Der heilige Augenblick – Zeitgenössische Malerei und Skulptur in

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Der heilige Augenblick – Zeitgenössische Malerei und Skulptur in
HinBlick
Aktuelles aus den Museen der Diözese Würzburg | Ausgabe 18 | April – Juni 2011
Interview mit Dr. Renate Fiedler, 1. Vorsitzende der „Freunde des Museums am Dom e.V.“
Bilder der Passion im Museum Schloss Oberschwappach
Der heilige Augenblick – Zeitgenössische
Malerei und Skulptur in Deutschland und Italien
26. März – 31. Juli
Museum am Dom | Italien ist nicht erst seit der Romantik ein
beliebtes Ziel von Bildungsreisenden. Der Weg über die Alpen
war schon vorher für viele Künstler ein Weg zu den Quellen
künstlerischer Inspiration, den auch Albrecht Dürer auf seiner
berühmten Italienreise gegangen ist. Und auch im Würzburg
des 18. Jahrhunderts hat man mit Giovanni Battista Tiepolo
auf einen italienischen Künstler zurückgegriffen, der hier in der
Würzburger Residenz eines seiner Hauptwerke schuf.
Beide Länder waren so über Jahrhunderte hinweg durch künstlerische und wirtschaftliche Beziehungen vielfältigster Art miteinander
verbunden, doch trennten nicht nur die Alpen beide auch voneinander.
Italien ist nach wie vor ein Land, das durch seine Wurzeln in der
römischen Antike, aber ebenso seine Zugehörigkeit zur katholischen
Kirche geprägt ist. Ein Einschnitt wie die Reformation und die davon
ausgehenden konfessionellen Verwerfungen sind dort völlig unbekannt! Deutschland als die Heimat Martin Luthers ist jedoch hiervon
stark geprägt und hat diesen Spaltungen wohl auch einen gewichtigen
Teil seiner kulturellen Vielfalt zu verdanken.
Es ist daher sicherlich ein spannendes Unternehmen, wenn nun im
Museum am Dom jeweils sechs Künstler aus Deutschland und
Italien aufeinander treffen, die teilweise von den sechziger Jahren
bis heute in ihren Ländern eine gewichtige Stellung einnehmen.
Die Ausstellung ist gleichzeitig der Auftakt zu einer deutsch-italienischen Kooperation, die sich jährlich in Austellungen niederschlagen
wird.
Die Idee zu der Präsentation hatte der junge italienische Kunsthistoriker Davide Sarchioni, der auch der Kurator der Ausstellung ist.
Deren Titel „Der heilige Augenblick“ oder auf Italienisch „Il Santo
Momento“ gibt gleichzeitig den Rahmen für die Auswahl der Werke
vor und fügt sich somit bestens in das Konzept des Museums am
Dom ein, das ja keinen kunsthistorischen Ansatz hat, sondern die
Arbeiten in ihrer Gegenüberstellung und Zusammenschau zum
Sprechen bringen möchte. Wenn man als Deutscher den Titel liest,
ist man zunächst wohl an Wassily Kandinskys programmatische
Schrift „Über das Geistige in der Kunst“ aus dem Jahre 1911 erinnert,
die wegweisend für das Kunstschaffen der Moderne war.
Editorial
So schnell der Schnee uns zu
Weihnachten auch überrascht hat,
so schnell ist er doch wieder ver­
schwun­den und alle freuen sich auf
das Frühjahr, das seine Boten schon
vorausschickt. Die Zeit fliegt eben
schnell dahin und scheint immer
schneller zu vergehen, je älter man
wird. So mag es auch manchen
verwundern, dass die „Freunde des
Museums am Dom“ dieses Jahr
bereits ihr 10jähriges Jubiläum feiern
können, wo doch das Museum
selbst erst seinen fünften Geburtstag feierte, was natürlich auch schon
wieder drei Jahre zurückliegt. Dieses
Jubiläum des jungen, aber äußerst
agilen Vereins ist Anlass, ihm in der
Museumszeitung Platz einzuräumen,
so dass die „Freunde des Museums“
so etwas wie ein Schwerpunktthema
über drei Seiten hinweg bilden.
Die Verlockung war zunächst sogar
groß, dem Verein ein ganzes Heft
zu widmen, was aber aus praktischen
Erwägungen scheiterte: Im Früh­-­
jahr ist nämlich in den Museen
der Diözese allerhand los, so dass
dies auch seinen Niederschlag im
„HinBlick“ finden sollte.
Zudem hat mit der aktuellen Ausstellung „Der heilige Augenblick“
ein deutsch-italienischen Projekt
seine Premiere im Museum am
Dom, das uns so wichtig ist, dass
wir ihm die Titelgeschichte widmen.
Die Kooperation wird im Herbst ihre
Fortsetzung mit einer Einzelaus­
stellung finden. Es bleibt also auch
in unseren Häusern und darüber
hinaus anderswo in Franken, z.B. im
Bildstockzentrum in Egenhausen
bei Werneck einiges zu entdecken.
Dazu wollen wir Sie mit dieser
Ausgabe wieder verführen!
Fortsetzung nächste Seite
Ihre Redaktion des „HinBlicks“
HinBlick | April bis Juni 2011 | Seite 2
Davide Sarchione ging es aber bei der Auswahl der Arbeiten
zunächst um den Moment, der am Beginn des Schaffens­
prozesses eines Kunstwerkes steht: also in klassischer Weise
die leere Leinwand des Malers, den unbehauenen Stein des
Bildhauers oder eben das weiße Blatt Papier des Schrift­
stellers. Für viele ist dieser Moment des Beginns mit einem
lähmenden Schrecken verbunden, gleich­zeitig aber auch
mit der Erfahrung einer Kraft, die außerhalb der eigenen
Person und deren Gefühls- und Gedankenwelt liegt. Diese
glückhafte Erfahrung des Anfangs verbindet Menschen über
Zeiten, Kulturen und Religionen hinweg. Solche Momente
wurden immer als religiös, weil gottgeschenkt wahrgenommen,
weshalb die Ausstellung vom heiligen Augenblick spricht.
Die Präsentation im Museum am Dom möchte dabei keineswegs auf schnelle und leichtfertige Art zeigen, dass Kunst
und Kirche einander doch bedürfen. Vielmehr geht es darum,
die enge Verbundenheit von Kunst und Glaube/ Religion
auf­zuzeigen. Nicht weil Kunst religiöse Wahrheiten illustrieren
könnte, sondern weil beide die gleichen Fragen stellen und
dem Geheimnis des Lebens auf der Spur sind. Künstlerische
Arbeit ist dabei – trotz allen Respektes vor der künstlerischen
Inspiration – auch immer zeitgebunden und wie schon gesagt
von den kulturellen Wurzeln und Prägungen des jeweiligen
Künstlers abhängig. Obschon wir alle in einer Welt leben,
die von Tag zu Tag immer kleiner und enger zu werden scheint.
Trotzdem bleiben Künstler Seismografen, die auch über den
Moment hinaus verwurzelt sind.
Bruno Ceccobelli
Enzo Cucchi
Rainer Fetting
Jannis Kounellis
Thomas Lange
Markus Lüpertz
Jonathan Meese
Matteo Montani
Mimmo Paladino
Marco Tirelli
Wolf Vostell
Ben Willikens
Die Auswahl der jeweils sechs Künstler aus beiden Ländern
vereint verschiedene Generationen. Die Geburtsdaten reichen
von 1932 bei Wolf Vostell, der bereits 1998 in Berlin verstorben ist, bis hin zu Matteo Montani, der im Jahre 1972 in Rom
geboren wurde. Mit Jannis Kounellis wird zudem der Bogen
nach Griechenland als dessen Heimatland geschlagen, obwohl
dieser schon lange Jahrzehnte in Italien lebt und dort auch
seine künstlerische Formung erhalten hat. Thomas Lange,
1957 in Berlin geboren, darf in der Reihe der Zwölf wohl als
der „Grenzgänger“ gelten, da er als Deutscher sein Wohnhaus
und Atelier in der Nähe von Orvieto besitzt.
Die Ausstellung vereint daneben Künstler, die bereits Kunst­
geschichte geschrieben haben und noch schreiben, wie
z.B. Markus Lüpertz und Ben Willikens, aber auch Jonathan
Meese auf deutscher oder Bruno Ceccobelli und Marco
Tirelli auf italienischer Seite mit solchen deren künstlerische
Karriere erst am Anfang steht wie eben bei Matteo Montani.
Gleichzeitig wurde bei der Auswahl auf eine Vielzahl der
künstlerischen Mittel und stilistischen Ausdrucksweisen
geachtet. So ist die „Arte Povera“ vertreten, die im Italien
der späten sechziger Jahre entstanden ist. Aus ihr entwickelte
sich schließlich in den Siebzigern des 20. Jahrhunderts die
„Transavanguardia“, zu deren Vertretern u.a. Enzo Cucchi und
Mimmo Paladino gehören, die ebenfalls in der Ausstellung
zu sehen sind. Die Mitglieder dieser Bewegung bedienten
sich wieder einer klassischen Bildsprache für ihre Werke und
wandten sich erneut klassischen Techniken, z.B. der Tafel­
malerei zu. Sujets der Antike sowie die traditionelle Ikonografie
spielten für sie ebenso eine Rolle, weshalb sie sich „jenseits
der Avantgarde“, so die Übersetzung der italienischen
Bezeichnung, ansiedelten. Im deutschsprachigen Raum hat
die „Transavanguardia“ die „Neuen Wilden“ der achtziger
Jahre inspiriert, zu denen Rainer Fetting gehörte.
Die Ausstellung wird den Besuchern einen lebendigen Eindruck
in die Kunstszenen beider Länder geben. Dabei werden
Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zu entdecken sein,
die den Blick wie das Bewusstsein schärfen können.
Il Santo Momento
HinBlick | April bis Juni 2011 | Seite 3
Buch-Tipp
Barbara Borngässer
Susanne Jaeger
Reclams Städteführer Dresden
Architektur und Kunst
296 Seiten, 30 sw-Abbildungen,
5 Karten
€ 8,80
Als Individualreisender steht man
regelmäßig vor der Entscheidung,
welchen Reiseführer man sich –
trotz aller Information im Internet –
in das Gepäck legen soll. Während
früher der „Baedeker“ der klassische
Reiseführer war, ist der Markt heute
mit einem vielfältigen Angebot
übersät. Darunter sind auch manch
„bunte Vögel“, die zwar von ihrer
Gestaltung her ansprechend sind,
doch oftmals nur dürre Informationen
liefern. Der Reclam Verlag bietet
da ein wohltuendes Gegengewicht
mit einer neuen Reihe von Städteführern, die er zur Zeit aufbaut.
In Ausstattung und Format stehen
diese ganz in der Tradition der
Reclam-Hefte, die wir alle schon seit
Schulzeiten kennen. Durch diese
äußerste Beschränkung im Design
liegt der Schwerpunkt dement­
sprechend ganz auf der Information
zu Kunst und Kultur in der jeweiligen
Stadt.
Eine Madonna für das Museum am Dom
Museum am Dom | Für den Mai ist die Übergabe einer Tragmadonna
an die Kunstsammlungen der Diözese geplant, die deren Bestände
im Bereich der Kunst des Klassizismus bereichern wird. Die Skulptur
wird aber auch die Erinnerung an eines der rührigsten Mitglieder des
„Vereins der Freunde des Museums“ und dessen Vorstands lebendig
halten: Die Rede ist von Herrn Peter Pracher, der im Juni 2009 leider
viel zu früh verstorben ist. Seine Familie hatte damals ganz in dessen
Sinn beschlossen, auf Blumen und Kränze verzichten zu wollen und
stattdessen um Spenden für das Museum am Dom zu bitten.
Es kam ein bedeutender Betrag von mehreren tausend Euro zusammen,
der im Herbst des gleichen Jahres für den Ankauf einer klassizistischen
Tragfigur aus einem Bamberger Auktionshaus eingesetzt wurde.
Das Stück stammt nachweislich aus einer Würzburger Privatsammlung
und konnte auf diesem Wege wieder in die Stadt Würzburg rückgeführt
werden, was Herrn Pracher sicherlich sehr gefreut hätte. Von Anfang
an stand fest, dass für eine museale Präsentation des bedeutenden
Stückes eine Restaurierung unumgänglich sein würde. Als Restauratorin
für Skulpturen wird Frau Britta Pracher diese persönlich ganz im Sinne
ihres verstorbenen Mannes in den nächsten Wochen durchführen.
Bisher hat sie die lose Fassung gefestigt, diese gereinigt und Befunduntersuchungen an der Figur vorgenommen, wofür allein schon
etwa 80 Arbeitsstunden anfielen. Neben der Erstfassung konnten drei
weitere Fassungen im Gesicht der Figur festgestellt werden, was
aufgrund einer Benutzung der Figur bei Prozessionen im Freien nicht
verwundern muss. Am Mantel und dem Kleid wurden leider bei
der letzten Neufassung sämtliche Vorgängerfassungen abgekratzt,
so dass heute nichts mehr über die Erstfassung gesagt werden kann.
Dieses aus unserer heutigen Sicht durchaus gewaltsame Vorgehen
dürfte zum Ende des 19. Jahrhunderts hin erfolgt sein, worauf auch
die Eichenlaubbordüre am Mantelsaum verweist. Größere Reste
der Originalfassung sind auf der Rückseite der Halbkugel zu finden,
auf der die Madonna steht. Diese war über einer Versilberung blau
gefasst, so dass ein schimmernder Glanz entstand. Es handelt sich
hierbei um eine im 18. Jahrhundert sehr beliebte sog. Lüsterfassung.
Bei einer Freilegungsprobe im Gesicht konnte Frau Pracher nach­
weisen, dass die Augenbrauen ursprünglich tiefer angesetzt waren,
da die Plastik auf Untersicht konzipiert war, da sie ja bei Prozessionen
auf Schulterhöhe getragen wurde. Die eingehende Beschäftigung
mit der Madonna ergab auch, dass die zum Werkstück verleimten Holz­
blöcke wohl wegen eines Sturzes leicht gegeneinander verschoben
sind, was die Risse im Holz bedingte.
Aufgrund der verlorenen Vorgängerfassung an Gewand und Mantel
ist für das weitere Vorgehen die Retusche der jetzigen durchaus
qualitätvollen Fassung vorgesehen, zumal auch die Attribute wie Lilie
und Sternenkranz sicherlich aus dem 19. Jahrhundert stammen.
Die Bereibungen der Vergoldung in Matt- und Glanzgold werden mit
Pudergold, das in einem Bindemittel gelöst wird, ausretuschiert,
wofür wohl nochmals etwa 100 Stunden einkalkuliert werden müssen.
Der kannelierte Sockel ist bis auf eine Platte verloren gegangen,
er wird nun von einem Bildhauer nachempfunden, um der Figur wieder
ihre schlanken Proportionen zurückzugeben.
Bei der Madonna handelt es sich um eine Immakulata, einem im
Barock äußerst beliebten Bildtypus, der sich von der Beschreibung der
Apokalyptischen Frau im 12. Kapitel der Geheimen Offenbarung des
Johannes herleitet, die in der kirchlichen Tradition auf Maria gedeutet
wurde. Das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens wurde 1708
für die gesamte Kirche eingeführt, was seinen Niederschlag in der
bildenden Kunst fand. Auf der Würzburger Mainbrücke steht daher
seit den 1720er Jahren ebenfalls eine Immakulata. Vor allem unter den
Tragefiguren findet sich der Typus sehr häufig. Prozessionsfiguren
der Gottesmutter wie auch der Kirchenpatrone besaßen in der Regel
alle Pfarrkirchen. Das Jahr über wurden die Figuren, die teilweise
auch bekleidet sein konnten, in verglasten Kästen, die vielfach in die
Kirchenwände eingelassen waren, aufbewahrt. Oftmals waren die
Figuren mit geohrten Talern, Rosenkränzen und Kreuzen behangen, die
als „Schatz“ der Bilder auch für deren Restauration verwandt wurden.
Über die Herkunft der eleganten und bewegten Figur ist leider nichts
bekannt, ihre Provenienz aus dem Mainfränkischen steht jedoch außer
Frage. Derzeit wird die um 1790 entstandene Figur dem Würzburger
Hofbildhauer Johann Peter Wagner (1730 –1809) zugeschrieben.
Fotos: Atelier für Konservierung und Restaurierung Pracher
Im November des letzten Jahres
ist das Bändchen zu Dresden
erschienen, das sicherlich derzeit
die aktuellsten Informationen zur
sächsischen Metropole bietet.
Die beiden Autorinnen leben selbst
dort, was man ihren Texten im
positiven Sinne durchaus anmerkt,
da sie mit kritischer Zuwendung
die dortige Entwicklung im städtebaulichen Bereich kommentieren.
Die Führer sind alle nach dem
gleichen Schema aufgebaut und
bieten jeweils einen kurzen Essay
zur Stadtgeschichte, der bei Dresden
überaus lesbar geraten ist, und eine
sich anschließende ausführliche Zeit­
tafel. Darauf folgen Besichtigungs­
vorschläge für eine unterschiedliche
Aufenthaltsdauer. Ausgehend von
der Kernstadt werden dann die
wichtigsten Bauten bis nach Moritzburg vor­gestellt. Wobei es wohltuend
ist, dass auch gerade die reiche
Villenarchitektur Dresdens, die oft
von Reisenden vernachlässigt wird,
ihren gebührenden Platz findet.
Die üppige Museumslandschaft ist
zwar jeweils schon in den Texten
behandelt, findet aber nochmals am
Schluss vor den Literatur- und
Internethinweisen ihre Würdigung.
Kurzum: Günstigere und bessere
Informationen in einem handlichen
Format wird man zu Dresden kaum
woanders finden. Die neue Reihe
von Reclam verspricht durchaus ein
Klassiker zu werden und steht somit in der verlegerischen Tradition
des Hauses!
Impressum
Herausgeber: Kunstreferat der
Diözese Würzburg, Domerschulstraße 2,
97070 Würzburg, Tel.: 09 31- 386 261,
Email: [email protected]
Redaktion und Text: Dr. Jürgen Emmert
Gestaltung: atelier issig und nitschke,
www.zudem.de
HinBlick | April bis Juni 2011 | Seite 4
„Das Museum am Dom hat Freunde“
10 Jahre „Freunde des Museums am Dom e.V.“
Mit dieser Überschrift war ein Artikel am 29. Juni 2001
überschrieben, der über die Gründungsversammlung des
Vereins der „Freunde des Museums am Dom“ berichtete,
die zwei Tage vorher in der ehemaligen Ratskapelle im
Würzburger Ratskeller stattgefunden hatte.
Man hätte damals schon skeptisch sein können, wenn es um
die Gründung eines neuen Vereins ging. Wer sich in Würzburg
kulturell engagieren wollte, konnte dies z.B. bereits bei den
„Freunden Mainfränkischer Kunst und Geschichte“ oder auch
im „Freundeskreis Kulturspeicher“ tun. Zur Gründungsversammlung traf sich damals eine Schar von gut 40 Personen,
von denen 22 sofort dem neuen Verein beitraten. Dass der
Verein dann eine rasante Mitgliederentwicklung nehmen würde,
hätten wohl auch die Optimisten unter den Gründungsmit­
gliedern kaum zu hoffen gewagt.
Man könnte jetzt den Verein und seine ersten zehn Jahre mit
beeindruckenden Auflistungen der bis dato durchgeführten
Aktionen, Reisen und Führungen sowie der angekauften
Kunstwerke vorstellen. Die Listen würden aber wahrscheinlich
beim Lesen nur ermüden und als eine Art „Leistungsschau“
wahrgenommen werden. Jeder Verein und so auch die
„Freunde des Museums am Dom“ lebt durch seine Mitglieder
und deren Engagement, so unterschiedlich dies auch sein
mag. Sicherlich gibt es unter den „Freunden“ auch solche,
die sich – aus welchen Gründen auch immer – lediglich
als zahlende Mitglieder verstehen, die selten oder nie an
Veranstaltungen teilnehmen.
Das Gros jedoch ist regelmäßig im Museum und bei Veran­
staltungen zu finden. So sind ja die Vernissagen jedes Mal mit
mehreren hundert Gästen so gut besucht, dass auswärtige
Teilnehmer darüber staunen. Daneben gibt es einen stabilen
Kern von „Freunden“, die bei den ein- und mehrtägigen
Fahrten das Jahr über (fast) immer dabei sind. Das hat sicherlich viele Gründe, als einen wird man aber verbuchen dürfen,
dass sich im Verein auch stabile Bekanntschaften und Freundschaften gebildet haben. Das ist ja neben der sachbezogenen
Arbeit eines jeden Vereins mit die schönste Frucht, die solch
ein Zusammenschluss haben kann! Ausflüge und Reisen sind
daher bei unserem Verein schnell ausgebucht, um nicht zu
sagen überbucht, während manch andere Veranstalter heut­
zutage auch Fahrten absagen müssen.
Einen festen Platz in der Reihe der adventlichen Veranstaltungen
in der Stadt Würzburg hat mittlerweile der Weihnachtmarkt
der „Freunde“, der bereits sieben Mal am Samstag vor dem
1. Advent auf dem Kiliansplatz vor dem Museum stattfand.
Passionierte Besucher können sich schon auf das angebotene
Sortiment verlassen, das sich in wohltuender Weise von den
vielen anderen Märkten landauf landab abhebt. Dazu gehört
Selbstgebackenes und Eingekochtes genauso wie der hochprozentige Schlehenwein und Künstlergrafiken, Bilderrahmen
sowie die obligaten Weihnachtskrippen. Trotz des enormen
Aufwandes unter dem die Beteiligten bisweilen einmal
stöhnen, würde sicherlich den meisten etwas fehlen, wären
sie nicht an diesem Markt aktiv, weil Einsatz eben auch
Spaß machen kann!
Trotz seines relativ kurzen Bestehens hat der Verein und seine
Mitglieder leider auch schon einige Todesfälle unter den
aktivsten Mitgliedern und im Vorstand zu verzeichnen. Alle
starben leider zu früh! Und doch ist es bewegend zu sehen,
wie über den Tod hinaus eine Verbindung mit dem Museum
am Dom bestehen bleibt, so dass z.B. beinahe zwei Jahre
nach dem Tod von Herrn Peter Pracher dem Museum eine
Tragmadonna übergeben werden wird, die sein Andenken
wach hält (dazu auch Seite 3 dieser Ausgabe). Vermisst werden
aber im Verein auch die beiden Damen, die als Originale an
vielen Tagen in „ihrem“ Museum als Aufsichten anzutreffen
waren. Die eine der beiden war noch während der großen
Ausstellung „Tilman Riemenschneider – Werke seiner Glaubenswelt“ im Jahre 2004 stark engagiert, bevor sie unerwartet
verstarb. Die andere war bis zu ihrer Erkrankung immer wieder
als Aufsicht in der Dauerausstellung zu finden, wo sie gerne
Besucher– ob gewünscht oder nicht – zu Kunstwerken führte
und sie auf deren Besonderheiten aufmerksam machte.
Zugegeben die ausgewählten Beispiele sind subjektiv und
keines­falls repräsentativ und erschöpfend für die „Freunde des
Museums am Dom e.V.“, aber das sollen und können sie auch
gar nicht sein. Es geht hier um eine menschliche An­näherung
an einen Verein, der von den Menschen lebt, die sich in
ihm auf ihre Art und Weise engagieren. Wir brauchen solche
Vereine und freuen uns, dass es den Förderverein des
Museums am Dom gibt!
Fotos: privat
HinBlick | April bis Juni 2011 | Seite 5
Nachgefragt
Interview mit Dr. Renate Fiedler,
1. Vorsitzende der „Freunde des Museums am Dom e.V.“
Liebe Frau Dr. Fiedler, die „Freunde des Museums am Dom“
sind ein relativ junger Verein, seit wann sind Sie persönlich
1. Vorsitzende? Brachten Sie irgendwelche Erfahrungen
für diese Tätigkeit mit und was hat Sie bewogen, solch ein
Wahlamt zu übernehmen?
Erste Vorsitzende bin ich seit November 2008! Ich war von
1990 bis 2002 Mitglied des Würzburger Stadtrates und habe
damit die „Geburtswehen“ des Museums am Dom hautnah
mitbekommen. Damals habe ich mich sehr gefreut, dass
hier in der Mitte der Stadt so ein Museumsbau entsteht und
hatte schon die Absicht, mich in dieser Angelegenheit zu
engagieren. Ich bin daher selbst seit Mai 2004 Mitglied im
Verein.
Die „Freunde des Museums am Dom“ sind ein äußerst
rühriger und aktiver Verein, was waren/sind für Sie bisher
die Höhepunkte des Vereinslebens. Gibt es auch Momente,
die Sie lieber vergessen möchten?
Persönliche Höhepunkte sind für mich die Weihnachtsmärkte,
weil man dann sehr gut sehen kann, wie sich die Mitglieder
persönlich für „ihren“ Verein engagieren. Ein besonderer
Höhepunkt war auch die Verleihung des Kulturpreises der
Stadt Würzburg an Herrn Domkapitular Dr. Lenssen im Jahre
2009 und der damit verbundene Empfang im Museum am
Dom. Ein weiterer Höhepunkt im Vereinsleben wird sicherlich
– hoffe ich zumindest – das 10jährige Jubiläum der Freunde
werden. Dazu ist eine Festveranstaltung am 25. Juni um
20.00 Uhr im Neumünster geplant, aus diesem Anlass werden
wird die Ehrenmitgliedschaft an Bischof em. Dr. Paul-Werner
Scheele verleihen, der unserem Verein seit der Gründung
sehr auf­geschlossen gegenübersteht.
Negative Erinnerungen verbinde ich mit dem Verein Gott sei
Dank überhaupt nicht!
Worin sehen Sie Ihre besonderen Aufgaben als Vorsitzende
des Vereins?
Es ist mir ein großes Anliegen, dass das Museum am Dom
bekannt und auch von der Bevölkerung angenommen wird,
daher will ich die Mitgliederzahl steigern, damit ein Großteil
der Bevölkerung sich aktiv für das Museum einsetzt. Selbstverständlich gehört es auch zu meinen Aufgaben – zusammen
mit den Vorstandskollegen – ein attraktives Programm für
unsere Mitglieder zu entwickeln. Es geht mir dabei um die Pflege
von Kontakten zu den Mitgliedern wie auch zu sogenannten
Multi­plikatoren. Ich persönlich pflege lockeren Kontakt zu
Herrn Dr. Fricke, dem 1. Vorsitzenden des Freundes­kreises
des Kulturspeichers, aber das ist sicher noch ausbaufähig!
Unterscheidet sich der „Verein der Freunde des Museums
am Dom“ von anderen Freundeskreisen? Wenn ja,
wodurch?
Ich weiß leider nicht, wie andere Freundeskreise strukturiert
sind, jedenfalls spielt bei uns der finanzielle Aspekt, also
das Fundraising, nicht die primäre Rolle, wobei dies natürlich
auch ein Zweck unseres Vereins ist. Zunächst wollen wir
aber ganz unterschiedliche Menschen zusammenführen!
Wieviele Mitglieder hat der Verein derzeit? Gibt es ein
typisches Profil der Vereinsmitglieder oder trifft sich hier
die ganze Bandbreite unserer Gesellschaft?
Welche Pläne und Wünsche haben Sie für die Zukunft
„Ihres“ Vereins?
Derzeit haben die Freunde 785 Mitglieder und ich hoffe, dass
in diesem Jahr die Grenze von 800 Mitgliedern überschritten
wird! Im Verein findet sich eigentlich die ganze Bandbreite der
Gesellschaft, vom Universitätsprofessor bis zum Handwerker
und Angestellten sind alle Gruppen vertreten. Ein typisches
Profil kann man daher nicht feststellen.
Ein erstes Ziel ist, dass wir eine Mitgliederzahl von 1000 erreichen
und so weiterhin auch das Museum in dem Maße finanziell
unterstützen können wie bisher. Wir haben in den zehn Jahren
nämlich um die € 250 000.– in Kunstwerke und auch die
museums­­pädagogische Arbeit investiert, aus meiner Sicht
ein durchaus stolzer Betrag!
Wie würden Sie jemandem, der bisher noch nicht im Verein
ist, die Vorzüge einer Mitgliedschaft schildern?
Liebe Frau Dr. Fiedler, herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft
zum Gespräch und die Zeit, die Sie sich dafür genommen
haben. „Ihrem“ Verein alles Gute zum „Geburtstag“
und natürlich auch für die Zukunft!
Wir bieten zunächst ein interessantes Programm für Kultur­
interessierte an. Eine ganz große Rolle spielt sicherlich auch
die sehr gute Atmosphäre, die in unserem Verein herrscht.
Zudem bieten wir auch persönliche Begegnungen mit Künstlern, z.B. vor Ort in deren Ateliers.
HinBlick | April bis Juni 2011 | Seite 6
Museen
der Diözese
Würzburg
Bilder der Passion
im Museum Schloss Oberschwappach
Museum am Dom
Würzburg
Kiliansplatz 1
97070 Würzburg
Dienstag bis Sonntag
und Feiertag
1. April bis 31. Oktober
10:00 – 18:00 Uhr
1. November bis 31. März
10:00 – 17:00 Uhr
Domschatz
Würzburg
Plattnerstraße
97070 Würzburg
Dienstag bis Sonntag
und Feiertag
14:00 – 17:00 Uhr
Museum
Kartause Astheim
97332 Volkach-Astheim
1. März bis 31. Oktober
Freitag bis Sonntag
und Feiertag
14:00 – 17:00 Uhr
1. November bis 28. Februar
Sonntag und Feiertag
14:00 – 17:00 Uhr
Kartäusermuseum
Tückelhausen
97199 OchsenfurtTückel­hausen
1. Mai bis 31. Oktober
Samstag, Sonntag
und Feiertag
14:00 – 17:00 Uhr
Museum Schloss
Oberschwappach
97478 KnetzgauOberschwappach
1. April bis 31. Oktober
Sonntag und Feiertag
14:00 – 17:00 Uhr
Museum
Johanniskapelle
Gerolzhofen
97447 Gerolzhofen
Sonntag und Feiertag
14:00 – 17:00 Uhr
Museum
Dettelbach
97337 Dettelbach
Montag bis Samstag
10:00 – 13:00 Uhr
und 14:00 – 17:00 Uhr
Sonntag
10:00 – 13:00 Uhr
und 14:00 – 16:00 Uhr
Kloster
Wechterswinkel
97654 BastheimWechterswinkel
Samstag, Sonntag
und Feiertag
13:00 – 17:00 Uhr
Museum Schloss Oberschwappach | Am ersten Aprilwochenende öffnet das Museum Schloss Oberschwappach nach
der Winterpause wieder seine Pforten für die Besucher.
Das Museum ist der Kunst der Barockzeit gewidmet, die in
besonderem Maße Wert legte auf die Darstellung von
Affekten und Gemütsbewegungen, um sie dem Betrachter
zu vermitteln. Vor allem wird dies deutlich in Bildern vom
Leiden und Sterben Jesu Christi.
Gerade die Vergegenwärtigung der Passion durch das Abschreiten
des Leidenswegs, der Via dolorosa in Jerusalem, war ein
Bedürfnis der Heiligland-Pilger. Nachbildungen des Leidenswegs
boten dann auch in der Heimat diese Möglichkeit. Bildwerke
unterstützen dabei die Präsenz und die Eindrücklichkeit der
Leidensgeschichte. Sieben Stationen mit den „Sieben Fällen
Christi“ waren in Franken lange Zeit die beliebteste Form
des Kreuzwegs, bis sich der heute geläufige Kreuzweg mit
14 Stationen durchsetzte. Erstmals wurde im Bistum Würzburg
ein solcher Kreuzweg 1710 auf dem Kreuzberg errichtet, den
die Franziskaner betreuen, deren Ordensfamilie die wichtigste
Förderin dieser Andachtsform war.
Seit einem päpstlichen Breve von 1741 gehörte ein Kreuzweg
zur üblichen Ausstattung einer Pfarrkirche, es bescherte
besonders den Malern reiche Aufträge. Im nördlichen Unterfranken profitierten die Mitglieder der Familie Herrlein von
diesem Boom. Zahlreich sind die Kreuzwege, die eine ähnliche
Handschrift tragen, ohne dass sie sich einem bestimmten
Künstler dieser Familie sicher zuweisen lassen. Zwei Gemälde,
die ursprünglich zu einem Kreuzwegs gehörten, sind typische
Beispiele aus diesem Werkkonglomerat „Herrlein“.
Das erste Bild ist auch die ehemals erste Station des Kreuzwegs
und zeigt die Verurteilung Jesu durch Pilatus. Beim zweiten
Bild mit der Darstellung eines Falls Christi unter dem Kreuz kann
es sich, wie die Architekturkulisse belegt, um die dritte oder
um die siebte Station des Kreuzwegs handeln. Auf beiden
Gemälden ist die Bildfläche dicht von den Figuren gefüllt, nur
ein kleiner Ausschnitt zeigt den Himmel und die den Ort definierenden Kulissen. Die Kostümierung ist der Tradition verpflichtet
und von keiner historischen Kenntnis getrübt. Unwillkürlich
lassen diese Bilder an volkstümliche, mit zahlreichen Darstellern
besetzte Passionsspiele denken.
Die Bezeichnung „Christus in der Rast“ meint ein Andachtsbild,
das sich in der Passionshistorie zwischen die Szenen der Entkleidung Christi und seiner Annagelung an das Kreuz einfügen
lässt. Die Evangelien berichten davon nicht. Die 1764 datierte
süddeutsche Holzskulptur zeigt Christus sitzend, mit den blutigen
Wunden der Geißelung, wie er erschöpft sein dornengekröntes
Haupt in die Hand stützt. Diese Skulptur lehnt sich deutlich
an das bekannte und viel verehrte spätgotische Gnadenbild der
Wallfahrtskirche Herrgottsruh in Friedberg bei Augsburg an.
Auf einem wohl in Österreich um 1750 entstandenen Gemälde
meint der flüchtige Blick die geläufige Szene der Abnahme
Jesu vom Kreuz zu erkennen. Doch beim genaueren Hinsehen
enthüllt sich, dass es sich hier um eine Variante des Vesperbildes,
um eine so genannte „Engelspieta“ handelt. Der hell leuchtende,
leblose Leib Christi, makellos bis auf die Wundmale, ist in das
Zentrum des sonst in dunklen Farben gehaltenen Bildes gesetzt.
Gestützt wird der Leichnam von Engeln. Ein Putto hält den
rechten Arm, während ein nur in ein Tuch gehüllter älterer Mann
die linke Hand ergriffen hat und sie küsst. Ein kleines Messer
zeigt, dass es sich hier um den Apostel Bartholomäus handelt,
dem in seinem Martyrium die Haut mit einem Messer abgezogen
wurde. Die kniende Frau unten links wird durch das kaum erkenn­­
bare Fragmente eines Rades, ebenfalls ein Marterinstrument,
als die heilige Jungfrau Katharina von Alexandrien ausgewiesen.
Diese Heiligen sind möglicherweise die Patrone der beiden
Stifter dieses außergewöhnlichen Gemäldes.
Der beeindruckende trauernde Engel ist einer der letzten
Zeugen des Figurenbestands der Kitzinger Karfreitagsprozession.
Diese war, wie auch die noch heute existierende bekannte
Karfreitagsprozession von Lohr, von den Kapuzinern ins Leben
gerufen worden. Der Engel gilt als ein Werk des Kitzinger Bildhauers Johann Steuerwald aus der Zeit um 1770. Ursprünglich
gehörte die Skulptur zur Szene des Heiligen Grabs mit dem
Leichnam Christi, die in der Prozession mitgetragen wurde,
und kniete dort am Kopfende. Mit dieser Figurengruppe endete
sinnfällig die Folge der Passionsbilder. Im Fortschreiten des
Kirchenjahrs künden nun Bilder des auferstandenen Christus von
der Überwindung des Todes.
Text: Dr. Wolfgang Schneider
Fotos: Kunstreferat der Diözese Würzburg (Thomas Obermeier M.A.)
Die Museen der Diözese
Würzburg im Internet
www.museum-am-dom.de und
www.museen.bistum-wuerzburg.de
HinBlick | April bis Juni 2011 | Seite 7
Das Fränkische Bildstockzentrum Egenhausen –
ein Ausflugstipp
­
Wissenswertes
Arte Povera
Die italienische Bezeichnung heißt
wörtlich „arme Kunst“, sie wurde
1967 von dem Kunstkritiker und
Kurator Germano Celant in Genua
für einen Ausstellungstitel geprägt.
Der Begriff steht für eine Bewegung
römischer und norditalienischer
Künstler der 1960er und 70er Jahre.
Deren Arbeiten waren üblicherweise
Installationen, die aus gewöhnlichen
Alltagsmaterialien (z.B. Erde, Glas­
splitter, Bindfäden, Holz) bestanden.
In Deutschland waren deren Werke
erstmals im Jahre 1969 in München
zu sehen.
Franziskaner
Damit werden sämtliche Zweige
der franziskanischen Ordensfamilie
bezeichnet, die sich auf den heiligen
Franziskus von Assisi (1181/82–1226)
berufen. Von den von Franziskus
gegründeten Minderbrüdern
zweigten sich u.a. die Kapuziner ab.
Die weiblichen Zweige, die Klarissen, berufen sich auf die Regel der
hl. Klara von Assisi(1193/94 –1253),
einer Vertrauten des Franziskus.
Im 19. Jahrhundert bildeten sich
zahlreiche neue Gemeinschaften
aus, die zum sog. Dritten Orden
gehören.
Egenhausen | Franken ist eine Bildstocklandschaft wie keine
andere im Lande, zumindest in den katholischen Gemeinden.
Zwar finden sich in einigen Museen der Region Bildstöcke,
so auch im Museum Kartause Astheim, bisher hat sich aber
noch keine Institution dem Phänomen der Bildstöcke und
Wegkreuze intensiver angenommen.
Diese Lücke ist nun seit dem 10. Mai 2010 geschlossen, da die
Marktgemeinde Werneck in Zusammenarbeit mit der Inter­
kommunalen Allianz Oberes Werntal in der alten Volksschule
von Egenhausen das Fränkische Bildstockzentrum eröffnet hat,
das mehr sein will als nur ein Museum: Es ist Ausstellung und
Datenbank mit einer kleinen Fachbibliothek zugleich und zudem
der Ausgangspunkt für Rad- und Wanderwege im oberen
Werntal.
Über dem gesamten Projekt scheint ein glückliches Geschick
gewaltet zu haben, da manches, was so wohl nicht planbar
gewesen wäre, dem Bildstockzentrum entgegen kam. So ist
der Standort in Egenhausen, das zwischen Arnstein und
Werneck liegt, mehr als ideal: Gerade in jenem Teil Frankens ist
der Reichtum an Bildstöcken besonders groß, was durch das
reiche bäuerliche Land bedingt ist. Schon allein die Hauptstraße
Egenhausens mit ihren Prozessionsbildstöcken und Haus­
figuren dokumentiert dies anschaulich. In Egenhausen und
Umgebung wurde zudem seit Jahrhunderten Stein abgebaut,
das Rohmaterial für die Bildstöcke und Ursache für die
Ansiedlung von Steinmetzen.
Das Bildstockzentrum hat bereits den einen oder anderen
Besucher dadurch überrascht, dass es im Erdgeschoss des
Schulhauses aus dem 19. Jahrhundert eine frische und zeit­
gemäße Atmosphäre vermittelt, die der Ausstellungsgestaltung
und -grafik geschuldet ist. Auf einer kleinen Fläche sind nicht
einfach einige Bildstöcke aufgestellt, sondern werden den
Besuchern vielfältige Informationen zu dem Phänomen „Bild­
stock“ mitgegeben, ohne diesen je zu überfordern oder gar
zu langweilen. Dabei halten die Texte ein hohes wissenschaftliches Niveau, das dem aktuellen Forschungsstand entspricht.
So erfährt der Besucher, dass sich Bildstöcke im Mittelalter aus
Steinkreuzen – ein Exemplar findet sich vor dem Zentrum im
Freien – entwickelten.
Diesen eignete vielfach rechtliche Bedeutung, die die Bildstöcke
oft noch in der Zeit der katholischen Reform unter Julius Echter
von Mespelbrunn (reg. 1573 –1617) hatten, wo sie auch zur
Abrenzung der Flur dienen konnten. Einen Höhepunkt der Bildstocksetzung brachte der Barock, als sich die Prozessionsaltäre
mit einer Abstellfläche für die Monstranz aus den Bildstöcken
entwickelten sowie die Freifiguren, wie z.B. der Kreuzschlepper.
Die Ausstellung bietet hierfür sprechende Beispiele, u.a. einen
Holzbildstock aus dem 19. Jahrhundert, der stellvertretend
für die vielen hölzernen Exemplare steht, die untergegangen sind,
da sie in den Fluren schnell verwitterten. Das Bildstockzentrum
bleibt jedoch nicht bei der Darstellung der stilistischen Ent­
wicklung stehen, sondern geht zudem auf die Hintergründe der
Setzungen wie dem sozialen Profil der Stifter ein: So stammten
diese noch unter Julius Echter vielfach aus dem Kreis der Beamtenschaft sowie des Klerus während später weitere Kreise der
Bevölkerung darunter zu finden sind. Auch die Stifter­inschriften
folgten in ihren Zeiten einem festen Kanon und Moden wie
auch die dargestellten Motive, so z.B. der heilige Wandel,
also Jesus zwischen Maria und Josef – oftmals unterhalb von
Gottvater und der Geisttaube.
Geistesgeschichtliche Einschnitte wie die Aufklärung und Säkularisation hinterließen zudem ihre Spuren. Bildstöcke kamen
nun erstmals in das Visier von Künstlern, die Franken bereisten
und zahllose romantische Szenen auf Papier und Leinwand
festhielten. Diese Begeisterung prägt bis in unsere Zeit die
Wahrnehmung Frankens und wurde auch touristisch vermarktet.
Das 19. Jahrhundert kannte zudem die Setzung einer Vielzahl
von Wegkreuzen, die zum Ende des Jahrhunderts von der
Aufstellung von Lourdesmadonnen sowie neuen Bildstöcken
abgelöst wurde. Über die Flurbereinigungsaktionen der 1960er
Jahre hinaus kommt es bis heute zur Aufstellung neuer Bildstöcke,
die aber seit etwa 150 Jahren eher von Gruppierungen denn
von Einzelstiftern getragen wird.
Das Bildstockzentrum dokumentiert überdies den gesamten
Bereich der Herstellung sowie Erhaltung und Pflege historischer
Bildstöcke, denen von Witterung und Straßenverkehr Unheil
droht. Karten der Bestände im Bereich oberes Werntal runden
die Ausstellung ebenso ab wie auch zwei Hörstationen mit
Bildstock-Legenden in heimischer Mundart und ein Film­b ericht
zur Egenhäuser Fronleichnamsprozession 2010.
Öffnungszeiten:
Ostern bis Allerheiligen
Samstags 14.00 – 17.00 Uhr
Sonn- und Feiertags 11.00 – 17.00 Uhr
Fotos: Fränkisches Bildstockzentrum Egenhausen
Kannelierung
Der Begriff ist vom lateinischen
„canna“, zu deutsch „Rohr“ abgeleitet. Damit ist die Auskehlung
eines Objektes, vor allem von Säulen
oder Pfeilern und Pilastern mit
senkrechten, konkaven Furchen
bezeichnet. Das Motiv ist schon in
der Architektur der klassischen
Antike bekannt und wurde auch in
das Kunsthandwerk übernommen.
Sie dient ausschließlich der optischen
Strukturierung einer Oberfläche.
Romantik
Damit wird eine kulturgeschichtliche
Epoche bezeichnet, die vom Ende
des 18. bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dauerte und sich vor
allem in der Malerei, Musik und
Literatur niederschlug. Unter den
Malern ist Caspar David Friedrich
(1774 –1840) der bekannteste.
Der Begriff ist von „lingua romana“,
also der „romanischen Sprache“
und somit von der Überlieferung
der romanischen Länder hergeleitet.
Als Reaktion auf die Aufklärung
sind deren Grundthemen Gefühl
und Leidenschaft sowie das individuelle Erleben der Seele. Im Vorder­
grund der romantischen Äußerungen
steht daher die Sehnsucht, wofür
z.B. Waldtäler und Ruinen symbolisch stehen können.
Tafelmalerei
Sie hat ihren Ursprung in der griechischen Kunst des 6. bis 8. Jahr­
hunderts v. Chr. und lebte in der
byzantinischen Ikonenmalerei fort.
Die Entwicklung des Altarretabels
begünstigte im Westen ihre Entwicklung, da sie ausschließlich der
Darstellung religiöser Motive diente.
Sie verwendet als Maluntergrund
entweder Holz, Metall, Ton und z.B.
Elfenbein oder eine durch Spannung
auf einen Holzrahmen versteifte
Leinwand. Sie unterscheidet sich
somit von der Wandmalerei wie
dem Fresko.
ÜberBlick
April 2011 bis Juni 2011
Veranstaltungen der Museen der Diözese Würzburg
www.museum-am-dom.de und www.museen.bistum-wuerzburg.de
April 2011
Mai 2011
Juni 2011
Fr 01.04.
Museum am Dom
Ab heute gelten im Museum am Dom die
verlängerten Sommeröffnungszeiten:
Das Museum ist nun Dienstag bis Sonntag
jeweils bis 18:00 Uhr geöffnet.
So 01.05.
Museum am Dom und Domschatz
Das Museum am Dom und der Domschatz sind
heute, da der 1. Mai auf einen Sonntag fällt,
zu den regulären Zeiten geöffnet.
So 05.06.
14:30 Uhr
So 01.05.
So 03.04.
Oberschwappach
Ab heute ist das Museum Schloss Oberschwappach wieder an den Sonntagen von 14:00 bis
17:00 Uhr für Besucher geöffnet. Dieses Jahr
werden dort auch barocke Exponate aus der
Ausstellung „Engel – Himmlische Boten und
Begleiter“ zu sehen sein.
Tückelhausen
Ab heute ist das Kartäusermuseum Tückel­
hausen wieder an Samstagen, Sonntagen sowie
Feiertagen für Besucher jeweils von 14:00 bis
17:00 Uhr geöffnet.
Gerolzhofen
„Kunst und Geist der Gotik“ – Führung
Die Führung im Museum Johanniskapelle Gerolz­
hofen gibt einen Überblick über das Museum,
das sich im ehemaligen Karner neben der Stadtpfarrkirche befindet. Die Teilnahmegebühr beträgt samt
Eintritt € 4,50, Kinder haben freien Zutritt.
So 05.06.
15:00 Uhr
Museum am Dom
„Der heilige Augenblick – Zeitgenössische Malerei
und Skulptur aus Deutschland und Italien“ –
Führung
Die derzeitige Sonderausstellung im Museum am
Dom versammelt jeweils sechs Künstler aus
Deutschland und Italien mit einem Kunstwerk.
Die Ausstellung bietet somit zwölf unterschiedliche,
aber hochkarätige Positionen zum Verhältnis von
Kunst und Spiritualität.
Mo 13.06.
Museum am Dom und Domschatz
Am heutigen Pfingstmontag sind das Museum am
Dom sowie der Domschatz zu den üblichen Zeiten
für Besucher geöffnet.
Mi 15.06.
14:00 Uhr
Kiliansdom
„Der Würzburger Dom“– Führung für Senioren
Bevor der Dom Ende Juli für beinahe eineinhalb Jahre
wegen einer gründlichen Renovierung geschlossen
wird, widmet sich die Seniorenführung heute nochmals seiner Geschichte und Architektur sowie den
bedeutendsten Kunstwerken. Die Führung findet in
Zusammenarbeit mit der Seniorenvertretung der
Stadt Würzburg statt.
Sa 18.06.
15:00 Uhr
Kiliansdom
„Der Würzburger Dom“ – Führung für Kinder
Der Dom wird bald für viele Monate für eine gründliche Renovierung geschlossen. Die Kinder lernen
ihn und seine Kunstwerke daher zuvor nochmals bei
dieser Führung gründlich kennen. Dazu ist eine
Anmeldung unter Tel.: 0931-386 65 600 erforderlich.
So 19.06.
15:00 Uhr
Museum am Dom
„Der heilige Augenblick – Zeitgenössische
Malerei und Skulptur aus Deutschland
und Italien“ – Führung
Details zur Führung erfahren Sie unter dem 05.06.
Sa 25.06.
Freunde des Museums
Festakt „10 Jahre Freunde des
Museums am Dom e.V.“
Die „Freunde des Museums am Dom e.V.“ blicken
heute in einem Festakt auf ihr 10jähriges Bestehen
zurück. Zum Verein finden Sie weitere Informationen
auf den Seiten 4 und 5 dieser Museumszeitung.
So 26.06.
11:30 Uhr
Neumünster
Künstlergottesdienst im Neumünster
Zelebrant und Prediger ist Domkapitular Dr. Jürgen
Lenssen. Die musikalische Gestaltung wird ein
Percussionist übernehmen. Im Anschluss an den
Gottesdienst findet wieder ein Stehempfang statt.
So 26.06.
15:00 Uhr
Museum am Dom
„Kunst im Dialog“ – Führung
Das Museum am Dom stellt alte und zeitgenössische
Kunst gegenüber, wodurch ein lebendiger Dialog
über die Epochen hinweg entsteht. Die Führung
stellt das Konzept der Dauerausstellung sowie
wichtige Exponate vor.
So 26.06.
19:00 Uhr
Oberschwappach
Sommerkonzert mit dem
Bamberger Streichkonzert
Karten für das Konzert in Schloss Oberschwappach
können per Mail: [email protected] bestellt werden.
So 03.04.
14:30 Uhr
Sa 09.04.
15:00 Uhr
So 10.04.
10:30 Uhr
So 10.04.
15:00 Uhr Mo 11.04.
So 17.04.
19:30 Uhr
Mi 20.04.
14:00 Uhr
Fr 22.04.
So 24.04.
15:00 Uhr
Gerolzhofen
„Kunst und Geist der Gotik“ – Führung
Die Führung im Museum Johanniskapelle Gerolz­
hofen gibt einen Überblick über das Museum,
das sich im ehemaligen Karner neben der Stadtpfarrkirche befindet. Die Teilnahmegebühr beträgt
samt Eintritt € 4,50, Kinder haben freien Zutritt.
Museum am Dom
„Der heilige Augenblick – Zeitgenössische
Malerei und Skulptur aus Deutschland
und Italien“ – Führung für Kinder
Das Museum am Dom zeigt ganz unterschiedliche
Kunstwerke von jeweils sechs Künstlern aus
Deutschland und Italien. Die Kinder lernen diese
bei der Führung kennen. Dazu ist eine Anmeldung
unter Tel.: 0931-386 65 600 erforderlich.
Museum am Dom
Sonntagsdialog zur Ausstellung
„Der heilige Augenblick“
Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen stellt die
aktuelle Sonderausstellung im Museum am Dom
in den Mittelpunkt seiner sonntäglichen Bild­
betrachtung.
Museum am Dom
„Der heilige Augenblick – Zeitgenössische
Malerei und Skulptur aus Deutschland
und Italien“ – Führung
Die derzeitige Sonderausstellung versammelt
jeweils sechs Künstler aus Deutschland und
Italien mit einem Kunstwerk. Die Ausstellung
bietet somit zwölf unterschiedliche, aber hochkarätige Positionen zum Verhältnis von Kunst
und Spiritualität.
Dettelbach
Sonderausstellung „Osterbräuche“
Die Ausstellung ist ab heute bis zum 25. Juni
im Museum Pilger und Wallfahrer in Dettelbach
zu sehen. Sie widmet sich den zahlreichen
Bräuchen rund um die Kar- und Ostertage.
Museum am Dom
Literarische Betrachtung zur Karwoche
Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen stimmt mit
Texten vor den Kunstwerken im Museum am Dom
auf die Kar- und Ostertage ein. Die Betrachtung
ist eine Veranstaltung der „Freunde des Museums
am Dom e.V.“.
Museum am Dom
„Der heilige Augenblick – Zeitgenössische
Malerei und Skulptur aus Deutschland
und Italien“ – Führung für Senioren
Details zur Führung erfahren Sie unter dem 10.04.
Die Führung findet in Zusammenarbeit mit der
Seniorenvertretung der Stadt Würzburg statt.
Museum am Dom und Domschatz
Am heutigen Karfreitag bleiben das Museum am
Dom und der Domschatz geschlossen.
Do 05.05.
19:00 Uhr
Himmelspforten
„Kunst-Räume.
Architektur und Kunst im Gespräch“
Heute findet wieder ein Gespräch zu den Themenfeldern Architektur und Kunst mit Domvikar
Dr. Burkard Rosenzweig und Domkapitular Dr.
Jürgen Lenssen in Himmelspforten statt.
Sa 07.05.
Freunde des Museums
Die Kirchen in Dettelbach und
Stadtschwarzach – Fahrt
Domkapitular Dr. Lenssen stellt bei einer Halbtagesfahrt die beiden neugestalteten Kirchen
von Dettelbach und Stadtschwarzach vor. Der
Tag endet bei einem Spargelessen. Anmeldung
ab dem 17. April im Museum am Dom.
Sa 07.05.
Wechterswinkel
„EtToSo-Jan Polacek“
Ab heute sind in Wechterswinkel Skulpturen,
Objekte und Grafiken aus dem Zyklus „Ethnologie,
Topologie, Soziologie“ des 1951 geborenen
Bildhauers Jan Polacek zu sehen.
So 08.05.
15:00 Uhr
Museum am Dom
„Der heilige Augenblick – Zeitgenössische
Malerei und Skulptur aus Deutschland
und Italien“ – Führung
Details zur Führung erfahren Sie unter dem 10.04.
Mi 11.05.
14:00 Uhr
Museum am Dom
„Der heilige Augenblick – Zeitgenössische
Malerei und Skulptur aus Deutschland
und Italien“ – Führung für Senioren
Details zur Führung erfahren Sie unter dem 10.04.
Fr 13.05.
Museum am Dom und Domschatz
Open Art 2011
Das genaue Programm der Museumsnacht
entnehmen Sie bitte dem Flyer sowie der
Tagespresse.
Sa 14.05.
15:00 Uhr
Sa 14.05.
Tückelhausen
5. Ochsenfurter Museumsnacht
Das detailierte Programm entnehmen Sie bitte
wieder der Tagespresse.
So 15.05.
14:30 Uhr
Gerolzhofen
„Kunst und Geist der Gotik“– Führung
Details zur Führung erfahren Sie unter dem 03.04.
So 22.05.
10:30 Uhr
Museum am Dom
Sonntagsdialog zur Ausstellung
„Der heilige Augenblick“
Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen stellt heute
nochmals die aktuelle Sonderausstellung im
Museum am Dom in den Mittelpunkt seiner
sonntäglichen Bildbetrachtung.
So 22.05.
11:30 Uhr
Museum am Dom
„Der heilige Augenblick – Zeitgenössische
Malerei und Skulptur aus Deutschland
und Italien“ – Führung
Details zur Führung erfahren Sie unter dem 10.04.
Mo 25.04.
Museum am Dom und Domschatz
Am Ostermontag sind das Museum am Dom
sowie der Domschatz für Besucher geöffnet.
Mo 25.04.
15:00 Uhr
Museum am Dom
„Tod und Auferstehung. Passions- und
Osterdarstellungen“ – Führung
Die Dauerausstellung des Museums am Dom hat
einen Schwerpunkt bei Passionsdarstellungen.
Die einstündige Führung stellt einen repräsentativen Querschnitt daraus sowie österliche
Darstellungen vor.
Museum am Dom
„Der heilige Augenblick – Zeitgenössische
Malerei und Skulptur aus Deutschland
und Italien“ – Führung für Kinder
Details zur Führung erfahren Sie unter dem 09.04.
So 22.05.
15:00 Uhr
So 29.05.
15:00 Uhr
Kiliansdom
Künstlergottesdienst im Würzburger Dom
Zelebrant und Prediger ist Domkapitular Dr.
Jürgen Lenssen. Die musikalische Gestaltung
wird diesmal in die Tage der Neuen Musik ein­
gebunden sein. Im Anschluss findet wieder ein
Stehempfang im Kreuzgang des Domes statt.
Museum am Dom
„Der heilige Augenblick – Zeitgenössische
Malerei und Skulptur aus Deutschland
und Italien“ – Führung
Details zur Führung erfahren Sie unter dem 10.04.
Museum am Dom
„Auf Zeit – Kostbarkeiten des Hildesheimer
Domschatzes im Museum am Dom“ – Führung
Aufgrund der Renovierung des Hildesheimer
Domes sowie des dortigen Domschatzes sind
einige bedeutende Objekte bis zum Jahre 2013
zu Gast im Museum am Dom.
Informationen
Die Teilnahmegebühr beträgt € 2,00 zusätzlich zum Eintritt, soweit nicht
anders angegeben. Bei Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche
wird eine Pauschale von € 3,00 erhoben.
Gruppenführungen können für das Museum am Dom und den Domschatz in Würzburg, das Museum Kartause Astheim und das Kartäusermuseum Tückelhausen im Museum am Dom gebucht werden:
Tel: 09 31- 386 65 600, Fax: 09 31- 386 65 609, [email protected]
Weitere Informationen zum Museum Schloss Oberschwappach sowie
Buchungen von Gruppenführungen bei Gemeinde Knetzgau, Frau Vogt,
Am Rathaus 2, 97478 Knetzgau, Tel: 0 95 27-79 12, [email protected]
Weitere Informationen zum Museum Johanniskapelle Gerolz­hofen
sowie Buchungen von Gruppenführungen bei Tourist-Information,
Altes Rathaus, 97447 Gerolzhofen, Tel: 09382-903512, [email protected]
Weitere Informationen zum Museum Dettelbach sowie Buchungen
von Gruppenführungen bei Tourist-Information im KuK. Dettelbach,
Rathausplatz 6, 97337 Dettelbach, Tel: 0 93 24-35 60,
[email protected]

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