HFH-Campus Nr. 22 Frühjahrssemester 2014

Transcrição

HFH-Campus Nr. 22 Frühjahrssemester 2014
HFHCAMPUS
Ausgabe 22/2014
Frühjahrssemester 2014
Die Semesterzeitung der HFH · Hamburger Fern-Hochschule
Ausgezeichnet
Am Ziel
Der Hamburger Logisik-Bachelor Seite 16
Radtour für den guten Zweck
Neue Masterstudiengänge
Seite 11
Gesundheit, BWL, Maschinenbau Seiten 1, 3, 7
Master im Gesundheitswesen
Mit starkem Willen zum Ziel
Christiane Reinel will sich mit dem Master weiter
professionalisieren
Erstes Semester für die Studierenden des Masterstudiengangs: „Management von Organisationen und
Personal im Gesundheitswesen“. Sie wollen ihr Wissen
vertiefen, um sich noch besser aufzustellen in diesem
dynamischen Bereich. Einige haben bereits ihr erstes
Studium an der HFH gemacht. So auch Darko Grgurevic
aus Kirchseeon nahe München und Christiane Reinel
aus der Oberpfalz.
Darko Grgurevic ist 47 Jahre, Geschäftsführer eines Intensivpflegedienstes, examinierte Pflegefachkraft. Sein Weg
dorthin ist beeindruckend: Geboren in Kroatien, kam er
zur Jahrtausendwende mit seiner Frau nach Deutschland.
„Ohne Deutschkenntnisse, Geld oder Anlaufstelle“, sagt
er. Aber mit dem festen Willen, seine Zukunft aktiv zu gestalten und ihr eine gute Perspektive zu geben.
Ohne Abitur zum Master
Diese Motivation hat auch Christiane Reinel. Die 36-jährige Ergotherapeutin ist seit zwölf Jahren selbstständig.
Nach ihrer Ausbildung hat sie drei Praxen im ländlichen
Raum aufgebaut, unter anderem in einem SOS-Kinderdorf. Ohne Abitur, wohl aber mit dem Wunsch, ihre Tätigkeit auf einen soliden wissenschaftlichen Sockel zu
stellen. „An der HFH konnte ich über eine Eingangsprü-
Das Ziel klar vor Augen
In Deutschland angekommen, lernte Darko Grgurevic
zuerst die Sprache. Er machte einen Stationsleitungskurs und andere Weiterbildungen, bis er sich 2007 für
ein Pflegemanagement-Studium an der HFH einschrieb.
Darko Grgurevic leitet einen Intensivpflegedienst
Abbildung: Fotolia
fung auch mit Realschulabschluss studieren“, sagt Reinel, die 2012 einen Bachelor im Gesundheits- und Sozialmanagement erlangt hat. Doch sie will weitermachen.
„Nach dem Bachelor habe ich ein Jahr lang Belletristik
gelesen“, sagt sie im Hinblick auf ihr im Studium gewohntes Fachliteraturpensum. „Jetzt kommt endlich der
Master mit einer neuen Herausforderung.“
Dieser neue HFH-Masterstudiengang richtet sich an
Beschäftigte im Gesundheitswesen, die an Positionen interessiert sind oder diese bereits innehaben, in denen
funktionsübergreifende Managementkenntnisse verlangt werden. „Nach genauer Bedarfsanalyse haben wir
einen Studiengang konzipiert, der die aktuellen Herausforderungen des Gesundheitswesens bestmöglich berücksichtigt“, sagt Studiengangsleiterin Professorin Birgitt Höldke. Daher vermittelt der Studiengang vertiefte
Inhalte in den Bereichen Methoden, Betriebswirtschaftslehre, Public Health und Management.
Foto: privat
Foto: privat
Dieses Semester ist der Managementmaster im Gesundheitswesen an der HFH gestartet.
Für wen ist dieser Studiengang geeignet? Der HFH-Campus stellt zwei Studierende vor.
Ein Jahr nach seinem Abschluss startete er mit dem Intensivpflegedienst Aurora südöstlich von München in
die Selbstständigkeit. Der Schwerpunkt seines Pflegedienstes ist die Heimbeatmung. „Ein ambulanter Pflegeplatz mit Intensivbetreuung ist nicht so kostenintensiv wie die stationäre Pflege im Krankenhaus“, sagt
Grgurevic. Die Umwälzungen im Gesundheitswesen seien extrem. „Heute ist in ambulanter Behandlung viel
mehr möglich als noch vor einigen Jahren“, sagt er. Inzwischen beschäftigt der Diplom-Pflegewirt (FH) knapp
50 Mitarbeiter, allesamt Fachkräfte.
„Mit dem Masterstudium will ich tiefer in die Materie
eintauchen“, sagt Grgurevic. BWL sei natürlich wichtig,
auch um sich erfolgreich auf dem Markt zu etablieren.
„Bei den rechtlichen Themen hätte ich mir als Selbstständiger allerdings etwas tiefer gehende Inhalte gewünscht“, sagt er. Doch er ist überzeugt, dass dieses
Masterstudium für ihn richtig ist. „Mit einer akademischen Ausbildung diskutiert man mit Ärzten und Pflegekassen auf gleicher Ebene.“ Das habe er schon nach seinem ersten Studium gemerkt. Die Urkunde sei das eine,
doch das theoretische Wissen helfe zudem, im Alltag
kompetent zu agieren. Grgurevic ist überzeugt: Es ist eine wertvolle Kombination, mit einem krankenpflegerischen Hintergrund einen Pflegedienst zu leiten. „Und
Weiterbildung ist extrem wichtig.“
Fortsetzung Seite 2
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
Aktuell ist der erste Master des Fachbereichs Gesundheit und Pflege der Hamburger Fern-Hochschule gestartet.
Um die ersten Studierenden geht es im
Titelthema dieser Ausgabe. Im Laufe
des Jahres werden dann weitere
Masterangebote folgen, schon im Juli
der Masterstudiengang Betriebswirtschaft (Seite 3). Hier ist, ebenso wie
beim Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft dual, die Akkreditierung
fast abgeschlossen. Auch der Maschinenbau-Masterstudiengang des Fachbereichs Technik steht kurz vor dem
Start (Seite 7).
Parallel zu einer Rekordimmatrikulation von über 2.400 Studierenden in nur
einem Jahr dürfen wir die ersten Absolventen der Health Care Studies beglückwünschen. Und einem gratulieren wir ganz besonders: Der Logopäde
Andreas Schönfeld hat für seine Bachelorarbeit den „Padovan-Wissenschaftspreis 2013“ erhalten. Wir haben darüber online berichtet.
In diesen Wochen fanden an der HFH die Gremienwahlen statt. Höchst erfreut waren wir über die rund 20 studentischen Kandidatinnen und Kandidaten, die im Hochschulsenat und den Fachbereichsräten aktiv an der Entwicklung der HFH mitwirken wollen. Dies zeigt uns, wie eng die Studierenden mit
ihrer Hochschule verbunden sind. Viele der Kandidaten nutzten die Möglichkeit, sich mit einem Wahlplakat im WebCampus vorzustellen. Ich möchte den
engagierten Studierenden meinen ganz herzlichen Dank aussprechen! Es tut
uns allen gut, wenn wir merken, wie viele Menschen – Studiertrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – sich engagiert für unsere gemeinnützige Hochschule einsetzten.
Bedanken möchten wir uns auch bei den Teilnehmern des HFH-Filmwettbewerbs. Anlässlich der Nacht des Wissens in Hamburg hatten wir diesen
ausgerufen. Die Filme und Sieger des Wettbewerbs werden auf Facebook
präsentiert (Seite 5). Ich lade Sie herzlich dazu ein, sich die Wettbewerbsbeiträge und die HFH-Facebookseite etwas genauer anzusehen. Es lohnt sich.
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.
Ihr
Professor Dr. Peter François, Präsident der HFH
Flexibel durch mehr Prüfungstermine
Foto: HFH
Gute Nachrichten für die Fachbereiche
Wirtschaft und Technik – genauer für die
Bachelorstudierenden in Betriebswirtschaft, Facility Management, Wirtschafts-
ingenieurwesen und Wirtschaftsrecht: In
ausgewählten Modulen bietet die HFH
Seite 2 www.hamburger-fh.de
seit letztem Semester mehrere Prüfungstermine an.
Es handelt sich um Prüfungen für Module
der beiden Fachbereiche, für die eine
inhaltliche Äquivalenz besteht. So können zum Beispiel bei Buchführung und
Jahresabschluss, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Kosten- und Leistungsrechnung, Management komplexer Problemsituationen, Material- und Produktionswirtschaft, Steuerlehre, Unternehmensführung und Wirtschaftsstatistik an
bis zu vier Terminen im Semester die Klausuren geschrieben werden.
So kann man nach dem persönlichen
Lernfortschritt bestimmen, wann der richtige Zeitpunkt für die Prüfung ist. Details
im WebCampus unter –> Studiengang –>
Zusatzmaterial.
Redaktion 
Startknopf Bachelor
Die derzeitigen Aufgaben von Christiane
Reinel sind ebenfalls in der Geschäftsführung angesiedelt. In ihren drei ergotherapeutischen Praxen beschäftigt sie elf Mitarbeiter. Als geschäftsführende Gesellschafterin operiert sie täglich mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, mit Kooperationen, Abrechnungen und so weiter.
„Während meines ersten Studiums habe ich
Einflüsse aus dem Studium in den Betrieb
einbringen können, beispielsweise in Organisations- oder Managementprozessen“,
sagt sie. Die 36-Jährige hat Freude daran,
wissenschaftliche Themen zu vertiefen.
„Auch ohne Abitur war das Bachelorstudium problemlos möglich. Wenn mich etwas
interessiert, dann brenne ich dafür“, sagt
Reinel, die nebenberuflich an einer Berufsfachschule für Ergotherapie als Dozentin
tätig ist. Schnell wusste sie, dass sie mit einen Masterstudiengang anknüpfen wollte.
„Der Bachelor war für mich der Startknopf für eine akademische Ausbildung.
Auch die Inhalte des Masters will ich aktiv
in meinem Berufsalltag umsetzen.“ Reinel
ist gespannt, welche Berufswege sich
auftun werden. Persönlichen Entwicklungsbedarf sieht sie unter anderem in
den empirischen Methoden. „Die Sicherheit darin ist mir sehr wichtig“, sagt sie.
Denn Reinel will die akademische Laufbahn weitergehen. „Schließlich könnte
nach dem Master noch die Promotion folgen“, sagt sie.
Foto: HFH
Fortsetzung von Seite 1
Editorial
Das Ziel von Professorin Birgitt Höldke:
mehr Pflegeexperten in die Führung
Damit ist Christine Reinel eine jener Beschäftigten, die der Wissenschaftsrat mit
seiner 2012 erschienenen Expertise zur
hochschulischen Qualifikation für das
Gesundheitswesen im Fokus hat (www.wissenschaftsrat.de). Gefordert wird, 20 Prozent jedes Ausbildungsjahrgangs eine akademische Ausbildung zu ermöglichen –
auch wenn die Ärzteschaft noch nicht immer überzeugt von der Notwendigkeit ist.
Solche Berufswege wie die der beiden Masterstudierenden zeigen, dass dieses Qualifikationsniveau in der Gesundheitswirtschaft
seinen festen Platz hat und den handelnden Akteuren eine individuelle Basis gibt,
Unternehmen und ihre Karriere erfolgreich
und zukunftsfähig zu gestalten.
Katrin Meyer 
HFH Intern
Studierende im Prüfungsausschuss
Der Prüfungsausschuss
der HFH ist für die Organisation der Prüfungen an der HFH zuständig. Er kommt einmal
im Semester zusammen. Vorsitzende ist
Professorin Andrea Warnke aus dem
Fachbereich Gesundheit und Pflege, ihr
Stellvertreter ist Professor Johann Knollmann, der den Bachelorstudiengang
Wirtschaftsrecht an der HFH leitet.
Neben wissenschaftlichen Mitarbeitern
der HFH sind in diesem Gremium auch
drei Studierende aktiv. Genau wie alle
anderen Mitglieder des Ausschusses können sie Anträge stellen und auf die
Anliegen der Studierendenschaft aufmerksam machen.
Für die Studierenden sitzen im Prüfungsausschuss Ralph Homuth (s. Seite 7),
Bernard Heyen (Wirtschaftsingenieurwesen, Studienzentrum Hannover) und Maren Lach (Pflegemanagement, Studienzentrum Hamburg). Somit sind Studierende aus jedem Fachbereich im Ausschuss
vertreten.
Die Studierendenvertreter nehmen
selbstverständlich gern die Anliegen ihrer
Kommilitonen auf. Wer mit dem Prüfungsausschuss in Kontakt treten will, findet im WebCampus unter dem Reiter
„Kontakt“ die entsprechenden Daten.
Katrin Meyer 
Impressum
Herausgeber:
HFH · Hamburger
Fern-Hochschule
Der Präsident
Prof. Dr. Peter François
Alter Teichweg 19
22081 Hamburg
Text und Redaktion:
Katrin Meyer (V.i.S.d.P.), Team Presseund Öffentlichkeitsarbeit der HFH
Kontakt:
Tel.: +49 (0) 40 / 350 94 363
E-Mail: [email protected]
Namentlich gekennzeichnete Artikel
geben nicht notwendigerweise die
Meinung der Redaktion wieder.
Gestaltung:
Bettina Schumacher
Fotos:
Stefanie Claußen, Fotolia, Andreas
Fromm, Denise Häusler, Niels Herder,
HFH, Beatrix Lacher, Katrin Meyer,
Lisa Petersen, Tom Schaub
Druck:
Gebr. Klingenberg & Rompel
in Hamburg GmbH
(Auflage: 15.000 Exemplare)
März 2014
ISSN: 1864-7448
Informationen für Interessierte:
Studienberatung
Tel.: +49 (0) 40 / 350 94 360
E-Mail: [email protected]
www.hamburger-fh.de
www.facebook.com/hfhHamburgerFernHochschule
HFHCAMPUS
HFH Fachbereich Wirtschaft
Auf der Zielgeraden: Start im Juli geplant
Masterstudiengang Betriebswirtschaft
Nicht genug vom Studieren? Für Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlich ausgerichteten
Erststudiums bietet die HFH voraussichtlich ab
Sommer 2014 einen konsekutiven Masterstudiengang an.
Es besteht weiterhin ein hoher Bedarf der Unternehmen an Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge – das zeigen akuelle Studien.
Dabei erlangt der Masterabschluss einen immer höheren Stellenwert. So präferieren gemäß der Studie „Jobtrends Deutschland 2014“
des Staufenbiel-Instituts im Bereich Wirtschaftswissenschaften 92 Prozent der befragten Personalentscheider den Masterabschluss.
Der liegt inzwischen auf Platz eins der von Arbeitgebern bevorzugten Studienabschlüsse
und somit noch vor dem Universitätsdiplom.
Die HFH trägt dieser Entwicklung durch den
neuen Masterstudiengang Betriebswirtschaft Rechnung, der sich zurzeit im Akkreditierungsverfahren befindet.
Zielgruppe des Studiengangs
Der Masterstudiengang Betriebswirtschaft
an der HFH ist für Absolventen eines wirtschaftswissenschaftlich ausgerichteten
Erststudiums entwickelt worden, die ihr
fachliches Profil schärfen möchten.
Hierzu zählen unter anderem Absolventen der Fachrichtungen Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsrecht.
Er kann unmittelbar im Anschluss an
ein Bachelor- oder gleichwertiges
Studium, aber auch nach einer Phase
der beruflichen Tätigkeit begonnen
werden. Die Studierenden erlangen
weiterführende Kompetenzen für die
Wahrnehmung von Managementpositionen sowie vertiefte und erweiterte Kenntnisse und Fähigkeiten in eir
ye
Me
Foto: Katrin
nem von ihnen gewählten betriebswirtschaftlichen Anwendungsfeld.
Der neue Studiengang wird an der HFH
als berufsbegleitendes Fernstudium mit
Präsenzphasen und einer Regelstudiendauer von vier Semestern zuzüglich
Vertretungsprofessor Gunnar Siemer entwickelt federführend den
Master-Thesis angeboten. Er umfasst
neuen Masterstudiengang im Fachbereich Wirtschaft
120 ECTS-Credit Points und schließt mit dem
Abschluss Master of Arts (M.A.) ab. Dieser
Abschluss berechtigt grundsätzlich zur Promotion.
Vertiefungen im Masterstudium
Die Studierenden können vorerst zwischen den betriebswirtschaftlichen Vertiefungen Human Resources Management und Controlling wählen und damit
ihre individuelle Profilbildung verstärken.
Jeder Studienschwerpunkt umfasst vier
Module mit insgesamt 30 Credit Points.
Die Studierenden befassen sich mit praxisund zukunftsorientierten Inhalten,
beispielsweise aus den Themenkomplexen strategisches Management, Corporate Governance, E-Business und interkulturelles Management. Im Mittelpunkt
stehen die Vertiefung und Erweiterung
anwendungsbezogenen BWL-Wissens.
Die Module sind größtenteils interdisziplinär angelegt, sodass ergänzendes Wissen
aus angrenzenden Wissenschaftsdisziplinen jeweils darin einfließt und ein Verständnis für Gesamtzusammenhänge
schafft. Zusätzlich zu Studienbriefen und
Präsenzveranstaltungen sind Onlineinhalte vorgesehen.
Der Masterstudiengang Betriebswirtschaft fokussiert vornehmlich auf mittlere
und höhere Führungspositionen in großen oder mittelständischen Unternehmen, die mit dem jeweils gewählten Studienschwerpunkt in Zusammenhang
stehen. Dabei werden auch Kenntnisse
und Fähigkeiten vermittelt, die für die
oberste Managementebene eines Unternehmens (Geschäftsführung, Vorstand)
erforderlich sind. Auch Tätigkeiten als
Fachspezialisten kommen für die Absolventen infrage.
Der Studienstart ist zum 1. Juli 2014
vorgesehen.
Gunnar Siemer 
Erstmals an der HFH Nürnberg:
Logistik-Bachelor Bayern
Der Hamburger Logistik-Bachelor hat
sich erfolgreich in der Metropolregion durchgesetzt, nun knüpft die HFH
an diesen Erfolg an und startet erstmalig mit dem Logistik-Bachelor in
Bayern (LBB). Seit September folgen
die angehenden Logistiker im Studienzentrum Nürnberg dem gleichen
Ausbildungskonzept wie in Hamburg:
eine gelungene Kombination aus beruflicher Ausbildung und einem Studium der Betriebswirtschaft an der
HFH. Zum Ausbildungsstart im Sommer 2014 möchten die Initiatoren den
LBB zusätzlich im Studienzentrum
München gemeinsam mit den Berufsschulen München und Freising anbieten – der Start sollte gelingen, denn
das bewährte Ausbildungsmodell
wird ausdrücklich vom Bayerischen
Staatsministerium für Unterricht und
Kultus unterstützt.
Vanessa Kesseler 
@
Weitere Details:
www.logistikbachelor-bayern.de
Unterwegs im Hamburger Hafen: HL-B geht auf Entdeckungstour
Der Hamburger Hafen ist ständig
in Bewegung, so auch die 40 Studierenden der beiden jüngsten
Jahrgänge des Hamburger Logistik-Bachelors (HL-B). So starteten
sie im letzten Semester eine Entdeckungstour. Da hieß es: Rauf
auf die Barkasse, und rein in den
zweitgrößten Hafen Europas.
Bei schönstem Sommerwetter erhielten
die Studierenden einen Blick hinter die
Kulissen in unterschiedlichen Hafenbetrieben
und Containerterminals.
Fachliche
Informationen sowie die
Geschichte
und Fakten
zur Weiterentwicklung des
Hamburger
Hafens standen auf der Agenda. So
besuchten die Studierenden zum Beispiel eines der modernsten Terminals
weltweit: das Containerterminal Altenwerder. Hierzu hatten der Hamburger
Hafen sowie die Hamburger Hafen
Logistik AG eingeladen. Danach ging es
weiter zum Hansa-Terminal – dort
erhielten die HL-B-ler interessante und
imposante Eindrücke von den Abläufen,
mit denen sie selbst an ihrem Arbeitsplatz im Ausbildungsbetrieb zu tun
haben.
Rundum war es ein gelungener Tag mit
interessanten Einblicken und neuem
Wissen in maritimer Atmosphäre.
Vanessa Kesseler 
Fotos: privat
www.hamburger-fh.de Seite 3
HFH Aktuell
Wissenschaftliches
Schreiben ist eine anspruchsvolle und komplexe Tätigkeit im Rahmen eines Hochschulstudiums – da ist ein
Fernstudium an der HFH keine Ausnahme. Für viele Studierende ist es zunächst eine besondere Herausforderung, einen wissenschaftlichen Text
sprachlich und stilistisch anforderungsgerecht zu gestalten. Wer kennt sie
nicht, die Angst vor schiefen, nicht wissenschaftlichen Formulierungen, falschen Satzstrukturen und misslungenen
Argumentationen? Häufig fehlt es den
Studierenden an Gelegenheiten, aber
auch an Mut, diese Not anderen mitzuteilen.
Foto: Niels Herder
Akademische Schreibberatung an der HFH
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin
Manuela Holz hat die akademische
Schreibberatung mit entwickelt
Die HFH hat für ihre Studierenden
ein neues Angebot entwickelt, um ihnen
die Angst vor dem wissenschaftlichen
Schreiben zu nehmen. Studierende können ab sofort ihre online eingereichten
Textauszüge von einem Schreibberater
analysieren lassen. Sie erhalten ein
individuelles Feedback. Das umfasst vor
allem Hinweise zu dem, was ihnen unter
dem Blickwinkel einer allgemeinen,
fachunabhängigen Wissenschaftssprache
bereits gut gelungen ist und was noch verbessert werden kann – ausschließlich auf
die Aspekte des akademischen Schreibens
bezogen (wie Argumentationsaufbau, Logik und Geschlossenheit des Textes, wissenschaftlicher Schreibstil, korrekte Zitierweise usw.). Inhaltlich-fachliche Hinweise
können und sollen in diesem Rahmen
Foto: DAA
DAA und HFH
Durchlässigkeit leben
Studiengangs Betriebswirtschaft dual beschäftigt. „Ziel der Durchlässigkeit ist auch,
bereits erworbene Kompetenzen nicht
mehrfach abzufragen“, sagt er. Für den neuen Studiengang sichtete er Rahmenlehrpläne von diversen Ausbildungsberufen.
Bei sämtlichen Studienangeboten der HFH
erkundigen sich die Interessenten regelmäßig, welche beruflich erbrachten Leistungen
bei der Aufnahme eines Studiums an der
HFH angerechnet werden können. Das von
Bildungsexperten gern diskutierte Thema
ist also in der Bevölkerung angekommen.
Auch Aufstiegsfortbildungen tragen dazu
bei, die Durchlässigkeit zwischen beruflicher
und akademischer Bildung zu erhöhen. Die
DAA Deutsche Angestellten-Akademie,
einer der Träger der HFH, beschäftigt sich
Neu: BWL mit
Nachhaltigkeitsmanagement
Nachhaltigkeit ist in
aller Munde. Denn
globale Herausforderungen gibt es viele:
Umweltprobleme,
Bevölkerungsexplosion oder Ressourcenerschöpfung.
All dem müssen sich zunehmend staatliche, privatwirtschaftliche und wissenschaftliche Akteure stellen. Auf der anderen Seite sehen sie den größten
Nutzen von Nachhaltigkeit in Aspekten
wie Innovation, Wettbewerbsvorteilen
und Differenzierung. Auch die HFH
berücksichtigt diese Entwicklung und
bietet ihren Studierenden im reakkreditierten Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft ein neu entwickeltes
Modul im zweiten Studienabschnitt an:
Nachhaltigkeits­management.
Ist für die Anrechnung von beruflich
erworbenen Kompetenzen:
DAA-Geschäftsführerin Ursel Wolfgramm
Federführend koordiniert die Modulverantwortliche Susann Hinrichs die Studieninhalte. Es geht unter anderem um
die Integration von ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit im
Unternehmen, Corporate Social Responsibility sowie Umweltmanagement.
„Es ist eine Aufgabe der Unternehmen, Nachhaltigkeit entsprechend in
ihren Strukturen und Prozessen umzusetzen“, betont Studiengangsleiter
Professor Wolf-Eckhard Kautz. „Unser
wissenschaftlich fundiertes Modul bietet die passende Antwort darauf und
berührt als Querschnittsdisziplin zahlreiche andere Studienfächer wie Unternehmensführung, Marketing oder
Personalmanagement.“
Vanessa Kesseler 
Prof. Dr. Achim Gmilkowsky
Im November 2012 startete Professor
Achim Gmilkowsky als Leiter des neuen
Studiengangs Wirtschaftsrecht online
(LL.B.), nun ist er seit Anfang Oktober für
den kompletten Fachbereich Wirtschaft
als Dekan verantwortlich. Eine Herausforderung, der sich der gebürtige Westfale gern stellt. Für seine vielfältigen
Aufgaben bringt er jede Menge ErfahSeite 4 www.hamburger-fh.de
damit aktuell in einem eigens dazu
eingerichteten Arbeitskreis. Das Weiterbildungsunternehmen bietet beispielsweise
Fortbildungen zum Bilanzbuchhalter, Wirtschafts- oder Industriefachwirt, Personalfachkaufmann sowie die Fortbildung Ausbildung der Ausbilder an: daa-aufstieg.de.
„Die DAA möchte den Bereich Aufstiegsfortbildung ausbauen“, sagt Geschäftsführerin
Ursel Wolfgramm. „Wichtig ist uns, dass diese Fortbildung nicht das Ende einer Bildungsbiografie sein muss. Darauf aufbauend kann
durchaus ein Studium folgen.“ Über die Aufstiegsfortbildung können beruflich Qualifizierte ohne Abitur oftmals nach einem Beratungsgespräch direkt an der HFH
immatrikuliert werden.
Auch für HFH-Präsident Professor Peter
François ist Durchlässigkeit ein besonderes
Anliegen (s. Seite 6). Aktuell arbeitet die
HFH an einem umfassenden Konzept für
Anrechnungen von beruflichen Leistungen.
Katrin Meyer 
Neuer Dekan am Fachbereich Wirtschaft
Foto: HFH
Lebenslanges Lernen ist ein wichtiges Stichwort in der bildungspolitischen Debatte.
Dabei geht es unter anderem darum, individuelle Bildungswege zu ermöglichen, soziale und berufliche Chancen zu eröffnen und
dem Fachkräftemangel durch spezifische
Weiterqualifizierung entgegenzuwirken.
Voraussetzung dafür ist auch eine erhöhte
Durchlässigkeit zwischen beruflicher und
akademischer Bildung. Für Hochschulen wie
die HFH bedeutet dies vor allem, auf beruflich Qualifizierte einzugehen und Möglichkeiten der Anrechnung beruflich erworbener Kompetenzen auf den Studienverlauf
wahrzunehmen.
Mit diesem Themenkomplex hat sich HFHKanzler Professor Dr. Johannes Wolf unter
anderem bei der Konzeption des neuen
nicht gegeben werden, da dies primär
Aufgabe der Betreuer wissenschaftlicher
Arbeiten ist.
Die an der HFH angebotene akademische
Schreibberatung ist damit kein „Reparaturservice“ für Texte, aber ein Angebot, mit
dessen Hilfe die Studierenden lernen können, ihre wissenschaftlichen Texte selbstständig weiter zu verbessern und die Textqualität anzuheben. Übertragen die Studierenden das am Textausschnitt Gelernte
selbstständig auf ihre restlichen Ausarbeitungen, können sie auf diesem Wege ihre
Schreibkompetenz weiterentwickeln.
Die HFH ist zuversichtlich, dass die neue
akademische Schreibberatung den Studierenden eine hilfreiche Unterstützung im
Schreibprozess bietet.
Manuela Holz 
rung in Lehre und Berufspraxis mit.
Seine Tätigkeiten als Rechtsanwalt, als
Jurist in renommierten Unternehmen
sowie als Lehrbeauftragter für Wirtschafts- und Medienrecht ermöglichen ihm, die juristischen und wirtschaftlichen Schwerpunkte des Studiengangs sowie des Fachbereichs zu
beleuchten und auch zu optimieren.
Hierbei setzt der leidenschaftliche
Musiker auf Strukturen, die er teils
neu konzipieren, organisieren und arrangieren möchte.
Gmilkowsky möchte in seiner Verantwortung als Dekan das Profil des Fachbereichs schärfen und die qualitativen
Vorzüge der Studiengänge stärken.
Zusätzlich liegt ihm bei seinen Aktivitäten eine fließende Kommunikation,
sowohl intern als auch extern, am Herzen, denn aus dem Fachbereich Wirtschaft gibt es immer wieder Neues zu
berichten.
Jetzt gilt es, das Spiel auf mehreren
Saiten zu beherrschen: ob als Dekan
mit wirtschaftlichem Überblick,
Rechtswissenschaftler mit Professur
oder als Gitarrist in seiner Band.
Vanessa Kesseler 
HFHCAMPUS
HFH-Filmwettbewerb
And the Oscar goes to…
Foto: privat
„Die HFH und ich“ lautete das Motto des
HFH-Filmwettbewerbs, der anlässlich der 5.
Nacht des Wissens in Hamburg ausgerufen
worden ist. Nun wurden die Gewinner gekürt: Die Studierenden Sonja Spickenreither (2. Semester Gesundheits- und Sozialmanagement, HFH Nürnberg), Ugur
Cetinkaya (6. Semester Gesundheits- und
Sozialmanagement, HFH München) und
Ralph Homuth (5. Semester Betriebswirtschaft, HFH Hamburg) haben die Jury mit
ihren Beiträgen besonders begeistert.
Die prämierten Filme bieten einfallsreich
und amüsant Einblicke in das Leben der
HFH-Studierenden. So führt der Gewinnerbeitrag „A day with HFH“ von Sonja Spickenreither durch einen von Studienbriefen begleitenden Familienalltag vom
Aufstehen über Haushalt und Alltag bis zu
Nachtschwärmer bei GGSD und HFH
Wissenschaftsnächte sind im Trend. Besonders gern erkunden Groß und Klein
Universitäten und Forschungseinrichtungen bei Nacht – in besonderer Atmosphäre. 2013 nahm die HFH gleich an zwei
langen Nächten teil. In Hamburg und in
Nürnberg öffnete sie ihre Türen, um sich
in zahlreichen Vorträgen und Aktionen
Einblick in die Besonderheiten einer Fernhochschule zu gewähren.
Am 5. November fand in Hamburg die
Nacht des Wissens statt. Über 200 kleine
und große Besucher hat die HFH an diesem Abend in ihrem Studienzentrum für
Wirtschaft und Technik begrüßt – unter
ihnen auch Studierende und Mitarbeiter
der HFH mit ihren Familien. Mit 14 wissenschaftlichen und spannenden Vorträgen,
einer Aktionsmeile mit Kinderbetreuung
und Beratungsangebot gab es ein abwechslungsreiches Programm zu den Themenschwerpunkten Bildung, Wirtschaft,
Technik, Recht, Gesundheit und Pflege.
GGSD-Geschäftsführerin Ute Kick (r.) und
Katja Bielig von der HFH Nürnberg
Sonja Spickenreither mit ihrem ersten
Preis: einem Tablet
Kinderbetreuung. Unterhaltsam veranschaulicht er die Multi-Tasking-Fähigkeit
vieler Fernstudierenden. Den zweiten Platz
erhielt Ugur Cetinkaya für die Erzählung
seiner ganz persönlichen Erfolgsgeschichte
mit der HFH. Um Skills wie Belastbarkeit,
Zielsetzung und Respekt geht es auch in
dem drittplatzierten Film. Dass diese sowohl beim Sport als auch im berufsbegleitenden Studium für ein erfolgreiches Vorankommen von Vorteil sind, stellt Ralph
Homuth beeindruckend unter Beweis.
Die Gewinner-Beiträge sind auf dem YouTube-Channel der Hamburger Fern-Hochschule in voller Länge abrufbar: www.youtube.com/user/HFHFernhochschule.
Lisa Petersen 
Professor Peter François trägt in Nürnberg
und Hamburg vor
Katrin Meyer 
Besondere Publikumsmagneten waren
der Kindervortrag „Wann fliegen Menschen zum Mars?“ von Altpräsident Professor Michael Bosch sowie „Mehr Erfolg
durch besseres Selbst- und Zeitmanagement“ vom amtierenden Präsidenten Professor Peter François.
Hauptstadtkongress
Pflege im Juni
Vom 25. bis 27. Juni 2014 bietet der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit in
Berlin ein hochkarätiges Branchentreffen,
unter dessen Dach unter anderem der
Deutsche Pflegekongress stattfindet. Für
HFH-Studierende steht ein Kontingent besonders preiswerter Tages- und Dauerkarten zur Verfügung. Professorin Dr. Birgitt
Höldke, Leiterin des neuen Masterstudiengangs Gesundheit des Fachbereich
Gesundheit und Pflege, gestaltet in der
Programmkommission des Kongresses die
Schwerpunkte mit. Sie moderiert auch die
Veranstaltung zum Thema „Pflegeausbildung für die Zukunft“. Hier werden neue
Pflegestudiengänge vorgestellt und die
generalisierte Ausbildung und der Personalmix in der Pflege diskutiert. Spannend
auch der Themenblock: Akademisierung
vs. Professionalisierung: Wo sind die besseren Outcomes zu verzeichnen? Weitere Informationen im WebCampus und unter:
www.hauptstadtkongress.de
Katrin Meyer 
Weitere Themen von HFH-Professoren
und wissenschaftlichen Mitarbeitern,
Studienzentrumsleitern sowie Lehrbeauftragten waren u.a.: Lügen mit Statistik,
die Geschichte der Leitungsfunktionen in
der Krankenhauspflege, duales Studium,
genetische Diagnostik, die Energiewende
aus Sicht eines Facility Managers sowie
Bildung von morgen in Zeiten von Internet und MOOCs.
„Die Lange Nacht ist für uns eine hervorragende Plattform, Wissenschaft und
Bildung erlebbar zu machen“, sagt HFHStudienzentrumsleiterin und GGSD-Geschäftsführerin Ute Kick. Von fachlichen
Kurzvorträgen bis hin zu Mitmachaktionen, Experimenten sowie Posterpräsentationen war in dieser Nacht alles vertreten.
Studierende des Studienzentrums stellten
sich auf Steckbriefplakaten vor und berichteten so von ihrer Motivation, von
Stolpersteinen im Rahmen des Studiums
und ihren Lieblingsmodulen.
Wichtig war dem GGSD-HFH-Team natürlich auch der Dialog mit den Besuchern.
„Wir hatten ein volles Haus und konnten
an diesem Abend viele interessante
Gespräche führen“, sagt Ulrike Kick.
Schwerpunkt in der Nürnberger Hauptverwaltung der GGSD war das Thema
Demenz.
Die Nacht des Wissens bietet vielfältige
spannende Unterhaltungen
Professor Michael Bosch, ehemaliger
Präsident der HFH, im Gespräch
Die grün erleuchtete Fassade der GGSD
in Nürnberg
Zwischendurch gibt’s eine kleine Stärkung
Gemeinsam mit der Gemeinnützigen
Gesellschaft für Soziale Dienste (GGSD),
einem der Träger der Hochschule, nahm
auch die HFH Nürnberg im Frankenland
an der Langen Nacht der Wissenschaften
teil. An diesem besonderen Abend
besuchten ebenfalls viele Studierende
„ihr“ Studienzentrum, das in den Farben
der GGSD grün belechtet war. Auch Professor François war vor Ort und hielt
einen Vortrag.
www.hamburger-fh.de Seite 5
Fotos: Stefanie Claußen, GGSD, Grafik: Tim Neugebauer
HFH Aktuell
HFH Aktuell
Gremienwahlen
an der HFH
Kongress der privaten Hochschulen
Sein Thema: Anerkennung von beruflichen Leistungen und Kompetenzen auf
das Studium. Die Berücksichtigung von
Berufserfahrungen bei einem Fernstudium ist für die HFH besonders wichtig.
Denn die Hamburger Fern-Hochschule
verfolgt das bildungspolitische Ziel, gerade Berufstätigen und Auszubildenden ein Studium zu ermöglichen. Einerseits ist hier der Aspekt der Durchlässigkeit relevant bei der Zulassung für Studierende ohne Abitur. Andererseits
geht es um die Anerkennung von Leistungen in den jeweiligen
Studiengängen. Der Weg
zum Hochschulabschluss
kann so verkürzt werden,
redundantes Lernen wird
dadurch vermieden. „So
erfahren die beruflichen
Aus-, Fort- und Weiterbildungen eine Aufwertung“, sagt François.
Anhand eines Beispiels
zeigte der Präsident, wie
die Anrechnung von Leistungen an der HFH erfolgt.
Verschiedenste Anträge
zur Aufnahme eines Fernstudiums erreichen das Immatrikulationsteam. Es
geht bei der Anerkennung
systematisch zu: Manche
Abschlüsse, seit 2013 auch
die Fortbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt, können pauschal angerechnet werden. Hier
wird aufgrund einer generellen Äquivalenzprüfung
entschieden. Dafür wurde
Foto: VPH
Der Verband der privaten Hochschulen
(VPH) hat im Herbst seinen Jahreskongress in Hamburg abgehalten. In der
Handelskammer diskutierten hochrangige Vertreter zahlreicher privater
Hochschulen über das Thema Akademisierung der Gesellschaft. Beleuchtet
wurde, welchen Beitrag die privaten
Hochschulen dazu leisten können. Mit
einem Impulsreferat machte „Zeit“-Herausgeber Josef Joffe den Auftakt.
Auch HFH-Präsident Professor Peter
François beteiligte sich an der Debatte.
vorab untersucht, ob die berufliche
Fortbildung den Lernzielen des Moduls
entspricht, den sogenannten Learning
Outcomes. Allerdings sind Ziele, Inhalte
und Vertiefungen der Fortbildungen
nicht deckungsgleich mit denen des
Studiums. Der Workload der Fortbildungen ist häufig nicht direkt ersichtlich, was das Anrechnungsverfahren erschwert.
Andere Leistungen und Kompetenzen
durchlaufen für die Anerkennung ein
individuelles Prüfungsverfahren. Dies
ist in erster Linie bei selten auftretenden Fortbildungen der Fall und bei
informell erworbenen Kompetenzen.
Nachgewiesen werden die Kompetenzen durch den Bewerber anhand von
Prüfungs- und Arbeitszeugnissen, Tätigkeitsbescheinigungen, schriftlichen
oder mündlichen Anrechnungsprüfungen pro Modul. Dies ist für die Hochschule wie für den Bewerber sehr aufwendig, aber doch unabdingbar. Viele
Studierende an der HFH haben von
dem kombinierten Anerkennungsverfahren profitiert. „So werden Besonderheiten der Fortbildung sowie informelle Kenntnisse und Kompetenzen individuell berücksichtigt“, sagt François.
An die Politik adressierte der HFH-Präsident die Forderung, das Anrechnungsverfahren praxisnah weiterzuentwickeln: „Es ist Zeit, den Hochschulen die
Vergleichbarkeit der Leistungen zu erleichtern.“ Private Hochschulen sollten
hierbei auch in Modellprojekte aufgenommen werden, wie z.B. dem Projekt
„offene Hochschulen“.
Katrin Meyer 
Im vierten Quartal 2013 wurden an der
HFH die studentischen Vertreter des Senats und der drei Fachbereichsräte neu
gewählt. Mehr als 20 Studierende haben
sich zur Wahl gestellt, um aktiv an der Gestaltung der Hamburger Fern-Hochschule
mitzuwirken. Über 500 Stimmen wurden
abgegeben und machten den Wahlausgang sehr knapp und spannend.
„Wir freuen uns, dass unseren Studierenden das Engagement für die Hochschule,
die Teilhabe an den Entscheidungen der
Gremien und die Mitgestaltung unseres
gemeinsamen Weges – auf dem wir sie
über einige Semester begleiten dürfen –
sehr wichtig sind“, sagt HFH-Präsident
Professor Peter François.
In den Senat wurden gewählt: Sebastian
Gebhardt (5. Semester Gesundheits- und
Sozialmanagement, HFH München), Katharina Niemann (4. Semester Gesundheits- und Sozialmanagement, HFH Bielefeld) und Kristin Winkler (8. Semester
Pflegemanagement, HFH Bonn).
Kristin Winkler ist außerdem als studentisches Mitglied in den Fachbereichsrat Gesundheit und Pflege gewählt worden. Rita
Stör (Aufbaustudiengang Technik, HFH
München) bereichert weiterhin den Fachbereichsrat Technik um die studentische
Sichtweise. Neu im Amt ist Stefanie Hammer (Betriebswirtschaft, HFH Künzelsau),
die im Fachbereichsrat Wirtschaft aktiv ist.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Zentrale in Hamburg und der Studienzentren freuen sich auf die Zusammenarbeit
mit den gewählten Vertreterinnen und
Vertretern der Studierenden. „Wir versprechen uns viele neue Impulse für die weitere
Entwicklung der Hochschule“, sagt Professor Johannes Wolf, Kanzler der HFH.
Redaktion 
HFH Fachbereich Technik
Facility Management on Tour
Foto: Stefanie Claußen
Direkt nach meinem Urlaub ging es nach Bremerhaven: Es standen
Erstgespräche mit zwei
Studierenden unseres
Studiengangs Facility
Management auf dem Plan. Das ist das
Schöne an meinem Job als wissenschaftli-
Hilke Schmidt betreut Projektarbeiten im
Fachbereich Technik
Seite 6 www.hamburger-fh.de
che Mitarbeiterin: vielseitig und abwechslungsreich, genau wie der Studiengang
Facility Management (FM), der an der HFH
2009 in die erste Runde ging.
Die FM-Studierenden Petra Benkhoff und
Holger Allers nahmen mich in der Stadthalle Bremerhaven herzlich in Empfang.
Dort arbeitet der 48-Jährige als technischer Leiter. Beide werden übrigens zu
den ersten Absolventen des FM-Bachelorstudiengangs an der HFH gehören, die
2014 abschließen.
Petra Benkhoff und Holger Allers verbindet mittlerweile eine Freundschaft, waren
sie zu Beginn des Studiums „nur“ Kommilitonen. Durch die gemeinsame Lern- und
Prüfungszeit an der HFH haben sie ein gutes Netzwerk gebildet, auch mit anderen
FM-Studierenden, getreu dem Motto „gemeinsam durch dick und dünn“. Für mich,
als wissenschaftliche Mitarbeiterin und
Dozentin, die ihre Studierenden bei der
Projektarbeit betreut, ist das ein schöner
Nebeneffekt. Die zwei sind unterschiedlich, betrachtet man ihre beruflichen
Schritte – privat touren beide auf ihren
Motorrädern. Petra Benkhoff war bereits
vor dem Studienbeginn für die ImmobiliSchulgebäuden.
Aber eins haben beide gemein: die Entenbewertung verantwortlich und ist nach
der Babypause wieder in das gleiche FMscheidung für ein HFH-Studium mit
Beratungsunternehmen zurückgekehrt. Holger Allers
hingegen lernte
sein Handwerk von
der Pike auf an der
Bremerhavener
Werft. Dort machte
er eine Ausbildung
zum Energieanlagenelektroniker.
Jetzt leitet er die
technische Abwicklung der Veranstaltungen in der Eisa- Gemeinsam lernen macht doppelt Spaß, finden Petra Benkhoff
rena und der Stadt- und Holger Allers
halle Bremerhaven.
Entsprechend spiegeln die Themen ihrer
akademischem Abschluss, das auf ihre inProjektarbeiten den jeweiligen beruflidividuelle Lebenssituation optimal zugechen Background wider und lassen aufschnitten ist und ihnen berufliche Persschlussreiche Erkenntnisse erwarten – sopektiven öffnet – ob in der Stadthalle,
oder in der FM-Beratung …
wohl für die Planung der Technik in Sonderimmobilien (Eisarena) als auch für die
Bewertung der Lebenszykluskosten von
Hilke Schmidt 
Foto: Hilke Schmidt
Zu Besuch bei Studierenden des Facility Management
HFHCAMPUS
HFH Aktuell
HFH Fachbereich Technik
DAA, Technikum und HFH
Kooperation von HFH und HILL, Masterstudiengang ab Juli
Auch 2014 ist die
HFH auf zahlreichen Messen vertreten. Vielerorts
zeigt sie gemeinsam mit dem DAATechnikum oder
der Deutschen Angestellten-Akademie Präsenz. Hier nutzen die gemeinnützigen Bildungsanbieter, die alle
unter dem Dach der DAA-Stiftung Bildung und Beruf stehen, ihre gebündelte Kompetenz, um Berufstätige für
die Aufstiegsfortbildung und ein (anschließendes) Studium zu begeistern.
Das DAA-Technikum bietet seit über
50 Jahren Weiterbildungen an, die
berufsbegleitend konzipiert sind.
Heute steht vor allem die Aufstiegsfortbildung zum staatlich geprüften
Techniker im Fokus.
Auf den Messen können die Berater
von DAA, DAA-Technikum und HFH
das Thema lebenslanges Lernen besonders gut aufgreifen. Denn auch
ohne Abitur können Berufstätige
nach einer Aufstiegsfortbildung ein
Fernstudium aufnehmen. Absolventen der DAA und des DAA-Technikums mit Bildungsgutschein studieren
einen Monat an der HFH kostenlos.
Die HFH auf Messen:
www.hamburger-fh.de/aktuelles/
messetermine
Redaktion 
Fachbereichstag
Therapiewissenschaften
gegründet
Die 27 Mitgliedshochschulen
des Hochschulverbunds Gesundheitsfachberufe (HVG)
e. V., darunter die Hamburger
Fern-Hochschule, haben im
Dezember 2013 den Fachbereichstag Therapiewissenschaften ins Leben gerufen.
Dieser bietet den Mitgliedshochschulen die
Möglichkeit, sich auf hochschulpolitischer
Ebene zu positionieren. In letzter Konsequenz kommt dies auch den Studierenden
zugute, indem die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe gemeinsam gefördert
wird und diesem Anliegen mit Nachdruck
öffentliches Gehör verschafft wird. Die HFH
wird im HVG von Professorin Andrea
Warnke vertreten, der Leiterin des Studiengangs Health Care Studies. Sie begrüßt die
Gründung des Fachbereichstags Therapiewissenschaften und freut sich auf die Potenziale, die sich dadurch für die Gesundheitsfachberufe ergeben.
Der Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG) e. V. wurde 2006 in Berlin von
Vertretern deutscher Hochschulen mit
Studiengängen für Physio-, Ergotherapie
und Logopädie gegründet. Ziel dieses interdisziplinären Zusammenschlusses ist die
Förderung der Therapiewissenschaften im
deutschsprachigen Raum, die Akademisierung und Evidenzbasierung der Therapieberufe und die Qualitätssicherung von Studium und Lehre.
Redaktion 
@
www.hvgesundheitsfachberufe.de
Gemeinsamer Master Maschinenbau
Im Juli 2014 startet der Masterstudiengang Maschinenbau im Fernstudium, den das
Heilbronner Institut für Lebenslanges Lernen (HILL) der
Hochschule Heilbronn und die
Hamburger Fern-Hochschule
gemeinsam entwickelt haben.
Der berufsbegleitende Studiengang umfasst drei Semester zuzüglich der Zeit für die
Anfertigung der Master-Thesis und schließt mit dem Master of Engineering ab. Zurzeit befindet er sich im
Akkreditierungsverfahren
durch die Agentur ACQUIN.
„Innovationen werden von
Menschen gemacht“, sagt
Professor Dr. Heiko HansjosFreuen sich auf den Masterstudiengang: Die Professoren Dieter Schuldt, Dekan des Fachbereichs Technik, Präsident
ten, Geschäftsführer des Peter François, Heiko Hansjosten, Geschäftsführer des HILL, und Kanzler Johannes Wolf (v. l.)
HILL. „Entsprechend sind
gut ausgebildete Fachkräfte
jeder Qualifikationsstufe für die UnterProzessmanagement in der Entwicklung.
Das fachliche Wissen vertiefen die StudieEin weiterer Schwerpunkt sind ingenieurnehmen überlebenswichtig. Mit dem
renden zudem in den Schlüsselgebieten
Masterstudiengang Maschinenbau könFinite-Elemente-Methoden (FEM), Robowissenschaftliche Methoden und Verfahnen sich Bachelorabsolventinnen und -abren. Dazu gehören Ausgewählte Kapitel
tik und Mechatronische Systeme sowie
der Mathematik, Digitale SignalverarbeiWerkstoffe. Ein Wahlpflichtbereich bietet
solventen aus dem ingenieurwissendie Möglichkeit zur individuellen Ergänschaftlichen Bereich neben dem Beruf
tung sowie Statistische Versuchsplanung.
akademisch weiterbilden.“ Mit dem neuzung von spezifischem Know-how.
Im Masterstudiengang Maschinenbau
en Studienangebot wollen die beiden
sind mehrere laborgestützte LehreinheiWeiterbildungsinstitutionen den immer
kürzeren Entwicklungszyklen und komten vorgesehen, die am Standort Heilplexeren Anforderungen begegnen, die
bronn in modernsten Laboreinrichtungen
neue Herausforderungen an Wissenschaft
durchgeführt werden. So finden die Präund Wirtschaft stellen.
senzveranstaltungen des dritten SemesDas Heilbronner Institut für
Der Masterstudiengang gliedert sich in
ters fast ausschließlich dort statt. Weitere
Lebenslanges Lernen wurde 2012
fünf Moduleinheiten. „Die Studierenden
Studienzentren für den Master liegen in
als zentrale akademische
lernen, systematische und kreative LösunEssen, Hamburg, Jena und München.
Weiterbildungseinrichtung der
Katrin Meyer 
gen für anspruchsvolle technische und wisHochschule Heilbronn gegründet,
senschaftliche Probleme im Umfeld des
um alle Aktivitäten zur Förderung
Maschinenbaus zu entwickeln“, sagt Prodes lebenslangen Lernens
www.hamburger-fh.de/
fessor Dr.-Ing. Dieter Schuldt. Im Entwickzu bündeln.
studiengaenge/studiengang/
lungsmanagement geht es um Innovawww.hill-heilbronn.de
maschinenbau
tions- und Change Management sowie um
Foto: Niels Herder
Vor Ort auf Messen
@
Klimaneutrales Leben ohne Standardeinbußen – ist das möglich?
Hilke Schmidt, wissenschaftliche Mitarbeiterin aus dem Fachbereich Technik, war
zu Besuch auf der Fachkonferenz „Effizienzhaus Plus“.
Hamburg-Wilhelms burg will bis 2050 klimaneutral werden. Das
Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung wählte
daher den Stadtteil südlich der Elbe als
einen der Tagungsorte auf einer bundesweiten Veranstaltungstour.
Auf der Fachtagung „Effizienzhaus Plus“
stand ein Haustyp im Fokus, der gar keine
Energie benötigt, sondern Energie gewinnt: Das Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität berücksichtigt die Sektoren Gebäude und Verkehr – Bereiche, deren
CO2-Emission hoch ist.
Dieses Haus wurde über eineinhalb Jahre
von einer ausgewählten Familie auf Probe
bewohnt, um vom Nutzerverhalten der Probanden Rückschlüsse auf die Eignung der
eingebauten Technik und vor allem auf die
Nutzerzufriedenheit zu ziehen. Ohne die Erstinvestitionskosten zu berücksichtigen,
geht das Konzept aus Passiv-Plus-Haus und
der Nutzung der in einer Autobatterie gespeicherten, über Photovoltaik gewonnenen Energie für ein Elektroauto und Pedelecs (elektronische Fahrräder) grundsätzlich
auf. In der Kritik standen lediglich die fehlende Beeinflussbarkeit der Lüftung und die
Trägheit der Fußbodenheizung. Die mobilen Offerten auf Elektrobasis wurden sehr
positiv aufgenommen.
Kritische Fragen aus dem Fachpublikum
betrafen ökonomische Aspekte zur Mach-
barkeit im Geschosswohnungsbau. Mit
einer Wärmerückgewinnung von über
90 Prozent und einer technischen Ausstattung mit Wärmepumpe, hybrider
Lüftung, Fußbodenheizung, LED-Beleuchtung und Haushaltsgeräten der Energieeffizienzklasse A wurden die Mehrkosten
im Bau auf 250 bis 300 Euro pro Quadratmeter geschätzt. Ein schwer evaluierbarer
Kostenblock liegt immer noch in den
Steuerungssystemen der Gebäudeleittechnik.
Der abschließende Besuch des Open House
auf dem Gelände der internationalen Bauausstellung unterstrich die Machbarkeit
von Passivhaus-Plus-Standards im Geschosswohnungsbau. Für die Energie- und
Medienversorgung der 44 Miet- und Eigentumswohnungen sowie einem Gemeinschaftsraum auf rund 3.750 Quadratmetern Wohnfläche werden mit zwei
Mikroblockheizkraftwerken, einer Biogasund Photovoltaikanlage auf dem Flachdach pro Jahr 110 Tonnen CO2 gespart.
Hilke Schmidt 
www.hamburger-fh.de Seite 7
HFH Aktuell
Die HFH stellt sich vor
Allrounder, Lösungsfinder und wandelndes Lexikon
Ein Auszug aus dem HFH-Studierendensekretariat
007
008
Büro
Kopierer/
Drucker
Übergang
ATW 19 – 23 A
Leupold
&
Schaar
auf der dritten Etage. En détail werden hier von Monika Schaar und
Kirsten Leupold alle Fragen zu einem
HFH-Studium beantwortet, egal wie
komplex das Thema ist. Man könnte meinen, zwei wandelnde HFH-Lexika sitzen
sich gegenüber. Manchmal laufen die
Drähte heiß, insbesondere kurz vor den
Abschlüssen. Eine gute Portion Geduld
und Multitasking sind hier unerlässlich,
denn neben der telefonischen Betreuung
und Beratung rufen auch noch andere
Verantwortlichkeiten, um Interessierte,
Studierende und Absolventen glücklich
zu machen.
Fröhlich geht es hier zu, und beide schätzen ihre Arbeit sehr – ihre Augen leuchten
so richtig, wenn sie positives Feedback erreicht. Im Nachbarbüro trifft man ebenfalls auf Heiterkeit – hier steht bei Dorothe Aust und Lucie Heiden-Manikus Folgendes auf der Agenda: Administration,
Organisation des Hauptpraktikums, allgemeine Interessentenberatung, Eingangsprüfung sowie Kündigung. Insbesondere
bei sensiblen Themen wie der Kündigung
bedarf es individueller Lösungsmodelle
und empathischen Geschicks. Zwei Dinge,
die Lucie Heiden-Manikus fachlich und
menschlich mit Bravour meistert. Ihre Kollegin Dorothe Aust kümmert sich hingegen schwerpunktmäßig um die Abwicklung des Hauptpraktikums der Studien-
Fotos: Herder, Meyer (2)
Von A wie Anerkennung, H wie Hauptpraktikum bis Z wie Zertifikatsstudium:
Die Aufgaben sind vielfältig in der zentralen Anlaufstelle der HFH, dem Studierendensekretariat. Hier dreht sich alles
rund um Fragen zum Zulassungsverfahren, Studienablauf und -organisation und
zum Versand.
Aktuell arbeiten 31 Personen im Studierendenservice unter der Leitung von Birgit Hupe. Die Stimmung ist gut, das merkt
man beispielsweise auch bei den Telefonaten mit potenziellen und aktuellen Studierenden.
Ein wichtiger Aspekt, denn das Studierendensekretariat ist unter anderem die erste Adresse für Interessierte und somit
auch die Visitenkarte der HFH – ob telefonisch, oder via E-Mail. Aus dem Erstkontakt entwickeln sich die Mitarbeiter im
Verlauf des Studiums, je nach Aufgabengebiet, sogar teils zu Vertrauenspersonen
und Wegbegleitern. So erleben sie die
Höhen und Tiefen gemeinsam mit den
Studierenden und finden stets eine Lösung für unvorhersehbare Probleme: ob
Studienzentrumswechsel, Überschreitung
der Regelstudienzeit oder Studieren im
Ausland. Hier gilt die Maxime: Dumme
Fragen gibt es nicht, und für jedes Problem existiert eine Lösung! Das Telefon
klingelt, E-Mails blinken, das Headset am
Ohr: So ist der Alltag in einem der Büros
Empfang
Das Team des Studierendensekretariats (von links): Monika Schaar, Anna Zimmermann,
Gunda Kurniawan, Birgit Hupe, Raphael Post, Lucie Heiden-Manikus, Kirsten Leupold,
Dorothe Aust, Lisa Beckmann und Kerstin Haunhorst
Seite 8 www.hamburger-fh.de
Dorothe Aust
gänge Betriebswirtschaft, Wirtschaftsrecht (online), Pflegemanagement,
Wirtschaftsingenieurwesen und Facility
Management. Auch in diesem Büro bleibt
keine Frage unbeantwortet, schließlich
sind hier noch zwei weitere wandelnde
Lexika. Das Ganze geht bis zur Zahl 31 –
betrachtet man die weiteren Mitarbeiter,
& Lucie Heiden-Manikus
die ebenso kompetent für den Studierendenservice verschiedene Bereiche abdecken. Und alle haben etwas gemein: sich
jeden Tag auf ein Neues der Bedürfnisse
der Studierenden mit einem Lächeln auf
den Lippen anzunehmen.
Vanessa Kesseler 
Buchtipp
Kommunikation auf Augenhöhe
Ob das banale Aus-dem-Weg-Gehen auf
der Straße oder das Durchsetzen in der
Teamsitzung: Im täglichen Miteinander
wird ständig darum gefeilscht, wer dominiert und wer sich unterwirft. Die HFH-Absolventin und Autorin Natalie
Schnack hat sich dieses Themas
angenommen und erläutert in
ihrem Buch „30 Minuten – Selbstbehauptung“ auf kurzweilige
und prägnante Weise, wie Status
entsteht, welche Wirkung er bei
der Interaktion mit Mitmenschen
hat und wie man ihn gezielt einsetzen kann, um erfolgreich auf
Augenhöhe zu kommunizieren.
Denn jenseits von Kategorien
wie „mein Auto, mein Haus,
mein Boot“ lässt sich Status vor
allem durch das eigene Verhalten lenken – und auch so anwenden, dass es keine Sieger
oder Verlierer geben muss.
Natalie Schnack hat an der Hamburger
Fern-Hochschule ihr Fernstudium in Wirtschaftsingenieurwesen abgeschlossen und unterstützt als SichtbarkeitsCoach und Trainerin Selbstständige und
Angestellte dabei, zu zeigen, was in ihnen steckt. Zuvor arbeitete sie über zehn
Jahre in einem der größten Medienunternehmen Europas, zuletzt als Leiterin des
Projekts Kundenorientierung. Sie bloggt,
facebookt und twittert zu ihren Fachthemen Selbstmarketing,
Selbstpräsentation
und Selbstbehauptung.
Lisa Petersen 
Foto: Peter Noreik
Buchcover: GABAL Verlag
Kirsten
Monika
Aufzug
HFHCAMPUS
HFH Aktuell
Zum Prüfungshopping in Würzburg
Sylvio Truckenbrodt unterwegs durch die gesamte Studiezentrumslandschaft der HFH: Auf
seiner „Prüfungshopping“-Tour über Berg
und Tal sammelt er in
den Studienzentren neben seinen Noten
auch spannende Erlebnisse ein.
Liebe Freunde,
nun sind wir schon bei der vorletzten
Station unserer „Prüfungshopping“-Tour angekommen, in Würzburg. Die
Hauptstadt Unterfrankens hat neben
ihrer wirtschaftlichen
und politischen
Präsenz auch für
Studierende eine
Menge zu bieten.
Neben dem Studienzentrum im Gewerbegebiet Heuchelhof gibt es diverse
Unis und Fachhochschulen, wodurch
Würzburg mit Sicherheit zu den
Top Ten der Party- und Feierstädte gehört.
Natürlich zu Fuß über die Alte MainbrüAuch die wunderbare Lage am Main und
cke, vorbei am beziehungsweise durch
den Weinbergen, welche die Stadt umden Japanischen Garten und mit etwas
Ziehen im Oberschenkel hinauf zur
schließen und ihr ein besonderes Flair geben, trägt dazu bei, dass man sich hier auf
Festung. Oben angekommen, hatten wir
Anhieb wohlfühlt. Sehenswürdigkeiten
dann einen fantastischen Blick auf die
gibt es an jeder Ecke, besonders
Stadt. Hier konnten wir richtig entspandie alten Brücken, den alten Stadtkern mit
nen und starteten in unsere Würzburger
seinen Märkten und Kirchen,
Nacht. Und hier gleich ein paar Locations,
die wir für euch getestet haben und die
die geschichtsträchtige Residenz sowie die
ihr unbedingt in eure Tour mit einplanen
Festung Marienburg muss man einfach
solltet: Das Café am Alten Kranen
gesehen haben. Daher vorab gleich der
Ratschlag: Meldet euch dort mal
zur Prüfung an und stürzt
euch im Anschluss hinein ins
reale Studentenleben.
Schnappe deinen Freund,
deine Freundin oder die
Kommilitonen und mach
es wie wir … Nach der
Prüfung ab in die Unterkunft, die wir uns direkt
im Zentrum gesucht
hatten, und mit den drei feinen Flaschen
„Frängischen
Rodwein“ (wir
waren ja zu
dritt) ab zur FesFoto: Tom Schaub
tung Marienburg. Festung Marienburg in Würzburg
(gemütlich und direkt am Main
gelegen), das Tirilli (Studentenkneipe mit cooler Musik im Keller der
Mensa), das Brazil (Bar mit Salsa
und leckeren Drinks) und das
Party-Boot (Partyboot auf Höhe
Cineplex).
Also, organisiert euch ein Prüfungswochenende in Würzburg.
Ihr werdet es nicht bereuen, versprochen!
Beste Grüße und weiterhin viel Erfolg und Durchhaltevermögen,
euer Sylvio 
Eintrittskarte für den Aufstieg
Herr Homuth – einmal Job, immer Job?
Die Zeiten der nahezu lebenslangen Bindung an einen Beruf oder ein Unternehmen sind lange vorbei. Wir müssen uns
heute ständig neuen Gegebenheiten anpassen. Der Druck wächst in vielen Bereichen und für jeden Einzelnen. Hier ist für
mich lebenslanges Lernen der Schlüssel
zum langfristigen Erfolg – sprich, die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzuqualifizieren und sich persönlich zu entwickeln. Aus meiner Sicht ist es eine heute
eine Notwendigkeit.
Sie sprechen aus Erfahrung, warum?
Ich bin Freelancer in der Film- und Fernsehbranche – hier erhalten die Filmschaffenden größtenteils nur projektabhängige, zeitlich befristete Arbeitsverträge.
Drei oder mehr Projekte und verschiedene Arbeitgeber pro Jahr sind für uns keine
Seltenheit. Film und Fernsehen klingt zunächst immer schillernd, bunt und spannend, doch die Kehrseite des roten Teppichs ist ein hohes Maß an beruflicher
Unsicherheit. Permanente Veränderungen und ein dynamisches Umfeld fordern
von uns hohe Flexibilität, einen ständigen
Lernprozess und die regelmäßige Anpassung an neue Gegebenheiten. Lebenslanges Lernen bedeutet für mich daher die
Schöner Alltag: mit der Tochter auf dem
Weg zur Schule
persönliche und berufliche Weiterentwicklung, die ich mit meinem Studium an
der HFH verwirkliche und die mir mehr
Stabilität im Beruf gibt.
Familie, Job und Studium in Einklang zu
bringen – ganz schön stressig. Welcher
Motor treibt Sie an?
Ich folge dem Prinzip der Selbstverantwortung – ich möchte meine Fähigkeiten,
Wünsche und Potenziale optimal nutzen
und verfolge dabei eine Vision. Hier zählt
mein Motto „wollen ist können“, das mir
bereits zum Start des Studiums geholfen
hat. Ohne den Rückhalt meiner Familie
würde ich das Ganze nicht schaffen –
jetzt, nach vier erfolgreich abgeschlossenen Semestern, kann ich aber bereits sagen: Die Mühe lohnt sich!
@
Die nächste Bewerbungsrunde
und weitere Informationen:
www.aufstiegsstipendium.de
Wie war für Sie der Einstieg ins Studium?
Ohne Abitur musste ich mir die Tür zum
Studium zunächst durch die Eingangsprüfungen öffnen. Zum Zeitpunkt meiner
Entscheidung lief das aktuelle Semester
allerdings bereits seit zwei Monaten.
Durch die Möglichkeiten, die ein Zertifikatsstudium an der HFH bietet – für
das auch die Bildungsprämie beantragt
werden kann –, konnte ich die verbleibenden Monate bis zu meinem Studienbeginn effizient nutzen und mich gut mit
den Abläufen und den ersten Studienbriefen vertraut machen. Die Prüfungsergebnisse wurden mir dann im Studium
angerechnet.
Sie sind Stipendiat der SBB, des Aufstiegsstipendiums, eine finanzielle Erleichterung?
Mental stärken mich insbesondere meine
Frau und meine Kinder, aber auch die finanzielle Unterstützung durch das Stipendium der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB), das Aufstiegsstipendium für Berufserfahrene
des Bundesbildungsministeriums. Das ist
klasse! Denn ich habe als projektabhängiger Filmschaffender keine kontinuierliche finanzielle Sicherheit. Im Bereich der
ideellen Förderung bietet die SBB uns
Stipendiaten über das Stipendium hinaus
auch tolle Seminare und Workshops an.
Das Aufstiegsstipendium ist Teil der Qua-
lifizierungsinitiative der Bundesregierung „Aufstieg durch Bildung“. Seit 2008
unterstützt das Programm Berufserfahrene, die zuvor in Ausbildung und Beruf
Fotos: privat
Apropos Motto, wie hat es Sie vorangetrieben?
Berufsbegleitend zu studieren heißt nicht
„nebenbei“ zu studieren. Wenn man ein
Ziel wirklich erreichen will, schafft man es
auch – das habe ich im Sport gelernt. In
Bezug auf das Studium sehe ich durchaus
viele Parallelen, da man hierfür eine starke eigene Motivation, viel Ausdauer, Energie und Durchhaltevermögen braucht.
Lebenslanges Lernen
hat sich zum Schlagwort
entwickelt. Für Ralph
Homuth ist dieses Phänomen ein Muss und die
Eintrittskarte für bessere
Berufschancen. Wieso,
weshalb, warum – das erklärt der freiberufliche Produktionsleiter, der seit Jahren
in der schillernden Filmwelt unterwegs ist
und parallel an der HFH im fünften Semester Betriebswirtschaftslehre studiert.
Entspannung vom Lernstress:
Ralph Homuth liebt seine Heimat Sylt
ihr besonderes Talent und Engagement
bewiesen haben, bei der Absolvierung
eines ersten akademischen Hochschulstudiums.
Und wie geht es in Zukunft mit dem Thema Lernen für Sie weiter?
Für mich steht bereits der Entschluss, an
das Bachelorstudium noch ein Masterstudium anzuschließen. Bis jetzt läuft alles
prima, und lebenslanges Lernen bedeutet
ja, man lernt nie aus …
Das Interview führte Vanessa Kesseler 
www.hamburger-fh.de Seite 9
HFH Fachbereich Wirtschaft
„Pure Flexibilität“
Sabine von Amelunxen aus Linz startet mit dem Master Wirtschaftsrecht online durch
Alter:
44 Jahre
Wohnort:
Salzburg
Beruf:
Unternehmensberaterin
Spezialgebiete:
Personalentwicklung, Coaching
und Training
Familie:
verheiratet mit einem Juristen
Warum absolvieren Sie einen Master in
Wirtschaftsrecht?
Bereits im Bachelorstudium entdeckte ich
meine Leidenschaft für die Rechtsfächer.
Das strukturierte Herangehen mittels
Prüfschemata und die Möglichkeit, mit
Kreativität problematische Tatbestandsmerkmale gut zu begründen, entsprechen
absolut meiner Denkweise und meinem
Naturell, also meinen Stärken. Auch beruflich werde ich als Trainer von Unternehmen speziell für Schulungsthemen mit
rechtlichem Hintergrund engagiert, da ich
diese den Teilnehmern sehr überzeugend
und lebhaft vermitteln kann. Mit dem angestrebten LL.M.-Abschluss kann ich mein
Betätigungsfeld weiter ausbauen.
Der Masterstudiengang ist als OnlineStudium konzipiert. Was bedeutet das für
Sie?
Online-Studium bedeutet für mich pure
Flexibilität! Ich lerne, wann und wo ich
will, und habe sämtliche Unterlagen
stets dabei: auf Laptop, Tablet und Handy. Alle Module sind als akustische Vorträge mit einer unterstützenden bildlichen Darstellung online verfügbar und
abrufbar. Im Downloadbereich steht der
komplette Vortrag als PDF-Skript und
MP3-Hörbuch zur Verfügung. Dies bedeutet für mich, dass ich sogar lernen
kann, während ich die Natur genieße, etwa beim Wandern, Skitourengehen oder
Biken. Die Studieninhalte wiederhole ich
auf diese Weise in aller Ruhe via MP3 mit
Kopfhörern.
Wie organisieren Sie sich?
In meinem beruflichen Alltag wechseln
Wochen mit intensiver Vortragstätigkeit
auf Wochen mit viel Freizeit, in der ich
dem Studium hohe Priorität und Aufmerksamkeit widme. Über das Forum
TakeLaw-Community kann ich Fragen,
Erfahrungen und Methoden mit Kommilitonen, aber auch mit Professoren austauschen. Mit einer Kerngruppe von Studierenden skype ich regelmäßig. Wir
diskutieren auf diese Weise rechtliche
Problemfälle live und ortsungebunden.
Was ist für Sie das Besondere am OnlineStudium?
Die Lernplattform TakeLaw+ bietet eine
computerunterstützte Struktur zur Prüfung einer rechtlichen Anspruchsgrundlage, womit ein Rechtsfall systematisch
abgearbeitet wird und man rasch evidente oder problematische Tatbestandsmerkmale erkennt. Die Funktion
„create“ ermöglicht, selbst das Handwerkzeug der Prüfstrukturerstellung zu
erlernen und damit Praxisfälle zu lösen.
Neu im Team der HFH
Judith Groß
Mein Aufgabengebiet an der HFH
Seit 2013 bin ich
im Medienstudio tätig und vertrete Nina
Schulze Topphoff, die
zurzeit in Elternzeit
ist.
Die Bearbeitung von
Studienbriefen, Klausuren und Planungsdokumenten gehört zu
meinem Arbeitsalltag. Darüber hinaus
betreue ich verschiedene Projekte, erstelle Layouts und bereite diese für
den Druck auf.
Wo ich herkomme
Aufgewachsen im Land der drei Meere –
Wald-Meer, Sand-Meer, Gar-nichts-mehr
– verschlug es mich nach meinem Abitur
an die Müritz. Dort absolvierte ich
meine Ausbildung zur Mediengestalterin. Ein paar Jahre später entschied
ich mich, das schönste Ende der Welt
zu sehen. Nach neun Monaten Neuseeland, jeder Menge neu gewonnener Eindrücke und Lebenserfahrungen bin ich
nun hier angekommen, in Hamburg.
Was ich mag
Gute Livemusik, die Füße in den
Strandsand stecken und den Duft meines
Weichspülers (Vanille/Orchidee).
Seite 10 www.hamburger-fh.de
Marco Meyer
Mein Job an der HFH
Ich arbeite seit 2013
in der IT-Abteilung
und wirke dort bei
der Anwendungs- und
Dat enb ank ent wic klung mit.
Mein Ziel ist es,
bei allen Problemen
rund um die Programng schnell
me zur Studierendenverwaltu
zu helfen.
Was mir an der HFH gefällt
an einer
Ein spannendes Aufgabengebiet
schule,
Hoch
en
tzig
innü
lebendigen, geme
itsumfeld
in einem sehr angenehmen Arbe
nen und
und mit vielen netten Kollegin
ieden an
Kollegen – ich bin rundum zufr
der HFH :-)
zeit
Das mache ich in meiner Frei
zeit widme
Einen Großteil meiner Frei
swissenich einem Fernstudium (Bildung
Entspannen
schaft und Philosophie).
k: geniekann ich am besten mit Musi
oder spießend (verschiedenste Stile)
lend (Gitarre).
Foto: Beatrix Lacher
Sie haben den Bachelor
in Betriebswirtschaft an
der HFH gerade abgeschlossen. Nun machen
Sie gleich mit dem Masterstudiengang Wirtschaftsrecht online weiter. Brauchen Sie
keine Pause?
Drei Monate nach meinem Bachelorabschluss im Dezember 2012 hat sich der
Wissensdurst wieder bei mir gemeldet. Ich
wurde durch erste Lern-Entzugserscheinungen unruhig. Also machte ich mich
auf die Suche nach neuen, interessanten
Wissensthemen.
Lernen in den Bergen: Sabine von Amelunxen mit MP3-Player
Das Ergebnis im Gutachtenstil zu Papier
zu bringen, ist aufgrund der zur Verfügung gestellten Formulierungsvorschläge lediglich Formsache. Man konzentriert sich nur auf die sogenannten
problematische Begründungen. Durch
dieses Verfahren arbeitet man effizient
und effektiv. So kann eine Vielzahl an
Praxisbeispielen im „pracitice“-Bereich
geübt werden. Betrachte ich meine
Lernfortschritte, kann ich mit Fug und
Recht behaupten: Studieren mit TakeLaw+ ist genial!
Redaktion 
Belinda Havemann
Was ich an der
HFH mache
Ich bin Projektassistentin der Fachbereichsleitung Gesundheit und Pflege und
vertrete Angela Baldzer, die zurzeit in
Elternzeit ist.
Mein Arbeitsalltag
Ich unterstütze die Fachbereichsleitung
in administrativen, organisatorischen
und kommunikativen Aufgaben. Zusätzlich
stehe ich allen Kollegen aus dem Fachbereich bei kleinen und größeren, regelmäßigen und unregelmäßigen Anliegen zur
Verfügung und helfe, wo ich kann.
Was ich am Fachbereich Gesundheit und
Pflege schätze
Den Zusammenhalt, die Menschlichkeit,
die Flexibilität und die Offenheit aller Mitarbeiter. Es fiel mir sehr
leicht, hier anzukommen, und alle Kollegen hatten für meine Fragen immer ein
offenes Ohr. Auch auf Anerkennung und
Lob wird hier großen Wert gelegt, was
ich gut und wichtig finde.
Feierabend an der HFH – und dann?
Ab in den Kindergarten und die Schule,
dort meine beiden Kinder abholen und
dann spielen, toben, lesen, singen,
manchmal ärgern, aber auch entspannen.
Ich paddele in einem Drachenboot-Team
in Rostock. Außerdem lese ich gern
Thriller – und Ratgeber von Jesper
Juul, um meine Kinder besser verstehen
zu können.
HFH Aktuell
HFH-Absolvent erradelt über 17.000 Euro
für Kinder in Tibet
Mission erfüllt!
Nun ist er wieder zurück – mit den spannenden Eindrücken einer Reise durch zwei Kontinente, 19 Länder und unterschiedlichste
Kulturen im Gepäck und einer Spendensumme, die die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen hat: Über
17.000 Euro sind das zählbare Ergebnis dieser Reise der Superlative, genug, um einem
ganzen Kinderdorf den Zugang zur gesundheitlichen Versorgung zu ermöglichen.
Im März war der 31-jährige Absolvent des
Fernstudiengangs Betriebswirtschaft im
verschneiten Niederbayern mit seinem
Drahtesel gestartet. Auf seiner Fahrt hat
er allen widrigen Wetter- und Straßenbedingungen sowie bürokratischen Hürden
getrotzt – stets begleitet von über 9.000
Lesern, die seine Erlebnisse auf seiner
Website anhand von Reiseberichten und
Bildern mitverfolgten und dort für jeden
Kilometer der Reise spenden konnten.
Auch die HFH hat sein Engagement unterstützt und auch auf Facebook darüber berichtet.
Im alltäglichen Leben Sparkassen-Filialleiter in Alburg, engagiert sich Simon Schedlbauer schon seit Langem in dem Münchener Verein „Tibets Kinder im Exil e. V.“, der
sich für die Obhut und gesundheitliche
Versorgung der aus prekären Verhältnissen Tibets fliehenden Kinder in Nordindien einsetzt, unter anderem mit dem Kinderdorf „Tibetan Children’s Village“. Dank
der couragierten Hilfe von Simon Schedlbauer, der seine Reisekosten komplett
selbst trug, kann nun auch ein Krankentransportwagen finanziert und die Lage
der im Exil lebenden Kinder massiv verbessert werden.
Lisa Petersen 
Christiane Rietz
Fotos: Niels Herder (4), privat (2)
Das mache ich an der HFH
Ich habe im Oktober
die Leitung der Abteilung Marketing und
Öffentlichkeitsarbeit übernommen. Mein
Ziel ist es, die öffentliche Wahrnehmung der HFH noch
weiter zu steigern.
Außerdem bin ich Ansprechpartnerin für die Studienzentren,
also die Schnittstelle zwischen den HFHStandorten und Hamburg. Beide Aufgaben
umfassen ein breites Spektrum, bei dem
es jeden Tag etwas Neues gibt.
Hier sind meine Wurzeln
Seit 1996 bin ich für die Deutsche Angestellten-Akademie (DAA) tätig, Gesellschafter und Schwesterunternehmen der
HFH. Seit fünf Jahren verantworte ich
hier das zentrale Marketing. In den verschiedenen Positionen bei DAA und HFH
konnte ich von meinen zwei Studienrichtungen profitieren: Erziehungs- und
Wirtschaftswissenschaften. Außerdem
gibt es bei beiden Unternehmen eine
Vielzahl von Synergien, die ich in meiner Arbeit gut nutzen kann.
Die HFH-Studienzentren bedeuten für
mich …
… ganz viel Potenzial für die Zukunft
der HFH.
Das mache ich in meiner Freizeit
Ich spiele Klavier, seit zwei Jahren
nehme ich auch Querflötenunterricht.
Zudem tanze ich leidenschaftlich gern.
Lisa Petersen
Mein Job an der HFH
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Seit September 2013 unterstü
Pres
der
Team
das
se- und Öff ent lichkeitsarbeit
der HFH. Hier bin
ich vor allem für
den Bereich Social
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und Ansprechpartner in für all es
rund um Facebook,
edakXing und Co. sowie die Online-R
tion der Website.
Hier sind meine Wurzeln
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Feierabend an der HFH, und dann
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dabei!
Fotos: Simon Schedlbauer
Über 190 Tage war der ehemalige HFH-Student Simon Schedlbauer für seine waghalsige Spendenaktion unterwegs, bei der er
10.022 Kilometer von Deutschland nach Indien mit dem Fahrrad zurücklegte.
Alexander Gauler
Mein Aufgabengebiet
Seit August 2013
bin ich als stellvertretender Leiter
des Prüfungsamts/
Studierendensekretariats an der HFH
beschäftigt. Hier
arbeiten wir täglich daran, unseren
Studierenden das Studium zu erleichtern, indem wir gerne und kompetent
beraten, für (fast) jedes Problem
eine Lösung finden und für Anregungen und Verbesserungsvorschläge jederzeit dankbar sind. Darüber hinaus
bin ich mit verschiedenen Projekten
beschäftigt, die die internen Prozesse an der HFH weiter verbessern
und damit auch künftig zu hoher Zufriedenheit unserer Studierenden mit
der Hochschule führen sollen.
Hier komme ich her
Ich bin waschechter Hamburger und
habe, bis auf einige kleine Ausnahmen, auch immer in Hamburg gelebt und
gearbeitet. Nichts gegen Berlin,
nichts gegen München, aber Hamburg
ist und bleibt eben das Tor zur Welt.
Und die Stadt mit dem FC St. Pauli!
Nach einer Woche an der HFH …
… kam ich abends nach Hause, stellte
mich vor den Spiegel und habe geschaut, ob Bienen aus meinen Ohren
krabbeln. In meinem Kopf ging es wirklich wie in einem Bienenschwarm zu.
Der perfekte Feierabend?
Wasser, ein Bootssteg, ein Grill und
ein gutes Buch.
www.hamburger-fh.de Seite 11
Fotos: HFH
HFH Aktuell
Ahoi und auf Wiedersehen!
Musikalische Untermalung durch das
Moritz Quartett
HFH feiert Absolventen-Verabschiedung
Mit einem feierlichen Festakt in der patriotischen Gesellschaft hat die HFH Absolventinnen und Absolventen aus ganz Deutschland und Österreich verabschiedet. HFHPräsident Professor Dr. Peter François eröffnete die Veranstaltung und gratulierte
den Absolventinnen und Absolventen persönlich zu ihrem erlangten Abschluss. Rudolf Helfrich, geschäftsführender Vorstand
der DAA-Stiftung Bildung und Beruf, der
die Veranstaltung ebenso wie Dina Bösch,
Mitglied des Verdi-Bundesvorstands, begleitete, würdigte in seinen Grußworten
das Durchhaltevermögen und die Disziplin
der ehemaligen Studierenden. Insbesondere ein Fernstudium, so der HFH-Ehrensenator, führe zu besten beruflichen Aussichten. Auch Bernd Steinmann vom Studienzentrum Herford würdigte das Engagement und den Erfolg der Studierenden.
Dass es mit einigen der Absolventen auch
ein Wiedersehen geben kann, zeigte Manuel Adler (B.Eng.), der derzeit den MBAStudiengang General Management belegt. Die Möglichkeit, das Studium flexibel
neben dem Beruf zu absolvieren und trotzdem zügig einen Abschluss zu erlangen,
war für seine Entscheidung maßgeblich, so
der Stuttgarter in der Studierendenrede.
Lisa Petersen 
Bild oben:
Gratuliert den Absolventen herzlich:
Rudolf Helfrich, Ehrensenator der HFH
und geschäftsführender Vorstand der
DAA-Stiftung Bildung und Beruf
Bild rechts:
Studienzentrumsleiterin Jutta Trieschmann (2. v. r.)
aus Kassel feiert mit „ihren“ Absolventen
Professor Peter François applaudiert: Michael Berger feiert sein
Prädikatsexamen
Seite 12 www.hamburger-fh.de
Rudolf Helfrich, Förderer der HFH, und Dina Bösch, Mitglied des
Vorstands der DAA-Stiftung und des Kuratoriums
Die Absolventen reisen aus ganz
Deutschland und Österreich an
HFHCAMPUS
HFH Fachbereich Gesundheit und Pflege
Drittmittel-Forschungsprojekt
erfolgreich gestartet
jektzeitraums werden die entwickelten
Lernmodule in 13 kooperierenden Altenheimen und ambulanten Pflegediensten
bundesweit erprobt.
Das Forschungsteam des Fachbereichs Gesundheit und Pflege der HFH (Professorin
Birgitt Höldke, Mathilde Hackmann und
Katharina Buske) erforscht im Rahmen
der Evaluation des Projekts die Akzeptanz
dieses Lernarrangements in den teilnehmenden Einrichtungen. Die erste Datenerhebung ist bereits abgeschlossen.
Das Bundesministerium für Bildung und
Forschung und der Europäische Sozialfonds fördern das Projekt finanziell im
Rahmen des Programms „Förderung von
Vorhaben zur Entwicklung und zum Einsatz von mobil nutzbaren Technologien,
digitalen Medien und Diensten in der beruflichen Qualifizierung“.
Mathilde Hackmann 
Im März letzten Jahres legten Professor
Johannes Möller und Heidi Panhorst, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Gesundheit und Pflege, ihre Studie
ten Pflege-TÜVs verabschiedet. Doch das
HFH-Forscherteam bleibt skeptisch: „Auch
künftig ist unklar, ob in den Einrichtungen die Ergebnisqualität gemessen wird
Foto: Katrin Meyer
Im Frühjahr 2013 startete
das 20-monatige Projekt
„Expertenstandards@
work“ als Kooperation
der HFH mit der DAA
Deutschen AngestelltenAkademie.
Erfahrende Pädagogen der Altenpflege
innerhalb der DAA entwickeln während
des Projektzeitraums Lernmodule, die mobil genutzt werden können, für die Fortund Weiterbildung von Mitarbeitern in
der Altenpflege zum Thema Expertenstandards. Diese Expertenstandards liefern den Handlungsrahmen bei häufig
vorkommenden pflegerischen Problemen
in der Praxis der Alten- und Krankenpflege
(zum Beispiel Vermeidung von Druckgeschwüren, Wundversorgung) und sind ein
gesetzlich vorgeschriebenes Qualitätssicherungsinstrument. Während des Pro-
Pflege-TÜV: gefragte HFH-Experten
Das Forscherteam Heidi Panhorst und Johannes Möller HFH Aktuell
Sonnige Zeiten fürs ulmkolleg
HCS-Modell. Die Anmeldezahlen für das
laufende Semester übersteigen die bisherigen – zum 1. September haben sich dort
15 Auszubildende für HCS eingeschrieben.
Die Zeichen stehen gut: Vor drei Jahren
ging die Kooperation an den Start, inzwischen konnte das ulmkolleg rund 40 Schüler-Studierende der Fachrichtung Physiotherapie für sich gewinnen, Tendenz
weiterhin positiv. „Das Erfolgsrezept ist
ganz einfach“, berichtet Geschäftsführer
Florian Schneider. „Bereits im Aufnahmeverfahren der 56 jährlich zu vergebenen
Ausbildungsplätze für Physiotherapie
werden Interessierte über die Möglichkeiten und Chancen des HCS-Studiengangs
informiert und für das Konzept sensibilisiert.“ Florian Schneider und sein rund
30-köpfiges Team begrüßen das Modell
sehr. Zudem sei die HFH ein professionel-
Foto: ulmkolleg
Duale Studienprogramme erfreuen sich zunehmender
Beliebtheit, so
auch der 2009
gestartete Stud i e n g a n g
Health Care Studies (HCS) an der HFH. Von einem rückläufigen Trend kann keine Rede sein, im Gegenteil: Aktuell kooperieren rund 150
Einrichtungen aus dem Gesundheitswesen mit der HFH und machen die „reflektierenden Praktiker“ fit für die Zukunft.
Das ulmkolleg an der wunderschönen Donau ist eine davon. Seit 1976 bildet sie
junge Menschen zum Physiotherapeuten,
Masseur oder Podologen aus. Den guten
Ruf verdankt es unter anderem dem hohen Niveau der Ausbildung sowie seinen
engagierten, motivierten Mitarbeitern –
sprich, das Team des ulmkollegs ist mit
Herzblut dabei. Auch die HFH schätzt diesen Kooperationspartner sehr, zählt er
doch aus dem dichten Netz an Fachschulen zu einem der größten für das duale
ler und seriöser Partner für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Das ulmkolleg freut
sich über die hohen Anmeldezahlen und
sieht der HCS-Zukunft sonnig entgegen –
gemeinsam mit der HFH.
Vanessa Kesseler 
zur Pflege-Transparenzvereinbarung stationär vor. Die Ergebnisse haben auch in
der Politik für Aufmerksamkeit gesorgt.
Sie fanden Eingang in einen Antrag der
Grünen-Fraktion des Deutschen Bundestags. Außerdem wurde die Studie in einem der jüngsten Urteile des Bundessozialgerichts in Kassel herangezogen.
Inzwischen ist eine Reform des sogenann-
oder Dokumentationsqualität“, sagt Möller. Und Panhorst ergänzt: „Die vorgesehenen Änderungen greifen zu kurz. Es ist
Zeit, auf ein wissenschaftlich fundiertes
Instrument umzusatteln.“
SWR2-Talkrunde „Chronisch unterversorgt“ mit Professor Johannes Möller zum
Streamen: http://bit.ly/17lwcQm
Katrin Meyer 
Standpunkt
Zur Lehre im Fachbereich
Gesundheit und Pflege
Die durchschnittliche Lebenserwartung ist
seit Mitte des 19. Jahrhunderts pro Dekade um zweieinhalb Jahre gestiegen. Und
sie steigt weiter. Die demografische Forschung geht davon aus, dass mehr als die
Hälfte der 2000 in Deutschland geborenen Kinder ihren 100. Geburtstag feiern
können. Gleichzeitig verschiebt sich der
Alterungsprozess: Die meisten Menschen
bleiben länger gesund und leistungsfähig
als früher. Zudem treten junge Menschen
immer früher in das Arbeitsleben ein, dafür sorgen das Abitur nach acht Jahren,
der Wegfall der Wehrpflicht, die Freiwilligkeit von Sozialem Jahr und Zivildienst
und die Verkürzung des Studiums. Die Lebensarbeitszeit verlängert sich also – nach
hinten und nach vorn.
Immer kürzer wird dagegen die Phase zur
Erlangung sozialer, moralischer und ethischer Positionen. Dabei soll Bildung Menschen dazu befähigen, Autoren ihres Lebens zu sein. Das geht nicht mit
bulimieartigem Lernverhalten, und es
geht auch nicht darum, wie man sich am
schlauesten verbiegt, um erfolgreich
durch ein Assessment-Center zu kommen.
Eine allgemeine Bildungsgrundlage ist gerade im Hinblick auf die unvermeidliche
berufliche Spezialisierung umso wichtiger.
Die Studienangebote des Fachbereichs
Gesundheit und Pflege trachten nicht
nach rasanter Wissensvermittlung, sondern nach Verständnisschöpfung. Die angestrebte Bildung ist nicht an Nutzen
(zum Beispiel für den Arbeitsplatz) orientiert, sondern stellt einen Wert an sich dar
– einen Fundus, aus dem Studierende Zeit
ihres Lebens schöpfen können. Die in diesem Verständnis vermittelten Kompetenzen stehen im Gegensatz zu hoch spezialisierten Studienkonzepten im engsten
Bologna-Sinne, die der Hamburger Universitätspräsident einmal als „berufsqualifizierende Fertigungsstraßen“ bezeichnete.
Die Studienangebote des Fachbereichs
Gesundheit und Pflege sind breit angelegt. Ihre thematischen Hauptstraßen
verlaufen über das Terrain der Managementwissenschaften im Kontext von Gesundheit und Pflege. Querstraßen führen
zu den therapeutischen Berufen. Verbindungslinien stellen Anschlüsse zu ausgewählten Bezugswissenschaften wie
Soziologie, Psychologie und Rechtswissenschaften her. Der Markenkern ist klar
gefasst. Wer ihn mitgestalten möchte, ist
herzlich dazu eingeladen.
Johannes Möller 
www.hamburger-fh.de Seite 13
HFH Fachbereich Gesundheit und Pflege
HFH-Studentin als Fachautorin
Durch die demografische Entwicklung
steigt der Bedarf an professioneller Pflege
stetig. Hohe berufliche Belastungen bei
knappen personellen Ressourcen und wenig Anerkennung sind verantwortlich für
Berufsausstiege und Nachwuchsprobleme
in der Pflege.
Geringschätzung am Arbeitsplatz wirkt leistungsmindernd und
wird auch zum Gesundheitsrisiko. Pflegende
nehmen einen Spitzenplatz in den Krankheitslisten des Fehlzeitenreports 2009/10 ein. Bisherige Personalmanagementstrategien taugen
offenbar nicht, um ausreichend qualifizierte und engagierte Mitarbeiter für
Deutschlands Kliniken zu gewinnen. Anlass genug, sich denjenigen zu widmen,
die im Unternehmen tätig sind. Dabei
geht es nicht allein um bessere Bezahlung: Förderung, Bindung und Gesund-
heitserhaltung von Mitarbeitern sind
mehr denn je entscheidende Faktoren für
die Personalbindung im Krankenhaus.
„Der Personalbindung kommt beim Personalmanagement eine Schlüsselrolle zu“,
Name:
Katrin Blanck-Köster
Beruf:
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,
Lehrerin für Pflegeberufe
Ausbildung:
Fachkrankenschwester für
Intensivpflege und Anästhesie
Alter:
53 Jahre
Wohnort:
Hamburg
sagt HFH-Absolventin Katrin Blanck-Köster. Aus ihrer ersten Hausarbeit im Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement ist der Fachartikel „Erfolgsfaktor
Wertschätzung“ in der Zeitschrift „Die
Schwester Der Pfleger“ entstanden. Auch
ihre zweite Hausarbeit „Generation
50plus – im Blick“ hat sie einem Verlag
angeboten – mit Erfolg. „Relevanter als
die Bezahlung sind die sozialen Bedingungen am Arbeitsplatz“, so Blanck-Köster. Das gelte vor allem für die Generation Y, Personen, die nach 1981 geboren
sind und für die ein lebenswertes Jobumfeld extrem wichtig ist. „Ein attraktiver
Arbeitsplatz, der den Erwartungen der
Mitarbeiter entspricht, kann qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und binden“,
sagt die Fachkrankenschwester. „Als
wichtigste Merkmale gelten Betriebsklima, Vereinbarkeit mit dem Privatleben, Bezahlung oder Ausgleich von Überstunden,
Wertschätzung von Leistung und eine Berufsausübung mit abwechslungsreicher Tä-
Foto: privat
Geheimrezept: Wertschöpfung
tigkeit.“ Das fördere ein positives Gefühl
am Arbeitsplatz – zum Wohle von Mitarbeitern und Patienten.
Redaktion 
Das Studium erfolgreich beenden
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3. T
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4. Ab
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jeder Studierende in der Lage sein, sein
Thema und das Anliegen seiner Abschlussarbeit sachlich, präzise und überzeugend
in drei bis vier Sätzen mündlich zu formuMeilenlieren (Meilenstein 2).
stein 4:
1. Vo
Arbeit
In der dritten Phase wird das gerau
abgeben
sse
wählte Thema recherchiert.
tzu
Hierfür ist es erforderlich, das
ng
Thema einzugrenzen, eine
konkrete Fragestellung zu
entwickeln und eine genochmals zu konkretisieren und einzuhaleignete Methode zu
ten (Auszeiten gehören mit in die Pla• Schreiberfahrungen
• Studienverlauf reflektieren
wählen.
Nun
gilt
es,
renung!). Auch der Kontakt zu den BetreuIn der ersten Phase
vergegenwärtigen
• Anforderungen ermitteln
sollten Studierende
levante Literatur und
ern ist in dieser Phase wichtig. Hier gilt,
• Zeitplan konkretisieren
• Ressourcen klären
• Auszeiten/Puffer einplanen
alle Voraussetzunweitere Informatiowie im ganzen Studium: Fragen ist grund• Zeitplan aufstellen
Meilenstein 1:
• Abgabe planen
Projektplan
gen dafür klären,
nen zu ermitteln und
sätzlich zulässig! Letztlich ist die Abgabe
erstellen
das Studium in eiauszuwerten. In diezu planen, denn nach dem letzten Satzzeinem realistischen
ser Phase sollten die
chen am Computer ist die Arbeit noch lanMeilenstein 3:
Zur Prüfung
Zeitraum abschlieBetreuer
der
Abge nicht fertig. Ausreichende Korrektur• Ursprungsziele überdenken
• Fragestellung entwickeln
anmelden
ßen zu können. Hierschlussarbeit gesucht
phasen, Druck- und Bindezeiten sind zu
• Berufliche Situation reflektieren
• Betreuer einbinden
• Themenfeld klären
• Thema bearbeiten
und als Diskurspartner
berücksichtigen. Am Ende dieser Phase
zu gehört es, den Stu• Thema darlegen
• Ergebnisse auswerten
eingebunden werden.
wird die Abschlussarbeit im Prüfungsamt
dienverlauf zu reflekDas Thema sollte mit iheingereicht (Meilenstein 4).
tieren: Gab es positive
Das hier darstellte 4-Phasen-Modell zum
Effekte im Studium, auf
nen im Detail abgeStudienabschluss läuft in der Praxis nicht
denen sich aufbauen
stimmt
werden.
Wenn
ar
immer in der dargestellten Stringenz ab.
lässt; gab es negative Monoch nicht geschehen, dann
ec
he
2.
Überschneidungen, Vorgriffe und Rücksteht spätestens jetzt die Prümente, die zu vermeiden
rc h
Meilenie re
stein 2:
sind? Dann sollten die formalen
fungsanmeldung mit Exposé,
sprünge sind im Rahmen des Prozesses
n
Thema
Anforderungen ermittelt werden.
Gliederungsentwurf und Literatureher die Regel. Dennoch kann dieses Momündlich
formuEin Blick in die jeweilige Prüfungsordverzeichnis an (Meilenstein 3).
dell durch seine klare Struktur hilfreich
lieren
In der vierten Phase wird die Abschlussarsein, um das Studium erfolgreich abzunung und die für Abschlussarbeiten bereitgestellten Materialien kann helfen. Zubeit erstellt. Zunächst hilft die Reflexion
schließen. Das Modell wird derzeit am
bisheriger Hausarbeiten: Wann fiel das
Fachbereich Gesundheit und Pflege weidem sind die für die Abschlussarbeit erforSchreiben leicht, wann tauchten Hinderderlichen persönlichen Zeitressourcen zu
tiert werden: Gab oder gibt es demnächst
terentwickelt.
klären. Hierzu zählen auch Entlastungseinen Karrieresprung? Kann der StudienRainer Gerckens 
nisse auf? Jetzt ist es wichtig, den Zeitplan
möglichkeiten im beruflichen und privaabschluss hierzu beitragen? Auch die Frage, ob eine bereits vorhandene Hausarbeit
ten Umfeld. Am Ende dieser ersten Phase
ausgebaut oder ein neues Themenfeld beliegt ein grober Plan zum Studienabschluss
vor, der sich an den gängigen Plänen des
handelt werden soll, ist nun zu klären. In
Die HFH trauert um
Projektmanagements (Projektstrukturdiese Überlegungen können auch Mitstudierende, Hochschulangehörige oder Arplan, Projektablaufplan) orientieren sollte
Norbert Grube
(Meilenstein 1).
beitskollegen einbezogen werden. Mehr­
Er verstarb am 22. August 2013 nach kurzer, schwerer Krankheit.
In der zweiten Phase geht es darum, ein
ere Themen können anrecherchiert wergeeignetes Thema zu finden. Hierfür kann
den, bis sich eines aufgrund der LiteraturWir sind traurig, einen lieben Menschen und Kollegen verloren zu haben.
es nützlich sein, das ursprüngliche Studienlage, des Feldzugangs oder persönlicher
Interessen als besonders geeignet herausziel zu überdenken. Zudem sollte die bisWir vermissen unseren IT-Experten sehr.
stellt. Am Ende dieser zweiten Phase sollte
her erreichte berufliche Situation reflekHäufig fehlt Studierenden in höheren Semestern der entscheidende Anstoß, um
sich an die Abschlussarbeit zu setzen. Um
diesen Prozess systematisch anzugehen,
kann das 4-Phasen-Modell zum Studienabschluss genutzt werden. Es
wurde aus den Erfahrungen in
en
ell
t
der Betreuung von Studierens
er
den am Fachbereich Gesundheit und Pflege entwickelt.
Seite 14 www.hamburger-fh.de
Foto: HFH
Mit dem 4-Phasen-Modell zum Studienabschluss
HFHCAMPUS
HFH Aktuell
Förderpreis des Verbands der Privaten Hochschulen
Das Maßnahmenpaket bestand aus drei
Komponenten: Bewegungsförderung,
Ernährungsberatung und Entspannungstechniken zur Steigerung des psychischen Wohlbefindens. Im Fokus stand
auch die Stärkung der Eigenverantwortung der Schüler, die zusätzlich theoretisches Wissen zum Komplex Gesundheit
vermittelt bekamen.
Dreimal die Woche machten die Schüler
gemeinsam Ausdauer- und Kraftsport,
trafen sich zu Ernährungsberatung und
Entspannungsübungen. Wichtig bei den
sportlichen Tätigkeiten war es, den individuellen Trainingspuls festzusetzen, damit
die Fettverbrennung angekurbelt und nicht
nur Kohlenhydrate abgebaut wurden.
Im Projektteam unterstützten Sporttherapeuten, Sport- und Ernährungswissenschaftler die Physiotherapeutin. Auch
eine ärztliche Begleitung der Probanden
war gewährleistet, so standen zu Projektbeginn und -ende unter anderem Blutuntersuchungen auf der Agenda.
Das Projekt war ein großer Erfolg. Sylvia
Mönk führte inzwischen Gespräche mit
dem rheinland-pfälzischen Kultusministe-
Glückliche Gewinnerin: HFH-Absolventin
Sylvia Mönk (rechts) mit Ulrike Oehmen
vom Studienzentrum München
rium, um die Chancen der schulischen
Gesundheitsförderung, die sich insbesondere in Ganztagsschulen ergeben, auch
über das Pilotprojekt hinaus zu nutzen.
Ein Erfolg war es auch in anderer Hinsicht:
Sylvia Mönks Bachelorarbeit wurde von
den Gutachtern der HFH mit der Note 1,0
honoriert und für den Förderpreis des Verbands der Privaten Hochschulen (VPH) vorgeschlagen. Die Jury lobte besonders die
Qualität, Nachhaltigkeit und den Praxisbezug der Arbeit. So ging der Preis in der Kategorie „Arbeiten mit besonderem Anteil
hinsichtlich der praktischen Nutzbarmachung“ im Dezember 2013 an die HFH-Absolventin. Überreicht wurde die Urkunde
von VPH-Vorstand Professor Dr. Peter Thuy
in München. Auch Ulrike Oehmen vom regionalen Studienzentrum gratulierte Sylvia
Mönk stellvertretend für die gesamte HFH.
Der Verband der Privaten Hochschulen
schreibt jährlich drei Förderpreise à 5.000
Euro für ein Masterstudium an einer VPHMitgliedshochschule aus und ehrt damit
besonders qualifizierte Absolventen von
Bachelorprogrammen.
Katrin Meyer 
Hochschulleitung
Fachbereich Wirtschaft
Professor Dr. Johannes Wolf hat zum September 2013 das Amt des Kanzlers kommissarisch übernommen. Wolf ist als Professor für Betriebswirtschaft und Duales
Studium bestens mit der HFH vertraut. Erfahrungen im Wissenschaftsbetrieb sammelte er an der Fernuniversität in Hagen
und der Europäischen Fachhochschule in
Brühl. Diese Erfahrungen fließen ebenso
in seine Arbeit mit ein wie das Know-how
aus verschiedenen leitenden Tätigkeiten
im betriebswirtschaftlichen Bereich der
Unternehmenspraxis.
Die Entwicklung des Masterstudiengangs Betriebswirtschaft an der HFH
hat Dr. Gunnar Siemer (Foto, rechts)
übernommen, langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fachbereichs Wirtschaft. Seit 2008 betreut der
promovierte Diplom-Kaufmann
verschiedene Module der Studiengänge Betriebswirtschaft, Wirtschaftsrecht
und General Management. Im November 2013 wurde der 40-Jährige zum
Vertretungsprofessor ernannt und hat
die Leitung des Masterstudiengangs
Betriebswirtschaft übernommen.
Als Vertretungsprofessor übernimmt
Dr. Gerhard Specker (Foto, links) die
Leitung des Masterstudiengangs Wirtschaftsrecht online. Der 38-jährige Steuerrechtsexperte promovierte in Jura zur
Besteuerung von Genossenschaften im
europäischen Kontext und arbeitete bislang als Rechtsanwalt in Berlin.
Sportlich
Studienzentren kompakt
Laufen für einen guten Zweck: Beim
„Mopo“-Staffellauf in Hamburg war auch
das Team der DAA Stiftung Bildung und
Beruf, unterstützt durch den Präsidenten
der HFH, am Start. Rudolf Helfrich (2.v.l.)
Foto links, Vorstand der Stiftung, und sein
Team gingen sportlich im Mittelfeld über
die Ziellinie. Professor Dr. Peter François
hatte sich extra neue Laufschuhe zugelegt, um die Distanz von fünf Kilometer im
Eiltempo zurückzulegen. Insgesamt nahmen über 1.500 Teams an dem Event teil.
Mit Start der neuen Studiengänge eröffnet die HFH u.a. Studienzentren in Heilbronn und Regensburg. Inzwischen können die Studierenden ihre Fernhochschule
an über 50 Standorten im deutschsprachigen Raum ganz in ihrer Nähe erreichen.
Die HFH Berlin bietet ab Juli 2014 am
Standort Sonnenallee die Studiengänge
Gesundheits- und Sozialmanagement und
Pflegemanagement an. Bislang fanden
hier nur Präsenzen der Fachbereiche Wirtschaft und Technik statt.
Alumni
Neue Ansprechpartnerin für die Alumni
der HFH ist Julia von Weymarn. Die diplomierte Kulturmanagerin ist weiterhin im
Sekretariat der Hochschulleitung tätig. Sie
freut sich auf spannenden Austausch mit
den Ehemaligen – zum Beispiel auf einem
der Alumni-Treffen, die für dieses Jahr in
Planung sind. Auch Anregungen der Alumni nimmt sie gerne entgegen.
Fotos: HFH (2), Niels Herder, privat
Aktuelle Personalia
Gezielte Gesundheitsförderung kann bereits
bei Kindern dazu beitragen, Gesundheitsrisiken zu minimieren.
HFH-Absolventin Sylvia
Mönk hat dies praktisch untersucht und
die Vorgehensweise in ihrer Bachelorarbeit im Studiengang Gesundheits- und
Sozialmanagement in den wissenschaftlichen Kontext der Gesundheitsprävention gestellt.
Die gelernte Physiotherapeutin setzte
im pfälzischen Herxheim ein Pilotprojekt zur Implementierung der präventiven Gesundheitsförderung an Schulen
auf. Kinder der 7. und 8. Klasse wurden
während der Projektdauer von sechs
Monaten intensiv betreut und geschult.
Messbares Ziel war es, Adipositas und
Übergewicht vorzubeugen bzw. zu reduzieren. 22 Schüler nahmen an dem
freiwilligen Projekt teil, unterteilt in
eine Versuchs- und eine Kontrollgruppe. Als Schirmherrin konnte Sylvia
Mönk die Landrätin der Südlichen
Weinstraße gewinnen.
Foto: Denise Häusler
Ausgezeichnete Bachelorarbeit
www.hamburger-fh.de Seite 15
HFH Wirtschaft
MBA General Management
Wer an virtuelle Welten denkt, denkt unwillkürlich auch an Science-Fiction, an riesige Datenströme à la Matrix und abenteuerliche Zukunftsvisionen. Dabei ist die virtuelle
Welt in weiten Teilen längst Realität geworden. Im MBA-Studiengang General Management besuchen Studierende sogar
komplexe Übungen via Web.
Yannick Schilly ist einer
von vielen Studierenden
an der Hamburger FernHochschule, die derzeit
im Ausland leben. Im Januar 2010 wurde er von
seinem Arbeitgeber, einem weltweit agierenden Unternehmen für Fabrik- und Prozessautomatisierung, in die chinesische
Provinz Shangdong entsandt. Ein Schritt,
der nicht nur beruflich für den neu ernannten Werksleiter eine Herausforderung darstellte, sondern auch privat: Mit
Frau und einjährigem Kind, zu dem sich
bald noch ein zweites gesellen sollte, zog
der General-Management-Student aus
dem beschaulichen Lothringen in die un-
bekannte Sechs-Millionen-Stadt Jinan und
ließ nicht nur seine Heimat, sondern auch
sein HFH-Studienzentrum in Stuttgart auf
unbegrenzte Zeit zurück. Zu den in seinem
Studium vorgesehenen Präsenzveranstaltungen immer nach Deutschland zu fliegen, kam aus Kosten- und Zeitgründen
ebenso wenig infrage, wie das Studium
abzubrechen. Eine Lösung musste her, um
jene Prüfung zu belegen, die er nicht
schriftlich an der Deutschen Botschaftsschule in Peking absolvieren konnte.
Zusammen mit dem MBA-Studiengangsleiter Professor Dr. Claus Muchna und den
Mitarbeitern des Studienzentrums Stuttgart reifte schließlich der Entschluss, die
Hürde der Entfernung mit einem virtuellen
Klassenzimmer zu überwinden. Eine Technik, die an der HFH bereits in Pilotprojekten bei einer komplexen Übung erfolgreich erprobt wurde und die Schilly bereits
gut aus seiner beruflichen Praxis kennt.
„Als Manager in China bin ich auch sehr
häufig über Videokonferenzen in Besprechungen rund um den Globus zugeschaltet“, so der 38-Jährige. Seine Vorbereitung
sei trotzdem im Großen und Ganzen die
Gleiche, als sei er präsent.
Über einen Computerbildschirm kann der
Student via Webcam und PowerPoint-Präsentation den Kommilitonen seinen Vortrag
halten und gleichzeitig das Geschehen im
Seminar verfolgen. Über eine Chatfunktion
oder per Lautsprecher besteht die Möglichkeit, direkt einzugreifen und zu kommunizieren. „Ein Verfahren, das technisch problemlos klappt“, so Tanja Jeschke, Koordinatorin für E-Learning an der HFH. Die einzige
Bedingung sei eine einigermaßen stabile Internetverbindung.
Ein allgemeines Zukunftsmodell für Fernhochschulen sieht Professor Muchna, trotz
aller Aufgeschlossenheit gegenüber Experimenten, hierin nicht. „Das virtuelle Klassenzimmer ist für uns willkommenes Mittel, um Studierenden wie Herrn Schilly, die
Beruf mit Studium verbinden, flexible und
individuelle Lösungen anbieten zu können, die eine Verzögerung des Studienablaufs vermeiden.“ Ein Ersatz für den
persönlichen Erfahrungsaustausch zwischen Studierenden und Dozenten sei die
Foto: privat
Das fliegende Klassenzimmer
Technologie jedoch nicht und insbesondere bei Seminaren im Führung- und Managementbereich kaum einsetzbar.
„Schließlich“, so Muchna, „ist es heute
auch im Berufsleben noch ab und an so,
dass man sich zumindest gelegentlich persönlich trifft ...“
Lisa Petersen 
Ausbildungsprogramm ausgezeichnet
Hamburger Logistik-Bachelor
Beteiligten sinnvollen Kooperationen
mit den Partnern aus Wissenschaft und
Praxis überzeugt“, sagte Mathias Krage,
Jurymitglied und Präsident des Deutschen Speditions- und Logistikverbands.
„Mit dem Hamburger Logistik-Bachelor
wurde ein Ausbildungskonzept ausgezeichnet, das extrem praxisnah ist“,
freut sich Kurt-Jürgen Schimmelpfeng
vom Verein Hamburger Spediteure.
Bislang haben über 40 Ausbildungsbetriebe an dem Modell teilgenommen
und ihren Nachwuchs gefördert. „Ausbildung und Studium greifen hier ideal
ineinander und bauen aufeinander
auf“, ergänzt Helmut Knust-Bense,
Schulleiter der Handelsschule Holstenwall. „So werden die künftigen Fach-
Fotos: Andreas Fromm
Der „Hamburger Logistik-Bachelor“ ist
als innovativstes Logistikprojekt des
Jahres 2013 der Metropolregion Hamburg ausgezeichnet worden. Im November hat HFH-Präsident Professor Peter
François den Preis im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung entgegengenommen, stellvertretend für alle
Partner des Programms. Peter François
hob hervor, dass es sich um einen gemeinsamen Studiengang des Vereins
Hamburger Spediteure, der Staatlichen
Handelsschule Holstenwall (H14), der
Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft und der HFH handelt. Darin sieht
er einen der wesentlichen Erfolgsfaktoren. „Das Gewinnerkonzept hat durch
seine Zukunftsfähigkeit und die für alle
2013
HFH-Professor Dr. Claus Muchna (r.) mit Oliver Detje, Verlagsleiter
Logistik und Transport der DVV Media Group
Erfolgreiche Partnerschaft: die glücklichen Gewinner des Zukunftspreises Logistik mit den Veranstaltern
Seite 16 www.hamburger-fh.de
kräfte nachhaltig auf die Anforderungen in der immer komplexer werdenden Logistik- und
Speditionsbranche vorbereitet.“
Jens Gutermuth, Abteilungsleiter der Berufsschule für Spedition und Logistik der H14 und Leiter des HFH-Studienzentrums,
begleitet die Studierenden im
Berufsschul- und Studienalltag.
„Die jungen Erwachsenen sind
sehr ambitioniert und zielstrebig“, sagt Gutermuth. „Wie sie
Studium und Berufsausbildung
zusammen meistern, finde ich
bewundernswert.“
„Bislang haben wir im Programm des Hamburger LogistikBachelors rund 90 Studierende
aufgenommen“, sagt Professor
Dr. Claus Muchna, der an der
HFH das Programm verantwortet. „Die ersten haben bereits
ihren Bachelor erhalten. Sie sind
für die berufliche Zukunft
hervorragend aufgestellt und
haben sich schon in verantwortungsvollen Fachaufgaben bewährt.“ Denn die Logistik umfasse neben Transport und
Lagerung insbesondere auch
vielfältige betriebswirtschaftliche und technische Analyse-,
Planungs- und Steuerungsaufgaben. Dieses gesamte Knowhow werde im Hamburger Logistik-Bachelor vermittelt und
direkt im Ausbildungsbetrieb
angewandt.
Katrin Meyer 

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