Die Reportage

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Die Reportage
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© Vorderasiatisches Museum, Staatl. Museen zu Berlin, Foto M. Meisse
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Barbara Leicht
Mythos und Wahrheit einer Stadt
Babylon-Ausstellung in Berlin
Das berühmte Ischtar-Tor,
eines der Wahrzeichen des Vorderasiatischen Museums in Berlin, präsentiert sich neu in der Ausstellung.
Babylon, 6. Jh. v.Chr.
Von der Geburt und Blüte der ersten urbanen Zivilisation der Menschheit, ihrer Verwandlung in einen Mythos und ihrer archäologischen
Entdeckung Ende des 19. Jh. erzählt eine groß angelegte Ausstellung
der Staatlichen Museen zu Berlin. Die Welt der antiken Hauptstadt
Babylon, der einst prächtigen Metropole am Euphrat, wird so lebendig.
ier Jahre lang haben die
Vorbereitungen gedauert,
bei denen die drei größten
Sammlungen babylonischer Altertümer in Europa
zusammengearbeitet haben, das Musée du Louvre in Paris, das
British Museum in London und die Staatlichen Museen zu Berlin. Es entstand eine
Ausstellung, die nun nacheinander in
den drei Museen gezeigt wird. Seit 26. Juni ist sie in Berlin. Gegenüber den Ausstellungen in Paris und London setzt die
Berliner Ausstellung neben der Darstellung der antiken Stadt einen zweiten
Schwerpunkt auf den Mythos Babylon,
die Entstehung eines Symbols, das bis
heute Sprache und Denken prägt.
V
Die Pracht des antiken Babylon
„Ist das nicht das großartige Babel, das
ich durch meine gewaltige Macht als Königsstadt erbaut habe, zum Ruhm meiner
Herrlichkeit?“, ruft nach dem biblischen
Buch Daniel König Nebukadnezzar beim
Anblick seiner Stadt aus (Dan 4,27). Die
Ausstellung in Berlin lässt erahnen, dass
Nebukadnezzar, so unbewiesen historisch sein Ausruf ist, durchaus Grund für
solchen Stolz gehabt hätte.
Das monumentale Ischtar-Tor, erbaut
unter König Nebukadnezzar II. im Jahr
575 v.Chr., bildet den Blickfang im Vorderasiatischen Museum zu Berlin. Gemeinsam mit der Fassade des Thronsaals Nebukadnezzars II. steht das Tor im Mittelpunkt der großen Babylon-Ausstellung.
Das Ischtar-Tor war Teil der einzigartigen Prozessionsstraße Babylons, die im
Original zwischen 20 und 24 m breit und
250 m lang war und zum Tempelbezirk
Babylons führte: Das Tor gilt als eines der
bedeutendsten erhaltenen Zeugnisse der
spätbabylonischen Kunst. Die farbig glasierten Ziegel von Tor und Prozessionsstraße, deren Herstellung Fachleuten
noch immer Rätsel aufgibt, zeigen auf
dunkelblauem Grund Reliefs heiliger Tiere – den Löwen der Göttin Ischtar, den
Stier des Wettergottes Adad und den Drachen des Reichsgottes Marduk. Aus Millionen von Ziegelfragmenten, die bei den
Grabungen Robert Koldeweys in Babylon
zwischen 1899 und 1914 freigelegt und in
rund 800 Kisten nach Deutschland gebracht wurden, konnten in Berlin die
Wände des Ischtar-Tores und der davor
liegenden Prozessionsstraße zusammengesetzt und in ihrer ursprünglichen architektonischen Struktur wieder aufgebaut werden.
Für die Dauer der Ausstellung werden
das Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße
neu inszeniert, so erstrahlt die prachtvol-
le Prozessionsstraße in neuem Beleuchtungskonzept. Ein für die Berliner Ausstellung neu entwickeltes Stadtmodell zeigt, wie sich die Prozessionsstraße ins Gesamtbild
der Königsstadt Babylon und
seiner Tempel einfügte.
Könige, Kult und
alltägliches Leben
Insgesamt veranschaulichen über 800 Ausstellungsobjekte, darunter Statuen, Reliefs, Weihegaben,
Architekturteile und
Schriftzeugnisse, die
dreitausendjährige
Geschichte Babyloniens. Acht Abteilungen präsentieren die Facetten
des Reiches nach
heutigem ForBronzener Beter aus
s c h u n g s s t a n d , der Regierungszeit Hamdarunter Themen murabis. Die Inschrift
wie „Königtum“, verrät, dass die Statue
„Religion“, „Wirtvon einem gewissen LuNanna, einem Adeligen
schaft und Allaus Larsa, Südmesopotatag“, „Wissenschaft“, „Rechts- mien, geweiht wurde.
Höhe 19 cm, Paris, Louvre.
wesen“ und
„Baukunst“.
© F. Raux/RMN
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© Vorderasiatisches Museum, Staatl. Museen zu Berlin, Foto O. Teßmer
Aus kostbarem Lapislazuli ist dieses Rollsiegel (9. Jh. v.Chr.) mit einer Darstellung
des babylonischen Wettergottes Adad, der hier die babylonische Federkrone trägt. Adad
schenkt Regen und Tau, seine charakteristischen Attribute sind der Blitz und der Stier, der
auch auf den Ziegeln des Ischtar-Tores schreitet. Die Berliner Ausstellung zeigt eine Reihe
weiterer Siegel mit Götterdarstellungen, so auch mit dem Stadtgott Marduk.
Macht und Pracht gehören selbstverständlich zu Babylons Königen. Wie
viele altorientalische Herrscher sahen sie
sich in einer besonderen Beziehung zu
den Göttern. Faszinierende Königsstatuen, sumerische Königslisten, verschiedenste kostbare königliche Insignien
oder die rekonstruierte Stele des Dareios
spiegeln das königliche Selbstbewusstsein über Jahrhunderte. Wie nahe sich die
Könige den Göttern fühlten, zeigen auch
zwei Stelen mit Abbildungen des letzten
neubabylonischen Königs Nabonid
(6. Jh .v.Chr.): Eine Stele aus der saudiarabischen Oase Tayma, in der Nabonid
für zehn Jahre lebte, und eine Stele des
British Museum. Auf dieser trägt Nabonid die traditionelle königliche Kleidung,
über ihm leuchten die Mondsichel als
Symbol des Mondgottes Sin, der Planet
Venus als Symbol der Göttin Ischtar und
die geflügelte Sonnenscheibe des Sonnengottes Schamasch.
Neben dem Stadtgott Marduk verehrten
die Babylonier eine Reihe weiterer Götter. Anschaulich wird die vielfältige
Götterverehrung in der Berliner Ausstellung durch unterschiedlichste Kultbilder
und Votivtafeln. Besonders auffällig sind
die bekannte bronzene Figur eines Beters
(Abb. S. 3), eine Leihgabe des Louvre, und
eine Tafel des Sonnengottes Schamasch
aus dem British Museum.
Wie die Babylonier lebten, dokumentieren Gegenstände des alltäglichen Bedarfs, aber auch Luxuswaren aus Glas,
edlen Steinen und Bronze. Kleine Terrakottafiguren mit fast porträthafter Qua-
Fragment einer Keilschrifttafel mit einem Verzeichnis
über die Ausgabe von Öl- und Sesamrationen an über 400 Personen und Personengruppen, die in Verbindung zum babylonischen
Königshof lebten – unter ihnen auch König Jojachin von Juda und
seine Familie (vgl. Jer 52,31ff ).
Diese Tafel bestätigt von babylonischer Seite her die Historizität
des Babylonischen Exils und der Deportation der Jerusalemer
Oberschicht. 6. Jh. v.Chr., Höhe 30 cm.
© Vorderasiatisches Museum,
Staatl. Museen zu Berlin, Foto O. Teßmer
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lität zeigen, wie vielfältig die Stadt auch
im Zusammenleben ihrer Bewohner war.
Hier lebten Menschen unterschiedlichster kultureller Herkunft: Juden, Ägypter,
Perser und Griechen. Eine Besonderheit
der Berliner Ausstellung ist die Darstellung des babylonischen Arbeitslebens,
von Handel und Verwaltung über Textilund Bauhandwerk bis zum Ackerbau.
Der Begriff „Babylon“ schließt in dieser
Ausstellung selbstverständlich Babylonien als historische und geografische Ganzheit ein und erlaubt auch den Blick auf
die kulturell ohnehin eng vernetzten
Nachbarn wie Assyrien oder Elam. So
sind auch Fundstücke nicht nur aus Babylon, sondern aus der ganzen Region zu
sehen.
Gemeinsam mit Leihgaben aus Paris
und London ermöglichen die reichhaltigen Bestände des Pergamonmuseums
einen faszinierenden Blick ins historische
Babylon. Leider konnten aus konservatorischen Gründen und wegen der politischen Lage aus dem Nationalmuseum in
Bagdad keine Exponate entliehen werden.
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bücher, Fundprotokolle und Fotos dokumentieren die Arbeit der Archäologen.
Aquarelle und Tagebucheintragungen
der Ausgräber geben darüber hinaus interessante Einblicke in den Alltag der Forscher. So entsteht eine faszinierende
Rückschau bis in das 3. Jt. v.Chr., eine
Rückschau auf das Leben in einer Region,
die für unsere eigene europäische Entwicklung von immenser Bedeutung war.
Eine Stadt wird zum Mythos
Seit über 150 Jahren befassen sich Archäologen mit Hilfe von Ausgrabungen
und der Entzifferung von Keilschrifttafeln
mit den Überresten der untergegangenen
Kultur Babylons. Großen Anteil an diesen
Forschungen haben deutschen Ausgrabungen unter der Leitung Robert Koldeweys. Sie begannen 1899 und endeten in
der Zeit des Ersten Weltkriegs. Tage-
Der zweite Teil der Ausstellung widmet
sich der Rezeption babylonischer Kultur
in der europäischen Geistesgeschichte
von der Spätantike bis ins 21. Jh. n.Chr.
Babylon dient seit Jahrtausenden als Metapher für die dunklen Seiten der Zivilisation, für Dekadenz und Gewalt, Unfreiheit und Unterdrückung. Künstler, Literaten und Musiker haben sich seit der Antike vom Mythos Babylon inspirieren
lassen. Im Unterschied zu den Ausstellungen in Paris und London nimmt in
Berlin die Rezeption Babylons in der griechisch-römischen, arabisch-islamischen
und vor allem in der biblisch-jüdischen
Überlieferung einen breiten Raum ein.
Sie findet sich im Obergeschoss des Nordflügels des Pergamonmuseums.
Zum Mythos Bablyon gehören zwei Pole: die prächtige, kulturell weit entwickelte Stadt einerseits und andererseits
ihre dunkel-drohende, aber nicht weniger faszinierende Facette, die in der jahrhundertelangen Tradierung sich formt.
Das geht der Stadt Babylon selbst, die
einen Ruf als verkommene Metropole er-
Nicht in Babylon, sondern in Susa, im
heutigen Iran, wurde 1902 diese bekannte
Stele, der Kodex Hammurabi, gefunden.
Der Keilschrifttext beginnt mit Worten, die
dem babylonischen König Hammurabi in den
Mund gelegt werden: „Als Marduk mich beauftragte, die Menschen zu lenken und dem
Lande Sitte angedeihen zu lassen, legte ich
Recht und Gerechtigkeit in den Mund des
Landes und trug Sorge für das Wohlergehen
der Menschen.“
König Hammurabi ließ über 280 Rechtssätze
sammeln, die die Beziehungen zwischen dem
Staat und dem Einzelnen ebenso umfassten,
wie Erb-, Familien- und Besitzrecht. Das
Relief oberhalb der in Keilschrift geschriebenen Gesetze zeigt Hammurabi vor dem Sonnengott Schamasch, um zu belegen, dass der
König und seine Gesetze göttlich autorisiert
sind. Die Originalstele befindet sich im
Louvre, in Berlin gibt eine Kopie einen Eindruck dieser einzigartigen Rechtssammlung.
In der Ausstellung macht eine Leihgabe aus
dem Louvre außerdem das Antlitz des Herrschers lebendig, durch einen Dioritkopf, der
die Züge Hammurabis trägt.
150 Jahre Ausgrabungen
© C. Larrieu/RMN
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© Trustees of the British Museum
„Königin der Nacht“ wird dieses Relief genannt, das 1800–1750 v.Chr. entstand. Die
Frau, deren Füße in Vogelkrallen enden, steht auf dem Rücken zweier Löwen, die wiederum
auf Berghöhen liegen. Der typische Kopfschmuck sowie die Rute und der Ring der Gerechtigkeit, die sie in den Händen hält, weisen darauf hin, dass es sich um eine mesopotamische Göttin handelt. Die herabhängenden Flügel verorten sie in der Unterwelt. Unklar ist
jedoch, ob es sich um Ischtar, die Göttin der Liebe, um Ischtars Schwester und Rivalin
Ereschkigal, die über die Unterwelt herrscht, oder um die Dämonin Lilith handelt.
Der Eindruck dieser Tafel, die vielleicht in einem Schrein stand, wurde ursprünglich durch
die Bemalung erhöht: Die rot bemalte Figur stand vor einem schwarzen Hintergrund, der
ihre Verbindung mit der Nacht symbolisiert. London, British Museum.
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hält, ebenso wie einzelnen Bewohnern.
König Nebukadnezzar wird im Mittelalter
und in der Renaissance zur negativen
Symbolfigur für Herrschaftskritik. Und
die legendäre Stadtgründerin Semiramis,
der die „Hängenden Gärten“, eines der
Sieben Weltwunder der Antike, zugesprochen werden, erscheint in Literatur,
Theater und Oper als femme fatale. Schon
Dante Alighieri (1265–1321) verbannt sie
daher in seiner „Göttlichen Komödie“ in
den zweiten Höllenkreis.
Am bekanntesten ist jedoch sicher der
„Turm zu Babel“, vielfach auf Gemälden
dargestellt. In der Nachfolge von Pieter
Breughels d. Ä. Darstellung entstehen
zahlreiche weitere Malereien, angeregt
durch die biblische Erzählung vom Turmbau zu Babel (Gen 11). Diese Überlieferung spricht vom Wissen um die Zusammengehörigkeit aller Völker ebenso wie
von der Erfahrung menschlichen Allmachtsstrebens. Häufig wird sie in Verbindung gebracht mit dem turmhohen
Stufentempel des Stadtgottes Marduk
(Zikkurat). Bis heute ist der Babylonische
Turm Synonym für eine gigantische Architektur, die keine Grenzen kennt. Vor
diesem Hintergrund erhielt in den 1920erJahren New York den Beinamen „New Babylon“.
Biblische Überlieferungen haben viel
dazu beigetragen, Babylon im kulturellen
Bewusstsein des christlich-jüdischen
Abendlandes zu verankern. Babylon war
neben Ägypten die zweite Großmacht, in
deren oft bedrohlichem Einflussbereich
sich das Volk Israel lange erlebte, bis Jerusalem unter Nebukadnezzar II. erobert
und eingenommen und die Jerusalmer
Oberschicht nach Babylon verschleppt
wurde.
„An den Wassern von Babylon
saßen wir und weinten“ (Ps 137)
Entgegen allen Vorstellungen, und teils
auch entgegen biblischen Darstellungen,
lebten die nach Babylon verschleppten
Israeliten keinesfalls in der Sklaverei,
sondern konnten offensichtlich Gemeinschaften bilden, in denen sie unter sich
waren und ihren Glauben praktizieren
konnten.
Wie weit die Israeliten sich in Babylon
eingelebt hatten, zeigt die Tatsache, dass
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© Vorderasiat. Museum, Staatl. Museen Berlin, Foto O. Teßmer
Der Turmbau zu Babel und die daraus folgende Sprachverwirrung gehören zu den Erzählungen, die – ausgehend von der biblischen Überlieferung – untrennbar mit dem Mythos Babylon verbunden sind. Die Darstellungen des
Turmes spiegeln dabei, wie Monsu Desiderios „Turm zu Babel“ von 1630 (links, Privatbesitz Rom), die Architektur der
jeweiligen Zeit. Wie die Archäologie zeigt, war das babylonische Vorbild jedoch ein Stufentempel (Zikkurat) mit
rechteckigem Grundriss (rechts, Rekonstruktion nach H. Schmid). Die Zikkurat war der Sitz des Stadtgottes Marduk.
nach der Erlaubnis zur Rückkehr nach Jerusalem unter dem Perser Kyrus (538), ein
Teil der jüdischen Gemeinde in Babylon
blieb. Hier entstand auch der sogenannte
„Babylonische Talmud“.
Ob und wie weit sich der direkte Kontakt mit babylonischer Kultur und Religion im sich formenden Israel und seinen
entstehenden heiligen Schriften niederschlägt, ist unklar. Dies gilt auch für die
biblische Schöpfungserzählung.
Trotz allen Einlebens in Babylon haben die Eroberung Jerusalems, die Zerstörung des Tempels und die Verschleppung der Jerusalemer Oberschicht nach
Babylon eine tiefe Zäsur im Bewusstsein
der Israeliten und in ihren Heiligen
Schriften hinterlassen. Wie der Exodus
aus Ägypten ist das Exil in Babylon ein
wesentlicher Teil biblischer Überlieferung, der auch symbolischen Gehalt bekommt. Babylon wird zum Inbegriff des
Üblen, des Sündigen und der Bedrohung, ein Symbol gottfeindlicher Mäch-
te – bei den Propheten Ezechiel, Jeremia
und Daniel ebenso wie in der Geschichte
vom Turmbau zu Babel.
Babylon wird zum symbolischen Gegenpol des himmlischen Jerusalems, –
selbst als es politisch keine große Rolle
mehr spielte. Babylon, der Name dieser
alten Stadt wurde immer wieder auch
zum Symbol, mit dem andere Städte negativ charakterisiert wurden. So versteckt sich in der Offenbarung des Johannes und in den jüdischen Apokalypsen des Esra und Baruch hinter dem Namen „Babylon“ eigentlich Rom.
Die Berliner Ausstellung schlägt den
Bogen von der antiken Rezeption Babylons bis heute. Illustrationen von Psalm
137, Gemälde vom Turmbau zu Babel,
Filmplakate von „Metropolis“ (1927) oder
„Der Untergang von Babylon“ (1919) oder
Videoinstallationen von Douglas Gordons „Black and White (Babylon)“ (1996)
belegen die Wirksamkeit des Mythos bis
heute. ■
Bis 5. Oktober 2008
Vorderasiatisches
Museum im
Pergamonmuseum,
Museumsinsel Berlin
Bodestraße 1-3
10178 Berlin
http://www.smb.museum/smb/babylon/ show_text.php
So-Mi 9-18 Uhr;
Do-Sa 9-22 Uhr
Eintritt: 12/6 EUR
Frauenstatue aus
Alabaster mit einem vergoldeten Bronzemond auf dem Kopf.
Augen und Bauchnabel sind mit
Rubinen geschmückt. 3. Jh. v.
Chr., Höhe 25 cm, Paris, Louvre.
© P. Bernard/RMN
welt und umwelt der bibel 3/2008
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