;
Hamburg, 24. November 2014
Kosten: Für unsere Leser 189 Euro
statt 249 Euro zzgl. MwSt.
(Code: SEO14iwb)
www.search-conference.de
Info:
Tilman Schmidt
Artegic, Bonn
Adtech
Die einzige europäische Station dieser
Veranstaltungsreihe ist in diesem Jahr
die britische Hauptstadt London. Zu den
Referenten, die parallel zur Messe auftreten, gehören unter anderem Vertreter
von Pepsico, Ryanair, Youtube, Mondelez,
Bartle Bogle Hegarty (BBH London) und
Virgin Media.
Termin: London (GB),
10. bis 21. Oktober 2014
Kosten: Keine
www.ad-techlondon.co.uk
Info:
Kreative Wirtschaftstage – Phase:zwei
der Blick über den Tellerrand hinaus ist
Anspruch der Veranstaltung, die sich an
Aussteller und Besucher aus den Bereichen Internet & Social Media, Produkte
Als Nachfolgerin von
Peter Habit, der nur
noch als Berater zur
Verfügung steht, hat
Michaela Pichlbauer den Vorstand der Rid
Stiftung übernommen. Bislang war die
49-Jährige Gleichstellungsbeauftragte
der Landeshauptstadt München.
www.ridstiftung.de
www.interactivemedia.net
Tim Stickelbrucks
Saint Elmo’s,
Los Angeles (USA)
Ihren Standort in Los
Angeles baut die Agentur Saint Elmo’s Entertainment aus: Tim
Stickelbrucks, geschäftsführender Gesellschafter, wechselt von Berlin in die USA.
Als neuer President des Standorts soll er
vor allem Strategien für den Einsatz von
Musik in der Markenkommunikation entwickeln sowie Partnerschaften mit Webportalen wie Youtube vorantreiben.
www.saint-elmos.com
16/14
Birgit Baier / Rob
Watt / Rob Fenton
Razorfish, Frankfurt
Das internationale
Vertriebsteam leitet in
Zukunft Kanaan Bakhash beim Portalbetreiber Guenstiger.de. Als Sales Director
Europe ist der 36-Jährige, der auf Edwin
Dewez folgt, für die Vertriebsaktivitäten
der Angebote Guenstiger.de, Preissuchmaschine.de sowie Nextag UK, Spanien,
Frankreich und Italien zuständig. Bisher
war Bakhash Teamleiter für die deutschsprachigen Preisvergleichsseiten.
www.guenstiger.de
Marjan Kovac
Ad-cons, Düsseldorf
Als Chief Operating
Officer verstärkt Marjan Kovac die operative
Geschäftsführung von Ad-cons, einem Spezialisten für Performance Marketing und
Affiliate. Bislang war der 35-Jährige, der
zudem als strategischer Berater der Geschäftsführung aktiv war, für den Vertrieb
der Düsseldorfer Agentur zuständig.
www.ad-cons.com
Online Communication Conference
Strategien für Ihre digitale Kommunikation liefert diese Veranstaltung, die sich
unter anderem mit den Themenschwerpunkten E-Mail-Marketing, User Experience, Social Media, Big Data sowie Content Marketing und Mobile Marketing beschäftigt. Hier erfahren Sie zum Beispiel,
welche Inhalte auf welchen Plattformen
funktionieren, wie Emotionalisierung in
der digitalen Kommunikation möglich ist,
warum alle Big Data wollen, aber nicht
alle in diesem Bereich aktiv sind, und
wie Sie die Conversion Rate steigern.
Termine: Düsseldorf, 12. November 2014;
München, 18. November 2014;
Hamburg, 25. November 2014
Kosten: Für unsere Leser 189 Euro
statt 249 Euro zzgl. MwSt.
(Code: occ14iwb)
www.online-communicationInfo:
conference.de
STELLENMARKT
4. August 2014
16/14
INTERNET WORLD Business
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter www.internetworld.de/stellenmarkt
Chief Operating Officer (COO)
Multichannel Retail (m/w)
Parkett Direkt GmbH
Berlin
ID 852
Online Campaign Manager (m/w) – unbefristet
Vattenfall Europe Sales GmbH
Berlin
ID 851
Online Campaign Manager (m/w)
– Elternzeitvertretung
Vattenfall Europe Sales GmbH
Berlin
ID 850
Teamleiter Online-Marketing-Management
HSE24
Projektmanager E-Commerce (m/w)
Wiethe Group GmbH
Online Marketing Manager / Analyst m/w
Zoro Tools Europe GmbH
Ismaning
ID 849
Georgsmarienhütte
ID 848
Düsseldorf
ID 847
Content Manager (m/w)
Home Shopping Europe GmbH
Ismaning
ID 846
Praktikant (m/w)
MARIA GALLAND GmbH
München
ID 844
Online Performance Manager Affiliate (m/w)
Fressnapf Tiernahrungs GmbH
Online Marketing Manager Affiliate (m/w)
Home Shopping Europe GmbH
Krefeld
ID 843
Ismaning
ID 841
SEO-Manager – International (m/w)
JAGO AG
Berlin
ID 839
SEA-Manager – International (m/w)
JAGO AG
Berlin
ID 838
Technischer Redakteur (m/w)
JAGO AG
Berlin
ID 837
Project Manager: E-Commerce (m/w)
JAGO AG
Stuttgart
ID 836
Teamleiter Online Marketing Europe (m/w)
JAGO AG
Berlin
ID 835
Marketingleiter (m/w)
JAGO AG
Berlin
ID 834
Online Performance Manager (m/w)
Fressnapf Tiernahrungs GmbH
Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter: 089/74117–327
Kerstin Berthmann, [email protected]
Krefeld
ID 830
39
SZENE
40
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
DLDwomen 2014:
Relevant sein!
Zwei Tage lang stand bei der DLDwomen-Konferenz die
weibliche Sicht auf Digitalität im Fokus
um fünften Mal fand die
DLDwomen-Konferenz in
diesem Jahr in München statt,
2014 unter dem Motto: „Relevance!“ In über 15 Workshops
und zahlreichen Diskussionen
stand der weibliche Blick auf
Digitalität im Fokus.
Die Konferenzorganisatorin
Steffi Czerny lud über 500
Gäste ins Haus der Kunst ein,
inklusive der Bayerischen
Staatsministerin für Wirtschaft, Medien, Energie und
Technologie Ilse Aigner, die
versprach: „Bayern soll digitaler werden.“
An zwei Tagen wurden Themen wie
Sharing Economy, Arbeitsplatz der Zukunft oder Mobilität diskutiert. Sofort
Z
01
Jubiläum bei Agnitas
Hoch über den Dächern Münchens feierte der Anbieter
von E-Mail-Marketing-Tools sein 15-jähriges Bestehen
or 15 Jahren startete Agnitas mit der
Entwicklung der ersten Version des
E-Marketing-Manager (EMM). Mittlerweile verschickt das Unternehmen nach
eigenen Angaben jährlich mehrere Milliarden Mailings damit. Grund genug für
Agnitas und Gründer und Inhaber Martin Aschoff, das Jubiläum gebührend zu
feiern. Das Event startete mit einem
Schulungsprogramm zum KampagnenManager, dem neuen Tool zur Steuerung
und Planung von Kampagnen im EMM.
Im Anschluss ging es mit Fachvorträgen
zu aktuellen Themen weiter. Zusammen
mit Partnern, Kunden, Mitarbeitern und
Wegbegleitern stieß das Unternehmen
dann in luftiger Höhe, in der Sky Lounge
◼
in München, auf das Jubiläum an.
V
02 Martin Aschoff (Agnitas), Lea Zenger,
Christian Engl (beide Eddie Bauer
GmbH & Co. KG), Stephanie Engel,
Stefanie Spring, Birgit Winklhofer
(alle Unito Versand & Dienstleistun-
Fotos: Agnitas
ausgebucht waren übrigens – allen Vorurteilen und Klischees zum Trotz –
Workshops zum Thema Coding und
◼
Programmieren.
Burdas Digitalkonferenz DLD mitgegründet
01 Etwa 500 Gäste versammelten sich
im Haus der Kunst in München
02 Stephanie Czerny ist Geschäftsführerin von DLD Media und hat 2005
03 Schauspielerin Uschi Glas und Naz
Cilo-van Norel von Whatineed.de
03
Fotos: Hubert Burda Media
01 Schöne Aussicht von der Sky Lounge
02
01
gen GmbH) und Heike Hebsacker
(Agnitas) (v. li.)
03 Daniel Weinert, Gerhard Lehmair,
Andreas Leberfinger, Robert Pietsch
(alle Agnitas) und Dr. Reinhard
Gaertner (Taylor Wessing) (v. li.)
02
03
INTERNET WORLD Business
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17–0, Fax –101
www.internetworld.de
Leitung Online-Redaktion:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
[email protected]
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 3, 89073 Ulm
Susanne Gillner (sg),
[email protected]
Geschäftsführer
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Chefredakteur:
Dr. Günter Götz (gg),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Vera Günther (vg),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Helmut van Rinsum, Michael Stadik
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu
Textchefin:
Vera Günther (vg),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,
Catharina Burmester, Hedi Hefele,
Manuela Keller, Simone Köhnke,
Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17–432,
Fax: (089) 741 17–269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17–281,
Fax: (089) 741 17–269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 18
vom 01.10.2013
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17–111,
E-Mail: [email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17–205,
Fax: (089) 741 17–101
E-Mail: [email protected]
Bank: Deutsche Bank
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00
BIC: DEUTDEMM
Druck:
L.N. Schaffrath Druckmedien,
Marktweg 42–50,
47608 Geldern
INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint
zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten beträgt
jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer
im Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe
beträgt 4,50 Euro. In Österreich kostet das
Abonnement 61,90 Euro im Halbjahr, in der
Schweiz 107,10 Franken im Halbjahr. Das
Abonnement verlängert sich automatisch um ein
Jahr, wenn es nicht sechs Wochen vor Ablauf der
Bezugszeit schriftlich gekündigt wird. Studenten
erhalten bei Vorlage eines Nachweises einen
Rabatt von 30 Prozent.
Was möglich ist, das
machen wir. Was
wir machen, das
machen wir für Sie.
Kennen Sie das Gefühl, wenn sie einen Server Schritt für Schritt auf Ihre Bedürfnisse
konfiguriert haben und dann am Ende feststellen, dass Ihre spezielle Einbautiefe so
nicht lieferbar ist? Ja? Schade, wir nicht. Wir stehen für individuelle Serverlösungen.
Das nennen wir Service made in Germany. thomas-krenn.com/thomas-krenn
MEINUNG
42
INTERNET WORLD Business
4. August 2014
16/14
Der neue Bösewicht
Wie Politik und Presseverlage aus der NSA-Affäre eine Google-Affäre machen
er Untersuchungsausschuss zur Spähaffäre des Bundestags lädt die Chefs
der großen Internet-Konzerne vor: Eric
Schmidt, Mark Zuckerberg etc. Sie sollen
jetzt helfen, die Machenschaften der
NSA aufzuklären. Aha.
Zur Erinnerung: Es ist eben jener Untersuchungsausschuss, der sich weigert,
Edward Snowden nach Deutschland einzuladen und zu befragen. Also derjenige,
von dem wir all die Informationen haben,
die wir haben. Stattdessen also jetzt
Zuckerberg und Co.
Wer sich aber darüber wundert, hat
nicht aufgepasst. Wirtschaftsminister
Sigmar Gabriel hat in der „Frankfurter
Allgemeinen Zeitung“ diese Linie bereits
vorgegeben. In einem großen, programmatischen Debattenbeitrag lobte er die
FAZ für ihre publizistischen Bemühungen
der letzten Zeit und machte klar, dass sie
seine politische Digital-Agenda entscheidend mitgeprägt hat. Der Artikel ist online
überschrieben mit „Konsequenzen aus
der Google-Debatte“ und hält, was er verspricht: eine Ankündigung, jetzt endlich
was zu tun. Gegen Google.
Dieser Spin der Debatte – weg von der
Verantwortung der Geheimdienste, hin
zur Dämonisierung der Internet-Konzerne – war von der FAZ lange vorbereitet
worden. Kein Artikel über den Spähskandal, der nicht von der Totalüberwachung
durch „Geheimdienste und Internetunternehmen“ sprach. Kein Artikel über die
Snowden-Leaks, der ohne einen Seitenhieb auf Google oder Facebook auskam.
Monatelang wurde versucht zu suggerieren, dass die Verantwortung für den
Andere Stimmen
zum Thema
Martin Holland,
Heise.de
Hinter den Kulissen arbeiten Google
und andere Internet-Diensteanbieter
offenbar enger mit dem US-Geheimdienst NSA zusammen, als es bislang
den Anschein hatte. Das geht nach
Ansicht von Al Jazeera aus zwei E-MailWechseln hervor, deren Herausgabe
man mit einem Informationsfreiheitsantrag (FOIA) erreicht habe.
Darin geht es zwischen dem damaligen NSA-Chef Keith Alexander und
Google-CTO Sergey Brin sowie Eric
Schmidt (Executive Chairman von
Google) um Terminabsprachen.
Außerdem werden Hintergründe
einer Kooperation angedeutet.
Ulrich Clauß,
Welt.de
US-Internetunternehmen sind nach
dem Urteil eines New Yorker Gerichts
gezwungen, Daten an die NSA herauszugeben, auch wenn ihre Server nicht
in den USA stehen. Cloud-Anbieter
haben jetzt ein Problem.
Peter Glaser,
Publizist
Die NSA ist ein Aggregator, wie
Google News, nur megalomanischer.
Da müsste doch auch das Leistungsschutzrecht greifen.
Foto: Ralf Stockmann
D
„Eine absolute Win-winSituation zwischen Politik
und Presseverlagen“
Michael Seemann,
Autor und Dozent in Berlin
http://mspr0.de/
Spähskandal zumindest mit bei den bösen
Datenkapitalisten liege, ja, dass im Grunde
genau dort das eigentliche Problem liege:
bei den Daten sammelnden Unternehmen.
Zuletzt dann die endgültige Konzentration der Kampagne auf Google, auf deren
Höhepunkt Springer-Chef Mathias Döpfner einen wirklich erhellend ehrlichen
Artikel beisteuern durfte, in dem er klar
macht, worum es wirklich geht: die unliebsame Abhängigkeit von Google und die
eigenen wegschwimmenden WerbeerlösFelle. Das ist nicht neu, das Wehklagen
#wearables
kennen wir aus dem Leistungsschutzrecht.
Und das ist genau die Richtung, in die der
Hase läuft.
Wir erinnern uns. Mit einem Trommelfeuer aus Unaufrichtigkeit und Eigenpropaganda war es den Presseverlagen gelungen, gegen die ausdrückliche Meinung
aller Experten ihr Leistungsschutzrecht durchzusetzen. Doch das Ergebnis lässt zu wünschen übrig: Es
bringt vor allem Rechtsunsicherheit für alle, die im Internet publizieren, aber den Verlagen bislang keinen
Cent. Warum auch? Nur weil die Verlage
ihre Snippets jetzt theoretisch bepreisen
dürfen, müssen Google und Facebook den
Deal ja noch lange nicht eingehen. Zur
Not werden die Presseangebote eben ausgelistet.
Und eben das soll sich ändern. Im Koalitionsvertrag ist es schon angedeutet:
Suchmaschinen sollen gesetzlich dazu
gezwungen werden, jeden Deal eingehen
zu müssen, den die Verlage für ihre Snippets vorgeben.
Das Kettenrasseln mit der eh völlig unrealistischen Forderung nach „Zerschlagung Googles“ ist nur die Maximalforderung, die zum Endergebnis eines Indexierungszwangs runtergehandelt werden soll.
Die Politiker sind sehr dankbar für
diesen Spin. Sie dürfen sich gegen das
böse, böse Google profilieren, ohne Gefahr zu laufen, dass ihre Mitschuld an der
Massenüberwachung überhaupt thematisiert wird und die Presseverlage bekommen ihre Gelddrucklizenz. Eine absolute
Win-win-Situation für die Politik und die
Presseverlage.
◼
Zitat
96 %
aller Deutschen
halten Smart Devices wie Google Glass oder
Smartwatches für „technischen Schnickschnack,
den keiner benötigt“. Das ergab
eine Umfrage im Auftrag der
Rhino Group. Allerdings:
In den Anfangstagen des
Mobiltelefons lag die Ablehnung
ebenfalls bei über 90 Prozent.
Quelle: Rhino Group / The Diplomatic Council
„Der Preis ist selten das Wichtigste“
Apple-Chef Tim Cook ist davon überzeugt, dass
die Befriedigung über ein gutes Produkt länger
anhält als die Begeisterung über ein Schnäppchen
Quelle: CNN
Wenn Sie von München
nach Frankfurt wollen,
fliegen Sie ja auch nicht
über Fort Meade, Maryland.
Warum sollte man nicht auch beim Datenaustausch den direkten Weg nehmen? In unserer in
Deutschland gehosteten clouD kommunizieren virtuelle Server direkt untereinander oder mit Ihnen.
Direkte Wege gehen heißt: Daten geschützt zur Verfügung stellen. Die Sicherheit von Daten in unserer
clouD ist für uns selbstverständlich, weil es um Ihre Daten geht. Wir stehen für Ihre Sicherheit.
Das nennen wir Hosting – safe in Germany. filoo.de/meade
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Foto: Akhilesh Sharma / Fotolia
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