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Schulbroschüre
der
Stadt Gießen
2016 / 2017
Schulname
Schulform
Inhalt
Grußwort der Schuldezernentin Astrid Eibelshäuser
Grußwort des Stadtelternbeirats
4
5
Informationstage der Schulen
6
Gesamtschulen
Gymnasien
Mittelstufenschule
Berufliche Schulen
Förderschulen
Brüder-Grimm-Schule
Friedrich-Ebert-Schule
Gesamtschule Gießen-Ost
Ricarda-Huch-Schule
8
12
14
18
Herderschule
Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
Liebigschule
22
26
30
Alexander-von-Humboldt-Schule
34
Aliceschule
Max-Weber-Schule
Theodor-Litt-Schule
Willy-Brandt-Schule
Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten
38
42
46
48
52
Albert-Schweitzer-Schule
Helmut-von-Bracken-Schule
54
58
Schule für Erwachsene
62
Abendschule
Schulen in freier Trägerschaft
Agnes-Neuhaus-Schule
August-Hermann-Francke-Schule
Sophie-Scholl-Schule
3
66
70
74
Grußworte
Die Schuldezernentin
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,
am Ende der Grundschule und am Ende der Sekundarstufe I
stellen sich für Schülerinnen und Schüler viele Fragen: wie geht
es weiter, welche weiterführenden Schulen gibt es in meiner
Nähe, worauf soll man bei der Auswahl achten, welche Schule
ist die richtige?
Das Angebot an unterschiedlichen Schulen, Schulformen und
schulischen Schwerpunkten ist in der Bildungsstadt Gießen
vielfältig und differenziert. Diese Broschüre soll einen ersten
Überblick geben.
In dieser Broschüre haben wir für Sie das vielfältige Bildungsangebot der weiterführenden allgemeinbildenden und der
beruflichen Schulen, der Förderschulen sowie der Schulen in
privater Trägerschaft in der Stadt Gießen zusammen gestellt. Sie zeigt damit das breite Spektrum an Bildungsmöglichkeiten, das unsere Stadt vorhält: vielfältige Schulformen, Schulprofile und die an den Schulen vorhandenen Ganztagsangebote.
Nutzen Sie diese Zusammenstellung der Schulporträts als Erstorientierung oder als Vertiefung Ihres Wissens.
Nutzen Sie aber auch die Möglichkeit des persönlichen Gesprächs und der Beratung, die Sie haben: die
Kompetenz der Lehrer/innen der „alten“ Schule, die Ihr Kind kennen; die Präsentation der möglichen „neuen“
Schulen, deren Klima Sie am besten am „Tag der offenen Tür“ gemeinsam mit Ihrem Kind erschnuppern können. Oder auch die Bildungsmesse, die der Stadtelternbeirat mit großem Erfolg seit vielen Jahren organisiert.
Ich wünsche allen, dass sie gut informiert sind – durch gute Beratung und eine gute Orientierung. Es gibt viele
Wege, um zum Erfolg zu kommen. Wir als Schulträger bieten Bildungsangebote, in denen alle Talente gefördert werden, damit alle Schülerinnen und Schüler ihr Bildungsziel auch erreichen können.
Astrid Eibelshäuser
Dezernentin für Bildung
4
Der Stadtelternbeirat
Liebe Eltern und liebe Schülerinnen und Schüler,
wir als Eltern und Mitglieder des Stadtelternbeirates Gießen wissen aus eigener
Erfahrung und durch viele Gespräche
mit Ihnen, wie schwer die Entscheidung
zum Übergang von der Grundschule in
die Jahrgangsstufe 5 oder später in die
gymnasiale Oberstufe oder die berufliche Vollzeitschulform fällt.
Auf der Schulmesse am 22. September
können Sie sich über die verschiedenen
weiterführenden Gießener Schulen informieren. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit
dieser Veranstaltung etwas bei Ihrer Entscheidungsfindung helfen können.
Alles, was Sie im „Original“ auf der Schulmesse kennengelernt haben, finden Sie auch in der Schulbroschüre,
die Sie gerade in der Hand halten.
Nutzen Sie auch die Tage der offenen Tür! Die Termine hierzu entnehmen Sie bitte unserer Liste in der Schulbroschüre.
Bedanken möchte wir uns besonders bei Frau Stadträtin Eibelshäuser, dem Leiter des staatl. Schulamts Herrn
Kipp, sowie den Gießener Schulen und ihren teilnehmenden Mitarbeitern.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern viel Erfolg bei Ihrer Schulwahl.
Gerald Rühl
(Vorsitzender Stadtelternbeirat)
5
Silvia Lange
(stellvertr. Vorsitzende Stadtelternbeirat)
Informationstage
Termine der Informationstage soweit bei Redaktionsschluss bekannt
Schulinformationstage und Tage der offenen Tür
Gesamtschulen
Brüder-Grimm-Schule
Friedrich-Ebert-Schule
Gesamtschule Gießen-Ost
Ricarda-Huch-Schule
Gymnasien
Herderschule
Landgraf-Ludwig-Gymnasium
Liebigschule
Mittelstufenschule
Berufliche Schulen
November
Januar
Mai
November
November
November
November
Dezember
2016
2017
2017
2016
2016
2016
2016
2016
08.
09.
05.
04.
03.
05.
Oktober
November
November
März
November
Dezember
2016
2016
2016
2017
2016
2016
(Übergang in Stufe 5)
(Übergang in Stufe 5)
(Übergang in Stufe 11)
(Übergang in Stufe 5)
(Übergang in Stufe 5)
(Übergang in Stufe 11)
(Übergang in Stufe 5)
(Übergang in Stufe 5)
(Übergang in Stufe 11)
Alexander-von-Humboldt Schule
09. Dezember 2016
Aliceschule
Max-Weber-Schule
19. November 2016
2017 (Informationsver11. Februar
anstaltung für die FOS)
25. November 2016
11. November 2016
Theodor-Litt-Schule
Willy-Brandt-Schule
Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten
Förderschulen
05.
19.
20.
16.
23.
26.
18.
01.
Albert-Schweitzer-Schule
Helmut-von-Bracken-Schule
nach individueller Vereinbarung
Schulen in freier Trägerschaft
Agnes-Neuhaus-Schule
August-Hermann-Francke-Schule
Sophie-Scholl-Schule
nach individueller Vereinbarung
12. November 2016
21. November 2016 (Elterninformationsabend)
08. Oktober
2016 (Primarstufe)
05. November 2016 (Sekundarstufe))
Die Termine weiterer Informationsveranstaltungen finden Sie
auf den Homepages der jeweiligen Schulen.
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Die
weiterführenden Schulen
in der
Universitätsstadt Gießen
7
Brüder-Grimm-Schule
Integrierte Gesamtschule
Brüder-Grimm-Schule
Integrierte Gesamtschule der Universitätsstadt Gießen
mit Grundschule
Schulleitung
Stellvertreter Stufenleiter 5/6
Rainer Kries
Rainer Jeuck
Michael Hering
Anschrift
Telefon-Nummer:
Email:
Homepage: Lützellindener Straße 63, 35398 Gießen
0641/2502144 oder 0641/2502610
[email protected]
www.bgs-kleinlinden.de
Die Brüder-Grimm-Schule in Kleinlinden ist eine von zwei integrierten Gesamtschulen der Stadt Gießen;
angegliedert ist eine Grundschule, so dass Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10 unter einem
Dach lernen und der Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe sehr erleichtert wird.
Zehn Vorteile für Ihr Kind:
Zeit zum Lernen
Ihr Kind hat an unserer Schule 6 Jahre Zeit, sich in seiner Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Erst am Ende der Klasse 9 bzw. Klasse 10 wird über den Schulabschluss
(Realschul- oder Hauptschulabschluss) bzw. den Übergang in eine gymnasiale
Oberstufe entschieden.
Individuelle Förderung durch unser Kurssystem
Durch Differenzierungskurse auf Gymnasial- (A-Kurs), Realschul- (B-Kurs) und
Hauptschulniveau (C-Kurs) bieten wir jedem Kind eine optimale fachliche Förderung. Kurswechsel sind bei Leistungsänderungen nach pädagogischer Beratung
möglich. Ein zusätzliches Kursangebot am Nachmittag sorgt für eine weitere Förderung und Lernunterstützung.
Gemeinsam lernen – Erfolgreich sein
Der Klassenverband bleibt in den nicht verkursten Fächern bis zur Klasse 10 stabil. So können Ihre Kinder länger in den vertrauten Gruppen miteinander arbeiten und voneinander lernen. Die Schülerinnen und Schüler
werden dabei von einem Klassenleitungsteam begleitet und an einen bestmöglichen Schulabschluss herangeführt.
Interessenförderung statt Profilklassen
Um Ihrem Kind die Möglichkeit zu geben, neue Interessen zu entwickeln, arbeiten wir bewusst nicht mit
Profilklassen. Wir bieten hingegen ein spannendes und vielfältiges AG-Angebot (Schulsanitätsdienst, Naturwissenschaften, Musik, Theater...) sowie besondere Konzepte innerhalb der einzelnen Stufen an.
Persönliche Atmosphäre
Durch unsere kleinen Lerngruppen und dem Engagement der gesamten Schulgemeinde pflegen wir an unserer Schule eine sehr offene und persönliche Atmosphäre. Zudem ist der wohnortnahe Standort außerhalb
der Innenstadt ein großer Vorteil für viele Schülerinnen und Schüler.
8
Gut aufgehoben am Nachmittag
Gemeinsam in unserer neuen Mensa essen, Bewegungs- und Spielräume auf unserem Schulgelände nutzen,
eine Hausaufgabenbetreuung in kleinen Gruppen und ein vielfältiges AG-Angebot sorgen dafür, dass Ihr Kind
auch den Nachmittag optimal für seine Lernentwicklung nutzen kann und dabei gut begleitet wird.
Persönlichkeit stärken, Fähigkeiten fördern
Durch unsere kleinen Lerngruppen, individuelles Lernmaterial, zusätzliche differenzierte Unterrichtstunden,
Unterricht im Bereich Methodenlernen sowie ein handlungsorientiertes Arbeiten eröffnen wir Ihrem Kind
unterschiedliche Lernwege. Zudem legen wir an unserer Schule besonderen Wert auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen. Kennenlernwochen in den 5. Klassen, Klassenlehrerstunden, Projekte wie das der Streitschlichter und Schulsanitäter sowie das Lions-Quest-Programm fördern Teamfähigkeit und Bereitschaft zur
Verantwortung gegenüber Mitmenschen.
Alle Abschlüsse sind möglich
Bei uns können bei entsprechender Qualifikation alle Abschlüsse einer allgemeinbildenden Schule erreicht
werden, die das gegliederte Schulsystem bis zur Klasse 10 vorsieht. Ein Schul- oder Schulzweigwechsel ist
dabei nicht erforderlich, da jedes Kind in dem für ihn optimalen Kurs arbeiten kann.
Intensive Berufsvorbereitung
Zum Einstieg in eine Berufsausbildung, aber auch als Einblick in die Erfordernisse eines Studiums bieten
wir Berufsorientierungstage, Sprechstunden des Berufsberaters der Arbeitsagentur, Informationsabende der
weiterführenden Schulen, Betriebspraktika und Projekte zu Kompetenzfeststellung (KomPo7) an.
Übergang in die gymnasiale Oberstufe
Die Brüder-Grimm-Schule gehört dem „Schulverbund der integrierten Gesamtschulen Stadt und Land Gießen“ an, sodass Schülerinnen und Schüler der Brüder-Grimm-Schule einen Oberstufenplatz (bei entsprechendem Notenbild) sicher haben.
Ihr Kind kann bereits ab der 8. Klasse in einem zweiwöchigen Betriebspraktikum erste Erfahrungen im Berufsleben sammeln und sich im Hinblick auf seine weitere Berufsplanung orientieren. Auch zukünftige Oberstufenschüler haben dabei die Möglichkeit, in akademische Berufe zu schnuppern. Beratung bei der Auswahl
leistet unsere Schülerfirma PAV; Bewerberseminare werden entwickelt oder es werden Kontakte zu verschiedenen Firmen hergestellt. Unsere Schülerfirma ist für ihr Projekt von den Wirtschaftsjuroren im Wettbewerb
„Fit for job“ als eine der 10 besten Schulen Deutschlands ausgezeichnet worden.
Für die Abschlussklassen 9 (Hauptschulabschluss) und 10 (Realschulabschluss) werden regelmäßige Sprechstunden durch Berufsberater der Agentur für Arbeit angeboten. Zur Beratung für die Übergänge in die weiterführenden Schulen wie Berufsfachschulen, Fachoberschulen und gymnasiale Oberstufen stehen die Stufenleiter der Brüder-Grimm-Schule den Eltern und Schülern ständig zur Verfügung.
Adé Grundschule –Willkommen in der Jahrgangsstufe 5 und 6
Bei dem Übergang in die Jahrgangsstufe 5 handelt es sich für
Ihr Kind um eine wichtige neue
Phase in seiner Schullaufbahn. Die
reibungslose Gestaltung dieses
Übergangs ist dabei sehr wichtig und durch den Austausch mit
unserer angeschlossenen Grundschule gewährleistet.
9
Brüder-Grimm-Schule
Integrierte Gesamtschule
Im Rahmen der Kennenlerntage geben wir Ihrem Kind Zeit, seine neue Schulumgebung kennen zu lernen.
Gemeinsam mit der Klassenleitung erkunden die Schülerinnen und Schüler das Schulgebäude, gestalten ihren Klassenraum, werden an methodisch erfolgreiches Arbeiten und Lernen herangeführt und erfahren alles
Wissenswerte über unsere Schule. Die Kinder bauen einen intensiven Kontakt zu ihren Lehrkräften und ihren
Mitschülerinnen und Mitschülern auf. Lernstandsdiagnostiken in den Fächern Deutsch und Mathematik geben Anhaltspunkte für die effektive Gestaltung des weiteren Unterrichts.
Um Ihrem Kind Zeit zum Ankommen zu geben, unterrichten wir alle Fächer in der Jahrgangsstufe 5 mit
entsprechender Differenzierung im Klassenverband. Die wöchentliche Klassenlehrerstunde (Schwerpunkt
„Lions Quest“ – Soziales Lernen), die Begleitung durch Schulpaten aus höheren Klassen, eine gemeinsame Jahrgangsklassenfahrt und klassenübergreifende Ausflüge und Projekte sind wichtig für das Entstehen
einer positiven Klassengemeinschaft und einer angenehmen Lernatmosphäre. Individuelle Lernmaterialien, niveaubezogene Frage und Aufgabenstellungen, sowie eine stärkenbezogene Forderung und Förderung
sorgen für eine optimale Unterstützung Ihres Kindes. Um den individuellen Leistungsprofilen noch stärker
gerecht werden zu können, beginnen wir ab der Jahrgangsstufe 6 fächerabhängig in Kursen zu arbeiten (A-,
B-, C-Kurse).
Die Einstufungen erfolgen dabei schrittweise: In der Stufe 5 arbeiten wir binnendifferenziert innerhalb der
Klassengemeinschaft. Zudem wird das Fach Deutsch mit einer Stunde mehr (sechsstündig) im Klassenverband unterrichtet. Innerhalb der Deutschstunden erhalten die Kinder eine zweistündige Förderung mit dem
Schwerpunkt Rechtschreibung. Ab der 6. Jahrgangsstufe werden Englisch und Mathematik in A-, B- und CKursen angeboten.
Bereits in der Stufe 5/6 wird die Freude am Lernen auch durch Aktivitäten an außerschulischen Lernorten
geweckt. So ist im Rahmen des Unterrichts die Arbeit in Museen und anderen pädagogischen Einrichtungen
fest verankert. Als Beispiele sind der Besuch der Saalburg und des Gutenbergmuseums genannt.
Zudem besteht eine Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Gießen und anderen Institutionen, durch die die
Kinder weiter gefördert werden.
Schritt für Schritt wachsen – Jahrgangsstufe 7 und 8
In der Jahrgangsstufe 7 und 8 kennen sich Ihre Kinder schon gut aus. Die Kinder haben nun zwei Jahre Zeit,
ihr Fachwissen, ihre Arbeitsmethoden und Präsentationstechniken zu erweitern und zu vertiefen.
Der Unterricht in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch findet nun in ABC-Differenzierung statt. Die Eltern entscheiden zudem nach
einer intensiven Beratung und einem Schnupperunterricht für die Schülerinnen und Schüler am Ende der 6. Klasse, ob ihr Kind eine 2. Fremdsprache (Französisch oder Latein) wählt oder Arbeitslehre Praxis. Dort wird
auf vier Schulhalbjahre verteilt Medienkompetenz, Holz, Metall und Hauswirtschaft angeboten. Optional kann Ihr Kind ab der Klasse 9 Spanisch als
zweite bzw. dritte Fremdsprache belegen.
In der 7. Klasse kommt Physik und in der 8. Klasse Chemie hinzu. Beide Fächer werden ab der 9. Klasse in ein
Erweiterungs- und Grundkursniveau eingeteilt.
Die Klassenleitung unterrichten möglichst viele Stunden in ihrer Klasse, zur effektiven Begleitung und Förderung Ihrer Kinder. Im Rahmen des Faches Arbeitslehre Theorie werden Ihre Kinder schrittweise an die Themen Berufsfindung und Berufswahl herangeführt; ein Baustein hierbei ist „KomPo7“, ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk der Hess. Wirtschaft in allen 7. Klassen durchgeführt wird. So ist eine
fundierte und selbstbestimmte Berufswahl, unabhängig davon, ob Ihr Kind eine Ausbildung im Handwerk,
der Verwaltung oder anderen Berufsfeldern oder eine akademische Ausbildung anstrebt, gewährleistet.
10
Jahrgangsstufe 9 und 10
Zum Übergang in die Gymnasiale Oberstufe, zum Realschulabschluss bzw. Hauptschulabschluss benötigt
Ihr Kind eine entsprechende Abschlussempfehlung, die von der Klassenkonferenz jeweils abhängig von der
Zeugnisnote und der Kurszugehörigkeit ausgesprochen wird.
Um frühzeitig über den Leistungsstand Ihres Kindes informiert zu werden, ist den Zeugnissen ab der Klasse 8
ein Hinweis auf den zu erwartenden Abschluss beigefügt.
Alle Schülerinnen und Schüler nehmen entweder in der Klasse 9 an der Hauptschulabschluss- oder in der
Klasse 10 an der Realschulabschlussprüfung teil. Damit ist gewährleistet, dass Ihr Kind in jedem Fall zum Ende
seiner Schulzeit an unserer Schule einen Abschluss erlangen kann.
Extras, Hilfen und Beratungsangebote
Schüleraustausch
Um den Fremdsprachenunterricht noch lebendiger zu gestalten, bietet
die Brüder-Grimm-Schule Tagesfahrten nach Frankreich, Austauschprogramme mit englischen Familien oder einen vierwöchigen Austausch mit den USA (Friendship Connection) an. Auch ein Austausch mit einer Schule in Saratow, Russland und seit Frühjahr 2014 erstmalig
(gemeinsam mit der Ostschule) ein Austausch mit der Wenzhou Foreign Language School in Wenzhou, CHINA gehören zum Programm.
Beratungsmöglichkeiten
Bei Schwierigkeiten im Schulalltag stehen Beratungslehrer und -schüler, z. B. im Rahmen der Seelsorge, der
Schülervertretung, als Vertrauenslehrer sowie aus dem Streit-Schlichtungsdienst zur Verfügung. Auch ein
systemisches Gesprächs- und Beratungsangebot bieten wir an.
Schulsanitätsdienst
Ihr Kind hat in unserer Schule die Möglichkeit, im Rahmen des Wahlpflichtunterrichtes oder innerhalb der
Nachmittagsbetreuung in jeweils einjährigen Kursen eine Ausbildung zum Schulsanitäter zu absolvieren. Bei
erfolgreichem Abschluss dieser Ausbildung erhalten die Schülerinnen und Schüler eine offizielle Bescheinigung, die später auch zum Erwerb des Führerscheins genutzt werden kann. Zudem organisieren die Jugendlichen als Schulsanitäter unter Mithilfe der dafür ausgebildeten Lehrkräfte unseren Schulsanitätsdienst, der
bei kleineren Unfällen den Kindern zur Verfügung steht.
Lernwerkstatt
Die Lernwerkstatt soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, auch außerhalb des Klassenraums mit Hilfe unterschiedlichster Materialien eigenverantwortlich zu arbeiten und zu lernen. Hierbei werden Schülerinnen und Schüler an die Nutzung verschiedener Nachschlagewerke und die Aufarbeitung von
Informationen herangeführt und können Präsentationen vorbereiten und einüben. Ziel ist es dabei, die Jugendlichen im Rahmen dieser selbstständigen Arbeitsformen anzuleiten.
Schulfeste
Die Brüder-Grimm-Schule versteht sich als Ausbildungsschule für angehende Lehrerinnen und Lehrer und
hat daher ein recht junges Kollegium mit innovativen Ideen, das durch zwei Sozialpädagoginnen, die Schulseelsorgerin, die Elternvertretung und den Förderverein unterstützt wird. Unsere Schülervertretung, die Projekttage und Sportfeste organisiert und sich für die Belange der Schülerinnen und Schüler einsetzt, trägt
ebenfalls positiv zur Gestaltung des Schullebens bei.
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Friedrich-Ebert-Schule
Kooperative Gesamtschule
Schulformbezogene Gesamtschule in Trägerschaft der Universitätsstadt Gießen
Am Eichelbaum 67
35396 Gießen Telefon
Telefax
0641-306 3620
0641-306 3628
[email protected]
www.fes-giessen.de
Schulleitung:
Schulleiterin:Cornelia Eggers
Stv. Schulleiter:NN
Kommiss. Förderstufen- und Hauptschulzweigleiterin:
Anna Katharina Dreikausen
Realschul- und Gymnasialzweigleiter: Christian Rosenkranz
Schüler/innen im Schuljahr 2016/17: 565
Förderstufe116 Schüler/innen
Gymnasiale Eingangsstufe 5/6
45 Schüler/innen
Hauptschulzweig99 Schüler/innen
Realschulzweig117 Schüler/innen
Gymnasialzweig156 Schüler/innen
2 DaZ- Intensivklassen
32 Schüler/innen
Portrait der Schule
In der Friedrich-Ebert-Schule, die eine kooperative Gesamtschule ist, sind der Hauptschulzweig, der Realschulzweig und der Gymnasialzweig getrennt voneinander, jedoch unter einem Dach als pädagogische
Einheit organisiert. In der Jahrgangsstufe 5/6 werden gymnasiale Eingangsklassen parallel zur Förderstufe
unterrichtet. Auf diese Weise versuchen wir, jedem Schüler und jeder Schülerin die Möglichkeit zu geben, einen bestmöglichen Abschluss zu erwerben. Wir bemühen uns um Durchlässigkeit, das bedeutet: Ein Wechsel der Schulform ist bei entsprechender Leistung jederzeit möglich, ohne die Schule wechseln zu müssen.
In der Klasse 10 bereiten wir unsere Realschüler und Gymnasiasten gezielt in der AG „Fit für die Oberstufe“
auf die gymnasiale Oberstufe eines Gymnasiums oder eines beruflichen Gymnasiums vor. Besonders eng
ist unsere Kooperation mit dem Landgraf-Ludwig-Gymnasium.
Chancengleichheit und Unterstützung von Familien sind uns wichtig: Wir bieten kostenlose Basisförderkurse in den Hauptfächern ebenso an wie eine kostenfreie tägliche Hausaufgabenbetreuung im Rahmen der
Pädagogischen Mittagsbetreuung.
LRS-Förderkurse werden nach einem einheitlichen und wirksamen Konzept unterrichtet.
Wir arbeiten eng mit Förderlehrkräften zusammen, die bei uns im Rahmen der Inklusion in den Regelklassen
Unterstützung geben. Mehrere sozialpädagogische Fachkräfte unterstützen unsere pädagogische Arbeit.
Seit diesem Schuljahr arbeiten wir erstmals in der Jahrgangsstufe 5 mit einer Erziehungsvereinbarung, um
die Zusammenarbeit zu intensivieren.
Unsere Schulmensa stellt täglich eine preiswerte Möglichkeit zum Mittagessen und Snacks bereit.
Im Rahmen der Pädagogischen Mittagsbetreuung kann Ihr Kind aus ca. 20-30 AGs auswählen, wie es
den Nachmittag gestalten möchte: Das Angebot umfasst sportliche, musikalische, kreative, handwerkliche,
technische und soziale Kurse, das auch besonders begabte und motivierte Schüler/innen anspricht: AG Astronomie, AG als Vorbereitung auf die Ski-Exkursion, Tontechnik, Hiphop, Rap, DELF, Einsteinchen, Internet,
Fotografie, Spiele usw.
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Gütesiegel OLoV:
Wir legen großen Wert auf eine intensive Berufs- und Studienorientierung und stellen hierfür vielfältige Angebote bereit. (Partnerschaften Schule/Betrieb, Berufsmesse, Berufswahlpass, wöchentlicher Beratungstermin in Kooperation mit der Agentur für Arbeit, Berufspraktika, Bewerbungstraining, Arbeitslehreunterricht
etc.)
Gütesiegel Schwerpunkt Musik: Musik für alle!
Der Förderverein „FES Music supPOART e.V.“ möchte allen Schülerinnen und Schülern der Friedrich-EbertSchule ermöglichen, Musik zu machen. Dafür bietet der Verein einen wöchentlichen Instrumentalunterricht
an. Im Vordergrund stehen die Instrumente der Rock- und Pop-Musik. Die Teilnehmenden können sich
zudem in sogenannte „Lerngruppen mit Schwerpunkt Musik“ einwählen, um gemeinsam mit anderen in Ensembles oder Bands Musik zu erleben. In diesem Fall wird Musik durchgängig von der 5. bis zur 10. Klasse
zweistündig unterrichtet. Vertieft wird die Musikpraxis auf regelmäßigen Musikfreizeiten.
Fremdsprachenangebot:
Als Unterrichtssprachen wird als 1. Fremdsprache Englisch in allen Schulzweigen unterrichtet. In der 7.
Klasse kommt dann Französisch oder Latein hinzu (Gymnasialzweig). Realschüler/innen wählen zwischen
Französisch oder Arbeitslehre.
Als AGs ergänzen Chinesisch sowie Aramäisch und Türkisch als herkunftssprachlicher Unterricht die Pädagogische Mittagsbetreuung.
Deutsch als Zweitsprache (DaZ) wird in 2 Intensivklassen mit 22 Wochenstunden unterrichtet.
Die FES nimmt am Gießener China-Austausch teil. Exkursionen nach Straßburg und Paris ergänzen den
Französischunterricht. Wir nehmen am Erasmus-Projekt teil.
Zwei Intensivklassen:
Zugewanderte Schülerinnen und Schüler aus den unterschiedlichsten EU-Ländern, Syrien, Afghanistan,
Pakistan werden intensiv mit 22 Wochenstunden in Deutsch unterrichtet. Ziel ist es, sie möglichst rasch
sprachlich und sozial zu integrieren. Hierbei helfen ehrenamtliche Unterstützer/innen ebenso wie ein Patensystem, das FES-Schüler/innen die Möglichkeit eröffnet, einem zugewanderten Kind Unterstützung zu
geben. Auf diese Weise gelingt Integration und beide Seiten profitieren davon.
Bewegte Pause und Spielmobil
Während der Pausen entleihen das ganze Jahr über wechselnde Klassen ihren Mitschülern Bewegungsspiele, so dass eine bewegte Pause möglich ist. (Badminton, Bälle usw.)
Ostercamp
Seit drei Jahren richtet die FES das alljährliche Gießener Ostercamp aus: Schüler/innen aus den Abschlussklassen 9 bzw. 10 aus Gießener Schulen nehmen auf freiwilliger Basis daran teil: Eine Woche lang trainieren und üben sie in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch für die zentralen Abschlussprüfungen
in der Realschule und der Hauptschule. Täglich von 8 – 15 Uhr wechseln sich Lernzeiten, sportliche oder
kreative Angebote ab und ermöglichen intensives und individualisiertes Lernen und ein nettes Miteinanander. Speziell fortgebildete Studierende unterstützen hierbei die Schüler/innen kompetent und trotzdem
locker. Ein reichliches Buffet ist den ganzen Tag geöffnet und stets das Highlight. Das Ganze kostet für die
komplette Woche 25 €, inklusive Mahlzeiten, Getränke, Lernmaterialien.
Unsere Gütesiegel:
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Gesamtschule Gießen-Ost
Integrierte Gesamtschule
Gesamtschule
Gießen-Ost
Anschrift
Telefon
Fax
E-Mail
Homepage
Schulform
Schulleitung
Verwaltungs-Bedienstete
Schulsekretärin
Schulsekretärin
Schulsekretärin
Schulhausmeister
Schulhausmeister
Sporthallenhausmeister
Alter Steinbacher Weg 28, 35394 Gießen
0641 / 306 -3002, -3003 oder -3008
0641 / 494997
[email protected]
www.ostschule.de
Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe
Schulleiter: Herr Dr. Frank Reuber
Stellvertretender Schulleiter: Herr Reis
Frau Regina Pätz
Frau Katrin Schmidt
Frau Gabriele Seifert
Herr Al Khafaji
Herr Peter Stork
Herr Kastl
Eigenporträt der Schule
Ziele der Schule
Die GGO ist die erste integrierte Gesamtschule in Gießen. In der kritischen Auseinandersetzung mit dem System
der integrierten Gesamtschule verbessert sie stetig ihr Konzept des gemeinsamen Lernens. Damit stellt sie sich
den neuen Herausforderungen, die mit den veränderten Bedingungen von Kindheit verbunden sind. Gemeinsam
mit Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern schaffen die Lehrkräfte an der Gesamtschule Gießen-Ost ein
Schulklima, das angstfrei, demokratisch, motivierend und von gegenseitigem Respekt geprägt ist.
Besonderheiten der Schule
Das Leistungsfachangebot in der gymnasialen Oberstufe ist besonders umfangreich: Deutsch, Englisch,
Französisch; Geschichte sowie Politik, Wirtschaft und Geographie; Biologie, Chemie, Physik (in der Regel zwei
Kurse), Mathematik und Informatik; Kunst, Musik und Sport
Schülerzahlen
Begrenzung auf 27 Schüler/innen in den Klassen 5-10
25 Schüler/innen in den Klassen 11; Kursgrößen in den Jahrgängen 12-13 variieren je nach Fach
Die Gesamtschule Gießen-Ost ist eine integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe. Mit der 2. IGS der
Stadt Gießen, der Brüder-Grimm-Schule, der Gesamtschule Busecker Tal, der Adolf-Reichwein-Schule in Pohlheim
und der Gesamtschule Gleiberger Land hat sie den Schulverbund der Integrierten Gesamtschulen in Stadt und
Landkreis Gießen begründet. Mit diesen Schulen arbeitet die GGO besonders intensiv zusammen.
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Das Differenzierungssystem gestaltet sich wie folgt:
Jahrgang 5
Klassenunterricht (allerdings eine Bläserklasse und eine Chorklasse)
Jahrgang 6
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in den Fächern Englisch und Mathematik
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung)
Jahrgang 7
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in den Fächern Englisch und Mathematik
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung);
2. Fremdsprache Latein oder Französisch
Jahrgang 8
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in den Fächern Englisch, Mathematik und Deutsch
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung);
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in Französisch (A-Kurs und B-Kurs)
Jahrgang 9
Kurse auf drei Anforderungsniveaus in den Fächern Englisch und Mathematik
(A-Kurs, B- und C-Kurs) und in Deutsch auf zwei Anforderungsniveaus
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung);
in Französisch (A-Kurs und B-Kurs);
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in den Fächern Biologie und Chemie
(Erweiterungskurs und Grund-kurs = E/G-Differenzierung)
Jahrgang 10
Kurse auf drei Anforderungsniveaus in den Fächern Englisch und Mathematik
(A-Kurs, B- und C-Kurs) und in Deutsch auf zwei Anforderungsniveaus
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung);
in Französisch (A-Kurs und B-Kurs);
Kurse auf zwei Anforderungsniveaus in den Fächern Chemie und Physik
(Erweiterungskurs und Grundkurs = E/G-Differenzierung)
In den Fächern Gesellschaftslehre, Kunst, Musik und Sport indet der Klassenunterricht durchgängig von Klasse
5 bis 10 statt.
Neben der Hausaufgabenbetreuung werden Förderkurse von Klasse 5 bis 10 in Deutsch, Englisch und
Mathematik angeboten.
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Gesamtschule Gießen-Ost
Integrierte Gesamtschule
Die Gesamtschule Gießen-Ost ist eine
• offene Ganztagsschule der Stadt Gießen mit einem Angebot an fünf Tagen.
Mittagessen (Schüler kochen für Schüler)
Mensa
Hausaufgaben- und
Freizeitbetreuung
Förderunterricht
Schüler helfen Schülern
Arbeitsgemeinschaften: u.a. Keyboard, Chor, Trommeln, Jonglage, Kunst, Bienen
Talentförderprogramme: Basketball, Fußball, Leichtathletik für Jungen und Mädchen
MINT: u.a. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik, Schülerzeitung, Homepage u.v.m.
• Schule mit musikalischem Schwerpunkt:
Bläserklassen, Chorklassen und AGs (Orchester, Musical, Chor, Theater), Leistungskurs Musik
• Umweltschule
14 Mal; jährlich seit Bestehen des Wettbewerbs; 3-fach ausgezeichnet mit dem Umweltpreis der Stadt Gießen
Leistungskurse in Biologie, Chemie und Physik, Informatik, Politik und Wirtschaft; Jugend-forscht-Preis 2014
• Mitglied im bundesweiten Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen (MINT)
• Schule mit bundesweit prämiertem Sportkonzept (Preis des DSB) und Teilzertiikat Bewegung
(Gesundheitsfördernde Schule) – Bewegungskonzept, Kletterwand, Sportmentoren, Leistungskurs Sport
• Schule mit umfangreichem Fremdsprachenangebot: ab 5 Englisch ab Klasse 7 Latein und Französisch,
ab Klasse 9 Italienisch und Spanisch, ab Klasse 11 Italienisch, Spanisch und Chinesisch,
Leistungskurs Englisch und Französisch; Cambridge Certiicate, Delf, Dele; Hebräisch als AG
• Die Gesamtschule Gießen-Ost hat sich als eine der ersten Schulen in Hessen mit der Frage der Hochbegabten
befasst; dies ist durch das Hessische Kultusministerium mit dem Gütesiegel für Hochbegabte bestätigt worden.
Darüber hinaus hat sie ein hessenweit beachtetes Konzept für Lese- und Rechtschreibförderung entwickelt. Die
Beratungskompetenz der Helmut-von-Bracken-Schule (Beratungs- und Förderzentrum) nutzt sie intensiv.
Als erste integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe der Stadt Gießen begreift die GGO seit ihrer Gründung (1968) die Unterschiedlichkeit von Kindern und Jugendlichen als bereichernd. Mit ihrem fundierten Konzept
des gemeinsamen Lernens, das Fördern und Fordern gleichermaßen betont, reagiert sie auf die sich veränderten
Herausforderungen an Bildung und Erziehung.
Die Sekundarstufe I (Klassen 5-10) ist nicht um eine Jahrgangsstufe reduziert, sondern dauert 6 statt 5 Jahre
(„G9“ statt „G8“). Die Gesamtschule Gießen-Ost ist 5-zügig in der Sekundarstufe I und 8-zügig in der Sekundarstufe II.
In den Jahrgangsstufen 5 und 6 werden außer Englisch und Mathematik alle Fächer in einer festen Lerngruppe
unterrichtet. In Englisch und Mathematik wird mit Beginn der Jahrgangsstufe 6 auf zwei Leistungsniveaus differenziert (Erweiterungs- und Grundkurs). In beiden Jahrgängen wird ein binnendifferenzierendes Förderkonzept in
Deutsch umgesetzt, das leistungsschwachen, aber auch Schülern mit besonderen Begabungen zugute kommt.
Nach der Jahrgangsstufe 6 bleiben die Klassengemeinschaften bestehen, die Anzahl der Fächer mit Leistungsniveaus nimmt allerdings mit steigenden Jahrgangsstufen zu. In folgenden Fächern werden die Schülerinnen und
Schüler je nach Leistungsfähigkeit in Fachleistungskursen unterrichtet: In Englisch und Mathematik ab Jahrgangsstufe 6, in Deutsch und Französisch ab Jahrgangsstufe 8, in den Naturwissenschaften (Biologie, Chemie,
Physik) ab Jahrgangsstufe 9 auf zwei Ebenen.
16
Die äußere Fachleistungsdifferenzierung ist in Englisch und Mathematik ab Jahrgangsstufe 9 auf drei Kursniveaus (A/B/C) organisiert. Damit werden die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrem Leistungsvermögen
verstärkt auf die Abschlüsse der Bildungsgänge des Gymnasiums, der Realschule und der Hauptschule an der
schulformübergreifenden Gesamtschule orientiert.
Der Elternwunsch wird bei Ersteinstufungen in Verbindung mit einer Probezeit berücksichtigt, Von der Jahrgangsstufe 7 an nehmen die Schülerinnen und Schüler am Wahlpflichtunterricht teil. In seinem Rahmen können als
Fremdsprachen Latein und Französisch (ab 7) sowie Italienisch und Spanisch (ab 9) gewählt werden, alternativ
Arbeitslehre. Ab der Jahrgangsstufe 11 besteht die Möglichkeit, Italienisch, Spanisch und Chinesisch zu wählen.
In der Sekundarstufe II werden zusätzlich zu den allgemeinen Fächern übergreifende Kompensations- und
Orientierungskurse in den drei Aufgabenfeldern (Mathematik/ Naturwissenschaften, Sprachen und Gesellschaftswissenschaften sowie Informatik) angeboten. Informatik wird in den Jahrgängen 12 und 13 fortgeführt. Das
Leistungsfachangebot umfasst über die üblichen Fächer hinaus Kunst, Musik, Sport und Informatik. Ein zweiwöchiges, verpflichtendes Praktikum kann auch im Ausland absolviert werden.
Schulpartnerschaften bestehen mit Schulen in Frankreich, Italien, Spanien, Israel, USA und China (Wenzhou);
seit Jahren indet ein Schüler- und Lehreraustausch mit der IGS Grete Unrein in Jena und seit 2013 auch mit der
IGS Deidesheim-Wachenheim statt. Weitere Kontakte wurden im Rahmen zweier Comenius-Projekte zu Schulen
in Polen, Finnland, Ungarn, der Slowakei, Portugal und Österreich geknüpft, die teilweise mit Schüleraustauschfahrten verbunden sind. Mit dem Colaiste losaef in Kilmallock/Irland hat die Schule im Rahmen des vom Hessischen Kultusministeriums geförderten Projektes „Qualitätspartnerschaften der Regionen in Europa“ zusammengearbeitet.
Die Gesamtschule Gießen-Ost hat ihr Ganztagsangebot mit Angeboten an fünf Tagen weiterentwickelt.
Den Schülerinnen und Schülern im 5.- und 6.-Schuljahr wird ein Mittagessen angeboten, das zu Teilen von
Wahlpflichtkursen der Stufen 8 bis 10 hergestellt („Schüler kochen für Schüler“) und durch Angebote einer
zertiizierten Firma ergänzt wird.
Als erste offene Ganztagsschule bietet die Gesamtschule Gießen-Ost nicht nur Hausaufgaben- und Freizeitbetreuung, Förderunterricht und kostenlose Nachhilfe durch ältere Schüler („Schüler helfen Schüler“). Sie macht
auch ein breites Zusatzangebot, durch das Schüler/innen mit besonderen Begabungen gefördert werden:
Bläserklassen, Blas-, Gitarren- und Kammerorchester, Schulband, Chor, Kreativ- und Kunstwerkstatt, Talentförderung Basketball, Fußball, Sportmentorenausbildung, MINT und Jugend forscht.
Die Erfahrung mit Kindern unterschiedlicher Herkunft und verschiedener Nationen führte zu gemeinsamem
interkulturellen Lernen und zur Ausweitung der internationalen Kontakte. So versteht die GGO ihren Bildungsund Erziehungsauftrag als Beitrag zu einem friedlichen Zusammenleben in einer multikulturellen europäischen
Gesellschaft.
Projektwochen und Schulfeste, Betriebspraktika, regelmäßige schulinterne oder öffentliche
Ausstellungen, Konzerte, Musical- und Theateraufführungen, Klassen- und Studienfahrten
sind fester Bestandteil des Schuljahres, mitgetragen von dem großen ideellen und inanziellen Engagement der Eltern, der Lehrerinnen und Lehrer und des Fördervereins.
17
Ricarda-Huch-Schule
Kooperative Gesamtschule
10 GUTE GRÜNDE FÜR DIE
KOOPERATIVE GESAMTSCHULE
RICARDA-HUCH-SCHULE
MIT FÖRDERSTUFE UND GYMNASIALER
OBERSTUFE MIT DEN SCHWERPUNKTEN:
KULTUR, NATURWISSENSCHAFTEN / TECHNIK
UND SPORT
Alle drei allgemeinbildenden Schulzweige bei hoher
Durchlässigkeit unter einem Dach: Gymnasium,
Real- und Hauptschule.
SCHULLEITER
WERNER NISSEL
Beibehaltung des G9-Konzeptes aus Überzeugung
und von Anfang an.
STELLV. SCHULLEITER
PEER GÜßFELD
Wir fördern Spitzenleistungen und helfen bei
Lerndefiziten in gleichem Maße.
INTERNET
WWW.RHS-GIESSEN.DE
Gleitender Übergang von der Grundschule in die
weiterführenden Schulzweige
MAIL
[email protected]
Umfassendes und attraktives Angebot an Grund-,
Leistungs- und Profilkursen in der Gymnasialen
Oberstufe
ADRESSE
DAMMSTRAßE 26
35390 GIEßEN
Teilnahme der Schüler des Realschul- und Hauptschulzweiges am Unterricht des höheren Niveaus
bei Eignung in den Fächern Mathematik und Englisch
bis zur Klasse 8.
ANBINDUNG
BUSHALTESTELLEN: MARKTPLATZ &
NORDANLAGE
BAHNHALTEPUNKT: OSWALDSGARTEN
Pädagogische Mittagsbetreuung und offene
Ganztagsschule (im Aufbau) an der RHS mit
zahlreichen freiwilligen Nachmittagsangeboten und
einem sehr umfangreichen Wahl- und Wahlpflichtangebot.
Eine zentrale verkehrsgünstige Lage im Herzen der
Stadt.
Renovier te und neue Gebäude mit einer
erstklassigen Ausstattung, einer großzügigen
Schülerarbeitsbibliothek und einem angenehmen
Lern- und Arbeitsklima.
Staatlich geprüft
Ein motiviertes Kollegium, das untereinander eng
kooperier t, und gemäß unserem Leitbild den
Schülerinnen und Schülern persönlich zugewandt
ist.
AUS DEM SCHULEVALTUATIONSBERICHT
„Das Schulklima ist im zwischenmenschlichen Umgang
der Bezugsgruppen untereinander höchst positiv und von
einer hohen Identifikation mit der Schule geprägt. Dies
unterstützt eine erfolgreiche Gestaltung der Schule als
Lern- und Lebensraum.
Die Schulleitung und die Lehrkräfte zeigen sich sehr
engagiert bezüglich der Lern- und Persönlichkeitsentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler. Sie fördern
die Schulgemeinschaft sowie die soziale Integration im
Hinblick auf Heterogenität und die Vielfalt ethnischer
Lebensformen.
Das Schulleitungshandeln zeichnet sich durch Offenheit
und damit einhergehende Gesprächsbereitschaft […]
aus.“
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FÖRDERSTUFE
GANZTAGSBETREUUNG
Die Ricarda-Huch-Schule ist auf dem Weg zur
Ganztagsschule und hat im Zuge dessen für die
Kinder, aber auch für Sie, die Eltern und
Erziehungsberechtigte, attraktive Angebote. Es
gibt für die Kinder der Förderstufe ein warmes
Mittagessen in der Cafeteria, eine pädagogische
Mittagsbetreuung, Hausaufgabenbetreuung,
Sport und Spiel am Nachmittag, Projekt- und
Arbeitsgruppen, Angebote zum sozialen Lernen,
u.v.m..
BEWEGTE PAUSE
In der RICARDA im Allgemeinen und
in unserer Förderstufe im Besonderen legen wir
Wert auf individuelles Lernen und Selbstständigkeit. Die Profilbildung der Förderstufe wie
auch unsere Programme zum „Lernen lernen“
zeugen davon.
PROFILKLASSEN IN DER FÖRDERSTUFE
An der RICARDA haben alle Klassen der Förderstufe ein spezifisches Profil und nicht nur die
üblichen NaWi- oder Musikklassen. Damit werden
wir den Interessen, Begabungen und Vorlieben der
Kinder gerecht. Eine Profilausrichtung bietet einer
Klasse eine besondere Identität, stärkt den
Klassenzusammenhalt und bestätigt ihr Kind in
seinen Vorlieben und Stärken, und das wirkt sich
positiv für seine ganze Entwicklung aus.
Die Kinder können sich in den Pausen sportlich
betätigen, damit sie richtig abschalten und neue Kräfte
tanken können. Es gibt eine große Auswahl an
Spielgeräten. Neben Fuß-, Basket-, Gymnastik-, Buntund Volleybällen gibt es auch Springseile,
Gummitwists, Reifen, Federball-, Beachball-,
Baseball- und Tischtennissets, Boomerangs und
Frisbees wie auch Diabolos, Indiacas und CrazyChalk
zur freien Auswahl.
METHODENTRAINING
Die RICARDA setzt in ihrem pädagogischen Wirken
einen Schwerpunkt auf die Vermittlung von Lern- und
Arbeitsmethoden. Von der Klasse 5 bis zur 11 gibt es
bedarfs- und altersgerechte Programme zum
Methodenlernen. In der Förderstufe werden
Methodentrainingstage zum Schwerpunkt Lernen
lernen (Fünfgang-Lesetechnik, Ordnerführung,
Markieren und Strukturieren, …), ein Teamtraining
(Strategien für er folgreiche Gruppenarbeit,
Erarbeitung von Präsentationen,…) sowie ein Kommunikationstraining (Freie Rede, Gesprächsregeln,
Argumentation, …) durchgeführt.
SCHULZWEIGENTSCHEIDUNG
Folgende Profile haben wir im Angebot:
Naturwissenschaften und Technik (NaWi-Klasse),
Kunst-Klasse, Musik-Klasse, Darstellendes Spiel
(Theater-Klasse), Bewegung und Gesundheit
(Aktiv-Klasse). Für die Klassen bedeutet die
Profilbildung zwei zusätzliche Stunden zur
Stundentafel im gewählten Profil und die
Betreuung durch zwei spezialisierte Lehrkräfte.
Unsere Form der Gesamtschule hat Schulzweige. Wir
verstehen diese als Möglichkeit, ihr Kind optimal, und
zwar nach seinen Bedürfnissen, zu fördern. Die
Schulzweigentscheidung soll aber letztlich wohl
bedacht und nicht voreilig getroffen werden. Die
Kinder brauchen noch Zeit, sich zu finden. Innerhalb
unserer Förderstufenstrukturen wollen wir ihnen diese
Zeit geben und ihnen dabei unterstützend zur Seite
stehen.
PERSPEKTIVEN AN UNSERER SCHULE
Unabhängig davon, wie die Schulzweigentscheidung
ausfällt: An unserer kooperativen Gesamtschule mit
anschließender gymnasialer Oberstufe können wir
allen Kindern eine solide Perspektive im Hinblick auf
ihre Schullaufbahn und Berufsqualifikation in unserem
Hause bieten. Die in der Förderstufe eingerichtete
Studienzeit wird in der Klasse 7 fortgeführt.
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KLASSENLEHRERSTUNDE
Neben den normalen Unterrichtsstunden hat der
Klassenlehrer jede Woche eine feste Stunde, um sich um
die sozialen und organisatorischen Belange seiner Klasse
bzw. seiner Schülerinnen und Schüler optimal kümmern zu
können.
KLASSENLEHRERPRINZIP
In der 5. und 6. Klasse brauchen die Kinder Verlässlichkeit,
klare Strukturen und feste Bezugspersonen,denen sie sich
anvertrauen können. Aus diesem Grund gibt der
Klassenlehrer in der Förderstufe möglichst viele Stunden in
seiner Klasse.
„SCHULE ANDERS WOCHE“
In unserer „Schule anders Woche“ bieten wir unseren
Schülerinnen und Schülern Raum und Zeit für das Andere,
das Schule auch sein sollte: Exkursionen, Ausflüge, unser
Methodentraining, Klassenfahrten, Projekte - eine schöne
Zeit mit vielen Anlässen und Gelegenheiten, sich mal ganz
anders zu präsentieren und kennen zu lernen.
FÖRDERN & FORDERN
Kindern mit Lernschwächen und spezifischen
Bedürfnissen wie auch Kindern mit besonderen
Fähigkeiten und Interessen bieten wir an der RICARDA in
gleichem Maße entsprechende Förder- und Betreuungsangebote
an. (LRS, DaZ, Mathe- und EnglischFörderkurse)
FESTE STUDIENZEIT (5-7)
In dieser Zeit arbeiten unsere Schülerinnen und Schüler an
Aufgaben und Übungen, bereiten Klassenarbeiten,
Lernkontrollen und Referate vor, sie üben mit ihrer
Lernkartei, u.v.m.. Unsere pädagogischen Ziele sind
hierbei das selbstständige und planvolle Arbeiten,
Eigenverantwortung, individuelle Förderung und Beratung
sowie das Erlernen gegenseitiger Rücksichtnahme.
PÄDAGOGISCHER START
In der Förderstufe haben die Kinder einen gemeinsamen
pädagogischen Star t, bei dem Persönliches,
Organisatorisches und Zwischenmenschliches
besprochen und geregelt werden können, bevor es dann
mit dem eigentlichen Unterricht beginnt. Dem
Menschlichen und Notwendigen wird so Vorrang
eingeräumt.
Ricarda-Huch-Schule
Kooperative Gesamtschule
MITTELSTUFE
UNSERE MITTELSTUFE
gliedert sich in
- den Gymnasialzweig (JG 7- JG 13),
- den Realschulzweig (JG 7 - JG 10)
- sowie Hauptschulzweig (JG 7 - JG 9)
Nach der Förderstufe bietet die Ricarda-Huch-Schule
gegliedert die Schulzweige in sehr eigenständigen
Profilen, an um den unterschiedlichen Lernpersönlichkeiten, Leistungsvermögen, Neigungen und Begabungen der Schülerinnen und Schüler in dieser
Altersstufe am besten gerecht zu werden. Hierin unterscheiden wir uns als kooperative (schulformbezogene)
Gesamtschule sowohl von den integrierten Systemen
als auch von dem Gymnasium mit nur einem
Bildungsgang. Keine Schülerin, kein Schüler soll
unterfordert oder überfordert werden, ein Wechsel des
Bildungsgangs soll keinen Schulwechsel bedeuten
müssen und insgesamt wollen wir eine hohe
Durchlässigkeit zwischen den Schulzweigen wahren.
Dies durch ein der Lebenswirklichkeit der Kinder
angepasstes Lerntempo (G9)
sowie durch
Aufsteigerkurse in den Jahrgangsstufen 7 und 8, in
denen leistungsstarke Schülerinnen und Schüler in
einigen Fächern am Unterricht des nächsthöheren
Schulzweiges teilnehmen können.
PROFILBILDUNG IN DER MITTELSTUFE
Mit einem breiten Spektrum an Wahlpflichtkursen und
Arbeitsgemeinschaften können die Schülerinnen und
Schüler in den Bereichen Kultur (Fremdsprachen,
Kunst, Musik, Darstellendes Spiel), Handwerk (Kochen,
Arbeiten mit Holz, Keramik, Papier, Metall; Textilien),
Naturwissenschaften und Sport individuelle Schwerpunkte setzen. Mit diesem Angebot führen wir die in der
Förderstufe begonnene Profilbildung in der Mittelstufe
weiter und bieten unseren Schülerinnen und Schüler
über den klassischen Fächerkanon hinaus interessante
Tätigkeitsfelder und neue Erfahrungswelten.
DAS LERNEN LERNEN
SCHULZWEIGÜBERGREIFENDER
UNTERRICHT
Das Methodenlernen ist ein wichtiger Schwerpunkt
der Ricarda-Huch-Schule in allen Schulstufen und
Fächern. Als einzige Gießener Innenstadtschule ist die
RICARDA seit 2002 an dem Konzept der
Pädagogischen Schulentwicklung (PSE) von Dr. Heinz
Klippert beteiligt und gehört seitdem zu den
Modellschulen in Hessen, die am Netzwerk zur
Verbesserung der Unterrichtsqualität des Hessischen
Kultusministeriums teilnehmen. An der RICARDA ist
diese Form des „Lernenlernens“ fest im
Schulprogramm verankert, mehr als 30 Lehrerinnen
und Lehrer haben die Fortbildung zur Erweiterung der
Methodenkompetenz durchlaufen.
Neben den Wahlangeboten findet auch der
Religions- bzw. Ethikunterricht teilweise
schulzweigübergreifend statt und führt unsere
Schülerinnen und Schüler bei der Vermittlung von
universellen Werten entsprechend losgelöst vom
jeweiligen Schulzweig zusammen.
In der Mittelstufe finden in den Jahrgängen 7 und 8
regelmäßige Kommunikationstrainings- und
Teamtrainingstage, Projekte zur Suchtprävention
sowie in den Jahrgangsstufen 9 und 10 des Hauptund Realschulzweiges Tage zur besonderen
Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen statt.
Schülerinnen und Schüler des Haupt- und
Realschulzweiges können bei entsprechender
Eignung in den Fächern Mathematik und Englisch
bis zur Klasse 8 am Unterricht des jeweils höheren
Niveaus teilnehmen, um ein Aufsteigen in einen
höheren Schulzweig zu begünstigen.
Wahlpflichtunterricht wie Arbeitsgemeinschaften
der Jahrgangsstufen 7/8 und 9/10 finden in der
Mittelstufe schulzweigübergreifend statt. Dies ist ein
integratives Element dieser Schulstufe unter
anderen.
DURCHLÄSSIGKEIT
INTERNATIONALE
SCHÜLERAUSTAUSCHPROGRAMME
Im Rahmen des Fremdsprachenangebotes der
RICARDA werden verschiedene Austauschfahrten
angeboten. Zu unseren Par tnerschulen nach
Esbly/Paris in Frankreich, nach Toledo/Ohio in den
USA, im Rahmen unseres COMENIUS-Projektes zu
verschiedenen europäischen Partnerschulen (u.a.
Griechenland, Frankreich, Ungarn, Tschechien, ...).
Ein Austauschprogramm nach London ist im Aufbau.
LERN- UND FÖRDERANGEBOTE
Kinder mit Lese- Rechtschreibschwäche (LRS)
werden in speziellen Kursen gefördert. Im Rahmen
unseres Ganztagsangebotes bieten wir kostenlose
fachbezogene Nachhilfe und Lernbetreuung in
Deutsch, Mathematik und in den Fremdsprachen
sowie im Bedarfsfall auch individuelle Lernbetreuung
(ILB) an. Aber auch leistungsstarken Schülerinnen
und Schülern zeigen wir mit Vorbereitungskursen zu
naturwissenschaftlichen Wettbewerben oder zum
Erwerb offiziell anerkannter Sprachdiplome wie Delf
oder Cambridge Certificate interessante Perspektiven
auf.
20
Die RICARDA vereint viele Schulformen unter einem
Dach. Die Wege sind kurz, die Türen stehen offen.
Schülerinnen und Schüler, bei denen es sich
erweist, dass sie in einem anderen Schulzweig
besser aufgehoben sind und gefördert werden
können, können problemlos den Zweig wechseln,
ohne dabei die Schule wechseln zu müssen und
dabei Gefahr zu laufen, sich in einem neuen sozialen
Umfeld nicht zurecht zu finden.
SCHULISCHE SCHWERPUNKTSETZUNG IN DER
MITTELSTUFE
Die fachlichen Schwerpunkte unserer Schule Naturwissenschaften und Technik, Kultur und Sport
werden auch in unseren Unterrichts- wie
Projektangeboten spürbar. Arbeit in Schülerlaboren, Teilnahme an Wettbewerben, Projekte wie
Schreib-Kunst, in denen Schülerinnen und Schüler
mit namhaften Autoren an ihren Schreibkünsten
arbeiten, Trendspor ttage, Segeltörns zur
Teambildung, Kooperation mit dem Stadttheater,
Chorarbeit, Ausstellungen, u.v.m. setzen Akzente in
unserer Profilbildung.
VORBEREITUNG AUF DIE BERUFS- UND
ARBEITSWELT
Betriebspraktika und Berufs-informationstage,
individuelle Beratung durch Mitarbeiter der Agentur
für Arbeit sowie im Hauptschulzweig im Projekt
„Übergang: Schule - Beruf“ (ÜSB) bereiten unsere
Schülerinnen und Schüler auf die Zeit nach der
Schule vor. Die Ricarda-Huch-Schule ist zertifizierte
OloV-Schule. OloV ist ein hessenweites Programm
zur Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei
der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen.
GYMNASIALE
OBERSTUFE
E1-E2
Q1-Q2
EINFÜHRUNGSPHASE
QUALIFIKATIONSPHASE
KLASSENUNTERRICHT
Der Unterricht in der
Einführungsphase findet in
vielen Fächern im Klassenverband statt. Der Übergang
vom Klassenverband der
Mittelstufe hin zum Kurssystem der Oberstufe wird so
behutsam vorbereitet.
PROFILKURSE
Italienisch, Spanisch, Trialog
der Kulturen, Geschichte vor
Or t, Informatik, Medienkunde, Erdkunde, Angewandte Mathematik,
Rhetorik, Cambridge
C e r t i f i c a t e , D E L F,
Kunstpraxis, Musikpraxis,
Schulchor, Capoeira Profilbildungskurse werden
während der gesamten Einführungsphase angeboten.
Die Zahl der sich gegenwärtig in der Einführungsund Qualifikationsphase befindlichen Schülerinnen und Schüler (ca. 500) macht diese
Schulstufe relativ überschaubar und sorgt dafür,
dass persönliche Beratung und Betreuung nicht zu
kurz kommen. Gleichzeitig ist die vorhandene
Schülerzahl ausreichend groß, um ein differenziertes Angebot an Grund-, Leistungs- und Profil- KOMPENSATION
kursen anbieten zu können.
Deutsch, Englisch,
Mathematik und Französisch Kompensationskurse können
zum Abbau bestehender
fachlicher Defizite im ersten
Halbjahr der Einführungsphase gewählt werden.
METHODENTRAINING IN DER
EINFÜHRUNGSPHASE UND
QUALIFIKATIONSPHASE
Im Rahmen eines mehrtägigen Methodentrainings
werden u.a. wissenschaftspropädeutische
Arbeitsweisen eingeübt. Am Ende des ORIENTIERUNGSKURSE
Trainingsprogramms steht in der E1 die Erstellung Chemie, Physik, Mathematik,
einer eigenen Facharbeit sowie in der E2 die Französisch, Geschichte,
Ausarbeitung der Facharbeit zu einer K u n s t , M u s i k , S p o r t ,
Informatik - Orientierungswissenschaftlichen Präsentation.
kurse können im zweiten
Halbjahr der Einführungsphase gewählt werden. Sie
dienen der fachlichen Vertiefung im jeweiligen Fach
und der Anbahnung eines
künftigen Leistungskurses.
FREMDSPRACHEN
Das Methodencurriculum er fähr t seine
Fortsetzung in der Qualifikationsphase und dient
somit der unmittelbaren Vorbereitung auf die
Mündlichen Prüfungen, Präsentationsprüfungen
sowie der Anfer tigung „Besonderer Lernleistungen“ in der Abiturprüfung.
Englisch, Französisch,
Latein, Spanisch und
Italienisch. Schülerinnen und
Schüler, die erst in den letzten
beiden Jahren der Mittelstufe
benoteten Unterricht im Fach
Spanisch hatten, können den
Unterricht bis zum Ende der
Einführungsphase weiterführen.
ANGEBOTE IM
BEREICH DER
QUALIFIKATIONSPHASE
Gegen Ende der Einführungsphase wählen die Schülerinnen und Schüler zwei der
nachfolgend genannten
Leistungsfächer: Biologie,
Chemie, Physik, Mathematik,
Informatik, Englisch,
Französisch, Latein, Politik
und Wirtschaft, Geschichte,
Kunst, Musik, Religion, oder
Sport.
Die erfolgten Schwerpunktsetzungen im Bereich der
Grund- und Leistungsfächer
werden sowohl durch
zahlreiche Schüleraustauschprogramme als auch
durch eine enge Zusammenarbeit mit den hessischen
Universitäten im Bereich der
Naturwissenschaften positiv
verstärkt.
Die ebenfalls in der
Qualifikationsphase zu leistende Studien- und Berufswahlorientierung findet ihren
Niederschlag in Betriebserkundungen und der Durchführung eines von der Schule
betreuten vierzehntägigen
Praktikums.
Autorenlesungen, Fahrten zu
Ausstellungen und Konzerten
sowie der Besuch von
Theater- und Opernaufführungen komplettieren das
umfassende Angebot der
vom Hessischen Kultusministerium als „KulturSchule“ ausgewählten
Ricarda-Huch-Schule.
SCHÜLERLABORE UND
AUßERSCHULISCHE LERNORTE
Die an Universitäten, Forschungseinrichtungen,
Technologie- und Gründerzentren eingerichteten
Schülerlabore ergänzen den Unterricht und eröffnen
neue fachliche Perspektiven. Die Ricarda-HuchSchule betreibt Schülerlabore mit den
Schwerpunkten Chemie (Universität Gießen,
Universität Marburg), Didaktik der Biologie
(Universität Gießen) und Didaktik der Chemie
(Universität Gießen).
Zudem pflegt die Ricarda-Huch-Schule langjährige
Kooperationen mit Gießener Unternehmen sowie
Firmen des Gießener Umlandes, dem
Mathematikum, dem Liebig-Museum, dem
Botanischen Garten der Universität Gießen sowie
der Gesellschaft für chemische Technik und
Biotechnologie (DECHEMA) in Frankfurt.
Regelmäßige Teilnahme an Deutschlands
bekanntestem Nachwuchswettbewerb „Jugend
forscht“. Ziel ist es, Jugendliche für Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu
begeistern.
SCHULE 3.0
Die Ricarda-Huch-Schule ist als „Schule 3.0"
Mitglied im Netzwerk für Zukunftstechnologien des
Zentrums für Chemie e.V..
INTERNATIONALE
SCHÜLERAUSTAUSCHPROGRAMME
USA-Austausch mit der Whitmer High School in
Toledo Ohio. Der Austausch erstreckt sich über
einen Zeitraum von drei Wochen und findet u.a.
während der Herbstferien statt. Der Gegenbesuch
der amerikanischen Partnerschüler folgt dann im
sich anschließenden Sommer.
Israel-Austausch mit der Eldad High School in
Netanya. Die Schülerinnen und Schüler, die am Austausch teilnehmen, werden während der Zeit in
Netanya in ihren israelischen Gastfamilien leben und
so deren Alltag hautnah miterleben. Auch der
Schulalltag an einer israelischen High School ist
fester Bestandteil des Austauschprogrammes.
DARSTELLENDES SPIEL
Die Entfaltung der Wahrnehmungs-, Empfindungsund Ausdrucksfähigkeit stehen im Zentrum dieses
Unterrichtsfachs. Darstellendes Spiel kann als
Prüfungsfach Teil der Abiturprüfung sein.
SCHULBIBLIOTHEK
Die Vorzeigebibliothek mit ihren großzügigen Leseund Arbeitsräumen ist ein integraler Bestandteil des
Lernalltages unserer Schülerinnen und Schüler im
Ganztagsschulbetrieb.
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Herderschule
Gymnasium
HERDERSCHULE
Gymnasium der Universitätsstadt Gießen
vormals Altes Realgymnasium
gegründet 1837
Anschrift
Kropbacher Weg 45, 35398 Gießen
Telefon
0641 306 3430
Fax
0641 306 3435
E-Mail
[email protected]
Homepage
www.herderschule-giessen.de
Schulleitung
Stellv. Schulleiter Herr Stefan Tross
GRUNDSÄTZE DER HERDERSCHULE
„Der Herderschule ist wichtig, dass Ihr Kind und seine individuellen Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen.“
Daher möchten wir ….
 Ihr Kind bestmöglich auf ein Leben mit und in anderen Kulturen vorbereiten.
 Ihr Kind auf die Herausforderungen einer zunehmend globalisierten Welt einstellen.
 Gelegenheit zur Entwicklung und Pflege von Talenten und Neigungen geben.
 Ihrem Kind den Übergang in die weiterführende
Schule so gut wie möglich ebnen.
 Ihrem Kind Zeit für die Gewöhnung an das neue
Lerntempo geben und ihm helfen, seine Persönlichkeit zu entwickeln.
 durch individuelle Förderung auch in Form zusätzlicher Angebote eine erfolgreiche Mitarbeit dauerhaft ermöglichen.



Ihr Kind wird von fachlich kompetenten, verständnisvollen und engagierten Lehrkräften unterrichtet, die sowohl
mit den Bedürfnissen der jüngeren Kinder als auch mit den Anforderungen der gymnasialen Oberstufe vertraut
sind.
Unser Ziel ist es, dass sich Ihr Kind zu jedem Zeitpunkt an der Herderschule wohlfühlt und optimal sowie kontinuierlich auf das Abitur vorbereitet wird.
Wir wollen mit Ihnen und allen, denen das Wohl und die Förderung unserer Kinder am Herzen liegen, vertrauensvoll und zielorientiert zusammenwirken.
PÄDAGOGISCHES KONZEPT DER HERDERSCHULE
Die Herderschule vertritt ein pädagogisches Konzept, das die vielfältigen Bedürfnisse der ihr anvertrauten Kinder als
Chance sieht und Wert darauf legt, jeden Einzelnen bestmöglich zu betreuen und individuell zu fördern. Dies beinhaltet
eine Angebotsvielfalt, die die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler unterstützt und allen Kindern genügend Raum für die Entfaltung besonderer Interessen und Talente gibt.

Bausteine des pädagogischen Konzeptes
 Bildung von kleineren Lerngruppen (≤ 25) in den Jahrgangsstufen 5 und 6
 Ausgestaltung der Jahrgangsstufen 5 und 6 als Eingewöhnungs- und Orientierungsphase
 gemeinsamer Unterricht in den Jahrgangsstufen 5
und 6 und Wahl zwischen den Organisationsformen
G8 und G9 zu Beginn der Jahrgangsstufe 7
 bilinguale Englisch-AGs für Viertklässler
 „Fit fürs Gymnasium in Deutsch“ – AG für Viertklässler
 besondere pädagogische Ausgestaltung des Übergangs in die Jahrgangsstufe 5
 Englisch- und Naturwissenschaftliche-Klassen in den
Jahrgangsstufen 5 und 6
22
dagogische Leitung sowie ein speziell geschultes Beratungsteam vor Ort
 Entzerrung der schriftlichen Arbeiten durch interne
Terminvorgaben
 viele Förder- und Betreuungsangebote am Nachmittag und deren Verzahnung mit dem Pflichtunterricht
 Beschränkung des Umfangs der Hausaufgaben bei
Nachmittagsunterricht
 Einführung von überwiegend Doppelstunden auch
in der Mittelstufe
 alternative Lernstandsüberprüfungen
 kontinuierliche Beratung, Begleitung und Einbeziehung der Eltern durch die Fachlehrer/innen, die Pä-
KLASSENBILDUNG IN DEN JAHRGANGSSTUFEN 5 UND 6
Bei der Anmeldung für die Jahrgangsstufe 5 stehen folgenden Profilklassen zur Auswahl:
 Englischklasse
Bilingualer Kunst- und Sportunterricht, zusätzliche Unterrichtszeit für das Fach Kunst, Förderung der Englischkenntnisse durch erhöhten Sprachkontakt
 Naturwissenschaftliche Klasse
Förderung naturwissenschaftlicher Begabungen und Interessen, zusätzliche Unterrichtszeit für naturwissenschaftliche Schwerpunkte, Einführung in naturwissenschaftliche Arbeits- und Denkweisen
 Klasse mit flexiblem Schwerpunkt
Möglichkeit zur flexiblen Schwerpunktsetzung im Nachmittagsangebot, kein verpflichtender Nachmittagsunterricht
PARALLELANGEBOT G8 / G9
Seit dem Schuljahr 2013/14 bietet die Herderschule als einziges mittelhessisches Gymnasium die Organisationsformen G8
und G9 parallel an. Der Vorteil dieses Modells besteht vor allem in seinem differenzierenden Charakter, der den Schülerinnen und Schülern bis zum Ende der Klasse 6 ausreichend Zeit lässt, sich an die neue Schulform Gymnasium zu gewöhnen, bevor, orientiert an individuellen Bedürfnissen und Voraussetzungen, für die Jahrgangsstufe 7 zu entscheiden ist,
welche Organisationsform sich für das Kind am besten eignet. Dabei hat sich bisher folgende Vorgehensweise zur Umsetzung des Parallelangebotes bewährt:
 Nutzung der Stufen 5 und 6 als Orientierungsphase zur systematischen Ermittlung der individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler
 Unterstützung bei der Entscheidungsfindung durch Gewährleitung eines intensiven Informations- und Beratungsprozesses
 verbindliche Entscheidung über die Zuordnung zu G8 oder G9 bei Eintritt in die Jahrgangsstufe 7
DAS FÖRDERKONZEPT
Die Herderschule möchte sowohl leistungsstarke als auch leistungsschwache Kinder entsprechend ihrer unterschiedlichen
Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltensweisen durch unterrichtliche und außerunterrichtliche Maßnahmen fördern.
Schülerinnen und Schüler, die Herausforderungen benötigen, können diese in folgenden Bereichen finden:
Wenn ein Kind Hilfe benötigt, möchte die Herderschule
gerne durch folgende Angebote unterstützen:
 Bildung von Profilklassen in der Stufe 5 und 6
 bilinguales Unterrichtsangebot ab Stufe 7
 Teilnahme an Wettbewerben im sprachlichen oder
mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich
 Teilnahme an naturwissenschaftlich orientierten Exkursionen (Science-Tour)
 Vorbereitung für externe Sprachzertifikate für Englisch, Französisch und Spanisch
 kostenlose und bedarfsgerechte Förderkurse in den
Hauptfächern
 Hausaufgabenbetreuung
 LRS-und Rechtschreib-Förderung
 Kurse zum Konzentrations- und Lernkompetenztraining
 Kurse für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache
 Schullaufbahnberatung
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Herderschule
Gymnasium
 Erwerb des internationalen Abiturs (IB-Diploma)
 Teilnahme am CertiLingua-Projekt
 Berufs- und Studienorientierung
 Zusammenarbeit mit dem Beratungs- und Förderzentrum, dem schulpsychologischen Dienst und weiteren außerschulischen Einrichtungen
GESTALTUNG DES SCHULTAGES
An der Herderschule beginnt die erste Stunde um 07.50 Uhr; verlässliche Betreuungsmöglichkeiten bestehen grundsätzlich täglich von 07.30 Uhr bis 15.00 Uhr, wobei der Regelunterricht durch ein vielfältiges Ganztagsangebot ergänzt wird.
Teilnehmen können die Schülerinnen und Schüler zum einen an einer Vielzahl an unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften mit Schwerpunkten aus den Bereichen Sport, Musik, Informatik, Kultur und Naturwissenschaften. Darüber hinaus
haben sie die Möglichkeit, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen, die aus dem Förderkonzept erwachsen. Um ein möglichst breit gefächertes sowie hochgradig qualifiziertes Angebot gewährleisten zu können, greift die Herderschule u.a. auf
langjährige und sehr bewährte Kooperationspartner zurück. Eine Versorgung der Schülerinnen und Schüler ist bis zum
Ende der Mittagspause durch den Mensabetreiber sichergestellt, der ein tägliches Mittagessen in mehreren Varianten
anbietet.
INTERNATIONALITÄT UND SPRACHEN
Die Herderschule möchte auf die Bedingungen einer immer enger zusammenwachsenden Welt vorbereiten und vertritt in
diesem Sinne ein Konzept, das die internationale und fremdsprachliche Kompetenz unserer Schülerinnen und Schüler
systematisch fördern soll. Folgende Bausteine sind an dieser Stelle von Bedeutung:
 Fremdsprachen an der Herderschule
Englisch wird als internationale Verkehrssprache an der Herderschule als erste Fremdsprache unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler profitieren dabei von Beginn an von einer erhöhten Stundenzahl. Außerdem haben sie die Möglichkeit,
durch den Besuch des bilingualen Unterrichtsangebotes ab Stufe 7 einen zusätzlichen Kompetenzaufbau zu erzielen. In
der 6. Klasse erfolgt die Wahl der zweiten Fremdsprache. Die Schülerinnen und Schüler können sich zwischen Französisch,
Latein und Spanisch entscheiden und werden zunächst drei Stunden pro Woche in der Sprache unterrichtet, wobei die
erzielte Note in der Jahrgangsstufe 6 noch nicht versetzungsrelevant ist. In Klasse 8 (G8) bzw. 9 (G9) besteht im Rahmen
des Wahlpflichtunterrichtes die Option, in Abhängigkeit von der jeweiligen Nachfrage Französisch, Latein, Spanisch oder
Chinesisch als dritte Fremdsprache zu belegen.
 Bilinguales Unterrichtsangebot
Bilinguale Unterrichtsangebote gehören seit 1991 zum festen Repertoire der Herderschule. Ab Jahrgangsstufe 7 wird der
Unterricht in den Fächern Erdkunde, Politik & Wirtschaft sowie Biologie bilingual erteilt, ab Klasse 9 schließlich auch in
Geschichte. Englisch wird zur wesentlichen Arbeitssprache, was in sichtlichem Maße zur Förderung der Kommunikationsfähigkeit und zum Abbau von Sprachhemmungen beiträgt. In der gymnasialen Oberstufe besteht die Möglichkeit, das
bilinguale Kursangebot auf freiwilliger Basis weiter zu belegen und bis zum Abitur fortzuführen.

Zertifizierung der Fremdsprachenkenntnisse
Die Herderschule legt Wert auf die Möglichkeit, dass sich Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten durch den Erwerb
verschiedener Zertifikate attestieren lassen können. Derzeit bestehen diesbezüglich folgende Angebote:
 Teilnahme der Spanisch- bzw. Französischlerner an den international anerkannten DELE- bzw. DELF-Prüfungen
 Erwerb eines Cambridge-Zertifikats als Nachweis für gute bzw. herausragende Englischkenntnisse
 Erwerb des Exzellenzlabels CertiLingua als Nachweis für hohe Sprachkompetenzen sowie den internationalen / bilingualen Schwerpunkt der Schullaufbahn
Um die Schülerinnen und Schüler ausreichend auf den Zertifikatserwerb vorzubereiten, werden zusätzlich zum regulären
Fremdsprachenunterricht Kurse angeboten, in denen sich die Teilnehmer gezielt mit prüfungsrelevanten Aufgabenformaten auseinandersetzen und dabei ihre Sprachkompetenz kontinuierlich fördern. Dies ermöglichte in der Vergangenheit
bereits zahlreichen Herderschülerinnen und-schülern den Erwerb von Zertifikaten der höheren Kompetenzstufen.
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 Das IB-Diplom (Internationales Abitur)
Die Herderschule bietet als konsequente Fortführung ihres bilingualen Unterrichtsangebotes seit Beginn des Schuljahres
2011/12 das International Baccalaureate (IB)-Diplom („internationales Abitur“) als zusätzlichen, international anerkannten Schulabschluss neben dem Abitur an. Die intensive Vorbereitung auf die IB-Diplomprüfungen beginnt mit dem Eintritt
in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe. Grundvoraussetzung für den Erwerb des IB-Diploms sind sehr gute
Englischkenntnisse und die Belegung der bilingualen Kurse spätestens ab der gymnasialen Oberstufe.

Austauschprogramme
Die Herderschule pflegt seit vielen Jahren mit mehreren Partnerschulen Schüleraustausche und führt Auslandsfahrten
sowie Auslandspraktika durch. Sie ermutigt Schülerinnen und Schüler dazu, entsprechende Angebote wahrzunehmen und
unterstützt sie durch organisatorische Rahmenbedingungen, die notwendig sind, um den Auslandsaufenthalt möglichst
reibungslos und kompatibel mit den schulischen Anforderungen zu gestalten. Das derzeitige Programm ermöglicht die
Wahrnehmung von Angeboten in den USA, in Schottland, England, Frankreich, Spanien, Kolumbien, Indien, China, und
Singapur.
STATUS DER SELBSTÄNDIGEN SCHULE
Die Herderschule verfügt seit 2012 über den Status einer Selbständigen Schule. Damit verbunden sind erhöhte finanzielle
bzw. personelle Ressourcen, eine gesteigerte Eigenständigkeit bei der Personalgewinnung und -entwicklung sowie eine
größere Flexibilität bei der Gestaltung schulischer Prozesse. Die Herderschule nutzt den hier beschriebenen Handlungsspielraum derzeit vor allem zur konsequenten Schärfung des eigenen Profils und zur Gewährleistung eines Angebotes, das
den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht wird. Sie stellt sich dabei der mit der Selbständigkeit
verbundenen Verantwortung, das eigene Handeln durch qualitätssichernde Maßnahmen permanent zu prüfen und gegebenenfalls zu optimieren, um bestmögliche Arbeitsbedingungen sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte zu schaffen. Eine große Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Etablierung einer Evaluations- und Feedbackkultur, durch die eine Beteiligung der gesamten Schulgemeinde an gestalterischen Prozessen gewährleistet ist und die dazu
beiträgt, Möglichkeiten der Optimierung ebenso wie Bedürfnisse und Wünsche möglichst effektiv zu kommunizieren.
NATURWISSENSCHAFTEN AN DER HERDERSCHULE
Das Interesse an Naturwissenschaften wird an der Herderschule durchgängig gefördert. Bereits in den NAWI-Klassen der
Jahrgangsstufen 5 und 6 haben Kinder die Möglichkeit, sich verstärkt mit naturwissenschaftlichen Themen und Arbeitsweisen zu befassen, was in der Mittelstufe durch die Teilnahme an AGs und durch die Wahrnehmung von Angeboten im
Rahmen des Wahlpflichtunterrichtes fortgesetzt werden kann. In der Einführungsphase erfolgt eine Fortsetzung durch
entsprechende Wahlkurse, in der Qualifikationsphase werden dann Leistungs- und Grundkurse in Mathematik und in
allen drei Naturwissenschaften angeboten. Die Möglichkeit der naturwissenschaftlichen Schwerpunktsetzung ist somit
gewährleistet. Die Herderschule verfügt dafür über sehr gut ausgestattete naturwissenschaftliche Gerätesammlungen für
Experimente und über hoch moderne Schülerübungsräume. Darüber hinaus steht ein molekularbiologisches Schülerlabor
zur Verfügung, das jährlich zahlreiche Besucher von außen anzieht und bei uns vor allem von Oberstufenkursen für anspruchsvollen Experimentalunterricht genutzt wird. Die sächlichen Voraussetzungen für guten naturwissenschaftlichen
Unterricht sind damit weit überdurchschnittlich.
GYMNASIALE OBERSTUFE
Der Herderschule ist wichtig, dass Ihr Kind beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe möglichst intensiv begleitet wird
und auf Basis eines breitgefächerten Kursangebotes in Sprachen, Gesellschaftswissenschaften und Naturwissenschaften
einen Weg einschlagen kann, der eine Fortsetzung der Schwerpunktsetzung aus der Mittelstufe ebenso ermöglicht wie
ein Erwerb zentraler Kompetenzen für die angestrebte berufliche Zukunft. Um diesen Prozess zu unterstützen, ist die
Berufs- und Studienberatung sowie –orientierung ein fester Bestandteil des pädagogischen Konzeptes der Oberstufe. Die
Größe der gymnasialen Oberstufe an der Herderschule ermöglicht das Angebot unterschiedlichster Leistungskurskombinationen in der Qualifikationsphase.
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Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
Gymnasium
LANDGRAF – LUDWIGS – GYMNASIUM
Anschrift Reichenberger Straße 3, 35396 Gießen
Telefon 0641/306 35 30
Fax 0641/306 35 36
E-Mail [email protected]
Homepage
www.llg-giessen.de
Schulform
Gymnasium (nach G9 organisiert)
SchulleitungSchulleiterin:Antje Mühlhans
Stellvertretender Schulleiter:
Gerson Kraft
Verwaltungs-
Schulsekretärin Alexandra Feldhaus
bedienstete Schulsekretärin Eveline Schuck
Schulsekretärin Tanja Werner
Schulhausmeister Waldemar Okon
Portrait der Schule
Anz. der Schülerinnen und Schüler:
1005
Anz. d. Lehrerinnen und Lehrer: 94
(45 Männer, 49 Frauen; Durchschnittsalter: 42 J.)
Das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium (LLG) ist das älteste Gymnasium der Universitätsstadt Gießen, und
wir haben es uns seit jeher zur Aufgabe gemacht,
unseren Schülerinnen und Schülern eine vertiefte
Allgemeinbildung in einer anregenden Lernatmosphäre zu vermitteln. Die Größe unserer Schule
bietet eine familiäre Lernumgebung, die eine individuelle Betreuung und Förderung mit einem breit
angelegten Lernangebot verbindet. Denn es ist uns
am LLG wichtig, dass sich unsere Schülerinnen und
Schüler entsprechend ihrer Begabung, Leistungsfähigkeit und ihrer Neigungen entwickeln können,
um ihren Bildungsgang gut gerüstet an einer Hochschule oder in berufsqualifizierenden Ausbildungen
fortsetzen zu können. Ehemalige Schülerinnen und
Schüler bestätigen uns immer wieder, dass ihre
schulische Bildung am LLG eine wichtige Grundlage für ihre erfolgreiche persönliche Entwicklung und
akademische bzw. berufliche Karriere gewesen ist.
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Gemäß unserem Leitbild
Raum für Entfaltung – Zeit für Bildung
fördern wir neben fachlichen Kompetenzen auch das eigenständige Arbeiten und das soziale Miteinander, um unsere Schülerinnen und Schüler bei ihrer Entwicklung zu kritik- und teamfähigen sowie
verantwortungsbewussten und toleranten jungen Menschen zu unterstützen.
Schwerpunkte, Besonderheiten:
• drei Einstiegsprofile
• umfangreiches Sprachenangebot, breites Austauschprogramm
-- International anerkannte Sprachzertifikate
• Förderung naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen
-- Mitgliedschaft im „MINT-Excellence-Center“
• Förderung der Teilnahme an Wettbewerben
• Förderung der musisch-ästhetischen Erziehung (Chöre, Orchester, Schulband, Musical-AG, Theater, Ensembles)
• Förderung sozialer Kompetenzen (Schülerfirma, Schülerzeitung, Sanitätsdienst)
• Hochbegabtenförderung (Gütesiegel)
• Ganztagsschule mit pädagogischer Mittagsbetreuung, warmes Mittagessen in der Schul
mensa, viele Förder- und Betreuungsangebote, tägliche Hausaufgabenhilfe
Einstiegsprofile
• EnglischPLUS
Durch vielfältige Sprechanlässe soll das aktive Sprechen in der ersten Fremdsprache Englisch gefördert werden. Hierzu wird über die Stundentafel hinaus eine Stunde Eng-
lisch mehr gegeben und das Fach Sport in englischer Sprache unterrichtet. Landes-
kundliche Themen tragen zum Verständnis von Sprache und Kultur bei.
• Latein/Englisch
Schülerinnen und Schüler beginnen mit Latein als erster Fremdsprache. Das bereits in der Grundschule gelernte Englisch wird neben Latein unterrichtet, aber erst in der 7. Klasse angerechnet und gewertet. Neben den sprachlichen Inhalten liegen Schwer-
punkte des Unterrichts auf der antiken Mythologie und Philosophie.
• Science (bei Englisch als erster Fremdsprache)
In den Science-Klassen werden die Grundlagen naturwissenschaftlichen Arbeitens erlernt. Von Beginn an stehen das Experimentieren, das genaue Beobachten sowie das Dokumentieren der Ergebnisse im Mittelpunkt. Zahlreiche Exkursionen ergänzen den Unterricht. Die Entwicklung des forschenden Lernens sowie des selbstständigen Arbeitens ist uns stets ein Anliegen.
Sprachenangebot / Austausche
Ein umfangreiches Sprachenangebot und damit verbunden ein breites Austauschprogramm prägen
auch das Profil des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums. Ab dem 7. Schuljahr können die Schülerinnen und Schüler, die mit Englisch als erster Fremdsprache begonnen haben, zwischen Französisch und Latein als zweiter Fremdsprache wählen.
Schülerinnen bzw. Schüler, die die Alternative Latein als erste Fremdsprache bevorzugen, erhalten
Englisch als zweite Fremdsprache.
Ab dem 9. Schuljahr können die Schülerinnen und Schüler eine dritte Fremdsprache erlernen.
Außer Französisch und Latein werden zusätzlich Spanisch und Altgriechisch im Sprachenkanon
angeboten.
27
Landgraf-Ludwigs-Gymnasium
Gymnasium
In der Einführungsphase der Gymnasialen Oberstufe ergibt sich erneut die Möglichkeit, Spanisch
als zweite oder dritte Fremdsprache zu erlernen oder bereits begonnene Fremdsprachen in der
Oberstufe fortzusetzen.
Um erworbene Sprachkenntnisse weiter zu vertiefen, bestehen umfangreiche Austauschmöglichkeiten mit England, Frankreich, Spanien, Schweden, USA, Italien und Lettland. In speziell zum
Erwerb international anerkannter Sprachzertifikate eingerichteter Arbeitsgemeinschaften können
Schüler am LLG in Englisch das Cambridge-Zertifikat, in Französisch das DELF-Zertifikat und in
Spanisch das DELE-Zertifikat ablegen.
Wahlunterricht / Informationstechnische Grundbildung
Die informationstechnische Grundbildung beginnt bereits ab der Klasse 5 mit in den Unterricht integrierten Projekten in Zusammenarbeit mit dem Fächern Deutsch, Mathematik und Science. Im Bereich des Wahlunterrichtes können die Schülerinnen und Schüler dann u.a. zwischen Informationstechnischer Grundbildung und Informatik wählen. Ebenso ist es möglich, im Wahlunterricht einen sprachlichen oder naturwissenschaftlichen Schwerpunkt zu setzen oder mit der Ausbildung in Darstellendem Spiel zu beginnen.
Mitglied im MINT-Excellence-Center
Aufgrund seines besonderen Engagements ist das LLG seit 2010 Vollmitglied im Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence-Center e.V. (MINT-EC). Innerhalb dieses Netzwerkes profitieren Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte von Projekten und Erfahrungsaustauschen mit
Forschungseinrichtungen sowie anderen Schulen. Besonders engagierte Schülerinnen und Schüler
können z.B. auf speziellen MINT-Camps ihren Interessen nachgehen und wertvolle Kontakte knüpfen.
Wettbewerbe
Um über den Unterricht hinaus
selbstständiges, selbst bestimmtes
und kreatives Lernen (forschendes
Lernen) zu fördern, ist die Teilnahme an Wettbewerben am LandgrafLudwigs-Gymnasium schon seit langem Tradition. In der Vergangenheit
haben Schülergruppen sehr erfolgreich am Geschichtswettbewerb des
Bundespräsidenten, bei Jugend und
Wirtschaft (FAZ/Deutscher Bankenverband), bei Wettbewerben zur politischen Bildung, bei Jugend debattiert,
beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen, bei Bundesmathematikwettbewerben (z.B. Känguruwettbewerb),
bei Chemie- oder Physikwettbewerben, bei „Jugend experimentiert“, bei „Jugend forscht“, bei sportlichen Wettbewerben wie „Jugend
trainiert für Olympia“, bei Schülerzeitungswettbewerben oder bei Lese- und Schreibwettbewerben
teilgenommen. Auch die regelmäßige Durchführung von Projekttagen (zum Teil mit Schwerpunktthemen) ermöglicht forschendes Lernen.
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Musisch-Ästhetische Erziehung
Der Fachbereich Musik hat sich zum Ziel gesetzt, allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit
zu bieten, sich aktiv und vielseitig musikalisch zu betätigen. Mit Unter-, Mittel- und Oberstufenchor
existiert eine lebendige Chorkultur. Eigene, von Kollegen komponierte und arrangierte Musicalproduktionen und eine Vielzahl von Konzerten ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, Bühnenerfahrung zu sammeln. Im Bereich Schulorchester und Kammermusik aber auch in unseren Schulbands werden Instrumentalisten auf unterschiedlichen Niveaus, auch individuell, gefördert. Diese
Aktivitäten finden in der Schulgemeinde eine breite Unterstützung. Ein eigens dafür gegründeter
Musikförderverein und der für musikalische Aktivitäten reservierte Freitagnachmittag schaffen den
nötigen Freiraum, damit Schülerinnen und Schülern die musikalischen Möglichkeiten am LLG voll
nutzen können. Theater- und Kunst-AGs komplettieren das musisch-ästhetische Angebot.
Verantwortung übernehmen
Unsere Schülerinnen und Schüler sollen nicht nur Wissen erwerben, sondern auch lernen Verantwor-tung zu tragen. Deshalb fördern wir nicht nur das Engagement in der SV, sondern auch von
Schülerinnen und Schülern selbst organisierte Projekte wie dem schulischen Sanitätsdienst, dem
Schülerkiosk (Schülerfirma), der IT-Taskforce, der Schülerzeitung und perspektivisch Projekte mit
Kindern in der Gießener Nordstadt (z.B. Hausaufgabenhilfe).
Hochbegabung
Als Gütesiegelschule für Hochbegabte werden begabte Schülerinnen und Schüler am LLG besonders gefördert. Die Angebote reichen dabei von AGs und Wettbewerben über das Science-ScoutProjekt und das Drehtürmodell (gleichzeitiges Erlernen zweier Fremdsprachen) bis zum Überspringen einzelner Jahrgangsstufen.
Ganztagsschule
Das Landgraf-Ludwigs-Gymnasium ist
eine Ganztagesschule mit pädagogischer
Mittagsbetreuung (Profil 1). Schülerinnen
und Schüler können täglich ein warmes
Mittagessen in unserer Schulmensa zu
sich nehmen. Die Bestellung erfolgt über
ein Online-System, kann also auch von
zuhause vorgenommen werden.
Die Schwerpunkte der pädagogischen
Mittagsbetreuung sind fördern, fordern
und die musisch-ästhetische-soziale Erziehung.
Zum Bereich des Förderns gehört die täglich in der 7. und 8. Stunde stattfindende
Hausaufgabenbetreuung, die sporadisch
von den Schülerinnen und Schülern
wahrgenommen werden, oder zu der man sich verpflichtend anmelden kann (Betreuungsangebot).
Weiterhin gibt es unterstützende Arbeitsgemeinschaften in allen Sprachen, den Naturwissenschaften und der Mathematik. Herausforderungen können sich die Schülerinnen und Schüler in der Schülerfirma, in Altgriechisch oder der höheren Mathematik, bei den Mathe-Füchsen, stellen. Neben
musisch-ästhetischen Angeboten können auch diverse Sport-AGs gewählt werden.
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Liebigschule
Gymnasium
Liebigschule Gießen
Gymnasium der Universitätsstadt Gießen
www.liebigschule-giessen.de
Bismarkstraße 21, 35390 Gießen
Anschrift
Telefon
0641/306 25 69
Fax
0641/7 28 42
[email protected]
Homepage www.liebigschule-giessen.de
SchulleitungSchulleiter:Dirk Hölscher
Stellvertretender Schulleiter:
Joachim Sieben
Die Lio stellt sich vor
Die 1837 gegründete Liebigschule (Lio) ist eines der Gymnasien der Universitätsstadt Gießen. Sie ist zentral gelegen und für viele Schülerinnen und Schüler gut zu erreichen. Unsere etwa 1250 Schülerinnen und Schüler kommen
vorwiegend aus der Stadt Gießen aber auch aus dem Landkreis. Sie werden von etwa 115 Lehrkräften unterrichtet.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und höher legen ihr Abitur nach dem Modell G8 ab, also nach 12
Jahren Schulzeit insgesamt. Die Jahrgänge 5-8 haben ein Jahr länger Zeit und werden ihr Abitur nach dem Modell
G9 nach 13 Schuljahren erreichen. In allen Jahrgängen soll der Lehrereinsatz während der Jahrgangsstufen 5, 6 und
7 möglichst gleich bleiben, ebenso während der Stufen 8 und 9.
Zurzeit ist unsere Sekundarstufe I (Klassen 5 bis 9 (G8) oder 10 (G9)) fünfzügig, d.h. in fünf Parallelklassen organisiert. So sieht es der Schulentwicklungsplan vor. Unsere Oberstufe hat eine Jahrgangsbreite zwischen 160 und
180 Schülerinnen und Schülern.
Trotz der angespannten finanziellen Situation hat die Stadt Gießen als Schulträger unsere Ausstattung in den letzten
Jahren erheblich verbessert. Das betrifft z.B. die baulichen Gegebenheiten und die Medienausstattung.
Ankommen
Viele unserer Schülerinnen und Schüler kommen von der Ludwig-Uhland-Schule zu uns, aber insgesamt nehmen
wir Schülerinnen und Schüler aus vielen Grundschulen auf. Der Übergang von der Grundschule zum Gymnasium
muss deshalb gut begleitet werden.
Unterschiedliche Kenntnisse, Arbeitsweisen und Lernmethoden zusammenzuführen, ist keine leichte Aufgabe.
Bausteine zu ihrer Bewältigung sind z.B. die Schnuppertage, die Aufnahmefeier, ein Tag mit der Klassenlehrerin /
dem Klassenlehrer zum Kennenlernen der Mitschülerinnen und Mitschüler und der Schulumgebung, zur Erarbeitung von Klassenregeln, zur Vermittlung von Regeln für das Zusammenleben in der Schul- und Klassengemeinschaft, das „Trapper-Diplom“ zur Diagnose und Entwicklung des Sozialverhaltens oder die Unterstützung durch
Klassenpaten, also Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die eine Klasse für eine gewisse Zeit begleiten.
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Auch in die Einführungsphase zur Oberstufe (sog. E-Phase, Klasse 11) nehmen wir gerne Schülerinnen und Schüler aus umliegenden Schulen auf. Sie werden vorwiegend im Klassenverband unterrichtet. Dazu kommt Kursunterricht in Fächern wie Kunst, Musik, Sport oder Religion. Die Klassen der Einführungsphase setzen wir im Hinblick
auf die beabsichtigte Leistungskurswahl zusammen.
Schwerpunkte
Musik
Die Liebigschule ist seit langer Zeit „Schule mit Schwerpunkt Musik“. Das entsprechende Zertifikat ist im
Herbst 2014 erneuert worden. Die Musik prägt das Schulleben an der Liebigschule seit Jahrzehnten. Es gibt ein
großes Orchester, das sich vorwiegend der klassischen Musik widmet. In einem fast ebenso großen Vororchester
werden die jüngeren Schülerinnen und Schüler auf die Orchesterarbeit vorbereitet. Viele Schülerinnen und Schüler singen in den verschiedenen Chören. Dazu kommen Kammermusikgruppen, Tasten-, Bläser-, Gitarren- und
Percussion-AGs und Bands. Von der Klasse 5 an können Schülerinnen und Schüler das Angebot des „Erweiterten
Musikunterrichts“ wählen. Sie haben dann die Möglichkeit, regelmäßig gemeinsam zu musizieren und erhalten
eine zusätzliche Stunde im Fach Musik.
Die Bigband bietet eine Alternative zur Klassik. Sie ist weit über den schulischen Rahmen hinaus bekannt und ihre
Konzerte auf dem Schiffenberg sind Teil der Stadtkultur – Kult eben.
Außer auf dieses klassische Standbein stützt sich die Lio aber auch auf Sport und Gesundheit, MINT (Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften, Technik), die Fremdsprachen und die individuelle Förderung der Schülerinnen
und Schüler.
Sport und Gesundheit
Die Liebigschule ist Schulsportzentrum (SSZ) des Landes Hessen und somit auch „Partnerschule des Leistungssports“ (Schulfußballzentrum, Schulbasketballzentrum, Schulhandballzentrum mit den entsprechenden Lehrertrainerstellen). Wir fördern Breitensport und Spitzensport. Letzteres geschieht in Talentaufbaugruppen, Talentfördergruppen und Leistungsgruppen, in Sportklassen und in Schulmannschaften. Fußball, Handball, Basketball,
Schwimmen und Rudern sind unsere Schwerpunkte. Die Schule arbeitet mit Sportvereinen in Gießen und Umgebung zusammen.
In den Jahrgängen 5 bis 7 findet der Sportunterricht in vollem Umfang dreistündig statt. Den Sportklassen bieten
wir verstärkten Sportunterricht mit Unterstützung der jeweiligen Interessen an. In der Oberstufe gibt es regelmäßig
mindestens einen Sportleistungskurs. Zum verbindlichen Schulsport kommen weitere Aktivitäten und Zusatzangebote. Regelmäßig finden Turniere und Wettkämpfe statt. Auch im Wahlunterricht gibt es Sportangebote. Jährlich
treffen sich Schülerinnen und Schüler zum Skikurs. Nach einer Einweisung können unsere Schülerinnen und Schüler den Kraftraum der Schule nutzen.
Nach der Verleihung der Teilzertifikate „Wahrnehmung und Bewegung“, „Sucht- und Gewaltprävention“, „Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern“ sowie „Ernährung und Verbraucherbildung“ durch das Kultusministerium
konnte die Liebigschule 2014 auch das Gesamtzertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“ entgegennehmen. Die
Kompetenzen von Lehrenden und Lernenden, eigenständig und verantwortungsbewusst die eigene Gesundheit zu
stärken und eine gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitswelt zu gestalten, werden dadurch weiterentwickelt.
MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
Die Liebigschule fühlt sich ihrem Namensgeber Justus Liebig verpflichtet und schätzt deshalb die naturwissenschaftlichen Fächer ganz besonders. Durch die Kooperation mit dem „Verein mathematisch-naturwissenschaftlicher Excellence Center an Schulen“ (MINT-EC) wird dieser Schwerpunkt weiterentwickelt. Seit 2010 sind wir
Vollmitglied des Vereins. Über den Pflichtunterricht hinaus bieten wir zusätzliche MINT-Veranstaltungen an, z. B.
die AGs „Naturphänomene“, „Schulgarten“ und „Mathe-Cracks“, den Versuch der Woche, die Unterstützung bei
der Teilnahme an Wettbewerben (Jugend forscht), die Fächer MINT und Informatik im Wahlunterricht der Sekundarstufe I, Besuche im LiebigLab und in der Hermann-Hoffmann-Akademie für junge Forscher.
31
Liebigschule
Gymnasium
Nachmittagsbetreuung – Ganztag – Förderunterricht
2005 hat uns das Ministerium in das Ganztagsprogramm (Profil I) aufgenommen. So können wir für die Jahrgänge
5 bis 8 dienstags, mittwochs und donnerstags von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr und montags und freitags von 13:00 Uhr
bis 15:00 Uhr eine pädagogische Nachmittagsbetreuung sicherstellen. Eltern können ihre Kinder für einen oder
mehrere Wochentage anmelden. Am Nachmittag ist – nach dem Essen – zunächst Zeit zur begleiteten Arbeit an
den Hausaufgaben. Dann gibt es Angebote in den Bereichen Sport, Lesen, Computer und Basteln. Über die jeweils
angebotenen AGs informieren wir Sie zu Beginn des Schuljahres. Das gemeinsame Mittagessen in der Cafeteria ist
als Start in den Nachmittag verpflichtend mit eingeschlossen.
Besonders stolz sind wir auf unsere Förderangebote für die Jahrgänge 5 bis 8, die Ihre Kinder ebenfalls am Nachmittag wahrnehmen können. Koordiniert und begleitet von erfahrenen Lehrerinnen und Lehrern unterstützen Oberstufenschülerinnen und -schüler unsere Neuen bei Problemen. Zusammen mit unserer Sommerschule in den beiden
ersten Wochen der Sommerferien konnten wir den Anteil der Nichtversetzungen durch gezielte Fördermaßnahmen
deutlich senken.
Fremdsprachen – Austauschprogramme
In der Sekundarstufe I ist Englisch die verpflichtende erste Fremdsprache. Dann folgen Französisch und Latein
als zweite oder – wenn ausreichend angewählt – als dritte Fremdsprache. Spanisch ist Teil des Wahlangebots vom
Jahrgang 8 (G8) oder vom Jahrgang 9 (G9) an. Für Schülerinnen und Schüler anderer Schulen, die noch keine
zweite Fremdsprache belegt haben, ist Spanisch eine gute Wahl in der Einführungsphase.
Soweit ausreichend angewählt, bieten wir in Französisch und Englisch bilingualen Unterricht an. Der Erwerb verschiedener international anerkannter Sprachzertifikate für Englisch (Cambridge Certificate), Französisch (DELF)
und Spanisch (DELE) wird durch Wahlunterricht, Arbeitsgemeinschaften und besondere Kursangebote in der Oberstufe gefördert. Fast alle Schülerinnen und Schüler mit Latein als zweiter Fremdsprache erwerben das Latinum.
Austausch- und Studienfahrten führen regelmäßig z.B. nach England, Frankreich, Spanien, China, Indien und in
die USA. Auch „exotische“ Austauschfahrten im Rahmen von Comenius-Projekten konnten wir in den letzten
Jahren wiederholt durchführen.
Oberstufe
Die Liebigschule hat seit vielen Jahren eine große Oberstufe. Gründe dafür sind sicher das gute Schulklima, gute
Landesabiturergebnisse, die intensive Studien- und Berufsorientierung, die gemischte Klassen- und Kurskonzeption in der E-Phase, Methoden- und Projekttage und das breitgefächerte Leistungskursangebot. Aufgrund der großen
Jahrgangsbreite ist es unseren Schülerinnen und Schülern möglich, nahezu alle Fächer als Leistungskurse zu wählen und im Rahmen der Verordnung fast beliebig zu kombinieren.
Individuelle Förderung – Hochbegabtenförderung
In Kooperation mit außerschulischen Institutionen, z. B. der Justus-Liebig-Universität, kümmern wir uns als zertifizierte Schule, die hochbegabte Schülerinnen und Schüler besonders fördert, um angemessene Angebote. Die
Teilnahme an Wettbewerben (Jugend forscht, Jugend musiziert, Fremdsprachen- und Mathematikwettbewerbe)
fördern wir intensiv. In Zusammenarbeit mit kompetenten externen Institutionen (BRAIN, Schulamt, Kinder- und
Jugendakademien, …) beraten wir Eltern und ihre Kinder.
Studien- und Berufsorientierung
Einen ersten Einblick in die Berufswelt erhalten unsere Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 7 durch den Boysund Girlsday sowie im Jahrgang 9 durch ein zweiwöchiges Betriebspraktikum, das u.a. die Arbeit des Berufsinformationszentrums der Agentur für Arbeit (BIZ) vorstellt und die Aufbereitung und Auswertung der gesammelten
Erfahrungen im Fach Politik und Wirtschaft umfasst.
In der Oberstufe wird diese Arbeit fortgesetzt – jetzt aber verstärkt unter dem Gesichtspunkt der individuellen
Studien- und Berufsorientierung. Die Schülerinnen und Schüler haben sowohl in der Einführungsphase (verpflichtend) als auch der Qualifikationsphase (fakultativ) die Möglichkeit, ein Praktikum an der Universität, an der Fachhochschule oder in Betrieben – auch im Ausland – zu absolvieren. Die Schule bietet zusammen mit der Agentur für
Arbeit Berufsberatungen und weitere Sonderveranstaltungen an. Projekte und Wettbewerbe ergänzen das Angebot.
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Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen
Wir verstehen es als große Chance, mit außerschulischen Institutionen intensiv zusammenarbeiten zu können.
Dazu zählen die Universität Gießen, die Technische Hochschule Mittelhessen, das Stadttheater, Firmen, Kirchen,
soziale und karitative Einrichtungen, die Musikschule Gießen, Sportvereine, das Jobcenter und Gießener Museen.
Für das Fach Biologie ist die Zusammenarbeit mit der Herrmann-Hoffmann-Akademie ein großer Gewinn. Mit
dem Stadttheater konnte ein Kooperationsvertrag geschlossen werden und eine weitere Vereinbarung mit der Firma
Siemens steht an. Mathematik und Physik gewinnen durch die Kooperation mit dem Mathematikum und dem Institut für die Didaktik der Physik. Eine Kooperation mit verschiedenen Museen im Rahmen des Projekts „Museum
macht Schule“ ist im Aufbau.
Lehrer – Schüler – Eltern
Schulleitung
Als große Schule brauchen wir ein eingespieltes Leitungsteam. Der Schulleiter / die Schulleiterin und der Stellvertretende Schulleiter bilden den engen Kreis der Schulleitung. Der Oberstufenleiter, die Aufgabenfeldleiter der
Aufgabenfelder I (sprachlich-künstlerisch-literarisches Aufgabenfeld), II (gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld) und III (mathematisch-naturwissenschaftlich-technisches Aufgabenfeld) und die beiden Koordinatoren
der Sekundarstufe I ergänzen und unterstützen dieses Team. Dieser erweiterte Kreis der Schulleitung trifft sich
wöchentlich und führt regelmäßig Klausurtagungen durch.
Kollegium
Dem engagierten und relativ jungen Kollegium gehören etwa 115 Lehrkräfte an - in etwa gleich viele Männer
wie Frauen. Die Liebigschule ist eine Ausbildungsschule, an der regelmäßig etwa 12 LiV (Lehrer/Lehrerin im
Vorbereitungsdienst) und mehrere Ausbilderinnen und Ausbilder unterrichten. Mehrere Kolleginnen und Kollegen
übernehmen im Auftrag des Schulamtes oder des Kultusministeriums besondere Aufgaben, z.B. zur Vorbereitung
des Landesabiturs oder zur Weiterentwicklung des hessischen Bildungswesens. So bleiben wir „am Puls der Zeit“.
Schülervertretung
Die Schülervertretung nimmt ihre Rolle in den schulischen Gremien aktiv wahr und ist dort ein geschätzter, konstruktiver und kritischer Partner. Sie kümmert sich um die Gestaltung des Schulalltags, spezielle Fragen der Schulentwicklung vor Ort sowie um grundsätzliche bildungspolitische Themen. Gewählte Verbindungslehrer und regelmäßige Treffen mit der Schulleitung stellen den Informations- und Meinungsaustausch sicher.
Elternvertretung
Die Elternbeiräte der einzelnen Klassen und der Schulelternbeirat kümmern sich engagiert um pädagogische und
schulpolitische Fragen. Sie wirken aber auch bei der Organisation von Schulfesten und anderen Veranstaltungen
mit. Offenheit und Vertrauen in der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus sehen wir als Grundvoraussetzungen unserer Arbeit.
Dem regelmäßigen Austausch zwischen Schule und Elternhaus dienen Informationsabende, Elternsprechtage sowie individuelle Beratungsgespräche. Elternvertreterinnen und -vertreter nehmen an den Fachkonferenzen teil und
sind in allen Gremien und Arbeitsgruppen vertreten. Jährlich finden auf Jahrgangsebene Gespräche zwischen den
Klassenelternbeiräten und der Schulleitung statt. Gespräche zwischen dem Vorstand des Schulelternbeirats und der
Schulleitung ergänzen die Möglichkeiten zum Meinungsaustausch.
Fördervereine
Drei Vereine mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten unterstützen die Schule. Der Verein der Ehemaligen
und Freunde der Liebigschule pflegt den Kontakt zu Menschen, die ihrer Lio nach dem Ende der Schulzeit die
Treue halten wollen. Der Förderkreis Musik unterstützt die Arbeit unseres musikalischen Schwerpunktes finanziell und bei jedem Konzert auch tatkräftig und der sog. Allgemeine Förderverein springt ein, wenn die Mittel des
Schulträgers für eine zeitgemäße sächliche Ausstattung der Schule einmal nicht mehr ausreichen oder wenn das
Schulfest ansteht oder ...
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Alexander-von-Humboldt-Schule
Mittelstufenschule
Anschrift Gleiberger Weg 25, 35398 Gießen
Telefon0641/306 3410
Fax
0641/306 3420
E-Mail [email protected]
Homepagehttp://www.avhs-giessen.de
SchulformMittelstufenschule
SchulleitungSchulleiter: Markus Koschuch
Stellv. Schuleiterin:
Nathalie Wöll
Verwaltungs-
Schulsekretärin: Frau Zimmermann
bedienstete
Schulhausmeister: Herr Grothe
Tag der offenen Tür:
Freitag, 09.12.2016 von 14.00 bis 17.00 Uhr
Eigenporträt der Schule
Die Alexander-von-Humboldt-Schule liegt in der Weststadt von Gießen. Sie ist in den letzten Jahren saniert
worden und verfügt über modern eingerichtete naturwissenschaftliche Fachräume (Biologie, Chemie, Physik), einen Computerraum, zwei Multifunktionsräume, eine Schulküche sowie einen Kunst- und Musikraum
mit umfangreicher Instrumentenausstattung. Vier Klassenräume sind mit interaktiven Whiteboards (Smart
Board 685ix) ausgestattet, sämtliche Klassenräume verfügen über einen Internetzugang.
Eine geschlossene Pausenhalle mit einem Kiosk bietet unseren Schülerinnen und Schülern einen angenehmen Aufenthaltsraum.
In der neugestalteten Schülerbibliothek können auch die Pausen sinnvoll verbracht werden.
Der große Schulhof wird den Anforderungen an eine moderne Schule gerecht und bietet Möglichkeiten für
zahlreiche sportliche Aktivitäten, die durch SV, Lehrkräfte und geeignete Sportgeräte unterstützt werden.
Zielsetzung der Schule
Die Zukunftsfähigkeit unserer Schülerinnen und Schüler ist Schwerpunkt bei der Wahrnehmung unseres
schulischen Erziehungs- und Bildungsauftrages. Im Zentrum steht guter Unterricht, der sich sowohl an den
Bildungsstandards als auch an den gültigen Lehrplänen / Kerncurricula orientiert. Dabei haben wir auch ganz
klar die gezielte Vorbereitung auf die Zentralen Abschlussprüfungen im Blick, deren Ergebnisse als Basis für
erfolgreiche Bewerbungen und den Weg zum Abitur zu betrachten sind. Als kleine Schule ist uns der persönliche Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern und deren professionelle Beratung wichtig.
Niemand wird zurück gelassen, individuelle Förderung findet durchgängig statt.
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Der Unterricht ist nach dem Klassenlehrerprinzip organisiert, d.h. gerade die jüngeren Schülerinnen und
Schüler haben möglichst viel Unterricht bei der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer.
Die Zusammenarbeit mit weiterführenden Schulen wird gepflegt. Für unsere Schülerinnen und Schüler, die
einen qualifizierenden Realschulabschluss erlangen, gibt es eine Übernahmegarantie an die gymnasiale
Oberstufe der Ricarda-Huch-Schule.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zukunftsfähigkeit ist die Berufsvorbereitung. Dafür sind Betriebserkundungstage und Betriebspraktika systematisch in das Unterrichtskonzept eingebettet.
Durch Partnerschaften mit Firmen vor Ort werden unsere Schülerinnen und Schüler bevorzugt zu Betriebspraktika ausgewählt mit der klaren Perspektive auf einen Ausbildungsplatz.
Unsere Schülerinnen und Schüler haben auch Unterricht in Berufsschulen, zurzeit in der Aliceschule und der
Theodor-Litt-Schule in Gießen. Dabei gewinnen sie wertvolle Einblicke in verschiedene Tätigkeitsfelder, z.B.
in die Bereiche „Ernährung und Hauswirtschaft“, „Metalltechnik“, „Körperpflege“, „Holztechnik“ oder „Gastronomie“.
Weiterhin lernen Sie auch genau dort die Berufsschule als weiterführende Schule kennen, in der man z.B.
Abitur machen kann. D.h. der Weg zum Abitur nach der Jahrgangsstufe 10 stellt keinen Bruch dar, sondern
z.B. im Falle der Aliceschule nur einen Gang auf die andere Straßenseite.
Man kennt die Schule, die Räumlichkeiten und die Lehrkräfte.
Durch die „Vertiefte Berufsorientierung“ und die „Berufseinstiegsbegleitung“ werden die Schülerinnen und
Schüler auf ihrem Weg zum Beruf im hohen Maße individuell gefördert.
Durch die systematische Anwendung von Testverfahren, z.B. Kompo 7 (überprüft auch sehr intensiv die
sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler) und den Berufswahltest (in Zusammenarbeit mit der
Bundesagentur für Arbeit) findet eine fundierte Laufbahnberatung für alle Schülerinnen und Schüler statt.
Nachmittagsangebote
Uns ist klar, dass eine zeitgemäße Schule ihr Angebot nicht um 13.00 Uhr beendet.
Deshalb gibt es zahlreiche attraktive und altersgerechte Nachmittagsangebote, zum einen als Wahlpflichtunterricht und zum anderen in Form von freiwilligen Arbeitsgemeinschaften (u.a. Schwimmen, Fußball, Basketball, Homepage-AG, Fahrradwerkstatt, Prüfungsvorbereitungen, Musikangebote, Abenteuerpädagogik,
Jugendwerkstatt, Russisch, Schulsanitätsdienst,...).
Gerade der musikalische Bereich wird momentan verstärkt ausgebaut: Jede Schülerin / jeder Schüler hat seit
dem Schuljahr 2012/13 (in Zusammenarbeit mit der Musikschule Paradiso) die Möglichkeit, ein Instrument
seiner Wahl zu erlernen.
Nachmittags bieten wir eine kostenfreie „Lernzeit mit Hausaufgabenbetreuung“ an, damit die Schülerinnen
und Schüler ohne Hausaufgaben und Lernstress ihre Freizeit verbringen können. Natürlich gibt es auch ein
gesundes und schmackhaftes Mittagessen in der Schule.
Durch die seit Jahren gewachsene Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk (Liebknecht-Haus, Jugendtreff) ist es uns möglich, allen Schülerinnen und Schülern montags bis mittwochs kostenfrei ein attraktives
Betreuungsangebot anzubieten, was besonders für berufstätige Eltern sehr hilfreich und entlastend ist.
Überhaupt ist die Zusammenarbeit mit den Institutionen vor Ort von zentraler Bedeutung.
Die Jugendwerkstatt macht inhaltliche Angebote im Nachmittagsbereich und unterstützt uns bei der individuellen Betreuung und Förderung von Schülerinnen und Schülern. Die Zusammenarbeit mit der Grundschule
Gießen-West wurde und wird massiv intensiviert, damit der Übergang in unsere Jahrgangsstufe 5 möglichst
reibungslos stattfindet. Wir tauschen gegenseitig Lehrkräfte aus und bieten Unterrichtsveranstaltungen für
die Jahrgänge 4 bei uns im Hause an. Systematisiert wird die Stadtteilarbeit durch unsere Teilnahme am
Arbeitskreis Gießen-West.
35
Alexander-von-Humboldt-Schule
Mittelstufenschule
Mittelstufenschule
Als Würdigung für unsere erfolgreiche Arbeit und das überzeugende individuelle Förderkonzept hat uns das
Hessische Kultusministerium gestattet, ab dem Schuljahr 2011/12 die Schulform zu ändern und Mittelstufenschule zu werden. Damit sind wir keine Haupt- und Realschule mehr und können an den bereits genannten
Aspekten unserer Schulentwicklung optimal im Sinne der Schülerinnen und Schüler und deren Eltern weiterarbeiten. Die Aufbaustufe (Jahrgang 5-7) entspricht der Förderstufe einer Integrierten Gesamtschule. Der
Bereich Berufsorientierung und -vorbereitung wirkt wie ein roter Faden durch die Jahrgangsstufen 7 bis 10.
Inklusion
Eine weitere Schwerpunktsetzung ist die Inklusion. Diese garantiert Unterricht in kleinen Lerngruppen (wir
haben derzeit durchschnittliche Klassengrößen von ca. 20 Schülerinnen und Schülern). Im „Gemeinsamen
Unterricht“ werden die Lernangebote möglichst auf 3 Niveaustufen angeboten, d.h. es findet eine optimale
innere Differenzierung statt. Als Kooperationspartner unterstützt uns hierbei die Albert-Schweitzer-Schule.
Weiterhin ist der „Gemeinsame Unterricht“ der Ort des sozialen Lernens, d.h. Sozialkompetenzen werden
nicht nur theoretisch gelernt sondern tagtäglich praktiziert.
Ab dem kommenden Schuljahr wird es zwei Deutsch-Intensivklassen für zugewanderte Schülerinnen und
Schüler, die weniger als zwei Jahre in Deutschland sind, geben. Dadurch können wir diesen Jugendlichen
einen sanften Übergang in den Regelunterricht ermöglichen.
Besonderheiten der einzelnen Klassen/Jahrgangsstufen
Jahrgangsstufe 5 bis 7: Aufbaustufe, vergleichbar mit der Förderstufe einer Integrierten
Gesamtschule
-- Klassenlehrerprinzip
-- Ab Klasse 7 Differenzierung durch Kurse in Deutsch, Mathematik und Englisch
-- Praxistage, Mädchenwerkstatt und Vertiefende Berufsorientierung in der Klasse 7
Praxisorientierter Bildungsgang (ehemals Hauptschule)
- 2-wöchiges Betriebspraktikum
-- Vertiefende Berufsorientierung: Berufsfindung und Berufsvorbereitung in Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt, der Agentur für Arbeit und dem
Diakonischen Werk
-- ein wöchentlicher Praxistag an der Aliceschule bzw. Theodor-Litt-Schule (berufl. Schulen) und Unterricht mit Berufschullehrern in folgenden Wahlbereichen
• Ernährung / Gastronomie / Hauswirtschaft
• Metalltechnik
• Holztechnik
Klasse 8
- 2-wöchiges Betriebspraktikum
-- Vertiefende Berufsorientierung: Berufsfindung und Berufsvorbereitung in Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt, der Agentur für Arbeit und dem Diakonischen Werk
-- ein wöchentlicher Praxistag an der Aliceschule bzw. Theodor-Litt-Schule (berufl. Schulen) und Unterricht mit Berufschullehrern in folgenden Wahlbereichen
• Ernährung / Gastronomie / Hauswirtschaft
• Metalltechnik
• Holztechnik
-- Systematische Prüfungsvorbereitung
Klasse 9
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Mittlerer Bildungsgang (ehemals Realschule)
- 2-wöchiges Betriebspraktikum
-- ein wöchentlicher Praxistag an der Aliceschule bzw. Theodor-Litt-Schule (berufl. Schulen) und Unterricht mit Berufschullehrern in folgenden Wahlbereichen
• Ernährung / Gastronomie / Hauswirtschaft
• Metalltechnik
• Holztechnik
-- Vertiefende Berufsorientierung
Klasse 8
- 2-wöchiges Betriebspraktikum
-- ein wöchentlicher Praxistag an der Aliceschule bzw. Theodor-Litt-Schule (berufl. Schulen) und Unterricht mit Berufschullehrern in folgenden Wahlbereichen
• Ernährung / Gastronomie / Hauswirtschaft
• Metalltechnik
• Holztechnik
Klasse 9
Klasse 10
- Französisch als 2. Fremdsprache
-- Systematische Prüfungsvorbereitung
Wir ermöglichen folgende
Abschlüsse:
Im Praxisorietierten Bildungsgang:
- Hauptschulabschluss
- qualifizierenden Hauptschulabschluss
Im mittleren Bildungsgang:
- Mittleren Abschluss (=Realschulabschluss)
- qualifizierenden Realschulabschluss
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Aliceschule
Berufliche Schule
ALICESCHULE
Anschrift
Gleiberger Weg 16, 35398 Gießen
Telefon
06 41/306 3480 und 306 3481
Fax
06 41/306 3482
E-Mail [email protected]
Homepage www.aliceschule-giessen.de
Schulleitung Schulleiter Martina Röder
Stellvertretende Schulleiter Bernd-Ulrich Dietz
Abteilungsleiterin Doris Nickel
Abteilungsleiterin Christiane Binz
Koordinator für Fachpraxis Horst-Günter Schmandt
Verwaltungs-
Schulsekretärin Simone Wißner
bedienstete
Schulsekretärin Astrid Heidl
Schulhausmeister Wilmar Arnold
Tag der offenen Tür Samstag, 19.11.2016, 10-14 Uhr
Eigenporträt der Schule
Die Aliceschule liegt am westlichen Stadtrand von Gießen und wird von ca. 1.200 Schüler/innen und Studierenden besucht und ist eine berufliche Schule mit Bildungsangeboten in ganz unterschiedlichen Schulformen
mit den beruflichen Schwerpunkten Sozialpädagogik, Ernährung und Körperpflege.
Die Aliceschule ist eine zertifizierte gesundheitsfördernde Schule mit dem Anspruch, Kompetenzen von Lehrenden und Lernenden zu entwickeln, um eigenständig und verantwortungsbewusst die eigene Gesundheit
zu stärken und eine gesundheitsförderliche Lebens- und Arbeitswelt zu gestalten.
Die kontinuierliche Arbeit an einem schuleigenen Gesundheits- bzw. Präventionskonzept ist ein wichtiges
Anliegen.
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Die Aliceschule bietet an:
• das Berufliche Gymnasium in den Fachrichtungen Biologietechnik und Gesundheit und Soziales mit den Schwerpunkten Gesundheit sowie Pädagogik (Schulversuch),
• die Fachschulen für Sozialwesen in den Fachrichtungen Sozial- und Heilpädagogik,
• die Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz (zweijährig), für Ernährung (einjährig)
• die Berufsfachschule,
• die Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung
• die TZ-Berufsschule für Auszubildende im Bäcker-, Fleischer- und Friseurhandwerk.
Berufliches Gymnasium
Das Berufliche Gymnasium an der Aliceschule hat die Fachrichtungen Technikwissenschaften mit dem
Schwerpunkt Biologietechnik sowie Gesundheit und Soziales mit den Schwerpunkten Gesundheit
und Pädagogik. Es verbindet allgemeines und berufliches Lernen. Zudem werden Inhalte der beruflichen
Grundbildung aus dem Berufsfeld vermittelt.
Aufgenommen werden:
• Gymnasialschüler/-innen mit dem Versetzungszeugnis in die Jahrgangsstufe 11
• Bewerber/-innen, die aus der Realschule, dem Realschulzweig einer Gesamtschule oder von einer Berufsfachschule kommen, von der abgebenden Schule als „geeignet“ beurteilt werden und im Abschlusszeugnis den Notendurchschnitt „besser als 3“ im Blick auf alle Fachnoten und auf die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und eine Naturwissenschaft ebenfalls diesen Notendurch-
schnitt erreichen.
Das Berufliche Gymnasium führt nach der Jahrgangsstufe 13 zur Allgemeinen Hochschulreife.
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Aliceschule
Berufliche Schule
Fachschule für Sozialwesen – Fachrichtung Sozialpädagogik (Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher)
Fachschulen für Sozialwesen bauen auf dem Mittleren Abschluss und einer mindestens zweijährigen einschlägigen Berufsausbildung (bevorzugt Sozialassistent/in) auf. Zugangsvoraussetzungen für Quereinsteiger siehe Homepage! Das Ziel der Ausbildung ist die Befähigung, in sozialpädagogischen Institutionen (z.B.
Kindertagesstätten, Horten und Jugendhilfeeinrichtungen für Menschen mit Behinderungen) als Erzieher/in
selbstständig tätig zu sein. Die Ausbildung wird in Vollzeit- und Teilzeitform angeboten. Mit Zusatzunterricht
kann die Allgemeine Fachhochschulreife erworben werden.
Abschluss: „Staatlich anerkannter Erzieher“ bzw. „Staatlich anerkannte Erzieherin“
Fachschule für Sozialwesen – Fachrichtung Heilpädagogik (Ausbildung zum / zur Heilpädagogen/in)
Fachschulen für Heilpädagogik bauen auf dem Berufsabschluss „Staatlich anerkannte/r Erzieher/in“ und
einer mindestens einjährigen Berufserfahrung als Erzieher/in auf und führen zur beruflichen Qualifizierung
für heilpädagogische Aufgabenfelder und Leitungsaufgaben. Auf Sonderantrag können auch Personen aufgenommen werden, die nach dem Mittleren Abschluss in anderen sozialpflegerischen, rehabilitativen oder
pädagogischen Berufen ausgebildet sind. Die Ausbildung dauert an der Aliceschule in Teilzeitform zweieinhalb Jahre.
Abschluss: „Staatlich anerkannte Heilpädagogin“ bzw. „Staatlich anerkannter Heilpädagoge“
Höhere Berufsfachschule
Höhere Berufsfachschulen sind Schulen mit Vollzeitunterricht. Sie bauen auf den Mittleren Abschluss auf.
Die Zweijährige Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz
Diese Ausbildung führt unmittelbar zu einem staatlich anerkannten Berufsabschluss und ist die
Zugangsvoraussetzung für den Besuch der Fachschule für Sozialpädagogik. Mit Zusatzunterricht
kann die Allgemeine Fachhochschulreife erworben werden.
Die einjährige Höhere Berufsfachschule Ernährung der Aliceschule bietet den Schülerinnen und Schülern
• den Erwerb von Kompetenzen in den Bereichen Ernährung, Catering, Haushaltsorganisation,
Wirtschaftslehre und Gesundheit
• die Vertiefung der Kenntnisse in den allgemeinbildenden Fächern
• ein Jahr der Orientierung und Qualifikation
mit dem Ziel der Verbesserung der individuellen Bewerbungschancen.
Berufsfachschule
Zweijährige Berufsfachschulen sind Schulen mit Vollzeitunterricht. Sie bereiten im berufsfeldbezogenen Unterricht auf einen Ausbildungsberuf vor und führen zum Mittleren Abschluss.
An der Aliceschule werden folgende Formen der Berufsfachschule angeboten:
• in dem Berufsfeld Ernährung
• in dem Berufsfeld Körperpflege
• in der Berufsrichtung sozialpflegerische und sozialpädagogische Berufe
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Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung
Jugendliche erhalten die Möglichkeit, ihre beruflichen Neigungen und Fähigkeiten eher zu erkennen, um
besser auf eine Berufsausbildung vorbereitet zu werden.
An der Aliceschule werden folgende Berufsfelder angeboten:
• Ernährung
• Körperpflege (Friseur/in)
• Backtechnologie.
Je nach Bedarf der Lerngruppen wird zusätzlich Förderunterricht in Kleingruppen angeboten. Durch die
Teilnahme an einem vierstündigen Englischkurs und entsprechender Prüfung besteht die Möglichkeit, den
Qualifizierenden Hauptschulabschluss zu erlangen.
Berufsschule
An der Aliceschule befindet sich die „typische Teilzeit-Berufsschule“, die berufsbegleitend im Dualen Ausbildungssystems (Schule und Betrieb) fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt sowie die allgemeine
Bildung erweitert. Die Berufsschule ist als Partner im Dualen Ausbildungssystem für den schulischen Teil der
Berufsausbildung verantwortlich.
Es werden Auszubildende in folgenden Berufsfeldern unterrichtet:
• Ernährung (Bäcker/innen, Fleischer/innen, Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk
-Bäckerei oder Fleischerei-)
• Körperpflege (Friseur/in)
Stichwort „Mittelstufenschule“: Wir sind eine kooperierende Berufliche Schule der Mittelstufenschule Alexander-von-Humboldt-Schule.
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Max-Weber-Schule
Berufliche Schule
Max-Weber-Schule Gießen
KAUFMÄNNISCHE BERUFSSCHULE - FACHOBERSCHULE
FACHSCHULE FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFT
INFORMATIONEN ZUR MAX-WEBER-SCHULE GIESSEN
Kurzporträt der Schule
Die Max-Weber-Schule bildet gemeinsam mit der benachbarten
Friedrich-Feld-Schule das Bildungs- und Kompetenzzentrum für
die Bereiche Wirtschaft und Verwaltung in Gießen. Die Max-WeberSchule ruht auf drei Säulen: der Teilzeit-Berufsschule mit den kaufmännisch-verwaltenden Ausbildungsberufen, der „Fachoberschule
für Wirtschaft und Verwaltung/Wirtschaftsinformatik“ und der „Zweijährigen Fachschule – Fachrichtung Betriebswirtschaft“. Ursprünglich wurde sie 1893 als „Kaufmännische Fachschule“ des Kaufmännischen Vereins in Gießen gegründet und 30 Jahre von Heinrich
Knauß geleitet. Seit 1902 sind der damalige Staat, das Großherzogtum Hessen-Darmstadt und die Handelskammer Gießen in der Trägerschaft involviert. Seit 1922 bis heute ist die Schule in der alleinigen Trägerschaft der Stadt Gießen und für alle
kaufmännischen Auszubildenden in Stadt und Kreis Gießen, in einzelnen ausgewählten Berufen sogar darüber
hinaus, zuständig. 1934 wurde die in den zwanziger Jahren vom damaligen Schulleiter Friedrich Feld gegründete Handelslehranstalt selbständig und erhielt nach dem zweiten Weltkrieg ihm zu Ehren dessen Namen. Die
verbliebene, nunmehr Kaufmännische Berufsschule, gab sich daraufhin 1972 den Namen Max-Weber-Schule in
Erinnerung an den bekannten Soziologen und Nationalökonom Max Weber (1864 - 1920). In den 80er und 90erJahren verlagerten Stadt und Kreis Gießen aus Kapazitäts- und Raumgründen einige bisher an der Max-WeberSchule unterrichteten Ausbildungsberufe an Nachbarschulen. So kamen unter anderem die Drogisten/-innen, die
Arzt- und Zahnarzthelfer/-innen und die Berufe des Einzelhandels an die neuerrichtete Willy-Brandt-Schule sowie
die Berufe des Großhandels an die benachbarte Friedrich-Feld-Schule. Auch aktuell verändern sich immer wieder
Ausbildungsberufe, da bisherige Berufe weniger nachgefragt werden und daher an anderen Standorten konzentriert werden, so z. B. die Buchhändler/innen in Frankfurt. Andere Berufe
kommen dafür neu hinzu, wie z. B. die
Sport- und Fitness- oder die Automobilkaufleute. Heute bilden alle beruflichen Schulen in Gießen, verbunden
mit anderen kommunalen, staatlichen
und privaten Bildungseinrichtungen
und Trägern gemeinsam den HessenCampus Mittelhessen.
Leitbild der Schule
Mit dem Leitbild der Max-Weber-Schule möchten wir unsere wichtigsten Ziele und Prinzipien nach außen hin darstellen und für uns selbst als Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten unseres schulischen
Alltags formulieren. Eine Orientierung an den Leitgedanken bedeutet für die Schüler/-innen und Studierenden, die
Lehrkräfte und die Mitarbeiter/-innen in der Verwaltung eine schrittweise Erhöhung der Qualität unserer Schule.
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In unserer Schule qualifizieren sich die Schüler für Leben und Beruf.
• Wir qualifizieren unsere Schüler im kaufmännischen sowie im allgemein bildenden Unterricht und schaffen damit eine fundierte Grundlage für Beruf und Studium.
• Wir ermöglichen unseren Schülern, die Auswirkungen wirtschaftlichen Handelns kritisch zu hinterfragen.
• Wir unterstützen unsere Schüler/-innen und Studierenden in ihrer Entwicklung von Selbstvertrauen, Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein und Kreativität.
• Wir fördern sprachliche, interkulturelle und soziale Kompetenz.
• Wir verstehen die berufliche Aus- und Weiterbildung als einen ganzheitlichen Prozess, der kontinuierlich
pädagogisch begleitet wird.
Unsere Schule fordert Leistung und fördert Entwicklung.
• Wir fordern Einsatz- und Leistungsbereitschaft von Lehrkräften, Schüler/-innen und Studierenden
gleichermaßen.
• Wir fördern das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit und erkennen Leistung an.
• Wir beraten und unterstützen Schüler/-innen und Studierende und Lehrkräfte individuell.
Unsere Schule arbeitet in allen Bereichen professionell.
• Wir erweitern unsere Kompetenzen ständig durch Fort- und Weiterbildung.
• Wir arbeiten in Teams, dabei ergänzen und unterstützen wir uns gegenseitig.
• Wir reflektieren und evaluieren unsere Arbeit regelmäßig anhand unserer Ziele.
• Für Innovationen sind wir aufgeschlossen und entwickeln unsere Angebote bedarfsgerecht und zukunftsorientiert.
In unserer Schule fühlen wir uns wohl und arbeiten dort gerne.
• Wir engagieren uns und fühlen uns verantwortlich für unsere Schule.
• Wir fördern unser Wohlbefinden durch ansprechende Gestaltung und achtsame Pflege unserer Räume.
• Wir streben einen praxisorientierten Unterricht mit adäquater technischer Ausstattung an.
Unsere Schule arbeitet mit ihren Partnern aktiv zusammen.
Unser Logo
Die drei ineinander gebogenen Halbkreise symbolisieren die drei Bereiche der Schule. Teilzeit-Berufsschule, Fachoberschule und Fachschule haben jeweils ihr eigenes Profil, ihre eigenen Schwerpunkte
und Anforderungen, repräsentieren aber doch zusammen ein Ganzes und gehören zusammen und bauen aufeinander auf. So ist es
keine Seltenheit, dass Schüler/-innen vor oder nach einer kaufmännischen Ausbildung die Fachoberschule besuchen, oder dass ehemalige Auszubildende nach einer Zeit der Berufstätigkeit die Fachschule besuchen, um sich weiter zu qualifizieren.
So greift ein Teil in den nächsten - abgestimmt und passgenau eben: Max-Weber-Schule!
Teilzeit-Berufsschule
Da der Dienstleistungssektor in Gießen einen besonderen Stellenwert besitzt, sind zahlreiche Ausbildungsberufe
mit einem großen Einzugsbereich - in einigen Fällen für den gesamten Bereich des Regierungspräsidiums Mittelhessen - der Max-Weber-Schule in Gießen zugeordnet. Die Teilzeit-Berufsschule an der Max-Weber-Schule ist
somit eine der größten in Hessen für die Bereiche Wirtschaft und Verwaltung.
Die Teilzeit-Berufsschule begleitet die betriebliche Ausbildung im Rahmen des dualen Systems. Unter bestimmten Voraussetzungen kann das Berufsschul-Abschlusszeugnis für Schüler mit vorherigem Hauptschulabschluss
eine Gleichstellung mit der Mittleren Reife enthalten. Informationen hierzu sind über das Sekretariat und/oder die
Klassenlehrkräfte erhältlich.
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Max-Weber-Schule
Berufliche Schule
Zudem bietet die Max-Weber-Schule für Auszubildende mit Mittlerem Abschluss die Möglichkeit, durch Zusatzunterricht samstags in Deutsch, Englisch und Mathematik mit abschließender Prüfung die allgemeine Fachhochschulreife zu erwerben. Die gleiche Qualifikation ist auch im Anschluss an eine erfolgreich abgeschlossene
kaufmännische Berufsausbildung in der Form B der Fachoberschule (siehe unten) möglich. Auch hierzu gibt es
Informationen im Sekretariat.
Ebenso sind im Sekretariat Infos über den Erwerb des ECDL (Europäischer Computer-Führerschein) sowie des
Fremdsprachen-Zertifikats in Englisch gemäß den Bestimmungen der Kultusministerkonferenz (KMK) erhältlich.
Auch diese zusätzlichen Qualifikationen können Schüler/-innen der Max-Weber-Schule parallel zum Schulbesuch
durch das Ablegen entsprechender Prüfungen erwerben.
Die folgenden Ausbildungsberufe sind mit Stand 01.09.2014 an der Max-Weber-Schule vertreten:
Kaufmännische Berufe:
• Automobilkaufmann/-frau
• Bankkaufmann/-frau
• Bürokaufmann/-frau
• Fachpraktiker/-in für Bürokommunikation
• Kaufmann/-frau für Bürokommunikation
• Kaufmann/-frau für Büromanagement
• Industriekaufmann/-frau
• Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen
• Tourismuskaufmann/-frau
• Sport- und Fitnesskaufmann/-frau
• Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen
Verwaltende, beratende und Rechtsberufe:
• Fachangestellte/-r für Bürokommunikation
• Justizfachangestellte/-r
• Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte/-r
• Sozialversicherungsfachangestellte/-r
• Steuerfachangestellte/-r
• Verwaltungsfachangestellte/-r
IT Berufe:
• Informatikkaufmann/-frau
• IT-Systemkaufmann/-frau
Sondermaßnahmen der Arbeitsverwaltung
Darüber hinaus ist der Max-Weber-Schule ein Berufsgrundbildungsjahr zugeordnet, jedoch ist zurzeit keine Klasse eingerichtet. Zudem besuchen Praktikanten/-innen im Rahmen der Einstiegsqualifikation für Jugendliche (EQJ)
die entsprechenden Klassen der Teilzeitberufsschule der Max-Weber-Schule.
Fachoberschule – Fachrichtung Wirtschaft
Die Fachoberschule führt zur allgemeinen Fachhochschulreife und ermöglicht einen studienqualifizierenden Abschluss, der zur Aufnahme eines beliebigen Studienganges an einer Fachhochschule oder eines Bachelor-Studienganges an einer Universität ohne besondere Zulassungsbeschränkungen berechtigt.
Die Max-Weber-Schule bietet die Fachoberschule mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Verwaltung sowie Wirtschaftsinformatik an. Für Absolventen/-innen mit Mittlerem Abschluss gibt es die Organisationsform A (2-jährig),
die ein Jahrespraktikum in der Klasse 11 beinhaltet. Für Absolventen/-innen mit zusätzlich abgeschlossener Berufsausbildung (siehe oben) gibt es die Organisationsform B (1-jährig).
Neben den fachbezogenen Fächern/Themen- und Aufgabenfelder in Wirtschaftslehre, Rechnungswesen und Datenverarbeitung/Informatik werden die allgemeinbildenden Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie, Chemie, Politik, Religion/Ethik und Sport unterrichtet. Ein gemeinsames, wichtiges Projekt ist die fächerübergreifende
Studienfahrt aller 12. Klassen nach Weimar/Buchenwald.
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Zweijährige Fachschule – Fachrichtung Betriebswirtschaft
Die Fachschule für Betriebswirtschaft qualifiziert ausgebildete Fachkräfte in Wirtschaft und Verwaltung mit mindestens einjähriger Berufserfahrung nach der Berufsausbildung zu Führungskräften im mittleren Management.
Die Max-Weber-Schule bietet in der Fachschule für Betriebswirtschaft die Schwerpunkte Marketing, Controlling
und Personalwesen je nach Nachfrage und Kapazität an. Diese Schulform des Weiterbildungssektors wird an
der Max-Weber-Schule in Vollzeitform (2 Jahre) und in der berufsbegleitenden Teilzeitform (3 Jahre) mit Abendund Samstagsunterricht angeboten und führt zum/ zur staatlich geprüften Betriebswirt/-in. Es werden außer den
Schwerpunkten die Fächer bzw. Module Deutsch, Englisch, Politik, Wirtschaft, Recht und Umwelt, Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Recht, Steuerlehre, Wirtschaftsmathematik und Datenverarbeitung unterrichtet.
Internationale Projekte
Für Interessierte an internationalen Projekten bietet die Max-Weber-Schule eine Fülle von Begegnungs-, Austausch- und Erfahrungsmöglichkeiten.
So gibt es im Rahmen der Partnerschaft Hessen-Wisconsin zwei Schulpartnerschaften
– mit dem Lake Mills School District und mit dem Fox Valley Technical College, beide in
Wisconsin, die abwechselnd mit unterschiedlichen Schüler- und Studierendengruppen
besucht werden.
Im Rahmen der europäischen Projekte beteiligt sich die Schule regelmäßig an ComeniusAustauschprogrammen und -schulprojekten und bietet im Rahmen des Leonardo-Projektes Praktika für Auszubildende in europäischen Ländern an.
Informationen zu den jeweils aktuellen Austauschprogrammen sind über die Website der
Schule (www.maxweberschule.de) oder über die jeweiligen Ansprechpartner/-innen erhältlich.
Beratungsangebote
In allen Beratungsfragen bei persönlichen Krisen und Problemen, sowie bei
beruflichen und schulischen Fragen steht das Beratungsteam der MWS jeden
Tag für Ansprechpartner im Hauptgebäude in Raum B 30 zu festen Uhrzeiten
zur Verfügung. In Konfliktsituationen zwischen Auszubildenden und Betrieben
stehen zusätzliche schulische und außerschulische Expert/-innen im Rahmen
des Modellprojekt QuaBBs mit Rat und Tat zur Seite.
Außerdem gibt es an festgelegten Terminen eine Studien- und Berufsberatung
durch einen/eine Fachberater/-in der Bundesagentur für Arbeit, Standort Gießen, ebenfalls im Beratungsraum B 30.
Kontakt
Die Schule ist erreichbar unter folgender Anschrift:
Adresse:
Telefon: E-Mail: Website: Georg-Schlosser-Straße 18, 35390 Gießen
0641 306-3141, Fax: 0641 306-3145
[email protected]
www.maxweberschule.de
Schulleitung:
SchulleiterKlaus Denfeld
Stellvertretender Schulleiter Klaus-Uwe Schmidt
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung und wünschen Ihnen einen erfolgreichen und
angenehmen Aufenthalt an der Max-Weber-Schule.
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Theodor-Litt-Schule
Berufliche Schule
THEODOR–LITT–SCHULE
Anschrift
Ringallee 62, 35390 Gießen
Telefon0641/306 3300,
Fax0641/306 3305
Schulform
Berufliche Schule
Schulleitung
Schulleiter Michael Brumhard
Stellv. Schulleiter Richard Spanke
Eigenporträt der Schule
Die Theodor-Litt-Schule (BS) ist ein berufliches
Bildungszentrum mit den Schwerpunkten Metallund Elektrotechnik, Bau- und Holztechnik, Informations- und Datenverarbeitungstechnik. In den
verschiedensten Schulformen werden junge Menschen auf die Berufsausbildung vorbereitet, vielseitig und praxisnah ausgebildet zum Techniker weitergebildet oder auf ein Studium an Fachhochschulen und
Hochschulen vorbereitet.
Die Theodor-Litt-Schule möchte junge Menschen optimal – unter Zugrundelegung humaner Wertvorstellungen
– auf ihr zukünftiges Leben vorbereiten, sie dafür stärken, dass sie selbst- und mitverantwortlich ihre eigene Entwicklung in Familie, Beruf und Gesellschaft gestalten können (aus dem Schulprogramm der TLS 06.04.2000).
Die Berufsschule (BS) begleitet im Rahmen des dualen Systems die berufliche Ausbildung und vermittelt berufliche und allgemeine Lerninhalte unter besonderer Berücksichtigung der Berufsausbildung und der Arbeitswelt.
Die Theodor-Litt-Schule ist dualer Partner der Ausbildungsbetriebe in Industrie und Handwerk und bildet dabei
für die Teilregion Mittelhessen und das Oberzentrum Gießen in über 60 Berufen aus. Hierbei stellen die metalltechnischen Berufe mit 46 unterschiedlichen Ausbildungsberufen neben den elektrotechnischen und informationstechnischen, den bau- und holztechnischen Berufen und den Parkettlegern den Schwerpunkt dar.
Darüber hinaus qualifiziert die TLS junge Leute in schulträgerübergreifenden Fachklassen. (Bauzeichner/in,
Fliesenleger/in, Klempner/in, Industrieelektroniker/in, Mechatroniker/in Parkettleger/in, Technische Zeichner/
in Heizung, Klima, Sanitär, Zimmerer/in).
In den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung (BBV) werden Jugendliche nach der Jahrgangsstufe 9 auf eine
Berufsausbildung in Vollzeit vorbereitet. Die Berufsorientierung, das Feststellen von Neigungen und Fähigkeiten,
die Vermittlung von allgemeiner und beruflicher Bildung, wie das Nachholen von Schulabschlüssen sind zentrale Qualifikationsziele. Eine sozialpädagogische Begleitung wird mit finanzieller Hilfe der Stadt, des Landes
und der Europäischen Union für die Jugendlichen organisiert (Schwerpunkte an der TLS: Metall-, Elektro-, und
Bau- und Holztechnik).
Um Jugendliche besonders betriebs- und praxisnah auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt vorzubereiten, unterhält die TLS die Produktionsschule am Abendstern in Heuchelheim. Hier können junge Menschen in konkreter
Projekt- und Auftragsarbeit sich berufsbezogen qualifizieren und dabei fehlende Schulabschlüsse nachholen.
Im Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) können Jugendliche nach Vollendung der gesetzlichen Vollzeitschulpflicht
die fachpraktischen und fachtheoretischen Qualifikationen der Grundstufe der Berufsausbildung erwerben. Das
BGJ wird nur im Schwerpunkt Holztechnik angeboten.
Die Zweijährige Berufsfachschule (BFS) vermittelt eine berufliche Grundbildung und führt zu einem Mittleren
Abschluss. Jugendliche mit qualifizierendem Hauptschulabschluss und einem klaren Berufswunsch finden hier
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einen interessanten Bildungsgang, der Inhalte der allgemeinen Bildung mit berufsbezogenem Lernen verbindet.
Neben der Anrechnung auf eine Ausbildungszeit ermöglicht der Abschluss der Berufsfachschule den Übergang
in die Jahrgangsstufe 11 der Fachoberschule oder eines beruflichen Gymnasiums (Schwerpunkte der BFS an
der TLS: Metall-, Elektro-, Fahrzeug- und Holztechnik).
Die Höhere Berufsfachschule (HBFS), die auf dem mittleren Bildungsabschluss aufbaut, beinhaltet eine vollschulische Berufsausbildung, deren erfolgreicher Abschluss zur Aufnahme einer Berufstätigkeit befähigt und der
Facharbeiterprüfung gleichgestellt ist. An der Theodor-Litt-Schule bieten wir die Ausbildung im Schwerpunkt
Informationsverarbeitung – Technik an. Die Absolventen führen die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte/r
technische/r Assistent/in für Informationsverarbeitung“. Durch Zusatzunterricht und eine zusätzliche Prüfung
sowie einem anschließenden Praktikum kann die Fachhochschulreife erreicht werden (Die allgemeine Fachhochschulreife berechtigt zum Studium an einer Fachhochschule).
Fachoberschulen (FOS) bauen auf den Mittleren Bildungsabschluss auf
und führen nach einer beruflichen Qualifikation oder in Kombination
mit einem betrieblichen Praktikum zur allgemeinen Fachhochschulreife. Die Ausbildung in der Organisationsform A teilt sich in der Jahrgangsstufe 11 in zwei Wochentage Unterricht und drei Tage gelenktes
Praktikum auf. Die Jahrgangsstufe 12 wird in Vollzeitform unterrichtet.
Die Organisationsform B beinhaltet nach Vollendung einer beruflichen
Qualifikation den Unterricht in Vollzeitform der Jahrgangsstufe 12
(Schwerpunkte an der TLS: Maschinenbau, Elektro-, Bau- und Informationstechnik).
Das Berufliche Gymnasium (BG) bietet die Möglichkeit, die allgemeine
Hochschulreife zu erwerben und gleichzeitig Kenntnisse und Fähigkeiten für eine berufliche Ausbildung zu erlangen. Die gemeinsame
Verordnung über die Bildungsgänge und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe und dem beruflichen Gymnasium unterstreicht die
Gleichwertigkeit beruflicher und allgemeiner Bildung. Das berufliche
Gymnasium an der TLS bietet den idealen Einstieg in ein natur- bzw.
ingenieurwissenschaftliches Studium. Moderne Technik in Verbindung
mit den Fächern Deutsch, Fremdsprachen, Naturwissenschaften und
Mathematik bilden den Ausbildungsschwerpunkt, wobei die gewählte
Technikwissenschaft für alle Schülerinnen und Schüler als erstes Leistungsfach obligatorisch ist. Die Ausbildung
endet mit dem Abitur, das zum Studium an Fachhochschulen und Universitäten in allen Fachbereichen berechtigt (Schwerpunkte an der TLS: Maschinenbau, Elektro-, Bau- und Datenverarbeitungstechnik).
Die Ausbildung der Zweijährigen Fachschule hat die Aufgabe, qualifizierte Fachkräfte mit beruflicher Erfahrung
zu befähigen, Aufgaben im mittleren Funktionsbereich der Wirtschaft zu übernehmen. Die Ausbildung gliedert
sich in vier Semester. Nach Bestehen der Abschlussprüfung können Studierende, je nach vorherigem Bildungsabschluss, den Mittleren Abschluss oder die Fachhochschulreife erwerben. Die Theodor-Litt-Schule bietet die
zweijährige Fachschule im Bereich Sanitärtechnik, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik an.
Die Theodor-Litt-Schule ist seit August 2002 Europaschule in Hessen. Sie ist damit eine von sieben beruflichen
Schulen in Hessen, die sich der besonderen Förderung von Europakompetenzen verschrieben hat. Gleichzeitig
wurde ihr für Verdienste auf dem Feld des Umweltschutzes (der Beschäftigung mit alternativen Energieformen)
seit 2002 jährlich der Titel „Umweltschule in Europa “ zuerkannt.
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Willy-Brandt-Schule
Berufliche Schule
Willy-Brandt-Schule
Berufliche Schule des Landkreises Gießen
Schulleitung
Schulleiter: Stv. Schulleiterin: Anschrift
Carl-Franz-Straße 14,
35392 Gießen
OStD Georg Wittich
StDin Kerstin Büchsenschütz
Tel.: 0 64 1 – 26 46
Fax: 0 64 1 – 20 19 60
Mail: [email protected].
schulverwaltung.hessen.de
Homepage: www.wbs-giessen.de
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FREQUENTLY ASKED QUESTIONS: FRAGEN VON SCHÜLERN – OFFEN BEANTWORTET...
Was kann ich an der Willy-Brandt-Schule machen?
In der WBS können Sie eine duale oder eine vollschulische Berufsausbildung absolvieren; darüber hinaus
ist es möglich
• in den Bildungsgängen zur Berufsvorbereitung den Hauptschulabschluss,
• in der Zweijährigen Berufsfachschule – aufbauend auf einem Hauptschulabschluss - den Mittleren Abschluss sowie
• aufbauend auf einem Mittleren Abschluss die Allgemeine Fachhochschulreife zu erwerben.
Anders als in den Bildungsgängen an den allgemeinbildenden Schulen gibt es in den genannten Bildungsgängen immer auch berufsbezogenen Unterricht. Dieser bildet in der dualen Berufsausbildung sogar den
Unterrichtsschwerpunkt.
Es ist also wichtig,
• dass Sie sich im Klaren darüber sind, welches nächste Bildungsziel (Hauptschulabschluss,
Mittlerer Abschluss, Allgemeine Fachhochschulreife) Sie erreichen möchten und/ oder
• für Sich zu klären, welcher berufliche Schwerpunkt – in der Fachsprache: welches Berufsfeld – der geeignete ist.
Was ist eine „duale Ausbildung“?
Eine „duale Ausbildung“ ist eine Berufsausbildung, die an den zwei Lernorten Betrieb und Schule stattfindet
und mit einer Kammer-Abschlussprüfung endet.
Voraussetzung für den Besuch der WBS ist also ein Ausbildungsplatz, um den Sie Sich selbst frühzeitig kümmern müssen, meist schon mit einem Vorlauf von einem Jahr. Erst wenn Sie einen Ausbildungsplatz haben,
werden Sie auch berufsschulpflichtig und können die Berufsschule besuchen.
Im Regelfall haben Sie dann an 2 Wochentagen den Berufsschulunterricht zu besuchen, in der übrigen Zeit
sind Sie in Ihrem Ausbildungsbetrieb.
In Ausnahmefällen gibt es auch sogenannten „Blockunterricht“.
Während der Ausbildungszeit bekommen Sie eine Ausbildungsvergütung, die für jeden Ausbildungsberuf in
unterschiedlicher Höhe ausbezahlt wird.
Welche dualen Bildungsgänge existieren an der Willy-Brandt-Schule?
...im Berufsfeld „Wirtschaft und Verwaltung“
Kauffrau/ Kaufmann im Einzelhandel (3jährig)
Verkäufer/in (2jährig)
...im Berufsfeld „Textiltechnik uns Bekeidung“
Maßschneider/in (die Ausbildung kann auch vollschulisch absolviert werden [siehe unten])
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Willy-Brandt-Schule
Berufliche Schule
...im Berufsfeld „Drucktechnik“
Mediengestalter/in Digital und Print (3jährig)
Mediengestalter/in Flexografie (3jährig)
Medientechnologin/ Medientechnologe Druck (3jährig)
Medientechnologin/ Medientechnologe Druckverarbeitung (3jährig)
Medientechnologin/ Medientechnologe Siebdruck (3jährig)
...im Berufsfeld „Farbtechnik und Raumgestaltung“
Fahrzeuglackierer/in (3jährig)
Gestalter/in für visuelles Marketing (3jährig)
Malerin und Lackiererin/ Maler und Lackierer (3jährig)
Bauten- und Objektbeschichter/in (2jährig)
Polster- und Dekorationsnäher/in (2jährig)
Polsterin/ Polsterer (3jährig)
Raumausstatter/in (3jährig)
...im Berufsfeld „Gesundheit“
Drogist/in
Medizinische/r Fachangestellte/r (3jährig)
Pharmazeutisch-kaufmännische/r Assistent/in
Tiermedizinische/r Fachangestellte/r (3jährig)
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (3jährig)
...im Berufsfeld „Ernährung und Hauswirtschaft“
Beiköchin/ Beikoch (3jährig)
Fachfrau/ -mann für Systemgastronomie (3jährig)
Fachkraft im Gastgewerbe (2jährig)
Hotelfachfrau/ -mann (3jährig)
Köchin/ Koch (3jährig)
Restaurantfachfrau/ -mann (3jährig)
...im Berufsfeld „Agrarwirtschaft“
Florist/in (3jährig)
Gärtner/in (3jährig) im Produktions- sowie im Garten- und Landschaftsbau
Helfer/in im Gartenbau (3jährig)
Wie kann ich mit einer dualen oder vollschulischen Berufsausbildung einen höheren Schulabschluss
erlangen?
Grundsätzlich können Sie mit dem Besuch einer beruflichen Schule auch den nächst höheren Bildungsabschluss erwerben.
Absolvieren Sie beispielsweise eine duale Berufsausbildung, so erhalten Sie unter bestimmten Voraussetzungen mit dem Abschlusszeugnis der Berufsschule zum Ende Ihrer Ausbildung
• einen Hauptschulabschluss, wenn Sie vorher noch keinen Schulabschluss hatten;
• einen Mittleren Abschluss, wenn Sie zu Ausbildungsbeginn einen Hauptschulabschluss nachweisen konnten;
• eine Fachhochschulreife, wenn Sie zu Ausbildungsbeginn bereits einen Mittleren Abschluss hatten.
Welche vollschulischen Angebote, die zu einem Berufsabschluss führen, gibt es?
1. 3jährige Berufsfachschule mit Berufsabschluss (Ausbildungsziel: Gesellenprüfung „Maßschneider/
in“; Voraussetzung: Hauptschulabschluss)
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Welche vollschulischen Angebote, die zu einem höheren Schulabschluss führen, gibt es?
1. Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung zum Erwerb eines Hauptschulabschlusses (einjährig)
2. Zweijährige Berufsfachschule für medizinisch-technische und krankenpflegerische Berufe (2jährig;
Voraussetzung: Hauptschulabschluss)
3. Fachoberschule in den Fachrichtungen/ Schwerpunkten
• Agrarwirtschaft
• Ernährung und Hauswirtschaft
• Gestaltung
• Gesundheit und
• Textiltechnik und Bekleidung
in den Organisationsformen A (2jä-hrig; Voraussetzung: Mittlerer Abschluss) und
B (1jährig; Voraussetzungen: Mittlerer Abschluss und Berufsausbildung)
Konkrete Informationen über die Aufnahmevoraussetzungen und die Unterrichtsinhalte finden Sie auch im
Download-Bereich.
Wie melde ich mich an?
Die Anmeldung erfolgt immer mit einem Anmeldeformular, das Sie im Download-Bereich des WBS-Internetauftritts (www.wbs-giessen.de) finden. Auch erhalten Sie hier Informationen darüber, welche Voraussetzungen bei der Anmeldung nachzuweisen und welche Anmeldefristen einzuhalten sind.
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Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten
Berufliche Schule
Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten (vormals Friedrich-Feld-Schule)
Berufliche Schule der Universitätsstadt Gießen
Berufliches Gymnasium
Zweijährige Berufsfachschule
Einjährige Höhere Berufsfachschule
Zweijährige Höhere Berufsfachschulen
Berufsschulen
Anschrift
Georg-Schlosser Straße 20, 35390 Gießen
Telefon
0641/306 3101 oder 306 3102
Fax0641/306 3103
E-Mail [email protected]
Homepage www.wso-giessen.de
Schulleitung
Schulleiterin Frau Annette Greilich
Stellvertretende Schulleiter Herr Jan Binkhoff
Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 13.30 Uhr
des Sekretariats
Freitag von 8.00 bis 12.30 Uhr
Schule mit Mehrwert
Abitur mit Mehrwert:
Das Berufliche Gymnasium, Fachrichtung Wirtschaft, in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 ist eine ideale
Verbindung allgemeiner und beruflicher Bildung und führt zur Allgemeinen Hochschulreife (Abitur).
Zusätzlich zu den allgemeinbildenden Fächern wird in den Schwerpunktfächern Wirtschaftslehre, Rechnungswesen und Datenverarbeitung unterrichtet. Die angebotenen Fremdsprachen umfassen Englisch und
Spanisch. Latein kann in Kooperation mit den anderen beruflichen Gymnasien Gießens zum Latinum weitergeführt werden. Im Laufe der Oberstufe können unsere Schülerinnen und Schüler das Cambridge „First
English Certificate“ und Cambridge „Business English Certificate“ erlangen. Im Rahmen des Wahlpflichtangebotes in der Einführungsphase kann „Darstellendes Spiel“ zur Persönlichkeitsentwicklung belegt werden.
Darüber hinaus werden individuelle Förderkurse für solche Schülerinnen und Schüler angeboten, die für sich
Schwierigkeiten in den Fächern Mathe, Deutsch und Englisch erkannt haben. Weiterhin haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit am bilingualen Wirtschaftslehreunterricht teilzunehmen.
Um ein breites Kursangebot im Bereich der ersten Leistungskurse zu ermöglichen, kooperiert die Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten mit der gymnasialen Oberstufe der Theodor-Litt-Schule. Darüber hinaus arbeitet
die Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten mit StudiumPlus zusammen, so dass Absolventinnen und Absolventen die Module „BWL 1, Grundlagen“, „Externes Rechnungswesen“ und „Cambridge Business Certificate“
auf Antrag anerkannt bekommen.“
Ausbildung und Fachhochschulreife im Doppelpack:
Eine Doppelqualifikation durch Ausbildung plus allgemeine Fachhochschulreife kann parallel zur den
drei folgenden vollschulischen Ausbildungen durch den Besuch von Zusatzunterricht, eine anschließende
Prüfung und ein einschlägiges Praktikum erworben werden.
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Die Zweijährige höhere Berufsfachschule Fachrichtung Bürowirtschaft bietet eine vollschulische Berufsausbildung zur/zum Staatlich geprüften Kaufmännischen Assistenten/in für Bürowirtschaft. Schwerpunkte der Ausbildung sind neben einer Weiterführung allgemeinbildender Inhalte eine umfangreiche kaufmännische Grundbildung, bürowirtschaftlichen Aspekte und Businessenglisch, die in praxisnahem Unterricht im
Lernbüro und Lernsekretariat erlernt und eingeübt werden. Sie sind Garant für den Erwerb von Kompetenzen
für die Bewältigung von typischen betrieblichen Aufgaben.
Die Zweijährige höhere Berufsfachschule Fachrichtung Informationsverarbeitung ist eine vollschulische Berufsausbildung zur/zum Staatlich geprüften Kaufmännischen Assistenten/in für Informationsverarbeitung. Schwerpunkte der Ausbildung sind eine kaufmännische Grundbildung und viele Bereiche der Informationsverarbeitung. Die erlernten Kompetenzen werden in einem eintägigen Praktikum gefestigt.
Die Zweijährige höhere Berufsfachschule für das Fremdsprachensekretariat ermöglicht eine vollschulische Berufsausbildung zur/zum Staatlich geprüften Kaufmännischen Assistenten/in für das Fremdsprachensekretariat. Schwerpunkte dieser praxisnahen Ausbildung im schuleigenen Lernsekretariat und Lernbüro
sind der Unterricht in den Sprachen Englisch und Spanisch, Wirtschaftslehre, Textformulierung, Textverarbeitung am PC, Datenverarbeitung, Bürokommunikation und Sekretariatstechnik.
Auch ist der Erwerb von Sprachenzertifikaten in diesen Schulformen möglich. Die Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten bietet Prüfungen zum Fremdsprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz in Englisch und in
Spanisch an.
Kaufmännische Grundbildung und Orientierung:
In der Einjährige Berufsfachschule für Wirtschaft (Höhere Handelsschule) vermittelt die Schule eine
solide Grundbildung für eine erfolgreiche Ausbildung in Industrie, Handel, Banken, Versicherungen und öffentlicher Verwaltung. Parallel zum kaufmännischen Lernbereich wird durch ein erweitertes Unterrichtsangebot im allgemeinbildenden Bereich auch der Übergang in weiterführende Schulformen z.B. die Höheren
Berufsfachschulen, erleichtert. Daneben werden Bewerbertrainings und verschiedene Betriebserkundungen
angeboten.
Nach dem Hauptschulabschluss geht es weiter:
Unsere Zweijährige kaufmännische Berufsfachschule baut auf dem qualifizierenden Hauptschulabschluss auf und führt zum Erwerb des Mittleren Bildungsabschlusses. Neben dem allgemeinbildenden
Unterricht wird eine kaufmännische Grundbildung vermittelt. Daneben helfen Berufskunde, Bewerbungstrainings und Projekte bei der Berufsfindung.
Duale Ausbildungsberufe an der WSO:
Die WSO ist Berufsschule für die Berufe Groß- und Außenhandel und für Fachkraft für Lagerlogistik in
dualer Ausbildung. In der Teilzeitberufsschule werden allgemeine und berufsbezogene Lerninhalte vermittelt.
Der schulische Teil ist gegliedert in Grund- und Fachstufen. In der einjährigen Grundstufe erhalten die Jugendlichen eine breite Grundbildung im jeweiligen Berufsfeld. Die darauf aufbauende zweijährige Fachstufe
beinhaltet eine spezielle Ausbildung in berufsbezogenen Lernfeldern. Unter bestimmten Voraussetzungen
kann mit dem Bestehen der Abschlussprüfung der Mittlere Bildungsabschluss erreicht werden. Auch in diesen Schulformen bietet die Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten Prüfungen zum Fremdsprachenzertifikat
der Kultusministerkonferenz sowohl in Englisch, wie auch in Spanisch an. Durch Zusatzunterricht und Prüfungsklausuren in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch kann parallel zur Berufsausbildung die
allgemeine Fachhochschulreifenerworben werden.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Schulformen und zu den vielfältigen Aktivitäten der Schule sind
auf der Homepage der Schule unter: www.wso-giessen.de zu finden.
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Albert-Schweitzer-Schule
Förderschule
Albert-Schweitzer-Schule
SONDERPÄDAGOGISCHES BERATUNGS- UND FÖRDERZENTRUM
Anschrift
Grünberger Straße 216, 35394 Gießen
Telefon-Nummer: 0641/306-2586
Fax-Nummer: 0641/306-2595
Schulform
Schule für Lernhilfe und Körperbehinderte
mit einer Abteilung Sprachheilschule
Schulleitung
Schulleiterin Magdalene Georg
Stellvertreterin Bärbel Kuranel
Verwaltungs-
Schulsekretärin Cornelia Schinzl
bedienstete
Schulhausmeister Ernst Barwitzki
Pädagogische und organisatorische Besonderheiten:
Die Albert-Schweitzer-Schule ist eine Förderschule mit den Förderschwerpunkten für Lernen, Sprachheilförderung, körperliche und motorische Entwicklung. Der Einzugsbereich der Schule erstreckt sich im
Wesentlichen auf die Stadt Gießen. Für die Schule mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische
Entwicklung liegt der Wohnsitz eines erheblichen Teiles der Schülerschaft außerhalb der Stadt.
Die Schule ist ein Beratungs- und Förderzentrum. Sie unterstützt und berät Schülerinnen und Schüler,
Eltern und Lehrkräfte der allgemeinen Schulen. An Schulen der Region entsendet sie Beratungslehrkräfte, die im Rahmen der Prävention und Inklusion tätig sind. Umfassende Diagnostik, intensive und
individuelle schulische Unterstützung an den allgemeinen Schulen und der Förderschule gehören zu ihren zentralen Aufgaben. Sie berät und unterstützt allgemeine Schulen und Schülerinnen und Schüler im
Förderschwerpunkt Lernen in der Sprachheilförderung, in den Förderschwerpunkten emotional, soziale
Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung, im Sinne der Schule für Körperbehinderte.
Am Standort in der Grünberger Straße erfolgt die Förderung ebenfalls in den genannten Förderschwerpunkten.
Abschlüsse:
In der Förderschule ist die Rückführung in die Regelschule ein wichtiges Ziel.
Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule können durch Kooperation mit der FriedrichEbert-Schule den Hauptschulabschluss an der Förderschule erwerben und erhalten mit Bestehen der
Prüfung das Zeugnis der allgemeinen Schule (Friedrich-Ebert- Schule). Andere Schülerinnen und Schüler erhalten das Zeugnis der Schule, den Berufsorientierten Abschluss.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit:
In der Schule arbeiten Fachkräfte unterschiedlicher Professionen zusammen:
Förderschullehrerinnen mit den Förderschwerpunkt Lernen, körperliche und motorische Entwicklung,
Sprachheilförderung sowie Erzieherinnen mit speziellen Ausbildungsschwerpunkten: Krankengymnastik, Heilerziehungspflege. Schülerinnen und Schüler mit Körperbehinderungen werden in der Region
Gießen beraten und unterstützt. Das Aufgabenfeld der Sozialpädagogin umfasst Schulsozialarbeit und
Jugendberufshilfe, insbesondere die Berufsorientierung.
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Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit:
Die Schule legt besonderen Wert auf musikalische Förderung. Zusätzlich zum Musikunterricht besteht
ein Chor für die Grundstufe, eine Tanz-AG und ein Trommelkurs.
Unterricht in Keyboard und Schlagzeug erfolgt in kleinen Gruppen.
Mit finanzieller Unterstützung durch das Amt für Lehrerbildung ist eine Bläserklasse eingerichtet. Sie wird
in Kooperation mit der Musikschule Gießen e.V. durchgeführt. Hier können Schülerinnen und Schüler
Klarinette, Saxophon und Querflöte erlernen. Blockflötenunterricht wird für kleine Gruppen angeboten.
Öffentliche Aufführungen der Schülergruppen finden regelmäßig statt, u.a. am Hessentag, in den Stadtteilen Gießen-West, Gießen Nord-Ost (AWO-Sommerfest) etc.
Besonderen Stellenwert erhält die Berufsorientierung: Der Arbeitslehreunterricht erfolgt in kleinen, überschaubaren Gruppen entsprechend. Mit der Jugendwerkstatt Gießen e.V. und den Beruflichen Schulen (Alice-Schule, Theodor-Litt-Schule) besteht eine Kooperation zur „Jugendberufshilfe im Kontext von
Schulsozialarbeit“. Ergänzt wird diese Zusammenarbeit mit weiteren Angeboten der Jugendwerkstatt
zur „Erweiterten vertieften Berufsorientierung“ (Angebot am Nachmittag).
Soziales Lernen:
Die Schule orientiert sich in ihrer Erziehungsarbeit an professionellen Programmen zum sozialen Lernen
und entwickelt sie nach Bedarf systematisch weiter:
Die Grundstufe arbeitet mit dem Konzepten „Faustlos“, und Luba, die für Grundschulen entwickelt wurden.
Vom Hessischen Kultusministerium ist die Schule als eine Förderschule im Programm „Prävention im
Team“ ausgewählt. Hier arbeiten ein Vertreter der Polizei, zwei Lehrkräfte der Schule und die Sozialpädagogin im Team zusammen und fördern Schülerinnen und Schüler der Klasse 7 regelmäßig (Empathie
Training, Stärkung der Persönlichkeit, Konfliktbearbeitung, Opferschutz).
Darüber hinaus wendet die Schule ein schuleigenes Konzept zur Bewältigung von Unterrichtsstörungen
und zur Konfliktbearbeitung zum sozialen und emotionalen Lernen an.
Betreuungszeiten und Pädagogische Mittagsbetreuung:
Das schulische Angebot erstreckt sich auf feste Betreuungszeiten in der Grundstufe bis 12.45 Uhr.
Nachmittagsunterricht erfolgt an der Albert-Schweitzer-Schule an 3 Tagen am Nachmittag ab der Mittelstufe. Regelmäßige Hausaufgabenhilfe wird mit Unterstützung des Schulträgers (Stadt Gießen) gewährleistet. Ein vielfältiges Angebot zur Berufsorientierung, zu Bewegung, Tanz und zu spezieller Förderung
ergänzt den Unterricht am Vormittag.
Kooperation im Umfeld der Schule:
Die Schule kooperiert mit den Arbeitskreisen der Stadtteile Gießen West und Gießen Nord-Ost.
Sie beteiligt sich an der Kooperation der Lehrerausbildung (Kooperation Schule, Studienseminar und
Universität). Sie ist vertreten im „Kooperationsrat des Netzwerkes für die Ausbildung von Lehrerinnen
und Lehrern im Raum Gießen-Vogelsberg“, ist Mitglied im Gießener Arbeitskreis für Behinderte e.V. und
der „Aktion für Menschen mit Behinderung e.V.“
Zu erwartende Schülerzahlen:
Zurzeit sind etwa 125 Schülerinnen und Schüler in der Förderschule, am Standort in der Grünberger
Straße. An 13 allgemeinen Schulen werden Schülerinnen und Schüler intensiv gefördert und beraten
(Beratungs- und Förderzentrum).
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Albert-Schweitzer-Schule
Förderschule
Raumbestand
Der Schulstandort verfügt insgesamt über
25 Klassenräume
17 Fachräume
8Verwaltungsräume
1Aula
1Turnhalle
1 Lehrküche (moderner Standard)
2 Räume für das Mittagessen
(ein Schülercafé und Vorbereitungsraum)
Planungsvorhaben:
Der Raumbestand ist bei den derzeitigen Schülerzahlen für Unterrichtsräume zwar ausreichend, es
fehlen jedoch noch spezielle Räume für Arbeitslehre und Kunst:
z.B. ein Raum für Plastisches Gestalten (Matschraum), Materialräume (u.a. Fahrradwerkstatt).
Zukunft der Schule:
Die Schule versteht sich als Kompetenzzentrum zur Beratung und Unterstützung der Schülerinnen und
Schüler in der Region, vorbeugende Maßnahmen, inklusive Beschulung (Grundschulen und Sekundarstufenschulen).
Organisation und Struktur im Überblick
Unterrichtszeiten:
Montags - freitags von 8.00 Uhr - 12.45 Uhr
An vier Tagen in der Woche wird eine Betreuung der jüngeren Kinder bis 12.45 Uhr angeboten.
An 3 Tagen in der Woche wird Pädagogische Mittagsbetreuung bis 15.05 Uhr, vorrangig für die Mittelstufe und die Klasse 7 (Di, Mi, Do) angeboten.
Schulweg:
Kostenlose Benutzung der Busse der Stadtwerke Gießen (Haltestelle Studentendorf Heyerweg).
Sonderbusse vom Marktplatz direkt zur Schule im Rahmen der täglichen Unterrichtszeiten.
Individualtransport für jüngere und körperbehinderte Kinder durch Klein- bzw. Spezialbusse.
Aufnahmekriterien:
Schülerinnen und Schüler im schulpflichtigen Alter, bei denen vom Staatlichen Schulamt ein umfassender und andauernder sonderpädagogischer Förderbedarf im Sinne einer Schule mit Förderschwerpunkt
Lernen, körperliche und motorische Entwicklung oder der Sprachheilschule festgestellt ist.
Fächerangebot:
Gem. Stundentafel der Schule mit Förderschwerpunkt Lernen, mit zusätzlichen Angeboten im Bereich
Musik, Physiotherapie sowie vertiefende Berufsorientierung.
Abschlüsse: Abschluss der Schule mit Förderschwerpunkt Lernen und Hauptschulabschluss in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Schule.
Besondere Unterrichtsveranstaltungen:
Schullandheimaufenthalte, Theateraufführungen, Schulfeste, Sportveranstaltungen, Projekttage undwochen, Tanz- und Sport-Arbeitsgemeinschaften, Instrumentalunterricht durch Kleingruppenunterricht,
Bläserklasse und Musikschule Gießen e.V., Teilnahme am Hessentag mit musikalischen Aufführungen.
56
Kollegium:
Förderschullehrerinnen und Förderschullehrer aller Fachrichtungen:
Fachlehrer für arbeitstechnische Fächer,
Erzieherinnen, davon eine Krankengymnastin und eine Heilpädagogin,
zwei ev. Pfarrer/ in, eine Sozialpädagogin.
Es sind 6 Funktionsstellen eingerichtet: Schulleiterin, Konrektorin, je eine Stelle als Leiterin der Grundstufe-, Mittelstufe- und Berufsorientierungsstufe sowie eine Abteilungsleiterin mit Förderschwerpunkt
„Körperliche und motorische Entwicklung (KME)“.
Schülerschaft:
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1-10. Eine Schulpflichtverlängerung bzw. Gestattungen
sind bis zu insgesamt vier Jahren möglich.
Klassenstärken: in der Regel 10 -12 Schülerinnen und Schüler
für Schülerinnen und Schüler mit Förderschwerpunkt körperliche und mo-
torische Entwicklung: in der Regel 8 Schülerinnen und Schüler
Die Förderschule arbeitet nach den entsprechenden Lehrplänen und orientiert sich an den Lehrplänen
der allgemeinen Schulen, insbesondere der Hauptschule. Die Schule führt zum Abschluss der Förderschule und zum Hauptschulabschluss.
In ihrem Unterricht stellt die Schule für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Voraussetzungen,
Beeinträchtigungen und Behinderungen ein Bildungsangebot bereit, das Unterricht, Erziehung, Förderung in Einzel- und Kleingruppen sowie therapeutische Angebote (Physiotherapie) beinhaltet.
Im Wesentlichen ergeben sich folgende Aufgabenstellungen:
• Umfassende Diagnostik der Lernvoraussetzungen bzw. Lernstandserfassung
• Didaktische Verzahnung der Komplexität von Bildungsangeboten und den individuellen
Förderbedürfnissen, Differenzierung im Unterricht
• Gezielte Förderung nach individuellen Förderplänen in Einzel- und Kleingruppen
• Physiotherapeutische Angebote für die körperbehinderten Schülerinnen und Schüler
• Unterstützung in der sozialen u. emotionalen Entwicklung
• Vorbereitung auf gegenwärtige und zukünftige Teilhabe an der Gesellschaft. Angebote in allen wesentlichen Kulturbereichen zur Persönlichkeitsentwicklung
• Verarbeitung der eigenen Befindlichkeit und/oder Behinderung und der damit zusammen
hängenden sozialen Erfahrungen sowie der Lern- und Leistungsmöglichkeiten
• Aufzeigen von beruflichen Chancen, Hilfen zum Übergang von Schule zur Ausbildung und zum Beruf sowie das Thematisieren eines Lebens ohne angemessene Arbeitsmöglichkeiten
• Erschließen von Möglichkeiten der Freizeitgestaltung
Schwerpunkte im Unterrichtsangebot am Vormittag und am Nachmittag liegen in den Bereichen Musik,
Tanz, Theater, Sport, Arbeitslehre und berufsvorbereitende Maßnahmen.
57
Helmut-von-Bracken-Schule
Förderschule
Die Helmut-von-Bracken-Schule...
ist eine lernzielgleiche Förderschule. Von der Vorklasse bis zu der Jahrgangsstufe 9 bieten
wir für Schülerinnen und Schüler mit Sprach- und Kommunikationsbeeinträchtigungen,
sowie mit Schwierigkeiten im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung
sonderpädagogische Unterstützung an. Der Einzugsbereich der Schule mit dem
Förderschwerpunkt Sprachheilförderung ist die Stadt und der Landkreis Gießen, in
Ausnahmefällen werden auch Schülerinnen und Schüler aus benachbarten Kreisen
aufgenommen. Für den Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung ist die
Aufnahme nur aus der Stadt Gießen möglich.
Der Transport erfolgt sowohl mit Kleinbussen als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das
neue Gebäude in der Grünberger Straße bietet eine moderne und optimale Lernumgebung
mit geräumigen Klassenzimmern, diversen Fachräumen, einer Sporthalle, einer Mensa und
einem großzügigen Außengelände.
Was ist eine lernzielgleiche Förderschule?
Als lernzielgleiche Förderschule orientieren wir unsere inhaltliche Arbeit an den
Bildungsstandards der allgemeinbildenden Schulen und erteilen Zeugnisse nach dem
Bildungsgang Grundschule oder Hauptschule. Im Unterricht finden zusätzlich sprachheilpädagogische sowie sozial-emotionale Förderaspekte Berücksichtigung. Die schulischen Inhalte der Regelschule werden von den Förderschullehrkräften so aufbereitet, dass
die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler trotz ihrer individuellen Förderschwerpunkte die gesetzlich vorgeschriebenen Lernziele erreichen können.
Am Ende der 9. Jahrgangsstufe können die Schülerinnen und Schüler je nach Leistungsprofil
den Hauptschulabschluss oder den qualifizierenden Hauptschulabschluss erwerben. Diese
ermöglichen weiterführende Bildungsabschlüsse.
58
Unsere Vorklassen
Im Sinne eines förderdiagnostischen Jahres erhalten in den Vorklassen der Helmut-vonBracken-Schule Kinder ab dem 5. Lebensjahr die Möglichkeit einer intensiven individuellen
Förderung der Sprache, der Wahrnehmung, der Motorik und des Sozialverhaltens. Die
Schülerinnen und Schüler sind in der Regel schulpflichtig, aber noch nicht schulfähig. Sie
weisen Sprachentwicklungsverzögerungen oder Kommunikationsbeeinträchtigungen auf.
Hinzu kommen häufig Schwierigkeiten in den Bereichen Aufmerksamkeit, Wahrnehmung,
Motorik und Sozialverhalten. Sofern Kapazitäten vorhanden sind, werden Kinder auch
vorzeitig in die Vorklasse aufgenommen, um ihnen eine möglichst frühzeitige und
umfassende Sprachförderung zu ermöglichen.
Am Ende des Vorklassenjahres wird gemeinsam mit den Eltern beraten, ob das Kind mit
oder ohne Anspruch auf sonderpädagogische Förderung die Regelschule besuchen kann
oder ob ggf. eine weitere Beschulung an der Förderschule sinnvoll erscheint.
Rückschulung
Unser Anspruch ist es Kinder nur so lange an der Helmut-von-Bracken-Schule zu fördern,
bis sie am Regelschulunterricht (wieder) teilnehmen können, ohne durch ihre individuelle
Problematik benachteiligt zu werden (Prinzip Durchgangsschule). Dieser Prozess wird in
enger Zusammenarbeit mit Elternhaus und Regelschule koordiniert.
Unterricht, der allen Bedürfnissen gerecht wird
Die Gestaltung des Unterrichts an der Helmut-von-Bracken-Schule orientiert sich an einer
genauen individuellen Förderplanung für jede Schülerin und jeden Schüler und basiert auf
modernen didaktischen Modellen. Dabei sollen die Kinder mit allen Sinnen lernen, ihre
Umwelt erschließen und ihre Stärken dabei optimal einsetzen lernen. Handlungs- und
produktionsorientiertes Unterrichten soll die Interessen der Kinder einbeziehen und dem
schulischen Lernen einen realitätsnahen Bezug geben. Zahlreiche Projekte und
Fördermaßnahmen erweitern die Bandbreite der Unterrichtsqualität der Helmut-vonBracken-Schule: So arbeiten wir beispielsweise mit tiergestützter Pädagogik (Schulhund,
Schulhasen, heilpädagogisches Reiten), Gewaltprävention (Faustlos, PiT), zahlreichen
musischen Angeboten (Schulband, Schulchor, Tanz- und Theatergruppe) und vielem mehr.
In den Vorklassen der Helmut-von-Bracken-Schule werden bis zu acht Kinder unterrichtet,
in den Klassen 1-9 bis zu zwölf Schülerinnen und Schüler, sodass Raum für individuelles
Arbeiten ermöglicht wird.
59
Helmut-von-Bracken-Schule
Förderschule
Sonderpädagogisches Beratungs- und Förderzentrum (BFZ)
Als regionales Beratungs- und Förderzentrum beraten wir Grundschulen, Gesamtschulen,
Gymnasien und Berufsschulen hinsichtlich Prävention (vorbeugende Maßnahmen) und
inklusiver Beschulung für Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen des Lernens,
der Sprache sowie der sozialen und emotionalen Entwicklung.
Ziel ist es, möglichst vielen Schülerinnen und Schülern die erfolgreiche Teilhabe am
Unterricht der Regelschule zu ermöglichen und gemeinsam mit allen Beteiligten förderliche
Lernbedingungen zu schaffen.
Seit 2006 wird im Rahmen des BFZ der Übergang zwischen Kita und Grundschule durch das
„Netzwerk Sprache“ an Grundschulen und Kitas begleitet. Hierbei handelt es sich um eine
Kooperation des BFZ mit Schul-, Gesundheits- und Jugendamt.
Ganztagsangebot
An vier Tagen in der Woche (Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag) bieten wir
unseren Schülerinnen und Schülern ein Ganztagsangebot an.
Von der Vorklasse bis zur Klasse 4 können neben der „Betreuten Mittagspause“ (wahlweise
mit einem kostenpflichtigen Mittagessen) auch noch verschiedene pädagogische Angebote
(z.B. Bewegte Sprachförderung, Psychomotorik, Basteln, Schulhund, Hörclub, Kämpfen und
Raufen, Umwelt-AG,...) genutzt werden. Die Betreuungszeit geht hier bis maximal 15:00
Uhr.
Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Hauptstufe können nach der „Betreuten
Mittagspause“ bis 16:30 Uhr noch verschiedene inhaltliche Angebote aus den Bereichen
Sport, Theater und IT besuchen.
Berufsorientierung
Obwohl
die
Helmut-von-Bracken-Schule
sich
als
Durchgangsschule versteht (Stichwort „Rückschulung“),
besteht für Schülerinnen und Schüler, die auch im
Hauptstufenbereich noch sonderpädagogische Förderung benötigen, die Möglichkeit an unserer Schule einen
qualifizierenden Schulabschluss zu erwerben.
In den Klassenstufen 7 bis 9 wird daher besonderes
Augenmerk auf Inhalte gelegt, die die Jugendlichen auf
das Berufsleben vorbereiten. Die Helmut-von-BrackenSchule arbeitet daher eng mit der Agentur für Arbeit und
zahlreichen Gießener Ausbildungsbetrieben zusammen,
begleitet regelmäßige Praktika sowie einen kontinuierlichen Praxistag und berät berufliche Schulen in Hinblick
auf die Arbeit mit Abgängerinnen und Abgängern
unserer Schule.
60
Kontakt
Lernzielgleiche Förderschule
mit den Förderschwerpunkten:
Sprachheilförderung
Emotionale und soziale Entwicklung
Sonderpädagogisches
Beratungs- und Förderzentrum
der Universitätsstadt Gießen
Ganztagsangebot
Schulleiterin:
Sabine Wießner-Müller
E-Mail: [email protected]
Stellvertretender Schulleiter:
Marc Rauber
E-Mail: [email protected]
Sekretariat:
(Öffnungszeiten Montag – Freitag: 7.30 – 13.00 Uhr)
Marion Stürmer
Grünberger Straße 186
35394 Gießen
Telefon 06 41- 306 30 43
Telefax 06 41- 306 30 45
E-Mail: [email protected]
www.bracken-schule-giessen.de
61
Abendschule
Schule für Erwachsene
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Die Abendschule Gießen
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Die Abendschule Gießen ermöglicht es,
jungen und jung gebliebenen Erwachsenen den Schulabschluss zu erreichen,
den sie schon immer angestrebt haben.
_____________________________________________________________________
Wir sind eine allgemeinbildende Schule
für Erwachsene, die ein staatliches, kostenfreies Angebot darstellt.
An unserer Schule können die folgenden
Schulabschlüsse in freundlicher Lernatmosphäre erworben werden:
-
-
der (qualifizierende) Hauptschulabschluss,
der Realschulabschluss,
die Fachhochschulreife,
das Abitur.
_______________________________________________________________________________________________________________
Für den Besuch der Abendhaupt- oder -realschule sollten Sie:
-
mind. 18 Jahre alt sein,
die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben,
in der Regel aktuell oder 6 Monate berufstätig gewesen sein* (siehe nächste Seite)
Für den Besuch des Abendgymnasiums müssen Sie:
-
mind. 18 Jahre alt sein und
zu Beginn der Einführungsphase
o eine abgeschlossene Berufsausbildung
oder
o eine 2-jährige Berufstätigkeit* (siehe
nächste Seite) und den Realschulabschluss
oder
62
1
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Die Abendschule Gießen
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
-
zu Beginn der Vorkursphase
o eine 1½-jährige Berufstätigkeit* und
o den Hauptschulabschluss nachweisen können.
*
Als Berufstätigkeit werden angerechnet:
-
Wehr- und Ersatzdienst,
die Führung eines Familienhaushaltes,
1-jährige Arbeitslosigkeit,
freiwilliges soziales/ökologisches Jahr.
__________________________________________________________________________________________
Wie viel Zeit müssen Sie für Ihren …….…
Wunschabschluss einplanen???...
Den Hauptschulabschluss können Sie in
einem Jahr,
den Realschulabschluss können Sie bei uns in
eineinhalb bis zwei Jahren,
die Fachhochschulreife können Sie bei uns in
ein bis zweieinhalb Jahren
und
das Abitur können Sie bei uns in
zwei bis dreieinhalb Jahren erreichen.
Alle Lehrgänge beginnen nach den Sommerferien.
Für die Abendrealschule und das Abendgymnasium gibt es
einen zusätzlichen Lehrgangsbeginn, den 01. Februar.
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Wann findet der Unterricht statt?
Der Unterricht findet bei uns, wie auch an jeder anderen Schule, täglich
-
montags bis freitags statt,
jeweils von 17.00 / 17.45 bis 21.40 Uhr.
Die Ferienregelung ist deckungsgleich mit allen
anderen hessischen Schulen.
63
2
Abendschule
Schule für Erwachsene
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Die Abendschule Gießen
______________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Welche Fächer werden an der Abendschule unterrichtet?
Aufgrund der verkürzten Schulzeit beschränkt sich das
Fächerangebot der Abendschule auf die Kernfächer.
In der Abendhauptschule werden die Fächer:
-
Mathematik,
Deutsch,
historisch-politische Bildung,
naturwissenschaftliche Bildung,
Englisch und
Arbeitslehre
unterrichtet.
In der Abendrealschule werden die Fächer:
-
Deutsch,
Englisch,
Mathematik,
historisch-politische
Bildung,
-
ITG
Biologie,
Chemie,
Physik und
Arbeitslehre
unterrichtet.
Am Abendgymnasium werden die Fächer:
- Deutsch,
- Englisch,
Mathematik,
historisch-politische Bildung,
Biologie,
Chemie,
Physik,
Latein / Französisch
Wirtschafts- & Sozialwissenschaften
sowie Informatik
unterrichtet.
Der Ausbildungsgang am Abendgymnasium ist wie folgt aufgegliedert:
- Vorkurs
- Einführungsphase
- Qualifikationsphase
:
:
:
einsemestrig
zweisemestrig
viersemestrig
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3
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Die Abendschule Gießen
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Zusatzangebot für Flüchtlinge: Sprachförderkurse
Diese Sprachförderkurse an der Abendschule Gießen
> sind ein Angebot für genau 20-jährige Flüchtlinge,
die bereits einer Gebietskörperschaft zugeordnet sind,
> vermitteln grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache,
> setzen die Alphabetisierung in der lateinischen Schrift voraus,
> werden von 12 bis maximal 24 Teilnehmer/innen besucht,
> umfassen 18 Wochenstunden,
> dauern bis zu einem Jahr,
> sind kostenfrei,
zielen auf den Erwerb von sprachlichen Kompetenzen in der Niveaustufe B1
des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachen (GeR) ab.
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Herr Cebulla, Schulleiter
Herr Kristin, stv. Schulleiter
Frau Korn, Sekretärin
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Sekretariat
Montag, Dienstag, Freitag 9.30 bis 12.00 Uhr
Mittwoch 14.30 bis 17.00 Uhr
Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr
oder
nach telefonischer Vereinbarung
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Wo finden Sie uns?
Mit dem PKW:
Autobahn: Abfahrt "Schiffenberger Tal", stadteinwärts 2. Straße rechts (Rathenaustraße), dann
am Ende links in den Alten Steinbacher Weg abbiegen und dem Straßenverlauf ca. 300m bis zum
Schulzentrum Gießen-Ost* folgen.
Autobahn: Abfahrt "Licher Straße", dann stadteinwärts bis zur Bahnschranke,
vor der Schranke links einbiegen (Memeler Str.), dann rechts in die Danziger Str. und am Ende
links in den Alten Steinbacher Weg abbiegen, dem Straßenverlauf ca. 100m bis zum Schulzentrum Gießen-Ost* folgen.
* die Abendschule ist im Gebäude der Ostschule untergebracht
65
4
Agnes-Neuhaus-Schule
Schule in freier Trägerschaft
Allgemeine Informationen
Die Agnes-Neuhaus-Schule ist als staatlich anerkannte Schule mit Förderschwerpunkt
Sprachheilförderung und kranke Schülerinnen und Schüler in Trägerschaft des Sozialdienst
Katholischer Frauen e.V. Gießen eingerichtet.
Wir beschulen Kinder und Jugendliche der Jahrgangsstufen 1 bis 10 entsprechend ihres
schulformbezogenen Förderbedarfs und der Dauer ihres Aufenthaltes im Sprachheil- und
Förderzentrum, den Don Bosco-Häusern und bei externen Kindern.
Kinder und Jugendliche können auch ohne die Einberufung eines Förderausschusses direkt
bei uns angemeldet werden (mit fachärztlicher Bescheinigung).
Die Agnes-Neuhaus-Schule erstreckt sich auf zwei Standorte.
Unsere Grund- und Mittelstufe befindet sich im 2012 fertiggestellten Neubau in der AdolphKolping-Straße 14/15, die Hauptstufe in unseren frisch renovierten Räumen im Wartweg 15.
Wir beraten und unterstützen bezüglich der weiteren Schullaufbahn und begleiten bei anstehendem Schulwechsel (z.B. Rückführung zur Heimat-/Regelschule), sowie auch bei
berufsorientierten Maßnahmen oder im Hinblick auf eine Lehrstellenmöglichkeit bzw. weiterführenden Schulen. Auch kann bei uns die Schulpflicht erfüllt und der Haupt- oder Realschulabschluss erworben werden.
66
Zielgruppen der Einrichtung
Das Beschulungsangebot der Agnes-Neuhaus-Schule richtet sich an Schüler mit Förderbedarf Sprache und kranke Schülerinnen und Schüler; d.h. an Kinder und Jugendliche,
die aufgrund ihrer Entwicklungsverzögerungen und Lernbeeinträchtigungen im kognitiven,
emotionalen und sprachlichen Bereich im Regelschulsystem erhebliche Probleme haben ,
weil es ihnen nicht gelingt
--------
Aufgabenstellungen angemessen zu verstehen,
Zeitvorgaben einzuhalten,
sich an Regeln zu halten,
Frustration zu ertragen,
sich in Klassenverbänden zu arrangieren,
Lerndefizite aufzuarbeiten,
positive Lernerfahrungen zu machen
und eine Förderung in kleineren Lerngruppen benötigen.
Einzugsgebiet
-- Stadt Gießen und angrenzende Landkreise bei externer Beschulung
-- überregionales Einzugsgebiet (Hessen) in Verbindung mit einer stationären Förderung
(i.d.R. mit dem Sprachheil- und Förderzentrum Gießen)
Kostenträger
Landeswohlfahrtsverband Hessen, Jugendämter und Selbstzahler
67
Agnes-Neuhaus-Schule
Schule in freier Trägerschaft
Ziele und Angebote der Einrichtung
In überschaubaren und gut strukturierten Rahmenbedingungen werden die Kinder in ihrer
Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und stabilisiert. Weitere Pfeiler für günstige Entwicklungsprozesse sind Kontinuität in der Schüler-Lehrer-Beziehung, kleine Klassen, Unterricht
im Klassenverband und Förderunterricht in Kleingruppen. Die Kinder sollen darüber hinaus
bestmöglich in ihren sozialen und emotionalen Bedürfnissen aufgefangen und über individuelle Förderpläne in ihrer kognitiven Entwicklung gefördert werden.
Wir sind da für schulpflichteige Kinder und Jugendliche mit:
-- Sprachbeeinträchtigungen und Sprachentwicklungsstörungen,
-- Artikulations- und Kommunikationsstörungen,
-- Entwicklungsverzögerungen,
-- allgemeinen Lernschwierigkeiten,
-- Lese- und Rechtschreibstörungen,
-- Konzentrations- und Aufmerksamkeitsbeeinträchtigungen (z.B. AD(H)S),
-- Auffälligkeiten im Verhalten
-- seelischer Behinderung nach § 35a SGB VIII
-- autistischen Zügen und Mutismus
-- sozio-emotionalen Beeinträchtigungen (z.B. traumatische Erfahrungen)
Die SchülerInnen sollen zu einem positiven Lernverhalten gelangen und eine zielstrebige
Arbeitshaltung einüben. Über Lernerfolge wird ihr Selbstvertrauen gestärkt und die Anstrengungsbereitschaft erhöht. Die Lernangebote sind neben den erforderlichen jahrgangsrelevanten Lerninhalten insbesondere auch darauf ausgerichtet, Aufmerksamkeitssteuerung
und Selbststrukturierung zu verbessern.
Die ANS ist eine Schule, die sich am Entwicklungsprofil des Kindes orientiert.
Kooperation und Beratung der Eltern über die soziale und leistungsbezogene Entwicklung ihrer Kinder findet auf verschiedenen Ebenen statt und ist uns ein wichtiges Anliegen.
Um für jedes Kind eine möglichst umfassende, ganzheitliche Förderung zu erreichen, praktizieren wir eine engmaschige interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den pädagogischen
und therapeutischen Fachkräften des Sprachheil- und Förderzentrums.
68
Adresse
AGNES-NEUHAUS-SCHULE
Grund- und Mittelstufe: Mittel- und Hauptstufe:
Adolph-Kolping-Str. 14-15Wartweg 15
35392 Gießen35392 Gießen
Öffnungszeiten Sekretariat:
Mo-Fr 8.00 – 13.30 Uhr
Tel. (0641) 2001-300
Fax (0641) 2001-211
[email protected]
www.skf-giessen.de
Spendenkonto:
IBAN: DE79 5139 0000 0000 4008 15
BIC: VBMHDE5F
Volksbank Mittelhessen eG
69
August-Hermann-Francke-Schule
Schule in freier Trägerschaft
AUGUST-HERMANN-FRANCKE-
SCHULE
GIESSEN
CHRISTLICHE SCHULE
ANSCHRIFT
AUGUST-HERMANNFRANCKE-SCHULE
KONTAKT
TELEFON
FAX
E-MAIL
HOMEPAGE
Talstraße 7, 35394 Gießen
0641 73016
0641 791299
[email protected]
www.ahfs-gi.de
SCHULFORMEN • Grundschule mit Vorschulkursen
• Realschule
• neunjähriges Gymnasium (G9)
• Schule mit pädagogischer
Nachmittagsbetreuung
SCHULLEITER Lothar Jost
LEITBILD
KOMPETENT IN DIE ZUKUNFT
BEZIEHUNGEN GESTALTEN –
EINANDER WERTSCHÄTZEN
Uns ist es wichtig, in Wertschätzung
miteinander umzugehen, da nur so
ein positives Lernklima entsteht.
Deshalb investieren wir viel Zeit in
die Pflege unserer Beziehungen.
Konflikte lösen wir gewaltfrei
(durchgängiger Unterricht im Fach
Methoden- und Sozialkompetenz,
Klassenrat (Klassen 5 – 7 ), erlebnispädagogische Projekte).
BEGABUNGEN ENTWICKELN –
INDIVIDUELL FÖRDERN
Wir setzen alles daran, dass sich
unsere Schüler/-innen geborgen
fühlen. Daraus erwachsen in unserem Schulalltag Rahmenbedingungen für erfolgreiches Lernen.
Christliche Pädagogik heißt für
uns, Schüler/-innen durch ein breit
gefächertes schulisches Angebot
individuell zu fördern (z.B. schuleigenes Lernstudio für LRS usw.,
Gütesiegel Hochbegabtenförderung, Motorikzentrum, breites
Angebot im künstlerisch-musischen
Bereich).
70
VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN
– SICH ENGAGIEREN
Unsere Schüler/-innen übernehmen zunehmend Verantwortung
für sich und andere. Sie engagieren sich für ihre Klasse, die
Schulgemeinschaft und weltweit
in Projekten für andere Menschen
(z.B. Schülerarbeitskreise der Schülermitwirkung, Vertrauensschüler/
-innen, sozialdiakonische Projekte).
UNSER „SCHULE-PLUS-ANGEBOT“
1. KOMPLETTE SCHULLAUFBAHN
AUS EINER HAND (VORSCHULE
BIS ABITUR)
• vom Vorschulkurs zu Realschulabschluss, Fachabitur und Abitur
ohne Schulwechsel
• besondere Schulkonzepte, die
den nahtlosen Übergang zwischen den Schulstufen ohne
Überforderung aktiv gestalten
• intensive Vorbereitung auf Beruf
und Studium durch spezielle
Angebote zur Berufs- und Studienorientierung
2. HEIMAT SCHULE
• einzigartige Schulgemeinschaft
– christliche Werte als Basis: jeder
(unabhängig von seinem ethnischen oder weltanschaulichen
Hintergrund) ist von Gott geliebt
und wichtiges integriertes Mitglied der Schulgemeinschaft
• intensiver Einsatz der Lehrer/
-innen für ihre Schüler/-innen
• „Wohlfühlklima“ als Grundlage
für die Entwicklung einer reifen
Persönlichkeit, die das Leben in
einer globalisierten Welt verantwortlich gestaltet
• innovatives Schulgebäude mit
hervorragender Ausstattung (z.B.
Klassenräume mit Whiteboards,
modern eingerichtete Mensa mit
Bistrobereich u.v.a.m.)
3. UMFASSENDES INDIVIDUELLES FÖRDERANGEBOT INKL.
HOCHBEGABTENFÖRDERUNG
• individuelle Betreuung durch
engagierte Lehrer/-innen
• Erarbeitung zentraler überfachlicher Grundlagen bzgl. Selbst-,
Methoden- und Sozialkompetenz
• breites Hilfs- und Betreuungsangebot: Nachmittagsbetreuung, qualifizierte Hausaufgabenbetreuung, Leistungsdiagnostik
• qualifizierte Schüler- und ElternBeratung (auch psychosoziale)
• Förderangebote (Kurse, Kleingruppen, Lernduett, Einzelbetreuung)
INFOS UNTER:
71
www.ahfs-gi.de
August-Hermann-Francke-Schule
Schule in freier Trägerschaft
AUGUST-HERMANN-FRANCKE-
SCHULE
GIESSEN
CHRISTLICHE SCHULE
S
R
U
K
L
U
H
C
S
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VO
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GRUNDSCHULE
REALSCHULE
• viel Platz zum Spielen
(bewegungsintensiv gestalteter Schulhof)
• verlässliche Betreuungszeiten
(Nachmittagsbetreuung bis 16.30 Uhr)
• gründliche Entwicklung von Lesekompetenz
und Rechtschreibung
• schnelle Diagnose von Lernstörungen,
schnelle Vermittlung gezielter Förderung
(z.B. über das schuleigene Lernstudio)
• intensive Schulung der Feinmotorik
(schuleigenes Motorikzentrum)
• gutes Miteinander: Entwicklung von
Sozialkompetenz auf der Grundlage
einer christlichen Ethik
• Übergang von Klasse 4 nach 5 innerhalb
der Schule (kein Schulwechsel)
• Schulkonzept zum nahtlosen Übergang aus
der Grundschule ohne Überforderung
• zielgerichtetes Training für die Realschulabschlussprüfung
• intensive Vorbereitung auf den Übergang
in die gymnasiale Oberstufe der AHF-Schule
(Fachabitur nach 12., Abitur nach 13. Schuljahr)
• Spanisch als zweite Fremdsprache
• Informatikunterricht in nahezu allen
Jahrgangsstufen
• schuleigenes Konzept „Lebens- und Berufskompetenzen“ zur Entwicklung eines individuellen Kompetenzprofils
• Praxiskurse (z.B. KFZ- / Kart-Technik)
72
Schule mit
euung
Nachmittagsbetr
GYMNASIUM
SEKUNDARSTUFE II
• Schulkonzept zum nahtlosen Übergang aus
der Grundschule ohne Überforderung
• systematische fachliche Vorbereitung auf
die gymnasiale Oberstufe
• Hochbegabtenförderung (Gütesiegelschule
des Hessischen Kultusministeriums)
• kompakte Stundenpläne, NachmittagsPflichtunterricht nur an einem Wochentag
• viele freiwillige Zusatzangebote in
Arbeitsgemeinschaften
• Praxiskurse (z.B. KFZ- / Kart-Technik)
• systematische Abiturvorbereitung:
• umfassende Vermittlung abiturrelevanter
fachlicher Kompetenzen
• breites Leistungskurs- und
Grundkursangebot
• kleine Lerngruppen (Klassen und Kurse)
• intensive Vorbereitung auf Studium
(Wissenschaftspropädeutik) und Berufswelt
(Fach Berufs- und Studienorientierung)
• Auslandsaufenthalt vor der Qualifikationsphase (1–6 Monate)
SEKUNDARSTUFE I (AB KLASSE 5)
GYMNASIALE OBERSTUFE KLASSEN 11–13
ule
• Gütesiegelsch rderung
Hochbegabtenfö
• Lernstudio
73
Sophie-Scholl-Schule
Schule in freier Trägerschaft
Zur Sekundarstufe
Die Sophie-Scholl-Schule (SSS) wurde 1998 als Primarstufe gegründet und seit 2009 mit dem
Aufbau der Sekundarstufe erweitert. Sie ist eine staatlich anerkannte Gesamtschule in Trägerschaft der Sophie-Scholl-Schulen gGmbH Gießen.
Als inklusive Gesamtschule bieten wir allen Schülerinnen und Schüler innerhalb unserer
Struktur unterschiedliche Schullaufbahnen an, die ihren jeweiligen Begabungen, ihrer Entwicklung und ihrer Anstrengungsbereitschaft gerecht werden und zwischen denen ein
Wechsel leicht möglich ist. Das erfolgreiche gemeinsame Lernen setzt allerdings voraus,
dass jede dieser Schülergruppen in ihren Bedürfnissen und Interessen separat gesehen und
in der schulischen Praxis berücksichtigt wird. Gegenseitige Akzeptanz und Wertschätzung
gehören zur pädagogischen Praxis unserer Schule. Die Schule wurde dafür 2009 mit dem
Jakob-Muth-Preis ausgezeichnet.
Unser Schulangebot entspricht damit den Bildungsgängen der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums sowie denen mit sonderpädagogischen Förderschwerpunkten. Wir
bereiten auf folgende Abschlüsse und Übergänge vor: Berufsorientierter Abschluss, Hauptschulabschluss, qualifizierender Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Versetzung in die
Oberstufe. Die SSS arbeitet als Ganztagsschule nach Profil 3.
Die zur Sophie-Scholl-Schule Gießen gehörende Primarstufe hat im vergangenen Schuljahr
bereits das Gütesiegel Hochbegabung des Landes Hessen erhalten. In der Sekundarstufe
wird der dort entwickelte Ansatz konzeptionell weitergeführt und auf die älteren Schülerinnen und Schüler und deren Schullaufbahnen entsprechend abgestimmt. Wir dürfen im
Herbst mit der Verleihung des Gütesiegels durch das Hessische Kultusministerium rechnen.
74
Leitgedanken
Die Sekundarstufe der Sophie-Scholl-Schule versteht sich als Inklusive Gesamtschule. Im formalen Rahmen einer IGS tragen wir der Heterogenität von Kindern und Jugendlichen untereinander in besonderer Weise Rechnung, indem wir
• die Heterogenität im Sinne von Diversität als Bereicherung für alle verstehen.
• offen sind für alle Schülerinnen und Schüler, d. h. unabhängig vom persönlichen Hin-
tergrund schaffen wir Startbedingungen und Chancen für eine bestmögliche Ent-
wicklung. Jede/r kann auf seinem/ihrem Entwicklungsstand unterstützt werden.
• das Lernen aller in möglichst vielen gemeinsamen Kontexten organisieren bzw. in äußerer Differenzierung den besonderen Ansprüchen der jeweiligen Bildungsgänge Rechnung tragen.
Vier zentrale Aspekte zur Arbeit an der Sophie-Scholl-Sekundarstufe
Wir leben die Vision einer Schule, an der sich alle Mitglieder der Schulgemeinde wohlfühlen
und deshalb die Schülerinnen und Schüler besonders gut und damit nachhaltig miteinander lernen können.
• Wir sind eine inklusive Gesamtschule.
…, d. h. im Rahmen einer Ganztagsschule leben und lernen wir gemeinsam mit- und voneinander und lassen niemanden zurück. Jede/r kann im eigenen Tempo arbeiten.
Dafür stehen die Angebote unterschiedlicher Schullaufbahnprofile (allgemeinbil-
dende Schule, Förderung für hochbegabte und hochleistende Schülerinnen und Schüler, Umsetzung des sonderpädagogischen Förderanspruchs)
• Wir legen Wert auf den fachlichen Kompetenzerwerb und auf die Entwicklung der Persönlichkeit.
…, d. h. Schülerinnen und Schüler lernen mit Kopf, Herz und Hand. Wir unterstützen die Entwicklung von Eigenverantwortung, Selbstständigkeit, Teamfähigkeit, Anstren
gungsbereitschaft, Kritikfähigkeit und nicht zuletzt der Ausbildungs- und Berufsfähig
keit.
• Wir sind miteinander im Gespräch.
…, d. h. alle Mitglieder der Schulgemeinde pflegen einen offenen, respektvollen, vertrauensvollen und verlässlichen Austausch.
• Wir verstehen uns als lernende Schule.
…, d. h. alle Mitglieder verstehen sich als Lernende. Das führt dazu, dass wir uns stän-
dig anstrengen, Gutes zu bewahren und besser zu werden, das jeweils Beste zu ge-
ben. In diesem Sinn schätzen und erwarten wir Leistung und Engagement von allen Mitgliedern der Schulgemeinde.
75
Sophie-Scholl-Schule
Schule in freier Trägerschaft
Unser Angebot konkret:
Ein Start an der Sekundarstufe ist ab dem Jahrgang 5 möglich.
Der Besuch der Sekundarstufe setzt nicht den Besuch der Primarstufe voraus. Ein Einstieg ist
auch ab dem Jahrgang 5 oder auch später als Quereinstieg möglich, ausreichend freie
Plätze vorausgesetzt.
Wir nutzen für unsere Schule einen Neubau.
Auf dem großzügigen Gelände der ehemaligen US-High-School in der Rödgener Straße wurde zum Schuljahr 2013/14 ein geräumiger und heller Neubau errichtet, der unserem pädagogischen Selbstverständnis entspricht. Er verfügt neben den Fachräumen für Naturwissenschaften und Kunst über einen Musikpavillon, eine Holzwerkstatt, Hauswirtschaftsräume wie
Küche und Nähraum sowie Differenzierungsräume für besondere Förderungen.
Wir sind eine Ganztagsschule.
• Im Rahmen von verpflichtendem Unterricht und zusätzlich wählbaren Arbeitsge-
meinschaften gestaltet sich unser Angebot von 7.30 – 16.30 Uhr; freitags bis 14.30 Uhr.
• Gemeinsames Mittagessen
• Hausaufgaben sind überwiegend Übungsaufgaben in der Schule
• Kein Unterrichtsausfall
Wir arbeiten als Stufenschule jahrgangsübergreifend.
Die jahrgangsgemischten Klassen mit maximal 22 Schülerinnen und Schüler werden in Stufen zusammengefasst:
Stufe III für die Jahrgänge 5 und 6
Stufe IV für die Jahrgänge 7 und 8
Stufe V für die Jahrgänge 9 und 10
In jeder Klasse, die von jeweils zwei Lehrkräften geleitet wird, befinden sich ca. fünf Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderanspruch.
Wir begleiten das Lernen und fördern individuell.
Durch kompetenzorientiertes Unterrichten mit differenzierten Arbeitsmaterialien und -aufträgen unterstützen wir jeder Schülerin/ jedem Schüler darin, Lernerfolge zu erzielen und
zuversichtlich die nächste Herausforderung anzunehmen. Lernen ist jedoch nicht beliebig.
Wir fordern Anstrengungsbereitschaft und fördern Leistung.
Wir geben dem praktischen, handlungsorientierten Lernen Raum.
In Werkstattkursen in halber Klassenstärke durchlaufen alle Schülerinnen und Schüler Kurse wie Textiles Gestalten, Hauswirtschaft, Holzbearbeitung, EDV. Sie lernen dabei vielfältige Materialien und Verarbeitungstechniken kennen und erreichen Handlungskompetenz in
der Nutzung der elektronischen Medien.
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Wir engagieren uns in der Berufsorientierung.
Um die Schülerinnen und Schülern beim Einschlagen einer für sie passenden Schul- und
Berufslaufbahn zu unterstützen, leiten wir sie mit verschiedenen Modulen zu einer intensiven
Auseinandersetzung mit ihren Stärken und Entwicklungspotentialen an. Ihre Erfahrungen
und Entwicklung dokumentieren sie mit dem Berufswahlpass. Ab Klasse 7 führen wir im
Rahmen der vertieften Berufsorientierung in jedem Jahrgang zweiwöchige Betriebspraktika
durch. In Anlehnung an das Programm „Schule und Beruf“ sind individuell zugeschnittene
längerfristige Praktika möglich.
Wir beurteilen den Lernerfolg.
Aussagekräftige Lernentwicklungsberichte ersetzen die Noten bis einschließlich Jahrgang 8.
Danach erstellen wir Ziffernzeugnisse. In den Halbjahresgesprächen mit Schülerinnen bzw.
Schülern und deren Eltern reflektieren wir den Lernfortschritt und treffen Vereinbarungen für
die nächsten Schritte.
Kontakt:
Schulleitung: Annegret Roggenkamp
[email protected]
Michael Plappert
[email protected]
Sekretariat: Marion Kraus
Anschrift:
Rödgener Straße 72 in 35394 Gießen
Telefon:
0641/480 1077-0
Email:[email protected]
Homepage:www.sophie-scholl-schulen.de
Schulträger: Sophie-Scholl-Schulen gGmbH
Grüninger Weg 29 in 35415 Pohlheim
Termine:
An Tagen der Offenen Tür bieten wir Ihnen die Möglichkeit, vielfältige Einblicke in unsere
schulische Arbeit zu nehmen:
Primarstufe:
08.10.2016
Sekundarstufe:
05.11.2016
Das Schulteam sowie Eltern und Schülerinnen und Schüler stehen für Nachfragen und Gespräche zur Verfügung.
Weitere Beratungsgespräche: zeitnah nach Vereinbarung.
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Impressum
Impressum
Herausgeber:
Universitätsstadt Gießen
Dezernat für Bildung
Berliner Platz 1
35390 Gießen
Text und Bilder:
Cover:
Stand: jeweilige Schule
Vielen Dank für die Bilder an das Landgraf-Ludwig-Gymnsaium,
die Aliceschule und die Ricarda-Huch-Schule.
August 2016
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Universitätsstadt Gießen
Berliner Platz 1
35390 Gießen

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