Nominierungen für Umweltpreis - Bündnis 90/Die Grünen im

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Nominierungen für Umweltpreis - Bündnis 90/Die Grünen im
01.06.2016
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Grüne Fraktion verleiht erstmals „Grüne Brise“ – Nominierte
für den grünen Umweltpreis
Silke Gebel, umweltpolitische Sprecherin, und Stefan Gelbhaar, Sprecher für Verkehrspolitik,
sagen zur Verleihung des Umweltpreises der Grünen-Fraktion:
Jedes Jahr werden in unserer Stadt erhöhte Feinstaub- und Stickoxidwerte gemessen, die die
Gesundheit aller BerlinerInnen und Berliner gefährden. Um darauf aufmerksam zu machen,
zeichnet die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin mit der „Grünen
Brise“ erstmals Berliner Projekte und Unternehmen aus, die mit innovativen und einfach
umsetzbaren Ideen die Luftqualität in unserer Stadt verbessern. Zugleich wurde mit dem
"Goldenen Stinker" bewusst ein Negativpreis ins Leben gerufen.
Für beide Preise sind viele Nominierungen von Berlinerinnen und Berlinern bei uns eingegangen.
Heute hat eine unabhängige Jury bestehend aus Peter Feldkamp (Deutsche Umwelthilfe e.V.),
Marion Laube (Verkehrsclub Deutschland) und Martin Schlegel (BUND Berlin) die Gewinner
ermittelt.
Bei dem Luftreinhaltepreis „Grüne Brise“ handelt es sich um einen Stadtbaum, der im Namen
der/des Gewinnerin/s gepflanzt wird. Die Preisverleihung durch die Fraktionsvorsitzende Antje
Kapek findet am kommenden Sonntag, 5. Juni 2016, um 14.55 Uhr auf dem Umweltfestival am
Brandenburger Tor (kleine Bühne) statt.
DIE NOMINIERTEN
1. Selbsthilfewerkstatt FAHRBAR (www.moabiter-ratschlag.de/nutzbar/fahrbar)
Reifenwechseln, Kette ölen, Lichtcheck - Fahrräder müssen gewartet werden, damit man damit
bequem und sicher durch den Verkehr kommt. Die Selbsthilfewerkstatt FAHRBAR ist ein
Anlaufpunkt für alle im Kiez, die Unterstützung bei ihrem Drahtesel brauchen. Jedes reparierte
Fahrrad fördert umweltfreundliche Mobilität.
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2. ubitricity (www.ubitricity.com)
Ladeinfrastruktur und die Frage nach erneuerbarem Strom sind zwei zentrale Fragen bei der
Zukunft von Elektromobilität. Ubitricity versucht beides zusammenzubringen und hat ein
mobiles Ladesystem entwickelt, mit dem man flächendeckend Ökostrom tanken kann. Sie sind
überzeugt, dass damit fossile Brennstoffe im Straßenverkehr bald der Vergangenheit angehören.
3. Emio (www.emio-sharing.de)
Das junge Start-Up aus Berlin setzt auf Elektro-Roller-Sharing. Das Thema Elektromobilität wird
so in die breite Öffentlichkeit getragen. Gleichzeitig wird gezeigt: Individuelle Mobilität
bedeutet nicht, ein eigenes Fahrzeug zu besitzen, sondern Leihen ist das neue Haben. Damit ist
es eine gute Ergänzung zu anderen umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln.
4. cargobike-Fans Berlin (www.facebook.com/Cargo-Bike-Fans-Berlin-191182021004757)
Die cargobike-Fans Berlin setzen sich für mehr Lastenräder auf den Straßen Berlins ein. Der
Wirtschaftsverkehr der Großstadt kann auf diese Weise auf umweltfreundliche Füße gestellt
werden. Denn 51 Prozent aller motorisierten Transporte in europäischen Städten sind kürzer als
sieben Kilometer und leichter als 200 Kilogramm. Diese könnten anstelle des Autos von einem
(E-)Lastenrad bewegt werden.
5. CityTree (greencitysolutions.de/)
Wie wäre es, eine Pflanzenwand an eine vielbefahrene Straße zu stellen und so Luftschadstoffe
direkt herauszufiltern? CityTree geht diesen Weg einer Grünen Barriere, um die Schadstoffkonzentration um bis zu 25 Prozent zu senken. Mit einer integrierten Regenwasser- und
Solarnutzung versprechen die Stahlkonstruktionen von GreenCitySolutions autarke Lösung, um
die Luft in Städten sauber zu bekommen.
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6. inno2grid (www.inno2grid.com)
In der Verkehrspolitik gewinnt das Angebot, was die Fortbewegung schnell und bequem macht.
Das Zauberwort heißt "multimodale Mobilitätsangebote". Inno2grid hat verschiedene
Modellprojekte in der Stadt, bei denen sie Kiez-BewohnerInnen den bequemsten Weg von A
nach B zeigen. Und das funktioniert meistens ohne Auto. Im Fokus stehen Erneuerbare Energien
als Energieantrieb.
7. Fuhrpark der Berliner Stadtreinigung
Müllautos müssen nicht zwangsläufig mit Diesel betrieben werden. Die Berliner Stadtreinigung
macht es vor und hat einen Teil ihrer Fahrzeuge auf Biogas umgestellt. Ein anderer Teil der PKW
fährt elektrisch. Kommunale Fuhrparks auf dem Weg zu bringen in Richtung eines
emissionsarmen Antriebs, das ist die Zukunft urbanen Fahrens.
8. Fuhrpark der Berliner Wasserbetriebe
Die Berliner Wasserbetriebe sind in der ganzen Stadt unterwegs, um sich um die Wasserverund -entsorgung zu kümmern. Die gefahrenen Kilometer werden von einem Teil der PKWFlotte elektrisch zurückgelegt. Damit besitzen sie eine wichtige Vorbildfunktion für einen
umweltfreundlichen, kommunalen Fuhrpark.