Bereich Umwelthygiene - Universitätsklinikum Münster

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Bereich Umwelthygiene - Universitätsklinikum Münster
Leistungsverzeichnis
- Bereich Umwelthygiene Institut für Hygiene
Direktor: Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. H. Karch
Stand: Dezember 2010
Postalische Adresse
Universitätsklinikum Münster
Institut für Hygiene
-Bereich UmwelthygieneRobert-Koch-Str. 41
Tel.: (0251) 83 - 5 53 71
Fax: (0251) 83 - 5 56 80
E-Mail: [email protected]
http://medweb.uni-muenster.de/institute/hygiene/
Autor: Institut für Hygiene - Bereich UmwelthygieneStand: Dezember.2010
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So finden Sie uns:
Universitätsklinikum Münster
Institut für Hygiene
Robert-Koch-Str. 41
48129 Münster
Hygiene
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Sie erreichen das Gebäude über die Bushaltestelle H "Hüfferstiftung" und
"Jungeblodtplatz" und "Domagkstraße". Die Busse fahren ca. alle 10 Minuten vom
Bahnhof (Bahnsteig B1 bzw. C2) ab. Die Fahrtdauer beträgt ca. 12 - 15 Minuten.
Linien: 3, 11, 12, 14
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Leistungen
Im Bereich Umwelthygiene werden folgende Leistungen erbracht:
Mikrobiologische Untersuchungen:
Mikrobiologische Analysen von Trinkwässern gemäß der jeweils gültigen
Trinkwasserverordnung
Untersuchungen auf Legionellen
Untersuchungen auf Krankheitserreger, z.B. Salmonellen, Shigellen, Yersinien,
Campylobacter, EHEC-Bakterien (zusammen mit dem Bereich
Krankenhaushygiene)
Untersuchung von Badegewässern entsprechend der EG Badegewässerrichtlinie
Untersuchung zahnärztlichen Behandlungseinrichtungen
Mikrobiologische Analysen von Schwimm- und Badebeckenwässern gemäß DIN
19643
Chemische Untersuchungen:
Chemische Analysen gemäß der jeweils gültigen Trinkwasserverordnung
Analysen gemäß Landeswassergesetz NRW
chemische Analysen von Badewässern gemäß DIN 19643
Untersuchungen auf Pflanzenschutzmittel, Xenobiotika
Untersuchung von chemischen Parametern in der Hausinstallation
Technische Hygiene und Beratungsleistungen:
Überprüfung von Verfahren zur Aufbereitung von Trinkwasser
Beratung bei der Erstellung von Sanierungskonzepten, z.B. bei Kontaminationen
von Warmwassersystemen mit Legionellen in enger Kooperation mit der FH
Münster
Beratung bei der Entwicklung von Strategien zur Vermeidung biologischer
Gefahren für die Bevölkerung
Gefährdungsbeurteilungen
Erstellen von WSP (Water Safety Plan) für Gebäude
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Allgemeine Hinweise
Materialannahme:
Montag-Freitag von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr
an Wochenenden, Feiertagen nach Vereinbarung
Probenahmegefäße:
Probenahmegefäße können innerhalb der Öffnungszeiten im Institut abgeholt werden oder
unter 0251-83-55371 angefordert werden.
Entnahme von Proben durch das Institut
Die Probenahme erfolgt nach vorheriger telefonischer Absprache durch erfahrene
Probenehmer des Institutes.
Terminabsprachen erfolgen unter den Rufnummern:
(0251) 83 - 5 53 71
0163 - 83 - 4 07 68 oder 0163 - 83 - 4 07 29
Für dringende Fälle außerhalb der Dienstzeit sind wir erreichbar:
0163 83.-4 07 10
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Unser Team
Direktor: Prof. Dr. Dr. rer. nat. Helge Karch
Robert-Koch-Str. 41
48149 Münster
Tel.: +49 (251) 83 - 5 53 61
Fax: +49 (251) 83 - 5 53 41
E-Mail: [email protected]
Bereichsleiter: Prof. Dr. rer.nat. Werner Mathys
Tel.: +49 (251) 83 - 5 53 76
Fax: +49 (251) 83 - 5 56 80
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner im Labor:
Frau Dipl.-Ing. Anni Bommer
Frau Ingeborg Neuhann, LTA
Frau Ruth Wiesmann, MTA
Herr Andre Komm, MTA
Tel.: +49 (251) 83 - 5 3 71
Fax: +49 (251) 83 – 5 56 80
Reklamationsannahme:
Frau Ruth Wiesmann, Qualitätsmanagementbeauftragte
Tel.: +49 (251) 83 -5 53 71
Fax: +49 (251) 83 - 5 56 80
Probenehmer:
Herr Rudolph Möhlmann:
Herr Thomas Hanke:
Diensthandy: 0163 83 40 768
Diensthandy 0163 83 40 729
Labor: Tel.: +49-251-83-55371
Fax: +49-251-83-55680
Buchhaltung und Rechnungswesen:
Frau Irene Hanne
Tel.: +49 (251) 83 - 5 53 71
Fax: +49 (251) 83 - 5 56 80
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Hinweise zur Probenahme
Entnahme von Trinkwasser/ Rohwasser/ Brunnenwasserproben für mikrobiologische
Untersuchungen
Das Probenvolumen für mikrobiologische Untersuchungen beträgt 250 ml.
Grundsätzlich sind nur sterile Probenflaschen zu verwenden.
Probenahme aus Entnahmearmaturen:
bei gechlorten Wässern nur Probenahmegefäße mit Natrium-Thiosulfat verwenden!
eventuell vorhandene Dichtringe, Strahlbegrenzer, Wasserspareinrichtungen entfernen
Zapfhahn mehrmals öffnen und wieder schließen
Zapfhahn mit einem Gaskartuschenbrenner abflammen, bis beim Öffnen des Hahnes
deutliche Zischgeräusche hörbar sind (Vorsicht bei wertvollen Entnahmearmaturen!
Gefahr der Beschädigung von Innenteilen!)
Wasser bis zur Temperaturkonstanz (Messung mit Digitalthermometer) ablaufen lassen,
Temperatur im Probenahmeprotokoll dokumentieren
Probenahmegefäß beschriften, Stopfen mit Aluminiumfolie kontaminationsfrei entfernen
(Achtung: Stopfen so aufbewahren, dass er nicht mit Händen oder Gegenständen in
Berührung kommt!)
Probenflasche zu ca. 5/6 unter sterilen Bedingungen füllen, Stopfen mit Aluminiumfolie
einsetzen, Aluminiumfolie dichtstreichen
Probe unverzüglich möglichst gekühlt ins Labor transportieren
Abweichende Probenahmetechnik bei Probenahmen zur Untersuchung auf das Vorkommen
von Legionellen:
bei gechlorten Wässern nur Probenahmegefäße mit Natrium-Thiosulfat verwenden!
Die Probenahme erfolgt in der Regel aus dem Warmwassersystem. Bei Erwärmung des
Kaltwassers sind auch aus dem Kaltwasser Proben zu entnehmen.
Für orientierende Untersuchungen gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 ist bei verzweigten
Systemen die Anzahl der Proben so zu wählen, dass alle Gebäudeteile erfasst werden.
Es sollten mindestens 2 Proben aus peripheren, möglichst weit von der Wärmezentrale
entfernten Entnahmestellen und 1 Probe am Abgang des Wärmeerzeugers/Speichers
entnommen werden. In Bädern, Turnhallen, Schulen werden bevorzugt Duschen für die
Probenahme verwendet.
Strahlbegrenzer sind zu entfernen. Wo immer möglich, Entnahmearmatur abflammen.
drei Liter Wasser ablaufen lassen, Temperatur messen und dokumentieren.
Probenflasche zu ca. 5/6 unter sterilen Bedingungen füllen, Stopfen mit Aluminiumfolie
einsetzen, Aluminiumfolie dichtstreichen. Gekühlt, lichtgeschützt lagern.
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Entnahme von Proben für chemische Untersuchungen
Das Probenvolumen richtet sich nach dem Untersuchungsprogramm und reicht von 100 ml bis zu
mehreren Litern. Die Probe wird in der Regel an Ort und Stelle auf mehrere für die jeweiligen
Parameter geeignete Probenahmegefäße verteilt und gekühlt ins Labor transportiert.
Die chemische Probenahme sollte immer vor der mikrobiologischen Probenahme durchgeführt
werden, um Beeinflussungen durch das Abflämmen zu vermeiden. Rauchen und andere
Tätigkeiten, die Schadstoffe in die Luft freisetzen, müssen bei der Probennahme strikt vermieden
werden.
Probenahme aus Entnahmearmaturen:
eventuell vorhandene Dichtringe, Strahlbegrenzer, Wasserspareinrichtungen entfernen
Zapfhahn mehrmals öffnen und wieder schließen. Dies ist insbesondere bei selten
benutzten Entnahmestellen wichtig (Wasseruhr, Brunnenstube)
Wasser bis zur Temperaturkonstanz (Messung mit Digitalthermometer) ablaufen lassen,
Temperatur im Probenahmeprotokoll dokumentieren
Probenahmegefäß beschriften (Achtung! Bei Untersuchungen auf CKW/THM während
der Probenahme keine lösungsmittelhaltigen Stifte, z.B. Edding verwenden!)
Probenahmegefäß mehrfach mit dem Wasser spülen (Ausnahme: Gefäße mit NaThiosulfat).
Grundsätzlich sollte bei der Probenahme eine starke Wasserbewegung vermieden
werden (im sanftem Strahl zapfen!).
Die Probenahmegefäße immer randvoll befüllen und dann verschließen.
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Hinweise zur Messunsicherheit
Informationen zum Thema Messunsicherheit können Sie der zweiseitigen Information
„Wichtige Informationen für unsere Kunden bezüglich der Qualität von Messungen“
entnehmen.
Informationen über die Messunsicherheit bei einzelnen Parametern können auf
Anforderung zur Verfügung gestellt werden.
Reklamationen
Sollte trotz aller Anstrengungen unsereseits einmal nicht alles so erfolgt sein, wie Sie sich
das als Kunde vorgestellt haben, dann scheuen Sie sich nicht, uns Ihre Beschwerde oder
Ihre Anregungen zukommen zu lassen. Das Institut verfügt über ein besonderes Verfahren
zur Handhabung von Reklamationen und wird stets um eine vertrauensvolle und
zufriedenstellende Zusammenarbeit bemüht sein.
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Untersuchungen von Trink-, Grund- und Badewässern
Methode
Prüfart / Analyt
Chemisch-Physikalische Parameter
Bestimmung des pH-Wertes
DIN 38404-5 (C5)1984-01
Bestimmung der Calcitsättigung
eines Wassers
DIN 38404-10 (C10) 1995-04
Bestimmung des p-Wertes
DIN 38409-7 (-H 7) – 1 - 2: 2005-12
Bestimmung des m-Wertes
DIN 38409-7 (H 7) – 1 - 2: 2005-12
Bestimmung der Trübung
DIN EN ISO 7027 (C2)1999-12
Elektrische Leitfähigkeit
DIN EN ISO 27888 (C8) 1993-11
UV-Extinktion bei 254 nm
DIN 38404-3 (C3) 2005-12
Gasförmige Bestandteile
Bestimmung des gelösten
Sauerstoffs – Jodometrisches
Verfahren
DIN EN 25813 (G21) 1993-01
Bestimmung von freiem Chlor und
Gesamtchlor; Kolorimetrisches
Verfahren mit N,N-Diethyl-1,4Phenylendiamin
DIN EN 7393-2 (G4-2) 2000-04
Kationen
Ammonium
DIN 38406-5 (E5) 1983-10
Aluminium
DIN EN ISO 12020 (E25) 2000-05
Calcium
DIN 7970 (E3a) 2000-07
Magnesium
DIN 7970 (E3a) 2000-07
Natrium
AES
Kalium
DIN 38406-E13 1992-07
Eisen
DIN 38406-32 (E32) 2000-05
Mangan
DIN 38406-33 (E33) 2000-06
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Anionen
Chlorid
DIN EN ISO 10304-1 (D19) 1995-03
Nitrat
DIN EN ISO 10304-1 (D19) 1995-04
Nitrit
DIN EN 26777 (D10) 1993-04
Sulfat
DIN EN ISO 10304-1 (D19) 1995-04
Borat
DIN 38405-17 (D17) 1981-03
Cyanid
DIN 38405-14 (D14) 1988-12
Fluorid
DIN 38405-4 (D4) 1985-07, DIN EN ISO 10304-1 (D19)
1995-04
Phosphat, löslich
DIN EN 1189 (D11)2004-11
Phosphor, gesamt
DIN EN 1189 (D11)2004-11
Schwermetalle und Metalloide
Antimon
DIN 38405-32 (D32) 2000-05
AAS Graphit sowie
Arsen
DIN EN ISO 11969 (D18)1996-11
Blei
DIN 38406-6 (E6) 1998-07
Cadmium
DIN EN ISO 5961 (E19) 1995-05
Chrom
DIN EN 1233 (E10) 1996-08
Kupfer
DIN 38406-7 (E7) 1991-09
Nickel
DIN 38406-11 (E11) 1991-09
Quecksilber
EN 1483:1997 08, DEV-E12-4
Selen
DIN 38405-23 (D23) 1994-10
Zink
DIN 38406-8 (E8) 2004-10
Organische Komponenten
Leichtflüchtige Chlorierte
Kohlenwasserstoffe (CKW), z.B.
Trichlorethen, Tetrachlorethen
DIN EN ISO 10301 (F4) 1997-08
Trihalogenmethane (THM), z.B.
Chloroform
DIN EN ISO 10301 (F4) 1997-08
Polyzyklische aromatische
Kohlenwasserstoffe, z.B. Benzo-apyren
DIN 38407-8 (F8) 1995-10
Pflanzenbehandlungsmittel und
Schädlingsbekämpfungsmittel
(Pestizide)
Toxine von Blaualgen
(Cyanobakterien), z.B. Microcystin
DIN EN ISO 11369 (F12) 1997-11
DIN 38412 Teil 16 Dez. 1985 / ELISA
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Chlorophyll
DIN 38412 Teil 16
Summenparameter
Gesamter und gelöster organischer
Kohlenstoff (TOC bzw. DOC)
DIN EN 1484 (H3) 1997-05
Adsorbierbare Organische
Halogene (AOX)
DIN EN ISO 9562 (H14) 2005-02
Kaliumpermanganatindex
DIN EN ISO 8467 (H5)
1995-05
Mikrobiologische Parameter
Nachweis und Zählung von
Escherichia coli und coliformen
Bakterien mittels
Membranfiltrationsverfahren
ISO 9308-1 (K12) 2000-09
Nachweis und Zählung von
Escherichi coli und coliformen
Keimen mittels Colilert®18/Quantitray® (2001)
Colilert®-18/Quantitray® (2001)
Escherichia coli und coliforme
Keime (Flüssiganreicherung)
DIN 38411-6 (K6) 1991-06
Nachweis und Zählung von
Pseudomonas aeruginosa durch
Membranfiltration
DIN EN 16266, Ausgabe: 2008-05
Pseudomonas aeruginosa
DIN 38411-8 (K8) 1982-05
Nachweis von intestinalen
Enterokokken mittels
Membranfiltrationsverfahren
ISO 7899-2 (K15) 2000-11
Bestimmung von Clostridium
perfringens einschließlich Sporen
mittels Membranfiltration
Anlage 5-1, TrinkwV vom 12.5.2001
Bestimmung der Koloniezahl bei
20°C und 36°C
Anlage 1 Nr.5 TrinwV a.F. von 1990
Bestimmung und quantitativer
Nachweis von Legionellen
ISO 11731 1998-05
Nachweis und Zählung von
Legionellen in Trinkwasser un
Badebeckenwasser durch
Membranfiltration
Bundesgesundheitsblatt; Gesundheitsforschung
und Gesundheitsschutz 2000-43; 911-015
Nachweis von Legionellen mittels
Membranfiltrationsmethode
ISO/DIS 11731-2
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Probenahme
Trinkwasser
DIN EN ISO 19458
Grundwasser
DIN 38402 (A14) Dez. 1985
Legionellen
DIN EN ISO 19458 bzw. Empfehlung UBA 2007
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