1) Bühne frei – Bundesvision Song Contest in Berlin In wenigen
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1) Bühne frei – Bundesvision Song Contest in Berlin In wenigen
Newsletter Nr. 30 vom 28. September 2012 Sehr geehrte Damen und Herren, heute Abend wird es spannend. Gleich sieben der von uns geförderten Bandprojekte werden sich auf großer Bühne einem Millionenpublikum präsentieren. Zusammen mit neun weiteren Künstlern aus den 16 Bundesländern kämpfen sie um den begehrten ersten Platz beim Bundesvision Song Contest 2012, der heute Abend in der Berliner MaxSchmeling-Halle vergeben wird. Welche von unseren Bandprojekten dabei sein werden, erfahren Sie in diesem Newsletter. Wir berichten außerdem vom Hamburger Reeperbahnfestival und laden Sie zu einer Bootstour auf dem Waves Vienna Festival kommende Woche ein. In unserer Rubrik „Drei Fragen an…“ steht uns diesmal Elvir Omerbegovic von Selfmade Records Rede und Antwort. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen! Ina Keßler 1) Bühne frei – Bundesvision Song Contest in Berlin In wenigen Stunden ist es wieder soweit: Um 20:15 Uhr startet der achte Bundesvision Song Contest 2012 in der Max-Schmeling-Halle in Berlin. Nachdem im letzten Jahr der von uns geförderte Tim Bendzko den Gewinn für sich verbuchen konnte, wurde der Wettbewerb mit Stefan Raab nun bereits zum dritten Mal in die Hauptstadt geholt. Aus Sicht der Initiative Musik ist der Bundesvision Song Contest ein ganz besonderes Ereignis. Selten bekommen junge und viel versprechende musikalische Talente aus ganz Deutschland die Chance, sich einem so breiten Publikum zu präsentieren. Das mitzuerleben macht uns nicht zuletzt auch deshalb so viel Spaß, weil sieben der sechzehn Bands, die aus allen deutschen Bundesländern bei der Veranstaltung auftreten, von der Initiative Musik gefördert werden. Namentlich sind das: 1. Fiva & das Phantomorchester (Bayern) 2. The Love Bülow (Mecklenburg-Vorpommern) Friedrichstraße 122 D-10117 Berlin T: +49 (0)30 - 531 475 45 - 0 F: +49 (0)30 - 531 475 45 - 9 E: [email protected] W: www.initiative-musik.de 3. Luxuslärm (Nordrhein-Westfalen) 4. Pickers (Rheinland-Pfalz) 5. Laing (Sachsen) 6. Johanna Zeul (Sachsen-Anhalt) 7. Vierkanttretlager (Schleswig-Holstein) Der Bundesvision Song Contest wird heute live auf Pro7, von 20:15 bis 0:00 Uhr übertragen. Wir freuen uns auf heute Abend und drücken allen Geförderten ganz besonders die Daumen! 2) Nachbericht Reeperbahnfestival Letztes Wochenende zog es uns wieder von der Spree an die Elbe zum Reeperbahnfestival, das vom 20. bis zum 22. September stattfand. In über 50 Spielstätten rund um die berühmte Hamburger Meile spielten insgesamt 295 Bands, 57 davon aus Deutschland. Das ist eine sehr gute Quote. Wir hoffen, dass der hohe Anteil deutscher Acts am Gesamtprogramm auch in Zukunft erhalten bleibt oder sogar noch weiter ausgebaut werden kann. Zu den deutschen Bands zählten viele talentierte Newcomer, die selbst hierzulande noch nicht jedem ein Begriff sind. Darunter „Die höchste Eisenbahn“, die ihre bitter-süßen Songs mit amüsanter Melancholie im Imperial Theater zum Besten gaben, „Helmut“, der Singer-Songwriter der neben seiner Gitarre mit Soundeffekten hantiert, sowie die bulgarisch-stämmige Kreuzbergerin „DENA“, die mit ihrem exzentrischen Hip-Hop-Dance-Mix das Publikum im Café Keese begeisterte. Foto: Helmut im Angie‘s Nightclub Außerdem traf sich die Live Komm zur ersten Mitgliederversammlung in ihren neuen Räumen nahe der Reeperbahn. Die Gründung der Live-Komm stellt einen wichtigen Schritt in der gesamten Spielstättenförderung dar. Damit sowohl solche Infrastrukturprojekte als auch vielversprechende Bands und Musiker bei ihrer Karriere unterstützt werden können, ist ein Ausweiten der Fördermittel notwendig. Darauf wies Rüdiger Kruse, MdB, Berichterstatter für Kultur und Medien im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, während seiner Eröffnungsrede im Musikclub Gruenspan vor 600 geladenen Gästen hin. „Beim Film hat man zunächst mit einer Förderung von sieben Millionen Euro angefangen. Heute sind es rund 60 Millionen. Auch die Musikwirtschaft braucht eine solche Entwicklung“, so Kruse. „Ich persönlich halte eine Förderung für die Musikwirtschaft mit 20 bis 25 Millionen Euro in zehn Jahren für ein angemessenes Ziel.“ Seite 2 von 5 3) Leinen Los – Bootstour auf dem Waves Vienna Nach dem Reeperbahnfestival in Hamburg steht bereits ein weiterer Pflichttermin in Sachen Club- und Showcasefestival vor der Tür: Vom 4. bis zum 7. Oktober findet das Waves Vienna zum zweiten Mal in der österreichischen Hauptstadt statt. Auf zwölf Bühnen entlang des Donaukanals und der Praterstraße spielen an vier Tagen sowohl brandneue Talente als auch bereits etablierte Acts. Nach dem Motto „East Meets West“ werden in diesem Jahr neben deutschen und österreichischen Bands auch verstärkt Künstler aus den beiden Gastländern Frankreich und Polen auftreten. Die Initiative Musik ist während dieses Festivals Gastgeber einer Bootstour, die bereits als Showcasereihe bei vielen anderen Events wie der Berlin Music Week, SXSW, der c/o pop oder dem Reeperbahnfestival großen Anklang fand. Alle Delegierten des Waves Vienna sind zu dieser Bootstour herzlich eingeladen, bei der folgende drei Bands performen werden: Fenster, die vor zwei Jahren von der New Yorkerin JJ Weihl und dem gebürtigen Berliner Jonathan Jarzyna gegründete Dream-Pop-Band, hat sich mittlerweile zu einem Quartett erweitert. Ihre Musik besteht aus melodischen Akkorden, geschichteten Distortions und urbanen Fieldrecordings. Eine analoge Wärme zeichnet ihren Sound ebenso aus, wie der gefühlvolle Umgang mit verschiedenen Instrumenten. Sea+Air, das deutsch-griechische Ehepaar, ist ein eingespieltes Duo und vereint das Beste aus unterschiedlichen Musikstilen auf charmanteste Art und Weise. Popmusik aus den Siebzigern findet bei Eleni und Daniel Benjamin ebenso ein willkommenes Zuhause wie Johann Sebastian Bach oder griechische Folklore. Das in einigen ihrer Songs verwendete Cembalo wiederum zeugt von der Liebe zum Barock. In jedem Fall eine spannende Kombination. Wrongkong, die kanadisch-deutsche Band, die Anfang des Jahres ihr zweites Album „So Electric“ veröffentlichte, wurde bereits in Deutschlands Medienlandschaft von Zeit Online über Rolling Stone bis zum Musikexpress ausgiebig gefeiert. Wie man ihre Musik bezeichnen könnte? Sagen wir es einfach: Pop, und zwar auf die ehrliche Art. Eine umfassende Bühnenerfahrung merkt man der Band an, ihre Performance bei unserer Bootstour sollten sie sich also nicht entgehen lassen! Wir freuen uns auf ihren Besuch! Seite 3 von 5 Weitere deutsche Künstler beim Waves Vienna Festival: Donnerstag, 4.Oktober Dillon (Opel Mokka Stage Odeon) Vierkanttretlager (Flex) Sea & Air (Dogenhof) Me and My Drummer & And The Golden Choir (Flex Café) Freitag 5.10. Honig (Flex Cafe) Fenster (Jack Daniels Stage Fluc_Wanne) Talking To Turtles (Flex Cafe) Samstag 6.10. UMA (Badeschiff) Pantha Du Pince (Flex) Poetique Electronique (Eristoff Pratersauna Bunker) Wrongkong (Fluc_Wanne) 4) Drei Fragen an… Elvir Omerbegovic von Selfmade Records Zum Abschluss noch eine besonders erfreuliche Nachricht: Das von der Initiative Musik geförderte Projekt „257ers“ konnte sich auf Platz sechs der deutschen Albumcharts als höchster deutscher Neueinsteiger platzieren. Nach dem Erfolg mit dem ebenfalls von der Initiative Musik geförderten Künstler Kollegah hat Selfmade Records damit einmal mehr ein gutes Gespür für neuen deutschen Rap bewiesen. Grund genug, sich einmal mit Labelchef Elvir Omerbegovic zu unterhalten… Initiative Musik: Herzlichen Glückwunsch zu Platz sechs in den Top 100 Album-Charts zwischen Pet Shop Boys und ZZ Top! Habt ihr mit so einem hohen Neueinstieg des Albums HRNSHN gerechnet? Danke! Wir waren natürlich zuversichtlich, dass "HRNSHN" ein Erfolg werden würde. Platz sechs überstieg unsere Erwartungen aber bei weitem und ist für einen Newcomer wie die 257ers eine sensationelle Platzierung. Wir freuen uns sehr über die großartige Resonanz! Initiative Musik: Wie hat die Initiative Musik Euch bei dem Projekt weitergeholfen? Die Förderung durch die Initiative Musik gab uns Planungssicherheit und ermöglichte unter anderem das Drehen aufwändiger Musikvideos, die als wichtige Promotion-Tools großen Einfluss auf den Erfolg des Albums hatten. Initiative Musik: Was können wir in Zukunft von den 257ers erwarten? Seite 4 von 5 Nach dem Erfolg des Albums gehen die 257ers ab Ende Oktober auf große Deutschland-Tour mit 18 Auftritten. Der Erfolg zeichnet sich schon jetzt ab: es sind bereits fünf Konzerte restlos ausverkauft. Nach der Tour arbeiten die 257ers an ihrem nächsten Album, die Veröffentlichung ist für das nächste Jahr geplant. Die Initiative Musik gGmbH wurde im Oktober 2007 mit dem Ziel gegründet, Musiker, Personen mit Migrationshintergrund und Musikunternehmen der Sparten Rock, Pop und Jazz zu fördern sowie populäre deutsche Musik im Ausland zu verbreiten. Sie ist eine Fördereinrichtung für die deutsche Musikwirtschaft. Seit 2008 wurden über 500 Künstler- und Infrastrukturprojekte bewilligt. Dafür wurden durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie weiterer Fördergeber bislang Fördergelder in Höhe von 7,9 Mio. EUR in Anspruch genommen. Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), die GEMA/GEMA-Stiftung und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie beteiligen sich zusätzlich am Budget der Initiative Musik. Sie wird getragen von der GVL und dem Deutschen Musikrat e.V. Der Aufsichtsrat besteht aus zwölf Mitgliedern, paritätisch besetzt mit sechs aus der Politik und sechs aus der Musikwirtschaft. Der Aufsichtsrat entscheidet über die Förderanträge. Vorsitzender ist Dieter Gorny, sein Stellvertreter ist Steffen Kampeter (MdB). Die Geschäftsführung liegt bei Ina Keßler. Seite 5 von 5