Pressedossier 2012 - Agència Catalana de Turisme

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Pressedossier 2012 - Agència Catalana de Turisme
Pressedossier
2012
Inhalt
Einführung 4
Katalonien, Destination für Qualitätstourismus 8
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Sehenswürdigkeiten
Ferienunterkünfte
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Touristische Marken Costa Brava Costa Barcelona Barcelona Costa Daurada Terres de l’Ebre
Pirineus Terres de Lleida Val d’Aran
Catalunya Central
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Touristische Produkte
Barrierefreier Tourismus
Aktiv- und Natururlaub Kulturtourismus
Gastronomie
Sporttourismus
Für Familien
Golftourismus
Wassersport
Wintersport
MICE-Tourismus
Ländlicher Tourismus
Wellness
Sonne und Strand
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Neuheiten 2012
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Wichtige Adressen
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Einführung
Katalonien ist ein Mittelmeerland mit einer mehr als 1000-jährigen Geschichte, einer
eigenen Sprache und Kultur und einem bedeutenden kulturellen und Naturerbe.
Einwohner. 7,5 Millionen
Fläche. 32.107 km2
Städte. Die Landeshauptstadt ist Barcelona. Girona, Tarragona und Lleida sind Provinzhauptstädte. Weiter finden sich die Kreisstädte sowie weitere historisch und kulturell interessante Orte im ganzen Land.
Wirtschaft. Kataloniens Bruttoinlandsprodukt (BIP), das wie überall auf der Welt unter
den Zeichen der Krise steht, konnte einen leicht positiven Trend festigen und wies im
dritten Quartal 2011 eine Zuwachsrate von 0,1% aus, was zu einem Wachstum von
0,6% im Jahresvergleich führte. [Quelle Idescat. Konjunkturberichte. Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Katalonien bezogen auf 2000.]
Land. Katalonien besitzt eine vielfältige Landschaft:
- Die katalanischen Pyrenäen mit ihren bis zu 3000 m hohen Gipfeln prägen den
Norden des Landes. Besonders hervorzuheben ist das Val d’Aran, ein zum Atlantik
hin entwässerndes Tal, das seine eigene Kultur und Sprache, das Aranesische,
sowie eigene politische Institutionen erhalten hat.
- Die 580 km lange Mittelmeerküste umfasst die Costa Brava, Costa Barcelona,
Barcelona, Costa Daurada und Terres de l’Ebre.
- Die vier katalanischen Provinzhauptstädte beherbergen ein umfangreiches kulturelles Erbe mit sanierten Altstadtkernen und Bauten von der Romanik bis zum
Jugendstil sowie einem breit gespannten Museumsangebot.
- Im Landesinneren laden außerdem viele Orte mit markantem Charakter und zahlreichen Baudenkmälern zu einem Besuch ein. Dazu zählen etwa Berga, Figueres,
Manresa, Montblanc, Olot, Ripoll, La Seu d’Urgell, Solsona, Tortosa, Vic, Vilafranca
del Penedès und Vilanova i la Geltrú.
Klima. Katalonien erfreut sich im allgemeinen eines gemäßigten und milden Mittelmeerklimas, das sich durch warme und trockene Sommer und nicht zu kalte Winter
auszeichnet.
Urlaubsland Katalonien. Katalonien bietet ein vielseitiges Angebot für die unterschiedlichsten Anforderungen an: Kultur, Erholung, Sport, Natur, Familienurlaub, Geschäfte u. v. m. Katalonien ist stark fremdenverkehrsorientiert und verfügt somit über
ausgezeichnete Einrichtungen, die es zu einer der bedeutendsten Urlaubsregionen
Europas machen.
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Mit seinen 24 Millionen Besuchern pro Jahr, mehr als die Hälfte davon aus dem Ausland, ist Katalonien die wichtigste Tourismusregion Spaniens. Gegenüber dem Vorjahr
wurde ein um 7,4% Besucheranstieg verzeichnet. Laut jüngsten Daten haben die Ausgaben pro Gast deutlich zugenommen, während die Zahl ausländischer Touristen in
Katalonien um 4,7% im Jahresvergleich gewachsen ist. Mit einem BIP-Anteil von 12%
ist der Tourismus eine der Haupteinnahmequellen Kataloniens und nimmt damit eine
strategische Position ein. (Quelle: Idescat, Frontur und Egatur)
Verkehrsverbindungen
Straßen. Katalonien verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz, über das die wichtigsten europäischen Hauptstädte einfach und bequem in weniger als zwölf Stunden
erreicht werden können. Die vier großen Flughäfen Barcelona, Girona, Lleida und Reus
sowie alle größeren Städte des Landes sind per Autobahn miteinander verbunden.
Bahn. Das Eisenbahnnetz bietet gute Verbindungen zwischen den Städten des Landes
und dem Ausland. Der Großraum Barcelona verfügt über ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem, insbesondere zwischen Barcelona und den Küstengebieten im Maresme
und Garraf, die in der neuen Marke Costa Barcelona zusammengeführt wurden. Neben
den spanischen Staatsbahnen Renfe bestehen auch die Ferrocarrils de la Generalitat
(FGC), die Städte wie Igualada, Manresa, Terrassa und Rubí mit Barcelona verbinden.
Zu diesem Netz gehören auch die erneuerten Zahnradbahnen von Montserrat und Núria.
Hochgeschwindigkeitszug. Nach Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitsstrecke
zwischen Madrid und Barcelona, an der auch Lleida und Tarragona liegen, werden die
Arbeiten an der Anbindung an Frankreich über Girona fortgesetzt. Dabei wurde die
Teilstrecke Figueres-Perpignan-Paris bereits in Betrieb genommen. Dazu kommt noch
die direkte Linie nach Andalusien, das nun von Barcelona in weniger als sechs Stunden ohne Umsteigen in Madrid erreicht werden kann. Dadurch werden die Verkehrsanbindungen Kataloniens noch weiter verbessert und machen es zu einer Region mit
einer Verkehrsinfrastruktur, wie sie nur wenigen europäischen Städten zur Verfügung
steht. Katalonien wird damit zum Zentrum einer großen Euroregion am Mittelmeer.
Aufgrund seiner großen landschaftlichen Vielfalt ist Katalonien
ein ideales Reiseziel für viele Urlauber. Während die Pyrenäen ein
Anziehungspunkt für Skifahrer, Wintersportler, Wanderer und Aktivtouristen sind, bietet die katalanische Küste schroffe Felsen
mit versteckten Buchten, lange feine Sandstrände und ein breit
gefächertes Wassersportangebot. Die fünf küstennahen Naturschutzgebiete – Naturpark Cap de Creus, Naturpark Aiguamolls de
l’Empordà, Naturpark Montgrí, Baix Ter i Illes Medes, Naturreservat
Delta del Llobregat und Naturpark Delta de l’Ebre – gewährleisten
den Naturschutz und stellen ein Freizeitangebot in Verbindung mit
nachhaltigem Fremdenverkehr dar.
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Flughäfen. Katalonien verfügt über vier Verkehrsflughäfen.
Barcelona. 2011 hatte der Flughafen Barcelona ein Passagieraufkommen von 34 Millionen Fluggästen und ist somit der wichtigste Flughafen Kataloniens. Der neue Terminal T-1 hat einen bedeutenden Schwung in den Flugverkehr gebracht. Seit seiner
Inbetriebnahme haben die Passagierzahlen ständig zugenommen. Die jährliche Abfertigungskapazität beträgt 30 Millionen Fluggäste, ausbaubar auf 55 Millionen. Der alte
Terminal T-2 findet durch die Billigfluggesellschaften allmählich wieder zu seinem alten
Rhythmus zurück. In Zukunft ist auch der Bau von La City geplant, einer 150 Hektar
großen Flughafenstadt mit Hotels, Bürogebäuden und allen nötigen Serviceleistungen.
Girona-Costa Brava (Girona). 100 km nördlich von Barcelona und 15 km von Girona entfernt ist der Flughafen Girona-Costa Brava dank seiner Nähe zur Costa Brava
sowohl für den Fremdenverkehr als auch für Industrie und Handel von strategischer
Bedeutung. Er wird jährlich von durchschnittlich 4,8 Millionen Passagieren benutzt.
Reus-Costa Daurada (Reus). 110 km südlich von Barcelona und nur 13 km von
Tarragona entfernt ist dieser Flughafen der näheste zur Costa Daurada und Terres
de l’Ebre. Im Schnitt werden hier 1,45 Millionen Fluggäste pro Jahr abgefertigt.
Lleida-Alguaire (Alguaire). 15 km von Lleida entfernt ist er der erste von der katalanischen Landesregierung geplante und ausgeführte Flughafen und soll der Förderung Kataloniens als Winter- und Bergsportdestination dienen. Mit seiner innovativen, harmonisch in die Landschaft eingefügten Gestaltung nimmt er mehr als 4000
m2 Fläche für Abfertigungshalle, technische Anlagen und dem 42,5 m hohen Kontrollturm ein. Der Flughafen verfügt über eine 2500 m lange und 61 m breite Landebahn und ist für die Abfertigung von 400.000 Fluggästen und 3.500 Tonnen Fracht
pro Jahr sowie für eine Anfangskapazität von 14 Flügen pro Stunde ausgelegt. Seit
seiner Inbetriebnahme wurde er von über 60.000 Passagieren benutzt und kann mit
der Einrichtung eines Zollpostens nun Flüge außerhalb des Schengen-Raums, z. B.
Russland und Großbritannien, abfertigen.
Seehäfen
Barcelona. Es ist Europas größter Kreuzschiffhafen. 2011 benutzten 3,6 Millionen
Gäste den Hafen Barcelona, 2,5 Millionen davon für Kreuzfahrten, was einen Anstieg von 16% während der Sommersaison bedeutet. 2011 legten 900 Kreuzschiffe
in Barcelona an. Der Sicherheit, der Servicequalität, dem Reiz der Stadt Barcelona
und Kataloniens sowie der Nähe zum Flughafen ist es zu verdanken, dass prak-
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tisch alle Kreuzschiffe auf ihrer Route durch das westliche Mittelmeer in Barcelona
anlegen. Der Hafen verfügt über neun Terminals, sieben davon ausschließlich für
Kreuzfahrten. Angesichts der starken Nachfrage hat die Hafenverwaltung die Modernisierung der bestehenden und den Bau neuer Terminals durch die Erweiterung
des Hafens nach Süden in Angriff genommen. Dazu kommen noch die planmäßigen Fährverbindungen nach Rom, Livorno, Sardinien, Genua, Tanger, Tunis und
Algier über zwei eigens dafür ausgelegte Terminals. Im Frachtbereich verfügen alle
Kais von Ponent bis Sud über Bahnanbindung.
Palamós. Palamós gewinnt Jahr für Jahr an Bedeutung als Kreuzschiffhafen und
ist somit nun der zweitgrößte Kataloniens nach Barcelona. Verschiedene Initiativen
der katalanischen Landesregierung, der Handelskammer Palamós und des Tourismusverbands Costa Brava Girona haben marktgerechte Ausbau- und Förderpläne
für die Region in die Wege geleitet. 2011 haben 40 Kreuzschiffe mit insgesamt
40.000 Passagieren den Hafen von Palamós angelaufen, was einen kleinen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Mit sieben Schiffen war September der
beste Monat.
Roses. Mehrere Institutionen haben einen Plan entworfen, um Roses an der Costa
Brava als Anlaufhafen für Mittelmeerkreuzfahrten zu etablieren. Demnach soll der
Kreuzschiffverkehr und die Entwicklung des damit verbundenen Tourismusangebots
in dieser Stadt im Alt Empordà sowie allgemein an der Costa Brava gefördert werden.
Tarragona. Mit zweckdienlichen Hafenanlagen, Qualitätsservice und einem touristisch attraktiven Hinterland erfüllt Tarragona alle Voraussetzungen für einen Kreuzschiffhafen. Gegenwärtig wird ein großzügiger Investitionsplan umgesetzt, um den
Fracht- und Passagierverkehr zu verbessern. Als erste Maßnahme wurde die Kapazität des Ostkais für sportliche Zwecke aufgestockt.
Mit dem Catalunya Bus Turístic können alle Geheimnisse Kataloniens entdeckt werden. Ausgehend von Barcelona werden zahlreiche Ausflüge angeboten: Montserrat und die malerische Küstenstadt Sitges, Dalís Kunst in Figueres, das bezaubernde Girona,
der traditionsreichste Markt in Vic oder die Wein- und Sektkultur
im Penedès mit dem Besuch Jahrhunderte alter Weinkellereien
und der Verkostung ihrer Produkte.
Weitere Information unter www.catalunya.com und www.barcelonaturisme.com
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Katalonien, Destination
für Qualitätstourismus
In Katalonien gibt es Tausende hoch qualifizierte Fachleute in der Tourismusbranche, die
Jahr für Jahr daran arbeiten, die Qualität zu verbessern und dem Kunden ein Spitzenprodukt zu bieten. Der beste Beweis für das hohe Niveau des Touristikangebots ist die steigende Zahl katalanischer Unternehmen, die Jahr für Jahr das begehrte Gütezeichen Q für
Fremdenverkehrsqualität oder das Zertifikat nach ISO 9001, ISO 14001, EMAS und das
Zertifikat Umweltgarantie beantragen. Durch diese gemeinsamen Bemühungen verfügen
nun in Katalonien mehr als 1.200 Unternehmen über ein Qualitätszertifikat. Diese Zertifikate umfassen im Wesentlichen zwei Bereiche: touristische Qualität und Umweltqualität:
- Zertifikate für touristische Qualität sind ISO 9001 (vergeben vom Europäischen
Komitee für Normung und der Internationalen Organisation für Normung) sowie die
Marke Q (vergeben vom Spanischen Institut für Touristische Qualität).
- ISO 14001 (vergeben vom Europäischen Komitee für Normung und der Internationalen Organisation für Normung) und EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)
sind Zertifikate für Umweltqualität.
- Zusätzlich zu diesen Qualitätsnachweisen arbeiten einige katalanische Gemeinden
auch nach der SICTED-Methode (Allgemeines System für spanische Fremdenverkehrsqualität am Zielort). Dieses Projekt soll die Qualität der Destinationen durch
Maßnahmen fördern, die eine ganzheitliche Definition des Destinationsbegriffs anstreben und die einzelnen Akteure im Tourismus koordinieren. Dieses Gütezeichen
wird nach Umsetzung eines Handbuchs guter Praktiken vergeben. Zurzeit verfügt
das System über Handbücher guter Praktiken für 28 Fremdenverkehrsbereiche (u.
a. Hotels, Bars und Cafeterias, Taxis, Geschäfte, Fremdenführer und Strände). Mit
fast 600 SICTED-Gütezeichen ist Katalonien die spanische Region mit den meisten
ausgezeichneten Betrieben. Verschiedene Gebiete in Katalonien verfügen bereits
über dieses Zertifikat, und viele weitere arbeiten an seiner Einführung, darunter auch
die touristischen Marken Costa Barcelona und Catalunya Central.
- Andere gern angestrebte Gütezeichen sind die Umweltsiegel. Das 1992 geschaffene Europäische Ecolabel (Blauer Engel) unterliegt seit 2010 einer neuen Regelung zur Produktetikettierung. Die Einführung des Gütesiegels für Umweltqualität
durch die katalanische Landesregierung soll die Unternehmen veranlassen, umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen anzubieten.
Das Catalan Tourist Board verfügt über einen eigenen Bereich auf
der Website www.catalunyaqualitat.cat, wo über das Angebot von
Betrieben, Verbänden und Einrichtungen der katalanischen Tourismusbranche informiert wird, die mit einem Touristik- oder Umweltsiegel ausgezeichnet wurden.
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Sehenswürdigkeiten
Katalanisches Weltkulturerbe
In Katalonien wurden folgende Stätten von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt:
- Palau de la Música Catalana. Barcelona. Jugendstil. Erbaut von Lluís Domènech i
Montaner zwischen 1905 und 1908.
- Hospital de Sant Pau. Barcelona. Jugendstil. Erbaut von Lluís Domènech i Montaner
im Jahr 1902.
- Kloster Poblet. Vimbodí (Tarragona). Zisterzienserabtei aus dem 12. und 13. Jahrhundert, die größte dieses Ordens in Europa.
- Das römische Tarraco. Tarragona. In der zweiten Hälfte des 1. Jh. v. Chr. erhielt Tarraco den Status einer Kolonie nach römischem Recht und wurde die Hauptstadt der Hispania Citerior. Aus dieser Zeit blieben in der Stadt und den benachbarten Ortschaften
Altafulla, Constantí und Roda de Barà bedeutende Denkmäler erhalten. Tarragona ist
Mitglied des Netzwerks Spanischer Städte mit Weltkulturerbe.
- Felsenmalereien am Mittelmeerbogen auf der Iberischen Halbinsel. In Katalonien
befinden sich 27 Höhlen, Grotten und Felsvorsprünge mit katalogisierten Felsenmalereien.
- Romanische Kirchen im Vall de Boí. Ca. 150 km nördlich von Lleida befinden sich
im Landkreis Alta Ribagorça acht Kirchen und eine Kapelle, die aufgrund ihrer Architektur und ihrer Wandmalereien zu den wichtigsten romanischen Bauwerken Kataloniens gehören:
- Sant Climent de Taüll
- Santa Maria de Taüll
- Sant Joan de Boí
- Santa Eulàlia d’Erill la Vall
- Sant Feliu de Barruera
- La Nativitat de Durro
- Sant Quirc de Durro
- Santa Maria de Cardet
- Assumpció de Cóll
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- Das Werk von Antoni Gaudí:
- Park Güell. Barcelona. Erster Versuch einer Gartenstadt.
- Palau Güell. Barcelona.
- La Pedrera (Casa Milà). Barcelona.
- Casa Batlló. Barcelona.
- Krypta der Colònia Güell. Santa Coloma de Cervelló (Barcelona). Einzigartiger
Bau aus Stein und gebrannten Ziegeln.
- Casa Vicens. Barcelona.
- Krypta der Sagrada Família. Barcelona. Ältestes religiöses Bauwerk Gaudís, erbaut zwischen 1884 und 1889.
- Weihnachtsfassade der Sagrada Família. Barcelona.
- La Patum. Die UNESCO hat das uralte, zu Fronleichnam in Berga (Barcelona) gefeierte Fest La Patum zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der
Menschheit erklärt.
- Castellers. Als echter Ausdruck der katalanischen Volkskultur wurden diese bis zu
zehnstöckigen Menschentürme 2010 von der UNESCO zum immateriellen Erbe der
Menschheit erklärt.
Naturparks und Naturschutzgebiete
30% der Fläche Kataloniens sind in der einen oder anderen Form Naturschutzgebiete.
Neben einem Nationalpark gibt es noch 11 über ganz Katalonien verteilte Naturparks,
Meeres- und Naturreservate, Naturlandschaften nationalen Interesses und zehn von
der Provinzverwaltung Barcelona verwaltete Naturschutzgebiete.
Der Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici gehört zum staatlichen Netzwerk von Nationalparks und steht unter höchstem Schutz. Neben dem eigentlichen
Nationalpark mit fast 14.000 ha kommen weitere 26.000 ha Schutzzone im Randbereich hinzu. Auch der Naturpark Montseny ist erwähnenswert, der von der UNESCO
zum Biosphärenreservat erklärt wurde.
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Ferienunterkünfte
Hotelbetriebe
Das Hotelangebot unterliegt strengen Vorschriften, deren Einhaltung von der katalanischen Regierung überwacht wird. Diese nimmt auch die Bewertung der Betriebe vor. Es gibt folgende anerkannte Betriebsgruppen: Hotels (H), Pensionen bzw.
Gasthöfe (P) sowie eine weitere in der Gruppe der Hotels geführte Modalität, Aparthotels (HA).
Die Hotelkategorien reichen von Großer Luxus bis zu 1 Stern, wogegen diese Einteilung bei Pensionen oder Gasthöfen wegfällt. Einige Hotels gehören zu den renommiertesten Hotelketten der Welt, wie The Leading Hotels of the World oder Relais &
Châteaux, und viele verfügen über ein Qualitätszertifikat.
In letzter Zeit haben sich in Katalonien eigene Marken entwickelt – etwa Petits Grans
Hotels de Catalunya, das 40 Hotels mit bis zu fünfzehn Zimmern umfasst, normalerweise in historischen Gebäuden mit gemütlicher Atmosphäre. Erwähnenswert sind
auch die Initiativen Gourmet Hotels, Familienbetriebe mit einer auserlesenen Gastronomie in einer besonders anziehenden landschaftlichen Umgebung, sowie Associació Fondes de Catalunya, denen 29 traditionelle, in ihrem Umfeld etablierte Beherbergungs- und Gaststättenbetriebe angehören.
Die Hotels in Katalonien sind modern und komfortabel ausgestattet. In Barcelona nahmen die Hotelbetriebe durch den in den letzten Jahren enorm gestiegenen Fremdenverkehr einen großen Aufschwung, insbesondere entlang des neu erschlossenen Küstenstreifens zwischen dem Olympischen Dorf und dem Forum der Kulturen, wo 2004
ein neuer Kongress- und Veranstaltungsbereich entstand. Auch am Messegelände
Montjuïc-2 in der Nähe des Flughafens wurde das anspruchsvolle Hotelangebot wesentlich ausgebaut.
Zurzeit verfügt Katalonien über 2.800 Hotelbetriebe, wovon einige auf bestimmte Segmente wie Golf, Gesundheit und Wellness, Wintersport, Wassersport oder Aktivurlaub
spezialisiert sind. Zu den umfangreichen Serviceleistungen der Hotels in Katalonien
gehört vor allem das hervorragende kulinarische Angebot, das erheblich zum guten
Ruf der katalanischen Küche beiträgt.
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Campingplätze
Katalonien verfügt über ein Netz von 350 Campingplätzen, die mit ihren 100.000 Stellplätzen eine Kapazität für insgesamt mehr als 240.000 Personen bieten. Die Einteilung
erfolgt in vier Kategorien: Luxus (L), 1. Kategorie, 2. Kategorie und 3. Kategorie. Obwohl die Campingplätze verstärkt an der Küste und in den Pyrenäen zu finden sind,
gibt es sie flächendeckend im ganzen Land.
Aufgrund des milden Mittelmeerklimas, das eine lange Sommersaison zulässt, ist Katalonien eine ausgezeichnete Destination für Camper und Caravaner. Bekannte Clubs
wie der Automobil Touring Club der Niederlande (ANWB) mit seinen rund 4 Millionen
Mitgliedern oder der Allgemeine Deutsche Automobilclub ADAC mit 17 Millionen Mitgliedsfamilien geben den katalanischen Campingplätzen aufgrund ihres hohen Standards immer wieder beste Bewertungen im europäischen Vergleich.
Federació Catalana de Càmpings i Ciutats de Vacances
www.campingscatalunya.com
Ferienwohnungen
Die Ferienwohnungen haben einen gewichtigen Anteil am Unterkunftsangebot in Katalonien. Es gibt sie fast überall im Lande, jedoch verstärkt in den Küstengebieten.
Es gibt etwas für jeden Geschmack: kleine und große Wohnungen, in der Stadt, am
Strand, in den Bergen oder zum Skifahren.
Unter den Anbieterverbänden sind folgende hervorzuheben:
Associació Turística d’Apartaments Costa Brava-Girona (ATA)
www.apartamentos-ata.com
Associació d’Apartaments Turístics Costa Daurada (AT)
www.atcostadaurada.org
Associació d’Apartaments Turístics de Barcelona (APARTUR)
www.apartur.com
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Ländliche Unterkünfte
Das Angebot an Unterkünften für ländlichen Tourismus wird immer breiter und vielfältiger. Es reicht von Häusern im Dorfverband bis zu allein stehenden Bauernhöfen. Es
gibt regional organisierte Anbieterverbände, die die ihnen angeschlossenen ländlichen Unterkünfte gemeinsam vertreten und vermarkten.
Seit 2010 wird ein freiwilliges Einteilungssystem nach Ähren angewendet. Die Unterkünfte werden wie folgt eingeteilt:
- Bauernhöfe oder agrartouristische Unterkünfte: Betriebe mit hauptberuflichen
Landwirten als Inhaber, die ein direktes Einkommen aus der Viehzucht, Land- oder
Forstwirtschaft beziehen, wo die Besucher die hofspezifischen Arbeitsvorgänge und
Tätigkeitsbereiche kennen lernen können.
- Ländliche Wohnungen: Unterkünfte, deren Inhaber nicht notwendigerweise ein
Einkommen aus der Landwirtschaft beziehen, die jedoch je nach Modus im gleichen
Landkreis oder Gebäude wohnen.
Für jede der beiden Gruppen gibt es vier Modalitäten: Bauernhof (Unterkunft im Haus
des Inhabers), Erbpachthof (einzelnes, als Ganzes vermietetes Haus), geteiltes Dorfhaus und allein benutztes Dorfhaus. Jede einzelne Gruppe ist mit einer entsprechenden Plakette ausgewiesen. In Katalonien gibt es derzeit über 2.000 ländliche Unterkünfte, die insgesamt mehr als 15.000 Betten anbieten.
Confederació Catalana de Turisme Rural - Concatur
www.ecoturismecatalunya.com
Confederació del Turisme Rural i l’Agroturisme de Catalunya - Turalcat
www.turalcat.com
Die Generaldirektion für Tourismus des katalanischen Landesministeriums für Unternehmen und Beschäftigung hat auf der Website www.gencat.cat einen elektronischen Führer für jede Art von
Urlaubsunterkunft – Hotels, Campingplätze und ländlicher Tourismus – veröffentlicht. Für die Benutzer ist dies eine Sicherheit, da
die darin angeführten Anbieter zur Einhaltung der in Katalonien gesetzlich gültigen Vorschriften verpflichtet sind.
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Touristische Marken
Katalonien hat neun touristische Marken geschaffen, die von den Fremdenverkehrskonsortien gebündelt und gefördert werden.
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Costa Brava
Die Costa Brava, Kataloniens wichtigste Destination für Sonne und Strand, erstreckt sich
mit ihren ausgedehnten Sandstränden und kleinen von Vegetation umgebenen Buchten
zwischen steil abfallenden Felsen auf 220 km von Blanes bis Portbou und umfasst die
Landkreise La Selva, Baix Empordà, Gironès, Pla de l’Estany und Alt Empordà.
Durch ihre Vielfalt und Ausdehnung verfügt die Costa Brava über ein überaus reiches
Tourismusangebot. Neben Sonne und Strand gibt es hier zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten, von Aktivurlaub bis Kulturtourismus über Wassersport, Gastronomie, Golf,
Gesundheit und Wellness sowie MICE-Tourismus. Die Vielfalt an Unterkunft, Dienstleistungen und Einrichtungen an der Costa Brava ermöglicht den Fremdenverkehrsbetrieb
rund ums Jahr. Das breit gespannte Angebot erfüllt die Wünsche und Erwartungen aller
Besucher und bietet darüber hinaus einzigartige Erlebnisse. Die großen Urlaubszentren
wie Roses, Empuriabrava, L’Estartit, Platja d’Aro und Lloret de Mar sind besonders auf
den Tourismus spezialisiert.
Dem Wassersport kommt eine überragende Bedeutung zu, zum Teil dank der hervorragenden Wasserqualität und zum anderen dank der Serviceleistungen, die die fast
zweihundert Strände und Buchten und die Sporthäfen bieten. An vielen dieser Strände
und Einrichtungen weht die Blaue Fahne, ein Beweis für erfolgreiches Ökomanagement
im Sinne des Naturschutzes. Außerdem wurde mehreren Stränden der Costa Brava das
Q für Qualität, das EMAS-Zertifikat und ISO 14000 zuerkannt. Die Küste der Provinz
Girona verfügt über 17 Sport- und zwei Handelshäfen, Palamós und Roses, die als Anlaufstellen der Kreuzschiffrouten zu einem Tor zur Costa Brava aufgestiegen sind.
Das Hinterland hat sich mit seinen mittelalterlich anmutenden Ortschaften wie Mollet de
Peralada, Peralada, Castelló d’Empúries, Monells, Peratallada, Pals oder Castell d’Aro
gut erhalten. Besonders bemerkenswert ist auch die einheimische Gastronomie, die
die international anerkannte katalanische Küche entscheidend prägt. Den Beweis dafür
liefern die 14 Restaurants dieser Region, einige davon in den Pyrenäen Gironas, die 17
Sterne des Guide Michelin 2012 auf sich vereinen.
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Bei einem Aufenthalt an der Costa Brava sollte der Besucher nicht auf den Besuch
des Dalí-Dreiecks verzichten, bestehend aus dem Dalí-Theatermuseum in Figueres,
dem Salvador-Dalí-Museumshaus in Portlligat bei Cadaqués und dem Gala-Dalí-Museumsschloss in Púbol.
Zu den Naturschutzgebieten gehören drei Naturparks: Aiguamolls de l’Empordà, mit
ausgedehnten Nistkolonien verschiedener Wasservogelarten, Cap de Creus, die letzten Ausläufer der Pyrenäen an der Ostspitze der Iberischen Halbinsel, sowie der 2010
geschaffene Naturpark Montgrí, Illes Medes i Baix Ter. Sehr interessant sind auch die
Serra de l’Albera, der die Grenze zu Frankreich bildende Bergkamm, der Naturpark
Montseny in der Vorküstenkette zwischen den Provinzen Girona und Barcelona sowie
die Gärten Cap Roig in Calella de Palafrugell, Santa Clotilde in Lloret de Mar und Marimurtra in Blanes mit ihrem überwältigenden Blick auf das Mittelmeer.
Der historische Stadtkern von Girona, 100 km von Barcelona und 50 km von der französischen Grenze entfernt, gehört zu den bedeutendsten des Landes. Die Altstadt ist von
großem Interesse, insbesondere das alte jüdische Viertel, El Call, das interessanteste
Beispiel der hebräischen Vergangenheit Kataloniens. Es ist dem Netz der Judenviertel
in Spanien – Wege von Sepharad angeschlossen, zu dem auch das nahe gelegene
Besalú gehört.
Eine gute Möglichkeit, die Costa Brava zu entdecken, bieten die in
das Netz der Weitwanderwege einbezogen Pfade der Küstenwache
(Camins de Ronda). Diese Wanderwege führen an einigen der
schönsten Stellen der Küste von Girona vorbei und bieten schöne
Ausblicke auf die Costa Brava. Über das Wanderwegnetz Itinerannia mit seinen 2500 km beschilderter Wege durch die Landkreise
Ripollès, Garrotxa und Alt Empordà lässt sich die Region ebenfalls
gut zu Fuß erkunden.
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Fremdenverkehrspatronat Costa Brava Girona
www.costabrava.org
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Costa Barcelona
Diese touristische Marke umfasst die Landkreise Alt Penedès, Baix Llobregat und Garraf südlich von Barcelona sowie das nördlich davon gelegene Maresme. Bisher wurden
sie getrennt unter den Marken Costa de Garraf und Costa de Barcelona – Maresme
beworben; mit der neuen Marke Costa Barcelona soll nun die internationale Bekanntheit
der Hauptstadt Kataloniens genutzt werden, ohne auf die Einzigartigkeit der verschiedenen Gebiete zu verzichten.
Die touristische Marke Costa Barcelona vereint eine dichtes Dienstleistungs- und Freizeitangebot auf sich. Jedes Jahr besuchen fast zwei Millionen ausländische Touristen
mit mehr als 15 Millionen Übernachtungen das Gebiet. Mit 75.500 Betten wird das Unterkunftsangebot nur von der Costa Brava und der Costa Daurada übertroffen.
Auf mehr als 100 km Küste entlang der Landkreise Maresme und Garraf sind zahlreiche
Sehenswürdigkeiten zu sehen. In ersterem befinden sich Orte wie Mataró, Argentona
und Canet de Mar mit bedeutenden Jugendstilbauten; Caldes d’Estrac, Sant Andreu
de Llavaneres und Sant Vicenç de Montalt sind für ihre Heilwässer berühmt, die bereits
vom Bürgertum im 18. und 19. Jahrhundert in Anspruch genommen wurden; Arenys de
Mar mit seinem bedeutenden Fischerhafen; Sant Pol de Mar mit seinem einladenden
alten Ortskern, sowie die Orte im Alt Maresme wie etwa Calella, Pineda de Mar, Santa
Susanna und Malgrat de Mar, die in ihrer touristischen Ausrichtung über ein großes
Freizeitangebot verfügen.
Im Garraf befinden sich die Küstenstädte Sitges und Vilanova i la Geltrú. In ersterer ist
Es Baluard der kulturelle Hauptanziehungspunkt, wo sich die Palais der Altstadt heute
als Museen zeigen; dazu kommen gut gepflegte Strände und ein breites Freizeit- und
Restaurantangebot. Vilanova i la Geltrú mit seinem bedeutenden Fischer- und Handelshafen hat seinen Blick stets auf das Meer gerichtet und ist ein Hort fest verankerter
Traditionen. Im Landesinneren sind Vilafranca del Penedès und Sant Sadurní d’Anoia
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jeweils die Wein- und Sekthauptstadt; deren großes Weintourismus-Angebot macht die
Besucher mit den Produkten in Verbindung mit der einheimischen Kultur und Bauten
bekannt. Die Colònia Güell im Baix Llobregat ist die Stätte einer ehemals bedeutenden
Arbeitersiedlung mit angeschlossener Kirche, einem prominenten Werk von Antoni Gaudí, das heute Weltkulturerbe ist.
Costa Barcelona verbindet den Reichtum eines international anerkannten Tourismusgebiets, das durch seine Kultur, Gastronomie und Volksfeste besticht, mit prächtigen
Mittelmeerstränden und dem Grün seiner vier Naturparks. Das Gleichgewicht zwischen
Meer, Ebene und Bergen prägt eine sanfte Landschaft und ein ausgezeichnetes Klima,
wodurch sich ein äußerst fruchtbares Anbaugebiet ergibt, das sich an den verschiedenen gastronomischen Veranstaltungen über das ganze Jahr sowie in der markanten
Küche auf der Grundlage von Fisch und Meeresfrüchten von seiner besten Seite zeigt.
Das Klima hat auch den Weinanbau begünstigt und drei der zwölf Herkunftsbezeichnungen Kataloniens hervorgebracht: Penedès, das größte Anbaugebiet, Alella, eines
der kleinsten, und der international renommierte Cava (Sekt).
Der Karneval von Vilanova i la Geltrú und Sitges oder die Schutzpatronfeste von Vilafranca del Penedès und Mataró sind gute
Beispiele für den kulturellen Reichtum dieses Gebiets, während
die Initiativen zur Förderung der einheimischen Produkte dessen
kulinarische Vielfalt unterstreichen – etwa Vijazz, Cavatast, das
Weinlesefest in Alella, die Xató-Route (der Xató ist ein typisches
Wintergericht), Ganxet-Bohnen, Erbsen und Erdbeeren aus dem
Maresme, Kirschen aus Sant Climent de Llobregat und Arenys de
Munt, Calamarenys oder die Geflügelmessen der Prat-Rassehühner oder der Penedès-Hähne.
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Fremdenverkehrsdelegation der Provinzverwaltung Barcelona
www.diba.cat/turisme
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Barcelona
Barcelona ist die Hauptstadt von Katalonien und eine der bedeutendsten europäischen
Metropolen. Dank der großen Anziehungskraft seines Kultur- und Freizeitangebots ist
es eine der meist besuchten Destinationen Kataloniens. Die starke internationale Ausstrahlung hat die Stadt zu einer Wirtschaftsdrehscheibe im Mittelmeerraum und Südeuropa gemacht.
Das kulturtouristische Angebot ist reichhaltig und vielfältig. Das Museu Nacional d’Art de
Catalunya (MNAC) und das Picasso-Museum stehen an der Spitze von Barcelonas Museumsangebot, ergänzt durch das Museum des Katalanischen Jugendstils sowie dem
Nachlass Gaudís einschließlich des jüngst erneuerten Palau Güell und den Zeugen des
Modernisme, des katalanischen Jugendstils, von denen neun Bauten zum UNESCOWeltkulturerbe gehören. Zu den Neuheiten gehören das Rock-Museum im neuen Einkaufszentrum Les Arenes, das Motorradmuseum im gotischen Viertel, das Museu Blau
im Forum, das der Entwicklung des Lebens auf unserem Planeten gewidmet ist, und das
Museum Frederic Marès mit der Kunstsammlung dieses bedeutenden Bildhauers.
Dazu kommt das überaus reichhaltige Angebot im Shopping- und Dienstleistungsbereich, Restaurants und Märkte wie die Boqueria an der beliebten Rambla oder das Gotische Viertel, ein Zeugnis des Mittelalters, sowie der Charme der einzelnen Stadtviertel
mit ihren traditionellen Festen.
Barcelona ist aber auch für Kongresse und Konventionen bestens ausgestattet. Über
Großveranstaltungen für die Fachwelt wie der Mobile World Congress, die wichtigste
Mobiltelefonmesse der Welt, die der Stadt bis 2018 erhalten bleibt, oder die EIBTM, die
weltweit führende Fachmesse für Kongresse und Veranstaltungen, die bis 2013 in Barcelona abgehalten wird, hat sich der Geschäftstourismus etabliert. Auch die Kreuzfahrten haben dank verbesserter Hafenanlagen in den letzten Jahren bedeutend zugenommen, so dass die Stadt aktuell Europas größter Kreuzschiffhafen ist.
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Pressedossier ‘12
Die Erschließung der Meeresfront begann in Barcelona mit den Olympischen Spielen
1992 und zeigt nun allen Besuchern der Stadt eine neue Facette, denn zum kulturellen
Angebot kommt nun auch ein sich lang hinziehender, gut gepflegter Sandstrand im alten Fischerviertel, der Barceloneta, das mit seinen vielen Fischrestaurants mit Straßenterrassen zum Genießen der Meeresküche einlädt. Eine Möglichkeit diese Meeresfassade zu erkunden bietet das neu geschaffene „Barcelona Walks Marina“, eine Führung
zu Fuß mit anschließender Fahrt auf den Golondrinas, den beliebten Ausflugsschiffen,
die die Küste Barcelonas entlang fahren.
Andere auf dem Programm stehende Routen führen ins gotische Barcelona, das Barcelona des Jugendstils, das Barcelona Picassos, den Kinoschauplatz Barcelona entlang
der verschiedenen für Dreharbeiten benutzten Orte oder das kulinarische Barcelona
mit Besuch der bekanntesten Märkte. Die Stadt kann auch mit dem Barcelona Bus Turístic erkundet werden, der die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten anfährt. Im Sommer
können Besucher 4,5 km Sandstrand mit Duschen, Sportanlagen, Strandaufsicht und
Getränkebuden genießen.
Über das Portal http://bcnshop.barcelonaturisme.com können Besucher ihren Aufenthalt in Barcelona vor der Anreise organisieren
und die Routen und Sehenswürdigkeiten nach ihrem Geschmack
aussuchen. Hier können die Barcelona Card, das Articket, das
Artcoticket, das Arqueoticket und die Fahrkarte für den Barcelona
Bus Turístic zu einem günstigeren Preis erworben werden. Die Webseite bietet auch Information über Unterkunft und Restaurants mit
entsprechendem Buchungsservice.
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Turisme de Barcelona
www.barcelonaturisme.cat
Pressedossier ‘12
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Costa Daurada
Die Costa Daurda umfasst die Landkreise Tarragonès, Alt Camp, Conca de Barberà,
Baix Camp, Priorat und Baix Penedès. Ihr qualitativ hochwertiges, breit gespanntes
Ferienangebot ist insbesondere auf Familien ausgerichtet und zeichnet sich durch ein
vielfältiges Kulturerbe sowie der besonderen Bedeutung des Weintourismus und der
Gastronomie aus.
Die Küste ist einer der Hauptanziehungspunkte. Auf ihren fast hundert Kilometern finden sich kleine Buchten zwischen schroffen Felsen bis hin zu langen feinen Sandstränden mit seichten Ufern – ideal für den Familienurlaub. Hier ergänzen sich Kultur- und
Freizeitzentren wie das Museum und Auditorium Pau Casals und der Freizeitpark PortAventura, das wichtigste Unterhaltungszentrum der Costa Daurada.
Im Hinterland strahlen die Bergketten von Prades, la Mussara und dem zum Naturpark
erklärten Montsant ländliche Ruhe aus, wo Wein und andere klassische Mittelmeerprodukte wie Oliven, Getreide, Mandeln und Haselnüsse angebaut werden. Fünf Herkunftsbezeichnungen bürgen für die lokale Weinqualität, von denen eine, die Qualitätsherkunftsbezeichnung Priorat, weltweit anerkannte Produkte hervorbringt.
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Pressedossier ‘12
Das heutige Tarragona steht auf den Ruinen des römischen Tarraco, Hauptstadt der
drei Provinzen, in die die Iberische Halbinsel zur Zeit der Römischen Reiches unterteilt
war. Es ist eine der bedeutendsten römischen Stätten und wurde von der UNESCO zum
Weltkulturerbe erklärt. Ganz in der Nähe liegt Reus, Geburtsort von Antoni Gaudí, mit
vielen Beispielen des katalanischen Jugendstils. Das Gaudí Centre bietet mit seinen
Darstellungen und Erläuterungen den Schlüssel zum Verständnis des architektonischen
Schaffens von Antoni Gaudí, erklärt den Werdegang seiner genialen Schöpfungen und
vermittelt eine Kenntnis der Stadt und des Umfelds, das ihn inspirierte.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Zisterzienserroute, die die
Klöster Poblet (Weltkulturerbe), Santes Creus und Santa Maria de
Vallbona, letzteres in Terres de Lleida, umfasst; ein als GR-175
gekennzeichneter Fußwanderweg verbindet sie alle entlang einer
Strecke von 104 km. Einen Besuch wert sind auch die JugendstilWeinkellereien der Costa Daurada; deren Erzeugnisse können von
den Besuchern verköstigt und erworben werden.
I-017
Fremdenverkehrsdelegation der Provinzverwaltung Tarragona
www.costadaurada.info
Pressedossier ‘12
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Terres de l’Ebre
Terres de l’Ebre umfasst die vier Landkreise Baix Ebre, Montsià, Terra Alta und Ribera
d’Ebre, die vom Ebro auf seinem 130 km langen Weg durch Katalonien durchflossen
werden. Das Gebiet zeichnet sich durch eine große landschaftliche und gastronomische Vielfalt aus. Zur Austern- und Miesmuschelzucht in den trägen und warmen Wassern des Ebrodeltas kommen noch die Fische und Meeresfrüchte des Mittelmeers und
auch die traditionellen Produkte des Landesinneren mit einer eigenständigen Küche.
Hervorzuheben sind die Zitrusfrüchte und dabei ganz besonders die Clementinen mit
geschützter geografischer Angabe, Qualitätsweine mit Herkunftsbezeichnung aus der
Terra Alta, Reis vom Delta, einer der bedeutendsten lokalen Landwirtschaftsbereiche,
und Honig zum Versüßen aller Art von Nachspeisen – allesamt mittlerweile gastronomische und touristische Ikonen der Terres de l’Ebre.
Der Ebro ist die Hauptachse des Gebiets und hat dessen Geschichte und wirtschaftliche Entwicklung entscheidend geprägt. Parallel zur Strecke von L’Ametlla de Mar bis
Les Cases d’Alcanar entlang des faszinierenden Ebrodeltas befindet sich auf einem
Gebiet von kaum mehr als 3000 km2 der Naturpark Els Ports mit Gipfeln bis zu 1500
m sowie die Bergketten von Montsià, Pàndols, Cavalls und Cardó. In Terres de l’Ebre
können Vögel zu jeder Jahreszeit beobachtet werden.
Terres de l’Ebre bietet ein reiches und vielfältiges touristisches Angebot, mit zahlreichen landschaftlichen, architektonischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten – etwa
Tortosa mit seinem interessanten Judenviertel, Horta de Sant Joan, an das der junge
Picasso sein Herz verlor, Miravet mit seinem alten Ortskern auf einem Felsvorsprung
über dem Ebro, Tivissa mit Castellet de Banyoles, einer von Kataloniens bedeutendsten
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Pressedossier ‘12
iberischen Stätten, La Fatarella mit seinem bemerkenswerten Ortskern voller Gassen
mit Arkaden sowie Ulldecona mit seinen prähistorischen Felsmalereien, die von der
UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Die Ebroschlacht während des Spanischen Bürgerkrieges hatte so heftige Folgen für das Gebiet, dass das Studienzentrum
der Ebroschlacht in Gandesa und entsprechende Interpretationszentren in verschiedenen Orten eingerichtet wurden. Ein weiteres kulturtouristisches Angebot besteht in der
Grünen Route der Terres de l’Ebre von Tortosa nach Alcañiz (98 km), deren Erkundung
mit dem Fahrrad, zu Fuß oder auch zu Pferd möglich ist.
Das Ebrodelta bietet eine sich mit den Jahreszeiten verändernde Landschaft. Die Deltabildung ist eine Folge der seit Millionen Jahren erfolgenden Geschiebeablagerungen
des Flusses. Ein Teil des Deltas wurde aufgrund seiner Besonderheit und Einzigartigkeit
im ganzen Mittelmeerraum zum Naturpark erklärt, der zu verschiedensten Tätigkeiten
einlädt. Der Bogen reicht von der Beobachtung der Vogelwelt über Flussfahrten und
Radtouren bis hin zum Genießen der vielen naturbelassenen Strände. Die gelungene
Verbindung von Naturschutz und landwirtschaftlicher Nutzung hat viel internationale
Beachtung erweckt.
Der Ebro ist ein lebendiger Fluss, auf dem die Schifffahrt in den
letzten Jahren wieder möglich wurde. Mit dem „Llagut“, einem traditionellen Holzboottyp, der früher für Flussfahrten verwendet und
nun für touristische Zwecke umgewidmet wurde, können einige
Abschnitte unter dem wachsamen Auge der Burg Miravet befahren
werden. Zwischen Riba-roja d’Ebre und der Flussmündung ist dies
auch mit Kajak oder Kanu möglich, und Touristenboote fahren bis
zur Mündung.
I-019
Fremdenverkehrsdelegation der Provinzverwaltung Tarragona
www.terresdelebre.org
Pressedossier ‘12
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Pirineus
Die Marke Pirineus umfasst das Tourismusangebot der Pyrenäen von Lleida, Girona
und Barcelona sowie das Val d’Aran. Dazu gehören die Landkreise Alt Empordà, Alta
Ribagorça, Alt Urgell, Berguedà, Cerdanya, Garrotxa, Pallars Jussà, Pallars Sobirà, Ripollès, Solsonès und Val d’Aran.
Die katalanischen Pyrenäen haben Besuchern viel zu bieten: die Berglandschaft mit
der Pica d’Estats, dem höchsten Berg Kataloniens (3143 m) an der Grenze zwischen
dem Landkreis Pallars Sobirà und dem französischen Departement Ariège, und bezaubernden Tälern wie Camprodon, Núria, Vall de Boí, Vallferrera oder Cardós, Dörfer
mit gut erhaltenen romanischen Bauten, zahlreiche Bergsportarten einschließlich Alpinskilauf und Langlauf, Klettern, Jagen und Angeln sowie Abenteuersportarten und
Aktivtourismus wie Rafting, Kajak und viele markierte Wanderwege.
Mountainbike-Liebhaber kommen auch auf ihre Kosten, mit fast einhundert gekennzeichneten Routen nebst verschiedenen auf das gesamte Gebiet aufgeteilten Mountainbike-Centern. Dazu kommt eine schmackhafte Küche mit heimischen Produkten; auch
Golf, Gesundheit und Wellness bilden weitere Urlaubsanreize. Insgesamt macht das
hervorragende Dienstleistungsangebot einen Aufenthalt in diesem Landstrich sowohl im
Sommer als auch im Winter zu einem Genuss.
In den Pyrenäen von Lleida befindet sich Kataloniens einziger Nationalpark, Aigüestortes i Estany de Sant Maurici. Die Liste der Naturschutzgebiete in den katalanischen Pyrenäen umfasst aber weitere Gebiete, etwa den Naturpark Alt Pirineu, mit
fast 70.000 Hektar der größte Kataloniens, den Naturpark Zona Volcànica de la Garrotxa, dem größten Vulkangebiet der Iberischen Halbinsel mit rund vierzig Vulkankegeln, was es zu einem besonderen, in Europa einzigartigen Naturgebiet macht, oder
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Pressedossier ‘12
den Naturpark Cadí-Moixeró mit dem symbolträchtigen Berg Pedraforca. Insgesamt
stehen in den Pyrenäen 331.661 Hektar unter Naturschutz, die Hälfte aller geschützten Gebiete Kataloniens.
Unter den kulturellen Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale von La Seu d’Urgell, das
Kloster Santa Maria de Ripoll und Kirchen wie Sant Quirze de Pedret und Sant Jaume
de Frontanyà im Berguedà als Paradebeispiele katalanischer Romanik in Pirineus hervorzuheben. Den Höhepunkt bilden jedoch die romanischen Kirchen im Vall de Boí, die
aufgrund ihrer Architektur und Wandmalereien von der UNESCO zum Weltkulturerbe
erklärt wurden.
Das Hotelangebot in Pirineus konzentriert sich in den Wintersportorten, Dörfern und
Städten vor allem in Form von Klein- und Familienbetrieben, ergänzt durch Campingplätze, ländliche Unterkünfte, Ferienwohnungen und Hütten.
Der Wintersport ist mit zehn Alpin- und sechs Langlauf-Skigebieten
von besonderer Bedeutung. La Molina war der erste Wintersportort ganz Spaniens und damit Vorreiter für die weitere Entwicklung. Der Einfluss des Wintersports ist in der ganzen Bergregion
zu spüren und hat letztlich dazu geführt, dass die Wintersportorte nun ein Alternativangebot für jedermann zu jeder Jahreszeit
zu bieten haben.
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Weitere Information unter
www.visitpirineus.com
Pressedossier ‘12
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Terres de Lleida
Diese Marke umfasst die Landkreise Noguera, Pla d’Urgell, Segarra, Urgell, Segrià und
Garrigues. Diese Gebiete sind das ganze Jahr über für eine Reihe von Sportarten und
Aktivtourismus geeignet; eingebettet in ein ergiebiges Anbaugebiet mit zahlreichen
Produkten, insbesondere Kern- und Steinobst, bieten sie eine bodenständige Küche,
eine einzigartige Kultur und ländlichen Qualitätstourismus.
Lleida ist die Hauptstadt des Landkreises Segrià sowie der gleichnamigen Provinz und
wird vom imposanten Bau der Seu Vella beherrscht. Dank seiner günstigen Lage ist es
das wichtigste wirtschaftliche und demographische Zentrum des katalanischen Binnenlandes mit Ausrichtung auf die Landwirtschaft, die Nahrungsmittelindustrie und einer umfangreichen Dienstleistungsbranche.
Das kulturelle Leben der Stadt hat durch die neuen Kultureinrichtungen und Initiativen
starke Impulse erhalten, etwa das Interpretationszentrum des Templerordens in Gardeny, das Castell del Rei neben der Seu Vella, das Diözesan- und Landkreismuseum
und die Touristenroute La Lleida Secreta (Das geheime Lleida), die anhand archäologischer Ausgrabungen den Verlauf der alten Stadt veranschaulicht.
Durch die Inbetriebnahme des Flughafens, die Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsnetz und die Eröffnung des neuen Kongresspalastes La Llotja vor einem Jahr posiI-022
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Pressedossier ‘12
tionieren sich die Pyrenäen, Lleida und sein Umland als Touristendestination mit einem
hohen Potenzial.
Weitere Highlights sind der Astronomiepark Montsec; das Kloster Santa Maria de Vallbona, gemeinsam mit Poblet und Santes Creus in der Costa Daurada Teil der Zisterzienserroute; die Route der Burgen von Sió mit rund zwanzig Burgen in den Landkreisen
Segarra, Urgell und Noguera und dem neuen Interpretationszentrum in Concabella;
der neu entstandene Estany d’Ivars-Vila-sana in Pla d’Urgell, Kataloniens größter Binnensee und idealer Ort für Naturliebhaber, insbesondere Vogelbeobachter; die Weinund die Olivenölroute; die Route der Gewölbehütten, eine Führung durch verschiedene
Trockensteinbauten in Les Garrigues; sowie der Camí de Sant Jaume, eine der jüngsten
großen Tourismusinitiativen, die einen Großteil von Terres de Lleida abdeckt.
In diesem Gebiet gibt es eine Reihe hochwertiger gastronomischer
Produkte und damit verbundene Veranstaltungen. Dazu gehören natives Olivenöl extra mit der Herkunftsbezeichnung Les Garrigues,
„Torró“ (Mandelnougat) aus Agramunt mit geschützter geografischer Angabe, Weine mit der Herkunftsbezeichnung Costers del
Segre, Birnen aus Lleida mit geschützter Herkunftsbezeichnung
und Schnecken, die hier auf spezielle Art zubereitet werden.
I-023
Fremdenverkehrsdelegation der Provinzverwaltung Lleida
www.lleidatur.cat
Pressedossier ‘12
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Val d’Aran
Das in den Westpyrenäen gelegene Val d’Aran hat eine einzigartige Geschichte, eine
eigene Sprache – Aranesisch, ein Dialekt des Okzitanischen – sowie eine eigene politische Organisation, den Conselh Generau, und einen eigenen Präsidenten, den Síndic.
Aus diesem Grund übertrug die katalanische Landesregierung dem Conselh Generau
einen Teil ihrer Kompetenzen, wovon einige den Fremdenverkehr betreffen.
Das Val d’Aran verfügt über zahlreiche Kultur- und Baudenkmäler, insbesondere aus
der Romanik. Es bietet das ganze Jahr über eine ideale Gelegenheit zur Ausübung
verschiedenster Sportarten – etwa Skifahren in Baqueira Beret, Kataloniens größtem
Skigebiet und einem der bedeutendsten in Europa – und verfügt über modernste Sportanlagen wie den Palai de Gèu (Eispalast) in Vielha, dem Hauptort des Landkreises.
Nicht vergessen sei die ureigene Gastronomie der Region mit ihren typischen Hochgebirgsprodukten und einem ausgezeichneten Kaviar, das Netz der Heimatmuseen,
die uns die Lebensformen vergangener Zeiten nahebringen, der Gesundheitstourismus
sowie die Feste und alten Tänze der verschiedenen Ortschaften dieser besonderen
Region der katalanischen Pyrenäen.
Während der Winter vom Schnee geprägt ist, sind Frühling und Sommer die richtigen
Jahreszeiten, um die Natur anhand des zahlreichen Aktivtourismusangebots zu genießen. Mountainbikern steht ein Mountainbike-Center mit 25 Radrouten verschiedener
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Pressedossier ‘12
Schwierigkeitsgrade zur Verfügung, etwa dem Dèfi Occitan, der über einige der höchsten Pässe Okzitaniens führt. Wanderer können aus einem vielfältigen Angebot an Bergwanderrouten wählen. Dazu gehören der Termal Trek, eine Kombination aus Wandern
und Wellness entlang des besten Thermalgebietes der Pyrenäen (Boí, Tredòs, Arties,
Vielha und Les), der Rundweg „Setau Sagèth“ (Siebtes Siegel), der als GR-221 in fünf
Etappen rund um das Tal führt, der „Camin Reiau“ (Königsweg), ein 150 km langer Weitwanderweg für jedermann in mehreren Etappen entlang der alten Verbindungswege
zwischen den Dörfern des Val d’Aran, sowie der „Pass’Aran“, ein grenzüberschreitender Wanderweg in fünf Etappen.
Im Herbst zeigt sich das Val d’Aran von seiner besten Seite, sowohl in den Wäldern mit
der Farbpracht der Laubbäume als auch auf dem Tisch mit den verschiedenen gastronomischen Veranstaltungen. Damit verbunden ist ein breit gespanntes, hochwertiges
Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten mit insgesamt 13.300 Betten, wovon 3.000
auf 4- und 5-Sterne-Hotels entfallen. Somit ist das Val d’Aran rund ums Jahr eine einzigartige Destination.
Die Schaffung des Verbandes Val d’Aran Convention Bureau
bietet eine neue Möglichkeit, dieses Gebiet durch die Nutzung
vorhandener touristischer Einrichtungen und Serviceleistungen
sowie des sportlichen Angebots als Destination für den MICETourismus zu etablieren.
I-025
Torisme Val d’Aran
www.visitvaldaran.com
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Catalunya Central
Die landschaftlich reizenden Gebiete des katalanischen Landesinneren im weiteren
Umkreis von Barcelona umfassen die Landkreise Anoia, Bages, Osona, Vallès Occidental und Vallès Oriental. Sie bestehen aus den weiten, von Bergen umgebenen Ebenen
des zentralen Tieflandes, mit Städten voller Tradition, Geschichte, Kulturdenkmälern
und Marktplätzen wie Vic, Manlleu, Manresa, Cardona, Igualada, Terrassa, Sabadell
und Granollers sowie bedeutenden Klöstern, allen voran Montserrat, aber auch L’Estany,
Lluçà, Sant Benet de Bages, Sant Cugat und Sant Pere de Casserres, und erstrangigen
Sportanlagen wie der Rennstrecke Circuit de Catalunya.
Gleichzeitig gibt es hier attraktive Berggebiete, wie den zum Naturpark erklärten
Montseny oder die Guilleries und den Collsacabra, die den Stausee von Sau begrenzen. Das Kloster und der Berg Montserrat sind viel mehr als nur ein Naturschutzgebiet;
in dessen Nähe liegt Sant Llorenç del Munt, ein weiterer von einem alten Kloster bekrönter Berg unter Naturschutz.
Der Industrietourismus mit zwei Flüssen, dem Ter und dem Llobregat, als Hauptschauplatz hat in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen. Die ehemaligen Arbeitersiedlungen
sind heute attraktive Museen, die an eine noch nicht allzu weit zurückliegende Vergangenheit erinnern, in der industrieller Fortschritt und Arbeiterkämpfe die Geschichte
Kataloniens prägten.
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Pressedossier ‘12
Die hochwertige Gastronomie und vor allem Trockenwurstwaren sind zusammen mit den
Weinen der Herkunftsbezeichnung Pla de Bages die Spitzenprodukte dieses Gebietes.
Kur- und Heilbäder sind in Städten wie Caldes de Montbui und La Garriga gut vertreten.
In Caldes de Montbui ist im Museum Thermalia eine umfassende Sammlung von Werken des Bildhauers Manolo Hugué, eines Intimfreunds Picassos, ausgestellt, die den
Besucher in die Kunstszene des 20. Jh. entführt. La Garriga war im 19. und 20 Jh. eine
bekannte Sommerfrische des Barceloner Großbürgertums, wo neben dem Besuch der
Heilbäder auch zahlreiche Jugendstilhäuser zu besichtigen sind.
Die Verbindung verschiedener Projekte macht den touristischen
Reiz der Klosteranlage Sant Benet in Sant Fruitós de Bages in der
Nähe von Manresa aus – das architektonisch und kulturell wertvolle romanische Kloster mit seiner innovativen Gestaltung als
Museum, die Stiftung Alícia zur Förderung von guter Ernährung
und Gesundheit mit Haubenkoch Ferran Adrià und Herzspezialist
Valentí Fuster an der Spitze sowie das das 4-Sterne-Hotel Món mit
angeschlossenen Kongresssälen.
I-027
Fremdenverkehrsdelegation der Provinzverwaltung Barcelona
www.diba.cat/turisme
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Touristische Produkte
Das CATALAN TOURIST BOARD (CTB) ist das offizielle Gremium der Landesregierung
von Katalonien für die Förderung und Unterstützung bei der Vermarktung der touristischen Ressourcen Kataloniens in Spanien und im Ausland mit dem Ziel, das Image des
Landes als vielfältige Qualitätsdestination zu etablieren.
Das CTB hat das Tourismusangebot in einzelne Produkte aufgegliedert, um so verstärkten Anreiz und Förderung bieten zu können. Die Förderung konzentriert sich u. a. auf:
- Barrierefreier Tourismus
- Wassersport
- Aktiv- und Natururlaub
- MICE-Tourismus
- Kulturtourismus
- Wintersport
- Sporttourismus
- Ländlicher Tourismus
- Für Familien
- Wellness
- Gastronomie
- Sonne und Strand
- Golftourismus
Programme zur Vermarktungsförderung
Das Catalan Tourist Board hat verschiedene Programme zur Vermarktungsförderung
für verschiedene Segmente des katalanischen Tourismusangebots geschafft: die Produktclubs, die Spezialisierungsmarken Reiseziel für Familien (RF) und Sporttouristisches Reiseziel (STR) sowie das Catalunya Convention Bureau.
Die Ziele dieser Programme sind die Festlegung von marktgerechten Strategien und
Förderungsplänen gemeinsam mit den an jedem Programm teilnehmenden Unternehmen und Organisationen. Das Catalan Tourist Board stellt den Mitgliedern dieser Programme das notwendige Wissen, Infrastruktur und Dienstleistungen für die gemeinsame Förderung im jeweiligen Fachbereich zur Verfügung.
Die verschiedenen Programme weisen allgemeine und besondere Anforderungen auf,
die mit der Tätigkeit und den jeweiligen Zielen verbunden sind, z. B. ein einschlägiges,
vermarktbares Angebot im Einklang mit den Besonderheiten des jeweiligen Produkts.
In dieser Hinsicht bestehen derzeit fünf Produktclubs, jeweils für Aktiv- und Natururlaub, Kulturtourismus, Golftourismus, Gastronomie und Wellness.
Weitere Information über die Programme zur Vermarktungsförderung
des Catalan Tourist Board und die einzelnen touristischen Produkte
erhalten Sie unter www.catalunya.com.
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Pressedossier ‘12
Barrierefreier Tourismus
Tourismus ist eine Freizeitgestaltung, die sich auf alle Lebensbereiche auswirkt. Es gibt
Kulturtourismus, Tourismus in Verbindung mit Natur, Sport, Gesundheit, Gastronomie
usw. Für das Catalan Tourist Board beruht der Begriff des barrierefreien Tourismus auf
dem Prinzip, dass der Tourismus ein soziales Grundrecht für alle ist. Sowohl für Behinderte und Personen mit eingeschränkter Mobilität als auch für alle anderen Menschen
sind die Tätigkeiten, die sich unter dem Deckmantel von Freizeit und Tourismus befinden,
für die Lebensqualität von grundlegender Bedeutung. Daher ist sich die katalanische
Tourismusbranche immer stärker bewusst, dass architektonische und Kommunikationsbarrieren abzubauen sind, um den Zugang zu den meisten Orten zu ermöglichen,
damit dieses Bevölkerungssegment die Kulturdenkmäler und die Natur genießen kann.
Katalonien hat sich als eine von Europas zugänglichsten Tourismusdestinationen
positioniert. Dies wird durch 24 ausgewiesene barrierefreie Angebote und Destinationen belegt, die beweisen, dass der barrierefreie Tourismus von Katalonien nicht wegzudenken ist.
Diese 24 aufgrund ihres hohen Grades an Barrierefreiheit ausgewählten Tourismusdestinationen bieten Touristen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität eine Reihe
von Dienstleistungen, die ihren Bedürfnissen angepasst sind: Unterkunft, Restaurants,
Museen, Zusatzaktivitäten, Strände usw. Die ausgewiesenen Gebiete und Angebote sind:
- Vall de Boí
- Costa Daurada
- Val d’Aran
- Penedès-Barrierefreier
Weintourismus
- Pallars Sobirà
- La Seu d’Urgell
- La Molina-La Cerdanya
- Garrotxa
- Costa Brava-Alt Empordà
- Costa Brava-Baix Empordà
- Lleida
- Dalí-Route
- Zisterzienserroute
- Route der Klöster am
Jakobsweg in Katalonien
- Industrietourismus
- Jakobsweg für Alle
- Vic-Osona
- Terra Alta und
Naturreservat Sebes
- Maresme
- Tarragona-Weltkulturerbe
- Barcelona
- Naturparks Montseny
und Sant Llorenç del Munt.
- Delta de l’Ebre
- Garraf-Sitges
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Innerhalb seines Förderplans betreibt das Catalan Tourist Board eine eigene Webseite
– www.turismeperatothom.com – mit Information über die Barrierefreiheit des katalanischen Tourismusangebots, nicht nur an den 25 ausgewählten barrierefreien Destinationen, sondern auch jener Einrichtungen, Ressourcen und Dienstleistungen, die für
Behinderte bzw. Personen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich sind, auch wenn
sie nicht diesen ausgewiesenen Destinationen angehören. Die Webseite ist auf Katalanisch, Spanisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch verfügbar.
Angebote für jeden Geschmack
Über 150 km Grüne Routen und barrierefreie Wanderwege. Hervorzuheben ist die
barrierefreie Teilstrecke der Grünen Routen in Terra Alta, der einzigen Strecke in Spanien, die für Sehbehinderte eingerichtet ist.
Einige Beispiele für gute Praktiken der Barrierefreiheit sind die auf Ballonflüge spezialisierten Unternehmen Camins de Vent und Vol de Coloms, die einzigen in Spanien, die
über einen behindertengerechten Korb verfügen. Auch ermöglichen Tauch-, Reit- und
Kajakschulen dieser Personengruppe einen barrierefreien Zugang. Die Segelschule in
L’Escala ist federführend beim behindertengerechten Segeln, und der Wintersportort
La Molina ist durch seine Behindertengerechtigkeit seit Jahren Vorreiter beim barrierefreien Skilaufen.
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Besonders bemerkenswert sind die Maßnahmen vieler katalanischer Museen und Sehenswürdigkeiten zur besseren Zugänglichkeit für Hör- und Sehbehinderte. Durch den
Einsatz von Braille- und Hochreliefplänen, Audiobeschreibungen und Tastmodellen hat
sich La Pedrera als eines von Kataloniens und ganz Spaniens zugänglichsten Museen
für Blinde und Sehbehinderte positioniert. Mit dem Einsatz von Führern in drei Gebärdensprachen (Katalanisch, Spanisch, international) ist das Museu Nacional d’Art de
Catalunya (MNAC) das einzige Museum in ganz Spanien, das Hörbehinderten einen
dreisprachigen Dienst anbietet.
An der katalanischen Küste gibt es zahlreiche behindertengerechte Strände.
Katalonien hat sich als Tourismusdestination im spanischen
Spitzenfeld bezüglich Breite und Vielfalt des Sport- und Freizeitangebots für Behinderte und Personen mit eingeschränkter
Mobilität positioniert.
Für weitere Information
www.turismeperatothom.com
www.camidesantjaumeperatothom.cat
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Aktiv- und Natururlaub
Katalonien bietet zahlreiche Möglichkeiten für Freizeit und Abenteuer sowie die Beobachtung der Natur. Solche Erfahrungen ermöglichen es, die Geschichte sowie das
Natur- und Kulturerbe des Landes auf einfache und angenehme Art und Weise kennenzulernen.
Wandern
Mit seinen fast 9000 markierten Kilometern sind die katalanischen Wanderwege an
das iberische und europäische Netz angeschlossen. Davon sind mehr als die Hälfte
Weitwanderwege (GR), während sich der Rest auf regionale (PR) und lokale Wanderwege (SL) verteilt. Einige Routen sind besonders bemerkenswert: So folgt der Camí
dels Bons Homes (Weg der guten Menschen) den ehemaligen Wegen der Katharer
(Albigenser) ins Exil; Carros de Foc (Feuerwagen) führt an mehreren Schutzhütten im Nationalpark Aigüestortes vorbei; Porta del Cel (Himmelstor) verbindet vier
Schutzhütten im Naturpark Alt Pirineu; Cavalls del Vent (Windpferde) erkundet den
Naturpark Cadí-Moixeró; und Estels del Sud (Südsterne) durchquert den Naturpark
Els Ports.
Andere interessante Routen sind der Camí de Sant Jaume, der Jakobsweg zwischen
Sant Pere de Rodes und Alcarràs, Els Tres Monts (Die drei Berge), die die drei klassischen Naturschutzgebiete Montseny, Sant Llorenç del Munt i l’Obac und Montserrat
verbindet, die Ruta dels Refugis (Schutzhüttenweg) durch den Naturpark Montsant
und die Berge von Prades, die Ruta del Ter (Ter-Weg) entlang des gleichnamigen Flusses, die Camins del Bisbe i Abat Oliba (Wege von Bischof und Abt Oliba) durch Catalunya Central sowie Itinerànnia in den Pyrenäen von Girona.
Radwandern und Mountainbikecenter - Centres BTT Catalunya
Katalonien verfügt über ein breit gespanntes Angebot für Radfahrer, insbesondere die
Grünen Routen, die entlang stillgelegter Zugtrassen verlaufen, und einige Radwegnetze wie im Baix Empordà. Für Mountainbiker verfügt Katalonien über ein flächendeckendes Netz von Mountainbikezentren, ein richtungsweisendes Projekt in ganz Spanien,
das vor dreizehn Jahren aufgebaut wurde.
Die katalanischen Mountainbikezentren sind frei zugänglich, haben mindestens 100
km markierte Wege, die von einem Infopunkt mit Fremdenverkehrsinformation und
Serviceleistungen rund ums Rad ausgehen. Aktuell bieten die 18 Zentren insgesamt
306 Routen mit mehr als 6400 markierten Kilometern unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades.
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Vogelbeobachtung
Die strategische Situation Kataloniens und seine große Vielfalt an Geländeformen prädestinieren es zur Vogelbeobachtung. Die Aiguamolls (Feuchtgebiete) des Empordà,
das Ebro- und Llobregat-Delta, der See von Ivars-Vila-sana und der als Aiguabarreig
bekannte Zusammenfluss von Segre, Cinca und Ebro, Els Ports, Montserrat, Cap de
Creus, der Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici, Cadí-Moixeró, Montrebei i La Terreta und Vall de Núria sind nur einige der interessanten Gebiete für die
Vogelbeobachtung. Viele der dafür bestehenden Einrichtungen sind auch für Personen
mit eingeschränkter Mobilität zugänglich.
Weitere Aktivitäten
Durch die außerordentliche Biodiversität der katalanischen Landschaft öffnen sich dem
Besucher zahlreiche Möglichkeiten, etwa Rafting und Hydrospeed auf Flüssen, Kajakfahrten auf dem Meer und Flüssen oder Canyoning. In die Luft geht es mit dem DeltaDrachen, Gleitschirm, Ballon oder Leichtflugzeug; ebenso bieten sich Fallschirmspringen, Reiten und Klettern an. Die unterschiedlichen Küstenstriche Kataloniens
weisen vielfältige Meeresböden auf: im Norden die Costa Brava mit mehr als dreißig
Tauchzentren und zwei Marinereservaten, dem Naturpark Cap de Creus und den Illes
Medes, denen sich bald die Illes Formigues anschließen werden; weiter im Süden die
felsige Costa de Garraf und die Costa Daurada.
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Die Mountainbike-Route Transcatalunya ist ein über 1200 km
langes Angebot, das die Centres
BTT Catalunya durch das ganze
Land etappenweise verbindet.
Die Route ist für GPS-Hilfe konzipiert, da sie entlang der gesamten Strecke georeferenziert ist,
obwohl die früher bestehenden
Mountainbike-Streckenabschnitte
eine eigene Markierung aufweisen.
transcatalunya.catalunya.com
Für weitere Information
www.actiunatura.catalunya.com
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Kulturtourismus
Katalonien bietet einen in Europa einzigartigen Bestand an Kulturdenkmälern, was es
zu einem bevorzugten Ziel für Kulturtourismus macht. Diesem Erbe ist es zu verdanken, dass insgesamt zehn Stätten von der UNESCO zum Weltkulturerbe, zwei zum
Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit und eine
zum Biosphärenreservat erklärt wurde (siehe Sehenswürdigkeiten).
Das Catalan Tourist Board hat sich die Aufgabe gestellt, die katalanische Kultur und
Kulturdenkmäler als Qualitätsmerkmal zu fördern und die identitätsfördernden und
differenzierenden Elemente in den Vordergrund zu stellen. Kataloniens kulturelles Potenzial ist vielfältig und hat nicht nur einzelne Baustile (Romanik, Gotik, Jugendstil), sondern auch anerkannte Literaten und geniale Künstler wie Dalí, Picasso, Gaudí, Miró
oder Tàpies vorzuweisen. Dazu kommen noch neue Routen wie der Camí de Sant
Jaume (katalanischer Abschnitt des Jakobswegs) und andere Wege, die sich bereits
als attraktive touristische Qualitätsprodukte etabliert haben, etwa der Camí dels Bons
Homes (Weg der guten Menschen), Catalunya Jueva (Das jüdische Katalonien), die
Ruta dels Íbers (Ibererroute), Catalunya Romana (Das römische Katalonien), die Ruta
del Císter (Zisterzienserroute), die Ruta del Temple (Templerroute) sowie die verschiedenen Routen im Rahmen des industriellen und religiösen Erbes.
Hier gilt es auch das unerschöpfliche Tourismusangebot der Metropole Barcelona sowie anderer Städte wie Tarragona, Girona oder Lleida hervorzuheben – ideale Ziele für
den Städtetourismus, der Kultur mit Freizeitgestaltung perfekt zu verbinden versteht.
Besonders bemerkenswert ist dabei das Musikangebot in einzigartigen Stätten wie
dem Auditori von Girona oder dem Gran Teatre del Liceu, dem Auditori und dem Palau
de la Música Catalana in Barcelona.
I-032
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Pressedossier ‘12
Im Sommer werden an vielen Orten Musikfestivals in einem denkmalgeschützten,
künstlerisch hoch interessanten Rahmen abgehalten, wie zum Beispiel das Internationale Festival Castell de Peralada, das Internationale Musikfestival in Torroella de Montgrí, das Singen von Havaneres in Calella de Palafrugell oder das Internationale Musikfestival in Cantonigròs.
An dieser Stelle sei auch der große Cellist Pau Casals erwähnt. In El Vendrell (Costa
Daurada) stehen sein Geburtshaus Vil·la Casals und der Konzertsaal Auditori Pau Casals mit seinem beachtlichen Musikprogramm Besuchern offen.
Schließlich ist noch die bedeutende Rolle des Hand- und Kunsthandwerks für den
kulturellen Reichtum Kataloniens zu erwähnen. In einigen Gebieten geht diese Tradition
bis auf das Mittelalter zurück.
Katalonien besitzt mehr als 400 Museen und Kunstzentren, in
denen alle Epochen und Stile vertreten sind. Hinzu kommt ein
umfangreiches Ausstellungsprogramm. Zwei Paradebeispiele sind
das Museu Nacional d’Art de Catalunya (Katalanisches Nationales
Kunstmuseum – MNAC) mit einer der bedeutendsten Sammlungen
romanischer Kunst und das Museu de la Ciència i de la Tècnica
de Catalunya (Katalanisches Wissenschafts- und Technikmuseum
– mNACTEC) in Terrassa, das in einem Jugendstilbau, dem Vapor
Aymerich Amat i Jover, untergebracht ist und Außenstellen im ganzen Land hat.
I-033
Für weitere Information
www.cultura.catalunya.com
Pressedossier ‘12
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Gastronomie
Die Gastronomie eines Landes entdecken, zwischen Marktständen spazieren, einkaufen, kosten und Gespräche mit den Vertretern seiner Küche führen, Weinrouten folgen
– all dies und viel mehr macht den Gastronomietourismus aus.
Die Gastronomie ist ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes eines Volkes. Die katalanische Küche mit ihrer langen Tradition an Rezepten, die in den alten Kochbüchern erhalten blieben, reicht bis weit in die Vorzeit zurück. Ein gutes Beispiel dafür ist das Llibre
de Sent Soví, eine Rezeptesammlung aus dem 14. Jh., die zu den ältesten Europas
zählt und mitbestimmend für die Entstehung der katalanischen Küche war.
Die katalanische Küche hat in der ganzen Welt einen ausgezeichneten Ruf erworben.
Ferran Adrià, Carme Ruscalleda, Santi Santamaria, Joan Roca, Carles Gaig, Sergi Arola
und viele andere sind auf der ganzen Welt bekannt und sind zu Botschaftern der katalanischen Kultur geworden. Katalonien weist 53 Sterne im Michelin-Führer 2012 auf.
Neben den großen Namen der katalanischen Küche gibt es die Gastronomischen
Vereinigungen Kataloniens, bestehend aus Restaurants und Gaststätten, die den Produkten und der Küche einer Region breiten Raum geben. Es sind dies:
An der Costa Brava:
In Pirineus:
- Cuina de l’Empordanet
- Cuina Pirinenca de Cerdanya
- Cuina del Vent
- Cuina Volcànica
- Girona Bons Fogons
- Grup Gastronòmic del Pla de l’Estany
- Cuines de la Vall
de Camprodon
- Joves Cuiners
- Fogons de la Vall de Ribes
An der Costa Barcelona:
- Club de Tast de Sitges
- La Xicoia
In den Terres de l’Ebre:
- Penedès Fogons
- Cuina de La Ràpita-Delta de l’Ebre
- Corbera Sabors
In den Terres de Lleida:
In Barcelona:
- Noguera Cuina
- Barceloneta Cuina
In Catalunya Central:
An der Costa Daurada:
- Cuina Vallès
- Cuines del Vendrell
- Osona Cuina
- El Gust és Nostre (Calafell)
- Tarragona en Essència
Katalonien produziert und baut eine Vielfalt an Qualitätsprodukten an. Einige sind mit
Ursprungs- und Qualitätssiegeln für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel ausgezeichnet, etwa Herkunftsbezeichnungen oder geschützte geografische Angaben. Biopro-
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Pressedossier ‘12
dukte nehmen einen wichtigen Platz in der Angebotspalette ein und unterstehen der
Prüfung und Zertifizierung durch den Consell Català de la Producció Ecològica (Katalanischer Beirat für biologischen Anbau – CCPAE).
Seit einiger Zeit sind auch einige Produzenten und gastronomische Vereinigungen im
so genannten Slow Food tätig, einer internationalen Bewegung, die sich für die Erhaltung überkommener lokaler Nahrungsmittel, Basisprodukte, Anbautechniken und Verarbeitungsverfahren einsetzt.
Wichtig ist auch die Rolle des traditionellen Handwerks für den gedeckten Tisch. Durch
die Verbindung von Küche, Produkt und Region will man die Rolle der lokalen Erzeuger
für Produkte rund um die Esskultur unterstreichen. Dabei kann es sich um Objekte für
die Küche oder den gedeckten Tisch handeln, etwa Flechtwaren, Holzlöffel und -gabeln, mundgeblasene Gläser, irdene Schüsseln und vieles mehr.
In Katalonien werden über 300 Veranstaltungen und Messen rund um die Gastronomie
abgehalten. Hervorzuheben sind das alle zwei Jahre stattfindende Gastronomische
Forum in Girona, Alimentària Barcelona und die Messe über Gesundheit und SlowFood-Ernährung in Lleida.
Dörfer mit Charme, Weinkellereien, „Weinkathedralen“, Museen,
Weinrouten und Feste machen Katalonien zu einer
Pflichtdestination für Liebhaber des Weintourismus. Hier sind
11 Weinherkunftsbezeichnungen beheimatet: Alella, Catalunya,
Conca de Barberà, Costers del Segre, Empordà, Montsant,
Penedès, Pla de Bages, Priorat, Tarragona und Terra Alta, sowie
weiter die Herkunftsbezeichnung Cava für Sekt.
I-034
I-035
Für weitere Information
www.gastronomia.catalunya.com
www.gastroteca.cat
Pressedossier ‘12
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Sporttourismus
Katalonien kann auf eine lange Sporttradition zurückblicken. Dank seiner großen
Organisationsfähigkeit werden hier mehr als 40 internationale Großveranstaltungen
pro Jahr ausgerichtet. Zu den wichtigsten zählen die Olympischen Spiele 1992, die
Schwimmweltmeisterschaft 2003, die Ruderweltmeisterschaft 2004 und die jedes
Jahr abgehaltenen Formel-1-GP von Spanien und Motorrad-GP von Katalonien.
Beim Sporttourismus ist der Hauptzweck der Reise die Ausübung einer Sportart, entweder als Einzelperson oder als Mannschaft in Trainingsaufenthalten, aber auch um an
einer Großveranstaltung teilzuhaben. An dieser Stelle sei das Museum des FC Barcelona erwähnt, das mit 1,3 Millionen Besuchern zu den meistbesuchten Kataloniens zählt.
Sporttouristische Reiseziele (STR)
Dieses Gütesiegel wird an Destinationen vergeben, die sowohl für den Spitzen-, Berufs- und Breitensport als auch für Touristen, die sich im Urlaub sportlich betätigen wollen, ein hochwertiges Ressourcen- und Serviceangebot bereit halten. Die STR müssen
dazu bestimmte sportliche Grundvoraussetzungen erfüllen, etwa gut ausgestattete
Anlagen für die Ausübung verschiedener Sportarten.
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Das Catalan Tourist Board hat die ersten zehn STR Kataloniens zertifiziert:
An der Costa Brava:
- Banyoles-Pla de l’Estany www.banyoles.cat
- Castelló d’Empúries-Empuriabrava www.empuriabrava.cat und www.castello.cat
- Lloret de Mar www.lloretdemar.org
- Blanes www.visitblanes.net
An der Costa Barcelona:
- Santa Susanna www.stasusanna-online.com
- Calella www.calellabarcelona.com
- Castelldefels www.castelldefelsturisme.com
In Pirineus:
- Sort www.sort.cat
- La Seu d’Urgell www.turismeseu.com und www.parcolimpic.cat
- Val d’Aran www.visitvaldaran.com
Für Amposta (Terres de l’Ebre) und Cambrils (Costa Daurada) befindet
sich die Vergabe dieses Zertifikats gerade im Bearbeitungsverfahren.
I-037
Für weitere Information
www.esportiu.catalunya.com
Pressedossier ‘12
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Für Familien
60% aller Touristen, die Katalonien besuchen, sind Familien. Daher ist Katalonien in
Europa Vorreiter für die Schaffung einer zertifizierten Marke für familienfreundliche Destinationen.
Reiseziele für Familien (RF)
Das Catalan Tourist Board hat die Marke Reiseziele für Familien (RF) entwickelt, ein Gütezeichen, das die Familienfreundlichkeit einer bestimmten Destination garantiert und
sicherstellt, dass Unterkünfte, Restaurants und Unterhaltungsangebote familiengerecht
sind. Dies umfasst Miniclubs in der Unterkunft und am Strand mit Betreuern, Kinderspielplätze, Wasser- und Themenparks, Kindersitze und Kindermenüs in den Restaurants,
Kinderschwimmbecken, Namensbänder, Sicherheitspersonal in allen Destinationen,
weitreichende Kinderunterhaltungsprogramme in der Unterkunft und auf der Straße,
Zimmer mit Verbindungstüren, Gitterbetten und Kinderwagen, Steckdosenschutz usw.
Zur Zeit gibt es dreizehn RF-zertifizierte Destinationen:
An der Costa Brava:
- Roses www.roses.cat
- Torroella de Montgrí - l’Estartit www.visitestartit.com
- Calonge-Sant Antoni www.calonge.cat
- Lloret de Mar www.lloretdemar.org
- Blanes www.visitblanes.net
I-038
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An der Costa Barcelona:
- Malgrat de Mar www.turismemalgrat.com
- Santa Susanna www.stasusanna-online.com
- Pineda de Mar www.pinedademar.cat
- Calella www.calellabarcelona.com
An der Costa Daurada:
- Calafell www.turisme.calafell.cat
- Salou www.visitsalou.cat
- Cambrils www.cambrils-turisme.com
- Vila-seca la Pineda Platja www.lapinedaplatja.info
Dieses Gütesiegel wird in Kürze auch an jene Inlandsdestinationen mit einem familiengerechten Angebot vergeben, etwa das Valls d‘Àneu und Vall de Boí in den Pyrenäen,
wo sich das erste spanische Mountain Resort für Familien befindet und 95 % der Gäste
diesem Segment entsprechen. Dies trifft auch auf die Wintersportorte La Molina und
Vall de Núria zu, wo die Familien immer schon gemeinsam Skiurlaub machten und im
Sommer Kinderaktivitäten angeboten werden. Dazu kommt noch der ländliche Tourismus, der sich bei Familien zunehmender Beliebtheit erfreut.
Neben den dreizehn bereits zertifizierten RF-Destinationen läuft
ein weiterer Zertifizierungsprozess für Platja d’Aro – Castell d’Aro
– S’Agaró an der Costa Brava. Um dieses Gütezeichen zu erhalten,
müssen die Gemeinden strenge Auflagen erfüllen und sich einem
Auditverfahren unterwerfen.
I-039
Für weitere Information
www.catalunya.com
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Golftourismus
Katalonien kann auf eine lange Golftradition zurückblicken, denn der erste Golfplatz
stammt aus dem Jahr 1914. Mehrere Faktoren haben zur großen Verbreitung dieser
Sportart beigetragen, so dass gegenwärtig etwa 50.000 Golfspieler in Katalonien gemeldet sind.
1996 wurde der Golftourismus-Club geschaffen, in dem zahlreiche in dieser Sportart
tätige Unternehmen vereint sind, um das katalanische Golfangebot zu strukturieren und
zu vereinheitlichen. Dazu gehören gegenwärtig 22 Golfplätze, Beherbergungsbetriebe
mit Abkommen mit Golfplätzen, spezialisierte Reiseagenturen und Buchungszentralen,
Golfplatz- und Hotelbetriebe sowie Einrichtungen mit einem strukturierten Angebot für
diesen Sport.
Parallel zur steigenden Zahl der Golfspieler konnte sich Katalonien als eine der wichtigsten europäischen Destinationen für diesen Sport etablieren. Ein schlagender Beweis
dafür ist die Qualität seiner Golfplätze, die internationale Anerkennung und die alljährliche Veranstaltung bedeutender Turniere an verschiedenen katalanischen Golfplätzen.
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Einige Golfplätze sind Resorts angegliedert oder befinden sich in direkter Nähe zu
touristischen Einrichtungen, die speziell für Spieler und Anhänger dieses Sports, aber
auch für deren Begleiter gedacht sind und ein hervorragendes Zusatzangebot im
Programm haben, normalerweise in Verbindung mit Gesundheit und Wellness, Gastronomie und Kultur.
In Katalonien gibt es insgesamt 37 Golfplätze, 38 für Pitch & Putt
und 7 für Par 3. Die Anlagen befinden sich vor allem an der Costa
Brava und der Costa Daurada, im Einzugsbereich von Barcelona
(Garraf, Maresme und Vallès) sowie in der Nähe von Lleida und in
den Pyrenäen.
I-041
Für weitere Information
www.golf.catalunya.com
Pressedossier ‘12
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Wassersport
Wassersport wird in Katalonien vor allem auf dem Meer, aber auch auf Flüssen, Seen
und Stauseen betrieben. Katalonien verfügt über eine Hunderte von Kilometern lange
Küste, die sich vom Cap de Creus im Norden bei der französischen Grenze bis zu den
Terres de l’Ebre im Süden erstreckt. Diese insgesamt 580 km lange Küste umfasst drei
Provinzen: Girona, Barcelona und Tarragona.
Sporthäfen (www.acpet.es). Katalonien hat für die Versorgung der Skipper ein enges
Netz von Sporthäfen mit einer entsprechenden Infrastruktur aufgebaut. Insgesamt sind
es 49 Sporthäfen, 17 in der Provinz Girona, 16 in Barcelona und 16 in Tarragona.
Wassersportorte. Wassersportorte bestehen aus Tourismus- und Freizeiteinrichtungen
für den aktiven Urlaub im und am Wasser, das heißt für praktisch jede Art von Wassersport: Segeln in Booten oder auf großen Jachten, Motorbootfahren, Surfen und Windsurfen, Tauchen, Kajak, Rudern, Charter-Kreuzfahrten, Wasserski, Meeresausflüge usw.
Ein Wassersportort bietet auch immer eine Reihe anderer Serviceleistungen wie Unterkunft, Restaurants, Tourismus-, Kultur- und Unterhaltungsangebote in der Umgebung
sowie einen kompletten Wartungsservice für Boote und Schiffe.
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I-043
Die Vereinigung der katalanischen Wassersportorte (AENC)
ist Mitglied des spanischen
Dachverbandes AEEN, dem
insgesamt 25 Wassersportorte
in ganz Spanien angehören.
In Katalonien gibt es sechs
Wassersportorte
(www.encatalunya.cat):
- L’Estartit - Illes Medes
an der Costa Brava
www.enestartit.com
- Vilanova i la Geltrú an
der Costa Barcelona
www.estacionauticavilanova.
com
- Salou – Cambrils – Montroig/
Miami Platja Vandellós/
L’Hospitalet an der Costa
Daurada
www.estacionautica.info
- Santa Susanna an der Costa
Barcelona
www.nauticastasusanna.com
- Sant Carles de la RàpitaDelta de l’Ebre in den Terres
de l’Ebre
www.enlarapita.com
- Roses – Cap de Creus an der
Costa Brava
www.holaroses.com
Für weitere Information
www.catalunya.com
Pressedossier ‘12
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Wintersport
Katalonien war bei der Einführung des Wintersports Vorreiter für ganz Spanien, denn
1943 wurde in La Molina in den Pyrenäen von Girona der erste Wintersportort Spaniens
eröffnet. Vier Jahre später folgte Vall de Núria, ebenfalls in den Pyrenäen von Girona.
Zur Zeit befindet sich der Skisport in Katalonien mit jährlich mehr als 2 Millionen Gästen
in starkem Aufschwung. Die wichtigsten Wintersportgebiete befinden sich in den Pyrenäen von Girona und Lleida sowie einem kleinen Teil der Provinz Barcelona.
Wintersportgebiete. Die 16 katalanischen Wintersportgebiete bieten ein reichhaltiges
und vielfältiges Angebot, das größte in Spanien. Es besteht aus insgesamt ca. 600 km
mit einer Liftkapazität für mehr als 163.000 Personen pro Stunde.
Für die Saison 2011/12 haben die katalanischen Wintersportgebiete Investitionen im
Umfang von rund 10 Millionen Euro vorgenommen. Dort stehen mehr als 2100 Schneekanonen zur Verfügung, wodurch die Skisaison erheblich verlängert werden kann. Das
Angebot für Aktivsport und Freizeit hat die Wintersportgebiete zu Destinationen nicht
nur für die Wintermonate gemacht, sondern auch zu Urlaubsorten, die im Sommer mit
vielen neuen Möglichkeiten bestechen.
Durch die gute technische Ausstattung der katalanischen Skigebiete werden in Katalonien Jahr für Jahr internationale Skiveranstaltungen ausgerichtet. Hier findet auch
jedes Jahr die Pirena statt, eine Pyrenäendurchquerung auf Hundeschlitten, die mittlerweile das größte Mushingtreffen in Südeuropa ist.
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Pressedossier ‘12
Die katalanischen Pyrenäen sind eine ideale Destination für den
Wintersport. In der beeindruckenden Landschaft der Cerdanya,
des Vall de Núria oder des Nationalparks Aigüestortes i Estany
de Sant Maurici kann man Wanderungen mit Schneeschuhen machen, und fast alle Wintersportorte bieten Hunde- oder Pferdeschlittenfahrten, Ausflüge mit Schneemotorrädern oder Quads
sowie Iglubau und Orientierung im Schnee an, so dass Sport und
Spaß in Weiß sichergestellt sind.
I-045
Für weitere Information
www.visitpirineus.com
Associació Catalana d’Estacions d’Esquí i Activitats de Muntanya - ACEM
www.catneu.net
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MICE-Tourismus
Katalonien gehört zu Europas dynamischsten Reisezielen und ist Spaniens führender
Wirtschafts-, Industrie- und Geschäftsstandort. Durch seine strategische Lage, das milde Mittelmeerklima und einen der höchsten Lebensstandards in Europa ist es ideal zum
Leben und für Geschäfte.
In Katalonien finden MICE-Veranstalter gute Infrastruktur, vielfältige Einrichtungen,
einzigartige Stätten und höchst qualifizierte Anbieter vor, denen eine lange, erfahrene Fremdenverkehrstradition zugrunde liegt. Es gibt zahlreiche Gründe, Katalonien als
Veranstaltungsort auszuwählen, etwa seine hohe organisatorische Kapazität, ein breites Zusatzangebot und die Positionierung seiner Hauptstadt Barcelona als internationale Fixgröße im MICE-Tourismus.
Catalunya Convention Bureau
Mit dem Ziel, Katalonien als MICE-Reiseziel zu etablieren, hat das Catalan Tourist Board
das Catalunya Convention Bureau (CCB) ins Leben gerufen, ein Programm zur Vermarktungsförderung in Zusammenarbeit mit über 120 Fachunternehmen und Organisationen. Dieser Schulterschluss zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft stellt
den Veranstaltern alle möglichen Instrumente zur Verfügung, um die Wahl Kataloniens
als qualifizierte MICE-Tourismusdestination zu erleichtern.
Die Hauptanliegen des Catalunya Convention Bureau sind Kataloniens Positionierung
im weltweiten MICE-Tourismusmarkt, die Zusammenführung und Koordinierung der Tätigkeiten innerhalb dieser Branche in Katalonien sowie die Förderung, Verbreitung und
Unterstützung der Vermarktung durch die Wirtschaft in den verschiedenen Märkten.
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Pressedossier ‘12
Wichtigste Dienstleistungen für Veranstalter:
- Eingehende Kenntnis von Katalonien und seinen touristischen Ressourcen für den
MICE-Tourismus
- Maßgeschneiderte, kostenlose, unabhängige Beratung über Infrastruktur, Unternehmen und Dienstleistungen, die auf Veranstaltungen von Tagungen spezialisiert
sind, sowie zur Erstellung von Begleit- und Incentive-Programmen
- Kontaktaufnahme und Ansprechpartner von Mitgliedsunternehmen
- Unterstützung von Kandidaturen zur Veranstaltung von Kongressen
- Erkundungsreisen und Maßnahmen zur Bekanntgabe des Angebots und von Programmen
Das in Barcelona angesiedelte Catalunya Convention Bureau stellt den MICE-Veranstaltern die zehn Büros zur Verfügung, die das Catalan Tourist Board in Spanien, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Italien, Skandinavien, USA, Russland, China und
Benelux betreibt.
Das Catalunya Convention Bureau hat seine eigene Webseite www.
ccb.catalunya.com sowie einen Verkaufsführer mit der notwendigen Information zur Veranstaltung aller Art von Treffen in Katalonien. Dieser Führer, der auf Katalanisch, Spanisch, Englisch,
Französisch und Deutsch erscheint, enthält das Angebot der Mitgliedsunternehmen und -organisationen des CCB. Die Publikation
ist Reisebüros, die auf die Veranstaltung von Kongressen, Tagungen und Incentive-Reisen spezialisiert sind, sowie Verbänden und
Unternehmen zugedacht, die einen Ort und Dienstleistungen für
ihre Veranstaltungen und Treffen suchen.
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Für weitere Information
www.ccb.catalunya.com
Pressedossier ‘12
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Ländlicher Tourismus
In Katalonien hat sich der ländliche Tourismus als Qualitätsangebot etabliert und dabei
eine bedeutende geografische Verbreitung und eine hohe Marktdurchdringung erreicht.
Aktuell sind bereits über 2000 ländliche Unterkünfte im katalanischen Tourismusregister
eingetragen. Somit gehört Katalonien zu den Hauptdestinationen in Spanien in Bezug
auf ländliche Tourismusbetriebe und Betten.
Diese hohe Verbreitung hat zur Notwendigkeit geführt, eine freiwillige Einteilung der
katalanischen ländlichen Unterkünfte (CaTR) vorzunehmen, die nun umgesetzt ist.
Diese Initiative ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen der Branche, vertreten von den repräsentativsten Verbänden für ländlichen Tourismus, und der
katalanischen Landesregierung.
Angesichts der neuen Heraus- und Anforderungen ist das Modell zur Einteilung der
katalanischen ländlichen Unterkünfte (CaTR) nun eine Priorität, die die öffentliche Hand
und die Privatwirtschaft gemeinsam bearbeiten.
Modell zur Einteilung der katalanischen ländlichen Unterkünfte
Die Parameter, die jede einzelne Kategorie bestimmen, in die das CaTR-Modell eingeteilt ist, sind folgende:
- Umfeld des Hauses und Gebäudetyp
- Innenräume
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- Außenbereiche
- Möblierung und Ausstattung
- Vermarktungsbedingungen
- Dienstleistungen für Gäste (Mahlzeiten, Empfang, Wellness usw.)
- Angebot für Gäste bezüglich Kultur, Natur, Familie oder Urlaub auf dem Bauernhof
Die katalanische ländliche Tourismuswirtschaft und die Landesregierung haben gemeinsam ein in Europa vorbildhaftes Modell zur Einteilung ländlicher Unterkünfte beschlossen, das ein grundlegendes Instrument zur Konsolidierung und dem zukünftigen
Wachstum dieses Produkts werden soll. Der entsprechende Zertifizierungsprozess ist
freiwillig und steht allen ländlichen Unterkünften in Katalonien offen.
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Die fünf Kategorien
nach dem Modell
werden anhand von
Ähren veranschaulicht, die folgende
Einteilung ergeben:
Basic: eine Ähre
Komfort: zwei Ähren
Großer Komfort:
drei Ähren
Superior: vier Ähren
Superior Premium:
fünf Ähren
Confederació Catalana de Turisme Rural - Concatur
www.ecoturismecatalunya.com
Confederació del Turisme Rural i l’Agroturisme de Catalunya - Turalcat
www.turalcat.com
Pressedossier ‘12
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Wellness
Katalonien gehört historisch zu den bedeutendsten Thermalgebieten Europas. Seine
Heilwasser locken seit Jahrhunderten eine Vielzahl von Besuchern ins Land. Wasser –
ob thermal, aus dem Meer, zum Entspannen, zum Heilen oder einfach zum Trinken – befindet sich unter Kataloniens Hauptattraktionen, und in Spanien ist Katalonien bezüglich
Thermalbäder führend.
Kataloniens Badtradition reicht bis in die Römerzeit zurück. Die katalanischen Kurund Badeorte bieten den Besuchern Mineralquellen, aber auch ein gepflegtes Kulturerbe, eine prachtvolle Landschaft, Erholung und Unterhaltung, eine gute Küche
und traditionelle Feste. Benifallet, Caldes d’Estrac, Caldes de Malavella, Caldes de
Montbui, El Vendrell, La Garriga, Sant Climent Sescebes, Sant Hilari Sacalm und Santa Coloma de Farners sind katalanische Orte mit zahlreichen Mineral-, Medizinal- bzw.
Thermalquellen.
Dieser natürliche Reichtum ermöglicht ein breites, hochwertiges Wellness-Angebot, bestehend aus:
- Kur- und Thermalbäder. In Katalonien gibt es 18 Kurorte mit Platz für mehr als zweitausend Kurgäste. Sie befinden sich normalerweise in reizender Lage direkt am Ursprung der Quelle, die aufgrund ihrer Tiefe und Verweilzeit im Bodenuntergrund mit
Mineralien und Spurenelementen angereichert wird oder eine Thermalquelle ist. Die
verschiedenen therapeutischen Anwendungen hängen von den physischen und
chemischen Eigenschaften jeder einzelnen für den öffentlichen Nutzen erklärten
Heilquelle ab. Die Kur- und Thermalbäder haben ihre Einrichtungen den neuesten
Unterkunftstrends angepasst und bieten nun einen den modernen Hotelbetrieben
entsprechenden Standard.
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Pressedossier ‘12
- Wellnesszentren. Dazu gehören Spas (Behandlung mit normalem Trinkwasser zur
Verbesserung des körperlichen bzw. seelischen Wohlbefindens) und Thermalfreizeitzentren (kurtechnische Einrichtungen und Angebote, die nicht unbedingt über
Heilwasser von öffentlichem Nutzen verfügen).
- Zentren für Thalassotherapie. Exklusive Schönheits- und Gesundheitspflege mit
Meerwasser zur Vorsorge oder Heilung.
- Medizinische Gesundheitszentren. Katalonien verfügt über eine ausgezeichnete
medizinische Betreuung, die jedes Jahr zahlreiche Menschen aus allen Teilen der
Welt anzieht. Im Bereich des Medizintourismus spielt Barcelona eine führende Rolle.
Barcelona Centre Mèdic ist eine einzigartige Initiative in Europa, die in zwanzig international höchst renommierten Behandlungszentren Barcelonas eine umfassende
medizinische Betreuung allerbester Qualität bietet.
Als Zusatzangebot kann sich der Kurgast an Wanderwegen durch die Natur erfreuen
oder Museen zum Thema Wasser besuchen. Zu nennen sind hier vor allem der Naturpark Montseny mit seinen reichen Vorkommen an Quellwasser, das zum Großteil abgefüllt wird, der Landkreis La Selva, die natürliche Fortsetzung des Montseny-Massivs mit
einem Teil der Costa Brava, oder Sant Hilari Sacalm, der Ort der hundert Quellen.
In Katalonien bietet der Wellness-Tourismusclub ein Unterstützungsprogramm für die Vermarktung dieses vom Catalan
Tourist Board entwickelten Produktes. Die Förderung wird gemeinsam mit den am Wellness-Tourismus beteiligten Unternehmen,
Verbänden und Gremien abgestimmt.
Wellness-Tourismusclub:
www.catalunya.com
Viles Termals de Catalunya
www.catalunyatermal.com
Associació Balneària
www.balneario.org
Barcelona Centre Mèdic
www.bcm.es
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Sonne und Strand
Der sogenannte Sonnen- und Strandtourismus hat in Katalonien mit seiner 580 km
langen Küste und den fast 350 Buchten und Stränden weiterhin eine seiner besten
Destinationen.
Die katalanische Landesregierung arbeitet intensiv an der Wahrung, Kontrolle und Verbesserung der Qualität der Küstengewässer und seiner Strände, während in der Sommersaison den Kommunen die tägliche Säuberung ihrer Küstenabschnitte obliegt.
So bestätigt auch der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) mit seinen mehr
als 17 Millionen Mitgliedern und seinem großen Einfluss auf die öffentliche Meinung
Deutschlands als unabhängiger Tourismusexperte Jahr für Jahr die Qualität der katalanischen Strände, wobei nicht nur die Güte des Wassers hervorzuheben ist, sondern auch das Freizeitangebot, der nachhaltige Umgang mit der Umwelt und die
zahlreichen Touristikangebote, von denen viele auch für alle möglichen Benutzer
zugänglich sind.
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Pressedossier ‘12
Mehr noch als die blauen Fahnen und die Qualitätszertifizierungen, die die katalanischen Strände immer wieder aufs Neue in großer Zahl erhalten und mehr noch als das
hervorragende Leistungsangebot der Küstenorte, der zahlreichen Sporthäfen und der
Wassersportanbieter ist die Treue der Millionen Touristen, die Jahr für Jahr ihren Urlaub
in Katalonien verbringen, der beste Beweis für die Qualität des touristischen Angebots.
Das Internetportal www.catalunya.com bietet unter dem
Stichwort „Strände“ Informationen über jeden einzelnen, fast
immer von einem Foto begleiteten Stand. Die Suche kann nach
touristischer Marke, Landkreis, Kommune oder dem Namen des
jeweiligen Strandes erfolgen.
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Für weitere Information
www.catalunya.com
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Neuheiten 2012
Strategischer Tourismusplan für Katalonien
Die Generaldirektion für Tourismus und das Catalan Tourist Board, zwei Gremien im
Ministerium für Unternehmen und Beschäftigung der katalanischen Landesregierung,
arbeiten gemeinsam am neuen Strategischen Tourismusplan für Katalonien.
Dieser Plan, der Maßnahmen bis ins Jahr 2015 umfasst, zielt auf die Definition der
Grundlagen des in Katalonien einzuführenden Fremdenverkehrsmodells ab. Darin
wird der Schwerpunkt auf eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, die die Fremdenverkehrsstruktur an die neuen Marktanforderungen anpassen, den küstennahen Tourismus
auf den neuesten Stand bringen und den Inlandstourismus fördern sollen – all dies
gemeinsam mit den besten Strategien zur Auslandsförderung der katalanischen Tourismusdestinationen.
Darüber hinaus wurden die Grundlagen für den ersten Plan für Tourismusmarketing
Kataloniens gesetzt, der gemeinsam mit dem Strategischen Plan die Leitlinien für die
Tourismusförderung Kataloniens in den kommenden Jahren bestimmen wird.
www.act.cat
„Katalonien. Ich teile gerne”
Das Catalan Tourist Board hat die neue Förderungskampagne „Katalonien. Ich teile
gerne” eingeführt, die auf Internet, 2.0-Technik und sozialen Netzen basiert.
Die Kampagne dreht sich grundsätzlich um einen Blog und ein Facebook-Profil, die
anhand von Gewinnspielen und anderen Aktionen zu Förderungsplattformen und interaktiven Teilnahmekanälen in Realzeit werden.
Die Kampagne ist das Ergebnis der engagierten Zusammenarbeit zwischen der Privatwirtschaft und der öffentlichen Hand.
http://megustacompartir.catalunya.com
Neuer Unternehmensbereich
im Catalan Tourist Board
Das Catalan Tourist Board geht ins Jahr 2012 mit einem neuen Unternehmensbereich. Damit soll ein Pool strategischer Partner mit international anerkannten Unternehmen (im und außerhalb der Tourismusbranche) eingerichtet werden, um Synergien zu schaffen, finanzielle Ressourcen zu optimieren und eine höhere Wirkung
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Pressedossier ‘12
der Maßnahmen zur Förderung, Vermittlung und Vermarktung der Tourismusmarke
„Catalunya“ zu erzielen.
Dadurch werden die CTB-Partner in eine weltweit bedeutende Tourismusdestination
eingebunden, teilen die Werte der Tourismusmarke „Catalunya“, steigern die Präsenz
ihres Unternehmens auf den wichtigsten Märkten, verstärken ihre Internationalisierung
auf neuen Märkten, erhöhen die Bekanntheit ihrer Marke, haben bevorzugt Präsenz
auf den Plattformen und Förderungs-, Kommunikations- und Vermarktungskanälen
des CTB und haben Zugang zur Marktintelligenz des Catalan Tourist Board.
www.act.cat
Buy Catalunya 2012, ein Pflichttermin
Buy Catalunya ist zur bedeutendsten Promotion- und Handelsveranstaltung Kataloniens und einem Pflichttermin für Reiseveranstalter aus aller Welt und katalanische
Touristikbetriebe aufgestiegen.
Alle zwei Jahre organisiert das Catalan Tourist Board eine Tagung, an denen katalanische Unternehmen durch Voranmeldung die Gelegenheit haben, ihr Angebot den
150 wichtigsten Reiseveranstaltern Europas, aber auch aus einigen der bedeutendsten aufstrebenden Märkte wie Russland und China vorzustellen. Zudem genießen die
Reiseveranstalter vorher eine Fam-Trip, durch die sie die Produkte und das Land vor
Ort kennenlernen können.
Dieses Jahr wird Buy Catalunya bereits zum vierten Mal veranstaltet und findet im Juni
statt. In der vorigen Auflage im Mai 2010 waren 150 Reiseveranstalter und 200 Unternehmen aus der katalanischen Tourismusbranche anwesend, und es wurden über 2700
Gespräche geführt.
www.buycatalunya.com
www.workshops.catalunya.com
Costa Barcelona, eine neue touristische Marke
Das Catalan Tourist Board hat die Marke Costa Barcelona geschaffen, die die früheren
Marken Costa de Garraf und Costa de Barcelona-Maresme umfasst. Damit soll durch
die Anziehungskraft starker Marken wie etwa Barcelona Kataloniens internationale
Förderung erleichtert werden, ohne jedoch auf die Einzigartigkeit der verschiedenen
Gebiete zu verzichten.
Costa Barcelona umfasst die Landkreise Maresme, Garraf, Baix Llobregat und Alt Penedès, die alle nahe der katalanischen Hauptstadt liegen und neben einem breiten
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Angebot an Naturschutzgebieten und kulturellen Sehenswürdigkeiten auch einen
100 Kilometer langen Küstenstreifen mit weitläufigen Stränden bieten.
Die neue Marke positioniert sich als Kataloniens drittgrößte Tourismusdestination mit
über 1,7 Millionen ausländische Gäste. Mit der neuen Gliederung zählt Katalonien nunmehr neun touristische Marken.
www.diba.cat/turisme
Katalonien in New York
Das Catalan Tourist Board hat seine Tourismusförderstelle in New York eröffnet, die
die Tourismusdestination Katalonien in den USA und Kanada, zwei Märkten mit großem
Wachstumspotenzial, bewirbt.
Mit dieser Eröffnung zählt das CTB bereits neun Außenstellen (Frankreich, Benelux,
Skandinavien, Großbritannien, Deutschland, Italien, Russland und China), deren Ziel
es ist, die katalanische Tourismusbranche bei der Analyse potenzieller Kunden im
Ausland und der Anpassung ihrer Produkte zu helfen, um sie in jedem dieser Märkte
erfolgreich einzuführen und vorzustellen.
www.act.cat
Neue Destinationen für barrierefreien Tourismus
In den letzten vier Jahren hat sich Katalonien zu einer von Europas Hauptdestinationen für barrierefreien Tourismus entwickelt. Dies wird durch 24 ausgewiesene barrierefreie Destinationen belegt, die beweisen, dass der barrierefreie Tourismus von
Katalonien nicht wegzudenken ist. Die letzten drei Neuzugänge sind Terra Alta und
Naturreservat Sebes, Tarragona-Weltkulturerbe und die Naturparks Montseny und
Sant Llorenç del Munt.
Diese 24 aufgrund ihres hohen Grades an Barrierefreiheit ausgewählten Tourismusdestinationen bieten behinderten Touristen eine Reihe von Dienstleistungen, die ihren
Bedürfnissen angepasst sind: Unterkunft, Restaurants, Museen, Zusatzaktivitäten,
Strände usw.
Die Förderung des katalanischen barrierefreien Tourismusangebots gehört zu den
Hauptstrategien des Catalan Tourist Board. In Europa gibt es 120 Millionen potenzielle
Touristen mit Behinderungen, eingeschränkter Mobilität oder Sonderbedürfnissen. In den
letzten vier Jahren ist die Zahl der angepassten touristischen Ressourcen in Katalonien
von 600 auf über 1100 gestiegen, von denen einige in ganz Spanien einzigartig sind.
www.turismeperatothom.com/de
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Vila-seca – La Pineda Platja,
neues Reiseziel für Familien
Vila-seca – La Pineda Platja hat die Liste der Kommunen erweitert, die als Reiseziel
für Familien (RF) ausgewiesen sind. Damit verfügt die Costa Daurada bereits über vier
Reiseziele für Familien. Castell-Platja d’Aro – S’Agaró an der Costa Brava ist im Begriff
zertifiziert zu werden, womit sich die Anzahl an Reisezielen für Familien an der Küste
von Girona auf sechs erhöhen wird.
Die Marke Reiseziel für Familien (RF) gehört zu den wichtigsten Handlungsrichtlinien
des Catalan Tourist Board. Um diese Zertifizierung zu erhalten, muss die Destination
über einen bestimmten Anteil an familiengerechten Einrichtungen und Dienstleistungen
verfügen, etwa Miniclubs an den Stränden, Kinderspielplätze sowie Sicherheitselemente und Einrichtungen in Hotels und Restaurants für die Kleinsten.
Der Familientourismus macht 60 % der Besucher Kataloniens aus. In Kürze wird diese Spezialisierungsmarke in Inlandsdestinationen mit einem familiengerechten Angebot eingeführt.
www.catalunya.com
Catalunya Convention Bureau:
neue Maßnahmen im MICE-Tourismus
Im zweiten Jahr seines Bestehens plant das Catalunya Convention Bureau die Einführung des Programms „Katalonien Kongresse“, dessen Ziel die Förderung Kataloniens als Kongresstourismusdestination im In- und Ausland ist.
Durch dieses Programm sollen die notwendigen Mittel entwickelt werden, um über
lokale und regionale Synergien Kongresse in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und
den verschiedenen beteiligten Gremien nach Katalonien zu holen und organisieren.
Eine weitere Priorität ist die Durchführung direkter kommerzieller Agenden gegenüber
Meinungsbildnern und potenziellen Kongresskunden sowie die Veranstaltung eines auf
diese Branche zugeschnittenen Fam-Trips.
2012 wird auch das Programm „Katalonien, Treffen und Incentives“ mit dem Ziel
umgesetzt, das katalanische Angebot in diesem Bereich zu identifizieren und vermarkten sowie konkrete Vorschläge zur Bedienung der verschiedenen Anfragen aus
dem MICE-Tourismusmarkt zu unterbreiten.
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Das Endergebnis dieser Maßnahme wird ein Katalog für das Zielpublikum dieser Branche sein, um die Vermarktung der darin enthaltenen Ressourcen zu erleichtern. Der
Katalog wird in Zukunft als Grundlage für alle Vermarktungsförderungs- und -unterstützungsmaßnahmen verwendet, die vom Catalunya Convention Bureau ausgehen.
www.ccb.catalunya.com
Katalonien „teilt“ den Schnee mit Neuheiten
Die katalanischen Skigebiete starten dieses Jahr mit zahlreichen Neuheiten, darunter
die Erweiterung der beschneiten Fläche und die Optimierung der Schneeerzeugungssysteme zur Einsparung von Energiekosten.
Mit 16 Skigebieten sowohl für Alpinski als auch für Langlauf ist Katalonien nicht nur
Vorreiter in diesem Bereich, sondern führt auch das größte Schneeangebot Spaniens.
Dieses Jahr wurden über 10 Millionen Euro in diesem Bereich investiert, sieben davon
in den elf Skigebieten in den Pyrenäen von Lleida.
http://megustacompartir.catalunya.com
www.catneu.net
Neue Ähren für den ländlichen
Tourismus in Katalonien
Im zweiten Jahr nach der Einführung des Einteilungssystems des ländlichen Tourismus
in Katalonien nach Ähren sind 388 ländliche Unterkünfte diesem System beigetreten.
Dieses von der Generaldirektion für Tourismus geleitete Projekt beabsichtigt die Identifizierung und Einteilung nach Ähren (zwischen 1 und 5) der ländlichen Unterkünfte
nach Qualität und Niveau, dem Umfeld und den angebotenen Dienstleistungen. Damit
soll gegenüber potenziellen Kunden das Produkt sowie die Eigenschaften und Dienstleistungen der Unterkünfte besser identifiziert werden.
Mit diesen Neuzugängen sind bereits 498 Betriebe nach diesem System eingeteilt, was
ein Viertel des im katalanischen Tourismusregister eingetragenen Gesamtangebots
ausmacht.
www.ecoturismecatalunya.com
www.turalcat.com
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Die traditionelle katalanische
Küche ist immaterielles Erbe Kataloniens
Das katalanische Parlament hat die traditionelle katalanische Küche als immaterielles Erbe Kataloniens anerkannt. Damit macht die traditionelle katalanische Küche
einen notwendigen Schritt zur Kandidatur gegenüber der UNESCO, damit diese Organisation ihre Anerkennung als immaterielles Erbe der Menschheit erwägt.
Die UNESCO fordert von allen Kandidaten, dass die Gesetzgebung des jeweiligen
Gebietes den Grund anführt, weshalb sie als immaterielles Erbe zu wahren sind, einschließlich Erhaltungs- und Fördermaßnahmen. Auch ist es wichtig zu beweisen,
dass das Gebiet dieses Erbe als sein eigenes betrachtet und sich für seine Anerkennung einsetzt.
Neue gastronomische
Spezialisierungsmarke
Die Generaldirektion für Tourismus und der Verband Fondes de Catalunya haben einen
Pilottest zur Umsetzung des Projekts der gastronomischen Spezialisierung Kataloniens eingeleitet.
Zwischen fünfzehn und zwanzig gaststätten nehmen an dieser Maßnahme teil, die
darauf abzielt, jene Betriebe auszuzeichnen, die die katalanische Gastronomie
entweder im traditionellen oder kreativen Bereich als Grundlage heranziehen. Das
gastronomische Angebot soll dabei in Verbindung zu einheimischen Produkten aus
der Umgebung stehen, und der Betrieb soll über ausreichende Kenntnisse dieser
Produkte verfügen.
Die Marke kann im allgemeinen an Betriebe vergeben werden, die eine Reihe von
Kriterien erfüllen: ein gastronomisches Angebot auf der Grundlage der katalanischen
Küche, die Familienbezogenheit ihrer Dienstleistungen, persönlicher Service und
eine Bindung zu ihrem lokalen Umfeld.
Diese neue Zertifizierung ist Teil der touristischen Qualitätsmarken, die von der Generaldirektion für Tourismus entwickelt wurden und letztlich auf die öffentliche Anerkennung und die Qualitätsförderung des katalanischen Tourismusangebots abzielen.
www.casafonda.com
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Ferran Adrià im Palau Robert
Ab 31. Januar ist im Palau Robert in Barcelona die Ausstellung „Ferran Adrià und El
Bulli: Risiko, Freiheit und Kreativität“ zu sehen, mit der die Karriere des für viele „besten
Kochs der Welt“ gewürdigt wird.
Auf der Grundlage von grafischem, fotografischem und AV-Material lässt die Ausstellung
die Geschichte von El Bulli Revue passieren, von den Anfängen bis zur Schließung
letztes Jahr. Nach Worten von Ferran Adrià ist es „der Grundstein zur künftigen El Bulli
Foundation“.
Parallel zur Ausstellung organisiert das Palau Robert ein Bildungsprogramm, das an
Grundschulen, Gymnasien, Hotelfachschulen und Universitäten gerichtet ist, sowie Führungen für Schüler und das allgemeine Publikum, Vorträge und verschiedene Veranstaltungen. Die Ausstellung kann das ganze Jahr 2012 besucht werden und gastiert anschließend
in verschiedenen Städten auf der Welt, um Katalonien international zu bewerben.
www.gencat.cat/probert
Hommage an Joan Miró
„Joan Miró: Die Leiter zur Flucht“ ist der Titel der Ausstellung, die bis zum 18. März in
der Fundació Joan Miró in Barcelona zu sehen ist.
Die gemeinsam mit der Londoner Tate Modern organisierte Ausstellung zeigt über
fünfzig Werke des Künstlers, die einen Überblick über alle Phasen seiner Entwicklung
bieten, von der Kindheit in Mont-Roig del Camp bis zu seinen Anfängen im Surrealismus, einschließlich der Leiden des Spanischen Bürgerkriegs, die sich auf eine neu
entworfene Malsprache niederschlugen.
Nach Barcelona reist die Ausstellung nach Washington weiter, nachdem sie bereits in
London gastiert hat.
www.fundaciomiro-bcn.org
Petits Grans Hotels de Catalunya,
eine etablierte Marke
Im dritten Jahr seines Bestehens hat sich Petits Grans Hotels de Catalunya als prestigeträchtige Marke in der katalanischen Hotelbranche etabliert. Es handelt sich um
Hotels mit weniger als 15 Zimmer, die normalerweise in historischen Gebäuden untergebracht sind und von ihren Eigentümern geführt werden. Damit bildet sich ein Qua-
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litätsangebot zu erschwinglichen Preisen heraus – ein Segment, das von einem anspruchsvollen Publikum verstärkt gesucht wird.
Der neue, Ende 2011 präsentierte Katalog umfasst 40 Hotels – sieben davon Neuzugänge – und zeichnet auch jene Betriebe mit einem renommierten Restaurant aus,
einige davon mit Michelin-Sternen.
www.petitsgranshotelsdecatalunya.com
Motorräder und Formel 1 am Circuit de Catalunya
Am Circuit de Catalunya finden ein weiteres Jahr die Motorrad-WM und der Spanien
Santander GP der Formel 1 statt.
Vom 11. bis 13. Mai ist die Formel 1 zu Gast, während vom 1. bis 3. Juni der Aperol
Moto GP Grand Prix stattfindet, das fünfte Rennen der Motorrad-WM-Saison.
Eintrittskarten stehen auf der Website des Circuit und an der Tourismusinformationsstelle Kataloniens in Madrid (Calle Alcalá, 44) zum Verkauf.
www.circuit.cat
Balnecat, die Marke für Wellness in Katalonien
Fünfzehn Betriebe des katalanischen Thermenverbands haben sich zu Balnecat zusammengeschlossen, der neuen Handelsmarke für Wellness in Katalonien, die sich
durch ihr Angebot an Thermen mit Heilwasser auszeichnen, das für den öffentlichen
Nutzen erklärt wurde.
In diesem Zusammenhang wurde die Webseite www.balnecat.com eingerichtet, die nicht
nur Information über alle angeschlossenen Thermen bietet, sondern auch Buchungen
aller Dienstleistungen ohne Vermittler ermöglicht und somit den besten Preis garantiert.
www.balnecat.com
Barcelona bleibt bis 2018 Handy-Welthauptstadt
Auch dieses Jahr findet in Barcelona der Mobile World Congress, der weltweit wichtigste Mobiltelefonkongress statt. Der Termin ist 27. Februar bis 1. März am Messegelände Montjuïc. Seit 2006 wird dieser Kongress in der katalanischen Hauptstadt
veranstaltet, wo er bis 2018 bleibt.
Bisher haben über 1300 Aussteller ihre Anwesenheit bestätigt. Darunter befinden sich
führende Unternehmen wie Microsoft, Google, Samsung, Nokia und Blackberry.
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Die letzte Auflage wurde von 60.000 Profis aus der ganzen Welt besucht. Der wirtschaftliche Nutzen der Messe für die Stadt wurde auf etwa 220 Millionen Euro nebst
einigen tausend Zeitarbeitsplätzen beziffert.
www.mobileworldcongress.com
www.firabcn.es
Architektur als touristischer
Schlüsselfaktor für Barcelona
Turisme de Barcelona wird die Architektur als Schlüsselfaktor für die touristische
Förderung der Stadt im Ausland anführen. Dafür wurde das Barcelona Centre de Disseny mit der Identifizierung der bedeutendsten architektonischen Symbolbauten der
Stadt beauftragt.
Im Zuge dessen wurden über 250 Architekturstandorte als „nicht zu verpassen“
eingestuft. Dazu gehört der für die Weltausstellung 1929 entworfene Mies-van-derRohe-Pavillon, der vom japanischen Architekten Arata Isozaki für Olympia 1992
erbaute Palau Sant Jordi, der 2005 von Enric Miralles und Benedetta Tagliabue
entworfene Mercat de Santa Caterina, das Hotel Omm mitten im Eixample und die
Roca Barcelona Gallery, die die Werte der berühmten Sanitärfirma über die Architektur vermittelt.
Mode und Innenausstattung spielen bei der architektonischen Auswahl ebenfalls eine
Rolle, mit Geschäften wie etwa Vinçon am Passeig de Gràcia, Nani Marquina für Teppiche und Textilien, Santa & Cole für Innenmöbel und Beleuchtung und Munich, ein
Sportschuhgeschäft im Einkaufszentrum Illa Diagonal.
All diese Standorte gehören zur Barcelona Design Tour, die auf einer Karte in Papierformat oder anhand von verschiedenen Anwendungen für iPhone und Android veranschaulicht werden kann.
www.barcelonaturisme.com
Artcoticket, erschwingliche Kunst für jedermann
Turisme de Barcelona hat Artcoticket geschaffen, ein neues Mehrfachticket-Produkt,
das zu einem reduzierten Preis ein Jahr ab Kaufdatum Zugang zu den zeitgenössischen Kunstsammlungen in sechs Privatstiftungen in Barcelona bietet.
Dieses Angebot ist an kulturinteressierte Touristen gerichtet und umfasst die Stiftungen
Alorda Derksen, Les Arts i els Artistes, Foto Colectania, Francisco Godia, Vila Casas und Suñol, mit Sammlungen aus verschiedenen Kunstrichtungen, etwa Malerei,
Bildhauerei, Fotografie und Videokunst.
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Dieses auf der Webseite von Turisme de Barcelona online erhältliche Produkt kostet
15 Euro, eine Reduzierung um 50% des Gesamtpreises der Eintrittskarten zu allen einzelnen Sammlungen.
bcnshop.barcelonaturisme.com
Zehn Jahre Kultur im CaixaForum Barcelona
2012 feiert CaixaForum das zehnjährige Jubiläum seines Bestehens in Barcelona.
Aus diesem Anlass werden zahlreiche renommierte Ausstellungen, Vorträge mit internationalen Experten und Musikkonzerte veranstaltet.
Die Saison wird mit einer Ausstellung über Eugène Delacroix eröffnet, die ab Februar
zu sehen ist und einen Überblick über das Werk des französischen Malers und seine
Repräsentativität für die Malerei des 19. Jahrhunderts bietet. Diese Ausstellung ist die
größte, die zu diesem Thema jemals in Spanien veranstaltet wurde und findet in Zusammenarbeit mit dem Louvre statt. Einen Monat später folgt eine Ausstellung über
Francisco de Goya unter dem Namen „Goya: Licht und Schatten“, mit Werken aus dem
Fonds des Prado-Museums.
CaixaForum wird die Aktivitäten für alle Zielgruppen sowie seine Bildungstätigkeit
für Schulen und Familien verstärken, damit dieses Jahr mehr denn je ein Treffpunkt
zwischen Kultur und Menschen wird.
http://obrasocial.lacaixa.es
Die größten Kongressveranstalter
Spaniens treffen sich in Girona
Vom 15. bis 18. Februar findet in Girona der 25. Kongress des Spanischen Verbands
Professioneller Kongressveranstaltungsunternehmen statt. Es ist dies Spaniens bedeutendste Veranstaltung im Bereich des Kongresstourismus, die die wichtigsten Branchenvertreter zusammenbringt.
Der Inhalt des Kongresses ist pragmatisch und richtet sich besonders an die Branche, damit sie eindeutige, wirksame Lösungen auf ihre alltäglichen Herausforderungen
findet. So wurde ein Programm mit Podiumsdiskussionen und Vorträgen erstellt, bei
denen Aktuelles besprochen wird. Auch werden vier Workshops veranstaltet, wo die
Vortragenden Techniken, Methoden und Produkte zu relevanten Fragen rund um die
Kongresse vorstellen werden.
Der Kongress wird von der Gemeinde Girona, dem Girona Convention Bureau, der Handelskammer Girona, dem Auditorium-Kongresspalast von Girona, dem Catalan Tourist
Board und dem Catalunya Convention Bureau unterstützt.
http://www.congresoopcgirona2012.com
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Figueres und Portbou sind per Dampfzug verbunden
Das Zentrum für Eisenbahngeschichtsstudien plant für Sommer 2012 die Inbetriebnahme eines Touristenzugs zwischen Figueres und Portbou. Der Dampfzug mit einer
Lokomotive Baujahr 1877 und Holzwagen aus dem 19. Jahrhundert bietet zwischen
180 und 240 Plätze pro Fahrt. Die Fahrtzeit beträgt etwa eine Stunde.
Im Grenzort Portbou wird das Interpretationszentrum der Transpyrenäenbahn angesiedelt sein. So wird dieser wichtige Bahnknotenpunkt im Alt Empordà um eine Sehenswürdigkeit reicher.
www.costabrava.org
Intermón Oxfam Trailwalker, Gehen gegen die Armut
Im Mai findet auf Gironas grünen Routen ein Ereignis von weltweiter Bedeutung statt,
der Intermón Oxfam Trailwalker. Dieser Bewerb ist eine Herausforderung in doppelter
Hinsicht: Einerseits sind 100 km in 32 Stunden in Vierermannschaften zurückzulegen,
andererseits sollen Spenden zur Verbesserung der Lebensbedingungen Tausender
Armer eingenommen werden.
Für diesen Bewerb wurden die grünen Routen ausgewählt, die die Pyrenäen von Girona mit der Costa Brava über Städte wie Olot und Sant Feliu de Guíxols verbinden. Er
beginnt im Vulkangebiet von La Garrotxa und endet am Meer.
An der Teilnahme Interessierte, die sich jedoch nicht in der Lage sehen, die Gesamtstrecke über 100 Kilometer zurückzulegen, können sich über Spenden oder als Freiwillige beteiligen.
http://trailwalker.intermonoxfam.org
Wassersportbewerbe an der Costa Brava
2012 finden mehrere Weltmeisterschaften für Wassersport an der Costa Brava statt,
wo die besten Sportler ihrer jeweiligen Disziplin zusammentreffen.
In der ersten Junihälfte findet am Strand El Cortal de la Devesa in Sant Pere Pescador
die 14. Windsurf-Weltmeisterschaft statt. Sant Pere Pescador und die Bucht von Roses gelten als eine von Europas besten Destinationen für die Ausübung dieser Sportart.
Vom 12. bis 24. Juli wird die Segelweltmeisterschaft in der Bootsklasse Europe in
L’Escala abgehalten. Vierzehn Tage lang finden dort Regatten mit 250 Seglern aus 15
Ländern statt. Der örtliche Club Nàutic de l’Escala hat bereits Erfahrung bei der Ausrichtung internationaler Bewerbe.
www.costabrava.org
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Neues in Lloret de Mar
Lloret de Mar präsentiert dieses Jahr verschiedene Neuheiten. So bietet das Lloret Convention Bureau das „Pack Festival and Events“ vor, ein Paket, das MICE-Veranstaltern
eine Reihe von Gratisdienstleistungen anbietet, die ihrer Veranstaltung mehr Wert verleihen, etwa Logistik- und Standortberatung, Benutzung des öffentlichen Raums, institutionelle Präsenz beim Event, Preise und Auszeichnungen, Merchandising, Medienpräsenz der Veranstaltung und Zutritt zu Kultureinrichtungen für Teilnehmer.
Auch werden zwei neue Publikationen vorgestellt. Einerseits ist im Sporttourismusführer ein Steckbrief aller Sporteinrichtungen in Lloret mit Gratisdienstleistungen zu
finden, andererseits stellt die Marke Lloret Natura einen Führer mit dem gesamten örtlichen Angebot für Aktiv- und Natururlaub vor. Unter den Neuheiten für 2012 befindet
sich die neue Markierung der Wanderwege sowie zwei neue Routen, der Strandweg
und der Kapellenweg.
Um der steigenden Zahl russischer Familien entgegenzukommen, wurden russische
Kinderbetreuer an den Miniclubs der Strände von Lloret und Fenals angestellt.
www.lloretdemar.org
Ruta del Paisatge dels Genis
El Paisatge dels Genis (Die Landschaft der Genies) ist eine Route durch die Landschaften, wo vier große Künstler Kataloniens lebten: Pau Casals in El Vendrell, Antoni Gaudí
in Reus, Joan Miró in Mont-Roig del Camp und Picasso in Horta de Sant Joan.
In Reus befindet sich das Centre Gaudí, das einzige Interpretationszentrum über
Gaudís Leben und Werk. In diesem interaktiven Zentrum können u. a. Modelle seiner
berühmtesten Bauwerke betrachtet werden. Das Tourismusbüro Reus bietet auch die
Route Gaudí&Reus und die Jugendstilroute an.
In Mont-Roig del Camp ist das Centre Miró angesiedelt, ein Interpretationszentrum,
wo die Beziehung zwischen dem Maler und dem Ort veranschaulicht wird, wo er seine
ersten Künstlerjahre verbrachte. Das Tourismusbüro organisiert den Miró-Weg.
In El Vendrell befindet sich die Vil·la Museu Pau Casals, wo das Werk des Musikers
vermittelt und verschiedene Tätigkeiten angeboten werden. Das Geburtshaus und das
Grab von Pau Casals vollenden den Weg auf den Spuren des großen Musikers.
Die letzte Station ist das Picasso-Zentrum in Horta de Sant Joan, wo ein Teil des
Werks des Malers zu sehen ist. Das örtliche Tourismusbüro bietet auch eine „Route
durch Picasso-Landschaften“ an.
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Die Genial-Karte kostet 9 Euro und ist eine Mehrfach-Eintrittskarte für alle Interpretationszentren entlang der Route, mit Vorteilen und Aktionen in den ihr angeschlossenen
Einrichtungen.
www.elpaisatgedelsgenis.cat
Mittelmeerspiele 2017
Tarragona wurde zum Austragungsort der 18. Mittelmeerspiele im Jahr 2017 gewählt.
Nach Barcelona 1955 und Almería 2005 ist es die dritte spanische Stadt, die dieses
Großereignis ausrichtet.
Die Spiele finden vom 30. Juni bis 9. Juli 2017 statt. In Tarragona werden die Bewerbe
für Leichtathletik, Basketball, Fußball, Turnen, Golf, Wasserski, Schwimmen, Wasserball,
Taekwondo, Tennis, Sportschießen und Volleyball ausgerichtet. Der Rest teilt sich auf
ausgelagerte Wettkampforte in Barcelona, Calafell, Cambrils, Castelldefels, Constantí,
El Vendrell, La Selva del Camp, Reus, Salou, Torredembarra, Valls und Vila-seca auf.
Mit fast 150.000 Einwohnern und zahlreichen Denkmälern aus der Römerzeit, die zum
UNESCO-Weltkulturerbe zählen, bedeutet die Vergabe der Spiele für die Stadt eine Investition über 200 Millionen Euro und private Sponsorengelder über weitere 57 Millionen.
www.costadaurada.info
Europas höchste Achterbahn in PortAventura
Im Frühjahr 2012 wird im Themenpark PortAventura Europas höchste Achterbahn
in Betrieb genommen. Diese neue Attraktion wird die Skyline des Parks von Grund
auf verändern, da sie aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar ist und zur neuen
Parkikone wird.
Mit der Achterbahn werden drei Europarekorde aufgestellt: die höchste Achterbahn
(76 m), der längste Fall (78 m) und der schnellste Hypercoaster mit 134 km/h bei der
ersten Abfahrt. Zudem finden sich hier alle Zutaten für ein riesiges Abenteuer: dunkle
Tunnels und Bergseen vor einer gebirgsförmigen Kulisse.
Die Achterbahn zählt 5 „Camelbacks“ (Anhöhen entlang des Laufs), von denen der
niedrigste etwa so hoch wie ein 7-stöckiges Gebäude ist. Bei jedem dieser Camelbacks verspüren die Passagiere einen als „Air Time“ bekannten Effekt, durch den der
Kontakt zum Sitz wie bei einer Straßenkuppe verloren geht, nur in viel stärkerem Maße.
PortAventura hat 25 Millionen Euro in diese neue Attraktion investiert. Der Entwurf
und die Entwicklung dieses ambitionierten Projekts wurde gemeinsam von PortAventura und der Firma Bollinger & Mabillard erarbeitet, die auch den Dragon Khan entwarf, die Starattraktion von PortAventura, die seit ihrer Eröffnung 1995 ein Publikumsliebling ist.
www.portaventura.es
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Neue Museen im Ebro-Delta
Das Ebro-Delta geht ins Jahr 2012 mit drei neuen Museen. Im März ist die Eröffnung
von Món Natura geplant, ein Komplex in den Salinen La Tancada mitten im Delta, wo
die Bedeutung dieses Naturschutzgebietes für die Umwelt vermittelt wird.
Das Museum der Terres de l’Ebre in Amposta umfasst eine große Sammlung an volkskundlichem, archäologischem und naturwissenschaftlichem Material.
Schließlich wird in Sant Carles de la Ràpita das Meeresmuseum zu besuchen sein, wo
auf 450 Quadratmetern Fläche Meer und Meeresleben thematisiert werden. Diese neue
Einrichtung wird im ersten Stock des Gebäudes Les Casotes untergebracht.
www.terresdelebre.org
Der Himmel vom Montsec
soll Sternenlicht-Reservat werden
Seit seiner Eröffnung ist der Astronomiepark Montsec sowohl bezüglich seines Angebots als auch der Besucherzahlen ständig gewachsen. 2012 wird das Consorci del
Montsec der UNESCO den Antrag stellen, den Himmel vom Montsec zum Sternenlicht-Reservat zu erklären, eine Qualitätsauszeichnung für den Schutz des Himmels vor
Lichtverschmutzung.
Der Astronomiepark Montsec ist als Dreifacheinrichtung konzipiert, bestehend aus
der Sternwarte für Forschungszwecke, dem Weltallbeobachtungszentrum für populärwissenschaftliche und Bildungszwecke und dem Weltallgarten zur Ergänzung
des populärwissenschaftlichen und Bildungsauftrags.
2012 werden neue Darbietungen im Planetarium angeboten, und das Weltallbeobachtungszentrum wird den äußerst seltenen Venusdurchgang im Internet übertragen. Im
Montsec findet auch der Technoplanetarische Kongress statt, der alle zwei Jahre die
Betreiber der spanischen und portugiesischen Planetarien zusammenbringt.
www.parcastronomic.cat
Der Nationalpark Aigüestortes im Internet
Über das Internet können Führungen durch den Nationalpark Aigüestortes i Estany
de Sant Maurici gebucht werden. Über die Buchungszentrale können Benutzer ganz
einfach Datum und Uhrzeit bis zwei Monate im Voraus wählen.
Die Buchung erfolgt über das Portal der spanischen Nationalparks, wo der Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici angeführt ist. Das System zeigt die organisierten Aktivitäten an, und nach erfolgter Wahl kann der Besucher in den Reiter
„Buchen“ gelangen und den Buchungsprozess vollenden.
www.gencat.cat/parcs/
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Picasso in Gósol
In Gósol im Landkreis Berguedà wird das neue Picasso-Zentrum eröffnet, wo Kopien
der Werke zu sehen sind, die der Maler 1906 während seines Aufenthaltes in diesem
Dorf in den Pyrenäen von Lleida schuf.
Im Museum sind auch Bücher über den Maler aus Málaga sowie Fotos zu sehen, wo er
in Begleitung seiner Lebensgefährtin Fernande Olivier erscheint. Ein 60 Kilometer langer Wanderweg entlang der Pfade, die das Paar beschritt, vervollständigt das Angebot
rund um Pablo Picasso.
http://gosol.ddl.net
„Territori de Masies”, ein neues
touristisches Produkt im Solsonès
Der Landkreis Solsonès zeichnet sich durch die große Anzahl an „Masies“ (traditionelle katalanische Bauernhäuser) aus. Um den Tourismus insbesondere im südlichen Teil
des Landkreises zu etablieren, wurde das Projekt „Territori de Masies“ („Masies-Land“)
ins Leben gerufen, das das materielle und immaterielle Kulturerbe, bestehend aus
Kulturrouten, Aktivitäten und Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen sowie
traditionelle Märkte und Volksfeste, vermarkten soll.
In der ersten Projektphase wurden verschiedene Angebote in einem Internetportal
zusammengeführt, wo Information über Sehenswürdigkeiten und ländliche Unterkünfte
zu finden ist.
www.territoridemasies.cat
Estany d’Ivars i Vila-sana,
eine Destination für Wissenschaftstourismus
Der Estany d’Ivars i Vila-sana im Landkreis Pla d’Urgell ist Kataloniens größter See
und hat sich als bevorzugte Destination für Wissenschaftstourismus etabliert.
Durch seine Wiederbelebung als Naturgebiet hat es zu einem vorbildhaften Ökosystem in Katalonien herausgebildet, wo Wissen über die Artenvielfalt kontinentaler Wassersysteme vermittelt wird.
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Im Estany d’Ivars i Vila-sana ist eine interessante, vielfältige Wasserflora und -fauna zu
finden. Zudem werden verschiedene Aktivitäten im Zusammenhang mit Tourismus und
Natur gefördert.
www.estanyivarsvilasana.cat
Via Calda, eine Mischung
aus Wandern und Thermen
Via Calda ist eine Hochgebirgsroute durch das Val d’Aran, das Wandern mit Unterkunft
in Thermen verbindet. Es handelt sich um eine Gebirgsdurchquerung von El Pont de
Suert (Alta Ribagorça) nach Les (Val d’Aran), wo neben einer zauberhaften Pyrenäenlandschaft mit Gebirgspässen über 2500 Meter Seehöhe die verschiedenen Thermen
den Besuchern Entspannung bieten. Die Route kann in beide Richtungen zurückgelegt
werden und ist in vier bis fünf Etappen unterteilt.
www.lleidatur.com
Sky Games 2012,
die Bergsport-Weltmeisterschaft
Vom 29. Juni bis 8. Juli treffen bei den Sky Games 2012 die besten Sportler in sechs
verschiedenen Berglaufdisziplinen zusammen: Sky Km Vertical, ein 3 km langer Lauf
bergauf mit einem Höhenunterschied von 1000 m; Sky Marathon, ein 42 km langer
Lauf mit einem hohen Gesamthöhenunterschied; Sky Bike, ein Duathlon über 30 km
mit Mountainbike und Trailrunning; Sky Speed, ein Ausscheidungswettlauf mit Vierermannschaften; Sky Raid, eine Kombination zwischen Klettersteig und Laufen; und Sky
Race Youth, ein 21-km-Lauf für Junioren zwischen 16 und 23 Jahren.
Die Bewerbe finden im Landkreis Alta Ribagorça in den Pyrenäen von Lleida statt, wo
in der Vergangenheit bereits mehrere solche Ereignisse ausgerichtet wurden. Über
tausend Teilnehmer, darunter etwa hundert Spitzensportler, werden etwa zwanzig
Länder vertreten.
www.ocisport.net/skygames
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Wichtige Adressen
Fremdenverkehrseinrichtungen
Catalan Tourist Board
Tel. (+34) 934 849 900
www.catalunya.com
Fremdenverkehrspatronat Costa Brava Girona
Tel. (+34) 972 208 401
www.costabrava.cat
Fremdenverkehrsdelegation der Provinzverwaltung Tarragona
Costa Daurada
Tel. (+34) 977 230 312
www.costadaurada.info
Terres de l’Ebre
Tel. (+34) 977 444 447
www.terresdelebre.org
Turisme de Barcelona
Tel. (+34) 933 689 700
www.barcelonaturisme.cat
Fremdenverkehrsdelegation der Provinzverwaltung Barcelona
Tel. (+34) 93 402 29 66
www.diba.cat/turisme
Fremdenverkehrsdelegation der Provinzverwaltung Lleida
Tel. (+34) 973 245 408
www.lleidatur.com
Torisme Val d’Aran
Tel. (+34) 973 640 688
www.visitvaldaran.com
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Tourismusförderzentren (CPT) und
Informationsstellen außerhalb Kataloniens
Benelux
Tel. (+32) 26 406 151
[email protected]
Frankreich
Tel. (+33) 140 469 892
[email protected]
www.enviedecatalogne.fr
Italien
Tel. (+39) 02 873 935 73
[email protected]
Mittleeuropa
Tel. (+49) 69 7422 4873
[email protected]
Skandinavien
Tel. (+358) 927 831 51
[email protected]
Vereinigtes Königreich und Irland
Tel. (+44) 207 583 88 55
[email protected]
Osteuropa
Tel. (+7) 495 567 18 71
[email protected]
USA
Tel. (+1) 212 78 23 332
[email protected]
China
Tel. (+8610) 848 682 84
[email protected]
Tourismusinformationsstelle Centro Cultural Blanquerna (Madrid)
Tel. (+34) 915 241 893
[email protected]
Tourismusinformationsstelle Casa de la Generalitat (Perpignan, Frankreich)
Tel. (+33) 468 351 714
[email protected]
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www.catalunya.com

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