30m Version 7.8.05

Transcrição

30m Version 7.8.05
Stand:7. August 2005
DL-QRP-AG
Sparrow, Monoband CW Superhet Transceiver 30m
Version
© QRPproject Motzener Straße 36-38 12277 Berlin http://www.QRPproject.de Telefon: +49(30) 85 96 13 23 e-mail: [email protected]
Handbucherstellung: FIservice Peter Zenker DL2FI email:[email protected]
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Von: Peter Solf, DK1HE
Projektkoordination und Bearbeitung: Peter Zenker, DL2FI
Mit heftiger Unterstützung durch Jürgen, DL1JGS (Prototypen, Handbuch)
und Wolf, DL2WRJ (Programmierung DDS VFO)
Vorwort:
Auch im Zeitalter moderner Allbandtechnik erfreuen sich Monoband QRP–CW
Transceiver noch immer großer Beliebtheit.Meistens in Bausatzform
angeboten sind sie in der Regel einfach und schnell aufzubauen und somit
für Neueinsteiger ab er auch "alte Hasen" als überschaubares Bastelprojekt
bestens geeignet.Das Gefühl mit einem selbstgebauten einfachen
Transceiver problemlos mit anderen OM's QSO fahren zu können ist mit
keiner noch so teueren "Yen–Box" zu erleben; man sieht sich förmlich zum
Ursprung des Amateurfunks zurückversetzt– back to the roots.
Die auf dem Markt erhältlichen Bausätze lassen sich grob in zwei Gruppen
einteilen:
1. sogenannte "Fun–Transceiver" deren Entwicklungsziel es war, mit
möglichst geringem Schaltungsaufwand + Bauteilezahl QRP–Betrieb zu
ermöglichen.
2. Monoband–Transceiver mit anspruchsvoller Technik und somit weitaus
größerem Schaltungsaufwand welche im praktischen Betrieb fast keine
Wünsche hinsichtlich Komfort und Performance mehr offen lassen.
Bei den Geräten der 1. Kategorie kommen in der Regel simple
Direktüberlagerungskonzepte oder "Einfach"– Super zur Anwendung. Es gibt
aber auch gut durchdachte Ausnahmen! Oftmals mangelt es an
Stufenverstärkung und magere Grenzempfindlichkeit ist damit die Folge. Die
Oszillatorfrequenz wird meistens mit gezogenen Quarzen erzeugt;
entsprechend gering ist der erzielbare Frequenzvariationsbereich. Wegen
"sparsamer" RX–Vorselektion treten oftmals im 40m–Band
Intermodulationsprobleme durch starke BC–Sender auf. Ein Abschwächerpoti
lindert zwar das Problem macht aber den Empfänger zusätzlich taub. Eine
entweder nicht vorhandene oder nur bescheiden wirkende AGC zwingt den
OP öfters die Lautstärke den Signalstärken anzupassen. Wegen steigender
Anforderungen an das Schaltungskonzept auf den höheren Bändern endet
das
2 Bausatzangebot meistens beim 20m–Band.
Die Transceiverbausätze der 2. Kategorie erfordern in Folge der
aufwendigeren Schaltung und damit verbundener größerer Bauteilzahl mehr
Zeitaufwand zu deren Fertigstellung, außerdem ist der Abgleichaufwand des
fertigen Gerätes entsprechend komplizierter. Mancher Einsteiger traut sich
mangels praktischer Erfahrung nicht an ein solches Projekt heran, da er
ohne großes Risiko schnell und einfach QRV werden möchte.
Beiden Bausatzvarianten ist die Tatsache gemeinsam, dass sie zu 80% aus
Ländern des angelsächsischen Sprachraums stammen (warum eigentlich?)
und somit bedingt durch die hohen Importkosten unverhältnismäßig teuer
angeboten werden.
Auf Wunsch der DL–QRP–AG entwickelte ich den nachfolgend beschriebenen
Monoband CW–Transceiver, welcher den überschaubaren Aufwand der
1.Bausatzgruppe mit den guten Schaltungsdaten der 2. Gruppe vereint.
Peter, DL2FI taufte ihn auf den Namen "Spatz" (zu Neudeutsch "Sparrow")
"Spatz" steht dabei für "klein aber oho".
Technische Daten:
– 10,100 MHz bis 10,200 MHz
– DDS VFO, Quarzstabil
– hohe RX–Grenzempfindlichkeit (typ. 0,3µV)
– hochselektives RX–Vorfilter (gutes IM–Verhalten auf 40m)
– 8pol Cohn–Filter mit 400Hz Bandbreite
– Regelumfang ZF+NF–Teil größer 90dB
– QSK–fähig
– RIT, XIT
– Ausgabe der Frequenz in Telegrafie
– Anschlussmöglichkeit für externes Frequenzdisplay (mit ZF–Offset)
– Anschlussmöglichkeit für rel. Feldstärkeanzeige
– Sender–Weichtastung
– Sendeleistung auf der Platine einstellbar (100mW–6W)
– robuste Senderendstufe (2SC1969)
– direktes Mithören des eigenen Sendesignals
– hohe Dämpfung von Nebenaussendungen
– geringe Stromaufnahme (RX=80mA; TX=630mA bei 5W Out)
– geringer Verdrahtungsaufwand durch Print–Steckverbinder
– leicht herstellbare Toroidspulen
Stand:7. August 2005
Monoband QRP–CW Transceiver "SPARROW"
– Standard Gehäuse (Teko CH2) mit gedruckter Frontplattenfolie
Beschreibung der Einzelstufen:
1. LO–Frequenzaufbereitung:
Die für die S/E–Mischung erforderliche Oszillatorfrequenz wird nach dem
Prinzip eines Super–VFO's erzeugt. Dieses Verfahren gestattet es durch
Mischung eines stabilen DDS– VFO –Signals mit einer Quarzfrequenz
(Bandsetzquarz) das für das jeweilige Band gewünschte Lokal–
Oszillatorsignal zu generieren. Durch diese Maßnahme kann selbst noch im
6m–Band ein stabiles LO–Signal erzeugt werden.
Stand:7. August 2005
zur Schaltung:
Der DDS VFO erzeugt ein quarzstabiles Signal zwischen 7995 und 8100 kHz.
Es wird über den Trenntransistor T2 in den Gilbertzellen Mischer IC 4
eingespeist. Hier erfolgt die Mischung mit einer intern erzeugten, von dem
Bandsetzquarz Q6 bestimmten Quarzfrequenz. Kommen dabei Obertonquarze
zur Anwendung (höhere Bänder), dient Dr.1 zur Unterdrückung der
Grundtonerregung. Auf den Mischerausgang
folgt ein lose induktiv angekoppelter
hochselektiver Parallelkreis mit L5, welcher
aus dem Mischer–Ausgangsspektrum die
gewünschte LO–Nutzfrequenz ausfiltert. C38/
C39 dienen zur möglichst belastungsfreien
Ankopplung der in Gate–Schaltung
arbeitenden nachfolgenden Verstärkerstufe T1
.Der Ausgangskreis mit L4 verbessert
zusätzlich die spektrale Reinheit des nunmehr
verstärkten Nutzsignals. Über C9, bzw. den Teiler C35/C36 wird die
Ausgangsspannung den S/E–Mischern als Oszillatorsignal zugeführt. Die
optionale JFET–Trennstufe mit T8 dient zur belastungsfreien Auskopplung
des LO–Signals für die Weiterleitung an eine externe Frequenzanzeige.
2. Empfangsteil:
Das von der Antenne kommende Empfangssignal durchläuft das Sender–
Ausgangsfilter und gelangt über den abstimmbaren Serienkreis C75/L9 zum
RX–Preselector. Da während des Empfangsmodus der PA–Transistor T7
gesperrt ist (C–Betrieb), ist Tr.2 nur mit seinem relativ hohen induktiven
Blindwiderstand wirksam und belastet damit das Antennensignal kaum. Die
während des Sendebetriebs durchgeschaltete Diode D13 schützt den
Empfängereingang vor zu hoher HF–Spannung. Der Pre–Selektor besteht aus
einem 2–kreisigen, kapazitiv–hochpunktgekoppelten Bandfilter mit hoher
Einzelkreisgüte. Die damit verbundene hohe Selektivität beeinflusst vor
allem im 40m–Band das Intermodulationsverhalten positiv. D1 wirkt
während des Sendemodus als Dämpfungswiderstand und schwächt das TX–
Signal soweit ab, dass keine zu hohe AGC–Spannung aufgebaut wird und
somit noch relativ leise Empfangssignale in den Tastpausen mitgelesen
werden können (QSK–Betrieb). Bei Empfang wird D1 von der Spannung an
der Z–Diode D2 gesperrt und somit sehr hochohmig. Mittels der optionalen
Diode D14 kann das Sendesignal wenn nötig noch weiter reduziert werden.
Um zusätzliche Intermodulationseffekte auf Grund nichtlinearer
Diodenkennlinien zu vermeiden, kommen für D1 und D13, sowie D14 PIN–
Dioden zur Anwendung, welche sich wie steuerbare lineare Widerstände
verhalten. Das selektierte Empfangssignal wird induktiv aus L2 ausgekoppelt
und dem Eingang des
nachfolgenden
Empfangsmischers IC1
symmetrisch zugeführt.
Hier die Simulation des
gesamten Eingangs für 40m
mit RFSIM99. Die Software ist
Freeware, sie ist auf der dem
Bausatz beiliegenden CD
3
Ursprünglich als AM–Empfängerschaltkreis entwickelt, wird er im "Sparrow"
etwas "zweckentfremdet" eingesetzt. Der integrierte geregelte
Eingangsverstärker arbeitet hierbei als 4915KHz (4000KHz)–ZF–Verstärker;
die nachfolgende Mischstufe erhält die Funktion eines Produktdetektors; die
Oszillatorstufe dient nunmehr in Verbindung mit Q5 als BFO; der
ursprünglich als geregelter 455KHz–ZF–Verstärker fungierende Schaltungsteil
4
wird zum geregelten NF–Vorverstärker umfunktioniert.
Mittels C94 ( BFO–Frequenz) lässt sich die gewünschte CW–Tonhöhe
einstellen. Das an Pin7 anstehende NF–Signal wird mittels C29 auf eine
Bandbreite von 0–1500Hz begrenzt (Tiefpass). Die nachfolgende RC–
Kombination C28/R11/R12/C30 arbeitet als passiver Bandpass mit einer
Mittenfrequenz von etwa 750Hz (Wien–Glied) und speist danach den AGC–
Verstärker (1/2 IC3).Das um etwa 26dB verstärkte NF–Signal erzeugt mittels
der Delon–Verdopplerschaltung D3/D4 eine der NF–Amplitude proportionale
Gleichspannung, welche dem Regelspannungseingang (Pin 9) von IC2
zugeführt wird.C27/R7 bestimmen dabei die abklingende
Regelzeitkonstante. R13 definiert die Anstiegszeit. Über R9 lässt sich ein
optionales 100µA–Messwerk zur rel. Feldstärkeanzeige anschließen. Wird der
Spatz ohne S–Meter betrieben, muss der Pfostenstecker mit einer Brücke
kurzgeschlossen werden. Da ZF + NF–Teil parallel geregelt werden ergibt sich
ein Gesamt–Regelumfang von über 90dB!! Empfangssignale von 500mVeff
werden noch verzerrungsfrei ausgeregelt. Auf einen weiteren 1500Hz–
Tiefpass R14/C32 folgt danach der Kopfhörer–Endverstärker (1/2 IC3). P4
dient zur Lautstärkeeinstellung. Der resultierende Frequenzgang des
Gesamt–NF–Teils ergibt ab 1Khz eine Tiefpasscharakteristik mit einer
Flankensteilheit von etwa 24dB/Oktave. Das Leerkanalrauschen ist sehr
gering und klingt für das Ohr angenehm weich (keine frequenzselektive
Rauschanhebung wie bei schmalbandigen CW–Filtern).
3. Sendeteil:
Die Erzeugung der Sendefrequenz erfolgt durch Mischung des LO–Signals
und einer 4915KHz (4000KHz)–Trägerfrequenz. IC6 arbeitet dabei als
Sendemischer. Der interne Oszillator generiert zusammen mit Q8 die
4915KHz (4000KHz)–Hilfsfrequenz. Das nachfolgende 2–kreisige kapazitiv
gekoppelte Bandfilter mit L6/L7 selektiert die Nutzfrequenz aus dem
Mischer–Ausgangsspektrum. C58/C59 dienen zur Widerstandstransformation
des hohen Resonanzwiderstands des Filter–Sekundärkreises auf den
Eingangswiderstand der nachfolgenden Verstärkerstufe T4. Mittels P5 kann
der Emitterstrom und somit die Stufenverstärkung eingestellt werden. Der
Kollektor von T4 arbeitet auf den Parallelkreis L8/C62. Durch die relativ
schwache induktive Ankopplung an T4 wird eine hohe Betriebsgüte und
damit zusätzliche Verbesserung der spektralen Reinheit des Sendesignals
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zusammen mit den Simulationen des SPATZ enthalten so dass jeder etwas
mit den Bauteilen spielen kann.
In IC1 erfolgt die Mischung des Empfangssignals in Verbindung mit dem LO–
Signal auf die
4915KHz
(4000KHz)–ZF–
Ebene.
Der Kreis L3/C10
transformiert den
symmetrischen
Mischerausgangswiderstand
von IC1 (ca. 3KOhm)impedanzrichtig auf den unsymmetrischen
Eingangswiderstand (ca.180 Ohm) des sich anschließenden 4915KHz
(4000KHz)–Quarzfilters. Im vorliegenden Fall kommt ein 8–poliges Cohn–
Filter zum Einsatz, welches sich durch einfache Dimensionierung der
Abzweigkondensatoren und
sauberer Durchlasskurve
auszeichnet. Die 3dB–
Bandbreite beträgt etwa
400Hz. R3 bildet den Filter–
Abschlusswiderstand. Im
nachfolgenden Schaltkreis
IC2 erfolgen ZF–
Verstärkung, Demodulation,
–sowie NF–Vorverstärkung.
Es handelt sich dabei um
den betagten TCA440 /
A244, dessen exzellente
HF–Eigenschaften von keinem Nachfolge–IC je mehr erreicht wurden.
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erreicht. Über C63 erfolgt lose Ankopplung des nunmehr verstärkten
Sendesignals an die folgende Treiberstufe. T5 fungiert als Spannungsfolger
mit resultierendem hohem Eingangswiderstand und somit geringer
Bedämpfung des Kreises L8/C62. Der niederohmige Ausgang von T5 ist
galvanisch mit der Basis von T6 gekoppelt.R30/R31 legen den Arbeitspunkt
von T6 in den B–Betrieb (kleiner Ruhestrom ~ 5mA). Die dynamische
Verstärkung der Stufe wird vom Gegenkopplungs–Netzwerk R34/C66/R33
bestimmt. Der nachfolgende Übertrager Tr.1 dient zur Leistungsanpassung
des Ausgangswiderstands von T6 an den sehr niederohmigen (~5 Ohm)
Basisbahnwiderstand des PA–Transistors T7. Über C68/D12 erfolgt eine
Verbesserung des dynamischen Aussteuerungsbereichs von T7 bei nicht
exakt sinusförmigen Signalen (Klemmschaltung). Durch R35 arbeitet T7 im
C–Betrieb. Der Ausgangsübertrager Tr.2 transformiert den
Kollektorwiderstand von T7 auf die 50 Ohm–Ebene. C71 dient auf den
höheren Bändern zur Kompensation des nicht mehr vernachlässigbaren
induktiven Blindanteils der Primärwicklung (Verbesserung des
Stufenwirkungsgrads). Im anschließenden 3–stufigen Sender–Ausgangsfilter
mit L10/L11/L12 erfolgt eine Dämpfung der Oberwellen auf mindestens –
50dBc.
5. Spannungsstabilisierungsstufen:
Um die spannungsrelevanten Parameter der einzelnen Schaltungsteile von
Schwankungen der Versorgungsspannung unabhängig zu machen, werden
diese von den Spannungsreglern IC8/IC9 mit konstanter Betriebsspannung
versorgt. Das Gerät ist somit in einem Bordspannungsbereich von 10 bis15V
funktionsfähig.
4. Sendertastung + RIT:
Die RIT wird genau wie die XIT (Senderfeinverstimmung bei stabiler RX–
Frequenz) direkt im DDS VFO realisiert. Der Sender wird über den
Schaltransistor T3 weich getastet wie im folgenden Teil beschrieben: C69
wird über R24 mit einer Zeitkonstante von etwa 5mSec entladen. Ab dem
Erreichen der Gate –Schwellspannung wird T3 zunehmend leitend und
versorgt den Senderzug mit Betriebsspannung. Bedingt durch den
"langsamen Anstieg" der Versorgungsspannung wird die max. Sendeleistung
ebenfalls nach etwa 5mSec erreicht (verrundete Anstiegsflanke und somit
Sender–Weichtastung). Nach dem Loslassen der Taste wird C69 über R24
mit einer Zeitkonstante von wiederum etwa 5mSec aufgeladen. Nach dem
Erreichen der Gate–Schwellspannung sperrt T3 zunehmend und verringert
somit "langsam" die Betriebsspannung des Sendezugs. Die Sendeleistung
wird innerhalb etwa 5mSec auf Null zurückgefahren (verrundete Abfallflanke
und somit Sender–Weichtastung). Durch die leistungslose Steuermöglichkeit
von T3 lässt sich auf einfache Weise definierte Steilheit der Tastflanken
realisieren. Tastklicks werden durch diese Maßnahme sicher vermieden.
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DIE ERSTEN SCHRITTE
Was Du wissen solltest
musst. (auch nicht sollst)
Du musst kein Elektronik–Experte sein , aber Du solltest Dich aber ein wenig
in den Grundlagen auskennen, bevor Du Dich in dieses Abenteuer stürzt.
Löten
Hoffentlich ist dies nicht Deine erste Begegnung mit einem Lötkolben. Falls
doch, oder dies ist Dein erstes Halbleiterbauprojekt, hier einige Tips um
Deinen Erfolg zu sichern.
FARBKENNZEICHNUNG: (Widerstände, Kondensatoren, Drosseln)
Du solltest dich mit der Standardarbkennzeichnung auf Bauteilen
auskennen. Wenn Du nicht sicher bist, überprüfe den Wert mit einem
Ohmmeter.
Ungefär 8% der männlichen
Bevölkerung ist rot/grün blind. Viele
von ihnen wissen das gar nicht.
Gehörst Du zu diesen, so solltest Du
alle Widerstände vor dem Einbau mit
einem Ohmmeter überprüfen.
Lötkolben:
Benutze möglichst einen Lötkolben mit einer Leistung zwischen 50 und 80
Watt. Halte die Lötkolbenspitze sauber. Benutze einen feuchten Schwamm
oder ein feuchtes Küchentuch aus Leinen, um die Spitze regelmäßig zu
reinigen, wenn du arbeitest. Für die Leiterbahnen ist eine 0,8mm
Bleistiftspitze ideal. Auf der Massefläche macht diese Spite aber manchmal
Probleme, da ist die breitere Hammerspitze wegen der besseren
Wärmeabgabe von Vorteil.
Erhitze die Lötstelle nur so viel, wie für eine gute Lötverbindung nötig ist.
Ein kleiner „Schraubstock“ zum Halten der Leiterplatte macht die Arbeit
leichter.
Wert
Multiplikator
Schwarz
0
x1
Braun1
x 10
Rot
2
x 100
Orange
3
x 1k
Gelb
4
x 10k
Grün
5
x 100k
Blau
6
x 1M
Violett
7
Grau
8
Weiß
9
Silber
–
x 0,01
Gold
–
x 0,1
Die Spatzen– Leiterplatte ist beidseitig beschichtet und alle Löcher sind
durchkontaktiert. Das heißt, dass Du NICHT auf der Bestückungsseite löten
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So sehen eine korrekte und eine unkorrekte Lötstelle aus:
GUT
SCHLECHT
ideal: der Lötpunkt ist
Lötzinn ist zugeführt
gerundet und konkav.
bis nichts mehr passt
Stand:7. August 2005
Farbe
Berühre Leiterzug und Bauelementeanschluss gleichzeitig mit der Lötspitze.
Führe das Lötzinn innerhalb von ein oder zwei Sekunden zu und Du wirst
sehen, wie das Zinn in die Lötstelle fließt. Ziehe den Lötzinn und dann den
Lötkolben weg.
Widerstehe der Versuchung, soviel Zinn in die Lötstelle zu stopfen, bis
Stand:7. August 2005
nichts mehr reinpasst. Zuviel Lötzinn führt meist zu Schwierigkeiten, denn
es könnten sich Zinnbrücken über dicht benachbarte Leiterzüge bilden.
Alle
Baeum
elent
wedren
zum
löten
so
weit
es
geht
auf
die
Paltn
ie
gedrückt. Das ist keine Frage der Ästhetik, sondern eine
hochfrequenztechnische Notwendigkeit. Widerstände liegen also mit dem
Körper flach auf der Platine auf, wenn sie nicht gerade stehend eingelötet
werden. Kondensatoren gehören ebenfalls bis runter auf die Platinen. Mit
anderen Worten: es gibt keine Bauteile mit langen Beinen.
BITTE LESE DEN FOLGENDEN ABSCHNITT, BEVOR DU BAUELEMENTE VON
DER LEITERPLATTE ENTFERNST
OH NEIN! Früher oder später muss man Bauelemente entfernen, die falsch
eingelötet sind oder ein Teil muss zur Fehlersuche entfernt werden.
Besorge Dir eine Rolle Entlötlitze. Lege das Ende der Litze auf den zu
entfernenden Lötpunkt und drücke die Lötspitze auf die Litze. Nach einigen
Sekunden siehst Du, wie die Litze das Lötzinn aufsaugt. Die Litze entfernen
(senkrecht hocheben, nicht seitwärts wegziehen) und den Vorgang mit
einem neuen Stück Litze wiederholen bis die Lötstelle sauber ist. Es kann
nötig sein ,die Lötstelle beim Herausziehen des Bauelementes zu erhitzen.
Die Lötstelle nur so lange wie nötig erhitzen; die Leiterbahnen könnten sich
vielleicht von der Leiterplatte lösen ,wenn sie überhitzt werden.
TO–92 Lötpunkte sind besonders klein und Anschlüsse lassen sich einzeln
besser auslöten, um das Risiko die Lötpunkte abzuheben zu minimieren.
Nach dem Entfernen eines Bauelemente wird das Loch wahrscheinlich noch
mit Zinn verstopft sein. Nimm eine Seziernadel, eine Zahnarztsonde oder
eine große Nähnadel, erwärme gleichzeitig Leiterzug und Nadel bis Du die
Nadel durchschieben kannst. Stahlnadeln nehmen keinen Lötzinn an, das
Loch wird auf diese Art frei.
Wenn man nicht mehr weiter weiß?
Dann wendet man sich vertrauensvoll an mich. Das geht einfach und sicher
per email an [email protected] oder per Telefon unter 030 859 61
323. Und damit Du eine Vorstellung hast, mit wem Du es dann zu tun hast,
hier eines der seltenen Fotos von mir.
DL2FI, Peter, genannt QRPeter.
Funkamateur seit 1964.
Ich bin Bastler und QRPer aus Leidenschaft
seit vielen Jahren und der festen
Überzeugung, dass die große Chance des
Amateurfunks in der Wiederentdeckung des
Selbstbaus liegt. Mein Wahlspruch: Der
Amateurfunk wird wieder wahr, wenn
Amateurfunk wird, wie er war.
Aus dieser Überzeugung heraus habe ich
auch im Jahre 1997 die DL–QRP–AG,
Arbeitsgemeinschaft für QRP und Selbstbau ins Leben gerufen. Die
Arbeitsgemeinschaft hat inzwischen mehr als 2300 Mitglieder und ihre
Mitglieder haben mit vielen hervorragenden Geräte Entwicklungen zum
internationalen Erfolg der QRP und Selbstbau Bewegung beigetragen. Seit
dem Jan. 2002 investiere ich viel Zeit in mein Amt als Distriktsvorsitzender
Berlin des DARC e.V. da es meinem Naturell entspricht, lieber selbst etwas
zu tun, als nur zu meckern. Die internationale QRP Bewegung hat mich als
erstes deutsches Mitglied in die QRP Hall of Fame aufgenommen.
Ich wünsche Dir viel Spaß beim Aufbau des Spatz und 73 de Peter, DL2FI
Falls das noch nicht hilft, muss man den Bauelementeanschluss abschneiden
und mit einer Zange herausziehen. Setze Dich mit DL2FI wegen in
Verbindung.
Falls Du einen Transistor entfernen musst, empfehle ich dringend ihn zu
opfern, indem Du ihn auf der Oberseite der Leiterplatte abschneidest. Die
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8
Stand:7. August 2005
Stand:7. August 2005
achten. Außen auf dem Gehäuse ist ein Minus Zeichen angebracht,
das längere Bein ist der Pluspol des Elko.
[ ] C85 1µF radial
[ ] C86 1µF radial
[ ] C87 47µF radial
Der jetzt noch übrig gebliebene 0,22µF MKS Kondensator ist ein
Wickelkondensator. Diese Typen werden immer dann eingesetzt,
wenn es auf hohe Güte, meist im NF Bereich ankommt. MKS Kondensatoren
dürfen auf keinen Fall gegen X7R Kondensatoren des gleichen Wertes
getauscht werden.
[ ] C69 0,033 µF Folie 5mm
Baugruppe 1, Spannungsstabilisierung, Taststufe.
In der ersten Baugruppe werden die benötigten Spannungsregler zur
Stabilisierung der verschiedenen Spannungen und die Taststufe aufgebaut.
Man beginnt üblicherweise mit den Bauteilen, die die niedrigste
Aufbauhöhe haben, meist mit den Widerständen und kleinen Kondensatoren.
[ ] R24 27k
Es folgt ein kleiner Kondensator mit der Aufschrift 104, das bedeutet 100nF
Diese Art Kondensatoren vom Typ X7R wird in der Regel nur zum Abblocken
von Hochfrequenz benutzt. Ihre Güte ist nicht besonders hoch, was sie für
den Einsatz in Schwingkreisen usw. untauglich macht.
[ ] C93 100nF 104
Als nächstes die Elektrolyt Kondensatoren. Bitte unbedingt auf die Polarität
Viele Kleinleistungs–Transistoren und Spannungsregler werden
im TO 92 Gehäuse hergestellt. Die Bestückungspläne zeigen
alle Bauteile grundsätzlich in der Ansicht, also von oben.
Beim Einbau darauf achten, dass die Rundung immer in die
Richtung zeit, die auf dem Bestückungsplan zu sehen ist.
Bitte die beiden Regler im TO92 Gehäuse nicht verwechseln
(Aufschrift LO8 für den 8V Regler und LO6 für den 6 Volt
Regler). Spannungsregler dieses Typs sehen so einfach aus, sind aber innen
ziemlich kompliziert. Sie enthalten jeweils mehrere Dutzend Bauteile, die so
lange eine konstante Ausgangsspannung liefert, wie die Eingangsspannung
mindestens 1 Volt höher ist als die Ausgangsspannung.
[ ] IC8 78LO6
[ ]IC9 78LO8
Die Dioden haben zur Kennzeichnung der Kathode ein Band um den Körper
herum gezeichnet Bei Dioden im Plastik Gehäuse ist das leicht zu erkennen,
bei den Dioden im Glasgehäuse manchmal etwas schwieriger. In der
Baugruppe wird eine große 1N5402 im Plastikgehäuse als Schutzdiode
gegen Verpolung eingesetzt.
[ ] D10 1N5402
Der Stecksockel für den 13,5V Anschluss hat eine Sicherungsnase. Achte
beim Einbau auf die richtige Positionierung, damit später nichts schief
geht. Die Seite mit der Nase ist im Bestückungsplan markiert.
[ ] 2 pol. 12V Anschluss
[ ] 2 pol. Key Anschluss
[ ] Brücke laut Bestückungsplan und 2k2 Widerstand auf Platinenunterseite
Wenn alles eingebaut ist bitte die Prüfung laut Handbuch Anhang A
durchführen
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[ ] C28 0,01µF Folie RM5
[ ] C29 0,22µF Folie RM5
[ ] C30 0,01µF Folie RM5
[ ] C32 0,047µF Folie RM5
Nun gleich noch die Diode im Plastikgehäuse, bitte an den Kathodenring
denken!
[ ] D5 1N4004 (oder ähnliche)
Stand:7. August 2005
Baugruppe 2: NF Endstufe, NF Vorstufe.
Beginne wieder mit den Widerständen. R10 und R12 werden stehend
eingebaut. Dazu wird ein Beinchen auf einer Seite parallel zum Widerstand
zurück gebogen. Im Bestückungsplan wird durch den Kreis angedeutet, auf
welcher Seite der Widerstand stehen soll.
[ ] R10 560R
[ ] R12 18k
[ ] R11 18k
[ ] R14 22k
Es folgen die Folien Kondensatoren. Die WIMA Folienkondensatoren sind
unpolar, die Einbaurichtung ist im Prinzip egal. Es ist aber gute Praxis, dass
man sie so einbaut, dass später die Aufschrift noch gelesen werden kann.
Es folgt nun ein neues Bauteil, ein integrierter Schaltkreis
TDA7050 im DIP Gehäuse. Bedingt durch die Herstellung sind die
Beine solcher ICs immer leicht nach außen gebogen. Damit das IC
in die vorgesehenen Löcher der Platine passt, müssen die Beine
etwas vorgebogen werden. Dazu „rollt“ man es wie in der Zeichnung gezeigt
auf einer glatten Fläche bis die Beine genau 90 Grad zum Gehäuse stehen.
Pin 1 des IC erkennt man an der Markierung auf der IC Oberseite. Das ist
entweder eine Kerbe, oder ein Punkt. Im
Bestückungsplan ist
als Markierung die
Kerbe gezeichnet. Das
IC wird zum einlöten
entsprechend der Zeichnung eingesetzt und es
werden als erstes zwei diagonal gegenüber
liegende Beinchen festgelötet. Danach wird erst
kontrolliert, ob das IC wirklich flach auf der
Leiterplatte aufliegt und dann die restlichen
Beinchen verlötet.
[ ] IC3 TDA7050
Die 3 Elkos dürfen nicht verkehrt herum eingebaut werden. Wie war es noch
bei Elkos? Richtig, das lange Bein ist die Plus Seite.
[ ] C31 10µF rad
[ ] C33 100µF rad
[ ] C34 47µF rad
[ ] R41 10R
Zum Schluss noch die beiden Steckpfosten (Markierung!)
[ ] Kopfhörer Anschluss
[ ] Lautstärkeregler Anschluss
[ ] C105 100nF, der in der Schaltung zu finden ist, wird erst bei der
Endverdrahtung direkt auf die Kopfhörerbuchse gelötet.
Nun, nach Abschluss der Arbeit und Sichtkontrolle bitte Test laut Anhang
B durchführen.
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[ ] C11 220pF NP0
[ ] C13 220pF NP0
[ ] C15 220pF NP0
[ ] C12 220pF NP0
[ ] C14 220pF NP0
C18 und C19 gehören zum Oszillatorkreis des 2. Mischers und müssen
ebenfals NP0 oder COG Kondensatoren sein.
[ ] C18
150pF NP0
[ ] C19
150pF NP0
Während die nächsten vier Kondensatoren wieder einfache Abblock C´s aus
X7R Material sind.
[ ] C16
[ ] C25
22nF
100nF
[ ] C20
[ ] C22
22nF
100nF
C17 ist ein Abgleichwert, er wird nur nötig, falls der BFO sich nicht weit
genug ziehen lässt und wird daher jetzt nicht bestückt. Bevor es mit den
Elkos weitergeht, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, den Sockel für IC 2
einzulöten. Wir nehmen an dieser Stelle ausnahmsweise einen Sockel, weil
die großen IC sehr schwierig auszulöten sind und wir im Fehlerfall mit dem
Sockel bessere Chancen haben. Achte bei dem Sockel auf die Kerbe, die
analog zu der Kennzeichnung des ICs selbst zu sehen ist. Wieder erst zwei
diagonal gegenüberliegende Beinchen anlöten, und erst weiter verlöten,
wenn Du den flachen Sitz überprüft hast.
Stand:7. August 2005
Baugruppe 3, ZF Verstärker
Wir starten wieder mit den Widerständen.
[ ] R3 220R
[ ] R4 18k
[ ] R5 120R
[ ] R6 2k2
[ ] R7 56k
[ ] R8 27R
[ ] R9 1k5
[ ] R13 470R
Es folgen einige Kondensatoren mit sehr hoher Güte, die
Ableitkondensatoren des Quarz Filters. Wir setzen an dieser Stelle entweder
Keramik Kondensatoren oder Vielschicht –Kondensatoren aus NP0 Material
ein. Es geht in diesem Fall dabei nicht um den Temperatur Koeffizienten,
sondern ausschließlich um die Güte.
[ ] IC Sockel 16 polig flach
Nun die Elkos einbauen, dabei auf die Polarität achten!
[ ] C21
100µF 16V rad
[ ] C27
33µF 16V rad
Jetzt folgen als neue Bauteil einige Tantal Kondensatoren Diese sind
ebenfalls polarisiert, ihr findet in der Regel den Wert als Text auf dem
tropfenförmigen Körper aufgedruckt und an einem der Beinchen ein PLUS
Zeichen. Tantal C´s werden von den Entwicklern häufig dann genommen,
wenn es auf geringe Leckströme bei hoher Kapazität ankommt.
[ ] C26 10µF Tantal
[ ] C23 10µF Tantal
13
[ ] IC2 A244 oder TCA440 in den Sockel stecken, auf PIN 1 achten!
Zum Baugruppentest Anhang C des Handbuchs wechseln.
Wenn der Test ok ist, beschäftigen wir uns erst einmal mit Ringkernen und
danach bauen wir den DDS VFO auf, da wir diesen zum Test der Baugruppe
4 brauchen.
Stand:7. August 2005
[ ] C24 1µF Tantal
Rechts oberhalb des IC Sockels findet der Folientrimmer seinen Platz, den
wir später brauchen, um den BFO einstellen zu können. Vorsicht bei löten,
diese Plastikteile schmelzen leicht weg.
[ ] C94 Folientrimmer 7mm 2,5–50pF schwarz
Die Dioden D3 und D4 sind Germanium Dioden im Glasgehäuse. Vorsicht
beim Umbiegen der Anschlussdrähte, Glasgehäuse brechen leicht! Beide
Dioden werden stehend eingebaut, wozu der Anschlussdraht auf der
Kathodenseite (mit Band gekennzeichnet) VORSICHTIG parallel zum
Glaskörper zurück gebogen wird. Die Diode kommt zum Einbau an die Stelle,
die im Bestückungsplan mit einem Kreis gekennzeichnet ist..
[ ] D3
AA143 abgebogenes Ende= Kathode
[ ] D4
AA143 abgebogenes Ende= Kathode
14
Zur Baugruppe 3 gehören 5 Quarze mit dem Aufdruck 4,000 MHz
Q1 bis Q4 befinden sich in einer extra Tüte. Diese 4 dürfen auf
keinen Fall mit den anderen 4 MHz Quarzen durcheinander
gebracht werden. Der Grund: um ein gutes, steilflankiges und
schmales Quarzfilter bauen zu können, müssen die benutzten Quarze
gepaart sein. Die vier Filter–Quarze in der extra Tüte wurden bei QRPproject
einzeln eingemessen und gehören zusammen.
ACHTUNG: Beim Einlöten der Quarze kann durch die Kapillarwirkung der
Durchkontaktierung Lötzinn unter den Quarz kriechen und einen Kurzschluss
verursachen. Wenn im Bausatz Unterlegscheiben zu finden sind
(Lieferproblem) dann unbedingt unter jeden Quarz eine Unterlegscheibe
legen. Wenn nicht, muss jeder Quarz ganz leicht oberhalb der Platine
eingebaut werden. Ein guter Trick ist, zwischen Quarz und Platine ein
angeschnittenes Widerstandsbein als Abstandshalter zu schieben und dann
den Quarz einzulöten. Ist der Quarz verlötet, vergiss nicht, das Beinchen
wieder herauszuziehen.
[ ] Q1
[ ] Q2
[ ] Q3
[ ] Q4
[ ] Q5
Oberhalb von Q1 und rechts neben Q4 befinden sich 2 Bohrungen in der
Platine. In diese Bohrungen werden 2 abgeschnittene Beinchen von
Widerständen oder andere Drahtenden eingelötet und etwa in halber Höhe
der Quarze rechtwinklig abgebogen. Jeweils auf halber Höhe der vorderen
und hinteren Schmalseiten der Quarze werden die beiden Drähte mit allen 4
Quarzen verlötet. Auf kurze Lötzeit achten, ein heißer Lötkolben verkürzt
die Lötdauer. Die Quarze können Schaden nehmen, wenn zu lange auf ihnen
herum gebraten wird.
[ ] Quarzgehäuse auf Masse löten
Jetzt noch den Verbindungsstecker für das Feldstärke Messgerät einbauen
[ ] FS Meter Verbinder 2polig
Kleine Ringkern und Bauteilschule
Ringkernspulen
Im folgenden Bauabschnitt werden Dir sogenannte Ringkerne (Torroide)
begegnen. Wir benutzen in unseren Bausätzen
genau wie unsere QRP Freunde aus den USA
hochwertige Ringkerne der Firma AMIDON. Im
Allgemeinen Anhang des Handbuches findest Du
aus der FAQ der DL–QRP–AG einige
grundsätzliche Aussagen zum Thema Ringkern.
Solltest Du mit ihnen bisher nicht vertraut sein,
kannst Du Dich dort darüber informieren. Im 40
Meter Spatz werden verschiedene Ringkerne benutzt:
Im Tiefpassfilter T37–6, Kennfarbe gelb, in den Bandpässen und
Resonanzkreisen T37–2, Kennfarbe rot (Außer L3, da wird der etwas
größere T50–2 benutzt). Die PA Drossel wird auf einen FT37–43 Ring
gewickelt und der Ausgangsübertrager TR2 auch auf den größeren
Eisencarbonyl Ring T 50–2.
Stand:7. August 2005
Grundsätzlich kann man sich merken, dass die Eisencarbonyl Ringe für
schmalbandige Anwendungen und die Ferrite für breitbandige Anwendungen
benutzt werden. Auf der CD findet ihr das Programm Mini RK von Wilfried,
DL5SWB. Mit diesem kleinen, aber sehr hilfreichen Programm kann man
kinderleicht für jeden Ringkern die benötigten Windung für eine bestimmte
Induktivität berechnen, man bekommt aber auch umgekehrt die Induktivität
heraus, wenn man die Windungszahl eingibt.
Das Wickeln der Ringkerne erzeugt immer noch bei einigen Bastlern
Angstzustände. Völlig zu Unrecht, wie ich meine. Wenn man
unvoreingenommen heran geht und sich einige Grundlagen vor Augen hält,
dann kann eigentlich nichts schief gehen.
Wichtig ist:: ein Draht durch den Ring gesteckt ist bereits eine Windung. Zur
Übung solltest Du mal einen Ringkern bewickeln, wir nehmen einfach mal
L4, das ist eine Spule, die in der Baugruppe 4 benötigt wird.
Schneide Dir ca. 25cm vom 0,3mm CuL–Draht ab Nimm nun den Kern in die
Hand und stecke ein Drahtende hindurch. Damit ist bereits die erste
Windung fertig, aber STOP!!!!
Schau dir Dein Werk noch einmal an und überlege, wie Du den Draht durch
den Ring gesteckt hast. Es gibt nämlich zwei Möglichkeiten. Du kannst den
Draht von hinten nach vorne durch den Ring stecken, wie es die Mädchen
früher beim Sticken gemacht haben oder von vorne nach hinten. Aus Sicht
der Hochfrequenz ist es natürlich egal, wie rum der Draht durchgesteckt
wird, für den späteren Einbau ist es aber sehr wichtig, weil die Löcher in
der Platine einen bestimmten Wickelsinn voraussetzen. Es soll jeder die
Durchsteckrichtung nehmen, die ihm angenehmer ist. Es folgt aber dann
anschließend zwangsweise eine bestimmte Wickelrichtung, weil sonst die
Geometrie der Spule nicht stimmt.
Wenn Du den Draht von hinten nach vorne durchgesteckt hast, dann musst
Du die nächsten Windungen im Uhrzeigersinn weiter wickeln, um sie für den
Spatz in die richtige Geometrie zu bringen. Hast Du den Draht von vorne
nach hinten durchgesteckt, so geht es folgerichtig gegen den Urzeigersinn
weiter.
Diese Regel gilt übrigens so erst mal nur für den Spatz. Auch die Entwickler
haben ihre Eigenarten. Wayne, der Konstrukteur des K2 wickelt z.B. genau
anders herum als unser DK1HE. Aber wenn man einmal weiss, worauf es
ankommt, kann man mit einer kleinen Probewicklung schnell herausfinden,
wie es der Konstrukteur haben möchte.
Wickel nun 23 Windungen breit verteilt auf den Ring. Wenn Du die
Windungen INNEN im Ring
zählst, kannst Du nichts
verkehrt machen. Die Spule
auf dem Bild hat z.B. 8
Windungen. Breit verteilt
bedeutet, dass die
gewünschte Windungszahl
über etwa 270 Grad des
Ringes verteilt werden. Das
ist so in etwa der übliche
Bereich für Ringkernspulen
(Im amerikanischen Sprachbereich übringens als Torroid bekannt) Wenn Du
schon beim Wickeln daran denkst brauchst Du hinterher nicht die
Windungen auseinanderziehen, was in gewissen Grenzen aber möglich ist.
Die Windungen einer Wicklung dürfen sich auch nicht überschneiden sonder
15
Schneide den restlichen Draht nicht zu knapp ab und verzinne die Enden.
Wie geht das am besten? Darüber streiten sich die Gelehrten. Der Lack auf
den im Bausatz benutzten Drähten ist lötbar, das bedeutet, er zersetzt sich
bei Löttemperatur. Bei dünnen Drähten bis etwa 0,8 mm reicht die
Wärmekapazität eines Standard Lötkolbens völlig aus, um den Lack einfach
abzubrennen. Zu diesem Zweck berühre einen der beiden Drahtenden mit der
Lötkolbenspitze so nah es geht am Spulenkörper und gebe reichlich Lötzinn
dazu. Es sollte ein richtiger Tropfen entstehen. Nach kurzer Zeit beginnt der
Lack sich zu zersetzen, es steigt Rauch auf. Es ist ratsam, die Nase etwas
entfernt zu halten, der Rauch ist sicherlich nicht unbedingt gesund. Sobald
der Rauch aufsteigt, bewege den Lötkolben ganz langsam gegen das äußere
Drahtende, bis Du etwa 1cm des Drahtes verzinnt hast. Wenn es nicht so
richtig fließen will, hilft weitere Zufur von frischem Lötzinn. Die zersetzten
Rückstände werden bei dieser Methode mit dem Lötzinntropfen
weggeschoben. Wenn Du fertig bist kontrolliere, ob der Draht auf der
ganzen Strecke rundherum verzinnt ist. Das ist wirklich wichtig, die meisten
Fehler bei Selbstbau Transceiver rühren von schlecht eingelöteten Spulen
mit Kupfer Lackdraht CuL her. Bei dickeren Drähten muss man den Lack
bevor man mit dem Lötkolben rangeht vorsichtig mit einem Tapetenmesser
(Cutter) abkratzen. Wirklich vorsichtig, damit der Draht nicht gekerbt wird
und eine Sollbruchstelle erhält.
Verfahre mit dem zweiten Drahtende genau wie mit dem ersten, und die
einlagige Ringkernspule ist fertig.
Manchmal braucht man Spulen mit einer Koppelwindung. Diese kann je nach
Schaltung symmetrisch oder unsymmetrisch benötigt werden. Symmetrisch
bedeutet in diesem Fall immer erdfrei. Kein Ende der Spule geht an Masse
oder an einen Abblockkondensator. Solche symmetrischen Spulen werden
immer so aufgebaut, dass die Koppelwicklung mittig zwischen die
Hauptwicklung gewickelt wird.
Nehmen wir als Beispiel dafür L5 aus der Bauguppe 4. Die Hauptwicklung
16
soll 23 Windungen haben, die Koppelwicklung 8. Um die Koppelwindung
symmetrisch zu platzieren, müssen
wir INNEN im Ring abzählen. 23
geteilt durch 2 ist 11,5, die Mitte
ist also bei 11,5 Windungen. Die 8
Windungen der Koppelwicklung
müssen also 4 plus 4 vor und nach
der 11,5. Windung aufgebracht
werden. Mit den halben
Windungen ist das bei Ringkernen
so eine Sache, es gibt si nämlich
nicht, da jedes Mal wenn der Draht
innen durch den Ring läuft eine komplette Windung entsteht. Wir müssen
also eine leichte unsymmetrie in Kauf nehmen und entscheiden uns
entweder für 11 oder 12 als Mitte. 11 minus 4 gleich 7, die Koppelwicklung
beginnt also nach der 11. Windung der Hauptwicklung.
Auf dem Bild habe ich, damit es nicht völlig überladen wird nur eine Spule
mit 14 Windungen Haupt und 4 Windungen Koppelwicklung gezeichnet. Die
hälfte von 14 ist 7, davon die halbe Koppelwicklung abgezogen ist 5. Wie
Du auf dem Bild sehen kannst, fängt die Koppelwicklung nach der 5.
Windung an. Anders ausgedrückt, die Koppelwicklung ist symmetrisch in der
Mitte der Hauptwicklung, vor und nach der Koppelwicklung sind jeweils 5
Windungen der Hauptwicklung zu sehen.
VORSICHT:
Im Bausatz sind die Nummerierungen der Windungen nicht für alle Spulen
gleich: L2 und L3 haben die Resonanzwicklung mit 1und 2 bezeichnet.
Das ganze hört sich komplizierter an als es ist. Wenn man es einmal
gemacht hat, wird es plötzlich ganz einfach.
So weit die Praxis. Im folgenden Teil will ich für alle, die ihren Spatz auch
verstehen wollen, ein wenig auf die Berechnung der Spulen eingehen.
Stand:7. August 2005
werden grundsätzlich einlagig nebeneinander gewickelt.
Achte beim Wickeln darauf, dass jede Windung richtig stramm gezogen wird.
Bei den Eisenpulver (Eisencarbonyl) Ringen ist das überhaupt kein Problem,
weil die Kanten schön glatt abgerundet sind. Bei manchen Ferriten ist es
etwas problematisch, weil der Ring scharfe Kanten hat .
C1
C3 x (C1 + C2)
C2
=
Cges. x (C3 + C2 + C1)
Und die Multiplikation mit Cges:
L
Nun bleibt nur noch die Division durch (C3+C2+C1) und wir haben Cges
isoliert:
(C1+C2) x C3
Cges=
C1+C2+C3
C3
C3 x (C1 + C2)
Die Bandfilter und
Schwingkreise im Spatz sind bis auf einen alle Parallelschwingkreise wie
links am Beispiel des Eingangs gezeigt.. Da Ringkernspulen nicht variabel
sind, arbeiten wir mit einem variablen Kondensator. Die Gesamtkapazität
berechnet sich wie dargestellt. Wir gehen bei Rechnungen mit dem
Taschenrechner davon aus, dass der variable Kondensator sich in
Mittelstellung befindet. Auf der CD befindet sich ein EXCEL Tabellenblatt,
dass gleich mit Anfangs und Endwert rechnet. Für die Berechnung der Spule
bei gegebener Frequenz brauchen wir als erstes die Gesamtkapazität im
Kreis.
Als erstes müssen wir die Kondensatorschaltung auflösen. C1 und C2 sind
parallel geschaltet, die Kapazitäten addieren sich also. C1/2 = C1 + C2
C1/2 und C3 sind in Reihe geschaltet. Bei Reihenschaltung ergibt sich die
Gesamtkapazität nach der Formel
1
Cges.
1
=
+
(C1+C2)
1
C3
Wir lösen weiter auf, in dem wir beide Seiten der Gleichung mit C3
multiplizieren:
C3
Stand:7. August 2005
Cges.
=
C3
(C1+C2)
+
1
Jetzt die Multiplikation mit (C1+C2)
C3 + C2 + C1
Cges.
C3 + C1 + C2
Cges.
Umstellen der Thomsonschen Schwingungsform
f
1
=
2
LC
1. Mutliplikation mit Wurzel L C
1
LC
f x
=
2
2. Division durch f
LC
=
1
2
f
3. Quadrieren
LC
1
=
2
4
f
2
4. Division durch C
1
2
L
=
2
4
f C
C3 x (C1 + C2)
=
=
=
1
39,48
2
f C
Wenn die
Gesamtkapazität
bekannt ist, können
wir mit der
bekannten
Thomsonschonschen
Schwingungsgleichung
die nötige
Induktivität bei
gegebenr Frequenz
berechnen:
Wie wir sehen,
brauchen wir zur
Berechnung der
Induktivität nur
noch die
gewünschte
Frequenz und den
frisch berechneten
Wert für die
Gesamtkapazität
einzugeben, und wir
erhalten als
Ergebnis die
benötigte
Induktivität für den
Resonanzfall.
17
Die Werte für L,f und C sind in dieser Formel übrigens in Henry, Hz und
Farad, also recht unhandlich. Wenn wir f in MHz und C in pF einsetzen,
können wir direkt mit den Zahlen rechnen und erhalten als Ergebnis die
Induktivität in Henry.
= 10 und 4 Nullen = 10 0000pF = 100nF
Jetzt fehlt nur noch die Berechnung der Windungszahl für den Ringkern.
1p5 = 1,5 pF
2n2 = 2,2 nF
In einem anderen Verfahren wird genau wie bei den Widerständen häufig der
Dezimalbezeichner als Trennzeichen benutzt:
18
=
Stand:7. August 2005
100
An Stelle des p für Picofarad findet man oft auch ein J. Das J gibt an, das
es sich um einen Kondensator mit 5% Toleranz handelt. 100J steht auf
L in µH
AL
jeden Fall für 100pF+/– 5% und 150J steht für 150pF +/– 5%
A L entsprechend des verwendeten Kerns
Weitere Bezeichner für die Toleranz sind:
L
fü r T37-2 A L = 40 µH pro 100 Wdg.
J ±5%
fü r T37-6 A L = 30 µH pro 100 Wdg. B ±0,1pF
C ±0,25pF
K ±10%
Die Formel lautet für Eisenpulver Ringkerne:
D ±0,5pF
M ±20%
F ±1pF(wenn > 10pF dann ±1%)
S –20...+50%
G ±2pF (wenn > 10pF dann ±2%)
Y 0...+100%
Auf der CD befindet sich das kleine Programm Mini RK, mit dem sich solche
H ±1,5pF
Z –20..+80%
Berechnungen direkt durchführen lassen.
Einige davon sind aber so selten, dass ich sie noch nie gesehen haben. 5%
Kondensatoren
ist eigentlich der üblichste Wert. . Diese Bezeichner finden wir
hauptsächlich bei Kondensatoren in Scheibenform.
Für Kondensatoren haben sich in den letzten Jahren verschiedene Normen
für die Kennzeichnung des Wertes entwickelt, die vielfach zu Verwirrung
Folienkondensatoren haben in der Regel als Grundgröße meistens das
führen.
µFarad.
Ich will mal versuchen, etwas Klarheit in das Wirrwar zu bringen.
0,22µF = 200nF
Eine Methode, die gerne für Industrietypen und besonders für Vielschicht–
0,033µF = 33nF
Typen (das sind die kleinen kissenförmigen Cs, meist in braun oder blau
0,0015µF = 1,5 nF
anzutreffen) benutzt wird, kennzeichnet die Kondensatoren als Potenz .Als
Grundgröße, auch bei sehr hohen Werten, wird das Picofarad (pF) benutzt.
Keramikkondensatoren haben meist eine zusätzliche Farbkennzeichnung.
Der Code besteht aus 3 Ziffern wobei die letzte Ziffer einfach die Anzahl
Diese kennzeichnet in der Regel den Temperaturkoeffizienten. Für uns
Nullen angibt:
wichtig sind dabei die Kenzeichnung mit einem schwarzen, gelben oder
100 = 10 und 0 Nullen = 10pF
violetten Balken. Schwarz ist gleich NP0, Gelb ist gleich NP220 und violett
= 10 und 1 Null = 10 0pF
ist gleich NP750. Es gibt noch jede Menge andere, die kommen aber in der
= 10 und 2 Nullen = 10 00pF = 1nF
Praxis selten vor.
= 10 und 3 Nullen = 10 000pF = 10nF
N
Sehr wichtig ist für uns noch das Einsatzgebiet der verschiedenen
Kondensatortypen. Das Material, aus dem der Kondensator aufgebaut ist,
entscheidet letztlich über die Verwendung. Grund ist in erster Linie die
unterschiedliche Güte der verschiedenen Materialien.
Keramik Kondensatoren haben meist eine sehr hohe Güte. Sie werden
bevorzugt in HF Kreisen als Kreis Kondensatoren eingesetzt, also z.B. als
Paralllel C in einem Schwingkreis. Keramikkondensatoren gibt es meist in
Form von Scheiben oder kleinen Vierecken.
Vielschicht Kondensatoren gibt es als NP0 Kondensatoren ebenfalls mit sehr
hoher Güte. Ihr Vorteil für uns Bastler ist, dass sie lackiert sind und die
Beschriftung sich nicht so leicht abschabt, wie das bei Keramik Cs der Fall
ist.
Vielschicht Kondensatoren sind meist in Kissenform aufgebaut. Leider kann
man sie äußerlich nicht ohne weiteres von den einfachen
Abblockkondensatoren aus den Materialien X7R oder ZU5 unterscheiden.
X7R und ZU5 sind Materialien minderer Güte. Sie sind gut als Abblock
Kondensatoren, wenn ein Schaltungteil HF–mäßig auf Masse liegen soll,
gleichstrommäßig aber nicht. Es sind meist Werte zwischen 1nF und 100nF,
die zum Einsatz kommen.
Stand:7. August 2005
Wer sich selbst Kondensatoren bestellt, oder welche aus alten Geräten
ausbaut, muss sich also sehr genau darum kümmern, welchen Kondensator
er wofür einsetzt. Bei den Bausätzen braucht ihr nicht so sehr darauf zu
achten, dass haben die Entwickler und QRPproject schon für Euch gemacht.
19
Unser QRP–Freund Steven Weber, KD1JV, aus den Weißen Bergen von New
Hamshire vertritt eine ähnliche Philosophie wir die DL–QRP–AG: Wenn man
eine gleich gute, preiswerte Lösung finden kann, ist diese vorzuziehen. Er
hat einen DDS Baustein entwickelt, der als Ersatz für jeden VFO innerhalb
des Frequenzbereiches 100 kHz bis 9,5 MHz dienen soll. Dazu braucht es
keinen teuren Baustein, und keinen teuren Hochfrequenzoszillator. Auf
meine Bitte hin hat er das komplette Projekt der DL–QRP–AG übergeben,
damit auch unsere Mitglieder an einen preiswerten DDS VFO in Bausatzform
herankommen.
Für den Spatz wurde die Firmware des DDS etwas modifiziert.
Wenn der VFO ein Bereichsende erreicht hat, blinkt die RIT LED in schneller
Folge. Das Bereichsende gilt immer dann als erreicht, wenn versucht wird
Frequenzen ober– oder unterhalb der programmierten Grenzfrequenzen
einzustellen. An dieser Stelle wird der VFO automatisch auf die
programmierte Eckfrequenz gestellt. Anders wäre es nicht möglich mit
anderen als der niedrigen 10 Hz pro Step Rate bis zur Eckfrequenz
abzustimmen. Die LEDs sind beim SPATZ nicht bestückt, jeder User kann sich
bei Bedarf aber diese beiden LEDS in die Frontplatte einbauen.
RIT (R)eceiver (I)ncremental (Tuning), Empfänger
Feinverstimmung.
Die RIT wird durch den RIT Schalter eingeschaltet, die zugehörige LED zeigt an,
das die RIT in Funktion ist. Bei Betätigung des Abstimmknopfes verändert sich
ab jetzt nur noch die Empfangsfrequenz.. Die Abstimmrate entspricht der zuletzt
gewählten. Die RIT– Abstimmrate kann jedoch ebenfalls durch Betätigung der
RATE Taste verändert werden. Bei Abschalten der RIT werden automatisch die
alte Rate des VFOs und die ursprüngliche Frequenz wieder eingestellt.
Die Funktionen des DDS:
1. VFO
7,900 MHz bis 7,800 MHz DDS ergibt eine LO Frequenz von 14,100 MHz bis
14,200 MHz. Gemischt mit der ZF von 4MHZ ergibt sich eine RX/TX Frequenz
von 10,100 bis 10,200MHZ.
XIT
Wählen der Abstimmrate
Eine elektronische Taste für Geschwindigkeiten zwischen 10WPM (50BPM)
und 40WPM(200BPM) ist in den VFO integriert. Wird während PowerOn der
Punktkontakt geschlossen gehalten, so wird der interne keyer abgeschaltet
und der punktkontakt kann als Eingang für eine Handtaste oder eine externe
Taste benutzt werden.
Kurzes Drücken des VFO Abstimmknopf schaltet die nächst niedrigere
Abstimmrate ein. Die ausgewählte Rate wird durch Blinken der RIT LED
angezeigt:
Je nach Stufe blinkt die LED 1 - 4 mal:
Stufe 1= 10Hz, Stufe 2= 30Hz, Stufe 3 = 100 hz, Stufe 4 = 1000Hz
Die Stufe 3 ist die Standardrate nach dem Einschalten, damit kann man das
Band gut absuchen. Findet man eine interessante Station kann man schnell
in die Rate 2 schalten und feiner abstimmen. Ist man in der niedrigsten
Stufe 1 angelangt und möchte wieder schneller abstimmen, so kommt man
einfach durch erneutes Drücken des Ratetasters wieder in die Stufe 4.
Bereichsendeanzeige:
20
(X)mitter (I)ncremental Tuning, Sender Feinverstimmung. In Stellung XIT
bleibt die Empfangsfrequenz konstant, die Sendefrequenz wird verstimmt.
Einschalten der XIT durch drücken der Memo Taste wenn die RIT aktiv ist.
CW–keyer
TTastgeschwindigkeit verändern:
Die Tastgeschwindigkeit wird geändert, indem man den Rate Taster und die
Paddels gleichzeitig benutzt. Der Rate Taster hat eine 0,5 s Verzögerung,
bevor die Rate gewechselt wird. Wird innerhalb dieser Zeit ein Paddel betätigt, so ändert sich die Tastgeschwindigkeit. Ist der VFO einmal in diesem
Modus, so bleibt er solange darin, bis der Rate Taster losgelassen wird.
Das Punkt – Paddel erhöht die Tastgeschwindigkeit, das Strich–Paddel
erniedrigt sie. Während der Geschwindigkeitsänderung ist die Sendertastung
Stand:7. August 2005
Der DDS VFO für den Spatz
Im nächsten Schritt bauen wir erst den DDS VFO auf. Wer ihn fertig
aufgebaut bestellt hat, liest sich vielleicht die Beschreibung und Bedienung
durch, damit er später mit dem VFO umgehen kann.
außer Betrieb und über den Mithörton wird der Buchstabe „A“ ausgegeben
um dem Benutzer ein Gefühl für die aktuelle Einstellung zu geben. Festhalten der Paddels führt zu einer fortlaufenden Änderung des Tempos bis hin
zu den Bereichsenden. Die Veränderung geschieht in 2WPM (10BPM) Stufen.
Wird während power on der Punkt-Kontakt geswchlossen gehalten, wird der
interne keyer abgeschaltet. Der Punktkontakt kann jetzt für eine Handtaste
oder eine externe Taste benutzt werden.
Memo
Ein langer Tastendruck (> 1 s) auf den Memotaster speichert die aktuelle
Frequenz in einen temporären Speicher. Die RIT LED blinkt zweimal zur
Bestätigung.
Ein kurzer Tastendruck wechselt von der jeweils aktuellen Frequenz auf die
gespeicherten Frequenz. Die RIT LED blinkt einmal, wenn die Frequenz
gewechselt wird. Erneutes kurzes Drücken des Memotasters läßt den VFO auf
die vorherige Frequenz zurückkehren. Nach dem Einschalten des Spatz ist
die Anfangsfrequenz 7,030 MHz bereits im Memospeicher abgelegt, so dass
man durch kurzes Drücken des Memotasters leicht zur QRP-Frequenz
zurückkehren kann.
AFA
(A)udio (F)requenz (A)usgabe.
Ein langer Druck auf den Abstimmknopfes gibt die aktuelle Frequenz in CW
über den NF Verstärker des Spatz aus. Es werden die Werte für 100khz,
10kHz und 1kHz ausgegeben. Zum Beispiel wird die Frequenz 7,0154 MHz
durch die Ziffernfolge 0-1-5 angesagt.
Stand:7. August 2005
Bedingt durch die immer vorhandene Ablage des Bandsetzoszillators kann es
zu einer Differenz zwischen Sendefrequenz und AFA um etwa 1kHz kommen.
Mit einem Referenzempfänger, z.B. dem Trx einer befreundeten YL oder
eines befreundeten OM, kann die tatsächliche Frequenz leicht überprüft
werden.
Bei RIT/XIT-Betrieb wird von der AFA nicht die aktuelle Frequenz sondern
die Ablage der Empfangs- bzw. Sendefrequenz in 100Hz-Schritten
angegeben. Befindet sich bei RIT-Betrieb z.B. die Empfangsfrequenz 1,2 kHz
über der Sendefrequenz, so wird die Ziffernfolge 0-1-2 ausgegeben. Liegt
die Empfangsfrequenz unter der Sendefrequenz hört man vor der Ziffernfolge
noch ein Minuszeichen(-....-).
Stückliste Spatz DDS VFO nach Steve Weber
0.1 uF
SMD 0805
0.01 uF
SMD 0805
100 pF
SMD 0805 (war 120p)
22 pF
SMD 0805
220 pF
SMD 0805 (war 270pF)
33 pF
SMD 0805
100 uH
SMD 1008
2.2 uH
SMD 1008 (war 2,7 uH)
10 k
SMD 0805
22 k
SMD 0805
270 R SMD 0805
3k9
SMD 0805
470 R SMD 0805
68 R
SMD 0805
2N3904
SOT–23 SMD
0.1 uF
CERAMIC MONO
22 uF /10VSUB–MINATURE 4x7 mm
Diode 1N4148
LED rot
3,3 V Spannungsregler
100 R 5% 1/4W
10 k
5% 1/4W CARBON FILM
220 R
5% 1/4W
2N7000
TO–92 MOSFET
CLOCK 25.000 MHz CMOS 1/2 SIZE DIP
CPU ATMEL A90S2313–PC10, programmiert
DDS ANALOG DEVICES AD9835BRS
Dreh Encoder
Quarz 4096 kHz
Transistor 2N3904
Leiterplatte
2
11
2
2
1
3
1
2
1
1
1
1
1
2
1
1
1
1
1
1
1
1
2
1
1
1
1
1
1
1
1
21
22
Stand:7. August 2005
[ ] AD9835
[ ] C2 100nF
[ ] R4 270R
[ ] C4 100p
[ ] C3 10nF
[ ] C7 33pF
[ ] L1 2,2µF
[ ] R3 3,9k
[ ] C5 220pF
[ ] C9 10nF
[ ] C1 100nF
[ ] L2 2,2µF
[ ] C8 33p
[ ] C6 100p
[ ] C10 10nF
[ ] C13 10nF
[ ] R5 10k
[ ] Q2 2N3904
[ ] R8 470R
[ ] R6 68R
[ ] C15 33pF
[ ] R7 22k
[ ] C14 10n
[ ] L3 100µF
[ ] C21 10nF
[ ] R9 68R
[ ] C16 10nF
[ ] C23 10nF
[ ] C22 10nF
[ ] C17 10nF
[ ] C11 22pF
[ ] C12 22pF
[ ] C18 10nF
ACHTUNG, MODIFIKATION:
470pF von PIN 1des Prozessors nach Masse und 10kOhm von PIN 1
nach 20
[ ] 25 MHz Oszillator
[ ] IC Sockel
[ ] R2 10k
[ ] Q3 2N7000
[ ] Q1 2N3904
[ ] R12 100R
[ ] D7 1N4148
[ ] X1 Quarz 4,096 MHz
[ ] U1 3,3 V Regler, auf Einbau achten, schräg!
[ ] C19 22µF
[ ] R10 220R
[ ] C20 100nF
[ ] R1 220R
[ ] Anschlussdrähte für RIT LED
[ ] Anschlussdrähte für Rate Taster
Der DDS VFO wird mit dem 20mm Abstandshalter und der langen M3
Schraube auf die Position vorne rechts geschraubt:
TEST
Um den VFO grob testen zu können, müssen die
Anschlüsse des großen Steckers J1 beschaltet werden.
Nimm den Verdrahtungsplan zu Hilfe, um den Drehgeber
(Drehencoder) richtig anzuschließen. Wenn Du an den
Punkt RF out auf der Unterseite der Platine ein Stück
Draht (10 cm) anschließt, dann kannst du den DDS VFO
auf eine Empfänger abhören. Die Initialisierungsfrequenz
ist 8030 kHz, mit dem Drehgeber muss sich der VFO von
7995 kHz bis 8100 Khz verstellen lassen.
Bereite J1 vor.
Im Bausatz liegt der Stecker und entsprechend viele
Crimpkontakte. Da kaum jemand eine spezielle
Crimpzange für diese kleinen Kontakte hat, löten wir die
Anschlussdrähte an die Crimpkontakte an. Dazu wird der
Draht in das Oberteil des Kontaktes eingelegt und das
Oberteil mit einer Spitzzange leicht zusammen gedrückt.
Anschließend werden Draht und Kontakt Oberteil mit
WENIG Zinn verlötet. Der Kontakt mi eingelötetem Draht
wird in den Halter so eingeschoben, dass die kleine
Raste, die ihn gegen das Herausrutschen sichern soll in
das zugehörige Loch einrastet.
Teste de VFO wie im Anhang beschrieben.
Stand:7. August 2005
Wenn alles funktioniert, wie es soll, bauen wir nun in
der nächsten Baugruppe den Heterodynmischer auf, der
die DDS Frequenz mit dem Bandsetzquarz mischt um die
benötigte LO (Local Oszillator) Frequenz zu erzeugen.
23
24
Stand:7. August 2005
[ ] C91 10nF
[ ] C96 Keramiktrimmer 10–50pF
[ ] C98 Keramiktrimmer 10–50pF
[ ] C40 entfällt
[ ] DR1 entfällt
L 4 ist eine einfache, einlagige Spule mit 0,3mm CuL. Beim Wickeln muss
darauf geachtet werden, dass sich die Drahtenden zum Schluss an der Stelle
befinden, wo die Bohrungen auf der Leiterplatte sind. Dazu ist die richtige
Wickelrichtung zu beachten: Wer den Draht von hinten nach vorne durch
den Ring fädelt, wickelt im Uhrzeigersinn.
[ ] L4 Ringkern T37–6 (gelb) 23 Wdg 0,3mm CuL
Stand:7. August 2005
L5 bekommt eine Koppelwicklung.
Wie man dem Schaltplan
entnehmen kann, wird diese
symmetrisch aufgebracht. Dazu
wird sie symmetrisch zwischen die
Windungen der Resonanzwicklung
gewickelt. Wichtig ist hierbei, dass
die Windungen in die gleiche
Richtung gewickelt werden. Die
Zeichnung verdeutlicht das.
ACHTUNG: Die Zahl der Windungen
in der Zeichnung entspricht NICHT der geforderten Windungszahl. 3/4 ist
die Resonanzwicklung, 1/2 die Koppelwicklung.
Baugruppe 4 VFO–Mischer und Counter readout.
[ ] R19 47K
[ ] R18 47K
[ ] R16 2k2
[ ] R17 2,2K
[ ] Dr.1 entfällt
[ ] R15 1k
[ ] R37 100K
[ ] R38 1K
[ ] C50 100pF
[ ] C89 22nF
[ ] C45 10nF
[ ] C46 22nF
[ ] C44 47nF
[ ] C42 56pF
[ ] C41 82pF
[ ] C43 1000p COG
[ ] C39 390pF COG
[ ] C38 68pF
[ ] C36 68pF
[ ] C35 390pF NPO
[ ] C37 22nF
[ ] C90 10pF
[
[
[
[
[
[
]
]
]
]
]
]
L5 Ringkern T37–6 (gelb) 23/8 0,3mm CuL
IC4 NE612/SA612
T1 BF244A
T2 BF199
T8 BF244A
Q6 22,0MHz/32pF HC18U
[ ] C47 entfällt
[ ] C48 entfällt
[ ] C49 entfällt
[ ] C40 entfällt
[ ] C51 entfällt
Soll ein Zähler angeschlossen werden, können die Lötaugen bei Counter
benutzt werden. Abschluss der Gruppe mit den Tests in Anhang D
25
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Stand:7. August 2005
Es folgen wieder die Kondensatoren:
[ ] C1
22nF
[ ] C2
82pF
[ ] C3
820pF COG [ ] C4
22nF
[ ] C5
3,9pF /3,3pF
[ ] C6
3,9pF/3,3pF
[ ] C7
82pF
[ ] C8
22nF
[ ] C9
220pF COG RM5[ ] C10
220pF COG RM5
[ ] C70 22nF
[ ] C76 120pF
[ ] C77 120pF COG [ ] C78 270pF COG
[ ] C79 270pF COG [ ] C80 270pF COG
[ ] C81 270pF COG [ ] C82 150pF COG
[ ] C83 120pF COG [ ] C104 22nF optional
[ ] C75 Folientrimmer grün
[ ] C97 Keramiktrimmer 5mm 10–50pF
[ ] C99 Keramiktrimmer 5mm 10–50pF
[ ] C100 Keramiktrimmer 5mm 10–50pF
[ ] L1 Ringkern T37–2 rot 24 Wdg 0,3mm
[ ] L2 Ringkern T37–2 rot 23/4 Wdg 0,3mm
CuL Achtung, 3/4 = Koppelwicklung
Stand:7. August 2005
Baugruppe 5: RX Eingangsteil inkl TPF.
[ ] R1
470R
[ ] R36 1K
[ ] R2
1k
[ ] R40 Abgleichwert (optional)
Bitte auf die richtige Orientierung des IC achten. Pin 1 ist dort, wo sich die
Kerbe befindet.
[ ] IC1 NE612/SA612
Die folgenden Dioden müssen mit der Lupe identifiziert werden, sie sehen
teilweise äußerst gleich aus. Auf dem Glaskörper befindet sich die
Beschriftung klein, aber lesbar in Klarschrift.
[ ] D1
PIN–Diode BA479
[ ] D2
ZPD 4V7
[ ] D13 PIN–Diode BA479
[ ] D14 PIN–Diode BA479 (optionals)
L3 wird auf einen 50er Ring gewickelt, dass ist
der einzige größere von den roten Ringen.
[ ] L3 Ringkern T50–2 rot 35/10 Wdg 0,3mm
CuL CuL ACHTUNG 3/4 = Koppelwicklung
[
[
[
[
]
]
]
]
L9
L10
L11
L12
Drossel 15uH SMCC
Ringkern T37–6 gelb 19Wdg 0,5mm Cul
Ringkern T37–6 gelb 21Wdg 0,5mm CuL
Ringkern T37–6 gelb 19Wdg 0,5mm Cul
Wenn alles aufgebaut ist, folge der Testanleitung in Anhang E
27
28
Stand:7. August 2005
ACHTUNG: L7 genau andersherum wickeln als die anderen Spulen!
[ ] Dr.2
[ ] IC6
[ ] T3
[ ] D11
verwechseln
[ ] Q8
Drossel 47µH SMCC
NE612/SA612
BS250 TO92
ZPD 5V6 (Auf Beschriftung achten, nicht mit 1N4148
4,0 MHz Quarz HC18U
Stand:7. August 2005
Führe den Test entsprechend Anhang F durch.
Baugruppe 6 TX Mischer bis Eingang T4.
[ ] R25
330R
[ ] R26
22K
[ ] R27
18K
[ ] R28
3,3K
[ ] C52
47nF
[ ] C53
22nF
[ ] C54
220pF COG [ ] C55
220pF COG
[ ] C56
82pF COG
[ ] C57
4,7pF
[ ] C58
100pF
[ ] C59
680pF COG
[ ] C64
47nF
[ ] C65
47nF
[ ] C88
4,7pF
[ ] C101
Keramiktrimmer 5mm 10–50pF
[ ] C102
Keramiktrimmer 5mm 10–50pF
[ ] L6
Ringkern T37–2 rot 23/8 Wdg CuL 0,3mm
[ ] L7
Ringkern T37–2 rot 22 Wdg CuL 0,3mm
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Stand:7. August 2005
[ ] C103
[ ] T4
[ ] T5
Keramiktrimmer 5mm 10–50pF
BF199
BF199 + Ferritperle auf Kollektorbein
Anschlussschema des BF199 links, achtet
darauf, dass es nicht die übliche EBC
Beschaltung ist.
Der Treiber 2N2219 ist im TO39
Metallgehäuse untergebracht.
ACHTUNG, das Gehäuse ist mit
dem Kollektor verbunden, liegt
also auf Plus Potential. Hier
werden besonders bei
Messungen leicht Kurzschlüsse
gemacht.
[ ] T6
Stand:7. August 2005
Baugruppe 7 Vortreiber, Treiber bis incl TR1/C86.
[ ] R29
2k2 Abgleichwert
[ ] R30
[ ] R31
8,2K
[ ] R32
[ ] R33
10R entfällt wenn zu viel Leistung
[ ] R34
10R
[ ] C60
47nF
[ ] C61
[ ] C62
82pF
[ ] C63
zu wenig Leistung,, kleiner wenn zu viel
[ ] C66
47nF
[ ] C67
[ ] C74
100nF
[ ] C92
47µF auf Polarität achten
33K
150R
Ansicht von unten
2N2219A mit Unterlegscheibe
[ ] L8
Ringkern T37–2 rot 22 / 13 Wdg 0,3mm CuL
Weniger Koppelwindungen wenn zu viel Leistung
[ ] Dr.3
Drossel 47µH SMCC
[ ] Tr.1
Doppellochkern klein primär 5 Wdg 0,2CuL Sec 1Wdg
0,5mm CuL
Eine genaue Beschreibung, wie TR1 gewickelt wird, findest Du im Anhang I
[ ] P5
Trimmpoti 10k PT6LV
Test der Baugruppe wie in Anhang G beschrieben.
47nF
18pF (22pF wenn
47nF
31
32
Stand:7. August 2005
macht. Vorsicht bei Messungen ist auch hier wieder angebracht, der
Kollektor ist mit dem Gehäuse verbunden. Aus diesem Grund muss er auch
isoliert aufgebaut werden. Er wird so in die LP eingebaut, dass er bündig
mit der hinteren Kande der LP abschließt. Als Kühlfläche wird
später, nach dem Einbau in das Gehäuse die Rückwand dienen.
Zwischen Transistor und Gehäuse kommt zur Isolierung eine graue
Silikongummischeibe, die Schraube wird durch ein Isolierhütchen
geführt.
[ ] 2SC1969
[ ] Tr.2
FT50–43 prim 4 Wdg isol. Schaltdraht sekundär 7Wdg
0,5mm CuL auf den größeren Anthrazitfarbenen Ring wickeln.
Stand:7. August 2005
Baugruppe 8 Baugruppe PA
[ ] R35
47R
[ ] D12
1N4148
[ ] C71
entfällt
[ ] C72
100nF
[ ] C73
1µF 63V MKS2 RM5
[ ] C68
22nF
[ ] Dr.4
Drossel 47µH auf FT37–43 = 11 Wdg 0,5mm CuL auf den
kleineren Antrazit farbenen Ringkern wickeln. ACHTUNG DR4 wird anders als
bisher gegen den Uhrzeigersinn gewickelt, damit sie geometrisch in die
vorgesehenen Löcher passt.
Es wird zuerst diSekundärwicklung gewickelt.. Von hinten nach vorne gegen
den Urzeigersinn, 7 mal durch den Ring.
Nun die Primärwicklung: den Schaltdraht von hinten links durch den Ring
und dann IM UHRZEIGERSINN 4 mal durch
den Ring.
Jetzt kann der Test entsprechend der Anleitung im Anhang H durchgeführt
werden.
Der Leistungstransistor 2SC1969 ist für unseren QRP Spatzen reichlich
überdimensioniert, was ihn im praktischen Betrieb nahezu unkaputtbar
33
34
Stand:7. August 2005
Einbau in das Gehäuse.
Im Bausatz findest Du die bedruckten Folien für die Front und die
Rückseite, jeweils eine Abdeckfolie für Front– und Rückseite, die Abrieb
verhindern soll, und drei Bohrpläne.
Bohre als erstes die vier Löcher für die Leiterplatte. Die LP muss so
eingebaut werden, dass die Rückseite der Platine an die Rückwand
heranragt, damit der PA–Transistor später direkt auf die Rückwand
geschraubt werden kann.
Lege zum bohren IMMER ein Stück Holz unter, damit die Löcher nicht
ausreißen.
Bohre Front und Rückseite entsprechend der Bohrvorlage, stecke probeweise
jedes Bauteil in die entsprechende Bohrung um zu testen, ob etwas nach zu
feilen ist.
Stand:7. August 2005
Baue die Platine in das Gehäuse ein, benutze dazu die 8mm Abstandsbolzen
und die kurzen M3 Schrauben. Bau die Potis, Buchsen und Schalter
entsprechend dem nebenstehenden Verdrahtungsplan ein. Vergiss nicht, die
im Verdrahtungsplan eingezeichneten externen Bauteile mit einzubauen.
Kürze die Drähte der 2 und 3–poligen Steckverbinder so, dass sie nicht zu
knapp, aber auch nicht zu lang zu den Peripherie Bauteilen führen.
Der Sicherungshalter lässt sich optimal oberhalb des PA Transistors auf die
Rückwand montieren.
Der DDS VFO wird mit dem 20mm Abstandsröllchen und der langen M3
Schraube auf die Position vorne rechts geschraubt.
Stecke alle Steckverbinder ein, schließe die Spannungsquelle an und
wiederhole den Abgleich alle Trimmer. Stelle mit dem Poti P5 die Leistung
auf den gewünschten Wert ein.
[ ] 1 Abstandsbolzen 20mm
[ ] 1 Schraube M3x25
[ ] 2 100nF
[ ] 4 Schrauben M3x5
[ ] 1 1kOhm
Unter das Gehäuse kommen die 3 Gummifüße. Zwei vorne, 1 hinten hat sich
sehr gut bewährt. 4 Füsse führen eher zu eine wackeligen Spatz
Teileliste für Zusammenbau:
[ ] 1 Gehäuse Spatz
[ ] 1 Poti 2k2log (Volume)
[ ] 1 Stereobuchse KH
[ ] 1Stereobuchse keyer
[ ] 1 2,1mm Hohlklinkenstecker
[ ] 1 Schalter 1 x ein RIT
[ ] 1 Schalter 1 x ein Power
[ ] 1 Sicherungshalter
[ ] 1 Feinsicherung 1A
[ ] 4 Abstandsbolzen 8mm
35
Test der Baugruppe 1
1. Sichttest.
Als erster Test wird bei jeder Baugruppe grundsätzlich erst einmal mit Hilfe
einer Lupe die Leiterplatte auf mögliche Kurzschlüsse untersucht. Bitte
nimm diesen Test wirklich ernst. Selbst einem Meister des Lötens passiert
es, dass ein umgebogenes Bauteilebein oder ein Lötzinnspritzer einen
Kurzschluss verursachen kann. Nicht weniger unangenehm machen sich
übersehene Lötstellen bemerkbar. Es passiert häufiger als Du denkst, dass
ein Bauteil übersehen wurde und noch gar nicht verlötet ist. Check auch
noch mal alle Bauteile, ob der richtige Wert an der richtigen Stelle sitzt.
Elkos alle richtig herum eingebaut? Diode?
2. Widerstandstest
Messe mit einem Ohmmeter den Widerstand zwischen dem Plus und dem
Minus Anschluß der Platine. Der Messwert ist so lange ok, wie du keinen
Kurzschluss misst..
3. Rauchwolkentest
Hat der Spatz den Widerstandstest bestanden, so kannst du Spannung an
die Platine anlegen. Sinvoll ist es, für solche Zwecke ein geregeltes Netzteil
mit Strombegrenzung zu benutzen. Vor dem Anschluss wird die
Strombegrenzung auf minimalen Wert eingestellt. Bei dieser Gelegenheit
vielleicht der Hinweis, dass man IMMER erst das Netzteil, und dann das
Gerät einschaltet. Das gilt nicht nur für die Zeit des Bastelns, sondern
generell. Der Grund: Viele Netzteile erzeugen beim Einschalten eine kurze
Spannungsspitze, die unter Umständen so groß sein kann, dass das Gerät
zerstört wird. Ist der Spatz an das Netzteil angeschlossen, dann wird mit
dem einen Auge die Stromaufnahme und mit dem anderen Auge die Platine
beobachtet. Sieht man Rauch aufsteigen, so ist das ein ziemlich eindeutiger
Hinweis auf eine Fehlfunktion. Gleiches gilt für Stromfluß > 10 mA. Die
Schutzdiode D10 ist so geschaltet, dass bei Verpolung der Spannung sofort
ein Kurzschluss erzeugt wird.
4. Spannungen messen.
MP 1 Sollwert + 8V gegen Masse
MP 2 Sollwert + 6V gegen Masse
MP 3 Sollwert + 8V gegen Masse, auf 0V wenn key Anschluss kurz
geschlossen wird.
Fehlt eine Spannung, so fang noch mal mit dem Sichttest an. Wenn alles ok
36
ist, kann mit Baugruppe 2 weiter gemacht werden.
Anhang B
Test der Baugruppe 2
Sichttest
Widerstandstest
Rauchwolkentest.
Funktionstest.
Schließe an den Pfostenstecker „Earphone“ einen Kopfhörer an. Am
sichersten funktioniert das, wenn du die Kopfhörerbuchse entsprechend der
Zeichnung im Verdrahtungsplan an die Kabel des 2 poligen Steckers
anschließt. Nimm die Kabel so wie sie sind, in voller Länge. Kürzen kannst
du sie später, wenn alles in das Gehäuse eingebaut wird.
Schließe das Lautstärke Poti (Volume) an ein 3 poliges Kabel an, wie im
Bestückungsplan gezeigt.
Der Test:
Wenn du mit einem Schraubenzieher auf den mittleren Anschluß des Volume
Potis tippst, dann wirst du im Kopfhörer lauten Brumm hören,
möglicherweise sogar Rundfunk. Letzteres ist sehr stark davon abhängig,
wie nahe Du am nächsten Rundfunksender wohnst oder wie viel Antennen–
Enden in deinem Arbeitsraum herum hängen. Je mehr HF im Raum, um so
eher wirst du Rundfunk hören.
Gleiches gilt für MP 4, denke aber daran, dass die Lautstärke jetzt natürlich
von der Stellung des Volume Potis abhängig ist.
Hat es gebrummt, mach mit Baugruppe 3 weiter. Wenn nicht, fang noch mal
beim Sichttest an, es ist wahrscheinlich eine Lötstelle nicht in Ordnung
oder ein Bauteil falsch.
Anhang C
Test der Baugruppe 3
Sichttest
Widerstandstest
Check ob IC 2 RICHTIG HERUM im Sockel steckt!
Rauchwolkentest.
Funktionstest.
Stand:7. August 2005
Anhang A
Stand:7. August 2005
Schließe ein FS Meter(Feldsterkämesse = 50–100mA Messinstrument oder
eine Kurzschlussbrücke an de Pfosten FS Meter an. Dieser Punkt ist wichtig,
weil der ZF Verstärker des Spatz ohne Meter oder Brücke etwa 60dB
abgeregelt bleibt.
Schließe das Volume Poti und den Kopfhörer an
Wenn du nun mit einem Schraubendreher auf MP 5 tippst, solltest du bei
aufgedrehter Lautstärkeregelung im Kopfhörer irgend welchen
Grumpelmumpf von der Kurzwelle hören. In HF–schwachen Gebieten ist
dafür möglicherweise ein Stückchen Draht nötig. Dieser Test zeigt, dass ZF
Verstärker, BFO und NF Vorverstärker, die sich alle in IC2 befinden
funktionieren. Hörst du gar nichts, dann starte gleich noch mal mit dem
Sichttest.
An MP 6 reicht der Handtest nicht aus, hier brauchst du ein 4MHz Signal.
Ich schreibe bewusst 4 MHz und nicht 4,000 MHz, weil die Quarze zwar auf
50 Hz genau ausgemessen wurden, die absolute Frequenz aber durch die
Schaltung etwas verschoben ist.
Test 2, Methode 1
Wenn du einen durchstimmbaren Sender besitzt, kannst du diesen mit
kleinster Leistung auf etwa 4 MHz an einer Dummy Load betreiben. Schließe
an MP6 ein Stück Draht als Hilfsantenne an. (Nicht einlöten, es macht zu
viel Mühe, das Loch später wieder frei zu putzen. Steck einfach ein
abgeschnittenes Widerstandsbein lose in das Loch und löte den Draht an
das Widerstandsbeinchen. Das Beinchen bekommt durch Schräglage genug
Kontakt zur Platine.
Test 2, Methode 2
Wenn du keinen Sender hast, der auf 4 MHz senden kann, bau die einen
kleinen Testoszillator und verwende den übrig gebliebenen 4MHz Quarz
dafür. Das Signal dieses Generators reicht für den Funktionstest aus. Du
kannst für diesen Test natürlich auch den kleinen HF Generator Bausatz von
QRPproject nehmen (Bestellnr. SignGen) Die Schaltung für einen
Testoszillator und für den Signalgenerator findest du auf der CD.
Test 3, Methode 3
Diese Methode gibt dir nicht nur Auskunft über die Funktionsfähigkeit des
ZF Teils, sondern gleichzeitig eine Aussage über die Qualität des Filters.
Schließe einen Rauschgenerator an MP6 und Masse der Platine an. Den
Rauschgenerator, falls Du keinen hast, kannst du ihn Dir schnell
zusammenlöten. Auf der CD findest du eine Schaltung dafür, bei QRPproject
gibt es den Rauschgenerator als Bausatz. (Bestellnr. RauschGen)
An die Kopfhörerbuchse wird mit einem Stereokabel (2xKlinke 3,5mm) die
Soundkarte eines PC angeschlossen, auf dem eine Analyzer Software läuft.
(Freeware GRAM als Beispiel auf der CD)
Der Rauschgenerator erzeugt ein breitbandiges Rauschen von 1 bis > 30
MHz. Unser bisher aufgebautes ZF/NF Teil des Spatz lässt davon nur soviel
durch, wie es der Filterkurve entspricht. Da der BFO das Signal in ein NF
Signal entsprechender Frequenz erzeugt, zeigt der NF Analyzer auf dem PC
dann die Durchlasskurve des Filters und des NF Teils.
Anhang D
Test Baugruppe 4
Sichttest
Widerstandstest
Rauchwolkentest.
Funktionstest.
Für diesen Test brauchen wir den DDS VFO. Er wird mit einem kurzen Stück
R174 Koax Kabel an den Punkt MP´7 angeschlossen. Bitte sieh dir den
Verdrahtungsplan an, damit du den richtigen Punkt findest.
Wenn alles richtig aufgebaut wurde, liegt am Counter Output (Lötstützpunkt
auf der Platine) die LO Frequenz an. Wenn du einen durchstimmbaren RX
hast, dann schließe an Counter out ein Stück Koax Kabel an. (zwei verdrillte
Drähte tun es genau so gut ) Das andere Ende der Leitung schließe an
deinen RX an und suche Dir in der Gegend von 14116 kHz das Signal des LO
(22 MHz vom Band Xtal –7884kHz vom VFO in Initialposition =
14116kHz). Stelle C98 und C96 etwa auf Mittenstellung. Die Mittenstellung
ist eingestellt, wenn die Schraube in Richtung auf die beiden
Anschlussbeine zeigt. Wenn du das Signal gefunden hast, trimme die
Keramik Kondensatoren C98 und C96 abwechselnd auf maximale Feldstärke
am Empfänger. C99/C96 sind die Kreiskapazitäten des Bandfilters. Bei
optimaler Einstellung wird die Sollfrequenz durchgelassen und die
unerwünschten Mischprodukte werden stark unterdrückt.
Wenn kein RX mit 14 MHz zur Verfügung steht, dann müssen die beiden
Kreise mit Hilfe eines Oszilloskops oder eines HF Tastkopfes abgeglichen
werden. Einen sehr einfachen Tastkopf als Vorsatz für ein Multimeter kannst
du Dir leicht selbst bauen.
37
HF Tastkopf
Anhang E
Multimeter +
A n L P – Ma s s e
Multimeter –
Löte zwei Dioden und
zwei
Kondensatoren wie in der Zeichnung gezeigt auf ein Stück Platine oder
Lochraster oder freitragend zusammen. Wenn vorhanden, dann kannst du
statt der gezeichneten Siliziumdioden auch Germaniumdioden benutzen,
der Tastkopf wird dann empfindlicher. Wenn du diesen Tastkopf zwischen
den Testpunkt C79 und dein Multimeter schaltest, kannst du damit direkt HF
messen. Die Anzeige ist nicht genau in mV kalibriert, aber uns reicht es
jetzt zu sehen, ob HF da ist oder nicht.
Der Nachteil dieses Tastkopfes ist zweifellos, dass er relativ unempfindlich
ist. Man braucht schon einiges an HF Spannung, damit er anspricht. Besser
ist ein echter, linearisierter Tastkopf, wie er im Bausatzprogramm von
QRPproject zu finden ist.
Wiederhole die Messungen, die du am Counter Output gemacht hast am MP
7
Ist einer der Trimmer auf Maximum, so bleibt leider
nichts über, als die dazugehörige Spule auszubauen und
sie mit einer Windung mehr neu zu wickeln. Ist der
Trimmer auf Minimum, so muss von der Spule eine
Windung abgewickelt werde
Die Zeichnung zeigt die Minimum Einstellung!
38
Der Spatz ist jetzt als Empfänger voll funktionsfähig und
wir gehen daran, den Sender aufzubauen.
Stand:7. August 2005
ZumTestpunkt
Test Baugruppe 5
Sichttest
Widerstandstest
Rauchwolkentest.
Funktionstest.
Die Baugruppe 5 vervollständigt praktisch unseren Empfänger. Wenn alles
gut geht, kannst Du gleich mit dem Spatz die ersten Signale hören.
Schließe wieder den Kopfhörer, das Volume–Poti, das FS–Meter bzw die
Kurzschlussbrücke und den VFO an. Benutze zwei kurze Drahtstücke, um die
Antennenbuchse provisorisch an die beiden Punkte bei ANT anzuschließen.
An die Antennenbuchse kommt entweder ein Signalgenerator, oder wie
schon gehabt, ein Sender kleiner Leistung mit Dummy Load. Ein kleiner
Signalgenerator, der für diesen Abgleich geeignet ist, ist bei QRPproject als
preiswerter Bausatz erhältlich. Zur Not tut es wahrscheinlich aber auch eine
Antenne, da der Spatz sehr empfindlich ist und starke Signale auch bei
verstimmtem Empfängereingang zu hören sind. Stelle zu Beginn C75, C97,
C99 und C100 und Mittenstellung.
Drehe die Abstimmung des Signalgenerators oder des Senders etwas hin und
her, bis du es im Kopfhörer hören kannst. Arbeitest du an einer Antenne, so
drehe am Drehgeber des VFO um ein hörbares Signal zu finden. Hörst du ein
Signal, so stimme C75, C97, C99 und C100 auf Maximum ab. Ist einer der
Trimmer auf Maximum, so bleibt leider nichts über, als die dazugehörige
Spule auszubauen und sie mit einer Windung mehr neu zu wickeln. Ist der
Trimmer auf Minimum, so muss von der Spule eine Windung
abgewickelt werden. (Der Kreis C97/L3 zeigt kein richtiges
Maximum und ist äußerst unkritisch, da hier eigentlich eher
die Transformation gebraucht wird.)
Nebenstehende Abbildung zeigt die MINIMUM Einstellung
Anhang F
Test Baugruppe 6
Sichttest
Widerstandstest
Rauchwolkentest.
Funktionstest.
Schließe den VFO an und überbrücke den Tasteingang KEY. Stelle die Trimmer C101 und C102 auf Mittelstellung. An MP 8 kannst du ein 10116 MHz
Signal messen, welches durch Mischung des LO mit dem 4,00 MHz Quarz
entsteht. Dazu machst du eine Verbindung zwischen MP8 und deinem
durchstimmbaren RX, wie Du es schon beim Empfängeraufbau getan hast.
Diesmal muss der RX aber auf etwa 10116 kHz stehen. Die beiden Trimmer
C101 und C102 werden auf maximales Signal am Testpunkt abgestimmt.
Arbeitest du mit dem Tastkopf oder Skope, so wird ebenfalls auf maximales
Signal abgeglichen.
Wenn das Maximum sich einwandfrei einstellen lässt,
kannst Du zur nächsten Baugruppe übergehen. Ist einer
der Trimmer auf Maximum, so bleibt leider nichts über,
als die dazugehörige Spule auszubauen und sie mit einer
Windung mehr neu zu wickeln. Ist der Trimmer auf
Minimum, so muss von der Spule eine Windung
abgewickelt werden.
Nebenstehende Zeichnung zeigt einen auf Minimum
eingestellten Trimmer.
Stand:7. August 2005
Anhang G
Test Baugruppe 7
Sichttest
Widerstandstest
Rauchwolkentest.
Funktionstest.
Der Testpunkt ist direkt das Gehäuse des Transistors T6. Damit der Trafo 1
richtig abgeschlossen ist, lege einen 25 Ohm Widerstand von TR1 PIN 3
gegen Masse. Messe mit dem HF Tastopf, dem Scope oder dem RX das HF
Signal und trimme den Keramiktrimer C103 auf maximales Signal. Mit dem
Potentiometer P5, TX Output Adj. kann die Verstärkung der Baugruppe
eingestellt werden. Wenn der Trimmer im Minimum oder Maximum steht,
muss wie schon gehabt die Spule geändert werden.
Anhang H
Test Baugruppe 8
Sichttest
Widerstandstest
Rauchwolkentest.
Funktionstest.
Die letzte Baugruppe. Hier gibt es nichts mehr einzustellen, sondern nur
noch zu messen. Bitte achte darauf, dass du den Sender immer nur für
wenige Sekunden einschaltest, so lange der Spatz nicht in sein Gehäuse
eingebaut ist.
Schließe an den Antennenanschluss ein DummyLoad an. Wenn vorhanden,
dann solltest Du ein Wattmeter benutzen. Die im AFU Kommerzhandel
erhältlichen Wattmeter zeigen einigermaßen an, erwarte aber keine
Genauigkeit besser 10–15% vom Endausschlag. Genauer ist die Messung am
Dummy mit einem HF Voltmeter oder einem Skope (Umrechnung Spite/
Spitze auf Effektivleistung nicht vergessen!) Besonders gut ist natürlich die
Leistungsmessung mit einem kalibrierfähigen Wattmeter für QRP wie z.B.
dem OHR WM2 durchzuführen.
Schließe den Tasteingang kurz messe die Leistung. Wenn es mehr als ein
Watt ist (mit P5einstellen) dann brauchst Du nicht weiter zu testen, dann
kannst du den Spatz gleich in sein Gehäuse einbauen und nach dem Einbau
alle Trimmer noch mal auf Maximum abgleichen.
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Anhang I
vier, fünf und die primär Windung ist komplett.
Wickelanleitung Trafo TR1
Fehlt noch die Sekundär Wicklung. Da der Endstufen Transistor am Eingang
niederohmig ist, transformieren wir abwärts, die Sekundärwicklung erhält
nur eine Windung aus 0,5mm CuL. Damit der Einbau einfacher ist, hat unser
Konstrukteur TR1 so angelegt, dass die Sekundärwicklung genau auf der
gegenüber liegenden Seite angebracht wird.
Nehme ein 6–7cm langes Stück des 0,5mm Drahtes, und führe ihn vorsichtig
von rechts nach links durch das obere Loch und von links nach rechts durch
das untere Loch wieder zurück. Fertig ist die Sekundär Windung.
Der Trafo kann jetzt eingebaut werden. Die Sekundärwicklung kommt an 4/
3, die Primärwicklung an 2/1
Stand:7. August 2005
Der Trafo 1 wird auf einen Doppellochkern gewickelt, den wir unter uns
scherzhaft Schweinenase nennen.
Lege die Schweinenase so vor dich hin, dass die
beiden Löcher von links nach rechts verlaufen.
TR 1 erhält primär 5 Windungen und sekundär 1
Windung. Wie in den meisten anderen
Zeichnungen für Übertrager seht ihr auch hier
eine Windung mit einem Punkt bezeichnet. Der
Punkt kennzeichnet immer den Anfang einer
Wicklung (gilt auch bei Spulen.)
Schneide ein 20cm langes Stück von dem 0,2 mm
Draht ab und fädele ihn durch die Schweinenase,
wie im Bild gezeigt. Eine Windung entsteht, wenn du durch ein Loch hoch
und durch das andere wieder runter fährst.
Wickel also erst mal 2 Windungen: Durchs
obere Loch nach rechts (etwa 2cm links
raushängen lassen). Und durch untere Loch
zurück, das ist die erste Windung.
Nun weiter: durchs obere wieder hoch,
durchs untere zurück und Windung 2 ist
fertig. Zerre den Draht nicht zu sehr über
die Kanten, die Lackierung des Drahtes ist
sehr verletzlich.
Weiter im gleichen Sinn mit Windung drei,
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Stand:7. August 2005
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Stückliste Spatz
Peripherieteile
Gehäuse Spatz
1
Stereobuchse
2
Mikrotaster
1
2,1mm Hohlklinkenbuchse 1
Hohlklinkenstecker 2,1mm 1
Schalter 1 x ein
2
Feinsicherung 1,25A
1
Sicherungshalter
1
100nF
2
1 Poti 2k2log (Volume)
1
Abstandsbolzen 8mm
4
Schrauben M3x4
8
Schraube M3x10
1
Mutter M3
2
100kOhm
1
Abstandsbolzen 20mm
1
Schraube M3x25
1
Frontplattenfolie
1
Rückseitenfolie
1
Schutzfolie
2
Bohrschablone Boden
1
Bohrschablone vorne
1
Bohrschablone hinten
1
Knopf 30mm
1
Knopf 12mm
1
Abdeckscheibe für Knopf
1
Gummifüße
3
BNC Buchse
1
Leiterplatte
1
CuL o,3mm Messingfarbe 4m
CuL 0,3mm rot
2m
CuL 0,5mm
2m
CuL 0,2mm
0,5mm
Packliste Versand
Baugruppe 1–8
[ ]
Peripherie incl. LP
[ ]
Gehäuse
[ ]
Bohrschablone vorne, hinten, Boden
[ ]
Folie vorne, hinten
[ ]
Abdeckfolien vorne, hinten [ ]
Handbuch
[ ]
DDS Bausatz
[ ]
Controller Chip 40m
[ ]
Stand:7. August 2005
Stückliste Spatz DDS VFO
1 0.1 uF
CERAMIC MONO
1 22 uF /10VSUB–MIN. 4x7 mm
1 Diode 1N4148
1 LED rot
1 LED Fassung
1 3,3 V Spannungsregler
1 100 R
1 10 k
1 220 R
1 2N7000
TO–92 MOSFET
1 CLOCK 25.000 MHz CMOS
1 CPU ATMEL A90S2313–PC10
1 Dreh Encoder
1 Quarz 4096 kHz
1 Transistor 2N3904
1 Buchse 7pol
1 7fach Crimp Stecker
1 0.1 uF SMD 0805
11 0.01 uFSMD 0805
2 100 pF SMD 0805
2 22 pF SMD 0805
1 220 pF SMD 0805
3 33 pF SMD 0805
1 100 uH SMD 1008
2 2.2 uH SMD 1008
1 10 k
SMD 0805
1 22 k
SMD 0805
1 270 R SMD 0805
1 3k9
SMD 0805
1 470 R SMD 0805
2 68 R
SMD 0805
2 2N3904 SOT–23 SMD
DDS AD9835
BRS
1 4,7pF SMD 0805 (extern)
Leiterplatte DDS
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