Komfortabel · sicher · innovativ
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Komfortabel · sicher · innovativ
FIRMENAUTO GESCHÄFTSWAGEN | FLOT TEN-MANAGEMENT | FINANZEN H E F T 5/2016 | 80318 | € 4,00 w w w.firmenauto.de Komfortabel · sicher · innovativ Die neue E-Klasse LEASINGMARKT Übersicht: Wer bietet was für Flotten? SCHWERPUNKT: MITARBEITER UNTERWEGS Reiseplanung Mobilitätsstrategien Dienstwagen als Office Urlaubsreisen DREI ANTRIEBE IM VERGLEICH Diesel, Benzin, Plug-in Hybrid: Welcher Passat passt am besten? IN JED ER HINSICHT EIN MEISTERSTÜCK. F a h r e n u n d a r b e i t e n m i t St i l : D e r F o r d M o n d e o V i g n a l e i s t w i e g e s c h a f f e n f ü r a l l e anspruchs vollen Führung s aufgab en. Mehr Informationen unter: ford-firmenkunden.de FORD PRÄSENTIERT AUS DEM HEFT FIRMENAUTO 5-2016 Unterwegs mit der selbst lenkenden E-Klasse Die neue E-Klasse sei eines der sichersten Autos, die man derzeit kaufen kann. Um dies zu beweisen, scheute Mercedes bei der Fahrvorstellung weder Kosten noch Mühe. Auf einer angemieteten Rennstrecke stand ein ganzer Tross von Ingenieuren und Entwicklern für die testfahrenden Journalisten parat. Darunter Simone Sieloff. Sie erklärte, wie Radarsensoren und Kameras der E-Klasse die Straße rund ums Auto scannen und so die Basis fürs autonome Fahren liefern. Und dass alle Daten von einer Blackbox verarbeitet werden, die kaum größer als zwei Zigarettenschachteln ist. Hanno Boblenz vertraute sich der Technik an. Bei 130 km/h schaltete er auf Autopilot und ließ den Wagen sogar selbstständig überholen. Selbst wenn er auf dem Foto ganz entspannt wirkt, so fuhr doch ein mulmiges Bauchgefühl mit. Sein Fazit: »Funktioniert gut, ist aber sehr gewöhnungsbedürftig.« Schlägt der Plug-in Hybride den Benziner? Zwist unter Kollegen Ein Modell, drei Antriebe: Am Beispiel des VW Passat wollten wir herausfinden, ob sich ein Plug-in Hybride auch für den Firmenwagen eignet und vor allem, ob sich die neue Technik gegenüber Diesel und Benziner rechnet. Voraussetzung sind exakte Verbrauchsangaben. Denn wir wissen ja, was man von den Werksangaben halten darf. Also vollgetankt und ab auf die Piste. Wobei das mit dem Tanken nicht so einfach ist. Denn getankt wird randvoll, bis Oberkante Unterlippe sozusagen. Dann heißt es kräftig am Auto wackeln, um letzte Luftblasen aus dem Tank zu schaukeln. Wie das Ganze ausgeht, können Sie auf Seite 62 nachlesen. So hatte sich Alexander Dobrindt (CSU) das nicht vorgestellt. Alles war schon vorbereitet für die Präsentation des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030, als ihn Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) mal eben richtig nervte. Schriftlich forderte sie den Verkehrsminister auf, die Vorstellung abzusagen. Dobrindt ginge an die Öffentlichkeit und starte eine Beteiligung, obwohl das Konzept nicht mit anderen Ressorts abgestimmt sei. Sie sehe im Aufruf zum Mitgestalten einen Trick, um den Plan vor weiteren Änderungen im Kabinett zu schützen. Genützt hat es nichts: Dobrindt veröffentlichte den BVWP trotzdem. Wie seine Pläne aussehen und wo Autofahrer in Zukunft besser durchkommen sollen: Seite 12. FIRMENAUTO – Geschäftswagen · Flottenmanagement · Finanzen ISSN 1618-4998 Redaktioneller Gesamtleiter und Herausgeber: Werner Bicker Redaktion FIRMENAUTO/ www.firmenauto.de Hanno Boblenz (Chefredakteur), Nicole Holzer, Martin Schou, Franziska Nieß (Volontärin), Juliane Dünger/Sumita Brumbach (Assistentinnen) Mitarbeiter dieser Ausgabe: Guido Borck, Joachim Geiger, Thilo Jörke, Frank Hausmann, Heinrich Lingner, Alex Mannschatz, Annette Napp, Hannes Rügheimer, Axel Schäfer (BVFM), Uwe SchmidtKasparek, Christiane Westermeyer (Ecovis) Grafik/Produktion: Katja Reibold (Ltg.); Florence Frieser, Frank Haug, Monika Haug, Götz Mannchen, Oswin Zebrowski Text: Birte Labs, Isabel Link, Monika Roller Internet: Thorsten Gutmann (Leitung); Jan Grobosch (Grafik/Produktion) Sekretariat, Leserservice: Uta Sickel Tel.: 07 11/7 84 98-31 Verlag: EuroTransportMedia Verlags- und Veranstaltungs-GmbH Das Gemeinschaftsunternehmen von Dekra, Motor Presse Stuttgart und VF Verlagsgesellschaft Geschäftsführer: Oliver Trost Anschrift von Verlag und Redaktion: Postfach 81 02 07, 70519 Stuttgart Handwerkstraße 15, 70565 Stuttgart Tel.: 07 11/7 84 98-31 Fax: 07 11/7 84 98-88 Internet: www.firmenauto.de E-Mail: [email protected] Ihr direkter Weg zu uns: Anzeigen: Thomas Beck Tel.: 07 11/7 84 98-98 Fax: 07 11/7 84 98-29 Anzeigenverwaltung: Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG Anzeigenabteilung FIRMENAUTO Gabi Volkert und Nicole Polta Postfach, 70162 Stuttgart Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart Tel.: 07 11/1 82-14 03 Vertrieb: Bernd Steinfeldt (Ltg.) Gerlinde Braun, Tel.: 07 11/7 84 98-14 Sylvia Fischer, Tel.: 07 11/7 84 98-18 E-Mail: [email protected] Herstellung: Thomas Eisele Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168 34121 Kassel Printed in Germany Erscheinungsweise: jährlich 11 Hefte, Einzelheft 4,00 Euro, Bezugspreis für Deutschland jährlich 44,00 Euro. Studenten bezahlen gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung 26,40 Euro im Inland. Bezugspreis für die Schweiz jährlich 85,80 sfr, Bezugspreis für Österreich jährlich 49,50 Euro, übrige Auslandspreise auf Anfrage. Die Mitglieder von Dekra erhalten FIRMENAUTO im Rahmen ihrer Mitgliedschaft als Beilage in trans aktuell. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht, Ersatzansprüche können nicht geltend gemacht werden. 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Abonnenten-Service + Einzelheftbestellung: FIRMENAUTO, Abo-Service 70138 Stuttgart Telefon: +49 (0) 7 11/32 06 99 44 Telefax: +49 (0) 7 11/1 82-25 50 E-Mail: [email protected] Web: www.firmenauto.de/shop Anzeigenpreisliste Nr. 22, 2016 Gerichtsstand Stuttgart Fotos: Hanno Boblenz (2), Frank Hausmann (1), Achim Hartmann (1) IMPRESSUM E-Mail: [email protected] Diese Artikel finden Sie nur im Internet Tesla Model 3 Kommt erst Ende 2017, bei der Vorstellung wollten aber bereits 115.000 Kunden den Tesla bestellen: Sie haben 1.000 Euro angezahlt. firmenauto.de/tesla3 Maserati Levante Der erste SUV in der Firmengeschichte hat seinen Preis: 60.000 Euro müssen Käufer hinlegen. 42 firmenauto.de/ levante Fahrerunterweisung Das webbasierte Dekra-Lernportal schafft Abhilfe bei der jährlichen Fahrerunterweisung. LEASING Transparente Services, Mobilitätspakete und umfangreiche Dienstleistungen: In unserer großen Marktübersicht finden Sie alle Leistungen von 24 Leasinganbietern. 38 firmenauto.de/ unterweisung NIEDRIGE SPRITPREISE Dauerhaft günstige Kraftstoffkosten geben wenig Anreize für alternative Antriebe, dafür wächst das SUV-Segment. Seat Ateca Noch eine SUV-Premiere: Der Ateca soll zum Kampfpreis von 16.798 Euro auf den Markt kommen. www.firmenauto.de/ateca Unterwegs mit dem Firmenwagen Der Überlassungsvertrag regelt die Rechte und Pflichten von Dienstwagenfahrern. www.firmenauto.de/vertrag Fiat Tipo Die Italiener bieten drei Varianten an, aufs Flottengeschäft zielen besonders Kombi und Fünftürer. www.firmenauto.de/tipo Fahrzeugrückgabe firmenauto.de ist für Smartphones und Tablets optimiert. Folgen Sie uns auch auf /firmenauto @firmenauto Fotos: Achim Hartmann (1), Hans-Dieter Seufert (1), Fotolia (3) Die Rücknahme von Leasingfahrzeugen sollte objektiv und fair ablaufen. www.firmenauto.de/rückgabe SCHWERPUNKT MITARBEITER UNTERWEGS 16 Urlaubsreisen Wie Sie die private Dienstwagennutzung regeln können 18 Fuhrpark- und Travelmanagement Dienstreisen effizient organisieren 24 Rollendes Büro Custom Bus zeigt, wie ein Van zum Office auf Rädern wird 28 Concierge-Dienste Was die persönlichen Assistenten kosten und können 30 Reise-Apps Kostenlose Anwendungen für iOS und Android 32 Routenplanung Strecken am PC anlegen und ans Navi senden 68 SMART FORFOUR Drei Motoren und vier Ausstattungen stehen zur Wahl. Im Modellcheck stellen wir den Kleinwagen mit allen Kosten ausführlich vor und geben wichtige Tipps zum Kauf. 5/2016 50 MERCEDES EKLASSE Das neue Modell fährt sich sicher und komfortabel. Nebenbei lenkt, bremst und überholt es von selbst. 78 LICHTSYSTEME IM TEST Halogen, Xenon und LED im Vergleich. Außerdem erklären wir die neuen Matrix-Systeme. MANAGEMENT 03 Impressum 06 Blickpunkt Nachrichten 08 Aus der Branche Personalien und Aktuelles 12 Bundesverkehrswegeplan 2030 131 Milliarden für Erhalt und 14 14 15 22 34 36 38 Neubau von Straßen. Wir zeigen, wo überall investiert wird Notrufsystem Versicherer starten mit E-Call zum Nachrüsten Sixt Leasing Umsatz auf 665,4 Millionen Euro gesteigert E-Autos Im Jahr 2020 werden 400 Kilometer Reichweite üblich sein Interview Dirk Gerdom, Chef des Verbands Deutsches Reisemanagement Risk Management Wie Telematik und Assistenzsysteme Unfälle verhindern Recht und Steuer Aufpassen bei der Leasing-Sonderzahlung Spritpreise Fallende Kraftstoffkosten bremsen alternative Antriebe in Flotten. Die Nachfrage nach SUV steigt dafür. Experten warnen 42 Leasing 24 Anbieter in der Marktübersicht AUTO NEUVORSTELLUNGEN 50 Mercedes E-Klasse Komfortabel, sicher und innovativ 54 Ford Ranger Neues Design trifft auf neue Helferlein 56 Opel Astra Sports Tourer Nach der Limousine stellt Opel den Kombi vor FAHRBERICHTE AUTOS IN DIESEM HEFT Alfa Romeo Giulietta 1.6 JTDm 58 Audi A4 74, A5 Sportback 2.0 TDI 74 BMW 320d Gran Turismo 60, 3er 74, 4er 74 DS 5 2.0 Hybrid 74 Fiat 500 73 Ford Ranger 56, Ecosport 59, Mondeo 74, Fiesta 82 Honda Jazz 1.3i-VTEC 58 Lexus IS 300h 74 Mercedes E-Klasse 50, C-Klasse 74 Opel Astra Sports Tourer 54, Insignia Sports Tourer 74 Peugeot Partner L2 Blue HDi 100 61 Renault Twingo 73, Talisman dCi 110 74 Skoda Superb 74 Smart Forfour 68 Volvo V60 Plug-in Hybrid 74, S60 D2 74 VW Passat Variant 2.0 TDI 62, Passat Variant 2.0 TSI 62, Passat Variant GTE 62, Up 73, Passat 74 58 58 59 60 61 62 68 Honda Jazz 1.3 Kleines Auto, aber variabel und geräumig wie ein Großer Alfa Giulietta 1.6 JTDm TCT Sportlich wie die große Schwester Giulia Ford Ecosport 1.5 TDCi Kurz wie ein Fiesta und geräumig wie ein B-Max BMW 320d GT So viel Platz bietet kein anderer 3er Peugeot Partner Blue HDi 100 Auf Sparsamkeit getestet Vergleichstest Antriebe Benziner, Diesel oder Plug-in Hybrid? Smart Forfour Modellcheck: alle Daten, alle Kosten SERVICE + TECHNIK 74 Kostencheck Die sparsamsten Diesel und Benziner unter der Mittelklasse 78 Lichtsysteme Sind LED-Scheinwerfer immer die beste Wahl? 82 Rückblick Der Ford Fiesta feiert 40. Geburtstag Mai 2016 FIRMENAUTO 5 BLICKPUNKT Dataforce Analyse 2016 FIRMENAUTO JETZT AUCH ALS E-PAPER Nutzen Sie Telematik? Abonnieren Sie den FIRMENAUTO-Newsletter und erhalten Sie die Print-Ausgabe kostenlos als E-Paper einen Tag früher. Das Thema Fahrzeugtelematik scheint noch nicht in allzu vielen Fuhrparks angekommen zu sein. Das zeigen zumindest die Ergebnisse der Dataforce Telematik Analyse 2016, die auf einer Langzeiterhebung mit einer Stichprobe von rund 27.000 Fuhrparks und einer Befragung von 1.500 Fuhrparkleitern basieren. Nur knapp 20 Prozent der befragten Unternehmen nutzen Telematik- oder Fuhrparkmanagementsysteme oder beides. Viele Fuhrparkleiter verzichten auf die Technik, weil sie sich einfach bisher nicht damit beschäftigt haben, keine Einsparpotenziale sehen oder ihre Fahrer nicht überwachen wollen. Grundsätzlich finden sich Telematik-Lösungen vor allem in Flotten mit Lkw. Die Umfrage zeigt auch: 25 Prozent der Nutzer wissen den Namen ihres eigenen Telematik-Anbieters nicht. Knapp 20 Prozent der Befragten nutzen Systeme zur elektronischen Führerscheinkontrolle. FIRMENAUTO geht in die digitale Offensive. Nachdem die mobile Internetseite von firmenauto.de optimiert wurde, gibt es ab sofort auch das gesamte Heft in digitaler Form. Nun können Sie jede Ausgabe von FIRMENAUTO bequem auf dem Smartphone oder Tablet lesen. So funktioniert’s: Klicken Sie auf unserer Internetseite firmenauto.de auf das Heftlogo im Seitenkopf und laden sich das E-Paper herunter. Das neue digitale Heft ist kostenlos und schon einen Tag vor dem offiziellen Erscheinungstermin unserer Print-Ausgabe erhältlich. Sie wollen unser E-Paper nicht verpassen und sofort nach Veröffentlichung lesen? Abonnieren Sie unseren Newsletter. Dieser erscheint wöchentlich und immer am Tag vor der offiziellen Heft-Veröffent- lichung. Das E-Paper wird freigeschaltet, sobald der Newsletter erscheint. Klicken Sie im FIRMENAUTO-Newsletter auf den Link »Aktuelles Heft« und laden Sie sich die aktuelle Ausgabe herunter. Den Newsletter können Sie unter www.firmenauto.de/newsletter abonnieren. Anfang des Jahres haben wir bereits die mobile Version unseres Internetauftritts überarbeitet. Von unterwegs können Sie alle Inhalte schneller und unkomplizierter von Smartphone oder Tablet aus abrufen. Mit neuem E-Paper und optimiertem Online-Auftritt passen wir uns dem Nutzungsverhalten unserer Leser an: Immer mehr Fuhrparkleiter greifen direkt vom Smartphone aus auf die exklusiven, flottenrelevanten Inhalte zu. Grüne Fahrt voraus Projekt S-Mobility-Com gestartet E-Autos für Pflegedienste 6 FIRMENAUTO Mai 2016 Elektrofahrzeuge in Flotten wirtschaftlich einsetzen: Das hat sich das Forschungsprojekt S-Mobility-Com auf die Fahnen geschrieben. Fünf Unternehmen, darunter eine Technologie- und Softwarefirma sowie das FraunhoferInstitut, arbeiten drei Jahre lang an einer IT-basierten Lösung für Lade- und Fuhrparkmanagement. Ambulante Pflegedienste testen das System. Dieser Bereich eignet sich laut der Projektpartner wegen planbarer Touren und kurzer Strecken besonders für E-Autos. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Projekt. Die Abschlussbilanz des Forschungsprojekts Guest zeigt: E-Taxis kommen bei den Fahrgästen gut an, wirtschaftlich rechnen sie sich aber noch nicht. Zwischen September 2014 und Dezember 2015 waren vier Elektrotaxis im Raum Stuttgart unterwegs und legten dabei insgesamt rund 140.000 Kilometer zurück. Die beteiligten Taxiunternehmer bemängeln die geringe Reichweite. Zwischen 80 und 120 Kilometer leisteten die eingesetzten Autos am Stück. Für einen Regel-Taxibetrieb sei das zu wenig. Auch die Ladeinfrastruktur lasse zu wünschen übrig. Für die Fahrer bedeute es Stress, dass sich die Ladestationen nicht in unmittelbarer Nähe von Taxiständen befinden. Ideal sind laut der Projektpartner Schnell-Ladesäulen an Taxiständen, die ein effektives Zwischenladen ermöglichen und damit die Tagesreichweiten steigern. Fotos: Karl-Heinz Augustin (1), Achim Hartmann (1), Thomas Küppers (1), Tyton (1) Elektrotaxis im Test TOM TOM UNTERSUCHT VERKEHRSBELASTUNG Stuttgart ist Deutschlands Stau-Hauptstadt 133 Stunden verliert ein Stuttgarter Pendler jährlich im Stau, umgerechnet 16,5 Arbeitstage. Das ergab der Tom Tom-Verkehrsindex, der auf Daten aus 2015 basiert. Morgens verlieren die Schwaben im Schnitt 30 Minuten, abends 37 Minuten. Im europäischen und erst recht im globalen Vergleich schneidet Deutschland relativ gut ab. Insgesamt ist die weltweite Verkehrsbelastung seit 2008 um 13 Prozent gestiegen. Platz Stadt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Morgendlicher Stau-Level Stuttgart 50 % Hamburg 46 % Köln 47 % München 51 % Berlin 42 % Frankfurt 49 % Düsseldorf 45 % Ruhrgebiet (West) 35 % Bremen 29 % Ruhrgebiet (Ost) 32 % Abendlicher Stau-Level 65 % 49 % 56 % 52 % 49 % 48 % 38 % 40 % 36 % 33 % Allgemeiner Stau-Level 33 % 30 % 30 % 29 % 28 % 26 % 23 % 20 % 19 % 18 % Quelle: Tom Tom 75.000 Umfrage Assistenzsysteme Parkassistent sehr beliebt Neuzulassungen im März bedeuten für den relevanten Flottenmarkt wieder einmal einen Bestwert. Das war laut Dataforce seit Juni 2015 in jedem Monat der Fall. E-Mobilität der Zukunft Am Bordstein kabellos laden Wenn es nach dem Hersteller Nissan geht, werden Ladesäulen für E-Autos in Zukunft überflüssig. Die Akkus laden einfach am Bordstein, in den ein induktives Ladefeld eingelassen ist. Sind die Batterien voll, sucht sich das autonome Fahrzeug einen anderen Parkplatz, um Platz für das nächste E-Auto zu machen. Auf einem induktiven Ladefeld kann das Auto außerdem als Zwi- schenspeicher für regenerative Energien dienen und zwischendurch Strom auch wieder abgeben. Weil Autos und Umwelt vernetzt sind, wird alles automatisch gesteuert. Das beschränkt sich natürlich nicht nur auf E-Autos einer Marke. »Viele Partner der Automobilindustrie müssen zusammenarbeiten«, sagt Nissans Direktor E-Mobilität, Gareth Dunsmore. Das beliebteste Fahrerassistenzsystem deutscher Autofahrer ist der Parkassistent. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Kampagne Bester Beifahrer des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner. 23 Prozent der Befragten verfügen in ihrem neuen Fahrzeug über einen Parkassistenten, 13 Prozent über einen Notbremsassistenten. Diese Zahlen zeigen, dass die Autofahrer bei der Ausstattung ihres Fahrzeugs ein deutliches Augenmerk auf Komfort setzen und der Sicherheitsaspekt beim Fahrzeugkauf nicht an allererster Stelle steht. Der Umfragesieger hilft beim schnellen Finden und Einparken in eine Parklücke. 65 Prozent der Befragten bewerten den Mehrwert des Parkassistenten mit »sehr hoch« oder »hoch«, knapp ein Viertel besitzt im eigenen Auto ein solches System. Zwei Drittel wünschen es sich für ihr nächstes Fahrzeug. Mai 2016 FIRMENAUTO 7 AUS DER BRANCHE TANKEN MIT DEM HANDY Sprit-Abrechnung über das Smartphone: Carsharing-Anbieter Drive Now und Total starten eine digitale Tankkarte. Aus Zukunftsplänen wird nun bei Drive Now und Total Realität. Kunden des Carsharing-Joint-Ventures von BMW und Sixt sollen ab Juni ihre Tankrechnung direkt aus dem Auto heraus bezah- len können. Dazu bietet Total als erste Mineralölgesellschaft eine digitale Bezahlfunktion zwischen Auto und Tankstelle an. Das neue System steht vorerst in Berlin an rund 30 Total-Stationen zur Verfügung. Die im Fahrzeug integrierte digitale Tankkarte erkennt über das Navigationssystem ihren Standort an der Tankstelle. Sobald der Motor aus ist, startet der Fahrer über ein Dialogfenster im Fahrzeugdisplay den Vorgang. Wie gewohnt betankt er das Fahrzeug und gibt anschließend über das Display die Zapfsäulen-Nummer ein. Die Abrechnung erfolgt automatisch zwischen Auto und Kassensystem der Tankstelle. »Mit der Digitalisierung unserer klassischen Tankkarte können wir völlig neue Mobilitätsangebote für unsere Kunden schaffen«, sagt HansChristian Gützkow, Geschäftsführer von Total Deutschland. Im nächsten Schritt folgen bis Ende dieses Jahres alle weiteren Tankstellen in den deutschen DriveNow-Städten Hamburg, München, Köln und Düsseldorf. Ziel ist die Ausstattung des gesamten Total-Tankstellennetzes. VW Financial Services Alles im Griff Die Geschäfte der VW-Finanztochter scheinen trotz Abgasskandal gut zu laufen. Wachstumstreiber sind vor allem Versicherungen und Dienstleistungen. »Wir haben alles im Griff«, so lautet die Botschaft der Finanzierungssparte des VW-Konzerns. Der Geschäftsbericht 2015 untermauert diese Aussage. Die Zahl aller Neuverträge in den Bereichen Finanzierung, Leasing, Versicherung und Dienstleistungen wuchs 2015 um knapp fünf auf 6,8 Millionen Einheiten und das operative Ergebnis lag bei 1,9 Milliarden Euro. Doch das ist dem Vorstandschef Lars Henner Santelmann nicht genug. Im laufenden Jahr sollen die digitalen Services europaweit ausgebaut werden. Darüber hinaus sollen Telematiklösungen die Leistungen im Fuhrparkmanagement ergänzen. 8 FIRMENAUTO Mai 2016 Mercedes-Benz Bank Flottengeschäft wächst Mit einem Plus von acht Prozent steigerte die MercedesBenz Bank das Neugeschäft auf 10,7 Milliarden Euro. Damit stehen insgesamt 812.144 Pkw, Transporter, Lkw und Busse im Volumen von 19,8 Milliarden Euro in den Büchern. Wichtigster Wachstumstreiber ist das Flottenmanagement mit 20 Prozent Zuwachs. Auch im Januar und Februar 2016 konnte die Bank kräftig wachsen und im Neugeschäft um 16 Prozent zulegen. Carbutler Service für Firmen Der Mobilitätsdienstleister Arwe Group steigt mit einem Rundum-sorglos-Service für Dienst-, Pool- und Flottenfahrzeuge in die Flottenbranche ein. Mit ihrem neuen Produkt »Carbutler« will das Unternehmen Fuhrparkverantwortliche, Unternehmer und Selbstständige unter anderem bei Fahrzeugreinigung, Reifenwechsel oder Werkstattfahrten unterstützen. Über das Portal mycarbutler.de wird die Anfrage aufgegeben. Aber es gibt nicht nur fahrzeugbezogene Dienste. Auch ein Hemdenoder Blumenservice ist verfügbar. Arwe ist europaweit an 500 und in Deutschland an 13 Standorten vertreten. E-Mobilität Post baut eigene E-Autos Die Deutsche Post geht unter die Autobauer. Laut Nachrichtenagentur dpa will das Unternehmen den selbst entwickelten Elektro-Transporter Streetscooter in Serie produzieren. Die ersten 2.000 Fahrzeuge sollen noch dieses Jahr vom Band rollen und dann sukzessive bis zu 30.000 Post-Fahrzeuge ersetzen. Mittelfristig plant die Post sogar, die Autos zu vermarkten. Der Streetscooter wurde 2010 als Start-up gegründet, die Post hat das Unternehmen 2014 übernommen, um mit ihrem Knowhow eigene Fahrzeuge zu bauen. KOLUMNE PERSONALIEN Zukunft kostet Geld BVWP 2030 ist das neue Zauberwort aus dem Bundesverkehrsministerium. Der neue Bundesverkehrswegeplan legt nun Investitionsbudgets bis 2030 fest und zeigt, in welche Straßen-, Schienen- und Wasserstraßen der Bund investiert. Was das Verkehrsministerium als stärkstes Investitionsprogramm, das es je gab, feiert, täuscht aber über die Versäumnisse der Vergangenheit nicht hinweg: So groß die Zahl wirkt, so klein wird sie, wenn man sich die Laufzeit anschaut. Dazu kommt, dass jetzt Lobbygruppen und Umweltaktivisten sich jedes der mehr als 1.000 Projekte anschauen werden und mit entsprechenden Protesten zu rechnen ist. Schon jetzt wird die »einseitige Ausrichtung auf den Straßenbau« heftig kritisiert. Warum die Initiative, Deutschland nun endlich »zu modernisieren, zu vernetzen und zu beschleunigen«, überhaupt zu kritisieren ist, machen Zahlen des Deutschen Instituts für Wirtschaft deutlich. Der Staat hat in der Vergangenheit jährlich nur rund 20 Milliarden Euro – davon nur 5,3 Milliarden für den Straßenbau – für den Verkehr und digitale Infrastruktur aufgewendet. Kein Wunder, dass es bei 70 Prozent der angekündigten Investitionen um den Erhalt geht. Auch wenn man die imposant wirkenden 264 Milliarden Euro des BVWP 2030 auf die verbleibenden 14 Jahre herunterrechnet, wird klar, dass sich die Größenordnung nicht viel ändert und wieder bei knapp 20 Milliarden pro Jahr liegt. Oder sogar weniger werden wird, denn 37 Milliarden sind für die Finanzierung reserviert. Dagegen stehen jährlich Einnahmen von fast 50 Milliarden Euro – ohne Mehrwertsteuer auf Mineralölsteuer und Kfz-Steuer (mehr als acht Milliarden). Fakt bleibt: Der Straßenbau hinkt hinterher und wir leben von der Substanz. Auch wenn sich der Anteil der Investitionen, die in den Straßenbau gehen sollen, von 30 auf 49 Prozent erhöht. Heute gehe es darum, das Gesamtnetz zu stärken und die Infrastruktur fit zu machen. Damit hat Dobrindt recht und verfolgt im Grunde den richtigen Ansatz. Aber genauso wahr sind die Worte des Erzählers und Dramatikers Arthur Schnitzler: »Am Ende gilt doch nur, was wir getan und gelebt haben – und nicht, was wir ersehnt haben.« Axel Schäfer Geschäftsführer Bundesverband Fuhrparkmanagement Bernhard Kaplan (42) übernahm am 1. April 2016 die Leitung von Mazda Deutschland. Er tritt die Nachfolge von Josef A. Schmid an, der in den Ruhestand wechselt. Kaplan ist seit 2000 bei Mazda, seit 2009 leitete er den Bereich Händlernetzentwicklung und seit 2012 verantwortet er als Direktor Vertrieb die Verkäufe auf dem deutschen Markt. Falk Schulte hat die Position des Leiters Kundenbetreuung bei Mobility Concept übernommen. Schulte ist ein bekanntes Gesicht: Bereits 2006 war er für zwei Jahre als Regionalverkaufsleiter für den Flottendienstleister tätig. Nach sieben Jahren in leitender Funktion bei einem Personaldienstleister übernimmt er nun die Verantwortung für die Kundenbetreuung. Markus Leinemann (46) wird neuer Leiter Vertrieb von Seat Deutschland. Er arbeitete vor seinem Wechsel zu Seat seit 2014 als Head of International Key Account Management bei Volkswagen Financial Services. Hier übernahm Leinemann die Leitung von mehreren Key Account Managern und war für das internationale Großkundengeschäft verantwortlich. Philipp Kroschke (38) ist neuer Vorsitzender des Bundesverbands Kraftfahrzeug Kennzeichen (BKK). Kroschke, Sprecher der Geschäftsführung der Christoph Kroschke GmbH, will das Zulassungswesen vor allem bei der digitalen Transformation voranbringen und innovative Lösungen für die Zulassungsbranche entwickeln. William F. Bertagni wechselte an die Spitze des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums von Opel. In dieser Funktion ersetzt er Charlie Klein, der künftig Executive Director des globalen Strategie- und Energiezentrums bei General Motors sein wird. Bertagni wird Charlie Klein auch als Vorstandsmitglied bei Adam Opel nachfolgen. Dr. Roland Vogt übernimmt die Geschäftsführung der neu gegründeten deutschen Tochter des international agierenden Beratungsunternehmens Fleetcompetence Europe. Vogt verantwortet die Unternehmens- und Flottenmanagementberatung künftig im deutschen Markt und ist zugleich auch Mitgesellschafter des Schweizer Flottenspezialisten. Nissan Flotten-Termine 2016 Veranstaltungen ■ Management Circle Fuhrpark & Mobility Executive Circle Wann? 25./26. April Wo? Neu Isenburg (www.fuhrpark-executivecircle.de) Fotos: Matthias Leitzke (1), Thomas Küppers (1) ■ Symposium Logistik im Fadenkreuz von Cyber-Attacken Wann? 27. April Wo? Krautheim (www.etmevents.de/tasymposien2016) Abgeordnete testen Elektroautos Um den Abgeordneten des Deutschen Bundestags das Thema Elektromobilität näherzubringen, organisierte der Parlamentskreis Elektromobilität eine dreitägige Informationsveranstaltung. Dazu stellte Nissan den Parlamentariern mehrere Nissan Leaf und e-NV 200 zur Verfügung. Der Importeur hofft damit die Diskussion um Marktanreize wie etwa Kaufprämien voranzubringen. »Es braucht mehr als gutes Marketing. Wir brauchen politische Zeichen«, sagt Robert Echtermeyer von Nissan. ■ Führungstechniken im Fuhrparkmanagement Wann? 29./30. April Wo? Berlin (www.dekra-fuhrparkmanagement.de) ■ Global Fleet Conference Wann? 6.–8. Juni Wo? Brüssel/Belgien (www.globalfleetconference.com) ■ Expert-Talk regional – Fuhrparkmanagement Wann? 29. Juni Wo? Esslingen am Neckar (www.dekra-fuhrparkmanagement.de) ■ Fubo 2016: 6. Management-Kongress Fuhrpark Wann? 15. Juli Wo? Bad Waldsee/Hymer-Museum (www.afbev.de) Mai 2016 FIRMENAUTO 9 M asterpiece of Intelligence. Die neue E-Klasse. Mit attraktivem Business-Paket.* In Zukunft ist Ihre Flotte noch vorausschauender, sicherer und effizienter unterwegs – mit der E-Klasse und der neuesten Generation Mercedes-Benz Intelligent Drive. Zahlreiche technische Innovationen entlasten und unterstützen den Fahrer. Für ein komfortables Fahrerlebnis auf höchstem Niveau sorgen auch die attraktiven Extras des Business-Pakets. Darüber hinaus profitieren Sie von den Angeboten und vielfältigen Service-Leistungen des FlottenSterne Programms. Die neue E-Klasse: ab sofort startbereit für Ihr Business. www.mercedes-benz.de/e_klasse *Das Business-Paket umfasst folgende Sonderausstattungen: LED High Performance-Scheinwerfer, Garmin® MAP PILOT inkl. Vorrüstung, Remote Online, Park-Pilot inkl. Park-Assistent PARKTRONIC und Rückfahrkamera, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Kraftstofftank 66 Liter. Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart MANAGEMENT | Bundesverkehrswegeplan 2030 HIER WIRD AUSGEBAUT Baden-Württemberg A 5: Anschlussstelle (AS) HemsbachAutobahnkreuz (AK) Walldorf, 39,7 km, 6-spuriger Ausbau; A 6: AK Mannheim-AS Schwetzingen/ Hockenheim, 11,5 km, 6-spuriger Ausbau; A 8: AK Stuttgart-Stuttg./Degerloch, 8,6 km, 8-spuriger Ausbau Bayern A 3: AK Regensburg-AS Rosenhof, 14,3 km, 6-spuriger Ausbau; A 8: AS Holzkirchen-AS Traunstein, 74,7 km, 6-/8-spuriger Ausbau; A 92: AK Neufahrn-Autobahndreieck (AD) Flughafen-München, 6,4 km, 8-spuriger Ausbau Berlin A 100: AD Neukölln-Storkower Str., 7,3 km, 4- bzw. 6-spuriger Neubau; B 2: Ortsumfahrung (OU) Malchow, 3,2 km, 2-/4-spuriger Neubau; A 115: AK Zehlendorf-AS Hüttenweg, 7,1 km, 6-spuriger Ausbau Brandenburg A 14: Landesgrenze ST/BB-AS Karstädt, 19,5 km, 4-spuriger Neubau; B 1: OU Tasdorf, 2,1 km, 2-spur. Neubau; B 96: AK Oranienburg-Landesgrenze BB/MV, 36,1 km, 2-/4-spuriger Neubau Bremen A 27: AK Bremen-AS HB-Überseehafen, 13 km, 6-spuriger Ausbau; A 281: Weserquerung, 4,9 km, 4-spuriger Neubau; B 6: A 281-AS Bremen/Brinkum, 2,2 km, 4-spuriger Neubau Hamburg A 1: AD HH-Südost-AS HH-Stillhorn, 3,5 km, 8-spuriger Ausbau; A 7: Hochstraße Elbmarsch, 3,8 km, 8-spuriger Ausbau; A 23: AS Tornesch-AS Eidelstedt, 2 km, 6-spuriger Ausbau Hessen A 3: AS Flughafen-FFM-AD Mönchhof, 7,5 km, 8-spuriger Ausbau; A 5: Landesgrenze HE/BW-AK Darmstadt, 26,9 km, 6-spuriger Ausbau; A 45: AS Haiger/Burbach-AK Gambach, 63,2 km, 6-spur. Ausbau Mecklenburg-Vorpommern B 104: OU Lützow, 4,8 km, 2-spuriger Neubau; B 189n: Mirow-AS Wittstock/Dosse, 11 km, 2-spuriger Neubau; B 196: OU Bergen (Rügen), 5,2 km, 2-spuriger Neubau 12 FIRMENAUTO Mai 2016 MEHR GELD FÜR DIE STRASSE Da kommt etwas ins Rollen: Der Bundesverkehrswegeplan sieht vor, dass bis 2030 rund 131 Milliarden Euro in den Erhalt und Neubau von Straßen fließen. Text: Frank Hausmann Vielfahrer müssen sich künftig noch mehr in Geduld üben. Auf den Straßen dürfte die Anzahl der Baustellen und damit die Staugefahr weiter steigen. Der neue Bundesverkehrswegeplan (BVWP) listet rund 1.000 gewünschte Bau- und Sanierungsprojekte für Autobahnen und Bundesstraßen in ganz Deutschland auf, für die in den kommenden 14 Jahren rund 131 Milliarden Euro bereitstehen. Das entspricht knapp der Hälfte der Mittel für die Ertüchtigung der Verkehrsinfrastruktur. Bis 2030 will der Bund insgesamt knapp 265 Milliarden Euro in Straßen, Schienen und Wasserwege stecken. »Der neue Bundesverkehrswegeplan ist das stärkste Investitionsprogramm für die Infrastruktur, das es je gab«, sagt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Der Minister steigert die Investitionen in die Infrastruktur allein bis 2018 um rund 40 Prozent auf 14 Milliarden Euro im Jahr. Sein Ziel: die in den vergangenen Jahren stark vernachlässigten Straßen wieder flottmachen, die Infrastruktur stärker vernetzen und die Mobilität in Deutschland beschleunigen. Zwei Drittel des Geldes fließen in die Modernisierung des bestehenden Netzes und ein Drittel in den Neubau. Der aktuelle Entwurf listet im Detail auf, welche Bauprojekte bei den einzelnen Ver- kehrsträgern bis 2030 am dringendsten umzusetzen sind. Für den Plan haben Gutachter die Vorhaben nach Kosten, Nutzen und Umweltfolgen bewertet. Im Visier stehen besonders die stauträchtigen Strecken im Verkehrsnetz. Neubauprojekte sind nach nationalem Prioritätenkonzept als Vordringlicher Bedarf (VB) eingestuft. Innerhalb dieser Kategorie besitzen die Projekte zur Beseitigung von Engpässen die gesonderte Kennzeichnung VB-E. Eine Auswahl der wichtigsten Vorhaben hat FIRMENAUTO aufgelistet (siehe Randspalten). Die Bauvorhaben dienen vor allem dazu, das DER BUNDESVERKEHRSWEGEPLAN Straße, Schiene und Wasser Die Entwicklung der Verkehrswege des Bundes ist im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) dargestellt. Der BVWP ist ein Planungsinstrument und Rahmenplan, in dem die drei Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserwege gemeinsam berücksichtigt sind. Die Bundesrepublik Deutschland ist Straßenbaulastträger für alle Bundesautobahnen und Bundesfernstraßen in Deutschland. Nach den Bestimmungen des Grundgesetzes planen, bauen und unterhalten die Länder die Bundesfernstraßen in der Auftragsverwaltung für den Bund. Den aktuellen BVWP 2030 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) entworfen. Voraussichtlich im Sommer wird er vom Bundeskabinett verabschiedet. Fo to s : Fr an kH au sm an n( 1), Fo to l ia ( 1) »Der neue Plan ist das stärkste Investitionsprogramm für die Infrastruktur, das es je gab« Alexander Dobrindt Bundesverkehrsminister Netz für das bevorstehende Wachstum überregionaler Verkehrsströme fit zu machen. Die Stärkung der Hauptachsen und Knotenpunkte sei oberstes Ziel. Nur so lasse sich der Verkehrsfluss im Gesamtnetz optimieren. Neuralgische Engpässe sind auf rund 1.700 Kilometer Autobahn und rund 700 Kilometer Schienenstrecke lokalisiert und sollen schnellstmöglich beseitigt werden. Die Schwerpunkte liegen im Westen Deutschlands, im Osten hat der Bund nach dem Mauerfall tüchtig neu gebaut. Neu- und Ausbauten des VB bei der Stra- ße sind in NRW für 12,9 Milliarden Euro geplant. Dem bevölkerungsreichsten Bundesland folgen Bayern mit 11,3 und Baden-Württemberg mit 9,2 Milliarden Euro. Im Vergleich dazu muss Mecklenburg-Vorpommern mit 414 Millionen Euro auskommen. Selbst Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kommen jeweils nicht über die Zwei-MilliardenMarke hinaus. Kritik am Bundesverkehrswegeplan 2030 hagelt es von der Opposition und Transportverbänden. Während die Grünen eine deutliche Weichenstellung für die Schiene, die Elektromobilität und das Fahrrad vermissen, reichen dem Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) die Mittel für die Straße nicht aus. Interessierte Bürger konnten sich sechs Wochen lang im Internet oder per Post schriftlich zum Entwurf äußern und an der weiteren Entwicklung mitwirken. Nach Eingang der sachbezogenen Hinweise wird der BVWP 2030 nun überarbeitet und voraussichtlich im Sommer vom Bundeskabinett verabschiedet. HIER WIRD AUSGEBAUT Niedersachsen A 1: AD Ahlhorner Heide-AK Lotte/ Osnabrück, 29,2 km, 6-spur. Ausbau; A 7: AS Soltau/Ost-AS Fallingbostel, 24,2 km, 6-spuriger Ausbau; A 27: AK Lotte/Osnabrück-AK Osnabrück-Süd, 11,5 km, 6-spuriger Ausbau Nordrhein-Westfalen A 1: AD Erftal-AK Köln-West, 13 km, 6-spuriger Ausbau; A 1: AK KamenBrücke Do-Ems-Kanal, 31,3 km, 6-spuriger Ausbau; A 3: AK Oberhausen-AK Leverkusen, 51,9 km, 8-spur. Ausbau A 42: AK Essen/Nord-AK Herne, 13,7 km, 6-spuriger Ausbau Rheinland-Pfalz A 1: AS Kelberg-AS Lommersdorf, 14,2 km, 4-spuriger Neubau; A 61: AD Sinzig-AS Mendig, 18,8 km, 6-spuriger Ausbau; A 61: AD Nahetal-AK Frankenthal, 57,2 km, 6-spur. Ausbau Saarland A 8: AS Merzig/Wellingen-AS Merzig/Schwemlingen, 4 km, 4-spuriger Ausbau (in Bau); B 51: OU SaarlouisRoden, 2,4 km, 2-spuriger Neubau; B 268: OU Nunkirchen, 5,7 km, 2-spuriger Neubau; B 269: OU Lebach, 4 km, 2-spuriger Neubau Sachsen B 95: Chemnitz-Annaberg-Buchholz, 13,4 km, 2-/3-spuriger Neubau; B 98: Riesa- Autobahn A 13, 9,9 km, 2-spuriger Neubau; B 173: Plauen-AS Plauen/Ost, 2 km, 4-spuriger Ausbau Sachsen-Anhalt A 14: AS Dahlenwarsleben-Wittenberge, 67,1 km, 4-spuriger Neubau; B 1: OU Burg, 9,7 km, 3-spuriger Neubau; B 187: AS Coswig-Wittenberg, 24,1 km, 2-/3-spur. Neubau Schleswig-Holstein A 20: Hohenfelde – L 114, 10,2 km, 4-spuriger Neubau; A 21: AK Bargteheide-AK Schwarzenbek, 20 km, 4-spuriger Ausbau; A 23: AS Tornesch-AS Eidelstedt, 13 km, 6-spuriger Ausbau; B 5: OU Hattstedt-Bredstedt, 16,5 km, 2-spuriger Neubau Thüringen B 7/B 180: Frohburg-Zeitz, 36,3 km, 2-spuriger Neubau; B 7: NohraWeimar, 4,3 km, 4-spur. Ausbau; B 84: Behringen-Reichenbach, 8,8 km, 2-/3-spuriger Neubau; B 88: Ortsanbindung Rudolstadt-Kirchhasel, 4,5 km, Neubau Mai 2016 FIRMENAUTO 13 MANAGEMENT | Notrufsytem • Sixt Leasing • Reichweite VERSICHERER STARTEN E-CALL Die Versicherungen haben gemeinsam mit Bosch ein automatisches Notrufsystem zum Nachrüsten entwickelt. Text: Nicole Holzer Mit ihrem automatischen Notrufsystem Unfallmelder bietet die deutsche Versicherungswirtschaft heute schon an, was ab April 2018 europaweit Pflicht für Neuwagen sein wird. Doch damit nicht genug. Der Unfallmelder kann laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in nahezu allen Autos eingesetzt werden, in Neuwagen ebenso wie in Gebrauchtwagen. Kernstück des Notrufsystems ist ein Stecker für die Zwölf-Volt-Buchse. Beschleunigungssensoren im Stecker erken- nen eine Kollision und die Stärke des Aufpralls. Registriert der Stecker einen Unfall, sendet er diese Information an die Unfallmelde-App auf dem Smartphone des Autofahrers. Die App meldet den Unfall, die aktuelle Position und die letzte Fahrtrichtung an eine Notrufzentrale. Gleichzeitig wird eine Sprechverbindung zwischen Notrufzentrale und Autofahrer hergestellt. Ist der Fahrer nicht ansprechbar, leitet die Notrufzentrale sofort Rettungsmaßnahmen ein. Bei Blechschäden oder einer Panne nimmt ein Operator den Unfall auf und organisiert Hilfe. ZIEL ERREICHT Die Sixt Leasing steigerte ihren Umsatz auf 665,4 Millionen Euro. Unterm Strich verdiente die Sixt-Tochter Text: Nicole Holzer 22,5 Millionen Euro. Betrieben wird der Unfallmelder von der Dienstleistungs-GmbH des GDV. Die Datenübertragung zwischen Unfallmeldestecker und Smartphone funktioniert per Bluetooth. Der Unfallmeldestecker hat eine USB-Buchse, sodass das Smartphone auch geladen werden kann. Nur Unfalldaten werden gespeichert Bosch entwickelte den Unfallmeldestecker, IBM programmierte die App und die IT-Infrastruktur. Verläuft die Fahrt störungsfrei, werden laut GDV keine Daten an die Notrufzentrale übertragen. Der Umsatz auf Rekordhöhe, eine steigende Rendite und überproportionale Wachstumsraten im Online-Geschäft – das scheinen beste Voraussetzungen für die erste Bilanz-Pressekonferenz der Sixt Leasing nach ihrem Börsengang 2015. Entsprechend präsentierte sich Vorstandschef Dr. Rudolf Rizzolli: »Wir haben alle Ziele erreicht.« Der Vertragsbestand wuchs um sechs Prozent auf 103.200 Einheiten, der Umsatz auf 665 Millionen Euro um knapp 16 Prozent und der Gewinn vor Steuern auf 30,3 Millionen. Dabei sei das starke Wachstum laut Rizzolli in erster Linie auf höhere Erlöse aus dem Verkauf von Fahrzeugrückläufern zurückzuführen. Die machten einen Sprung um 60 Prozent auf 236 Millionen Euro. EAUTOS KOMMEN IMMER WEITER Die Batterien der Elektroautos werden größer und besser. Im Jahr 2020 werden im Schnitt 400 Kilometer üblich sein. Text: Hanno Boblenz Dass E-Autos zu schnell wieder an die Ladesäule müssen, gilt als eine der größten Hürden für den Durchbruch der Elektromobilität in Deutschland. Doch die Reichweiten der neueren Modelle steigen laut einer Untersuchung der Managementberatung Horváth & Partners. Um den Wert zu ermitteln, gewichteten die Managementberater die Herstellerangaben zur Reichweite mit den Verkaufszahlen der entsprechenden Fahrzeuge. 2015 auf den dritten Platz der meistverkauften E-Autos in Deutschland und war mit über 1.500 Neuzulassungen deutlich beliebter als die günstigeren Modelle BMW i3, Nissan Leaf, Mercedes B 250e oder VW e-Golf. »Mit sinkenden Batteriepreisen und verbesserter Technik werden Automobilhersteller in den kommenden Jahren deutlich höhere Reichweiten in Elektrofahrzeuge verbauen«, ist Heiko Fink, Automobilexperte bei Horváth & Das Smartphone sendet Daten nur nach einem Unfall oder einem manuellen Hilferuf. Rückschlüsse auf die Fahrweise zu ziehen oder Bewegungsprofile zu erstellen soll nicht möglich sein. Darüber hinaus behalten die Versicherungen im Bereich Schadenmanagement einen Fuß in der Tür. Beim E-Call der Autohersteller bestimmt im Falle eines Unfalls allein dieser, in welche Werkstatt das Fahrzeug gebracht wird, damit haben die Versicherungen kaum Einfluss auf das Schadenmanagement und andere Kfz-Betriebe bleiben unberücksichtigt. Sehr gut verlief auch die Wachstumskurve im Bereich Flottenmanagement, hinter dem die Tochtergesellschaft Sixt Mobility Consulting steht. Sie erreichte ein Plus von 27 Prozent, das entspricht einem Umsatz von 72 Millionen Euro. Doch das größte Potenzial sieht Rizzolli im Online-Retail-Geschäft mit der Plattform Sixtneuwagen.de. Die Vertragszahl stieg um ein Drittel auf 21.000. Für das laufende Jahr 2016 geht der Vorstand von einem weiteren Wachstum des Vertragsbestands aus. Eine unverändert dynamische Entwicklung wird im Geschäftsfeld Online Retail erwartet, dessen Vertragsbestand bis Ende 2017 auf mehr als 32.000 Verträge steigen soll. Demnach lag im Jahr 2015 die durchschnittliche Reichweite aller in Deutschland verkauften rein batteriebetriebenen Fahrzeuge bei rund 240 Kilometern. Vier Jahre zuvor lag der Wert noch 100 Kilometer niedriger. Partners, überzeugt. »Wir gehen davon aus, dass bis 2020 ein neu zugelassenes reines Elektroauto im Durchschnitt deutlich über 400 Kilometer mit einer Batterieladung zurücklegen kann.« Optimistisch stimmen die Autoren der Studie aktuelle Ankündigungen der Langstreckentaugliche E-Autos sind Automobilindustrie. Tesla bringt dieses besonders begehrt Jahr den Model X mit einer Reichweite Besonders begehrt sind 2015 Elektro- von bis zu 470 Kilometern auf den deutautos, die aufgrund ihrer Reichweite schen Markt, während der BMW i3 nach vielfältiger eingesetzt werden können. dem anstehenden Facelift über 285 KiEntsprechend entschieden sich Käufer lometer Reichweite verfügen soll. GM von reinen Elektroautos überwiegend hat angekündigt, dass der neue Opel für die reichweitenstärksten Modelle Ampera-e mit einer Reichweite von 320 wie Tesla Model S (bis zu 528 km), Kilometern nach Europa kommen soll. Renault Zoe (210 km) oder Kia Soul EV Und auch Porsche, Audi, VW, Daimler (212 km). Das reichweitenstärkste Mo- und Ford haben bis 2020 E-Autos angedell, der Tesla Model S, schaffte es trotz kündigt, die deutlich über 300 Kilomeseines vergleichsweise hohen Preises ter Reichweite haben werden. Mai 2016 FIRMENAUTO 15 SCHWERPUNKT | Mitarbeiter unterwegs SCHÖNEN URLAUB Die Erlaubnis zur Privatnutzung des Dienstwagens ist kein Freibrief fürs Urlaubsglück. Was in den Ferien geht und was nicht, sollte der Überlassungsvertrag regeln. Text: Joachim Geiger Mit dem Dienstwagen auf Urlaubsfahrt in den Süden? Eine tolle Sache. Also fix die alte Dachbox aus dem Keller montiert und den Freund der Tochter ins Auto eingewiesen, damit er zwischendurch das reguläre Fahrpersonal am Steuer entlasten kann. Dass der Trip den Tacho des Dienstwagens um mehrere Tausend Kilometer dreht? Kein Problem: Schließlich versteuert man den geldwerten Vorteil nach der Ein-Prozent-Regel. Und weil Kraftstoff, Maut und Schutzbrief kräftig ins Geld gehen, trifft es sich doppelt gut, dass der Arbeitgeber die Betriebskosten übernimmt. Die schlechte Nachricht: Eine Urlaubsplanung nach diesem Schema kann 16 FIRMENAUTO Mai 2016 nicht funktionieren. Sie würde vielmehr den Fuhrparkleiter, den Geschäftsführer, am Ende sogar das Finanzamt auf den Plan rufen. Vorsicht beim Fahrerwechsel »Dreh- und Angelpunkt für das Urlaubsarrangement ist der Überlassungsvertrag«, weiß Rechtsanwalt Lutz Fischer, der sich in seiner Kanzlei in St. Augustin bei Bonn den Schwerpunkt Dienstwagenrecht auf die Fahne schreibt. Sieht der Überlassungsvertrag also nichts anderes vor, geht die Dachbox in Ordnung. Vorausgesetzt, der Dienstwagen wartet mit der entsprechenden Dachlast auf, das Beladungsgewicht bleibt im Rahmen und die Box lässt sich fachgerecht fixieren. Problematisch dürfte der geplante Fahrerwechsel werden. »Mitglieder der Familie dürfen den Dienstwagen in der Regel fahren. Der Freund der Tochter sollte besser die Finger vom Steuer lassen, wenn der Arbeitgeber in dieser Hinsicht Einschränkungen macht«, erklärt Lutz Fischer. Auch bei den Gebühren für Straßennutzung und Schutzbrief geht die Rechnung nicht auf. »Das Finanzamt nimmt bei der Besteuerung eines Dienstwagens nach der Ein-Prozent-Methode nur die Kosten in den Blick, die typischerweise bei der Nutzung eines Dienstwagens anfallen«, erklärt Rechtsanwalt Prof. Dr. Frank Balmes, Steuerexperte bei der Wirt- schafts- und Steuerberatungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage in Köln. Kosten für Maut und Vignetten Gebühren für Straßenbenutzung und Schutzbrief fallen aber nicht in diese Kategorie. Übernimmt der Arbeitgeber diese Kosten, ist das ein zusätzlicher steuerpflichtiger Arbeitslohn. Logische Folge: Der Mitarbeiter muss für die Auslagen den geldwerten Vorteil berappen. Tipp vom Steuerberater: Die Kosten für Maut, Vignetten und Schutzbrief sollte der Nutzer des Dienstwagens übernehmen. Das spart dem Unternehmen viel bürokratischen Aufwand. Grundsätzlich gilt im Dienstwagenrecht die Formel: Die Erlaubnis zur Pri- sitzen bleiben, wenn die Rechtsordnung im Urlaubsland dafür keine oder geringere Erstattungen vorsieht. Das Forum für Vorbehalte und Einschränkungen ist der Überlassungsvertrag. Hier lassen sich die Spielregeln zur Nutzung des Dienstwagens rechtswirksam definieren. Das Unternehmen kann zum Beispiel dem Mitarbeiter das Fahrzeug nur zum geschäftlichen und privaten Gebrauch im Inland überlassen. Damit wäre nicht nur der Urlaubsfahrt ins Ausland, sondern auch dem Wochenend-Trip nach Amsterdam, ins Elsass oder nach Luxemburg ein Riegel vorgeschoben. Der Arbeitgeber kann aber auch Urlaubsfahrten gewähren und nur die Fahrt in Länder untersagen, in denen Der Überlassungsvertrag gibt dem Fuhrparkleiter Spielraum, Urlaubsreisen mit dem Dienstwagen einzuschränken vatnutzung ist kein Freibrief für die Fahrt ins Ausland. Nur wenn der Überlassungsvertrag dafür tatsächlich keine Regelungen enthält, kann der Mitarbeiter unbeschwert Gas geben. In der Praxis verzichten viele Arbeitgeber auf die spendable Geste und schränken das Nutzungsrecht für den Dienstwagen ein. Argumente gibt’s dafür jede Menge. »Der Arbeitgeber hat ein großes Interesse am Werterhalt des Dienstwagens. Bleibt das Auto während des Urlaubs im Ausland in der Garage, bedeutet das ein geringeres Schadenrisiko. Zwei Urlaubsreisen im Jahr mit dem Dienstwagen und diverse Touren am Wochenende können zudem den Anteil der Privatkilometer an der vereinbarten Laufleistung nach oben treiben, was den Spielraum für dienstliche Fahrten einschränkt. Stehen dann bei der Rückgabe an den Leasinggeber zu viele Kilometer auf dem Tacho, führt das meist zu einer teuren Nachberechnung«, beschreibt Rechtsanwalt Fischer Motive für eine Einschränkung der Nutzung. Ein handfestes Argument könnte auch die Möglichkeit liefern, dass der Mitarbeiter bei der privaten Urlaubsfahrt im Ausland einen Unfall verursacht. In diesem Fall stünden dem Fuhrparkleiter nicht nur ein hoher bürokratischer Aufwand zur Regulierung des Schadens ins Haus. Das Unternehmen könnte auch auf Kosten für Gutachten und Mietwagen mit Risiken für das Fahrzeug zu rechnen ist. Ebenfalls denkbar: Das Unternehmen legt eine Obergrenze für die Privatkilometer fest und bittet den Nutzer bei einer Überschreitung zur Kasse. Der Mitarbeiter ließe sich auch auf der Auslandsreise bei den Kosten für den Kraftstoff oder bei einem Unfall in die Pflicht nehmen. Möglich wäre demnach die Übernahme der Tankkosten im Ausland und eine Selbstbeteiligung bei einem selbst verschuldeten Crash. Dienstwagen den Kollegen überlassen Eine Idee für mehr Effizienz im Fuhrpark: Der Arbeitgeber könnte bestimmen, dass der Mitarbeiter das Fahrzeug zu seinem Ferienbeginn an das Unternehmen herausgibt, damit es anschließend den Kollegen für andere dienstliche Aufgaben zur Verfügung steht. Hier kommt allerdings das Bundesurlaubsgesetz ins Spiel. Das besagt für diesen Fall, dass zum Arbeitsentgelt gehörende Sachbezüge, die während des Urlaubs nicht weitergewährt werden, für die Dauer des Urlaubs in bar abzugelten sind. Heißt konkret: Der Arbeitnehmer muss den geldwerten Vorteil der Privatnutzung des Dienstwagens während des Urlaubs nicht versteuern. Im Gegenzug hat er für diese Zeit einen Anspruch auf eine Ausgleichszahlung, die dann allerdings wieder zu versteuern ist. ANDERE LÄNDER, ANDERE SITTEN Welche Regeln gelten bei einem Unfall im Ausland? Lutz Fischer: Bei einem Unfall im Ausland gilt das jeweilige Landesrecht. Kommt es in Spanien zu einem Crash zwischen einem Deutschen und einem Briten, gilt spanisches Recht. Die Schadenregulierung kann mitunter teuer werden, weil im Ausland zum Beispiel die Übernahme der Kosten für Sachverständige und Mietwagen nicht einheitlich geregelt ist. Eine besondere Regelung gilt, wenn zwei Deutsche im Ausland zu Unfallgegnern werden. In diesem Fall kann ausnahmsweise deutsches Recht zur Anwendung kommen. Welche Papiere gehören bei der Auslandsfahrt an Bord? Zur Sicherheit die Grüne Versicherungskarte. In der EU kommt man zwar in der Regel ohne sie aus. In manchen osteuropäischen Ländern und in der Türkei ist sie allerdings ein vorgeschriebenes Einreisedokument. Unterstützung bei der Schadenabwicklung bietet der Europäische Unfallbericht, der für viele Versicherer eine Basis der Regulierung bildet. Eine Auslandsvollmacht für den Dienstwagen bietet sich an, weil bei diesen Fahrzeugen Nutzer und Halter regelmäßig nicht identisch sind. Das Dokument kann bei einer Kontrolle Missverständnissen vorbeugen. Welche Folgen hat ein Bußgeldbescheid aus dem Ausland? Hier gilt die Faustregel, dass Geldbußen in Deutschland vom Bundesamt für Justiz nur über der Bagatellgrenze von 70 Euro vollstreckt werden. In diesem Betrag sind allerdings auch die Verfahrenskosten enthalten. Ein Knöllchen mit 50 Euro kann mit den entsprechenden Kosten diese Grenze überschreiten. Eine Vollstreckung durch ausländische Stellen sieht der Gesetzgeber nicht vor. Auch Bußgeldbescheide in Landessprache direkt an den Betroffenen sind hierzulande nicht vollstreckbar. Wie werden Bußgeldbescheide unter 70 Euro gehandhabt? Geldbußen unterhalb der 70-Euro-Grenze lassen sich bei der Wiedereinreise in das betreffende Land noch vollstrecken, da auch für die Verjährung von Auslandsgeldbußen Landesrecht gilt. Ein Verkehrsverstoß im Ausland zieht übrigens keine Punkte im Flensburger Fahreignungsregister nach sich. Rechtsanwalt Lutz D. Fischer, Kanzlei Lutz D. Fischer Mai 2016 FIRMENAUTO 17 SCHWERPUNKT | Mitarbeiter unterwegs DIENSTREISEN OPTIMAL ORGANISIEREN Sicher, möglichst günstig und intelligent: Fuhrpark- und Travelmanager stehen vor immer größeren Herausforderungen, wenn Mitarbeiter geschäftlich reisen. Text: Nicole Holzer Fürsorge für Reisende besitzen eine hohe Priorität«, sagt Dirk Gerdom, Chef des deutschen Geschäftsreiseverbands VDR. Schließlich setzen die Firmen ihre wichtigste Ressource ein: den qualifizierten Mitarbeiter. 90 Prozent der Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter auf Reisen, um Geschäfte abzuschließen oder vorzubereiten. Trotzdem misst die Chefetage dem kaum strategische Bedeutung zu. Dabei wird diese Aufgabe immer komplexer. So gilt es, nicht nur Kosten und Sicherheit zu beachten, sondern auch Wohlbefinden und Nachhaltigkeit. »Allerdings klaffen hier Anspruch und Wirklichkeit oft auseinander«, sagt Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel. Fotos: Fotolia (1) Mehr als 176 Millionen Mal schicken deutsche Firmen ihre Mitarbeiter auf Dienstreise. Das kostet rund 49,2 Millionen Euro, ein einziger Reisetag schlägt im Schnitt mit rund 146 Euro zu Buche. Dabei versuchen vor allem größere Unternehmen, den Bereich Geschäftsreise zu optimieren. »Niedrigere Kosten, mehr Effizienz und 18 FIRMENAUTO Mai 2016 Hier sind Systematik und Konsequenz gefragt. Durch Auswertungen und Kennzahlen werden effizienter Einkauf und zielgerichtetes Controlling erst möglich. Gleichzeitig minimieren IT-gestützte Buchungs- und Abrechnungssysteme den Personalaufwand. Um die Reisezeit ihrer Mitarbeiter so kurz wie möglich zu halten, versuchen vor allem die größeren Unternehmen, die Abläufe bereits ab Antragstellung zu optimieren und zu automatisieren. Eine Dienstreise geht nicht nur von A nach B, sondern von Tür zu Tür Da liegt es nahe, die Aufgaben von Fuhrpark und Geschäftsreise übergreifend zu betrachten. »Doch das funktioniert nur mit einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie, die nicht nur von A nach B denkt, sondern von Tür zu Tür«, erklärt Gerdom. Dennoch sind Probleme programmiert. So sind Dienstwagen oft Gehaltsbestandteil und werden nicht als Kosten für Dienstreisen erfasst. Das ist inkonsequent und teuer. Ebenso sollten Fleet- und Travelmanager darauf bestehen, dass neben dem klassischen Dienstwagen ebenso Pool- oder Carsharing-Fahrzeuge eingebunden werden. Künftig gilt es nicht nur, die Flotte möglichst effizient zu steuern, vielmehr müssen intelligente, ganzheitliche Mobilitätslösungen bereitstehen. Laut VDR-Geschäftsreisebericht kommen immer häufiger mobile Apps der Geschäftsreiseanbieter mit bereits hinterlegten unternehmsspezifischen Reiserichtlinien zum Einsatz. Dennoch stellen Fleet- und Travelmanager immer wieder fest, Reisekostenrichtlinien sind keine Garantie dafür, dass sich Mitarbeiter auch daran halten. Das deckt sich mit dem Ergebnis des Business Traveller Reports 2016: So geben ein Drittel der Befragten an, sich nicht immer im Rahmen der Richtlinien zu bewegen. 13 Prozent wählen beispielsweise ihr Verkehrsmittel nicht danach aus, was das Unternehmen vorgibt. Kein Wunder also, dass 18 Prozent der Un- DIENSTREISE Vier Mega-Trends Folgende Entwicklungen können sich künftig auf Geschäftsreisen auswirken: 80 % 63 % 58 % 53 % 32 % Sicherheit der Mitarbeiter nimmt Einfluss auf Reiseverlauf Mobile Technologien verändern Pl Planung und Durchführung von Geschäftsreisen Geschäftsre Die Erhebung der Daten schlägt sich auf Reiseverhalten- und programm nieder Billigfluganbieter wirken sich sic auf Reiseverlauf aus Share Economy nimmt n Einfluss auf das Buchungsverhalten Buchungsverhalt Mehrfachnennungen möglich Quelle: CWT Anzeige • Für Sie immer der günstigste Tageslisten- oder Säulenpreis mit der TOTAL BestPreisGarantie. • Deutschlands dichtestes Stationsnetz rund um alle Bundesautobahnen. • Deutschlandweit an 4.400 TOTAL-, Shell-, Aviaund Westfalen-Stationen gültig. • Europaweit an 15.000 Stationen. • Elektronische Führerscheinkontrolle. • Volle Kostenkontrolle dank Online-Fuhrparkmanagement. WIR MACHEN IHR FUHRPARK-MANAGEMENT EINFACH. UND GÜNSTIG. 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Kurze Distanzen zum nächsten Termin senken das Risiko, unter Zeitdruck zu geraten. Doch noch immer entscheidet häufig alleine der Preis über die Wahl der Unterkunft. Hektisch wird es zudem, wenn sich Anschlusstermine verschieben und Züge oder Flüge ausfallen. Dann muss eine schnelle Lösung her. Im Idealfall stehen bereits mehrere vorab recherchierte Ausweichverbindungen parat. Kurzfristige Änderungen treten auch nach Büroschluss auf. Hilfe sollte professionell, am besten rund um die Uhr, angeboten werden. Das gilt auch für das Thema Sicherheit. Ein Unternehmen muss aufgrund seiner Unternehmen suchen nach neuen Wegen, um Mitarbeitern Geschäftsreisen so angenehm wie möglich zu gestalten de Orientierung am Reiseziel beklagt. Fürsorgepflicht dafür sorgen, dass MitAber steigenden Stress auf Geschäfts- arbeiter sicher reisen können. Das heißt, reisen nehmen nicht nur die Chefs wahr. sie müssen die Sicherheit und die Ge45 Prozent aller Geschäftsreisenden sundheit ihrer Mitarbeiter gewährleisten geraten unterwegs in Hektik und strapa- – egal wo diese sich gerade befinden. Das funktioniert nicht in allen Unterzieren ihre Nerven. »Viele Geschäftsreisende fühlen sich nehmen. Zwar finden laut Studie 83 Progestresst, weil sie nicht die nötige Unter- zent der befragten Reisenden, dass es stützung vom Arbeitgeber bekommen. wichtig sei, die Mitarbeiter über Risiken Dabei lassen sich viele Stressquellen und spezielle Voraussetzungen zu unterdurch professionelles Reisemanagement richten, trotzdem liefern 40 Prozent der ausschalten«, sagt Vorndran. Beispiel: Unternehmen beispielsweise keine Infor- ELEARNING Sicherheit für Frauen Frauen sind auf Reisen einer größeren Gefahr ausgesetzt. Zudem wächst laut Sicherheitsexperten des Verbands International SOS die Zahl der Frauen, die in gefährliche Regionen reisen, um knapp ein Viertel. Dabei werden rund 30 Prozent der von Frauen angesteuerten Reiseziele mit extremen, hohen oder mittleren Risiken eingestuft. Um diese so gering wie möglich zu halten, bieten die Dienstleister International SOS und Control Risks ein neues E-Learning-Modul zum Thema Sicherheit von Frauen. Es liefert praktische Tipps und Empfehlungen. Mehr Infos unter internationalsos.com/traininghub. 20 FIRMENAUTO Mai 2016 CHECKLISTE So gibt’s weniger Probleme • Scannen/Fotografieren sie vor jeder Reise alle wichtigen Dokumente und mailen sich diese als PDF zu. • Informieren Sie sich über Zoll- und Einreisebestimmungen beim Auswärtigen Amt. Infos dazu finden Sie auf der App »Sicher reisen«. • Checken Sie, ob Ihre Kreditkarte für das Zielland freigeschaltet ist. Nehmen Sie immer eine zweite Zahlungsoption mit. • Notieren Sie sich die 24-Stunden-Notfallnummer, auch außerhalb Ihres Smartphones. • Mobilen WLAN-Router und Power-Bar nicht vergessen. • Fragen Sie im Unternehmen oder Geschäftsreisebüro nach möglichen Ortungs- und Nachrichtenfunktionen fürs Smartphone. Damit kann man im Ernstfall lokalisiert werden. mationen darüber, ob ein Visa nötig ist oder nicht. Dabei zeigen die jüngsten Ereignisse, dass sich Bedrohungen nicht mehr nur auf riskante Zielgebiete beschränken. »Professionelle Geschäftsreiseprogramme müssen darauf vorbereitet sein, schnelle Entscheidungen zu treffen, jederzeit mit Reisenden und Entscheidern zu kommunizieren und schnell zu handeln«, sagt Martin Weisskirchen, Krisenexperte beim Dienstleister BCD Travel. LeasePlan Unternehmen Wir ermöglichen Ihnen völlig neue Arbeitsprozesse. Zum Beispiel Füße hochlegen. Willkommen bei den Mobilitäts-Optimierern. Innovatives Fuhrparkmanagement erleichtert alles – und entlastet Sie. Unsere maßgeschneiderten Services übernehmen zeitraubende Arbeiten und bringen Ihren Fuhrpark voran. Immer in Richtung optimale Mobilität bei maximaler Effizienz. Mehr Informationen unter leaseplan.de leaseplan.de SCHWERPUNKT | Mitarbeiter unterwegs MITARBEITER IM MITTELPUNKT Dirk Gerdom, Chef des Verbands Deutsches Reisemanagement, über Herausforderungen und neue Konzepte bei Geschäftsreisen. Text: Nicole Holzer Herr Gerdom, worauf legen Sie bei Ihren persönlichen Dienstreisen besonderen Wert? Auf Dienstreisen lege ich Wert darauf, produktiv sein zu können sowie auf ein Mindestmaß an Komfort. Jeder Verkehrsträger besitzt Vor- und Nachteile. Da spielt es keine Rolle, ob Auto, Bahn oder Flugzeug. Je nachdem, wie und wo die Termine liegen, ist es notwendig zu fliegen. Allerdings kann man dann kaum arbeiten, außerdem braucht es Pufferzeiten. Im Auto kann man zwar ungestört geschäftliche Telefonate erledigen, muss aber mit Stau rechnen. Die Bahn bietet in der Regel gute Möglichkeiten zu arbeiten, dennoch weiß man nie, wer zuhört, und muss mit Verspätungen rechnen. ZUR PERSON Dirk Gerdom Dirk Gerdom ist seit 2006 Mitglied des VDR-Präsidiums und leitet seit 2009 als VDR-Präsident die Ressorts Lobbying, Politik sowie PR/Kommunikation. Gleichzeitig ist der Dipl.-Betriebswirt (FH) und gelernte Reiseverkehrskaufmann bei SAP für den Bereich Global Travel Management und Car Fleet verantwortlich und seit 2014 Vice President Global Mobility des Softwarekonzerns. Das klingt sehr effizient. Ändern sich Dienstreisen künftig? Wir beobachten bereits seit einigen Jahren, dass die Effizienz bei der Planung von Dienstreisen zunimmt. Das ist allerdings abhängig von Größe und Branche der Firmen. Natürlich ist es so, dass Einsparungen nicht vernachlässigt werden dürfen. Trotzdem Foto: Bernd Euring Demnach gibt es das optimale Verkehrsmittel nicht. Wie könnte man dann den besten Kompromiss finden? Dafür gibt es mittlerweile verschiedene Tools, die das berechnen. Sie berücksichtigen die drei wichtigsten Aspekte wie Kosten, Nachhaltigkeit und Zeit. Der Reisende gibt Start- und Zielort ein, das System unterteilt die Gesamtstrecke in Teilabschnitte, etwa vom Arbeitsplatz zum Flughafen oder vom Zielflughafen zum Hotel. Das Ergebnis zeigt im Rahmen eines Rankings auch die Gewichtung der drei Faktoren. Das ist sehr objektiv. sollten Firmen nicht vergessen, den Reisenden als internen Kunden im Fokus zu behalten. Die Dienstreise muss so bequem und flexibel wie möglich gestaltet werden. Darüber hinaus besitzen Unternehmen eine Fürsorgepflicht. Hier beobachten wir einen Rückgang der Flugkontingente zugunsten von Bahnreisen. GÜNSTIG TANKEN UM DIE ECKE Ist das eher dem Budget, der Produktivität oder dem Klima geschuldet? Wir können Entwicklungen und Fakten nur deuten. Nachhaltigkeit und Umwelt sind sicher Gründe für die Zunahme von Bahnreisen. Es spielt aber auch eine Rolle, dass man etwa auf innerdeutschen Strecken die Reisezeit in der Bahn besser zum Arbeiten nutzen kann als im Flieger. Welche Rolle nimmt der klassische Fuhrpark im Mobilitätsmix künftig ein? Die Nutzung von Dienstwagen bleibt aus unserer Sicht mindestens stabil oder nimmt sogar leicht zu. Schließlich gilt das Auto als Statussymbol und dient als Incentive, um Mitarbeiter zu halten und zu gewinnen. Dennoch beobachten wir einen Trend zur ganzheitlichen Mobilität. Das bedeutet auch, dass sich die Aufgaben des Fuhrparkmanagers künftig verändern. Es wird darum gehen, die Mitarbeiter effektiv mobil zu halten. Dazu gehören neben Bahn, Flug, Dienstwagen auch Carsharing und das Fahrrad. Verschmelzen die Bereiche Fuhrpark und Dienstreise zunehmend? Geschäftliche Mobilität erfordert professionelles Management. So entwickeln sich die beiden Bereiche mehr und mehr zu Mobilitätsschnittstellen: Ein Dienstwagenfahrer kann ein Reisender sein, ein Reisender kann ein Dienstwagenfahrer sein. Das zeigt, wie wichtig es künftig sein wird, dass Fuhrpark- und Travelmanagement zusammenarbeiten. Mit dem Ziel, gemeinsame Strategien, innovative Mobilitätskonzepte und bedarfsgerechte Lösungen zu entwickeln. Aus meiner Sicht sollte man die beiden Bereiche nicht mehr getrennt betrachten. Ergeben sich aus der Share Economy neue Chancen für Unternehmen? Ja, dieser Bereich wird künftig sicher eine größere Rolle spielen. Das hat auch viel mit Einstellung der Mitarbeiter zu tun. Generell bestehen kaum noch Ressentiments, vor allem die jüngeren Mitarbeiter zeigen sich aufgeschlossen. Allerdings muss teilweise erst noch ins Bewusstsein rücken, welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen und welche Synergien gewonnen werden können. Insgesamt wird das Thema Mobilitätsbudget künftig sehr viel stärker in den Fokus rücken. NOVOFLEET – SO BEQUEM KANN SPAREN SEIN. Mit jedem Stopp tanken NOVOFLEET Kunden im Schnitt rund 4 Cent/Liter Kraftstoff günstiger. Und das ganz bequem an weit mehr als 3.500 Akzeptanzstellen in Deutschland. Jetzt informieren unter der kostenfreien Serviceline 00800 700 30 200. VERBAND DEUTSCHES REISEMANAGEMENT Service für Unternehmen Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) wurde 1974 gegründet, hat seinen Sitz in Frankfurt und zählt rund 550 Mitgliedsunternehmen. Der VDR sieht sich als Interessenvertretung, Netzwerkplattform und Datenbank. Den Mitgliedern stehen unter anderem Einkaufsvorteile, Checklisten, Vorlagen und Schulungen zur Verfügung. BESUCHEN SIE UNS: BFP FUHRPARK-FORUM 8. UND 9. JUNI 2016 novofleet.com Die clevere Flottenkarte. SCHWERPUNKT | Mitarbeiter unterwegs ROLLENDES BÜRO Besprochenes aufarbeiten, Verträge unterzeichen oder einfach nur ausruhen: Custom Bus zeigt am Beispiel des VW T6, wie ein Van zum Office auf Rädern wird. Text: Martin Schou Das Produkt überzeugt, der Kunde hängt am Haken. Genau in diesem Moment würde dieser wohl alles unterschreiben. Doch zur Vertragsunterschrift reicht es wie immer erst am nächsten Tag. Das Fax geht raus, das Schriftstück mit Unterschrift wird sehnlichst erwartet. Hoffentlich überlegt es sich der Kunde nicht doch anders. Damit der Vertrag das nächste Mal bereits vor Ort zustande kommt, benötigt es im Grunde nur einen repräsentablen Raum, zum Sitzen, Quatschen und eben zum Unterschreiben. Oder aber, es fehlt 24 FIRMENAUTO Mai 2016 nach einem Termin ein ruhiger Rückzugsort für den Außendienstler, an dem er ungestört das Besprochene aufarbeiten kann. Warum nicht den Dienstwagen als mobiles Büro nutzen? Modelle wie VW T6, Mercedes V-Klasse oder andere Vans in diesem Segment bieten bereits drehbare Sitze als Konferenzbestuhlung und ein Tischchen fürs Gespräch oder zum Arbeiten mit dem Laptop an. Alles allerdings Standardausführungen ohne jeglichen Spielraum für individuelle Wünsche. Die dicken Ledersessel lassen sich beispielsweise ZUM UNTERNEHMEN Custom Bus Custom Bus ist ein auf den VW T6 spezialisierter Fahrzeugumbauer. Die Firma mit Sitz in Hannover beschränkte sich zu Beginn noch auf den Ausbau von Reise- und Wohnmobilen. Seit diesem Jahr bietet Custom Bus eine an die Anforderungen von Geschäftsleuten abgeänderten Business-Variante des T6 an. Die komplette Fahrzeugkonfiguration vom Basismodell bis zum individuell angefertigten Van führt der Kunde bei Custom Bus durch. VW T6 und Umbau sind im Einrechnungsmodell erhältlich. nicht in eine flache Matratze als Bett umwandeln. Auf den Geschäftsmann zugeschnitten Wer einen komplett nach seinen Anforderungen ausgestatteten Businesswagen sucht, wird bei spezialisierten Umbauern fündig. Und damit meinen wir nicht umliegende Tuner, die ihren seriösen VW T6 in einen rollenden Protzpalast mit knallbuntem Leder, Plüsch und vergoldeten Armaturen verwandeln. Das gleicht einer fahrbaren Disco und keinem ordentlichen Arbeitsmobil. Ein DER NEUE JAGUAR F-PACE DURCH UND DURCH EIN JAGUAR. AB 35.621,85 € 1 Der neue Jaguar F-PACE kombiniert sportliches Handling und atemberaubendes Design mit hoher Alltagstauglichkeit und Effizienz. Sein kraftvolles, vom Jaguar F-TYPE inspiriertes Auftreten verleiht ihm eine aufsehenerregende Straßenpräsenz. Leistungsstarke Motoren, Aluminium-Leichtbau-Konstruktion und modernste Fahrdynamik-Technologien sorgen für sportliche Performance und maximalen Fahrspaß – bei jeder Dienstreise. jaguar.de/fleet-and-business 1 2 JAGUAR CARE 3 Jahre Garantie & Inspektion2 GERINGE CO2-EMISSIONEN ab 129 g/km KRAFTSTOFFVERBRAUCH ab 4,9 l/100 km UVP der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH, Am Kronberger Hang 2a, 65824 Schwalbach/Ts., zzgl. Überführungskosten, zzgl. MwSt. Mehr Informationen und Bedingungen zu Jaguar Care unter: jaguar.de/JaguarCare Jaguar F-PACE: Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 12,2–5,7 (innerorts); 7,1–4,5 (außerorts); 8,9–4,9 (komb.); CO2-Emissionen in g/km: 209–129; CO2-Effizienzklasse: E–A; RL 80/1268/EWG. Abbildung zeigt Sonderausstattung. SCHWERPUNKT | Mitarbeiter unterwegs seriöser Anbieter ist beispielsweise das Unternehmen Custom Bus. Custom Bus bietet einen Katalog an Umbaumöglichkeiten an oder aber krempelt den Van nach ihren Wünschen individuell um. Zur Standardausführung zählen ein Tisch, der für vier Personen Platz zum Arbeiten bietet und zudem externe Geräte wie Drucker, Scanner und Kopierer unterbringt. Für die vielen Elektrogeräte verbaut Custom Bus einen 230-VoltAnschluss, der Strom über ein zusätzlich eingebaute Batterie zieht. Die Rückbank für die Fondpassagiere lässt sich mit zwei Handgriffen in eine acht Zentimeter dicke und 160 Zentimeter breite Kaltschaum-Matratze umklappen. Unter der sind zwei große Staufächer. Nimmt man diese heraus, bleibt unter der Sitzbank eine 50 Zentimeter hohe Durchlade. Wer eine weitere Schlafmöglichkeit oder zusätzlichen Stauraum benötigt, kann den T6 mit Hochdach oder Aufstelldach bestellen. In der Preisliste finden sich zudem Taschen für Kleinkram an den Rücksitzen der Vorderleute. 1 2 3 Holz und Leder statt Plastik Ihnen ist Standard nicht genug? Dann nimmt Custom Bus gerne Ihre individuellen Wünsche entgegen. Zum Beispiel einen Boden in Eiche oder Teakholz im Stile eines Schiffsbodens. Passend dazu schreinert die Crew aus Hannover alle Möbel im gleichen Look und tauscht das Hersteller-Dekor gegen feineres Holz aus. Hartplastik- und Kunststoff-Zierteile aus dem Innenraum wechselt der Umbauer gegen belederte Blenden aus. Farben werden individuell abgestimmt. Dass sich die Firma auf den VW T6 beschränkt und keine Umbauten für andere Modelle anbietet, hat einen guten Grund: Als Großabnehmer bekommt Custom Bus bei VW Prozente und die gibt die Firma eins zu eins an die Kunden weiter. Sprich: Sie bestellen bereits das Basisfahrzeug bei Custom Bus, das Sie dann 19 Prozent günstiger erhalten als beim VWHändler. Das ganze Paket mit Umbau gibt’s dann im Einrechnungsmodell ohne Garantieverluste des VW-Modells. Das Business mit dem Businesswagen scheint gut zu laufen. Die Kunden von Custom Bus kommen nicht nur aus Deutschland, sondern reisen auch von Österreich und der Schweiz aus nach Hannover. Wobei diese in ganz Europa anzutreffen sind, auf der Suche nach dem schnellen Vertragsabschluss. 26 FIRMENAUTO Mai 2016 4 1 Taschen an den Rückseiten der Vordersitze für Arbeitsunterlagen. 2 Platz für zwei Bildschirme und Bewegungsfreiheit für die Maus. 3 Zwei große Staufächer unter der hoch klappbaren Rückbank. 4 Basis für den Business-Van ist ein herkömmlicher VW T6. 5 Die Rückbank lässt sich mit wenigen Handgriffen zu einem 160 Zentimeter breiten Bett umwandeln. 5 12,50 € Wartung & Verschleiß-AktionBK C 65,41 € KaskoSchutzBK D Audi A6 Avant 666,06 €B Mtl. Leasing-Rate inkl. Dienstleistungen 57,15 € ReifenClever-PaketBK E 531,00 €B Mtl. Leasing-Rate exkl. Dienstleistungen Das Full-Service-Leasing. Was mir wirklich wichtig ist – ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Optimieren Sie Ihren Fuhrpark mit dem Audi A6 Avant 3.0 TDI quattro 200 kW S tronic, inkl. Metallic-Lackierung, Businesspaket plus, Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 6,0; außerorts 4,8; kombiniert 5,3; CO²-Emissionen kombiniert: 138 g/km; Effizienzklasse: A Mehr Informationen zu unserem Dienstleistungs-Angebot finden Sie unter www.vwfs.services ¹ Berechnung des Ratenbeispiels und der Dienstleistungs-Ratenbeispiele: Audi A6 Avant 3.0 TDI quattro 200 kW S tronic, Laufleistung 30.000 km p. a., Laufzeit 36 Monate. Mengennachlass i. H. v. 6 % der Netto-UPE. Individuelle Abweichungen möglich. Alle Raten zzgl. MwSt., unverbindliche Preisempfehlung 53.684,87 € zzgl. MwSt., exklusive der Überführungs- und Zulassungskosten. Mehrausstattungen gegen Aufpreis erhältlich. Die Top-Angebote der Volkswagen Leasing GmbH sind nur gültig in Verbindung mit einem neuen Geschäftsfahrzeugleasing-Vertrag bei der Volkswagen Leasing GmbH. Die Preise gelten bis zum 30.06.2016. Dies ist ein Angebot der Volkswagen Leasing GmbH und ist nur für Großkunden gültig. | ² zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate Wartung & Verschleiß-Aktion | ³ zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate KaskoSchutz; gemäß der KaskoSchutz-Bedingungen der Volkswagen Leasing GmbH. | 4 zzgl. MwSt., mtl. Dienstleistungsrate ReifenClever-Paket: Saison- und verschleißbedingter Reifenersatz ausgewählter Reifenfabrikate, wie z. B. Hankook, inkl. ein Satz Audi Original Winterkompletträder mit Alufelgen und Premiumbereifung (225/55R17); Sommerreifen (225/55R17). * Die Tochtergesellschaften der Volkswagen Financial Services AG erbringen unter der gemeinsamen Geschäftsbezeichnung „Volkswagen Financial Services“ Bankleistungen (durch Volkswagen Bank GmbH), Leasingleistungen (durch Volkswagen Leasing GmbH), Versicherungsleistungen (durch Volkswagen Versicherung AG, Volkswagen Autoversicherung AG) und Mobilitätsleistungen (u. a. durch Volkswagen Leasing GmbH). Zusätzlich werden Versicherungsprodukte anderer Anbieter vermittelt. SCHWERPUNKT | Mitarbeiter unterwegs PERSÖNLICHES SEKRETARIAT AUS DEM CALLCENTER Concierge-Dienste sollen Vielfahrern den Komfort eines persönlichen Assistenten per Tastendruck bieten. Was können solche Dienste und welche Kosten verlangen die Anbieter dafür? Text: Hannes Rügheimer Wo gibt’s in dieser Stadt einen guten Italiener? Lässt sich hier noch ein bezahlbares, aber komfortables Hotelzimmer reservieren? Gibt es noch Karten für das Konzert heute Abend? Schön, wenn man solche Fragen an ein kompetentes und hilfsbereites Sekretariat richten kann und von dort auch die gewünschten Antworten erhält. Die Möglichkeit, sich auf Geschäftsreisen aus dem Backoffice unterstützen zu lassen, hat aber längst nicht jeder. Die Alternative sind sogenannte Concierge-Services, wie sie BMW im Rahmen seines Connected Drive-Pakets schon länger anbietet. Opel führte seinen On Star-Dienst in Europa im Herbst 2015 ein und Mercedes startet nun bei der neuen E-Klasse ebenfalls einen solchen Dienst. Die Mitarbeiter der Servicezentralen sind rund um die Uhr erreichbar Die Idee: Geschulte Mitarbeiter in speziellen Servicezentralen sind auf Tastendruck rund um die Uhr aus dem Auto erreichbar und helfen den Fahrern und Nutzern mit Recherchen, Adresssuchen, Ortsinformationen oder Buchungstipps weiter. Auf diese Weise kann man sich etwa auch über eventuelle Verspätungen bei Bahn- oder Flugverbindungen informieren oder den Weg zur nächsten Tankstelle einer bevorzugten Kraftstoffmarke weisen lassen. Den aktuellen Standort des Fahrzeugs sieht der Callcenter-Mitarbeiter auf seinem Bildschirm. Immer vorausgesetzt, der Fahrer hat vorher in die Ortung eingewilligt. Auf Wunsch lässt sie sich im Bedienmenü oder bei Opel per Taste aber vorübergehend wieder abschalten. 28 FIRMENAUTO Mai 2016 Gefundene Zieladressen oder auch Telefonnummern kann der Assistent aus dem Callcenter direkt aufs Navigationssystem des Fahrzeugs schicken. Die Funktionsumfänge der Dienste sind bei den drei Anbietern BMW, Opel und Mercedes im Wesentlichen gleich. Bei Opel On Star kommt noch hinzu, dass der Servicemitarbeiter mit Genehmigung des Fahrers auch auf die Diagnoseschnittstelle des Autos zugreifen kann. Beim Aufleuchten einer Warnlampe unterstützen die Mitarbeiter den Fahrer. Ein möglicher Defekt am Wagen kann so schneller entlarvt wer- den. Die meisten von den Fahrern gewünschten Informationen suchen die Assistenten im Callcenter per Google, genauso wie man es selbst am Rechner machen würde. Allerdings tragen sie damit nicht zuletzt zur Sicherheit des Fahrers bei, der entsprechende Recherchen hinterm Steuer tunlichst nicht auf seinem Smartphone durchführen sollte. Hinzu kommt, dass die Servicekräfte viel Erfahrung und manche Abkürzung in der Hinterhand haben. Bei einigen Hotelketten können sie zum Beispiel auf Sonderkonditionen des Autoherstellers OPEL BMW On Star ist Concierge und WLAN-Hotspot zum Schnäppchenpreis Teures Navi ist Voraussetzung Opel bietet seinen On Star-Dienst in fast allen Modellen der aktuellen Fahrzeuggeneration an. Bei den höchsten Ausstattungsvarianten zählt das System häufig zur Serienausstattung, ansonsten liegt der Aufpreis für On Star bei 411 Euro. Über den Concierge-Dienst hinaus umfasst der Dienst noch eine Vielzahl weiterer Funktionen wie Unfall-Notruf, Ortung bei Diebstahl, die Fernbedienung von Fahrzeugeinstellungen übers Smartphone oder einen von den Insassen nutzbaren WLAN-Hotspot. Die Nutzung des Dienstes ist ab Erstzulassung des Fahrzeugs ein Jahr lang kostenlos. Danach fällt eine jährliche Gebühr von 83 Euro an. Die Nutzung des WLAN-Hotspots kostet nach Ablauf der ersten zwölf Monate extra, der Preis dafür steht noch nicht fest. zugreifen. Je nach Buchungs- oder Reservierungsart kann es allerdings erforderlich werden, dem Service-Mitarbeiter seine Kreditkarteninformationen durchzugeben. Extra SIM-Karte fürs Auto erforderlich Bei BMW ist das System seit 2013 im Einsatz, entsprechend groß ist der Erfahrungsschatz: Manch gelangweilter Langstreckenfahrer nutze den Service auch nur für Unterhaltungen oder Flirts mit den häufig weiblichen Callcenter-Mitarbeitern. Wenn die Assistenten den Ein- druck gewinnen, dass es dem Fahrer nicht wirklich um konkrete Anfragen geht, sind sie deshalb nun angehalten, das Gespräch freundlich, aber bestimmt zum Ende zu bringen. Die Verbindung zum Concierge-Service erfolgt übrigens bei allen drei Anbietern über die im Fahrzeug verbaute SIMKarte und nicht über die Mobilfunknummer eines eventuell mit dem Infotainment-System gekoppelten Smartphones. Somit fallen für die Anrufe keine Gesprächsgebühren an, was vor allem bei der Nutzung im Ausland ein wichtiger Der Concierge-Service ist bei BMW Teil des Infotainment- und Connectivity-Pakets Connected Drive, das für alle Modelle des Hauses angeboten wird. Voraussetzung ist das Navigationssystem Professional (um 2.500 Euro), in jüngeren BMWModellen genügt auch schon das kleinere Navigationssystem Business (um 1.000 Euro). Dazu müssen bei den größeren Modellen die Connected Drive Services gebucht werden, die mit 588 Euro zu Buche schlagen. Beim 1er und 2er finden sich die Concierge Services für 210 Euro in der Aufpreisliste. Je nach gewählten Ausstattungspaketen können die Preise abweichen. Die Nutzung des Concierge-Dienstes ist dann für drei Jahre inklusive, die Verlängerung der kompletten Connected Drive Services kostet dann 133 Euro pro Jahr. Aspekt ist. Im Rahmen ihrer Vereinbarungen mit den Mobilfunkbetreibern bieten BMW, Opel und Mercedes ihre vernetzten Dienste und eben auch den Anruf beim Concierge in den meisten europäischen Ländern an. MERCEDES Concierge auch über Smartphone Fotos: Hans-Dieter Seufert (1) Der Concierge-Service bei Mercedes erlebt seine Premiere in der neuen E-Klasse, in weiteren Modellen soll er im Rahmen von Facelifts oder Neueinführungen ebenfalls folgen. Voraussetzung ist das Navigations- und Bediensystem Comand Online, das bei der E-Klasse mit 2.750 Euro in der Aufpreisliste steht. Wer es hat und den Dienst aktiviert, kann den Callcenter-Assistenten auch über die fürs Smartphone erhältliche RemoteApp erreichen. Im ersten Jahr nach Anmeldung ist der Service kostenlos. Der Preis für die Verlängerung steht derzeit noch nicht fest, dürfte sich aber an den Angeboten der Mitbewerber orientieren und somit zwischen 100 und 160 Euro pro Jahr liegen. So funktioniert Onstar von Opel www.firmenauto.de/onstar Mai 2016 FIRMENAUTO 29 SCHWERPUNKT | Mitarbeiter unterwegs PRAKTISCHE HELFER Apps erleichtern den Alltag, vor allem auf Reisen. FIRMENAUTO stellt kostenlose Anwendungen für die Betriebssysteme iOS und Android vor. Text: Franziska Nieß Kommunikation Pocket: Damit der Flug nicht langweilig wird, ermöglicht Pocket das Speichern von Artikeln oder Videos. Sicher reisen: Das Auswärtige Amt stellt Reise- und Sicherheitshinweise sowie Informationen zum Land bereit. Trivago: zeigt Hotels mit den günstigsten Preisen verschiedener Buchungsportale an. Skyscanner: verspricht, weltweit die günstigsten Flugverbindungen zu finden, und leitet Sie zur Buchung an Airline oder Reisebüro weiter. World Mate: Im ersten Schritt Flüge, Hotels und Mietwagen suchen und buchen, anschließend erstellt die App aus allen Bestätigungen einen detaillierten Reiseplan. Weitere Funktionen wie ein Wetterdienst kommen hinzu. Pack Point: Die App erstellt eine Liste der Dinge, die unbedingt in den Koffer müssen. Lufthansa Entertainment: Bevor Sie an Bord gehen, Service freischalten und während des Flugs auf Filme, Serien oder Tageszeitungen zugreifen. Gilt für Mittelstrecken-Flüge. Orientieren am Zielort Here Maps: sprachgeführte Navigation fürs Auto oder zu Fuß. Die Karten können vorab heruntergeladen werden, sodass keine Internetverbindung nötig ist. Google Maps: bei aktiver Internetverbindung einen Kartenausschnitt auswählen und herunterladen. Anschließend navigiert Sie die App bei eingeschaltetem GPS-Signal auch ohne Internetzugriff. Yelp: Das Empfehlungsportal für Geschäfte und Orte basiert auf den Bewertungen der Nutzer und führt dank GPS-Lokalisierung sicher zum Wunschziel. Billiger-Mietwagen: Die App vergleicht für Sie die Tarife deutscher und internationaler Autovermieter rund um den Globus. Für iOS-Nutzer gibt es den Mietwagen-Vergleich von Check 24. 30 FIRMENAUTO Mai 2016 WiFi Finder: In den meisten Hotels ist zwar WLAN verfügbar. Sollte das aber mal nicht der Fall sein, findet die App den nächstgelegenen Hotspot. Skype: Wer im Urlaub kostenlos über WLAN telefonieren möchte, macht das am besten per Skype. Mit der Videofunktion können sich die Gesprächsteilnehmer auch sehen. Alternativen zu Skype sind We Chat und Viber. Für unterwegs Stau Mobil: zeigt alle Verkehrsprobleme in der Umgebung. Alternativ suchen Sie manuell Ihre Route, um das Verkehrsaufkommen zu prüfen. Leo-Wörterbuch: hilft bei den Sprachen Englisch, Spanisch, Französisch, Chinesisch, Italienisch und Russisch. Im Vokabeltrainer können Sie einmal nicht gewusste Wörter speichern und lernen. Cam Card: digitales Adressbuch. Die Visitenkarten neuer Geschäftskontakte abfotografieren und im Smartphone anlegen. Airbnb: bietet günstige Privatapartments als Alternative zum teuren Hotelzimmer. Fernfahrer-Autohöfe: Die Kollegen von FERNFAHRER haben alle Infos zu Deutschlands Autohöfen gesammelt. Google Übersetzer: Die App übersetzt in oder aus 70 Sprachen, auch ohne Internet-Verbindung. Einzelne Sprachpakete können Sie herunterladen und dauerhaft offline nutzen. Fotos: Fotolia (1) Vor der Reise Währungsrechner Finanzen 100: Wer in einer anderen Währung bezahlt, sollte wissen, was die Ware umgerechnet kostet. Mehr-Tanken: Die App sucht für Sie die günstigsten Benzinpreise auf Ihrer Route oder an einem beliebigen Zielort heraus. Moovel: Wie kommt man am schnellsten zum Ziel? Neben Bus und Bahn liefert die App auch Bike- und Carsharing-Angebote. Michelin Restaurants: beinhaltet Restaurants in Europa, die von den Michelin-Testern oder anderen Nutzern empfohlen wurden. Reservieren über die App ist ebenfalls möglich. Drink Advisor: auf zur After-Work-Party. Findet die besten Bars, Kneipen und Clubs. Trip Wolf: kostenloses Portal mit einer großen Auswahl an Reiseführern, die jeweils drei Euro kosten. Renault TALISMAN Kontrolle ist gut. 4CONTROL ist besser. Ab 199,– € netto monatlich1 2 Der Renault TALISMAN mit 4CONTROL3, der dynamischen Allradlenkung von Renault. 1 Renault Talisman Life ENERGY dCi 110 (ohne 4CONTROL): 199,– € netto monatlich, Leasingsonderzahlung 1.500,– € netto, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 40.000 km. Leasingangebot (zzgl. 19 % USt. und Überführung) für Gewerbekunden der Renault Leasing, Geschäftsbereich der RCI Banque S. A. Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Gültig bis 31.08.2016, bei allen teilnehmenden Renault Partnern. Optional: 4 Jahre Wartung und Verschleißreparaturen: zzgl. 21,– € netto monatlich.4 Renault Talisman ENERGY dCi 110: Gesamtverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert (l/100km): 4,0/3,4/3,6; CO2 -Emissionen kombiniert (g/km): 95. Renault Talisman: Gesamtverbrauch kombiniert (l/100 km): 5,8 – 3,6; CO2 -Emissionen kombiniert (g/km): 130 – 95 (Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007). 2 3 Jahre Renault Neuwagengarantie und 2 Jahre Renault Plus Garantie (Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie) für 60 Monate bzw. 100.000 km ab Erstzulassung gem. Vertragsbedingungen. 3 Je nach Version serienmäßig oder optional (gegen Aufpreis), verfügbar ab Ausstattungsniveau Intens. 4 Zzgl. 19 % USt., Angebot enthält einen Full Service-Vertrag, bestehend aus Anschlussgarantie nach der Neuwagengarantie inkl. Mobilitätsgarantie, aller Kosten der vorgeschriebenen Wartungs- und Verschleißarbeiten sowie Hauptuntersuchung (HU) für die Vertragsdauer von 48 Monaten bzw. 40.000 km ab Erstzulassung gemäß Vertragsbedingungen, nur in Verbindung mit einem Leasingvertrag der Renault Leasing. Abbildung zeigt Renault Talisman Intens mit Sonderausstattung. Renault Deutschland AG, Postfach, 50319 Brühl. #,3*2#+.n#&*2 SCHWERPUNKT | Mitarbeiter unterwegs GUT GEPLANT, ZEIT GESPART Routen mit mehreren Etappenzielen vor der Fahrt am PC anlegen und an das Navi im Auto senden? Bei Premium-Herstellern geht das bereits. Die letzten Meter navigiert das Smartphone. Text: Martin Schou Geht es Ihnen genauso? Ziele über fummelige Drehregler ins Navisystem einzugeben raubt einem den Nerv. Und lange Adressen auf einem Touchscreen eintippen, lenkt zu sehr vom Verkehr ab. Mit der Spracheingabe stehen ohnehin die meisten Autofahrer auf Kriegsfuß. Also bleibt nichts anderes übrig, als sich vor der Abfahrt Zeit zu nehmen, das Navisystem neu zu 32 FIRMENAUTO Mai 2016 programmieren. Für Außendienstler im Dauereinsatz mit täglich mehreren Kunden ein unnötiger Zeitverlust. Eventuell liegt gar nicht die vollständige Adresse vor, weshalb Sie zusätzlich Ihr Smartphone zücken müssen, um nach der genauen Adresse zu googeln. Wohl dem, der nicht gerade im Funkloch steckt. Ein Tipp für die Fahrer: Sie können ihre Routen auch ganz einfach am Computer vom Arbeitsplatz aus oder am heimischen PC planen und anschließend schon am Abend vor der Fahrt in ihren Firmenwagen senden. Der nächste Tag verläuft definitiv entspannter, versprochen. Wir sprechen aus Erfahrung. Wir haben es an einem BMW 320d Gran Turismo ausprobiert (Fahrbericht Seite 60). An Bord: das große Navi für 2.689 Euro samt Kommunikationsmodul BMW Connected Drive, Der Fahrer kann die Route im Navisystem des Autos über die gewohnte Bedienung laden. Die letzten Meter navigiert das Smartphone zum endgültigen Ziel. wir uns schon vorher im Online-Portal von BMW Connected Drive zurechtlegen. Über die von Google Maps integrierte Suchmaske findet das System anhand von Stichwörtern die gewünschten Ziele. Durch die automatische Vervollständigung reichen schon wenige Buchstaben, um die richtigen Locations anzuzeigen. Alle Ziele haben wir in nicht einmal zwei Minuten eingetippt, abgespeichert und als Route verpackt an den Wagen gesendet. Grundvoraussetzung ist eine SIMKarte im Wagen, der zudem im Freien stehen muss. Denn ohne Funksignal kommt keine Nachricht an. Einstellungen nur für gesamte Route Bei der Routenplanung können Sie Ihre Reisezeit und die Kilometer einsehen. Leider aber nicht für einzelne Etappen. Sie können zwar Mautstraßen, Autobahnen und Straßen mit Vignettenpflicht meiden, allerdings nur für die komplette Route und nicht für einzelne Etappen. Das ist vor allem ärgerlich, wenn es über die Grenze hinaus ins Ausland geht. In unserem BMW genügen wenige Klicks mit dem iDrive-Drehknopf, um die Route im Navi zu laden und den langen Reisetag zu starten. Sollte es direkt vor dem Ziel keine Parkmöglichkeit geben, übernimmt das Smartphone die Navigation für die letzten Meter. Bei unserem 3er geht das mittels BMW Connected App. Sobald wir den Wagen geparkt haben, zücken wir das Smartphone und öffnen die App. Das Programm kennt unser Ziel bereits und lotst uns direkt vor die Tür. Ein Kunde sagt kurzfristig ab? Kein Problem. Sie können Ziele innerhalb einer Route einzeln auswählen, gegebenenfalls auch auslassen. Das ist der große Vorteil gegenüber Routen, die man bei Google Maps mit Zwischenpunkten zusammenbaut und in mobile Navi-Geräte überspielt. Man muss hier nämlich jeden Punkt abfahren, andernfalls geht die Navi nicht zum nächsten Ziel weiter. Alternativ können Sie über das BMWPortal auch nur einzelne Adressen als Sonderziel an Ihren Dienstwagen schicken. Diese Funktion bieten viele andere Premium-Hersteller wie Mercedes und Volvo ebenfalls an, aber auch Importeure wie Hyundai, Kia und Nissan. UNTERHALTUNG FÜR UNTERWEGS Musik, Webradio und Hörbücher Ein gutes Navi ist bei langen Reisen das eine, Unterhaltung für manche Außendienstler aber fast genauso wichtig. Bei BMW können Sie über die BMW Connected App Musik von Ihrem Smartphone via Bluetooth abspielen. Die Musik-Apps vom Mobiltelefon werden dabei ins BMW-System übertragen und so geschickt integriert, dass sich der Fahrer per iDrive-Steuerung durchs Menü auf dem Navi-Bildschirm zappt. Einzelne Playlists und Lieder lassen sich wie auf dem Smartphone gewohnt auswählen. An Musik-Apps hat BMW bislang Spotify, Amazon Music, Deezer und Napster integriert. Hörbücher können Sie über Audiobooks steuern, Webradio von Aupeo, Tune In und Stitcher. Mai 2016 FIRMENAUTO 33 Fotos: Thomas Küppers (2), Fotolia (1) wie BMW es für alle Modelle anbietet. Das System erleichtert den Reise-Alltag beträchtlich. Zumal außer BMW bislang nur Audi und mit der neuen E-Klasse auch Mercedes eine komplette Routenplanung mit mehreren Zielen anbieten. Wir haben es ausprobiert. Unsere Reise führt von Stuttgart zu drei Terminen in und um Köln, am nächsten Tag zu Besuchen nach Frankfurt und dann mit Abstecher bei Verwandten in Pforzheim zurück nach Stuttgart. Zusammen mit Hotel und Lieblings-Italiener am Abend kommen schnell mehr als 20 Ziele zusammen, die MANAGEMENT | Risk Management Menschliche Fehler führen zu 94 Prozent aller Schäden. Telematik und Assistenzysteme schaffen Abhilfe: Sie verhindern Unfälle und verbessern das Fahrverhalten des Einzelnen. Text: Uwe Schmidt-Kasparek HILFE DURCH TECHNIK Die Menschen sind untereinander vernetzt, Fahrzeuge werden in wenigen Jahren nachziehen. Die Hersteller überbieten sich bei den entsprechenden Innovationen. Aber auch viele Versicherer suchen nach digitalen Lösungen, gerade für Flotten. Entsprechende Angebote bieten zum Beispiel die Versicherungen Itzehoer, Zurich oder HDI. Fahrverhalten analysieren Zurich Versicherung, die ihren Kunden seit 2012 ab einer Fuhrparkgröße von 50 Fahrzeugen das System Fleet Intelligence anbietet. Durch die gezielte Förderung einer vorausschauenden und defensiven Fahrweise sei eine Senkung der Betriebskosten um bis zu zehn Prozent möglich. Auch die Betriebskosten des Fahrzeugs lassen sich durch einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch und geringeren Verschleiß von Fahrzeugteilen wie Reifen und Bremsen in ähnlicher Höhe reduzieren. »Zudem bietet das System den Fahrern jederzeit transparenten Einblick in ihre persönliche Auswertung und motiviert sie, ihre eigene Fahrleistung selbst zu verbes- Fotos: Achim Hartmann (1) Noch bieten die Systeme eine sehr unterschiedliche Servicetiefe. Allen ist jedoch gemein, dass sie die Bestandsaufnahme von Schäden digitalisieren und deutlich schneller machen. Flottenmanager kön- nen künftig in Echtzeit auf negative Entwicklungen reagieren. Eine umfassende Ausstattung der Flotte mit Telematik erlaubt eine umfassende Analyse des Verhaltens der Dienstwagenfahrer. Das ermöglicht den Flottenverantwortlichen, schon vor dem Schaden zu agieren anstatt erst danach. Die Technik identifiziert risikogeneigte Fahrer. Laut Edgar Puls, Leiter Kfz-Versicherungen bei HDI, kann Telematik die Wirtschaftlichkeit jeder Flotte deutlich verbessern. Neben Anschaffungskosten sind die größten Geldfresser Kraftstoffverbrauch, Verschleiß und Schäden. Erfolgreich im Kosten senken ist bereits die 34 FIRMENAUTO Mai 2016 Die Autoindustrie arbeitet daran, dass Autos immer sicherer werden. Zulieferer wie Continental entwickeln beispielsweise Bremsassistenten, die erkennen, wenn der Fahrer den Sicherheitsabstand unterschreitet. Dann bremst die Technik das Auto selbstständig ab. sern«, sagt Zurich-Sprecher Bernd Engelien. Die Zahl der Unfälle lasse sich um bis zu 20 Prozent reduzieren. Alle Vorgänge im Blick Ein ähnlich ausgeklügeltes System bietet auch das Online-Schadenmanagement des Versicherungsmaklers Aktiv Assekuranz. Dargestellt werden laut Geschäftsführer Winfried Nibus die Ersterfassung der Schäden, Zahlungsflüsse und jegliche Kommunikation zu Kunden, Versicherern, Werkstätten, Sachverständigen und Mietwagen- oder Leasing-Gesell- lich passieren«, warnt Heiko Granzin, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Strafrecht aus Hamburg. Die Mitarbeiter müssen informiert sein. Einen Hinderungsgrund zur Einführung einer solchen Kontrolle gebe es aus rechtlicher Sicht nicht. Sie gelte als Arbeitszeitenkontrolle und könne somit als praktische Ausübung des Gesetzes und der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers zur Verhinderung von Pflichtverletzungen begründet werden. Bei der Abwägung zwischen Datenschutz und Kosten sollte man zudem im Auge haben, dass ein Fahrer- und Fahrzeugausfall oft Unternehmen müssen die Mitarbeiter informieren, wenn sie ein Telematik-System zur Schadenabwehr nutzen schaften. Fast alle großen Versicherungsmakler von Marsh über Aon bis hin zu Oskar Schunck haben ähnliche OnlineReporting-Syteme entwickelt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, einen ähnlichen Service über Dienstleister oder Leasinganbieter zu erhalten. Sinnvoll ist das aber nur, wenn die Flottenverantwortlichen zeitnahe und aktiv auf Veränderungen oder Besonderheiten reagieren. »Weniger Schäden bedeuten automatisch weniger Selbstbeteiligung und geringere indirekte Kosten«, sagt Versicherungsmakler Oliver Mack von Hoesch und Partner aus Frankfurt. GPS-Überwachung rechtlich erlaubt Unternehmen, die ein Telematik-System nicht nur zur Schadenanalyse, sondern auch zur Schadenabwehr nutzen wollen, müssen die GPS-Überwachung im Betrieb transparent machen und mit dem Betriebsrat absprechen. »Auf gar keinen Fall darf eine solche Überwachung heim- deutlich höher zu Buche schlägt als die Entschädigung durch die Versicherung. Wichtige Waren landen zum Beispiel TIPPS FÜR DIE PRAXIS Aufklären, überwachen, prüfen Telematik-Einsatz im Fahrzeug und schnelle Online-Auswertung helfen, die Schadenverhütung deutlich zu verbessern und zu beschleunigen. Analyse: erkennen und bewerten von Risiken Risiken aufteilen: vermeiden, vermindern, überwälzen oder selbst tragen Teamwork: alle Geschäftsbereiche einbeziehen Transparente Kommunikation: die neu entwickelte Risikopolitik klar kommunizieren Überwachung: Risiko-Überwachung installieren, Controlling einbeziehen; Soll-Ist-Abgleich Technik verbessern: Auswahl, Ausstattung, Einsatz von Fahrzeugen Organisation verbessern: klare Sicherheitsphilosophie und Datenmanagement Quelle: Versicherungsmakler Hoesch und Partner nicht am Zielort oder das wertvolle Know-how der Fahrer geht verloren. Treten bestimmte Schäden immer wieder auf, kann sich eine Nachrüstung mit Assistenzsystemen lohnen. Sie beugen Schäden ebenfalls vor. Unfallforscher empfehlen den Aufmerksamkeitsassistenten. Er weiß, wie ein wacher Fahrer fährt und reagiert mit einem Warnton, wenn die Fahrzeugbewegung vom berechneten Algorithmus deutlich abweicht. Die Technik relativiert menschliches Fehlverhalten Bei vielen Parkschäden sind Fahrzeuge mit Einparksensoren und Rückfahrkamera gefragt. Schon in der Kompaktklasse können Flottenleiter Fahrzeuge ordern, die sich durch umfangreiche Sicherheitssysteme auszeichnen. Zum Beispiel bietet Ford schon im Focus Tempomat, Notbrems-, Totwinkel- und Parkassistenten an. Trotzdem wirkt die Sicherheitstechnik oft nur wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Laut einer Studie von Daimler gehen 94 Prozent aller Schäden auf menschliches Fehlverhalten zurück. Die Suche nach Problemfahrern und deren Schulung, etwa durch Fahrsicherheitstrainings, gehört daher zu einer kontinuierlich Risikoanalyse. Als wirksame Motivationshilfe gilt gemeinhin, Unfallfreiheit mit einem jährlichen Bonus zu belohnen. Welche der Stellschrauben im jeweiligen Unternehmen besonders wichtig und wirksam sind, sollten Berater, Makler oder Versicherer erläutern. Wird ein nachvollziehbares, schlüssiges Konzept präsentiert, sollte es in der Praxis einen kleinen Testlauf geben. Erst dann ist ein Umstieg auf eine neue Technik oder der Wechsel zu einem neuen Berater oder Versicherer sinnvoll. Mai 2016 FIRMENAUTO 35 MANAGEMENT | Recht und Steuer FAKTOR ZEIT Wer für Firmenwagen die Fahrtenbuchmethode nutzt, muss bei der Leasing-Sonderzahlung aufpassen. Arbeitnehmer, die ihren Firmen-Pkw auch privat nutzen, müssen den geldwerten Vorteil als Arbeitslohn versteuern: monatlich pauschal mit einem Prozent des Bruttolistenpreises oder mit einem Fahrtenbuch. Der Bundesfinanzhof musste einen Streitfall entscheiden: Wie ist der geldwerte Vorteil bei Anwendung der Fahrtenbuchmethode zu ermitteln, wenn der Arbeitgeber für das Fahrzeug eine LeaChristiane sing-Sonderzahlung Westermayer geleistet hat? Das FiSteuerberaterin nanzamt wollte die Sonderzahlung bereits im ersten Jahr vollständig auf die Gesamtkosten umschlagen. Der Kläger dagegen plädierte dafür, die Zahlung auf die vollen 36 Monate Laufzeit des Leasingvertrags zu verteilen. Der Bundesfinanzhof gab dem Kläger recht (Urteil vom 3. September 2015, Az.: VI R 27/14): Die Leasing-Sonderzahlung ist zeitanteilig bei den gesamten Kfz-Aufwendungen zu berücksichtigen. Zur Zeit-Frage hat der Bundesfinanzhof auf die entsprechende Bilanzierungsvorschrift zurückgegriffen. Für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag auf der Aktivseite der Bilanz sei ein Rechnungsabgrenzungsposten anzusetzen, soweit sie einen Aufwand für die Zeit nach diesem Tag darstellen. Das gilt laut Bundes- Erleben Sie Alfa Romeo und kontaktieren Sie uns: 36 FIRMENAUTO xxxx 2015 [email protected] | fca-flotte.de finanzhof dann, wenn der Arbeitgeber die Kosten des Pkw in seiner Gewinnermittlung periodengerecht erfassen muss. Ob der Arbeitgeber diese Grundsätze beachtet, ist unwichtig. Die lohnsteuerliche Behandlung kann von der Gewinnermittlungsmethode des Arbeitgebers abhängen. Steuersystematisch ist das nicht überzeugend. Fotos: Hans-Dieter Seufert (1), Fotolia (1) RÜCKWÄRTS AUSPARKEN RADFAHRER Wer zuerst steht, hat recht? Keine automatische Vorfahrt Stoßen zwei rückwärts ausparkende Autos zusammen, haben beide Fahrer eine Mitschuld und müssen jeweils selbst für ihre Reparaturkosten aufkommen. Kam eines der beiden Fahrzeuge jedoch kurz vor dem Unfall zum Stehen, liegt der Fall anders. Das entschied nun der Bundesgerichtshof (BGH). Im vorliegenden Fall hatten zwei rückwärts zueinander parkende Fahrer gleichzeitig ausgeparkt und waren dann kollidiert. Weil der eine Fahrer mit seinem Auto zum Kollisionszeitpunkt bereits zum Stehen gekommen ist, haftet der Auffahrende für den Schaden. Der BGH begründet seine Entscheidung damit, dass »der Fahrzeugführer sich beim Rückwärtsfahren so verhalten muss, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist«. Wer rechtzeitig bremst und noch vor dem Unfall zum Stehen kommt, hat seine Sorgfaltspflicht damit erfüllt (Az.: VI ZR 6/15). Vom Auto geht eine sogenannte Betriebsgefahr aus. Deshalb tragen Autofahrer beim Zusammenstoß von Pkw und Fahrrad meistens zumindest eine Mitschuld. In einem aktuellen Urteil wies aber das Oberlandesgericht (OLG) Hamm dem Radler die komplette Schuld zu. Der Radfahrer war vom rechts von der Fahrbahn verlaufenden Radweg an einer Kreuzung über eine durchgezogene Linie nach links in Richtung Fahrbahnmitte gefahren. Laut Gericht habe er versucht, ohne nach hinten zu schauen, blindlings über die gesamte Breite der Straße hinweg abzubiegen. Durch das schräge Kreuzen sei das Rad auf der Straße für Sekundenbruchteile ein breites, gefährliches Hindernis gewesen. Das Gericht wertet das als grobes Fehlverhalten und die Betriebsgefahr des Autos gelte dementsprechend nicht. Zudem kann dem Autofahrer laut Zivilsenat des OLG Hamm nicht vorgeworfen werden, sich nicht auf das hohe Alter des Radlers eingestellt zu haben. Der Radfahrer war zum Zeitpunkt des Unfalls 80 Jahre alt. Die einfache Begründung: Der Autofahrer konnte nicht allein wegen des höheren Alters damit rechnen, dass der Radfahrer die konkrete Verkehrssituation nicht gefahrlos beherrschte. Das Alter ist in diesem Fall keine Entschuldigung. Anzeige xxx 2015 FIRMENAUTO 37 MANAGEMENT | Günstige Kraftstoffpreise VORSICHT, FALLE Niedrige Spritpreise bremsen alternative Antriebe in den Flotten aus. Stattdessen wächst das Segment der SUV, denn Geländewagen sind auch als Firmenwagen angesagt. Text: Alex Mannschatz Es sind ernüchternde Zahlen für alle, die einen schnellen Mobilitätswandel wollen: Autos mit alternativen Antrieben kommen nicht in die Gänge. Ihr Anteil an den Neuzulassungen lag 2015 unverändert bei dürftigen 1,7 Prozent, darin eingerechnet Hybride, Plug-ins, Elektroautos sowie Erd- und Flüssiggasautos. In den Jahren zuvor waren Steigerungen zu verzeichnen, jetzt stagniert die Zahl. Zu günstig sind die Kraftstoffpreise, als dass noch mehr Unternehmen über Alternativen nachdenken. Bei Elektroautos sind zwar eher hohe Anschaffungspreise und geringe Reichweiten die Gründe für die Kaufzurück- 38 FIRMENAUTO Mai 2016 haltung. Trotzdem fährt auch ihnen der Spritpreis in die Parade. Zu wenig werde in Deutschland gegengesteuert, beklagt etwa der Geschäftsführer der Agentur für erneuerbare Energien (AEE), Philipp Vohrer: »Auch in Zeiten niedriger Ölpreise müssen wir die Energiewende vorantreiben. In vielen Staaten, auch in Deutschland, werden die umweltfreundlichen Antriebe derzeit von Spritfressern in den Schatten gestellt.« Vohrer spielt auf das rasant wachsende Segment der SUV an: »Die niedrigen Kraftstoffpreise setzen hier völlig falsche Anreize.« Das Kosten- und Umweltbewusstsein steht derzeit wieder hinter Emotionen. Das sieht auch Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Car-Instituts an der Universität Duisburg-Essen, so: »Billiges Benzin und Diesel lassen die Käufer auf große und PSstarke Neuwagen umschwenken.« Geländewagen sind weltweit angesagt. General Motors (GM) hat angekündigt, sein Motorenwerk in Tennessee für knapp 150 Millionen US-Dollar auszubauen. Dort werden 6,2 Liter große V8Motoren für die großen SUV und Pickups des Konzerns hergestellt. Vor Jahren wäre so etwas den Aktionären kaum zu vermitteln gewesen, heute offenbar schon. Für Ferdinand Dudenhöffer ein »Die Spritpreise werden bis zum Ende dieses Jahres wieder steigen« Francis Duseux Ufip-Präsident Erdgasautos rechnen sich bei niedrigen Spritpreisen kaum noch Besonders heftig fiel der Einbruch der Neuzulassungen bei Erdgasfahrzeugen aus: 2015 brachte hierzulande ein Minus von 35,5 Prozent. Auffällig war der Monat Dezember, als der Dieselpreis unter einen Euro fiel. 56,5 Prozent weniger Erdgasautos als im Vorjahresmonat wurden dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) gemeldet. Spürbar ist die gedämpfte Nachfrage nach Antriebsalternativen aber auch beim Autogas. Um etwa ein Viertel ist die Zahl der Neuzulassungen im vergangenen Jahr geschrumpft. »Die niedrigen Preise für Benzin und Diesel sind sicherlich ein Grund«, sagt Rainer Scharr, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas. Scharr fordert eine konsequentere Politik, die über die geplante Verlängerung von Steuerermäßigungen für alternative Kraftstoffe hinausgeht. »Allerdings müssen auch die Autohersteller ihr Angebot an Autogas-Fahrzeugen ausweiten. Dies könnte man politisch unterstützen, beispielsweise durch eine Kaufprämie oder dadurch, dass man Autohersteller den verringerten CO2- und Schadstoffausstoß von Autogasfahrzeugen auf die Flottenbilanz anrechnen ließe«, schlägt Scharr vor. Für Autos, die in Zukunft mit »Power to LPG«, also durch Ökostrom gewonnenes Flüssiggas, betrieben werden, sei eine Förderung durch eine Art Bonussystem für Flottenbilanzen sinnvoll. Spritspartrainings trotzdem gefragt nen Preisgefüge auf Dauer auszahlt, sparsam zu fahren«, sagt ADAC-Sprecherin Monika Klug-Langhans. Eine Einschätzung, die auch Fahrzeughersteller teilen, die selbst Eco-Trainings anbieten. Opel zum Beispiel verzeichnet keinen Rückgang an Buchungen. Bestätigt sehen sich die um Sparsamkeit bemühten Flottenbetreiber durch Experten, die ein baldiges Ende der Preissenke voraussagen. Francis Duseux, Präsident der Union française des Industries pétrolières (Ufip), prognostiziert ein solches noch bis Jahresende. Dem Verband gehören unter anderem BP, Shell, Total und Esso an. »Der Preisverfall der vergangenen beiden Jahre lastet schwer auf der Rentabilität der Unternehmen«, sagt Duseux. In der Folge sei die Investitionsbereitschaft für die Erforschung neuer Ölvorkommen eingebrochen. Das Angebot wird laut Duseux künftig geringer ausfallen als prognostiziert: »Was das für die Preise heißt, ist klar. Sie werden wieder steigen.« Gewerbetreibende trauen den billigen Spritpreisen aber nicht. »Sie buchen trotz der günstigen Kraftstoffpreise weiterhin Trainingseinheiten. Die Kunden wissen, dass es sich unabhängig vom momenta- Themenseite: Alle Autos mit alternativem Antrieb: www.firmenauto.de/aa SPRITPREISE DER VERGANGENEN JAHRE Seit 2012 fallen die Preise Jährliche Durchschnittspreise pro Liter Kraftstoff in Deutschland seit 2008 Cent/Liter Super* Diesel 160 140 120 100 80 *ab 2011 E10 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: ADAC Mai 2016 FIRMENAUTO 39 Foto: Fotolia klares Signal: »Die Autowelt hat mit dem billigen Kraftstoff den Rückwärtsgang eingelegt.« AUFLADEN. EINLA A DURCHSTARTEN. DER BMW 2er ACTIVE TOURER JETZT ALS PLUG-IN-HYBRID MIT eDRIVE. Kraftstoffverbrauch BMW 225xe Active Tourer in l/100 km (kombiniert): 2,1– 2,0. CO2-Emissionen in g/km (kombiniert): 49 – 46. Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 11,9 –11,8. Als Basis für die Verbrauchsermittlung dient der ECE-Fahrzyklus. Abbildung zeigt Sonderausstattungen. D DEN. EN. BMW Flottenkunden www.bmw.de/ flottenkunden Freude am Fahren MANAGEMENT | Leasing LEASINGBRANCHE IM UMBRUCH Die Anforderungen der Flottenbetreiber haben sich verändert: Umfangreiche und vor allem transparente Dienstleistungen sowie Mobilitätspakete sind gefragt. Die Zahlen und Fakten von 24 Leasinganbietern finden Sie in unserer Marktübersicht. Text: Nicole Holzer Karsten Rösel, Geschäftsführer bei ALD Automotive bringt es auf den Punkt: »Die Digitalisierung von Prozessen wird für Kunden und Leasinganbieter immer wichtiger.« Vor allem im Dienstleistungsbereich entwickeln sich die Leasinggesellschaften in Richtung Serviceplattformen weiter. Es entstehen neue Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle. Zum Beispiel das Online-Portal My ALD, mit zentralem Zugriff auf alle Flottendaten sowie 42 FIRMENAUTO Mai 2016 auf weitere Dienstleistungen. Oder die papierlose Buchhaltung von Daimler Fleet Management mit elektronischer Rechnungsstellung. Hier sollen die Prozesskosten bis zu 50 Prozent sinken. »E-Invoicing steigert die Effizienz«, sagt Philipp Berg, Leiter Sales und Marketing bei Daimler Fleet Management. Damit will beispielsweise auch Sixt Leasing Fahrzeugflotten effizient steuern und mithilfe von IT-Tools klar strukturierte Abläufe sicherstellen. Das Finanz- und Full-Service-Angebot reicht von der papierlosen Online-Bestellung bis zur Fahrzeugrückgabe. Weitere Vorteile soll die bessere Vernetzung der Fahrzeuge bringen. Prozesse effizienter gestalten und Kosten einsparen »Connected Cars werden den Flottenmanagern wertvolle Daten zur Steuerung ihres Fuhrparks liefern. Damit können sie Prozesse effizienter gestalten und Kos- »Wir wollen eine Brücke zwischen traditionellem Flottenmanagement und ganzheitlicher Mobilität schlagen« Ursula Wingfield Gechäftsführerin von Alphabet FINANZIERUNG VON FLOTTEN Leasing überholt Kauf Mehr als jedes zweite Unternehmen in Deutschland least mittlerweile seine Firmenfahrzeuge. Autokredit Leasing mit Kilometer29 % vertrag 40 % 22 % 9% Kauf Leasing mit Restwertvertrag Quelle: CVO Fuhrparkbarometer 2015 ten sparen«, prophezeit Berg. Dennoch sind Firmen beim Thema digitales Fuhrparkmanagement zurückhaltend. »Viele Unternehmen haben Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes«, sagt Sebastian Fruth, Verkaufsleiter von Arval. Ohne hohe Investitionen in Kommunikationsund IT-Infrastruktur sind solche digitalen Offensiven von den Leasinggesellschaften kaum zu stemmen. Über mangelnden Absatz können sich Leasinggesellschaften jedenfalls nicht beklagen. Der relevante Flottenmarkt weist ein dickes Plus auf. Für das Jahr 2015 zählte Dataforce 786.723 Pkw-Neuzulassungen, das entspricht einem Zuwachs von 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und da die meisten Firmenwagen geleast sind, können die Gesellschaften die Korken knallen lassen. Branchenprimus VW Financial Services etwa hatte zum Jahresende 1,18 Verträge im Bestand, 6,4 Prozent mehr als 2014. Gut gelaunt zeigt sich auch Sixt Leasing-Chef Dr. Rudolf Rizzolli. Sein Vertragsbestand Nicht mehr der Kaufpreis, vielmehr die Gesamtkosten der Mobilität stehen im Mittelpunkt der Flottenbetreiber wuchs um sechs Prozent auf 103.200 Fahrzeuge. Die ALD Automotive konnte immerhin um rund fünf Prozent zulegen und baute mit Jaguar/Land Rover Leasing, Kia Leasing und Infiniti Fleet Services ihren Kooperationsbereich deutlich aus. Alphabet scheint mit ihrer All-BrandStrategie auf Erfolg getrimmt: Der Fuhrpark wuchs um 7,3 Prozent auf 143.000 Autos. Dabei hält die BMW-Tochter die Zukunft im Blick. Nach eigenen Angaben schlägt Alphabet mit ihrer neuen App die Brücke zwischen traditionellem Flot- TOP TEN DER FIRMENAUTO-ÜBERSICHT Leasinggesellschaft VW Leasing Daimler Fleet Management Deutsche Leasing Fleet Alphabet ALD Auto-Leasing D Sixt Leasing Lease Plan Santander Consumer Leasing Toyota Kreditbank FCA Bank tenmanagement und ganzheitlicher Mobilität. »Damit stellen wir Fahrern und Fuhrparkleitern einen Mobilitätsberater zur Seite«, erklärt Ursula Wingfield, Geschäftsführerin von Alphabet. Dieser erinnert beispielsweise an Wartungstermine, weist den Weg zur nächsten Werkstatt, Tankstelle oder Ladestation. Um Kosten zu sparen, zeigen immer mehr Unternehmen Interesse an innovativen Mobilitätslösungen. Zwar bildet Full-Service-Leasing noch immer die Ba- Vertragsbestand 2014 Vertragsbestand 2015 1.110.000 1.181.000 305.014 309.811 149.461 154.287 133.477 143.219 131.000 138.000 97.400 103.200 89.200 99.000 77.274 83.929 26.890 39.102 37.626 39.503 Änderungen + 6,4 % + 1,6% + 3,2% + 7,3 % + 5,3 % +6% + 11 % + 8,6 % + 45,4 % -3% Quelle: Unternehmensangaben sis der Verträge. Doch das Angebot wird zunehmend durch Carsharing oder weitergefasste Mobilitätslösungen ergänzt. »Die Anforderungen der Kunden haben sich verändert. Nicht mehr der Kaufpreis, vielmehr die Gesamtkosten der Mobilität stehen im Mittelpunkt«, sagt Christian Ruben, Sprecher des Arbeitskreis der Autobanken (AkA). Die Bereich Geschäftsreise und Fuhrparkmanagement rücken also immer näher zusammen. Auf Fuhrparkmanager und Leasinggesellschaften kommen täglich neue Herausforderungen zu. Klar, dass hier einige Leasinggesellschaften lukrative Geschäfte wittern. So erweitert DB Rent die Leistungen um individuelle Mobilitätsangebote wie Corporate Carsharing oder flexible Interimsfahrzeuge, Lease Plan will sich als Mobilitäts-Optimierer neu positionieren. »Wir möchten unsere Kunden jenseits des Fuhrparkgeschäfts unterstützen. Entscheidend ist weniger, mit welchem Transportmittel man unterwegs ist, sondern wie effizient die Geschäftsreise abgewickelt wird«, erklärt Johan Friman, Geschäftsführer von Lease Plan. Mai 2016 FIRMENAUTO 43 MANAGEMENT | Leasing Die wichtigsten Leasinggesellschaften auf einen Blick Name der Gesellschaft Mitarbeiter in D Niederlassungen in D Vertretungen in Europa Mutterkonzern Neugeschäft 20151) insgesamt Full-Service-Leasing Finanzleasing reines Fuhrparkmanagement Gesamtbestand 2014/20151) insgesamt Änderungen zum Vorjahr Full-Service-Leasing Finanzleasing reines Fuhrparkmanagement Anzahl der betreuten Flotten Firmenkunden Flotten mit mehr als 10 Autos Mindestflottengröße Angebote Restwertabrechnung Vollamortisation Kilometerabrechnung grenzüberschreitendes Leasing Langzeitmiete Corporate Carsharing Elektrofahrzeuge reines Fuhrparkmanagement Fuhrparkanalyse Rechnungsprüfung elektr. Führerscheinkontrolle Tankkarte Spesenabrechnung Schadenmanagement Fahrerdirektkommunikation Fzg.-Rücknahme zertifiziert Pauschalierung von Rücknahmeschäden Internet-Service Komplettabwicklung Fahrzeugbestellung Reporting Schadenmeldung Gehaltsumwandlungsrechner Car Configurator ALD Auto-Leasing D 496 3 40 Société Générale Gruppe Alphabet Deutschland ca. 450 7 18 BMW Athlon Germany über 150 1 11 De Lage Landen International Daimler Fleet Management 220 3 DB Fuhrparkservice 248 12 4 Deutsche Bahn Mercedes-Benz Bank 27.000 k. A. k. A. 6.400 52.532 k. A. k. A. k. A. 11.919 9.366 492 2.061 131.000/138.000 + 5,3 % k. A./k. A. k. A./k. A. 58.500/60.500 133.477/143.219 + 7,3 % k. A./k. A. k. A./k. A. k. A./k. A. über 5.000 k. A. 1 DB Rent Deutsche Leasing Fleet 1.8422) 9 18 Deutsche Sparkassen Leasing FCA Bank Deutschland 249 – – FCA Bank 328 3 4 Deutsche Bahn 152.189 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. 12.700 848 11.852 – 33.329/35.603 + 6,8 % 26.562/28.828 1.657/1.742 5.110/5.033 305.014/309.811 + 1,6 % k. A./k. A. k. A./k. A. k. A./k. A. 25.267/24.352 – 3,6 % 24.269/23.348 –/– 998/1.004 25.267/24.352 – 3,6 % 24.269/23.348 –/– 998/1.004 149.461/154.287 + 3,2 % k. A./k. A. k. A./k. A. 4.327/4.711 37.626/36.503 – 3,0 % 3.923/3.684 33.703/32.819 –/– ca. 3.000 ca. 3.000 20 1.339 408 k. A. über 700 über 700 20 53 25 2/10/50 53 25 2/10/50 k. A. k. A. 5 149 149 10 • • • – • • • • • • • – – – • • – – – • – • • • • • • • – – – – • • • • • • • • – • • • • • – – • • • • • • • • • • • • • • • – • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • – – • – – – – – – • • • • • • • • • • • • • • • • • • – • • • – – • • • • – – • – • • • • – – • • • • • • • • – – • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • – – – • • • • • • • • • ja, – nein. 1) Gewerbliche Verträge. 44 FIRMENAUTO Mai 2016 Quelle: Angaben der Unternehmen; es wurden nur Leasinggesellschaften aufgenommen, die vollständige Angaben zur Entwicklung des Vertragsbestands machten. EINE PREMIUM-KOMPAKTKLASSE FÜR SICH – UND IHRE FLOTTE. DAS SCHWEDENLEASING FÜR DEN VOLVO V40: FULL SERVICE MOBILIT Y. Das Schwedenleasing bietet Gewerbetreibenden maßgeschneiderte Services ohne Kostenrisiko – schon ab dem ersten Fahrzeug. Das macht jeden Kilometer zum Vergnügen. Genau wie der Volvo V40. Seine fortschrittlichen Sicherheitssysteme, sportlichen Fahreigenschaften und emissionsarmen Drive-E Motoren machen ihn zum souveränen Partner im Alltag. SCHWEDENLEASING1 JETZT FÜR 255 € /MONAT 2 INKL. 9 € MTL. FULL SERVICE RATE 3 Abb. zeigt Sonderausstattung. Kraftstoffverbrauch: 3,7 l/100 km (innerorts), 3,2 l/100 km (außerorts), 3,4 l/100 km (kombiniert); CO 2-Emissionen kombiniert: 89 g/km (gem. vorgeschriebenem Messverfahren). 1) Der Schwedenleasing Full Service ist eine Zusatzleistung zum Leasingvertrag der Volvo Car Financial Services, ein Service der Santander Consumer Leasing GmbH (Santander-Platz 1, D-41061 Mönchengladbach). 2) Leasingangebot der Volvo Car Financial Services, ein Service der Santander Consumer Leasing GmbH (Santander-Platz 1, D-41061 Mönchengladbach) – für den Volvo V40 D2, 90 kW (120 PS) bei einer Laufzeit von 36 Monaten, 30.000 km Gesamtfahrleistung pro Jahr, einer Anzahlung von 0,00 Euro. Angebot zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer, Überführungs- und Zulassungskosten. Bonität vorausgesetzt. Nur für Gewerbetreibende, gültig bis 30.06.2016. 3) Monatliche Service Rate für Wartung und Verschleißreparaturen in Verbindung mit einem Leasingvertrag über 36 Monate / 30.000 km p. a. der Volvo Car Financial Services, ein Service der Santander Consumer Leasing GmbH, gültig für Neuwagenbestellungen für Volvo Flottenkunden (Fuhrparkkunden mit mindestens 3 Firmenzulassungen; ausgeschlossen sind Taxiunternehmer, Fahrschulen und Mietwagenanbieter) bis 30.06.2016. MANAGEMENT | Leasing Die wichtigsten Leasinggesellschaften auf einen Blick Name der Gesellschaft Mitarbeiter in D Niederlassungen in D Vertretungen in Europa Mutterkonzern Neugeschäft 20151) insgesamt Full-Service-Leasing Finanzleasing reines Fuhrparkmanagement Gesamtbestand 2014/20151) insgesamt Änderungen zum Vorjahr Full-Service-Leasing Finanzleasing reines Fuhrparkmanagement Anzahl der betreuten Flotten Firmenkunden Flotten mit mehr als 10 Autos Mindestflottengröße Angebote Restwertabrechnung Vollamortisation Kilometerabrechnung grenzüberschreitendes Leasing Langzeitmiete Corporate Carsharing Elektrofahrzeuge reines Fuhrparkmanagement Fuhrparkanalyse Rechnungsprüfung elektr. Führerscheinkontrolle Tankkarte Spesenabrechnung Schadenmanagement Fahrerdirektkommunikation Fzg.-Rücknahme zertifiziert Pauschalierung von Rücknahmeschäden Internet-Service Komplettabwicklung Fahrzeugbestellung Reporting Schadenmeldung Gehaltsumwandlungsrechner Car Configurator HHL Hamburg Leasing 10 1 1 RvH Hyundai Leasing 9 – – k. A. Kazenmaier Fleetservice 15 1 – k. A. Kia Leasing Lease Plan Deutschland 390 5 23 Lease Plan Corporation Lease Trend Mazda Finance Mobility Concept 25 2 2 Auto Bank k. A. 1 – Banco Santander 82 1 –/17 Uni Credit Leasing 306 187 89 30 2.278 k. A. k. A. k. A. 700 560 140 – 157 k. A. k. A. k. A. 39.972 21.192 2.534 16.246 2.300 300 2.000 – 4.790 1.087 3.703 – 7.820 6.267 192 1.361 979/1.285 + 31,3 % 601/788 378/460 –/30 2.110/4.086 + 93,6 % k. A./ k. A. k. A./ k. A. k. A./ k. A. 2.500/2.630 + 5,2 % 2.300/2.420 200/210 –/– 0/73 – k. A./ k. A. k. A./ k. A. k. A./ k. A. 89.200/99.000 + 11,0 % 56.000/60.500 7.200/8.500 26.000/30.000 5.300/5.500 + 3,8 % 800/800 4.500/4.700 –/– 10.791/12.500 + 15,8 % 577/1.587 10.214/10.913 –/– 25.045/25.800 + 3,0 % 20.288/21.709 1.030/632 3.727/3.678 70 68 % 1 3.220 k. A. – 250 55 1 139 k. A. 1 800 640 1 3.000 100 1 10.876 6 1 620 114 10 • • • • • – – • • – – • • • – – • • • • • • • • – – – – • – – – – – – • – – • • • – – – – • – • – • • • • • • • 6 – – k. A. • – • – • – • • • • • • • • • • • • • • • • • – – – – – – • • • • • • • • • • • – – – • – – – – • • • • • • • • • – • – • • • • • • – – – • • • – – – – • – – • – – • • • – – • • • • – – • • • • • • • – • – – • • • • • – • – • • • • • • – – – – – – • ja, – nein. 1) Gewerbliche Verträge. 46 FIRMENAUTO Mai 2016 • • • • Quelle: Angaben der Unternehmen; es wurden nur Leasinggesellschaften aufgenommen, die vollständige Angaben zur Entwicklung des Vertragsbestands machten. INKLUSIVE PRIVAT SEKRETÄR Der neue Astra Sports Tourer mit Das „Auto des Jahres 2016“ überzeugt mit den Innovationen der Oberklasse wie Opel OnStar, Ihrem persönlichen Online- und Service-Assistenten: Ruft im Notfall automatisch Hilfe Bietet WLAN Hotspot für unterwegs* Sendet Ihre Wunschroute direkt auf Ihr Navi** Hat die wichtigsten Daten und Füllstände im Blick Mehr auf Opel.de Optional bzw. in höheren Ausstattungsvarianten verfügbar. OnStar Dienste und WLAN Nutzung bei Ausstattung mit OnStar kostenlos für 12 Monate ab Erstzulassung, danach jährliche Gebühr von derzeit € 99 für OnStar Dienste, zusätzliche Gebühr für WLAN Nutzung. ** Nur in Verb. mit Infotainment-System Navi 900 IntelliLink. Abb. zeigt Sonderausstattung. * MANAGEMENT | Leasing Die wichtigsten Leasinggesellschaften auf einen Blick Name der Gesellschaft Mitarbeiter in D Niederlassungen in D Vertretungen in Europa Mutterkonzern Neugeschäft 20151) insgesamt Full-Service-Leasing Finanzleasing reines Fuhrparkmanagement Gesamtbestand 2014/20151) insgesamt Änderungen zum Vorjahr Full-Service-Leasing Finanzleasing reines Fuhrparkmanagement Anzahl der betreuten Flotten Firmenkunden Flotten mit mehr als 10 Autos Mindestflottengröße Angebote Restwertabrechnung Vollamortisation Kilometerabrechnung grenzüberschreitendes Leasing Langzeitmiete Corporate Carsharing Elektrofahrzeuge reines Fuhrparkmanagement Fuhrparkanalyse Rechnungsprüfung elektr. Führerscheinkontrolle Tankkarte Spesenabrechnung Schadenmanagement Fahrerdirektkommunikation Fzg.-Rücknahme zertifiziert Pauschalierung von Rücknahmeschäden Internet-Service Komplettabwicklung Fahrzeugbestellung Reporting Schadenmeldung Gehaltsumwandlungsrechner Car Configurator Raiffeisen Impuls Santander Fuhrparkmanagem. Consumer Leasing 32 k. A. 7 1 5 1 Raiffeisen LandesBanco Santander bank Oberösterreich Sixt Leasing Toyota Kreditbank 297 58 21 Sixt Leasing Telekom Mobility Solutions ca. 180 14 k. A. Deutsche Telekom Volvo Car Financial Services k. A. 1 – Banco Santander X-Leasing 268 k. A. 15 Toyota Financial Services Volkswagen Leasing ca. 1.250 1 10/19 Volkswagen Financial Services 14 3 – k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. 36.630 5.599 31.031 – k. A. k. A. k. A. k. A. 7.200 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. 555.000 298.000 257.000 189.000 11.891 3.558 8.333 – 947 – 947 – 8.123/8.256 + 1,6 % k. A./ k. A. k. A./ k. A. k. A./ k. A. 77.274/83.929 + 8,6 % 12.052/14.471 65.222/69.458 –/– 97.400/103.200 + 6,0 % k. A./k. A. k. A./k. A. k. A./k. A. 29.500/27.800 – 5,8 % k. A./k. A. k. A./k. A. k. A./k. A. 26.890/39.102 + 45,4 % k. A./k. A. k. A./k. A. k. A./k. A. 1.110.000/1.181.000 + 6,4 % 655.000/798.000 455.000/383.000 304.000/340.000 21.074/25.818 + 22,5 % 8.510/9.527 12.564/16.291 –/– 1.974/2.141 + 8,5 % –/– 1.974/2.141 –/– 997 51 1 59.298 333 1 k. A. k. A. 1 k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. 100 % 52) 19.760 60 1 1.146 15 1 • • • • • • • • – – • • – – – • • • • • • • – – – – • • – • – – • – – • – – • • • • – – • – • • • • • – • • • • • • • • • • – – – – – – – – • • • • – – – • • • – • • • • • • • • • • • – – – – – – – – – – – – • • • • • • • • • – • • – • – – • • • • • • – – • – • – – • – – – – – • • • • – – • • – – – – – – – – – • • – • – • • • • • • • – – • • • • • • – – – • ja, – nein. 1) gewerbliche Verträge. 48 FIRMENAUTO Mai 2016 • • • – – Quelle: Angaben der Unternehmen; es wurden nur Leasinggesellschaften aufgenommen, die vollständige Angaben zur Entwicklung des Vertragsbestands machten. SIMPLY CLEVER BEREIT FÜR GROSSE AUFGABEN: DIE BUSINESS-COMBIS VON ŠKODA. z.B. OCTAVIA COMBI 244,00 € * mtl. ab Drei echte Leistungsträger für Ihre Flotte. In diesen attraktiven Fahrzeugen sitzt vom Außendienst bis zum Geschäftsführer jeder richtig. Denn die ŠKODA Modelle Superb, Octavia und Fabia bieten als Combis nicht nur herausragenden Komfort und niedrige Betriebskosten, sondern sind mit ihrem großzügigen Laderaum von bis zu 1.950 Litern auch den größten Aufgaben gewachsen. Überzeugen Sie sich selbst von den Qualitäten unserer erfolgreichsten Geschäftsmodelle – am besten bei einer Probefahrt. Kontaktieren Sie unsere Business-Hotline unter 0800/25 85 855 oder informieren Sie sich auf skoda-geschäftskunden.de Ein Leasingangebot der ŠKODA Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Str. 57, 38112 Braunschweig. Am Beispiel eines Octavia Combi Ambition 1,6l TDI Green tec (81 kW), unverbindliche Preisempfehlung 22.521,00 € (inkl. Sonderausstattung, zzgl. MwSt.), Laufzeit 36 Monate und jährliche Laufleistung 20.000 km, inkl. Dienstleistung Wartung & Verschleiß 75 % und ReifenClever-Paket (saison- und verschleißbedingter Ersatz durch Reifen ausgewählter Hersteller, wie z. B. Semperit, inkl. ŠKODA Original Winterkompletträder 195/65 R15 mit Stahlfelgen, Sommerreifen 205/55 R16), zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten, 0 € Sonderzahlung, zzgl. MwSt. Dieses Angebot gilt nur für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag der Volkswagen AG und bei Bestellung bis zum 30.6.2016. Bonität vorausgesetzt. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. * * Unser Angebot: ŠKODA Octavia Combi Ambition 1,6l TDI Green tec (81 kW) inkl. Metallic-Lackierung und Businesspaket Amundsen Finanzleasingrate, monatlich Dienstleistung Wartung & Verschleiß 75 % ReifenClever-Paket 244,00 € 9,50 € 18,46 € Gesamtleasingrate, monatlich 271,96 € Kraftstoffverbrauch für Leasingangebot ŠKODA Octavia Combi Ambition 1,6l TDI (81 kW) in l/100 km, innerorts: 4,5; außerorts: 3,5; kombiniert: 3,9. CO2-Emissionen kombiniert: 101 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse A. Kraftstoffverbrauch für alle abgebildeten Modelle/verfügbaren Motoren in l/100 km, innerorts: 9,0–4,0; außerorts: 6,2–3,4; kombiniert: 7,2–3,6. CO2-Emissionen kombiniert: 164–94 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse C–A. AUTO | Neuvorstellung Mercedes E-Klasse SELBST FAHREN ODER FAHREN LASSEN? Die Mercedes E-Klasse lenkt, bremst und überholt selbstständig. Doch der wahre Fortschritt liegt in den anderen Sicherheitssystemen und sparsamen Motoren. Text: Hanno Boblenz Nach zehn Modellgenerationen nähert sich die E- endgültig der S-Klasse an. In den gehobenen Versionen ist das klassische Armaturenbrett zwei frei konfigurierbaren, bis zu 31 Zentimeter großen Bildschirmen gewichen. Auf denen läuft hoch aufgelöstes Hightech-Kino in Form von virtuellen Instrumenten und Navi-Karten mit Internetdaten. Die Tasten auf dem Lenkrad reagieren auf horizontale Wischbewegungen eines Fingers und das Headup-Display spielt alle wichtigen Fahrinfos ins Blickfeld des Fahrers. Radarund Ultraschallsensoren vermessen die Straße bis zu 300 Meter vor sowie den Bereich seitlich und hinter dem Auto, Kameras liefern gestochen scharfe Bilder ins Cockpit. Das Auto bremst im Notfall automatisch, kommuniziert mit seiner Umwelt, lässt sich per App ferngesteuert in die Garage zirkeln. Auf Wunsch hält es sich an Tempolimits und lenkt auf der Autobahn selbst. Wenn’s sein muss, wechselt die neue E-Klasse sogar die Spur und überholt, ohne dass der Fahrer mehr tun muss, als zu blinken. Die erste Hürde auf dem Weg zum autonomen Fahren scheint also genommen. 50 FIRMENAUTO Mai 2016 Prima, dann können wir uns also entspannt zurücklehnen. Können wir? Und vor allem: Wollen wir? Die Realität auf unseren Straßen sieht anders aus. Auf unserer Testfahrt in Portugal bremst unser E 300 an einer Mautstelle tatsächlich zuverlässig auf die erlaubten 40 km/h. Doch weil das Tempolimit erst 300 Meter später aufgehoben wird, treiben uns überholende scheinlich beides. Andererseits sind die vielen Hilfssysteme der E-Klasse sinnvoll und hilfreich. Sie können Unfälle verhindern oder zumindest deren Folgen mindern. Etwa wenn der Fahrer ungebremst auf ein Stauende zurast und die E-Klasse den Notanker wirft. Oder wenn sie stoppt, weil ein ohnmächtiger Fahrer das Steuer loslässt und auf Warntöne nicht reagiert. Oder wenn plötzlich ein Kind Alle reden darüber, wie autonom die E-Klasse fährt. Aber zuerst einmal fährt sie extrem komfortabel und sicher und wild gestikulierende Autofahrer den Schweiß auf die Stirn. Warum wir beim Spurwechsel nicht selbst kurz am Lenkrad drehen sollen, erschließt sich uns (noch) nicht. Zumal uns die Technik nach ein paar Sekunden ermahnt, doch bitte das Steuer wieder zu übernehmen. Ist dieses Auto womöglich zu weit für unsere Zeit? Sind wir und unser heutiges Umfeld einfach noch nicht bereit für diese schöne neue Fahrzeug-Welt? Wahr- auf die Straße rennt und die Lenkung dem Fahrer hilft auszuweichen. Nebenbei ist die E-Klasse eine der stilvollsten aller Business-Limousinen. Die Auswahl der Zierleisten reicht vom tiefschwarzen Hochglanzlack über offenporige Hölzer bis hin zum Dekor im Yacht-Look. Der Innenraum lässt sich in 64 Farbtönen ausleuchten und eine HighEnd-Anlage von Burmester beschallt die Kabine im 3-D-Sound. Das alles gibt’s natürlich nicht in den Basismodellen. Die Ein Hauch von S-Klasse: zwei 12,3-Zoll-Bildschirme, Bedienung per zentralem Drehknopf. starten bei 38.070 Euro für den E 200 und kosten damit minimal mehr als die vergleichbaren Modelle des Vorgängers. Eine Themenseite mit vielen Videos zu den Assistenzsystemen sowie Bildern und Texte www.firmenauto.de/mbe Verbrauch (l/100 km) CO2 (g/km) Kofferraum (l) Zuladung (kg) Preis (Euro) Betriebskosten2) (ct/km) Effizienzklasse Der Fahrer kann sich den Innenraum in jeder gewünschten Farbe ausleuchten lassen. Vmax (km/h) Der Controller reagiert auf gekritzelte Befehle, auf Mehrfingergesten sowie Wischbewegungen. 0–100 (s) Das Navisystem zieht sich online Verkehrsdaten, meldet freie Parkhäuser und aktuelle Benzinpreise. 7,3 5,9 7,7 240 250 240 3,9 D 5,1 D 5,9 S 102 133 132 540 540 540 640 640 640 39.600 46.725 38.070 87,9/55,6 96,4/62,1 87,9/58,2 A+ A B 220 d1) 350 d1) 2001) Drehmom. (Nm/min) Leistung kW (PS) Mercedes E-Klasse Zylinder Mit dem Modellwechsel geht auch eine neue Motorengeneration an den Start, darunter ein Vierzylinder-Diesel mit zwei Liter Hubraum. Dessen Entwicklung hat sich Daimler 2,6 Milliarden Euro kosten lassen. Heraus kam ein kompaktes VollAluminium-Aggregat, das die gesamte SCR-Abgasreinigungstechnik im Motor integriert. Das spart Platz und Gewicht. Zudem ist der Motor so fit für den Einbau in andere Modelle, da er die Abgastechnik gleich mitbringt. Im 220d leistet er 194 PS, 24 mehr als im Vorgänger. Zu Beginn wird er mit der Neungang-Automatik ausgeliefert und verbraucht nur 3,9 Liter (102 g CO2), gut 20 Prozent weniger als der bisherige E 220 Bluetec mit Siebenstufen-Automatik. Im Sommer folgen der 200 d mit 150 PS, die Handschalter sowie der 258 PS starke 350 d mit sechs Zylindern. Bei den Benzinern reicht die Palette der Vierzylinder von 183 bis 245 PS. Dazu kommt später mit dem E 300 ein Für Geld gibt’s fast alles: Klimasitze, ein Soundsystem von Burmester oder Hölzer im Yacht-Stil Hubraum (cm3) Der neue Vierzylinder-Diesel hat Dampf ohne Ende und läuft butterweich 1.950 4 143 (194) 400/1.600 2.987 6 190 (258) 620/1.600 1.991 4 135 (184) 300/1.200 Herstellerangaben. 1) Mit Automatik 2) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von Mai 2016 FIRMENAUTO 51 AUTO | Neuvorstellung Mercedes E-Klasse REMOTE PARKING Die E-Klasse parkt Smartphone-gesteuert selbstständig ein Mit Hilfe des Remote Park-Pilot kann der Fahrer entspannt dort aussteigen, wo genügend Platz ist, und anschließend seine E-Klasse per kostenloser App und Bluetooth in engste Parklücken fernsteuern. Dazu darf er maximal drei Meter vom Fahrzeug stehen. Der Fahrer wählt, ob das Auto quer, längs, links oder rechts, vorwärts oder rückwärts parken soll. Danach kann er das Fahrzeug von außen in Bewegung setzen, das dann automatisch so lange hin und her rangiert, wie der Fahrer eine kontinuierliche Bestätigungsgeste auf dem Smartphone ausführt. Er überwacht also den Vorgang und hat weiterhin Verantwortung. Zusätzlich lässt sich das Auto in engen Garagen bis zu 15 Meter vorwärts oder rückwärts geradeaus manövrieren, wobei es sich an erkannten Hindernissen vorbeitastet. Voraussetzung: Park-Paket (600 Euro), Keyless Go (700 Euro) und Automatikgetriebe. Sechszylinder mit 333 PS sowie der 300 e. Dieser 286 PS starke Plug-in Hybride soll 30 Kilometer weit elektrisch fahren können. Allradantrieb und AMG-Versionen stehen zudem ebenso auf der Agenda wie das T-Modell, das im Herbst 2016 zu den Händlern rollt. Erster Eindruck des E 220 d: ein fast unhörbarer Flüsterdiesel mit enormer Antrittsstärke, Potenzial für alle Überholvorgänge und kaum spürbaren Schaltvorgängen. Speziell mit der Luftfederung Airmatic entsteht ein fast schon sänftenartiges Schwebegefühl, doch auch die Standardfederung bügelt Schlaglöcher und Straßenschäden glatt. Hier kommt die E- der S-Klasse schon sehr nahe. Gleiches gilt für die zahlreichen Business-Anwendungen. Schließlich wird die E-Klasse vorwiegend als Geschäftswagen genutzt. Ihr Fahrer kann sich über Satellit, Internet und Mobilfunktechnik mit dem Fahrzeug verbinden. Er kann Ziele oder Routen vom heimischen PC oder über eine App ins Navi übertragen, die Standheizung vom warmen Wohn- zimmer aus einschalten oder einfach nur das Auto verriegeln. Über den integrierten WLAN-Hotspot surfen mitreisende Kollegen oder die Familie unterwegs mit Highspeed durchs Web, sofern der Fahrer eine Datenkarte freigeschaltet hat. »intelligentesten Limousine der BusinessKlasse« ebenfalls nicht vermuten. So bleibt als Fazit die Erkenntnis, dass dieses Auto mehr kann, als wir benötigen. Bis wir uns zeitungslesend quer durch Eu- Leichte Schwächen bei der Anbindung des Smartphones Ganz perfekt läuft die Smartphone-Integration allerdings nicht. Während Fahrer eines VW oder Audi zwei Telefone parallel per Bluetooth anschließen und so privates und geschäftliches Handy gleichzeitig nutzen können, muss sich der E-Klasse-Pilot für ein Telefon entscheiden. Und wenn die Bord-Navi läuft, kann er nicht gleichzeitig Apple Car Play nutzen. Besonders ärgerlich für Musikliebhaber: Streaming-Dienste und OnlineRadio können sie nur per Bluetooth übers Handy abrufen. In der Praxis bedeutet dies: anhalten und auf dem Smartphone herumtippen. Dass weder Android Auto noch Apple Car Play mit dem BasisRadio funktionieren, würde man bei der ropa chauffieren lassen, werden noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte vergehen. Solange nehmen wir das Steuer selbst in die Hand und umso lieber in einem so komfortablen Auto wie der E-Klasse. FLOTTENSTEUERUNG IN DER EKLASSE Über den in den neuesten Smartphones eingebauten NFC-Chip kommuniziert das Handy mit der E-Klasse. Sobald der Fahrer sein Telefon in die Schale der Mittelkonsole legt, verbindet es sich mit der Antenne des Autos und wird induktiv geladen. Über die Near Field Communication wird das Smartphone aber auch zum digitalen Autoschlüssel, mit dem sich die E-Klasse ver- und entriegeln sowie starten lässt. Ob der Fahrer nun den Schlüssel oder sein Handy zückt, macht in der Praxis wenig Unterschied. Außer dass er im Zweifelsfall das Telefon wahrscheinlich seltener vergisst als den Autoschlüssel. Interessant ist der digitale Autoschlüssel aber für Flottenmanager, die einen Fahrzeugpool steuern. Denn auf einem Telefon lassen sich die Zugangscodes mehrerer Fahrzeuge ablegen. Ein Poolverwalter könnte also ohne Aufwand Autos öffnen, rangieren und schließen, Kollegen ihre Firmenwagen leichter untereinander tauschen, beispielsweise am Flughafen. Die E-Klasse erkennt derzeit allerdings nur NFC-Chips von AndroidTelefonen, da Apple den Chip noch nicht freigegeben hat. 52 FIRMENAUTO Mai 2016 Fotos: Boblenz (2) Wenn das Handy zum Autoschlüssel wird Ladeangst? Jetzt eMobility-Therapie starten mit AlphaElectric. Geht es Ihnen wie Franz? Glauben auch Sie, dass es für Elektrofahrzeuge (noch) zu wenige Lademöglichkeiten gibt? In der Alphabet eMobility-Therapie nehmen wir Ihnen diese Angst und zeigen, dass ausreichend Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen. Setzen Sie schon heute auf die Mobilität von morgen und machen Sie eMobility zur effizienten Ergänzung Ihrer Unternehmensflotte. Gleich das Video ansehen. Wie Franz seine Ladeangst besiegen konnte, sehen Sie jetzt auf alphabet.de/alphaelectric AUTO | Neuvorstellung Ford Ranger LASTESEL FÜRS GROBE Ford überarbeitet den Ranger: Sparsamere Motoren und neue Offroad-Technik stecken im Text: Markus Bauer Auto. Im Gelände muss der Pick-up beweisen, was er kann. Neues Design, neue Helferlein und effizientere Motoren – damit fasst Ford das Facelift des Pick-upPrimus Ranger in Grundzügen zusammen. Beim Design bleibt sich der Wagen treu und tritt gewohnt bullig auf. Drei Motoren mit 130, 160 und 200 PS sorgen für den nötigen Vortrieb. Dabei schöpfen die beiden schwächeren Varianten ihre Kraft aus einem 2,2-Liter-Vierzylinder. Wer die raue 200-PS-Version ordert, bekommt einen Zylinder mehr und satte 3,2 Liter Hubraum. Die schwächste Variante dürfte allerdings eher ein Nischendasein fristen. Laut Ford bestellen rund 65 Prozent der Kunden den Prachtkerl mit 200 PS. Noch mehr wählen dazu eine der beiden höchsten Ausstattungslinien, Limited oder Wildtrak. Auf der Elektronik-Seite fährt der Ranger neben ABS und ESP mit einem Berganfahr- und Bergabfahr-Assistenten sowie einer adaptiven Lastkontrolle, die das ESP an die jeweilige Beladung anpasst, und einem Sicherheitsbremsassistenten vor. Die Berganfahrhilfe verhindert zuverlässig, dass das Fahrzeug beim Anfahren zurückrollt. Bergab springt indes der nächste Assistent ein. Im Zusam- 54 FIRMENAUTO Mai 2015 menspiel mit der Traktionskontrolle regelt das System den Wagen auf eine konstante Geschwindigkeit ein und übernimmt die Kontrolle über Gas und Bremse. In der Praxis geht das Helferlein zwar teils etwas ruppig zu Werke, hat den Ford aber sicher im Griff. Auch bergauf weiß der Ranger zu gefallen. Die Steigfähigkeit gibt Ford mit maximal 32 Grad an, der Kippwinkel liegt bei 35 Grad. Damit kommt der Pickup mit dem allergrößten Teil des Geländes, das in Mitteleuropa zu bewältigen ist, klar und schultert dabei auch noch bis zu 1,2 Tonnen Last. Mit Allrad und Untersetzung ist der Ranger für schweres Gelände gerüstet Sein Allradantrieb basiert auf einer elektronischen Drehmomentverteilung, genannt Torque Vectoring Control. Tatsächlich hat der Wagen auf dem Testgelände auch scheinbar fordernde Auffahrten und Verschränkungspassagen ohne Murren mit reinem Hinterradantrieb hinter sich gebracht. Den auch bei voller Fahrt zuschaltbaren Allrad oder gar die Untersetzung braucht der Krabbler also nur für ganz hartes Gelände. Doch auch abseits von Geröllhalden und Schlammlöchern macht der Ranger eine gute Figur. Ford hat bei der Überarbeitung nochmals einige Zeit ins Fahrverhalten investiert. Trotz der OffroadAusrichtung benimmt sich der Ranger auch auf Asphalt nicht ungezogener als ein Pkw und bleibt sauber in der Spur. Weniger Pluspunkte als beim Fahren on- und offroad sammelt der Pick-up hingegen in der Verarbeitung. Während das Cockpit mit Touchscreen und Handschmeichler-Lederlenkrad kaum Wünsche offen lässt, mutet die restliche Verarbeitung ziemlich krude an. Die Türverkleidung verhehlt ihren amerikanischen Ursprung nicht und gibt auf Scheibenhöhe mehrere Zentimeter nach. Auch das an sich praktische Brillenfach wirkt nicht hochwertig. Die Kanten sind nicht entgratet und im Inneren der Hartplastikklappe ruht die Sonnenbrille auf groben Schaumstoff. Dieser herbe Kontrast auf wenigen Dezimetern will nicht so recht ins ansonsten positive Gesamtbild passen. Denn schließlich richtet sich Ford mit dem Ranger nicht nur an Handwerker und Bergbauern, sondern verstärkt auch an Lifestyle-Kunden. Mehr Bilder und den ganzen Fahrbericht: www.firmenauto.de/ranger Saubere Luft für den Motor saugt sich der Ranger bei Wüsten- und Wassertouren auf Dachhöhe. 6,9 D 181 1.847/1.560/511 1.187 26.500 7,0 D 184 1.847/1.560/511 1.324 27.950 8,3 D 218 1.847/1.560/511 1.109 34.450 Herstellerangaben, manuelles Getriebe, Extrakabine, günstigste Ausstattungslinie. 1) Schadstoffnorm Preis (Euro) Zuladung (kg) Ladefläche mit Extrakabine L/B/H (mm) CO2 (g/km) Verbrauch (l/100 km) 0–100 (s) Drehmom. (Nm/min) Leistung kW (PS) 2.198 4 96 (130) 330/1.500 k.A. 175 2.198 4 118 (160) 385/1.500 k.A. 175 3.198 5 147 (200) 470/1.500 k.A. 175 Betriebskosten1) (ct/km) Ein Unterfahrschutz soll die sensible Technik vor ungewünschtem Bodenkontakt bewahren. 2.2 l TDCi 2.2 l TDCi 3.2 l TDCi Zylinder Hubraum (cm3) Ford Ranger Vmax (km/h) Ford rüstet den Ranger mit einem großen Touchscreen und dem neuesten Infotainment-System Sync2 aus. 76,4/48,9 78,3/50,3 87,2/56,7 C C D Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von Anzeige Den Fuhrpark meistern Mit dem A.T.U ment! Flottenmanage Mehr Infos auf www.atu.at/b2b und per Mail unter fl[email protected] Goldene Flottina 2012 Über 600 mal in Deutschland und Österreich. AUTO | Neuvorstellung Opel Astra Sports Tourer ÜBERZEUGENDER NEUANFANG Opels kompakter Kombi kann mehr als Sport, wie eine erste Ausfahrt mit dem neuen, 160 PS starken Astra Sports Tourer 1.6 CDTI zeigt. Text: Hanno Boblenz Vorhang auf für den Opel Astra Car … äh, Sports Tourer. Sorry, schließlich hat es sich ja schon beim letzten Astra ausgecaravanert. Doch irgendwie passt Opels Nomenklatura erst beim neuen Modell so richtig. Und irgendwie steht Sports Tourer auch ein wenig für den Wind, der nach der Krise den Muff aus den Werkshallen wehte. Jedenfalls sind 24 Millionen Kombis seit 1963 ein Wort, und die dahintersteckende Erfahrung spürt man, wenn man in den neuen Astra einsteigt. Obwohl das 4,70 Meter lange Auto nur minimal größer wurde, wirkt es innen luftiger. Speziell für die Rückbänkler und das mitreisende Gepäck hat sich etwas getan. Wer länger hinten sitzt, freut sich über fast drei Zentimeter mehr Beinfreiheit. Und 80 Liter mehr Kofferraumvolumen können in der Praxis eine Welt, mindestens aber eine große 56 FIRMENAUTO Mai 2015 Tasche bedeuten. 540 Liter bis 1.630 Liter fasst das komplett ebene Heckabteil und ist damit sogar minimal größer als das des VW Golf Variant. Wenn’s sein muss, kann man eine 1,87 Meter lange Leiter hinter den Vordersitzen unterbringen. Neue Plattform spart Gewicht Dazu gibt’s eine niedrige Ladekante, eine große Öffnung sowie eine auf Wunsch elektrisch aufschwingende Klappe, deren Höhe der Fahrer bequem vorne an der Tür einstellen kann. Bei oberstem Anschlag können selbst 1,90 Meter große Menschen darunter stehen. Doch die Ingenieure haben weiter gedacht. So öffnet und schließt der mit Tüten und Taschen bepackte Fahrer die Heckklappe mit einer Wischbewegung des Fußes. Auch sonst spürt man die Bemühungen um Alltagstauglichkeit. Der Außen- dienstler sichert sein Gepäck mit Schienen, Stangen und seitlichen Haken, die Rückbank ist doppelt geteilt und lässt sich nun endlich auch vom Heck aus elektrisch entriegeln. Wie schon der 840 Euro billigere Fünftürer steht der Sports Tourer auf einer neuen Plattform, die flexiblere Innenmaße zulässt. Dazu neue Techniken, die der Kombi ebenfalls vom Fünftürer übernimmt. Darunter das hervorragende LED-Matrix-Licht, der Zugriff auf die Servicedienste von On Star sowie zeitgemäße Fahrassistenten. Vor allem aber spart die neue Plattform Gewicht. Dank kompakter Bauweise, leichteren Achsen und der Verwendung hochfester Stähle verlor der Kombi bis zu 190 Kilogramm. Das Einstiegsmodell samt Fahrer wiegt nur 1.273 Kilo, kann aber 557 Kilo zuladen. Zylinder Leistung kW (PS) Drehmom. (Nm/min) 0–100 (s) Vmax (km/h) Verbrauch (l/100 km) CO2 (g/km) Kofferraum (l) Zuladung (kg) Preis (Euro) Betriebskosten2) (ct/km) Effizienzklasse 1.598 1.598 1.598 1.598 1.399 999 1.399 1.399 1.598 4 4 4 4 4 3 4 4 4 70 (95) 81 (110) 100 (136) 118 (160) 74 (100) 77 (105) 92 (125) 110 (150) 147 (200) 280/1.500 300/1.750 320/2.000 350/1.500 130/4.300 170/1.800 245/2.000 245/2.000 300/1.700 12,9 11,4 10,1 8,9 13,9 11,7 9,9 8,9 7,7 185 195 205 220 185 195 205 215 235 3,8 D 3,6 D 3,9 D 4,2 D 5,7 S 4,5 S 5,1 S 5,1 S 6,2 S 96 92 101 109 127 100 114 114 139 540–1.630 540–1.630 540–1.630 540–1.630 540–1.630 540–1.630 540–1.630 540–1.630 540–1.630 537 537 547 550 557 562 568 568 567 17.866 18.958 20.420 21.303 15.345 16.269 17.395 18.445 22.613 57,7/35,8 59,5/37,2 61,2/38,3 61,4/38,7 56,0/36,1 56,2/36,1 59,9/38,5 59,7/38,7 66,0/43,2 A+ A+ A+ A C A B B C Opel Astra Sports Tourer Kiddies freut euch, denn künftig sitzt ihr im Astra bequemer und habt viel mehr Platz. Auf den Verbrauch hat das allerdings kaum Einfluss. 3,5 beziehungsweise 3,8 l/100 Kilometer (92/101 g CO2) verbrauchen die im Flottengeschäft am häufigsten georderten Diesel mit 110/130 PS. Das ist wenig, aber nur minimal weniger als beim Vorgänger. Wer sich aber für den neuen 160-PS-Dieselmotor entscheidet, profitiert vom Leichtbau. Denn auch bei diesem doppelt aufgeladenen 1.6 CDTI setzt Opel auf einen hohen Alu-Anteil. Im Vergleich zum Vorgänger mit zwei Liter Hubraum sinkt der Verbrauch um über einen halben Liter. 1.6 CDTi 1.6 CDTi1) 1.6 CDT1) 1.6 Bi-Turbo CDTi1) 1.4 1.0 DI-Turbo1) 1.4 DI-Turbo1) 1.4 DI-Turbo1) 1.6 Bi-Turbo CDTi1) So wollen wir das: ebener Kofferraum, glatte Wände und eine zweifach geteilte Rücklehne. Hubraum (cm3) Smartphone-Integration und Telematikdienste: Der Astra ist gerüstet für die neuen Medien. Herstellerangaben. 1) mit Start-Stopp. Erwähnenswert ist auch, dass der Sports Tourer seinem Namen alle Ehre macht: Der Kombi liegt wie ein Brett, ohne Härte zu zeigen. Vor allem gewerbliche Kunden will Opel. Als Argumentationshilfe ziehen die Händler eine Restwertprognose aus der Schublade. Nach drei Jahren und 90.000 Kilometern soll der 110 PS starke 1.6 CDTI nur 51,2 Prozent an Wert verlieren, zwölf Prozent weniger als der Vorgänger. Das würde seinem Besitzer beim Verkauf fast 3.000 Euro mehr bringen als mit dem letzten Modell. 2) Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von Mit seinen vielen Extras und Ausstattungsvarianten deckt der Sports Tourer alle Anforderungen eines Fuhrparks ab. Als nacktes Basismodell passt er als nutzwertiges, geräumiges Servicefahrzeug ebenso wie in Vollausstattung samt rückenschonendem Ergonomiesitz für den gehobenen Außendienst. Auch das ist ein Zeichen für den Imagewandel, den Opel gerade durchmacht. Astra fahren kann wieder angesagt sein und Spaß machen, denn Verarbeitung, Materialien und Fahrverhalten sind top. Das war in fast 50 Jahren kompakter Opel-Kombis nicht immer so. Druckvoller neuer Diesel Der neue Diesel ist am günstigsten in der empfehlenswerten, da sehr umfangreichen Business-Ausstattung (ab 21.300 Euro), die es auch für die meisten andere Motoren gibt. User-Chooser dürften ihren Spaß haben. Bei offenem Fenster hört man den Biturbo ordentlich schnaufen und Luft in die Brennkammer schaufeln. Fast aus dem Leerlauf heraus macht der Diesel mächtig Druck und lässt sich angenehm schaltfaul fahren. Hohe Drehzahlen mag er zwar nicht so sehr, doch im langen sechsten Gang stehen bei schnellen Autobahnpassagen selten mehr als 3.000 Touren auf der Uhr. Was wieder eine neue Erkenntnis bringt: Auch ein Astra kann wirklich leise sein. Mehr Infos und Fotos unter: www.firmenauto.de/astrast Große Klappe, viel dahinter: 1.630 Liter Kofferraumvolumen sind mehr als bei vielen anderen kompakten Kombis. Mai 2015 FIRMENAUTO 57 AUTO | Fahrberichte Honda Jazz 1.3i-VTEC • Alfa Romeo Giulietta 1.6 JTDm • Ford Ecosport 1.5 TDCi AUSSEN KLEIN INNEN GROSS Kaum einer lädt mehr: Der Honda Jazz verblüfft mit seinem variablen Innenraum, doch der schwachbrüstige Motor enttäuscht. Text: Hanno Boblenz Neulich bei Ikea: Aneboda, Billy und Ragrund stapeln sich hinter unserem Honda Jazz, Lilljorm will auch mit und Valje lehnt lässig an der Tür. Der Fahrer des MittelklasseKombis nebenan fragt mitleidig: »Das soll da alles rein?«. Ja, soll es. Klappe auf, Lehne des Beifahrersitzes nach vorne klappen, Rückbank umlegen, und dann einfach clever auf die ebene, 2,50 Meter lange Ladefläche stapeln. Viele Kleinwagen sind geräumig, aber der nur 3,99 Meter kurze Jazz ist der Größte unter den Kleinen. Und wegen seiner Magic Seats auch einer der variabelsten. Wenn mal Freunde oder Kollegen mitfahren wollen, haben sie sogar mehr Platz als in manchem sehr viel größeren Mittelklasse-Auto. Seine gekippte Kommandozentrale sieht echt spacig aus. Da der Jazz glücklicherweise auf das Mäusekino anderer Hondas verzichtet, lässt er sich zudem einfach bedienen. Auch beim großen Infotainmentsystem steigt man gleich durch. Schnell das Smartphone einloggen und schon verbindet sich das Auto mit dem Internet und schaltet die Apps auf dem Bildschirm frei. Dazu gibt’s je nach Ausstattung viele Fahrhelfer, während Lenkradfernbedienung, Klimaanlage, Radio und Sitzheizung immer an Bord sind. So geht der im Klassenvergleich etwas höhere Preis in Ordnung. Wäre da nicht der enttäuschende Motor. 102 PS soll der Vierzylinder locker machen? Kaum zu glauben. Da stehst du auf dem Pedal, aber es kommt nix. Gar nix. Also einen, besser zwei Gänge zurückschalten und den 1,3er aus dem Koma drehen. Erstaunlicherweise nimmt der Motor das verbrauchsmäßig nicht übel, genehmigt sich selten über 6,5 Liter. Und wie fährt der Honda? Unauffällig. Er federt passabel, lenkt zielgenau. Kein Auto für Sozialdienste oder Kuriere, denen ist er zu teuer. Aber ein Tipp für UserChooser, die den etwas anderen Firmenwagen suchen, ist er allemal. Und sei’s nur wegen der Einpack-Show auf dem Ikea-Parkplatz. SCHARF Alfa frischt die Giulietta auf: Der Kompakte schaut so sportlich wie die neue Giulia aus. Dem 1,6-LiterDiesel steht künftig ein Doppelkupplungsgetriebe zur Seite. Text: Martin Schou 58 FIRMENAUTO Mai 2016 Facerro everum dipsam haribusa cum sandae netur sum hictotam et esciandiaUt utemporeUsant, cus minto Fotos: xxxxxxxx (x) KOMBINIERT Honda Jazz 1.3 i-VTEC Elegance 1.318/4 Hubraum/Zylinder cm3 Leistung kW (PS) 75 (102) Drehmoment Nm/min 123/5.000 0–100/Vmax s / km/h 11,4/190 Testverbrauch l 5,0–6,5; 0 5,6 S FIRMENAUTO-Normrunde1) l 5,4 S NEFZ-Verbrauch/CO2 l/g 5,1 S/120 Kofferraum/Zuladung l/kg 354–1.314 Preis Euro 15.756 Betriebskosten 2) ct/km 56,8/37,1 Effizienzklasse C Herstellerangaben. 1) 200 km lang. 2) 20.000/40.000 km p.a., 60/36 Monate Den ausführlichen Fahrbericht und mehr Bilder finden Sie unter www.firmenauto.de/jazz Die Sitze falten sich tief in den Boden, sodass man eine lange, komplett ebene Ladefläche bekommt. BULLIGES KERLCHEN So kurz wie ein Fiesta und so geräumig wie ein B-Max: Text: Martin Schou Platzvorteil für den Ford Ecosport. Ford Ecosport 1.5 TDCi 1.499/4 Hubraum/Zylinder cm3 Leistung kW (PS) 70 (95) Drehmoment Nm/min 215/1.750 0–100/Vmax s / km/h 14,0/160 Testverbrauch l 5,6–6,4; Ø 5,8 D FIRMENAUTO-Normrunde1) l 5,7 D NEFZ-Verbrauch/CO2 l/g 4,4 D Kofferraum/Zuladung l/kg 333–1.238/390 Preis Euro 18.689 Betriebskosten 2) ct/km 57,1/35,4 Effizienzklasse A Herstellerangaben. 1) 200 km lang. 2) 20.000/40.000 km p.a., 60/36 Monate In Südamerika gibt’s den Ford Ecosport schon seit acht Jahren, bei uns erst seit anderthalb. Nach einem alten Bock sieht er deshalb nicht gerade aus. Das Design ist immer noch modern. Von vorne wirkt er richtig bullig, seitlich sieht das Vier-Meter-SUV aber selbst neben Kompaktwagen putzig aus. Vorteile bringen die kurzen Abmessungen überall dort, wo es eng wird. Der Fahrer sitzt hoch, kann den Wagen vorne wie hinten gut abschätzen. Nur die fette A-Säule nervt beim Abbiegen. Auf der Straße fährt sich der Knirps wie ein Großer. Straffes Fahrwerk, knackige kurze Schaltwege. Der Motor? Mehr Bilder und Infos unter www.firmenauto.de/ecosport Klingt Diesel-typisch etwas ruppig, dafür hängt der SUV mit seinen 95 PS gut am Gas. Langstreckenfahrer werden einen sechsten Gang vermissen. Das Interieur ist eingestaubt. Der Fahrer guckt noch in eine tiefe Röhre auf ein farbloses Mini-Display. Bei der Menge an Direkttasten verliert er zudem schnell den Durchblick. Obwohl der Ford kurz ist wie ein Fiesta, können hinten gemütlich zwei Erwachsene sitzen. 17.179 Euro kostet der 1.5 TDCi. Für gleiches Geld bekommt man schon den jüngst modellgepflegten Focus 1.5 TDCi mit neuer Infotainment-Technologie. Der ist für den Fuhrpark doch einiges relevanter. Sportlich sah die Giulietta schon immer aus. Mit der klei- diesem Jahr – mit dem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe nen Modellpflege verpassten die Italiener ihrem rassigen TCT. Seidenweich legt der Alfa die Gänge ein, kein SchaltruKompaktwagen zum Jahreswechsel nochmals schärfere Li- cken, keine Zugkraftunterbrechung. Ein absoluter Komfortgenien. Alles in Anlehnung an das neue Flaggschiff der Marke, winn, der allerdings gegenüber dem Handschalter mit 1.680 Eudie Mittelklasse-Limousine Giulia: Kühler mit hexagonaler Git- ro zu Buche schlägt. Dafür startet die Giulietta 1.6 Multijet TCT terstruktur und modernisiertes Markenlogo so(ab 23.352 Euro) bereits in der mittleren Auswie abgeschrägte Endrohre und angedeuteter stattungslinie Giulietta Super. Alfa Romeo Giulietta 1.6 JTDm TCT Den Aufpreis für die sportlichere Veloce-VerDiffusor. 3 1.598/4 Hubraum/Zylinder cm sion kann man sich beim kleinen Diesel mit Die Ausstattungslinien heißen künftig Giuli- Leistung kW (PS) 88 (120) etta, Giulietta Super und Giulietta Veloce. Letz- Drehmoment Doppelkupplung getrost sparen. Hartes SportNm/min 320/1.750 tere ist die sportlichste Version. Optisch noch fahrwerk und komfortabel abgestimmter An0–100/Vmax s / km/h 10,2/195 aggressiver, Halbschalen-Sportsitze mit wei- NEFZ-Verbrauch/CO l/g triebsstrang passen nicht zusammen. Im Stadt3,9 D/103 2 chem Alcantara-Bezug, Carbon-Dekor und mit verkehr mag der Alfa zwar noch quirlig erKofferraum/Zuladung l/kg 350–1.518/430 roten Ziernähten abgesteckte Lederapplikatio- Preis scheinen, auf der Autobahn geht ihm allerEuro 23.352 nen an Sitzen, Türverkleidung und Armaturen- Betriebskosten 2) ct/km 62,5/39,8 dings schnell die Puste aus. Sonst käme der tafel sehen gut aus und fühlen sich auch top an. Effizienzklasse Alfa womöglich auch nicht auf die vom HerA Herstellerangaben. 200 km lang. Unter der Haube steckt der 1,6-Liter-Diesel steller angegebenen 3,9 Liter Durchschnitts20.000/40.000 km p.a., 60/36 Monate mit 120 PS, kombiniert – und das ist neu seit verbrauch (103 g CO2/km). 1) 2) Den gesamten Fahrbericht und weitere Bilder unter www.firmenauto.de/giulietta AUTO | Fahrberichte BMW 320d GT • Peugeot Partner L2 Blue HDi 100 BMW 320d Gran Turismo 1.995/4 Hubraum/Zylinder cm3 Leistung kW (PS) 140 (190) Drehmoment Nm/min 400/1.750 0–100 km/h/Vmax s / km/h 7,8/230 Testverbrauch l 5,6–7,0; Ø 6,4 D FIRMENAUTO-Normrunde1) l 5,6 D NEFZ-Verbrauch/CO2 l/g 4,6 D Kofferraum/Zuladung l/kg 520–1.600/495 Preis Euro 33.824 Betriebskosten 2) ct/km 75,3/47,8 Effizienzklasse A Herstellerangaben. 1) 200 km lang. 2) 20.000/40.000 p.a., 60/36 Monate Gut, er sieht etwas pummeliger aus als die 3er-Limousine oder gar das 4er Gran Coupé. Spätestens beim Entern des 3er GT sehen Sie in ihm aber einen waschechten, sportlichen BMW: Gestützt von den Seitenwangen gleiten wir im schmal geschnittenen Sportsitz tief auf den weichen Stoffplatz. Der rechte Arm liegt auf der nah am Körper angedockten Armauflage der Mittelkonsole. Wie maßgeschneidert umschließt uns das Cockpit. BMW-typisch eben. Die Vorzüge des Gran Turismo erkennen wir beim Blick in den Rückspiegel. Drei hochgewachsene Kollegen sitzen seelenruhig auf den Fondplätzen. Kein Gejammer über zu wenig Beinfreiheit. Keine eingeknickten Köpfe auf den Außenplätzen. Und kein Ellenbogengerangel. Der GT bietet Platz ohne Ende. Kein Wunder: Er hat elf Zentimeter mehr Radstand als die Limousine, überragt diese mit 4,82 Metern um 20 Zentimeter in der Länge und ist acht Zentimeter höher. Der Kofferraum ist mit 520 bis 1.600 Liter sogar größer als der des 3er Kombi. 60 FIRMENAUTO Mai 2016 GANZ GROSS Elegant wie ein Coupé, geräumig wie ein Kombi und sportlich wie jeder BMW: 3er Gran Turismo im Fahrbericht. Text: Martin Schou Kleiner Nachteil: Der Kofferraum ragt weit ins Fahrzeug hinein. Wer seinen GT ordnungsgemäß belädt und schweres Gepäck bis an die Rückenlehnen schiebt, muss dies später mit viel Kraftaufwand wieder hervorzerren. Einbußen gibt‘s auch beim Preis: Der 320d Gran Turismo kostet 2.268 Euro mehr als die Limousine und 840 Euro mehr als der Kombi. Das buckelige Heck macht den GT ganz schön wuchtig. Etwas filigraner wirkt er durch die rahmenlosen Fenster. Bei schnellen Autobahnfahrten fährt automatisch ein Der Kofferraum ragt tief ins Fahrzeug hinein. Spoiler aus dem Heckdeckel heraus, der den BMW stabilisieren soll. Ob‘s was bringt, wissen wir nicht. An der Performance des 320d GT gibt‘s jedenfalls nichts zu meckern. Das mag auch am M-Sportfahrwerk des Testwagens liegen. Selbst mit 18-Zöller rollt der GT komfortabel ab. Im Sport-Modus bleibt er trotz des langen Radstands agil. Die Achtgang-Automatik serviert die Gänge souverän. Seine 400 Nm bringt der 3er kraftvoll ins Spiel. Den pummeligen Hintern haben wir längst schon vergessen. Die Fondpassagiere haben massig Beinfreiheit. Den gesamten Fahrbericht und weitere Bilder unter www.firmenauto.de/3ergt STÄDTE PARTNER Der Peugeot Partner Blue HDi 100 schafft bereits Euro 6. Ob er wirklich so sparsam ist, wie der Hersteller behauptet, zeigt der Test. Text: Markus Bauer Der gesamte Fahrbericht und weitere Fotos unter www.firmenauto.de/partner der Sitzbank begrenzt den Längeneinstellbereich des Fahrersitzes deutlich. Der Peugeot ist umfangreich und praxisgerecht ausgestattet Der Laderaum bietet standardmäßig rund 3,8 Kubikmeter Volumen. Wird die Multiflex-Bank umgeklappt, wächst der Laderaum auf 4,1 Kubikmeter. Der einzige Weg, Euro-Paletten in den Kasten zu bugsieren, führt durch das Heckportal mit Flügeltüren. Die maximale Ladebreite beträgt dort 1.230 Millimeter. Die Schiebetür auf der Beifahrerseite öffnet nur 640 Millimeter weit. Der Peugeot Partner rangiert mit einem Basispreis von 18.550 Euro in ähnlichen Gefilden wie die direkte Konkurrenz im Segment. Serienmäßig hat er be- reits ein Radio samt CD- und MP3-Spieler, Tempomat und Schiebetür sowie die Sicherheitssysteme ABS und ESP an Bord. Der Beifahrerairbag fehlt im Serienumfang. Die Rückfahrkamera fällt mit mindestens 1.620 Euro ins Budget. Für 290 Euro sind die Parkpiepser am Heck deutlich preisgünstiger. Wer auf sein Smartphone zugreifen möchte, kann dies über Mirror-Link und Apple CarPlay (330 Euro). Der Peugeot Partner bietet sich eher Branchen an, die kleinere Ladungsträger befördern, wie Paket- und Expressdienste. Mit einer Zuladung von knapp 650 Kilogramm hat er aber auch noch ein paar Reserven für Spezialeinbauten in petto, sei es als Werkstattwagen oder für Kühl- und Frischedienste. Das große Display zeigt alle wichtigen Fahrzeugdaten. Im Laderaum finden bis zu 4,1 Kubikmeter Platz. Der mittlere Platz der Dreiersitzbank eignet sich eher als Ablage. Insgesamt könnte das Gestühl bequemer ausfallen. Peugeot Partner L2 Blue HDi 100 Komfort Plus 1.560/4 Hubraum/Zylinder cm3 Leistung kW (PS) 73 (99) Drehmoment Nm/min 254/1.750 0 –100/Vmax s/km/h k. A. Testverbrauch l 6,0–7,1; Ø 6,3 D FIRMENAUTO-Normrunde1) l 5,9 D NEFZ-Verbrauch/CO2 l/g 4,2 D/110 Ladevolumen/Zuladung m3/kg 4,1/645 Laderaum L/B/H in mm 2.050/1.500/1.250 Preis Euro 18.550 Betriebskosten 2) ct/km 59,9/36,6/28,3 Effizienzklasse k. A. Herstellerangaben. 1) 200 km lang. 2) 15.000/30.000/50.000 km p.a., 96/60/36 Monate Mai 2016 FIRMENAUTO 61 Fotos: Karl-Heinz Augustin Mit einem Normverbrauch von 4,2 Litern will Peugeot den Partner als Klassenprimus positionieren. Wie viele andere Fahrzeuge auch kann der Franzose aber in der Realität nicht halten, was die Datentabelle verspricht. Auf der Verbrauchsrunde genehmigt sich der Wagen knapp 5,9 Liter Diesel pro 100 Kilometer, also 1,7 Liter oder rund 40 Prozent mehr als unter Normbedingungen. Im Testdurchschnitt kommt der Partner auf rund 6,3 Liter. Wenn schon nicht so sparsam wie erhofft, so zeigt der Vierzylinder nach Euro-6-Norm zumindest in den Kapiteln Laufruhe und Lärm Manieren. Die Fahrprüfung absolviert der Peugeot im niedrigen bis mittleren Tempobereich ausreichend flott. 99 Pferde beschleunigen den Kastenwagen zügig auf Tempo 50 und auch ausreichend schnell auf Landstraßentempo. Darüber hinaus wird es aber zäh. In flott durchfahrenen Kurven lässt das ESP einen leichten Hüftschwung zu. Ansonsten verhält sich der Fronttriebler friedlich und zieht akkurat durch den Radius. Eine Genauigkeit, die der Wagen auf Geraden allerdings vermissen lässt. Die Lenkung wirkt dort unpräzise, das Fahrwerk sehr schwammig. Weitere Kritik gilt dem Getriebe. Die Schaltwege sind lang. Es fällt schwer, ohne leichtes Rühren den gewünschten Gang zu finden. Auch der Rückwärtsgang verlangt Nachdruck. Von der Schaltung abgesehen hinterlässt der Fahrgastraum im Test einen soliden Eindruck. Auf dem sieben Zoll großen Touch-Display steuert der Fahrer seine Musik und hat Fahrzeugdaten sowie Rückfahrkamera im Blick. Diverse Ablagen und Fächer lassen kaum Wünsche offen, anders als die Bestuhlung. Die Trennwand hinter AUTO | Vergleich Diesel, Plug-in Hybrid und Benziner VARIANTEN-REICH IM TEST VW Passat Variant 2.0 TDI Comfortline 32.752 Euro VW Passat Variant 2.0 TSI Comfortline 32.689 Euro VW Passat Variant GTE 38.025 Euro 62 FIRMENAUTO Mai 2016 Fotos: Achim Hartmann Den VW Passat gibt es als Benziner, Diesel oder Plug-in Hybriden. Doch die Frage, welche der Antriebsvarianten wirklich besser für Klima, Ressourcen und FirmenText: Heinrich Lingner, Hanno Boblenz budget ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. Womöglich war früher nicht alles besser, bestimmt jedoch um einiges einfacher. Beim VW Passat gab es bei seiner Präsentation 1972 eine Antriebsvariante mit unterschiedlichen Leistungsstufen und auch mit Dreigangautomatik. Heute dagegen gibt es den Passat als Benziner, natürlich als Diesel und seit der aktuellen Einführung des GTE auch als Plug-in Hybriden. Mitte der 70er-Jahre mussten die Käufer der Einstiegsmotorisierung mit 55 PS auskommen. Heute sind es 120 PS als Diesel und 125 PS als Benziner. Bevor wir Ihnen jetzt verraten, dass ein Basis-Passat damals gerade mal 9.000 Mark brutto kostete und Sie das in Euro umrechnen, begeben wir uns endgültig ins Heute: Der Passat GTE hat einen 156 PS starken 1,4-Liter-Benziner plus einen 115 PS starken E-Motor. Das addiert sich zu einer Systemleistung von 218 PS. Macht dann beim VW-Händler mindestens 38.025 Euro, womit bereits klar ist, dass dieser Vergleichstest kein ganz billiger wird. Teurer Passat GTE Dazu passt der 2.0 TSI mit 220 PS und DSG, den gibt es in der weitgehend entsprechenden Comfortline-Ausstattung für 32.689 Euro. Etwas teurer kommt der passende Diesel, er hat 190 PS und kostet mit DSG und als Comfortline 32.752 Euro. Da kommen Flottenmanager ins Grübeln: Lieber Klima schonen oder doch den Außendienst weiter im Diesel auf Reisen schicken? Der Preisvorsprung des GTE wirkt vor allem gigantisch, wenn man sich vor Augen hält, dass es einen Passat Variant mit bescheidenerer Leistung bereits ab rund 22.700 Euro gäbe. Immerhin beruhigt der GTE das Klimagewissen bereits beim Studieren der Daten: 37 Gramm CO2 pro Kilometer, da können klassische Motoren nicht mithalten. Und nun müssen Sie sich an eine Tatsache gewöhnen, die sehr nach Binsenweisheit klingt, dennoch offenbar gern vergessen wird: Jedes Auto, ob Benziner, Diesel, Hybrid oder E-Auto, verbraucht nur so viel Energie, wie man vorher reingefüllt hat. Es spielt keine Rolle, ob es sich um fossile Kohlenwasserstoffe oder elektrische Energie handelt. Wie viel Ihre Firmenwagen verbrauchen, liegt ganz Mai 2016 FIRMENAUTO 63 AUTO | Vergleich Diesel, Plug-in Hybrid und Benziner Rund vier Stunden dauert es, den GTE aufzuladen. Zu lange, wenn man unterwegs einen Kunden besucht und anschließend elektrisch weiterfahren will. allein an Ihnen. Daran, wie viel Gas die Fahrer geben und wie oft sie ihm frische Energie zuführen. Ob man die wahren Vorteile des GTE nutzt, liegt also am jeweiligen Fahrprofil. Wer etwa jeden Tag 20 Kilometer zur Arbeit fährt, kann den Wagen abends ans Stromnetz hängen und braucht praktisch nie zu tanken. Er fährt rein elektrisch, bräuchte allerdings auch gar keinen GTE, sondern käme ebenso mit einem E-Golf klar. Sofern der Platz reicht, denn den rein elektrischen angetriebenen Passat gibt es noch nicht. Der Vorteil besteht also auch in der hybridischen Nutzbarkeit, der Möglichkeit also, ihn wie ein normales Auto zu nutzen, wenn es sein soll, quer durch Deutschland. Dann verbraucht er je nach Fahrweise zwischen 5,2 und 9,3 Liter Super. Aus diesen Werten wird der Testverbrauch errechnet, wie bei jedem anderen Testwagen auch. Mit einem Schnitt von 7,1 Liter/100 km liegt der GTE genau zwischen TDI (6,8 Liter) und TSI (8,9 Liter). Wie aber sieht es aus, wenn die Vorteile des Plug-in genutzt werden, also mit vol- ler Batterie gestartet wird? Dann benötigt der GTE vorerst überhaupt keinen fossilen Treibstoff, sondern nur Strom aus der Steckdose, und zwar rund 19 Kilowattstunden je 100 km. Eine kWh kostet in Deutschland durchschnittlich 25 Cent netto, also fallen bei E-Betrieb für die Batterieladungen etwa fünf Euro je 100 km an. Zur Berechnung der Spritkosten je 100.000 km haben wir wie immer den Verbrauch aus unserer sparsam gefahrenen Normrunde zugrunde gelegt, wobei der GTE hier seine Batterie leerfahren GTE Der Plug-in-Passat ist ein Gleiter mit Sparpotenzial TSI Der Benziner ist der Sportler unter den Variant TDI Der Diesel geht sehr gut und verbraucht recht wenig In der Anzeigenvielfalt und den diversen Bedienmöglichkeiten des GTE kann man sich schon mal verlieren. Den Think-Blue-Spartrainer gibt es auch im TSI: Wer sich an den Tipps orientiert, kommt mit weniger Sprit aus. Wie in allen Passat-Varianten kostet das Active Info Display auch im Diesel extra, nämlich ab 554 Euro ab dem Comfortline. 64 FIRMENAUTO Mai 2016 JETZT AUCH DIGITAL ALS E-PAPER FÜR PC, TABLET ODER SMARTPHONE Jede FIRMENAUTO-Ausgabe gibt es jetzt auch als E-Paper. Unabhängig und flexibel. Präsentiert von: Jetzt Newsletter abonnieren und jede aktuelle Ausgabe GRATIS digital lesen: www.firmenauto.de/newsletter Kosten und Technik AUTO | xxxxx • xxxxxx Daten und Ausstattung VW Passat Variant 2.0 TSI DSG Comfortline VW Passat Variant GTE 32.689 5.207/3.031 24.213/24.440 38.025 6.056/3.526 27.778/28.633 2.034/2.053 4.615/7.003 140 1.717 (HP 15) 1.619 (VK 20/TK 24) 555 10.680/13.087 53,4/32,7 2.433/2.405 5.420/7.802 28 1.626 (HP14) 1.501 (VK 19/TK 21) 555 11.463/13.917 57,3/34,8 7,1 2,1 11,6/6,5 20,8/15,7 74,2/48,4 4,7 3,1 12,4/7,0 20,2/14,8 77,5/49,6 1.984/4 162 (220)/4.500 350/1.500 Sechsgang-DSG/Front 1.395/4 115 (156)/5.000 250 (1.500) Sechsgang-DSG/Front 4.767/1.832/1.477 650–1.780 1.642/488 2.100/750 Pirelli Cinturato PS 215/55 R 17 V 4.767/1.832/1.477 483–1.613 1.804/446 1.900/750 Pirelli Cinturato PS 215/55 R 17 V 5,3/7,4/12,7 3,5/4,4 244 37,1/64,2 6,4 S 6,4–10,9; 0 8,9 S 66/740 5,3/7,4/13,0 3,6/4,5 225 37,0/65,0 1,4 S + 13,9 kWh 1,4–9,3; 0 7,1 S1) 50/7041) 4,6 D/119 6,3 S/145 1,6 S + 12,4 kWh/37 A C A+ •/340 •/340 •/340 269 315/– 483/957 •/315 273/130 403/315 2.004 –/991/1.117 1.008/685 916/1.802 •/201/1.113 739/348 617/1.021/– 269 315/– 483/957 •/315 273/130 403/315 2.004 –/991/1.117 1.008/685 916/1.802 •/201/1.113 739/348 •/542/– 269 315/– 483/957 •/315 273/– 403/315 2.004 –/991/1.117 1.008/– •/886 •/201/1.113 466/348 •/403/– VW Passat Variant 2.0 TDI DSG Comfortline Betriebskosten* Euro Grundpreis 32.752 Teuerung Kaufpreis 5.217/3.037 Gebundenes Kapital 24.406/24.844 Feste Kosten pro Jahr Euro Kapitalverzinsung 2.050/2.087 Abschreibung 4.551/6.714 Kfz-Steuer 238 Haftpflichtversicherung (Typklasse) 1.717 (HP 15) Kaskoversicherung (Typklassen) 1.736 (VK 21/TK 24) Unterstellung/Garage 555 Summe Fixkosten pro Jahr 10.847/13.047 Summe Fixkosten ct/km 54,2/32,6 Variable Kosten ct/km Kraftstoffkosten 4,0 Reifenkosten 2,1 Reparatur und Wartung 11,7/6,6 Summe 17,8/12,7 Gesamtkosten ct/km 72,0/45,3 Motordaten 1.968/4 Hubraum/Zylinder cm3 Leistung kW (PS)/min 140 (190)/3.500 Drehmoment Nm/min 400/1.900 Getriebe/Antrieb Sechsgang-DSG/Front Abmessungen/Gewichte Länge/Breite/Höhe mm 4.767/1.832/1.477 Kofferraumvolumen l 650–1.780 Leergewicht inkl. Fahrer/Zuladung kg 1.695/475 Anhängelast gebremst/ungebremst kg 2.100/750 Pirelli Cinturato PS Testwagenbereifung 215/55 R 17 V Fahrleistungen/Verbrauch (Messwerte) 0–80/–100/–140 km/h s 6,0/8,4/15,8 60–100/80–120 km/h s 4,6/5,7 Höchstgeschwindigkeit km/h 233 Bremsweg kalt aus 100/130 km/h m 38,0/64,9 FIRMENAUTO-Normrunde l/100 km 5,0 D Testverbrauch l/100 km 5,0–8,4; 0 6,8 D Tankinhalt/Reichweite l/km 66/970 ECE-Verbrauch/CO2 l/100 km / g Effizienzklasse Preise und Ausstattung Euro Parksensoren/Rückfahrkamera Verkehrszeichenerkennung Kollisionswarner/Notbremssystem Totwinkelwarner/mit Spurhalteassistent Tempomat/Radartempomat Sitzheizung/beheizbares Lenkrad Schlüsselloser Zugang/elektr. Heckklappe Lederausstattung Schiebedach/Panoramadach/auch hinten Adaptives Fahrwerk/Niveauregulierung LED-Licht/mit aktiver Lichteinstellung Radio/Digitalradio DAB/Soundsystem Navigation/Bluetooth Aluräder 17-/18-19-Zoll • = Serie, – = nicht erhältlich. 1) Ohne Ladung am Netz, also nur mit Verbrenner 66 FIRMENAUTO Mai 2016 * 20.000/40.000 km/p. a., 60/36 Monate, berechnet von durfte. Der GTE verursacht also, wenn er rein elektrisch fährt, Energiekosten von rund 5.000 Euro. Kooperieren Verbrenner und EMotor, verbraucht er auf der Normrunde auf 100 km 1,4 Liter Super und 13,9 kWh Strom, das entspricht Treibstoffkosten pro 100.000 km von rund 4.900 Euro. Das kann der Diesel schon mal besser, bei ihm sind es etwa 4.070 Euro, wenn man den Eco-Runden-Verbrauch von fünf Litern je 100 km und die heutigen Dieselpreise berücksichtigt. Bei sechs Litern je 100 km sind es rund 4.900 Euro. Wer einen Passat TDI im Alltag fährt, weiß, dass das kein unrealistischer Wert ist. Das ändert sich natürlich, wenn die Erdölpreise wieder steigen. Bei einem Literpreis von 1,30 Euro und sechs Liter Verbrauch ist der TDI bereits wesentlich teurer (6.550 Euro netto). Das bestätigt auch der Blick auf die Betriebskosten pro Kilometer mit unseren Standardlaufleistungen. Ob die Fahrer 20.000 oder 40.000 Kilometer herunterspulen, der Hybride bleibt teurer und wird sich selbst bei noch höherer Fahrleistung nicht rechnen. Kultivierter Plug-in Hybrid Der Mehrpreis des GTE ist über den Konsum also nur bei sehr stark steigenden Spritpreisen reinzuholen. Sein wahrer Vorteil: Die Geschäftswagen können recht lange Strecken lokal emissionsfrei zurücklegen. Allerdings dauert es vier lange Stunden, die Batterie an der Schuko-Steckdose bei 220 Volt aufzuladen. Da dürfte der eine oder andere Fahrer unterwegs beim Kunden eine Schnelllademöglichkeit vermissen. Trotzdem spricht einiges für den Plug-in-Passat. Der kräftige E-Motor und der samtige Benziner ergeben eine harmonische Antriebseinheit, die nicht nur fix zur Sache kommt, sondern auch sehr geschmeidig läuft. Deutlich seidiger jedenfalls als der TDI, der sein selbstzündendes Verbrennungsverfahren nicht immer verbirgt. Der TSI dagegen läuft fast so kultiviert, sein wahrer Vorteil sind die besseren Fahrleistungen. Was hingegen beide fossil angetriebenen VW besser können, ist federn. Obwohl alle drei Testwagen mit dem rund 1.000 Euro teueren DCC-Fahrwerk ausgerüstet sind, fahren die beiden deutlich runder als der etwas steifbeinige Plug-in Hybrid. Zudem fällt der GTE beim Kurvenfahren mit synthetisch wirkender Lenkung und trägerem Einlenkverhalten auf. Was jedoch am meisten stört, ist das gewöhnungsbedürftige, gummiballartige Pedalgefühl beim Bremsen. 109 Kilogramm schwerer als der TDI und sogar 162 Kilo schwerer TESTERGEBNIS VW Passat Variant GTE VW Passat Variant 2.0 TDI DSG VW Passat Variant 2.0 TSI DSG 20 10 15 10 10 5 10 10 10 100 12 4 9 6 8 4 8 7 9 67 12 4 11 7 9 5 9 7 9 73 12 4 11 7 9 5 9 7 9 73 40 10 10 5 10 5 5 15 100 18 9 3 1 2 3 3 14 53 18 9 2 1 1 4 5 14 54 18 9 2 1 2 4 5 14 55 25 15 10 20 10 10 5 5 100 18 13 8 17 9 8 4 5 82 21 13 8 17 9 8 4 4 84 21 13 8 17 9 8 4 4 84 10 10 5 10 15 5 20 10 10 5 100 9 8 5 8 8 3 20 4 6 5 76 7 8 4 9 7 3 16 – – 5 59 8 7 4 9 8 4 13 – – 5 58 20 25 20 10 15 10 100 7 18 16 2 11 9 63 8 20 18 2 11 9 68 8 20 18 2 11 9 68 30 15 5 50 550 25 15 3 43 384 23 11 5 39 377 21 10 4 35 373 75 10 5 10 100 68 10 4 5 91 75 8 4 5 92 72 10 4 5 93 650 471 469 464 ➊ ➋ ❸ Fahrzeug als der TSI ist der Hybrid obendrein und mit 1.729 Kilo wiegt er fast doppelt so viel wie der einen halben Meter kürzere Passat der Baureihe B1 von 1973 (rund 900 Kilo). Aber wir wollten ja nicht mehr von gestern reden. ❶ GTE Das ist eine echte Überraschung: Trotz Schwächen und hohen Betriebskosten gewinnt der GTE ganz knapp. Zum Sieg verhilft ihm nur die Möglichkeit zum rein elektrischen Fahren. Wird das Auto nicht konsequent nachgeladen, sehen die Unterhaltskosten wegen des hohen Anschaffungspreises gleich schlechter aus und man fährt besser Diesel oder Benziner. Der GTE ist das Auto für Pendler. ❷ TDI Mit den niedrigsten Verbrauchswerten liegt der Diesel am Ende knapp hinter dem Plugin-Passat. Vielfahrern aber bietet er immer noch die kostengünstigste Möglichkeit, Passat zu fahren. ❸ TSI Knapp geschlagen, ist der Benziner dennoch kein Verlierer. Für Wenigfahrer und Dynamiksensible ist der kräftige und schnelle TSI der beste Passat, trotz seines Verbrauchs. Und wer den Gasfuß zügelt, kann auch niedrige Verbräuche hereinfahren. Karosserie Raumangebot Außenabmessungen Kofferraum Zuladung Variabilität/Funktionalität Instrumente/Anzeige Bedienung Rundumsicht Qualitätsanmutung Ergebnis Karosseriewertung Sicherheit Sicherheitsausst./-assistenz Licht Bremsweg kalt aus 100 km/h Bremsweg kalt aus 130 km/h Bremsweg warm aus 130 km/h Verzögerung aus 170 km/h Pedalgefühl Fahrsicherheit Ergebnis Sicherheitswertung Komfort Federungskomfort Sitze vorn Sitze hinten Multimedia Komfort-Assistenzsysteme Klimatisierung Innengeräusche (Messwerte) Geräuscheindruck Ergebnis Komfortwertung Antrieb Laufkultur Durchzugskraft Leistungsentfaltung Schaltung/Getriebeabstufung Beschleunigung/Vmax Zwischenbeschleunigung Testverbrauch Lademöglichkeiten Reichweite Elektro Reichweite Ergebnis Antriebswertung Fahrverhalten Fahrdynamik Handling/Fahrspaß Lenkung Wendekreis Traktion/Wintertauglichkeit Geradeauslauf/Windempfindl. Ergebnis Fahrverhalten Umwelt Well-to-Wheel-CO2-Emission CO2 nach NEFZ Stand- und Fahrgeräusch Ergebnis Umweltwertung Eigenschaftswertung Kosten Betriebskosten1) Ausstattung1) Aufpreisgestaltung Garantie Summe Gesamtwertung 1) GER TESTSIE Bester erhält volle Punktzahl Platzierung Mai 2016 FIRMENAUTO 67 AUTO | Modellcheck Smart Forfour DARF’S ETWAS MEHR SEIN? Neben dem Fortwo gibt es nun wieder einen Smart Forfour: Drei Motoren und vier Ausstattungen stehen für den längeren Viersitzer zur Wahl. Unser Modellcheck gibt den Durchblick und Tipps zum Kauf. Text: Guido Borck, Hanno Boblenz In den europäischen Metropolen gehört der Smart längst zum Stadtbild. Auch in Deutschland sind die Stadtflitzer richtig beliebt. Die größte Fangemeinde hat Smart aber in Italien. Genauer gesagt in Rom. Jeder dritte Smart rollt durch die engen Gassen der italienischen Hauptstadt. Wen wundert´s, dort sind Parkplätze fast genauso so selten wie eine Privataudienz beim Papst. Neben dem bekannten Zweisitzer hat die Daimler-Tochter seit Ende 2014 mit dem Forfour wieder einen Viertürer und vor allem ein Auto mit vier Sitzen im Programm. Der macht vieles anders und besser als sein wenig erfolgreicher Vorgänger, der 2006 nach nur zwei Jahren wieder vom Markt verschwand. Damals hatte sich Smart mit Mitsubishi zusammen- 68 FIRMENAUTO Mai 2016 getan. Den neuen Forfour entwickelte Daimler nun zusammen mit Renault. Der Forfour teilt sich die technische Plattform mit dem Twingo, wobei der Franzose mit 3,60 Metern zehn Zentimeter länger ist, was an seiner stattlicheren Frontpartie liegt. Abgesehen von der Optik sind beide Autos gleich, vom Raumangebot bis zum Zündschlüssel. Aber trotzdem sehen sie unterschiedlich aus. Gibt es also keine gravierenden Unterschiede? Von wegen. Der Forfour hat einen stolzen Preis Während der 71 PS starke Basis-Twingo schon bei günstigen 7.125 Euro loslegt, wechselt der gleichstarke Forfour erst für 9.786 Euro seinen Besitzer. Die enorme Differenz von 2.661 Euro mag nicht nur den einen oder anderen Fuhrparkmanager abschrecken, sondern bedeutet im Kleinstwagensegment Welten. Billiger, aber nicht wesentlich günstiger geht’s beim Smart nur mit der exklusiven Einstiegsmotorisierung. Die hat 61 PS und startet bei 9.315 Euro, was immer noch eine Menge Geld ist. Den Mehrpreis begründet Smart mit den durchdachteren Details. Aber rechtfertigt das seinen hohen Kaufpreis? Wir sitzen Probe: Verglichen mit seinen ultrakurzen Abmessungen liefert der Forfour dem Fahrer- und Beifahrer erst einmal ein gutes Raumgefühl. Trotzdem sollten vor allem größere Fahrer unbedingt das Komfort-Paket für 248 Euro wählen. Dann lassen sich nicht nur die Außenspiegel elektrisch einstellen, sondern Fah- Mit nur 3,50 Metern Länge wuselt sich der viertürige Smart emsig durch´s Stadtgetümmel. Dass der Forfour eher als vollwertiger Zweisitzer gedacht ist, wird beim Entern des Fondabteils klar. Zwar schwingen die hinteren Türen weit auf und ermöglichen einen bequemen Ein- und Ausstieg, doch das Platzangebot ist insgesamt begrenzt. Zwei Erwachsene fühlen sich hier allenfalls auf einem Kurztrip wohl. Logisch, bei einer Außenlänge von nur lediglich 3,50 Metern kann auch der Smart-Viersitzer nicht zaubern. Dennoch ist ein Kofferraumvolumen von 185 bis maximal 975 Liter für Apotheken-Kuriere oder andere kleine Lieferdienste noch vollkommen ausreichend dimensioniert. Variabel für eine Zweier-Beziehung rersitz, Lenkrad sowie Sicherheitsgurte in der Höhe verstellen. Für einen Stadtflitzer hat das Minicar allerdings zu wenig brauchbare Ablagen. Zwar gibt es drei Cupholder, doch eine vernünftige Möglichkeit, eine Geldbörse unterzubringen wäre auch nicht so schlecht. Das Handy lässt sich ja noch in der kleinen Schublade unter dem Schalthebel verstauen. So lange man es nicht laden muss. Denn der dazu gehörige USBAnschluss verbirgt sich weit hinten zwischen den Sitzen. Wahrscheinlich, damit hinten mitfahrende Kids ihr Handy auch mal laden können. Kabelsalat ist also programmiert. Schon deshalb sollte man die Smartphone-Halterung inklusive Lademöglichkeit für 84 Euro und am besten gleich das Radio samt Lautsprecher für 352 Euro bestellen. Aber bitte nicht die Radiovorrüstung mit Lautsprechern vergessen: Kostenpunkt 120 Euro. Sie merken schon: Bei Smart kostet alles extra, selbst der abschließbare Deckel des Handschuhfachs (50 Euro). Klimaanlage? Gibt es im Cool & Audio-Paket ab 798 Euro. Fourfour und Twingo stammen aus der Kooperation von Mercedes und Renault. Sie teilen sich eine technische Basis, unterscheiden sich aber im Detail Dafür haben sich die Ingenieure viele Gedanken um die Variabilität gemacht und dem Forfour praktische Detaillösungen auf den Weg gegeben. So lässt sich in allen Baureihen die Beifahrersitzlehne nach vorne klappen, damit Sperriges bis zu einer Länge von 2,22 Metern mitgenommen werden kann. Wer häufiger größere Gegenstände wie voluminösere Pakete transportieren muss, sollte die variablen Rücksitze für 231 Euro bestellen. Dann lassen sich die hinteren Sitzflächen mit wenigen Handgriffen im Fußraum absenken. Das bringt nützliche Zentimeter mehr an Höhe und Stauraum. Obendrein spendiert dann Smart noch eine praktische Ladebox dazu. Die nimmt allerhand Kleinkram auf und kann bei Nichtgebrauch einfach herausgenommen werden. Viel Sicherheit, ansonsten karge Basis Der Forfour wird in vier Ausstattungslinien angeboten: Basis, Passion, Prime und Proxy. Lobenswert: Sieben Airbags, inklusive Knie-Airbag für den Fahrer sind immer serienmäßig an Bord. Selbst ein Tempomat ist schon im Grundpreis mit drin. Der weniger als eine Tonne leichte Forfour rennt nach Motorisierung mit bis 165 km/h über die Autobahn. Da kommt schon mal ein mulmiges Gefühl auf, speziell, wenn der Winzling aus Mai 2016 FIRMENAUTO 69 1 Gegen kalte Wintertage gibt es im Forfour vorne eine Sitzheizung. Der Schalter befindet sich aber Renault-typisch versteckt neben der Sitzfläche und nicht am Cockpit. AUTO | Modellcheck Smart Forfour dem Windschatten großer Lkw kommt. Deshalb haben ihm die Entwickler einen Seitenwind-Assistenten mit auf den Weg gegeben. Der bremst im Notfall bei kräftigen Windböen die Räder gezielt ab, damit weniger heftig gegengelenkt muss. Ansonsten kommt das Grundmodell sehr mager daher. So lässt sich die Rückbank nur im Ganzen umlegen und den elektrischen Fensterhebern vorn fehlt ein Einklemmschutz. Unvorstellbar bei einem modernen Auto. 2 Der Smart ist sehr unübersichtlich. Parksensoren (252 Euro) lohnen sich also. Der Kollisionswarner kostet weitere 210 Euro. 3 Passion ist die bessere Wahl 4 Bis auf den fehlenden Fingerquetschschutz können natürlich auch viele Dinge bei der Basisversion nachgerüstet werden. Die gehen aber ins Geld. Deshalb sollte man besser gleich die 1.168 Euro in die Version Passion investieren. Diese zweite Ausstattungsniveau kommt mit geteilten Rücksitzlehnen, einem Multifunktionslenkrad, Alu-Rädern und einer kontrastreichen Bordcomputer-Anzeige. Aber er bietet nicht nur mehr Komfort, sondern lässt reichlich Spielraum zur Individualisierung. Anstelle von tristem Schwarz und hartem Kunststoff sind beim Passion Cockpit und Türverkleidungen hübsch mit Stoff bezogen. Wer mag, kann es im Forfour richtig bunt treiben. Von peppigem Orange bis hin zu grellem Türkis in Ausstattung Proxy reicht das Angebot. 2 Große Vielfalt bei den Extras Genug gemeckert, wir wollen fahren. Denn das ist die Königsdiziplin des Cityflitzers. Kaum ein Auto fährt sich so einfach, ist so handlich. Der Forfour mit seinem kleinen Wendekreis ist der König der Stadt. Spätestens beim Einparken macht sich aber ein Manko bemerkbar: Dicke C-Säulen samt kleiner Fenster hinten schränken die Sicht ein. Zumal sich die hinteren Kopfstützen nicht vollständig versenken lassen. Kaum zu glauben bei einem gerade mal 3,50 Meter kurzen Auto, doch Parkpiepser (252 Euro) oder die Rückfahrkamera sind ein Muss. Letztere gibt es zusammen mit dem Cool & Media-Paket ab 895 Euro. Im Preis sind dann ein sieben Zoll großer NaviTouchscreen, Radio sowie eine Klimaautomatik mit drin. Ist der Smart mit diesem Multimediagerät ausgerüstet, lässt sich ein Smartphone problemlos einbinden. Apps können via Mirror Link auf den Bildschirm gespiegelt werden und die integrierte Tom Tom-Navigation 70 FIRMENAUTO Mai 2016 1 5 Ab der Ausstattungsstufe Passion sind das Cockpit und die Türverkleidungen mit schickem Stoff bezogen. Die kommt in peppigem Orange daher. 6 Das Multimediasystem glänzt mit zielsicherer Navigation in Echtzeit. Ein Smartphone lässt sich einfach per Bluetooth andocken und die Sprachsteuerung funktoniert tadellos. Cityfreundliche Abmessungen, vorbildliche Sicherheitsausstattung, handliche Fahreigenschaften, sehr kleiner Wendekreis, gutes Raumangebot vorne, bequeme Sitze, einfache Bedienung, quirliger Dreizylinder-Turbo, für einen Kleinstwagen umfangreiches Angebot an Multimedia- und Assistenzsystemen, eigenständiges Design, viele Möglichkeiten zur Individualisierung, wertstabil Hoher Kaufpreis, mäßige Komfortausstattung, kleinliche Aufpreispolitik mit stellenweise teuren Extras, enges Fondabteil, schlechte Sicht nach hinten, wenig praxistaugliche Ablagemöglichkeiten, seitenwindempfindlich, fehlender Einklemmschutz für die elektrischen Fensterheber beim Basismodell, nur zwei Jahre Garantie 3 Das runde Kombiinstrument des Smart ist schon Kult: Den Drehzahlmesser mit integrierter Cockpituhr gibt es für 126 Euro extra. 4 Großzügig dimensioniert ist der Tacho. Dazu gibt es ab dem zweiten Ausstattungsniveau das große, farbige TFT-Display für den Bordcomputer. 5 Ausstattung & Preise Smart Forfour 0.9 Turbo (10.588 Euro) ABS, ESP, Berganfahrhilfe, Seitenwindassistent, Fahrer- und Beifahrerairbag, Seitenairbags vorne, Knieairbag für Fahrer, Gurtstraffer/ Gurtkraftbegrenzer 4/4, zwei Isofix-Kindersitzbefestigungen Elektrische Fensterheber vorne, Bordcomputer, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, 12-Volt-Steckdose, Zentralverriegelung Lederlenkrad, klappbare Lehne Beifahrersitz, umlegbare Rücklehne, Ablagen in Türen vorne/hinten, offenes Handschuhfach, Ausstellfenster hinten, 15-Zoll Stahlräder Ausstattung Passion (11.756 Euro), Prime (12.394 Euro) sowie Proxy (13.529 Euro) 6 wie Basis, zusätzlich elektrische Fensterheber, Multifunktionslenkrad, Farbdisplay, Spiegel in Sonnenblenden, Taschen Rückseite Sitze, Leseleuchten, Kofferraumbeleuchtung, Rücklehne mittig geteilt, Aluräder, in Wagenfarbe lackierte Zierteile, andere Dachfarben, StoffDekors und bunt zusammenstellbarer Innenraum Prime: wie oben, zusätzlich beheizte Ledersitze, Tablet-Halterung Proxy: wie oben, zusätzlich Glasdach, Klimaautomatik, Radio, AUX/ USB, Bluetooth, abschließbares Handschuhfach, Netz im Fußraum, blau-weißer Innenraum, 16-Zoll Räder Ausstattungspakete Cool & Audio (798 Euro): Radio, AUX, USB, Bluetooth, Connect-App für Smartphone-Navigation, Klimaanlage Cool & Media (1.470 Euro)1): Touchscreen, AUX, USB, SD, Bluetooth, Mirror Link, SD-Navigation, Klimaautomatik LED & Sensor-Paket (428 Euro)1): LED-Tagfahrlicht, Nebelleuchten, Licht-/Regensensor Komfort-Paket (248 Euro): Lenkrad in Höhe verstellbar, höhenverstellbarer Fahrersitz, elektrisch verstell- und beheizbare Spiegel, höhenverstellbare Gurte 7 Zusatzausstattung in Euro 8 7 Nettes Detail für die Klimaautomatik: Eine verschiebbare Lupe dient hierbei zur besseren Ablesbarkeit der Innenraumtemperatur. 8 Braucht ein Kleinstwagen drei Cupholder? In dem Schubfach lässt sich ein Handy unterbringen, ansonsten sind brauchbare Ablagen Mangelware. Karosserie, Antrieb & Fahrwerk: Aluräder 15-/16-/17-Zoll. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399/–/– Alarmanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252 Karosserie weiß/schwarz/Sonderfarbe . . . . . . . . . •/•/302 Sicherheitszelle schwarz/Metallic. . . . . . . . . . . . . . . •/210 Faltdach/Panorama-Glasdach . . . . . . . . . . . . . . . . . 831/411 abgedunkelte Scheiben hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 35-Liter-Tank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50 Komfort: Elektrisch einstell- und beheizbare Spiegel . . . . . . . . . . . . 159 Uhr und Drehzahlmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Sitzheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 Sitze in Lederimitat/Ledersitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 Mittelarmlehne vorne/abschließbares Handschuhfach . . . .79/37 Klimaanlage/Klimaautomatik (Cool & Audio) . . . . . . . . 798/924 Schlüsselloser Zugang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Sicherheit, Licht und Sicht: Sidebags hinten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Totwinkelwarner/Spurhalteassistent . . . . . . . . . . . . . . –/319 Kollisionswarner. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 Tempomat/mit adaptiver Tempoanpassung. . . . . . . . . . .•/– Verkehrszeichenerkennung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Einparkhilfe hinten/vorne und hinten . . . . . . . . . . . . . 252/– Rückfahrkamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2891) Nebelscheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 Xenon-/LED-Scheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .–/– Ambientebeleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1261) Umlegbare Sitzbank hinten mit Cargobox/Laderaumabd.231/33 Gepäcknetz/Kofferraumwanne . . . . . . . . . . . . . . . . . .37/44 Reifen-Reparaturset mit Kompressor 88 Multimedia: Audio-Navisystem (Radio, AUX/USB, Bluetooth, App) . . . . . . 453 Smartphone-Halterung vorne/iPad-Halterung hinten . . . 84/1721) Soundsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5001) Rot markiert: FIRMENAUTO-Empfehlung. •= Serie, – = nicht erhältlich; 1) ab Passion Mai 2016 FIRMENAUTO 71 AUTO | Modellcheck Smart Forfour lässt sich dann per Sprachsteuerung bedienen. Drei Motoren und eine gute Automatik 2 Bei den Motoren dreht sich alles um den Einliter-Dreizylinder, den es in drei Ausbaustufen gibt. Wer den Forfour fast ausschließlich durch die City bewegt, ist mit 61 PS schon gut bedient. Allen anderen sei die 71 PS-Alternative ans Herz gelegt. Bei vielen Überlandfahrten sollte die Wahl auf den 90 PS-Turbo fallen. Der legt sich schnatternd ins Zeug, wird aber nie aufdringlich laut. Nur sparsam ist er nicht: In der Stadt muss man mit mit sechs bis sieben Litern rechnen, zu viel für ein so leichtes Auto. Wer noch 1.197 Euro übrig hat, überlässt dem Doppelkupplungsgetriebe die Arbeit. Der neue Schaltautomat schaltet endlich sanft und das lästige Kopfnicken der Passagiere ist endgültig passé. Sollten sie dennoch einem Smart-Fahrer mit schüttelndem Haupthaar begegnen, liegt das wohl eher am klanggewaltigen JBL-Soundsystem. Kostenpunkt: 500 Euro. 1 Der Forfour ist kein Langstreckenauto, aber für kurze Strecken reicht der Platz hinten. 2 Elektrisches Panoramadach: Für 412 Euro versprüht der Forfour Cabriofeeling mit zugfreier Frischluft. 3 Der Kofferraum ist wirklich groß und vor allem eben. 4 Bei den Readyspace-Sitzen (231 Euro) lassen sich die Sitzflächen umdrehen und im Fußraum versenken. Das schaff t noch mehr Platz. 1 3 4 Die Varianten des Smart Forfour Herstellerangaben. 1) Start-Stopp, 2) Doppelkupplungsgetriebe 72 FIRMENAUTO Mai 2016 Effizienzklasse 13.155 13.908 45,3/29,4 45,9/29,8 B B 108 97 99 185–975 185–975 185–975 420 9.366 425 9.836 425 10.588 Effizienzklasse Effizienzklasse Betriebskosten3) (ct/km) 230 230 Betriebskosten3) (ct/km) Betriebskosten3) (ct/km) Preis (Euro) 260–340 260–340 Preis (Euro) 99 97 Zuladung (kg) Preis (Euro) Zuladung (kg) C B B Zuladung (kg) 40,3/25,9 39,8/26,3 41,8/26,9 Kofferraum (l) Kofferraum (l) CO2 (g/km) Verbrauch (l/100 km) 3) 8.811 9.282 10.034 Kofferraum (l) 0–100 (s) Drehmom. (Nm/min) 92/2.850 16,7 151 4,7 S 91/2.850 15,9 151 4,2 S 135/2.500 11,2 165 4,3 S 260 260 255 CO2 (g/km) 45 (61) 52 (71) 66 (90) 260–350 260–350 260–350 CO2 (g/km) Leistung kW (PS) 3 3 3 Forfour 1.0 1.01) 0.9 Turbo1) Verbrauch (l/100 km) Zylinder 999 999 898 91/2.850 15,5 151 4,3 S 135/2.500 10,4 155 4,2 S Verbrauch (l/100 km) Leistung kW (PS) 52 (71) 66 (90) 0–100 (s) Zylinder 3 3 Drehmom. (Nm/min) Hubraum (cm3) 999 898 Hubraum (cm3) Fortwo Cabrio 1.01) 0.9 Turbo1), 2) Vmax (km/h) 91/2.850 15,6 151 4,5 S 104 91/2.850 14,4 151 4,1 S 93 135/2.500 10,4 155 4,2 S 97 Vmax (km/h) 45 (61) 52 (71) 66 (90) Vmax (km/h) Leistung kW (PS) 3 3 3 0–100 (s) Zylinder 999 999 898 Drehmom. (Nm/min) Hubraum (cm3) Fortwo Coupé 1.0 1.01) 0.9 Turbo1) tet das Doppelkupplungsgetriebe komfortabel ohne Zugkraftunterbrechung. Ende 2016 will Smart Fortwo und Cabrio auch wieder als Elektrofahrzeuge auflegen. Darüber hinaus wird es 2017 auch eine batterieelektrische Variante vom fünftürigen Forfour geben. auf dem Markt. Altgediente SmartFahrer mussten umdenken. Statt der gewohnten Automatik gibt es nun einen Schalthebel mit fünf Gängen. Optional ist eine empfehlenswerte Automatik im Angebot. Im Gegensatz zum automatisierten Schaltgetriebe der Vorgänger arbei- Der kleine Zweisitzer Fortwo war das erste Modell der Mercedes-Tochter Smart. Er kam 1998 als Coupé und später als Cabrio auf den Markt. Mit Einführung der dritten Generation im Jahr 2014 ist der Fortwo in den Abmessungen gewachsen, aber immer noch das kleinste Minicar 41,9/27,1 42,4/27,5 43,1/28,0 C B B Bei 20.000/40.000 km pro Jahr, 60/36 Monate Laufzeit. Berechnet von Der aktuelle Fortwo wuchs um zehn Zentimeter in der Breite und ist mit 2,70 Metern kurz genug für kleinste Lücken. Das Cabrio kostet stolze 3.873 Euro mehr als das Coupé, allerdings kommt es immer mit Doppelkupplungsgetriebe. Die Konkurrenten Fiat 500 0.9 8V Twinair 13.992 Euro Renault Twingo 1.0 TCe 90 Experience 10.076 Euro VW Up 1.0 Move Up 9.559 Euro 875 cm3, 77 kW (105 PS), 145 Nm, 0–100 km/h 10,0 s 3,4 l S/100 km, 89 g CO2, Effizienzklasse A 898 cm3, 66 kW (90 PS), 135 Nm, 0–100 km/h 10,8 s 4,3 l S/100 km, 99 g CO2, Effizienzklasse B 999 cm3, 55 kW (75 PS), 95 Nm, 0–100 km/h 13,2 s 4,6 l S/100 km, 106 g CO2, Effizienzklasse C Betriebskosten: 46,4/30,2 ct/km Viel Platz vorn, sieben Airbags, auch als Cabrio erhältlich, spritziger Motor, hoher Restwert Nur Dreitürer, teuer, durstiger Motor, harte Federung, hohe Sitzposition, hinten eng, nur zwei Jahre Garantie Betriebskosten: 44,3/29,0 ct/km Billiger als Smart, gutes Platzangebot vorn, bequeme Sitze, sehr kleiner Wendekreis Geringere Variablität als Smart, kein Knieairbag für Fahrer, enges Fondabteil, nur zwei Jahre Garantie Betriebskosten: 41,3/26,4 ct/km Gutes Platzangebot vorn, bequeme Sitze, komfortables Fahrwerk, City-Notbremsassistent lieferbar Magere Ausstattung, teure Extras, Fünftürer kostet extra, schwächere Fahrleistungen, nur zwei Jahre Garantie + – + – Fahrbericht des überarbeiteten Fiat 500 www.firmenauto.de/500 + – Vergleichstest Minicars mit VW Up, Renault Twingo, Opel Karl und Hyundai i10 www.firmenauto.de/minicars Der Renault Twingo im Fahrbericht www.firmenauto.de/twingo Daten des Smart Forfour 0.9 Turbo Motor Karosserie und Fahrwerk Werte Bauart . . . . . . . . . . . . Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung, . . . . . . . . . . .Direkteinspritzung, Start-Stopp und Rekuperation Hubraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 898 cm³ Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 kW (90 PS) bei 5.500/min Drehmoment . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 Nm bei 2.500/min Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Fünfgang manuell Kraftübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hinterradantrieb NEFZ-Verbrauch innerorts/außerorts/gesamt 5,1/3,9/4,3 l S/100 km CO2-Ausstoß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .99 g/km Effizienzklasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B Länge/Breite/Höhe . . . . . . . . . . . . . . .3.495/1.665/1.554 mm Radstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.494 mm Kofferraumvolumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185–975 l Tankinhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 l Sitzplätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Leergewicht (inkl. Fahrer) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .995 kg Zuladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .425 kg Anhängelast gebremst/ungebremst . . . . . . . . . . . . . . . 0/0 kg Dachlast . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0 kg Reifengröße . . . . . . . . . .165/65 R 15 vorne/185/45 R 16 hinten 0–80/–100/–140 km/h . . . . . . . . . . . . . . . .8,1/12,5/28,1 s1) 60–100 km/h . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,4s1) 80–120 km/h . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9,8 s1) Höchstgeschwindigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 km/h Bremsweg aus 100/130 km/h mit kalter Bremse . 35,7/nicht gem.1) Verbrauch FIRMENAUTO-Normrunde . . . . . . . . . . . . . . . 5,7 l S/100 km2) Testverbrauch . . . . . . . . . . . . . . . .5,7–7,2; Ø 6,9 l S/100 km2) Reichweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 405 km Wendekreis rechts/links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8,8/8,9 m Betriebskosten Restwertprognosen Smart Forfour 0.9 Turbo . . . . . . . . . . . . . . . . 10.588 Euro Teuerung während der Nutzungsdauer . . . . . . . . . . 1.686/981 Gebundenes Kapital . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.837/8.209 Festkosten in Euro/Jahr Fotos: Achim Hartmann (16) Kapitalverzinsung . . . . . . . Abschreibung . . . . . . . . . Steuer . . . . . . . . . . . . . . Haftpflicht (HP 14, R7)1) . . . Vollkasko (VK 13/TK 15, R4)1) Unterstellung/Garage . . . . Festkosten pro Jahr . . . . . . Festkosten in ct/km . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 658/690 1.589/2.288 . . . . . . 26 . . . . 1.626 . . . . . 967 . . . . . 555 5.421/6.151 . . 27,1/15,4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modell Smart Forfour 0.9 Turbo Fiat 500 0.9 8V Twinair Renault Twingo TCe 90 VW Up 1.0 . . . . . . . . . . . . . . . . 6,9 . . . . .1,2 . . 7,9/4,5 . 16,0/12,6 Gesamtkosten: . . . . . . . 43,1/28,0 ct/km 1) Versicherung (70 Prozent) mit 500 Euro SB einschließlich Teilkasko mit 150 Euro SB. 20.000/40.000 km p. a., 60/36 Monate Berechnet von Messwerte von »auto motor und sport« mit Ausst. Passion; 2) mit Doppelkupplungsgetriebe Wertverlust bei 20.000 km/Jahr und 60 Monaten Nutzung 77 % 9.350 68 % 10.950 74 % 8.600 74 % 8.800 Wertverlust bei 40.000 km/Jahr und 36 Monaten Nutzung 77 % 9.350 68 % 10.950 73 % 8.500 74 % 8.750 Gerundete Händlereinkaufswerte in Euro Wartungs- und Verschleißkosten Variable Kosten in ct/km Kraftstoff . . . . . . . . . Reifen . . . . . . . . . . . Wartung und Reparatur Summe variable Kosten Preis inkl. Ausstattung 12.118 16.090 11.586 11.843 1) Modell Smart Forfour 0.9 Turbo Fiat 500 0.9 8V Twinair Renault Twingo TCe 90 VW Up 1.0 Angaben in Euro, 1) Daten liegen noch nicht vor Bei 20.000 km/Jahr und 60 Monaten Nutzung Wartung Verschleiß Summe 1.157 1.211 2.368 1.004 1.459 2.463 k. A.1) k. A.1) k. A.1) 1.318 1.169 2.487 Wartung 1.385 1.383 k. A.1) 1.654 Bei 40.000 km/Jahr und 36 Monaten Nutzung Verschleiß 1.722 1.655 k. A.1) 1.762 Summe 3.107 3.038 k. A.1) 3.416 TecRMI Mai 2016 FIRMENAUTO 73 SERVICE | Kostencheck KOSTENCHECK MITTELKLASSE Betriebskosten, Restwerte, Wartungsaufwand: Der Kostencheck nimmt in jedem Heft ein anderes Segment unter die Lupe und nennt die Kosten für die meistverkauften Firmenwagen. Text: Martin Schou Dazu ein Ausblick auf die neuen Autos dieser Fahrzeugklasse. Nimmt man allein nur die gewerblichen Zulassungszahlen zur Hand, sind Mittelklasse-Limousinen und Vertreter-Kombis schon längst nicht mehr bei jedem Hersteller die unangefochtenen Volumenbringer. Die Mittelklasse ist für viele Autokonzerne aber immer noch ein Aushängeschild für ihre Marken. Benchmark sozusagen für die ganze Produktpalette. So will Fiat mit dem Revival der Alfa Romeo Giulia die eigene Messlatte wieder höher legen und buhlt um die Gunst sportlicher Außendienstler. Den klassischen Vertreter-Kombi finden Fuhrparkleiter künftig wieder bei Renault und Kia. Während die Franzosen ihrem 2015 eingeführten Mittelklasse-Modell Talisman Anfang des Jahres den Kombi Grandtour zur Seite stellten, folgt im Herbst erstmals vom Optima eine Kombi-Version. Bei den deutschen Premium-Herstellern dauert es hingegen noch ein bisschen, Die Scheinwerfer des neuen BMW 3er fallen schmaler aus, die Motorhaube geht bis auf die Niere runter. Die sparsamsten Diesel und Benziner unter der Mittelklasse Diesel 1 2 3 4 5 6 7 7 9 10 Volvo V60 Plug-in Hybrid DS 5 2.0 Hybrid 4x4 Mercedes C 300 h Ford Mondeo 1.5 TDCi Econetic Renault Talisman dCi 1101) Audi A4 2.0 TDI Ultra Skoda Superb 1.6 TDI VW Passat 1.6 TDI Bluemotion Volvo S60 D2 Audi A4 2.0 TDI Ultra kW (PS) 162 (220) 147 (200) 170 (231) 88 (120) 81 (110) 110 (150) 88 (120) 88 (120) 88 (120) 140 (190) Nm 440 k. A. 500 270 260 320 250 250 280 400 Herstellerangaben. Auch Rang 9: Volvo S60 2.0 D4 (190 PS) 30.042 Euro, 1) Start-Stopp 74 FIRMENAUTO Mai 2016 l/100 km 1,8 D 3,5 D 3,6 D 3,6 D 3,6 D 3,7 D 3,7 D 3,7 D 3,7 D 3,8 D C02 48 90 94 94 95 95 95 95 96 99 Preis 47.563 35.244 39.700 24.664 23.487 29.622 25.202 24.727 24.622 32.185 Eff.-Kl. A+ A+ A+ A+ A+ A+ A+ A+ A+ A+ Benziner 1 2 3 4 4 6 7 8 9 9 VW Passat GTE BMW 330e Mercedes C 350 e Lexus IS 300h Ford Mondeo 2.0 Hybrid Skoda Superb 1.4 TSI ACT VW Passat 1.4 TSI ACT Mercedes C 180 Audi A4 1.4 TFSI BMW 318i Herstellerangaben. kW (PS) 160 (218) 185 (252) 205 (279) 164 (223) 140 (187) 110 (150) 110 (150) 115 (156) 110 (150) 100 (136) Nm 400 420 600 k. A. 300 250 250 250 250 220 l/100 km 1,6 S 1,9 S 2,1 S 4,2 S 4,2 S 4,8 S 4,9 S 5,0 S 5,1 S 5,1 S C02 37 44 48 99 99 112 115 116 119 119 Preis 37.185 36.555 42.900 31.723 29.811 21.924 25.735 28.375 25.756 25.630 Eff.-Kl. A+ A+ A+ A+ A+ A A A B A Computerretusche: Christian Schulte (4) Die Tabelle nennt die sparsamsten Fahrzeuge des Segments. Bei Modellen mit gleicher Motorisierung, aber unterschiedlicher Ausstattung wird nur die sparsamste Variante berücksichtigt. Besser rasten auf Dienstreisen Foto: fotolia Alle Autohöfe, alle Rastplätze, alle Infos. Jetzt KOSTENLOS herunterladen: eurotransport.de/autohoefe D CH A NL PL F GB ES IT HU Mehr als 80.000 Nutzer können nicht irren: Die FERNFAHRER Autohöfe App ist der unverzichtbare Begleiter für alle Dienstreisenden. In der App finden Sie für eine erholsame Pause Autohöfe, Raststätten und Tankstellen in ganz Europa – schnell und unkompliziert. Präsentiert von 1 SERVICE | Kostencheck Mittelklasse Die meistverkauften Firmenwagen 2 Die Tabelle nennt die im Flottenmarkt meistverkauften Modelle sowie davon die beliebteste Motorisierung. 1 VW Passat Variant 2.0 TDI 2 Mercedes C-Klasse T 220d 3 Audi A4 Avant 2.0 TDI 4 BMW 3er Touring 318d 5 Ford Mondeo Turnier 2.0 TDCi 6 Skoda Superb Combi 2.0 TDI 7 Audi A5 Sportback 2.0 TDI 8 Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTI 9 BMW 4er Gran Coupé 420d 10 BMW 3er GT 320d bis neue Modelle anrücken. Die siebte Generation des BMW 3er ist für Ende 2017 geplant. An der Optik ändert sich nicht viel: Der 3er ist etwas kantiger gezeichnet, die Scheinwerfer verlaufen schmaler. Die wahre Revolution steckt unter dem Blech. So soll die bayerische Am VW Passat kommt keiner vorbei. Der Wolfsburger bleibt die unangefochtene Nummer eins. Die neue Mercedes C-Klasse hat eingeschlagen. Technik und Design kommen in Firmenflotten gut an. Betriebskosten Bei 20.000/40.000 km/Jahr und 60/36 Monaten Nutzung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Modell VW Passat Variant 2.0 TDI Skoda Superb Combi 2.0 TDI Ford Mondeo Turnier 2.0 TDCi Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTi BMW 318d Touring Audi A4 Avant 2.0 TDI Audi A5 Sportback 2.0 TDI BMW 320d GT BMW 420d Gran Coupé Mercedes C 220d T-Modell Hubraum/ Zylinder cm3 1.968 1.968 1.997 1.956 1.995 1.968 1.968 1.995 1.995 2.143 Mittelklasse mit Stau-, Spurwechsel- und Überholassistent das teilautonome Fahren beherrschen. Neben dem ausgeweiteten Angebot an Vierzylindern markieren künftig Dreizylinder den Einstieg. Bevor der neue 3er in die Verkaufshallen rückt, frischt Mercedes die C-Klasse Leistung kW (PS) 110 (150) 140 (190) 110 (150) 125 (170) 110 (150) 110 (150) 140 (190) 140 (190) 140 (190) 125 (170) 3 Der neue Audi A4 ist erst wenige Monate im Handel. Der große Aufschwung steht noch bevor. Verbrauch/CO2 l/100 km / g 4,1 D/107 4,2 D/109 4,3 D/112 4,5 D/119 4,3 D/112 4,0 D/104 4,6 D/119 4,6 D/120 4,2 D/111 4,3 D/108 Preis Betriebskosten Euro ct/km 26.849 67,6/43,6 28.227 68,9/43,8 26.303 69,8/44,2 26.071 70,1/44,9 30.672 71,0/45,7 31.008 73,0/46,7 32.983 75,3/48,2 33.824 76,4/48,8 33.950 79,3/49,9 34.100 81,0/52,4 auf. Auffälligste Änderung ist der ins Tagfahrlicht integrierte Blinker. Biegt die C-Klasse ab, switcht der LED-Tagfahrlichtstreifen in orangenes Licht. Im Cockpit können Kunden optional frei programmierbare Bildschirme ordern, wie sie jüngst in der neuen E-Klasse präsen- Viel macht Mercedes nicht am Design. Die Modellpflege der C-Klasse im kommenden Jahr beschränkt sich optisch weitestgehend auf die neue Lichttechnik. Der Blinker liegt auf dem schmalen Tagfahrlicht-Streifen auf, bei höheren Ausstattungsvarianten teilen sie sich einen Streifen. Demnächst meldet sich Alfa Romeo in der Mittelklasse zurück: Die Giulia (o.) wird auf Wunsch bis zu 510 PS unter der Haube haben. Der Phaeton kehrt nicht nach Deutschland zurück. Stattdessen soll der neue CC (r.) künftig die Spitze bei VW bilden. Vom Passat grenzt sich die Mittelklasse durch den breiten Kühler und die Coupéform ab. Auch ein durchgehendes Panoramaglasdach soll optional erhältlich sein. 76 FIRMENAUTO Mai 2016 Wartungs- und Verschleißkosten Tec Alliance liefert seinen Kunden Daten über sämtliche fahrzeugbezogenen Aufwendungen während der gesamten Haltedauer des Autos und somit maßgeschneiderte Kostenberechnungen. Mithilfe dieser Daten kann der Kunde auch bei Full-Service-Verträgen prüfen, ob die Leasinggesellschaften realistische Kosten für das Modul Wartungs- und Verschleißkosten angesetzt haben. Bei 20.000 km/Jahr und 60 Monaten Nutzung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Modell Ford Mondeo Turnier 2.0 TDCi Skoda Superb Combi 2.0 TDI BMW 420d Gran Coupé VW Passat Variant 2.0 TDI Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTi BMW 320d GT Audi A5 Sportback 2.0 TDI BMW 318d Touring Mercedes C 220d T-Modell Audi A4 Avant 2.0 TDI Wartung Verschleiß 854 1.638 963 1.584 802 1.838 1.221 1.782 1.331 1.735 928 2.144 1.289 1.855 909 2.338 2.111 1.707 k. A.1) k. A.1) Summe 2.492 2.547 2.640 3.002 3.066 3.072 3.144 3.247 3.818 k. A.1) Bei 40.000 km/Jahr und 36 Monaten Nutzung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Modell Ford Mondeo Turnier 2.0 TDCi Skoda Superb Combi 2.0 TDI VW Passat Variant 2.0 TDI BMW 420d Gran Coupé BMW 320d GT Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTi Audi A5 Sportback 2.0 TDI BMW 318d Touring Mercedes C 220d T-Modell Audi A4 Avant 2.0 TDI Restwertprognosen von Schwacke sind die Basis für die Kalkulation von fast allen Leasingverträgen. Die Daten sind aber auch für Fuhrparkleiter wichtig. Sie helfen ihnen zu sehen, ob ein Restwert im Leasingangebot vernünftig kalkuliert ist. Unternehmen mit Kauffuhrparks können anhand der Übersicht abschätzen, welche Fahrzeuge sich später besser und welche sich schlechter verkaufen. Die Liste vergleicht Fahrzeuge inklusive Sonderausstattung und nennt den zu erwartenden Wertverlust auf Basis der Händlereinkaufswerte. Wertverlust Modell 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Summe 2.942 3.243 3.489 3.614 3.961 3.963 4.059 4.231 4.333 k. A.1) TecRMI Angaben in Euro. 1) Daten liegen noch nicht vor Restwertprognosen Wartung Verschleiß 1.095 1.847 1.081 2.162 1.322 2.167 1.090 2.524 1.258 2.702 1.313 2.650 1.540 2.519 1.233 2.998 1.752 2.581 k. A.1) k. A.1) Skoda Superb Combi 2.0 TDI BMW 420d Gran Coupé BMW 318d Touring Audi A4 Avant 2.0 TDI Audi A5 Sportback 2.0 TDI BMW 320d GT VW Passat Variant 2.0 TDI Mercedes C 220d T-Modell Ford Mondeo Turnier 2.0 TDCi Opel Insignia Sports Tourer 2.0 CDTi Preis inkl. Ausstattung 32.336 37.151 33.740 36.576 38.248 38.563 31.969 39.540 29.206 31.298 Bei 20.000 km/Jahr und 60 Monaten Nutzung 61 % 19.800 61 % 22.550 62 % 20.850 65 % 23.650 65 % 24.800 65 % 25.000 66 % 20.950 66 % 26.250 69 % 20.250 74 % 23.050 Bei 40.000 km/Jahr und 36 Monaten Nutzung 58 % 18.650 58 % 21.650 58 % 19.550 60 % 22.000 62 % 23.900 62 % 23.800 60 % 19.200 61 % 24.100 65 % 18.870 71 % 22.100 Angaben in Euro tiert wurden. Vom großen Bruder übernimmt die C-Klasse zudem den neuen Vierzylinder-Diesel aus dem E 220d. Ende 2017 geht der neue Opel Insignia an den Start. Er soll an den Erfolg der Neuauflagen von Corsa und Astra anknüpfen und übernimmt deshalb deren Design- sprache. Technik wie Matrix-LED-Scheinwerfer und die Vernetzung über On Star bekommt der neue Insignia natürlich auch mit auf den Weg. Die Mittelklasse soll deutlich abspecken, obwohl sie rund zehn Zentimeter länger wird. Das Raumangebot will Opel ebenfalls optimieren. Auch VW rundet mit der Neuauflage des CC seine Modellpalette nach oben ab. Denn der Phaeton kehrt in Deutschland nicht mehr zurück. Das viertürige Mittelklasse-Coupé CC bekommt einen extrem breiten Kühlergrill, gegen Aufpreis gibt‘s ein durchgehendes Panoramaglasdach. Schon Ende diesesJahres legt Opel den Insignia neu auf. Die Mittelklasse bekommt das neue Markengesicht sowie Matrix-LED-Scheinwerfer. Rund zehn Zentimeter wird er länger und dennoch deutlich leichter. Kia erhofft sich durch den Optima Sportswagon einen Verkaufsschub in Europa. Der preiswerte Kombi aus Korea dürfte in kostenbewussten Fuhrparks punkten. SERVICE | Test Lichtsysteme BRINGT LICHT INS DUNKEL Egal ob schlechtes Wetter, Dämmerung oder Nachtfahrt: Gutes Licht am Firmenwagen ist wichtig und steigert die Sicherheit immens. Unser Licht-Report zeigt, ob LED-Scheinwerfer wirklich immer die beste Wahl sind, und erklärt die neuen Matrix-Systeme. Text: Annette Napp Im Fuhrpark geht’s zwar immer ums Geld. Doch für besseres Licht ökonomische Gründe zu finden ist schwierig. Obwohl LED-Leuchten nur rund ein Viertel so viel Energie wie H7-Scheinwerfer benötigen, werden sie sich rein finanziell nicht amortisieren. Doch Kosten sollten beim Thema Sicherheit ohnehin nie entscheidend sein. Einige Halogenlampen erreichen zwar durchaus gute Ergebnisse, wie unser Test zeigt. Doch bei Lebensdauer, Lichtstärke und Leuchtreichweite sind den klassischen Leuchten Grenzen gesetzt. Das Funktionsprinzip ähnelt stark dem einer Glühbirne. Das Licht des glühenden Metalldrahts wird durch einen Reflektor oder ein Projektionssystem an die gewünschte Stelle vor dem Auto gelenkt. Spätestens für Adaptivfunktionen wie dem blendfreien Fernlicht kommen jedoch fast ausschließlich LED-Scheinwerfer zum Einsatz. Selbst die Xenon-Leuchte, 78 FIRMENAUTO Mai 2016 auch Gasentladungslampe genannt, wird zunehmend von den Leuchtdioden abgelöst und spielt bei einigen Herstellern in der Entwicklung gar keine Rolle mehr. Zwar ermöglichen mechanische Schwenkmodule seit rund zehn Jahren Funktionen wie etwa das dynamische Kurvenlicht, die Möglichkeiten darüber hinaus sind jedoch begrenzt. LED leuchtet präziser und effizienter Die LED dagegen überzeugt gleich in mehreren Punkten: So hält sie mit einer Lebensdauer von mehr als 10.000 Stunden im Regelfall ein ganzes Autoleben, spendet mit einer Farbtemperatur von 5.500 Kelvin fast tageslichtähnliche Beleuchtung und ist energieeffizient. Außerdem bringt sie das Licht dank sehr schneller Reaktionszeiten präzise und in hoher Auflösung auf die Straße. Denn eine LED leuchtet in Bruchteilen einer Sekunde in voller Kraft, während ein Xenon-Brenner mitunter erst nach einigen Sekunden seine volle Lichtstärke erreicht. Angebot bislang noch eingeschränkt Ein Blick in die Ausstattungslisten der Autohersteller zeigt jedoch, dass die Auswahl an Scheinwerfertechnologien bei vielen Modellen sehr begrenzt oder an andere Optionen gebunden ist (siehe Seite 81). Und das, obwohl es an anderer Stelle bereits Laserlicht und verschiedenste Adaptivfunktionen gibt. So ermöglichen einige Systeme blendfreies Fernlicht, bei dem entgegenkommende oder vorausfahrende Autos gezielt ausgespart werden, während der Lichtkegel drum herum weiter auf Fernlichtniveau leuchtet. Entweder werden dafür die Scheinwerfermodule unabhängig voneinander zur Seite geschwenkt oder ein Matrix-LED-System eingesetzt. Bei Letzterem sind mehrere LEDs einzeln ansteu- IM TEST Halogen, Matrix-LED Halogen, LED Halogen, Xenon, LED erbar, sie werden je nach Bedarf aus- und eingeschaltet oder heller und dunkler gedimmt. So lässt sich mittlerweile auch Kurvenlicht rein elektronisch regeln. Während bis vor einigen Jahren hauptsächlich die Lichtquelle weiterentwickelt wurde, muss nun auch eine intelligente Software implementiert werden. Nur so ist es möglich, dass sich Funktionen wie das Kurvenlicht schon vorausschauend einschalten und der Lichtkegel auch störend reflektierende Verkehrsschilder ausspart. Porsche geht sogar noch einen Schritt weiter und steuert künftig auch die Einstellung der Scheinwerfer per Software. Dafür ist bis jetzt noch ein Besuch in der Werkstatt samt aufwendiger Prozedur mit speziellen Messgeräten nötig. Das neue System erkennt dann mittels einer Kamera, die oftmals bereits im Fahrzeug eingebaut ist, den charakteristischen Knick der Hell-Dunkel-Grenze und berechnet aus mehreren Messwerten mögliche Fehlstellungen der Scheinwerfer. Ab 2017 soll das System in Serie gehen. Da es auch während der Fahrt die Einstellungen der Scheinwerfer automatisch überprüft, können andere Verkehrsteilnehmer im Fernlichtmodus noch präziser ausgeblendet werden. Parallel steigen die Möglichkeiten, den Scheinwerfern zusätzliche Funktionen beizubringen. Bereits 2016 bringen Mercedes und Porsche ein Matrix-Licht mit 84 einzeln ansteuerbaren LEDs auf den Markt. Damit lässt sich das Licht erstmals nicht nur in mehreren Spalten, sondern auch in drei Zeilen steuern. Mai 2016 FIRMENAUTO 79 Fotos: Hans-Dieter Seufert (3), Beate Jeske (1) Opel Astra Seat Leon VW Polo SERVICE | Test Lichtsysteme SEAT LEON OPEL ASTRA Die Halogenscheinwerfer überraschen: Dank optimaler Einstellung leuchten sie breiter und gleichmäßiger als das LEDLicht und sind damit eindeutig besser. 1 LED Erstmals gibt es das Matrix-LED-Licht bereits in der Kompaktklasse. Hier fällt die Wahl leicht: Selbst im Stand ohne Matrix-Funktionen ist das Halogenlicht keine Alternative. 1 Matrix-LED VW POLO Je nach Modell gibt es Xenon- oder LED-Licht optional, eine eindeutige Empfehlung ist aber schwer. Ohne die Adaptivfunktionen überzeugt das LEDLicht nicht restlos. 1 LED Insgesamt wirkt das LED-Licht zu schwach. Mit einem hellen Kegel vor dem Fahrzeug, aber schwacher Ausleuchtung in der Breite ist die Lichtverteilung etwas ungleichmäßig. Die ausgeprägte Hell-Dunkel-Linie im Abblendlicht lässt die Reichweite sehr kurz erscheinen. Beim Fernlicht schwenkt das ganze Modul nach oben, wodurch zwar Höhe, Breite und Reichweite steigen, das Licht aber noch schwächer wirkt. Zwar sind während der Fahrt die Säulen der MatrixElemente deutlich erkennbar, stören aber kaum. Der Vorteil, die Fahrbahn immer optimal mit Licht zu versorgen, ohne andere zu blenden, überwiegt. Auch das Abblendlicht ist stark, leuchtet die Fläche hell und breit aus und zeigt viele Details Entgegenkommender. Das Fernlicht strahlt weit, hoch und gleichmäßig in die Ferne und vermittelt damit ein sicheres Fahrgefühl. Absolut top ist das Fernlicht: So weit, hell und gleichmäßig strahlt in diesem Vergleich kein anderes. Allerdings hält das Abblendlicht bei dieser Performance nicht mit, die magere Ausleuchtung in der Breite und die scharfe Hell-Dunkel-Linie fallen negativ auf. Außerdem fehlen, mit Ausnahme des Abbiegelichts, dynamische Funktionen. Vor allem bei flotten Kurvenfahrten wünscht man sich eine bessere Ausleuchtung. Ausleuchtung Helligkeit Fahreindruck Ausleuchtung Helligkeit Fahreindruck Ausleuchtung Helligkeit Fahreindruck 2 Halogen 2 Halogen 2 Halogen Die kräftigen Halogenstrahler leuchten die Fläche vor dem Fahrzeug sehr homogen aus und erzeugen sowohl in der Breite als auch nach vorn eine angenehme Lichtverteilung. Besser schneidet auch das Fernlicht ab, bei dem der Bereich vor dem Fahrzeug gleichmäßig hell erleuchtet bleibt. Außerdem gibt es ein hilfreiches Abbiegelicht. Hier sind die Unterschiede so deutlich, dass die Halogenleuchten selbst im Fernlichtmodus nur knapp mit der Qualität des LED-Abblendlichts mithalten können. Reichweite und Lichtverteilung haben sichtbare Defizite, so gibt es nur vor dem Fahrer einen schmalen, hellen Lichtkanal, seitlich und in der Ferne lässt die Leuchtstärke rasch nach. Diese Halogenscheinwerfer machen keine groben Fehler. Reichweite und Güte der Ausleuchtung können aber nicht mit den aufpreispflichtigen Systemen mithalten. Auch die fleckige, etwas ungleichmäßige Lichtverteilung kann stören. Wer jedoch nur in Ausnahmefällen im Dunkeln außerhalb der Stadt fährt, kann damit auskommen. Ausleuchtung Helligkeit Fahreindruck Ausleuchtung Helligkeit Fahreindruck Ausleuchtung Helligkeit Fahreindruck sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft KOMMENTAR Beim Licht des Firmenwagens nicht sparen Obwohl unsere Stichprobe kein eindeutiges Ergebnis bringt, ist das schwache LED-Licht des Seat Leon als Ausnahme anzusehen. Denn in den meisten Fällen verbessern Xenon- und LEDLeuchten die Sicht im Dunkeln deutlich. Das große Plus an Sicherheit ist seinen Aufpreis (rund 850 Euro) wert, zumal das Optionslicht auch den Wiederverkaufswert steigert. Spätestens wenn dynamische Adaptivfunktionen im Angebot sind, sollte die Entscheidung leichtfallen. Da aber weder Beschreibun- 80 FIRMENAUTO Mai 2016 gen noch technische Werte die individuelle Wahrnehmung ersetzen können, sollten Sie und Ihre Fahrer Probefahrten und andere Gelegenheiten nutzen, um die Lichtsysteme selbst kennenzulernen und sich von deren Fähigkeiten ein Bild zu machen. Annette Napp Redakteurin 3 Xenon Leider haben nur die Modelle Cross Polo und Blue GT das Xenon-Licht im Angebot. Dabei ist der Alltagsnutzen gegenüber den LED-Scheinwerfern höher, weil die Fläche vor dem Fahrzeug homogener und breiter ausgeleuchtet wird. Lediglich die Lichtverteilung ist mit einem hellen Spot vor dem Fahrer anfangs gewöhnungsbedürftig. Ausleuchtung Helligkeit Fahreindruck Marktübersicht: Welcher Hersteller bietet welches Licht? Immer noch herrschen Halogenstrahler als Serienscheinwerfer vor, Lichtoptionen sind dagegen oft an Ausstattungspakete gebunden und Adaptivfunktionen kosten nochmals extra. Unsere Tabelle zeigt komprimiert die aktuellen Angebote der Hersteller. Modelle Halogen Xenon/Bi-Xenon LED/Matrix-LED Audi A1, A3, A4 Allroad Quattro, A5, Q5 Option: 668 bis 890 Euro1) Option: 1.420 Euro (nur A3)1) • S1, S3, A4, S5, A6, Q3, SQ5, Q7, TT – Option: 915 bis 1.420 Euro (S3, A4, A6, Q3, Q7, TT)1); Matrix-LED: •1) 1.596 bis 2.168 Euro (A4, A6, Q7, TT) A3 e-tron, RS 3, S6, RS 6, A7, A8, RS Q3, – – •; Option: Matrix-LED – 806 Euro (nur S6, RS 6, A7, A8; Serie für Q7 e-tron, R82) S8 Plus) BMW 2er, 3er GT, X1, X3 Option: 487 bis 831 Euro1) Option: 2.100 Euro (nur X3) • – Option: 663 bis 831 Euro1) 1er, 2er Active/Gran Tourer, 3er, i3 • 4er, 5er, X4, X5, X6 – Option: 1.335 bis 1.672 Euro4) •1) 7er, i8, M3, M4, M5, M6, X5 M, X6 M – – •2), 4) Z4, M2 – – •1) Citroën C1, C3, C3 Picasso, C4 Cactus, Berlingo, Jumper – – • Option: 1.000 bis 1.084 Euro3) C4, C4 Aircross, C4 Picasso, C5 – • Option3) (nur für 500X) Fiat 500, 500C, 500L, 500X, Panda, Punto, Qubo, Freemont – • Ford Ka, Fiesta, B-Max, Ecosport – – • Focus, C-Max, Kuga Option: 806 bis 1.008 Euro3), 4) – • Mondeo, S-Max, Galaxy – Option: 1.050 bis 1.227 Euro4) • Mustang – – • bei Ausstattungslinie Lifestyle (nur CR-V)4) Honda Jazz, CR-V, Civic, HR-V ab Ausstattung Lifestyle (Civic) oder Executive (HR-V)5) • Hyundai i10, i20, i20 Coupé, ix20, Tucson – Option: 831 Euro (nur Tucson)3), 5) • 3) i30, i30 Coupé, i30 Kombi, i40 Kombi, Santa Fe, Veloster bei Ausstattung Premium; teils Option: 966 bis 2.131 Euro – • – Genesis – • Kia Picanto, Rio, Venga, Soul – – • Cee’d-Familie, Optima, Carens, Sportage, Sorento bei Ausstattungslinie Spirit, teils Option: 924 bis 1.084 Euro – • Mazda 2, 3 Option: 1.302 Euro (nur für 3)1), 3) Option: 1.094 Euro (nur für 2)1), 3) • 6, CX-3, CX-5 – bei Ausstattungslinie Exclusive-Line1), • Matrix-LED bei Sports-Line (nur 6, CX-5) MX-5 – – •1) Mercedes A-, B, C-Klasse, GLC, GLE, GLS, V-Klasse – Option: 865 bis 1.566 Euro1), 6) • CLA, GLA, SLK Option: 845 bis 1.294 Euro – • CLS, E-Klasse, S-Klasse, AMG GT, G-Klasse, SL – • (für G-Klasse, SL) • (für CLS, E-Klasse, S-Klasse, AMG GT) Option: Matrix-LED – 1892 Euro (nur CLS) Mini Paceman, Countryman Option: Xenon – • – Option: 663 bis 756 Euro Zweitürer, Viertürer, Cabrio, Clubman • Nissan Note, Micra, Juke Option: 462 Euro (nur Juke)3) – • Leaf, X-Trail, Pulsar, Qashqai – bei Ausstattungslinie Tekna • 370Z, GT-R – • (370Z) • (GT-R) Opel Adam, Karl, Meriva – – •7) Astra, GTC, Cascada, Corsa, Insignia, Mokka, Zafira Option: 1.050 Euro, Corsa 630 Euro3), 4) Option: Matrix-LED – ab 966 Euro (nur Astra und Astra Sports Tourer) • Peugeot 108, 208, 2008, Tepee, iOn – – • 308, 308 SW, 3008, 508, 5008 Option: 831 Euro (nur 3008 und 5008) Option: 1.084 Euro (nur 508; für 308 und 308 SW Serie ab Allure) • RCZ, 4008 – – • Renault Twingo, Clio, Captur, Kangoo, Mégane, Kadjar, Scénic Option3) für Scénic Option3) für Kadjar • Espace – – • Seat Mii, Ibiza, Toledo, Leon, Alhambra Option: 420 bis 915 Euro (Ibiza, Alham.)3), 4) Option: 831 bis 1.000 Euro (Toledo, Leon)3) • Skoda Citigo, Fabia – – • Rapid, Octavia, Yeti, Superb Option: 403 bis 974 Euro3), 4) – • Toyota Aygo, Yaris, Verso-S, Corolla, Prius, Proace – – • Auris, Avensis, Prius Plug-in, RAV4, Land Cruiser, Hilux – Option: 950 bis 1850 Euro oder Paketpreise3), 5) • GT86 Option: 1.537 Euro3) – • Prius Plus, Mirai – – • Volvo V40, S60, V60, S80, V70, XC70, XC60, XC90 Option: 1.050 bis 1.176 Euro Option: 1.470 Euro (nur XC90) • VW Up – – • Option: 668 bis 743 Euro (Polo, Golf, Beetle) und 1.050 bis Polo (Cross, Blue GT), Golf, Beetle, Scirocco, Jetta, – • 1.651 Euro (Scirocco, Jetta, Tiguan, Sharan)1), 3), 4) Tiguan, Sharan Polo, Touran, Passat – Option: 827 bis 915 Euro1), 3), 4) • CC, Touareg, Phaeton – – •1) e-Golf, Passat Alltrack, Passat GTE, Golf GTE – – • •= Serie, 1) Adaptivfkt. teils gg. Aufpreis, 2) Option: Laserlicht (nur Audi R8, BMW 7er, BMW i8), 3) teils an Ausstattungslinien gebunden, 4) teils mit Adaptivfkt., 5) nur LED-Abblendlicht, 6) LED nicht für B 200 c und B 250 e, 7) Option für Meriva: Halogen-Kurven-/Abbiegelicht (420 Euro) Stand: März 2016 Mai 2016 FIRMENAUTO 81 RÜCKBLICK | Ford Fiesta Breite Spanne: Was bei 40 PS aus Einlitermotoren begann, endete im XR2 (ab 1981) bei 84 PS aus 1,6 Litern. Ein herausnehmbares Sonnendach war der letzte Schrei unter den Extras. AUTO DER VERNUNFT Der Ford Fiesta wird 40 und zieht noch immer um die Häuser. Die Basisversion des Ur-Modells war ein wartungsfreundlicher Flottenliebling. Es gibt Klassiker, denen trotz oder aufgrund ihrer Einfachheit verdienter Ruhm verwehrt bleibt. Bei Kulis sind es die simplen, aber allzeit schreibbereiten Stifte von BIC. Bei Badeschlappen die immer bequemen Adiletten. Und bei Autos? Womöglich der unscheinbare, aber stets zuverlässige Ford Fiesta. Im Juni 1976 stellte Ford den ersten Fiesta vor. In der Detroiter Zentrale war man zuvor in die Spendierhosen gestiegen. Gut zwei Milliarden Mark sind in die Entwicklung und Produktionsvorbereitung geflossen. Europas Ford-Manager und deren Erfahrung mit der Ölkrise hatten die Zentrale überzeugt: Ein frontgetriebener Kleinwagen musste her. Ford ertüchtigte die Werke in Saarlouis und Dagenham. Nahe Valencia entstand eine ganz neue Fabrik, daher der festliche Name Fiesta. Als Fest entpuppte sich die Basisversion auch bald schon für Menschen, die einen Autokauf mehr rational als emotional ent- 82 FIRMENAUTO Mai 2016 scheiden: Grundschullehrer, Dorfpfarrer und natürlich Fuhrparkleiter. Das Fiesta»Grundmodell« kam auf zwölf Zoll kleinen Felgen, mit Einlitermotor und 40 PS angerollt. Erstmals wurde wirklich Wert auf Wartungsfreundlichkeit gelegt Es war ein einfach gebautes, aber auch einfach zu wartendes Auto. Die Bremsen (vorne Scheiben, hinten Trommeln) stellten sich automatisch nach. Lebenslang war kein Getriebeölwechsel nötig, das Kühlsystem blieb wartungsfrei. Kupplung und Getriebe ließen sich bei eingebautem Motor reparieren. Musste die Motor- und Getriebeeinheit doch mal raus, so lag der Richtwert für den kompletten Ausbau bei 1,2 Stunden. Bei manchem Wettbewerber ließen sich in dieser Zeit allenfalls die Fußmatten wechseln. Nicht nur aufgrund der weitestgehenden Leistungsbefreiung und der Wartungsvorzüge rutschte der Basis-Fiesta Text: Alex Mannschatz in eine äußerst günstige Versicherungsklasse. Kfz-Sachverständige hatten ihm »klare Trennlinien in der Karosserie« bescheinigt. Das »ermögliche auch Abschnittsreparaturen und -lackierungen«. Heute heißt das Smart Repair. Der Fiesta hatte aber noch andere Vorzüge: zum Beispiel die bis zur Stoßstange reichende Heckklappe oder die gut 1.200 Liter Ladevolumen bei umgelegter Rückbank. Ford hatte einen Volltreffer gelandet. 1978 und 1979 wählten die Leser der Zeitschrift »mot« den Wagen zum Auto der Vernunft. Der Titel klang zwar wenig sexy, war aber ein imagebildender Erfolgsfaktor. Schon nach 32 Monaten lief der millionste Fiesta vom Band. Die Baureihe entwickelte sich bis zum Modellwechsel 1983 zum Vollsortiment. Die 1,0- und 1,1-Liter-Modelle wurden durch 1,3- und sogar 1,6-Liter-Varianten ergänzt, Letztere sogar mit 84 PS. Vernunft durfte endlich auch Spaß machen. In 8 Schritten zum zertifizierten Fuhrparkmanager. Das Weiterbildungsangebot der DEKRA Akademie. In Zusammenarbeit mit: Fuhrparkmanagement – Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte Unsere Fuhrparkmanagement-Seminare vermitteln Ihnen das betriebswirtschaftliche, technische und rechtliche Wissen zur Schaffung effizienter, rechtssicherer und kostengünstiger Fuhrparkprozesse. Die Module können in beliebiger Reihenfolge an unterschiedlichen Orten absolviert werden und sind auch einzeln buchbar. Infotelefon 0711.7861-3939 Internet www.dekra-akademie.de E-Mail [email protected] Module Zertifizierter Fuhrparkmanager (DEKRA) Frankfurt/M. Hamburg München Berlin Modul 1 Operative Aufgaben und Prozesse 06.–08.10.2016 17.–19.11.2016 24.–26.11.2016 27.–29.04.2017 Modul 2 Führungstechniken im Fuhrparkmanagement 11.–12.11.2016 09.–10.12.2016 16.–17.12.2016 19.–20.05.2017 Modul 3 Kostenrechnung und Controlling 08.–10.12.2016 12.–14.01.2017 19.–21.01.2017 15.–16.06.2017 Modul 4 Finanzierung, Beschaffung und Verwertung 20.–21.01.2017 10.–11.02.2017 16.–17.02.2017 31.08–01.09.2017 Modul 5 Rechtliche Rahmenbedingungen 16.–18.02.2017 23.–25.03.2017 16.–18.03.2017 28.–30.09.2017 Modul 6 Versicherungs- und Schadenmanagement 23.–25.03.2017 04.–06.05.2017 27.–29.04.2017 19.–21.10.2017 Modul 7 Dienstwagenmanagement und Nachhaltigkeit im Fuhrpark 20.–22.04.2017 08.–10.06.2017 18.–20.05.2017 09.–11.11.2017 Abschluss Zertifizierung 19.–20.05.2017 23.–24.06.2017 30.06–01.07.2017 24.–25.11.2017 Fuhrparkmanagement - kompakt und aktuell 09.–10.03.2017 15.–16.09.2016 29.–30.09.2016 02.–03.03.2017 Neu! Seminar DER SEAT LEON ST. 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Kraftstoffverbrauch SEAT Leon ST: kombiniert 6,8–3,6 l/100 km; CO2-Emissionen: kombiniert 158–94 g/km. Effizienzklassen: D–A+. 1 Firmenauto des Jahres 2015, Firmenauto 05/2015, SEAT Leon ST in der Kategorie „Bestes Importfahrzeug, Kompaktklasse“. Der SEAT Leon ST Reference 1.6 TDI, 81 kW (110 PS), Start&Stop, auf Grundlage der unverbindlichen Preisempfehlung von 19.394,96 € + Sonderausstattung 920,17 €, zzgl. Überführungskosten und MwSt.: 188,00 € monatl. Finanz-Leasingrate bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von 20.000 km. 0 € Sonderzahlung. Ein Angebot der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Dieses Angebot ist nur für gewerbliche Kunden mit Großkundenvertrag und nur vom 01.01. bis zum 30.06.2016 gültig. Bei allen teilnehmenden SEAT Partnern in Verbindung mit einem neuen Leasingvertrag bei der SEAT Leasing, Bonität vorausgesetzt. 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